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DIENSTLEISTUNGSORIENTIERT INTERNATIONAL MODERN

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Ingenieurwissenschaften und InformatikFachhochschule Osnabrück

Inhalt

Als Antwort auf den kontinuierlichen Wandel in der Berufswelt wurde an derFH Osnabrück ein umfassendes, differenziertes, interdisziplinäres und interna-tional ausgerichtetes Studienangebot für die Aus- und Weiterbildung ent-wickelt. An den beiden Hochschulstandorten in Osnabrück und Lingen orien-tieren sich Lehre und Forschung an den Erfordernissen der Praxis; neuesteErkenntnisse werden mit traditionellem Wissen verknüpft. Die verschiedenenStudienrichtungen, Studienschwerpunkte und Vertiefungsfächer ermöglichenes, Methoden- und Fachkenntnisse zu vertiefen. So können individuelle Nei-gungen, Interessen und Vorkenntnisse berücksichtigt werden. Mehrere inter-nationale Studiengänge ermöglichen es den Studierenden, auch den akade-mischen Grad der Partnerhochschule, also ein Doppeldiplom, zu erlangen.

Nichts bleibt wie es ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4Stiftungshochschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5Fördergesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Das akademische Jahr beginnt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Internationale Beziehungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10Angewandte Forschung und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Fakultät Gesellschaft und Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Konservatorium – Fachbereich „Musikpädagogik“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Service und Beratungsangebote rund um Studium und Lehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32Studium Generale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Stadt und Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Anfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

Elektrotechnik und Informatik

Maschinenbau

Werkstoffe und Verfahren

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FH-Standort in LingenAgrarwissenschaftenund Landschafts-architektur

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Das Studienangebot im ÜberblickAm lebenslangen Lernen kommt heute fast niemand mehrvorbei. Die FH Osnabrück hat sich mit einem breit gefächer-ten Weiterbildungsangebot darauf eingestellt und bietetsowohl Vollzeit- als auch Teilzeit- und berufsbegleitende(duale) Studiengänge an.

Öffentliche Vortragsreihen, die sich als fester Bestandteil derOsnabrücker Kulturlandschaft etabliert haben, runden dasAngebot ab.

Management und Technik

Kommunikationsmanagement

Theaterpädagogik

Betriebswirtschaft

Gesundheitsberufe

Öffentliches Management

Musikpädagogik

Gartenbau

Landwirtschaft

Landschaftsarchitektur

Konservatorium

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Nichts bleibt wie es ist

Schon immer unterliegen Wirtschaft und Gesellschaft einem permanenten Verände-rungsprozess – dessen Geschwindigkeit in den letzten Jahren allerdings zugenommenhat. Für die Hochschulen heißt dies, ohne Verlust von tradiertem Wissen moderne undinternational orientierte Studienangebote zu entwickeln. Gleichzeitig müssen Struktur,Organisations- und Finanzierungsformen von Lehre und Forschung überdacht und denneuen Rahmenbedingungen angepasst werden.

Die Fachhochschule Osnabrück hat sich schon früh den neuen Herausforderungengestellt und – unterstützt von Wirtschaft, Politik und Verwaltung – ein Studienangebotentwickelt, das sich konsequent an den Erfordernissen der Praxis orientiert. Das gilt auchfür die nunmehr anstehende Umstellung vom einstufigen Diplom- auf das zweistufigeBachelor-/Master-System entsprechend dem Bolognaprozess, die bis 2006 vollständigabgeschlossen sein wird. Für wissenschaftlich besonders begabte Absolventen der Mas-terstudiengänge wird in Kooperation mit einer Partneruniversität die Möglichkeit einerPromotion eröffnet. Diese Gelegenheit nutzen zurzeit 25 Studierende, die im Jahre 2004– auf Basis eines Forschungsprojekts an der Fachhochschule Osnabrück – an einer Uni-versität promovieren. Der Technologie- und Wissenstransfer wird mittels einer hoch-schuleigenen GmbH professionell organisiert. Er sorgt für die Sicherung des Praxisbezu-ges und ist zugleich Motor für die regionale Wirtschaft.

Mit Überführung der Hochschule von einer „staatlichen Anstalt“ in eine Stiftung hat sichdie „Stiftung Fachhochschule Osnabrück“ auch in organisatorischer und struktureller Hin-sicht den veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Sie hat mehr Eigenverantwor-tung übernommen, effektiver, dienstleistungsorientierter und unabhängiger einezukunftsfähige, dem internationalen Wettbewerb gewachsene Lehre und Forschung zugarantieren. Unterstützt wird sie dabei von einem hochkarätig besetzten Stiftungsratund einer engagierten Fördergesellschaft.

Die Erfahrungen, die auf diesem Wege gesammelt werden konnten, haben geholfen,immer wieder den Blick für´s Wesentliche zu schärfen. Hier gilt einfach das alte Sprich-wort: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Dieses duz-SPECIAL soll daher Partnern in Wirt-schaft, Politik und Wissenschaft sowie der interessierten Öffentlichkeit einen kleinen Ein-blick in die vielfältigen Aktivitäten der Hochschule geben.

Für das Präsidium der Fachhochschule Osnabrück:

Prof. Dr. Erhard Mielenhausen

„Als Vorsitzender des Stiftungsrates betrachte ich es als meine Aufgabe, die FH Osnabrückdarin zu unterstützen, durch Qualitätsarbeit und ein gutes klimatisches Umfeld die‚besten Köpfe‘ nach Osnabrück zu holen. Das gilt sowohl für die Gewinnung von Professorinnen und Professoren als auch für die Studierenden und die ganze Mannschaft.Qualitätssicherung setzt Wettbewerb voraus und Wettbewerb besteht man langfristig nur durch Leistung. Nach zwei Jahren Arbeit als Stiftung können wir mit Stolz feststellen,dass die FH Osnabrück sich auf einem guten Weg befindet.“

Rainer Thieme, Vorsitzender des Aufsichtsrates der ZF Friedrichshafen AG,Vorsitzender der Geschäftsführung der Wilhelm Karmann GmbH, Osnabrück,Vorsitzender des Stiftungsrates Stiftung Fachhochschule Osnabrück

Das Präsidium der FH Osnabrück

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StiftungshochschulenWege zur Entstaatlichung der Hochschulen

Als erstes deutsches Bundesland ermöglichte Niedersachsen 2002 die Umwandlungstaatlich geführter Hochschulen in Stiftungshochschulen. Die Fachhochschule Osna-brück nutzte neben der Universität Göttingen und drei weiteren Universitäten diese Mög-lichkeit, im Sinne der Qualität von Lehre und Forschung, mehr Eigenverantwortung undSelbstverwaltung zu übernehmen. Sie kann jetzt flexibler im Finanz-, Liegenschafts- undPersonalmanagement entscheiden und langfristig ergänzend zur staatlichen FörderungStiftungskapital aufbauen.

Stiftung Fachhochschule OsnabrückEinstimmig beschloss der Senat der Fachhochschule Osnabrück nach einem Jahr grundle-gender Vorbereitung im Oktober 2002, die Hochschule zum 01. Januar 2003 in die Träger-schaft einer öffentlich-rechtlichen Stiftung zu überführen. Am 19. Dezember 2002 unter-zeichneten der damalige niedersächsische Wissenschaftsminister Thomas Oppermannund Prof. Dr. Erhard Mielenhausen, Präsident der Fachhochschule Osnabrück, die Grün-dungsurkunde der „Stiftung Fachhochschule Osnabrück“.

Die Veränderungen Als Stiftung kann die Fachhochschule Osnabrück nun langfristig ein Stiftungsvermögenaufbauen, dessen Erträge der Hochschule zugute kommen und die staatlichen Mittelergänzen. Darüber hinaus sind die zum Betrieb der Hochschule benötigten Gebäude undGrundstücke in das Eigentum der Stiftung übergegangen und können effizienter bewirt-schaftet werden. Baumaßnahmen werden in eigener Regie und vor allem unabhängigvom staatlichen Baumanagement durchgeführt. Im Hinblick auf die Personalverantwor-tung wurde der Stiftung die Dienstherreneigenschaft für alle Beschäftigten übertragen –daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für ein vorausschauendes Personalmanage-ment. Die Berufung der Professorinnen und Professoren erfolgt vom Präsidium im Ein-vernehmen mit dem Stiftungsrat.

Die AußenwirkungIm Gegensatz zur bisherigen Organisation der Hochschule als Anstalt, also als „nachge-ordnete Behörde in staatlichen Angelegenheiten“, gilt die Stiftung als moderne, dienst-leistungsorientierte Institution der Bürgergesellschaft. Mit ihr identifizieren sich Studie-rende, Absolventen und Unternehmen stärker als mit dem Staatsbetrieb – ein wichtigerSchritt auf dem Weg zur Entwicklung eines Stifterwesens, wie es in anderen Ländernbesteht. Gleichwohl zieht sich der Staat nicht aus seiner Verantwortung zurück, sondernfinanziert im Sinne einer gesetzlich garantierten jährlichen Zustiftung die laufenden Aus-gaben des Studien- und Forschungsbetriebes.

„Fachhochschulen werdenzunehmend zum Motor regionaler Entwicklungskraft.Die Stiftung FachhochschuleOsnabrück erfüllt diese Aufgabeseit Jahren in herausragenderWeise durch ihr praxisorien-tiertes internationales Lehr-angebot, anwendungsnaheForschung und ein modernesHochschulmanagement. Mitder ‚Transfer GmbH Fachhoch-schule Osnabrück‘ hat sie dieerforderlichen Strukturen ge-schaffen, um die gewünschtenunternehmerischen Aktivitätenaus der Hochschule heraus zuentwickeln.“

Lutz Stratmann,Landesregierung Niedersachsen,Minister für Wissenschaftund Kultur

„Es spricht für die zukunftsgerichtete Politik der FH Osnabrück, dass sie als erste Fachhoch-schule die vom Land Niedersachsen eingeräumte Möglichkeit, von der staatlichen Anstaltin die Trägerschaft einer öffentlich-rechtlichen Stiftung zu wechseln, mutig ergriffen hat.Sie gewinnt damit nicht nur einen größeren Gestaltungsraum, sondern kann sich als Stiftung zugleich langfristig neue Finanzierungsquellen erschließen.“

Dr.-Ing. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt,Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

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StiftungshochschulenWege zur Entstaatlichung der Hochschulen

Die EntscheidungsstrukturenOberstes Gremium der Stiftung Fachhochschule Osnabrück ist der Stiftungsrat. Er übt dieRechtsaufsicht über die Hochschule aus und übernimmt faktisch die Rolle eines Auf-sichtsrates. Er fällt grundsätzliche Entscheidungen, beispielsweise über Veränderungendes Vermögens, über den Wirtschafts- und Entwicklungsplan der Hochschule und dieBestellung des Präsidiums. Mitglieder des Stiftungsrates sind fünf hoch qualifizierteexterne Experten, ein Vertreter des Senats der Fachhochschule Osnabrück sowie eine Ver-treterin des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Das Präsidium,der Personalratsvorsitzende sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Fachhochschulenehmen an den Sitzungen des Stiftungsrates mit beratender Stimme teil. Dank seinerexternen Mitglieder sorgt der Stiftungsrat für eine enge Verzahnung von Hochschule undGesellschaft und kann wichtige Impulse für die Entwicklung der Hochschule geben.

Wichtigstes Organ der akademischen Selbstverwaltung ist der Senat. Er beschließt dieEntwicklungsplanung der Hochschule und nimmt zu allen Selbstverwaltungsangelegen-heiten von grundsätzlicher Bedeutung Stellung. Im Senat sind alle Mitgliedsgruppen derHochschule mit Sitz und Stimme vertreten.

Grundlagen für die nächsten Generationen schaffenVerantwortungsbewusstes und langfristiges Denken von Politikern aller Fraktionenhaben zum neuen Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) geführt, das vom Stifter-verband für die Deutsche Wissenschaft in einer vergleichenden Studie zum fortschritt-lichsten deutschen Hochschulgesetz gewählt wurde. Als erstes Bundesland gestattetNiedersachsen die Gründung von Hochschulen in privater Rechtsform, aber gleichwohlstaatlicher Verantwortung, d.h. mit gesetzlich garantierter öffentlicher Förderung. Dievorrangigen Ziele, die das Land Niedersachsen und die Stiftungshochschulen verfolgen,sind:Größere Unabhängigkeit von der aktuellen öffentlichen Haushaltslage,Schaffung grö-ßerer Entscheidungsspielräume, Abschaffung bürokratischer Fesseln und langfristig dieSicherstellung effizienterer Strukturen.

Noch allerdings sollte man sich hinsichtlich der finanziellen Ausstattung keinen Illusionenhingeben. Eine tragfähige Kultur des Stifterwesens muss in Deutschland erst entstehen.Es wird sicher Jahrzehnte dauern, bis sich die Stiftungshochschulen im nennenswertenUmfang privat werden finanzieren können.

Aber es war an der Zeit, diesen Grundstein zu legen.

