Dienstag, 3. Juni 2014 Für viele ist Helfen in Not ... · bremste , als die Ampel am Beginn der...

1
19-Jähriger erliegt seinen Verletzungen Hohes Tempo, schlechte Reifen WARMBRONN (red). Eine Woche nach einem schweren Unfall auf der Kreisstraße 1009 kurz vor Warmbronn ist ein 19-jähriger Mitfahrer seinen lebensgefährlichen Ver- letzungen erlegen, wie die Polizei mitteilt. Zu hohe Geschwindigkeit und mangel- hafte Bereifung hatten laut Polizei am frü- hen Samstagabend, 24. Mai, gegen 20.10 Uhr zu dem folgenschweren Verkehrs- unfall auf der Kreisstraße geführt. Der 21 Jahre alte Fahrer eines Seat Ibiza fuhr von der Bundesstraße 295 her kommend in Fahrtrichtung Warmbronn. Hierbei verlor er laut Polizeibericht die Kontrolle über sein Fahrzeug, das sich mindestens einmal überschlug, im Anschluss daran von der Fahrbahn abkam und nach etwa 25 Metern gegen einen Baum prallte. Der 19 Jahre alte Mitfahrer wurde durch den Verkehrsunfall lebensgefähr- lich verletzt und mit dem Rettungshub- schrauber in ein Krankenhaus nach Stutt- gart gebracht. Der Fahrer sowie zwei wei- tere Mitfahrer im Alter von 17 Jahren wurden leicht verletzt und in umliegenden Krankenhäusern ärztlich versorgt. Im Zuge der Unfallaufnahme konnte festgestellt werden, dass die Profiltiefe der kompletten Fahrzeugbereifung weit unter der gesetzlichen Mindestgrenze lag. Die Feuerwehr Warmbronn war mit einem Fahrzeug und fünf Wehrmännern im Ein- satz. Sie halfen bei der Bergung und leuchteten die Unfallstelle aus. Gestern teilte die Polizei mit, dass der 19-Jährige in der Nacht auf Sonntag, 1. Juni, seinen schweren Verletzungen erlegen sei. Reisevortrag „Äthiopien“ SINDELFINGEN (red). Morgen, Mittwoch, 4. Juni, um 19.30 Uhr spricht Werner Dei- ninger im Vogel- und Naturschutzzentrum Sindelfingen in der Hohenzollernstraße 17 (beim Freibad) über „Äthiopien – Dana- kil-Wüste und -Vulkane“. Deininger zeigt viele Bilder, wo die Vulkane Erta Ale und Dallol sich spektakulär präsentieren. Motorradfahrer schwer verletzt SINDELFINGEN (red). Schwere Verletzungen erlitt ein 50 Jahre alter Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall am Montag ge- gen 11.15 Uhr. Der von der Wolfgang- Brumme-Allee kommende Zweiradlenker bremste, als die Ampel am Beginn der Rudolf-Diesel-Straße auf gelb umsprang. Eine hinter ihm fahrende 69-jährige Ford- Lenkerin konnte vermutlich nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr auf das Motorrad auf. Durch die Wucht wurde der 50-Jährige auf den Gehweg geschleudert. Er wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, der Sach- schaden beträgt etwa 6000 Euro. Dienstag, 3. Juni 2014 Nummer 126 9 Sindelfingen · Weil der Stadt Melanie Göb (links) hat die Spendenaktion für die Brandopfer in der