Dokumentation Gute Praxis flexibilisierter Hilfen zur ... · nation mit anderen Hilfen Fachtag am...

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DOKUMENTATION Gute Praxis flexibilisierter Hilfen zur Erziehung und die Kombi- nation mit anderen Hilfen Fachtag am 30. Mai 2012 für Fachkräfte der Berliner Jugendämter, insbesondere Regionalleiter/innen, Fachsteuerungskräfte, Sozialarbeiter/innen der Regionalen Sozialen Dienste und Mitarbeiter/innen der Wirtschaftli- chen Jugendhilfe Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (sfbb)

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DOKUMENTATIONGute Praxis flexibilisierter Hilfen zur Erziehung und die Kombi-nation mit anderen Hilfen

Fachtag am 30. Mai 2012für Fachkräfte der Berliner Jugendämter, insbesondere Regionalleiter/innen, Fachsteuerungskräfte, Sozialarbeiter/innen der Regionalen Sozialen Dienste und Mitarbeiter/innen der Wirtschaftli-chen Jugendhilfe

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaftund Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (sfbb)

Konzipierung und Durchführung des Fachtages:Jugendamt Lichtenberg (Frank Roll)Jugendamt Marzahn-Hellersdorf (Dr. Birgit Gappa und Christel Geißler)Jugendamt Mitte (Andreas Hampe-Grosser)Jugendamt Pankow (Katalin Gollovitzer)Jugendamt Tempelhof-Schöneberg (Dagmar Jotzo)Jugendamt Treptow-Köpenick (Andrea Buch und Gerlinde Brycki)Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Ulrike Bräutigam, Heidrun Kohlhaas, Carmen Ross, Doris Lehmann, Martin Büren) Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (Maria Frerichs)

Impressum:

HerausgeberSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und WissenschaftBernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlinhttp://www.berlin.de/sen/bjw/

Koordination, Redaktion und layout

Dagmar Jotzo, [email protected] Kohlhaas, [email protected] Büren, [email protected]

Tel.: 030 90227 5050

Druck: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin 2012

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Vorwort

BegrüßungUlrike Bräutigam, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft(SenBJW)

Einführung in das Tagungsthema - Was sind flexible Hilfen?Maria Frerichs, Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg(sfbb)

Methoden der Bedarfsermittlung. Ein Praxisbeispiel - ReferatBirgit Kalter, Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit undBeratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen

Präsentationen im Plenum• Die Perlentaucher - Ehrenamtsprojekt des Bezirksamtes Steglitz

Zehlendorf Monika Müller, Jugendamt Steglitz-Zehlendorf• Triangel - Ambulantes familienaktivierendes Projekt der JaKuS gGmbH

Wiebke Dembski-Minßen, JaKuS gGmbH Gerd Ortmann, JugendamtNeukölln

• Familienbande - Stationäres familienintegratives Projekt des KinderhausBerlin-Mark Brandenburg e.V.Annette Sperling und Holger Rohlfs,Kinderhaus BB

Workshops 1 - 8

Workshop 1 - Moderation Maria Frerichs, sfbbKombination von Hilfen nach § 16 und § 27 ff SGB VIII

• Familienzentren als Chance für flexible Hilfen - Familienzentren und dieZusammenarbeit mit dem Regionalen Sozialpädagogischen Dienst (RSD)Romanus Flock, Fachdienst Frühe Bildung und Erziehung, JugendamtFriedrichshain-Kreuzberg Nursevim Tigli-Monzel, RSD - JugendamtFriedrichshain-Kreuzberg Christina Ahle, Familienzentrum Mehringdamm

• Von der Stadtteilmutter zur Sozialassistenz als interkulturelleFamilienbegleitung und die Kombination mit Hilfen zur ErziehungJana Hunold, Fachdienst Frühe Bildung u. Erziehung, JugendamtFriedrichshain-Kreuzberg Yasemin Özbey, RSD - JugendamtFriedrichshain-Kreuzberg Songül Süsem-Kessel, Koordinatorin einesStadtteilmütterprojekts

Workshop 2 - Moderation Martin Büren, SenBJWFlexible Hilfen zur Erziehung nach § 27 SGB VIII

• Integrative Lernassistenz in LerngruppenAndrea Buch, Jugendamt Treptow-Köpenick

Workshop 3 - Moderation Andreas Hampe-Grosser, Jugendamt MittePatenschaftsprojekt PiA

• Paten in Aktion (PiA) des Zukunft Bauen e.V. Nicole Figge, Familienförderzentrum Panke-Haus

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Workshop 4 - Moderation Christel Geißler, Jugendamt Marzahn-HellersdorfFlexible Hilfen in der Schuleingangsphase

• Projekt (T)Anker des pad e.V. Beate Stief, pad e.V.• Flexibles Projekt in der Schulanfangsphase und im Übergang Klasse 3/4

der JAO gGmbH Sabine Willno, JAO gGmbH

Workshop 5 - Moderation Doris Lehmann, SenBJWVorstellung des Netzwerkes Lichtenberg

• Erfahrungen aus 5 Jahren Netzwerkarbeit in LichtenbergEleonore Stückroth, KJHV GmbH Brigitte Krüger, Jugendamt Lichtenberg

Workshop 6 - Moderation Maria Frerichs, sfbbFamilienhilfe und hauswirtschaftliches Training

• Haushaltsorganisationstraining (HOT) des Kompaxx e.V. in SpandauMiriam Schellpeper, Kompaxx e.V.

• Familienassistenz des DRK Kreisverbandes Berlin Nord-Ost in Marzahn-Hellersdorf Karen Nitz-Bessenrodt, DRK Kinder- und Jugendhilfezentrum

• Familienhilfe mit integriertem hauswirtschaftlichem Training des FAB e.V.in Kooperation mit dem Lette-Verein in Tempelhof SchönebergChristiane Bornemann, FAB e.V.

Workshop 7 - Moderation Gerlinde Brycki, Jugendamt Treptow-KöpenickFamilienrat als Familienaktivierung

• Familienrat der DASI Berlin gGmbH in Treptow-KöpenickCarmen Viertel, DASI Berlin gGmbH

Workshop 8 - Moderation Dagmar Jotzo, Jugendamt Tempelhof-SchönebergBildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

• Bildungsnetzwerke Schönberg Nord und FriedenauBeate Lubitz und Dagmar Jotzo, beide Jugendamt Tempelhof-Schöneberg

<Präsentationen der Projekte siehe Anhang ab Seite 49>

AbschlusspodiumMaria Frerichs (sfbb) interviewt

• Nils Franke, Jugendamt Pankow, Leiter Wirtschaftliche Jugendhilfe• Doris Lehmann, SenBJW, Finanz- und Fachcontrolling HzE• Wolfgang Mohns, Leiter des Jugendamtes Tempelhof-Schöneberg• Christine Ostrowski, Jugendamt Neukölln, Fachsteuerung• Carmen Ross, SenBJW, HzE und Trägerverträge• Konstanze Schmidt, Jugendamt Mitte, RSD• Heiko Tille, Jugendamt Marzahn-Hellersdorf, RSD – Leiter•

Fazit

Anhang Projektpräsentationen

Teilnehmerinnen und Teilnehmer

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Vorwort

Der Wunsch nach flexibilisierten Hilfen erfordert viele kreative Ideen und grundlegende Hal-tungs- und Organisationsveränderungen. Die Vernetzung von HzE mit vorhandenen Angeboten der Schulen, der Jugendförderung, Gesundheit und Familienbildung stellt eine weitere Heraus-forderung für die Hilfeplanung dar.

Mit der Flexibilisierung erzieherischer Hilfen ist ein jugendhilfepolitischer Ansatz gemeint, der auf die individuellen Lebensentwürfe bezogen, passgenaue Hilfearrangements anbieten will.

Die "versäulte" und ausdifferenzierte Angebotslandschaft der Hilfen zur Erziehung (HzE) steht oftmals der Individualisierung und Besonderheit des Einzelfalls entgegen.

Der Fachtag „Gute Praxis flexibilisierter Hilfen zur Erziehung und die Kombination mit anderen Hilfen“ wird im Rahmen der Konkretisierung des Konzepts der Sozialraumorientierung und des Fach- und Finanzcontrollings Hilfen zur Erziehung durchgeführt. Im Sinne des in Berlin prakti-zierten sozialräumlichen Arbeitsansatzes ist auch der einzelfallübergreifende Blick auf das Um-feld der Einzelfallhilfen zu schärfen.

Am Fachtag werden positive Beispiele flexibler Hilfen vorgestellt sowie die Entwicklung und Fi-nanzierung exemplarischer Projekte sichtbar gemacht. Die Vorstellung der praktischen Beispie-le erfolgt gemeinsam durch die beteiligten öffentlichen und freien Träger und gewährleistet da-mit den Perspektivwechsel bei der Realisierung der Projekte.

Die Best-Practice-Beispiele vermitteln den in den Hilfen zur Erziehung tätigen Fachkräften neue Ideen und Impulse und zeigen auf, was aktuell in Berlin an flexibilisierten Hilfen - trotz mancher möglichen Hemmnisse - bereits möglich ist und praktiziert wird.

Die Präsentation guter Praxis flexibler und kombinierter sowie allgemeiner Hilfen stößt eine dy-namische und strategische Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung in Berlin an.

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Begrüßung Ulrike Bräutigam, Senatsverwaltung für Bildung , Jugend und Wissenschaft, Erziehungshilfen und Verträge

Guten Tag, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,

ich freue mich, Sie heute zu dem gemeinsamen Fachtag mit dem Titel „Gute Praxis flexibilisier-ter Hilfen zur Erziehung und die Kombination mit anderen Hilfen“ begrüßen zu können.

Ziel des Fachtages ist, gute Praxis und gelingende Beispiele flexibler und kombinierter Hilfen vorzustellen. Heute soll es um Austausch, Ermutigung und Anregung gehen.

Die Idee zu diesem Fachtag wurde im Fach- und Finanzcontrolling geboren. Wie Ihnen bekannt ist, hat das Abgeordnetenhaus die SenBJW beauftragt, ein gesamtstädtisches Fach- und Fi-nanzcontrolling einzurichten. Eine wesentliche Zielsetzung dieses Vorhabens wird im sog. Ar-beitspaket Angebotsentwicklung/Angebotsstruktur verfolgt.

In dieser Arbeitsgruppe arbeiten Kolleginnen und Kollegen aus den Bezirken und der Senats-verwaltung fachübergreifend daran, eine am Bedarf der Jugendämter orientierte Angebotsent-wicklung sicherzustellen und Vorschläge zur Angebotserweiterung und Kriterien zur Angebots-struktur zu erarbeiten.

In Berlin haben wir mit 890 Trägern /Leistungserbringern und ca. 2600 Trägerverträgen eine e-norme Trägervielfalt und eine kaum steuerbare Angebotssituation. Trotz dieser Vielfalt ist ber-linweit der Wunsch nach flexiblen Hilfeansätzen und differenzierten Entgelten sowie deren ver-tragskonformer Implementierung zur Weiterentwicklung der HzE groß. Handlungsmöglichkeiten und Spielräume sind durch den Berliner Rahmenvertrag (BRVJug) gegeben, aber nicht immer bekannt.

Wir wollen daher heute die Gelegenheit nutzen, breitere Informationen über die Ausgestaltung von Projekten zu geben.

Ein Zwischenergebnis des Arbeitspaketes Angebotsentwicklung wurde in der letzten Sitzung der Vertragskommission vorgestellt. Der Zeitpunkt für diesen Fachtag ist gut gewählt,

da er im Ergebnis wertvolle Anstöße für die weitere Arbeit in dieser Arbeitsgruppe geben kann und aufzeigen soll, was an flexibilisierten Hilfen in Berlin bereits möglich ist.

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Der Fachtag wurde in einer Vorbereitungsgruppe bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Bezirke und der Senatsverwaltung konzipiert. Die in diesem Kreis ausgewählten Projekte und Fallbeispiele werden heute unter verschiedenen Aspekten wie Bedarfsprüfung, Gelingens-faktoren, Finanzierung und Stolpersteine vorgestellt und sollen aufzeigen, was an Flexibilisie-rung trotz mancher Hemmnisse bereits umgesetzt wird.

Die Ergebnisse und Erkenntnisse des heutigen Tages werden u.a. in die Diskussion zum The-ma Angebotsentwicklung einfließen.

Ich wünsche uns allen einen anregenden Fachtag !!

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Einführung in das Tagungsthema

Was sind flexible Hilfen? - Versuch einer

Definition:Maria Frerichs, Sozialpädagogisches Fortbildungsinsti-tut Berlin-Brandenburg (sfbb)

Wenn Art und Umfang einer Erziehungshilfe sich an dem erzieherischen Bedarf im Einzelfall ausrichtet, be-deutet dies

• standardisierte Hilfeformen werden individuell angepasst

• standardisierte Hilfeformen werden individuell kombiniert

• Leistungen aus anderen Bereichen des SGB VIII werden mit HzE kombiniert

• neue Hilfeformen werden kreiert, wobei sozialräumliche Ressourcen einbezogen werden.

Flexible HzE bedeuten die Überwindung von zu starrer und kleinteiliger Standardisie-rung.

In der Praxis kann dies zum Beispiel bedeuten:

• flexibler Wechsel zwischen ambulanten und stationären Hilfeformen

• Betreuung über den Rahmen des SGB VIII hinaus, z.B. Unterstützung bei Problemen mit dem Jobcenter, Sozialamt, Schulen

• Wohnortnahe stationäre Unterbringung um Eltern besser einzubeziehen und um begleitende Hilfen im nahen Umfeld zu kreieren. (Netzwerkstärkung als Umfeldarbeit)

• Einbezug von „Nicht-Profis“

• Kreation von Gruppenangeboten, die auch Nicht-HzE-Leistungsberechtigte einbeziehen

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Input-Referat „Methoden der Bedarfsermittlung. Ein Praxisbeispiel“-Birgit Kalter, ISSAB. Kontakt: [email protected])

Anliegen ist, Ihnen „Bedarfsermittlung“ und Methoden der Bedarfsermittlung im Hinblick auf eine gute Praxis flexibilisierter Erziehungshilfen vorzustellen und entlang eines Praxisbeispiels zu veranschauli-chen, wie und mit welchen Effekten dies im Zusammenwirken mit anderen Institutionen gelin-gen kann.

Gliederung:Bedarf und BedarfsermittlungEckpunkte der Bedarfsermittlung im Bereich der Hilfen zur ErziehungFlexibilisierte Hilfen zur ErziehungMethoden der BedarfsermittlungBedarfsermittlung konkret (Beispiel: Stadtteilprojekt Kray)

! Resümee

1. Definition von Bedarf und Bedarfsermittlung

2. Bedarfsermittlung

Im Bereich der Jugendhilfe lassen sich grundsätzlich zunächst drei Ebenen der Bedarfsermitt-lung erkennen:

! Auf der individuellen Ebene geht es um die Erkundung des Bedarfs von Einzelperso-nen (z. B. an Beratung)

! Auf der Institutionsebene geht es um Bedarfe einzelner Einrichtungen (z.B. an Personal für …)

! Auf der Ebene des Sozialraums geht es um Bedarfe der Bevölkerung bzw. Bevölke-rungsgruppen (z.B. an Erziehungshilfen).

