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Das persönliche Experimentierheft von: _______________________________ Die Zauberfabrik Experimente für Südtirols Grundschulen Erarbeitet von der Klasse 4BT1 Schuljahr 2014/2015

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Das persönliche Experimentierheft von: _______________________________

Die Zauberfabrik

Experimente für Südtirols Grundschulen

Erarbeitet von der Klasse 4BT1

Schuljahr 2014/2015

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung ..................................................................................................................................3

Sicherheitsvorkehrungen: ....................................................................................................4

Eine Kerze fährt Aufzug ......................................................................................................5

Die verschwindende Flamme ................................................................................................7

Bootsrennen .............................................................................................................................9

Die Magie des Wassers........................................................................................................11

Wunderwindel ........................................................................................................................ 13

Zauberei mit dem Ei ............................................................................................................ 15

Das Wunder der Zahnpasta ............................................................................................... 17

Natürliche Zauberfarben ................................................................................................... 19

Der Feuerlöscher ................................................................................................................. 21

Kanonenpulver....................................................................................................................... 23

Der verhexte Ballon ............................................................................................................ 24

Die Wunderflasche ............................................................................................................. 26

Die Zauberfontäne .............................................................................................................. 28

Blumenzauber ....................................................................................................................... 30

Bunt ist schöner.................................................................................................................... 31

Die Reise eines Tintentropfens ....................................................................................... 33

Zaubertinte........................................................................................................................... 35

Monsteressenz ..................................................................................................................... 36

Der biegsame Wasserstrahl ............................................................................................. 37

Hüpfender Pfeffer ............................................................................................................. 39

Schwebende Haare ............................................................................................................. 40

Kartoffel versus Kartoffelchips....................................................................................... 41

Die Kartoffelbatterie ........................................................................................................ 43

Abbildungsverzeichnis........................................................................................................ 45

Literaturverzeichnis ........................................................................................................... 45

Nachwort ............................................................................................................................... 47

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Einleitung

Liebe Grundschulkinder, liebe Lehrer/-innen und liebe Eltern, wir freuen uns, Euch das Experimentierheft „Die Zauberfabrik“ präsentieren zu dürfen. Mit dem vorliegenden Heft möchten wir Euch ein buntes Sammelsurium von physikalischen und chemischen Versuchen in die Hand geben. Es soll dazu anregen, einfache chemische Experimente in der Schule oder zu Hause durchzuführen. Die Anzahl der Sterne steht für die entsprechende Klassenstufe. Wir wollen, dass Ihr die Freude am Forschen und Experimentieren entdeckt und natürlich wollen wir unsere eigene Begeisterung für die Chemie mit Euch teilen.

Das Experimentierheft „Die Zauberfabrik“ haben wir für Grundschüler im Rahmen eines Projekts im Chemieunterricht beim Lehrer Stefan Pilser erstellt. Dabei haben wir Experimente ausgewählt, auf ihre Praxistauglichkeit hin geprüft, Vorlagen ausgearbeitet, Arbeitsaufträge sowie Vorgehensweisen einfach und nachvollziehbar niedergeschrieben und gesammelt. Durch dieses Projekt konnten wir naturwissenschaftliche Kenntnisse und experimentelle Fähigkeiten und Fertigkeiten festigen und vertiefen.

Bei der Vorstellung des Experimentierhefts an den Grundschulen werden wir die Versuche gemeinsam mit Euch Grundschulkindern durchführen. Dadurch habt Ihr die Möglichkeit, die Versuchsdurchführungen zu erlernen und Euch mit uns Oberschüler/-innen auszutauschen.

Viel Spaß beim Auswählen, Experimentieren und Nachmachen mit der Zauberfabrik wünschen Euch die zwölf Oberschüler/-innen der Klasse 4BT1, der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“ (Fos) in Meran (Schuljahr 2014/2015)

Weiterführende Literatur: (Lück 2005a; Prokoph 2007, 2011; Kahlert 2007; Lück 2007; Meyer 2007; Shamery 2003, 2007; Stäudel et al. 2006)

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Sicherheitsvorkehrungen:

Die im Experimentierheft „Die Zauberfabrik“ vorgestellten Experimente wurden von erfahrenen Schulchemikern und Oberschüler/-innen der Klasse 4BT1, Fos-Meran, entwickelt, ausgearbeitet, erprobt und geprüft. Bei experimentell ungeübten Personen sind trotzdem Unfälle nicht völlig auszuschließen. Wir übernehmen dafür keine Haftung. Damit alles möglichst klappt und keine Unfälle passieren sind folgende Ordnungs- und Sicherheitsbestimmungen einzuhalten:

- Experimente nur nach den vorgegebenen Anleitungen durchführen

- Den Anweisungen der Lehrkräfte sofort folgen

- Nicht rennen, schubsen und schreien

- Nichts essen und trinken

- Chemikalien nicht anfassen und probieren

- Längere Haare nach hinten binden

- Schutzkleidung (Schürze) und nach Aufforderung Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen

- Keinen Schmuck und keine Kleidung mit weiten Ärmeln tragen

- Versuche mit Feuer und elektrischen Geräten nur im Beisein von

Erwachsenen durchführen

- Nach jeder Veranstaltung die Hände gründlich mit Seife waschen

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Eine Kerze fährt Aufzug

Aufgabenstellung: Befreie den Nagel, ohne dass deine Finger dabei nass werden und finde das Geheimnis der Kerze heraus! Materialien: 1 Teller 1 Glas 1 Kerze 1 Feuerzeug Wasser 1 Nagel Eine kleine Geschichte: Dem armen Zauberlehrling Julius war sein Zauberstab in einen kleinen Teich gefallen. Der Teich ist aber verhext und jeder Kontakt mit dem Wasser wird mit dem Tod bestraft. Stundenlang grübelte der verzweifelte Zauberlehrling Julius darüber nach, wie er den Zauberstab wiederbekommen könnte. Plötzlich hatte der Zauberlehrling eine geniale Idee: Er baute ein Floß, zündete es an und ließ es auf dem Wasser treiben. Anschließend nahm der Junge seinen Zauberkessel, den er stets in seiner Zaubertasche hatte, und legte ihn über das brennende Floß. Der Wasserspiegel sank und der Zauberlehrling konnte seinen Zauberstab im Trockenen bergen. Wandle die Geschichte nun in einen chemischen Versuch um. Die folgende Skizze soll dir dabei helfen.