„Der zunehmende Wettbewerb im Hochschulbereich erfordert ein Höchstmaß an Eigen-verantwortung. Nur so sind Profilbildung und Qualitätssicherung langfristig erfolgreichsicherzustellen. Die FH Osnabrück hat auf dem Weg zur ‚entfesselten Hochschule‘ bereitseine weite Strecke zurückgelegt und ist hinsichtlich des Managements und ihrer Entscheidungsstrukturen Vorbild für andere.“

Prof. Dr. Detlef Müller-Böling,Geschäftsführer der CHE Centrum für Hochschulentwicklung GmbH, Gütersloh

Die Mitglieder des Stiftungsrates

Dr.-Ing. Joachim Adams, Lingen (Ems); Geschäfts-führer der Projekt-Entwicklungs- und Beteiligungs-gesellschaft PEB. Vormals Vorstandsvorsitzender derVEW Energie AG Dortmund. Dr. Adams bringt zusätz-liche Erfahrungen aus Tätigkeiten in verschiedenenAufsichtsräten, Verbänden und dem TechnischenBeirat der RWTH Aachen in die Arbeit des Stiftungs-rates ein.

Prof. Hans Rainer Friedrich, Bonn; Ministerialdirigenta.D.; internationaler Berater für Wissenschafts- undHochschulpolitik; als langjähriger hoher Beamter imBMBF war er maßgeblich an der Entwicklung eineseuropäischen Hochschulraums beteiligt und Motorder Einführung gestufter Bachelor- und Masterstu-diengänge. Herr Friedrich ist stellvertretender Vorsit-zender des Stiftungsrates.

Dr. Barbara Hartung, Hannover; Ministerialrätin imMinisterium für Wissenschaft und Kultur des LandesNiedersachsen. Sie vertritt die staatlichen Interessenim Stiftungsrat. Als Hochschulreferentin für die Uni-versitäten Oldenburg und Osnabrück sowie Leiterindes Referats Gleichstellung im MWK bringt sie zu-dem wichtige Erfahrungen in den Stiftungsrat ein.

Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, Osnabrück; ist Ver-treter der FH Osnabrück im Stiftungsrat; bevor er1996 als Professor für öffentliches Recht an die FHOsnabrück berufen wurde war er viele Jahre Referentim Wissenschaftsministerium des Landes Branden-burg; er ist Bundesvorsitzender des Hochschullehrer-bundes HLB und Experte in Fragen des Wissen-schaftsrechts und der Hochschulpolitik.

Prof. Dr. Marion Schick, München; Präsidentin der FHMünchen. Bevor sie für den Bereich Betriebswirt-schaft und Personalwesen 1993 auf eine Professur andie FH München berufen wurde, war sie als Personal-entwicklerin und Trainerin von Führungskräftentätig. Sie ist Vizepräsidentin des Deutschen Studen-tenwerkes und in verschiedenen hochschulpoliti-schen Gremien bundesweit aktiv.

Dipl.-Ing. Helga Schuchardt, Hamburg; als langjährigeMinisterin für Wissenschaft und Kultur des LandesNiedersachsen, Kultursenatorin in Hamburg undBundestagsabgeordnete bringt sie wichtige Erfah-rungen aus den Bereichen Wissenschaft und Kulturein. Sie ist Vorsitzende des Hochschulrats der Hoch-schule für Musik und Theater Hannover und stell-vertrende Vorsitzende des Stiftungsrates der FH Osna-brück.

Rainer Thieme, Osnabrück; langjähriges Geschäfts-führendes Vorstandsmitglied der Wilhelm KarmannGmbH und Vorsitzer des Verbandes der Automobil-zuliefererindustrie. Die Hochschule profitiert einer-seits von seinen Erfahrungen als derzeitiger Vor-sitzender des Aufsichtsrates der ZF Friedrichshafenund Mitglied des Aufsichtsrates der Salzgitter AGund anderseits als wichtiger Meinungsführer in derRegion Osnabrück. Rainer Thieme ist Vorsitzenderdes Stiftungsrates der FH Osnabrück.

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Auf ihrem neu beschrittenen Weg wird die Stiftung Fachhochschule Osnabrück von der„Fördergesellschaft der Fachhochschule Osnabrück e.V.“ unterstützt. Sie hat sich derideellen und materiellen Förderung von Forschung und Lehre der Fachhochschule an ihrenStandorten Osnabrück und Lingen verschrieben, sorgt durch Bündelung von Förderakti-vitäten für wertvolle Synergieeffekte und unterstützt die Hochschule beim Fundraising.Schon heute besteht ein enges Netzwerk persönlicher und institutioneller Kontakte,innerhalb dessen ein reger Austausch von Know-how betrieben wird, neue Projekte wiez.B. in der Verbundforschung initiiert werden.

Die jeweiligen Förderschwerpunkte der Gesellschaft werden in enger Abstimmung mitder Fachhochschule festgelegt. Neben Projekten in Studium und Lehre werden derzeit ins-besondere Verbundforschungsvorhaben unterstützt. Darüber hinaus prämiert die Förder-gesellschaft herausragende studentische Leistungen und initiiert Weiterbildungsange-bote, die sich an Studierende und Ehemalige der Fachhochschule richten und vor allemfachübergreifende Kompetenzen vermitteln sollen.

Die Fördergesellschaft steht sowohl interessierten und engagierten Privatpersonen, z.B.Studierenden, Professoren und Ehemaligen, als auch Unternehmen und Organisationenoffen. Schon heute ist absehbar, dass sie zum intensiven Dialog zwischen Hochschule undWirtschaft, Studierenden und Ehemaligen beiträgt. Eine Besonderheit der Fördergesell-schaft der Fachhochschule Osnabrück e.V. ist sicherlich die Möglichkeit, Spenden aufbesonderen Wunsch zweckgebunden oder auch im Wege einer Zustiftung einsetzen zukönnen.

„Die regionale Industrie in derRegion Osnabrück-Emsland hat1963 mit einer großen Kraftan-strengung erfolgreich die Grün-dung einer Ingenieurschule inOsnabrück betrieben. Heutestellen wir uns der Aufgabe, dieFachhochschule Osnabrück beiihrem Start in finanzielle Selbst-ständigkeit als Stiftung nachKräften zu unterstützen. Als För-dergesellschaft aller Fakultätenwerden wir uns dabei verstärkt,neben der Industrie, auch aufdie in der Region tätigen Ban-ken, Versicherungen, Handels-,Logistik- und sonstigen Dienst-leistungsbetriebe stützen.“

Dr. Alois-Bernhard Kerkhoff,Mitglied im Vorstand der Felix-Schöller Holding GmbH & Co. KG

Fördergesellschaft

Die Mitglieder des Stiftungsrates und der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Dr. Josef Lange, blicken opimistisch in die Zukunft.

Fördergesellschaft der FH OsnabrückVorsitzender: Dr. Alois KerkhoffGeschäfsführung: Ilona SchölerC/o Felix Schoeller Service GmbH & Co. KGPostfach 36 6749026 OsnabrückDeutschlandTelefon: +49 541 [email protected]

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Das akademische Jahr beginnt

Für die knapp 2000 Erstsemester beginnt jedes Jahr mit dem Studium an der FH Osna-brück ein neuer Lebensabschnitt. Die Lehrenden wissen, dass von jedem Studienanfängerim Laufe der Zeit wichtige Impulse für die Forschung ausgehen können und die mit derFachhochschule eng kooperierenden Unternehmer sehen vielleicht schon die nächsteGeneration qualifizierter Mitarbeiter vor sich.

Diese Anfangsleichtigkeit gilt es zu erhalten. Die hervorragenden Studienbedingungenan der Fachhochschule Osnabrück sorgen dafür, dass Neugier und Wissensdurst nicht ver-siegen. Studiert wird in kleinen Gruppen, die Lehrveranstaltungen sind anspruchsvoll, inden Bibliotheken und modernen Laboratorien gibt es kein Gedränge. Die Professorinnenund Professoren verfügen neben ihrer fachwissenschaftlichen Qualifikation und pädago-gischen Eignung über eine mindestens fünfjährige berufliche Praxis – beste Vorausset-zungen für eine wissenschaftliche und zugleich praxisorientierte Ausbildung. Entspre-chend der individuellen Neigungen und Fähigkeiten erhalten die Studierenden so dasRüstzeug für´s Berufsleben.

Als University of Applied Sciences bietet die Fachhochschule Osnabrück ein umfassendesBildungsangebot, das praxisorientiert und flexibel auf die sich ändernden Bildungsbe-dürfnisse abgestimmt ist. Es entspricht mit seinen modular aufgebauten Bachelor- undMasterstudiengängen internationalen Standards; für besonders begabte Studierendebesteht die Möglichkeit, nach Abschluss des Masterstudiums in Kooperation mit einerPartneruniversität ein Promotionsstudium zu beginnen.

Wichtiger Bestandteil des Studiums an der Fachhochschule Osnabrück sind Praxis-semester und praxisbezogene Forschungsprojekte. Sie können im In- oder Ausland inKooperation mit regionalen oder internationalen Unternehmen, Instituten und Verwal-tungen absolviert werden. Darüber hinaus werden Weiterbildungsstudiengänge als Voll-zeit-, Teilzeit- und berufsbegleitende (duale) Studiengänge angeboten – lebenslangesLernen ist das Stichwort.

„Fachhochschulen sind ein unverzichtbarer Bestandteil des deutschen Hochschulsystems.Sie haben sich in kurzer Zeit zu wichtigen Partnern, insbesondere der regionalen Wirtschaft,entwickelt. Die FH Osnabrück hat durch ihre hervorragende Arbeit in der angewandten Forschung und Lehre einen entscheidenden Beitrag zu dem guten Ruf dieses jungen Hochschultyps geleistet.“

Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorsitzender des Wissenschaftsrates

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Im ÜberblickKnapp 8 000 Studierende lernen und forschen derzeit an der Fachhochschule Osnabrückin landschaftlich reizvoller Umgebung. Die Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftenbefinden sich auf dem zentral gelegenen Osnabrücker Westerberg. Am Standort der „grü-nen“ Fakultät in Osnabrück-Haste studiert man sogar im Park, umgeben von weitläufigenGewächshäusern und uraltem Baumbestand. Für den im Aufbau befindlichen Standort inLingen (Ems) soll eine aus der Gründerzeit stammende, denkmalgeschützte Eisenbahn-halle mit modernem Flair ausgestattet werden.

Zur GeschichteDie Fachhochschule Osnabrück wurde – wie die meisten Hochschulen dieses Typs – 1971gegründet. Sie ging aus der seit 1963 bestehenden „Staatlichen Ingenieurschule fürMaschinenbau, Elektrotechnik und Hüttentechnik“, der „Ingenieurschule und Versuchs-anstalt für Gartenbau“ sowie der „Ingenieurschule für Landbau“ hervor, die schon in den50er-Jahren ihren Lehrbetrieb aufnahmen. Neu hinzu kam 1971 der Fachbereich Wirt-schaft. Heute verfügt die Fachhochschule Osnabrück über ein breit gefächertes interdis-ziplinär und international ausgerichtetes Lehrangebot, modernste Laboratorien und her-vorragende zentrale Einrichtungen.

GeistMitarbeiter und Studierende der FH Osnabrück wissen, dass ein lebenswertes, erfolgrei-ches und zukunftsorientiertes Studieren und Arbeiten letztlich vor allem vom persön-lichen Engagement abhängt. Dieser Geist ist eine wichtiger Grund dafür, dass die FHOsnabrück zu den erfolgreichsten Hochschulen Deutschlands gehört und über ein engesNetz von Kooperationspartnern im In- und Ausland verfügt.

Fazit: Wer an der FH Osnabrück studiert, kann sicher sein,mit einem qualifizierten und international anerkannten Abschluss entlassen zu werden und gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

„Andersartig, aber gleichwertig:Dieses Motto ist für die Fach-hochschule Osnabrück keineleere Worthülse, sondern gelebteWirklichkeit. Durch konsequen-ten Anwendungsbezug in For-schung und Lehre hat sich dieHochschule regional, nationalund international ein unver-wechselbares Profil erworben.“

Prof. Dr. Peter Gaehtgens,Präsident der Hochschul-rektorenkonferenz

Ansichten der Standorte Westerberg, Haste, LingenFächerverteilung an der FH Osnabrück

Anteil der Studierenden

Entwicklung der Studierendenzahlen

Entwicklung der Mitarbeiter- und Professorenzahlen

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Internationale Beziehungen

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind ohne internationale Kooperationennicht mehr denkbar. Unternehmen, Institutionen, Non-Profit-Organisationenusw. agieren selbstverständlich grenzüberschreitend und brauchen interna-tional geschulte und erfahrene Mitarbeiter. Für die Hochschulen leitet sichdaraus ein klarer Auftrag für ihre Studienprogramme sowie die Aus- undWeiterbildung ab.

