Die Zeitschrift für Bio- und...

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Das Vieh der Reichen, frisst das Brot der Armen Die Zeitschrift für Bio- und Vegan-Interessierte Sommer 2005 Preis: € 4,80 - SF 7,20 www.biovegan.org friedfertig nachhaltig erdverbunden Nr. 19 Ein Ökodorf-Projekt stellt sich vor ... www.oekodorf.or.at AbsenderIn: Name: Straße: Postleitzahl, Ort: Tel.: Mobil: Fax/e-mail: Datum: Das Vieh der Reichen, frisst das Brot der Armen Bitte in einem Kuvert an folgende Adresse senden: KEIMBLATT ÖKODORF Altenmarkt 95 8333 Riegersburg Österreich

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Das Vieh der Reichen,frisst das Brot der Armen

Die Zeitschrift für Bio- und Vegan-Interessierte

Sommer 2005

Preis: € 4,80 - SF 7,20 www.biovegan.org

friedfertig

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Nr. 19

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Impressum:BioVegaN-Mitteilungen Nr. 20,

Herausgeber: BioVegaN, Johann-Strauß-Gasse 33/7, 1040 Wien, ÖsterreichTel.: +43/(0)676/922 14 33, Fax: +43/(0)676/922 14 34,

www.biovegan.org, e-mail: [email protected];Einzahlungsmöglichkeiten:

(1) Österreich: PSK Kto-Nr: 92109452, BLZ: 60000, BIC: OPSKATWW, IBAN: AT576000000092109452,(2) Deutschland: GLS Gemeinschaftsbank e.G. Konto-Nr: 101 108 600, BLZ: 430 609 67,

(3) TalenteTauschkreisWien Konto-Nr: 287;Redaktion: Ronny Wytek (RW), Antón Pablo Pan;

Lektorat: Christine Mentzel, Antón Pablo Pan; Layout: Ronny Wytek;Graphik: Thomas Kleinberger, Ronny Wytek; Titelbild von Karin Bode;

mit 100% Ökostrom hergestellt (www.oekostrom.at);Druck: Thienel, A-1120 Wien;

gedruckt auf 100% Recyclingpapier mit Druckfarben auf Pflanzenölbasis; namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

©2005, alle Rechte vorbehalten

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:Medieninhaber/Verleger: BioVegaN (Biologisch-Veganes Netzwerk für Garten- und Landbau),

Johann-Strauß-Gasse 33/7, 1040 WienVorstand: Ronald Wytek, Margarete Langerhorst, Szilvia Maria Knöll, Magdalena Brückner

Grundlegende Richtung: Die Zeitschrift „REGENWURM” dient der Information über den biologisch-veganen Garten- und Landbau, verwandte Themengebiete und über die Tätigkeit von

BioVegaN, sowie den in den Statuten festgelegten Vereinszielen.

Nr. 19

2 www.biovegan.org

Sollten Sie auf Ihrer Adressetikette einen roten Ringvorfinden, so ist bis Redaktionsschluss kein Beitragfür die Zusendung der nächsten REGENWURM-Aus-gabe eingelangt.Mit dem beiliegenden Zahlschein/Überweisungsträ-ger können Sie dies ändern und damit unsere Arbeit(und unser Maskottchen) unterstützen!

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie gefällt Ihnen das Cover-bild? Sie finden es abscheu-lich - wir auch! Diese Ansichtwird uns die Urheberin - Ka-rin Bode - sicherlich nichtübel nehmen. Immerhinhandelt es sich um ein Ab-bild des „ganz normalenWahnsinns” in der so ge-nannten Tierindustrie: DasVieh der Reichen - verkör-pert durch ein Schwein mitden Umrissen der Nordhalb-kugel am Körper - frisst dasBrot der Armen - aus einemTrog, der die Südhalbkugelabbildet. Was es im Detailmit der Nord- und Südhalb-kugel auf sich hat, könnenSie im Artikel ab Seite 12 le-sen. Der Autor Dipl. agrar.Ing. Jörg Zimmermann hathier in vier Seiten die wich-tigsten Aspekte der Futter-mittelproduktion zusamm-mengetragen und mit vielen

Quellverweisen untermauert.Auch der Kommentar vonMaria Auer auf Seite 6 be-trachtet die Tierhaltung kri-tisch. Es handelt sich dabeium eine (recht emotionale)Auseinandersetzung mit denherzzerreißenden Auswüch-sen der „Tierindustrie”.

Selbstverständlich bleibenwir auch in dieser Ausgabeder Lösungsorientiertheittreu. So haben wir in der Ru-brik Praxisartikel wieder eineLandwirtschaft portraitiert,die bio-vegan bewirtschaftetwird - also ohne Tierhaltung,ohne chemisch-synthetischeMittel und ohne tierischeDüngemittel. Johann Reitterhat seinen Betrieb darüberhinaus auch auf „pfluglos”umgestellt. Die (Zwischen-)Bilanz dieses Unterfangenskönnen Sie auf Seite 5 lesen.Auf Seite 7 beschreibt Phil-ipp Sarkhosh eine leckereaber noch weitgehend un-bekannte Frucht - die Papau.Wer gleich auf Seite 8 und 9weiter liest, kann vermutlicheiniges über „alternative”Lagertechnik dazulernen.Christian Kuhtz aus Kiel hat

sich wieder „ins Zeug” gelegtund seine wertvollen Erfah-rungen in einen Artikel ver-packt. Ich finde es großar-tig, dass man aus Natur- undSchrottplatzmaterialien sosinnvolle Dinge bastelnkann! In dieser Disziplin istChristian Kuhtz ein wahrerMeister …Auch die vorliegende Aus-gabe bietet ein Zusatzheft(Seite 21), dieses Mal mitdem Titel: „Ronja die Netz-werkerin”. Nach dem Motto„Gemeinsam, besser als ein-sam!” werden hier jene Per-sonen aufgelistet, die sichausdrücklich mit der Veröff-fentlichung ihrer Daten ein-verstanden erklärt haben.Wer weiß, vielleicht lebt inIhrer Nachbarschaft jemandaus dem BioVegaN-Netz-werk? Wenn Sie in der näch-sten Netzwerkliste aufschei-nen wollen, lassen Sie es unswissen!

Ich wünsche Ihnen vielFreude bem Lesen!

Ronny Wytek, ChefredakteurW

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dreas Traxler, Biologe und Autor dieser Stu-die: „Wir haben täglich gesucht, und warendamit in der Lage, die Gesamtzahl der Op-fer sehr genau zu berechnen, ohne auf un-genaue Schätzungen zurückgreifen zu müss-sen. Das war bei bisherigen Studien nicht derFall.”

Eine Hauskatzeschlägt mehr Vögel …

Im Zeitraum eines Jahres wurden pro Anlagedurchschnittlich 2,6 Vögel und 2,8 Fledermäuseals wahrscheinliche Kollisionsopfer gefunden.Um zusätzlich die Verschleppungsrate durchAasverwerter zu berechnen und auch die Such-

genauigkeit zuüberprüfen,wurden zur Kon-trolle tote Vögelausgelegt. Dieerrechnete Koll-lisionsrate lagschließlich imJahresdurch-schnitt einer An-lage bei ca. 7,1Vögeln und 5,3Fledermäusen.„Das entsprichtetwa der Beute,die eine fauleHauskatze imJahr erlegt”, ver-anschaulicht Dr.Traxler die Er-gebnisse.

Natürlich ist derTod jedes einzel-nen Vogels tra-gisch. Es scheintallerdings, alswäre dieses Di-lemma das ge-ringere Übel imVergleich zu denAuswirkungender meisten an-deren Stromge-winnungsme-thoden.

RW

www.biovegan.org

Sommer 2005

PORTRAIT

Schmackhafte

Papau

AKTUELL Überblick

AKTUELL

Windräder uund

Vögel

Vorratslager

selbstgebaut

Seite 3

ANGEPASSTE TECHNOLOGIE

WISSEN

THEMA

Babypflege

ohne WWindeln

Futtermittel-

produktion

ei sorgfältiger naturschutzfach-licher Planung vertragen sichWindparks und Vogelwelt verhält-

nismässig gut. Der vielfach gefürchteteVogelschlag spielt nur eine geringe Rolle.

Die zunehmende Anzahl von Windkraftanlagenbrachte vermehrte Diskussionen mit sich, in-wieweit von den Windrädern eine Gefahr fürVögel ausgeht. Nun liegt erstmals eine um-fangreiche Studie zu diesem Thema vor. Fazitder einjährigen Untersuchungen: Bei auf-merksamer Planung und Wahl der Standortevertragen sich Avifauna und Windparks relativgut. Der äußerst sensible Faktor des Vogel-schlags spieltnur eine geringeRolle. Mag. Ste-fan Hantsch, Ge-schäftsführer derIG Windkraft, isterleichtert: „Mitder neuen Studiewissen wir nun,dass der weitereWindkraftanla-genausbau keinegravierendenFolgen für die Vo-gelwelt mit sichbringen wird.”

AufwändigeMethodik

In drei Wind-parks in Nieder-österreichs wur-den ein Jahr langtäglich die Eff-fekte von Wind-kraftanlagen aufVögel und Fle-dermäuse beob-achtet. Schwerpunkt derUntersuchungwar der Vogel-schlag sowie dieVertreibungs-und Störeffektefür die Vogel-welt. Dr. An-

WWiinnddrrääddeerr uunndd VVööggeell vveerrttrraaggeenn ssiicchh - wweeiittggeehheenndd

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Weitere Inhalte:

Reisebericht Ronny „Regenwurm” Müller.. 4Praxisbericht Johann Reitter.................. 5Kommentar von Maria Auer .................. 6Topinambur - verborgene Genüsse ...... 11Portrait: Mistkäfer .............................. 10Vorstellung JUTA 2005........................ 16

Vorstellung Oliver Roman .................... 16Vorstellung Global 2000 ...................... 17Vorstellung veggie bräu ...................... 17Buchbesprechungen ............................ 18Termine ............................................ 20Comic................................................ 23

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Windkraft - die bessere Wahl

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er hat den Holly-wood-Streifen „PatchAdams” mit Robin

Williams gesehen und sich da-bei nicht herzhaft amüsiert?1999 im Kino bog ich mich vorLachen, fünf Jahre späterkonnte ich selbst zum Kran-kenhaus-Clown werden ...

Der amerikanische Arzt Dr. Hun-ter „Patch” Adams verfolgt seitmehr als 30 Jahren einen Traum,der so manchem Mediziner sus-pekt erscheinen mag: Ein kos-tenfreies Hospital, in dem Le-bensfreude, Kreativität und einfreundschaftliches Miteinandervon Patienten und Personal dieGesundung aller Beteiligten be-gleiten. „Hospital” würde ich danicht als „Krankenhaus” überset-zen, sondern vielmehr als „Hei-lungsplatz”. Die geplanten 40Betten würden mit dem entspre-chenden Drumherum ca. 5 Mio.Dollar Anfangsinvestitionen undjährliche Betriebskosten von etwa1 Mio. Dollar verschlingen. So vielist jedoch bislang trotz jahrzehn-telangem unermüdlichem „Fun-raising” noch nicht zusammenge-kommen. Aber immerhin genug,um 125 Hektar Bilderbuch-Landin West Virginia zu erwerben, dorteinen Schwimmteich und Wan-derwege anzulegen, eine Holz-und Kostümwerkstatt zu bauenund diverse Unterkünfte für Per-sonal und Gäste zu schaffen.

Permakultur undClown-Nasen

Das Land wird nach Permakultur-Prinzipien bewirtschaftet: Selbst-versorgungsgärten liefern ein fri-sches Potpourri an die Küche, inder auch für VeganerInnen lek-kere Speisen zubereitet werden.Die Gärten sind Teil des Hospital-

Konzeptes:Zukünftig solles möglichsein, dassPersonal undPatienten ge-

meinsam Ge-müse für die Hos-

pital-Küche ernten,in der sie wiederumgemeinsam die Mahl-zeiten zubereiten,diese zusammen aus-

teilen, essen und schließlichbei einem Spaziergang zu den

Wasserfällenverdauen, ge-folgt von einemgemeinsamenBad im Teich undder vereintenVersorgung derBettlägrigen. AmAbend wird Yogaangeboten, mankann Kostümeschneidern, sichmit Improvisa-tions-Theateroder Lagerfeuer-musik die Zeitvertreiben. Wermöchte, kannsich mit Holzar-beiten austoben,auf Mountainbi-kes herumstie-ben, den Fischenim Teich mit ei-ner Angelrutenachstellen -oder mit demKanu die Fischevon den Anglernwegtreiben. Werim Bett bleibenmuss, bekommtreichlich Unterhal-tung und Auf-merksamkeit, mit oder ohne derbekannten roten Nase.

Überall willkommen

Was für ein Krankenhaus! Dochleider existiert es bislang nur inder Fantasie. Das Land wird zwarseit über 20 Jahren für den Hos-pitalbau bereitgehalten, dochnoch kein einziges Behandlungs-zimmer konnte eingerichtet wer-den - dafür wäre mehr Geld nö-tig. Haben Patch Adams und seineIdeen also versagt? Mitnichten!Wenn es auch noch keine Kran-kenbetten gibt, so doch einenwunderbaren Heilungsplatz - dernicht nur auf die Leute vor Ortheilsam wirkt, sondern weltweitausstrahlt: Mittlerweile sindClowns in Krankenhäusern keineSeltenheit mehr. In den USA fin-gen sie an, seit 1991 toben sieauch in Österreich durch die Sta-tionen. Und in Deutschland gibtes bereits über 250 solcher Spaß-macher, die mit viel Herz und Lei-denschaft vor allem Kindern undSenioren den tristen Kranken-hausaufenthalt auflockern, will-kommen nicht nur bei Patient-

Innen, sondern auch bei Angehö-rigen, PflegerInnen und ÄrztInn-nen.

Spaß und Liebe gibt's auch im Krieg

Patch Adams und seine Kollegenwagen sich auch in etwas heiklereGefilde, z.B. nach Albanien undAfghanistan, wo Menschen durchbrutalen Kriegsterror Arme, Beineund die Hoffnung verlieren. Selbstdorthin bringen die Clowns Spaßund Liebe.

Die Arbeit als „Rote-Nase-Clown”habe ich während meinen 4 Wo-chen am „Gesundheit! Institute”selber erlebt. Das hat mich inspi-riert: Anfang des Jahres gründe-ten wir in Nürnberg den Verein„HeilUngsGarten”, mit dem wir dieIdeen von Patch Adams in etwasanderem Gewand umsetzen wol-len. Ich hoffe Euch bald von die-sem Projekt, bei dem auch bio-vegane Ideen einen hohenStellenwert genießen, viel Freu-diges berichten zu können. Einst-weilen: Gesundheit!

Ronny „Regenwurm” Müller

Ronny „Regenwurm” Müller,geb. 1975, ist Umwelt-ingenieur und berichtet injeder REGENWURM-Ausgabe exklusiv überseine Weltreise.Er ist Initiator des „ProjektRegenwurm” (www.projekt-regenwurm.de).

Der Autor ist Namensvetterund nicht identisch mitRonny Wytek.

Gesundheit! Institute,P.O. Box 50125, Arlington,VA 22205, USA,Fax: +1/(0)208/323 0848

www.patchadams.org

HeilUngsGarten Nürnberg,e-mail: [email protected]

ROTE NASEN INT., www.rotenaseninternational.at,e-mail: [email protected]

Nr. 19

4 www.biovegan.org

Mulchen mit Spaß im Gesundheit!-Garten

REISEBERICHT

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BBiioo-vveeggaann iinn OObbeerröösstteerrrreeiicchhuch in dieser Ausgabekommt ein bio-veganerPraktiker zu Wort. Im

folgenden Artikel werden wirden Betrieb von Hans Reitterkennen lernen, der ohne che-misch-synthetische Mittel,ohne Tierhaltung und ohnetierische Düngemittel wirt-schaftet.