Friedrich-Ebert-Straße mitorganisiert. Rechts drückt ihr Saskia Schiebl eine „Breu- ninger“-Tüte in die Hand mit Klamotten, Schuhen, Taschen. In der Mitte ist Salvatore Branciforti, Besitzer des „Haus Sommerhof“, das als Zwischen- lager dient. Der 33-Jährige hat sofort zugesagt, die Aktion zu unterstützen Fotos: Dannecker Bis heute weithin als tragisches Unglück sicht- bar auf der Ost- und der Westseite: Brandspuren im Hochhaus Friedrich-Ebert-Straße 17 „Claudi“(a) Döttling (rechts) hat via Face- book von der Sammelaktion ge- hört. Im Bild entlädt sie aus dem Koffer- raum ihres VW Beetle einen Karton mit Schlafanzügen, T-Shirts und Mützen ihrer beiden Söhne. Spendeninitiator Andreas Ambrus (links) freut sich, dass so viele Sindelfinger so hilfsbereit sind. Für viele ist Helfen in Not selbstverständlich Andreas Ambrus und Melanie Göb haben für die Brandopfer in der Friedrich-Ebert-Straße eine Spendenaktion organisiert „Wenn andere Menschen in Not sind, muss man helfen. Das ist doch selbstverständlich. So bin ich erzogen worden“, sagt Andreas Ambrus. Weshalb der junge Mann aus Maichingen jetzt eine Spendenaktion für die Brandopfer in der Friedrich-Ebert-Straße organisiert hat – zusammen mit Melanie Göb vom Goldberg. Von Siegfried Dannecker SINDELFINGEN. Auch zwei Wochen nach der Brandkatastrophe im Hochhaus Nummer 17 bewegt das Unglück noch viele Sindelfinger. Nicht zuletzt vielleicht, weil die Wunde des enormen Feuers bis heute weithin zu sehen ist. Von der Ost- und der Westseite des 21 Stockwerke hohen Wohlblocks erinnern die schwarzen Spuren an das bittere Geschehen vom 16. Mai. Eine Tragödie, die auch Rainer Just, den Vizekommandanten der Feuer- wehr, noch tagelang beschäftigt hat. „Ich hab oft sehr schlecht geschlafen“, gestand Just am Rande von Fischmarkt und Wasser- musik gegenüber der KRZ. Auch andere treibt der Brand weiter um – wie Andreas Ambrus. Der 24-jährige Daim- ler-Mitarbeiter aus Maichingen hat während der Arbeit von dem Unglück gehört. Und oft an das gedacht, was passiert ist. Kennt seine Schwester doch Freunde in dem Hochhaus- komplex. „Mein Vater hat dort auch in der Nähe gelebt.“ Zwölf (zumeist) Familien, weiß Ambrus, hätten bei dem Feuer ihr Hab und Gut ver- loren. Und zumindest in manchen Fällen keine Hausratversicherung gehabt. Was sie besaßen, sei hinüber. Denn ob Kleidung oder Einrichtungsgegenstände: „Der schwarze Ruß ist fettig, stinkt dermaßen und ist giftig, sodass da nichts mehr von zu verwenden ist“, sagt auch Melanie Göb. Die 29-jährige Mutter zweier Töchter vom Goldberg ist Bankerin. Als gelernte Grafikerin hat sie den Spenden-Flyer entworfen und durch die Hilfsbemühungen Andreas Ambrus kennen- gelernt. Beide legten also los und taten das via Facebook: „Spendenaktion