Als sich dieser Trend in den 1970er-Jahren abzeichnete, wurden an der Fach-hochschule Osnabrück bereits erste international ausgerichtete Studiengän-ge eingerichtet. Studierende und Lehrende erlebten diese Schritte zur Abstim-mung von Studieninhalten und zur Anerkennung von Studienleistungenhautnah. Heute kooperiert die Fachhochschule Osnabrück mit Hochschulenin aller Welt. Mit zahlreichen Partnereinrichtungen bestehen Abkommen überdas Angebot gemeinsamer Studiengänge oder die Vergabe von Doppeldiplo-men und ab 2006 sind alle Studiengänge der Fachhochschule Osnabrück aufdas Bachelor- und Mastersystem ausgerichtet. Dass auch zahlreiche For-schungsprojekte der FH Osnabrück im internationalen Kontext durchgeführtwerden, ist selbstverständlich.

1999 einigten sich die europäischen Bildungsminister im Rahmen der so genannten „Bologna-Erklärung“ darauf,einen europäischen Hochschulraum mit vergleichbaren Hochschulsystemen zu schaffen. Mit der Einführung derBachelor- und Masterstudiengänge und der Beteiligung am binationalen deutsch-niederländischen Hochschul-zentrum EMOTIS ist die FH Osnabrück auf diesem Wege weit fortgeschritten. Darüber hinaus bestehen langjährigeErfahrungen in der Anwendung des European Credit Transfer Systems (ECTS) zur gegenseitigen Anerkennung vonan ausländischen Hochschulen erbrachten Leistungen. An seiner Entwicklung ist die FH Osnabrück seit Mitte der80er-Jahre als Mitglied im EU-Modellprojekt federführend beteiligt.

Welt- und Europakarte mit Standorten der Partnereinrichtungen

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Der Blick über den Tellerrand – studieren und forschen im AuslandWer in weltweit agierenden Unternehmen und Institutionen arbeiten will, muss fachlichfit und auf ein Handeln im globalen Kontext vorbereitet sein. Im Zuge der internationalenStudiengänge an der FH Osnabrück werden daher neben einem komprimierten interna-tionalen Fachwissen und Fremdsprachen die so genannten „soft skills“ vermittelt: Ver-handlungsgeschick, Rhetorik, Führungsmethoden und vieles mehr.

Gelegenheit, interkulturelle Kompetenz und Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis zustellen und zu vertiefen, haben die Studierenden der internationalen Studiengänge an derFH Osnabrück während der Auslandssemester, die sowohl an einer Partnerhochschule alsauch als Praxissemester in einem ausländischen Unternehmen absolviert werden können.

Internationales Studium an der FH Osnabrück• Europäisches Elektrotechnik-/Informatik-Studium• Europäisches Maschinenbaustudium• International Business und Management• European Business Studies• Master of Business Administration• Aircraft- and Flightengineering• Landnutzung in den Tropen und Subtropen

Die Bologna-Erklärung

Die Qualitätssicherung an Hochschulen ist ein zentrales Anliegen des so genann-ten „Bologna-Prozesses“. In der Bologna-Erklärung verständigten sich 1999 die Bil-dungsminister der Europäischen Union auf die Einrichtung eines europäischenHochschulraumes. Im Zuge der Nachfolgekonferenz in Berlin im vergangenen Jahrtraten mit Russland und weiteren ost- und südosteuropäischen Ländern auch Staa-ten bei, die nicht zur Union gehören. Damit haben inzwischen über 40 Staaten sichvertraglich verpflichtet, bis zum Jahr 2010 gestufte Studienabschlüsse zum Bachelorbzw. Master einzuführen und ein ECTS-kompatibles Leistungspunktesystem aufder Basis modularisierter Studiengänge einzuführen.

Gemeinsame Strukturen in den Hochschulsystemen der teilnehmenden Ländersollen die Mobilität von Studierenden und Lehrenden erhöhen sowie die Anerken-nung von Abschlüssen und die europaweite Qualitätssicherung in der Lehregewährleisten helfen.

„Die Georgsmarienhütte Holding GmbH arbeitet seitJahren eng mit der Fachhoch-schule Osnabrück zusammen.Sie schätzt das hervorragendeNiveau des Lehrangebots undder angewandten Forschungsowie die ausgeprägte Interna-tionalität der Hochschule. Es istdeshalb für uns eine Selbstver-ständlichkeit, bei der Vergabevon Stipendien unseres Unter-nehmens an ausländische Studierende, die FH Osnabrückgleichrangig z.B. mit der TUClausthal und der TU Münchenzu berücksichtigen.“

Dr. Jürgen Großmann,Gesellschafter und Geschäfts-führer der GeorgsmarienhütteHolding GmbH

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Internationale Beziehungen

Europäische MobilitätsprogrammeUm die Mobilität von Studierenden und Lehrenden zu unterstützen, nimmt die FH Osna-brück seit langem mit großem Erfolg an SOKRATES, LEONARDO und TEMPUS-Programmender Europäischen Union teil. Als erste deutsche Hochschule erhielt sie 1986 den ERASMUS-Preis der EU.

Entscheidenden Anteil hieran hat Volker Gehmlich, Professor für Betriebswirtschaft ander FH Osnabrück, der in verschiedenen Funktionen für Bildungsprogramme der EU tätigist. Viele Jahre war er Mitglied der Comett Unit in Brüssel, beteiligt am EU Projekt „Tuningeducational structures in Europe“ und ist ECTS-Counsellor und Leiter der Help-Linie in 30Ländern. 2002 erhielt er den Preis des BMBF für herausragende Leistungen auf demGebiet der Internationalisierung von Hochschulen.

Deutsch-niederländisches Hochschulzentrum EMOTIS Ein gutes Beispiel für eine grenzüberschreitende Forschungs- und Bildungslandschaft istder binationale Hochschulverbund EMOTIS, an dem die Fachhochschulen in Enschede,Osnabrück und Münster beteiligt sind. Entstanden ist das grenzüberschreitende Hoch-schulzentrum 1997 aus der engen Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule Osna-brück und der niederländischen Fachhochschule Saxonian Hogeschool Enschede; dieFachhochschule Münster schloss sich 2002 dem Verbund an. EMOTIS bietet Studierendenaller drei Einrichtungen die Möglichkeit, ihr Studium durch Module der Partnerhoch-schulen zu ergänzen.

Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Hochschulen kann zur Verbesserungder Struktur von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in der EUREGIO und anderen Grenzregio-nen der EU beitragen, darin stimmen Wirtschafts- und Politikexperten überein. Langfris-tiges und von der EUREGIO unterstütztes Ziel ist daher, einen euregionalen Hochschul-raum entstehen zu lassen und eine EUREGIO University of Applied Science einzurichten.Mittelfristiges Ziel ist, konkrete Hindernisse in der grenzüberschreitenden Zusammenar-beit zu identifizieren, die Aus- und Weiterbildung sowie die Mobilität von Arbeitnehmernund damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und grenzüberschreitendeNetzwerke in beruflicher Bildung und Qualifizierung einzurichten.

International Event Management ShanghaiIn Kooperation mit dem Chinesischen Zentrum in Hannover e.V. (CZH) und dem ShanghaiInstitute of Foreign Trade (SIFT) hat die Fachhochschule Osnabrück zum Wintersemester2004 in Shanghai den Studiengang „International Event Management Shanghai“ (IEMS)eingerichtet.

Hintergrund für diesen in China einzigartigen Studiengang sind die umfangreichenErfahrungen deutscher Unternehmen im Messewesen – sie haben die Managementauf-fassung von Messen und Ausstellungen weltweit geprägt. Fünf der zehn weltweit füh-renden Messegesellschaften haben ihren Sitz in Deutschland, zwei Drittel der rund 150Leitmessen finden in Deutschland statt. Auch in der Kongresswirtschaft ist Deutschlandweit vorn. Dieses Wissen ist gefragt und kann mittels des neuen Studienangebotes zurEntwicklung internationaler Standards beitragen.

EMOTIS Fachhochschule OsnabrückDr. Christiane KühneTel.: (0541) 969 36 33 [email protected]

Prof. Dr. Peter Mayer Tel.: (0541) 969 21 [email protected]

Albrechtstr. 30 A Postfach 194049009 Osnabrück

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Die FH Osnabrück bietet seit 15 Jahren einen internationalen Studiengang mit demSchwerpunkt Veranstaltungsmanagement an. Dieser bildet die Grundlage für dasGemeinschaftsprojekt mit China. An den Standorten Osnabrück und Shanghai sollen chi-nesische und deutsche Studierende zu internationalen Veranstaltungsfachleuten miteinem „joint degree“ als Bachelor of Arts qualifiziert werden.

Internationales WissenschaftsmanagementZusammen mit der Hochschule Bremen bietet die Fachhochschule Osnabrück seit einemJahr einen MBA auf dem Gebiet des Wissenschaftsmanagement an. Dieser Studienganggeht auf eine Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft zurück undsoll den wachsenden Bedarf an betriebswirtschaftlich qualifizierten Mitarbeitern inHochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen decken.

Mit finanzieller Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)wird derzeit an einem gemeinsamen Curriculum mit der Universität Talca in Chile gear-beitet. Nach erfolgreicher Erprobung in den chilenischen Regionalhochschulen ist eineErweiterung des Angebotes auf den gesamten südamerikanischen Raum geplant.

Demnächst: New YorkDas jüngste internationale Projekt der Fachhochschule Osnabrück betrifft den Ausbauvon Beziehungen zu nordamerikanischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen.Gemeinsam mit anderen deutschen Hochschulen griff die FH Osnabrück eine vom DAADausgehende Initiative auf, ein Verbindungsbüro im „German House“ in New York einzu-richten. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, von hier aus am weltweiten Netzwerk füh-render Wissenschaftsorganisationen und Verbände teilzuhaben. Das finanzielle Risikodieses Engagements ist aufgrund einer großzügen finanziellen Starthilfe des Auswärti-gen Amtes begrenzt, zumal das Büro von einem Konsortium von sieben führenden deut-schen Fachhochschulen gemeinschaftlich getragen wird.

„Die Schaffung eines europäischen Hochschulraums wird das deutsche Hochschulsystemnachhaltig verändern. Die FH Osnabrück hat hierauf mit einer mutigen Reform ihres gesamten Studienprogramms reagiert und wird innerhalb der kommenden zwei Jahrevollständig auf Bachelor- und Masterabschlüsse umstellen. Damit hat sie erneut ihreReformfreudigkeit nachdrücklich unter Beweis gestellt.“

Prof. Hans Rainer Friedrich, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung,Wissenschaft und Forschung a. D., Mitglied des Stiftungsrates Stiftung Fachhochschule Osnabrück

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Angewandte Forschung und Entwicklung unverwechselbare Merkmale der Fachhochschulen

Angewandte Forschung – Bindeglied zu Unternehmen und Impulse für die RegionAngewandte Forschung trägt zur Entwicklung neuer Produkte, zur Verbesserung vonArbeitsabläufen und zur Erschließung neuer Märkte bei. Von ihr profitieren alle Beteilig-ten:Wirtschaft,Verwaltungen und Organisationen erhalten maßgeschneiderte Problem-lösungen für komplexe Fragestellungen,die Hochschule erhält ein wichtiges Feedback fürInhalt, Organisation und Ausbau ihrer Studienangebote.

Zusammen mit der praxisorientierten Lehre hat sich die angewandte Forschung zu einemunverwechselbaren Merkmal der Fachhochschulen entwickelt. Sie steht für enge unddauerhafte Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen sowie für denunmittelbaren Wissenstransfer in die Regionen.

Angewandte Forschung und praxisorientierte Lehre an der FH OsnabrückAn der Fachhochschule Osnabrück dokumentieren über 80 Laboratorien, drei Versuchs-betriebe, hochkarätige Wissenschaftler mit langjährigen Praxiserfahrungen sowie eineenge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Institutionen und Organisationen der Regionden hohen Stellenwert der angewandten Forschung und praxisorientierten Lehre.

Gebündelt werden die zahlreichen Aktivitäten auf dem Gebiet des Technologie- und Wis-senstransfers in der Fachhochschule Osnabrück Transfer GmbH. Alle an einer KooperationInteressierten erhalten hier Informationen aus einer Hand und werden an Expertenweitergeleitet.

Über Kooperationsmöglichkeiten auf europäischer Ebene informiert das Euro Info Centre(EIC). Es ist der richtige Ansprechpartner bei allen europabezogenen Fragen, egal ob es umaußenwirtschaftliches Engagement, technologische Entwicklungen in einem europä-ischen Team oder das Studieren und Arbeiten in Europa geht, und ist das Einzige seinerArt an einer deutschen Hochschule.