Wir, Hans und Martina, wohnenund arbeiten gemeinsam mit mei-nen Eltern am Hof. Unser Betriebliegt im Raum Steyr, Land Ober-österreich, auf circa 380 m See-höhe. Wir bewirtschaften ca. 18ha Acker, 0,5 ha Streuobstwieseund 1,5 ha Wald. Unser kleinerMaschinenpark besteht aus einemTraktor mit 80 PS und einem zwei-ten mit 50 PS. Darüber hinausverwenden wir einen Mähdrescherund einen Kartoffelvollernter.

Vom konventionellen zum bio-veganen Landbau

Der Ackerboden ist lehmig. 1998stellte ich den Betrieb auf orga-nisch-biologischen Landbau um,gleichzeitig wurde die Tierhaltungaufgelassen - mit diesem Schritterhoffte ich mir, dass das Wirt-schaften einfacher wird. Anfangswurde mit Begrünungen meistverschiedener Pflanzen, wie Buch-weizen, Senf, Klee, Phacelia (Bie-nenfreund), Sonnenblumen usw.die Bodenfruchtbarkeit aufge-baut.Die große Menge von Grünmasseund Pflügen brachten wenig Er-folg. Vor allem die vielen Arbeits-gänge und den Saatguteinkauf fürGründüngung wollte ich minimie-ren. Vor zwei Jahren begann ichauf minimale Bodenbearbeitungumzustellen. Wir verwenden kei-nen Pflug sondern schälen max.vier bis fünf Zentimeter tief. DasJahr 2004 war katastrophal, imDurchschnitt waren ca. 50 Pro-zent der Ackerfläche mit Distelnbewachsen. Wir werden sehen,wie die Saison 2005 wird …

Bodenverbesserung durchGründüngung

Mein Ziel ist es, durch wenigerArbeitsgänge alles zu verein-fachen, um den Regenwurmnicht zu stören, sondern zufördern. Mit Kleeeinsaatenund Untersaaten (Weiß-klee) soll die Bodenfrucht-barkeit weiter verbessertwerden.

Es werden Kartoffel, Sojaund Gemüse angebaut.Mein Hauptinteresse liegtbeim Getreide - wir kulti-vieren Dinkel, Einkorn,Emmer, Nackthafer,Nacktgerste, Weizen, vorallem Ur-Getreide. Auch

mit alten Kartoffelsorten und Ge-müseraritäten wird expe-

rimentiert. Die Feld-früchte werden zumgroßen Teil direkt ver-

marktet. Ab Jänner 2004begannen wir mit derProduktion von Teigwa-ren aus Dinkel, Einkornund Emmer. Für Reis-liebhaber gibt es Perl-

Dinkel, Einkornreisund Emm-mer Grau-

pen. Wirbeliefernauch ein

kleinesLebensmittel-geschäft. SeitJänner wird bei

uns auch Seitan und Tofu her-gestellt.

Das Saatgut für Gemüse bezieheich von der Firma Reinsaat. Ichbin Mitglied beim Verein ArcheNoah.

Johann Reitter

Johann Reitter ist 1962 ge-boren, hat Elektriker ge-

lernt, war Schlosser, Foto-graf (in Deutschland und

Österreich) und tischlert gerne.

1995 hat er den Hof seiner Eltern übernommen.

Johann Reitter,Droissendorf 6,

4521 Schiedlberg,Tel.: +43/(0)725/1244

Sommer 2005

5www.biovegan.org

PRAXISBERICHT

Johann mit Freundin Martina

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Fruchtfolge:Herr Reitter bebaut seine Äcker nach folgendem Schema (Ausnahmen bestätigen die Regel):1. Jahr: Weizen mit Kleeeinsaaten2. Jahr: Dinkel mit Kleeeinsaaten3. Jahr: Urgetreide (Einkorn, Emmmer, Nackthafer oder Nacktgerste)4. Jahr: Kartoffel, Soja oder Brache

BioVegaN-Mitgliederkönnen kostenlos

die Liste der bio-veganwirtschaftenden

PraktikerInnen bestellen (mit beiliegender Karte)!

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che ersetzen können. Die vielengesunden, über Generationen hin-weg vegetarisch und vegan le-benden Menschen bezeugenebenso wie gründliche wissen-schaftliche Studien, dass mensch-liche Ernährung ohne Fleisch, ja,ohne jegliche tierliche Produkte,gut möglich ist. Vegetarismus be-deutet nicht Verzicht sondern um-denken und umsteigen auf die vie-len köstlichen vegetarischen undveganen Gerichte.Wodurch also kann das durch un-seren Fleischkonsum verursachteunermessliche menschliche undtierliche Leid gerechtfertigt wer-den? Die Beweislast liegt bei je-nen, die durch Fleischkonsum denAuftrag zum Töten erteilen. Tierefühlen Leid, Trauer und Freude.Sie sind nicht Mittel zum Zweckmenschlicher Gaumenfreudenund Interessen. Sie sind vielmehrum ihrer selbst willen ins Lebengerufen und haben ein Recht dar-auf - so wie es ihrer Natur ent-spricht. Für uns Menschen beginntjeder lange Weg mit dem erstenSchritt. Dazu brauchen wir vor all-lem solidarische und liebendeWeggefährten, die gemeinsammit gutem Beispiel vorangehen,andere mit ihrer Freude anstek-ken, auf dass eine starke Bewe-gung für die Rechte unserer tier-lichen Mitgeschöpfe entsteht!

Maria Auer

utziere leben glücklichauf Bauernhöfen ihr Fa-milienleben und wer-

den schnell und schmerzlosgeschlachtet. Sie werden völ-lig überrumpelt und merkengar nichts. Ist doch so, oder?

Diese Aussagen würden wir gernefür Tatsachen halten. Und doch:Sind wir nicht berührt, wenn aufunseren Fernsehschirmen Tier-transporter mit verängstigten Tie-ren tagelang über Autobahnenrollen? Wenn Hühner, zu Tausen-den in enge Käfige gesperrt, sichkaum bewegen können? WennKälber, Kühe und Fohlen in Todes-panik, verzweifelt dem Schlächterzu entkommen versuchen? Wennmännliche Eintagesküken bei le-bendigem Leib in rotierende Mes-ser transportiert werden? Wennvon Natur aus scheue Wildtiere inengen Käfigen einsam ihr kurzesLeben durchleiden und dann zuPelz verarbeitet werden?

Was Herrschaft bedeutet

Machet euch die Erde Untertan, soheisst es! Wir können also mit denTieren alles machen was geradein unsere Profitkalkulationenpasst. Schließlich ist es von gött-licher Autorität her erlaubt, bzw.vom Profit her legitimiert. Morali-sche Bedenken lassen wir erst garnicht aufkommen. Es war dochimmer schon so. Wenn wir aberdie Bibel für die Rechtfertigung un-serer Gewohnheiten heranziehen,dann müssen wir ehrlicher Weiseauch fragen, welche Bedeutung„herrschen” und „unterwerfen” inunserem heutigen Sprachge-brauch haben: Laut modernenwissenschaftlichen Untersu-chungsergebnissen kommt dembiblischen Herrschaftsauftrag dieBedeutung fürsorglichen und be-wahrenden Waltens eines gutenKönigs im Bild des guten Hirtenszu, der aber auch durchaus kraft-voll seine Anvertrauten gegen be-drohliche Übergriffe verteidigt. Indiesem Sinne wird mit dem Herr-schaftsauftrag auch dem Men-schen eine durchaus kraftvolle undentschiedene Verteidigung derErde, und somit auch der auf ihrlebenden Tiere aufgetragen undimpliziert keineswegs eine „Tö-tungserlaubnis”. Währenddessen werden durch-schnittlich jedes Jahr weltweit

18.000.000.000 Tiere zumeistunter qualvollen Bedingungen ge-mästet. In Österreich wurden im19. Jahrhundert pro Kopf jährlichetwa 20 kg Fleisch verzehrt. ImJahr 2000 waren es schon 100 kg.Seit 1960 stieg der Verbrauch um57%. Um diese steigende Nach-frage abzudecken, werden Tierein Tierfabriken gesteckt und mitdiversen Spezialfuttermitteln zuschnellem Wachstum angetrieben.Alle „Nutztiere” der Erde verbrau-chen eine Futtermenge, die demNahrungsmittelbedarf von 8,7Milliarden Menschen (mehr als dergesamten Weltbevölkerung) ent-spricht. Wenn die Industrieländerihren Fleischverbrauch um nurzehn Prozent reduzieren würden,könnten hundert Millionen Men-schen zusätzlich ernährt werden.Während wir, wie gewohnt undselbstverständlich, tote Tierkör-per verzehren, verhungern täglich40.000 Kinder, das sind zwei bisdrei Kinder in jeder Minute, in derSie, lieber Leser, diese Zeilen lesen.

Es geht auch anders!

Aber es war doch immer schon so.Schon in der Steinzeit haben dieMenschen Tiere gegessen, sonsthätten sie gar nicht überlebenkönnen. Ja, aber wir leben heutenicht mehr in der Steinzeit. Wir le-ben in einer Zeit, in der wir tierli-che Produkte gut durch pflanzli-

Maria Auer ist auf einerMinilandwirtschaft auf-gewachsen. Das erlebteTierleid machte sie schonals Kind sehr betroffen. Sieist 52 Jahre alt und von Be-ruf Sozialarbeiterin undTheologin. In der Freizeitarbeitet sie in einer kleinenLinzer Tierrechtsgruppe.Davor lebte und arbeitetesie 13 Jahre in den SlumsBrasiliens.

Maria Auer,Schilfweg 6,4452 Ternberg,Tel.: +43/(0)664/973 20 73

Nr. 19

6 www.biovegan.org

KOMMENTAR

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... der ganz normale Wahnsinn in der konventionellen Schweinehaltung ...

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Philipp Sarkhosh absolviertzur Zeit gerade den Zivildienst in Wien. In seinem kleinen

aber feinen Hausgartenexperimentiert er

bio-vegan!

www.pawpaw.kysu.edu,

www.petersonpawpaws.com,

www.crfg.org/pubs/ff/pawpaw.html

ie Papau (Asimina tri-loba) ist ein Groß-strauch der im öst-

lichen Nordamerika heimischist. Sie ist sehr winterhart (bisetwa -30°C) und daher auchfür unser Klima geeignet. Unddoch hat diese einzigartigePflanze unsere Gärten nochnicht erobert.

Eine Papaupflanze ist eher lang-sam wachsend und wird etwa dreibis sechs Meter hoch. Ihre rot-braunen Blüten erscheinen vonApril bis Mai. Junge Pflanzen sindsehr sonnenempfindlich, älterehingegen bevorzugen volleSonne. Auf fruchtbaren, feuchtenStandorten mit leicht saurem Bo-den (pH 5 bis 7), aber ohne Stau-nässe, gedeihen sie am besten.Diese Eigenschaften machen siezu einer Auwald-Unterwuchs-pflanze, die anfangs im Schutzanderer Pflanzen heranwächst.Sie ist ausserdem eine der letz-ten Pflanzen, die im Frühling ihreBlätter hervorbringt.

KomplizierteBestäubung

Die Bestäubung kann im Wild-wuchs wie auch in der Kultur zumProblem werden. Einerseits ist sienicht selbstbestäubend, da ihreBlütennarbe (weiblich) vor demPollen (männlich) reif wird. ZurBestäubung braucht sie zudemeine andere (nicht verwandte)Pflanze. Deshalb ist es günstig,mindestens zwei verschiedeneSorten zu pflanzen. Insgesamtsind etwa 60 Papausorten be-kannt, die durch Wildauslese odergezielte Kreuzung entstandensind. Bienen zeigen kein Interessean der Papaublüte, welches denBestäubungsprozess zusätzlich

erschwert. Die natürliche Bestäu-bung erfolgt über verschiedeneFliegen- und Käferarten, die vomeher derben Blütengeruch ange-zogen werden. Zur Sicherheit sol-lte aber auch per Hand bestäubtwerden.

Nahrhafte gesunde Früchte

Die Früchte reifen einzeln oder in„Büscheln” von August bis Okt-ober, abhängig von Sorte undStandort. Die grüne Fruchthautwird bei Reife leicht heller,manchmal gelblich. Das gelb- bisorangefärbige und sehr nahrhafteFruchtfleisch hat eine cremigeKonsistenz mit einem exotischenGeschmack, der einzigartig fürdas gemäßigte Klima ist. DerWassergehalt ist mit ca. 75% re-lativ niedrig, vergleichbar mit demder Banane. Im Eiweiß- und Fett-gehalt, sowie im Gehalt an es-

sentiellen Aminosäuren übertrifftdie Papau z.B. Banane, Apfel undOrange und im Mineralstoffver-gleich schneidet sie ebenfalls sehrgut ab (siehe Tabelle).

Am Besten werden Papau Früchteroh gegessen. Es können aberauch verschiedenste Speisen dar-aus zubereitet werden, wie z.B.Eiscreme oder Kuchen.

Rundum nützlich

In den Blättern der Pflanze wurdeein Inhaltsstoff gefunden, der zurBekämpfung bestimmter Krebs-arten eingesetzt werdenkönnte. Zudem sind in derRinde und den Kernengiftige Substanzen ent-halten, die als natürli-ches Insekten- undPilzmittel eingesetztwerden könnten.Auch hier könnenantikarzinogeneStoffe im Spiel sein.Es gibt sogar ein aufPapaukernwirkstoffenbasierendes Läuses-hampoo!

Nun bleibt nur zu hoffen,dass sich in Zukunft mehrBaumschulen dieser neuentdek-kten Obstpflanze widmen. In Eu-ropa wird sie nämlich leider nursehr selten angeboten.

Philipp Sarkhosh

Sommer 2005

7www.biovegan.org

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Erntezeit!

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DER NÄHRWERT DER PAPAU IM VERGLEICH

Papau Banane Apfel Orange

Kalzium 63 6 7 40Magnesium 113 29 5 10Eisen 7 0,31 0,18 0,1Zink 0,9 0,16 0,04 0,07Kupfer 0,5 0,104 0,041 0,045Mangan 2,6 0,152 0,045 0,025

(in mg, bezogen auf 100g verwertbaren Anteil)

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ls Selbstversorgungnoch selbstverständ-lich war, gehörte es

zum Allgemeinwissen, wieman die gute Ernte über denWinter hinaus frisch haltenkann.

Heute, im Zeitalter der Tiefkühl-truhe (Kühlgeräte fressen, neben-bei erwähnt, im Durchschnitt20 % unseres Stromverbrauchs),müssen wir uns dieses Wissenwieder mühsam zusammentra-gen. Dank „Wohlstandsmüll” kannman aber auch den Kühlschrankumgehen und eine andere Mög-lichkeit der Vorratshaltung erpro-ben. Für den Familienbedarf bie-ten sich kleine improvisierte Lageran, die wir schnell, einfach undjeweils für den speziellen Zweckeinrichten können.

Den Überflussnutzen!

Gemüse oder Kartoffeln in klei-neren Mengen lagern besondersgut in einer eingegrabenenWaschmaschinentrommel (sieheAbb. 1). Die Erdfeuchte wirktdurch die Löcher der Trommel hin-durch und sorgt für ein Klima „fastwie direkt in der Erde”, Mäusebleiben aber durch einen ange-brachten Deckel ausgesperrt. Daszusätzlich durch einen Schachtvertiefte Lager, gebaut aus einemEimer ohne Boden etwa, schütztvor Frost. Unterstützt eventuelldurch einen dicken Laubhaufenüber dem Lager. Ans Lagergutkommt man sehr bequem heran,weil man nur die Deckel abhebenmuss.Für größere Mengen kann manmehrere solche Waschtrommel-lager nebeneinander einrichten.Ein Vorteil dabei: VerschiedeneGemüsearten sind von vornher-ein sortiert, und, sollte es in ei-nem Behälter gammeln, geht dieFäulnis nicht gleich aufs ganze La-ger über.

