DLRG AUFKLÄREN I AUSBILDEN I RETTEN · DJSA Bronze, Rettungsschwimm-ausbildung Mittwoch 16:45 -...

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Mitgliederzeitschrift der DLRG Bezirke Bergedorf, Feuerwehr, Oberelbe und Wandsbek AUFKLÄREN I AUSBILDEN I RETTEN Ausgabe: Herbst 2009 · Titelfoto: Ole Kawohl DLRG .info 60 Jahre Grundgesetz Die DLRG-Jugend in Berlin Geht nicht gibt’s nicht! Ein Verdienstkreuz geht nach Begedorf Neue Wachleiter für Hamburg Unterstützung für den Landesverband Bezirk Alster e.V. (alle Kurse nur nach Anmeldung!) Montag 19:00 - 20:00 Uhr St. Pauli, Budapester Straße Wassergewöhnung/Anfänger- schwimmausbildung, Kinder- und Jugendschwimmen, Kraul- ausbildung Dienstag 18:00 - 19:00 Uhr Ohlsdorf, Im Gründen Grunde 1 Wassergewöhnung/Anfänger- schwimmausbildung, Kinder- und Jugendschwimmen, Juniorretter Mittwoch 20:00 - 21:30 Uhr St. Pauli, Budapester Straße Rettungsschwimm- und Tauch- ausbildung, Seniorenschwimmen, Rettungssport, ab 21:00 Uhr Lehrerfortbildung und Sportab- zeichenabnahme Freitag 17:00 - 19:00 Uhr Schwimmhalle im AK Eilbek Reha-Riege Bezirk Altona e.V. (alle Kurse nur nach Anmeldung!) Montag 16:30 - 18:00 Uhr Führungsakademie der Bundes- wehr, Manteuffelstraße Anfängerschwimmausbildung für Kinder ab dem fünftem Lebensjahr Montag 19:00 - 21:00 Uhr Blankenese, Simrockstraße Rettungssport Montag 21:00 - 22:00 Uhr Führungsakademie der Bundes- wehr, Manteuffelstraße Erwachsenenschwimmen Dienstag 18:00 - 19:00 Uhr St. Pauli, Budapester Straße Jugendschwimmausbildung ab DJSA Bronze, Rettungsschwimm- ausbildung Mittwoch 16:45 - 17:30 Uhr Führungsakademie der Bun- deswehr, Manteuffelstraße Kinderschwimmausbildung, See- pferdchen bis DJSA Bronze Mittwoch 18:00 - 19:00 Uhr Führungsakademie der Bundes- wehr, Manteuffelstraße Jugendschwimmausbildung ab DJSA Bronze bis Gold Donnerstag 18:00 - 20:00 Uhr Lurup, Elbgaustraße Jugendschwimmausbildung DJSA Bronze bis Gold Donnerstag 18:00 - 19:00 Uhr Führungsakademie der Bundes- wehr, Manteuffelstraße Schwimmen und Wassergymnastik Donnerstag 20:00 - 21:00 Uhr Führungsakademie der Bundes- wehr, Manteuffelstraße Rettungssport Samstag 10:00 - 12:00 Uhr Führungsakademie der Bundes- wehr, Manteuffelstraße Rettungssport, Rettungsschwimm- ausbildung Bezirk Bergedorf e.V. (alle Kurse nur nach Anmeldung!) Dienstag 18:00 - 18:45 Uhr Bille-Bad Bergedorf, Reetwerder Kinder- und Jugendschwimmaus- bildung ab Seepferdchen Dienstag 19:00 - 19:45 Uhr Bille-Bad Bergedorf, Reetwerder Rettungsschwimmausbildung Freitag 17:00 - 19:45 Uhr Bille-Bad Bergedorf, Reetwerder Anfängerschwimmausbildung für Kinder ab dem 5. Lebensjahr Bezirk Harburg e.V. Mittwoch 18:00 - 19:00 Uhr Schwimmhalle Wilhelmsburg, Dratelnstraße Anfängerschwimmausbildung, DJSA Bronze Mittwoch 20:45 - 21:30 Uhr Schwimmhalle Wilhelmsburg, Dratelnstraße Rettungsschwimmausbildung Donnerstag 18:00 - 19:00 Uhr Schwimmhalle Wilhelmsburg, Dratelnstraße DJSA Silber und Gold, Junior- Retter Bezirk Walddörfer e.V. Sonntag 16:30 - 17:30 Uhr Farmsen, Schwimmhalle Berufs- förderungswerk August-Krog- mann-Straße Anfänger- und Schwimmausbil- dung für Kinder und Erwachsene Bezirk Wandsbek e.V. Dienstag 18:00 - 19:00 Uhr Wandsbek, Schwimmhalle Wen- demuthstraße Anfängerkurs (Seepferdchen) im Kurssystem, Ausbildung DJSA Bronze bis Gold jederzeit ohne Anmeldung möglich Dienstag 20:00 - 21:30 Uhr Wandsbek, Schwimmhalle Wen- demuthstraße Aktivenschwimmen Donnerstag 18:00 - 19:00 Uhr Schwimmhalle Billstedt Anfängerkurs (Seepferdchen) im Kurssystem, Ausbildung DJSA Bronze bis Gold und Rettungs- schwimmausbildung jederzeit ohne Anmeldung möglich Donnerstag 18:00 - 19:00 Uhr Bramfeld, Schwimmhalle Fabri- ciusstraße Anfängerkurs (Seepferdchen) im Kurssystem, Ausbildung DJSA Bronze bis Gold jederzeit ohne Anmeldung möglich, Rettungs- schwimmausbildung nur nach Anmeldung Bezirk Oberelbe e.V. Nur in der Sommersaison, Ausbildung in den Freibädern Geesthacht und Lauenburg. Die Termine werden unter www.oberelbe-dlrg.de bekannt gegeben. LV Hamburg e.V. Mo- Fr, 09:00 - 13:00 Uhr Albert-Schweitzer-Ring 2 22045 Hamburg Tel. 040 / 3570 0858 Bezirk Alster e.V. Do, 18:30 - 20:00 Uhr Fuhlsbütteler Straße 411 22309 Hamburg Tel. 040 / 632 18 40 Bezirk Altona e.V. Mi, 17:00 - 19:00 Uhr Elbchaussee 351 22609 Hamburg Tel. 040 / 2548 0605 Bezirk Bergedorf e.V. Do, 18:00 - 20:00 Uhr Ladenbeker Furtweg 120 21033 Hamburg Tel. 040 / 738 87 38 Bezirk Feuerwehr e.V. Westphalensweg 1 20099 Hamburg Tel. 040 / 42851-1102 Bezirk Harburg e.V. Postfach 90 02 19 21042 Hamburg Tel. 040 / 77 28 38 Bezirk Oberelbe e.V. Postfach 1145 21470 Lauenburg Tel. 04153 / 52 01 97 Bezirk Walddörfer e.V. Postfach 71 01 90 22161 Hamburg Tel. 01520 / 495 21 14 Bezirk Wandsbek e.V. Di, 18:00 - 20:00 Uhr Bramfelder Chaussee 1 22177 Hamburg Tel. 040 / 68 46 62 Die DLRG informiert über SCHWIMMEN UND RETTUNGSSCHWIMMEN Die Angebote der Bezirke im Landesverband Hamburg e.V.

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  • Mitgliederzeitschrift der DLRG Bezirke Bergedorf, Feuerwehr, Oberelbe und Wandsbek

    AUFKLÄREN I AUSBILDEN I RETTEN

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    DLRGMitgliederzeitschrift der DLRG Bezirke Bergedorf, Feuerwehr, Oberelbe und Wandsbek

    DLRGDLRG.info

    60 Jahre GrundgesetzDie DLRG-Jugend in Berlin

    Geht nicht gibt’s nicht! Ein Verdienstkreuz geht nach Begedorf

    Neue Wachleiter für Hamburg Unterstützung für den Landesverband

    Bezirk Alster e.V.(alle Kurse nur nach Anmeldung!)

    Montag 19:00 - 20:00 UhrSt. Pauli, Budapester Straße

    Wassergewöhnung/Anfänger-schwimmausbildung, Kinder- und Jugendschwimmen, Kraul-ausbildung

    Dienstag 18:00 - 19:00 UhrOhlsdorf, Im Gründen Grunde 1

    Wassergewöhnung/Anfänger-schwimmausbildung, Kinder- und Jugendschwimmen, Juniorretter

    Mittwoch 20:00 - 21:30 UhrSt. Pauli, Budapester Straße

    Rettungsschwimm- und Tauch-ausbildung, Seniorenschwimmen, Rettungssport, ab 21:00 Uhr Lehrerfortbildung und Sportab-zeichenabnahme

    Freitag 17:00 - 19:00 UhrSchwimmhalle im AK Eilbek

    Reha-Riege

    Bezirk Altona e.V.(alle Kurse nur nach Anmeldung!)

    Montag 16:30 - 18:00 UhrFührungsakademie der Bundes-wehr, Manteuffelstraße

    Anfängerschwimmausbildung für Kinder ab dem fünftem Lebensjahr

    Montag 19:00 - 21:00 UhrBlankenese, Simrockstraße

    Rettungssport

    Montag 21:00 - 22:00 UhrFührungsakademie der Bundes-wehr, Manteuffelstraße

    Erwachsenenschwimmen

    Dienstag 18:00 - 19:00 UhrSt. Pauli, Budapester Straße

    Jugendschwimmausbildung ab DJSA Bronze, Rettungsschwimm-ausbildungMittwoch 16:45 - 17:30 UhrFührungsakademie der Bun-deswehr, Manteuffelstraße

    Kinderschwimmausbildung, See-pferdchen bis DJSA Bronze

    Mittwoch 18:00 - 19:00 UhrFührungsakademie der Bundes-wehr, Manteuffelstraße

    Jugendschwimmausbildung ab DJSA Bronze bis Gold

    Donnerstag 18:00 - 20:00 UhrLurup, Elbgaustraße

    Jugendschwimmausbildung DJSA Bronze bis Gold

    Donnerstag 18:00 - 19:00 UhrFührungsakademie der Bundes-wehr, Manteuffelstraße

    Schwimmen und Wassergymnastik

    Donnerstag 20:00 - 21:00 UhrFührungsakademie der Bundes-wehr, Manteuffelstraße

    Rettungssport

    Samstag 10:00 - 12:00 UhrFührungsakademie der Bundes-wehr, Manteuffelstraße

    Rettungssport, Rettungsschwimm-ausbildung

    Bezirk Bergedorf e.V.(alle Kurse nur nach Anmeldung!)

    Dienstag 18:00 - 18:45 UhrBille-Bad Bergedorf, Reetwerder

    Kinder- und Jugendschwimmaus-bildung ab Seepferdchen

    Dienstag 19:00 - 19:45 UhrBille-Bad Bergedorf, Reetwerder

    Rettungsschwimmausbildung

    Freitag 17:00 - 19:45 UhrBille-Bad Bergedorf, Reetwerder

    Anfängerschwimmausbildung für Kinder ab dem 5. Lebensjahr

    Bezirk Harburg e.V.Mittwoch 18:00 - 19:00 UhrSchwimmhalle Wilhelmsburg, Dratelnstraße

    Anfängerschwimmausbildung, DJSA Bronze

    Mittwoch 20:45 - 21:30 UhrSchwimmhalle Wilhelmsburg, Dratelnstraße

    Rettungsschwimmausbildung

    Donnerstag 18:00 - 19:00 UhrSchwimmhalle Wilhelmsburg, Dratelnstraße

    DJSA Silber und Gold, Junior-Retter

    Bezirk Walddörfer e.V.Sonntag 16:30 - 17:30 UhrFarmsen, Schwimmhalle Berufs-förderungswerk August-Krog-mann-Straße

    Anfänger- und Schwimmausbil-dung für Kinder und Erwachsene

    Bezirk Wandsbek e.V.Dienstag 18:00 - 19:00 UhrWandsbek, Schwimmhalle Wen-demuthstraße

    Anfängerkurs (Seepferdchen) im Kurssystem, Ausbildung DJSA Bronze bis Gold jederzeit ohne Anmeldung möglich

    Dienstag 20:00 - 21:30 UhrWandsbek, Schwimmhalle Wen-demuthstraße

    Aktivenschwimmen

    Donnerstag 18:00 - 19:00 UhrSchwimmhalle Billstedt

    Anfängerkurs (Seepferdchen) im Kurssystem, Ausbildung DJSA Bronze bis Gold und Rettungs-schwimmausbildung jederzeit ohne Anmeldung möglich

    Donnerstag 18:00 - 19:00 UhrBramfeld, Schwimmhalle Fabri-ciusstraße

    Anfängerkurs (Seepferdchen) im Kurssystem, Ausbildung DJSA Bronze bis Gold jederzeit ohne Anmeldung möglich, Rettungs-schwimmausbildung nur nach Anmeldung

    Bezirk Oberelbe e.V.Nur in der Sommersaison, Ausbildung in den Freibädern Geesthacht und Lauenburg.Die Termine werden unter www.oberelbe-dlrg.de bekanntgegeben.

    LV Hamburg e.V. Mo- Fr, 09:00 - 13:00 UhrAlbert-Schweitzer-Ring 222045 HamburgTel. 040 / 3570 0858

    Bezirk Alster e.V.Do, 18:30 - 20:00 UhrFuhlsbütteler Straße 41122309 HamburgTel. 040 / 632 18 40

    Bezirk Altona e.V.Mi, 17:00 - 19:00 UhrElbchaussee 35122609 HamburgTel. 040 / 2548 0605

    Bezirk Bergedorf e.V.Do, 18:00 - 20:00 UhrLadenbeker Furtweg 12021033 HamburgTel. 040 / 738 87 38

    Bezirk Feuerwehr e.V.Westphalensweg 120099 HamburgTel. 040 / 42851-1102

    Bezirk Harburg e.V.Postfach 90 02 1921042 HamburgTel. 040 / 77 28 38

    Bezirk Oberelbe e.V.Postfach 114521470 LauenburgTel. 04153 / 52 01 97

    Bezirk Walddörfer e.V.Postfach 71 01 9022161 HamburgTel. 01520 / 495 21 14

    Bezirk Wandsbek e.V.Di, 18:00 - 20:00 UhrBramfelder Chaussee 122177 HamburgTel. 040 / 68 46 62

    Die DLRG informiert über

    SCHWIMMEN UND RETTUNGSSCHWIMMENDie Angebote der Bezirke im Landesverband Hamburg e.V.

