Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. ·...

19
Die Zukunft im Blick Innovative Energien für morgen

Transcript of Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. ·...

Page 1: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

Die Zukunft im Blick Innovative Energien für morgen

Page 2: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

2 3

16

28

22

4 8

Als einer der größten Energieerzeuger in Deutsch­

land ist Vattenfall Europe Impuls geber und Motor

für Entwicklungen, die dazu beitragen, unsere

mo der ne Welt auch in Zu kunft für uns alle lebens­

wert zu gestalten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt,

die Nummer eins zu werden: für unsere Kunden, für

die Wirtschaft und für die Umwelt. Um dieses Ziel

zu erreichen, setzen wir auf technische Innova tio­

nen, die zum Beispiel Alternativen im Bereich der

Mobilität aufzeigen, neue Technologien erschließen

oder helfen, Energie einzusparen. Deshalb hat

Vatten fall Europe die Vatten fall Europe Innovation

GmbH gegründet, als eigenständige Einheit.

Als Teil der Gesellschaft sehen wir uns in der Ver­

ant wortung: Mit unserem Handeln wollen wir dazu

beitragen, den Energiemix von morgen umweltver­

träglich, wirtschaftlich und versorgungssicher zu

gestalten — heute ebenso wie in der Zukunft.

umDenken, neuDenken – VAttenfAll SetZt Auf innOVAtiOn

In weiten Teilen Europas steht die schwedische Vattenfall Gruppe nicht nur für vielfältige

Energiedienstleistungen, sondern auch für soziales Engagement, aktiven Umweltschutz

und ausgeprägte Innovationskompetenz.

Vattenfall Europe macht einen wesentlichen Teil der

Vattenfall Gruppe aus, die sich im schwedischen

Staatsbesitz befindet. In Deutsch land beschäftigen

wir 21.000 Mitar beiter und mehr als 1.500 Auszu­

bildende. Mit dieser Broschüre stellen wir Ihnen

unsere zukunftsweisenden Projekte vor.

Sehen Sie selbst: Hinter jedem Projekt steht etwas

Neues oder eine Neuerung — eine Inno vation also.

PrOfil VAttenfAll

inhAlt

4 tuOmO hAtAkkA unD Dr. OliVer WeinmAnn im GeSPräch

Was Innovation bewirkt

8 mOBilität Den Verkehr umweltschonend gestalten

16 enerGieeffiZienZ Ressourcen bewusst und nachhaltig einsetzen

22 DeZentrAle enerGieVerSOrGunG Kurze Wege machen Energie effizient nutzbar

28 erfOlGreiche innOVAtiOnen Schritt für Schritt die gesteckten Ziele erreichen

inhAlt

Page 3: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

„Bis 2030 werden wir unseren CO2­Aus stoß

gegenüber 1990 halbieren.“Dr. Oliver Weinmann

4 5

Für Tuomo Hatakka (rechts) und Dr. Oliver Weinmann steht Innovation für die

Aufgabe, immer wieder neue Wege zu gehen.

WAS innOVAtiOn BeWirkt

Dr. Oliver Weinmann, Geschäftsführer der Vattenfall

Europe Innovation GmbH, im Gespräch mit Tuomo

Hatakka, Vorstandsvorsitzender von Vattenfall Europe

und Senior Executive Vice President der Vattenfall AB.

Dr. Oliver Weinmann:

„Innovation oder Innovationsfähigkeit — für mich

bedeutet das Leistungsvermögen für die Möglich­

keit zur Veränderung. Immer wieder neu denken

und aktiv sowie vorausschauend bleiben. Und dabei

rechtzeitig genau das hervorbringen, was am Markt

benötigt wird.“

Tuomo Hatakka:

„Ja, wir haben uns zur Aufgabe gemacht, immer wie­

der Neues einzuführen und neue Wege zu gehen.

Bei Vattenfall steht das Schlüsselwort Innovation

dafür, zunehmend optimale Lösungen für den Klima­

schutz und für eine sichere Energiever sorgung zu

finden — und natürlich auch für den Kunden. Die

Innovations manager von Vattenfall sind dabei sehr

experimentier freudig und setzen immer wieder

neue Maßstäbe. Aber: Innovationen werden dabei

natürlich auch kri tisch auf ihre Tauglichkeit hin

betrachtet.“

interVieW interVieW

Page 4: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

6 7

Dr. Oliver Weinmann:

„Ich sehe uns als eine Art Trendscout. Wir nehmen

aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen

sie nutzbar. Dabei haben wir neben dem aktiven Um ­

welt schutz auch die Wirtschaftlichkeit von In no­

vationen im Auge, mit dem Ziel, neue Geschäfts­

felder zu erschließen.“

Tuomo Hatakka:

„Die Bedeutung von Innovation und Erneuerung

wird immer größer. Für uns alle, jeden Tag. Wir

blicken der Zukunft gespannt entgegen — Vatten­

fall hat noch so einiges vor!“

Dr. Oliver Weinmann:

„Bevor bei uns aus einer Innovation ein Pilotprojekt

wird, haben wir skizziert, gerechnet und genau es­

tens geprüft. Schließlich meinen wir es ernst mit

un se rem Unternehmensziel »Making Electricity

Clean«. Bis 2030 werden wir unseren CO2­Ausstoß

gegen über 1990 halbieren. Und bis 2050 ist es

unser Ziel, Strom und Wärme gänzlich CO2­neutral

zu produzieren. Deshalb ist es wichtig, dass wir in

die richtigen Ideen investieren.“

Tuomo Hatakka:

„Ganz genau. Schließlich muss man auch die aktu­

elle Situation berücksichtigen und im Blick behalten,

was wirtschaftlich machbar und gesellschaftlich

möglich ist.“

Dr. Oliver Weinmann:

„Zu unserer Arbeit gehört immer auch ein gutes Stück

Aufklärung. Es ist einfach so, dass wir in Zukunft

alle umdenken müssen, zum Beispiel im Hinblick

auf den Verkehr, unsere Mobilität. Die Vattenfall

Europe Innovation GmbH leitet zurzeit ein Projekt

mit batteriebetriebenen Fahrzeugen. Hier bedeutet

tanken etwas ganz anderes als gewohnt. In Berlin

arbeiten wir mit Schülern. Energie­Con trolling

Online an Berliner Schulen heißt das Projekt.

Schüler sollen lernen, Stromfresser selbst zu er ­

kennen und häufiger energiebewusst zu handeln.“

Tuomo Hatakka:

„In dieselbe Richtung weist auch unsere Vision des

Smart Systems. Wir wollen unseren Kunden in

Hamburg und Berlin ein intelligentes Strommana­

gementsystem bieten, mit dem sie zum Beispiel

ihren Stromverbrauch online einsehen und damit

auf Dauer kontrollieren können. Es geht auch hier

um ein schärferes Bewusstsein. Visualisierung ist

aber erst der Anfang. Ziel ist ein effizienter Ab gleich

von Stromnachfrage und Stromangebot — letztlich

ein intelligentes Netz.“

„Ich sehe uns als eine Art Trend scout. Wir nehmen aktuelle Strö mungen und Ideen auf und machen sie nutzbar.“

Dr. Oliver Weinmann

„Die Bedeutung von Innovation und Erneuerung wird immer größer.“

Tuomo Hatakka

interVieW interVieW

Page 5: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

8 9

mOBilitätMobilität mit Strom aus erneuerbaren Energien — Elek tromobilität ist auf dem Weg

zu einer alltagstauglich en Alternative. Sie kann dem Bedürfnis unserer Ge sellschaft

nach individueller Mobilität auf saubere und geräuscharme Weise gerecht werden

und dabei helfen, mehr Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu erreichen.

Vattenfall setzt dabei auf zwei Systeme: Wasserstoff­ und Batterieantrieb.

Page 6: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

10 11

VERKEHR UMWELTSCHONEND GESTALTEN

Ob Motorrad, Lastkraftwagen oder Auto: Im Straßenverkehr geht auch nach über

100 Jahren nichts ohne fossile Brennstoffe. Das soll jedoch nicht so bleiben.

Wir setzen auf saubere und geräuscharme Elektromobilität mit Strom aus Wind,

gespeichert in einer Batterie oder in Form von Wasserstoff.

Rund 14 Prozent der CO2­Emissionen in Deutsch­

land werden im Individualverkehr verursacht — Zeit,

das zu ändern! Zum Beispiel mithilfe von Wasser­

stoff. Dieser kann vor allem zur direkten und längeren

Spei cherung genutzt werden, während Fahrzeug bat­

te rien sogenannte Pufferspeicher darstellen, die

zeitlich begrenzt eingesetzt werden. Damit lassen

sich aber nicht nur erneuerbare Energien als Kraft­

stoff auf die Straße bringen. Beide Systeme — Bat te­

rie und Wasser stoff — bieten für Vattenfall die Mög­

lich keit des Netz managements. Denn die unstete

Windener gie im Stromnetz zu transportieren, stellt

Energie ver sor ger immer wieder vor Heraus forde­

rungen. Eine geringe Stromnachfrage bei hohem

Windauf kommen fordert das Netz ebenso wie eine

große Stromnach frage in windarmen Zeiten.

Die Elektrolyse aus Wasser macht eine Speicherung

in Wasserstoff direkt vor Ort möglich — und das

ganz ohne Emissionen. Damit nutzt Vattenfall die

Windkraft, noch bevor sie überhaupt ins Netz ein­

gespeist wird.

Batterien können durch gesteuerte Ladezeiten Strom

abnehmen, der nicht unmittelbar genutzt wird, zum

Beispiel in der Nacht. Aber auch die Rückspeisung

von Strom aus der Batterie ins Netz bei hoher Nach­

frage ist möglich. So ermöglicht ein intelligentes

Ladekonzept den Einklang zwischen vier wesent­

lichen Parametern — der verfügbaren regenerativen

Energie, der lokalen Netzbelastung, den Betankungs ­

an forderungen der Nutzer und den technischen

Rahmenbedingungen.

Beide Energiespeicher sind transportabel und können

problemlos im Verkehrssektor eingesetzt werden.

Beide versorgen die Elektromotoren zuverlässig mit

Strom — die Batterie direkt, Wasserstoff über eine

Brennstoffzelle. So werden die beiden Speicher sys­

teme Bestandteil einer emissionsfreien und ge ­

räusch armen Elektromobilität auf Grundlage von

erneuerbaren Energien.