Während also Bedarfsermittlungen auf der individuellen und auf der Institutionsebene auf Ein-zelinteressen (der Person bzw. der Einrichtung) gerichtet sind, geht es auf der Ebene des So-zialraums – im Sinne der Sozialplanung – um übergeordnete Interessen. Bedarfsermittlung im Sinne der Sozialplanung ist entsprechend weiter gefasst. In diesem Sinne

! ist Bedarfsermittlung zentraler Ansatzpunkt für die planvolle Ausgestaltung des öffentli-chen Sozialwesens.

! bildet sie die Grundlage für die gebiets- und zielgruppenbezogene Entwicklung sozialer Einrichtungen (Hilfsangebote) und Maßnahmen (Programme) im Hinblick auf sozial- und gesellschaftspolitische Zielvorstellungen.

! ist sie systematisch bevölkerungsbezogen, richtet sich also auf die Versorgung eines Einzugsgebiets nach einheitlichen Grundsätzen und Standards.

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Übersetzt auf den Bereich der Jugendhilfeplanung (als Teilgebiet örtlicher Sozialplanung) richtet sich die Bedarfsermittlung entsprechend auf Ansatzpunkte zur Ausgestaltung der örtlichen Ju-gendhilfe, die grundsätzlich den im SGB VIII formulierten gesellschaftspolitischen Zielvorstel-lungen folgt und ein möglichst wirksames, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Jugendhilfeleistungen gewährleisten soll.

3. Eckpunkte der Bedarfsermittlung im Bereich der Hilfen zur Erziehung

Einen befriedigenden Versorgungszustand an Erziehungshilfen herzustellen ist deshalb nicht einfach, weil der Bedarf hier ständig variiert. Er variiert, weil er a) von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird, die sich

b) selbst immer wieder verändern und zudemc) miteinander in Wechselbeziehung stehen.

Heißt: Was an Angeboten in welchem Umfang und welcher Ausgestaltung/Qualität als befriedi-gend bzw. unbefriedigend erlebt/definiert wird, hängt erheblich davon ab, welche Zustände, Si-tuationen, Ereignisse verändernd auf Biographien und Lebensqualität Einfluss nehmen, und welche Unterstützungen, Entlastungen und Hilfestellungen bereits in Anspruch genommen wer-den (können). Für den Bereich der Erziehungshilfen bedeutet dies, dass sich der Bedarf nicht nur entlang sich verschärfender Lebensbedingungen verändert, sondern auch entlang des „Drumherums“ an Angeboten und Entlastungen. Hierfür wiederum ist bedeutsam, dass der be-reich der HzE bzw. Einzelfallhilfe im Gesamt einer funktionierenden Jugendhilfeinfrastruktur le-diglich einen Baustein von vielen bildet: Entsprechend der Leitvorstellungen des SGB VIII kann Jugendhilfe ihre Gestaltungskraft im Hinblick auf gelingende Biographien ihrer Adressaten ins-besondere dann entfalten, wenn sie lebensweltlich verankert ist und sich auf einen breiten So-ckel an (Jugendhilfe)Infrastrukturleistungen stützen kann. Entsprechend folgt der gesamte Auf-bau örtlicher Jugendhilfe idealtypisch dem Bild einer Pyramide:

Grundgedanke hierbei ist, dass die Bausteine der Einzelfallhilfen und der Spitze unverzichtbarer Krisenintervention umso flacher sein können, je breiter jene Basis infrastruktureller Leistungen ausgebaut ist, die im Sinne eines Lebenswelt integrierten Angebots in Anspruch genommen werden kann.1

3.1! Flexibilisierte Hilfen zur Erziehung

Der vorgenannte Grundgedanke einer nur als Ganzes gut wirkenden Jugendhilfe war und ist auch für die Idee einer Flexibilisierung der Erziehungshilfen maßgeblicher Hintergrund. Denn: Wenn Erziehungshilfen nicht lebensweltlich verankert sind, sie nicht Ressourcen des Quartiers, der hier gegebenen Institutionen und der dort lebenden Menschen und agierenden Fachkräfte einbeziehen, ist das Bild der Pyramide nicht haltbar. Dann muss über Erziehungshilfen kom-pensiert werden, was an Basis infrastruktureller Leistungen fehlt.

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Eine gute Praxis flexibilisierter Hilfen zur Erziehung macht den Sozialraum als Lebenswelt ihrer Adressat/innen (nicht Ordnungsgrößen wie Amt, Abteilungen, Immobilien oder Einzelfall) zum Ausgangspunkt ihres Handelns. Das heißt,

! sie orientiert sich konsequent an den Interessen und dem Willen ihrer Adressat/innen (= nicht an institutionellen Möglichkeiten, fachlichen Spezialisierungen oder rechtlichen/finanziellen Segmentierungen).

! sie greift für das Hilfearrangement alle nur denkbaren Ressourcen auf. ! sie richtet ihre Aktivitäten immer zielgruppen- und bereichsübergreifend aus.! sie sucht die Kooperation und Vernetzung vorhandener Leistungen in sämtlichen Struk-

turen und Abläufen! und schafft hierüber insgesamt neue und neuartige Gelegenheiten für konstruktive

Entwicklung auf unterschiedlichen Ebenen.Flexibilisiert wird Erziehungshilfe – auch in jedem Einzelfall – insbesondere dadurch, dass sys-tematisch und flexibel Ressourcen (also die personalen, sozialen und materiellen Möglichkei-ten; die Stärken, Kompetenzen, Kenntnisse)

! der beteiligten Personen (Adressat/innen wie Fachkräfte) und! der eigenen Institution/des Trägers und! des Sozialraums (als Lebenswelt, als Gemeinwesen ebenso wie als Institutionenwelt)

erschlossen, aufgegriffen und eingebunden werden.Anders formuliert: Umso konsequenter flexibilisierte Erziehungshilfen sich – anstatt vorrangig an trägerspezifischen institutionellen Möglichkeiten/Gegebenheiten – am tatsächlichen Bedarf und den Zielvorstellungen der Bewohner/innen im Quartier orientieren und Ressourcen erschließen, desto eher sind sie in der Lage ihren Part in einer nur als Ganzes wirkenden Jugendhilfe zu leisten. Wenn es also bei Bedarfsermittlung darum geht, auf systematische Art und Weise Mangel – oder besser: Entwicklungspotenzial aufzudecken – um Handlungsoptionen zur Verbesserung abzuleiten, dann geht es um Handlungsoptionen für das Gesamt örtlicher Jugendhilfeleistungen. Verbunden ist dies mit den Fragen, ob und inwieweit es gelingt,

! die Zusammenarbeit und Abstimmung der professionellen Angebote im Quartier und die Durchlässigkeit unterschiedlicher Leistungsbereiche voranzutreiben.

! neue Kooperations- und Abstimmungsformen zwischen freien Trägern, dem Jugendamt und anderen Institutionen auf der Basis von sozialräumlichen Gestaltungszielen und Kontrakten auszuprobieren.

! unterschiedliche Finanzierungsstränge zur Förderung und zur Sicherung sozialräumli-cher Unterstützungsformen zusammenzufügen.

! Und: ob und inwieweit es gelingt, die so erschlossenen Ressourcen insgesamt und auch für den Einzelfall auszuschöpfen.

4. Methoden der Bedarfsermittlung

Entsprechend der drei Ebenen Individuum, Institution und Sozialraum verschieben bzw. erwei-tern sich jeweils die Horizonte der Bedarfsermittlung:

! in Bezug auf den Gegenstand erweitert sich die Perspektive vom Einzelfall über Perso-nen, die eine einzelne Institution in Anspruch nehmen auf Personengruppen innerhalb einer eines umschriebenen Gebietes.

! in Bezug auf die Intention erweitert sich die Perspektive von individuellen über instituti-onelle auf gesellschaftspolitische Zielvorstellungen.

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! in Bezug auf die Methode erweitert sich die Perspektive vom individuellen Befund, über das Zusammenfügen institutionsbezogener Einzelbefunde hin zur Zusammenfügung unterschiedlicher Informationen/Datensätze aus unterschiedlichen Organisationskon-texten.

Methodisch steht der Bedarfsermittlung grundsätzlich das gesamte Spektrum zeitgenössischer Erhebungsinstrumente und Auswertungsstrategien, also das gesamte Repertoire der Methoden wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung zur Verfügung. Dieses Repertoire stützt sich im We-sentlichen auf Zugänge der Befragung, Beobachtung und Analyse, die Ihnen allen aus der Be-darfserkundung auf Ebene des Einzelfalls (Hilfeplanverfahren) bekannt sind:

In abgewandelter methodischer Ausgestaltung finden diese drei Zugänge auch für Bedarfser-mittlungen auf institutioneller und sozialräumlicher Ebene Anwendung:(Beispiel Institution: Befragung von Mitarbeitern; Beobachtung von Arbeitsabläufen; Analyse von Falldokumentationen)(Beispiel Sozialraum: Aktivierende Befragung; Stadtteilbegehungen als Beobachtung; Analyse stadtteilbezogener Berichte, statistischer Materialien zu Bevölkerung/Bevölkerungsentwicklung etc.) Hierbei wiederum gilt grundsätzlich, dass

• auf der Grundlage quantitativer Daten Verteilungen abgebildet und interpretiert werden können,

• qualitativ erhobene und interpretierte Daten den verstehenden Zugang zu Mustern der subjektiven und gesellschaftlichen Deutung ermöglichen.

• beide Zugänge kombiniert vertiefende Zusammenhangsanalysen mit einem ggf. reprä-sentativ verallgemeinerbaren Bezug ermöglichen.

5. Bedarfsermittlung konkret

Bedarfsermittlungen für den Bereich flexibilisierter Erziehungshilfen lassen sich praxisintegriert „alltagstauglich“ und auch ohne tief greifenden wissenschaftlichen Anspruch mit überschauba-rem Aufwand durchführen. Hinweise auf spezielle Bedarfe lassen sich bspw. ausmachen, wenn man

! bestimmte Verteilungen innerhalb der Erziehungshilfen betrachtet (z.B. Geschlechter-verteilung, Verteilung von Altersgruppen, Verteilung Hilfe begründender Themenfelder oder Übergangssituationen wie Schuleintritt, Verselbständigung etc.).

! aus externen Berichten wie bspw. zur Schuleingangsuntersuchung oder (bei Ihnen des WIMES-Berichts) jene, für das eigene Quartier relevanten Informationen extrahiert (z.B. Häufung von fehlernährten Kindern).

! „gefühlte“ Bedarfe (wie z.B. Ahnungen hinsichtlich Belastungen alleinerziehender Müt-ter) durch gezielte Befragungen und Beobachtungen überprüft (verwirft oder untermau-ert) und hierbei unterschiedliche Perspektiven (von Betroffenen, Kolleg/innen und an-deren Akteuren im Quartier) einbezieht

Die eigentliche Kunst besteht jedoch darin, die Befunde/Ergebnisse solcher Bedarfserkundun-gen auch tatsächlich nutzbar zu machen sowohl für die sozialräumliche und wohnortnahe Ge-staltung und Organisation flexibilisierter Erziehungshilfe als auch für die Gestaltung des Ge-samts der sozialräumlichen Jugendhilfeinfrastruktur. Wie dies aussehen kann, möchte ich an einem Beispiel aus der Stadt Essen veranschaulichen.

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Die Stadt Essen weist ein Nord-Süd-Gefälle auf: Der „reiche“ Süden unterscheidet sich deutlich vom „armen“ Norden in Bezug auf Naherholungsgebiete, auf Wohnsubstanz, Infrastruktur etc. ebenso wie in Bezug auf kulturelle, ethnische, religiöse Durchmischung der Bevölkerung und deren Durchschnittseinkommen und -vermögen. Der Stadtteil Kray liegt im Norden und gilt als sog. belasteter Stadtteil. Vor diesem Hintergrund initiierte die ASD-Leitung ein Projekt mit Modellcharakter: Mit einem vom ASD initiierten und durch ISSAB wissenschaftlich begleiteten Modellprojekt sollten neue Verfahren der Kooperation und Abstimmung im Quartier gefunden, erprobt und deren Übertrag-barkeit auf andere Stadtteile geprüft werden. Grundsätzliches Anliegen war, die Jugendhilfe-Infrastruktur an sich verschärfende Lebensbedingungen im Quartier (immer mehr Kinder, die in Armut aufwachsen, gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind, die im Hinblick auf ihre Bil-dungswege in mehrfacher Hinsicht benachteiligt sind …) in angemessener Weise anzupassen.Gebildet wurde eine sog. Kerngruppe als projektbezogene Arbeitsgruppe, bestehend aus Lei-tungskräften und Mitarbeiter/innen von im Stadtteil gegebenen Jugendhilfe- und jungendhilfe-nahen Einrichtungen, die mit Ihren Fallteams vergleichbar ist:

Ausgehend von den Befunden der Schuleingangsuntersuchungen des Gesundheitsamtes verständigten sich die Kerngruppenmitglieder zunächst darauf, mit ihren Aktivitäten insbesonde-re jene jungen Menschen in den Blick zu nehmen, die auf der Schwelle zum Schuleintritt ste-hen. Unproblematisch war, Handlungsbedarfe aus den vorliegenden Schuleingangsbefunden zu identifizieren. Problematischer war, vor dem Hintergrund unterschiedlicher institutionsspezifi-scher Aufträge, unterschiedlicher professioneller und disziplinabhängiger Sichtweisen, Anliegen, Problemdeutungen etc., gemeinsame Anknüpfungspunkte für die gemeinsame Gestaltung ge-eigneter Unterstützungen/Hilfen und entsprechende Strukturen zu finden. Da insbesondere von Seiten der Grundschule Handlung- und Abstimmungsbedarf formuliert wurde („geregelter Unter-richt ist kaum noch möglich“), verständigte sich die Gruppe darauf, den Bedarf entlang von Be-obachtungen der Lehrkräfte genauer zu erkunden. In den Diskussionen um das „Wie?“ verständigte man sich letztlich darauf, auf übliche – meist an psychologischen Kriterien wie Sprachentwicklung, motorische Entwicklung etc. – orientierte Verfahren zu verzichten, weil sich hieraus i. d. R. eher individuelle aber weniger strukturelle Be-darfe ableiten lassen. Als Einschätzungskriterien wurden letztlich schulrelevante Aspekte wie Pünktlichkeit, Regelmäßigkeit ebenso festgelegt wie chancen- und teilhaberelevante Aspekte sozialer Gerechtigkeit. Letztere orientierten sich am sog. Capability Ansatz (Amartya Sen), der in der Armutsforschung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dieser Ansatz berücksichtigt mit einer Liste zentraler Grundbedingungen (Martha Nussbaum) alle – für menschliches Wohlerge-hen und ein gelingendes Leben – relevanten Dimensionen und bemisst Verwirklichungschan-cen immer als Kombination sowohl individueller Voraussetzungen als auch der sozialstrukturel-len Umgebung.2

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Beobachtungen der Klassenlehrer/innen wurden für jedes Kind entlang folgender Kriterien fest-gehalten:

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Regelmäßigkeit des Schulbesuch

Pünktlichkeit

Emotionale Stabilität /soziale Bindungen

Gesundheit/Versorgung

Unversehrtheit /Schutz

Materielle Ausstattung

Erziehung

Vernunft

Sozialität

Achtung anderer Lebewesen

Leben genießen/Lebenslust

Achtung von Umwelt/fremdem Eigentum

besonderen Fähigkeiten/Talenten

Gesamtsituation

Insbesondere Diskussionen um die Operationalisierung („Woran mache ich meine Einschät-zung fest?“) bahnten den Weg für eine, über institutionelle und professionelle Grenzen hinaus-gehende, gemeinsame Sichtweise. Ergebnisse der Erfassungen und Auswertungen zur Situati-on von Grundschüler/innen eröffneten Möglichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen:

! Entlang sog. Fallprofile – als Abbildungen Kind bezogener Einschätzungsergebnisse – ließen sich Handlungs- und Beobachtungsbedarfe bezogen auf die Situation des Kin-des veranschaulichen (vgl. Abb. Befunde Ebene Einzelfall).

