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Die Zukunft im Blick Innovative Energien für morgen
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Als einer der größten Energieerzeuger in Deutsch
land ist Vattenfall Europe Impuls geber und Motor
für Entwicklungen, die dazu beitragen, unsere
mo der ne Welt auch in Zu kunft für uns alle lebens
wert zu gestalten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt,
die Nummer eins zu werden: für unsere Kunden, für
die Wirtschaft und für die Umwelt. Um dieses Ziel
zu erreichen, setzen wir auf technische Innova tio
nen, die zum Beispiel Alternativen im Bereich der
Mobilität aufzeigen, neue Technologien erschließen
oder helfen, Energie einzusparen. Deshalb hat
Vatten fall Europe die Vatten fall Europe Innovation
GmbH gegründet, als eigenständige Einheit.
Als Teil der Gesellschaft sehen wir uns in der Ver
ant wortung: Mit unserem Handeln wollen wir dazu
beitragen, den Energiemix von morgen umweltver
träglich, wirtschaftlich und versorgungssicher zu
gestalten — heute ebenso wie in der Zukunft.
umDenken, neuDenken – VAttenfAll SetZt Auf innOVAtiOn
In weiten Teilen Europas steht die schwedische Vattenfall Gruppe nicht nur für vielfältige
Energiedienstleistungen, sondern auch für soziales Engagement, aktiven Umweltschutz
und ausgeprägte Innovationskompetenz.
Vattenfall Europe macht einen wesentlichen Teil der
Vattenfall Gruppe aus, die sich im schwedischen
Staatsbesitz befindet. In Deutsch land beschäftigen
wir 21.000 Mitar beiter und mehr als 1.500 Auszu
bildende. Mit dieser Broschüre stellen wir Ihnen
unsere zukunftsweisenden Projekte vor.
Sehen Sie selbst: Hinter jedem Projekt steht etwas
Neues oder eine Neuerung — eine Inno vation also.
PrOfil VAttenfAll
inhAlt
4 tuOmO hAtAkkA unD Dr. OliVer WeinmAnn im GeSPräch
Was Innovation bewirkt
8 mOBilität Den Verkehr umweltschonend gestalten
16 enerGieeffiZienZ Ressourcen bewusst und nachhaltig einsetzen
22 DeZentrAle enerGieVerSOrGunG Kurze Wege machen Energie effizient nutzbar
28 erfOlGreiche innOVAtiOnen Schritt für Schritt die gesteckten Ziele erreichen
inhAlt
„Bis 2030 werden wir unseren CO2Aus stoß
gegenüber 1990 halbieren.“Dr. Oliver Weinmann
4 5
Für Tuomo Hatakka (rechts) und Dr. Oliver Weinmann steht Innovation für die
Aufgabe, immer wieder neue Wege zu gehen.
WAS innOVAtiOn BeWirkt
Dr. Oliver Weinmann, Geschäftsführer der Vattenfall
Europe Innovation GmbH, im Gespräch mit Tuomo
Hatakka, Vorstandsvorsitzender von Vattenfall Europe
und Senior Executive Vice President der Vattenfall AB.
Dr. Oliver Weinmann:
„Innovation oder Innovationsfähigkeit — für mich
bedeutet das Leistungsvermögen für die Möglich
keit zur Veränderung. Immer wieder neu denken
und aktiv sowie vorausschauend bleiben. Und dabei
rechtzeitig genau das hervorbringen, was am Markt
benötigt wird.“
Tuomo Hatakka:
„Ja, wir haben uns zur Aufgabe gemacht, immer wie
der Neues einzuführen und neue Wege zu gehen.
Bei Vattenfall steht das Schlüsselwort Innovation
dafür, zunehmend optimale Lösungen für den Klima
schutz und für eine sichere Energiever sorgung zu
finden — und natürlich auch für den Kunden. Die
Innovations manager von Vattenfall sind dabei sehr
experimentier freudig und setzen immer wieder
neue Maßstäbe. Aber: Innovationen werden dabei
natürlich auch kri tisch auf ihre Tauglichkeit hin
betrachtet.“
interVieW interVieW
6 7
Dr. Oliver Weinmann:
„Ich sehe uns als eine Art Trendscout. Wir nehmen
aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen
sie nutzbar. Dabei haben wir neben dem aktiven Um
welt schutz auch die Wirtschaftlichkeit von In no
vationen im Auge, mit dem Ziel, neue Geschäfts
felder zu erschließen.“
Tuomo Hatakka:
„Die Bedeutung von Innovation und Erneuerung
wird immer größer. Für uns alle, jeden Tag. Wir
blicken der Zukunft gespannt entgegen — Vatten
fall hat noch so einiges vor!“
Dr. Oliver Weinmann:
„Bevor bei uns aus einer Innovation ein Pilotprojekt
wird, haben wir skizziert, gerechnet und genau es
tens geprüft. Schließlich meinen wir es ernst mit
un se rem Unternehmensziel »Making Electricity
Clean«. Bis 2030 werden wir unseren CO2Ausstoß
gegen über 1990 halbieren. Und bis 2050 ist es
unser Ziel, Strom und Wärme gänzlich CO2neutral
zu produzieren. Deshalb ist es wichtig, dass wir in
die richtigen Ideen investieren.“
Tuomo Hatakka:
„Ganz genau. Schließlich muss man auch die aktu
elle Situation berücksichtigen und im Blick behalten,
was wirtschaftlich machbar und gesellschaftlich
möglich ist.“
Dr. Oliver Weinmann:
„Zu unserer Arbeit gehört immer auch ein gutes Stück
Aufklärung. Es ist einfach so, dass wir in Zukunft
alle umdenken müssen, zum Beispiel im Hinblick
auf den Verkehr, unsere Mobilität. Die Vattenfall
Europe Innovation GmbH leitet zurzeit ein Projekt
mit batteriebetriebenen Fahrzeugen. Hier bedeutet
tanken etwas ganz anderes als gewohnt. In Berlin
arbeiten wir mit Schülern. EnergieCon trolling
Online an Berliner Schulen heißt das Projekt.