  • DLRG.info 3

    Bundesverband

    DLRG-JUGEND FEIERT 60 JAHRE GRUNDGESETZ Seite 6

    Bezirk Bergedorf

    JO, DAS MACHEN WIR! Qualifi kation begeistert

    Seite 7

    NEUE WACHLEITER FÜR HAMBURGSeite 8

    DER LANGE WEG ZUM BOOTSFÜHRERSCHEINSeite 9

    GEHT NICHT GIBT’S NICHT!Ein Bundesverdienstkreuz geht nach Bergedorf

    Seite 9

    NOCH EIN MAL 18 SEINSeite 10

    STEGAUFBAUSeite 11

    BERGEDORFER VER-SORGUNGSGRUPPE HOSPITIERT BEIM DRKSeite 11

    TRENNUNG NACH 18 JAHRENSeite 11

    KIWO ´08Seite 12

    AKTUELLES AUS DER JUGENDGRUPPESeite 12

    ERSTE HILFEAusbildung der Jugendgruppen

    Seite 13

    JULEICAJugendleiter/in card

    Seite 13

    WEIHNACHTSMÄRCHEN ’08„Als der Weihnachtsmann vom Himmel fi el”

    Seite 14

    WEIHNACHTSMÄRCHEN ’09„Eine Woche voller Samstage”

    Seite 15

    Bezirk Oberelbe

    ANSCHWIMMEN IN DER ELBEEine Tradition setzt sich fort

    Seite 16

    21-JÄHRIGER TÖDLICH VERUNGLÜCKTSeite 17

    DLRG OBERELBE HAT MASSSTÄBE GESETZT!Seite 18

    TRÜMMERÜBUNG ’08Alarmierung, Arbeit und Um-gebung, alles echt!

    Seite 19

    RETTUNG IN LETZTER MINUTESeite 20

    PKW IM WASSER DES ELBE-LÜBECK KANALSSeite 20

    Bezirk Wandsbek

    ARK: ALSTER-RESCUE-KADERSeite 21

    BLEIBT ALLES ANDERSDie Geschäftsstelle Wandsbek informiert

    Seite 21

    KEIN WASCHBRETTBAUCH? AUSPROBIEREN HILFT!Seite 22

    RETTUNGSSPORTGRUPPE WANDSBEK BEI DEN LANDESMEISTER-SCHAFTEN AM STARTSeite 23

    LANDESMEISTER-SCHAFTEN DER MANN-SCHAFTENSeite 23

    NUR MAL DEN STEUER-STAND HÖHER SETZENNotwendigkeit der Wartung und Pfl ege

    Seite 24

    RETTUNGSSYSTEM COSALTSeite 24

    JAHRESENDE DER REGATTA SICHERUNG DURCH DIE DLRGSeite 24

    DANKESCHÖN NACH LAUENBURGSeite 25

    RETTET DIE HANSEBOOTMehr Öffentlichkeitsarbeit

    Seite 25

    DLRG.INFO SCHÖNGE-SCHRIEBEN?Freie Meinung und Information

    Seite 25

    DIE ANDERE ART VON SOMMERURLAUBSeite 26

    JAHRESHAUPTVER-SAMMLUNG ’09Seite 27

    WEIHNACHTSESSEN IN DER MONGOLEISeite 28

    IN DIE SUPPE GESPUCKTSeite 28

    RECHTS A-B-C: DRING-LICHKEITSANTRAGSeite 29

    VEREINSARBEIT PER E-MAIL?Seite 30

    EINLADUNG ZUR JAHRES-HAUPTVERSAMMLUNG ’09Seite 30

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    INHALT

    EDITORIAL

    Seite 4

    IMPRESSUM

    Seite 5

    DIE ANGEBOTE DER BE ZIRKE IM LANDESVER BAND HAMBURG E.V.

    Seite 32

  • DLRG.info4 DLRG.info 5

    EDITORIALEDITORIAL

    … seit ihrer Gründung in Leipzig am 19. Oktober 1913 hat es sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zur Aufgabe gemacht, Men-schen vor dem Ertrinken zu bewahren. Außerdem ist sie die Nummer Eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbil-dung in Deutschland.

    So wurden in den Jahren 1950 bis 2007 über 21 Millio-nen Schwimm- und über vier Millio nen Rettungsschwimm-prüfungen abgenommen. Die-ses positive Bild ist auch auf den 500 Mitglieder zählenden DLRG-Bezirk Bergedorf über-tragbar, denn die Kinder- und Jugendschwimmkurse laufen seit Jahren erfolgreich. Zudem

    finden immer mehr junge Leute Spaß an der aktiven Wasser-rettung. Sie träumen davon, einmal selbst Dienst auf den Stationen am Hohendeicher See oder am Regattazentrum Dove-Elbe zu schieben. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, sind aber auch immer neue Investitionen notwendig. So steht in diesem Jahr der Kauf eines neuen Kleinbusses an, der den knapp 20 Jahre alten Vorgänger ersetzen soll. Damit dieses und die anderen Fahrzeuge des Verbands nicht mehr ungeschützt unter freiem Himmel stehen müssen, soll ein Carport für rd. 15.000 Euro am DLRG-Heim am Laden-beker Furtweg gebaut wer-den. Auch wird an den Kauf

    eines Alu-Bootes gedacht, um vom Oortkaten-Hafen aus den Wachdienst auf der Dove-Elbe sowie den Katastro-phenschutz im Zusammenspiel mit den an deren Hamburger Rettungs-Organisationen zu gewährleisten.

    Bei der Realisierung dieser ehrgeizigen Ziele wünsche ich allen Aktiven, Freunden und Förderern der DLRG im Bezirk Bergedorf ein gutes Gelingen.

    IhrDr. Christoph Krupp

    Bezirksamtsleiter

    Liebe DLRG-Mitglieder, liebe Freunde und Förde-rer der DLRG, liebe Leser,

    Sie halten hiermit ein weiteres Exemplar unseres informativen Vereinsmagazins in den Hän-den. Wieder einmal haben viele engagierte Berichterstatter auf den Kameraauslöser gedrückt und/oder in die Tasten gehauen. Das erfreuliche Ergebnis kann sich erneut sehen lassen.

    Die Wirtschaftskrise ist jedoch auch für unser Magazin nicht ohne Folgen geblieben. Der bisherige Verlag Hanseatischer Verlag Koller (HVK) konnte uns nicht weiter begleiten, hat uns aber bestens dabei unterstützt, unser Mitglieder Magazin mit der Bergedorfer Werbeagentur „Die Creativen“ weiterführen zu können. Die durch den Wechsel bedingten Verzögerungen führ-

    ten auch dazu, dass statt der zweiten Ausgabe erst Ausgabe 1/2009 vorliegt.

    Nichtsdestotrotz gibt es wieder viel Interessantes zu berichten von Ihrer DLRG. Besonders am Herzen liegen mir verständ-licherweise die Berichte der Bergedorfer Lebensretter, die sich erneut sehr lebendig prä-sentieren.

    Erfahren Sie Neues über die Jugendarbeit sowie über die vielfältigen Aktivitäten rund um das Thema Wasserrettung und begleiten uns weiterhin bei der Entwicklung vom Schwimmer zum spezialisierten Rettungs-schwimmer.

    Mein besonderer Dank gilt den Damen vom HVK-Verlag, die uns in den vergangenen Jahren her-vorragend betreut haben sowie

    den zuvorkommenden Mitar-beitern des neuen Verlages, die dieses Heft im neuen Design erst ermöglichten. Bedanken möch-te ich mich auch bei allen, die durch ihre Berichte helfen, dieses Magazin zu gestalten, und natür-lich insbesondere bei unserem Leiter der Öffentlichkeits arbeit, Thorsten Walter, der durch sei-nen unermüdlichen Einsatz und seine Hartnäckigkeit den Fort-bestand gesichert hat.

    Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen verbunden mit der Bitte:Bleiben Sie uns treu.

    Mit freundlichen GrüßenArne Schicke

    Bezirksleiter DLRG Bergedorf

    BLEIBEN SIE UNS TREU!LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, …

    Fotos:

    Heinz H. Schmalz-Markuse DLRG-CUPWARNEMÜNDE

    Herausgeber:

    DLRG Bezirk Bergedorf e. V.

    Redaktion:

    Thorsten Walter, Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

    Redaktionsanschrift:

    Deutsche Lebens-Rettungs-GesellschaftBezirk Bergedorf e. V.

    Ladenbeker Furtweg 12021031 Hamburg

    Tel.: (040) 7 38 87 38Fax: (040) 27 86 82 89

    E-Mail: [email protected]: www.bergedorf.dlrg.de

    Satz, Gestaltung und Anzeigenvertrieb:

    Die CreativenGesellschaft für Werbung, Design & Events mbH

    Mohnhof 1221029 Hamburg

    Tel.: (040) 72 00 66 -0Fax: (040) 72 00 66 -22

    E-Mail: [email protected]: www.diecreativen.de

    Hinweis:

    Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der DLRG wieder. Das Copyright sowie die Verant-wortung für die publizierten Inhalte liegen ausschließlich bei den jeweiligen Autoren.

    IMPRESSUM

  • DLRG.info6 DLRG.info 7

    DER BEZIRK BERGEDORFBUNDESVERBAND / HAMBURG

    Gleich der erste Tag war klasse: Nach der Be grüßung folgte ein buntes Rahmenprogramm mit einer Darbietung der Grup-pe KOSMOS BRD sowie mit-reißender Live musik. Nach dem Abendessen ging es mit einem Highlight weiter: Das Hambur-ger Improtheater „Steife Brise“ bescherte uns massive Lach-schmerzen im Zwerchfell. Durch Kennenlernspiele – fernab vom üblichen Wollknäuelwerfen – wurden an diesem Abend bereits erste interessante Kon-takte geknüpft.

    Die kommenden beiden Tage verbrachten wir in zahlreichen unterschiedlichen Workshops,

    angefangen bei „Antisemitis-mus – Was ist das eigentlich?“ über „Erlebniswelt Rechtsextre-mismus“, „Neue Nazis in Nadel-streifenanzügen“, „60 Jah re Grundgesetz – Stück für Stück ins Homoglück“ und „Sing out loud!“ bis hin zu Exkursionen (Gedenkstätte Hohenschön-hausen, Besuch einer jüdischen Schule und einer islamischen Moschee).

    Der Samstagabend war reser-viert für die Feierlichkeiten am Branden burger Tor anlässlich des 60. Geburtstags unseres Grundgesetzes. Kai Pflaume moderierte ein buntes musi-kalisches Programm mit Otto

    Waalkes und dem Dance Swing Orchestra.

    Am Sonntag schließlich der Höhepunkt: Vormittags ein öku-menischer Gottesdienst in der Berliner Gedächtniskirche, musi-kalisch be gleitet vom Workshop

    „Sing out loud!“ und mit deut-lichen Worten zum Umgang mit Extremismus und Gewalt. Anschließend ging es zu einem Festakt ins Haus der Kul turen der Welt. Mittelpunkt waren die Ehrungen zahlreicher „Botschaf-ter für Toleranz“ durch Innenmini-ster Schäuble und Justiz ministerin Zypries. Emotionaler Höhepunkt war zweifelsohne die Ehrung von Isaak Behar (86), der als Sohn türkischer Juden die Deportation seiner Eltern und Schwestern mit-erlebte und seit über 20 Jahren Aufklärungsarbeit in Schulen, bei Bundeswehr und Polizei leistet.

    Der Rest des Tages galt der Vorbereitung auf die Abschluss-party in der Kalkscheune. Bei Buffet und Tanz konnten wir unsere Zeit in Berlin entspannt ausklingen lassen.

    Die organisatorische Meisterlei-stung, ein so vielfältiges Rah-menprogramm für 400 Jugend-liche zu organisieren und beson-ders die Inhalte der Workshops begeisterten uns so nachhaltig, dass unsere Hamburger Teilneh-merinnen und Teilnehmer frei-willig Klassenreferate zu Antise-mitismus und Rechtsextremismus erarbeitet haben. In diesem Sinne war der Jugendkongress für die Jugendlichen der DLRG Hamburg ein beeindruckendes Erlebnis und ein voller Erfolg.

    Sandra Kreitner

    … da saßen zwei junge, stattliche Recken zusam-men bei einem Gersten und Hopfenhaltigen Getränk und philoso phierten über die Vor- und Nachteile einer Ummotorisierung eines Motorrettungs bootes von einem 2-Takt Motor auf 4-Takte.

    Da mischte sich ihr Grup-penführer in das Gespräch ein und unterbrach sie barsch: “Habt ihr Lust nächstes Jahr den Strö-mungsretter (SR) Stufe 2 (Truppführer der Strö-mungsretter) zu machen?“ Da überlegten die beiden: Ein Wochenende in Bay-ern, Wildwasser, Action, Schwimmen und über 20 Stunden im Auto. Logischer Schluss: „Jo, das machen wir!“

    „Gut, dann braucht ihr bis dahin euren Wachlei-ter!“ Schalt es gleich dar-auf hin vom Gruppenführer zurück, seines Zeichens Aus-bilder/Gruppenführer der Strömungs retter (SR 3). Einen Wachleiterschein zu machen wird ja wohl möglich sein, also: „Jo, das machen wir!“

    Also suchten sich die beiden behände die aktuelle Prü-fungsordnung (PO) Wasser-rettung der DLRG. Die wurde gerade kurz zuvor neu ent-worfen und beschlossen.

    Da suchten sie dann den Wachleiter und fanden ihn nicht, denn die DLRG hatte kurzerhand beschlossen den

    Wachleiter zu zweiteilen. Aus dem alten Wachleiter wurden nun der Wachführer (Chef auf einer Wasser rettungsstation) und Ausbilder/Prüfer Wasser-rettungsdienst (Ausbilder der Wasserretter) gemacht.