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Skizze:

Was kannst du beobachten? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Auswertung: Damit die Kerze brennt, benötigt sie Sauerstoff, der in der Luft vorhanden ist. Durch das Brennen der Kerze entsteht als Nebenprodukt Kohlendioxid. Kohlendioxid ist zwar schwerer als Sauerstoff, aber es besitzt eine höhere Dichte. Folglich benötigt Kohlendioxid auch weniger Platz. Weil in der Umgebung ein normaler Luftdruck herrscht, entsteht im Glas ein Unterdruck. Dadurch wird das Wasser von außen in das Glas gedrückt, um den Luftdruck auszugleichen. Ausgearbeitet von Lenz Luther, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Hofmann 2014)

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Die verschwindende Flamme

Was musst du tun? Finde mithilfe eines Diagramms heraus, wie lange eine Teelichtkerze in einem 1½-Liter-Glas brennt und überprüfe deine Vermutung! Was brauchst du für das Experiment? 1 Teelichtkerze 1 Feuerzeug 4 Marmeladengläser(½ Liter, 1 Liter, 1 ½ Liter, 2 Liter) 1Stoppuhr Skizze des Experiments:

Wie läuft das Experiment ab? Mit einem Feuerzeug zündest du eine Kerze an. Anschließend gibst du ein ½ Liter großes Marmeladenglas über die Kerze. Dann misst du mithilfe einer Stoppuhr die Zeit, die die Flamme benötigt bis sie erlischt. Wiederhole das Experiment mit dem 1 Liter und dem 2 Liter großen Marmeladenglas. Trage deine Messungen in ein Diagramm ein. Finde dann heraus, wie lange die Kerze unter dem 1 ½ Liter-Glas brennt. Überprüfe anschließend das Diagramm.

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Was kannst du sehen?

____________________________________________________________

____________________________________________________________

____________________________________________________________ Was glaubst du was passiert ist?

____________________________________________________________

____________________________________________________________

____________________________________________________________ Wie funktioniert das jetzt eigentlich? So wie wir zum Atmen Sauerstoff (O2) benötigen, braucht auch das Feuer Sauerstoff, um zu brennen. Gibt man aber einen Behälter (Marmeladengläser) über die Kerze, dann hat sie nur noch wenig Sauerstoff zur Verfügung. Dieser geringe Sauerstoffanteil ist so groß wie der Behälter, unter dem die Kerze steht. Um weiter zu brennen, nimmt die Kerze den wenigen Sauerstoff und wandelt ihn in Kohlenstoffdioxid( CO2) um, bis kein Sauerstoff mehr da ist. Ist kein Sauerstoff mehr im Glas, kann die Kerze nicht mehr weiter brennen.

Wie sieht das Ganze in einem Diagramm aus?

Ausgearbeitet von Michael Lang, Klasse 4BT1, Fos Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Shamery 2007)

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Bootsrennen

Deine Aufgabe: Lass zwei Rennboote um die Wette fahren und finde heraus, warum die Boote - fast wie durch Zauberei - ganz von selbst fahren! Benötigte Materialien: 1 Wanne (20 x 30cm) 2 Pipetten zum Tropfen 1 Papier 1 Aluminiumfolie Wasser 1 Lineal 1 Schere 1 Spülmittel Ausschneidevorlage zum Selberbasteln:

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Male die zwei Boote in die abgebildete Wanne!

Wie führt man den Versuch durch? Wir füllen die Wanne (oder ein Waschbecken) mit Wasser auf und geben zwei Rennboote, die wir aus Papier und Alufolie ausgeschnitten haben, in das Wasser. Anschließend geben wir zwei Tropfen Spülmittel zeitgleich hinter beide Boote. Was kannst du beobachten? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Welches der beiden Boote überquert zuerst die Ziellinie? ________________ Was steckt dahinter? Verantwortlich dafür, dass die beiden Boote um die Wette fahren, ist die Oberflächenspannung des Wassers. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was eine Oberflächenspannung ist. Nun, das Wasser besteht ebenso wie das Spülmittel aus winzigen Teilchen, sogenannten Molekülen. Aufgrund ihrer besonderen Form ziehen sich die Moleküle gegenseitig an und formen ein Netz. Die Wasserteilchen im Inneren des Wassers werden von allen Seiten gleich stark angezogen. Die Teilchen an der Oberfläche des Wassers jedoch nicht. Diese Teilchen werden nur von ihren unteren Nachbarn nach unten gezogen, da sie keine oberen Nachbarn haben. Deshalb besitzt das Wasser an der Oberfläche eine stärkere Schicht. Diese Schicht könnt ihr euch als eine Haut vorstellen. Unsere beiden Rennboote schwimmen auf dieser „Haut“. Geben wir nun Spülmittel in das Wasser, wird diese Haut zerstört. Die Teilchen, auf denen unsere Boote schwimmen, werden von anderen Spülmittel-Teilchen angezogen, und die Boote werden wie von einem unsichtbaren Seil mitgezogen. Ausgearbeitet von Stefan Zuech, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Tillmann 2014)

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Die Magie des Wassers

Überprüfe: Warum schwimmen Salz-, Pfefferkörner oder sogar eine Büroklammer auf der Wasseroberfläche? Material: Wasser 1 Trinkglas Pfeffer Salz flüssige Seife (in einer Pipette) eventuell 1 Büroklammer Skizze:

Durchführung: Fülle ein Schälchen mit Wasser und streue vorsichtig etwas Salz und Pfeffer auf die Wasseroberfläche. Gib dann mit einer Tropfflasche einen Tropfen flüssige Seife ins Wasser und schau was passiert. Wenn du willst, kannst du auch versuchen, eine Büroklammer aufs Wasser zu geben. Schau was passiert, wenn du flüssige Seife hinzu gibst. Tipp: Gib mit einem Pfeffer-/Salzstreuer nur wenig Salz und Pfeffer auf die Wasseroberfläche.

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Beobachtung: Was passiert mit dem Salz und dem Pfeffer, wenn du die Gewürze auf die Wasseroberfläche gibst? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Was passiert, wenn du dann einen Tropfen flüssige Seife dazugibst? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Erklärung Fülle den Lückentext aus! Das __________________________ ist zu schwer für die Wasserhaut, es versinkt im Wasser und löst sich auf. Die leichteren ________________________ hingegen werden von der Wasseroberfläche getragen. Nur wenige versinken. Gibt man ______________ hinzu, so wird die Oberflächenspannung vermindert. Dadurch werden die Pfefferteilchen zunächst zum ___________________ des Gefäßes bewegt (wenn der Tropfen in die Mitte des Gefäßes gegeben wird). Dann versinken auch die Pfefferstückchen im _______________________. Wörterkasten: Seife; Salz; Pfefferteilchen; Wasser; Rand; Ausgearbeitet von Alexander Erckert, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Technopedia 2010)

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Wunderwindel

Aufgabe: Untersuche, wie viel Wasser das Pulver der Wunderwindel aufsaugen kann. Das brauchst du: 3 Babywindeln (4er- Pampers, damit funktioniert es am besten) 1 großes Marmeladenglas 1 kleines Marmeladenglas Skizze:

1. Schritt: Wir sammeln den Kunststoff, der in der Babywindel enthalten

ist. Schneide zwei Pampers-Windeln seitlich auf, schüttle sie und sammle das Pulver, das aus der Windel fällt, auf. Wie sieht das Pulver aus? Notiere deine Beobachtungen! ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ 2. Schritt: Wir fügen dem Pulver Wasser hinzu. Gib das Pulver zunächst in das kleine Marmeladenglas. Gib nun fünf Löffel Wasser in das Marmeladenglas. Beobachte, was passiert. Lass dem Pulver ruhig ein paar Minuten Zeit.

