Dienstag, 30. Januar 2018 Keine Magie, sondern viel … · und rund um die Uhr dafür, dass • das...

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Dienstag, 30. Januar 2018 FULDA (ja/jo). „Sauberes Wasser ist die Grundlage allen Lebens“, diese Er- kenntnis war sicherlich ei- ne der Beweggründe, als vor 50 Jahren 18 damals ei- genständige Gemeinden in der Stadtregion angetre- ten sind, die Aufgabe der Ableitung und Reinigung der anfallenden Abwässer gemeinschaftlich zu lösen. Rund 120 Liter Trinkwasser verbrauchen die Bundesbür- ger pro Kopf und Tag und produzieren dabei die glei- che Menge an Abwasser. Zu den Abflüssen aus Toilette und Ausguss kommt das ver- schmutzte Wasser aus In- dustrie- und Gewerbebetrie- ben sowie das Regenwasser, das über bebauten Gebieten niedergeht und dabei Stra- ßenschmutz und Staub auf- nimmt. Seit 50 Jahren sorgt der Ab- wasserverband Fulda täglich und rund um die Uhr dafür, dass • das Abwasser in einem Kanalsystem vollständig und zuverlässig gesammelt und der Reinigung zuge- führt wird, • auf den Kläranlagen mit modernsten Reinigungs- technologien nicht nur die Feststoffe herausgefiltert, sondern auch im Abwasser gelöste Schmutzstoffe und Verunreinigung abgebaut werden und • mit Qualitätskontrollen zuverlässig sichergestellt wird, dass am Ende nur ge- reinigtes, klares Wasser in den Naturkreislauf zurück- fließt. Zur Reinigung der Kanäle unterhält der Abwasserver- band eine Flotte von Spezial- fahrzeugen, die Ablagerun- gen mit einem Druck von bis zu 150 bar aus den Kanä- len entfernen. Mit speziel- len Kanalkameras wird das umfangreiche Kanalsystem regelmäßig kontrolliert. So wie bei allen Bauwer- ken altert und verschlech- tert sich auch die Bausub- stanz des Kanalnetzes im Laufe der Zeit. Die Kanäle des Verbandes, die durch- schnittlich 40 Jahre alt sind, aber teilweise auch schon ein Alter von über 100 Jah- ren erreicht haben, müssen daher stetig saniert werden. Von größter Bedeutung für den Betrieb und die Sanie- rungsplanung des Kanal- netzes ist die Doku- mentation aller Kanäle mit einer Vielzahl von Infor- mationen in einer grafi- schen Daten- verarbeitung. Mit einem ausgeklügel- ten Erhal- tungskonzept sorgen die Fachleute des Abwasserver- bandes dafür, dass jedes Jahr zwischen sechs bis acht Millionen Eu- ro in das Kanalnetz inves- tiert werden, um dauerhaft einen baulich und betrieb- lich hinreichend guten Zu- stand der Kanäle zu gewähr- leisten. Mit diesen Zukunfts- investitionen ist der Ver- band ein wichtiger Faktor für die re- gionale Bau- wirtschaft und stellt da- rüber hinaus auch sicher, dass zukünftige Generatio- nen handlungsfähig blei- ben. In der Hauptkläranlage Fulda-Gläserzell, der zweit- größten in Nord- und Ost- hessen, sowie den Kläranla- gen in Petersberg-Marbach und im Industriegebiet Ful- da-West, wird aus dem häus- lichen und gewerblichen Abwasser – ein graubrauner unaufhörlicher Wasser- strom mit unappetitlichen Einlagen wie Feuchttü- chern, Hygieneartikeln oder Speiseresten – innerhalb von weniger als 24 Stunden kla- res Wasser, dessen Qualität die gesetzlichen Reinigungs- anforderungen mehr als er- füllt. Was wie Magie klingt, ist in Wirklichkeit das Ergeb- nis verantwor- tungsvoller Arbeit, gepaart mit viel technischem Know-how. Nebenbei ent- steht bei den biologi- schen Prozessen der Abwas- serreinigung sogenannter Belebtschlamm, der in den Faultürmen ein tolles Ab- fallprodukt, nämlich Biogas erzeugt. Dieses wird im Blockheizkraftwerk der Klär- anlage verbrannt und liefert so genug Strom und Wärme für einen autarken Betrieb der Kläranlage. Es bleibt so- gar Strom übrig, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Zudem wird mit dem ausgefaulten Klärschlamm ein hochwertiges qualitäts- gesichertes Produkt produ- ziert, das als begehrter phos- phorreicher Rohstoffdünger derzeit noch in der regiona- len Landwirtschaft verwer- tet wird. Bei dem Nachweis der hohen Qualität des ge- reinigten Wassers und des Klärschlammes spielt das staatlich anerkannte Labor des Verbandes, welches re- gelmäßig chemische und biologische Analysen durchführt, eine wichtige Rolle. In dem hochmodernen Kommandostand der