MINI E Berlin — Powered by Vattenfall Alltagstest mit Batteriefahrzeugen

Vattenfall Projektpartner

– 50 öffentliche

Ladesäulen

– Diverse Autostrom ­

boxen in Garagen

– BMW Group

– TU Berlin

– TU Chemnitz

– TU Ilmenau

Clean Energy Partnership Betrieb von Wasserstoff­Pkw und ­Bussen, Erprobung,

Erzeugung und Bereitstellung

Vattenfall Projektpartner

– Wasserstoffproduktion

– Wasserstoffstation

Infrastrukturbetreiber,

Fahrzeughersteller und

Forschungseinrichtungen

– Öffentlicher Nahverkehr

– E­Fahrzeuge

– Fahrzeuge

– Wasserstoffproduktion

– Wasserstoffbereitstellung

unSere PrOjekte

mit WASSerStOffAntrieB

unSere PrOjekte

mit BAtterieAntrieB

Modellregionen Berlin/Potsdam und Hamburg Integration von Batteriefahrzeugen in den öffentlichen

Nahverkehr durch die Projekte BeMobility und hh=more

Vattenfall Projektpartner

– Ladeinfrastruktur

– Netzmanagement

Infrastrukturbetreiber,

Fahrzeughersteller und

Forschungseinrichtungen

– Öffentlicher Nahverkehr

– E­Fahrräder

– Fahrzeuge

– Forschung

mOBilität mOBilität

Foto

: BM

W G

rou

p

Page 7: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

12 13

In Kooperation mit der BMW Group testet Vattenfall

in Berlin momentan 50 MINI E und 50 öffentliche

Stromladesäulen — eine sichtbare Innovation. Im

Mittelpunkt des Projekts stehen vor allem die Akzep­

tanz der Bevölkerung und die Alltagstauglichkeit in

der Praxis. So soll auch untersucht werden, wie das

gesteuerte Laden des Fahrzeugs angenommen wird

und wodurch mögliche Schwankungen im Windener­

gieangebot ausgeglichen werden können. Vattenfall

hat ein System zum intelligenten Netzmanagement

mit eigens am Arbeitsplatz oder zu Hause einge­

richteten Autostromboxen entwickelt.

Bei den öffentlichen Stromladesäulen stehen Ser­

vicequalität und einfache Bedienbarkeit an erster

Stelle: Als erster Energiekonzern bietet Vattenfall

Ladesäulen an, die unabhängig vom E­Fahrzeugtyp

oder vom gewählten Energieversorger genutzt wer­

den können. Bezahlt wird ganz unkompliziert über

die monatliche Rechnung des jeweiligen Strom an­

bieters.

Mit einer breiten Infrastruktur von öffentlichen Lade­

säulen und Autostromboxen in privaten Gara gen

wollen wir die Möglichkeit schaffen, Strom ganz ne ­

benbei und wie gewohnt zu „tanken“ und damit die

gesellschaftliche Bereitschaft für eine neue Fahr zeug­

technologie voranzutreiben. Das Pro jekt wird durch

das Bundesministerium für Umwelt, Natur schutz

und Reaktorsicherheit gefördert.

Viel fAhrtWinD mit Dem mini e —

POWereD By VAttenfAll

mODellreGiOnen Berlin/POtSDAm unD hAmBurG

Erfolgreich im Alltag getestet: Der MINI E

und die Ladeinfrastruktur von Vattenfall

sorgen für umweltschonende Mobilität.

mOBilitätmOBilität

Wie sich E­Fahrzeuge in den Alltag integrieren las­

sen, testen wir mit den Projekten BeMobility und

hh=more in den Modellregionen Berlin/Potsdam

und Hamburg.

In dem Projekt BeMobility werden in Berlin E­Fahr­

zeuge (Pkw und Fahrräder) im öffentlichen Nahver­

kehr angeboten. Ziel ist es, den öffentlichen und

den individuellen Verkehr miteinander zu verzahnen

und die Fortbewegung für den Verkehrsteil neh mer

komfortabler zu gestalten. Es soll möglich sein, mit

Bus oder Bahn anzureisen und auf E­Fahrzeuge um ­

zusteigen. BeMobility ist ein Zusammenschluss von

führenden Verkehrsdienstleistern, Infrastruk tur be­

treibern, Fahrzeugzulieferern sowie Forschungs ein­

richtungen.

In Hamburg werden mit dem Projekt hh=more aktu­

ell unter anderem batteriebetriebene Pkw und die

Ladeinfrastruktur in der Praxis getestet. Im Fokus

steht, die Steuerungs­ und Abrechnungsme cha nis men

der Infrastruktur zu erproben sowie die Taug lich keit

der Fahrzeuge und Batterien im Dauer ein satz. Dazu

werden Pkw­Flotten (zum Beispiel Kurierdienste,

Car­Sharing) eingesetzt und 100 Ladesäulen in Be ­

trieb genommen. In dem Projekt kooperieren

Fahr zeughersteller, Verkehrsdienstleister, Infra struk ­

tur­ und Flottenbetreiber mit der Behörde für Stadt ­

ent wicklung und Umwelt Hamburg.

Vattenfall stellt in den Projekten die Ladeinfra struk­

tur und das Netzmanagement. Beide Projekte wer­

den durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau

und Stadtentwicklung gefördert.