Friedrich Ebert Straße“. Ein Aufruf, der nicht ungehört ver- hallte. Am Freitagabend fuhr ein ums andere Auto vorm „Haus Sommerhof“ vor, um Dinge zu entladen, die man selber nicht mehr unbedingt braucht, anderen aber hel- fen können. Die denen „wieder ein Lächeln ins Gesicht zurückzaubern“, wie Andreas Ambrus hofft. Zwischenlager am Rand der Kegelbahnen Die „Malteser“ aus Stuttgart zum Bei- spiel, die via „Regio-TV“ und aus Radio „107,7“ von der Sammlung erfahren hatten, brachten kartonweise Wasch- und Spül- mittel vorbei. Da stapelten sich im Keller des Gastro-Betriebs, im Eck der Kegelbahn, Klamotten und Schuhe, Kinderbücher und (Baby-)Spielsachen, Bettdecken, eine Mu- sikanlage, ein Plattenspieler, eine Matratze, eine Mikrowelle und vieles mehr. Nach 19 Uhr ist es, als „Claudi“(a) Dött- ling mit ihrem weißen VW Beetle vorfährt. Was die beiden größeren Söhne der 38-Jäh- rigen nimmer brauchen, hat sie verpackt: Schlafanzüge, T-Shirts, Mützen und Diver- ses mehr. Kurz danach hält Sasika Schiebl auf dem Parkplatz. Auch die Studentin des gehobenen Verwaltungsdienstes, 24 Jahre jung, hat eine Lieferung unter der Auto- Heckklappe. Kleidung, Schuhe, Taschen. „Ich kann es verschmerzen, und andere kön- nen es gebrauchen“, schmunzelt die Blon- dine, die ihre Ausbildung bei der Stadt Sin- delfingen gemacht hat. Beim Entladen be- hilflich ist ihr Salvatore Branciforti, Besit- zer des Restaurants, Hotels und Biergartens „Sommerhof“. „Als ich angefragt wurde, ob ich Stauraum hätte, habe ich natürlich gleich zugesagt. Ist doch Ehrensache“, sagt der 33-jährige Gastronom. Andreas Ambrus und Melanie Göb ist an Sachspenden ge- legen. Gutscheine gehen auch. Geld jedoch nehmen sie keines. „Wir haben mit solchen Aktionen ja keinerlei Erfahrung bisher“, be- gründen sie den Ausschluss von Barem oder Schecks. Sie könnten ja auch keine Spen- denquittungen ausstellen. Nun hoffen sie, dass eine Kooperation mit der Stadtverwal- tung und/oder den Wohnstätten zustande kommt, weil sie ja Greenhorns in der Mate- rie seien. Und gerne Unterstützung annäh- men. In den Kisten, die Andreas Ambrus und Melanie Göb nun sichten und sortieren, ist noch vieles aufgetaucht. Ein ganzer Um- zugskarton Duplo- und Legosteine etwa. Auch eine komplette Wohnungswand ist dem Duo angeboten worden. Spenden für die Brandopfer werden auch diese Woche noch einmal angenommen – am Samstag, 7. Juni, von 12 bis 14 Uhr im Haus Sommerhof, Eschenriedstraße 40, Sindelfingen. Kinderbücher werden keine mehr benötigt, aber Kleider vom Baby- bis ins hohe Alter, Schuhe, Kinderspiel- sachen, Küchen-Utensilien und so weiter – bitte in gutem Zustand. Was von den Familien nicht gebraucht werden kann, wird an gemeinnützige Organisationen im Raum Sindelfingen gespendet.