Schicht für Schicht

Für noch mehr Lagergut bietetsich der Bau einer Miete (sieheAbb. 2) an: Eine Grube in der Erdewird mit Laub ausgepolstert, Ma-schendraht auf deren Boden dientals Mäusesperre, es folgen eineLaubschicht und darauf das La-

gergut, eine Laubschicht, wiederMaschendraht, und ein dickerLaubhaufen oben drüber alsFrostschutz. Eichen- und Bu-chenlaub halten am längsten unddie Gerbstoffe wirken zusätzlichkonservierend, verschlechtern beiMöhren (Karotte) aber den Ge-schmack. Wichtig ist die Laub-schicht (bzw. oben Luft) zwischenMaschendraht und Lagergut,sonst fressen die Mäuse, so weitihre spitze Schnauze reicht, durchdie Maschen hindurch das Lager-gut an. Nacktschnecken und Kell-lerasseln erledigen dann bald denRest.

SpezialfallApfellagerung

Äpfel liegen im Erdkeller zwarfrostsicher, aber zumindest in un-serem Keller zu feucht, so dasssie zum Schimmeln neigen. Inunterirdischen Waschtrommelnist es noch schlechter. Gut be-währt haben sich überirdischeWaschtrommeln mit Laubhaufenals Frostschutz darüber. Nochbessere Ergebnisse brachte eineMiete (wie für Gemüse/Kartof-feln), jedoch in einer nur flachenGrube (siehe Abb. 3). Dabei sol-lten die Äpfel nicht auf Eichen-oder Buchenlaub liegen, da sonstwie bei Möhren eine Geschmak-ksverschlechterung eintritt. An-deres Laub oder Zeitungspapiersind aber gut geeignet. Vorteil derMiete ist, dass man die Äpfel fla-cher ausbreiten kann, sie sichnicht gegenseitig Druckstellenmachen und man einzelne fau-lende Äpfel gleich finden und her-ausnehmen kann, wenn man dieMiete ganz öffnet.Ein Freund hat ein Südhang-grundstück mit lehmigem Bodenund in den Hang Tonröhren(Schornsteinbau-Abfall in Neu-baugebieten) eingegraben (sieheAbb. 4). Darin lagert er seine Äp-fel sehr gut in Plastiktüten (!). De-ckel aus Styropor-Abfall und Ma-schendraht schützen vor Mäusenund Kälte, ein Laubhaufen vormLager vervollständigt den Frost-schutz.Äpfel lassen sich in mit Zeitungausgekleideten und abgedecktenKisten gut in kalten Kellern oderSchuppen lagern, solange nurleichter Frost herankommt (man-

che Sorten vertragen -4°C pro-blemlos). Aber die Lagerung inErdnähe (Waschtrommel, Miete,Tonrohre) hält sie wesentlich fri-scher.

Wie Haselnüsse besondersfrisch bleiben

Besonders interessierte mich inden letzten Jahren das Lagern vonHasel- und Walnüssen. Hasel-nüsse sind zwar unempfindlich,aber wer den Geschmack derfrisch gesammelten Nüsse so liebtwie ich, ist traurig, wenn durchsTrocknen des Nussvorrates derGeschmack strohig wird und dieNüsse klein zusammenschrum-peln. In der Natur liegen dieNüsse auf oder in der oberstenErdschicht und bleiben dort frisch,bis sie im Frühjahr keimen. Frostschadet ihnen nicht. Also müss-sen wir es nur der Natur ab-schauen und die Nüsse erdnah la-gern (siehe Abb. 5). FürHaselnüsse hat sich eine oberir-dische Waschtrommel, am Bestenmit etwas Erde darin, sehr gutbewährt. Regen soll durch die Lö-cher hineingelangen, aber untenwieder herausfließen, weshalbdie Trommel auf der Seite steht.Wir verwenden dafür eine Topla-der-Trommel, die außerdem fa-brikmäßig einen genau passen-den und leicht zu bedienendenDeckel hat. In der Trommel bleibtes trotz Regen so trocken, dassdie Nüsse im Frühjahr nicht kei-men.Am allerfrischesten bleiben Ha-selnüsse in einem etwas einge-grabenen Tonrohr bzw. Draina-gerohr (siehe Abb. 6). Allerdingsist das Klima darin so erdartig,dass sie im Frühjahr zu keimenbeginnen. Dass Kellerasseln vomSpätwinter an die Hüllblätter derHaselnüsse anfressen, tut denNüssen nichts.

Walnüsse mögens eher feucht

Walnüsse versucht man im Allge-meinen möglichst schnell zutrocknen, da sie sonst schimmeln.Am Besten gelingt dies in Sonneund Wind zwischen zwei Sieben(sonst holen Krähen und Eichh-hörnchen blitzschnell die Ernteweg). Da muss man je nach Wett-terlage aber mehrere Tage lang

Christian Kuhtz ist Autorder Serie „Einfälle stattAbfälle” und verfasst fürjede REGENWURM-Aus-gabe exklusiv einen Artikelzum Thema „AngepassteTechnologie”.

Nr. 19

8 www.biovegan.org

ANGEPASSTE TECHNOLOGIE

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hin- und herräumen. Auf einemmild-warmen Steinofen gelingtdas Trocknen gut, die Nüsse dür-fen keinesfalls zu heiß werden(maximal handwarm), sonst wer-den sie schnell ranzig. Aber zurNusserntezeit heizen wir nochnicht. Doch auch bei den Wal-nüssen geht es uns so, dass diefrischen so viel besser schmek-ken als die getrockneten. Und inder Natur bleiben sie auf der Erdeja auch frisch bis zum Frühjahrohne zu schimmeln.Bei Walnüssen scheint es so zusein, dass sie ganz feucht (frisch)nicht, etwas angetrocknet jedochsehr leicht schimmeln. Ganz ge-trocknet sind sie vor Schimmel si-cher, dabei aber widernatürlichgelagert, worunter der Ge-schmack leidet.Also habe ich versucht, sie ohneTrocknen zu lagern - mit gutemErfolg: In der oberirdischenWaschtrommel zusammen mitden Haselnüssen wurde wenigerals jede zehnte Nuss schimmelig,im Tonrohr etwas mehr (man-gelnde Belüftung?), am allerbes-ten hielten sie sich aber direkt aufder Erde im Nusslaub - wie vonder Natur vorgesehen. Hierbrauchten wir nur ein Drahtsieb(siehe Abb. 3) als Schutz gegenhungrige Tiere …Wem all diese Lagermöglichkei-ten zu klein sind, sollte (ggf. zu-sätzlich) daran denken, einen Erd-keller zu bauen - sofern dieräumlichen Möglichkeiten vor-handen sind. Ein Erdkeller ist eingroßer, für vieles geeigneter undgarantiert frostsicherer Lager-raum. Darüber hinaus ist er mitseinem Ziegelgewölbe auchhübsch anzusehen. In der kommenden (Winter2005) REGENWURM-Ausgabewerde ich ausführlich beschrei-ben, wie man einen Gewölbekel-ler selbst baut!

Christian Kuhtz

Sommer 2005

9www.biovegan.org

ANGEPASSTE TECHNOLOGIE

Bisher im REGENWURM erschienene Bauanleitungen

von Christian Kuhtz:• Anhängerfahrrad (RW 18)

• Kompostklo (RW 16)• Windkraftanlage (RW 15)• Fahrradanhänger (RW14)

• Frühbeetkasten (RW13)• Pasteurisierungsanlage

(RW 12)• Obstentsafter (RW 11)

• Steinöfen setzen (RW 10)• Regenwasser sammeln

(RW 9)• Waschen ohne Netz-

Strom (RW 8)• Kleinwasserkraftwerk

(RW 7)• Energieversorgung miteinfachen Mitteln (RW 6)

Mit der beiliegenden Be-stellkarte können Sie die

entsprechendenREGENWURM-Ausgaben

bestellen!

Bauanleitungen für vieleandere Konstruktionen

finden Sie in den „Einfälle statt Abfälle”-

Heften von Christian Kuhtz.

Zu bestellen bei:Einfälle statt Abfälle,

Hagebuttenstr. 23,24113 Kiel,

Deutschland

Abbildung 1 Abbildung 5 Abbildung 6

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in mit Windeln gepol-sterter Babypopo ist füruns ein selbstverständ-

liches Bild. Dabei ist uns nichtbewusst, dass in den meistenTeilen der Erde die Babys ineiner anderen Weise großge-zogen werden.

Hierzulande geht man davon aus,dass ein Säugling seinen Auss-scheidungsprozess nicht bewusstwahrnehmen, nicht kontrollierenund nicht mitteilen kann. DochSäuglinge lassen es uns wissen,wenn sie hungrig oder müde sind,Bauchweh oder Schmerzen ha-ben, ihnen kalt oder warm ist. Inunserer Kultur ist es ganz normal,einen Säugling zu stillen oder ihnzu füttern, wenn dieser weint, weiler Hunger hat. Es ist auch normalihm den Bauch zu massieren,wenn er Blähungen hat, ihn schla-fen zu legen, wenn er müde istund ihn an- oder auszuziehen,wenn ihm kalt oder warm ist.Doch auf so ein grundlegendesBedürfnis wie den Ausschei-dungsdrang achten wir nicht.

Da unser menschliches Lernen zu-meist auf Versuch und Irrtum ba-siert, verwerfen wir Dinge schnellwieder, die nicht „funktionieren”.Ein Säugling, dessen Bedürfnissemissachtet werden, gibt nach ei-ner gewissen Zeit auf, diese zumelden und hört in Folge dessenauch auf, darauf zu achten. JedesBaby, und ist es noch so klein,spürt schon im Mutterleib die Ge-fühlsregungen der Mutter - dasses in weiterer Folge den Auss-scheidungsdrang spürt, ist naheliegend.

Wie funktio-niert das?

Durch Nähe undKörperkontaktentsteht zwi-schen Mutter undKind eine inten-sive Beziehung.Wenn Babys aufdem Arm getra-gen werden, ha-ben sie alles, wassie brauchen:Wärme, Sicher-heit, Nahrung,den vertrautenGeruch der Mutt-ter, ihre Stimme,ihre Bewegun-gen, Stimulation,Ruhe und dieTeilnahme amalltäglichen Le-ben. Die Mutterspürt die Regun-gen und die Be-dürfnisse desKindes, körperli-che Signale wer-den deutlicherund der Mutter fällt es leichterdarauf zu reagieren. Spürt sie,dass ihr Kind ausscheiden muss,hält sie es über einen Topf, einWaschbecken oder ein Klo. Infreier Natur ist dieser Vorgang(bei entsprechenden Temperatu-ren) noch einfacher: die Aus-scheidungen gehen direkt in dennatürlichen Kreislauf. Wichtig ist,dass die Mutter dem Kind den ihmbekannten Schlüssellaut gibt, so-bald das Ausscheiden beginnenkann.

Die natürliche Säuglingspflegefunktioniert in etwa wie das Still-len (Signal - Reaktion - Erfüllungdes Bedürfnisses)! Mit der Zeitentwickelt sich ein bestimmterRhythmus und man lernt seinKind genau kennen, weiß wie oftes wann „muss" und welche Sig-nale oder Zeichen es setzt. DerZweck der Übung liegt nicht darin,dem Kind das „aufs Klo gehen" sofrüh wie möglich zu lernen, son-dern mit dem Kind in eine inten-sive und sehr innige Kommuni-kation zu treten und es aufseinem Weg zur Selbstständigkeitzu unterstützen, seine Bedürf-nisse und Gefühle wahr zu neh-men und auf diese angemessenzu reagieren.

Nebenwirkungenerfreulicher Natur

Ein sehr erfreulicher und auch po-sitiver Aspekt dieser Methode istdie Tatsache, dass man erstensweniger Müll produziert (ein Babyproduziert ein bis 2,5 Tonnen Win-delmüll bis es sauber ist!), da-durch zweitens die Umwelt schont(Stoffwindeln müssen gewaschenwerden!) und drittens auch enormviel Geld spart! Würde ich hier andieser Stelle alle positiven Neben-effekte der natürlichen Babyp-flege anführen, brauchte ich einganzes Buch, um fertig zu wer-den. Nur soviel sei noch gesagt,Windelausschlag, Bettnässen,Verstopfung, gestörtes Körperbe-wusstsein etc. sind bei dieser Me-thode Fremdwörter!Nachdem ich während meinerSchwangerschaft ein Buch überdie natürliche Säuglingspflege ge-lesen hatte, entschlossen wir uns,diese auszuprobieren. Mit Erfolg- unsere fünfmonatige Tochter istseit ihrer Geburt windelfrei und„in die Hose geht” nur ein bis zweiMal pro Woche „etwas”! Aus die-sem Grund werde ich mein Wiss-sen in Form von Artikeln, Semi-naren und Workshops weiter-geben.

Lini Lindmayer

Lini Lindmayer ist Mutterder fünfmonatigen Adelheidund lebt im Waldviertel

Literaturtipp:Es geht auch ohne Win-deln, Ingrid Bauer; Kösel-Verlag, 2000(siehe Seite 19)

Bei Interesse anVeranstaltungen zu diesem Thema senden Sieein e-mail an: [email protected]

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WISSEN

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So fühl ich mich wohl!

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urt Kretschmann wirdvielen unserer Leser-Innen bereits ein Be-

griff sein. Der mittlerweile 91-jährige Mulch-Gärtner undBuchautor hat sich intensiv mitTopinambur (Helianthus tube-rosus) auseinandergesetzt.

In diesem Beitrag möchte ich nä-her erläutern, wie sich mit nur achtTopinamburstauden der Jahresbe-darf einer Familie abdecken lässt.Die Knollen für unser kleines Ex-periment haben wir im Dezemberin einer Reihe an unserem Gar-tenzaun ausgelegt. Da die Pflan-zen bis vier Meter hoch werden,können sie am Draht angebundenund vor stärkeren Stürmen gesi-chert werden. Ihr Wert für diemenschliche Ernährung ist alsaußerordentlich hoch zu betrach-ten. In den letzten vier Jahrenhabe ich acht Monate lang, vonOktober bis Mai, an jedem Tagmorgens und abends eine kleinePortion Topinambursalat gegess-sen. Das waren roh geriebeneKnollen dieser Art, vermischt mitgeriebenen Äpfeln und einerHandvoll Rosinen.

Erstaunlich ertragreichund widerstandsfähig

Unter einer Staude ernteten wir87 große und kleine Knollen miteinem Gesamtgewicht von 5,1 Ki-logramm. Diese Pflanze war 3,60Meter hoch und das Mulchmate-rial der verholzten Stengel wog2,7 Kilogramm. Da alle Blätter be-reits abgefallen waren, kann mit

etwa vier bis sechs Kilo Mulchma-terial gerechnet werden - eineenorme Menge, die nie genug seinkann. Wir hatten in den letztenJahren auch schon Pflanzen, dieim Gewicht und der Zahl der Knoll-len um ein Drittel höher lagen. DieErtragshöhe hängt dabei ganz we-sentlich von der Menge Wasser ab,die man den Pflanzen zusätzlichgibt. Es gibt viele Arten, alle zurFamilie der Sonnenblumen gehö-rend, die besondere Eigenschaf-ten vorweisen. Die meisten davonblühen nicht oder haben alljähr-lich nur wenige Blüten und auchdie Blattgrösse kann unterschied-lich sein. Wir hatten bisher nureine Art, die überreich kleine gelbeBlüten hervorbrachte und jedemBesucher sofort auffiel, jedochganz anders aussah, als wir dieüblichen Sonnenblumen kennen.

Mulch schützt vor Witterung

Ganz besonders gut wächst Topi-nambur, wenn der Boden imSommer mit Gras und Wildkräu-tern und ab November mit Laubbedeckt wird (bis maximal 20Zentimeter hoch). Dieses „Mul-chen” dient zum Schutz des Bo-dens vor Austrocknung durchSonne und Wind. So bleibt er auchim Hochsommer kühl und frisch.Wenn man mulcht entfällt aus-serdem das Anlegen von Kom-postmieten und man kann viel Ar-beit sparen - das gilt für denGartenfreund wie für den Bauern.Topinambur friert nicht (er ver-trägt bis minus 30 Grad Frost),weshalb man für die Knollen kei-

nen Lagerraum benötigt - sie blei-ben bis zur Nutzung im Boden. Daim Winter die Erde allerdings oftgefroren ist, sollte man einigeStauden ringsherum 20 Zentime-ter hoch mit Laub bedecken, da-mit auch in der kalten Jahreszeitdie Knollen geerntet werden kön-nen. Notfalls kann der Boden umeine Pflanze auch mit heißemWasser aufgetaut werden. BeimAuspflanzen sollte man einen Ab-stand von 80 Zentimeter zwischenzwei Pflanzen einhalten und in je-des Pflanzloch ca. drei Knollennebeneinander legen.

