Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010 Leerlauf oder Vollgas? … Wieviel Marketing verträgt ein...
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Transcript of Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010 Leerlauf oder Vollgas? … Wieviel Marketing verträgt ein...
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
„Leerlauf oder Vollgas?“
… Wieviel Marketing verträgt einVeranstaltungszentrum?
Kultur- und Congress-Centrum„Graf-Zeppelin-Haus“ Friedrichshafen
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
Was haben wir?
4 Säle (bis 1.500 Personen) + 9 Konferenzräume
2 Foyers + 2 Eingangshallen
Tiefgarage mit 3 Parkdecks (450 Pkw-Stellplätze)
diverse Restaurants, Seeterrassen bis 310 Personen
WLAN + Videokonferenzstudio + Entspannungsraum
1.000 ****Hotelbetten fußläufig erreichbar
Belegungsergebnis 2009 (300 Tage):
- 1.000 Veranstaltungen (Ø 3,5 pro Tag)
- 1.900 Raumbelegungen (Ø 5,0 pro Tag)
- 305.000 Besucher (Ø 850 pro Tag)
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
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500
1000
1500
2000
2500
1986 1989 1992 1995 1998 2001 2004 2007
Veranst.
Raumbel.
Entwicklung der Anzahl an Veranstaltungen und Raumbelegungen1986 - 2009
25 Jahre GZH Summe 10/1985 – 10/2010 (hochgerechnet):- 32.000 Veranstaltungen (Ø 1.300 pro Jahr)- 50.000 Raumbelegungen (Ø 2.000 pro Jahr)- 7,2 Mio. Besucher (Ø 290.000 pro Jahr)
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
M I C E –Markt Deutschland (*
Angebot- 1.500 Kongress- und Veranstaltungszentren- 3.000 Tagungshotels- 1.700 Special Event Locations
Nachfrage - 2,8 Mio. Veranstaltungen- Dauer 1,7 Tage im Durchschnitt
- 320 Mio. Teilnehmer (6 % aus dem Ausland) > 61 % in Veranstaltungszentren > 21 % in Tagungshotels > 18 % in Special Event-Locations
(* Quelle: Meeting- und Event-Barometer 2009 Deutschland
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
„Was habe ich, was hat unser Unternehmen,von einer Marketing-Konzeption?“
1. Eigenes Leitbild als Basis für Unternehmensphilosophie> wo soll´s hingehen? Was soll dafür gemacht werden?
2. Info für Mitarbeiter> was hat der Chef vor?
3. Info für Politik> Argumente für geplante Investitionen> Stärkung der eigenen Position („die Geschäftsleitung hat und formuliert Ziele!“)
4. Neue Herausforderung: „Nachhaltigkeit“ > Corporate Social Respononsibility (ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Verantwortung)> „Green Meetings“
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1999:Erster europäischer Innovationspreisträger des EVVCErster europäischer Innovationspreisträger des EVVC(für Marketing-Konzeption + außergewöhnliche Serviceangebote)
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Welche Bedeutung hat „Strategisches Marketing“ für das GZH? …
… langfristiges und vorausschauendes agieren
… Unternehmensleitbild (-Philosophie)
… erfolgsorientierte Profilierung des GZHnur aufgrund planvoller (strategischer) und nicht planloser Vorgehensweise
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
5 strategische Marketing-SCHRITTE ZUM ERFOLG(Marketing-Mix-Prozess im GZH):
Schritt 1: wir betreiben MARKTFORSCHUNG, um zu wissen,was erforderlich ist, um am Markt zu bestehen
Schritt 2: wir bestimmen ZIELE, die wir erreichen wollen
Schritt 3: wir legen STRATEGIEN fest, die zu den Zielenführen sollen
Schritt 4: wir definierten MASSNAHMEN (Marketing-Instrumente),mit denen man die Ziele erreichen kann
Schritt 5: letztendlich wollen wir mittels (Marketing-)KONTROLLEwissen, was künftig verbessert werden muss
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
Wie komme ich an Infos heran?