    Da die Bundesebene aber nur beides zusammen anbietet, mussten die beiden wohl den Wachführer mit der Ausbilder Lizenz zusammen einheimsen.

    Also suchten sie die Voraus-setzungen für den Ausbilder WRD und staunten gar nicht schlecht: Aktuelle Fachausbil-dung Wasserrettungsdienst –

    haben die beiden, jedoch muss die San Ausbildung auf-gefrischt werden: 1 Wochen-ende im Vereinsheim in Ber-gedorf. Führungslehre im Ein-satz: Ein neuer Lehrgang der durch die Umgestaltung der PO entstand: 1 Wochenende in Bad Nenndorf. Gemeinsa-mer Grundblock – Der Grund-lagen-Lehrgang Methodik/Didaktik: 2 Wochenenden in Eckernförde.

    Hinzu kommt dann noch der Wachführer und Ausbilder-lehrgang: Ausbilder-WRD zur Vorbereitung: 1 Wochen-ende in Bad Nenndorf. Aus-

    bilder-WRD Teil 2 (Pra-xis und Theorie): 4 Tage auf der Nordseeinsel Wange roo ge.

    Dieses stattliche Pro-gramm von zusammen sechs Wochenenden war also schon mal Voraus-setzung um den SR 2 über-haupt machen zu dürfen. Der Trupp führer der Strö-mungsretter (SR 2) selbst dauert auch noch einmal 4 Tage und kostet fast einen gesamten Tag Reisezeit.

    Zwischenzeitlich wurde den beiden Recken auch noch der amtliche Boots-führerschein schmackhaft gemacht, so dass sie sich auch noch an 2 weiteren Wochenenden die Theo-rie hierfür erlernten, um dann im nächsten Jahr den DLRG Bootsführerschein zumachen. Somit waren die beiden mit einem ein-fachen „Jo, das machen

    wir!“ schon mal eben acht Wochenenden für die DLRG unterwegs. Abgeschlossen ist dieses ganze Lehrgangs-programm noch nicht, aber der Großteil ist erfolgreich geschafft.

    Natürlich stellt sich die Frage, warum nicht den DLRG Boots-führerschein gleich in diesem Jahr machen? Die Antwort ist recht einfach: Sie sind schon auf einem anderen Lehrgang!

    Die Workshops begeistern die Teilnehmer und ermuntern zum Mitmachen

    Anfang des Jahres folgte die Hamburger DLRG-Jugend der Einladung des Bündnisses für Demokratie und Toleranz nach Berlin. Das verlängerte Wochenende stand unter dem Motto „60 Jahre Grundgesetz –Demokratie in bester Verfassung?!”. Und so checkten am 21. Mai die stellvertretende Vorsitzende der LV-Jugend, Sandra Kreitner, mit vier Jugendlichen in einem Berliner Hotel ein.

    Jo, das machen

    wir!Es begab sich im Jahre 2008 nach einem Dienstabend der 2. Wasserrettungsgruppe der DLRG Bergedorf …

    DLRG-JUGEND FEIERT60 JAHRE GRUNDGESETZ

  • DLRG.info8

    DER BEZIRK BERGEDORF

    DLRG.info 9

    DER BEZIRK BERGEDORF

    Die letzten Jahre ging die Anzahl der Bootsführer in unserem Bezirk langsam und stetig in den Keller. Die einen sind berufsbedingt umgezogen und konnten somit nicht mehr aktiv am Wasserrettungdienst teilneh-men. Die anderen mussten aus fami liären Gründen kürzer treten.

    Es ist also kein Wunder, dass es

    in den letzten zwei Jahren immer schwieriger wurde eine Antwort auf die Frage zu finden: „Wer kann am nächsten Wochenende Boot fahren? Wir haben noch eine Regatta die abgesichert wer-den muss!“.

    Diesem Treiben wollten wir ein Ende setzen und beschlossen den Schritt vom „normalen Wasser-

    retter“ zum DLRG-Boots führer zu machen. Aus dem einen Schritt sollte ein langer Weg werden: Die Grundvoraussetzung für den DLRG-Bootsführerschein ist der Besitz des „Amtlichen Sportboot-führerschein Binnen und See“. Damit standen uns noch zwei weitere theoretische Prüfungen und eine praktische Fahr prüfung bevor.

    Dank des engagierten Ein satzes von Bernd Paulig, der uns an drei Wochenenden mit insgesamt 25 Stunden das Handwerkszeug für die Prüfungen beibrachte, starte-ten wir mit genügend Basiswissen, um uns ans Lernen zu setzen. Hier noch mal vielen Dank an Bernd!!

    Der Fragenkatalog bestand aus nicht weniger als 401 Fragen für

    den „Binnenschein“ und weiteren 362 Fragen für den „Seeschein“. Nun mussten wir also ganz schön Pauken, doch dies mit großem Erfolg: Vier Teilnehmer haben den Führerschein mit Fleiß erworben, wobei noch nicht alle zur Prüfung angetreten sind.

    Im Sommer werden zunächst nur Andrea Asmus, Jan Peter Bah-rend und Sascha Pau lig zu dem DLRG Lehrgang für den Bootsfüh-rer antreten. Im folgendem Jahr werden dann mindestens zwei weitere Anwärter folgen, sodass ich guten Mutes sagen kann, dass wir den Abwärtstrend gestoppt haben, der uns die letztens Jahre das eigentlich spannende Wach-Leben oft so schwer gemacht hat.

    Sascha Paulig

    DER LANGE WEG ZUM BOOTSFÜHRERSCHEIN

    GEHT NICHT GIBT’S NICHT!

    Schnelle Hilfe dank Bootseinsatz

    Nach einem anstrengenden vier Tagen mit insgesamt 15 Stunden Schlaf und Unterricht von mor-gens halb sieben bis teilweise elf Uhr nachts wurde Lehrstoff für zwei Wochenenden behan-delt. Die Inhalte reichten von praktischen Rettungsübungen bis zu theoretischen Einheiten wie man mit psychisch belasten-den Ereignissen umgeht.

    Zwischendurch hieß es immer

    wieder: in der Nordsee schwim-men gehen, um angehenden Wasserrettern den Umgang mit Rettungsmitteln zu vermitteln und ihnen ein Gefühl dafür zugeben wie man in der 13 Grad warmen Nordsee bei Brandung schwimmen muss. Als abschließende Prüfung mus-sten die beiden ihr Können als Wachführer und Übungsleiter in einem Szenario mit 29 Hel-

    fern unter beweis stellen. Dabei galt es ebenso Verletzte aus der Brandung der Nordsee zu ret-ten und zu versorgen wie auch besorgte Mütter bei der Suche nach ihren am Strand verlore-nen Kindern zu unterstützen.

    „Es war hart und anstren-gend, aber der durchgehende Leistungs druck hat mich auch gereizt, den Lehrgang auf Wan-gerooge zumachen. Und natür-lich die Schwimmeinlagen in der Nordsee“, sagt Marco Graw. Dazu ergänzt Benjamin Wolter: „Wir mussten Wachleiter- und Ausbilder inhalte zusammen durchmachen. Unsere Nach-folger haben es einfacher: sie müssen nur noch den Ausbilder

    Wasserrettungsdienst machen.“ Der Grund dafür ist, dass sich in diesem Jahr die Prüfungsord-nung geändert hat.

    Aber anstatt sich jetzt zurück zulehnen und erst einmal aus-zuspannen gehen die beiden wieder auf Gruppenführer-Lehrgang für Strömungs-rettung. Statt an die See geht es dieses Mal in die Berge: Der Lehrgang findet in Schleching statt – kurz vor der Österreichi-schen Grenze. Dabei geht es um Rettung aus stark strömen-den Gewässern.

    Und beide sind sich einig: „Das wird ein Spaß, wenn nur nicht die Autofahrt wäre!“

    Benjamin Wolter und Marco Graw haben am 25. Mai erfolgreich die Prüfung zum Wachleiter und Ausbilder im Wasserrettungsdienst der DLRG auf der Nordseeinsel Wangerooge bestanden. Von nun an werden sie die Ausbildung von Wasser rettern im Landesverband Hamburg tatkräftig unter stützen und den Wasserrettungsdienst durch ihre Quali-fikationen noch sicherer machen.

    Mit Übersicht durch die Brandung

    Ausbildung auf Wangerooge:

    NEUE WACHLEITER FÜR HAMBURG

    Hart und anstrengend – die Ausbildung in der Nordsee

    Das Bergedorfer DLRG-Mit-glied Dieter Mahel (69) erhielt im Juli für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Hamburger Rathaus das Bun-desverdienstkreuz verliehen.

    Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) musste eine lange Rede halten, als er alle Ehrenämter unseres Kameraden Mahel auf-zählte.

    Seit nunmehr 55 Jahren ist dieser ehrenamtlich aktiv. Seine „Karrie-re“ begann er 14-jährig bei der Berliner DLRG als Rettungsschwim-mer und war dort aktiv, bis er 1960 nach Bergedorf kam. Viele Jahre bildete der Kam. Mahel Rettungs-schwimmer in unserem Bezirk aus und lenkte 15 Jahre als Vorsit-zender die Geschicke der Ber-gedorfer DLRG. Als besonderer Verdienst ist sein Engagement für den Wiederaufbau unseres Ver-einshauses anzusehen, nachdem dieses 1974 durch Brandstiftung zerstört wurde. Von 1976 bis 1980 war er Beauftragter für den Kata-strophenschutz im DLRG Landes-verband Hamburg und hat damit einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der Stadt geleistet.

    Auch außerhalb der DLRG war

    und ist Dieter Mahel sehr rege: 26 Jahre lang saß er für die CDU im Bergedorfer Gesundheits- und Sozial-Ausschuss, 23 Jahre lang war er ehrenamtlicher Richter beim Landessozialgericht. Beruflich war der gelernte Krankenpfleger als Stationsleiter im Unfallkranken-haus Boberg tätig, was sich auch auf seine Ehrenamtlichkeit aus-wirkte. Derzeit engagiert er sich als Vize-Vorsitzender im Sozialver-band Hamburg, als Vize-Vorsit-zender im Landes-Seniorenbeirat, im Ethik-Rat und im Widerspruchs-Ausschuss der Ärztekammer, in der Arbeitsgemeinschaft für Qua-litätssicherung an Hamburger Krankenhäusern.Bei allen seinen Tätigkeiten gilt für das zu Erreichende sein Credo „Geht nicht, gibt’s nicht“, was auch Senator Wersich in seiner Lauda-

    tio stets hervorzuheben wusste.

    Der DLRG Bergedorf steht der Kamerad Mahel zum wiederhol-ten Male als Revisor zur Verfügung und auch auf seinen wertvollen Rat und seine Erfahrung können wir nach wie vor zählen.

    Wir sind froh und stolz, ihn in unse-ren Reihen zu haben und wün-schen ihm für die Zukunft weiterhin alles Gute und bestes Gelingen.

    Arne Schicke

  • DLRG.info10

    DER BEZIRK BERGEDORF

    DLRG.info 11

    DER BEZIRK BERGEDORF

    Baujahr 1991. So steht es in den Fahrzeugpapieren unseres alt-gedienten Kleinbusses Mercedes Benz 208. In dem zarten Alter von knapp 18 Jahren benehmen sich nicht nur Menschen ab und an etwas sonderbar. Auch unser jun-ger Wilder mit dem Funkrufnamen 13/51 machte dabei keine Ausnah-me. Trotz gutem Zureden war sei-nem ungepflegtem Modestil nicht mehr beizukommen. Dazu trugen in hohem Maße auch Schmuck-stücke der Marke „Rost“ bei. Auch in Sachen Belastbarkeit erinner-te er gerne mal an einen jun-gen Menschen unserer Zeit. Beim Slippen unserer Boote an etwas unebenen Stellen machte er gerne mal dicke Backen und kam nicht vom Fleck. Bei Brems manövern auf feuchter Straße geriet er mit Freuden ins Schlingern und war nur schwer wieder auf den rech-ten Pfad zurück zubringen. Dies war letztendlich der Punkt, an dem wir uns von unserem Sorgenkind trennen mussten und den Wagen Mitte Januar stilllegten. „Luxus“, werden betroffene Eltern jetzt denken, die ihren Spross wohl noch bis Ende Zwanzig zu Hause beherbergen werden. „Dringend erforderlich“, sagen wir, weil der Wagen begann eine Gefahr für Insassen und andere Verkehrsteil-nehmer darzustellen.

    Nun ist die Problematik unseres gealterten Einsatzfahrzeuges natürlich nicht über Nacht über uns herein gebrochen. Bereits im vergangen Sommer konnten Sie lesen, dass wir ein neues Ersatz-fahrzeug anstreben. Jedoch stellte

    sich auch in diesem Fall Papier als sehr geduldig heraus.

    Wenn wir als DLRG ein Fahrzeug beschaffen, so ist das eine lang-fristige Investition. Bedeutet im Umkehrschluss: Ein im Jahr 2009 gemachter Fehler ist im Jahr 2024 immer noch aktuell. Also erstellten wir erst ein Mal ein Anforderungs-profil: Sozusagen unser Ideal-fahrzeug, welches den Anforde-rungen Wasserrettungsdienst und Katastrophen schutz gerecht wer-den sollte.

    Unser Idealfahrzeug sollte acht Sitzplätze haben und zusätzlich noch einen separaten Geräte-raum für unser Einsatzmaterial und von vornherein bereits mit Stand-heizung, Sondersignalanlage, Allradantrieb und Dachgepäck-träger ausgestattet sein. Nicht zu vergessen: Es durfte ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschreiten, da es sonst wieder kein jüngerer Wasserretter

    fahren darf, ohne dass der Bezirk oder die Großeltern eine Führer-scheinerweiterung finanzieren.

    Kurzum: Wir wollten ein fertig aus-gebautes Fahrzeug vom Händler abholen, mit dem jeder unserer ehrenamtlichen Helfer fünf Minu-ten später zum Einsatz ausrücken konnte.