Mehr Menschen sollten Topinambur anbauen!

Wer diesen Beitrag liest, möchteTopinambur vielleicht gerne ein-mal probieren, z.B. in einem Roh-kostsalat, vermischt mit geriebe-nen Äpfeln und einer HandvollWeinbeeren. Aber auf nur weni-gen Wochenmärkten werdendiese Knollen zur Zeit angeboten.Das sollte sich bald ändern. JederMensch, der in seine Ernährungdiese Sonnenblumenart auf-nimmt, wird bald merken, dassdas für seine Gesundheit undLeistungsfähigkeit von großer Be-deutung ist. Da Topinambur sopflegeleicht und einfach anzu-bauen ist, bleibt zu hoffen, dassviel mehr Bauern diese vielseitigePflanze in ihr Sortriment aufneh-men und so ihre positiven Eigen-schaften in Zukunft einem brei-ten Publikum zum Genuss zurVerfügung stehen.

Kurt Kretschmann

Kurt Kretschmann istKriegsdienstverweigerer

und Pazifist. Darüberhinaus ist er Autor

des Buches „Mulch Total”(OLV-Verlag).

Eine sehr gut gestalteteBroschüre kann bezogen

werden bei:Topinambur-Saat Johann Brunner,

Zum Weinberg 7,92227 Freudenberg,

Deutschland

Ein weiterer Topinambur-Experte: Rudolf Behm,

Talweg 17,16225 Eberswalde,

Deutschland

Sommer 2005

11www.biovegan.org

WISSEN

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TOPINAMBURAnbaugebiet und AngebotTopinambur wurde im 17. Jahrhundert vonfranzösischen Seefahrern von Nordame-rika nach Europa gebracht. Die kartoffel-ähnlichen Knollen wurden nach einem In-dianerstamm namens „Tupinabous”benannt. Hauptanbaugebiet: Nordame-rika, Russland, Australien, Asien, in ge-ringem Umfang auch in Europa. Erntezeit: Oktober bis Mai - Knolle ist win-terfest, kann daher bei Bedarf geerntetwerden.

Form und FarbeDie Topinamburpflanze gehört zur Familieder Korbblütler (Asteraceae) und ist mit derSonnenblume verwandt. Größe, äußereForm und Farbe der Knollen sind sorten-und bodenabhängig: Es gibt runde überrund-ovale bis birnen- oder spindelförmigeKnollen.

GeschmackRohe Knollen sind knackig und schmek-ken leicht erdig. Gegarte Knollen habenleicht süßlichen, stark nussartigen Ge-schmack.

Nährwert (durchschn. Gehalt in 100 g)Energiewert: 33 Kcal/138KJEiweiß: 2,4 GrammFett: 0,4 GrammKohlenhydrate: 4,8 GrammBallaststoffe: 11,7 GrammVitamin B1: 0,2 MilligrammVitamin B2: 0,06 MilligrammNiacin: 1,3 MilligrammVitamin C: 4 MilligrammMineralstoffe gesamt: 1,74 GrammMagnesium: 20 MilligrammKalium: 480 MilligrammEisen: 3,7 MilligrammCalcium: 27 MilligrammPhosphor: 78 Milligramm

GesundheitswertTopinambur enthält keine Stärke, sondernbis zu 16 Prozent Inulin (ein Speicher-kohlenhydrat, bestehend aus Fruchtzuck-ker). Inulin zählt zu den Ballaststoffen -es kann im Dünndarm nicht verdaut wer-den. Es gelangt in den Dickdarm und wirddort von der Darmflora, deren Wachstumgefördert wird, abgebaut. Topinambur ist ein kalorienarmes Gemüse.Inulin hat kaum Auswirkungen auf denBlutzuckerspiegel, wodurch Topinamburbesonders für Diabetiker geeignet ist. Zu-dem hat Inulin einen positiven Einfluss aufden Cholesterinspiegel. Der hohe Ballast-stoffanteil der Knollen verspricht lang an-haltende Sattheit. Cholin und Betain gel-ten als krebshemmend und stärken dieImmunabwehr. Topinambur gilt als Natur-heilmittel bei Leber-, Gallen- und Magen-beschwerden.

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n der REGENWURM-Aus-gabe 16 haben wir mit derSerie „Folgen ‚wirtschaft-

licher' Tierhaltung begonnen.Im Teil dritten Teil beschreibtnun Dipl. agrar. Ing. JörgZimmermann einen weiterenProblemkreis - die Futtermit-telproduktion.

„Dieselbe Strecke Landes, welcheals Wiese, d.h. als Viehfutter, zehnMenschen durch das Fleisch derdarauf gemästeten Tiere auszweiter Hand ernährt, vermag,mit Hirse, Erbsen, Linsen undGerste bebaut, hundert Menschenzu erhalten und zu ernähren. Woein Jäger lebt, können zehn Hir-ten leben, hundert Ackerbauernund tausend Gärtner.” (Alexandervon Humboldt)In Deutschland wird die Hälfte desfruchtbaren Ackerlandes für denAnbau von Futtermitteln verwen-det. Hinzu kommen noch weitereFlächen in anderen Ländern, aufdenen das zusätzlich importierteFutter produziert wird. Für hoheMilch- und Mastleistungen ist diemoderne Landwirtschaft auf Kraft-futter, wie Getreide und Soja, an-gewiesen. Somit wird weltweit einDrittel der Getreideernte und 90%

der Sojaernte an so genannteNutztiere verfüttert (Anm. 1),hauptsächlich in den reichen In-dustrienationen. Chronisch krankeTiere durch eine solche nichtart-gerechte Ernährung sind die all-gemein akzeptierte Normalität. Der Weltbevölkerung stehen reinrechnerisch ca. 325 kg Getreidepro Kopf und Jahr zur Verfügung,jedoch werden allein in Österreichim Schnitt 355 kg an jedes ein-zelne „Nutztier” ver-füttert (Anm. 2).Bei der Verfütt-terung dieserfür diemenschlicheErnährungwertvol-lenNah-

rungsmittel werden ungefähr sie-ben pflanzliche Kalorien in nureine tierliche Kalorie umgewan-delt. Die VerfechterInnen der„wirtschaftlichen” Tierhaltungnennen diesen Vorgang „Verede-

lung”. Auf diesem Wege gehen je-doch ungefähr 86% der Nähr-stoffe verloren (Anm. 3). Dochnicht nur Getreide- und Sojafutt-termittelanbau stehen in direkterKonkurrenz zur menschlichen Er-nährung: Auch auf anderen mitFuttermitteln bebauten Ackerflä-chen könnten Nahrungsmittel fürden direkten menschlichen Ver-zehr wachsen.

Fossile versus Regenerative Energie

Der maschinelle Anbau, die Dün-gung, der Pestizideinsatz und derTransport der Futtermittel erfor-dern einen sehr hohen Energie-aufwand. Wenn mensch die zurProduktion aufgewandte Energiemit jener vergleicht, die das Nah-rungsmittel im Endeffekt in Formvon Kalorien liefert, wird einemschnell klar, wie verschwenderischdiese Produktion ist - von der ge-nerell fehlenden Nachhaltigkeitbeim Einsatz fossiler Energieträ-ger ganz zu schweigen.Um von den kriegsprovozieren-den fossilen Energieträgern auchin anderen Bereichen dermenschlichen Kultur unabhängigzu werden, müssen wir auf er-neuerbare Energien umschwen-

Dipl. agrar. Ing. JörgZimmermann ist BVN-Mit-begründer, lebt in der„Nachbarschaft Club99” imÖkodorf Sieben Linden undgärtnert dort bio-vegan.

Anm. 1: vgl. R. Wytek, „DieKönigin der Bohnen”, inREGENWURM Nr. 9, S. 8

Anm. 2: vgl. R. Wytek,„Weitreichende Folgen‘wirtschaftlicher’ Tierhal-tung”, in REGENWURM Nr.16, S. 16-17

Anm. 3: vgl. D. und M. Pi-mentel, 1979: „Food,Energy and Society”; Re-source and environmentalseries, Edward Arnold Ltd.

Nr. 19

12 www.biovegan.org

THEMA: FUTTERMITTELPRODUKTION

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DDiiee FFoollggeenn „„wwiirrttsscchhaaffttlliicchheerr””TTiieerrhhaallttuunngg - FFuutttteerrmmiitttteellpprroodduukkttiioonn

• WasserverbrauchKonkurrenz für Menschen und Ökosysteme

• FlächenverbrauchAuslagerung der Futtermittelanbauflächen in „3. Welt-Länder”Verlust von Flächen für den Anbau nachwachsender RohstoffeMonokulturen

Versteppung, Bodenerosion, ArtensterbenEinsatz chem. synthetischer Mittel und Gentechnik

• Energieverbrauch (fossile Energie, Nahrungskalorien)

• AmmoniakSaurer RegenWaldsterben, Überdüngung der Gewässer

• GülleausbringungVergiftung der Böden mit MedikamentenGeruchsbelästigungGrundwasserverseuchung

Menschengefährdende Krankheiten• Konkurrenz für Menschen und Ökosysteme bei Wasserknappheit• Konkurrenz für Bewässerung in der Landwirtschaft

Futtermittelproduktion

Tierleid

Methangas-Ausstoß

Wasserverbrauch der Tiere

Überproduktion tierischer Produkte

Abhängigkeit der TierhalterInnen

• TreibhauseffektUmweltkatastrophen

• von Fördergeldernwirtschaftlicher Druck, Zwang zu Vergrößerung und Neuinvestition

• von unterstützender Arbeitskraft für Haltung und PflegeGebundenheit an den Hof

• Verschwendung von Landfläche, Energie und Steuergeldern• Exporte in „3. Welt-Länder” und Zerstörung der dortigen Märkte

• BSE, Grippeviren, Brucelleose, Tuberkulose, Influenza, Salmonellen

Zerstörung nicht ersetzbarer Lebensgrundlagen wie: Wasser, Boden, Regenwald und WeltmeereZerstörung nicht ersetzbarer Lebensgrundlagen wie: Wasser, Boden, Regenwald und Weltmeere

Und Folgen wie: Tierleid, Artensterben, Naturkatastrophen, SeuchenUnd Folgen wie: Tierleid, Artensterben, Naturkatastrophen, Seuchen

Folgen „wirtschaftlicherFolgen „wirtschaftlicher”” TierhaltungTierhaltung

• Missachtung der Rechte auf Freiheit, Unversehrtheit und LebenTrennung sozialer Gefüge, Überzüchtung, nicht artgerechte Fütterung, Zwangsmedikation

Verhaltensstörungen, Krankheiten• Verrohung der TierhalterInnen

Gülle

Info

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fik: BioVegaN

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ken. Derzeit kann unser enormerEnergiebedarf nur zum Teil durchSonne, Wind und Wasser abge-deckt werden. Darum werdenauch landwirtschaftliche Flächenfür den Anbau von „Energiepflan-zen” benötigt, sofern wir nicht inder Lage sind, unseren hohenEnergiekonsum generell zu sen-ken. Es handelt sich also auch hier umeinen Nutzungskonflikt, wo es gilt,zwischen Luxuswünschen (hoherFleischverzehr) und Notwendig-keit (der Wandel zu einer dauer-haften Energieversorgung) abzu-wägen.

Andauernde Ausbeutungvon Land und Menschen

Ein Großteil der Futtermittelflä-chen für den reichen Norden liegtin den Ländern der sogenanntenDritten Welt. Das längst fälligeVerbot der Verfütterung von Tier-mehl in Europa hat - unter ande-rem durch die Beibehaltung derderzeitigen europäischen Agrar-struktur (Massentierhaltung) -negative Folgen in anderen Erd-teilen. Um das Tiermehl zu er-setzen, wird von den europäi-schen Ländern nun verstärkt Sojaimportiert - zum Beispiel aus Ar-gentinien. 1970 umfasste die ge-samte Sojaanbaufläche dort9.500 Hektar. Im vergangenenJahr waren es bereits 14,1 Milli-onen Hektar - zum größten Teilgentechnisch verändertes RoundUp-Ready Soja von Monsanto. DieAuswirkungen in Argentinien sindkatastrophal. HunderttausendeKleinbauern verloren ihre Exis-tenzgrundlage aufgrund von Ver-treibung oder wirtschaftlicher Not.Der Verbrauch von Pestiziden undchemisch-synthetischen Dünge-mitteln ist gestiegen. Die Entwal-dung hat durch die Ausweitungder Sojaanbauflächen zuge-

nommen. Durch den monokultu-rellen Anbau von Gen-Soja sindresistente Stämme bekannterKrankheitserreger und resistente„Unkräuter” entstanden. Hungerund Unterernährung nahmen zuin einem Land, das es gewohntwar, ein Zehnfaches des eigenen

Bedarfs zu produzieren. Der So-jaanbau laugt die Böden aus undverdrängt die traditionellenGrundnahrungsmittel, was dazuführt, dass die Bevölkerung im-portierte Nahrungsmittel zu hö-heren Preisen kaufen muss. Lei-der sieht die argentinische

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THEMA: FUTTERMITTELPRODUKTION

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Wo führt diese Entwicklung noch hin?

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Der vierte Teildieser Serie wird

im nächsten REGENWURM das Thema

„Gülle”näher beleuchten.

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Regierung im Export von Soja ei-nen Hauptfaktor, um der hohenVerschuldung beizukommen -eine Verschuldung, die gerade inden Jahren der Militärdiktatur1976-1983 dramatisch gestiegenist (Anm. 4). Es wird deutlich,dass die globalen Kolonialstruk-turen längst noch nicht überwun-den sind, sie haben lediglich vonInstitutionen wie IWF und Welt-bank ein neues Mäntelchen ver-passt bekommen.

Artensterben

Durch den enorm hohen Land-verbrauch für die Befriedigung dermenschlichen Gier nach tierlichenNahrungsmitteln in den Schwel-len- und Industrieländern wächstder Druck auch auf die nicht-menschliche Mitwelt. In der mo-dernen, chemieverseuchten,monokulturellen Landwirtschaftfinden immer weniger Arten ei-nen Lebensraum. Die eventuellnoch vorhandenen Ausweichre-gionen werden zusehends dezi-miert. Die Folge ist ein dramati-sches Artensterben, das es indiesem Ausmaß so auf der Erdenoch nicht gegeben hat. DieserTrend wird sich bei Beibehaltungunserer westlichen Lebensge-

wohnheiten nicht umkehren. DieMenschheit wächst und nimmtdadurch immer mehr Land in An-spruch, sei es für Nahrungsmit-telproduktion, Wohnraum,Shopping-Center oder Autobah-nen. Die weltweit zur Verfügungstehende fruchtbare Ackerflächeschrumpft um 20.000 Hektar proTag, allein durch Überbauung(Anm. 5). Hinzu kommen Fakto-ren, wie zunehmende Verstepp-ung und Wasserknappheit in An-bauregionen, die aufBewässerung angewiesen sind.Die meisten BiologInnen und Na-turschützerInnen stimmen darinüberein, dass der effektivste Ar-tenschutz in der Regel im Schutzvon Lebensräumen besteht. Wennwir das menschenverursachte Ar-tensterben stoppen wollen, dannführt kein Weg an einer drasti-schen Reduzierung der tierlichenNahrungsmittel in unserer Er-nährung vorbei. Um zum Beispielin Deutschland den derzeitigen

Rinderbestand nach Bio-Richtli-nien und mit regionalen Futter-mitteln zu versorgen, würde diegesamte landwirtschaftliche Nutz-fläche benötigt (Anm. 6). Hinge-gen ist der Landverbrauch bei bio-veganer Landwirtschaft undErnährung deutlich geringer undüberlässt somit mehr Lebensraumunseren Mitlebewesen.