Transcript of Dienstag, 3. Juni 2014 Für viele ist Helfen in Not ... · bremste , als die Ampel am Beginn der...

fingen · Weil der Stadt

Melanie Göb (links) hat die Spendenaktion für die Brandopfer in der Friedrich-Ebert-Straße mitorganisiert. Rechts drückt ihr Saskia Schiebl eine „Breu-ninger“-Tüte in die Hand mit Klamotten, Schuhen, Taschen. In der Mitte ist Salvatore Branciforti, Besitzer des „Haus Sommerhof“, das als Zwischen-lager dient. Der 33-Jährige hat sofort zugesagt, die Aktion zu unterstützen Fotos: Dannecker

„Claudi“(a) Döttling(rechts) hat via Face-book von derSammelaktion ge-hört. Im Bild entlädtsie aus dem Koffer-raum ihres VW Beetle

ot selbstverständiedrich-Ebert-Straße eine Spendenaktion organisiert

schwarzen Spuren an das bittere Geschehen

Einrichtungsgegenstände: „Der schwarze

andere Auto vorm „Haus Sommerhof“ vor,

und Melanie Göb ist an Sachspenden ge-

Sprach an und ist viel angesprochen worden:Stadtmusikdirektor und Dirigent Markus Nau

Tischgrill löstBrand ausAIDLINGEN (red). Ein technischer Defekt aneinem Tischgrill war am Sonntag kurz nach11 Uhr vermutlich Auslöser eines Feuers ineinem Wohnhaus in der Landhausstraße.Eine 72-jährige Bewohnerin erlitt leichteVerletzungen bei dem Versuch, die Flammenvor Eintreffen der Feuerwehr zu löschen,und wurde mit dem Rettungsdienst in einKrankenhaus gebracht. Die Freiwillige Feu-erwehr Aidlingen hatte den Brand nach kur-zer Zeit unter Kontrolle. Feuerwehr undRettungsdienst waren mit 40 Kräften imEinsatz, der entstandene Sachschaden wur-de mit etwa 20 000 Euro angegeben.

Musical-Aufführungan der GrundschuleSINDELFINGEN (red). An der Grundschule Hin-terweil findet am Mittwoch, 4. Juni, um17.30 Uhr die Aufführung des Musicals„Rotkäppchen“ statt. Die Kinder singen,spielen und tanzen vor und in den Kulissen,die die Viertklässler mit ihrer Lehrerin inihrer Freizeit hergestellt haben.

Aktionstag gegenKopfschmerzenLEONBERG (red). Am bundesweiten Aktions-tag gegen den Schmerz heute beteiligt sichdas Leonberger Krankenhaus mit einemVortrag „Kopfschmerzen und Migräne“.Unter der kostenfreien Rufnummer (08 00)1 81 81 20 stehen von 9 bis 18 Uhr renom-mierte Schmerzexperten zur Verfügung. Un-ter anderen der leitende Oberarzt der Klinikfür Anästhesie und Leiter der Schmerzam-bulanz am Krankenhaus Leonberg Dr. Tho-mas Klein. Er spricht auch im Mehrzweck-raum des Krankenhauses von 15 bis 16 Uhr.

Manch einer war tatsächlich den Tränen nSelten hat man Sindelfinger so emotional berührt gesehen wie bei der „Wassermusik“, die Markus Nau ge

Von Siegfried Dannecker

SINDELFINGEN. Nah am Wasser gebaut warnicht nur die Bühne zur „Wassermusik“ amWochenende am Klostersee. Manchem ka-men auch wirklich die Tränen, als die Stadt-kapelle in der Samstagnacht „Der Mond istaufgegangen“ intonierte. Ohne Pathos. Unddoch den emotionalen Nerv aller treffend.„Das ging selbst vielen in der Stadtkapelleso“, sagt Dirigent Markus Nau.

Der Stadtmusikdirektor ist froh, dass dasEvent am Wasser ohne Wasser von oben ab-gegangen ist. „Wir haben da genau das rich-tige Zeitfenster erwischt“, schmunzelt der50-Jährige. Auch am Sonntag waren wiederstets 300, 400 Menschen an den Gestadendes Klostersees, als die Bigband der Musik-schule „Jazz for fun“ spielte, danach dieAEG-Bigband, die Brass Machine der SMTTund abschließend die Bigband der Stadt-

kapelle. „Ein bombiger Tag“, bilanziertMarkus Nau. Dieser hatte schon morgensum 11 adäquat begonnen – mit dem Gottes-dienst, zu dem die Glocken der Martins-kirche läuteten. Und im dem Moment, alsdie 15 Mann der Blechbläser der Stadt-

kapelle aufhörten, setzte das Geläut derDreifaltigkeitskirche ein. Zufall? Vielleichteher Glück der Tüchtigen. Und so fiel auchdie Kollekte reichlich aus nach einem Got-tesdienst, der sich mit dem Thema Wasserbeschäftigte. Brot für die Welt erhält dieGaben der Besucher – Geld, das der Wasser-versorgung der Dritten Welt dienen wird.