Schüler sollen lernen, Stromfresser selbst zu er
kennen und häufiger energiebewusst zu handeln.“
Tuomo Hatakka:
„In dieselbe Richtung weist auch unsere Vision des
Smart Systems. Wir wollen unseren Kunden in
Hamburg und Berlin ein intelligentes Strommana
gementsystem bieten, mit dem sie zum Beispiel
ihren Stromverbrauch online einsehen und damit
auf Dauer kontrollieren können. Es geht auch hier
um ein schärferes Bewusstsein. Visualisierung ist
aber erst der Anfang. Ziel ist ein effizienter Ab gleich
von Stromnachfrage und Stromangebot — letztlich
ein intelligentes Netz.“
„Ich sehe uns als eine Art Trend scout. Wir nehmen aktuelle Strö mungen und Ideen auf und machen sie nutzbar.“
Dr. Oliver Weinmann
„Die Bedeutung von Innovation und Erneuerung wird immer größer.“
Tuomo Hatakka
interVieW interVieW
8 9
mOBilitätMobilität mit Strom aus erneuerbaren Energien — Elek tromobilität ist auf dem Weg
zu einer alltagstauglich en Alternative. Sie kann dem Bedürfnis unserer Ge sellschaft
nach individueller Mobilität auf saubere und geräuscharme Weise gerecht werden
und dabei helfen, mehr Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu erreichen.
Vattenfall setzt dabei auf zwei Systeme: Wasserstoff und Batterieantrieb.
10 11
VERKEHR UMWELTSCHONEND GESTALTEN
Ob Motorrad, Lastkraftwagen oder Auto: Im Straßenverkehr geht auch nach über
100 Jahren nichts ohne fossile Brennstoffe. Das soll jedoch nicht so bleiben.
Wir setzen auf saubere und geräuscharme Elektromobilität mit Strom aus Wind,
gespeichert in einer Batterie oder in Form von Wasserstoff.
Rund 14 Prozent der CO2Emissionen in Deutsch
land werden im Individualverkehr verursacht — Zeit,
das zu ändern! Zum Beispiel mithilfe von Wasser
stoff. Dieser kann vor allem zur direkten und längeren
Spei cherung genutzt werden, während Fahrzeug bat
te rien sogenannte Pufferspeicher darstellen, die
zeitlich begrenzt eingesetzt werden. Damit lassen
sich aber nicht nur erneuerbare Energien als Kraft
stoff auf die Straße bringen. Beide Systeme — Bat te
rie und Wasser stoff — bieten für Vattenfall die Mög
lich keit des Netz managements. Denn die unstete
Windener gie im Stromnetz zu transportieren, stellt
Energie ver sor ger immer wieder vor Heraus forde
rungen. Eine geringe Stromnachfrage bei hohem
Windauf kommen fordert das Netz ebenso wie eine
große Stromnach frage in windarmen Zeiten.
Die Elektrolyse aus Wasser macht eine Speicherung
in Wasserstoff direkt vor Ort möglich — und das
ganz ohne Emissionen. Damit nutzt Vattenfall die
Windkraft, noch bevor sie überhaupt ins Netz ein
gespeist wird.
Batterien können durch gesteuerte Ladezeiten Strom
abnehmen, der nicht unmittelbar genutzt wird, zum
Beispiel in der Nacht. Aber auch die Rückspeisung
von Strom aus der Batterie ins Netz bei hoher Nach
frage ist möglich. So ermöglicht ein intelligentes
Ladekonzept den Einklang zwischen vier wesent
lichen Parametern — der verfügbaren regenerativen
Energie, der lokalen Netzbelastung, den Betankungs
an forderungen der Nutzer und den technischen
Rahmenbedingungen.
Beide Energiespeicher sind transportabel und können
problemlos im Verkehrssektor eingesetzt werden.
Beide versorgen die Elektromotoren zuverlässig mit
Strom — die Batterie direkt, Wasserstoff über eine
Brennstoffzelle. So werden die beiden Speicher sys
teme Bestandteil einer emissionsfreien und ge
räusch armen Elektromobilität auf Grundlage von
erneuerbaren Energien.