Page 8: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

14 15

Die Clean Energy Partnership (CEP) ist ein interna­

tionaler Zusammenschluss aus führenden Techno ­

logie­, Mineralöl­ und Energiekonzernen und sechs

Automobilherstellern. Sie wurde 2002 ins Leben

gerufen, um die Alltagstauglichkeit von Wasserstoff

als Kraftstoff zu erproben. Als Partner in der CEP

stellt Vattenfall Europe sein vielfältiges Know­how

auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien zur Ver­

fügung und engagiert sich beim Aufbau einer tragfä­

higen Wasserstoff­Infrastruktur in Hamburg und Berlin.

Die Partner wollen den Nachweis erbringen, dass

sich der umweltfreundliche Energieträger bereits

heute effizient in Fahrzeugen einsetzen lässt — als

sicherer Treibstoff für jedermann. Mittlerweile kann

die CEP auf umfassende Informationen aus über

500.000 emissionsfrei gefahrenen Kilometern und

mehr als 4.000 problemlosen Betankungen zurück­

greifen.

Einen der größten Beiträge zur CEP leistet Vatten­

fall zurzeit in der HafenCity in Hamburg. Hier bauen

wir eine der modernsten und leistungsfähigsten

Wasserstoffstationen in Europa, mit einer Kapazität,

die für eine Brennstoffzellenbus­Flotte von 20 Linien­

bussen ausreicht.

Darüber hinaus wird die Station auch Brennstoff­

zellen­Pkw mit Wasserstoff versorgen, gasförmig

und mit unterschiedlichem Druck. Vattenfall wird

unter anderem die Wasserstoffbetankung mit 700 Bar

anbieten, was den Anforderungen der neuesten

Generation von Brennstoffzellenfahrzeugen entspricht.

Wasserstoff hat genügend Energie, um selbst beson­

ders große und schwere Fahrzeuge mit einer akzep­

tablen Reichweite zu versehen. Das liegt vor allem

an seiner Energiedichte: Ein Kilogramm Wasserstoff

birgt fast dreimal so viel Energie wie ein Kilogramm

Benzin — volle Power mit nur wenig Gewicht.

In Hamburg fahren bereits seit 2003 Brennstoff­

zellen busse im Linien ver kehr. Betankt werden die

Busse an unserer Wasser stoff station in Hummels­

büttel. Hier stellt Vattenfall den Wasserstoff mittels

Elek trolyse direkt vor Ort mit sauberem, zertifizier­

tem Grünstrom her. An Bord der Busse wird der

Wasserstoff dann durch eine Brenn stoffzelle in elek­

trische Energie umgewandelt.

Wasserstoffstation und Brennstoffzellenbusse wur­

den als Teil von HyFLEET:CUTE gebaut, dem welt­

weit größten Demonstrationsprojekt für Busse mit

Wasserstoffantrieb im Dienst des öffentlichen

Nahverkehrs. In zehn Städten, auf drei Kontinenten —

Amsterdam, Hamburg, Barcelona, Madrid, London,

Luxemburg, Reykjavik, Peking, Perth — kamen da ­

bei insgesamt 47 Busse zum Einsatz, die unter rea­

In der Hamburger HafenCity entsteht eine der modernsten Wasserstoffstationen der Welt.

Die Power von umweltschonend hergestelltem Wasserstoff wird in den Bussen in

elektrische Energie umgewandelt.

SAuBerer StäDtiScher nAhVerkehr —

mit WASSerStOff unD Der infrAStruktur VOn VAttenfAll

cleAn enerGy PArtnerShiP —

eine PArtnerSchAft mit GrOSSem Ziel

Vis

ual

isie

run

g: D

ilig

ht.

com

len, klimatisch und topografisch unterschiedli chen

Bedingungen getestet wurden. Außer dem erprobte

das Projekt die Herstellung von Wasser stoff in klei ­

nen dezentralen Anlagen. Die Hambur ger Busse

und Infrastruktur erwiesen sich als so zuverlässig,

dass sie auch jetzt, nach Ab schluss des Pro jekts

HyFLEET:CUTE, als Teil des Projekts Clean Energy

Part nership in Be trieb bleiben.

mOBilitätmOBilität

Page 9: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

16 17

enerGieeffiZienZ Alte Heizungsanlagen, falsche Beleuchtung, unreflektier tes Verbraucherverhalten:

Energie räuber haben viele Ge sichter. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie verhindern,

dass kostbare Energie optimal genutzt wird. Mit verschiedenen Energie effi zienz­

maßnahmen weist Vattenfall auf das enorme Ein sparpotenzial hin.

Page 10: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

18 19

Auf dem Gebiet der Energieversorgung sollen eine

dezentrale Energieerzeugung, die Nutzbarmachung

erneuerbarer Energien und die effizientere Nutzung

von Ressourcen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

Wir bei Vattenfall sind davon überzeugt, dass das

Ver brauchsbewusstsein von Stromkunden ein aus­

schlaggebender Faktor für einen nachhaltigen und

verantwortlichen Umgang mit Ressourcen ist. Des­

halb haben wir nach Wegen gesucht, unsere Kun den

bei einer möglichst effizienten Nutzung von Energie

zu unterstützen.