Neuauflage in 2016?Wann es nach 2005, 2007 und – nach

einem Finanzsorgen-Tal – 2014 eine weitere„Wassermusik“-Auflage geben wird, weißderen Erfinder Markus Nau nicht. Aber denZwei-Jahres-Turnus hält der 50-jährige Mu-siker für angemessen, „wenn wir es uns lei-sten können“. 50 000 Euro hat die viertägigeSause alles in allem verschlungen, Bühneund Technik allein 22 000. Am „Umsonst-und-draußen“-Konzept würde Nau freilichnichts ändern. Zwar wären gewiss viele

L„läfrja

Vnddim

mBdKkaeVnse

hen Samstagabend, 24. Mai, gegen 20.10

Uhr zu dem folgenschweren Verkehrs-unfall auf der Kreisstraße geführt. Der 21Jahre alte Fahrer eines Seat Ibiza fuhr vonder Bundesstraße 295 her kommend inFahrtrichtung Warmbronn. Hierbei verlorer laut Polizeibericht die Kontrolle übersein Fahrzeug, das sich mindestens einmalüberschlug, im Anschluss daran von derFahrbahn abkam und nach etwa 25Metern gegen einen Baum prallte.

Der 19 Jahre alte Mitfahrer wurdedurch den Verkehrsunfall lebensgefähr-lich verletzt und mit dem Rettungshub-schrauber in ein Krankenhaus nach Stutt-

19-Jähriger erliegtseinen VerletzungenHohes Tempo, schlechte ReifenWARMBRONN (red). Eine Woche nach einemschweren Unfall auf der Kreisstraße 1009kurz vor Warmbronn ist ein 19-jährigerMitfahrer seinen lebensgefährlichen Ver-letzungen erlegen, wie die Polizei mitteilt.

Zu hohe Geschwindigkeit und mangel-hafte Bereifung hatten laut Polizei am frü-

Nummer 126 9

Sindel

Helfen in Nhaben für die Brandopfer in der Fr

lich

Dienstag, 3. Juni 2014

Für viele istAndreas Ambrus und Melanie Göb

„Wenn andere Menschen in Not sind, mussman helfen. Das ist dochselbstverständlich. So bin ich erzogenworden“, sagt Andreas Ambrus. Weshalbder junge Mann aus Maichingen jetzt eineSpendenaktion für die Brandopfer in derFriedrich-Ebert-Straße organisiert hat –zusammen mit Melanie Göb vom Goldberg.

Von Siegfried Dannecker

SINDELFINGEN. Auch zwei Wochen nach derBrandkatastrophe im Hochhaus Nummer 17bewegt das Unglück noch viele Sindelfinger.Nicht zuletzt vielleicht, weil die Wunde desenormen Feuers bis heute weithin zu sehenist. Von der Ost- und der Westseite des 21Stockwerke hohen Wohlblocks erinnern die

gart gebracht. Der Fahrer sowie zwei wei-tere Mitfahrer im Awurden leicht verletzKrankenhäusern ärz

Im Zuge der Unfestgestellt werden,der kompletten Fahunter der gesetzlicheDie Feuerwehr WarmFahrzeug und fünf Wsatz. Sie halfen beleuchteten die Unfateilte die Polizei mitin der Nacht auf Soschweren Verletzung

Motorradfschwer verSINDELFINGEN (red). Serlitt ein 50 Jahrebei einem Verkehrsunfall am Montag ge-

legen. Gutscheine gehen auch. Geld jedochnehmen sie keines. „Wir haben mit solchenAktionen ja keinerlei Erfahrung bisher“, be-gründen sie den Ausschluss von Barem oderSchecks. Sie könnten ja auch keine Spen-denquittungen ausstellen. Nun hoffen sie,dass eine Kooperation mit der Stadtverwal-tung und/oder den Wohnstätten zustandekommt, weil sie ja Greenhorns in der Mate-rie seien. Und gerne Unterstützung annäh-men.

