Aus dem Amerikanischen von Barbara Schuler

Angie Spady

Katie Conrad:Wie man das (un)beliebteste

Mädchen der Schule wird

WIDMUNG

Für Steven B.Danke für deine ansteckende

Art, Glauben zu leben, mit der du die vielen Kids begeisterst, die sich freuen können, dich zum Pastor

zu haben.

WIDMUNGN

Für Steven B.SDanke für deine ansteckende k f s k

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KATIE KONRADKATIE KONRAD

Holt euch ihren Look! Siehe Seite 34

Mode-design-

Star

So, da wären wir, noch ein Tagebuch zum Vollschreiben!

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FREITAG, 17. JANUARFREITAG, 17. JANUAR

NICHT ZU FASSEN, dass ich schon ein komplettes Tagebuch vollgeschrieben habe und jetzt das zweite anfange!

STRANGE.

Wenn mir irgendwer (vor allem mein PAPA) erzählt hätte, dass ich meine ALLERGEHEIMSTEN Geheimnisse in ein abgespacetes Tagebuch schreiben würde, hätte ich gedacht:A) Die sind komplett durchgeknallt.B) Die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank.C) Die müssen mich mit einer Art Streberkind

verwechselt haben.D) Alles zusammen.

Aber Papa hatte recht. Dieses Tagebuch-Geschreibsel ist irgendwie cool – GANZ BESONDERS, wenn die Schule mal wieder ätzend war … SO WIE HEUTE.

Oder wenn ich nur noch nach Hause will, um Miranda Maroni zu vergessen und einfach Klamotten zu entwerfen … SO WIE HEUTE.

Alles fing im Sportunterricht an …

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Habe ich schon erwähnt, dass ich Sport zum K*** finde? Ja, GENAU, und meine beste Freundin Sophie Martin übrigens auch. Vielleicht liegt das daran, dass Mr Calloway uns drillt wie beim Militär. Er bellt ständig rum: „Auf den Boden mit euch, ich will fünf-undzwanzig Liegestütze sehen! Der Nächste, der sich beschwert, darf tausend Runden um die Turnhalle ren-nen!“ Okay, vielleicht hat er nicht TAUSEND Run-den gesagt, aber so was in der Art. Es würde mich nicht wundern, wenn er uns demnächst die Klos mit der Zahnbürste schrubben lässt und dazu den Takt auf seiner Trillerpfeife bläst.

Wer die Liege-stütze nicht schafft, rennt

1.000 Runden!

Ich … brech … zusammen!

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Aber heute hatte ich gar nicht wegen Mr Calloway so schlechte Laune – sondern wegen Miranda.

WEGEN WEM SONST?

Miranda Maroni geht in meine Klasse und sie weiß genau, wie sie mir den LETZTEN NERV rauben kann. Mal rollt sie mit den Augen, wenn ich eine von mir selbst entworfene Klamotte zur Schule anziehe, mal gibt sie PAUSENLOS mit dem „neues-ten Accessoire, das ein absolutes Must-have ist“ an. Die Tussi macht mich noch VERRÜCKT!

Aber heute hat Miranda gar nicht mich genervt – sie hatte es auf Sophie abge-sehen.

Vielleicht sollte ich noch sagen, dass Sophie nicht nur irrsinnig schlau, son-dern mindestens genauso nett ist und ich überhaupt nicht kapiere, wie man sie nicht mögen kann. Sie ist super organisiert – also genau das GEGENTEIL von mir. Ich kann mir die Daten von langweiligen alten Kriegen nicht merken (wozu auch?), und ich vergesse regelmäßig, für diese dämlichen Mathetests zu lernen. Wen interessiert schon, was bei X + Y herauskommt?!

-

hht

SOPHIE!

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Sophie checkt alles und vergisst nie was. Aber das lässt sie nie raushängen, sondern ist zu allen nett und hilft mir und erinnert mich an die Hausaufgaben und so. DANKE, SOPHIE!

Nachdem uns Mr Calloway also heute gefühlt hun-dertmal von einer Hallenseite zur anderen gehetzt hatte (ich wäre zweimal fast ohnmächtig geworden), holte Sophie ihre Quizfragen heraus und übte für den nächsten Wettkampf.