Schaltwarte haben die Spe- zialisten des Abwasserver- bandes ständig alle Prozesse im Klärwerk im Griff und überwachen dabei noch die zwei weiteren Verbandsklär- anlagen mit nahezu 70 Be- triebspunkten im Kanal- netz. Darüber hinaus ist der Abwasserverband Fulda über die Schaltwarte rund um die Uhr für Feuerwehr, Polizei und Kunden erreich- bar. Für Notfälle steht außer- halb der regulären Dienst- zeit auch immer eine Rufbe- reitschaft zur Behebung von Störungen in den Klärwer- ken oder im Kanalnetz zur Verfügung. Angesichts der dargestell- ten Leistungen ist die Ab- wasserentsorgung beim Ab- wasserverband Fulda, auch im Vergleich zu anderen Kommunen, günstig: Gera- de einmal 1,98 Euro werden derzeit für Ableitung und Reinigung eines Kubikme- ters (1000 Liter) Schmutz- wasser in Rechnung gestellt. Vergleichen Sie das mal mit dem Preis für 1000 Flaschen Mineralwasser! Hier erreichen Sie uns: Abwasserverband Fulda Langebrückenstraße 46 36037 Fulda Tel.: (0661) 8397-0 Fax: (0661) 8397-37 [email protected] www.abwasserverband- fulda.de Sauberes Wasser und mehr: Die Aufgaben des Abwasserverbands Fulda / Seit 50 Jahren im Dienst von Mensch und Umwelt Keine Magie, sondern viel Know-how In der Hauptkläranlage in Gläserzell (hier ein Blick auf den Faulturm und den Zulaufbereich) wird das Abwasser innerhalb von 24 Stunden gereinigt. Nebenbei entsteht Biogas, aus dem Strom und Wärme gewonnen werden. Fotos (4): Abwasserverband Fulda ... dass in der Kläranlage Gläserzell seit ihrem Bau im Jahr 1974 insgesamt 534,4 Millionen Kubikme- ter Abwasser gereinigt wor- den. Das entspricht rund 120 000 Beckenfüllungen im Fuldaer Freibad Rose- nau; ... dass das Kanalnetz des Abwasserverbandes Fulda insgesamt 700 Kilometer lang ist. In gerader Linie entspricht das der Strecke Fulda–London. WUSSTEN SIE SCHON ...? ... an den Verbandsvorsit- zenden, Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner: Herr Schreiner, als Stadt- baurat von Fulda sind Sie gleichzeitig Verbandsvorsit- zender- Was ist das Beson- dere für Sie an dieser Funk- tion? Abwasserentsorgung ist zu- nächst etwas überwiegend Technisches. Das Besonde- re am Abwasserverband Ful- da ist die vorbildliche Zu- sammenarbeit zwischen drei Kommunen über Jahrzehnte hinweg. Der direkte Aus- tausch mit den Bürgermeis- tern der Nachbarkommunen als Stadtbaurat zeichnet die- se Funktion aus. Gemeinsame Abwasserent- sorgung des Oberzentrums Fulda mit den Stadtrandge- meinden Künzell und Pe- tersberg Ist das Modell zu- kunftsfähig? Das Modell ist nicht nur zu- kunftsfähig, es ist ange- sichts der größer werdenden Herausforderungen schlichtweg unumgänglich, technischen Umweltschutz kommunal gemeinschaftlich zu betreiben. Wo sehen Sie die zukünfti- gen Arbeitsschwerpunkte des Verbandes? Die technische Umsetzung neuer gesetzlichen Rahmen- bedingungen bei der Abwas- serreinigung bei gleichzeiti- ger Erhöhung unserer Be- mühungen zur nachhaltigen Werterhaltung unseres Ka- nalnetzes, wird uns vor neue langfristige Herausforderun- gen stellen. DREI FRAGEN AVF-Verbandsvorsitzender Daniel Schreiner. Foto: fd Fast wie ein natürlicher Bach: die Einleitstelle des gereinigten Abwassers in die Fulda. Mit speziellen Kanalkameras werden die Leitungen befahren (links), per Monitor (rechts) lassen sich die Schäden begutachten. Was keinesfalls ins Abwasser gehört Der Abwasserverband bit- tet, darauf zu achten, im Haushalt möglichst nur chemisch unbedenkliche und biologisch abbaubare Mittel zu verwenden. Kei- nesfalls in das Abwasser gehören feste Stoffe wie Windeln, Watte, Hygiene- artikel, Verpackungen so- wie Farbreste, Pflanzen- schutzmittel, Lösemittel, Arzneimittel o.ä.. Insbe- sondere sind Feuchttücher oder Vliesstoffe ein riesiges Problem für die Pumpen. HINWEIS Abwasserverband Fulda gegründet 1968 84 Mitarbeiter 700 Kilometer Kanalnetz mit 178 Sonderbauwerken • drei Kläranlagen, Ge- samtausbaukapazität: 185 000 Einwohner- werte • Infrastrukturvermö- gen: rund 132 Millio- nen Euro Behandelte Jahres- abwassermenge: rund 15 Millionen Kubikmeter Investitionen und öffent- liche Dienstleistungen: rund 10 bis 12 Millionen Euro/pro Jahr ZAHLEN, DATEN, FAKTEN