    Wie sooft trafen auch in unserem Fall Fiktion und Fakten aufein-ander, und wir stellten fest, dass sie nicht annähernd zu einander pas sten. Ein Fahrzeug, wie wir es uns wünschten gab es. Zu einem Preis von 68 Tausend Euro. Geld, das in Zeiten der Wirtschaftsflaute nicht zu beschaffen war.

    Also nahmen wir unser Profil und warfen es nicht in den Papier-korb, sondern glichen unsere Wünsche mit den Angeboten des Gebrauchtwagenmarktes ab. Nach etlichen Wochen der Suche wurden wir dann bei

    einem Gebrauchtwagenhändler nahe Ahrensburg fündig. Wobei „fündig“ in diesem Falle lediglich bedeutet, dass wir nur einige unse-rer Wünsche verwirklichen konn-ten und leider nicht alle. Dafür konnten wir die Beschaffung zu neunzig Prozent aus eigenen Mit-teln realisieren.

    Nach ungezählten Stunden der Planung, des Einholens von Angeboten, des Schreibens von Spenden anfragen und des Lesens der Absagen, sowie der Suche im Internet und Gesprächen vor Ort beim Händler und mit dem Vorstand war es vollbracht: Seit dem 16. April 2009 steht unser neues, gebrauchtes Einsatzfahr-zeug auf unserem Hof und wartet auf seinen Ausbau zum DLRG Ein-satzfahrzeug. Die Sondersignal-anlage ist inzwischen montiert und auch die Anhängerkupplung liegt zur Montage bereit.

    In weiteren Arbeitstunden müssen unsere ehrenamtlichen Wasser-retter (nicht KFZ-Schlosser!) den Lack aufbereiten und das Fahr-zeug beschriften, die benötigten Funk- und Ladegeräte montieren und zum Leben erwecken und den Geräteraum so einrichten, dass unser Material darin sortiert und gesichert Platz findet.

    Die Motivation unserer schrauben-den Wasserretter ist unge brochen, so dass der Wagen in Kürze in den Dienstbetrieb eingemeldet werden kann.

    Markus Klampe

    Fuhrpark vier Jahre jünger

    NOCH EIN MAL 18 SEINDurch die Spende eines Ford Escort hat sich der Altersdurchschnitt unseres Fuhrparks im vergangenen Jahr von 23 Jahren auf 21 Jahren verbessert. In diesem Jahr konnten wir den Durchschnitt sogar auf 18 Jahre absenken.

    Neuzugang in Lauerstellung – schon fast bereit für seinen Auftritt

    Wenn man sich von einem langjährigen Wegge-fährten trennt, ist das immer eine schmerzliche Angelegenheit. Ist man doch so viele Jahre durch dick und dünn gegangen, hat Höhen und Tiefen zusammen überstanden. Aber irgendwann kommt halt die Zeit lebe wohl zu sagen. Die Rede ist von einem unserer Einsatz-fahrzeuge, dem Mehr-zweckfahrzeug (MZF) 13/51.

    Auch wenn er die letzten Jahre an Schönheit nicht viel dazu gewonnen hat, so hat er uns doch 18 Jahre lang treue Dienste geleistet und fuhr bis zu letzt souverän seine Ein-sätze.

    Ihm gebührt ein würde-volleres Ende als gegen eine Abwrackprämie ein-getauscht zu werden. Sei-nen Alterswohnsitz wird er, dafür wird er bestimmt von vielen beneidet wer-den, in etwas südlicheren Gefilden verbringen dür-fen. Möge er noch viele Jahre in frieden leben und noch viel wichtiger, sein Nachfolger uns ebenfalls viele Jahre zur Verfügung stehen.

    Trennung nach 18 Jahren Ohne Rücksicht auf die

    ak tuellen Temperaturen drän-gen die Schüler vom Berge-dorfer-Schüler-Segel-Verein (BSSV) jedes Jahr zu ihren Segel booten am Hohendeicher See. Den Auf- und Abbau der Steganlage übernimmt grund-sätzlich die DLRG Bergedorf.

    Bei blauem Himmel, wenig Wind und frühlingshaften Tem-peraturen hatten wir Petrus in

    diesem Jahr auf unserer Seite.

    Die Besatzung des Motor-rettungsbootes Nivea 20 brachte die einzelnen Stegtei-le, die zuvor von einem LKW geladen wurden, zu ihrem Bestimmungsort auf dem Was-ser. Gleichzeitig machte sich der Taucher, der für die Befe-stigung des Steges zuständig war, fertig. Er musste aber eini-ge Zeit auf seinen Einsatz war-

    ten, da zunächst noch beschä-digte Teile der Anlage ausge-wechselt werden mussten.

    Dann ging alles gewohnt schnell: Die Reparaturarbeiten, die Schlepparbeiten mit dem Boot und der Taucheinsatz lie-fen parallel. Somit konnten wir recht zeitig das wohlverdiente Wochenende genießen.

    Sascha Paulig

    Kochen, so sollte man meinen, kann doch eigentlich jeder. Aber eine warme Mahlzeit für rund 500 Personen und das auch noch auf freier Fläche und nicht zu Hause in der heimi-schen Küche zu zubereiten, ist etwas ganz anderes. Um für so viele Helfer zu kochen bedarf es einer gewissen Erfahrung, die aus der neu gegründeten Versorgungsgruppe der DLRG Bergedorf noch kaum einer hat. Aus diesem Grund nah-men Kameraden der DLRG Verpflegungsgruppe am Weih-nachtskochen beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) teil.

    Nun ist unsere Versorgungs-gruppe nicht dafür da, um 500 Personen zu verköstigen, vielmehr gilt es die eigenen Kräfte bei großen Absiche-rungen oder langen Einsätzen

    zu versorgen. Aber das sind immerhin schon allein 40 akti-ve Wasserretter aus unserem Bezirk.

    Für uns besteht die große Schwierigkeit darin, dass wir über keine Großküche verfü-gen, also die Mahlzeiten auf Gaskochern im Zelt oder im Vereinshaus zubereitet werden müssen. Eine solche Verpfle-gung bringt nicht nur die Pro-bleme des Zubereitens mit sich, sondern auch logistische. Oft-mals sind die Helfer nicht dort wo sich die Küche befindet. Für die Lösung dieser Probleme ist dann logistisches Denken gefragt, da die Verpflegung schließlich auch heiß bei den Kameraden an der Einsatzstel-le eintreffen soll.

    Einen Probelauf hatte die Ver-sorgungsgruppe der DLRG

    Bergedorf bei einer Übung zur Eisrettung. Alle Gruppen übten gemeinsam den Einsatz auf dem Eis des Boberger Bagger-sees. Ziel der Übung war die Rettung einer in das Eis einge-brochenen Person.

    Zwischen zwei Übungsteilen wurden die Helfer mit heißen Getränken und einer deftigen Gulaschsuppe versorgt.

    Durch die vergangenen Übungen und die laufenden Dienstabende hat sich die Ver-sorgungsgruppe der DLRG Bergedorf schon zu einem eingespielten Team entwickelt, deren Künste von jedem Helfer von Mal zu Mal mehr und mehr geschätzt werden.

    Thorben Berger

    BERGEDORFER VERSORGUNGS-GRUPPE HOSPITIERT BEIM DRK

    Alle Jahre wieder …

    STEGAUFBAU

  • DLRG.info12 DLRG.info 13

    DER BEZIRK BERGEDORF / JUGENDDER BEZIRK BERGEDORF / JUGEND

    In diesen Wochen sind die Mit-glieder unsere Jugendgruppe dabei, sich auf die Prüfungen zu den Rettungsschwimmab-zeichen Bronze und Silber vorzubereiten. Unsere fünf Ausbilderinnen und Ausbilder Nicole Stradowski, Yasemin M. C. Elvan, Bianca Paulig, Henrik Ohl und Kevin Buschke beglei-ten sie schon seit fast einem Jahr immer dienstags in der Schwimmausbildung. Damit die Jugendlichen aber auch über dasRettungsschwimmabzeichen hinaus fit und sicher im Wasser sind, trainieren sie bereits jetzt mit ABC-Ausrüstung, bestehend aus Flossen, Maske, Schnor-chel und anderen Rettungs-geräten. Dieses Training kommt den Jugendlichen dann auch beim demnächst anstehenden Schnorcheltauchabzeichen wieder zu Gute. Dafür wird bereits mindestens das Ret-tungsschwimmabzeichen Bron-ze, sowie das Mindestalter von 12 Jahren vorausgesetzt. Das Schnorcheltauchabzeichen ist in Theorie und Praxis anspruchs-voller als das Rettungsschwimm-abzeichen und ein weiterer Schritt in Richtung Wasserret-tungsdienst. Um die Jugend-lichen auch darauf optimal vorzubereiten, wird die Theorie und ein Teil der Praxis in diesem Jahr auf der Rettungswache Hohendeich ausgebildet. Dort sollen die Jugendlichen dann mit Strömung und verminderter Sicht die Unterschiede zwischen Hallenbecken und Freigewäs-ser kennen lernen. Mit der Aus-bildung am Hohendeicher See wird die Ausbildung spannen-der und realitätsnäher.

    Benjamin Wolter / Andrea Asmus

    Aktuelles aus der Jugendgruppe

    Am 28. März diesen Jahres fand im Vereinsheim des DLRG Bezirks Bergedorf der Erste-Hilfe Kurs für unsere Jugend-gruppe statt. In diesem Kurs

    wurde den Jugend-lichen unter anderem

    das Erkennen und die Versorgung von Menschen

    mit Verletzungen wie mas-siven Blutungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Schock, Bewusst-losigkeit, Kreislauf stillstand und zugehöriger Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) erfolg-reich vermittelt. Alle zwei Jahre muss der Erste-Hilfe-Schein

    durch ein Erst-Hilfe Training erneuert werden, so dass unse-

    re Jugendgruppe immer auf dem neuesten Stand ist und das Gelernte im Notfall richtig anwenden kann.

    Hiermit möchten wir Euch zum bestanden Erst-Hilfe-Kurs gra-tulieren und auch unserem Aus-bilder herzlich für die geleistete Arbeit danken.

    Benjamin Wolter / Andrea Asmus

    Die Veranstaltungen unserer Jugend wurden bisher immer erfolgreich von Nicole und Sascha organisiert und durch-geführt. Bei diesen entsteht aber immer einiges an Arbeit und Aufwand, so dass sie mit dem Kinderwochenende (KiWo), Jugendwochenende (JuWo) und dem Weihnachts-märchen, welche alle jährlich stattfinden, bereits gut ausge-lastet sind. Um die beiden zu entlasten braucht die Jugend natürlich Jugendgruppen-leiter. Jugendgruppenleiter fallen aber bekanntlich nicht vom Himmel, sondern werden ausgebildet. Deshalb fuhren wir, Bianca, Kevin, Henrik und Frauke, im Herbst letzten Jah-res nach Hannover zum JuLei-Ca Lehrgang (Jugendleiter/in Card) um dort viele spannende

    und lehrreiche Tage zu erle-ben.Es begann eine Woche, in der wir den Umgang mit Kinder- und Jugendgruppen lernten. Dabei ging es nicht nur um den praktischen Umgang mit Kindern und wie man eine Ausfahrt durchführt, sondern wir behandelten auch mit den gesetzlichen und versiche-rungstechnischen Grundlagen, die Rechte und Verpflichtungen eines Jugendgruppenleiters. Wie man eine Ausfahrt richtig plant und die Finanzierung kal-kuliert, kamaus unserer Sicht dabei leider ein wenig zu kurz.

    Zu den einzelnen Themen bil-deten wir Gruppen und erar-beiteten selbständig die Inhal-te. Unsere Ergebnisse präsen-tierten wir dann der Gruppe.

    So lernten wir nicht nur, wie man richtig eine Präsentation hält, sondern auch, wie man richtig ein Feedback gibt und damit umgeht.

    Besonders im Vordergrund standen natürlich auch die Spiele, die man mit Kin-dern und Jugendli-chen machen kann. Mit Kindern Spiele spielen ist ein Muss, aber was kann man mit ihnen spielen und was spricht sie an?

    Auf diese Frage lässt sich keine universelle Antwort geben, da jede Gruppe anders ist. Aber wir haben viele krea-tive Ideen und Anregungen bekommen.

    Unsere Ausbilder hatten sehr viel Erfahrung und standen uns immer mit Rat und Tat zur Seite. So blieb fast keine Frage unbe-antwortet und wenn doch ein Problem auftauchte, dann wur-de es in der Gruppe diskutiert.

    Da die Gruppe und die Ausbil-der alle super nett waren und wir sehr viel Spaß hatten, gin-gen die Tag schnell vorbei. Auch wenn man keinen Unterricht hat-te kam nie Langeweile auf, ob

    man nach Hannover rein gefahren ist oder vor Ort blieb, es gab immer was zutun.

    Um nun unser neues Wissen und unsere Ideen in der Praxis umsetzen zu können, sind wir dieses Jahr für die Planung und Durchführung des KiWo und JuWo, mit Hilfestellung von Nicole und Sascha, ver-antwortlich.

    Bianca, Kevin, Henrik und Frauke

    Besonders im Vordergrund

    Auf diese Frage lässt man nach Hannover rein

    Ausbildung der Jugendgruppe

    ERSTE HILFE

    Dieses Mal haben wir, Nico-le, Sascha und ich, nicht wie gewohnt im DLRG-Heim übernachtet sondern in der Gesamtschule Lohbrügge. So war es neu für die Kinder und uns als Betreuer eine neue Umgebung. Als wir uns am 9. April vor dem Haupteingang trafen, bekamen alle erst einmal eine DLRG-Kappe mit ihrem Namen, um das Kennen-lernen einfacher zu machen. Dann durften die Eltern sich noch von ihren Kindern verabschieden und los ging die Karawane. Alle nah-men so viel sie tragen konnten, und wir zogen zu unserer Oase, wo wir die nächsten drei Tage schlafen und essen würden. Dort angekom-men bauten wir unser Lager mit den Betten auf und entschieden, dass wir erst die Umgebung ken-nen lernen und dann lecker Grillen wollten. So gingen wir also los ins Grüne Zentrum und spielen erst Fußball um anschließend noch auf dem Spielplatz.