Aktuelle Forschungsschwerpunkte und Arbeitsgruppen• Angewandter Forschungsschwerpunkt Automatisierungssysteme (AFAS):

Forschung auf den Gebieten Leittechnik, Bildverarbeitung und elektromagnetische Verträglichkeit

• Intelligente Sensorsysteme (ISYS): Arbeit an Sensoren und Sensorkonzepten zur Anwendung in der Umwelttechnik

• Precision Farming als Instrument der Landnutzung (PIROL)• Patienten- und klientenorientierte Konzepte zur Systematisierung der Pflegepraxis• Servicemanagement im Business-to-Business-Marketing• Kompetenzzentrum für Verbraucherinformation und Ernährung (WABE)

Neben den auf einen mittelfristigen Zeitraum angelegten Schwerpunkten, finden dieForschungsaktivitäten in einer großen Zahl von Einzelprojekten ihren Niederschlag.

Fachhochschule Osnabrück Transfer GmbHProf. Dr. Peter SeifertBesucheranschrift: Albrechtstr. 28APostfach 194049009 OsnabrückTel.: (0541) 969 37 58Fax: (0541) 969 37 [email protected]

Euro Info Centre an der Fachhochschule Osnabrück Friedrich UhrmacherBesucheranschrift: Albrechtstr. 28A Postfach 19 40 49009 Osnabrück Tel.: 0049 (0) 541 969 29 24 Fax: 0049 (0) 541 969 29 90 [email protected] www.fh-osnabrueck.de/5550.html

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Weitere Informationen:www.fh-transfer.dewww.fh-osnabrueck.de/5550.html

Fachhochschule Osnabrück Transfer GmbH

Die Fachhochschule Osnabrück Transfer GmbH bündelt die vielfältigen Aktivitäten der Hochschule im Bereich desTechnologie- und Wissenstransfers, baut diese aus und vertieft sie. Die Mitarbeiter der Transfer GmbH sorgen dafür,dass das gesamte wissenschaftliche, technologische und technische Potenzial der Hochschule – einschließlich derInfrastruktur – für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft marktgerecht erschlossen wird und die Kooperation mitUnternehmen, öffentlichen Einrichtungen etc. gefördert wird. Darüber hinaus steht sie Wissenschaftlern und Stu-dierenden zur Verfügung, die Dienstleistungen im Technologie- und Wissenstransfer nachfragen. Ein besondererSchwerpunkt der Arbeit der Transfer GmbH liegt auf der Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen.

In die Transfer GmbH wurden integriert:• RIS-Kompetenzzentrum für Verkehr und Logistik der Weser-Ems-Region (LOGIS.NET)• Kompetenzzentrum Elektronischer Geschäftsverkehr (RECO)/IuK-Netzwerk/RIS it.net• Nordwestdeutsche Akademie für wissenschaftlich-technische Weiterbildung (NWA) • Institut für technisch-wissenschaftliche Innovation Osnabrück (ITI)

In enger Kooperation mit der Transfer GmbH arbeiten:• Technologie-Kontaktstelle • Existenzgründung • EU-Hochschulbüro Weser-Ems • Gründerfreundliche Hochschule • Euro-Info-Centre • Ingenieure übernehmen Handwerksbetriebe (NEW WAVE)

„Von der angewandten Forschung an der FH Osnabrück profitieren alle Beteiligten: Studie-rende lernen am Beispiel praxisbezogener Projekte, Lehrende werden in ihrer angewandtenForschungsarbeit unterstützt und die Unternehmen erhalten Lösungen für konkrete technische oder auch ökonomische Fragestellungen. Die FH Osnabrück leistet hier seitJahren Vorbildliches. Weiter so!“

Prof. Dr. Klaus Wucherer, Mitglied des Vorstands der Siemens AG,Alumnus und Honorarprofessor der Fachhochschule Osnabrück

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Fakultät Ingenieurwissenschaften und InformatikStudium und lehre

Mit mehr als 2600 Studierenden ist die Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informa-tik die größte Fakultät an der FH Osnabrück. In den drei Studienbereichen Elektrotechnikund Informatik, Maschinenbau sowie Verfahrenstechnik, Werkstoffwissenschaften undDentaltechnologie wird mit derzeit 15 Studiengängen sowie einem weiterführendenMasterstudiengang ein breites Ausbildungsspektrum angeboten.

Studierende, die ihr Studium international ausrichten, profitieren von den intensivenKooperationen der Fakultät mit mehr als 30 europäischen Partnerhochschulen u.a. inGroßbritannien, Frankreich, Irland, Italien, Schweden oder Spanien.

Angebote ab 2006/2007

Bachelor-Studienprogramme

MedieninformatikTechnische InformatikElektrotechnikMaschinenbauFahrzeugtechnikEuropean Mechanical EngineeringStudies (EMS)Europäisches Elektrotechnik-/Informatik-Studium (EES/EIS)Maschinenbau im Praxisverbund (MPV)VerfahrenstechnikDentaltechnologieKunststoff- und Werkstofftechnik

Master-Studienprogramme

Mobile and Distributed ComputingAutomatisierungssystemeMechatronic Systems EngineeringFahrzeugtechnikEntwicklung und ProduktionApplied Materials Science

Studienbereiche• Elektrotechnik und Informatik• Maschinenbau• Verfahrenstechnik, Werkstoffwissenschaften und Dentaltechnologie

DekanProf. Dr. Peter SeifertBesucheranschrift: Albrechtstr. 3049076 OsnabrückPostanschrift: Postfach 19 4049009 OsnabrückTel.: (0541) 969 37 [email protected]

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Beispiele für besondere Studienangebote der Fakultät

Aircraft- and-Flight-Engineering-Studenten der FH Osnabrück in Bristol ausgezeichnetMit Nico Daroussis, Frank Einsiedel und Robert Schellartz haben die ersten drei Studentenim Studiengang „Aircraft and Flight Engineering“ an der Fachhochschule Osnabrück denakademischen Grad eines „Bachelor of Science with Honours“ in Bristol erworben. FrankEinsiedel erhielt aufgrund seiner hervorragenden Studienleistungen den „First ClassBachelor“. Verliehen wurde die akademische Würde im Rahmen einer Feierstunde in derKathedrale von Bristol.

In dem in Europa einzigartigen internationalen Studiengang wird eine Pilotenausbildungzum technischen Flugzeugführer mit einer akademischen Ingenieurausbildung ver-knüpft. Nach zwei Jahren Grundausbildung in Osnabrück erfolgt ein einjähriges luft-fahrttechnisches Vertiefungsstudium am renommierten englischen LuftfahrtstandortBristol. Danach geht es wieder zurück nach Osnabrück, wo das Abschlussjahr zum Erwerbdes Grades eines Dipl.-Ing. (FH) sowie die praktische Ausbildung zum Verkehrsflugzeug-führer (ATPL) zu absolvieren sind.

KunststofftechnikKunststoffe und die damit verbundenen Verarbeitungstechniken verfügen über ein hohesInnovationspotenzial – für viele Unternehmen aus der Region sind sie die Grundlage füreine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung. Die seit langem bestehenden Kooperatio-nen zwischen regionalen Unternehmen und der Fachhochschule Osnabrück haben jetztdazu beigetragen, dass an der FH Osnabrück ein Zentrum für Kunststofftechnik entste-hen konnte. Im Mittelpunkt von Lehre,Weiterbildung, Forschung und Entwicklung stehenKunststoffverarbeitung, Kunststoffkonstruktionen, CAE und Simulation, Polymerchemieund -analytik sowie die Kunststoffprüfung.

DentaltechnologieDie immer komplexer werdenden Anforderungen in der Dentaltechnologie haben erst-mals in der Geschichte der Zahntechnik dazu geführt, dass in Deutschland eine spezifi-sche Hochschulausbildung angeboten wird. Da auch unser Gebiss von Statik und Festig-keitslehre beherrscht wird, bieten die klassischen ingenieur- und naturwissenschaft-lichen Lehrangebote an der Fachhochschule Osnabrück das richtige Umfeld. Statik undFestigkeitslehre, Physik, Chemie und Werkstoffkunde gehören zu den Grundkenntnissender Zahntechnik. Ergänzt werden sie durch Spezialwissen über Dentale Technologie, Ana-tomie/Physiologie sowie zahntechnische Werkstoffe. Darüber hinaus werden mitBetriebswirtschaft, Qualitätsmanagement, Arbeitsrecht und Umweltschutz weiterewichtige Zusatzkompetenzen vermittelt.

Weitere Informationen:www.fh-osnabrueck.de/20.html

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Fakultät ingenieurwissenschaften und InformatikAngewandte Forschung und Entwicklung

Wie lange dauert ein Augenblick?ISIS – eine Kamera macht eine Million Bilder pro Sekunde

Die Bewegungen eines Pferdes in vollem Galopp sind schnell. Zu schnell, um mit bloßemAuge erkennen zu können, ob das Pferd während der Bewegung immer Bodenkontakt hat.1872 bewegte genau diese Frage den Kalifornischen Gouverneur und Eisenbahnmagna-ten Leland Stanford, ein Mann mit einer ausgeprägten Leidenschaft für Rennpferde. Erbeauftragte den angesehenen Landschaftsfotografen Eadweard Muybridge, einenBeweis dafür zu erbringen, dass es einen Moment gibt, in dem alle vier Hufe vom Bodenlosgelöst sind. 1878 baute Muybridge deshalb 12 Fotoapparate in Reihe auf, ließ das Pferdvor einer weißen Wand vorbeigaloppieren und die Fotoapparate mit über die Rennbahngespannten Fäden selbst auslösen. Damit war die Zeitlupe geboren.

Gut 120 Jahre später sind die Reihenschaltungen von Fotoapparaten für extreme Zeit-lupen im Film immer noch State of the Art. Deshalb ist umso bemerkenswerter, was demTeam der Fachhochschule Osnabrück unter Prof. Dr. Arno Ruckelshausen im Rahmen einerinternationalen Kooperation gelang. Bis zu einer Million Bilder pro Sekunde schafft ihreVideokamera und kann damit Zusammenhänge visualisieren, die einfach zu schnell pas-sieren, um sie mit bloßem Auge oder herkömmlichen Methoden erkennen zu können.

So könnte mit der Ultra-Hochgeschwindigkeitskamera heute sicher die Verformung derHufeisen des Rennpferdes sichtbar gemacht werden. Die Verformung eines Golfballsbeim Schlag, die Dehnung eines Metalls im Moment des Bruchs oder einen platzende Bal-lon haben die Wissenschaftler schon eingefangen.

„Das Geheimnis ist der Chip“, verrät Prof. Dr. Arno Ruckelshausen. Seit 1999 ist der Hoch-schullehrer für Physik und Sensorik an der Fachhochschule Osnabrück mit den Unter-nehmen DALSA, Shimadzu und der Kinki Universität Osaka am Projekt der Ultra HighSpeed Camera beteiligt. Bereits 2001 konnten er und seine Forscher auf dem Wege derSimulation den Camerachip ISIS V2 entwickeln, der mit einer Auflösung von 312 x 260Pixeln die unglaublichen 1 000 000 Bilder pro Sekunde aufzeichnet.

„ISIS steht dabei für Insitu Storage Image Sensor und bezeichnet die Möglichkeit, die Bilderdirekt auf dem Chip zu speichern. Dazu haben wir 103 CCD-Speicher-Zellen direkt nebenjedes Bildpixel gesetzt. Um das zu erreichen, wurde die Achse des Chips um ca. 4 Gradgedreht, deshalb sieht es so aus, als wäre er schief aufgesetzt“, erklärt Arno Ruckelshausen.

Das Geheimnis der schnellen Kamera:die ungewöhnliche Chip-Architektur

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Da die Speicherkapazität begrenzt ist, benötigt die Kamera – wie einst die Fotoapparatevon Muybridge – einen so genannten Trigger, einen Auslöser. Die Wissenschaftler nutzendazu in der Regel das zum Event gehörende Geräusch, z.B. das des berstenden Ballons,oder eine Lichtschranke.

Mittlerweile ist die Kamera eigentlich marktfähig, zahlreiche Vorbestellungen sind beimindustriellen Partner bereits eingegangen. Ihr Name: Shimadzu Hyper Vision Ultra HighSpeed Camera. Dirk Poggemann, der im Team von Ruckelshausen über die Entwicklungdes Chips promovierte, steht in engem Kontakt mit dem Unternehmen DALSA, das denChip jetzt in Kanada produzieren will. „Noch gibt es Probleme, den Chip industriell zu fer-tigen, doch auch die werden bald behoben sein“, erzählt er. Währenddessen arbeitet manin Osnabrück schon an der nächsten Generation der High Speed Camera.

„Die kann dann zwei Millionen Bilder pro Sekunde aufnehmen“, erklären Ruckelshausenund Poggemann dem schwer beeindruckten Besucher. „Anwendungen dafür gibt esgenug,das japanische Fernsehen wartet schon auf die Kamera.“ Ruckelshausen lässt auchseine Studenten darüber nachdenken. Sie versuchen, die unterschiedlichsten Bewegun-gen des Alltags zu zerlegen und dabei auszurechnen, wie lange ein Augenblick dauert.

Weitere Informationen:Prof. Dr. Arno RuckelshausenE-Mail: [email protected]

Die Schönheit des Augenblicks – EineMillion Bilder pro Sekunde könnenfast die Zeit anhalten.

