Dietmar Hopp besucht HI-STEM im Deutschen ... · HI-STEM – die Heidelberg Institute for Stem Cell...

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Pressemitteilung vom 30.10.2010 Dietmar Hopp besucht HI-STEM im Deutschen Krebsforschungszentrum Am Freitag, den 29. Oktober 2010, besuchte Dietmar Hopp das Deutsche Krebs- forschungszentrum. Insbesondere interessierte sich Hopp für die Forschungen im HI-STEM, dem Heidelberger Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin, einer Public-Private Partnership des DKFZ mit der Dietmar Hopp Stiftung. „Wir entwickeln neue Methoden, um Krebsstammzellen aufzuspüren und abzutöten“, erklärte der Geschäftsführer von HI-STEM und Leiter der Abteilung Stammzellen und Krebs am Deutschen Krebsforschungszentrum, Professor Andreas Trumpp. Der Heidelberger Forscher arbeitet zusammen mit seinem Team an der Frage, warum manche Krebszellen besonders widerstandsfähig gegen eine Chemotherapie sind. Die Antwort vermuten die Wissenschaftler in den Krebsstammzellen, die möglicherweise die Keimzellen des Tumors bilden. Da sie die zumindest zeitweise in einer Art Winterschlaf verbringen, sprechen sie auf Chemotherapien, die vor allem auf sich schnell teilende Zellen zielen, nicht an. „Wir suchen daher nach Möglichkeiten, die Krebsstammzellen aufzuwecken und sie so empfindlich gegenüber Chemotherapien zu machen“, erläutert Trumpp. „Dies ist eine Möglichkeit solche resistenten Zellen anzugreifen, die ansonsten zu Rückfällen und zur Bildung von Metastasen führen.“ SAP-Gründer Hopp überzeugte sich beim Rundgang durch die Labore, dass die Fördergelder seiner Stiftung hervorragend investiert sind und zeigte sich beeindruckt von den Forschungsleistungen. Auch das Biotechnologie-Unternehmen Apogenix, eine Ausgründung des Deutschen Krebsforschungszentrums, wird von Dietmar Hopp unterstützt. Prof. Peter Krammer, Mitbegründer von Apogenix, und die wissenschaftliche Beraterin Prof. Ana Martin-Villalba berichteten über die neuesten Entwicklungen zu einem neuen Krebsmedikament. Der DKFZ-Vorstandsvorsitzende Professor Otmar Wiestler betonte die Bedeutung der privaten Unterstützung: „Dietmar Hopp ist ein besonders großzügiger und visionärer Förderer von Sport, Kultur und Forschung in der Region. Durch sein Engagement können zahlreiche vielversprechende Projekte, wie zum Beispiel HI-STEM, erst verwirklicht werden.“ HI-STEM – die Heidelberg Institute for Stem Cell Technology and Experimental Medicine gemeinnützige GmbH ist eine Public Private Partnership (PPP) zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ in Heidelberg und der privaten Dietmar Hopp Stiftung zur Förderung translationaler Stammzellforschung von Krebserkrankungen. HI-STEM gehört zum Biotechnologie-Cluster Rhein-Neckar (BioRN). Der Standort für medizinische Biotechnologie wurde im September 2008 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Spitzenclusters für „Zellbasierte & Molekulare Medizin in der Metropolregion Rhein-Neckar“ ausgezeichnet. In den kommenden Jahren sollen dort neue Arzneimittel, Diagnostika und Technologieplattformen sowie innovative Dienstleistungen aus den Bereichen „Personalisierte Medizin und Krebs“ zur industriellen Reife gelangen.

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Pressemitteilung vom 30.10.2010

Dietmar Hopp besucht HI-STEM im Deutschen Krebsforschungszentrum Am Freitag, den 29. Oktober 2010, besuchte Dietmar Hopp das Deutsche Krebs-forschungszentrum. Insbesondere interessierte sich Hopp für die Forschungen im HI-STEM, dem Heidelberger Institut für Stammzelltechnologie und Experimentelle Medizin, einer Public-Private Partnership des DKFZ mit der Dietmar Hopp Stiftung. „Wir entwickeln neue Methoden, um Krebsstammzellen aufzuspüren und abzutöten“, erklärte der Geschäftsführer von HI-STEM und Leiter der Abteilung Stammzellen und Krebs am Deutschen Krebsforschungszentrum, Professor Andreas Trumpp. Der Heidelberger Forscher arbeitet zusammen mit seinem Team an der Frage, warum manche Krebszellen besonders widerstandsfähig gegen eine Chemotherapie sind. Die Antwort vermuten die Wissenschaftler in den Krebsstammzellen, die möglicherweise die Keimzellen des Tumors bilden. Da sie die zumindest zeitweise in einer Art Winterschlaf verbringen, sprechen sie auf Chemotherapien, die vor allem auf sich schnell teilende Zellen zielen, nicht an. „Wir suchen daher nach Möglichkeiten, die Krebsstammzellen aufzuwecken und sie so empfindlich gegenüber Chemotherapien zu machen“, erläutert Trumpp. „Dies ist eine Möglichkeit solche resistenten Zellen anzugreifen, die ansonsten zu Rückfällen und zur Bildung von Metastasen führen.“ SAP-Gründer Hopp überzeugte sich beim Rundgang durch die Labore, dass die Fördergelder seiner Stiftung hervorragend investiert sind und zeigte sich beeindruckt von den Forschungsleistungen. Auch das Biotechnologie-Unternehmen Apogenix, eine Ausgründung des Deutschen Krebsforschungszentrums, wird von Dietmar Hopp unterstützt. Prof. Peter Krammer, Mitbegründer von Apogenix, und die wissenschaftliche Beraterin Prof. Ana Martin-Villalba berichteten über die neuesten Entwicklungen zu einem neuen Krebsmedikament. Der DKFZ-Vorstandsvorsitzende Professor Otmar Wiestler betonte die Bedeutung der privaten Unterstützung: „Dietmar Hopp ist ein besonders großzügiger und visionärer Förderer von Sport, Kultur und Forschung in der Region. Durch sein Engagement können zahlreiche vielversprechende Projekte, wie zum Beispiel HI-STEM, erst verwirklicht werden.“ HI-STEM – die Heidelberg Institute for Stem Cell Technology and Experimental Medicine gemeinnützige GmbH ist eine Public Private Partnership (PPP) zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ in Heidelberg und der privaten Dietmar Hopp Stiftung zur Förderung translationaler Stammzellforschung von Krebserkrankungen. HI-STEM gehört zum Biotechnologie-Cluster Rhein-Neckar (BioRN). Der Standort für medizinische Biotechnologie wurde im September 2008 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Spitzenclusters für „Zellbasierte & Molekulare Medizin in der Metropolregion Rhein-Neckar“ ausgezeichnet. In den kommenden Jahren sollen dort neue Arzneimittel, Diagnostika und Technologieplattformen sowie innovative Dienstleistungen aus den Bereichen „Personalisierte Medizin und Krebs“ zur industriellen Reife gelangen.