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Wie fühlt sich die Masse im Marmeladenglas an, und was kannst du beobachten, wenn du deine Finger wieder aus dem Glas nimmst? Notiere! ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ 3. Schritt: Was passiert, wenn man mehr Wasser hinzugibt? Gib die Masse in das große Marmeladenglas und gib nochmals fünfzehn Löffel Wasser dazu. Beobachte wieder und greif auch ruhig in die Masse, um zu sehen, wie sie sich anfühlt. Wiederhole diesen Schritt, indem du jedes Mal wieder fünf Löffel Wasser dazugibst, bis das Marmeladenglas zu etwa 2\3 voll ist. Beobachte jedes Mal und schau auch, wie sich die Masse anfühlt. Wie verändert sich die Masse, wenn du immer mehr Wasser hinzugibst? Notiere! ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Knifflige Fragen für junge Forscher: Welchen Zweck erfüllt das Pulver in den Babywindeln? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Gibt es einen Superabsorber in der Natur, oder muss er erst erzeugt werden? ____________________________________________________________ Wie viel Wasser glaubst du, kann die Menge an Pulver, die wir beim Versuch verwendet haben, maximal aufnehmen? ____________________________________________________________ Erklärung: Das Pulver, das man in der Windel findet, nennt man Superabsorber. Dieser Superabsorber ist ein Kunststoff. Dieser Kunststoff kommt also nicht in der Natur vor und hat die Eigenschaft, sehr viel Wasser aufzusaugen und zwar bis zu das 500-fache seines Volumens. Dadurch ist der Kunststoff für die Windeln bestens geeignet, weil die Flüssigkeit aus der Windel nicht entweichen darf. Das Pulver findet auch anderswo Verwendung, beispielsweise um die Wasserspeicherkapazität von Böden zu erhöhen oder bei verschiedenen Hygieneartikeln.

Ausgearbeitet von Jakob Wolf, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Obendrauf et al. 2008)

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Zauberei mit dem Ei

Aufgabe: Schäle ein Ei einmal anders. Probiere es auf die magische Weise! Materialien: 1 Ei 1 Flasche Apfelessig 1 durchsichtiges Glas Skizze: Male das Bild aus!

Wie führt man den Versuch durch? Gebt ein Ei in ein Glas, füllt es mit Essig bis das Ei vollständig untergetaucht ist. Nun ist Geduld gefragt. Am nächsten Tag könnt ihr das Ei wieder aus dem Glas nehmen. Falls das Ei noch etwas hart ist, gebt ihr erneut Essig in das Glas mit dem Ei. Lasst das Ei noch für einige Stunden im Glas.

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Was kann man beobachten? Nach einiger Zeit steigen kleine ________________________________ auf,

da ein _____________________________ entsteht. Sobald wir das Ei aus

dem Glas nehmen, ist die harte _____________________________ auf

magische Weise verschwunden, und das Ei ist ganz

_______________________

und ______________________________. Der flüssige Inhalt des Eis wird

nun nur noch von einer ____________________ Haut geschützt.

Wörterkasten: Schale Gas dünnen gummiartig Bläschen weich Was steckt dahinter? Die Eischale besteht zum größten Teil aus Kalk (Calciumcarbonat), wie auch unsere Knochen. Der Essig ist eine Säure, die beim Kontakt mit dem Kalk sofort zu reagieren beginnt. Bei dieser Reaktion entsteht ein Kohlendioxidgas, das in Form von Bläschen aufsteigt. Wenn ihr zum Versuch mit dem Ei mehr sehen wollt, dann könnt ihr den folgenden Versuch „Das Wunder der Zahnpasta“ durchführen. Ausgearbeitet von Stefan Zuech, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Lück 2005b)

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Das Wunder der Zahnpasta

Aufgabe: Versuche zu verhindern, dass sich die Eierschale auflöst! Du brauchst: 1 rohes Ei 1 Zahnpasta (fluoridhaltig) 1 Frischhaltefolie 1 Flasche Apfelessig 1 größeres Gefäß, z.B. ein Messbecher oder eine durchsichtige Blumenvase Male hier dein Bild zum Experiment aus: (1) (1) (2) (3)

(1) hellblau (2) hellgelb (4) (3) weiß (4) hellbraun (1) So wird es gemacht: Das Ei wird zur Hälfte mit der fluoridhaltigen Zahnpasta bestrichen. Nimm zum Verstreichen deinen Finger und wasch ihn anschließend einfach ab. Die andere Hälfte des Eis bleibt unberührt. Das Ei mit Frischhaltefolie einwickeln und eine Nacht einwirken lassen. Nach dem Einwirken das Ei gründlich mit Wasser abwaschen und in das Gefäß legen. Das Gefäß wird mit Essig gefüllt, so dass die Eierschale damit bedeckt ist. Am nächsten Tag wird das Ei beobachtet.

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Was ist passiert? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Warum hat sich jene Hälfte der Eierschale, die mit Zahnpasta bestrichen wurde, nicht aufgelöst? Die Eierschale steht für den Zahnschmelz (beide enthalten Kalzium), während der Essig die Säure im Zahnbelag darstellt. Die Essigsäure reagiert mit allen Carbonaten, dadurch entsteht ein Gas, genannt Kohlenstoffdioxid. Man erkennt Bläschen an der Oberfläche des Eis. Die Schale löst sich langsam auf. Deshalb sind unsere Zähne, genauso wie Eierschalen, gegenüber Säuren extrem empfindlich. Deshalb ist es wichtig, die Zähne vor Säure zu schützen und die Zähne zu putzen! Ausgearbeitet von Victoria Winkler, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Lück 2005b)

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Natürliche Zauberfarben

Überlege: Kann man mithilfe von Blaukraut herausfinden, ob eine Flüssigkeit sauer oder basisch ist? Material: 1 Blaukraut (= Rotkohl) heißes Wasser 1 Kochtopf 1 Kaffeefilterpapier + 1 Trichter oder ein feinmaschiges Sieb 2 saure Stoffe (z.B. Essig, Zitronensaft) 2 basische Stoffe (z.B. Kernseifenlösung, Backpulver) 5 kleine Gläser als Versuchsbehältnisse Versuchsdurchführung Schritt 1: Herstellung des Indikators: Das Blaukraut schneidest du in kleine Streifen und gibst es in das hitzebeständige Gefäß. Dann überbrühst du die Blaukrautstreifen mit kochendem Wasser. Nach mehrmaligem Umrühren mit einem Löffel ist der Indikator fertig. Sobald die Lösung abgekühlt ist, werden die Blaukrautstreifen herausgefiltert. Dazu kannst du entweder einen Trichter mit Filterpapier oder ein Sieb verwenden. Die gefilterte Flüssigkeit kann nun für die weiteren Experimente verwendet werden. Schritt 2: Testen der Flüssigkeiten: Fülle die Versuchsgläser einige Zentimeter hoch mit der Indikatorflüssigkeit. Nun gibst du in eines der Gläser einige Tropfen der basischen oder sauren Testflüssigkeiten (pro Glas nur eine Testflüssigkeit).