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Dienstag, 30. Januar 2018

FULDA (ja/jo). „Sauberes Wasser ist die Grundlage allen Lebens“, diese Er-kenntnis war sicherlich ei-ne der Beweggründe, als vor 50 Jahren 18 damals ei-genständige Gemeinden in der Stadtregion angetre-ten sind, die Aufgabe der Ableitung und Reinigung der anfallenden Abwässer gemeinschaftlich zu lösen.

Rund 120 Liter Trinkwasser verbrauchen die Bundesbür-ger pro Kopf und Tag und produzieren dabei die glei-che Menge an Abwasser. Zu den Abflüssen aus Toilette und Ausguss kommt das ver-schmutzte Wasser aus In-dustrie- und Gewerbebetrie-ben sowie das Regenwasser, das über bebauten Gebieten niedergeht und dabei Stra-ßenschmutz und Staub auf-nimmt.

Seit 50 Jahren sorgt der Ab-wasserverband Fulda täglich und rund um die Uhr dafür, dass

• das Abwasser in einem Kanalsystem vollständig und zuverlässig gesammelt und der Reinigung zuge-führt wird,

• auf den Kläranlagen mit modernsten Reinigungs-technologien nicht nur die Feststoffe herausgefiltert, sondern auch im Abwasser

gelöste Schmutzstoffe und Verunreinigung abgebaut werden und

• mit Qualitätskontrollen zuverlässig sichergestellt wird, dass am Ende nur ge-reinigtes, klares Wasser in den Naturkreislauf zurück-fließt.

Zur Reinigung der Kanäle unterhält der Abwasserver-band eine Flotte von Spezial-fahrzeugen, die Ablagerun-gen mit einem Druck von bis zu 150 bar aus den Kanä-len entfernen. Mit speziel-len Kanalkameras wird das umfangreiche Kanalsystem regelmäßig kontrolliert.