MINI E Berlin — Powered by Vattenfall Alltagstest mit Batteriefahrzeugen
Vattenfall Projektpartner
– 50 öffentliche
Ladesäulen
– Diverse Autostrom
boxen in Garagen
– BMW Group
– TU Berlin
– TU Chemnitz
– TU Ilmenau
Clean Energy Partnership Betrieb von WasserstoffPkw und Bussen, Erprobung,
Erzeugung und Bereitstellung
Vattenfall Projektpartner
– Wasserstoffproduktion
– Wasserstoffstation
Infrastrukturbetreiber,
Fahrzeughersteller und
Forschungseinrichtungen
– Öffentlicher Nahverkehr
– EFahrzeuge
– Fahrzeuge
– Wasserstoffproduktion
– Wasserstoffbereitstellung
unSere PrOjekte
mit WASSerStOffAntrieB
unSere PrOjekte
mit BAtterieAntrieB
Modellregionen Berlin/Potsdam und Hamburg Integration von Batteriefahrzeugen in den öffentlichen
Nahverkehr durch die Projekte BeMobility und hh=more
Vattenfall Projektpartner
– Ladeinfrastruktur
– Netzmanagement
Infrastrukturbetreiber,
Fahrzeughersteller und
Forschungseinrichtungen
– Öffentlicher Nahverkehr
– EFahrräder
– Fahrzeuge
– Forschung
mOBilität mOBilität
Foto
: BM
W G
rou
p
12 13
In Kooperation mit der BMW Group testet Vattenfall
in Berlin momentan 50 MINI E und 50 öffentliche
Stromladesäulen — eine sichtbare Innovation. Im
Mittelpunkt des Projekts stehen vor allem die Akzep
tanz der Bevölkerung und die Alltagstauglichkeit in
der Praxis. So soll auch untersucht werden, wie das
gesteuerte Laden des Fahrzeugs angenommen wird
und wodurch mögliche Schwankungen im Windener
gieangebot ausgeglichen werden können. Vattenfall
hat ein System zum intelligenten Netzmanagement
mit eigens am Arbeitsplatz oder zu Hause einge
richteten Autostromboxen entwickelt.
Bei den öffentlichen Stromladesäulen stehen Ser
vicequalität und einfache Bedienbarkeit an erster
Stelle: Als erster Energiekonzern bietet Vattenfall
Ladesäulen an, die unabhängig vom EFahrzeugtyp
oder vom gewählten Energieversorger genutzt wer
den können. Bezahlt wird ganz unkompliziert über
die monatliche Rechnung des jeweiligen Strom an
bieters.
Mit einer breiten Infrastruktur von öffentlichen Lade
säulen und Autostromboxen in privaten Gara gen
wollen wir die Möglichkeit schaffen, Strom ganz ne
benbei und wie gewohnt zu „tanken“ und damit die
gesellschaftliche Bereitschaft für eine neue Fahr zeug
technologie voranzutreiben. Das Pro jekt wird durch
das Bundesministerium für Umwelt, Natur schutz
und Reaktorsicherheit gefördert.
Viel fAhrtWinD mit Dem mini e —
POWereD By VAttenfAll
mODellreGiOnen Berlin/POtSDAm unD hAmBurG
Erfolgreich im Alltag getestet: Der MINI E
und die Ladeinfrastruktur von Vattenfall
sorgen für umweltschonende Mobilität.
mOBilitätmOBilität
Wie sich EFahrzeuge in den Alltag integrieren las
sen, testen wir mit den Projekten BeMobility und
hh=more in den Modellregionen Berlin/Potsdam
und Hamburg.
In dem Projekt BeMobility werden in Berlin EFahr
zeuge (Pkw und Fahrräder) im öffentlichen Nahver
kehr angeboten. Ziel ist es, den öffentlichen und
den individuellen Verkehr miteinander zu verzahnen
und die Fortbewegung für den Verkehrsteil neh mer
komfortabler zu gestalten. Es soll möglich sein, mit
Bus oder Bahn anzureisen und auf EFahrzeuge um
zusteigen. BeMobility ist ein Zusammenschluss von
führenden Verkehrsdienstleistern, Infrastruk tur be
treibern, Fahrzeugzulieferern sowie Forschungs ein
richtungen.
In Hamburg werden mit dem Projekt hh=more aktu
ell unter anderem batteriebetriebene Pkw und die
Ladeinfrastruktur in der Praxis getestet. Im Fokus
steht, die Steuerungs und Abrechnungsme cha nis men
der Infrastruktur zu erproben sowie die Taug lich keit
der Fahrzeuge und Batterien im Dauer ein satz. Dazu
werden PkwFlotten (zum Beispiel Kurierdienste,
CarSharing) eingesetzt und 100 Ladesäulen in Be
trieb genommen. In dem Projekt kooperieren
Fahr zeughersteller, Verkehrsdienstleister, Infra struk
tur und Flottenbetreiber mit der Behörde für Stadt
ent wicklung und Umwelt Hamburg.