GlobaleWasserknappheit

Doch nicht nur der Landverbrauchkönnte drastisch reduziert wer-den. Für die Produktion von ei-nem Kilo Fleisch wird im Durch-schnitt die hundertfache Mengean Wasser verbraucht als für einKilo Getreide oder Gemüse not-wendig ist (Anm. 7). Wasser istsowohl Grundnahrungsmittel alsauch Lebensraum - Wasser ist Le-ben! Jedoch steht die Erde am Be-ginn des 21. Jahrhunderts vor ei-ner Wasserkrise. In den weltweitwichtigsten Anbaugebieten für

Anm. 4: vgl. H. Paul,2004: „Argentina - A CaseStudy of the Impact of Ge-netically Engineered Soya,Executive Summary”,http://www.econexus.info

Anm. 5: vgl K. von Koer-ber, J. Kretschmer, 2000:„Zukunftsfähige Ernäh-rung. Gesundheits-, Um-welt-, Wirtschafts- und So-zialverträglichkeit imLebensmittelbereich”,http://dx.doi.org/10.1065/erno2000.02.005

Anm. 6: vgl. „Warum ve-gan?”, Kath Clements

Anm. 7: vgl.www.vgt.at/fakten/fleisch/fleisch2.html

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THEMA: FUTTERMITTELPRODUKTION

Kleinstrukturierter bio-veganer Gartenbau als Zukunftsperspektive?

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WAS BEDEUTET BIO-VEGAN WIRTSCHAFTEN?Die bio-vegane Methode wirtschaftet:

• ohne chemisch-synthetische Mittel• ohne Tierhaltung• ohne tierische Düngemittel• ohne Gentechnik

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„Es passiert nichts Gutes, ausser man tut es!”

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Anm. 8: vgl. www.siwi.org

Anm. 9: vgl. www.wwf.be

Nahrungsmittel ist die Ausbeu-tung von Grundwasservorräten zubeobachten, welches zu einemAbsinken des Grundwasserspie-gels, höheren Abpumpkosten undzu einem falschen Gefühl der Si-cherheit hinsichtlich der Versor-gung mit Nahrungsmitteln führt.Ein beträchtlicher Teil der heuti-gen Produktion beruht auf einernicht nachhaltigen Wassernut-zung. Die Produktion von Nah-rungsmitteln macht nach Angabedes Stockholm International Wa-ter Institutes SIWI derzeit fast70% des globalen Wasserver-brauchs aus (Anm. 8). Die mo-derne Landwirtschaft verschwen-det Unmengen von kostbaremTrinkwasser bei der „Veredelung”tierlicher Nahrungsmittel und ver-seucht es mit Düngemittel-, Arz-neimittel- und anderen chemi-schen Rückständen (z.B.Pestiziden). Nach einer Studie desWWF Belgien (Anm. 9) sind Be-strebungen die Feuchtbiotope,und damit Süßwasser-Ökosys-teme, sauber zu halten in zweiDritteln der europäischen Staa-ten nicht ausreichend. Als einerder Hauptgründe wird die indus-trielle Landwirtschaft genannt.Die fortschreitende Entwaldung,

unter anderem für die Ausweitungder weltweiten Futtermittelflä-chen, trägt ebenfalls zum Problemeiner drohenden Wasserkrise bei.Um den Abfluss des Regenwas-sers zu reduzieren und die Auf-füllung der wasserführendenSchichten zu fördern, ist es drin-gend erforderlich, aufzuforsten.Doch woher sollen die Flächenhierfür kommen, wenn weiterhindurch die „wirtschaftliche” Tier-haltung der Großteil der land-wirtschaftlichen Nutzfläche ver-

schwendet wird? Zukünftige Kon-flikte um Wasser und fruchtbarenBoden scheinen ohne ein Um-denken vorprogrammiert.

Das Private ist politischer denn je

Humboldts Ausspruch (sieheoben) ist bereits mehr als 150Jahre alt und viele der oben be-schriebenen Konsequenzen habenvielleicht erst vor vergleichsweisekurzer Zeit lebensbedrohlicheAusmaße für die Mitwelt ange-nommen. Die Welt sähe heutewahrscheinlich anders aus, wennder doppelt weise Mensch, Homosapiens sapiens, bereits damalsauf ihn und auf den eigenen ge-sunden Menschenverstand gehörthätte. Doch noch ist die Lage nicht aus-sichtslos: „Jeder vegetarisch le-bende Mensch hilft 100 m² Waldpro Jahr zu erhalten, das bewahrtanderen Tieren ihren natürlichenLebensraum und ist ein Schlüss-sel zur Stabilisierung der Atmo-sphäre. Unser direktes Handelngibt uns reale Macht.” (Lee Hall)

Jörg Zimmermann

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15www.biovegan.org

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Der nächsteREGENWURMerscheint am5. Dez. 2005

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Das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen

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ie „JUTA 2005” in Linzsind vom 12. bis 16.Oktober Treffpunkt für

150 engagierte Jugendlicheund junge Erwachsene ausganz Österreich.

Vier Tage lang lässige Workshops,Aktionen zum Mitmachen undspannende Exkursionen zu denThemen Umweltschutz, Natur-schutz und Globale Entwicklung. Es gibt jede Menge Spaß bei Ka-barett, Kreativworkshops, Thea-tershow, Aktionen und gemütli-chem Beisammensein.

Aktiv gewinnen!

Es werden vor allem praktischeThemen aus der Lebenswelt jun-ger Menschen aufgegriffen. Hiereinige Beispiele: Sie können sichüber den österreichischen Ener-giemarkt informieren und wer-den über die Möglichkeit des Um-stiegs auf Ökostrom aufgeklärt. Unter den „Umsteigern” werdenein halbes Jahr später Preiseverlost. In einem anderenWorkshop wird Aufklärungsar-

beit über die Arbeitsbedingun-gen in der Textilproduktion be-trieben. Anschließend könnenCleanClothes-T-Shirts durch ver-schiedene Färbetechniken nachindividuellen Vorstellungen ge-staltet werden!

Den Spiess umdrehen

Warum Fernsehen, wenn man sel-ber einen Film produzieren kann?Im Filmworkshop erhalten dieTeilnehmerInnen das Rüstzeugzum Produzieren eines eigenenFilms. Sie können im Anschlusseinen Werbespot für umwelt-freundliches Verhalten oder aucheinen kurzen Beitrag über ein

Umweltproblem, ein Projekt odereine Initiative drehen.

Kochen für eine bessere Welt

An zwei Aktionsnachmittagen sollu. a. mit Hilfe eines Solarkochersaus FairTrade-Bio-Reis ein Dritte-Welt-Menü gekocht und, mit derBitte um Spenden für ein Projekt,an PassantInnen abgegeben wer-den. Die Exkursionen am letztenTag führen in den Naturpark Rech-berg, in die Solar City und zu ei-nem Wasserkraftwerk.

Die Juta 2005 sollte man sichnicht entgehen lassen!

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m 4. Juli wird ein neugeschaffenes Erho-lungsgebiet der Stadt

Wien „Am Kellerberg” im 23.Bezirk eröffnet. Auf dem Ge-lände wurde eine Großplastikund ein Pavillon des Bildhau-ers Oliver Roman verwirklicht.

Die sieben Meter hohe Skulptur„going outa space” macht schonvon Weitem auf das Erholungs-gebiet samt Pavillon aufmerksam.Nicht nur das fertige Kunstwerk,

sondern auch die vom Künstlerentwickelte Baumethode ist be-eindruckend - hier werden Bäumezu Bauteilproduzenten.

Im Wald beginnt’s …

Jeder der 70 verwendeten undunterschiedlich gebogenenBäume wurde mit einer Nummerversehen und digital fotografiert.Anhand dieser Vorlage formte Oli-ver Roman maßstabsgetreue Mo-dellstämme. Das Design des Pa-villons und der Skulptur entstand

sozusagen ausdem „Spiel” mitdiesen Stäben.Nach der Fertig-stellung des Mo-dells wurden dieentsprechendenBäume gefällt, ge-schält und einge-baut. Dieses mate-rialbezogeneVorgehen ist annä-hernd klimaneutral- der CO2-Ausstoßist aufgrund der

vorwiegenden Hand-Verarbeitungauf ein Minimum reduziert.

Die Vielfalt nutzbar machen!

Oliver Roman plant bereits dienächsten Schritte: „Wir wolleneine Software entwickeln, welchedie digitalen Baumfotos automa-tisch in räumliche Daten umwan-delt, und in eine weltweit nutz-bare Datenbank für speziellgeformte Bauteile speist.” DieBaum-Formzucht ist eine weitereVoraussetzung für eine umfang-reichere Anwendung dieser Bau-weise. Eine solche Arbeitsweisehat positive Auswirkungen aufländliche Regionen, da es sich umregionale Wertschöpfung und umdie Nutzung nachwachsenderRessourcen handelt. In Oliver Romans Kunstwerken istseine Liebe zu gewachsenenStrukturen spürbar … lassen Siesich davon verzaubern. Eine Mög-lichkeit dazu bietet die Home-page: www.oliver-roman.com

RW

JUNE - Jugend UmweltNetzwerk,Johannesg. 16/1,1010 Wien,Tel.: +43/(0)1/512 16 21-23,Fax: +43/(0)1/513 94 60

www.jugend-umwelt-netzwerk.at,e-mail: [email protected]

Oliver Roman,Tel.: +43/(0)650/321 77 89

www.oliver-roman.com,e-mail: [email protected]

Zu sehen ist die Skulptur„going outa space" auch im„Vorbeifahren" von der Allander Autobahn (A21)bei Brunn am Gebirge.

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VORSTELLUNG

rderwärmung, Atom-kraftwerke, Gentech-nik, Ressourcenver-

schwendung - überall auf derWelt leiden die Menschen ander Zerstörung der Lebens-grundlagen. Auch Österreichist keine Insel der Seligen.

Die Interessen von Politik undWirtschaft stehen oft im Wider-spruch zu jenen der Umwelt.Kurzfristiges Profitstreben undparteipolitische Machtspiele ver-hindern, dass langfristige undnachhaltige Lösungen umgesetztwerden.

VielseitigeAktivitäten

Vor diesem Hintergrund wurdeGLOBAL 2000 im Jahr 1982 ge-gründet. Die von Politik und Wirt-schaft unabhängige Umwelt-schutzorganisation arbeitet zubrisanten Umweltthemen unddeckte bereits zahlreiche Um-weltskandale auf. Die Themen-schwerpunkte sind Anti-Atom,Gentechnik, Verkehr, Pestizide,

Chemie, Klimawandel und Re-genwald. Als unabhängige Orga-nisation hält GLOBAL 2000 kriti-sche Distanz zu Parteien,Regierung und Wirtschaft und fi-nanziert sich durch private Spen-den. GLOBAL 2000 ist seit 1999Mitglied von Friends of the EarthInternational (FoEI).

Global bewegt

In der Geschichte dieses Urge-steins in der Umweltbewegungsind die erfolgreiche Besetzungder Hainburger Au und die 1,2Mio. Unterschriften im Gentech-

nik-Volksbegehren wichtige Ek-kpfeiler. Für Mitgliedergibt Global 2000 dieZeitschrift „GlobalNews ” heraus. Hierlässt sich alles überdie Aktivitätennachlesen.

Ebenso informativist die Homepagewww.global2000.at -dort lassen sich auchzahlreiche Broschürenkostenlos bestellen!

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ls REGENWURM-LeserInkann man sich von ei-nem Lokal kaum mehr

Wünschen, als das Veggie-Bräu zu bieten hat!

Christa und Adi servieren Alter-nativen, die für viele der Gästenoch unbekannt sind und zeigendamit, dass Gesundes auch gutschmecken kann. Neben dem An-gebot vorzüglicher Gaumenfreu-den - strahlen die Betreiber auchihre friedfertige und ökologischeHaltung aus. Die Speisen sind allevegetarisch und nach Möglichkeitauch aus regionaler biologischerLandwirtschaft. Damit aber nochnicht genug: Christa Böhm be-treibt eine eigene bio-veganeLandwirtschaft, deren Ernte sichselbstverständlich auch in der Kü-che des Veggie-Bräu findet!

Gesund und gut

Um Vitamine und Mineralstoffemöglichst zu erhalten, legt das

Veggie-Bräu großen Wert aufschonende Zubereitung der Spei-sen - in der (Vollwert-) Küche wirdz.B. vollständig auf den Einsatzvon Mikrowellen verzichtet. An-geboten werden Köstlichkeitenwie Tofusalat, heiße gefüllte Voll-kornweckerl oder Süßes wie Ap-felstrudel mit Vanillesauce.

Green Energy-Drinks

Zum Veggie-Bräu gehört natürlichauch ein gutes Sortiment an ver-schiedenen Bieren, die teilweise

aus kontrolliert biologischer Pro-duktion bezogen werden. Für Antialkoholiker und solche, diees noch werden wollen, bietenChrista und Adi erfrischende Bio-Fruchtsäfte, die allesamt frischserviert werden. Gekühlt wirdkonsequenterweise umwelt-freundlich durch 100% Ökostrom.

Das etwas andere Bierlokal mitseinem grünen und schattigenGastgarten ist einen Besuch wert!

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ÖÖkkoollooggiiee iisstt GGlloobbaall

vveeggggiiee-bbrrääuu -ddaass eettwwaass aannddeerree BBiieerrllookkaall

GLOBAL 2000 Flurschützstraße 13,

1120 Wien,Tel.: +43/(0)1/812 57 30-0,Fax: +43/(0)1/812 57 28,

Spendenkonto:PSK 90.30.2000,

BLZ 60000

www.global2000.at,e-mail: office@

global2000.at

veggie bräu,Schulgasse 8,

2000 Stockerau,Tel. u. Fax:

+43/(0)2266/72604

Öffnungszeiten:Mo bis Mi

18.00 bis 24.00 Uhr,Do bis Sa

18.00 bis 02.00 Uhr,Sonntag Ruhetag

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Humus

Der Autor begab sich auf dieSuche nach einer Erdkraft, diealles zum Wachsen bringt undstieß so auf die phantastischeWelt der Bodenorganismen.Er beleuchtet hiezu die The-orien alter Landbaupioniereund stellt die traditionelleAuffassung von Pflanzener-nährung und das chemisch-technisch geprägte Landwirt-schaftssystem in Frage.

Aufgrund der Praxisnähe richtet sich das Buch analle Menschen, die sich für den Boden, für den Gar-ten- und Landbau, aber auch für eine natürliche, ge-sunde Ernährung interessieren und nach praktischumsetzbaren Alternativen suchen.Herwig Pommeresche: Humussphäre - Humus -Ein Stoff oder ein System?; Xanten: OLV-Verlag,2004; ISBN 3-922201-50-4; 224 Seiten, karto-niert; € 23,50

Unterwegs nach Amberland

Endlich ist der erste Reisefüh-rer für Amberland erschienen.In bebilderten Anekdotenschildert er Wissenswertesüber Land und Leute, Ge-schichte sowie die Gebräuchedieses zu wenig bekannten In-selstaates. Amberland hat denReisenden viel zu bieten - ins-besondere eine ungewohnteGesellschaftsform. Nachdem

sich die industrielle Revolution in Amberland 1864totgelaufen hatte, organisierten sich die Einwoh-ner in „burliks” - lokalen, weitgehend selbstver-sorgenden Einheiten zu etwa 400 Menschen. DasManko dieses visionären Reiseführers ist die feh-lende Anreisebeschreibung ... trotzdem weckt esdie Neugier!P.M.: Amberland - Ein Reisebuch; Zürich: Paranoiacity Verlag, 1989; ISBN 3-907522-05-2; 208 Sei-ten, kartoniert; € 12,-

Gemeinsam mit Musik!