So wie bei allen Bauwer-ken altert und verschlech-tert sich auch die Bausub-stanz des Kanalnetzes im Laufe der Zeit. Die Kanäle des Verbandes, die durch-schnittlich 40 Jahre alt sind, aber teilweise auch schon ein Alter von über 100 Jah-ren erreicht haben, müssen daher stetig saniert werden. Von größter Bedeutung für den Betrieb und die Sanie-rungsplanung des Kanal-

netzes ist die Doku-mentation aller Kanäle mit einer Vielzahl von Infor-mationen in einer grafi-schen Daten-verarbeitung.

Mit einem ausgeklügel-ten Erhal-tungskonzept sorgen die Fachleute des Abwasserver-bandes dafür,

dass jedes Jahr zwischen sechs bis acht Millionen Eu-ro in das Kanalnetz inves-tiert werden, um dauerhaft einen baulich und betrieb-lich hinreichend guten Zu-stand der Kanäle zu gewähr-leisten. Mit diesen Zukunfts-investitionen ist der Ver-

band ein wichtiger Faktor für die re-

gionale Bau-wirtschaft und

stellt da-rüber hinaus auch sicher, dass zukünftige Generatio-nen handlungsfähig blei-ben.

In der Hauptkläranlage Fulda-Gläserzell, der zweit-größten in Nord- und Ost -hessen, sowie den Kläranla-gen in Petersberg-Marbach und im Industriegebiet Ful-da-West, wird aus dem häus-

lichen und gewerblichen Abwasser – ein graubrauner unaufhörlicher Wasser-strom mit unappetitlichen Einlagen wie Feuchttü-chern, Hygieneartikeln oder Speiseresten – innerhalb von weniger als 24 Stunden kla-res Wasser, dessen Qualität die gesetzlichen Reinigungs-anforderungen mehr als er-füllt. Was wie Magie klingt, ist in Wirklichkeit das Ergeb-

nis verantwor-tungsvoller Arbeit, gepaart mit viel technischem Know-how.

Nebenbei ent-steht bei den biologi-

schen Prozessen der Abwas-serreinigung sogenannter Belebtschlamm, der in den Faultürmen ein tolles Ab-fallprodukt, nämlich Biogas erzeugt. Dieses wird im Blockheizkraftwerk der Klär-anlage verbrannt und liefert so genug Strom und Wärme für einen autarken Betrieb der Kläranlage. Es bleibt so-gar Strom übrig, der in das

öffentliche Netz eingespeist wird. Zudem wird mit dem ausgefaulten Klärschlamm ein hochwertiges qualitäts-gesichertes Produkt produ-ziert, das als begehrter phos-phorreicher Rohstoffdünger derzeit noch in der regiona-len Landwirtschaft verwer-tet wird. Bei dem Nachweis der hohen Qualität des ge-reinigten Wassers und des Klärschlammes spielt das staatlich anerkannte Labor des Verbandes, welches re-gelmäßig chemische und biologische Analysen durchführt, eine wichtige Rolle.

In dem hochmodernen Kommandostand der Schaltwarte haben die Spe-zialisten des Abwasserver-bandes ständig alle Prozesse im Klärwerk im Griff und überwachen dabei noch die zwei weiteren Verbandsklär-anlagen mit nahezu 70 Be-

triebspunkten im Kanal-netz. Darüber hinaus ist der Abwasserverband Fulda über die Schaltwarte rund um die Uhr für Feuerwehr, Polizei und Kunden erreich-bar. Für Notfälle steht außer-halb der regulären Dienst-zeit auch immer eine Rufbe-reitschaft zur Behebung von Störungen in den Klärwer-ken oder im Kanalnetz zur Verfügung.

Angesichts der dargestell-ten Leistungen ist die Ab-wasserentsorgung beim Ab-wasserverband Fulda, auch im Vergleich zu anderen Kommunen, günstig: Gera-de einmal 1,98 Euro werden derzeit für Ableitung und Reinigung eines Kubikme-ters (1000 Liter) Schmutz-wasser in Rechnung gestellt. Vergleichen Sie das mal mit dem Preis für 1000 Flaschen Mineralwasser!