Vattenfall stellt in den Projekten die Ladeinfra struk
tur und das Netzmanagement. Beide Projekte wer
den durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau
und Stadtentwicklung gefördert.
14 15
Die Clean Energy Partnership (CEP) ist ein interna
tionaler Zusammenschluss aus führenden Techno
logie, Mineralöl und Energiekonzernen und sechs
Automobilherstellern. Sie wurde 2002 ins Leben
gerufen, um die Alltagstauglichkeit von Wasserstoff
als Kraftstoff zu erproben. Als Partner in der CEP
stellt Vattenfall Europe sein vielfältiges Knowhow
auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien zur Ver
fügung und engagiert sich beim Aufbau einer tragfä
higen WasserstoffInfrastruktur in Hamburg und Berlin.
Die Partner wollen den Nachweis erbringen, dass
sich der umweltfreundliche Energieträger bereits
heute effizient in Fahrzeugen einsetzen lässt — als
sicherer Treibstoff für jedermann. Mittlerweile kann
die CEP auf umfassende Informationen aus über
500.000 emissionsfrei gefahrenen Kilometern und
mehr als 4.000 problemlosen Betankungen zurück
greifen.
Einen der größten Beiträge zur CEP leistet Vatten
fall zurzeit in der HafenCity in Hamburg. Hier bauen
wir eine der modernsten und leistungsfähigsten
Wasserstoffstationen in Europa, mit einer Kapazität,
die für eine BrennstoffzellenbusFlotte von 20 Linien
bussen ausreicht.
Darüber hinaus wird die Station auch Brennstoff
zellenPkw mit Wasserstoff versorgen, gasförmig
und mit unterschiedlichem Druck. Vattenfall wird
unter anderem die Wasserstoffbetankung mit 700 Bar
anbieten, was den Anforderungen der neuesten
Generation von Brennstoffzellenfahrzeugen entspricht.
Wasserstoff hat genügend Energie, um selbst beson
ders große und schwere Fahrzeuge mit einer akzep
tablen Reichweite zu versehen. Das liegt vor allem
an seiner Energiedichte: Ein Kilogramm Wasserstoff
birgt fast dreimal so viel Energie wie ein Kilogramm
Benzin — volle Power mit nur wenig Gewicht.
In Hamburg fahren bereits seit 2003 Brennstoff
zellen busse im Linien ver kehr. Betankt werden die
Busse an unserer Wasser stoff station in Hummels
büttel. Hier stellt Vattenfall den Wasserstoff mittels
Elek trolyse direkt vor Ort mit sauberem, zertifizier
tem Grünstrom her. An Bord der Busse wird der
Wasserstoff dann durch eine Brenn stoffzelle in elek
trische Energie umgewandelt.
Wasserstoffstation und Brennstoffzellenbusse wur
den als Teil von HyFLEET:CUTE gebaut, dem welt
weit größten Demonstrationsprojekt für Busse mit
Wasserstoffantrieb im Dienst des öffentlichen
Nahverkehrs. In zehn Städten, auf drei Kontinenten —
Amsterdam, Hamburg, Barcelona, Madrid, London,
Luxemburg, Reykjavik, Peking, Perth — kamen da
bei insgesamt 47 Busse zum Einsatz, die unter rea
In der Hamburger HafenCity entsteht eine der modernsten Wasserstoffstationen der Welt.
Die Power von umweltschonend hergestelltem Wasserstoff wird in den Bussen in
elektrische Energie umgewandelt.
SAuBerer StäDtiScher nAhVerkehr —
mit WASSerStOff unD Der infrAStruktur VOn VAttenfAll
cleAn enerGy PArtnerShiP —
eine PArtnerSchAft mit GrOSSem Ziel
Vis
ual
isie
run
g: D
ilig
ht.
com
len, klimatisch und topografisch unterschiedli chen
Bedingungen getestet wurden. Außer dem erprobte
das Projekt die Herstellung von Wasser stoff in klei
nen dezentralen Anlagen. Die Hambur ger Busse
und Infrastruktur erwiesen sich als so zuverlässig,
dass sie auch jetzt, nach Ab schluss des Pro jekts
HyFLEET:CUTE, als Teil des Projekts Clean Energy
Part nership in Be trieb bleiben.
mOBilitätmOBilität
16 17
enerGieeffiZienZ Alte Heizungsanlagen, falsche Beleuchtung, unreflektier tes Verbraucherverhalten:
Energie räuber haben viele Ge sichter. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie verhindern,
dass kostbare Energie optimal genutzt wird. Mit verschiedenen Energie effi zienz
maßnahmen weist Vattenfall auf das enorme Ein sparpotenzial hin.
18 19
Auf dem Gebiet der Energieversorgung sollen eine
dezentrale Energieerzeugung, die Nutzbarmachung
erneuerbarer Energien und die effizientere Nutzung
von Ressourcen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.
Wir bei Vattenfall sind davon überzeugt, dass das
Ver brauchsbewusstsein von Stromkunden ein aus
schlaggebender Faktor für einen nachhaltigen und
verantwortlichen Umgang mit Ressourcen ist. Des
halb haben wir nach Wegen gesucht, unsere Kun den
bei einer möglichst effizienten Nutzung von Energie
zu unterstützen.