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Beobachtung: Zeichne auf, was du siehst! Wie haben sich die Flüssigkeiten verändert?

Auswertung: Schreibe in die Tabelle wie sich die Flüssigkeiten verfärbt haben! Hinzugegebene Flüssigkeit

Essig Zitronensaft Rotkohlsaft Kernseife Backpulver

Farbe Wir haben gesehen, dass sich die Blaukrautbrühe, je nachdem ob wir eine saure Flüssigkeit (wie z.B. Zitronensaft) oder eine basische Flüssigkeit (wie z.B. Spülmittel) hinzugeben, verschieden verfärbt. Das bedeutet, dass wir mithilfe der Blaukrautbrühe feststellen können, ob eine Flüssigkeit sauer oder basisch ist. Eine solche Flüssigkeit nennt man Indikator. Ausgearbeitet von Alexander Erckert, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Großmann 2010)

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Der Feuerlöscher

Aufgabe: Lösche mit dem Feuerlöscher drei Kerzen in einem Glas! Material: 1 Spritzflasche mit Aufsatz 1 Päckchen Backpulver 1 feste Zitronensäure 1 Trichter 3 Kerzen (verschiedener Höhe) 1 Großes Marmeladenglas Wasser 1 Feuerzeug/Zündhölzer Skizze:

Durchführung Stelle die Kerzen in das Glasbehältnis und zünde sie an (die kleinste zuerst). Fülle die Spritzflasche zu einem Viertel mit Wasser, gib einen Teelöffel Backpulver hinein und schüttle sie. Gib mithilfe des Trichters einen Teelöffel feste Zitronensäure dazu und schraube den Verschluss schnell auf die Flasche. Dann hältst du das Röhrchen der Spritzflasche am Rand in das Glasbehältnis.

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Beobachtung: ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Erklärung:

Vermischt man _________________________ und Zitronensäure im Wasser,

dann entsteht ein Gas, _____________________.

Das Feuer der _____________________ braucht Sauerstoff um zu brennen.

Kohlenstoffdioxid ist schwerer als _______________________. Deshalb füllt

sich das Glasbehältnis von unten mit Kohlenstoffdioxid und verdrängt den

Sauerstoff. Somit ______________________ es die Kerzen aus.

Wörterkasten:

Backpulver, Kohlenstoffdioxid, Kerzen, Luft, löscht

Ausgearbeitet von Markus Klotz, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Shamery 2007)

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Kanonenpulver

Wir benötigen: 1 Päckchen Backpulver 1 Flasche Essig 1 Filmdose Skizze:

Durchführung: Wir geben Backpulver in eine Filmdose (ein kleines Päckchen) und füllen sie mit Essig auf (etwa 1-2 cm Füllhöhe). Nun müssen wir schnell handeln und die Filmdose verschließen. Man kann dabei schon sehen, dass zwischen Backpulver und Essig eine heftige Reaktion begonnen hat, bei der recht viel Schaum entsteht.

Beobachtung: Was konntest du bei diesem Versuch beobachten?

____________________________________________________________

____________________________________________________________

____________________________________________________________ Versuche mithilfe eines Mitschülers und deiner Lehrperson den Versuch kurz zu erklären. Ein kleiner Tipp: Es entsteht dabei ein Gas. Um welches Gas handelt es sich und wie konnte es entstehen? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________Ausgearbeitet von Tobias Mair, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Stäudel 2004)

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

© Klasse 4BT1 2014/15 24

Der verhexte Ballon

Frage: Hast du schon einmal Bakterien oder Pilzen bei der Arbeit zugesehen? Dafür brauchst du:

1 Päckchen Hefe 1 Teelöffel 1 Esslöffel etwas Zucker 1 Trinkglas 1 Glasflasche 1 Ballon 1 Schüssel 1 Trichter etwas warmes Wasser

Male das Bild aus!

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© Klasse 4BT1 2014/15 25

So wird es gemacht: Vermische in einem Trinkglas die Hefe und den Zucker mit zwei gefüllten Esslöffeln warmem Wasser. Schütte dann die Hefemischung mit Hilfe des Trichters in die Flasche und spann den Ballon über die Flaschenöffnung. Stelle die Flasche nun in eine Schüssel, in die du bis zur Hälfte warmes Wasser füllst. Beobachte das Ganze ungefähr 15 Minuten lang. Was hast du gesehen? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Was ist passiert, sobald du Wasser, Zucker und warmes Wasser zu der Hefe dazugegeben hast? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Was ist mit dem Luftballon nach 15 Minuten passiert? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Was ist mit dem Zucker in der Flasche passiert? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Warum hat sich der Luftballon aufgeblasen? Der Luftballon hat sich aufgeblasen, weil die Pilze beim Fressen des Zuckers das Gas Kohlenstoffdioxid erzeugen. Deshalb blubbert die Hefemischung in der Flasche und der Ballon füllt sich langsam mit diesem Gas. Ausgearbeitet von Alexandra Hofer, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Labbé)

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Die Wunderflasche

Finde heraus, was diese Flasche so besonders macht! Material 1 Glasflasche (500ml) 1 Luftballon 5 Brausetabletten 2 Plastikflaschen (dünnes Plastik, 500 ml) Wasser Durchführung Gebt fünf Brausetabletten in die Glasflasche und fügt ca. 100 ml Wasser hinzu. Verschließt die Glasflasche mit einem Luftballon. Der Luftballon bläst sich auf. Anschließend füllt ihr beide Plastikflaschen, ca. bis zur Hälfte, mit Wasser. Eine Plastikflasche wird direkt verschlossen. In die andere Plastikflasche gebt ihr das Gas, das sich im Luftballon befindet. Dafür stülpt ihr den Luftballon, ohne viel Gas zu verlieren, über die zweite Flasche und wartet zwei Minuten. Auch diese Flasche wird dann verschlossen. Jetzt schüttelt ihr beide Flaschen gut durch. Beobachtung: Zeichne, wie sich die Flasche verändert hat!