Eine fröhlich-kraftvolle Zu-sammenstellung von 98Liedern aus aller Welt! Obfürs Herz, zum Tanzen,Nachdenken, oder auchmal spirituell, Hagara Fein-biers Liederkollektion ziehteinen durch die Tiefe undEinfachheit der Texte so-gleich in seinen Bann! Ge-schichten, Zeichnungenund einfache Akkorde la-

den zum gemeinsamen Musizieren ein. In kleinemFormat und mit praktischer Grifftabelle für Gitarreist dieses Werk überall schnell zur Hand! Auf derCD zum Buch spielen und singen professionelle Mu-siker zusammen mit Laien zwanzig Lieder aus demRepertoire des Liederbuches.Hagara Feinbier: Come together songs, Lieder desHerzens; Saarbrücken: Neue Erde Verlag, 2002;ISBN 3-89060-230-4; 116 Seiten, kartoniert mitSpiralbindung; € 15,-

Wer kennt schon die Penan?

Mit Bruno Mansers sehrschön gestalteten Tagebü-chern wird deren Leben inallen Facetten eindrucksvolldargestellt. Sechs Jahre hatder Schweizer als einer vonihnen im malaysischen Re-genwald gelebt, seit 2000ist er verschollen. Seine de-taillierten Eindrücke undhochwertigen Zeichnungenhalten das Andenken an ei-

nen politischen Aktivisten, einer Stimme für ein Le-ben mit der Natur und nicht zuletzt an das Volk derPenan lebendig, deren Lebensraum Tag um Tagdurch rücksichtslose Baumrodungen vehement be-droht wird. Faszinierende, lehrreiche Einblicke!Bruner-Manser-Fonds (Hg.): Bruno Manser. Tage-bücher aus dem Regenwald. 1984-2000; Basel:Christoph Merian Verlag, 2004; ISBN 3-85616-232-1; 4 Bände im Schuber, 720 S., broschiert; € 64,-

Strohzeit

Der neue Film „Stroh imKopf” von Heidi Snelmacht schnell klar: DieStrohballenbauweise hatZukunftsanspruch. Strohist ein nachwachsender,regional verfügbarer Roh-stoff, der unter fachkundi-ger Anleitung in kurzerZeit zu einem Heim mithöchstem Wohnkomfortverbaut werden kann. Vor-gestellt werden Häuser in

verschiedensten Bauphasen. Interviews mitStrohballenarchitekten bringen Klarheit in allenwichtigen Fragen. „Stroh im Kopf” ist ein ein-drucksvolles Plädoyer für die kompromisslose Ak-zeptanz und Verbreitung der Strohballenbau-weise. Sehenswert!Heidi Snel: Stroh im Kopf - ein alter Baustoff wiederentdeckt; Hagelberg: ÖKOFILM, 2004; ISBN 3-938196-01-7; PAL 43 min; DVD € 29,90; VHS € 27,90

Besser Werben in 60 Minuten

Wenn Sie wissen wollen, wieman mit wenig Aufwand einenguten Werbeeffekt erzielenkann, kommen Sie bei dieserAudiokassette auf Ihre Rech-nung. Alois Gmeiner wendetsich an Betriebe und Organisa-tionen mit kleinem Werbebud-get und behandelt u.a. Themenwie die Gestaltung der Visiten-karte, den richtigen Einsatz vonInseraten und Logodesign. Das

Medium erlaubt es, z.B. die Zeit während Über-land-Autofahrten sinnvoll zu nutzen. Darüber hin-aus bietet es sich an, die Kassette mit anderen Ent-scheidungsträgern im eigenen Betrieb anzuhören.Die angenehme Stimme von Frank Hoffmann run-det den Gesamteindruck dieser Publikation ab.Alois Gmeiner: Besser werben in 60 Minuten; Wien:Grenz-Verlag, 1999; ISBN: 3-85099-401-5; 60Min., Audiokassette; € 15,-

BUCHBESPRECHUNGEN

Sollten Sie auf rezensions-würdige Bücher stoßen,teilen Sie uns bitte Titel,Autor und Verlag mit!

Bestellmöglichkeit:ÖKOFILM,www.oekofilm.de,e-mail: [email protected]

Diese - für Organisationenund Betriebe wertvolleKassette - können Sie beiBioVegaN bis zum 1. August 2005 um € 15,-(zzgl. Portokosten) bestellen!

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19www.biovegan.org

BUCHBESPRECHUNGEN

BioVegaN-Mitgliederhaben die Möglichkeit allebesprochenen Bücher aus

der BioVegaN-Bibliothekentgeltfrei zu entlehnen.

Windeln ade!

Kinder kommen ohne Windeln auf die Welt. Wa-rum also werden sie dann dort hineingepackt, ob-wohl es nicht notwendig ist? „Es geht auch ohneWindeln” - verspricht Ingrid Bauer und macht über-zeugend klar, wie dies tatsächlich klappt und wel-che Vorteile Eltern und Kind dadurch genießen.Ingrid Bauer: Es geht auch ohne Windeln; Mün-chen: Kösel, 2004; ISBN: 3-4663-447-27; 240Seiten, kartoniert; € 17,95

Lexikon der populären Ernährungsirrtümer

Viele Ernährungsweisheiten beruhen auf Fehlin-terpretationen und Halbwahrheiten, so die Auto-ren. Der Gesundheitswahn ist für sie ein gezieltesTäuschungsmanöver, um bestimmte Produktebesser vermarkten zu können. Der Fleischverzichtbringt aus deren Sicht zumindest keine Nachteile.U. Pollmer, S. Warmuth: Lexikon der populären Er-nährungsirrtümer; Frankfurt: Eichborn Verlag, 2000;ISBN 3-8218-1615-5; 379 S., gebunden; € 23,40

Kornkreise

Kornkreise sind ein Rätsel. Die Beschäftigung mitihnen ist sehr interessant und heilsam. Einerseitsweil sie unser Wissen in Schranken verweisen undandererseits wirken ihre schönen Formen für sich.Im Buch werden zahlreiche Kornkreisfiguren geo-metrische perfekt wiedergegeben.Michael Glickman: Kornkreise, AT Verlag, Aarau:Schweiz, 2002, ISBN 3-85502-792-7, 64 Seitengebunden; € 11,90

Ideen für eine Welt ohne Schweiz

In drei Berichten von Historikern auf ihrem Wegzu einem Kongress in Olten - einer Region derehemaligen Schweiz - wird „eine Welt danach” be-schrieben. Das Fazit: Autonomie im Kleinen alsvollendete Tatsache entzieht den herrschendenStrukturen die Macht.P.M., Daniel de Roulet, Urban Gwerder: OLTEN -ALLES AUSSTEIGEN; Zürich: Paranoia City Verlag,1990; ISBN: 3-907522-08-7; 194 Seiten, karto-niert; € 14,-

Unkräuter im Detail

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um einsehr gutes Nachschlagewerk für alle GärtnerInn-nen und LandwirtInnen. Das handliche Format lässtsich gut auf den Acker mitnehmen. Die Pflanzenwerden jeweils kurz und gut bebildert vorgestellt.Horst Klaaßen, Joachim Freitag: Ackerunkräuterund Ackerungräser - rechtzeitig erkennen; Mün-ster: Landwirtschaftsverlag, 2004; ISBN 3-7843-3280-3; 272 Seiten, gebunden; € 24,90

TCM - Handbuch zur Zungendiagnose

Heping Yuan hilft in seinem Buch durch viele ganzgenau beschriebene und farbig abgebildete Zun-genbeispiele den Gesundheitszustand eines Men-schen im Sinne der TCM zu erkennen. Ein klarerund übersichtlicher Aufbau macht das Wissen inder Praxis anwendbar. Heping Yuan: Chinesische Zungendiagnostik-Be-fundmuster und Krankheitsbilder; München: Ur-ban&Fischer, 2001; ISBN 3-437-56060-3; 141 Sei-ten, kartoniert; € 22,-

Räume der Kraft schaffen

Harald Jordan vermittelt in seinem Werk die Wech-selwirkungen zwischen Mensch und Umgebung.Das erkennende Bewusstsein, die Formen undStoffe und die Assoziationen dazu bilden ein Ge-flecht, das uns stärken und fördern oder aber aucheinengen und behindern kann.Harald Jordan: Räume der Kraft schaffen; Freiburgim Breisgau: Verlag Hermann Bauer, 2000; ISBN3-7626-0561-0; 309 Seiten, gebunden; € 20,50

Vom Können und Wollen

In einem Affenzahntempo rast der Autor durch diemoderne Managementsprache, stellt sie in Frage,ergänzt oder ersetzt sie durch Jahrtausende altePhilosophie und präsentiert uns diesen Mix mit ei-nem Augenzwinkern als das simple Geheimnis er-folgreicher Mitarbeiter.Reinhard K. Sprenger; Das Prinzip Selbstverant-wortung, Wege zur Motivation; Frankfurt, CampusVerlag; 1995; 3-593-36923-0; 251 Seiten, karto-niert; € 21,50

Das Geld der Zukunft

Geld regiert die Welt. Aufgezeigt werden u.A. dieFolgen und Gefahren des heutigen Finanzsystems:Armut und Umweltzerstörung. Lietaer fordert dasexistierende Geldsystem durch regionale wie glo-bale Komplementärwährungen zu ergänzen.Bernard A. Lietaer: Das Geld der Zukunft; Mün-chen: Riemann Verlag, 2002; 480 Seiten, karto-niert; € 17,-

Es lebe das „Ohne”

Dieses Buch mit 260 Rezepten ist Fundgrube fürGesundheitsbewusste auf der Suche nach neuenveganen Rezepten. Selbst Partytiger finden hierschmackhafte Köstlichkeiten, und die Süßzähnekommen mit leckeren Desserts auf ihre Kosten.Besonders originell sind die arbeitsextensiven Re-zepte für Küchenmuffel. Silke Ruthenberg, Harald Kirdorf: Viva vegan; Win-deck: Okapi Verlag; Auflage 1996; ISBN 3-930424-00-2; 202 Seiten, kartoniert; ca. 10 €

Lebensmittel - Mittel zum Leben

Biologische Lebensmittel stellen die Basis für dieBewahrung der Natur und die regionalen kultu-rellen-soziologischen Strukturen dar. Dieses Buchplädiert für gesunde Ernährung und eine biody-namische Landwirtschaft und gibt viele Tipps mitwichtigen Adressen.Barbara Simonsohn: Warum Bio? GesundePflanze, gesunder Mensch; München: Goldmann,2002; ISBN 3-442-14224-5; 320 S., kartoniert;€ 9,90

Der Zusammenhang von Konflikt und Gewalt ...

... wird im vorliegenden Buch in einem einfachenSchema aufgezeigt. Gewaltstrukturen, auch insti-tutionelle, nachhaltig zu überwinden, darum gehtes in diesem Modell nach der belgischen Anthro-pologin Pat Patfoort.Christoph Besemer: Konflikte verstehen und lösenlernen. Ein Erklärungs- - und Handlungsmodell zurEntwurzelung von Gewalt nach Pat Patfoort; Ba-den: Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, 2002; ISBN3-930010-06-2; 146 Seiten, kartoniert; € 8,-

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20 www.biovegan.org

PINNWAND

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Auf www.biovegan.org finden sich die interessantestenTermine aus den Bereichen erneuerbare Energie, bio-veganes Wirtschaften, Permakultur, Biolandbau, Vega-nismus, Nachhaltigkeit, Leben in Gemeinschaft, Tausch-kreise etc.

Termine

REGELMÄSZIGE KOSTENLOSEVERANSTALTUNGEN:Permakultur-Inforunde WienJeden 1. Mittwoch im Monat, Beginn: 18.00Uhr, WUK, Währingerstr. 59, 1090 WienPermakultur-Inforunde FeldbachJeden 1. Mittwoch im Monat, Beginn: 19.00Uhr, Gh. „Zur Post”, 8330 Feldbach, Bürgerg. 48Ökodorf-Jour-Fixe-Infoabendjeden ersten Montag im Monat, 19.00 Uhr,Ökodorf-Infobüro Wien, Johann-Strauß-G. 33,1040 Wien, Anmeldung erforderlich:+43/(0)676/601 56 47Urkorn-Tirol TreffenJeden 1. Montag im Monat, 18.30 Uhr,Dorfwirt, 6200 WiesingMischkulturen-Gartenführungenmit Margarethe LangerhorstJeden Sonntag, von Ende April bis Anfang Okt.,15 Uhr, Ohne Voranmeldung; Kosten € 6,-/Per-son; 4730 Waizenkirchen, Gugerling 5

KEIMBLATT ÖKODORF-TERMINE5. KEIMBLATT-FEST und „Tag der offenen Tür”18. Juni ab 15 UhrEinmach-Workcamp2. bis 4. Sept. 2005Info und Anmeldung: KEIMBLATT ÖKODORF,Altenmarkt 95, 8333 Riegersburg,Tel.:+43/(0)676/601 56 47,www.oekodorf.or.at, e-mail:[email protected]

ARCHE NOAH TERMINERibisel, Stachbeeren & essbare Blüten16. JuniObstbaumschnittkurse6. Aug. und 7. Aug.Info und Anmeldung: Arche Noah, ObereStrasse 40 A-3553 Schloss Schiltern, Tel.:+43/(0)2734/626, www.arche-noah.at,e-mail: [email protected]

SONSTIGE TERMINEWorkshop: Essbare Landschaft imrauen Klima25. JuniInfo und Anmeldung: PERMAKULTUR-AKADE-MIE IM ALPENRAUM, Herbersdorf 17, 8510Stainz, Tel.: +43/(0)3463/43 84, www.permakultur-akademie.com, e-mail: [email protected]. AWES - Österreichisches Wind Ener-gie Symposium20. Okt., St. PöltenInfo und Anmeldung: IG Windkraft & Energie-werkstatt GmbH, Wienerstr .22, 3100 St. Pöl-ten, Austria, Tel.: +43/(0)2742/21955-0,www.igwindkraft.at, e-mail: [email protected]. bis 26. Juni, Schloss Wetzlas im WaldviertelInfo und Anmeldung: Austrotopia - Netzwerkfür Leben in Gemeinschaft,www.austrotopia.net,e-mail: [email protected]

Lust auf TeilnehmerInnen?

Als VeranstalterIn können Sie unter www.biovegan.orgIhre Veranstaltungen eintragen. Diese gelangen durchdie Kooperation mit oekotermine.at sofort auf unsereHomepage und stehen dann vielen anderen Teilnehmer-Innen und MultiplikatorInnen zur Verfügung!

Der nächste REGENWURM erscheint am 5. Dez. 2005

Ronja, die Netzwerkerin„Gemeinsam, besser als einsam!”, ist ein weiser Spruch. Wenn wir

uns mit Menschen in der Nachbarschaft vernetzen, können vibrierende

Netzwerke nützlicher Wechselwirkungen entstehen! Z.B. durch die ge-

meinsame Nutzung von Gütern (Auto, Werkzeug, Computer etc.) oder

durch den Tausch von Waren und Dienstleistungen (z.B. in Form von

„Tauschkreisen”). Viele Menschen, die sich einwenig abseits des Main-

streams befinden, haben es oft schwer Menschen mit ähnlichen Inter-

essen zu finden - diese Netzwerkliste soll das erleichtern!

Bastelanleitung: Entlang der gepunkteten Linie die Seiten aus-schneiden und in der Mitte falten. Dann entsprechend der Seiten-nummerierung sortieren. Für den flexiblen Zusammenhalt könnenSie einen passenden Gummiring entlang der Falz verwenden.Das praktische Heftformat passt in jede Geldbörse!

Ronja ist ein Multitalent!Ronja bietet Ihnen verschiedene kleine hilfreiche Heftchen. Bisher sind„Ronja, die Reisebegleiterin” und „Ronja, die Gastroführerin” alsREGENWURM-Zusatzheftchen erschienen.

Im Heft „Ronja, die Reisebegleiterin” (aus REGENWURM-Ausgabe Nr.17) finden Sie einen Standardtext über die biologisch und vegane Er-nährungsausrichtung in 10 Sprachen der häufigsten Urlaubsländer.