Eine rasche, deutliche Reduzierung der CO2Emissionen ist der einzige Weg, den
Klimawandel aufzuhalten. Deshalb will die Europäische Union den CO2Ausstoß
bis zum Jahr 2020 um 20 bis 30 Prozent senken.
Im gewerblichen Bereich ergibt sich ein ebenso brei
tes Einsparpotenzial wie im privaten Sektor: Durch
eine gezielt wirtschaftliche Nutzung ließe sich der
Verbrauch um fünf bis 15 Prozent reduzieren. Ein
weiterer konkreter Vorteil für die gesamte Ener gie
ver sorgung liegt darüber hinaus in einer gleich mä
ßige ren Auslastung der Strominfrastruktur.
unSere PrOjekte für mehr enerGieeffiZienZ
WeniGer VerBrAuchen — DAS WichtiGSte klimASchutZ-PrOGrAmm
enerGieeffiZienZ enerGieeffiZienZ
Energie-Controlling Online an Berliner Schulen EnergiesparWettbewerb an 14 Schulen
Vattenfall Projektpartner
– Messtechnik
– Beratung
Berliner Schulen
– Pädagogische Begleitung
Energie-Effizienz-Offensive Förderprogramm für Unternehmen
Vattenfall Projektpartner
– Analyse
– Beratung
Hamburger Behörde für
Stadtentwicklung
und Umwelt (BSU)
– Analyse
– Förderprogramme
Smart Systems Das intelligente Energiesystem
Vattenfall
– Smart Home
– Smart Meter
– Smart Grid
20 21
Verbrauchstransparenz ist nur ein Vorteil des neuen Energiemanagements.
enerGieeffiZienZenerGieeffiZienZ
Die meisten Menschen kennen wohl den Ferraris
Stromzähler. Seit fast 50 Jahren kommt dieses klei
ne Gerät in deutschen Haushalten bei der Erfassung
der abgenommenen Strommenge zum Einsatz. Der
Stromableser kann damit zuverlässig nachvollziehen,
wie viel Energie der Kunde im Ablesezeitraum ver
braucht hat — allerdings, ohne das Geschehen dabei
für den Kunden transparent zu machen.
Im November 2007 startete daher Vattenfall das
Projekt „Profizähler“, ein Gerät, das im Gegensatz
zum herkömmlichen FerrarisZähler über Funktionen
verfügt, die aus dem einfachen Ablesevorgang ein
intelligentes Energiemanagement macht: das so ge
nannte Smart Metering. Verbrauchstransparenz,
Fernauslese, Definition von Zugriffsrechten aus der
Distanz, Überwachung der Spannungsqualität, fern
steuerbarer Ein/AusSchalter oder Prepayment
Funktion — das sind nur einige der Möglichkeiten,
die dieser intelligente Stromzähler bietet.
Der Smart Meter bietet den natürlichen Einstieg
in die komplexe Thematik weiterer „smarter“ Techno
logien. Die breite Einführung von SmartMeterSys
temen wird die Kunden bezüglich ihres Strom ver
brauchs sensibilisieren und die Kommuni kations
zentrale für HeimAutomatisierungsAnwen dungen
bilden (Smart Home). Hieraus werden sich Ge schäfts
modelle entwickeln, die das derzeitige, in eine Rich
tung führende Energieversorgungssystem wesentlich
er gänzen, wenn nicht verändern.
Am Ende steht dann das Smart Systems, das intelli
gente Energiesystem der Zukunft — mit Vorteilen
für den Kunden und die Umwelt. Der Kunde profitiert
von Transparenz und Einflussnahme und senkt sei
nen Energieverbrauch. Die intelligente Steuerung
auf der Kundenseite ermöglicht dem Netzbetreiber,
mehr fluktuierende Windenergie aufzunehmen und
das Abschalten von Windkraftanlagen zu vermeiden.
Das hilft auch der Umwelt.
SmArt SyStemS — intelliGenteS StrOmABleSen
Zur enerGieeffiZienZ
Was wäre, wenn sich der Stromverbrauch von gro
ßen Unternehmen durch intelligentes Verbrauchs
management drastisch reduzieren ließe? Um dieser
Frage nachzugehen, hat die Hamburger Behörde
für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) 2007 das
Förderprogramm „Unternehmen für Ressourcen
schutz“ ins Leben gerufen, das Hamburger Wirt schafts
und Produktionsbetrieben mit einem Stromverbrauch
ab 100.000 Kilowattstunden jährlich offensteht.
Vattenfall arbeitet mit der BSU gemeinsam an dem
Projekt „EnergieEffizienzOffensive“. Wir identifi
zieren und beziffern mittels einer detaillierten
Analyse die Schwachpunkte des Energieverbrauchs
von rund 1.000 Hamburger Unternehmen im Jahr.