In den Kisten, die Andreas Ambrus und

um Dinge zu entladen, die man selber nichtmehr unbedingt braucht, anderen aber hel-fen können. Die denen „wieder ein Lächelnins Gesicht zurückzaubern“, wie AndreasAmbrus hofft.

Zwischenlager am Randder KegelbahnenDie „Malteser“ aus Stuttgart zum Bei-

spiel, die via „Regio-TV“ und aus Radio„107,7“ von der Sammlung erfahren hatten,brachten kartonweise Wasch- und Spül-mittel vorbei. Da stapelten sich im Kellerdes Gastro-Betriebs, im Eck der Kegelbahn,Klamotten und Schuhe, Kinderbücher und(Baby-)Spielsachen, Bettdecken, eine Mu-sikanlage, ein Plattenspieler, eine Matratze,eine Mikrowelle und vieles mehr.

Ruß ist fettig, stinkt dermaßen und ist giftig,sodass da nichts mehr von zu verwendenist“, sagt auch Melanie Göb. Die 29-jährigeMutter zweier Töchter vom Goldberg istBankerin. Als gelernte Grafikerin hat sieden Spenden-Flyer entworfen und durch dieHilfsbemühungen Andreas Ambrus kennen-gelernt.

Beide legten also los und taten das viaFacebook: „Spendenaktion Friedrich EbertStraße“. Ein Aufruf, der nicht ungehört ver-hallte. Am Freitagabend fuhr ein ums

vom 16. Mai. Eine Tragödie, die auch RainerJust, den Vizekommandanten der Feuer-wehr, noch tagelang beschäftigt hat. „Ichhab oft sehr schlecht geschlafen“, gestandJust am Rande von Fischmarkt und Wasser-musik gegenüber der KRZ.

Auch andere treibt der Brand weiter um –wie Andreas Ambrus. Der 24-jährige Daim-ler-Mitarbeiter aus Maichingen hat währendder Arbeit von dem Unglück gehört. Und oftan das gedacht, was passiert ist. Kennt seineSchwester doch Freunde in dem Hochhaus-komplex. „Mein Vater hat dort auch in derNähe gelebt.“

Zwölf (zumeist) Familien, weiß Ambrus,hätten bei dem Feuer ihr Hab und Gut ver-loren. Und zumindest in manchen Fällenkeine Hausratversicherung gehabt. Was siebesaßen, sei hinüber. Denn ob Kleidung oder

ahrne wiederholen

eute bereit, einen OAber wie will man sonde kontrollieren?“,eiwilligen Geldbetragfast der Aufwand viDie Beteiligten, die n

erschnaufpause, wollöverkritik machen. Barauf reagieren, dasser See-Westseite ung

Gegensatz zur SchaVielleicht kommt auarkt am Klostersee“isher scheitert das aner Wirte und der Seesüchen sind so breit wein Platz mehr für Tiuch immer: Selten hainer Industriestadt, inerkehr und Arbeit reung, so entspannt diehen. Beinahe relaxt v

lter von 17 Jahrent und in umliegendentlich versorgt.fallaufnahme konntedass die Profiltieferzeugbereifung weitn Mindestgrenze lag.bronn war mit einemehrmännern im Ein-i der Bergung undllstelle aus. Gestern, dass der 19-Jährigenntag, 1. Juni, seinenen erlegen sei.

ahrerletzt

chwere Verletzungenalter Motorradfahrer

gen 11.15 Uhr. Der von der Wolfgang-Brumme-Allee kommende Zweiradlenkerbremste, als die Ampel am Beginn derRudolf-Diesel-Straße auf gelb umsprang.Eine hinter ihm fahrende 69-jährige Ford-Lenkerin konnte vermutlich nicht mehrrechtzeitig reagieren und fuhr auf dasMotorrad auf. Durch die Wucht wurde der