In „Ronja, die Gastroführerin” (aus REGENWURM-Ausgabe Nr. 18) bie-tet Ihnen Ronja Informationen zu sämtlichen ve-getarischen Gastronomiebetrieben mit Bioanteilin Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Bestellen Sie die entsprechenden REGENWURM-Ausgaben mit den nützlichen kleinen Zusatzheft-chen mit beiliegender Bestellkarte!

Die Generalversammlung findet am Dienstag, dem 5. Sept. 2005ab 17.00 Uhr im BioVegaN-Büro, 1040 Wien, Johann-Strauß-G. 33/3, statt.

Tagesordnung:1.) Feststellung der Beschlussfähigkeit2.) Begrüßung durch den Obmann3.) Beschlussfassung der Tagesordnung4.) Tätigkeitsbericht des Obmanns5.) Berichte des Kassiers und der Rechnungsprüfer 6.) Entgegennahme und Genehmigung des Rechenschaftsbe-

richtes und des Rechnungsabschlusses für das Jahr 20047.) Entlastung des Vorstandes8.) Vorschau auf die Finanzplanung 2005/20069.) Neuwahl des Vorstandes und des Rechnungsprüfers/der Rech-nungsprüferin10.) Statutenänderungen11.) AllfälligesAnträge zur Tagesordnung der Generalversammlung müssen min-destens zwei Tage vor dem Termin der Generalversammlung beimVorstand schriftlich (Fax, e-mail oder postalisch) einlangen. DieKontaktdaten finden Sie im Impressum auf Seite 2.

EINLADUNGzur ordentlichen Generalversammlung

des Biologisch-Veganen Netzwerks für Garten- und Landbau

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Sommer 2005

21www.biovegan.org

PINNWAND

Österreich 69 Österreich

Einleitung 2

11 Österreich

1 Impressum

13 Deutschland

Weitere Länder 14

Österreich 4

Herausgeber: BioVegaN, Johann-Strauß-Gasse 33/7, 1040 Wien,Tel.: +43/(0)676/922 14 33, Fax: +43/(0)676/922 14 34,

e-mail: [email protected], www.biovegan.org;mit 100% Ökostrom hergestellt (www.oekostrom.at);

Druck: Thienel, 1120 Wien; gedruckt auf 100% Recyclingpapier mitDruckfarben auf Pflanzenölbasis; ©2005, Alle Rechte vorbehalten

Margot Wurst, Kolpingstr. 4, 97688 Bad Kiss-singen, Tel.: +49/(0)971/675 40 Christian Graunke, Alte Straße 14, 99887Herrenhof, Tel.: +49/(0)3625/325 482,e-mail: [email protected]

SCHWEIZTobias Jordi, 4, rue de la tour, 1205 Geneve,Tel.: +41/(0)797/168 632, e-mail:[email protected] und Monika Gerritsen/Beetschen,Paturage Dessous 31, 2716 Sornetan, Tel.:+41/(0)32/484 01 70, e-mail: [email protected] Hangartner, Hauptstrasse 124,4415 Lausen, Tel.: +41/(0)619/215 723, e-mail: [email protected] Forster, Holg. 20, 5465 Melikon/AG,Tel.: +41/(0)56/243 14 70 Yvonne Zehnder, Mittelurmi, 6442 Gersau,Tel.: +41/(0)41/398 01 54, e-mail: [email protected]

FRANKREICHMona Amara, BP 40, 11260 Esperaza,e-mail: [email protected] und Edit Broccard/Eberhart, Larochelle,32290 Lupiac

GROSSBRITANNIENDave, Organic Growers Of Durham Lim., LowWalworth Market Garden, 22 Walworth,Darling-ton, Tel.: +44/(0)1325/362 466,e-mail: [email protected] Ford, 4 Vernolds Common, SY7 9LPCraven Arms, Tel.: +44/(0)1584/856 376,e-mail: [email protected]

ANDERE LÄNDERErgoug Abdellah, 143 Hay Mohammadi AinKadouss, 30100 Fes Marokko, Marokko,+21/(0)268/859 229,e-mail: [email protected] Szymocha, Wola Sokolowska 13, 59814Pobiedna, Polen, Tel.: +48/(0)756/470 400,Fax: +48/(0)756/470 401,e-mail: [email protected]„Max” Herbert Gufler, H.G. 51 Lane 5, BwoAi Road, 300 Hsinchu, Taiwan,Tel.: +886/(0)3/571 91 05,e-mail: [email protected] Mentzel, c/o FZS P.O. Box 14935,Arusha, Tanzania, Tel.: +255/(0)28/262 15 02,e-mail: [email protected]

Herzlich willkommen!

Darf ich mich vorstellen? Ich binRonja, die Netzwerkerin!

„Gemeinsam, besser als einsam!”,ist ein weiser Spruch. Wenn wir unsmit Menschen in der Nachbarschaftvernetzen, können vibrierende Netz-werke nützlicher Wechselwirkungenentstehen! Z.B. durch die gemein-same Nutzung von Gütern (Auto,Werkzeug, Computer etc.) oderdurch den Tausch von Waren undDienstleistungen (z.B. in Form von„Tauschkreisen”). Viele Menschen,

die sich einwenig abseits des Main-streams befinden, haben es oftschwer andere mit ähnlichen Inter-essen zu finden - diese Netzwerk-liste soll das erleichtern!

Aufgelistet werden hier nur jenePersonen, die sich ausdrücklichmit der Veröffentlichung ihrer Da-ten einverstanden erklärt haben.Die einzelnen Adressen sind nachLand und Postleitzahl geordnet.

Viel Freude und Erfolg beim Netz-werken!

Martin Fuchs, Ledererg. 27/16, 1080 Wien,Tel.: +43/(0)1/409 75 12, e-mail:[email protected] Frank, Ada-Christen-Gasse 2c/68,1100 Wien, Tel.: +43/(0)699/104 234 99, e-mail: [email protected]

Andrea Polkorab, Bleriotgasse 46/5/5, 1110Wien, Tel.: +43/(0)664/404 42 82, e-mail: [email protected]

Gabriele Johanna Fall, Viertalerg. 11-17/9/2,1120 Wien, Tel.: +43/(0)1/350 88 43 Iris Gemeinböck, Johann-Blobner Gasse 6/5,1120 Wien, Tel.: +43/(0)1/944 98 30, Fax:+43/(0)1/944 98 30, e-mail:[email protected]

Len/Grazia Hanak-Hammerl, Bergheideng.92, 1130 Wien, Tel.: +43/(0)1/804 69 26, e-mail: [email protected] Otto, Meytensg. 7, 1130 Wien, Tel.:+43/(0)1/877 98 07, e-mail:[email protected] Ragette, Onno Klopp-G. 11, 1140 Wien,Tel.: +43/(0)1/894 82 98 Roland Schneider, Linzerstr. 429/2111, 1140Wien, Tel.: +43/(0)676/770 36 27, e-mail: [email protected]

Bernhard Hartl, Kriemhildplatz 6/13, 1150Wien, Tel.: +43/(0)699/116 706 00, e-mail: [email protected] und Hermann Szendi/Fraczek,Thalhaimerg. 17-29/1/18, 1160 Wien, Tel.:+43/(0)1/494 63 89 od. +43/(0)664/591 7161, Fax: +43/(0)1/494 63 89,e-mail: [email protected] Piller, Hasnerstraße 161/9, 1160 Wien,Tel.: +43/(0)1/494 37 89 od. +43/(0)699/111564 04, e-mail: [email protected] Birson, Sulmg. 21, 1160 Wien, Tel.:+43/(0)699/192 437 50, Fax: +43/(0)1/49554 40, e-mail: [email protected]. Gerald Wagner, Schuhmanngasse64/34, 1170 Wien, Tel.: +43/(0)1/408 46 88,Fax: +43/(0)1/408 46 88, e-mail: [email protected] Müllegger, Elterleinplatz 1/11, 1170Wien, Tel.: +43/(0)664/373 86 72, e-mail: [email protected]. Verena Cizek, Dittesg. 13, 1180 Wien,Tel.: +43/(0)1/470 47 91 Mag. Hildegard Schmoller, Thimigg. 28/1,1180 Wien, Tel.: +43/(0)1/923 40 68 od.+43/(0)699/192 340 69, e-mail: [email protected]

Veronika Stockert, Untere Hauptstr. 11, 2472Prellenkirchen, Tel.: +43/(0)676/575 35 80

Andrea Alexander, Ulmenweg 7, 2512 Tribus-winkel, Tel.: +43/(0)2252/209 846, e-mail: [email protected]

Gabriele Liliane Prucha, Konrad Pollstr. 24,2540 Bad Vöslau, Tel.: +43/(0)650/728 37 69,e-mail: [email protected]

Dr. Charlotte Wiegele, Günser Str. 34, 2700Wr. Neustadt, e-mail: [email protected]

Mag. Gisela Gotthart, Hezental 10, 2753Oberpiesting, Tel.: +43/(0)2633/410 39

Gerald Sinz, Gutensteiner Strasse 7/4, 2753Ober Piesting, Tel.: +43/(0)2633/423 36, e-mail: [email protected]

Michael Zimmermann, Schulg. 130, 3040Neulengbach, Tel.: +43/(0)2772/524 77 od.+43/(0)664/570 92 63, Fax: +43/(0)2772/52477 12, e-mail: [email protected]

Alfred Proschinger, Starzing Nr. 9, 3041 As-perhofen, Tel.: +43/(0)676/367 78 80, Fax:+43/(0)2772/525 58,e-mail: [email protected],www.proschinger.at

Anton Gschwantner, Unterthurm 5, 3051St.Christophen, Tel.: +43/(0)2772/511 38 od.+43/(0)676/342 80 59

Dr. Franz-Joseph Plank, Klamm 112, 3053Laaben, Tel.: +43/(0)2774/293 30 od.+43/(0)676/708 24 34,e-mail: [email protected] Singer, Fuchsberg 15, 3062 Kirch-stetten, Tel.: +43/(0)2743/882 1, Tel.:+43/(0)676/907 48 26e-mail: [email protected],http://www.veganversand-lebensweise.at/

Adelheit Landsteiner, Domplatz 7, 3100St.Pölten, Tel.: +43/(0)2742/354 266 od.+43/(0)676/351 13 61, Fax: +43/(0)2742/354266, e-mail: [email protected]

Elfriede Starkl, Besenbuch 6, 3122 Dunkel-steinerwald, Tel.: +43/(0)2753/321,e-mail: [email protected]

Andreas Inführ, Nußdorf 59, 3133 Trais-mauer, e-mail: [email protected],www.emmaus.at

Bernhard Kaltenböck, Dorf 312, 3353 Sei-tenstetten, Tel.: +43/(0)7477/428 61, Fax:+43/(0)7477/428 61,e-mail: [email protected]

Karl Gruber, Wöging 21, 4921 Hohenzell, Tel.:+43/(0)7752/905-423, Fax: +43/(0)7752/905-390, e-mail: [email protected],www.scheuch.comIngrid Muckenhammer, Sagmühlstraße 15,4952 Weng, Tel.: +43/(0)772/320 836, e-mail: [email protected] Schrammel, Gneiserstr. 22, 5020 Salz-burg, Tel.: +43/(0)662/821 957 Johann Fink, Siezenheimerstr. 78/II, 5020Salzburg, Tel.: +43/(0)662/431 868, Fax:+43/(0)662/431 868,e-mail: [email protected] Haspel, Petersbrunnstrasse 17/3/10,5020 Salzburg, Tel.: +43/(0)662/841 047 Johann Kreil, Winterbühelweg 7, 5071 Wals,Tel.: +43/(0)662/853 545,e-mail: [email protected] Elixhauser, Enzing 25, 5302Henndorf, Tel.: +43/(0)6214/6154-0 Josef Danzl, Lichtenbergstr. 13, 5760 Saalfel-den, Tel.: +43/(0)6582/725 66 13,e-mail: [email protected] Wasle, Barthweg 30, 6020 Innsbruck,Tel.: +43/(0)512/264 329 od. +43/(0)699/175798 98, Fax: +43/(0)512/264 329

Arch. DI. Elisabeth Senn, Templstr. 2, 6020Innsbruck, Tel.: +43/(0)512/586 341 od.+43/(0)699/175 854 04,e-mail: [email protected] Kuppelwieser, Kirchplatz 1/16, 6091Götzens, Tel.: +43/(0)5234/336 29,e-mail: [email protected] Bode, Prandtauerstr. 23b/6, 6300Wörgl, Tel.: +43/(0)5332/707 29 od.+43/(0)664/567 26 18,e-mail: [email protected] Haushofer, Nr. 11, 6351 Scheffau,e-mail: [email protected] Loidl, Römerweg 28, 6372 Oberndorf,Tel.: +43/(0)5352/667 06 od. +43/(0)664/76789 00, e-mail: [email protected] Blaickner, Neuwieben 55, 6393 St. Ul-rich, Tel.: +43/(0)5354/883 19,Fax: +43/(0)5354/883 19,e-mail: [email protected] Sonderegger, Badidastr. 33b, 6811Göfis, Tel.: +43/(0)5522/314 91,e-mail: [email protected] Pichorner, Wimmatweg 5, 6830Rankweil, Tel.: +43/(0)5522/431 62,Fax: +43/(0)5522/431 62,e-mail: [email protected]

Ronny Wytek, Altenmarkt 95, 8333 Riegers-burg, Tel.: +43/(0)676/922 14 33,Fax: +43/(0)676/922 14 34,e-mail: [email protected]

Sepp Iber, Nr. 142, 8333 Riegersburg,Tel.: +43/(0)676/679 18 66,e-mail: [email protected]

Johannes Illsinger, Nr. 68, 8341 Paldau,Tel.: +43/(0)3150/207 43

Elfriede Remler, Nr. 189, 8343 Trautmanns-dorf, Tel.: +43/(0)3159/4364 od.+43/(0)699/113 654 51,e-mail: [email protected]

Günter Walter Maier, Nr. 41, 8430 Seggau-berg 41, Tel.: +43/(0)664/307 13 62

Schöner Wohnen Immobilien GmbH., Kon-rad Weg 4/3, 8430 Leibnitz, Tel.:+43/(0)664/326 66 48, Fax: +43/(0)3452/84587, e-mail: [email protected]

Ilse Kortschak, Sackg. 6, 8501 Lieboch

Anita Gruber, Etmissl 65, 8622 Etmissl,Tel.: +43/(0)3861/8334

Franz Preihs, Birkeng.1, 8662 Mitterdorf, Tel.:+43/(0)664/391 91 09,e-mail: [email protected]

Hubert Holzer, Gasthaus Holzer, Hauptstr. 9,8692 Neuberg, Tel.: +43/(0)3857/8332,e-mail: [email protected]

Ing. Herbert Rauch, Nr. 109, 8831 Nieder-wölz, Tel.: +43/(0)664/173 20 61,e-mail: [email protected]

Ulla Herbe, Kräuterweg 59, 8971 Rohrmoos,Tel.: +43/(0)3687/612 47

Dr. Wolfgang Radl, Pitzelstättenweg 22B,9061 Klagenfurt - Wölfnitz, Tel.:+43/(0)463/491 78, e-mail: [email protected]

Hermann Höfernig, Obermühlbach 22, 9300St. Veit / Glan, e-mail: [email protected]

Ing. (Aus.) John Rabitsch, Naturheilung -Lebenswasser, St. Urban - Oberdorf 2, 9560Feldkirchen/Ktn., Tel.: +43/(0)4277/291 07

Renate Dobler, e-mail: [email protected]

Franz Lindmayer, e-mail: [email protected]

Paul Teepen, e-mail: [email protected]