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© Klasse 4BT1 2014/15 27

Was ist dir sonst noch aufgefallen? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________

Erklärung: Nach dem Schütteln hat sich in einer der _________________ ein Unterdruck

gebildet. Dieser ist entstanden, da sich das _____________________ im

Wasser gelöst hat. In der Flasche, in der nur ________________ war, hat sich

nichts verändert. Das liegt daran, dass sich mehr Kohlenstoffdioxid in Wasser

______________ als Luft.

Wörterkasten: löst, Luft, Kohlenstoffdioxid, Flaschen

Ausgearbeitet von Markus Klotz, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Shamery 2007)

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Die Zauberfontäne

Aufgabenstellung: Wirf in eine Coca Cola-Flasche zwei bis drei Mentos-Kaubonbons. Material: 1 Coca Cola Zero-Flasche (weil es damit am besten klappt) 2-3 Mentos-Kaubonbons 1 Brausetablettenröhre 1 Lineal Skizze:

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© Klasse 4BT1 2014/15 29

Durchführung: Auf einer ebenen Fläche legt man einige Zeitungsblätter großzügig aus. Anschließend nimmt eine Coca Cola-Flasche und platziert sie auf dieser Fläche. In ein leeres Brausetablettenröhrchen gibt man zwei bis drei Mentos-Kaubonbons und legt ein Lineal auf die Öffnung. Die Flasche Coca Cola kann nun geöffnet werden. Dann gibt man das Brausetablettenröhrchen mit dem Lineal über die Flaschenöffnung. Nun braucht man nur noch das Lineal wegziehen und die Mentos-Kaubonbons in die Flasche fallen lassen – besser schnell Abstand nehmen! Beobachtung und Auswertung: Was konntest du bei diesem Versuch beobachten? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Versuche mithilfe eines Mitschülers und deiner Lehrperson den Versuch kurz zu erklären. ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Ein kleiner Tipp: Je grösser die Oberfläche eines Stoffes ist, umso stärker kann sich Kohlensäure daran zersetzen und zu gasförmigem Kohlendioxid werden. Ausgearbeitet von Tobias Mair, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Sommer 2008)

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Blumenzauber

Du brauchst: 1 frische Blume mit weißen Blüten (z.B. eine weiße Rose) 1 Großes Marmeladenglas 1 Lebensmittelfarbe 1 Schere So wird es gemacht: In das Glas wird etwas Wasser mit einer Lebensmittelfarbe gemischt. Nun den Stängel der Blume schräg anschneiden und in das Glas stellen. Skizze: VORHER NACHHER Was ist passiert? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Wieso haben sich die Blüten gefärbt? Der Zauber der Blume besteht darin, dass sie über ihren Stängel Wasser aufnimmt. Die Farbteilchen im Wasser werden mit nach oben gezogen und überdecken dabei die weiße Farbe der Blume. Das Wasser verdunstet. Ausgearbeitet von Victoria Winkler, Klasse 4BT1, Fox-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Schmidt 2012)

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Bunt ist schöner

Mit M&M färben Dazu brauchst du: - 15 M&M‘s einer Farbe - 1 Kerze mit Kerzenständer - 2 Teelöffel - 2 mittlere Marmeladengläser - einige Wollfäden - 1 Uhr - eine Pinzette - 5 ml Alkohol (=Brennspiritus) - 10 ml Wasser - eine Löffelspitze Zitronensäure - 50 ml Apfelessig - 1 Messbecher Malen nach Zahlen: (1), (2) hellblau (3) dunkelblau (4) hellgelb Was hast du gesehen? (5), (6) schwarz (7) grau (8) gelb

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© Klasse 4BT1 2014/15 32

So wird es gemacht: Suche dir 15 M&M‘s einer Farbe. Vermische in einem Marmeladenglas vorsichtig die M&M‘s mit 5 ml Alkohol (dabei immer eine Schutzbrille tragen!) und 10 ml Wasser. Stelle das Marmeladenglas über das Kerzenlicht und rühre den Inhalt so lange mit dem Löffel um, bis sich die M&M‘s entfärbt haben. Gib dann eine Löffelspitze Zitronensäure (Pulver) und einige Wollfäden zum gefärbten Wasser dazu. Erhitze alles über dem Kerzenlicht und rühre mit dem Löffel. Nach 15 Minuten kannst du die Fäden mit der Pinzette rausholen. Gieße danach 50 ml Essig in das große Becherglas zusammen mit den Wollfäden. Erhitze alles über dem Kerzenlicht und rühre nebenbei mit dem Löffel. Nach fünf Minuten kannst du die Fäden in kaltem Wasser auswaschen. Was ist passiert? Fülle dazu den Lückentext aus! Die M&M‘s haben sich nach wenigen Minuten ________________________,

weil sich die Farbe der M&M‘s im Alkohol ____________________________.

Die __________________________ und der ____________________

sorgen dafür, dass die Farbe an der Wolle ______________________ bleibt.

Wörterkasten: Ausgearbeitet von Alexandra Hofer, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (BASF 2012)

löst Essig entfärbt Zitronensäure kleben

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Die Reise eines Tintentropfens

Verfolge die unglaubliche Reise des Tintentropfens! Zaubermaterial: 1 durchsichtiges Glas 1 Tintenpatrone mit blauer Tinte Wasser 1 Flasche Mais-Öl, da dieses Öl am besten geht Fülle die fehlenden Lücken aus und gestallte die Abbildung bunt, wobei du auch einzeichnen sollst, wie der Tintentropfen in den beiden Schichten aussieht.

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

© Klasse 4BT1 2014/15 34

Wie macht man das? In ein durchsichtiges Glas gibt man zuerst so viel Speiseöl hinein, bis das Speiseöl den Boden des Glases etwa daumenbreit bedeckt. Dann füllt man das Glas bis zur Hälfte mit Wasser auf. Damit sich keine Bläschen bei der Flüssigkeitsgrenze bilden, lässt man das Wasser langsam am Rand hineinfliesen. Es kann sein, dass man einige Minuten warten muss, bis das Wasser und das Öl sich vollständig trennen. Nun darf man einen Tintentropfen aus etwa 15 cm Höhe hineinfallen lassen und schauen, welcher Zauber passiert. Was kannst du beobachten? Wie reagierte der Tintentropfen im Öl? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Wie verhält sich der Tintentropfen im Wasser? ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Erklärung : Öl und Wasser mischen sich nicht wegen deren Eigenschaften, denn Öl ist leichter und Wasser ist schwerer. Eben weil Öl leichter ist, schwimmt es oben. Sobald der Tintentropfen (der in Wasser gelöst ist) hineingegeben wird, sinkt er, da er schwerer ist. Dann löst er sich im Wasser auf und zerfließt. Kurze Erklärung zur Dichte: Die Dichte ist eine Eigenschaft des Stoffes. Die Dichte sagt etwas über das Gewicht eines Gegenstandes im Verhältnis zu seiner Größe aus. Zum Beispiel ist ein mit Wasser gefüllter Luftballon viel schwerer als ein Luftballon voller Luft. Notizen zum Verständnis: ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Ausgearbeitet von Vera Niklaus, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Lück 2005b)

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© Klasse 4BT1 2014/15 35

Zaubertinte

Ziel: Schütze deine Zaubersprüche mit Zaubertinte!