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Fakultät Wirtschafts- und SozialwissenschaftenStudium und lehre

Bachelor-Studienprogramme

B.A. Betriebswirtschaft und Management

B. A. International Business and Management

LL.B. WirtschaftsrechtB.A. Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen

B.A. Pflege/Gesundheits-management (berufsbegleitend)B.A. PflegewissenschaftB.Sc. Ergo- und Physiotherapie

B.A. Öffentliches Management

Master-Studienprogramme

M.A. Controlling und FinanzenM.A. Business Management

M.A. International Business and Management

LL.M. WirtschaftsrechtM.A. Management im Gesund-heitswesen

M.Sc. Physio-/Ergotherapie (mitPartnern aus den Niederlanden) M.A. Management in Nonprofit-Organisationen

MBA-Studienprogramme

MBA Logistik (deutsch-niederländi-scher Studiengang EMOTIS)

MBA (mit Bucks Universitäy College, UK)

MBA Gesundheitsmanagement& Health

MBA Hochschul- und Wissensmanagement

Die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bietet in 17 Studiengängen über 2 300Studierenden anspruchsvolle Lehrveranstaltungen, intensiven Praxisbezug, kurze Stu-dienzeiten und überschaubare Studiengruppen mit individueller Betreuung an. Die Inhalteder Studiengänge orientieren sich einerseits an der klassischen Betriebswirtschaftslehre,andererseits an den Anforderungen der sich schnell wandelnden modernen Gesellschaft.In allen Bereichen werden neben grundständigen Studienangeboten für einen erstenberufsqualifizierenden Abschluss auch Aufbau- und Weiterbildungsstudiengänge ver-mittelt.

Internationales Denken und Handeln spielt an der Fakultät eine zentrale Rolle: Mehr als10% der Studierenden kommen aus dem Ausland und zahlreiche Lehrveranstaltungenwerden in englischer Sprache gehalten.

Ab dem Wintersemester 2005/06 wird die Fakultät ihr Studienprogramm durch Fusion mitder Katholischen Fachhochschule Norddeutschland um den Bereich Soziale Arbeit undSozialpädagogik entscheidend erweitern.

Studienbereiche• Betriebswirtschaft und Recht• Internationale Programme• Öffentliches Management• Gesundheit

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Beispiele für besondere Studienangebote der FakultätWirtschaftsrechtJuristen in Unternehmen oder wirtschaftnahen Bereichen arbeiten immer dannbesonders erfolgreich, wenn sie über entsprechende wirtschaftliche Kompetenzen verfü-gen. Allerdings gehört die rechtliche Gestaltung von unternehmerischen Planungs- undEntscheidungsprozessen nicht zum klassischen rechtswissenschaftlichen Studium. Umhier Abhilfe zu leisten wurde an der FH Osnabrück der Studiengang Wirtschaftsrecht insLeben gerufen – eine gelungene Symbiose aus klassischer Betriebswirtschaft und Rechts-wissenschaft.

Absolventen des Studiengangs Wirtschaftsrecht verfügen über gründliche Kenntnissealler wirtschaftsrelevanten Rechtsgebiete sowie wirtschaftswissenschaftlicher Aspekte,die für das Verständnis ökonomischer Zusammenhänge und kaufmännischen Handelnsunerlässlich sind.

Master of Business AdministrationAusgeklügelte Strategien, stringentes Management und schnelle Entscheidungsprozessespielen in unserer durch Globalisierung geprägten Welt eine entscheidende Rolle. Genauauf diese Arbeitsbedingungen werden Studierende des integrierten Managementpro-gramms zum Master of Business Administration (MBA) an der FH Osnabrück in Koopera-tion mit dem Buckinghamshire Chilterns University College vorbereitet. Management-wissen und die Ausbildung von Führungsfähigkeiten stehen im Vordergrund des Studien-programms, das sich in erster Linie an Hochschulabsolventen mit Berufserfahrung richtet.

Während der Fernstudienphasen gehört E-Learning zum festen Bestandteil der Studien.Über eine Lernplattform im Internet werden Diskussionen geführt und parallele Lern-gruppen in verschiedenen Ländern vernetzt. Lehrsprache ist ausschließlich Englisch.

Das Gesundheitswesen steckt in einem tief greifenden WandelDas deutsche Gesundheitswesen gehört zu den besten der Welt – und steckt aufgrundder veränderten demographischen und ökonomischen Voraussetzungen in einem tiefgreifenden Wandel. Erforderlich sind jetzt veränderte Organisations- und Finanzierungs-formen, die weder menschliche noch medizinische Erfordernisse außer Acht lassen. Ander FH Osnabrück wurden deshalb Studienangebote entwickelt, die sich sowohl wirt-schafts- als auch pflegewissenschaftlichen und Managementaspekten im Gesundheits-wesen widmen und sich, auch im internationalen Kontext, mit Aspekten der modernenPflegeforschung, des Krankenpflegemanagement sowie der Ergo- und Physiotherapieauseinander setzen.

Weitere Informationen:www.wi.fh-osnabrueck.de

DekanProf. Dr. Peter MayerBesucheradresse: Caprivistraße 30 A49076 OsnabrückPostanschrift: Postfach 194049009 OsnabrückTel: (0541) 969 21 [email protected]

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Fakultät Wirtschafts- und SozialwissenschaftenAngewandte Forschung und Entwicklung

Anwendungsorientierte Forschung wird in der Fakultät in der gesamten Breite der Wirt-schafts- und Sozialwissenschaften betrieben. Beispielhaft werden die SchwerpunkteLogistik und Public Health kurz vorgestellt werden:

Optimierung der Geschäftsprozesse im Logistiksystem

Die Arbeitsgruppe LOGIS.NET bildet unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof.Wolf-gang Bode ein offenes Netzwerk für innovative Partner aus Unternehmen, Verbänden,Organisationen und Hochschulen. Sie strebt an, die Qualität logistischer Dienstleistungenin Regionen zu optimieren und so eine bessere Nutzung vorhandener Ressourcen zuerreichen. In Pilotprojekten werden Referenzlösungen geschaffen, die als Demonstrations-plattform dienen können.

Die heutigen Logistikprozesse sind gekennzeichnet durch eine stark zunehmende Kom-plexität in Organisation und Technik. Neue und innovative Lösungen bieten UnternehmenChancen für eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit. Ob Reduzierung von Durchlaufzeiten,Steigerung der Auslastung, Senkung der Bestände oder absolute Betriebstreue – dasmaßgeschneiderte Design der Geschäftsprozesse im Logistiksystem, die Erschließungunternehmensübergreifender Supply-Chain-Potenziale und Simulation der Prozessedurch moderne EDV-Tools tragen entscheidend zur Steigerung der Effizienz bei.

KontaktWissenschaftlicher Leiter/SprecherProf. Dipl.-Ing. Wolfgang Bode Besucheradresse: Albrechtstr. 28 A49076 Osnabrück Postanschrift: Postfach 194049009 Osnabrück Tel.: (0541) 969 36 79 [email protected]

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Moderne Geburtsmedizin und traditionelles Wissen auf dem Prüfstand

„Weniger als 10 % aller Entbindungen in der klinischen Geburtshilfe laufen heute ohnewesentliche medizinische Interventionen“, berichtet Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Witt-genstein-Hohenstein, Professorin für Pflegewissenschaft an der FH Osnabrück. „Dermedizinische Eingriff mit Medikamenten und Operationen wird plötzlich zur Normalitätin einem an sich völlig natürlichen Prozess – sogar für die Hebammen in den Kliniken.Dabei geht traditionelles Wissen verloren, das Selbstverständnis eines Berufsstandesverändert sich.“

Über die Ursachen dieser Entwicklung kann man derzeit nur spekulieren. Das For-schungsvorhaben „Frauen- und familienorientierte geburtshilfliche Versorgungskonzepte:Gesundheitsförderung im Geburtsprozess“ im Verbund Hebammenforschung betreibtdeshalb angewandte Forschung. In dem für Deutschland einzigartigen Projekt „Hebam-menkreißsaal“, das ursprünglich aus England und Skandinavien stammt, wird denHebammen frühzeitig die Verantwortung übertragen. Der Kreißsaal ist dabei weiterhineiner Klinik zugeordnet, die Hebamme kann damit auf die gesamte medizinische Logistikund das entsprechende Personal zurückgreifen.

Erste Erkenntnisse lassen vermuten, dass durch das vertrauensvolle, gewachsene Verhält-nis zwischen Gebärender und Hebamme weniger Medikamente eingesetzt und wenigeroperative Eingriffe durchgeführt werden müssen. Hieraus erwachsen u.a. auch Potenzialefür Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen.

„Vielleicht können wir etwas verändern“, sagt Prof. Dr. zu Sayn-Wittgenstein. „Auf jedenFall ist es schön, den Berufsstand und die Fachkompetenz wissenschaftlich transparenterund greifbarer zu machen – und unseren Studierenden originäres Wissen aus eigener For-schung zu vermitteln.

Der Verbund Hebammenforschung besteht aus einer Kooperation zwischen der StiftungFachhochschule Osnabrück, der Universität Osnabrück und dem Zentrum Public Healthin Bremen an der Universität Bremen und wird aus Mitteln des Fachprogramms desBundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert. Die Projektleitung – und dasist das Besondere bei diesen meist von Universitäten oder außeruniversitären For-schungseinrichtungen geleiteten Großprojekten – liegt bei Prof. Dr. zu Sayn-Wittgensteinund damit bei der Fachhochschule Osnabrück. Der Verbund konnte sich im Wettbewerbgegen Antragsteller durchsetzen, die mit insgesamt 90 Einzelprojekten vertreten waren.

Weitere Informationen:www.ris-logis.netwww.hebammenforschung.de

Das Wunder der Geburt – Wie vielmedizinische Intervention ist nötig?

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Fakultät Agrarwissenschaftenund LandschaftsarchitekturStudium und Lehre

Weitreichende Veränderungen im Agrar-, Umwelt- und Ernährungsbereich haben in denvergangenen Jahren zu entsprechenden Modifikationen von Studieninhalten geführt. Ander Fachhochschule Osnabrück sind traditionelles Wissen und moderne Herangehens-weisen und Technologien in Lehre und Forschung auf ganz besondere Art miteinanderverknüpft. Welche Bedeutung dabei der interdisziplinären Zusammenarbeit zukommt,lässt sich am Forschungsprojekt PIROL (siehe S. 26) ablesen. Und: An der FachhochschuleOsnabrück steht neben der Erzeugerseite der Endverbraucher im Mittelpunkt von Stu-dium und Lehre – nach außen sichtbar ist dies vor allem im Klaus-Bahlsen-Haus, dem wis-senschaftlichen Zentrum für Verbraucherinformation.

Derzeit nutzen rund 2 000 Studierende das vielfältige Angebot der Fakultät.

Angebote ab 2006/2007

Bachelor-Studienprogramme

Ökotrophologie

ProduktionsgartenbauAgrarwissenschaftenBodenwissenschaftenLandschaftsentwicklungFreiraumplanungIngenieurwesen im Landschaftsbau

Master-Studienprogramme

Produktentwicklung und Produktions-management in der Lebensmittelpro-duktion und im Gartenbau

Bodenwissenschaften Landschaftsarchitektur und RegionalentwicklungManagement im Landschaftsbau

Studienbereiche Agrarwissenschaften• Bodenwissenschaften• Gartenbau• Landwirtschaft• Ökotrophologie • Landnutzung der Tropen und Subtropen (ergänzendes Studienangebot)

Studenbereiche Landschaftsarchitektur• Landschaftsbau und Freiraumplanung• Landschaftsentwicklung

DekanProf. Dr. Bernd LehmannBesucheranschrift: OldenburgerLandstraße 24, 49090 Osnabrück Postanschrift: Postfach 1940 49009 OsnabrückTel.: (0541) 969 51 [email protected]

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WABE-Zentrum – Klaus-Bahlsen-HausWaldhof – Aktion – Bildung –Erleben sind die wichtigstenStichworte zum 2004 eröff-neten „Zentrum für Verbrau-cherinformation, Ernährung,nachhaltige Lebensmittelpro-duktion und Nacherntetech-nologie“ der FachhochschuleOsnabrück, dessen Errichtungund Betrieb finanziell von derRuth- und Klaus-Bahlsen-Stif-tung unterstützt wurde. AlsVersuchsbetrieb des Studien-gangs Ökotrophologie ist esPlattform und Begegnungs-stätte für Wissenschaftler,Studierende, Marktpartner,Erzeuger und Verbraucher,die sich mit unterschiedlichs-ten Aspekten der nachhalti-gen Erzeugung von Lebens-mitteln, deren Zubereitungund bewusstem Verzehrbeschäftigen.

Im Rahmen von Lehre undForschung werden hier alter-native Einkommensmöglich-keiten für nachhaltige Pro-dukte aufgezeigt und ent-sprechende Konzepte auf ihre Marktfähigkeit geprüft.