Hier erreichen Sie uns: Abwasserverband Fulda Langebrückenstraße 46 36037 Fulda Tel.: (0661) 8397-0 Fax: (0661) 8397-37 [email protected] www.abwasserverband-

fulda.de

Sauberes Wasser und mehr: Die Aufgaben des Abwasserverbands Fulda / Seit 50 Jahren im Dienst von Mensch und Umwelt

Keine Magie, sondern viel Know-how

In der Hauptkläranlage in Gläserzell (hier ein Blick auf den Faulturm und den Zulaufbereich) wird das Abwasser innerhalb von 24 Stunden gereinigt. Nebenbei entsteht Biogas, aus dem Strom und Wärme gewonnen werden. Fotos (4): Abwasserverband Fulda

... dass in der Kläranlage Gläserzell seit ihrem Bau im Jahr 1974 insgesamt 534,4 Millionen Kubikme-ter Abwasser gereinigt wor-den. Das entspricht rund 120 000 Beckenfüllungen im Fuldaer Freibad Rose-nau; ... dass das Kanalnetz des Abwasserverbandes Fulda insgesamt 700 Kilometer lang ist. In gerader Linie entspricht das der Strecke Fulda –London.

WUSSTEN SIE SCHON ...?

... an den Verbandsvorsit-zenden, Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner: Herr Schreiner, als Stadt-baurat von Fulda sind Sie gleichzeitig Verbandsvorsit-zender- Was ist das Beson-dere für Sie an dieser Funk-tion? Abwasserentsorgung ist zu-nächst etwas überwiegend Technisches. Das Besonde-re am Abwasserverband Ful-da ist die vorbildliche Zu-sammenarbeit zwischen drei Kommunen über Jahrzehnte hinweg. Der direkte Aus-tausch mit den Bürgermeis-tern der Nachbarkommunen als Stadtbaurat zeichnet die-se Funktion aus. Gemeinsame Abwasserent-sorgung des Oberzentrums Fulda mit den Stadtrandge-meinden Künzell und Pe-tersberg Ist das Modell zu-kunftsfähig? Das Modell ist nicht nur zu-kunftsfähig, es ist ange-sichts der größer werdenden Herausforderungen schlichtweg unumgänglich, technischen Umweltschutz

kommunal gemeinschaftlich zu betreiben. Wo sehen Sie die zukünfti-gen Arbeitsschwerpunkte des Verbandes? Die technische Umsetzung neuer gesetzlichen Rahmen-bedingungen bei der Abwas-serreinigung bei gleichzeiti-ger Erhöhung unserer Be-mühungen zur nachhaltigen Werterhaltung unseres Ka-nalnetzes, wird uns vor neue langfristige Herausforderun-gen stellen.

DREI FRAGEN

AVF-Verbandsvorsitzender Daniel Schreiner. Foto: fd

Fast wie ein natürlicher Bach: die Einleitstelle des gereinigten Abwassers in die Fulda.

Mit speziellen Kanalkameras werden die Leitungen befahren (links), per Monitor (rechts) lassen sich die Schäden begutachten.

Was keinesfalls ins Abwasser gehört Der Abwasserverband bit-tet, darauf zu achten, im Haushalt möglichst nur chemisch unbedenkliche und biologisch abbaubare Mittel zu verwenden. Kei-nesfalls in das Abwasser gehören feste Stoffe wie Windeln, Watte, Hygiene-artikel, Verpackungen so-wie Farbreste, Pflanzen-schutzmittel, Lösemittel, Arzneimittel o.ä.. Insbe-sondere sind Feuchttücher oder Vliesstoffe ein riesiges Problem für die Pumpen.

HINWEIS

Abwasserverband Fulda • gegründet 1968 • 84 Mitarbeiter • 700 Kilometer Kanalnetz mit 178 Sonderbauwerken • drei Kläranlagen, Ge-samtausbaukapazität: 185 000 Einwohner-werte • Infrastrukturvermö-gen: rund 132 Millio-nen Euro • Behandelte Jahres-abwassermenge: rund 15

Millionen Kubikmeter • Investitionen und öffent-liche Dienstleistungen: rund 10 bis 12 Millionen Euro/pro Jahr

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