Eine rasche, deutliche Reduzierung der CO2­Emissionen ist der einzige Weg, den

Klimawandel aufzuhalten. Deshalb will die Europäische Union den CO2­Ausstoß

bis zum Jahr 2020 um 20 bis 30 Prozent senken.

Im gewerblichen Bereich ergibt sich ein ebenso brei ­

tes Einsparpotenzial wie im privaten Sektor: Durch

eine gezielt wirtschaftliche Nutzung ließe sich der

Verbrauch um fünf bis 15 Prozent reduzieren. Ein

weiterer konkreter Vorteil für die gesamte Ener gie­

ver sorgung liegt darüber hinaus in einer gleich mä­

ßige ren Auslastung der Strominfrastruktur.

unSere PrOjekte für mehr enerGieeffiZienZ

WeniGer VerBrAuchen — DAS WichtiGSte klimASchutZ-PrOGrAmm

enerGieeffiZienZ enerGieeffiZienZ

Energie-Controlling Online an Berliner Schulen Energiespar­Wettbewerb an 14 Schulen

Vattenfall Projektpartner

– Messtechnik

– Beratung

Berliner Schulen

– Pädagogische Begleitung

Energie-Effizienz-Offensive Förderprogramm für Unternehmen

Vattenfall Projektpartner

– Analyse

– Beratung

Hamburger Behörde für

Stadtentwicklung

und Umwelt (BSU)

– Analyse

– Förderprogramme

Smart Systems Das intelligente Energiesystem

Vattenfall

– Smart Home

– Smart Meter

– Smart Grid

Page 11: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

20 21

Verbrauchstransparenz ist nur ein Vorteil des neuen Energiemanagements.

enerGieeffiZienZenerGieeffiZienZ

Die meisten Menschen kennen wohl den Ferraris­

Stromzähler. Seit fast 50 Jahren kommt dieses klei­

ne Gerät in deutschen Haushalten bei der Erfassung

der abgenommenen Strommenge zum Einsatz. Der

Stromableser kann damit zuverlässig nachvollziehen,

wie viel Energie der Kunde im Ablesezeitraum ver­

braucht hat — allerdings, ohne das Geschehen dabei

für den Kunden transparent zu machen.

Im November 2007 startete daher Vattenfall das

Projekt „Profizähler“, ein Gerät, das im Gegensatz

zum herkömmlichen Ferraris­Zähler über Funktionen

verfügt, die aus dem einfachen Ablesevorgang ein

intelligentes Energiemanagement macht: das so ge­

nannte Smart Metering. Verbrauchstransparenz,

Fernauslese, Definition von Zugriffsrechten aus der

Distanz, Überwachung der Spannungsqualität, fern­

steuerbarer Ein­/Aus­Schalter oder Prepayment­

Funktion — das sind nur einige der Möglichkeiten,

die dieser intelligente Stromzähler bietet.

Der Smart Meter bietet den natürlichen Einstieg

in die komplexe Thematik weiterer „smarter“ Techno­

logien. Die breite Einführung von Smart­Meter­Sys­

temen wird die Kunden bezüglich ihres Strom ver­

brauchs sensibilisieren und die Kommuni kations­

zentrale für Heim­Automatisierungs­Anwen dungen

bilden (Smart Home). Hieraus werden sich Ge schäfts­

modelle entwickeln, die das derzeitige, in eine Rich­

tung führende Energieversorgungssystem wesentlich

er gänzen, wenn nicht verändern.

Am Ende steht dann das Smart Systems, das intelli­

gente Energiesystem der Zukunft — mit Vorteilen

für den Kunden und die Umwelt. Der Kunde profitiert

von Transparenz und Einflussnahme und senkt sei­

nen Energieverbrauch. Die intelligente Steuerung

auf der Kundenseite ermöglicht dem Netzbetreiber,

mehr fluktuierende Windenergie aufzunehmen und

das Abschalten von Windkraftanlagen zu vermeiden.

Das hilft auch der Umwelt.

SmArt SyStemS — intelliGenteS StrOmABleSen

Zur enerGieeffiZienZ

Was wäre, wenn sich der Stromverbrauch von gro­

ßen Unternehmen durch intelligentes Verbrauchs­

management drastisch reduzieren ließe? Um dieser

Frage nachzugehen, hat die Hamburger Behörde

für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) 2007 das

Förderprogramm „Unternehmen für Ressourcen­

schutz“ ins Leben gerufen, das Hamburger Wirt schafts­

und Produktionsbetrieben mit einem Stromverbrauch

ab 100.000 Kilowattstunden jährlich offensteht.

Vattenfall arbeitet mit der BSU gemeinsam an dem

Projekt „Energie­Effizienz­Offensive“. Wir identifi­

zieren und beziffern mittels einer detaillierten

Analyse die Schwachpunkte des Energieverbrauchs

von rund 1.000 Hamburger Unternehmen im Jahr.

Im Anschluss erhalten die Teilnehmer auf Wunsch

individuelle Handlungsempfehlungen und Beratung,

um ihren Energieverbrauch zu optimieren. Rund

4,5 Millionen Kilowattstunden Strom beziehungs­

weise 54.000 Tonnen CO2 wurden auf diese Weise

bereits eingespart — ein beachtlicher Erfolg, der

dazu geführt hat, dass die Energie­Effizienz­Offen­

sive fortgesetzt wird.