    Mit Erstaunen stellte Sascha fest, dass fast alle lieber die Thüringer-

    Würstchen essen als die Schinken-Würstchen!

    Nach einem erlebnisreichen ersten Tag gingen alle früh in Bett, zumal wir am Samstag früh Richtung Hagenbecks Tierpark aufbre-chen wollten. Vor dem Losgehen haben wir uns dann alle noch mal gründlich mit Sonnencreme eingeschmiert. Das war auch gut so: Wir hatten ein super Wetter und allen brachte es viel Spaß, die Elefanten und Lamas zu füttern. Fix und Fertig vom ganzen Laufen kamen wir wieder in der Schule an und waren überglücklich dass uns die Versorgungsgruppe der DLRG bekochte. Es gab Spaghetti mit zwei verschiedenen Soßen und

    wie Kinder es mögen: extra viel Ketchup!

    Am Sonntag waren wir dann noch mit den

    auf dem Spielplatz in Planten und Blomen. Zum Glück war das Was-ser schon angestellt und so konn-ten die Kinder schön im Wasser spielen wie sie es sich gewünscht hatten. Da an diesem Wochenen-de auch Muttertag war, haben wir am Freitagabend Handabdrücke in Gips gemacht und sie am Sams-tagabend dann auch angemalt. Dieses Geschenk überreichten die Kinder am Sonntag voller Stolz ihren Müttern als sie wieder abge-holt wurden. Als kleinen Abschied gab es dann noch ein leckeres Eis.

    Bianca Paulig

    KIWO ´08Und wieder ist ein wunderschönes Kinderwochenende zu Ende …

    das Erkennen und die Versorgung von Menschen

    mit Verletzungen wie mas-siven Blutungen, Herzinfarkt,

    Praxisnahe Ausbildung

  • DLRG.info14 DLRG.info 15DLRGDLRG.infoDLRG.infoDLRG

    DER BEZIRK BERGEDORF / JUGENDDER BEZIRK BERGEDORF / JUGEND

    Die Hans Sachs Bühne unter der Regie von Markus Mahl verzau-bert letztes Jahr sein Publikum mit dem Stück „Als der Weih-nachtsmann vom Himmel fiel“. Die große Erfolgs story der DLRG Weihnachts märchen wird fortgeschrieben und passend zum Theaterstück mit großer Weihnachtsmann pudelmütze delegiert Sascha Paulig, der bereits letztes Jahr sehr erfolg-reich die Leitung dieser Veran-staltungsreihe über nommen hatte, souverän die emsigen Helferinnen und Helfer des DLRG Bezirks Bergedorf. Und die waren dieses Jahr motivierter denn je: Als eingespieltes Team

    mit viel Erfahrung aus den letzten Jahren sorgten sie auch dieses Mal wieder für einen reibungslo-sen Ablauf.

    Die Vorbereitungen hatten be reits am Vormittag im Vereinsheim am Ladenbeker Furtweg begonnen: Waffelteig wurde angerührt und immer mehr Kuchenspenden der Vereinsmitglieder erreichten die Helfer, die sich nicht nur schwim-merisch sondern auch kulinarisch als überaus talentiert erweisen. Neben Frischgebackenem für das Weihnachtsmärchen wurde noch einiges mehr aufgefahren. Als die Aufbauarbeiten im Foyer des Schul- und Theatergebäu-

    des begannen, verwandelte sich die Schule in ein von weihnacht-licher Atmosphäre beseeltes, fun-kelndes Schlaraffen land: lauter Lecke reien, Dekoration und Info-tafeln, auf denen sich der Bezirk optimal präsentierte. Auch von draußen ist die Veranstaltung nicht zu übersehen: Dieses Jahr schmückte das Rettungsboot des Bezirks „Greif 7“ den Eingangs-bereich. Sowohl das Boot als auch alle Helferinnen und Helfer trugen ihre Einsatzkleidung, die sich mit dem markanten DLRG-Rot auch als äußerst weihnachts-manngerechte Farbe zeigte. So waren sie auch gut zu erkennen als die ersten kleinen Gäste, Kin-der zusammen mit ihren Eltern, Großeltern, Verwandten und Freunden in Scharen zum Thea-ter strömten. Wohin man schau-te, konnte man in neugierige, erwartungsfrohe Kinderaugen blicken und schließlich um kurz vor 14 Uhr gab es dann den ersehnten Einlass. Alle Zuschau-er konnten jetzt Zeuge werden, was denn nun geschah, als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel, ein Bühnenstück nach einer

    Erzählung von keiner geringeren als Cornelia Funke, die zu den beliebtesten Kinderbuchautorin-nen unserer Zeit zählt. Kürzlich wurde Funke, aus der Kinder-literatur nicht mehr wegzudenken ist, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

    Doch was wäre ein geniales Theaterstück ohne die Freude und engagierte Mitarbeit aller Helferinnen und Helfer, von den Jüngsten, der Jugendgruppe bis hin zu den aktiven Mitgliedern sämtlicher Altersbereiche, sodass diese Veranstaltung wirklich als generationsverbindend ange-sehen werden kann? Dass das Weihnachtsmärchen auch letztes Jahr wieder ein großer Erfolg gewesen ist, war auch dem zufrie-denen Publikum anzusehen, dass sich laut den Vorankündigungen der Hans Sachs Bühne auch schon besonders auf dieses Jahr freuen darf: Wenn ein gewisser Herr Taschenbier und eine Frau Rotkohl die Bühne betreten, dann ist auch das Sams nicht weit …

    Rupert Kraft

    Da Weihnachten immer sehr spontan vor der Tür steht, möchten wir ihnen helfen die Weihnachtstage zu versüßen. Dieses Jahr präsentiert die DLRG Jugend Bergedorf das Stück „Eine Woche voller Samstage“ gespielt vor der Hans Sachs Bühne.

    Wo? Aula der Schule Richard Lindeweg (Eingang am Ladenbeker Furtweg)

    Wann? 6. Dezember 2009 - Beginn 14 Uhr

    Was? Eine Woche voller Samstage

    Waffeln, Kuchen, Kaffee und andere Getränke runden das Ganze ab, sodass Groß und Klein nicht nur

    ihren Spaß haben, sondern auch die Vorstellung ohne knurrenden Magen genießen können.

    Die Geschichte „Eine Woche voller Samstage“:

    Am Sonntag schien die Sonne. Am Montag bekam Herr Taschenbier Besuch von Herrn Mon. Am Diens-

    tag hatte Herr Taschenbier wie immer Dienst. Am Mittwoch war gerade Mitte der Woche. Erst als am

    Donnerstag ein mächtiges Gewitter aufzog und es gewaltig donnerte, wurde er aufmerksam. Der Freitag

    kam. Und siehe da: Herr Taschenbier bekam frei. Und am Samstag? Am Samstag kam das Sams.

    Das Sams wählte sich Herrn Taschenbier zum Papa und krempelte dessen Leben völlig um. Ständig sorgte

    es für Aufregung und bringt den ängstlichen, etwas biederen Herrn Taschenbier in immer neue Verlegen-

    heiten: bei seiner strengen Vermieterin Frau Rotkohl, im Kaufhaus, bei der Arbeit. Doch nach

    und nach bemerkt Herr Taschenbier, wie wundervoll es ist, ein Sams bei sich zu haben.

    Es macht Mut und vor allen Dingen: Es kann Wünsche erfüllen!

    Karten zum Preis von nur 4,- Euro gibt es ab sofort beim Dienstags-

    schwimmen (ab 17.30 Uhr), beim Freitagsschwimmen (ab 16.30 Uhr,

    jeweils Bille-Bad) und natürlich in der Geschäftsstelle

    der DLRG Bergedorf, jeden Donnerstagabend in der

    Zeit von 18 - 20 Uhr am Ladenbeker Furtweg 120,

    21033 Hamburg. Gerne nehmen wir auch telefo-

    nisch Ihre Bestellung unter 738 87 38 entgegen,

    die Sie uns selbstverständlich auch unter der

    Nummer 27 86 82 89 faxen können.

    WEIHNACHTSMÄRCHEN 2009Weihnachtsmärchen 2008

    „ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL”Einst gab es die Pippi Langstrumpf, dann kam Michel aus Lönneberga, beide aus der Feder der legendären Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, gefolgt von Wilhelm Buschs Max und Moritz, die ihren Schabernack trieben bis schließlich die Adventszeit des letzten Jahres näher rückte - und am 2. Advent, dem 7. Dezember was es dann schließlich soweit: Ein neues DLRG-Weihnachtsmärchen erblickte das Licht der Theaterwelt in der Schule am Richard Linde Weg in Bergedorf Lohbrügge.

    Ein voller Erfolg vor festlicher Kulisse …

    Erwartungsvoll stürmen die Gäste in den Zuschauerraum …

  • DLRG.info16 DLRG.info 17

    DER BEZIRK OBERELBEDER BEZIRK OBERELBE

    Weit mehr als 250 Menschen, darunter Politiker, Vereinsvor-sitzende, Spaziergänger und DLRG Aktive, begleiteten die mutigen Schwimmerinnen und

    Schwimmer vom Lauenburger Ufer am Elbwanderweg. Die jüngste Teilnehmerin war 14 Jahre und die älteste im Ren-tenalter. Am Vereinshaus der Ruder-Gesellschaft Lauenburg

    (RGL) wurden alle mit Tee, Punsch und Erbsensuppe emp-fangen, die unsere Logistikerin-nen und Logistiker vorbereitet hatten. Mit einem wärmenden Getränk in der Hand und Sup-pe im Bauch wurden wieder viele Grüße und Wünsche aus-getauscht und natürlich von den vergangenen Feiern berichtet.

    Für den Statistiker sei über eine Lufttemperatur von Null Grad

    berichtet, von Windstille und einer Wassertemperatur von knapp fünf Grad. Es waren 14 Köpfe im Wasser zu zählen, wobei einer nur aus Styropor war und der Sicherung der Rettungsleine diente. Die Absi-cherung erfolgte mit unseren Rettungsbooten Greif 2 und Greif 9 sowie dankenswerter Weise vom Boot der Wasser-schutzpolizei.

    Werner Raksts

    Kaum war das ereignisreiche Jahr 2008 vergangen, lud die DLRG Oberelbe bereits am 1. Januar 2009 zum traditionellen Anschwimmen. Bereits zum 27. Mal fand das Ereignis in der Elbe statt.

    Ereignis mit Tradition

    ANSCHWIMMEN IN DER ELBE

    Die kalte Witterung konnte den tapferen den Spaß nicht nehmen

    Die heiße Verpflegung erwärmt die Gemüter und belebt

    Viele interessierte Zuschauer begleiteten das Spektakel

    Geesthacht. Tragischer Arbeitsunfall am Sonn-abend am Pumpspeicher-werk: Ein 21-jähriger Por-tugiese ertrank, nachdem er gegen 10 Uhr mit sei-ner zwei Tonnen schweren Arbeitsmaschine, einem so genannten „Dumper“, die steile Böschung hin-unter in den Stausee des Kraft werkes gestürzt war. Taucher konnten nur noch die Leiche des 21-Jährigen bergen.

    Zurzeit lässt der Energie-konzern Vattenfall, der das Wasserkraftwerk betreibt, die innere Abdichtung des 3,8 Millionen Kubikme-ter Wasser fassenden und 500 mal 600 Meter großen Speicherbeckens erneuern. Dazu wird von Fachleuten einer Schweizer Firma eine neue Bitumenschicht aufgetra-gen. Dafür war der 21-Jährige mit einem Spezialfahrzeug im Einsatz. Das Wasser ist zurzeit abgesenkt und nur noch gut drei statt 18 Meter tief.

    Aus noch ungeklärten Grün-

    den stürzte das offene Spezi-alfahrzeug die Innenseite des Stauseedeiches hinunter. „Der Fahrer tauchte wohl noch ein-mal kurz auf. Weil er aber nach Aussagen von Kollegen nicht schwimmen konnte, ging er wieder unter, ehe ihn die sofort zu Hilfe geeilten Kolle-gen erreichen konnten“, sag-te Feuerwehrsprecher Peter

    Kunze. Neben Notarzt und Rettungsassistenten sowie Feuer wehrleuten rückten auch Taucher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus Lauenburg und Büchen sowie von der Ham-burger Berufsfeuerwehr an. Sie entdeckten den leblosen Körper des 21-Jährigen am völlig verschlammten Grund des Stausees und holten ihn um 11.07 Uhr ans Ufer. Doch der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes fest-stellen. „Da unten konnte man überhaupt nichts sehen. Es war völlig finster“, sagte Taucher Volkmar Kutz. Die Kollegen des Arbeiters ver-folgten die Bemühungen der Einsatzkräfte geschockt.

    Einer von ihnen war noch ins Wasser gesprungen, hatte seinen Kollegen aber nicht

    retten können. Während einige Arbeiter Schutzhel-me trugen, hatten längst nicht alle Schwimmwesten um – der Verunglückte offenbar auch nicht. Spä-ter war ein Seelsorger am Unglücksort und sprach mit den Portugiesen, doch sein Betreuungsangebot lehnten die Bauarbeiter – nicht zuletzt wegen der Sprachbarriere – ab.

    Schwierig gestaltete sich die Bergung des „Dumper“ durch die Feuerwehr. Die Taucher hatten zunächst unter Wasser die Seilwinde eines Rüstwagens an der Spezialmaschine befestigt. Damit konnte das Fahr-zeug den Deich herauf gezogen werden. Zusätz-

    lich musste noch ein Mehr-zweckzug eingesetzt werden,

    um den „Dumper“ sicher auf der Deichkrone abstellen zu können. Erst gegen 13 Uhr war diese Aktion beendet.

    Für weitere Ermittlungen hat die Kriminalpolizei die beteilig ten Fahrzeuge und die Unglücks stelle beschlag-nahmt.

    Text: Werner Raksts

    Fotos : Timo Jann

    21-Jähriger tödlich

    verunglückt

    Der Arbeiter stürzte mit einer Maschine in den Stau-see des Pumpspeicherwerks und ertrank.