! Entlang aggregierter Abbildungen wurden Themenschwerpunkte der Schulkassen (wie bspw. „gesunde Ernährung“; „Pünktlichkeit“; „Sozialverhalten“) erkennbar (vgl. Abb. Be-funde Ebene Schulkasse).

! Entlang Klassen übergreifender Abbildungen waren für den Stadtteil relevante The-menstränge identifizierbar (vgl. Abb. Befunde Ebene Stadtteil).

Die Auswertungsergebnisse – in der Kerngruppe aufgegriffen, fachlich interpretiert und disku-tiert – bildeten Ausgangspunkt für ganz unterschiedliche Maßnahmen und Aktivitäten auf eben-so unterschiedlichen Ebenen im Quartier:

" Zur Erläuterung einzelnen Aktivitäten: siehe ANHANG.

Alle Aktivitäten ! wurden (teils in Unterarbeitsgruppen und unter Einbeziehung weiterer Fachkräfte) institu-

tionsübergreifend geplant und umgesetzt. ! wurden in der Kerngruppe reflektierend ausgewertet.

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! konnten weitestgehend durch laufende Mittel finanziert werden. Zusatzkosten (Material; Honorare) konnten über Spenden und den „Präventionstopf“ (vergleichbar mit FuA-Mit-teln) des ASD finanziert werden.

Alle im Hinblick auf die Einzelfall-Ebene genannten Aktivitäten konnten über den Projektzeit-raum hinaus verstetigt werden. Die Bedarfsermittlungen entlang der Einschätzungsbögen wer-den weiterhin regelmäßig im Herbst in der Grundschule durchgeführt. Aus den Ergebnissen werden fortlaufend Schul-Mikroprojekte entwickelt, die in Zusammenarbeit mit anderen Instituti-onen geplant und umgesetzt werden. Weiterhin werden entlang der Einschätzungen Themen in die Stadtteilkonferenz eingebracht. Aus den wiederkehrenden Einschätzungen lassen sich Trends der Entwicklung sowohl in Ein-zelfällen als auch in den Schulklassen erkennen.

Selbstredend lassen die hier abgebildeten Ergebnisse nicht erkennen, worauf im Einzelnen die tendenziell positiven Entwicklungen zurückzuführen sind. Fraglich bleibt, ob sie etwa auf den allgemeinen Reifungsprozess der Schüler/innen und/oder die Beteiligung an den schulinternen Mikroprojekten und/oder auf den nun mehr auf Ressourcen gerichteten Blick der Fachkräfte zu-rückzuführen sind, oder auch mit dem Leben in einem Stadtteil zusammenhängen, in dem sich unterschiedliche Institutionen gemeinsam um ein Resilienz förderndes Klima bemühen.

6. Resümee

Ich habe Ihnen ein Verfahrung der Bedarfsermittlung vorgestellt, dass sich auf die Methode der Beobachtung stützt und mit relativ wenig Aufwand Ansatzpunkt für die Ausgestaltung örtlicher Jugendhilfelandschaft eröffnet. Fragt man, was dafür gebraucht wird, dann lautet die Antwort:Akteure im Quartier,

! die zur regelmäßigen überinstitutionellen Zusammenarbeit bereit sind,! die den Aufwand der Auseinandersetzung über Einschätzungskriterien ebenso wenig

scheuen wie den Aufwand regelmäßiger Erfassung von Beobachtungen und der gemein-samen Ergebnisbetrachtung.

! die bereit sind, sich ggf. für die Auswertung und graphische Aufbereitung der Daten ex-terne Unterstützung zu holen.

In der Bedarfsermittlung wurden (anstatt ausschließlich bspw. entwicklungspsychologischen Themen wie Sprachentwicklung, motorische Fähigkeiten etc.) Themen in den Blick genommen, die allgemein und überall Relevanz für ein erfülltes Leben und gelingende Biographie haben (Unversehrtheit /Schutz, Gesundheit/Versorgung, Materielle Ausstattung, Emotionale Stabilität /soziale Bindungen). Sich in der Aushandlung der Themen/Kriterien zur Operationalisierung von Bedarf auf eine solche gerechtigkeitssensible Perspektive zu stützen, hat sich bewährt: Quer über divergierende Aufträge, disziplinäre Zugänge, Sichtweise, Anliegen und Problemdeutun-gen hinweg, bietet sie einen „gemeinsamen Nenner“ aller beteiligten Institutionen.

Fragt man, ob sich der Aufwand lohnt, lautet die Antwort – denke ich – ja.Befördert wurden – und dies sowohl für die Fachkräfte als auch für die Bewohner/innen/Adres-saten –

! Verständigungen im Quartier („man kennt sich“; nutz „kurze Wege“, den „kleinen Dienstweg“ etc.)

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! Kontakte zwischen den beteiligten Institutionen, zu und zwischen weiteren Institutionen, zu und zwischen Bewohner/innen und anderen Akteuren im Quartier.

! Aktivitäten und Gemeinsamkeitserlebnisse und damit verbundene neuartige, sich auch für die Zukunft auswirkende, Erfahrungen und Perspektiven eines konstruktiven Zu-sammenfügens unterschiedlicher Möglichkeiten.

! ein „bedarfssensibler Blick“ und damit einhergehende Chancen, frühzeitig nach Mög-lichkeiten der Bedarfsbefriedigung Ausschau zu halten.

ANHANG: Zur Erläuterung einiger der KrayAktiv-Projektaktivitäten3

Übersicht: AktivitätenÜbersicht: AktivitätenÜbersicht: Aktivitäten

Ebene Stadtteil Ebene Gruppen/ Schulklasse Ebene Einzelfall

" Stadtteilkonferenz (1) " „Startklar“ (2)" „Ich bin stark – schau mal was

ich kann“ (3)" „Flitz-Mobil“ (4)

" Einbindung EB (5)" Kurz-Zeit-Einsatz (6)" Außensprechstunde SD (7)

1. Stadtteilkonferenz (E. Selg) 4

Die Stadtteilkonferenz Kray wurde – das Vorläuferprojekt ProKray begleitend – 2008 durch den Sozialen Dienst Bezirksstelle 27 eingerichtet. Seitdem lädt der Soziale Dienst hierzu 3 bis 4 x jährlich ca. 130 Personen ein. Diese Personen repräsentieren ca. 70 unterschiedliche Einrich-tungen/Institutionen (wie Schulen, Kindertagesstätten, Jugendhilfeeinrichtungen, Religionsge-meinschaften, Vereine, Wohnungsbaugesellschaften, Sozial- und Ordnungsbehörden, politische Vertreter etc.) und unterschiedliche Funktionen (vom Spielplatzpaten bis zum Bezirksbürger-meister) in Kray bzw. im Bezirk VII. Die mit der Stadtteilkonferenz verbundenen Anliegen waren und sind

- sicherzustellen, dass sich die zentralen Akteure jugendhilfespezifischer und jugendhilfenaher Einrichtungen in Kray persönlich bekannt sind und Informationen gezielt weitergegeben bzw. ausgetauscht werden können.

- eine Besprechungskultur zu repräsentieren, die es ermöglicht, Bedarfe im Stadtteil unter Berücksichtigung und Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven zu identifizieren und diesbezügliche Maßnahmen unter Einbeziehung von Stadtteilressourcen zu initiieren und umzusetzen.

Indem die Stadtteilkonferenz der Federführung des Sozialen Dienstes unterliegt und die KrayAktiv-Akteure auch in der Stadtteilkonferenz vertreten sind, lässt sich sicherstellen, dass die Arbeitsweise und Arbeitsergebnisse von KrayAktiv in einem größeren Kreis transparent gemacht und reflektiert werden. Gleichzeitig können in diesem größeren Kreis gezielt

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Unterstützungen/Ressourcen für die Ausgestaltung von Aktivitäten und Mikroprojekte angefragt und abgestimmt werden. Im Zeitraum von November 2009 bis November 2011 haben acht Stadtteilkonferenzen stattge-funden, die die Arbeit von KrayAktiv begleiteten und sich bspw. mit folgenden Inhalten befass-ten:

- „Stadtentwicklungskonferenz Kray“ (Initiative Krayer Bürgerschaft beschäftigt sich mit aktu-ellen Themen wie Sanierung der Jugendhalle, Aufzug im Krayer Rathaus, Verkehrssituation in Kray, Situation des Krayer Volksgartens); initiiert Arbeitskreise zu den Themen Kultur-denkmahlpfad, Immobilien und Image/Werbung in Kray, Belange von Senioren und Senio-rinnen, Infobroschüre „Kray von A-Z“.

- „Julius-Leber-Haus“ (offenes Haus für alle Bürger/innen und alle Altersgruppen organisiert Aufführungen und Konzerte, stellt Initiativen Räume zur Verfügung und hält Angebote bspw. Computerkurse, Gedächtnistrainings für Erwachsene, für kleine Kinder und Senior/innen bereit).

- „Runder Tisch Senioren“ (mit dem Anliegen, ein Netzwerk für die im Bereich Seniorenarbeit Tätige aufzubauen und die Betreuungs- und Wohnsituation betagter Bürger/innen zu ver-bessern).

- „Leither Schule“ (schulergänzende Betreuungsgruppen, Hausaufgabenbetreuung und Kooperationsprojekte bspw. mit der Uni Duisburg-Essen und dem Essener Lesebündnis zu Themen wie „Kinder spielen Theater“, „Naturwissenschaften in der Grundschule“, „Leseförderung“ etc.)

- „Friedrich-Fröbel-Schule“ (städt. Förderschule mit schulübergreifenden Kooperationen bspw. beim gemeinsamen Theaterprojekte mit der Leither Schule)

- „pädagogische Schadensregulierung“ (der Polizei nach Vandalismus mit erheblichen Sach-schäden durch sechzehn Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren: In Absprache mit der Staatsanwaltschaft haben die Jugendlichen je 35,00 € für den Sachschaden bezahlt, sich bei dem Geschädigten entschuldigt und in Begleitung einiger Eltern soweit wie möglich an-gerichtete Schäden im Beisein von Fachkräften des Sozialen Dienstes, der Polizei und der Stadt Essen als Vermieterin beseitigt.)

Ein Vortag zu zentralen Informationen aus dem Essener Kinderbericht5 zum Berichtszeitraum 2003 bis 2007 und die darin genannten zentralen Empfehlungen wurden für Überlegungen aufgegriffen, wie in Kray die Kinderfreundlichkeit verbessert und Kinderarmut bekämpft werden kann. Konkret ging es hierbei bspw. um die Frage, wie sichergestellt werden kann, dass Kindern nicht wegen fehlender Essensgelder das Verlassen der KiTa droht.Beschwerden von Müttern über Verunreinigungen Krayer Spielplätze bzw. über einen Mangel an brauchbaren Spielgeräten wurden aufgegriffen, Spielplatzbegehungen initiiert und die An-werbung von Spielplatzpat/innen fortgeführt.Ausgehend vom Kapazitätsabbau bei den Jugendkontaktbeamten der Polizei brachte die Kray-er Bürgerschaft im Namen der Stadtteilkonferenz in einem Schreiben an die Behördenleiterin ihre diesbezüglichen Bedenken und ihre Sorge zum Ausdruck, dass hierunter die Betreuung der Schulen und die notwendige und intensive Zusammenarbeit zukünftig nicht mehr gewährleistet sei.Die regelmäßige Teilnahme von über 50 Personen belegt, dass die Stadtteilkonferenz Kray ein fest etabliertes und anerkanntes Gremium im Bezirk ist. Themen werden lebhaft diskutiert und im engagierten und aktiven Miteinander werden Lösungen für erkannte Bedarfe entwickelt.

Investitionsaufwand Neben den generell für die Teilnahme an der Stadtteilkonferenz nötigen zeitlichen Ressourcen werden kontinuierlich finanzielle Mittel für Porto und ggf. Bewirtung benötigt. Der Arbeitsauf-

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wand für den Sozialen Dienst war insbesondere in der Aufbausphase hoch (Erstellung eines Verteilers, Motivationsarbeit in Form persönlicher Ansprache etc.) und bindet wiederkehrend Ressourcen für die Geschäftsführung (thematische Vorbereitung, Einladung, Räume, Protokoll etc.). Abnehmend aufwändig ist hingegen die parallele Beziehungspflege.

Bewertung durch der Expertenrunde6: Als bewertungsrelevant thematisiert wurde insbesonde-re, dass die Stadtteilkonferenz zum aktiven Miteinander und zum „kurzer Draht“ im Stadtteil bei-trägt und dies in Bezug auf unterschiedlichste Themenfelder sehr konkrete Auswirkungen hat (z.B.: Deutsche Annington unterstützt Spielplatzpatin bei Spielplatzfest; Deutsche Bank ermög-licht den Neuanstrich der Pausenhalle einer Grundschule; Familienzentren werden durch Job-Center, Bürgerschaft und Islam. Gemeinde unterstützt; für Jugendprojekte werden Räume zur Verfügung gestellt etc.) Zudem wurden folgende Gesichtspunkte als bewertungsrelevant ge-nannt:

- Für den ASD „rechne sich“ zeitlicher Aufwand und Ertrag.- Die Stadtteilkonferenz sei immer (noch) gut besucht, habe einen festen Stamm an

Teilnehmer/innen. Beteiligt seien unterschiedliche Akteure auch aus der aktiven Krayer Bürgerschaft, aber überwiegend Funktionsträger-/innen.

- Die thematische Arbeit werde in den Zusammenkünften von lebhaften Diskussionen begleitet.

- Positiv erlebt werde, dass die Stadtteilkonferenz „durch den Stadtteil ziehen“ kann, weil unterschiedliche Institutionen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.

- Die Stadtteilkonferenz trage zur Stärkung der Jugendhilfeinfrastruktur bei und wäre auch für andere Stadtteile wünschenswert. Sie befördere den Informationsfluss, biete gute Austauschmöglichkeiten und habe zur (trägerübergreifenden) Bildung von Unterarbeitsgruppen/ Arbeitskreisen geführt.

- Der „Ressourcenblick“ sei geschärft; Ressourcenanfragen/-bereitstellungen (Räume, Material) seien möglich; Achtsamkeit gegenüber Themen/Bedarfen im Quartier sei definitiv vorhanden, aber weiterhin ausbaufähig.

- Für die Aktualisierung der Ressourcenkartei gebe es aber eine feste Ansprechpartnerin.Als ausbaufähig bzw. für die Zukunft wünschenswert wurden folgende Aspekte thematisiert:

- Akteure/Institutionen mit „rein bringen“, die noch nicht dabei sind (wie z.B. türkische Gemeinde und bestimmte Anbieter/Maßnahmenträger der Jugendhilfe).