Aufgrund der positiven Resonanz bietet Vattenfall

nun das Folgeprojekt „ServerraumCheck“ an. Es

richtet sich an Hamburger Unternehmen, die maxi­

mal 50 Server betreiben. Beim „ServerraumCheck“

werden Wärme­ und Kälteströme gemessen, die

einzelnen Server analysiert, ein möglicher Ein satz

von virtuellen Servern ermittelt sowie die Strom­

versorgung und Netzstruktur analysiert. Unsere

Erfahrungen aus den Projekten zeigen, dass viele

Unternehmen ein großes Interesse daran haben,

ihre Energieeffizienz zu steigern und dadurch auch

die Umwelt zu entlasten.

enerGie-effiZienZ-OffenSiVe — Wie unternehmen

umDenken lernen

Mit dem Projekt „Energie­Controlling Online an

Berliner Schulen“ setzt Vattenfall Jungen und Mäd­

chen auf die Spur von Energiefressern und energie­

intensiven Verhaltensweisen. Ein verantwortungs­

bewusster Umgang mit Ressourcen in einer komple­

xen Welt, die sich jeden Tag schneller wandelt, will

schließlich gelernt sein. Die Schülerinnen und Schüler

von heute werden in naher Zukunft als Verbraucher,

Konsumenten oder Ingenieure Verantwortung für

den Umweltschutz übernehmen — und das erfordert

einen hohen Grad an Wissen und Motivation.

Vattenfall stellt 14 Berliner Schulen moderne Mess­

technik zur Kontrolle des Energieverbrauchs zur

Verfügung und bietet konkrete Hilfe bei der prak ti­

schen Umsetzung von Energiesparmaß nah men an.

Im Juni 2008 fand ein Auftaktworkshop mit den

fachlich verantwortlichen Pädagogen statt. Großen

Anklang fand die deutliche Trennung zwischen tech­

nischer Unterstützung und pädagogischer Arbeit

in diesem Projekt. Jetzt haben die Jugendlichen bis

zum Dezember 2010 die Möglichkeit, ihre Schule im

Wettbewerb mit anderen beteiligten Schulen zur

besten Energiesparschule zu machen.

enerGie-cOntrOllinG An Berliner Schulen

Page 12: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

22 23

DeZentrAle enerGieVerSOrGunG Die Steigerung der Energieeffizienz wird angesichts der Ressourcenverknappung

und der Klima erwärmung immer wichtiger. Die dezentrale Energie ver sor gung spielt

dabei eine zunehmende Rolle. Sie be zeichnet die Er zeugung von elektrischem Strom

und Wärme in vielen kleinen und unabhängigen Anlagen in räumlicher Nähe zum

Verbraucher, zum Beispiel in Wohn gebieten.

Page 13: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

24 25

Je kürzer der Weg, den Strom und Wärme zurücklegen müssen, bis sie beim Verbraucher

ankommen, desto geringer sind die Verluste auf der Strecke — und vorgelagerte Netze

müssen weniger stark in Anspruch genommen werden.

Das Prinzip der dezentralen Energieversorgung,

also die Bereitstellung von Energie durch kleine

An lagen in Verbrauchernähe, ist ein gutes Bei spiel

für eine ebenso sinnvolle wie wirtschaftliche

Inno vation.

Seit zehn Jahren erprobt Vattenfall unterschiedliche

Modelle dezentraler Energieversorgung als Ergän­

zung zur zentralen Bereitstellung und setzt dabei

zum Beispiel auf Systeme, die auf hocheffi ziente

Kraft­Wärme­Kopplung zurückgreifen.

An einer Schule in Berlin­Kreuzberg zum Beispiel

untersucht Vattenfall in einem Pilotprojekt die

Zuverlässigkeit und technische Machbarkeit einer

Abwasserpumpe. Bei diesem System wird Abwasser

als Wärmequelle genutzt.

Ein weiteres Projekt ist die Hochtemperatur­Brenn­

stoffzelle HotModule. Sie kommt bei Vattenfall aktu­

ell an zwei Standorten zum Einsatz: in der Ham bur­

ger HafenCity und in Berlin. Hier warten zahlreiche

Herausforderungen. So sollen die Anlagen nach

Möglichkeit flexibel auf Änderungen der Wärme­

und Stromnachfrage sowie auf Schwan kungen des

Stromangebotes reagieren können.

unSere PrOjekte für Die DeZentrAle enerGieVerSOrGunG

nAh Am VerBrAucher — enerGie BeSSer nutZBAr mAchen

DeZentrAle enerGieVerSOrGunG DeZentrAle enerGieVerSOrGunG

Energie aus Abwasser Nutzung der Restwärme im Abwasser

Vattenfall Projektpartner

– Konzept und Integration

– Betrieb

Stadt Berlin

– Eigentümer der Sporthalle

für Schul­ und Vereinssport

Berliner Wasserbetriebe

– Nutzer, „Eigentümer“ des

Abwassers

HotModule Brennstoffzelle zur dezentralen Energieversorgung

Vattenfall

– Integration der Brennstoffzelle

– Betrieb

Page 14: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

26 27

DeZentrAle enerGieVerSOrGunGDeZentrAle enerGieVerSOrGunG

In Berlin und Hamburg kommen Hochtemperatur­

Brennstoffzellen zum Einsatz, die Betriebstempe­

raturen von 650 Grad Celsius erreichen. Die

Reduktion von Treibhausgasen, Schadstoff­ und

Geräuschbelastungen ist bei den Pilotprojekten

um das HotModule die zentrale Motivation von

Vattenfall. Denn es kann erheblich zur Effizienz­

steigerung und damit zur Emissionsminderung

beitragen — zusätzliches Einsparpotenzial bietet

dann auch noch der alternative Energieträger

Methanol.