Wir brauchen:

1 Zitronensaft oder aufgelöste Zitronensäure 1 Untertasse

1 Pinsel 1 Papier aus einem College-Block 1 Bügeleisen

Zeichnung:

So wird’s gemacht:

Etwas Zitronensaft auf die Untertasse geben. Den Pinsel in den Zitronensaft tauchen und den Zauberspruch in GROSSEN BLOCKBUCHSTABEN auf das Papier schreiben. Alles gut trocknen lassen evtl. mit Hilfe eines Heizkörpers.

Zum Sichtbarmachen des Zauberspruchs wird das Papier gebügelt bis die Schrift sich verändert.

Was sieht man: Die Zaubertinte ist nach dem Trocknen ____________________________.

Erst nach dem ________________________ färbt sich die Schrift auf dem

Papier________________ und wird dann sichtbar.

Wörterkasten: unsichtbar Bügeln braun

Erklärung:

Der Grund dafür ist die Säure in der Flüssigkeit. Die Säure – in unserem Fall der Zitronensaft - greift das Papier an. Je wärmer die Säure wird, desto schneller verfärbt sich das Papier und macht die Tinte sichtbar.

Ausgearbeitet von Lisa Stuflesser, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Lück 2013)

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Monsteressenz

Habt ihr euch schon mal gefragt … … wie ein „Schleim-Monster“ aufgebaut ist und wie man es herstellen kann?

Wir brauchen: 1 Guarkern-Mehl (aus dem Bioladen, weil dieses besonders gut quillt) 1 Schüssel / großes Marmeladenglas 1 Becher Festes Borax (aus dem Reformhaus) 2 Trinkgläser 2 Teelöffel 1 Lebensmittelfarbe

Zeichnung:

Wie wird’s gemacht: Ein Glas Wasser und einen halb gefüllten Teelöffel Guarkern-Mehl in eine Schüssel geben. Alles gut umrühren. Eine Löffelspitze Borax in ein halbvolles Glas Wasser geben und ebenfalls gut umrühren. Anschließend fünf bis zehn Löffel des in Wasser gelösten Boraxes zum Guarkern-Mehl geben und unterrühren bis sich eine etwas festere Konsistenz bildet. Evtl. mit Lebensmittelfarbe einfärben, dann in die Hand nehmen. (Zum Entsorgen in Küchenpapier wickeln und in den Hausmüll werfen.)

Traust du dich, das „Schleim-Monster“ in die Hand zu nehmen? Wie fühlt es sich an?

____________________________________________________________

____________________________________________________________ Was sieht man: Das Guarkern-Mehl ________________________ sich mit dem Wasser und eine _____________________________ entsteht. Wenn das Borax dazukommt, ______________________________________ eine etwas festere, ______________________________ Masse.

Wörterkasten: verbindet Soße entsteht schleimige

Erklärung: Durch das Mischen von Guarkern-Mehl mit Wasser quillt das Mehl auf. Gibt man Borax dazu, verbinden sich die kleinsten Teile (Moleküle) und verfestigen sich. Es entsteht Schleim. Ausgearbeitet von Lisa Stuflesser, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Müller 2010)

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Der biegsame Wasserstrahl

Aufgabenstellung: Versuche herauszufinden, wie du einen Wasserstrahl "verbiegen" kannst, ohne ihn zu berühren! Materialien: 1 Luftballon 1 Wollpullover Dünnen Wasserstrahl Skizze:

Durchführung: Nimm einen Luftballon und blase ihn auf, bis er ganz groß ist. Danach reibst du ihn an einem Wollpullover und drehst den Wasserhahn nur ein bisschen auf, sodass ein klarer, dünner Wasserstrahl heraus rinnt. Nun näherst du dich mit dem Luftballon langsam dem Wasserstrahl. Beobachte, was geschieht! Beobachtung: ____________________________________________________________ ____________________________________________________________

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

© Klasse 4BT1 2014/15 38

Auswertung: Also, du musst jetzt genau lesen und dabei versuchen, dir alles, was ich erzähle, bildlich vorzustellen. Wasser besteht aus "gaaaaanz" vielen, klitzekleinen Kügelchen, sogenannten Atomen. Diese sind so klein, dass man sie nicht sehen kann. Stell dir vor, ein Wassertropfen besitzt etwa 4 000 000 000 000 solcher Atome (Kügelchen), sprich vier Billionen Atome. Das ist fast 600-mal so viel wie Menschen auf dem Planeten leben – und das in einem einzigen Wassertropfen! Wenn man sich einen Wassertropfen unter dem Mikroskop genauer ansieht, dann merkt man, dass es zwei verschiedene Arten von Atomen (Kügelchen) gibt. Es gibt die großen, starken O-Kugeln (Sauerstoffkugeln) und doppelt so viele kleine, schwache H-Kugeln (Wasserstoffkugeln). Und wenn man noch genauer hinsieht, bemerkt man, dass immer eine starke, große O-Kugel zwei kleine H-Kugeln an den Händen nimmt. Die große und die zwei kleinen Kugeln hängen dann zusammen und ergeben ein Wassermolekül. Wir erinnern uns: 4 000 000 000 000 Wassermoleküle ergeben einen Wassertropfen. Weil die O-Kugel im Molekül aber stärker ist als die zwei H-Kugeln, stiehlt sie den anderen beiden ein bisschen von ihren Kräften. O-Kugeln sind Krafträuber, merk dir das! Auf der Seite der O-Kugeln ist jetzt mehr Kraft, als auf der Seite, wo die H-Kugeln sind. Die O-Seite ist somit leicht, elektrisch negativ geladen, und die H-Seite ist, wegen der unterschiedlichen Kraftverteilung, positiv geladen. So weit, so gut. Jetzt denken wir an den Luftballon: Wenn man den Luftballon an einem Wollpullover reibt, dann entsteht ein elektrisches Feld (Reibung erzeugt Spannung) und in diesem Feld ist wieder Kraft drin. Wir erinnern uns: Die O-Kugeln in den Wassermolekülen sind Krafträuber! Wenn wir jetzt den aufgeladenen Luftballon neben dem Wasserstrahl halten, geschieht etwas. Die Krafträuber wollen unbedingt die Kraft im elektrischen Feld stehlen und somit "hüpfen" sie in Richtung des Luftballons. Und weil die O-Kugeln ja die zwei H-Kugeln fest an den Händen halten, muss das ganze Wassermolekül dorthin, wo der Krafträuber Kraft stehlen kann. Und weil in jedem Wassermolekül ein Krafträuber drin ist, machen das alle so. Somit biegt sich der Wasserstrahl in die Richtung des Luftballons. Ausgearbeitet von Elias Terrabona, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Brezina 2008-2014)