Nenne die drei Arten der Wärme-übertragung Wärme-

leitung, Konvektion, Wärme-strahlung!

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Als ihre BFF bot ich ihr natürlich an, sie bis zum Klingeln abzufragen. Mal ging es um die Namen von klassischen Komponisten, mal waren wissenschaftliche Definitionen gefragt. Sophie schüttelte die Antworten einfach aus dem Ärmel. Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie dieses Mädchen das macht!

Und dann, KEINE AHNUNG WARUM, fing Miranda plötzlich an, einen auf Zicke zu machen: „Warum vergeudest du eigentlich deine Zeit mit diesen Quizturnieren, Sophie?“, fragte sie. „Das ist doch so was von OBER-ÖDE! Komm lieber ins Vol-leyballteam! Wir GEWINNEN wenigstens auch mal!“

Echt, genau so hat sie es gesagt! Eigentlich sollte mich das ja nicht wundern. Schließlich ist sie Miranda Maroni: das fieseste Mädchen der Klasse.

Man hätte in der Turnhalle eine Stecknadel fallen hören können, nachdem Miranda ihre Weisheit von sich gegeben hatte. Ich glaube, mir ist der Mund offen stehen geblieben. Die ganze Klasse wartete darauf, was Sophie Miranda antworten würde.

„Wie du meinst, Miranda“, sagte Sophie. „Aber ich bleibe lieber im Akademischen Team. Viel Glück bei eurem nächsten Spiel gegen die Löwen.“

ARRRGH.

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HÄH?? Ich traute meinen Ohren nicht. Sophie war sogar noch NETT zu ihr.

HÄH?? Ich traute meinen Ohren nicht. Sophie war Ä ?? S psogar noch NETT zu ihr.s g

Naturwissen-

schaftenTheorien

und Ansätze

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Mir hätte an Sophies Stelle etwas ganz anderes auf der Zunge gelegen: „Danke, aber NEIN DANKE, Miranda! Warum sollte ich mit DIR in einer Mannschaft sein wollen? Du bist ja so was von unter meinem intellektuellen Niveau!“

Na ja, laut ausgesprochen hätte ich das aber auch nicht. Denn auch wenn ich manchmal echt fies bin, bemühe ich mich vom Grundatz her, mir den Bibel-vers aus Psalm 34 zu Herzen zu nehmen: „Passt auf, was ihr redet: Lügt nicht und verleum-det niemanden!“ (Vers 13)

Ich versuche also, den Mund zu halten. Aber das ist bei gewissen Leuten echt HAMMERHART!!!

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Ohne Witz, ich bete oft für Miranda, weil sie mich jeden Tag an den Rand des Wahnsinns treibt. Natürlich bete ich auch für mich, weil ich für sie eine doppelte Portion Geduld brauche. Was sage ich – eine DREIFACHE PORTION!

Sophie und ich waren heilfroh, als die Sportstunde zu Ende war. Wieder einmal hatten Miranda und Mr Calloway es geschafft, einen wunderbaren Morgen zu ruinieren …

4 Psalm 34,13Psalm 34,13Psalm 34,13!

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Ich wollte unbedingt nach Hause und mich in meinem Tagebuch auslassen. Da kann ich wenigstens reinschreiben, was ich wirklich fühle, und mit Gott darüber reden. Natürlich kann ich mich auch mit Zeichnen in meinem Skizzenbuch ablenken.

Schließlich muss die zukünftige Mode-designerin derüben, üben, üben!

GTG!Ich werde noch

ein paar MEGA Kleider entwer-fen!

Strasssteine!

Violettes Leder!

Neu! Die Herbstkollektion vom Laufsteg!

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SONNTAG, 19. JANUARSONNTAG, 19. JANUAR

ARRRRGH. War wohl nichts mit Ausschlafen heute Morgen.Der Virus und sein DÄMLICHES Haustier, die

Stinktierdame Rosie, machen mich noch verrückt!So lange mein kleiner Bruder mit diesem freaki-

gen Pelztier auf dem Arm herumläuft, ist und bleibt er für mich „der Virus“ und NICHT Linus Conrad. „Linus“ ist ein viel zu normaler Name für ihn.