Im Anschluss erhalten die Teilnehmer auf Wunsch
individuelle Handlungsempfehlungen und Beratung,
um ihren Energieverbrauch zu optimieren. Rund
4,5 Millionen Kilowattstunden Strom beziehungs
weise 54.000 Tonnen CO2 wurden auf diese Weise
bereits eingespart — ein beachtlicher Erfolg, der
dazu geführt hat, dass die EnergieEffizienzOffen
sive fortgesetzt wird.
Aufgrund der positiven Resonanz bietet Vattenfall
nun das Folgeprojekt „ServerraumCheck“ an. Es
richtet sich an Hamburger Unternehmen, die maxi
mal 50 Server betreiben. Beim „ServerraumCheck“
werden Wärme und Kälteströme gemessen, die
einzelnen Server analysiert, ein möglicher Ein satz
von virtuellen Servern ermittelt sowie die Strom
versorgung und Netzstruktur analysiert. Unsere
Erfahrungen aus den Projekten zeigen, dass viele
Unternehmen ein großes Interesse daran haben,
ihre Energieeffizienz zu steigern und dadurch auch
die Umwelt zu entlasten.
enerGie-effiZienZ-OffenSiVe — Wie unternehmen
umDenken lernen
Mit dem Projekt „EnergieControlling Online an
Berliner Schulen“ setzt Vattenfall Jungen und Mäd
chen auf die Spur von Energiefressern und energie
intensiven Verhaltensweisen. Ein verantwortungs
bewusster Umgang mit Ressourcen in einer komple
xen Welt, die sich jeden Tag schneller wandelt, will
schließlich gelernt sein. Die Schülerinnen und Schüler
von heute werden in naher Zukunft als Verbraucher,
Konsumenten oder Ingenieure Verantwortung für
den Umweltschutz übernehmen — und das erfordert
einen hohen Grad an Wissen und Motivation.
Vattenfall stellt 14 Berliner Schulen moderne Mess
technik zur Kontrolle des Energieverbrauchs zur
Verfügung und bietet konkrete Hilfe bei der prak ti
schen Umsetzung von Energiesparmaß nah men an.
Im Juni 2008 fand ein Auftaktworkshop mit den
fachlich verantwortlichen Pädagogen statt. Großen
Anklang fand die deutliche Trennung zwischen tech
nischer Unterstützung und pädagogischer Arbeit
in diesem Projekt. Jetzt haben die Jugendlichen bis
zum Dezember 2010 die Möglichkeit, ihre Schule im
Wettbewerb mit anderen beteiligten Schulen zur
besten Energiesparschule zu machen.
enerGie-cOntrOllinG An Berliner Schulen
22 23
DeZentrAle enerGieVerSOrGunG Die Steigerung der Energieeffizienz wird angesichts der Ressourcenverknappung
und der Klima erwärmung immer wichtiger. Die dezentrale Energie ver sor gung spielt
dabei eine zunehmende Rolle. Sie be zeichnet die Er zeugung von elektrischem Strom
und Wärme in vielen kleinen und unabhängigen Anlagen in räumlicher Nähe zum
Verbraucher, zum Beispiel in Wohn gebieten.
24 25
Je kürzer der Weg, den Strom und Wärme zurücklegen müssen, bis sie beim Verbraucher
ankommen, desto geringer sind die Verluste auf der Strecke — und vorgelagerte Netze
müssen weniger stark in Anspruch genommen werden.
Das Prinzip der dezentralen Energieversorgung,
also die Bereitstellung von Energie durch kleine
An lagen in Verbrauchernähe, ist ein gutes Bei spiel
für eine ebenso sinnvolle wie wirtschaftliche
Inno vation.
Seit zehn Jahren erprobt Vattenfall unterschiedliche
Modelle dezentraler Energieversorgung als Ergän
zung zur zentralen Bereitstellung und setzt dabei
zum Beispiel auf Systeme, die auf hocheffi ziente
KraftWärmeKopplung zurückgreifen.
An einer Schule in BerlinKreuzberg zum Beispiel
untersucht Vattenfall in einem Pilotprojekt die
Zuverlässigkeit und technische Machbarkeit einer
Abwasserpumpe. Bei diesem System wird Abwasser
als Wärmequelle genutzt.
Ein weiteres Projekt ist die HochtemperaturBrenn
stoffzelle HotModule. Sie kommt bei Vattenfall aktu
ell an zwei Standorten zum Einsatz: in der Ham bur
ger HafenCity und in Berlin. Hier warten zahlreiche
Herausforderungen. So sollen die Anlagen nach
Möglichkeit flexibel auf Änderungen der Wärme
und Stromnachfrage sowie auf Schwan kungen des
Stromangebotes reagieren können.