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Beispiele für besondere Studienangebote der FakultätBodenwissenschaftenWir gehen drauf und wir stehen drauf – aber kaum jemand weiß, dass Böden zu den kom-plexesten und kompliziertesten bekannten ökologischen Systemen gehören. Um ihreFunktions- und Wirkungsweisen verstehen zu können, sind umfangreiche interdiszipli-näre naturwissenschaftliche Kenntnisse erforderlich. Geht es darüber hinaus um die Nut-zung und den Schutz von Böden, ist rechtliches, wirtschaftliches, technisches und kom-munikatives Fachwissen gefragt.

Auf Empfehlung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft richtete die Fachhoch-schule Osnabrück als erste und bislang einzige Hochschule in Deutschland den Studien-gang Bodenwissenschaften ein. Studierende werden hier ebenso in den klassischenNatur- und Geowissenschaften ausgebildet wie in der Volks- und Betriebswirtschaftslehresowie in Sanierungs- und Rekultivierungsmaßnahmen. Sie lernen, Böden als ökologischesSystem zu begreifen und Eigenschaften sowie Entwicklungsprozesse von Böden zu erfas-sen und zu bewerten. Darüber hinaus geht es um Sanierungsverfahren, Bodenschutz-maßnahmen und umweltverträgliche Landnutzung.

ÖkotrophologieAls Haushalts- und Ernährungswissenschaft verbindet die Ökotrophologie unterschiedli-che Fachgebiete in einem übergreifenden wissenschaftlichen Kontext. Hier wird unteranderem das „Alltagshandeln“ von Menschen in Privathaushalten (mit dem Schwerpunkt„ländlicher Haushalt“), Dienstleistungsbetrieben und im Hinblick auf die Ernährung ausder Perspektive der Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften analysiert; aus denErgebnissen werden beispielsweise zielgruppenorientierte Beratungsmethoden undWege für nachhaltiges Wirtschaften abgeleitet.

Angesiedelt ist der Studiengang am Standort Haste, in unmittelbarer Nähe zu den land-wirtschaftlichen und gartenbaulichen Versuchsbetrieben der Fachhochschule Osna-brück. Hier bestehen vielfältige Möglichkeiten, Aspekte von Lebensmittelproduktion und-konsum in Lehre und Forschung miteinander zu verknüpfen. Davon profitiert auch derEndverbraucher, dem im WABE-Zentrum auf dem Gelände des modernen Bioland-Ver-suchsbetriebes „Gut Waldhof“ zahlreiche Informations- und Weiterbildungsmöglichkei-ten zur Verfügung stehen.

Landschaftsbau und FreiraumplanungAbsolventinnen und Absolventen des Studiengangs Landschaftsbau und Freiraumpla-nung eröffnet sich ein breites Spektrum beruflicher Möglichkeiten, denn sie verfügenüber umfangreiche Kenntnisse aus Architektur und Bauwesen. Je nach persönlicher Prä-ferenz übernehmen sie kreative, planende und gestaltende Tätigkeiten in der Garten- undLandschaftsarchitektur, das Projektmanagement von Bauvorhaben mit ihren organisato-rischen und rechtlichen Aspekten oder deren technische und ökonomische Umsetzung.Sie verfügen über ein eingehendes Wissen der Boden- und Pflanzenwelt, über Baustoffe,technisch-konstruktive Lösungen und Arbeitsverfahren sowie betriebswirtschaftlichesund kommunikatives Handwerkszeug.

Weitere Informationen:www.al.fh-osnabrueck.de

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Fakultät Agrarwissenschaften und landschaftsarchitekturAngewandte Forschung und Entwicklung

Mit Köpfchen unterschiedliche Nutzungs-ziele verbinden – interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt PIROL

„Vor ein paar Jahren hatte ein Landwirt ganz aus der Nähe die Idee, eine mechanischeMethode zur automatischen Unkrautbeseitigung zu entwickeln. Da er beim Experimen-tieren in der Scheune nicht recht weiterkam, fragte er bei uns im Bereich Pflanzenbaunach, ob wir ihm nicht bei seiner Sache helfen könnten“, erzählt der Koordinator des Pro-jekts PIROL, Dipl.-Ing. Arnd Kielhorn. Letztendlich entstand daraus in einer interdiszipli-nären Zusammenarbeit der (damaligen) Fachbereiche Agrarwissenschaften, Elektrotech-nik und Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft die „sensorgesteuerte Querhacke“: Sieerkennt und unterscheidet Pflanzen mit Hilfe von Sensoren und kann so bei Reihenpflan-zungen wie Mais, mechanisch das Unkraut entfernen. Eine chemische Unkrautvernich-tung wird überflüssig.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachbereiche funktionierte auch in anderenProjekten so gut, dass sich das Fachgebiet „Umweltschonende Landbewirtschaftung“unter Leitung von Prof. Dr. Dieter Trautz zusammen mit Kollegen aus den Bereichen Land-schaftsentwicklung, Bodenkunde und Informatik mit viel Enthusiasmus direkt ins nächsteForschungsvorhaben stürzte. Das neue Projekt PIROL wird von der Volkswagen-Stiftungunterstützt:

Tradition und Moderne ergänzen sich in umweltorientierter LandwirtschaftPIROL steht für „Precision Farming als Instrument der interdisziplinären potenzialorien-tierten Landnutzung“. Vor dem Hintergrund der Agenda 21 soll ein Werkzeug geschaffenwerden, das auf der Basis einer Datenbank Informationen, tradiertes Wissen und Hoch-technologie so zusammenführt, dass die Landschaft sowohl optimal geschützt als auchgenutzt werden kann. Bislang widersprechen sich diese Ziele im Sinne von Ökologie undÖkonomie meistens; die traditionelle optimale Landwirtschaft hat die Landschaft oftüberformt.

Mit Precision Farming sollen dagegen mögliche Konflikte unterschiedlicher Interessen-und Nutzergruppen der Landschaft wie Landwirtschaft und Naturschutz vermieden wer-den. Als Nebeneffekt hat der Landwirt ein hervorragendes Werkzeug des betrieblichenManagement und der Dokumentation.

Die Idee„Unsere Idee setzt u.a. bei der Ökonomie an und folgt dem Strukturwandel in der Land-wirtschaft“, erklärt Projektkoordinator Kielhorn. „Die Basis von PIROL aus landwirtschaft-licher Sicht sind Ertragskarten der Ackerflächen. Sie stellen,zusammen mit Hilfe von Infor-mationen der Fernerkundung und Bodensensorik, das Ertragspotenzial einzelner Flächendar und helfen dem Landwirt, Produktionsfaktoren wie den Maschinen- und Düngemit-teleinsatz effizient zu planen und einzusetzen. Darüber hinaus soll die Sensorik online inEchtzeit, während die Flächen bearbeitet werden, über den Bordcomputer der Traktorenbeispielsweise die erforderliche Stickstoffdüngung messen, berechnen und unmittelbarveranlassen.“

KontaktArnd KielhornFachhochschule Osnabrück Fakultät Agrarwissenschaften und LandschaftsarchitekturOldenburger Landstraße 2449090 Osnabrück [email protected]/pirol

Ertragskarten sind die Basis von Precision Farming, sie helfen bei derOptimierung der Ressourcen.

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Für Landwirte ist dieses Konzept aus verschiedenen Gründen interessant: Aufgrund desStrukturwandels spezialisieren sich viele Betriebe und bearbeiten nicht mehr alle Aspekteder Landwirtschaft selbst. Zunehmend werden Ackerflächen durch Lohnunternehmer, diedie Eigenschaften dieser Flächen nicht genau kennen, fremdbewirtschaftet.

„Mit PIROL erhält z.B. der Lohnunternehmer nun über den Datenaustausch aus speziellengeografischen Informationssystemen (GIS) alle erforderlichen Parameter für die zu bear-beitenden Flächen, die dann mit Hilfe der so produzierten Applikationskarten im Bord-computer der Traktoren mit der so genannten GPS-Technik punktgenau bearbeitet wer-den können. So kann trotz Arbeitsteilung das oft seit Generationen vorhandene Wissender Bauern über individuelle Standorte erhalten werden. Eine Besonderheit des Projektesist, dass Datenbank und Wissensmanagement selbstlernend angelegt werden. Dahersind am Forschungsprojekt auch Experten für Datenbanken und neuronale Netze aus derInformatik beteiligt.“

Verbraucherschutz und BiotopvernetzungMit PIROL lässt sich die komplette landwirtschaftliche Produktion mit wenig Aufwand auchlückenlos dokumentieren – im Sinne des Verbraucherschutzes und für die mögliche Erlan-gung bestimmter Gütesiegel ein weiterer Vorteil für den landwirtschaftlichen Betrieb.

Im Hinblick auf Umweltschutz und eine schonende Landbewirtschaftung ist PIROL inte-ressant, weil die Kartierung von Bodenparametern und Ertrag auch die Erkennung mög-licher Extensivierungsflächen zur Erreichung bestimmter Schutzziele und damit auch dieErrichtung der gesetzlich geforderten Biotopvernetzung erleichtert.

„Mit PIROL kann sich die Landschaft verändern“, sagt Arnd Kielhorn. Wie, das wird das Projekt in den kommenden 5 Jahren zeigen.

Weitere Informationen:www.fh-osnabrueck.de/pirol

Seit Generationen hat die technologi-sierte Landwirtschaft die Landschaftüberformt – mit PIROL könnten dieseVeränderungen vielleicht rückgängiggemacht werden.

Teilprojekte• Pflanzenbau, Prof. Dr. Dieter Trautz (Sprecher)• Landschaftsentwicklung, Prof. Verona Stillger, Prof. Hubertus von Dressler• Boden, Prof. Dr. Norbert Emeis, Prof. Dr. Klaus Mueller• Daten- und Wissensmanagement, Prof. Dr. Jürgen Biermann, Prof. Dr. Theo Gervens

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Fakultät Gesellschaft und TechnikStudium und Lehre

Institute der Fakultät Gesellschaft und Technik • Management und Technik• Kommunikationsmanagement• Theaterpädagogik

Bachelor-Studienprogramme

Kommunikationsmanagement

Wirtschaftsingenieurwesen

Theaterpädagogik

Master-Studienprogramme

General Management/Leadership (MBA)

„Viele reden von Public-Private-Partnership, Lingen und dasEmsland handeln: Auf- und Ausbau des Standortes Lingender FH Osnabrück ist ein hervor-ragendes Beispiel einer Zusam-menarbeit von regionaler Wirt-schaft, Kommunen, Staat undHochschule.“

Dr.-Ing. Joachim Adams,Geschäftsführer der PEB Projekt-Entwicklungs- und BeteiligungsgesellschaftmbH, Lingen und Mitglied desStiftungsrates der FH Osnabrück

Das Stichwort „Kommunikation“ durchzieht wie ein roter Faden alle Studienangebote derFakultät für Gesellschaft und Technik am Standort Lingen. Besonderer Wert wird hier aufdie Nutzung von Synergiepotenzialen in Lehre und Forschung gelegt. Die flexiblen Stu-dienprogramme eröffnen Studierenden vielfältige Möglichkeiten zur individuellen beruf-lichen Qualifizierung – sowohl im Vollzeit- als auch im berufsbegleitenden oder Aufbau-studium. Zwischen den Instituten für „Management und Technik“, für „Kommunikations-management“ und für „Theaterpädagogik“ hat sich eine Diskursebene etabliert, diesowohl die Grenzen der jeweils eigenen Fachlichkeit als auch die Fruchtbarkeit derbenachbarten Disziplinen aufzeigt.

In allen Studienbereichen wird in kleinen Lerngruppen wissenschaftlich gearbeitet undviel Wert auf individuelle Gespräche und persönlichkeitsfördernde Lehr- und Lernmetho-den gelegt. Von Massenbetrieb oder Anonymität findet sich in Lingen keine Spur.

Mit der Integration der Berufsakademie Emsland in die Fachhochschule Osnabrückerweitert sich das Studienprogramm der Fakultät um die dualen Angebote Betriebs-wirtschaft und Wirtschaftsinformatik.

Im Rahmen des weiteren Ausbaus des Standortes ist geplant, das Studienangebot um dieFächer Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftspsychologie zu erweitern. Derzeit sind rund800 Studierende in der Fakultät eingeschrieben. Das Ausbildungsziel ist auf 1 500 flä-chenbezogene Studienplätze festgesetzt.

DekanProf. Dr. Thomas SteinkampAm Wall Süd 1649808 Lingen (Ems)Tel.: (0591) 912 69 [email protected]

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Einblicke in die Studienbereiche

WirtschaftsingenieurwesenIm Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen des Instituts „Management und Technik“werden fachübergreifende Kenntnisse aus den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaftenvermittelt. Die Studierenden lernen ökonomisch zu denken, technische Zusammenhängezu verstehen sowie technische Produkte und Prozesse wirtschaftlich zu bewerten und zugestalten. Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Wirtschaftsingenieur-wesen verfügen sowohl über technische als auch über kaufmännische Kompetenzen.Darüber hinaus werden sie in die Lage versetzt, ganzheitlich und prozessorientiert zudenken, zu entscheiden und zu handeln.