„Mein Kollege ist mein bester Unternehmensberater!“
… auf Messen
… bei Fachtagungen
… durch Fachmedien und Fachvorträge
… Statistiken
… durch Meinungsbilder und Kunden
… oder ich frage einfach meine Kollegen …
Schritt 1: MARKTFORSCHUNG
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
Schritt 2: MARKETING-ZIELE
Marketing-Ziele = Unternehmerische Ziele !!!
Was will ich eigentlich erreichen? Welche Ziele habe ich vor Augen?
1. Erfolgreiche Positionierung am Markta) Kultur: regional, überregionalb) Business: überregional, national
2. Existenz-, Substanz- und Qualitätssicherunga) Arbeitsplätze (soziale Absicherung)b) Service-Optimierung (Wettbewerbs-Absicherung)c) Investitions- und Innovations-Bereitschaft (Finanz-Absicherung)
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Schritt 3: MARKETING-STRATEGIEN
Wir bedienen uns im GZH 4 Strategie-Bereiche:
1. INNENMARKETING
2. IMAGEPROFILIERUNG
3. ZIELGRUPPENAUSWAHL
4. VERTRIEBSWEGE
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1. INNEN-MARKETING (Kundenorientierung)
„Zufriedene Kunden durch zufriedene Mitarbeiter!“
„Mitarbeiter sind das eigentliche Kapital jeden Unternehmens“
1. Mitarbeiter-Schulungen (Inhouse-Coaching)
2. Mitarbeiter-Motivations-Maßnahmen
(Bildung eines homogenen Arbeitsumfeldes etc.)
3. Kompetenzübertragung, Delegieren („Loslassen“)
4. Netzwerke als Kundenbindungs- und Akquise-Instrument
5. Qualitätsverbesserung durch Erfahrungsaustausch
6. Vollständige interne Kommunikation (und Information)
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2. IMAGEPROFILIERUNG
Ziele: Imageaufbau durch Aufzeigen der Stärken (Vorteile) der Location
Mögliche S t ä r k e n des GZH:Mögliche S t ä r k e n des GZH:
• Lage (am See mit Alpenpanorama)• Funktionalität des „Hauses der kurzen Wege“• Leistungsfähiges Team• modernes technisches Equipment / Architektur• ständige Innovationsbereitschaft• sehr gute touristische Infrastruktur • landschaftlich reizvolle Umgebung• Referenzen• Netzwerke / Kooperationen
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
„WarumKooperations-/Netzwerkpolitik?“
„ Deutsche Congress Allianz“ „Event punkt Friedrichshafen“
„BodenseeMeeting“
1. Nutzung von Synergien jeglicher Art
2. Optimalere Ausschöpfung finanzieller undpersoneller Ressourcen> gemeinsam höhere Marktpräsenz erreichen> Kosten sparen
4. Steigerung des Bekanntheitsgrades (Image)
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Stichwort: „Wertschöpfung“
„Was haben Stadt und Region vom GZH?“
4 wichtige Argumente:
• Generierung zusätzlicher Umsätze (jährlich 7 – 10 Mio. Euro)
• Imagesteigerung der Stadt und Region• Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen• Steigerung der Lebensqualität (der Bürger)
These:„Das GZH ist zwar zuschussbedürftig, dafür aber gewinnbringend!“
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3. STRATEGIE DER ZIELGRUPPENAUSWAHL
… Wen will ich überhaupt ansprechen?