- den „klassischen Bewohner“ mehr in den Blick nehmen, also den Fokus nicht ausschließlich auf jene Themen legen, die von professioneller Seite bedient werden können.

2. „Start klar“ (Toussaint/Wiesweg/Clemeur/Kleinjohann)

Ausgehend von den Befunden des „Verfahrens schulinterner Einschätzungen“ der im Herbst 2009 2. Klassen der Joachimschule wurde nach kurzer Planungsphase das Projekt „Start klar“ zum Thema Pünktlichkeit im Zeitraum vom 18.05. bis 24.06.2010 durchgeführt. Das Projekt startete mit einer Auftaktveranstaltung unter Beteiligung von Lehrkräften der Joachimschule, Mitarbeiter/innen des SKF und des Sozialen Dienstes. Es endete mit einer Abschlussveranstal-tung für Schüler/innen und Eltern unter Beteiligung von SD, SKF, JPI und vier Lehrer/innen so-wie eines Erziehers der Joachimschule.Gerahmt von diesen beiden Aktionstagen beinhaltete „Start klar“ seitens der Schule eine sechswöchige Fächer übergreifende (Sachunterricht, Deutsch, Mathematik, Musik, Kunst) Un-

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terrichtsreihe zum Thema Zeit, Uhr, Zeiträume, Jahreszeiten, Schulweg sowie ein integriertes Theaterprojekt mit 5 zweistündigen Terminen zur Einübung themenbezogener Sketche unter fachkundiger Anleitung. Die beiden Aktionstage zum Thema Pünktlichkeit wurden in Kooperation von Schule, ASD, JPI und SKF durchgeführt: Zur Auftaktveranstaltung wurden mit den Kindern verschiedene Spielse-quenzen erarbeitet. Diese berücksichtigten das Themenfeld „Was ist erforderlich, um morgens pünktlich, gewaschen, wetteradäquat gekleidet, komplett ausgestattet und mit Frühstücksbrot versorgt in der Schule zu erscheinen?“.Die Aktivitäten ergänzend wurden von Seiten des SKF-Mitarbeiters ausgewählte Familien in acht Hausbesuchen gezielt aufgesucht, um mit ihnen die konkrete Situation der morgendlichen Vorbereitung auf die Schule in förderlicher Weise zu erörtern.Im Rahmen der Abschlussveranstaltung konnte das Themenfeld in weiteren Spieleinheiten ver-tieft werden. Einige Kinder führten hierzu ein Theaterstück auf. Die Eltern waren zu diesem zweiten Tag eingeladen und involviert.

Investitionsaufwand:Die in Kooperation gestalteten Planungstreffen verursachten insgesamt 60 Arbeitsstunden (30 Std. Joachimschule; je 15 Std. SKF und ASD). Seitens der Joachimschule wurden 18 Unter-richtsstunden in beiden Klassen geleistet. Für die Auftakt- und Abschlussveranstaltungen fielen zusätzlich 2 Erzieherstunden (Überstunden) und 16 Lehrerstunden (ohne Stundenausgleich) an. Für das integrierte Theaterprojekt stellte die Schule 120 Euro an Honorarkosten bereit. Der Soziale Dienst bezuschusste das Projekt mit 60,00 Euro für Materialkosten. Seitens des SKF wurden zur Einbeziehung der Familien zusätzliche 40 Sozialarbeiterstunden geleistet. Weitere 20 Arbeitsstunden leisteten die Mitarbeiter/innen des ASD und des SKF im Rahmen der Auftakt- bzw. Abschlussveranstaltung.

In der Expertenrunde erörtert wurde, dass mit dem Angebot in spielerischer Form eine Erpro-bung von Zeitmanagement/ Zeitplan für den morgendlichen Alltagsablauf gegeben war.

- Im Anschluss seien alle Kinder (mit Ausnahme von 2 Kindern aus derselben Familie, in der die Mutter einen Großteil dazu beiträgt, dass es nicht reibungslos funktioniert) pünktlich gewesen!

3. „Ich bin stark – schau mal was ich kann“ (Toussaint/ Clemeur)

Wie für das Projekt „Startklar“ zum Thema Pünktlichkeit bildeten auch für das Projekt „Ich bin stark – schau mal was ich kann“ die Befunde des „Verfahrens schulinterner Einschätzungen“ den Ausgangspunkt. Die Konzipierung und Vorbereitung oblag einer Arbeitsgruppe bestehend aus Mitarbeiter/innen der Schule, des SD und des SKF. Durchgeführt wurde das Projekt 2011 in den beiden dritten Klassen der Joachimschule mit insgesamt 44 Schüler/innen. Zentrales Anlie-gen war, das Selbstbewusstsein der Kinder und deren wertschätzenden Umgang miteinander zu stärken, indem konsequent der Blick der Kinder, der Lehrer/innen und der Eltern auf die Po-tentiale und Ressourcen der Schüler/innen gelenkt und die Potentiale und Ressourcen wert-schätzend aufgegriffen wurden.So gestalteten die Kinder im regulären Unterricht bspw. Selbstportraits auf denen die anderen Kinder Post-it Zettel mit positiven Merkmalen der Person anbrachten. (Beispiel: Kind über seine Mitschülerin: "Die kann so schön schweigen".) Alle beteiligten Kinder erarbeiteten ein sog. "Ich-

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Buch", in dem sie ihre Eltern, Geschwister, ihre Lehrer/innen aufführten und ihre Hobbys, Stär-ken und positiven Eigenschaften festhielten.Zudem wurde ein kreatives Konzept umgesetzt, das sachkundig angeleitete Einzelelemente zur Erarbeitung einer Theateraufführung beinhaltete. In Arbeitsgruppen, denen sich die Kinder selbst zuordnen konnten, wurden mit Unterstützung des SKF-Mitarbeiters, eines Referendars, eines Tanzpädagogen, eines Musikpädagogen, einer Theaterpädagogin das Theaterstück selbst (eine Reise durch die Welt, von einem dunklen Planeten hin zu einer hellen freundlichen Welt), die musikalische und tänzerische Unterlegung und das Bühnenbild erarbeitet.Zwei Kinderreporter/innen (Elif und Evie) begleiteten die Entwicklung des Projektes und veröf-fentlichten ihre Texte mit Unterstützung einer Lehrkraft auf der Homepage der Schule. Zunächst stellten Elif und Evie die Gruppen vor „Die Kinder aus der Musikgruppe rappen. In der Gruppe Bühnenbild basteln Kinder eine Bühne in einem Karton. Die Kinder der Theatergruppe machen eine Pantomime. In der Tanzgruppe wird schon mächtig getanzt.“ und dokumentierten den Ver-lauf der Arbeit in den Gruppen und die Entstehung des Gesamts bis hin zur abschließenden Aufführung in Wort und Bild7.Insgesamt konnten mit diesem Mikroprojekt 44 Schüler/innen, ca. 80 Eltern/-teile aus der Ziel-gruppe von KrayAktiv erreicht werden. Eingebunden waren zudem Mitarbeiter/innen von SKF und ASD, Lehrer/innen, die ev. Kirchengemeinde, nicht Stadtteil gebundene Künstler/innen und das Krayer Fototeam.

Investitionsaufwand:Die Honorarkosten zum Projekt belaufen sich auf 2.610,00 €. Hinzu kommt ein Aufwand von 2 x 30 Stunden (SKF und Schulreferendar) im Kontext der Erarbeitung des Bühnenbilds sowie je 10 Stunden von jenen fünf Personen, die an der Entwicklung des Projekts beteiligt waren.

Seitens der Expertenrunde wurde insbesondere die Bedeutung des Mikroprojekts im Hinblick auf Möglichkeiten für die Eltern und Fachkräfte betont, einen umfangreichen Blick für die Stärken und positiven Seiten der Kinder zu erlangen. Das Projekt habe erkennbar zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Eigeninitiative/ -verantwortlichkeit der beteiligten Kinder beigetragen. Für die Kinder seien hierbei auch die flankierenden Maßnahmen wie z.B. die „Ich-Bücher “ w ich t i g gewesen . Be ton t wurde zudem, dass d ie geme insame, institutionsübergreifende Planung des Projekts zu einem engen Austausch geführt, zu engeren Kontakten geführt habe und somit Wegbereiter für mehr Einblick in und Verständnis für die Arbeit der anderen Institutionen gewesen sei.

4. „FlizMobil/Gesunde Ernährung“ (B. Gräf)

Das FlizMobil ist ein auf Gesundheitsförderung gerichtetes, aufsuchend mobiles Angebot des SKF für Kindertageseinrichtungen und Grundschulen in Problem beladenen Stadtteilen. Schwerpunktthemen sind:

- Gesunde und ausgewogene Ernährung (Ausgabe von Naturalien, Beratung und konkrete Anleitung)

- Spiel, Sport und Bewegungsförderung (Motivation und Spaß an Bewegung, Ideen und An-regungen zum Nachmachen)

- Spezielle Beratungsangebote und präventive Maßnahmen (Aufklärung und Information).Konkret und im Projektzusammenhang umgesetzt wurde das Angebot mit Eltern und Kindern in den Räumlichkeiten des Familienzentrums der KiTa-Fünfhandbank. Die hiermit verbundenen

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Ziele waren die Förderung einer gesunden Ernährungsweise sowie eines selbst bestimmten und verantwortungsbewussten Gesundheitsverhaltens von Kindern. Gleichzeitig sollten die Themenstellungen möglichst nachhaltig vor Ort verankert und in Zu-sammenarbeit mit den Netzwerkpartnern vor Ort folgende Aspekte integriert werden:

- direkte (materielle) Hilfen in Form von Naturalien, Kleidung, etc. für Kinder und deren Eltern in Notsituationen.

- Stärkung des Selbsthilfepotentials (Elternkompetenzen, Elternbeteiligung, Eltern als Multi-plikatoren).

Investitionsaufwand:Finanziert wird das Angebot aus selbst akquirierten Mitteln des SKF.

In der Expertenrunde wurde ausgeführt, dass- die Beteiligung der Teilnehmer/innen an sich schon ein erster großer Schritt sei.- die Auseinandersetzung von Eltern und Kindern mit den Projektthemen (Kochen, Essen,

Spielen) zu einer Verbesserung des familiären Zusammenlebens führe.- Eltern nachhaltig für Themen wie Ernährung sensibilisiert seien.- es Anfragen zur Wiederholung des Kursangebots gebe.- 1,5 Jahre von insgesamt 3 Jahren Förderung nun verstrichen, Anschluss- finanzierungen

aber wahrscheinlich seien.

5. „Sozialräumlich orientierte Erziehungsberatung“ (H. Quentmeier)

Als städtische Einrichtung bietet das Jugendpsychologische Institut (JPI) Steele mit seinem Team von Psycholog/innen, Pädagog/innen und Psychotherapeut/innen Kindern, Jugendlichen, Eltern und anderen Erziehungsberechtigten kostenfreie Beratung in problematischen Erzie-hungs- und Lebenssituationen. Es unterstützt Eltern bei der Klärung, ob ihr Kind Hilfe benötigt und führt ggf. eine systematische, wissenschaftlich fundierte Diagnostik durch, die Aufschluss über die seelische und geistige Entwicklung und das Befinden des Kindes gibt. Es bietet Hilfe-stellung bei der Entscheidung über geeignete Hilfen und hilft mit speziellen Förderangeboten Entwicklungsrückstände bei Kindern auszugleichen und mit bestimmten Therapien Entwicklun-gen beim Kind und der Familie positiv zu beeinflussen. Das JPI Steele hat einen Versorgungsauftrag zur Erziehungsberatung für den gesamten Bezirk VII und ist mit seinen personenbezogenen Angeboten auch dementsprechend auf Bezirksebene organisiert. Anforderungen im Stadtteil begegnet das JPI insgesamt mit einem deutlichen Schwerpunkt bei den Beratungs- und Therapiesettings, um einerseits den Kindern und Jugend-lichen aus Vernachlässigungssituationen fördernde und unterstützende Therapien zukommen zu lassen. Andererseits können hier Eltern auf ein vielfältiges Beratungsangebot mit syste-misch-therapeutischem Schwerpunkt zurückgreifen. Fokussiert werden dabei die Problemlagen auf der Beziehungs- und Bindungsebene der Familien, die auf der Grundlage psychologischer bzw. pädagogisch-therapeutischer Methoden bei der Lösung ihrer Probleme der Lebensführung unterstützt werden. Die mit dem Projekt ProKray eingeleitete und mit KrayAktiv fortgeführte deutlichere sozialräum-liche Orientierung beinhaltet für das JPI, den Stadtteil Kray und seine Ressourcen und Problem-lagen gesondert in den Blick zu nehmen, deutlicher für die Arbeit des JPI zu thematisieren und

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aufzugreifen. Hieraus folgerte die Notwendigkeit, klare Ansprechstrukturen aufzubauen und im Sinne der Nachhaltigkeit zu etablieren. Konkret wurden seitens des JPI bereits 2008 klare Ansprechpartner/innen benannt für Vernet-zungsfragen im Stadtteil sowie für die heilpädagogisch-therapeutische Tagesgruppe in der Kel-linghausstraße. Es bestehen zudem geregelte Kooperationen mit den Familienzentren im Stadt-teil. Etabliert wurde ein intensiver, fachlich abgestimmter und vereinbarter Austausch zwischen ASD und JPI über passgenaue HZE sowohl in der Falleingangsphase (Fallkonferenz) als auch im weiteren Fallverlauf (Fachgespräch), der auch in den Jahren 2010/2011 mit hoher Frequenz auf fachlich fundiertem Niveau fortgeführt wurde.

InvestitionsaufwandEs werden personelle zeitliche Ressourcen in dem derzeit machbaren Umfang investiert.

Die Expertenrunde thematisierte, dass - das JPI durch das Projekt bei Akteuren und Multiplikator/innen bekannter geworden sei.- die Begleitung der Stadtteilkonferenz funktioniere.- die Zusammenarbeit von JPI und ASD insgesamt und fallbezogen gut laufe.- die Integration der Erziehungsberatungsstelle im Stadtteil Hemmschwellen der Bewohner/

innen zur Inanspruchnahme minimiere.--

6. „Kurzzeit-Einsatz“ (S. Kleinjohann)

Ausgehend von der Erfahrung, dass in Kray – ebenso wie anderswo – Familien bei auftreten-den Problemen rasche und unbürokratische Unterstützung suchen, deren Art und Umfang in regulären Beratungskontakten oft nicht ausreichend leistbar ist, wurde 2008 (im Projektzusam-menhang von ProKray) das Angebot des sog. Kurzzeiteinsatzes eingerichtet. Es richtet sich im Bedarfsfall an

- Familien mit (minderjährigen) Kindern- Alleinerziehende mit Kindern- Jugendliche, Heranwachsende, junge Volljährige.

Das Angebot ist niederschwellig, bedarfs- und ressourcenorientiert, zeitlich begrenzt und der etablierten klassischen Krisenintervention „vorgeschaltet“. Es beinhaltet spontane, schnelle und unbürokratische Hilfe und Unterstützung zur Bewältigung eines akuten Problems, dem der o. g. Personenkreis allein nicht oder nur unzureichend begegnen kann. Die Unterstützung bezieht sich bspw. auf

- Erledigung wichtiger behördlicher Angelegenheiten, - Wahrnehmung dringender (Kinder-) Arzttermine,- Vermittlung von Nachbarschaftshilfe bei Ausfall von Bezugspersonen.