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© Klasse 4BT1 2014/15 39

Hüpfender Pfeffer

Aufgabenstellung: Versuche herauszufinden, wie du es schaffst, Pfeffer zum Springen zu bringen! Material: Etwas gemahlenes Salz Etwas gemahlener Pfeffer 1 Luftballon 1 Wollpullover 1 Teller Skizze:

Durchführung: Gib etwas Pfeffer und Salz in den Teller und vermische es ein wenig. Anschließend nimmst du einen Luftballon und reibst ihn am Wollpullover. Nimm den "aufgeladenen" Luftballon und fahre damit langsam über den Teller. Versuche den Luftballon öfters über den Teller zu fahren, indem du jeweils einen anderen Abstand wählst, und beobachte, was geschieht.

Beobachtung:

____________________________________________________________

____________________________________________________________ Auswertung: Erinnerst du dich an die "Krafträuber", von denen ich dir im vorherigen Versuch "Wasser, das man biegen kann" erzählt habe? Das Prinzip ist dasselbe. Stell es dir auch hier bildlich vor: Im "aufgeladenen" Luftballon steckt eine positiv geladene Kraft, die die Krafträuber im Pfeffer (negativ geladene Elektronen) stehlen wollen. Durch die elektrische Wechselwirkung springen die Pfefferstückchen in Richtung des Luftballons. Ausgearbeitet von Elias Terrabona, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Brezina 2008-2014)

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

© Klasse 4BT1 2014/15 40

Schwebende Haare

Aufgabenstellung: Versuche mithilfe eines Luftballons und einem Wollpullover, deine Haare zum Schweben zu bringen.

Material: 1 Luftballon 1 Wollpullover lange Haare (am besten Mädchenhaar, oder jene deiner Lehrerin)

Skizze:

Durchführung: Blase den Luftballon auf. Wenn er Kugelrund ist, reibe ihn an einem Wollpullover. Gehe nun mit dem Luftballon langsam auf ein Mädchen oder eine Lehrerin mit langen Haaren zu und beobachte, was geschieht.

Beobachtung: ____________________________________________________________ ____________________________________________________________

Auswertung: Wie bereits im Versuch mit dem fliegenden Pfeffer und dem biegsamen Wasserstrahl geht es auch in diesem Versuch um die Krafträuber! Durch die Reibung des Luftballons wird wieder ein elektrisches Kraftfeld aufgebaut. Weil ja überall in den Haaren die "klitze-klitze-kleinen-Krafträuber" drin sind, wollen diese natürlich wieder die Kraft des Luftballons stibitzen, und so hüpfen sie alle schnell in die Richtung des Luftballons. Und die Haare beginnen wild umherzufliegen.

Ausgearbeitet von Elias Terrabona, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Brezina 2008-2014)

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

© Klasse 4BT1 2014/15 41

Kartoffel versus Kartoffelchips

ACHTUNG: Nur im Freien mit einer Lehrpersonen durchführen! Wo versteckt sich Natrium, und wo versteckt sich Kalium? Finde dies anhand der Flammenfärbung heraus! Kleiner Tipp: Natrium erkennt ihr an einer gelben Flamme und Kalium an einer blass-violetten Flamme.

Zaubermaterial: 1 Messer 1 Pinzette 1 Campingbrenner 1 Schutzbrille feuerfeste Unterlage 1 Kartoffel Kartoffelchips Skizze:

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

© Klasse 4BT1 2014/15 42

Wie macht man das? Von einer rohen Kartoffel wird eine ganz dünne, keilförmige Scheibe abgeschnitten. Berühre sie möglichst nicht mit der Hand. Diese Scheibe wird dann durch eine Pinzette mit der „scharfen“ Kante voran senkrecht in die Flamme gehalten. Der Kartoffelchip wird anschließend auch in die Flamme gehalten. (Nicht sofort aufgeben, es braucht ein bisschen Übung ) Beobachtung: Bei der Kartoffel kann man erkennen, dass sich ein ____________________

Rand an der Kante der Kartoffel bildet. Zudem kann man auch eine

__________________ Flamme erkennen. Nimmt man die Kartoffel aus der

Flamme, sieht man, dass sie_________________ großen Schaden erlitten hat.

Beim Kartoffelchip sieht man sofort die _____________________ Flamme.

Der Kartoffelchip fängt an zu brennen und färbt sich ___________________.

Zieht man den Kartoffelchip aus der Flamme, brennt er mit

_____________________ Flamme weiter, und es kann Öl herabtropfen.

Nach dem Versuch werden die genutzten Kartoffelchips und Kartoffelstücke in den Hausmüll gegeben.

Wörterkasten: Auswertung: Was hat eine blass-violette Flammenfärbung?

______________________________, weil sich in und auf ihr Kalium befindet.

Was hat eine gelb-orange Flammenfärbung?

______________________________, weil sich darauf Natrium befindet.

Notizen zum Verständnis:

____________________________________________________________

____________________________________________________________ Ausgearbeitet von Vera Niklaus, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Kuhn 2007)

keinen violett schwarz weiß-grauen gelber orange-gelb

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Die Kartoffelbatterie

Weißt du eigentlich, wie eine Batterie funktioniert? Material 1 LED-Leuchte (3 mm, im Elektrofachgeschäft erhältlich) 7 Elektrokabel, 10–20 cm lang (im Elektrofachgeschäft erhältlich; alternativ Schaltlitze verwenden) 6 Kupfermünzen (Eurocent-Münzen) oder Kupferblechstreifen 6 Unterlegscheiben oder Schrauben aus Zink 6 Büroklammern 3 Kartoffeln (alternativ Zitronen oder Äpfel verwenden) 1 Messer

Versuchsaufbau:

Durchführung Die Kartoffeln in der Mitte teilen, damit sie besser stehen. In jede Kartoffel vorsichtig zwei kleine, sich gegenüberliegende Schlitze schneiden. Bei jeder Kartoffel eine Kupfermünze in den einen und eine Unterlegscheibe (oder Schraube) in den anderen Schlitz stecken. Die beiden Metallteile müssen auseinander liegen und dürfen sich nicht berühren. Nun die Kartoffeln in Reihe schalten. Hierfür an den Kabelenden den Plastikschutz entfernen - am einfachsten geht dies mit einer Abisolierzange. Das eine Ende der Kabel jeweils um eine Büroklammer und das andere Ende um eine Unterlegscheibe wickeln.