unSere PrOjekte für Die DeZentrAle enerGieVerSOrGunG
nAh Am VerBrAucher — enerGie BeSSer nutZBAr mAchen
DeZentrAle enerGieVerSOrGunG DeZentrAle enerGieVerSOrGunG
Energie aus Abwasser Nutzung der Restwärme im Abwasser
Vattenfall Projektpartner
– Konzept und Integration
– Betrieb
Stadt Berlin
– Eigentümer der Sporthalle
für Schul und Vereinssport
Berliner Wasserbetriebe
– Nutzer, „Eigentümer“ des
Abwassers
HotModule Brennstoffzelle zur dezentralen Energieversorgung
Vattenfall
– Integration der Brennstoffzelle
– Betrieb
26 27
DeZentrAle enerGieVerSOrGunGDeZentrAle enerGieVerSOrGunG
In Berlin und Hamburg kommen Hochtemperatur
Brennstoffzellen zum Einsatz, die Betriebstempe
raturen von 650 Grad Celsius erreichen. Die
Reduktion von Treibhausgasen, Schadstoff und
Geräuschbelastungen ist bei den Pilotprojekten
um das HotModule die zentrale Motivation von
Vattenfall. Denn es kann erheblich zur Effizienz
steigerung und damit zur Emissionsminderung
beitragen — zusätzliches Einsparpotenzial bietet
dann auch noch der alternative Energieträger
Methanol.
Im Zusammenspiel mit einem konventionellen
Heizkraftwerk erzeugen die HotModuleAnlagen
Strom und Wärme für die Energieversorgung vor
Ort. Die Anlagen basieren auf der HotModule
BrennstoffzellenTechnologie, die für den Betrieb
mit Erdgas ausgelegt ist und in Deutschland
bereits mehrfach erfolgreich eingesetzt wurde.
In Berlin wird das HotModule in einem Demons
trationsprojekt mit Erdgas und alternativ mit
Ob bei der morgendlichen Dusche, beim Wannen
bad oder in der Waschmaschine: Jeder Haushalt
verbraucht warmes Wasser, im Winter durchschnitt
lich mehr als in den Sommermonaten. Auch Wirt
schaft, Industrie und Gewerbe benötigen warmes
Wasser, zum Beispiel in der Produktion oder bei Kühl
prozessen. Wasser, das später als Abwasser mit
einer Temperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius
entsorgt wird. Darin ruht ein gigantisches Energie
potenzial, das nur darauf wartet, erschlossen zu
werden.
In einem Pilotprojekt in Berlin untersucht Vattenfall
die technische Machbarkeit und die Zuverlässigkeit
der Wärmerückgewinnung aus Abwasser. Die Anlage
versorgt eine Sporthalle für Schul und Vereins
sport in der Baerwaldstraße zu drei Vierteln mit der
benötigten Heizenergie. Das Projekt wurde 2006
mit dem Preis „KlimaSchutzPartner des Jahres“
VerDeckte POtenZiAle nutZen —
enerGieGeWinnunG AuS ABWASSer
hOtmODule in Der hAmBurGer hAfencity
unD in Berlin
Methanol versorgt. Es soll nachgewiesen werden,
dass sich aus organischen Abfällen und Biomasse
gewonnenes Methanol in Brennstoffzellen effizient
für die Energieversorgung einsetzen lässt. Damit
die flüchtige Substanz als Energieträger nutzbar
gemacht werden kann, enthält die Anlage eine
spezielle Vorreformierungsstufe, das MethanolRack.
Außerdem kann das System jederzeit auf reinen
Erdgasbetrieb umgestellt oder mit einem Erdgas
MethanolGemisch betrieben werden.
Die Anlage arbeitet damit nicht nur emissionsarm
und umweltschonend, sondern lässt sich auch
wechselnden Anforderungen anpassen und unter
Berücksichtigung finanzieller und prozesstech
nischer Erfordernisse bedarfsgerecht optimieren.
In der Hamburger HafenCity erzeugt das HotMo
dule seit 2006 Energie bei niedrigen CO2Emissi
onen. Unsere Pilotanlage liefert Strom und
Wärme für rund 200 Wohnungen und Büros in
Hamburgs jüngstem Stadtteil.
der IHK Berlin ausgezeichnet. Mit einer thermischen
Leistung von 35 Kilowatt ist die Anlage eine reine
Versuchsanlage. In der nächsten Phase plant Vatten
fall ein Projekt mit einer thermischen Leistung von
mindestens 250 Kilowatt.
Mit der Pilotanlage in Berlin hat Vattenfall 2006 die
dritte Anlage dieser Art in Deutschland errichtet.
Ziel des Projekts ist die Überprüfung einer mög li
chen technischen Integration der Anlage in das vor
han dene Heizsystem. Wir wollen zeigen, wie effek tiv
und nachhaltig nutzenbringend sich eine Zusam
men ar beit zwischen Energieversorger, Inge nieur
büro, Heizungsbauer und Wasserbetrieben gestalten
lässt.
HochtemperaturBrennstoffzellen erzeugen emissionsarm Energie.
28 29
erfOlGeVisionen verfolgen, Ideen umsetzen — Demons tra tions projekte sind immer auch eine
Reise ins Un bekannte. Pionierarbeit haben wir unter anderem mit dem ersten deutschen
OffshoreTestfeld alpha ventus geleistet, eben so mit der Pilotanlage zur Abscheidung
von CO2 bei der Kohlenutzung — und das mit großem Erfolg.