Jörg Zimmermann, Ökodorf Sieben Linden,38486 Poppau, Tel.: +49/(0)39000/512 38,Fax: +49/(0)39000/512 32, e-mail: [email protected] Hanck, Saalestr. 19, 45136 Essen, Tel.:+43/(0)201/520 63 68, e-mail: [email protected] Bensberg, Zum Erftufer 4, 50126 Berg-heim, e-mail: [email protected] Feyrer, Manderscheiderhof, 56330Kobern-Gondorf, [email protected] Wolff, Berghofstr. 10, 57078 Siegen,Tel.: +49/(0)2732/596 595 Moritz Borngräber, Albringhauser Str. 24,58300 Wetter Alexander Walz, Augustastr. 77, 58452 Witt-ten, e-mail: [email protected] Langenbach, Max-Hirschstr. 49, 60386Frankfurt am Main, Tel.: +43/(0)69/597 96703, e-mail: [email protected] Pauka, Taunusstr. 28, 65183 Wies-baden, Tel.: +49/(0)178/310 91 79 Matthias Kremp, Lindenstr. 15, 66440 Blies-kastel-Bierbach, e-mail: [email protected] Rengel, Heslacher Wand 7, 70199Stuttgart

Sven Jung, Mannheimer Str. 88, 76131 Karls-ruhe, Tel.: +49/(0)721/623 893 34, e-mail: [email protected] Müller, Frohschammerstr. 17, 80807München, Tel.: +49/(0)89/350 499 81, Fax:+49/(0)89/129 15 77, e-mail: [email protected] Wintermayr, Hirschweg 17, 82467Garmisch-Partenkirchen, Tel.:+49/(0)8821/732 336 Sabine Breindl, Am Bahndamm 1a, 84405Dorfen, e-mail: [email protected] Förster, Knottenried 8, 87509 Immen-stadt Dagmar Neubronner, Genius Verlag Aach,Aach 34, 87534 Oberstaufen, Tel.:+49/(0)8386/960 401, Fax: +49/(0)8386/960402, e-mail: [email protected], www.genius-verlag.deAlexander Nabben, Espantorstr. 7, 88316Isny im Allgäu Ronny Regenwurm Müller, Rossendorf 27,90556 Cadolzburg, Tel.: +49/(0)9103/790 969,e-mail: [email protected],www.pror.deDr. Robert Geigenfeind, Herrnholz 1, 94508Schöllnach

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Nr. 19

22 www.biovegan.org

Österreich 87 Österreich

Deutschland 12

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Sigrid Prihoda, Ob. Weissgerberstr. 13/15,1030 Wien, Tel.: +43/(0)1/718 12 64,e-mail: [email protected]

Frederike Grill, Salesianerg. 1b/1/20, 1030Wien, Tel.: +43/(0)1/714 98 56 od.+43/(0)699/967 81 01, e-mail: [email protected]

Renate Recher, Leonhardgasse 3-5/1/7, 1030Wien, Tel.: +43/(0)1/718 15 08 od.+43/(0)699/114 360 87, e-mail: [email protected] Fuchs, Gerlg. 6/14, 1030 Wien,Tel.: +43/(0)699/123 794 13

Sabine Sebastian, Kühnplatz 4/9, 1040 Wien

Arch. Georg Artmüller, Mittersteig 11/8,1040 Wien, Tel.: +43/(0)1/581 92 10 od.+43/(0)650/340 48 82, e-mail: [email protected]

Patrick Wurm, Mostg. 12/11, 1040 Wien, Tel.:+43/(0)1/581 92 11, Fax: +43/(0)3854/25138

Wolfgang Krottenauer, Karolineng. 23/40,1040 Wien, Tel.: +43/(0)664/891 49 51, Fax:+43/(0)1/941 97 67

Robert Braunrath, Haydng. 6/81, 1060 Wien,e-mail: [email protected]

Andreas Thurner, Webgasse 4/30, 1060Wien, e-mail: [email protected]

Claudia Rusch, Neustiftg. 83/155, 1070 Wien,e-mail: [email protected] Rauchwarter, Mariahilferstr. 76/4/41,1070 Wien

Joel Hempel, Schottenfeldgasse 72/1/1, 1070Wien, Tel.: +43/(0)1/523 18 52, Fax:+43/(0)1/523 18 52, e-mail: [email protected]

Szilvia Maria Knöll, Neudeggergasse 5/18,1080 Wien, Tel.: +43/(0)1/979 22 14, e-mail: [email protected]

Pia Grandegger, Lerchenfelderstr. 124-126/3/36, 1080 Wien

Erich Krumpöck, Semperstr. 37/15, 1180Wien, Tel.: +43/(0)1/479 37 34, Fax: +43/(0)1/479 37 34

Florian Krammer, Antonig. 88/33, 1180 Wien,Tel.: +43/(0)664/285 06 70

Mag. Manuela Erlinger, Koschatg. 34/4, 1190Wien, Tel.: +43/(0)664/921 47 43, e-mail: [email protected]

Ernst Garnhaft, Nordmanng. 27/3/41, 1210Wien, Tel.: +43/(0)1/259 12 48 Silvia Prohaska, Pilzgasse 34/ 5/ 16, 1210Wien, Tel.: +43/(0)1/278 71 67, e-mail: [email protected], http://members.kabsi.at/lichtarbeitManfred Panagl, Jedleseerstr. 66-94/9/7,1210 Wien, Tel.: +43/(0)650/726 68 62, e-mail: [email protected]. Margarete Lazar, Arnikaweg 22, 1220Wien, Tel.: +43/(0)1/734 44 66, e-mail: [email protected] Hüttler, Süßenbrunnerplatz 1, 1227Wien, Tel.: +43/(0)1/255 97 36 Ingrid Peternell-Eder, Rudolf Zellergasse 70-72/4/1, 1230 Wien, Tel.: +43/(0)1/889 93 44,e-mail: [email protected]

Myriam Riedl, Reklewskig. 2-10/203, 1230Wien, Tel.: +43/(0)1/869 79 28 od.+43/(0)699/101 080 53,e-mail: [email protected] Perstinger, Jirgalg. 5, 2000 Stok-kerau, Tel.: +43/(0)2266/664 14 od.+43/(0)699/109 817 62, e-mail: [email protected]

Christa Böhm, Ernstbrunner Str. 84, 2003Leitzersdorf, Tel.: +43/(0)2266/640 35, e-mail: [email protected]

Anna und Leo Tötzl, Mausfall 11/3/14, 2020Hollabrunn, Tel.: +43/(0)664/910 99 57

Peter Cermak, Prutzendorf 28, 2084 Weiters-feld, Tel.: +43/(0)650/888 01 88, e-mail: [email protected], www.atair.at

Anneliese Drnek, Rosenbergen 74, 2123Kreuttal, Tel.: +43/(0)2245/897 01 Hilde Fröschl, Feldstr. 41, 2223 Hohenrupp-persdorf, Tel.: +43/(0)2574/8103, e-mail: [email protected] Obrist-Hutterer, Feldg. 25, 2301Oberhausen, Tel.: +43/(0)2215/3179

Eva Gandolf, Brunnenstr. 2/19, 2410 Hain-burg, e-mail: [email protected]

Markus Schinerl, St. Martin 81, 3371 Neu-markt, Tel.: +43/(0)664/183 96 13,e-mail: [email protected]

Ing. Wilhelm Lackner, Alter Ziegelweg 75a,3430 Tulln, Tel.: +43/(0)2272/821 75,e-mail: [email protected]

Johanna Kühberger, Tullnerstr. 4, 3451 Mi-chelhausen, Tel.: +43/(0)2275/6187

Markus und Isabella Schlinger/Hold, Jäger-weg 8/3/2, 3511 Brunnkirchen, Tel.:+43/(0)2739/242 23 oder +43/(0)676/962 2910, Fax: +43/(0)273924223,e-mail: [email protected]

Robert Sevcik, Fünfkreuzgraben 467, 3511Fünfkreuzgraben, Tel.: +43/(0)650/644 23 15,e-mail: [email protected]

Dr. Katharina Benedikt, Wolfshoferamt 81,3572 St. Leonhard, Tel.: +43/(0)2987/2265,Fax: +43/(0)2987/2265

Walter und Irene Klimt, Wolfshoferamt 205,3572 St. Leonard, Tel.: +43/(0)2987/2591

Leila Mörth, Eitental 1, 3653 Eitental, Tel.:+43/(0)2758/809 07 od. +43/(0)676/726 3857, e-mail: [email protected]

Anita Hauser, Baumgarten 22/1, 3701 Gross-weikersdorf, e-mail: [email protected]

Franz Lembacher, Wilhelmsdorf 19, 3712Maissau, Tel.: +43/(0)2958/836 56, Fax:+43/(0)2958/836 56, e-mail: [email protected]

Monika Heinisch, Schönfeld 15, 3811 Kirch-berg/Wild, Tel.: +43/(0)2847/844 14, Fax:+43/(0)2847/844 14, e-mail: [email protected]

Mag. Bora Berlinger, Obergrünbach 2, 3822Karlstein/Th, Tel.: +43/(0)2844/881 52, Fax:+43/(0)2844/881 62, e-mail: [email protected]

Oswald Halmenschlager, Kirchenweg 39,3945 Hoheneich, Tel.: +43/(0)2852/525 99

Mirko Javurek, Ledererg. 32 b, 4020 Linz

Ing. Barbara Strauch, Verein Leben in Ge-meinschaft OÖ, Ziegeleistr. 35, 4020 Linz, Tel.:+43/(0)732/611 297 od. +43/(0)650/413 3283, e-mail: [email protected],www.leben-in-gemeinschaft.net

Edith Rienesl, Dornacherstr. 15, 4040 Linz,Tel.: +43/(0)732/245 212, e-mail: [email protected]

DEUTSCHLANDKristin Soff, Max-Beckmann-Straße 7, 04109Leipzig, Tel.: +49/(0)341/225 18 13,e-mail: [email protected] Weiß, Brandieserstr. 79, 04316 Leip-zig-Baalsdorf, Tel.: +49/(0)341/651 36 17,e-mail: [email protected] Schneider, Ortstr. 4, 07338 Lands-endorf, Tel.: +49/(0)36734/305 82 Ingo Seubert, Fritschestr. 29, 10585 Berlin,Tel.: +49/(0)30/343 891 59 Johann Batisse Ablinger, Cometha e.V.,Grützdorf, 14806 Hagelberg, Tel.:+49/(0)33841/423 01, Fax: +49/(0)33841/42301, e-mail: [email protected] Weigelt, Damme 2, 15868 Liebe-rose, Tel.: +49/(0)33671/2682Andrea Voß, Steinbeker Str. 29 c, 20537Hamburg, e-mail: [email protected] Schwerdfeger, Mendelssohnstr. 74,22869 Hamburg, e-mail: [email protected] Borgmann, Winterbeker Weg 32, 24114Kiel, e-mail: [email protected] Boehme, Hermannstr. 26, 25524 Itze-hoe

Michael Thoede, Neustr. 15, 27711 Osterholz-Scharmbeck, Tel.: +49/(0)4791/982 790, Fax:+49/(0)4791/982790-5, e-mail: [email protected] Meyn, Am Amtshof 2, 29355 Be-edenbostel, Tel.: +49/(0)5145/8206, e-mail: [email protected] Klinge, Am Dorfbrunnen 4, 29378Wittingen, Tel.: +49/(0)5836/875, e-mail: [email protected] Brunkhorst, Dorfstraße 7, 31319Sehnde/Rethmar,e-mail: [email protected] Schelm, Im Grossen Siek 21, 31737Rinteln, Tel.: +49/(0)5751/431 94,e-mail: [email protected] Lamla, Streitanger 26, 31868 Otten-stein, Tel.: +49/(0)5286/999 90,e-mail: [email protected], www.silkeramik.deAnja Nixdorf, Gottfried-Büren-Weg 18, 33014Bad Driburg, Tel.: +49/(0)2253/2973 Matthias Henneberger, Felsenweg 3, 37213Witzenhausen, Tel.: +49/(0)5542/910 581,e-mail: [email protected] Otto, Presseweg 6, 38170 Eilum, Tel.:+49/(0)5332/946 42 60, e-mail: [email protected]

Eric Poscher, Riedbrunnenstr. 4, 6850 Dorn-birn, Tel.: +43/(0)5572/249 42 od.+43/(0)699/114 034 80,e-mail: [email protected], www.epe.at Natalie Khom, Wr. Neustädterstr. 28, 7032 Si-gleß, Tel.: +43/(0)2626/718 93 od.+43/(0)699/115 055 34,e-mail: [email protected]. Gaudens von Papen, Seestr. 20, 7100Neusiedl, Tel.: +43/(0)2167/8217,Fax: +43/(0)2167/8025Maria Iwan, Leopoldg. 2, 7132 Frauenkirchen Uschi Supper, Reichelg. 1/2/6, 7202 Bad Sau-erbrunn, Tel.: +43/(0)2625/372 50 Lukas Danuse, Hauptstraße 13, 7321 Lacken-dorf, e-mail: [email protected] Zoklits, Nr. 5, 7461 Rauhriegel,Tel.: +43/(0)3355/2654, Fax:+43/(0)3355/2654André Lange, Meditationshaus Rohrbrunn, Nr.53, 7572 Rohrbrunn, Tel.: +43/(0)3383/30521, Fax: +43/(0)3383/305 86,e-mail: [email protected],http://holosophic.at/lca/Andrea Hoenel, Heinrichstraße 133, 8010Graz, Tel.: +43/(0)699/884 734 55,e-mail: [email protected]

Charlotte Probst, Neupauerweg 29b, 8052Graz, Tel.: +43/(0)316/581 320,Fax: +43/(0)316/581 284,e-mail: [email protected],www.tierschutzimunterricht.org

Energiewerkstatt Weiz - Verein zur Förde-rung erneuerbarer Energie, Franz-Pichler-Strasse 30, 8160 Weiz, Tel.: +43/(0)3172/60319 00, Fax: +43/(0)3172/603 19 60,e-mail: [email protected]

Josef Puch, Birkenweg 1, 8055 Graz,Tel.: +43/(0)316/241 744

Ludwig Schönthaler, Dörfl 29 b, 8181 St.Ruprecht/Raab,e-mail: [email protected]

Anna Karner, Sparberegg 26, 8243 Pinggau,Tel.: +43/(0)3339/229 27

Suzanne Höger, Kandelbauer 56, 8254 Wenig-zell, Tel.: +43/(0)3336/247 0

Gerhard Kahr, Rohrberg 67, 8313 Breitenfeld,Tel.: +43/(0)3153/339 81,e-mail: [email protected]

Christian Luttenberger, Raabau 177, 8330Feldbach, Tel.: +43/(0)699/207 12 76,Fax: +43/(0)699/407 12 76,e-mail: [email protected]

Peter Schiefer, Am Nordsaum 8, 4050 Traun,Tel.: +43/(0)650/200 13 33, e-mail: [email protected] Gottfried Orin Fischer, Sechterberg 79,4101 Feldkirchen, Tel.: +43/(0)7233/7468 od.+43/(0)664/609 203 42, Fax: +43/(0)7233/7468-1, e-mail: [email protected], www.wkz.co.atLorenz Ranetbauer, Apfelsbach 22, 4115Kleinzell, Tel.: +43/(0)7282/5249 Manuela Schwabegger, Pelmberg 5, 4202Hellmonsödt, Tel.: +43/(0)7732/462 89, Tel.:+43/(0)664/320 14 89, e-mail: [email protected],www.manuela-schwabegger.at/

Hubert Hauzenberger, Würschendorf 23,4203 Altenberg/Linz, Tel.: +43/(0)676/974 0615Franz Armin Stuppacher, Wirth 4, 4204 Hai-bach im Mkr., Tel.: +43/(0)7211/8965-0, Fax:+43/(0)7211/8965-5,e-mail: [email protected] Affenzeller, Billingerstr. 9, 4240Freistadt, Tel.: +43/(0)7942/768 49,e-mail: [email protected] Schörkhuber, Pechgraben 155,4461 Laussa, Tel.: +43/(0)7255/7349

Johann Reitter, Droissendorf 6, 4521 Schiedl-berg, Tel.: +43/(0)7251/244, Fax: +43/(0)7251/244-15Gerhard Watzinger, Hueb 10, 4674 Attnang-P., Tel.: +43/(0)7735/6631-202, Fax: +43/(0)7735/6631-399, e-mail: [email protected],www.assista.org

Rebecca Rössler, Unterstetten 29, 4715 Tauf-kirchen, Tel.: +43/(0)7734/2520 od.+43/(0)664/192 03 04, e-mail: [email protected]

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