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

© Klasse 4BT1 2014/15 44

Mithilfe der Büroklammern können die Unterlegscheiben nun mit den Kupfermünzen verbunden werden. Dabei darauf achten, dass immer eine Verbindung zwischen Zink und Kupfer hergestellt wird. Zum Schluss die beiden verbleibenden Kabelenden mit dem LED-Lämpchen verbinden. Hierbei berücksichtigen, dass das längere Beinchen der LED-Leuchte an die Kupfermünze und das kürzere Beinchen der LED-Leuchte an die Unterlegscheibe angeschlossen wird. Tipp: Falls es nicht funktioniert, überprüfen, ob die Metallteile tief genug in den Kartoffeln stecken. Außerdem darf der Draht die Kartoffel nicht direkt berühren. Achtung: Die Kartoffeln nach dem Versuch wegwerfen – sie sind für den Verzehr nicht mehr geeignet.

Beobachtung Schreibe auf, was du gesehen hast:

____________________________________________________________ ____________________________________________________________ Erklärung Die Kabel sind "Pfade" für die ___________________, auf denen sie sich

bewegen können. ____________________ kann nur dann fließen, wenn diese

"Pfade" zu einem ___________________ zusammengeschlossen sind.

Wenn du bei deiner Kartoffel-Batterie einen Kreis geschlossen hast, findet eine

chemische Reaktion zwischen den beiden ____________________ (dem

Kupfer und dem Zink) und dem Saft in der Kartoffel statt. Diese chemische

Reaktion bringt winzig kleine ___________________, die man Elektronen

nennt, dazu durch die Kabel zu fließen. Elektronen sind so klein, dass wir sie mit

dem bloßen _________________ nicht sehen können, aber sie sind sehr

wichtig, denn ohne sie gäbe es keine Elektrizität. Die Elektronen bringen auch

die ________________ zum Leuchten.

Du hast mit deiner Kartoffel-Batterie Strom erzeugt.

Wortkasten:

Elektrizität, Kreis, Metallen, Elektronen, LED – Lampe, Teilchen, Auge Ausgearbeitet von Markus Klotz, Klasse 4BT1, Fos-Meran, Schuljahr 2014/2015 Quelle: (Energie Wasser Bern 2012)

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

© Klasse 4BT1 2014/15 45

Abbildungsverzeichnis

Abbildung Name:

Seite:

Abbildung 1 ……… Pilser Stefan …………………… Titelblatt

Abbildung 2 ……… Luther Lenz …………………… 6

Abbildung 3 ……… Lang Michael …………………… 7

Abbildung 4 ……… Lang Michael …………………… 8

Abbildung 5 ……… Zuech Stephan …………………… 9

Abbildung 6 ……… Zuech Stephan …………………… 10

Abbildung 7 ……… Erkert Alexander …………………… 11

Abbildung 8 ……… Wolf Jakob …………………… 13

Abbildung 9 ……… Zuech Stephan …………………… 15

Abbildung 10 ……… Winkler Victoria …………………… 17

Abbildung 11 ……… Erkert Alexander …………………… 20

Abbildung 12 ……… Klotz Markus …………………… 21

Abbildung 13 ……… Mair Tobias …………………… 23

Abbildung 14 ……… Hofer Alexandra …………………… 24

Abbildung 15 ……… Klotz Markus …………………… 26

Abbildung 16 ……… Mair Tobias …………………… 28

Abbildung 17 ……… Winkler Victoria …………………… 30

Abbildung 18 ……… Hofer Alexandra …………………… 31

Abbildung 19 ……… Niklaus Vera …………………… 33

Abbildung 20 ……… Stuflesser Lisa …………………… 35

Abbildung 21 ……… Stuflesser Lisa …………………… 36

Abbildung 22 ……… Terrabona Elias …………………… 37

Abbildung 23 ……… Terrabona Elias …………………… 39

Abbildung 24 ……… Terrabona Elias …………………… 40

Abbildung 25 ……… Niklaus Vera …………………… 41

Abbildung 26 ……… Klotz Markus …………………… 43

Literaturverzeichnis

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

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Die Zauberfabrik - Experimentieren in Südtirols Grundschulen

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Nachwort

Die Idee zu einem gemeinsamen Projekt mit Grund- und Oberschülern entstand in einem Gespräch mit der Grundschullehrerin Frau Margarethe Baur. Sie fragte mich nach Experimenten, deren Durchführung für Kinder im Grundschulalter geeignet sei. Daraufhin entstand die Idee, solche Experimente zusammen mit meinen Fos-Schüler/-innen der Klasse 4BT1, der Fachrichtung Biotechnologie, zu erarbeiten und diese dann im Sinne der Unterrichtsmethode "Lernen durch Lehren" zusammen mit den Schüler/-innen der Grundschule durchzuführen.

Als ich die Oberschüler/-innen meiner vierten Klasse auf die Projektidee ansprach, waren sie sofort begeistert. Sie starteten enthusiastisch mit der Recherche zu jenen Experimenten, die man auch in der Grundschule durchführen kann.

Das praktische Arbeiten und das Ausarbeiten von Versuchsprotokollen im chemischen Labor erlernen die Fos-Schüler/-innen in der 2. Klasse. Anfangs gibt es beim Verfassen von Versuchsprotokollen immer wieder Schwierigkeiten, da die Schüler/-innen es nicht gewohnt sind, ihre Beobachtungen zu dokumentieren und darüber zu reflektieren. Um bei meinen Schülern/-innen diese Fähigkeit aufzubauen und zu festigen, griff ich die Idee wieder auf, im Projektunterricht die Methode "Lernen durch Lehren" durchzuführen.

Ich hoffe, mit dem Experimentierheft „Die Zauberfabrik“ zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Bei den Grundschulkindern das Interesse und die Motivation für Naturwissenschaften zu wecken und den Fos-Schüler/-innen eine Lernmethode beizubringen, die ihnen hilft, Fachinhalte besser zu verstehen, zu festigen und in einfachen Worten wiederzugeben.

Ich freue mich sehr über das Experimentierheft als Ergebnis unseres gemeinsamen Projekts und möchte betonen, dass es ohne Unterstützung von vielen fleißigen Händen nicht möglich gewesen wäre, das Projekt zu realisieren. Allen ein herzliches Dankeschön!

Ich wünsche allen Grundschulkindern, Lehrpersonen, Eltern und Oberschülern viel Spaß und Freude beim Experimentieren.

Stefan Pilser

Chemielehrer an der Fos-Meran

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an meine E-Mail-Adresse: [email protected]

Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie "Marie Curie" Mazziniplatz 1 39012 Meran Tel. +39 0473 20 12 13

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