Im Zusammenspiel mit einem konventionellen

Heizkraftwerk erzeugen die HotModule­Anlagen

Strom und Wärme für die Energieversorgung vor

Ort. Die Anlagen basieren auf der HotModule­

Brennstoffzellen­Technologie, die für den Betrieb

mit Erdgas ausgelegt ist und in Deutschland

bereits mehrfach erfolgreich eingesetzt wurde.

In Berlin wird das HotModule in einem Demons­

trationsprojekt mit Erdgas und alternativ mit

Ob bei der morgendlichen Dusche, beim Wannen­

bad oder in der Waschmaschine: Jeder Haushalt

verbraucht warmes Wasser, im Winter durchschnitt­

lich mehr als in den Sommermonaten. Auch Wirt­

schaft, Industrie und Gewerbe benötigen warmes

Wasser, zum Beispiel in der Produktion oder bei Kühl­

prozessen. Wasser, das später als Abwasser mit

einer Temperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius

entsorgt wird. Darin ruht ein gigantisches Energie­

potenzial, das nur darauf wartet, erschlossen zu

werden.

In einem Pilotprojekt in Berlin untersucht Vattenfall

die technische Machbarkeit und die Zuverlässigkeit

der Wärmerückgewinnung aus Abwasser. Die Anlage

versorgt eine Sporthalle für Schul­ und Vereins­

sport in der Baerwaldstraße zu drei Vierteln mit der

benötigten Heizenergie. Das Projekt wurde 2006

mit dem Preis „Klima­Schutz­Partner des Jahres“

VerDeckte POtenZiAle nutZen —

enerGieGeWinnunG AuS ABWASSer

hOtmODule in Der hAmBurGer hAfencity

unD in Berlin

Methanol versorgt. Es soll nachgewiesen werden,

dass sich aus organischen Abfällen und Biomasse

gewonnenes Methanol in Brennstoffzellen effizient

für die Energieversorgung einsetzen lässt. Damit

die flüchtige Substanz als Energieträger nutzbar

gemacht werden kann, enthält die Anlage eine

spezielle Vorreformierungsstufe, das Methanol­Rack.

Außerdem kann das System jederzeit auf reinen

Erdgasbetrieb umgestellt oder mit einem Erdgas­

Methanol­Gemisch betrieben werden.

Die Anlage arbeitet damit nicht nur emissionsarm

und umweltschonend, sondern lässt sich auch

wechselnden Anforderungen anpassen und unter

Berücksichtigung finanzieller und prozesstech­

nischer Erfordernisse bedarfsgerecht optimieren.

In der Hamburger HafenCity erzeugt das HotMo­

dule seit 2006 Energie bei niedrigen CO2­Emissi­

onen. Unsere Pilotanlage liefert Strom und

Wärme für rund 200 Wohnungen und Büros in

Hamburgs jüngstem Stadtteil.

der IHK Berlin ausgezeichnet. Mit einer thermischen

Leistung von 35 Kilowatt ist die Anlage eine reine

Versuchsanlage. In der nächsten Phase plant Vatten­

fall ein Projekt mit einer thermischen Leistung von

mindestens 250 Kilowatt.

Mit der Pilotanlage in Berlin hat Vattenfall 2006 die

dritte Anlage dieser Art in Deutschland errichtet.

Ziel des Projekts ist die Überprüfung einer mög li­

chen technischen Integration der Anlage in das vor­

han dene Heizsystem. Wir wollen zeigen, wie effek tiv

und nachhaltig nutzenbringend sich eine Zusam­

men ar beit zwischen Energieversorger, Inge nieur­

büro, Heizungsbauer und Wasserbetrieben gestalten

lässt.

Hochtemperatur­Brennstoffzellen erzeugen emissionsarm Energie.

Page 15: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

28 29

erfOlGeVisionen verfolgen, Ideen umsetzen — Demons tra tions projekte sind immer auch eine

Reise ins Un bekannte. Pionierarbeit haben wir unter anderem mit dem ersten deutschen

Offshore­Testfeld alpha ventus geleistet, eben so mit der Pilotanlage zur Abscheidung

von CO2 bei der Kohlenutzung — und das mit großem Erfolg.

Page 16: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

30 31

Gemeinsam mit zwei Partnern errichtete Vattenfall

den ersten Windpark vor Deutschlands Küsten, der

2009 in Betrieb genommen wurde: alpha ventus.

45 Kilometer vor Borkum in der deutschen Nordsee

drehen sich die Rotorblätter von insgesamt zwölf

Windenergieanlagen der Fünf­Megawatt­Klasse.

Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein im

Bereich der Offshore­Wind kraft gesetzt, denn Stand­

orte auf hoher See und die damit verbundenen

Möglichkeiten der gesteiger ten Energiegewinnung

werden in Zukunft immer mehr an Bedeutung

gewinnen.

Rund um alpha ventus liegt die Wassertiefe bei

30 Metern — Bedingungen, unter denen nie zuvor

ge baut wurde. Die harten Wind­ und Wetterverhält­

nisse auf hoher See erschweren nicht nur Bau­ und

War tungsarbeiten, sondern erfordern auch robus tere

und besonders leistungsstarke Rotoren, Lager und

Getriebe. Um Windkraftanlagen im tiefen Wasser

errichten zu können, sind massive Fundamente nötig,

die eigens für die Bedingungen auf hoher See ent­

wickelt wurden.

alpha ventus ist ein eindrucksvoller Beweis für die

Innovationskraft von Vattenfall.

AlPhA VentuS — Der erSte

OffShOre-WinDPArk DeutSchlAnDS

erfOlGe erfOlGe

Vom Offshore­Umspannwerk

aus wird der erzeugte Wind­

strom per Seekabel an Land

transportiert.

Eröffnet neue Potenziale

der Energiegewinnung

aus Wind: der Offshore­

Windpark alpha ventus.

Mit den Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt und

aus unseren weiteren europäischen Offshore­Wind­

parks bereiten wir derzeit die Realisierung eines

nächsten Nordsee­Windparks vor. 69 Kilometer vor

der Insel Sylt plant die eigens gegründete Vattenfall

Europe Windkraft GmbH die Errichtung des Off­

shore­Windparks DanTysk mit bis zu 400 Megawatt

Leistung.

Bereits heute ist Vattenfall weltweit der zweitgrößte

Erzeuger von Offshore­Windenergie und strebt mit

ihrem konsequenten Ausbau die Führung in die

Weltspitze an. Allein bis 2011 inves tiert das Unter­

neh men rund zwei Milliarden Euro in die Instal la tion

von Windanlagen an Land und vor allem auf hoher

See. So soll die Jahresproduktion von Windstrom

auf das Volumen von einer Million Haushalte gestei­

gert werden. Ge mäß Vattenfalls strategischer Aus­

richtung „Making Electricity Clean“ sollen um

2030 mindestens zehn Millionen Haushalte Strom

aus Windkraft beziehen.

Page 17: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

32 33

Eine weitere Vattenfall Innovation ist die Techno lo­

gie Carbon Capture and Storage (CCS). Die Idee da ­

hinter: Um CO2­Emissionen zu reduzieren, wird das

CO2 bereits im Kraftwerksprozess abgeschieden

und für Transport und unterirdische Speicherung

oder auch zur industriellen Nutzung weiterbehan­

delt. So gelangt es gar nicht erst in die Atmos phäre.

In Schwarze Pumpe in der Lausitz betreibt Vatten­

fall seit September 2008 die weltweit erste CCS­

Pilotanlage mit einer thermischen Leistung von

30 Megawatt. In der Anlage wird das CO2 mithilfe

cArBOn cAPture AnD StOrAGe — klimASchutZ

Durch innOVAtiOn

des Oxyfuel­Verfahrens abgeschieden und verflüs­

sigt. Rund 100 Millionen Euro hat Vattenfall bislang

in Bau und Forschungsbetrieb der Anlage investiert.

Für Vattenfall ist die CCS­Technologie ein wichtiger

Bestandteil der Unternehmensstrategie „Making

Electricity Clean“. Bis 2050 will Vattenfall Strom

und Wärme klimaneutral produzieren.

erfOlGeerfOlGe

Die CCS­Pilotanlage ist ein Meilenstein

für die klimaschonende Nutzung von

Braunkohle für die Stromproduktion.

Page 18: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

34 35

AuSBlickAuSBlick

Tuomo Hatakka, Vorstandsvorsitzender von Vattenfall Europe

und Senior Executive Vice President der Vattenfall AB

„Klimaneutral innerhalb der nächsten 40 Jahre: Dies ist das Versprechen, das wir unseren Kunden und der Gesell schaft geben.“

Der weltweite Klimawandel ist eine der größten Her ausforderungen, denen wir heute

gegenüberstehen. Was wird die Zukunft bringen — für Mensch und Tier, für unsere

Umwelt, für diesen wertvollen Planeten, auf dem wir leben?

Vattenfall will Strom und Wärme schnellstmöglich CO2­neutral produzieren. Im Vergleich

zu 1990 ha ben wir die Emissionen heute bereits um ein Drittel re duzieren können.

Auf diesem Weg wollen wir auch zukünftig voranschreiten. Wir rechnen damit, unser

großes Ziel bis 2030 zu zwei Dritteln erreicht zu haben. 2050 soll unsere Produktion

vollständig klimaneutral sein.

mAkinG electricity cleAn

Page 19: Die Zukunft im Blickbrandwert.de/wp-content/uploads/Broschuere_Vattenfall.pdf · 2015. 7. 23. · aktuelle Strömungen und Ideen auf und machen sie nutzbar. Dabei haben wir neben

Vattenfall Europe Innovation GmbHÜberseering 1222297 Hamburg

[email protected] D

iese

Bro

sch

üre

ist

klim

aneu

tral

ged

ruck

t au

f N

atu

rpap

ier.

Ap

ril 2

010