Bis heute weithin als tragisches Unglück sicht-bar auf der Ost- und der Westseite: Brandspuren

einen Karton mitSchlafanzügen,T-Shirts und Mützenihrer beiden Söhne.SpendeninitiatorAndreas Ambrus(links) freut sich, dassso viele Sindelfinger

im Hochhaus Friedrich-Ebert-Straße 17

Nach 19 Uhr ist es, als „Claudi“(a) Dött-ling mit ihrem weißen VW Beetle vorfährt.Was die beiden größeren Söhne der 38-Jäh-rigen nimmer brauchen, hat sie verpackt:Schlafanzüge, T-Shirts, Mützen und Diver-ses mehr. Kurz danach hält Sasika Schieblauf dem Parkplatz. Auch die Studentin desgehobenen Verwaltungsdienstes, 24 Jahrejung, hat eine Lieferung unter der Auto-Heckklappe. Kleidung, Schuhe, Taschen.„Ich kann es verschmerzen, und andere kön-nen es gebrauchen“, schmunzelt die Blon-dine, die ihre Ausbildung bei der Stadt Sin-delfingen gemacht hat. Beim Entladen be-hilflich ist ihr Salvatore Branciforti, Besit-zer des Restaurants, Hotels und Biergartens„Sommerhof“. „Als ich angefragt wurde, ob

ich Stauraum hätte, habe ich natürlichgleich zugesagt. Ist doch Ehrensache“, sagtder 33-jährige Gastronom. Andreas Ambrus

so hilfsbereit sind.

Melanie Göb nun sichten und sortieren, istnoch vieles aufgetaucht. Ein ganzer Um-zugskarton Duplo- und Legosteine etwa.Auch eine komplette Wohnungswand istdem Duo angeboten worden.

Spenden für die Brandopfer werden auchdiese Woche noch einmal angenommen –am Samstag, 7. Juni, von 12 bis 14 Uhr imHaus Sommerhof, Eschenriedstraße 40,Sindelfingen. Kinderbücher werden keinemehr benötigt, aber Kleider vom Baby-bis ins hohe Alter, Schuhe, Kinderspiel-sachen, Küchen-Utensilien und so weiter– bitte in gutem Zustand. Was von denFamilien nicht gebraucht werden kann,wird an gemeinnützige Organisationenim Raum Sindelfingen gespendet.

Reisevortrag„Äthiopien“SINDELFINGEN (red). Morgen, Mittwoch, 4.Juni, um 19.30 Uhr spricht Werner Dei-ninger im Vogel- und NaturschutzzentrumSindelfingen in der Hohenzollernstraße 17(beim Freibad) über „Äthiopien – Dana-kil-Wüste und -Vulkane“. Deininger zeigtviele Bilder, wo die Vulkane Erta Ale undDallol sich spektakulär präsentieren.

50-Jährige auf den Gehweg geschleudert.Er wurde mit dem Rettungsdienst in einKrankenhaus gebracht. Beide Fahrzeugemussten abgeschleppt werden, der Sach-schaden beträgt etwa 6000 Euro.

Herrliche Nacht-Atmosphäre auf demilluminierten Kloster-see: die Stadtkapelleam Samstag auf ihrerschwimmendenBühne. Selten hatman Sindelfinger inihrem Städtle so ent-spannt gesehen wiebei der „Wasser-musik“.

Fotos: Dannecker

würde

bolus zu entrichten:ein weitläufiges Ge-fragt er. Und eineneinzutreiben – da sei

el zu groß.un froh sind um eine

en dennoch eine Ma-eispielsweise künftigdie Beschallung auf

enügend war – ganzllquelle Bühne.ch die Frage „Fisch-

nochmal zur Sprache.der Breite der Zelte

traße. Die Zelte samtie die Straße. Es wäresche und Stühle. Wiet man die Menschender sonst Schichten,

gieren, also Anspan-Seele baumeln lassenom See verzaubert.