    Die Rettungskräfte bergen den „Dumper“

  • DLRG.info18 DLRG.info 19

    DER BEZIRK OBERELBEDER BEZIRK OBERELBE

    Das Szenario beruhte auf der Annahme, das im Küchenbe-reich nach einer Explosion mit anschließendem Feuer das gan-ze Gebäude stark verqualmt sei und eine nicht genau bekannte Anzahl von Besuchern und Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern noch im Gebäude sei. Vermutlich seien auch Verschüttete zu erwar-ten seien.

    Neben den erwachsenen Ver-letztendarstellern war dieses Mal auch ein Jugendlicher. Für die Helfer ein Überraschungs-moment, das sie ebenso wie eine nicht lebend aufgefundene „Person“ vor besondere Her-ausforderungen stellte. Für die Rettungshundestaffel der DLRG aus Storman war die Übung in mehrfacher Hinsicht interessant: Die Hunde mussten durch reale Trümmer gehen, mit dem Leiter-korb der FF-Lauenburg fahren und hatten ein Stück Stoff mit „Leichenduftstoff“ zu suchen. Ein Lob den Vierbeinern: Alle ein-gesetzten Hunde meisterten die Aufgaben und hatten, wie die Fotos zeigen, auch ihren Spaß dabei.

    Für die FF traten zwei Dinge plötzlich in den Vordergrund: Einige Hunde waren so groß, das sie den Platz für Hundeführer und Feuerwehrmann im Korb doch sehr eng werden ließen. Zweite Herausforderung war, dass nicht immer Norm-gerechte Gewicht der eingesetzten Unfalldarstel-ler... Aber auch diese Proble-me wurden gemeistert und der „Fahrstuhl“ wurde rege genutzt. Erst gegen Ende der Übung, als der Trümmer-Keller freige-räumt wurde, konnten die letzten RUND-Darsteller ebenerdig zum Verbandplatz verbracht werden.

    Neben den Helfern hatte auch die Einsatzleitung ihre Aufgaben zu lösen. Einen solchen Groß-einsatz hat man glücklicherweise auch nicht allzu oft zu bewälti-

    gen. Um so wichtiger ist es, dass nicht nur auf dem Papier, sondern auch real geübt wird. Im Ernstfall geht es um die Rettung zahlrei-cher Menschenleben.

    Beim abschließenden gemeinsa-men Essen, zubereitet von der DLRG-Logistikgruppe, wurden

    dann noch einige Gespräche zur Aufbereitung des Ablaufes für jeden Einzelnen. Unser Junior-RUND-Darsteller stellte die für ihn wichtigste Frage noch mit vol-lem Mund:“...wann darf ich wie-der mitmachen?“.

    Werner Raksts

    Trümmer-Übung 2008

    ALARMIERUNG, ARBEIT UND UMGEBUNG, ALLES ECHT! Arbeit gab es für

    die DLRG im vergangenen Berichtsjahr in der Tat jede Menge, wie Karsten Meins, technischer Leiter des Bezirks berichtete: Insgesamt leiste-ten die ehrenamtlichen Hel-fer der DLRG 17.518 Stun-den Arbeit. Das, so Meins, entspräche der jährlichen Arbeit einer Firma mit zwölf festen Mit arbeitern.

    Zur Ausrüstung des DLRG-Bezirks gehören 20 Kraft-fahrzeuge, Boote und Anhänger. Das Aufgaben-spektrum reicht von Wasser-rettungsdienst, über die Schnelleinsatz gruppe, den Rettungsdienst bis zum Kata-strophenschutz. Im Katastro-phenschutz absolvierten die aktiven DLRG-Helfer im ver-gangenen Jahr die größte Übung seit ihrem Bestehen.

    Meins: „Alle Aufgaben wur-den perfekt gelöst.“ Sportliche Großveranstaltungen, aber auch die kleinen Sportveran-staltungen, die rettungsdienst-lich begleitet werden müssen,

    sorgten ebenfalls für Arbeit bei den Ehrenamtlichen.

    Insgesamt 62 Mal rückten die First Responder aus, die in ernsten Fällen Erste Hilfe bis

    zum Eintreffen des Notarz-tes leisten. Insgesamt half die DLRG 1.587 Personen, davon 195 Menschen in bedrohlichen Situationen. 234 Teilnehmer konnten bei der Schwimm- und 382 bei der Erste-Hilfe-Ausbildung gezählt werden.

    Wenig spektakulär gestal-teten sich die Wahlen. Ein-stimmig wiedergewählt wurden Hans-Dieter Struck aus Geesthacht als stellver-tretender Vorsitzender und der stellvertretende tech-nische Einsatzleiter Kurt Postier aus Geesthacht.

    Lob aus berufenem Munde gab es für die Arbeit, die die DLRG

    in Lauenburg und Geesthacht leistet. Bernd Eschenbach, Prä-sident des DLRG-Landesver-bandes Hamburg bescheinigte dem Bezirk Oberelbe gegen-über unserer Zeitung Vorbild-charakter: „Was hier geschaffen wurde, hat selbst auf Bundes-ebene bei der DLRG Maßstäbe gesetzt.“

    Text: Robrahn

    Fotos : Werner Raksts

    DLRG Oberelbe

    hat Maßstäbe

    gesetzt!Personell und technisch bestens gerüstet geht der Bezirk Oberelbe der DLRG in das elfte Jahr seines Bestehens, berichtete Hartwig Bindzus, Vorsitzender der Lebensretter aus Geesthacht und Lauenburg der Jahresversammlung. Um Jahr 1998 hatten sich die Retter zusammenschlossen.

    Das ehemalige Krankenhaus in Lauenburg bot eine sehr gute Umgebung für alle Beteiligten. Die DLRG Oberel-be nahm mit ihrer Gruppe für Realistische Unfall und Notfall Darstellung (RUND), der Logistik-Gruppe und Sanitätern sowie dem Org-Leiter Sanität teil.

    Minderjähriger Darsteller

    Der Einsatz eines Jugend-lichen als Unfalldarsteller erfolgte mit dem Einver-ständnis und persönlicher Anwesenheit eines Erzie-hungsberechtigten. Die Mutter war selbst RUND-Darstellerin und stets in Sichtweite ihres Sohnes und auch die vorgeschrie-bene Anwesenheit des RUND-Leiters war stets gegeben.

    Leiter der DLRG-RUND in Lauenburg

  • DLRG.info20 DLRG.info 21

    Ehrenamtliche Retter der DLRG bringen einen ver-letzten Bewohner aus dem betroffenen Mehrfamilien-haus in Lauenburg in Sicher-heit. Gut drei Stunden dauert der Großeinsatz.

    Sechs Menschen sind am zweiten Weihnachtsfeier-tag letzten Jahres bei einem Brand in Lauenburg zum Teil schwer verletzt worden, dar-unter eine Feuerwehrfrau. Ihre Kameraden konnten einen gehbehinderten Mann (53) in letzter Minute aus der

    brennenden Wohnung retten.

    Gegen 2.30 Uhr ging der erste Notruf bei der Leitstelle ein. „Zunächst wurde ein brennen-der Fernseher in einem Haus gemeldet“, berichtete Poli-zeisprecherin Jana Kralisch. Vor Ort sahen die Einsatz-kräfte dann aber eine weit-aus schlimmere Größenord-nung vor sich: „Die Wohnung stand nahezu in Vollbrand, die Flammen schlugen meter-hoch aus einem Fenster“, sagte Lauenburgs Wehrfüh-rer Thomas Burmester. Durch

    den giftigen Rauch war dem 53 Jahre alten Mann in der Brandwohnung der Fluchtweg durch das Treppenhaus abge-schnitten, zudem machte ihm seine Behinderung die Flucht unmöglich. Feuerwehrleute retteten ihn sofort nach ihrem Eintreffen über eine Leiter aus der Hochparterrewohnung. Seine Frau (52) und der Sohn (15) konnten sich mit schweren

    Verletzungen selbst retten.

    „Wir hatten noch Glück, weil in dem betroffenen Haus nur zwei der sechs Wohnungen belegt waren“, sagte Burme-ster. So brachten seine Kame-raden auch noch einen 80 Jahre alten Mann und eine 71 Jahre alte Frau aus dem ersten Obergeschoss in Sicherheit, dann konnten sie sich voll auf die Löscharbeiten konzentrie-ren. „In der Wohnung war es extrem heiß, der ganze Putz ist unter der Hitze von den Wänden geplatzt“, sagte Burmester.

    DER BEZIRK WANDSBEKDER BEZIRK OBERELBE

    Zu den Opfern zählt auch ein gehbehinderter Mann. Weitere fünf Menschen zum Teil schwer verletzt.

    Die Idee, auch die Diens-tags-Schwimmer könn-ten in die Geschäftsstelle kommen, erwies sich als unrichtig. Dafür waren die Abende Dienstag, Mitt-woch und Donnerstag für andere Dinge besetzt. Jetzt haben wir wieder die Geschäftsstellenzeit auf dienstags zurückverlegt. Dadurch haben wir auch einen Abend mehr für andere Dinge wie Theori-eunterricht frei und auch die Känguruh-Regatta-Leutchen können mal in die Geschäftsstelle kommen.

    Geschäftsstelle Wandsbek: dienstags 18.00-20.00 Uhr

    Bleibt alles anders

    Großbrand in Lauenburg:

    RETTUNG IN LETZTER MINUTE

    Am 15. Januar wurde der erste Alarm unter Beteiligung der DLRG Wasserrettung im Jahr 2009 ausgelöst. Eingesetzte Einhei-ten kamen von DLRG Oberel-be, DLRG Büchen, FF Lauen-burg, Wasserschutzpolizei und Polizei, Wasserwacht Schwar-

    zenbek, Rettung Lauenburg mit RTW und NotarztMeldung: PKW im Wasser

    des Elbe-Lübeck Kanals.

    Nach einer ersten Überprü-fung durch einen Trupp mit Überlebensanzügen, wurde die Meldung bestätigt, so dass ein Tauchtrupp in den Einsatz gebracht wurde. Der Trupp musste wegen der Kaimauer mit einer Drehleiter zu Wasser gelassen werden. Das umge-bende Eis war nicht tragfähig. Ein weiterer Trupp wurde zur Absicherung in Bereitschaft gehalten. Die Taucher konnten den PKW anschlagen – die Bergung durfte beginnen. Eine Suche nach beteiligten Per-sonen im Umkreis blieb ohne Erfolg. Die Arbeiten wurden durch brüchiges Eis erschwert.

    Die Fotos konnten aufgenom-men werden, nachdem fest-stand dass keine Person im Wasser war.

    Werner Raksts

    Die Einsatzkräfte bergen das Verunglückte Fahrzeug

    Inzwischen sind es schon einige Kameraden aus Wandsbek, die sich unse-rem Alster-Rescue-Kader (ARK) angeschlossen und verpflichtet haben. Man trifft sich jeden ersten Montag im Monat 18.30 Uhr in der Geschäfts stelle zum Dienstabend. Gemein-sam wird geklönt, geplant und immer gibt es auch ein Thema, wo etwas gelernt werden kann. Die Kleidungsausgabe an die Mitglieder des ARK ist bereits erfolgt: wirklich tolle Einsatz-jacken in rot-gelb erwarten Euch.

    In den nächsten Tagen wol-len wir in einer Schwimmhalle dann die neuen Trockenanzü-ge testen, die der Bootsgast künftig wassertemperaturab-hängig zu tragen hat. Auch das neue Rettungssystem muss soll vor dem Einsatz noch getestet werden.

    Leider ist insbesondere unsere

    Jugend nicht zum Dienstabend vollzählig. Einmal im Monat ist die Teilnahme Pflicht, wie ihr auch unterschrieben habt. Die Termine stehen fest, und es wird nicht gesondert eingeladen. Tippt also den ersten Montag im Monat in Eurem Handy-

    kalender als Erinnerung ein, dann klappt es künftig. Auch der C-Kalender via Home-page gibt natürlich Auskunft über alle Aktivitäten im Bezirk. Erscheinen zum Dienstabend dann nach Möglichkeit in rot.

    Wer sich in den ARK einklinken oder nur besuchsweise kom-men möchte kann dies gerne – meldet Euch.

    Bernhard Hänel

    ARK: ALSTER-RESCUE-KADER

    Int. Meisterschaft der Tornado-Kats, Schiedsrichter des NRV

    „Kundschaft“

    PKW IM WASSER DES ELBE-LÜBECK KANALS

  • DLRG.info22 DLRG.info 23

    DER BEZIRK WANDSBEKDER BEZIRK WANDSBEK

    Wir suchten nach einer schönen Ein-satzjacke. Jacken

    der Materialstelle und ande-rer Hersteller wurden gesich-

    tet und Muster anprobiert. Das farbliche Trauerspiel ist bekannt. Zwar ist gelb und rot die Vorgabe, aber den-noch findet man auch blaue Schultereinsätze usw. selbst im „Lebensretter“ abgebildet. Wie soll es da einheitlich wer-den? Rot mit gelbem Schul-tereinsatz sieht gut aus und ist gut und weit erkennbar. Dann die Norm EN 343: Die-se soll dem Retter Wetter- und Wasserschutz geben. Passen-de Hosen zu den roten Jak-ken ebenfalls in EN 343 sind bei der Materialstelle nicht zu bekommen. Als ob man auf dem Boot im Regen nicht auch untenherum Schutz ver-dient. Schließlich erfuhren wir von einer Neukreation des

    Hamburger Modelles und wir waren spontan davon ange-tan. Preis und Qualität stimm-ten und Hosen gab es in was-serfester Ausführung auch. Durchdachte Details, sinnvolle Materialien, hübsches Ausse-hen und Praktikabilität waren zu erkennen. Eine beschriftete Fließweste in rot, die auch allein zu tragen ist, erspart einen Baumwollpullover und hebt nicht die Atmungsaktivi-tät auf.