Für den Bereich „Business“ haben wir im GZH folgende Zielgruppen:
1. Veranstalter von Kongressen und Tagungen
(Wirtschaft, Industrie, Firmen, Verbände, PCO´s, Agenturen)
2. Veranstalter von Seminaren und Fortbildungen
3. Veranstalter von Events im allgemeinen
4. Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen
5. Medien, Politik
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4. STRATEGIE DER VERTRIEBSWEGE… am Beispiel des GZH:
1. Besuch von Fachmessen (als Aussteller / als Fachbesucher)
2. Durchführung eigener Produktpräsentationen, Site Inspectionsund Roadshows (am Markt / vor Ort)
3. Teilnahme an Kooperations-/Netzwerk-Präsentationen
4. Eigener Internet-Auftritt
5. Versand eines eMail-Newsletters
6. Mailing-Aktionena) Kunden-Mailings (vor den Sommerferien)b) Presse-Mailings (nur an ausgesuchte Medien)
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Schritt 4: MARKETING-INSTRUMENTE(Maßnahmen für den „Business-Bereich“)
… am Beispiel GZH:
1. WERBUNG
2. VERKAUFSFÖRDERUNG
3. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
1. Innen-Werbung
> einheitlicher CD / CI> Mitarbeiter-Motivations-Maßnahmen> Kommunikations-Schulungen
2. Aussen-Werbung
> Insertionswerbung> primär nur noch im Verbund mit anderen
> Mailings> 1–2 x jährlich (Kunden und auserlesene
Medien) > externe Werbemittel (Print)
> „Meeting Guide“ > Internet + eNewsletter
> Ziel: noch interaktiver / Userorientiert > Kooperations-/Netzwerk-Werbung > externe Beratung („eigene“ Werbe-/Event-
Agentur)
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
1. Messeauftritte / Roadshows / Site Inspections
> am Markt / vor Ort
2. wirkungsvolle MARKETING-EVENTS
> im Vordergrund: ERLEBNIS, GENUSS, EMOTIONEN
heute: … verstärkt über Verbände und Netzwerke
(aufgrund Rückgang vorhandener Budgets)
2. Verkaufsförderung (SP)
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
EVENT-Beispiele des GZH aus der Praxis:
1. „Business-Workshop FN“> 2-Tages-Programm> Zielgruppen: Veranstalter / PCO´s / Medien
Zurückliegende Events mit Partner „Deutsche BA“
2. „Zeppelin-Pralinen-Offensive“> anläßlich Eröffnung Zeppelin Museum> Laufzeit ca. ½ Jahr - über 5.000 Pralinen> Zielgruppe: Geschäftsreisende (DBA-Fluggäste)
3. GZH-Verkaufsjournal als Bordmagazin> Laufzeit 3 Jahre> Zielgruppe: Geschäftsreisende (DBA-Fluggäste)
4. „Pressekonferenz über den Wolken“> Zielgruppen: Medien, PCO´s, sehr gute Kunden
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
EVENTS mit Netzwerkpartner „BodenseeMeeting“
1998 „Piraterie auf dem Bodensee“> Zielgruppen: Kunden, PCO´s, Medien
1999 „Internationales CHIO-Reitturnier“ in St. Gallen> Zielgruppen: sehr gute Kunden und PCO´s
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
3. Öffentlichkeitsarbeit (PR) des GZH:
B a s i s :> Mediendatenbank (nur wenige ausgesuchte Adressen)> Schneller Zugriff auf Basis-Pressetexte> digitale Fotodatenbank> persönliche Kontakte zu den Medien
Einladung von Fachjournalisten
Pressekonferenzen> vor Ort oder am Markt
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
1. lfd. Gespräche mit Kunden während der Veranstaltung
2. „Manöverkritik“ – Kundengespräch nach Veranstaltung
3. Operativ tätige Mitarbeiter befragen
4. „Kunden-Befragungsbogen“ (Dokumentation)
5. Dankesbriefe von Kunden
6. Medienberichte über die Veranstaltung (eher subjektiv)
Schritt 5: MARKETING-ERFOLGSKONTROLLE(Werbe-Erfolgskontrolle)
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
Wichtigste Aussagen von rd. 150 Business-Kunden:
1. Über die Hälfte haben aufgrund einer persönl.Empfehlung bei uns gebucht !!!
2. 65 % planen weitere Veranstaltungen !!!
3. 30 % wollen später wiederkommen
> aber … a l l e (100 %) wollen uns w e i t e r e m p f e h l e n !!!
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010
☺Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dietmar Philipp, Friedrichshafen © 2010