Gleichzeitig bleiben der Kontakt und der fallbezogene Austausch zwischen Flexteam und ASD während des Einsatzes gewährleistet. Mit den Kurzzeit-Einsätzen des SKF-Flexteams ist so zum einen für junge Menschen und deren Eltern in Kray ein Angebot gegeben, welches rasche, unbürokratische, bedarfs- und ressource-norientierter Hilfe, Unterstützung und/oder Entlastung zur Abklärung und/oder Bewältigung akut auftretender Problemsituationen und problematischer Lebenslagen bereithält. Zum anderen

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werden die Mitarbeiter/innen des Sozialen Dienstes in Bezug auf diese Aufgabenstellung ent-lastet. Die Anbindung des Angebots an das Flexteam stellt zudem sicher, dass es in eine stadtteilbe-zogene Flexarbeit eingebunden ist, die Freizeitgestaltungen, Beratungen, Gruppenangebote, und formale ambulante Erziehungshilfen – auch nach Rückführung aus stationärer Hilfe – in Abstimmung mit dem ASD in einer Weise bereithält, die konsequent die Ressourcen des Stadt-teils einbezieht und hierbei materielle, körperliche, soziale und emotionale Ermöglichungsbe-dingungen gleichermaßen in den Blick nimmt, um den Handlungsspielraum der Adressat/innen zu erhöhen. Die Mitarbeiter/innen des Flex-Teams

- wissen um die Besonderheiten „ihres“ Stadtteils, d.h. sie verfügen über aktuelle Kenntnisse zur demographischen Entwicklung der Bevölkerung, zu Stärken/Ressourcen des Stadtteils ebenso wie über Kenntnisse hier gegebener Schwächen und sozialstruktureller Belastungs-faktoren.

- sind aktiv in Gremien- und Besprechungsstrukturen des Stadtteils eingebunden. - greifen aktuelle Themenstellungen des Stadtteils auf, um die Angebotspalette der eigenen

Arbeit kontinuierlich „nachzujustieren“.Konkret startet der Kurzzeit-Einsatz nach Anfrage des Jugendamtes beim Flexteam und erfolgt zeitnah ohne formales Antragsverfahren. Der jeweilige Einsatz umfasst ca. 2,5 Stunden wö-chentlich und erstreckt sich i. d. R. auf eine Dauer von 6 Wochen. In diesem Zeitraum wird die Thematik mit/in der Familie herausgearbeitet und versucht, gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. Im Zeitraum von Januar 2010 bis September 2011 gab es insgesamt 9 solcher Kurzzeit-Einsätze des SKF-Flexteams. InvestitionsaufwandDie Kurzzeit-Einsätze werden grundsätzlich aus Präventionsmitteln (vergleichbar mit FuA-Mit-teln) für den Ortsteil Kray finanziert, d.h. es entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Die Expertenrunde thematisierte die grundsätzliche Schwierigkeit, dass mehr Bedarf an Kurz-zeit-Einsätzen bestehe, als von einer Fachkraft gedeckt werden kann. Dort, wo Kurzzeit-Ein-sätze erfolgten, werde auch die damit verbundene allgemeine wie individuelle Zielsetzung er-reicht:

- Hilfe erfolgt zeitnah, unmittelbar.- Von Januar 2010 bis September 2011 erfolgten insgesamt 9 Kurzeinsätze, die jeweils

einen Zeitrahmen von bis zu 6 Wochen eingenommen haben.- Klient/innen zeigen hohe Motivation und Mitwirkungsbereitschaft.- Dort, wo das Thema des Einsatzes nur die „Spitze des Eisbergs“ sei, erfolge eine schnelle

Anbindung/ Weitervermittlung an andere Stellen und ggf. in ambulante oder stationäre Hilfe.

7. „Außensprechstunde des ASD im Familienzentrum“ (S. Ehlers)

Die Arbeit der Mitarbeiter/innen der Sozialen Dienste des Bezirks VII ist nach sog. Versor-gungsgebieten/-bezirken organisiert, die sich in der Regel über mehrere Stadtteile ausdehnen. Reguläre Sprechzeiten für die Bewohner/innen werden in der Bezirksstelle in Steele angeboten. Das Familienzentrum Fünfhandbank liegt zentral im Bezirk der zuständigen ASD-Mitarbeiterin. Die KiTa des Familienzentrums wird vom überwiegenden Anteil der im Bezirk lebenden Kinder der entsprechenden Altersgruppe besucht und ist somit den Elternteilen bekannt. Mit der Veror-

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tung einer sogenannten Außensprechstunde der zuständigen Mitarbeiterin der Sozialen Dienste werden unterschiedliche Intentionen verfolgt:

- Den Bewohner/innen soll ein wohnortnahes, in deren Lebenswelt integriertes und damit niedrigschwelliges Beratungsangebot bereitgestellt werden.

- Die Mitarbeiter/innen des pädagogischen Teams des Familienzentrums sollen Gelegenheit zur Inanspruchnahme anonymisierter Fallberatung erhalten.

- Der Bezirkssozialarbeiterin, dem pädagogischen Team der Einrichtung, den Eltern und Kin-dern soll es über „den kurzen Draht/die kurzen Wege“ und mittels der Intensivierung des persönlichen Kontakts und Zusammenwirkens ermöglicht werden, sich bei der Erkundung und Ausgestaltung (präventiver) früher, konkreter und bedarfsgerechter Hilfeleistungen ge-genseitig zu unterstützen.

Zur Sprechstundenzeit – im 14tägigen Rhythmus jeweils dienstags in der Zeit von 8.30 Uhr bis 10.30 Uhr – hält sich die SD-Mitarbeiterin in den Räumlichkeiten des Familienzentrums auf, hospitiert punktuell in den KiTa-Gruppen und ist für das Team des Familienzentrums ebenso ansprechbar, wie für Kinder und Eltern. Für die Zukunft werden aktuell Überlegungen angestellt, die „Außensprechstunde“ durch Teil-nahme der SD-Mitarbeiterin an Elternnachmittagen zu ergänzen und fachspezifischen Frage-stellungen und Themen auch in diesem Rahmen seitens des Sozialen Dienstes begleiten zu lassen. Zu fachspezifischen Fragestellungen findet eine Kooperation und Einbindung des Ju-gendpsychologischen Institut Essen-Steele statt.

InvestitionsaufwandIm Zusammenhang der Planung und Vorbereitung des Mikroprojekts wurden von den beteilig-ten Institutionen (SD, JPI und Familienzentrum) je 10 Std. aufgewendet. Die Durchführung der Sozialsprechstunde (14-tägig 3 Stunden) seitens des Sozialen Dienstes, der hiermit verbunde-ne Zeitaufwand zur Vor- und Nahbereitung (monatlich 4 Stunden) sind ebenso wie die Beteili-gungen des JPI und die Inanspruchnahme der Fallberatungen seitens der Mitarbeiter/innen des Familienzentrums in die regulären Arbeitszeitkontingente integriert. In der Expertenrunde wurden – die bisherigen Erfahrungen aufgreifend – sowohl von Seiten des Sozialen Dienstes als auch von Seiten der KiTa-Fachkräfte positive Effekte mit der „Außen-sprechstunde“ verbunden. Verwiesen wurde auf einen „alltagsdichteren“ verbesserten Kontakt und verbesserte Kooperationen der Fachkräfte untereinander und mit den die Sprechstunde nutzenden Bewohner/innen. Insgesamt wird gesehen, dass das Mikroprojekt zusammen mit dem Zustandekommen von „Cool Down“ und der Ausschöpfung des Flitz-Mobil-Angebots als gute Beispiele für das „dichter werdende Netzwerk“ in Kray gelten kann. Die Expertenrunde thematisierte zudem, dass

- die Wahrnehmung der ASD-Sprechstunde im Familienzentrum mit und ohne Termin möglich sei.

- sie mit durchschnittlich 3-4 Familien pro Termin angenommen werde.- das Mikroprojekt dafür, dass es sich erst im Aufbau befinde, schon jetzt als wertvolles

Angebot erwiesen habe, welches im Familienzentrum erkundet und wahrgenommen werde.

- sich entlang von Eltern-Rückmeldung erkennen ließe, dass Informationsdefizite bezogen auf die Tätigkeiten des ASD abgebaut werden.

- es durch das Mikroprojekt erleichtert/gefördert werde,themenspezifische Elternnachmittage zu initiierten.

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• 1 Ausführlich: Schrapper, Chr. (2003): Jugendhilfe wirkt nur als Ganzes (gut)? In: Zentralblatt für Jugendrecht, Heft 5/2003, S. 175-184, sowie: Kalter/Schrapper (2006) (Hrsg.): Was leistet Sozialraumorientierung? Konzepte und Effekte wirksamer Kinder- und Jugendhilfe. Weinheim, München.

•• 2 Hierzu ausführlich: Otto, H.-U. (2007): Zum aktuellen Diskurs um Ergebnisse und Wirkungen im Feld der Sozialpädagogik und Sozialarbeit – Literatur-

vergleich nationaler und internationaler Diskussion. Expertise im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ). Bielefeld.

•• 3 Hierbei handelt es sich um Auszüge aus dem Abschlussbericht KrayAktiv - Zur Optimierung verbindlicher Kooperationsstrukturen einer stadtteilbezoge-

nen Jugendhilfe-Infrastruktur des Instituts für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung. Essen, Januar 2012

•• 4 Die Beschreibungen der unterschiedlichen Mikroprojekte fußen auf Dokumenten, die seitens der Mikroprojekt-Verantwortlichen erstellt wurden. Die in

Klammern angegebenen Namen verweisen auf die Autor/innen der Dokumente.

• 5 Bezugsquelle: www.essen.de

• 6 Neben einer Befragung der Teilnehmer/innen der Stadtteilkonferenz erfolgte eine Auswertung des Gesamtprojekts und der Projektaktivitäten im Rah-men eines Experten-Workshops. Beteiligt waren die 12 ständigen KrayAktiv-Kerngruppenmitglieder sowie eine am Projekt beteiligte Fachkraft und vier externe – in Bezug auf Sozialraumorientierung erfahrene, jedoch nicht KrayAktiv beteiligte – Fachkräfte.

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Präsentationen im Plenum

Die Perlentaucher - Freiwillig für FamilienEhrenamtsprojekt des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf

Das Projekt wurde im Rahmen der Fallunspezifischen Arbeit (FuA) gemeinsam mit dem Institut für Innovation und Beratung der Evangelischen Fachhochschule Berlin (Prof. Schwabe) entwi-ckelt.

In der täglichen Arbeit der Regionalen Sozialpädagogischen Dienste wurde festgestellt, dass es neben der z.B. Sozialpädagogischen Familienhilfe gemäß § 31 SGBVIII weiteren Unterstütz-ungsbedarf für Familien gibt. Die Perlentaucher mit den Ehrenamtlichen erbringen einen Bei-trag, diese "Bedarfslücke" abzudecken.

Im Kern geht es darum, dass Familien vor, während und nach dem Einsatz von Hilfen zur Er-ziehung (HzE) zusätzliche Unterstützung erhalten. Die Ehrenamtlichen leisten keine HzE son-dern unterstützen fakultativ im Betreuungsbereich (Freizeitgestaltung, Hausaufgabenbetreuung etc.). Es geht nicht darum, und darauf wird großer Wert gelegt, die professionellen Helfer durch ehrenamtliche Helfer zu ersetzen.

Ausführliche Informationen zu dem Projekt finden Sie unter www.die-perlentaucher-berlin.de 

Triangel - für Familien in Krisensituationen Ambulantes familienaktivierendes Projekt der JaKuS gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Be-zirksamt Neukölln

In Kooperation mit dem SIT-Institut Bern definiert sich Triangel als ein Hilfeangebot für die ge-samte Familie in Krisensituationen. TRIANGEL bietet Familien Unterstützung, in denen es star-ke Probleme gibt und frühere Hilfen erfolglos waren.

Eltern und Kinder wohnen zeitweise mit anderen Familien zusammen, hier haben Eltern die Chance, neue Erziehungsansätze entwickeln und einüben und durch andere Eltern, die früher genau die gleichen Probleme hatten, Unterstützung zu finden. Nach dem Verlassen der Wohn-gruppe wird eine Nachbetreuung angeboten, um die erreichten Ziele auch in ihren ursprüngli-chen häuslichen Alltag zu übernehmen.

Trotz Wohnmöglichkeit wurde mit der Senatsveraltung Berlin die gesetzliche Grundlage der ambulanten Hilfen zur Erziehung nach § 31 und § 27 Abs. 2 und 3 SGB VIII geschaffen.

Familienbande - für Familien in KrisenStationäres familienintegratives Projekt des Kinderhaus Berlin-Mark Brandenburg e.V. im Bezirk Lichtenberg

Es handelt sich um eine stationäre Einrichtung nach § 34 SGB VIII, in der Kinder in einer Schichtdienst-Gruppe betreut werden, die aus Gründen einer Kindeswohlgefährdung vorüber-gehend nicht im Haushalt der Eltern leben können. Es besteht die Möglichkeit des Innewohnens für Eltern während des Hilfeprozesses. Das Ziel ist die Stärkung der gesamten Familie und die Rückführung der Kinder in die Familie.

Die Aufnahmekapazität beträgt 9 Plätze für (9) Kinder und deren Eltern. Der Zeitraum einer Hil-fe erstreckt sich von 3 bis zu 18 Monaten.

Positive Erfahrungen mit dieser Hilfeart sammelt der Träger seit 2002.

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Präsentation „Die Perlentaucher“

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Präsentation „Triangel“

31

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32

33

Präsentation „Familienbande“

Familienintegratives Projekt

Entlassungen 2008- März 2012

84%

16%

n. Hause

st.Unterbringung

Familienintegratives Projekt

Was bedeutet für mich Familie?

Zitate von Familien der Familienbande:

„Familie ist für mich unbezahlbar. Eine Familie zu haben ist für mich ein

Lebensgefühl, für das man sich bewusst entscheidet. Familie bedeutet Geborgenheit. Meine Familie sind meine Kinder“

(allein erziehende Mutter, 3 Kinder)

„Familie bedeutet Zusammenhalt der Gemeinschaft, egal aus wie vielen Personen sie besteht. Familie geht durch dick und dünn. Jeder steht für jeden ein, egal was er oder sie gemacht haben. Niemand verpfeift den Anderen , niemand verrät einen, niemand verlässt einen aus nicht gutem Grund. Familie bedeutet für mich die Geborgenheit des Ganzen. Die Familie bin ich.“( allein erziehender Vater, 1 Kind)

„Eine Familie ist, wenn man zusammenhält, ehrlich miteinander ist, liebevoll ist und sich einander Kraft gibt. Man sollte den Kindern auch was bieten können. Egal was. Wenn man das nicht kann, denke ich dass es keine richtige Familie ist. Gerade die Kinder sollten von den Eltern Liebe, Zuneigung und sowas bekommen.“ (Mutter, Vater, 4 Kinder)

Familienintegratives Projekt

• Sozialpädagogische Familiendiagnosen

• Flexible und Bedarfsgerechte Hilfe

• Lernen am Modell

• Psychologische Beratung

• Leidenschaft, Flexibilität, Toleranz,

Lebensfreude

34

Kinderhaus Berlin - Mark Brandenburg e.V.