    Man erinnerte uns daran, die Fließjacke in der Überjacke in jedem Fall auch allein anzu-probieren. Dies sei äußerst sachdienlich, will man spätere Slapstick-Einlagen vermein-den. Es habe Organisationen gegeben, da probierte man nur die Überjacke an. Dann

    aber ist die Fließinnenjacke an dieser befestigt und mit-tig fehlen wichtigste Zentime-ter. Als die Kameraden dann aber nach Lieferung mal die Fliessjacke allein anprobie-ren wollten, fehlten halt diese 10-15 Zentimeter und wohl-genährte Bäuche reckten sich in die Sonne - durch nichts zu verdecken. Ich hätte gern die Reaktionen beobachtet, aber nicht am eigenen Leibe.

    Wir werden zur Vermeidung von Presswurst-Style, den wir lieber internationalen Sänge-rinnen vorbehalten wollen, also gewissenhaft anprobie-ren. Der Alster-Rescue-Kader ist dann für die Saison 2009 eingekleidet.

    Bernhard Hänel

    Die Aufregung war schon groß, als wir uns am Sonntag, dem 2. Mai in Dulsberg vor der Halle des Olypiastützpunktes trafen. Gute Laune und zehn Schwim-mer hatten wir mitgebracht.

    Nachdem wir uns alle umge-

    zogen hatten, warteten wir auf den Start, denn leider waren noch nicht alle Teilnehmer ein-getroffen. Dann ging es lang-sam los: In 62 Läufen und auf sechs Bahnen zeigten alle Schwimmer ihr Können. Von einigen waren wir ganz schön beeindruckt. Die Aufregung

    wuchs für jeden von uns als es an den Start ging.

    Unsere mitgebrachten Zu -schauer, Eltern, Geschwister, Omas, Opas, Tanten und Cou-sins und natürlich auch die anderen Schwimmer von uns unterstützten jeden beim Start. Dennoch mussten wir kleine-re Pannen hinnehmen. Darun-ter Disqualifikationen einiger Schwimmer, die wir zum Teil nicht berechtigt fanden. Aber gut, unsere Devise war: dabei sein ist alles und wir sind ein Team.

    Alle Schwimmer haben durch-gehalten und ihre Disziplinen geschwommen. Darauf sind wir stolz, denn wir haben vie-le gute Platzierungen erreicht. Vier von uns fahren im Okto-ber nach Itzehoe zu den Deut-schen Meisterschaften. Ein

    Hipp-Hipp-Hurra gilt dabei Niklas: Er ist der Jüngste in unserem Team. Er wurde Lan-desmeister in der AK 12 und ist den Schwimmern der DLRG Altona regelrecht wegge-schwommen.

    Der Tag war für alle lang und anstrengend. Wir danken unserer Trainerin Katja und unserer Betreuerin Sylvia für die tolle Unterstützung und die aufmunternden Worte. Die Veranstaltung endete für die meisten Schwimmer mit der Siegerehrung. Wir hingegen haben den Tag mit einem Gril-labend zu Ende gehen lassen.

    Nun bereiten wir uns auf die Mannschaftsmeisterschaften vor und hoffen auch dort gute Ergebnisse zu erzielen.

    Adrian Doß

    Am 10. Mai sind wir mit zwei Mannschaften bei den Hamburger Lan-desmeisterschaften gestartet. Mit Erfolg: Die Mannschaft AK 13/14 aus Wandsbek fährt zur DM nach Itzehoe.

    In der offenen AK sind wir mit Jenny, Steffi, Timbo, Nils und Marcel und in der AK 13/14 mit Vivien, Lara, Fabian und

    mir gestartet. Dieses Mal ging es schon routinierter zu. Wir nicht ganz so aufgeregt wie das Wochenende zuvor: Wir kannten ja die Abläufe schon. Doch kurz vor den Starts wuchs die Nervosität, die aber ganz schnell verflog.

    Bis auf eine Unstimmigkeit um Nils Flossen ging alles glatt. Leider kostete diese Unstim-

    migkeit die Mannschaft etwas Zeit.

    Unser Motto „Dabei sein ist alles und wir sind ein Team“, haben wir übertroffen: Wir waren nicht nur dabei, sondern konnten in der AK offen, den 3. Platz belegen und in der AK 13/14 den 1. Platz. So haben wir uns in der AK13/14 den Start bei den DM gesichert.

    Stolz nahmen wir die Medail-lien in Empfang und freuen uns auf viele weitere Wettbe-werbe.

    Die Mannschaften bedanken sich bei Katja, die uns super vorbereitet hat und auch bei unserer Betreuerin Sylvia.

    Adrian Doß

    KEIN WASCHBRETTBAUCH?AUSPROBIEREN HILFT!

    RETTUNGSSPORTGRUPPE WANDSBEK BEI DEN LANDESMEISTERSCHAFTEN AM START

    LANDESMEISTERSCHAFTEN DER MANNSCHAFTEN

  • DLRG.info24 DLRG.info 25

    DER BEZIRK WANDSBEKDER BEZIRK WANDSBEK

    Ein wirksamer Osmoseschutz für beide Boote bedeutet Abschleifen der vorhandenen Anstriche, fünf Osmosesper-ren auf den Rumpf aufbringen, dann noch Antifouling.

    Michaela bekam eine Fahr-standerhöhung, denn man Biss sehr leicht in die Niroreling, wenn man im Stehen fuhr. Die Verkabelung musste erneuert werden und das Funkgerät.

    Der Sitz musste hochgesetzt werden, Konstruktionsschwä-chen der Motorwanne wurden behoben, eine „Schnelleinsatz-plane“ sollte ein rasches Flott-machen des Bootes ermögli-chen. Das alles erforderte eine Logistik, die durchdacht und dann umzusetzen war. Die Hür-den, die es zu nehmen galt, lagen diesmal nicht im Bereich Finanzen, sondern beim Per-sonal – oder neudeutsch:

    Human Ressources (HR). Dank an Walter Ewers, der sich hier toll eingebracht hat und den nicht vorhersehbaren Ratten-schwanz der sich mit einer Steuerstanderhöhung ergab, erledigt hat. Dank auch dem THW für die Stellung der Halle

    für die Arbeiten.

    Greif 10 wurde verkabelt, ausgestattet und ist auch zur Saison fertig. Allen helfenden Händen sei gedankt.

    Bernhard Hänel

    Der Bezirk Wandsbek sagt Dan-keschön an die DLRG Lauen-burg. Besonders an die Kame-raden Kai Steffens, Fred Schlie, Waldemar Gibisch und Nor-bert Brackmann für die Orga-nisation und Durchführung der Sanitätsausbildung.

    Während des San A und San B Lehrgangs waren wir dort zu Gast und hatten neben sehr viel Unterrichtsstoff noch eine Men-ge Spaß. Dem theoretischen Teil konnten alle gut folgen, viele Fragen wurden beant-wortet. Material konnte getestet

    werden, Gerätschaften wurden erklärt und ausprobiert. Wir konnten an Fallbeispielen üben und haben ausreichend schrift-liche Unterlagen erhalten, so dass auch während der Woche noch nachgeschlagen werden konnte.

    Die theoretische Prüfung war zwar umfangreich, aber auf den jeweiligen Lehrgang zuge-schnitten.

    Besonders gut kamen die Möll-ner Kameraden an, die uns während der praktischen Prü-

    fung als Opfer–Mimen präsen-tiert wurden. Die realistische Unfall- und Notfalldarstellung (RUND) der Verletzungen und Beschwerden war unübertrof-fen. Nicht zu vergessen: das hohem schauspielerischen Kön-nen der Darsteller.

    Vielen Dank für zwei tolle Lehr-gänge sagen die Kameraden/innen Nils Ewers (A), Felix Rie-chert (A), Tobias Aldag (A), Julia Ewers (A/B) und Rita Ewers(A/B) aus Wandsbek.

    Rita Ewers

    Wir hatten angedacht, die DLRG und unsere Arbeit auf der Alster auf der Hanse-boot 2008 mit einem kleinen Info-Stand vorzustellen. Es ist traurig, dass die weltgrößte Wasserrettungsorganisation auf einer solchen Messe nicht Flagge zeigt, wie etwa auf der Düsseldorfer boot – dort sogar mit zwei Ständen. Im Bewusstsein der Bevölkerung zu bleiben, ist unser Anliegen, genau wie das der Wasser-schutzpolizei oder der Was-ser- und Schifffahrtsämter (WSA). Wer hier nicht Flagge zeigt, gerät in Vergessenheit. Gerade Sponsoren müssen auch sehen, was wir machen. Wir werden auf einer Messe keine Mitglieder gewinnen, wohl aber unsere Stellung im Apparat zeigen und festigen und können und Kontakte pfle-

    gen. Wir Wandsbeker haben natürlich mit allerlei Seglern und mit der Wasserschutzpoli-zei guten Kontakt und gerade die Kontaktpflege ist auf solch einer Messe wichtig.

    Leider waren auch die redu-zierten Preise unerschwinglich und leider ist für uns allein auch logistisch ein Messeauf-tritt nicht durchführbar gewe-sen. Danke denen, die sich dennoch bereit erklärt haben, ob aus unserem Bezirk oder aus anderen. Schauen wir mal, was dieses Jahr anliegt. Inter-essenten dürfen sich schon jetzt melden, damit man eine perso-nelle Abdeckung erreicht, einen Messestand hätten wir und die Flächen auch. Messe ist geleb-te Öffentlichkeitsarbeit.

    Bernhard Hänel

    NUR MAL DEN STEUERSTAND HÖHER SETZEN

    DANKESCHÖN NACH LAUENBURG

    RETTET DIE HANSEBOOT

    Nach der letzten DLRG.Info erhielt ich Zustimmung und Kritik. Was sollen denn Außenstehende und die Bezirksamtsleiterin von der DLRG denken? Mein Rat-schlag: Es ist ein Heft von Kameraden für Kamera-den. Dies ist die Zielgrup-pe und nur dafür schreibe ich und nenne Ross und Reiter, zeige Flagge und positioniere mich. Nicht die Berichterstattung über Dinge ist anstößig, sondern die Dinge selbst sind es. Ohne diese Steilvorlagen wird auch die Berichter-stattung moderater. „Mein schönstes Ferienerleb-nis“ wird nicht aus meiner Feder kommen, bevor ich Zustände schön schreibe verzichte ich lieber darauf. Nach Abschaffung der Öffentlichkeit kommt dann eventuell eine Zensur, und ich kann mir denken, wer dann den Vorreiter macht. Also schreibt bitte alle Berichte kritische und unkritische, unser Blatt soll informieren, anstoßen und nicht ermüden.

    Toll wäre, wenn man auf der LV-Homepage sich über das Heft der jeweils anderen Hälfte des LV downloadmäßig infor-mieren könnte. Mangels gemeinsamen Heftes legt jeweils die andere Hälfte in der informativen Nir-wana.

    Bernhard Hänel

    DLRG.Info schönge-schrieben?

    Frisch gewartet und aufpoliert – jetzt kann‘s losgehen

    Nach Jahren der Benutzung und höchst vorsorglich waren Arbeiten an den Booten notwendig.

    Mit einer Kanu-Nikolaus-Regat-ta und der letzten Segelregatta auf der Alster, dem Eispokal des HSC, endete am 7. Dezember die Regattasaison 2008. Beide Wandsbeker Rettungsboote, Greif 10 und Michaela, waren im vergangenen Jahr fast jedes

    Wochenende von Anfang März bis in den Dezember im Einsatz. Auch mittwochs versahen sie ihren Dienst. Insgesamt allein 90 Regatten wurden betreut. Hin-zu kommt der Patrouillendienst. 450 Bootsstunden von 39 DLRG-Aktiven wurden geleistet. Dies ist

    eine enorme zeitliche Leistung unserer ehrenamtlichen Kräfte und des Koordinators Thomas Struck. Auch bei der letzten Kanuregatta konnte wieder ein überbordgegangener Kanute gerettet werden, bei den win-terlichen Wassertemperaturen

    zählt dann jede Sekunde.Im Winter gilt es, die Boote zu warten, die Ausrüstung zu checken und zu ergänzen, denn schon Ende März geht es ja wieder los.

    Bernhard Hänel

    JAHRESENDE DER REGATTASICHERUNG DURCH DIE DLRG

    Vorgeschrieben ist uns auf der Alster eine Rettungsleiter. Um aber einen Bewusstlosen an Bord zu holen – und das wegen Unter-kühlung waagerecht – hilft eine Leiter wenig. Gerade in der kal-ten Jahreszeit ist es kaum noch verantwortbar, allenfalls im neu-en Trockenanzug, jemanden ins Wasser zu schicken. Wir fahren schließlich bis Mitte Dezember. Wie also soll man einen Bewusst-losen ins Boot bekommen und

    dies waagerecht, um dem Kreis-lauf nicht den Rest zu geben? Wir fanden das Jason Cradle bezie-hungsweise das baugleiche Ret-tungssystem von Cosalt/Seepilz. Diese Systeme sind zwar teuer, aber bei DLRG, Feuerwehr und Polizei bewährt. Im Schiff ange-schlagen, faltet es sich raumspa-rend und man kann sich drauf set-zen, so dass eigentlich kein Platz vergeudet wird. Ausgebracht schafft es eine Öffnung, in die

    der zu Rettende gezogen wird. Dann kann er oder sie in die-ser Bucht liegend an Bord gezo-gen werden. Auch dafür braucht es Kraft, aber es ist wenigstens eine machbare Möglichkeit. Die Beratung zur Anschaffung war allerdings schwierig. Die Gelder waren zweckgebunden vorhan-den, Bootsführer hatten zwar kei-nerlei Erfahrung mit dem System und waren daher zunächst skep-tisch. Da keiner über die nötigen

    Erfahrungen verfügte, haben wir uns von anderen DLRG-Gliede-rungen deren Erfahrung mitteilen lassen und uns für den Kauf ent-schieden. Erste Stimmen berichte-ten von guten Erfahrungen. Bisher vor allem als breite Leiter.

    Bernhard Hänel

    RETTUNGSSYSTEM COSALT

  • DLRG.info26 DLRG.info 27

    DER BEZIRK WANDSBEKDER BEZIRK WANDSBEK

    Ja, das hatte ich auch. Nur dass ich auf einem der vielen Ret-tungstürme an der Ostsee war, welche den Urlaubern Sicherheit vermitteln.