30 31
Gemeinsam mit zwei Partnern errichtete Vattenfall
den ersten Windpark vor Deutschlands Küsten, der
2009 in Betrieb genommen wurde: alpha ventus.
45 Kilometer vor Borkum in der deutschen Nordsee
drehen sich die Rotorblätter von insgesamt zwölf
Windenergieanlagen der FünfMegawattKlasse.
Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein im
Bereich der OffshoreWind kraft gesetzt, denn Stand
orte auf hoher See und die damit verbundenen
Möglichkeiten der gesteiger ten Energiegewinnung
werden in Zukunft immer mehr an Bedeutung
gewinnen.
Rund um alpha ventus liegt die Wassertiefe bei
30 Metern — Bedingungen, unter denen nie zuvor
ge baut wurde. Die harten Wind und Wetterverhält
nisse auf hoher See erschweren nicht nur Bau und
War tungsarbeiten, sondern erfordern auch robus tere
und besonders leistungsstarke Rotoren, Lager und
Getriebe. Um Windkraftanlagen im tiefen Wasser
errichten zu können, sind massive Fundamente nötig,
die eigens für die Bedingungen auf hoher See ent
wickelt wurden.
alpha ventus ist ein eindrucksvoller Beweis für die
Innovationskraft von Vattenfall.
AlPhA VentuS — Der erSte
OffShOre-WinDPArk DeutSchlAnDS
erfOlGe erfOlGe
Vom OffshoreUmspannwerk
aus wird der erzeugte Wind
strom per Seekabel an Land
transportiert.
Eröffnet neue Potenziale
der Energiegewinnung
aus Wind: der Offshore
Windpark alpha ventus.
Mit den Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt und
aus unseren weiteren europäischen OffshoreWind
parks bereiten wir derzeit die Realisierung eines
nächsten NordseeWindparks vor. 69 Kilometer vor
der Insel Sylt plant die eigens gegründete Vattenfall
Europe Windkraft GmbH die Errichtung des Off
shoreWindparks DanTysk mit bis zu 400 Megawatt
Leistung.
Bereits heute ist Vattenfall weltweit der zweitgrößte
Erzeuger von OffshoreWindenergie und strebt mit
ihrem konsequenten Ausbau die Führung in die
Weltspitze an. Allein bis 2011 inves tiert das Unter
neh men rund zwei Milliarden Euro in die Instal la tion
von Windanlagen an Land und vor allem auf hoher
See. So soll die Jahresproduktion von Windstrom
auf das Volumen von einer Million Haushalte gestei
gert werden. Ge mäß Vattenfalls strategischer Aus
richtung „Making Electricity Clean“ sollen um
2030 mindestens zehn Millionen Haushalte Strom
aus Windkraft beziehen.
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Eine weitere Vattenfall Innovation ist die Techno lo
gie Carbon Capture and Storage (CCS). Die Idee da
hinter: Um CO2Emissionen zu reduzieren, wird das
CO2 bereits im Kraftwerksprozess abgeschieden
und für Transport und unterirdische Speicherung
oder auch zur industriellen Nutzung weiterbehan
delt. So gelangt es gar nicht erst in die Atmos phäre.
In Schwarze Pumpe in der Lausitz betreibt Vatten
fall seit September 2008 die weltweit erste CCS
Pilotanlage mit einer thermischen Leistung von
30 Megawatt. In der Anlage wird das CO2 mithilfe
cArBOn cAPture AnD StOrAGe — klimASchutZ
Durch innOVAtiOn
des OxyfuelVerfahrens abgeschieden und verflüs
sigt. Rund 100 Millionen Euro hat Vattenfall bislang
in Bau und Forschungsbetrieb der Anlage investiert.
Für Vattenfall ist die CCSTechnologie ein wichtiger
Bestandteil der Unternehmensstrategie „Making
Electricity Clean“. Bis 2050 will Vattenfall Strom
und Wärme klimaneutral produzieren.
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Die CCSPilotanlage ist ein Meilenstein
für die klimaschonende Nutzung von
Braunkohle für die Stromproduktion.
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Tuomo Hatakka, Vorstandsvorsitzender von Vattenfall Europe
und Senior Executive Vice President der Vattenfall AB
„Klimaneutral innerhalb der nächsten 40 Jahre: Dies ist das Versprechen, das wir unseren Kunden und der Gesell schaft geben.“
Der weltweite Klimawandel ist eine der größten Her ausforderungen, denen wir heute
gegenüberstehen. Was wird die Zukunft bringen — für Mensch und Tier, für unsere
Umwelt, für diesen wertvollen Planeten, auf dem wir leben?
Vattenfall will Strom und Wärme schnellstmöglich CO2neutral produzieren. Im Vergleich
zu 1990 ha ben wir die Emissionen heute bereits um ein Drittel re duzieren können.
Auf diesem Weg wollen wir auch zukünftig voranschreiten. Wir rechnen damit, unser
großes Ziel bis 2030 zu zwei Dritteln erreicht zu haben. 2050 soll unsere Produktion
vollständig klimaneutral sein.
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Vattenfall Europe Innovation GmbHÜberseering 1222297 Hamburg
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