Das Familienintegrative

Projekt

Familienbande

Familienintegratives Projekt

- 24h- Schichtdienstgruppe mit ergänzenden

Leistungen (5 Erz., 1 Sozpäd., 1. Psych., 1

Wirtschaftskraft, 1 Praktikantin)

- Kinder werden nach §34 SGB VIII

aufgenommen

- Möglichkeit des Innewohnens für Eltern während

des Hilfeprozesses

- Ziel: Stärkung der Familie als System und

Rückführung der Kinder in den Haushalt der

Eltern

Familienintegratives Projekt

Entstehung:- Idee erstmals 1991 in Regelgruppe Waldowstraße

(Elternaktivierung)

- 2002 erste Mutter als Gast in Regelgruppe gezogen (für einige Wochen)

- langer Entwicklungsprozess (MA Fluktuation, Bekanntheit im JA, wenig Anfragen)

- 2003 Leitung besucht Israel und bringt Ideen mit und Konzept für Familienintegration entsteht

- 2005 Familienbande (Lichtenberg)

- 2006 Profil (Marzahn)

- 2010 Borg (Krise mit Familienintegrativem Charakter Mitte)

- 2012 Familienintegration Mitte in Planung

Familienintegratives Projekt

Statistik 2005

11 Kinder, davon 3 Kinder mit

innewohnenden Elternteilen

eine Mutter mit drei Kindern

Familienintegratives Projekt

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Familienintegratives Projekt

Zielgruppe

- Familien/ allein erziehende Mütter und

Väter und deren Kinder, die in ihrer

aktuellen Lebenssituation nicht

gesichert zusammenleben können

- Angebot richtet sich auch an Familien,

in denen eine Kindeswohlgefährdung

angezeigt ist

35

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Zeitraum

- 3-18 Monate

Kapazität

- 9 Kinder und ihre Eltern

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Ausstattung

- Mutter- Vater- Kind Apartment (zwei Zimmer und Bad)

- 2 Familienwohnungen (zwei Zimmer, Küche, Bad)

- großer Wohnbereich mit 6 Einzelzimmern

- zwei Bäder

- eine große Küche

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Der Hilfeverlauf1. Fallzugang (Anfrage, Gegenseitiges kennen lernen im Projekt,

Hilfekonferenz, Aufnahme)

2. Familien- Zugang und Stabilisierung (Sozialpädagogische Familiendiagnose, Hilfekonkretisierung, Erarbeiten von Familienstrukturen, Familienberatung, individuelle, konkrete Beratung und Unterstützung im Alltag, Lernen am Modell, Psychologische Beratung/Betreuung/Begleitung, Unterstützung im Umgang mit Institutionen (Schule, JobCenter etc.)

3. Familienentwicklung (Umsetzung der Handlungsvorschläge, Festigung der Strukturen)

4. Familienperspektive (Rückführung, Beurlaubungsphase, Planung der Anschlusshilfe oder Perspektivfindung des Kindes außerhalb der Familie)

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Sozialpädagogische Familiendiagnosen1. Formulierung einer Fragestellung, also Auftragsklärung der Familie

und der Fachkräfte

2. Genogramm - Erstellung mit der Familie

3. Leitfadengestütztes Interview (mit den einzelnen Familienmitgliedern)

4. Auswertung nach subjektiven Belastungen, subjektiven Hilfeideen, Ressourcen, familiäre Deutungsmuster, Konflikt- und Lebensthemen, sozialpädagogische Handlungsvorschläge

5. Rückmeldung an die Familie und subjektive Hilfeplanung

6. Einbringen der Konfliktthemen und subjektiven Hilfeideen in das Hilfeplangespräch durch die Eltern

7. Transfer der Sichtweisen, Ergebnisse und Hilfeplanung in dasbetreuende Team

8. Erstellung des konkretisierten Hilfeprogramms im Projekt

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Kooperation/ Vernetzung

- Kinderschutzzentrum

- Schulen und Kitas

- Ärzte/ Therapeuten

- KJGD/ KJPD

- Sportvereine

- verschiedene Beratungsstellen (Eltern- und

Familienberatung, Schuldnerberatung)

- Fallteams mit Jugendämtern

- Träger ambulanter Wohnhilfen

Familienintegratives Projekt

Sozialräume 2007 - März 2012

23%

17%

21%

11%

14%

9%

1%

4%

Marz.Hell.

Lichtenb.

Fh/Kreuz

Neukölln.

Mitte

Pankow

Charlotten

LandBrandenburg

36

Familienintegratives Projekt

Entlassungen 2008- März 2012

84%

16%

n. Hause

st.Unterbringung

Familienintegratives Projekt

Was bedeutet für mich Familie?

Zitate von Familien der Familienbande:

„Familie ist für mich unbezahlbar. Eine Familie zu haben ist für mich ein

Lebensgefühl, für das man sich bewusst entscheidet. Familie bedeutet Geborgenheit. Meine Familie sind meine Kinder“

(allein erziehende Mutter, 3 Kinder)

„Familie bedeutet Zusammenhalt der Gemeinschaft, egal aus wie vielen Personen sie besteht. Familie geht durch dick und dünn. Jeder steht für jeden ein, egal was er oder sie gemacht haben. Niemand verpfeift den Anderen , niemand verrät einen, niemand verlässt einen aus nicht gutem Grund. Familie bedeutet für mich die Geborgenheit des Ganzen. Die Familie bin ich.“( allein erziehender Vater, 1 Kind)

„Eine Familie ist, wenn man zusammenhält, ehrlich miteinander ist, liebevoll ist und sich einander Kraft gibt. Man sollte den Kindern auch was bieten können. Egal was. Wenn man das nicht kann, denke ich dass es keine richtige Familie ist. Gerade die Kinder sollten von den Eltern Liebe, Zuneigung und sowas bekommen.“ (Mutter, Vater, 4 Kinder)

Familienintegratives Projekt

• Sozialpädagogische Familiendiagnosen

• Flexible und Bedarfsgerechte Hilfe

• Lernen am Modell

• Psychologische Beratung

• Leidenschaft, Flexibilität, Toleranz,

Lebensfreude

Workshop 1

Kombination von Hilfen nach § 16 und § 27 SGB ff VIIIZwei praktizierte Beispiele im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg:

Den kontinuierlichen Bezugsrahmen im ersten Beispiel bilden das Familienzentrum, die Famili-enhebammen und die Sozialpädagogische Familienhilfe des Regionalen Sozialpädagogischen Dienstes. Es werden die Gelingensfaktoren und die Stolpersteine erörtert.

Vorstellung der Entwicklung des Modells Stadtteilmütter zur Sozialassistenz als interkulturelle Familienbegleitung und die Kombination mit den Hilfen zur Erziehung. An einem Fallbeispiel werden erste Erfahrungen mit dieser Hilfeform erläutert.

Workshop 2

Integrative Lernassistenz in Lerngruppen - Flexible Hilfen nach § 27 SGB VIIIein Projekt des Bezirksamtes Treptow-Köpenick

In den Fallteams wurde der Bedarf an präventiven und niedrigschwelligen Hilfen formuliert. Deshalb wurde im Rahmen der Fallunspezifischen Arbeit (FuA) ein entsprechendes Projekt konzipiert und entwickelt.

Im Workshop werden die Inhalte und Rahmenbedingungen des Leistungsangebotes beschrie-ben und die Umstellung der Finanzierung durch FuA - Mittel auf die nach § 27 SGB VIII darge-legt. Außerdem wird ein vereinfachtes Hilfeplanverfahren vorgestellt.

Workshop 3

Patenschaftsprojekt PIA - Paten in Aktion Projekt des Familienförderzentrums Panke-Haus in Berlin-Wedding

Träger: Zukunft Bauen e.V. in Zusammenarbeit mit der Werner-Coenen-Stiftung

Durch Patenwerbung, Schulung und Patenschaftsvertrag stehen Kinder ab dem ersten Lebens-jahr alleinerziehender Mütter bzw. Väter, oder junger Eltern im Soldiner Kiez Paten zur Seite. Durch stabil ergänzende Bindungsbeziehungen sowie kontinuierlicher Förderung wird mit Zu-wendung und Aufmerksamkeit das Selbstvertrauen von Kindern gestärkt.

37

Workshop 4

Flexible Hilfen zur Erziehung in der SchuleingangsphaseZwei seit 2007 erfolgreich praktizierte Projekte des pad e.V. bzw. der JAO gGmbH im Bezirk Marzahn-Hellersdorf für Kinder in der Schulanfangsphase, die Hilfe nach § 35a SGB VIII erhal-ten.

Das Projekt (T)Anker des Trägers pad e.V. wird in einer Kleinklasse im Rahmen des ETEP-Un-terrichts (Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik) in Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe als ein überregionales Angebot an einer Grundschule realisiert.

Das Projekt der JAO gGmbH wird an sechs Grundschulen im Sinne der Inklusion in der Schul-anfangsphase und im Übergang von Klasse 3/4 in Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe durchgeführt.

Workshop 5

Vorstellung des Netzwerks LichtenbergEin Projekt des Bezirksamtes Lichtenberg, dass in Kooperation mit den freien Trägern durchge-führt wird, blickt auf 5 Jahre Netzwerkarbeit zurück.

Eine Grundgedanke von Fallunspezifischer Arbeit (FuA) ist, sich in Kooperation mit den freien Trägern und anderen Akteuren in den Kiezen bzw. Planungsräumen zum Stand und zu eventu-ellen Bedarfen zu verständigen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ein anderer As-pekt ist, Ressourcen für die Arbeit des Regionalen Sozialpädagogischen Dienstes im Einzelfall zu entwickeln. Beides sollte mit der Initiierung und Unterstützung von Netzwerken sowohl fach-lich als auch finanziell umgesetzt werden.

Workshop 6

Familienhilfe und hauswirtschaftliches TrainingDrei Möglichkeiten der Umsetzung von Familienhilfe und hauswirtschaftlichem Training als un-terstützendes Instrument zur Sicherung des Kindeswohls in verwahrlosten Verhältnissen und Gefährdungssituationen:

Berlin Spandau durch den Träger Kompaxx e.V.

Das Haushaltsorganisationstraining (HOT) befähigt Familien in prekären Situationen kleinschrit-tig zur eigenständigen und nachhaltigen Versorgung ihrer Kinder, zur Alltagsbewältigung und Haushaltsorganisation.

38

Berlin Marzahn-Hellersdorf durch das DRK Kinder- und Jugendhilfezentrum

Es werden die Erfahrungen mit dem Projekt Familienassistenz vorgestellt, das durch Anleitung, Training, Unterstützung, Förderung und Hilfe zur Selbsthilfe in hauswirtschaftlichen, pflegeri-schen und pädagogischen Bereichen wirkt.

Berlin Tempelhof-Schöneberg durch FAB e.V. in Kooperation mit dem Lette-Verein

Bei der sozialpädagogischen Familienhilfe mit integriertem hauswirtschaftlichem Training lernen die Eltern in Not- und Krisensituationen ihre häusliche Situation nachhaltig zu verbessern.

Workshop 7

Familienrat als FamilienaktivierungFamilienrat der DASI Berlin gGmbH im Bezirk Treptow-Köpenick

Der Familienrat (Familiengruppenkonferenz) ist eine koordinierte Versammlung von Familien-mitgliedern im weitesten Sinne - Familie, Freunde, Verwandte, Nachbarn und anderen Men-schen aus der Lebenswelt. Der Familienrat gibt Familien die Möglichkeit, Lösungen von Prob-lemen selbst zu erarbeiten. Das aus Neuseeland stammende Verfahren ist geeignet, Lösungs-ressourcen innerhalb der Familie und dessen Umfeld zu mobilisieren und Eigenverantwortung sowie Mitwirkung zu stärken. Das Verfahren setzt direkt am Willen der Familie an und sieht in ihren Ressourcen und Kompetenzen unter Einbeziehung ihres Netzwerkes das zentrale Poten-tial für die Erarbeitung von Lösungen.

Wie Familienrat funktioniert und wie er im Bezirk Treptow-Köpenick praktiziert wird ist das The-ma des Workshops.

Workshop 8

Bildungsnetzwerke in Berlin Tempelhof-SchönebergNetzwerk Bildung - sieben Netzwerke im Bezirk Tempelhof-Schöneberg

Flexibilisierung von Hilfen zur Erziehung heißt auch, den Begriff der Hilfen zur Erziehung im Sinne von Hilfe und Unterstützung weiter zu fassen, stärker unter dem Blickwinkel der Präventi-on zu fokussieren.

Hilfe und Unterstützung findet frühzeitig in der Lebenswelt des Einzelnen statt. Hilfe und Unter-stützung nimmt frühzeitig auf den sozialen Raum der Adressaten Bezug.

39

Hier setzt die Arbeit von Netzwerken an: Hilfe und frühe bewusste Förderung findet durch und in der sozialen Infrastruktur statt.

Daher bedeutet Netzwerkarbeit eine enge und abgestimmte Kooperation -schlussletztendlich die Stärkung von Regeleinrichtungen.

Stellvertretend für alle Netzwerke werden Ausschnitte der Arbeit in Schöneberg Nord und Frie-denau vorgestellt.

Abschlusspodium Maria Frerichs (sfbb) stellt den Podiumsteilnehmer/innen auf das Tagungsthema bezogene In-terviewfragen

Von welchen Erfolgen können wir sprechen?

Welcher größte Stolperstein muss weggeräumt werden?

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Zusammengefasste Antworten:

Nils Franke, Jugendamt Pankow, Leiter Wirtschaftliche Jugendhilfe Die wirtschaftlichen Jugendhilfen der Berliner Bezirke sind  aufgeschlossen gegenüber den Fi-nanzierungsmodellen von flexiblen Hilfen.

durch Zuständigkeitswechsel kommen wir auch mit Modellen anderer Bezirke in Kontakt

 Als große Stolpersteine sind zu nennen:

Die KLR, welche es erforderlich macht, diese Hilfen wieder in "Schubladen" zu stecken oder un-ter den Hilfen nach § 27.2 SGB VIII seitens der Budgetierung Äpfel mit Birnen verglichen wer-den.

Die Gefahr, dass auch die fantasiereiche Senkung von Stückkosten in einzelnen Produkten zum eigentlichen Zweck wird.

Bei der Auswahl eines neuen IT-Verfahren für die Zahlbarmachung von Jugendhilfeleistungen ist darauf zu achten, dass dieses Programm die  Zahlbarmachung von Leistungen außerhalb der bekannten "Säulen" ohne zusätzlichen Aufwand ermöglicht.