KommunikationsmanagementAm Institut für Kommunikationsmanagement erhalten Studierende interdisziplinäreEinblicke in die vielfältigen Berufsfelder von Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit.Hier werden, entsprechend der Anforderungen in der beruflichen Praxis, sowohl sozial-wissenschaftliche, betriebswirtschaftliche als auch technische Inhalte vermittelt. DieStudieninhalte beziehen sich insbesondere auf die Fachgebiete Kommunikation, Medienund Journalismus, Informationstechnologie und Public Relations.

TheaterpädagogikIm Aufbaustudiengang Theaterpädagogik stehen die Grundformen dieses Fachgebietssowie ihre Anwendungen im Vordergrund. In Theorie und Praxis haben Studierende hierdie Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu theatralen und theaterpädagogischen Metho-den zu sammeln. Darüber hinaus werden ihnen Kernkompetenzen auf den Gebieten„Darstellendes Spiel“, „Darstellendes Verhalten“ und „Darstellende Kunst“ vermittelt.

Weitere Informationen:www.gut.fh-osnabrueck.de

„Für das Emsland und die StadtLingen ist die Gründung desHochschulstandortes in Lingen– neben der Fertigstellung der A 31 – die wichtigste Zukunfts-investition der letzten Jahr-zehnte; entsprechend engagiertbündelt die Region alle Kräfte.“

Hermann Bröring, Landrat desLandkreises Emsland

Heiner Pott,Oberbürgermeister Lingen

Schauplatz Unternehmenskultur:unternehmerischer Mehrwert durch bedarfsorientierte TheaterarbeitIm Focus dieses aus Mitteln des BMBF mit rd. 900 000 EUR geförderten mehrjähri-gen Verbundprojekts steht die Entwicklung eines Modells zur Analyse innovations-fördernder Unternehmenskulturen. „Wir verknüpfen mit unserem Konzept eineganzheitliche Betrachtung der Kommunikationssysteme anhand erfahrungsbetonterMethoden mit betriebswirtschaftlich bedingten Erfordernissen in Unternehmen.Nach der Methode des ‚Action Research‘ durchlaufen die Mitarbeiter einen interak-tiven Analyse- und Veränderungsprozess“, berichtet Prof. Dr. Bernd Ruping, Theater-pädagoge an der Fachhochschule Osnabrück.

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Konservatorium – Fachbereich „Musikpädagogik“ Studium und Lehre

Es gibt kaum jemanden, der nicht irgendeine Vorliebe für Musik hat. Musik zu erleben undzu verstehen, Begabungen frühzeitig zu erkennen und zu entwickeln – daran wird in Kon-servatorien gearbeitet.

Am Konservatorium der Fachhochschule Osnabrück wird im Fachbereich Musikpädagogiksowohl in grundständigen als auch in Aufbaustudiengängen eine praxisnahe umfang-reiche musikalische und didaktische Ausbildung vermittelt. Dem Zeitgeist folgend sindmoderne Medien und Musikrichtungen fester Bestandteil der Studien. Außerhalb desUnterrichts besteht für die Musikstudenten die Möglichkeit, sich in vier verschiedenenEnsembles – Sinfonieorchester, Gitarrenensemble, Bigband und Percussions-Ensemble – einzubringen.

Tür an Tür mit dem Studiengang Musikpädagogik ist unter dem Dach des Konservatoriumsdie Städtische Musik- und Kunstschule untergebracht. Sie dient den Studierenden undLehrenden der Hochschule zugleich als Praxisfeld. Die Studierenden lernen hier ihre zu-künftigen Arbeitsfelder hautnah kennen.

Einblicke in die StudienbereicheInstrumentalpädagogikWer an der Fachochschule Osnabrück Instrumentalpädagogik studiert, dem bietet sichdie Chance einer erstklassigen instrumentalen und zugleich pädagogischen Ausbildung.Und: Von Anfang an wird Wert darauf gelegt, im Rahmen öffentlicher solistischer undkammermusikalischer Auftritte Bühnenerfahrung zu sammeln. Die dazugehörige didak-tische Ausbildung ist so konzipiert, dass didaktisch-methodische Ausbildung – Hospita-tionen und Unterrichtspraxis – und wissenschaftlich-theoretische Erörterungen – Fach-didaktik sowie pädagogische Psychologie und Musikpädagogik – perfekt aufeinanderabgestimmt sind.

Instrumentalpädagogik-JazzJazz in seiner stilistischen Vielfalt und ständigen Entwicklung ist fester Bestandteil derzeitgenössischen Musikkultur des 20./21. Jahrhunderts. An der Fachhochschule Osna-brück vermitteln Dozenten aus der internationalen Jazz- und Popszene neben grundle-genden Instrumentalkompetenzen auch ein solides musiktheoretisches Wissen. Darüberhinaus geben sie den Studierenden Gelegenheit, einen persönlichen Stil zu entwickeln.

Studienangebote im Überblick• Instrumentalpädagogik • Instrumentalpädagogik-Jazz • Elementare Musikpädagogik (EMP) • Musiktheorie• Vokalpädagogik

LeitungLeiter des Konservatoriums:Prof. Dr. Folker SchrammStudiendekan: Prof. Michael SchmollLeiterin der Städtischen Musikschule:Sigrid Neugebauer-Schettler

Caprivistr. 149076 OsnabrückTel.: (0541) 969 32 [email protected]

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Instrumentalunterricht im Klassenverband – in den prägungsintensiven Jahren

Als einen besonderen Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt hat sich dasKonservatorium als eine der ersten Hochschulen des Landes die Entwicklung einerspeziellen „Didaktik des Instrumentalunterrichts im Klassenverband“ gesetzt.Grundlage sind bundesweite Aktivitäten zur Einrichtung von Bläser- und Strei-cherklassen an Allgemeinbildenden Schulen. Man hofft durch diese Form desInstrumentalunterrichts, Kinder in den besonders prägungsintensiven Jahren biszum neunten Lebensjahr in der Entwicklung grundlegender Persönlichkeitseigen-schaften wie Konzentration, Ausdauer, Willenskraft, Selbstwertgefühl, sozialeKompetenz, Intelligenz und kreatives Potenzial nachhaltig fördern zu können. Dazuist speziell geschultes pädagogisches Personal nötig, für deren Ausbildung die zuentwickelnde Didaktik als Basis dienen soll.

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Elementare Musikpädagogik (EMP)Die Studienrichtung „Elementare Musikpädagogik“ zielt speziell auf eine musikalisch-di-daktische Ausbildung für die Arbeit mit Kindern. Die Studierenden erhalten daher nebeneiner instrumentalen Grundausbildung eine praxisnahe Ausbildung im Bereich der musi-kalischen Früherziehung. Die unterrichtsbegleitende und -gestaltende Tätigkeit in derMusikschule vermittelt Einblicke in die Arbeit mit Kindergruppen verschiedener Alters-stufen.

MusiktheorieIm Mittelpunkt der Studienrichtung „Musiktheorie“ stehen Musiktheorie und Gehörbil-dung. Hörübungen, Höranalysen, Kadenzspiel, Modulation, Improvisation am Klavier. Da-rüber hinaus sind die Erstellung von Stilkopien, Vermittlung von Techniken neuer Musik,Instrumentation/Arrangement wichtige Elemente des Studiums.

Zukünftig werden Studierende in Zusammenarbeit mit der HNO-Abteilung des Marien-hospitals Osnabrück über Gefahren von Hörschädigungen unterrichtet. Damit eröffnensich gleichzeitig interessante Möglichkeiten für elementare Forschungsarbeiten auf die-sem Gebiet.

VokalpädagogikDiese Studienrichtung ist neu eingerichtet worden. Die Studenten werden von erfahrenenGesangspädagogen in den Fächern Gesang, Stimmbildung und Chorleitung unterrichtet.

Weitere Informationen:www.kon.fh-osnabrueck.de/261.html

„Kunst und Kultur sind unver-zichtbar für unsere Gesellschaft.Mit der Einführung der Studien-angebote in der Musik- und Theaterpädagogik beteiligt sichdie FH Osnabrück nun auch ander Ausbildung künstlerischerBerufe. Meine Hoffnung ist,dass dies auf alle Fächer aus-strahlt und für das Klima vonStudium, Lehre und Forschungvon anregender Bedeutung seinwird. Dieser Schatz sollte jedembewusst werden, er ist zubewahren und behutsamweiterzuentwickeln. Dies seheich als eine wichtige Aufgabefür meine Arbeit im Stiftungsratder Hochschule.“

Helga Schuchardt,Ministerin für Wissenschaftund Kultur des Landes Niedersachsen a. D.,Mitglied des StiftungsratesStiftung Fachhochschule Osnabrück

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Service und Beratungsangebote rund um Studium und Lehre

Koordination und Gesamtverantwortung für die ProzesseSeitdem die FH Osnabrück als Stiftung eigenverantwortlicher handeln und sich effizienterorganisieren kann, zeichnet sich im Service- und Beratungsbereich „rund um‘s Studium“eine klare Tendenz ab: weg von extern gesteuerten, bürokratischen Abläufen und unko-ordinierten Einzelleistungen, hin zu zielgruppenorientierter Dienstleistung und abge-stimmtem Gesamtangebot. Oberstes Ziel ist die Schaffung optimaler Rahmenbedingun-gen für Studium, Lehre und Forschung.

Die Angebote der FH Osnabrück an ihre Studierenden richten sich gleichermaßen auf dieEinstiegsphase, die Begleitung und Betreuung während des Studiums und den Übergangin den Beruf. Gute Serviceleistungen spielen neben der Qualität von Lehre und Forschungeine immer wichtigere Rolle in Hochschulrankings – und sie tragen zur langfristigen Iden-tifikation Studierender mit „ihrer“ Hochschule bei. Mit Blick auf den internationalen Wett-bewerb sowie vor dem Hintergrund direkter finanzieller Beteiligung der Studierenden anihrem Studium gewinnt dieser Aspekt zunehmend an Bedeutung.

Das Studierendenwerk Osnabrück als kompetenter PartnerDie Stiftung Fachhochschule Osnabrück nutzt im engen Schulterschluss mit dem Stu-dierendenwerk die neuen Gestaltungsspielräume, um neben ihrer Kernaufgabe in For-schung und Lehre, für ihre Studierenden eine umfassende soziale, kulturelle und wirt-schaftliche Betreuung, Beratung und Serviceleistung bieten zu können. Hierbei kann siemit dem Studierendenwerk Osnabrück auf einen außerordentlich kompetenten Partnervor Ort zurückgreifen. „Goldene Tabletts“ als Auszeichnungen für die besten Mensen,preisgünstige Cafeterien und gastronomischen Betriebe, vielseitige Angebote für indivi-duelles studentisches Wohnen sind ebenso selbstverständlich, wie fachkundige Kinder-betreuung, Beratung in Sachen BAföG, finanzielle Überbrückungshilfen und psychosozialeHilfestellungen in persönlichen Problemlagen.

„Ein erfolgreiches Studium erfordert nicht nur gute Lehre und Forschung, sondern setzt auch bestmögliche Rahmenbedingungenvoraus. Das Studentenwerk Osnabrück sorgt in enger Abstimmung mit der FH Osnabrück für optimale Rahmenbedingungendurch hervorragende Leistungsangebote im Service und Beratungsbereich. Bei zunehmender Internationalisierung und ver-stärktem Wettbewerb gewinnen diese Faktoren für das Image einer Hochschule mehr und mehr an Bedeutung und sind im engen Schulterschluss beider Partner als Gesamtprozess zu gestalten.“

Prof. Dr. Marion Schick, Präsidentin der Fachhochschule München, Vizepräsidentin des Deutschen Studentenwerkes,Mitglied im Stiftungsrat Stiftung Fachhochschule Osnabrück

Studentenwerk OsnabrückGeschäftführerin: Birgit BornemannRitterstraße 1049074 Osnabrück Tel.: (0541) 331 07-0 [email protected]

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Frauen- und GleichstellungsbüroAllen Anstrengungen zum Trotz und ungeachtet der durchaus erkennbaren Fortschritteist auch die FH Osnabrück noch ein gutes Stück von einer wirklichen Gleichstellung vonMännern und Frauen entfernt. Das gilt insbesondere für Fächer, die nach gängiger Auf-fassung auf so genannte Männerberufe wie Elektro- und Maschinenbauingenieure oderleitende Tätigkeiten in der Agrarwirtschaft vorbereiten.

Die Mitarbeiterinnen des Frauen- und Gleichstellungsbüros versuchen hier in mühevol-ler Klein- und Überzeugungsarbeit – aber auch mit zunehmendem Erfolg – Abhilfe zuschaffen. Mentorinnen für Studentinnen, Studium auf Probe und Sommerkurse für Schü-lerinnen, Bewerbungstraining und Vermittlung von Berufspraktika sind zentraleBestandteile des Leistungsangebots.