Was muss man für ein Typ sein, um ein Stinktier zum Freund zu haben? Ich sag dir, was für einer – nämlich die Art Kind, die davon überzeugt ist, später mal ihre eigene Fernsehshow bei Planet der Tiere zu haben. Wie gesagt: ABSOLUT LÄCHERLICH!

Und heute Morgen hat es der Virus ECHT AUF DIE SPITZE GETRIEBEN.GETRIEBEN.

JA, GENAU,JA, GENAU,

VOLL!

VOLL!

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Ich schlief glücklich vor mich hin und hatte den besten Traum ever: Ich stand in Paris auf dem Lauf-steg und führte das neueste Stück aus der Katie-Conrad-Original-Kollektion vor: ein bodenlanges blaues Abendkleid mit Strasssteinen und Spitzenbesatz an den Ärmeln. ES WAR TRAUMHAFT, klar, war ja auch in einem Traum . Und für den besonderen Oh-la-la-Effekt hatte das Kleid noch einen Kunstpelzkragen. Ich poste vor den Kameras und schrieb Autogramme für die Massen an Fans. Es wirkte alles so WAHNSINNIG ECHT!

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JA, GENAU,

VOLL!

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Das heißt, bis mir aufging, dass es NICHT der Pelzkragen von dem Kleid war, der sich so weich anfühlte. Es war Rosie, oder besser gesagt, Rosies SCHWANZ … ECHT JETZT!

ALBTRAUM HOCH DREI!!!Das eklige Stinktier hatte in meinem Bett

geschlafen und mir auch noch seinen Schwanz MITTEN INS GESICHT gestreckt! Ich werde bestimmt psychotherapeutische Betreuung brauchen, bis ich 50 bin, um das zu verarbeiten.

Chrrrrrrrrrrr

„Jetzt reicht’s, Virus!“ Ich konnte nicht anders, ich brüllte: „Kannst du das Ding nicht an die Leine nehmen? Wenn es sich noch einmal in meinem Zimmer blicken lässt, DANN …!“

„Dann WAS?“, gab er zurück und streckte mir die Zunge raus, der Rotzlöffel.

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„Dann werde ich -“ Plötzlich mischte sich Mama ein: „Dann werdet

ihr BEIDE eine Woche Fernsehverbot haben. Oder aber, Linus, möchtest du vielleicht lieber das Zimmer deiner Schwester aufräumen, und du, Katie, kannst Linus’ Zimmer aufräumen?“

Igitt.Ich weiß, wann ich den Mund halten muss. Ich

wollte AUF KEINEN FALL riskieren, von Mama eine Strafe aufgebrummt zu kriegen. Schon bei dem Gedanken daran, das Zimmer vom Virus (einschließ-lich Rosies „Heim“, wie mein Bruder ihren Stink-tierverschlag gerne nennt) zu säubern, bekam ich eine Gänsehaut. Und ich würde ihn UNTER KEINEN UMSTÄNDEN auch nur in die Nähe meiner Näh-maschine lassen! Der Typ würde sie in nur zwei Sekunden schrotten und mit seinen Quadratlatschen meine Modeskizzen zertrampeln.

Fass sie nicht mehr an!

DEIN ERNST?

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Klar, dass der Virus Rosie in Schutz nimmt, auch wenn sie mal wieder die TOTALE NERVENSÄGE ist.

Wer weiß, wie lange dieses Viech in meinem Bett gelegen und mir seinen Hintern ins Gesicht gestreckt hat! Ich rannte sofort ins Bad und schrubbte mir endlos das Gesicht. Ich nahm Seife, Shampoo, Duschgel und Antipickelcreme – alles auf einmal –, um ganz sicher zu gehen, dass auch nicht mehr die GERINGSTE SPUR dieser haarigen Stinkbombe an meiner Haut klebte.

Im Gottesdienst zu sitzen und nach Stinktier zu riechen wäre wirklich das Allerletzte!

Rieche ich irgendwie komisch? Jetzt,

wo du es sagst …