Doris Lehmann, SenBJW, Finanz- und Fachcontrolling HzE 

Stolpersteine für die Weiter- und Fortentwicklung Flexibler Hilfen:

Das Zuweisungsmodell für HzE sollte überarbeitet werden. Die rückwirkende Tendenz der Be-rechnungsgrundlage führt dazu, dass auch im finanziellen Sinne "gut steuernde" Jugendämter langfristig gesehen das Nachsehen haben. Anreize zur positiven und konstruktiven Steuerung sollten geschaffen werden, die sich für die Jugendämter auszahlen und ihnen mehr Handlungs- und Entwicklungsspielräume eröffnen. Ein "Experimentierfond" ohne Zweckmittelbindung sollte eingerichtet werden. Die KLR als Grundlage für das Zuweisungsmodell sollte stärker flexibili-siert werden. Die Produktvielfalt ist zu überdenken. Die Ergebnisse der letzten Jahre zeigen, dass es sogenannte "Gewinner- und Verliererbezirke" aufgrund der Gesamtsystematik gibt. Da sich sowohl die Fallzahlen als auch die Ausgaben für HzE seit der Einführung des Fach- und Finanzcontrollings deutlich stabilisiert haben, sollte in diesem Kontext gemeinsam mit den betei-ligten Fachverwaltungen (SenBJW, SenFin und beauftragte bezirkliche JÄ) sowie der fachpoli-tischen Ebene (SenBJW, SenFin und Jugendstadträte/innen) ein neues modifiziertes konsens-fähiges Zuweisungsmodell für HzE unter Einbezug der bereits bekannten fachlich-methodi-schen Anforderungen entwickelt und verabschiedet werden.

Da sich HzE immer in engem Kontext zu Hilfen in den Bereichen "Gesundheit" und "Schule" bewegt, müssen gemeinsame kooperative Finanzierungsmodelle entwickelt und umgesetzt werden. Hierfür sind Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sowohl fachlich-inhaltlich als auch finanziell für die notwendigen Leistungen Verantwortung übernommen wird (Verantwor-tungsgemeinschaften).

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Die Rahmenbedingungen der Personalausstattung der Jugendämter müssen vereinheitlicht und an die Aufgabenstellungen sowie die Anforderungen angepasst werden. Der Versuch, die be-reits vorliegenden Modelle umzusetzen, muss weiterhin kontinuierlich und ausdauernd auf der politischen Ebene verfolgt werden. Ggf. müssen die Modelle insoweit modifiziert werden, dass sie konsensfähig werden.

Entwicklungspotenziale für die Weiter- und Fortentwicklung Flexibler Hilfen:

Die bereits bestehende Vielfältigkeit muss mit Mut und Ausdauer ausgebaut werden. Hierbei kann SenBJW un-terstützen.

Die Entwicklung und Gestaltung müssen das gesamte SGB und in Frage kommende weitere Rechtsgrundlagen mit einbeziehen und ggf. verknüpfen.

Die Information über die vorhandenen Flexiblen Hilfe-formen muss struk-turiert und gut ab-rufbar aufbereitet werden.

Der Informations- fluss in und zwischen den Jugend-ämtern insgesamt kann z.B. über ständig aktualisier-te Startseiten im IT-Netz verbessert werden.

Da es sich bei der Entwicklung von Flexiblen Hilfe-formen um einen kreativen Prozess handelt, müs-sen dafür adäqua-te Rahmen ge-schaffen werden (z.B. Ideenpool, systematisierte Work-shops, Kreativwerkstätten).

Zusammenfassend könnte als Arbeitstitel für eine erfolg-reiche Flexibilisierung die Methode "NIKE" ausgearbeitet werden. Wie ist die Flexibilisierung am besten zu errei-chen, damit für alle Beteiligten eine "Win-Win-Situation" entstehen kann?

N! = Neues gilt es zu gestalten.

I! = Individuell auf die Bedarfslage vom Einzelfall- bis hin zum Sozialraumbezug gilt es zu entwickeln.

K! = Kombinationen von unterschiedlichen Formen und Finanzierungen gilt es passgenau aufzubauen und stetig anzupassen.

E! = Einbeziehung und Verknüpfung von verschiedenen Anspruchs- und Rechts- grundla-gen gilt es zu konstruieren.

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Wolfgang Mohns, Leiter des Jugendamtes Tempelhof-Schöneberg Erfolge der Fachtagung

Die Fachtagung hat eine große bunte Mischung und die Vielfalt gezeigt. Viele Bezirke halten ähnliche Angebote vor. Erfolgreich sind hier besonders die stärkere Einbindung der Ehrenamtli-chen sowie die Konzentration und Inanspruchnahme der Regelangebote. Haushaltsassistenzen und Haushaltsunterstützung im Vorfeld von Hilfen scheinen noch deutlich ausbaubar zu sein.

Hindernisse

Eines der größten Hindernisse ist der chronische Personalmangel, ein fehlendes Personalbe-messungsmodell sowie die vielen Personalausfälle. Dieser Personalmangel verführt zu schnel-len Lösungen, die leider auch in schnell verfügbaren Hilfen gesucht werden. Das Schielen nach dem Budget der Bezirke untereinander bedingt eine Abwärtsspirale die sich unmittelbar auf die Qualität der Angebote auswirkt. Manchmal ist es die mangelnde Phantasie die uns im Wege steht.

Christine Ostrowski, Jugendamt Neukölln, FachsteuerungGelungene Beispiele für flexibilisierte Hilfen im Bezirk:

Regionale ambulante Kriseninterventionsmodelle (§§ 27,2, 31 SGB VIII)

Familiengruppenarbeit (§ 31 SGB VIII im Gruppensetting)

Gelungene Beispiele für HzE in Kombination mit anderen Systemen im Bezirk:

Intensivpädagogische Krisenintervention für Jugendliche, die nicht in Gruppenform betreut wer-den können (mit EFB, KJGD und Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie)

Tagesgruppe in Verbindung in Verbindung mit Sonderpädagogischer Kleinklasse für Kinder in schulischen Räumlichkeiten (mit Schule)

5-Tage-Gruppe in Verbindung mit Sonderpädagogischer Kleinklasse für Jugendliche auf von Schule und Jugendhilfeträger gemeinsam genutzten Gelände

2 weitere teilstationäre Angebote (für Kinder / Jugendliche) mit Beschulung im Aufbau

Operative Steuerungsrunde aus SenBJW (Schulaufsicht, Schulpsychologischer Dienst), Abt. BiSchuKu, Abt. Jug/Ges (Fachsteuerung, ggf. Regionalleitung, KJPD, KJGD) zielführend für gemeinsame Angebotsentwicklung!

Stolpersteine

Ungesicherte Finanzierung der Angebote im Vorfeld von HzE, insbesondere der §16

Gegenseitige Rollenzuschreibungen, versäultes Denken, Vorurteile usw. bei den Angehörigen der verschiedenen Institutionen / Systeme

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Wenn Kooperation zwischen den Systemen im Wesentlichen von engagierten Akteuren getra-gen wird und nicht institutionalisiert ist, kann der Wechsel von Leitungsverantwortlichen große negative Folgen haben.

Carmen Ross, SenBJW, HzE und Trägerverträge!Der Abschluss von Trägerverträgen erfolgt in der Regel, wenn eine Abstimmung zu dem geplan-ten Leistungsangebot im Vorfeld zwischen einem Bezirk und einem Träger erfolgt ist. Die Ver-träge orientieren sich überwiegend an den Berliner Rahmenleistungsbeschreibungen.

Es gibt aber auch die Möglichkeit auf der Grundlage des § 27 Angebote (besondere Settings), für ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfe Hilfen zu verhandeln.

Oft ist nicht bekannt, welche Gestaltungsmöglichkeiten es für Leistungen und Entgelte, welche nicht regelhaft beschrieben sind, gibt. (z. Bsp. Fallpauschalen oder auch gesonderte Fachleis-tungsstunden). Hier stehen Ihnen die Kolleginnen der Arbeitsgruppe III D 3 jeder Zeit beratend gern zur Verfügung.

Der Fachtag hat gezeigt, dass es viele innovative Projekte, geprägt von engagierten Mitarbeiter/innen, gibt (i. d. Regel ausgerichtet auf regionale Bedarfe), die auch ohne Trägervertrag zwi-schen einem Bezirk und Träger verhandelt werden können. Diese Möglichkeit soll auch weiter-hin bestehen bleiben.

Nicht jedes bezirkliche Unikat muss in einem Trägervertrag umgesetzt werden. Nicht jedes re-gionale Angebot muss in einem berlinweiten standardisierten Leistungsangebot münden.

Die Arbeitsgruppe Angebotsentwicklung/Angebotsstruktur des FFC beschäftigt sich u. a. mit den aktuellen Leistungsbeschreibungen, zeigt Grenzen der Umsetzung und Veränderungsbe-darfe auf und benennt Angebote, welche berlinweit neu geschaffen werden sollten. Nach Been-digung der Arbeitsgruppentätigkeit wird ein Abschlussbericht erstellt, welcher die konkreten Veränderungsbedarfe aufzeigt. Der Bericht wird sowohl der VKJug vorgestellt, als auch der Lenkungsgruppe des FFC.

Welche Arbeitgruppen im Anschluss, unter Einbeziehung der Bezirke, Verbände, Träger und anderen Fachreferaten benötigt werden, um die begonnen Arbeit fortzusetzen, wird nach der Vorstellung in der Lenkungsgruppe entschieden.

Konstanze Schmidt, Jugendamt Mitte, Regionaler Sozialpädagogischer Dienst Wir haben einen interessanten Tag miteinander erlebt und viel von der Arbeit engagierter Kolle-ginnen und Kollegen in den Projekten erfahren können.

Besonders beeindruckt haben mich die Möglichkeiten einer gelingenden Kooperation von Schu-le und Jugendhilfe in Marzahn/ Hellersdorf im Bereich der Schuleingangsphase, die zeigen, dass die Kinder wohnortnah in der gemeinsamen Verantwortung beider Bereiche gefördert und unterrichtet werden können und eine Reintegration in das Regelschulsystem möglich ist.

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Die Familien aktivierenden Projekte zeigen Möglichkeiten, die Verantwortung bei den Eltern zu belassen und die Chancen zu erhöhen, ein Zusammenleben der Familie tatsächlich wieder er-reichen zu können.

Zur Umsetzung dieser und weiterer Projekte sind vorhandene Stolpersteine (Durchführung kombinierter Hilfen, KLR u.a.) zu überwinden.

Dabei sollte die Stärkung der Angebote in den Sozialräumen unter Beteiligung aller Akteure wei-terentwickelt werden.

Heiko Tille, Jugendamt Marzahn-Hellersdorf, Leiter Regionaler Sozialpädagogischer DienstDie große Vielfalt der präsentierten Projekte beeindruckt einerseits, zeigt andererseits aber auch eine geringe Trennschärfe zwischen flexiblen Hilfen (im Sinne HzE) und flexiblen Unter-stützungsangeboten im Vorfeld oder begleitend zu HzE.

Oft fehlen uns im Arbeitsalltag der Mut und die Ausdauer Konzepte für flexible Hilfen zu entwi-ckeln und mit einem "langen Atem" auch Wege zu finden, diese umzusetzen.

Beispiele wie das von Triangel und Familienbande zeigen aber deutlich, dass sich dieser Weg oft lohnt.

Die Zwänge, die durch die KLR entstehen und denen die Kolleginnen und Kollegen unterworfen sind, müssen zumindest abgebaut werden.

Fachliche Notwendigkeiten dürfen aus formalen

Gründen nicht dauerhaft unterlassen werden.

FazitRedaktionsgruppe dieser Dokumentation Dagmar Jotzo (Jugendamt Tempelhof-Schöneberg), Heidrun Kohlhaas (SenBJW) und Martin Büren (SenBJW)

Vielfalt - Positive Erkenntnisse – Entwicklungspotenziale Der Fachtag ist auf ein rundum positives Feedback gestoßen. Er hat beeindruckend gezeigt, was für eine vielfältige und innovative Projektlandschaft in vielen Bezirken entstanden ist, die von vielen engagierten und innovativen Menschen - Fachkräften und Ehrenamtlichen - geprägt ist. Zu den Ergebnissen des Fachtages gehört die erfreuliche Erkenntnis, dass es in Berlin durchaus eine gute Praxis flexibilisierter Hilfen zwischen Hilfen zur Erziehung (HzE) nach dem VIII. Sozialgesetzbuch in Kombination mit anderen Hilfen sowie weiteren Unterstützungsange-boten im Vorfeld oder begleitend zu HzE gibt.

Die gelungenen Projekte für flexibilisierte Hilfen und für HzE in Kombination mit anderen Sys-temen reichen von verschiedenen kooperativen Projekten im Bereich Schule und Jugendhilfe,

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über Familien aktivierende Hilfen (Projekte, die bspw. stationär mit gesamten Familien arbeiten während die Verantwortung bei den Eltern verbleibt) bis zur Verknüpfung von Regelangeboten und regionalen Kriseninterventionsprojekten.

Zu den Gelingensfaktoren gehören u. a. das Engagement vieler Kolleginnen und Kollegen und ein „langer Atem“, was wiederholt betont wurde. Gezielter Informationsfluss und kontinuierlicher Austausch, Kreativwerkstätten und Workshops sind Voraussetzungen für eine gelingende Koo-peration aller Akteure aus den unterschiedlichen Bereichen der öffentlichen und freien Jugend-hilfe, der Schulen, verschiedener Fachdienste, wie EFB-en, KJPD-en und KJGD-en. Projekte können zudem nur gelingen, wenn die operative Sozialarbeit und Sozialpädagogik von den Ent-scheidungsebenen, den Leiterinnen und Leitern getragen und unterstützt wird und ein gemein-sames aktives Interesse an hoher Kooperationsqualität besteht. Die Aufgeschlossenheit der Wirtschaftlichen Jugendhilfe gegenüber den Finanzierungsmodellen von flexiblen Hilfen ist ein weiterer wichtiger Baustein zum Gelingen der Projekte.

Die Rahmenbedingungen des BRVJug, ausgeführt in den Rahmenleistungsbeschreibungen, bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten. Gleichermaßen können regionale Bedarfe auch ohne Trägerverträge zwischen Jugendämtern und Trägern entwickelt und in Form von Einzelverträ-gen verhandelt werden. Die Kombinationen von unterschiedlichen Formen und Finanzierungen gilt es passgenau aufzubauen und stetig anzupassen, ebenso eine Einbeziehung und Verknüp-fung von verschiedenen Anspruchs- und Rechtsgrundlagen.

Um im Interesse der Leistungsempfängerinnen und -empfänger notwendige flexible und pass-genaue Hilfen geschmeidiger realisieren zu können, ist es allerdings auch erforderlich, noch ei-nige Hemmnisse aus dem Weg zu räumen:

Einer fachlich nicht sinnvollen Versäulung von HzE-Leistungen und Hilfen im Vorfeld von HzE ist entgegenzuwirken. Die Kombination verschiedener Hilfearten (ambulant, teilstationär, statio-när) einschließlich Nebenkosten und kompensatorischer Hilfen in einem Hilfeplanprozess sollte ohne verwaltungsmäßigen Mehraufwand möglich sein.

Hinderlich ist immer noch die Kostenleistungsrechung (KLR), die es nach wie vor erforderlich macht, Hilfen in Schubladen zu stecken. Das Finanzierungssystem über die KLR und die Pro-duktbudgetierung behindert die Entwicklung flexibler Hilfen und schafft falsche Anreize. So kann es vorkommen, dass „fantasiereiche Senkung von Stückkosten in einzelnen Produkten“ den Vorrang vor der Bewilligung von passgenauen und wirksamen Hilfen erhält.