Einrichtungen der StudierendenberatungDie Modularisierung des Studienangebots im Zuge der Umstellung vom einstufigenDiplom- auf das zweistufige Bachelor-/Master-System erfordert intensive Beratung. Demdient das Netzwerk der FH Osnabrück von Fachstudienberatung, dem Studierenden-sekretariat in Angelegenheiten der Studienplatzvergabe und Prüfungen, der zentralenStudien- und Berufsberatung bei allgemeinen Fragen der Studienwahl und Schwer-punktsetzung. Nach dem Motto „Wer fragt, dem wird (fast immer) geholfen“ stehengeschulte und freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unbürokratisch und servi-ceorientiert ganz im Dienst der Studierenden.

Zentrale Anlaufstelle für deutsche Studierende, die ins Ausland wollen sowie ausländi-sche Studierende an der FH Osnabrück ist das Internationale Büro. Die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter informieren individuell über alles, was mit Studien- und Praxissemes-tern im Ausland zu tun hat. Darüber hinaus organisieren und koordinieren sie Orientie-rungs- und Integrationsveranstaltungen sowie Deutsch-Intensivkurse und Learning Sup-port Services für ausländische Studierende.

Allgemeine StudierendenvertretungDie allgemeine Studierendenvertretung ist eine für das Hochschulleben ebenso wichtigewie traditionsreiche Teilkörperschaft. Sie verwaltet sich im Rahmen ihrer genehmi-gungspflichtigen Satzungen selbst und verfügt über ein eigenes – aus Beiträgen der Stu-dierenden bestehendes – Budget.

Als AStA auf der zentralen und Fachschaften auf der Fakultätsebene vertreten diegewählten Mitglieder die Interessen der Studierenden gegenüber der Hochschulleitung,den Dekanaten und dem Studierendenwerk in allen das Studium und seine Rahmenbe-dingungen betreffenden Fragen.

Mit Orientierungsveranstaltungen für Erstsemester, Kultur-, Freizeit- und Sportangebo-ten sowie studentischen Feten trägt die allgemeine Studierendenvertretung entschei-dend zum Flair auf dem Campus bei. „Fest Osnabrücker Studenten“, „Terrassenfest aufdem Westerberg“, „Haster Vorlesungsfrühling“ und die Erstsemesterfeten sind zu weitüber Osnabrück hinaus bekannten Markenzeichen studentischen Lebens an der Fach-hochschule geworden.

Zentrale StudienberatungLeiterin Dr. Gisela DanzNeuer Graben 19-2149069 OsnabrückTel.: (0541) 969 49 [email protected]

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Service und Beratungsangeboterund um Studium und Lehre

Haus der internationalen BegegnungGäste aus aller Welt sind an der FH Osnabrück immer gern gesehen. Für sie bietet die Hoch-schule im „Haus der internationalen Begegnung“ moderne Wohn- und Arbeitsbedingun-gen für Kurzaufenthalte an. Das Haus befindet sich mitten auf dem Westerberg, einembeliebten Wohngebiet, über den Dächern der Stadt. Um Gaststudierenden und Gastwis-senschaftlern eine unmittelbar auf dem Campus gelegene Herberge bieten zu können, hatdie FH Osnabrück ein denkmalgeschütztes Gebäude behutsam saniert. Mit viel Finger-spitzengefühl ist hier eine komfortable und preiswerte Hotelunterkunft entstanden.

HochschulsportAllgemeiner Hochschulsport dient als Ausgleich zur Kopfarbeit in Studium und Lehre. Ergewinnt – auch vor dem Hintergrund der internationalen Hochschulzusammenarbeit –zunehmend imagebildend an Bedeutung. An der Fachhochschule Osnabrück wird er vomZentrum für Hochschulsport organisiert und umfasst alle wesentlichen Sportartensowohl des Mannschafts- als auch des Individualsports. Als Freizeitsportangebote sind dieVeranstaltungen grundsätzlich für alle Mitglieder und Angehörigen der Hochschule offen.

Es wird aber nicht nur etwas für Freizeitsportler getan. Auch Leistungssportlerinnen und-sportler kommen zu ihrem Recht. Für ihre besondere Förderung ist die FH OsnabrückPartner des Deutschen Sportbundes. Ziel ist die Vereinbarkeit eines ordnungsgemäßenStudiums mit Vorbereitung und Teilnahme an nationalen bzw. internationalen Meister-schaften und Olympischen Spielen im Einzelfall. So nahmen z.B. an den letzten Olympi-schen Spielen zwei Aktive der FH Osnabrück teil, von denen einer sogar das Treppchen zurGoldmedaille erklimmen konnte.

Kultur, Kommunikation und UnterhaltungFür Geist und Leben einer Hochschule sind kulturelle Angebote prägend. Lage und Einbin-dung der Hochschulgebäude der FH Osnabrück ermöglichen ihren Mitgliedern, sich inten-siv am reichhaltigen Programm der Kommunen und freien Träger zu beteiligen.

Hochschulinterne Veranstaltungen ergänzen diese Angebote: Das Konservatorium bietetvielfältige Möglichkeiten sich aktiv musikalisch zu betätigen oder aber als Zuhörer den Kon-zerten des hochschuleigenen Sinfonieorchesters, der Bigband oder der kleineren Ensem-bles zu lauschen. Ähnliche Impulse gehen vom Studienbereich Theaterpädagogik in Lingenaus. Der Studienbereich Veranstaltungsmanagement wirkt intensiv an Vorbereitung undDurchführung des Frühlingsballs mit, der jeweils im März die Stadthalle Osnabrück bis aufden letzten Platz füllt. Hinzu kommen beliebte Angebote wie z.B. das herbstliche „Kartof-felfest mit Ochsen am Spieß“ auf dem landwirtschaftlichen Versuchsbetrieb oder auch diefeierliche Eröffnung des akademischen Jahres am jeweils ersten Freitag im Oktober.

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Studium Generale

Wie eng die Fachhochschule Osnabrück mit dem öffentlichen Leben in Osnabrück,Lingen und der Region verbunden ist, lässt sich an ihrem vielseitigen öffentlichenVeranstaltungsprogramm ablesen, das auch als Studium Generale zu verstehen ist:Regelmäßig stattfindende öffentliche Vorträge von Wissenschaftlern der Fachhoch-schule oder hochkarätigen Gastdozenten geben gute Einblicke in die wissenschaftli-

che Arbeit der Hochschule, greifen aktuelle wissenschaftliche, wirtschaftliche sowiepolitische Aspekte auf und liefern zielgruppenorientiert wertvolle Sachinformationen.Hinsichtlich der gezielten Vermittlung von Wirtschaftskompetenzen haben sich in die-sem Zusammenhang die Vortragsreihen „New Wave“ und „Berufliche Selbstständigkeitbietet Perspektiven“ gut etabliert. Sie richten sich vor allem an Existenzgründerinnenund Existenzgründer sowie junge Unternehmerinnen und Unternehmer.

Frühlingsball der FH Osnabrück 2004

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Als Zentrum einer Wirtschaftsregion mit rund 1,2 Millionen Einwohnern, diegrenzüberschreitend die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-West-falen sowie Teile der Niederlande berührt, hat Osnabrück seit jeher eine zent-rale Bedeutung. Ihre Existenz verdankt die drittgrößte Stadt Niedersachsenseiner weit blickenden Standortentscheidung Karls des Großen vor mehr als1 200 Jahren: Er gründete 780 einen Bischofssitz an einem Knotenpunkt alterHandelsstraßen. Bis heute kreuzen sich hier die Wege von Skandinavien nachWesteuropa und von den Niederlanden nach Osteuropa.

Auch wenn es längst vergangen erscheint – ein prägendes Datum für Stadtund Region war der Oktober 1648. Damals wurde nach 30 Jahren Krieg in derMitte Europas, nach Verwüstung, Plünderung, Mord und Vertreibung, von derOsnabrücker Rathaustreppe der Westfälische Frieden verkündet. Auch heutenoch setzt man sich in Osnabrück aktiv für die Förderung des Friedensge-dankens ein.

WirtschaftskraftMit rund 160 000 Einwohnern hat Osnabrück eine herausragende Bedeutung alsBischofs-, Hochschul- und Industriestadt innerhalb einer Stadtregion von rund 500 000Einwohnern. Die Palette der hier produzierten Industriegüter umfasst nahezu alle Spar-ten. Schwerpunkte liegen im Verkehrsgewerbe und im Metall verarbeitenden Sektor, ins-besondere im Fahrzeugbau und der Kupferverarbeitung. Weitere wichtige Standbeinesind die Papierindustrie und eine Fülle mittelständischer Unternehmen, die im Maschi-nenbau, der chemischen Industrie, der Kunststoffindustrie und der Bekleidungsindustrieund insbesondere auch in der Ernährungsindustrie tätig sind. Mit stark steigender Ten-denz entwickelt sich Osnabrück außerdem zu einem starken Dienstleistungszentrum voninternationalem Rang.

Strukturwandel und technologieorientiertes Wachstum der Region werden mit vereinterKraft von Wirtschaft, Politik und Verwaltung gefördert. Dies gilt auch länderübergreifendfür das Städtedreieck Osnabrück-Münster-Hengelo/Enschede (Niederlande).

„Stadt und Region Osnabrück sind stolz und glücklich, mit ihrer Fachhochschule eine Einrichtung mit internationaler Ausstrahlung und festen regionalen Wurzeln in ihren Mauern zu haben. Die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Region wird entscheidend von der Dynamik und Experimentierfreude dieser jungen Hochschule geprägt. Die vielen erfolg-reichen Absolventinnen und Absolventen aus dem In- und Ausland sind wichtige Botschafter unserer Stadt, die Studierenden und Wissenschaftler bereichern ihr kulturelles Leben und die regionale Wirtschaft profitiert von hochmotivierten und leistungsfähigen Nachwuchskräften.“

Hans-Jürgen Fip, Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück

Stadt und RegionKristallisationspunkt im westlichen Niedersachsen

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Die HochschulenDie Universität und die Stiftung Fachhochschule Osnabrück mit ihren Standorten inOsnabrück und Lingen verkörpern beispielhaft das Fortschrittspotenzial der Region. Siepraktizieren durch Kooperation und Technologietransfer eine enge Verzahnung vonWissenschaft und Wirtschaft.

Erholung und KulturDas Erholungspotenzial von Stadt und Umland sucht seinesgleichen. Teutoburger Wald,Wiehengebirge und die weite norddeutsche Ebene bieten zahlreiche Möglichkeiten, dieNatur zu genießen. Spannende historische Einblicke gibt es in Kalkriese bei Bramsche:Nach archäologischen Ausgrabungen sehen es Forscher als gesichert an, hier Überresteder legendären Varus-Schlacht zwischen Römern und Germanen gefunden zu haben.

Stadt und Region bieten darüber hinaus eine lebendige Kulturlandschaft mit zahlreichenTheatern, Museen etc. Ein besonders breit gefächertes kulturelles Angebot, eine lebendigeCafé- und Kneipenszene bieten natürlich insbesondere Lingen und Osnabrück.

LingenRund 60 Kilometer nordwestlich von Osnabrück liegt die Kreisstadt Lingen im Emsland.Die knapp 60 000 Einwohner zählende Stadt ist Mittelpunkt des Emslandes – einesGebietes größer als das Saarland. Der Standort der Fachhochschule Osnabrück liegt mittenim Zentrum. Die Studierenden genießen ihr Studium in fast schon familiärer Atmosphäreund profitieren gleichzeitig von allen Vorzügen, die eine Stadt mit sich bringt. Konzerte,Theater oder Musik-Events finden regelmäßig statt. Es gibt ein breites Sportangebot undmit dem Umland zusammen ein noch größeres Erholungsreservoir, darüber hinaus einlebhaftes Stadtzentrum mit vielen Kneipen, Café, Diskos und vielem mehr.

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Anfahrt

ImpressumBeilage zur duz – das unabhängige Hochschulmagazin, 21. 01. 2005Das duz-SPECIAL erscheint im RAABE Fachverlag für Wissenschaftsinformation (Klett-Gruppe).duz-SPECIAL-Redaktion: Dr. Wolfgang HeuserKonzeption und Redaktion: MildemarketingDesign, Satz und Layout: Mildemarketing und Stefan PigurDruck: Kessler Verlagsdruckerei, BobingenVerlagsanschrift: RAABE Fachverlag für Wissenschaftsinformation,Kaiser-Friedrich-Str. 90, 10585 BerlinTelefon: (03o) 21 29 87-0, Fax: (030) 21 29 87-30, E-Mail: [email protected]: Die Fotorechte der Porträtfotos liegen bei den jeweilig abgebildeten Personen bzw. ihren Institutionen.

Fachhochschule OsnabrückUniversity of Applied SciencesPostfach 194049009 Osnabrück

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www.fh-osnabrueck.de