    Als Rettungsschwimmer schaut man nicht nur aufs Wasser und beobachtet den Strand und die Urlauber. Man hat auch das Ver-gnügen mit dem Rettungsboot auf der See zu fahren, seine Erste Hilfe Kenntnisse anzuwenden und zu vertiefen. Oder auch seine Fähigkeiten zu schulen, vermisste Kinder oder auch vermisste Eltern zu suchen und wieder zu finden. Eine ehrenamtliche Tätigkeit, wel-che viele Fähigkeiten von einem Rettungsschwimmer, Bootsführer oder auch von einem Wachleiter verlangen.

    Ich hatte in diesem Jahr die Ehre, meinen „Urlaub“ mit einer Wach-mannschaft verbringen zu dür-fen, welche zwar sehr jung und ziemlich durchgeknallt war, aber sehr verantwortungsbewusst und unterhaltsam. Die gemeinsamen Unternehmungen endeten nicht mit dem Ende des Wachdienstes. Nein, da ging es erst los. Sofern das Wetter es zuließ, haben wir am Strand Volleyball gespielt und sind nach dem Dienst baden oder schwimmen gegangen oder haben uns einfach nur in die Wel-len geschmissen. Haben abends zusammen gegessen, die Disko besucht, Lagerfeuer gemacht oder einfach an der See auf der Mole gesessen und das Meeres-rauschen genossen.

    Über das Volleyball spielen haben wir auch Kontakt zu den „normalen“ Urlaubern am Strand bekommen – na ja zu deren Kindern. Es war zu süß, ihnen zu zuschauen wie sie uns immer die fehlgeschlagenen Bälle geholt haben und nach eigener Sympathie dann an die Rettungsschwimmer verteilt haben. Der ein oder anderen kam dabei manchmal zu kurz … upps.

    Dadurch bekamen wir auch Kontakt zu den Eltern und sind mit ihnen ins Gespräch gekom-men. Darüber haben wir dann von einer Mutter erfahren, dass Hanna, ihre Tochter, aufgrund einer inzwischen ausgeheilten Erkrankung, an dem geplanten Schwimmunterricht nicht teilnehmen konnte. So haben wir in unseren klei-nen Pausen, die man hier und da mal hat, nicht faul in der Sonne gelegen und uns bräunen lassen, son-dern haben „Klein-Hanna“ in der Ostsee mehrere Einheiten Schwimmunter-richt gegeben. Es hat allen sichtlich Spaß gemacht, und Hanna hat auch sehr schnell gelernt. Wir hatte das Ziel, Han-na das Seepferdchen abzuneh-men. Aufgrund der gehäuften Schlechtwettertage haben wir das leider nicht geschafft. Aber Hanna konnte am Ende ihres Urlaubs schon ein paar Schwimmzüge in der Ostsee ohne Hilfestellung zeigen. Das

    hat uns als Rettungsschwimmer und auch ihre Eltern sehr stolz gemacht. Vielleicht haben wir ja unsere nächste Rettungsschwim-merin heran gezogen. Uns wür-de es freuen.

    Am Ende bleibt zu sagen, dass ein Rettungsschwimmer nicht nur ein Retter für das Wasser

    ist, sondern fast ein Mädchen für alles. Zumindest im zen-tralen Wasserrettungsdienst an Nord- und Ostsee. Aber es bringt Spaß, jede Menge neue Erfahrung und man lernt immer wieder neue Kamera-den und Menschen kennen und bekommt auch noch Einblicke, wie manches in anderen Glie-derungen geregelt wird.

    Wer neugierig geworden ist kann sich ab Januar 2010 auf der DLRG Homepage für die Saison 2010 anmelden. Ich wünsche viel Spaß.

    Katja Kabisch

    In gewohntem Rahmen fand mit der üblichen Zahl der erschienenen Mitglie-der die JHV 2009 statt. Vom LV konnte der Präsident und Vize begrüßt werden. Gerügt wurde die Art der Einladung (abgedruckt im Info-Heft II/2008) und das ein paar Mitglieder dies Info-Heft nicht bekommen haben wollen. Da alle Hefte an die Mitglieder und sogar welche an noch als Mitglied geführte Kameraden zur Post gegeben wurden, liegt ein etwaiges Verschwinden nicht in der Sphäre des Vorstandes.

    Es folgten die Berichte der anwesenden Funktionsträger. Das Schiedsverfahren zum Thema Walddörfer ist noch immer nicht beendet, der vom LV gestellte Schiedsgerichts-beisitzer hat aber bereits in einem anderen Gremium gegen uns gestimmt, mithin seine Schiedsgerichtsfunktion problematisch sein dürfte. Als Vorsitzender habe ich erklärt, LV-Gremien zu boykottieren, die unserem Bezirk schaden wollen und dies wurde mit akad. Beifall bedacht. Den-noch wurde angeregt, doch

    wieder in einen Dialog mit dem LV einzutreten und den LV-Vertretern wurde deutlichst erklärt, dass dieses Vorgehen am Bezirk Wandsbek vorbei sachlich und kameradschaft-lich völlig indiskutabel sei. Aus den Reihen der Mitglieder kam dann ein als Dringlichkeits-antrag gedachter Antrag mit dem Ziel der Akzeptanz des Bezirkes Wälddörfer, der trotz des Hinweises, dass ein Dring-lichkeitsantrag nach GO nicht auf eine Entscheidung hinaus-laufen dürfe. Dieser Antrag fand keine 2/3-Mehrheit und wurde auch nicht mehr behan-delt. Es wurde über die Arbeit auf der Alster und die Ver-wendung der zweckgebunde-nen Spenden berichtet. Kam. Eschenbach rügte dann, die Nichteinreichung der Satzung zur Genehmigung durch den LV. Als Vorsitzender wies ich

    diese Idee zurück, die Satzung sei bereits nach Selbständig-werdung der Bezirke vom LV genehmigt worden und seit 20 Jahren ungerügt angewendet worden und eine genehmigte Satzung braucht nicht erneut genehmigt zu werden.

    Die Kassensituation und Revi-sion wurde angesprochen, der Bezirke hatte faktisch 2008 keinen Kassenwart und Kam. Martin Schmidt hat die-se Lücke geschlossen. Unter TOP Wahlen fand sich leider niemand, der meinen Posten als Bezirksleiter fortzuführen bereit war, so dass ich zumin-dest ein weiteres Jahr das Amt bekleide, wenn die Provoka-tionen des LV ein Ende fin-den könnten. Als Kassenwar-tin konnte Kam. Petra Bruhns gewonnen werden, als TL/E Kam. Stefan Krönert.

    Gerügt wurde das Nicht-vorliegen einer Haushalts-satzung zum Haushalts-plan. Dieser wird noch fr 2008 durch die neue Kas-senwartin erstellt und von der nächsten JHV geneh-migt werden.

    Es war eine harmonische JHV, wenn auch Interessens-gruppen deutlich wurden, die einen irgendgearteten Patrio-tismus seinem eigenen Verein gegenüber vermissen lassen. Die DLRG besteht aus vielen Vereinen und natürlich bekennt man letztlich gegenüber sei-nem Verein Flagge. Mit dem Hinweis, wir sind doch alles DLRGler Lug und Betrug zu rechtfertigen, ist zumindest nicht meine Ausrichtung.

    Gegen 22.30 wurde die Ver-sammlung geschlossen. Sie wird wohl im Jahr 2010 nicht mehr im BSV-Treff stattfinden, weil der dortige neue Päch-ter lieber gewinnbringendere Geburtstagsfeiern veranstal-ten möchte als Vereinen als Tagungsort zu dienen.

    Bernhard Hänel

    Jahres-hauptver-sammlung

    2009

    DIE ANDERE ART VONSOMMERURLAUBWenn man Sommerurlaub hört, denkt man an Sommer, Sonne, Strand und Meer. Ein Kinderlächeln entschädigt für manch „verlorene“ Sonnenstunde

  • DLRG.info28 DLRG.info 29

    DER BEZIRK WANDSBEKDER BEZIRK WANDSBEK

    Das frühere „Kamelessen“ für die Aktiven (Kamele), die sich das Jahr über aufopfern, hat Anja Anfang Dezember organisiert und entsprechend auch ins Restaurant „Mon-golei“ verlegt. Die Mongolei ist ja schließlich Lebensraum für Kamele. Zwar wollte sie vom Namen „Kamelessen“ nichts wissen, es sollte ein Weihnachtsessen werden, aber dennoch folgten über 50 Kamele, äh, Kameraden ihrer Einladung. Sie genossen das Buffet mit vielen Köstlichkeiten, mehr als man schaffen konnte

    oder sollte. Besonders erfreu-lich: Unsere jungen Kamera-dinnen und Kameraden waren zahlreich vertreten. Sie sollen doch auch erleben, dass man in der DLRG nicht nur schuften muss.

    Vielen Dank für die prima Organisation an unsere Kame-radin Anja Kleinschmidt! Gern wieder …

    Bernhard Hänel

    WEIHNACHTSESSENIN DER MONGOLEI

    Trotz Hinweis auf die Wichtig-keit der Öffentlichkeit hat der LV-Rat am 31. März beschlos-sen, die Verbandsöffentlich-keit von den Ratssitzungen dauerhaft auszuschließen. Eine Entscheidung gegen die Interessen jedes Mitgliedes und die Begründung zeigt das Ausmaß der Unkenntnis. Man hat Sorge um zuwenig Stühle und zu wenig Suppe oder Schinkenbrot, obwohl der Vorstand zu letzterem die

    Öffentlichkeit nicht einladen muss.

    Öffentlichkeit steht für Trans-parenz, für Informations-möglichkeit, für Kontrolle der Arbeit dieses Gremiums, kurz für Grundwerte. Ein unter Ver-stoß dieses Grundsatzes erge-hendes Urteil, würde keinen Bestand haben, selbst wenn keine Öffentlichkeit tatsäch-lich anwesend wäre. Wer die-se ausschließt hat womöglich

    etwas zu verbergen und will sich nicht kontrollieren lassen, erhebt sich folglich über die Rechte des Mitgliedes. Ein Geruch, den man eigentlich ungern hat. Zudem ist ein LV-Tag und die dazwischen statt-findenden LV-Ratssitzungen Mitgl ieder versammlungen dieser Ebene sind. Jedes Mit-glied muss ein Recht haben, an der Mitgliedsversammlung seines Vereines, hier des LV-Hamburg, teilzunehmen, wenn

    es auch dort kein Stimmrecht, wie die Delegierten auf dem LV-Tag, ausüben kann. Dies soll, so die Auslegung des LV-Rates, also per Beschluss dieses Gremiums, zunichte gemacht werden können?

    Opfert man für einen Teller Sup-pe völlig unnötig Grundwerte? Diese belehrungsresistente Ein-stellung macht mir Sorge.

    Bernhard Hänel

    Anträge für eine Versammlung sind rechtzeitig zu stellen. Eine Fristversäumnis ist nicht heilbar. Ein Stimmbe-rechtigter könnte sich informieren, ob Anträ-ge und mit welchem Inhalt eingegangen sind und falls nicht, ent-scheiden, ob erbezüglich der Tagesordnungspunk-te noch erscheinen sollte. Eine Überrumpelung ist aus-geschlossen, er braucht nicht zu fürchten, plötzlich ganz andere Themen abstimmen zu müssen oder dies zu verpassen.

    Allein ein Dringlichkeitsantrag kann diese Tagesordnung ver-ändern. Dennoch braucht ein Stimmberechtiger (anwesend oder nicht anwesend) nicht

    befürchten, eine Überraschungs-entscheidung zu erleben:

    Ein Dringlichkeitsan-trag ist nämlich nur für Fragen/Aus-

    kunft vor-gesehen, nicht für

    Entschei-dungen. Jeder Stimmberech-tigten soll die Möglichkeit der Einarbeitung in die Materie haben, bevor er irgendetwas entscheiden muss. Daher regelt

    die Geschäfts ordnung (GO) der DLRG, die in den Satzun-gen als gültige Vorschrift veran-kert ist, dass Gegenstand eines Dringlichkeitsantrages „Fragen“ sein können. Fragen sind keine Entscheidungen. Eine Überrum-pelung per Dringlichkeitsantrag kann es also nicht geben.

    Es ist mithin zunächst zu prüfen, ob der Antragsgegenstand eines Dringlichkeitsantrages eine „Fra-ge“ oder eine „Entscheidung“ zum Ziel hat. Für letztere wäre er unzulässig. Wenn eine Frage Antragsgegenstand ist, wäre die außerordentliche Aufnahme in die Tagesordnung mit der 2/3 Mehrheit abzustimmen. Ist die Mehrheit gegeben, wird dieser Punkt aufgenommen bzw. beim entsprechenden Tagesordnungs-

    punkt eingefügt, die Frage kann gestellt werden.

    Entscheidungen können per Dring-lichkeit folglich nicht „durchge-knüppelt“ werden, die Doppelab-stimmung, erst über die Aufnah-me, des Antrages, dann über den Antrag selbst, ist also nur von sport-lichem Wert und in der DLRG stets falsch und unwirksam. Anträge auf Entscheidungen müssen frist gerecht eingereicht werden, ansonsten sie in dieser Versammlung nicht ent-schieden werden können.

    Eine andere Praxis ist und bleibt unrichtig, auch wenn dies schon immer so gemacht wurde. Dann war es eben immer falsch und wird nicht dadurch richtig.

    Bernhard Hänel

    RECHTS A-B-C: DRINGLICHKEITSANTRAG

    Die DLRG-Geschäftsordnung regelt, dass Rats-Sitzungen verbandsöffentlich und Mitgliederversammlungen (LV-Tage) öffentlich sind. Im Satz 2 kann diese durch Beschluss eingeschränkt werden. Gemeint ist damit eine partielle Einschränkung wegen beispielsweise wegen „heißer“ Themen und kein permanenter Ausschluss.

    Öffentlichkeit ist wichtig …

    IN DIE SUPPE GESPUCKT

    Unser ehemaliger Bezirksleiter und Technischer Leiter Kamerad Heinz-Günther Schleiermacher ist nach