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Das Zuweisungsmodell für HzE muss überarbeitet werden. Gut steuernde Jugendämter haben im finanziellen Sinn langfristig das Nachsehen, Anreize zur positiven und konstruktiven Steue-rung sind notwendig, die sich für Jugendämter auszahlen und mehr Handlungs- und Entwick-lungsspielräume eröffnen.

Es besteht keine gesicherte Finanzierung von präventiven und Familien fördernden Leistungen im Vorfeld von HzE (insbesondere § 16 SGB VIII).

Prävention zahlt sich aus, wird aber nicht bezahlt. Hier muss ein Umdenken erfolgen.

Die Hilfen zur Erziehung bewegen sich oft an der Schnittstelle zu den Systemen „Gesundheit“, „Soziales“ und „Schule“, deren Bemühen es ist, sich gegenseitig voneinander abzugrenzen. Kooperative Finanzierungsmodelle und Rahmenbedingungen zwischen den einzelnen Syste-men als Verantwortungsgemeinschaft fehlen nach wie vor. Es bedarf der Entwicklung von Rahmen-bedingungen, die die Übernahme der jeweiligen fachlich-inhaltlichen Verantwortung mit der ent-sprechenden finanziellen Beteiligung der Systeme ermöglichen und festlegen. Es sollten mehr An-strengungen in die Entwicklung und Umsetzung auch von kooperativen Finanzierungsmodellen in-vestiert werden.

Personalmangel in den Jugendämtern führt oft zu schnellen aber nicht wirksamen Lösungen bei der Bewilligung von Hilfen. Die kritische Hinterfragung der Personalausstattung in den Jugendämtern ist nach wie vor geboten. Das vorliegende Modell zur Personalausstattung der sozialräumlich arbeiten-den Jugendämter an Hand der Aufgabenstellungen und Bevölkerungsdaten sollte endlich konsensfähig werden.

Wie ist die Flexibilisierung am besten zu erreichen, damit für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation entstehen kann?

Es wäre zeitgemäß, endlich zu erkennen, dass sich

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hinter HzE mehr verbirgt als die Suche nach einer passenden Einrichtung oder einer herkömm-lichen Hilfeart für ein Kind oder einen Jugendlichen in einer schwierigen Situation. Die beste-hende Praxis der Leistungsgewährung des Jugendamtes müsste in Kooperation mit den Freien Trägern und anderen Akteuren im Rahmen einer kreativen Angebotsgestaltung über sich hi-nauswachsen. Konzeptionelle Engführungen und einrichtungs- und maßnahmeorientiertes Denken sowie eine maßnahmeorientierte Fallbetrachtung sollten überwunden werden zugun-sten eines kreativen Denkprozesses, der die Umfeldbeziehungen und sozialen Einbindungen der betroffenen Personen in die Hilfeplanung einbezieht.

Es wäre zeitgemäß, dass in den Regelangeboten, wie Kindertagesstätten, Schulen und Ju-gendfreizeiteinrichtungen die gemeinsame Verantwortung zur Gestaltung einer nachhaltig posi-tiv wirkenden Umwelt für Kinder und Jugendliche erkannt wird und Hilfen zur Erziehung intelli-gent eingebunden werden. Vor, nach und neben HzE könnten geeignete Bedingungen herstellt werden, die die Nachhaltigkeit der Hilfeziele befördern.

Ziel ist, dass alle für Kinder und Jugendliche relevanten Akteure sich noch stärker als eine ge-meinsame Verantwortungsgemeinschaft wahrnehmen.

Wie dieser Berliner Fachtag aufzeigt, gibt es bereits gute Ansätze innovativer und bedarfssen-sibler neuer Hilfearrangements. Diese gilt es weiter zu entwickeln.

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Präsentationen der Projekte in den Workshops

Workshop 1Kombination von Hilfen nach § 16 und § 27 ff SGB VIIIFamilienzentren als Chance für flexible Hilfen - Familienzentren und die Zusammenarbeit mit dem RSD

Von der Stadtteilmutter zur Sozialassistenz als interkulturelle Familienbegleitung und die Kom-bination mit HzE

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Fachtag “Gute Praxis flexibilisierter Hilfen zur Erziehung und die Kombination mit anderen Hilfen“ (FT Flex)

Themeneingabe: “Familienzentren als Chance für flexible Hilfen“

Romanus Flock, Fachdienst Frühe Bildung und Erziehung,

Nursevim Tigli-Monzel, RSD

Christina Ahle, Familienzentrum Mehringdamm

Gelingensfaktoren beim Einbezug der Unterstützungsangebote von Familienzentren

im Rahmen der Hilfeplanung von Hilfen zur Erziehung im Jugendamt am Fallbeispiel.

Familienzentrum ! Jugendamt / Träger

(Koordination Frühe Bildung und Erziehung)

Familienhebamme ! Jugendamt (Koordination Kinderschutz und Familienhebammen)

Familienhilfe (HzE) ! Jugendamt / Träger

(Regionaler Sozialpädagogischer Dienst)

Optimaler Zeitpunkt für die Hilfeplanung im RSD

Im Schaubild wird deutlich, das sich durch zeitlich versetzte Fallverläufe (gestrichelte

Linien) auch eine Verschiebung der Schnittstellen ergibt. Die durchgezogenen Linien

markieren einen Optimalverlauf. Den kontinuierlichen Bezugsrahmen bildet das

Familienzentrum.

Fallverflauf

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Gelingensfaktoren:

! Transparenz über die Zuständigkeiten, Aufgaben und dem Rollenverständnis

auf der entsprechenden Ämterebene (Jug und ggf. Ges) und dem

Familienzentrum

! Im Zentrum für eine Optimierung und Koordinierung der zu verbindenden

Hilfen steht die / der sorgeberechtigte Mutter / Vater. Sie / Er ist Adressat für

alle Beteiligten, die eine ressourcenorientierte Optimierung der Maßnahmen

erreichen wollen.

! Die Akteure im Unterstützungssystem sind sich ihrer Rolle als Bezugsperson

gegenüber der Mutter / dem Vater bewusst und arbeiten aktiv an einer

passgenauen Hilfeplanung mit.

! Zur Einhaltung des Datenschutzes werden alle Schritte, die zur Abstimmung

der Unterstützungssysteme benötigt werden stets mit der Muter / dem Vater

besprochen.

! Der RSD wird als die Zentrale der Koordination verstanden und nicht als

Meldestelle für wahrgenommene Bedarfslagen

Stolpersteine:

! Datenschutz und Autonomie der Mutter / des Vaters sind sensible Bereiche,

die nicht überstrapaziert werden dürfen da es möglicherweise zu

Kontaktabbrüchen kommt

! Klärung von Zuständigkeiten unter Einhaltung von Datenschutz vor allem im

Leistungsbereich

! Fallverlauf kann unter Umständen dem optimalen Zeitpunkt der Hilfeplanung

entgegenstehen

! Angebote in Familienzentren sind als komplementäre Unterstützungen nicht

zwingend ergänzend zur Hilfe zur Erziehung konzipiert. Die allgemeine

Förderung der Erziehung in der Familie orientiert sich nicht an Defiziten,

sondern an grundsätzlichen Bedürfnissen.

! Zur Herstellung eines transparenten Austausches zwischen den Fachkräften

ist zunächst die Erarbeitung einer tragfähigen Beziehungsebene zwischen der

jeweiligen Fachkraft und der Mutter / dem Vater erforderlich, da sonst

Beziehungsabbrüche die Folge seien könnten.

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

Abteilung Familie, Gesundheit, Kultur und Bildung

Sozialassistentinnen/ Interkulturellen Familienbegleiterinnen – Entwicklung eines Modell-projektes und erste Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung im Rahmen des Einsatzes fle-xibler Hilfen

Wie und wo ist die Hilfe entstanden, was beinhaltet die Hilfe?Hilfe hat sich aus dem Stadtteilmütterprojekt in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Stadtmitte e.V. entwickelt.

2007: Entwicklung des Stadtteilmütterprojektes

Niedrigschwelliger Zugang zu den Familien, Vermittlung von Wissen, Stärkung sozialer Netzwerke, Begleitung und Entlastung

Problem: Projektperspektive

2009-2011 konnte das Diakonische Werk Berlin-Stadtmitte e.V. über das Programm Partner-schaft-Entwicklung-Beschäftigung in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Bildungszen-trum Lobetal, Berufliche Schule für Sozialwesen, anerkannte Ersatzschule, die bereits eine Ausbildung zur Sozialassistentin anbieten und dem Träger der Jugendhilfe „Die Wille“ gGmbH eine Curriculare Entwicklung der Fort- und Weiterbildungsmaßnahem als verkürzte Ausbildung zur staatlich anerkannten Sozialassistentin erarbeiten und ein zusätzliches Modul – interkul-turelle Familienbegleitung mit 220 Stunden entwickeln und integrieren.

Die Voraussetzung zur Teilnahme an dieser Fort- und Weiterbildungsmaßnahme war: mindes-tens HSA, 800 h Praxis aufsuchende Familienarbeit (Zertifikat)

Durchführung von 2 Ausbildungsgängen a 16 Monaten, daraus gehen für den Bereich der HzE insgesamt ca. 10 Personen hervor

Parallel wurde in Kooperation mit dem Bereich HzE, dem Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte, dem Träger Evangelisches Johannesstift Jugendhilfe gGmbH und dem Fachdienst Frühe Bil-dung und Erziehung eine Leistungsbeschreibung entwickelt.

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Januar 2012: Einsatz der Sozialassistentinnen/IFB auf der Grundlage einer Trägervereinba-rung möglich.

Was beinhaltet Sozialassistenz /IFB? niedrigschwellige Hilfe im sozialpädagogischen Bereich dar, welche durch gezielte Verbindung zwischen pädagogischen und alltagspraktischen Hilfen, die Selbsthilfekompetenzen der Familie zu stärken sucht.

Durch Sprachkompetenz und Kenntnisse der Normen in den Herkunftsgesellschaften, wird ein Zugang für Familien ermöglicht, die bislang kaum Kontakt zu sozialen Einrichtungen, Diensten sowie Bildungseinrichtungen hatten.

Sozialassistentinnen assistieren im professionellen sozialpädagogischen Rahmen.

Das Angebot der Sozialassistentinnen wird als weniger intensive Hilfestellung, unterhalb des Einsatzes einer sozialpädagogischen Familienhilfe verstanden.

An wen richtet sich die Hilfe?Die Hilfe richtet sich insbesondere an Familien, deren Lebenssituation durch familiäre Probleme und Belastungen gekennzeichnet ist und an solche, die mit den Normen und der Sprache der Mehrheitsgesellschaft nicht vertraut sind.

2. Wie und mit wem wird das Projekt umgesetzt?Mit dem Evangelischen Johannesstift Jugendhilfe gGmbH wurde dazu eine Trägervereinba-rung, abgeschlossen und eine zweijährige Modellphase vereinbart. Quartalsgespräche zur Qua-litätssicherung und Weiterentwicklung des Modellvorhabens. Ansprechpartnerin: Birgit Görig – Birgit.goerig@evangelisches –johannesstift.de

Einsatzmodelle:Solo-Einsatz im Sinne einer kurzfristigen, entlastenden Hilfe

Tandem-Einsatz mit einer geeigneten Fachkraft nach SGB VIII (z.B.31) oder ggf. auch XII

Einsatz als kompensatorische Begleitung – zur Stabilisierung erreichter Erfolge und Sicherung der Nachhaltigkeit

Wie können flexible Hilfen implementiert werden?

Abschluss einer bezirklichen Trägervereinbarung über Leistungen, Entgelt und Quailtätsent-wicklung

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Die Trägervereinbarung regelt ein Leistungsangebot, dass den bezirklichen Bedarf nicht übers-teigt und nicht durch den Rahmenvertrag geregelt ist. Insofern wird die Vereinbarung über Leis-tungen der ambulanten Hilfe zur Erziehung nach § 27 Abs. 2 SGB VIII auf Grundlage des §77 SGB VIII in Verbindung mit § 49 Abs. 2 AG KJHG geschlossen. Der Berliner Rahmenvertrag für Hilfen in Einrichtungen und durch Dienste der Kinder- und Jugendhilfe in der jeweils geltenden Fassung findet entsprechend Anwendung.

Mit diesem Vertrag werden alle Einzelfälle geregelt, in denen Kinder und Jugendliche aus dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg dieses Leistungsangebot des Trägers in Anspruch nehmen.

Vorstellung des Angebotes in den RSD Teams – Erläuterung der Hilfe, Diskussion und Entwick-lung eines Instrumentariums zum Hilfeplanverfahren.

Abstimmung mit der Wirtschaftlichen Jugendhilfe, dem RSD und RA

4. Bedarfsprüfung, Finanzierung Gelingensfaktoren und Stolpersteine - ein Fallbeispiel

Bedarfsprüfung - Fallbeispiel: Fam. E. -

Frau E. ist alleinerziehend. Sie hat 5 Kinder die zwischen 11 und 1 ½ Jahren. 4 Kinder besu-chen die GS und das jüngste Kind wartet auf einen Kitaplatz.

Die Km wuchs im Ruhrgebiet auf und kam nach der Heirat nach Berlin. Sie hat kaum familiären Rückhalt in Berlin und ist auf ein Netzwerk im Sozialraum angewiesen.

Die Sozialassistentin arbeitet eng mit der Familiehelferin zusammen. Die Aufgabenteilung ist klar geregelt.

Familiehelferin ist für die pädagogische Beratung und Begleitung zuständig.

Aufgaben der Sozialassistentin:Sozialassistentin ist für die alltagspraktischen Hilfen wie,

- die Kinder zu Logopädie begleiten,

- Betreuung des jüngsten Kindes, wenn die Km zu Ämtern gehen muss.

- Entlastung beim Einkaufen,

- Kinder aus der Schule abholen

- Entlastung und Stärkung der Km bei der Alltagsorganisation

- Stärkung der sozialen Netzwerke

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Finanzierung:Sozialassistentinnen werden nach § 27, 2 SGB VIII eingesetzt. Die FLS beträgt 35,74€

Stolpersteine:Innerliche Bereitschaft Unterstützung, die im Alltag die Aufgabe der Km war /ist abzugeben.

Allgemein: Gute Abstimmung und Begleitung der Sozialassistentin – Klärung der Rollen

Gelingensfaktoren:Wertschätzung und Anerkennung der Familienmitglieder

Akzeptanz der Familienkultur

Gegenseitiges Vertrauen

Wünsche und Vorstellungen der Familie werden ernst genommen

Allgemein: Bekanntmachung im JA- Auswertung positiver Erfahrungen, Qualitätsdialog und Weiterentwicklung der Hilfe

Jana Hunold und Yasemin Özbey

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Workshop 2Flexible Hilfen zur Erziehung nach § 27 SGB VIII

Integrative Lernassistenz in Lerngruppen

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1

Integrative Lernassistenz /

Lerngruppen

Flexible Hilfe zur Erziehung

nach § 27 SGB VIII

Der Beginn als Projekt fallunspezifischer Arbeit in einer Region

Im Rahmen der Fallteamarbeit einer Region wurden

sich häufende Fälle von integrativer Lerntherapie

bzw. zunehmende Schuldistanz im Grundschulalter

thematisiert.

! Idee: ein Projekt entwickeln, das vor der integrativen

Lerntherapie ansetzt

! Projekt mit sehr niederschwelligem Zugang ohne

aufwändiges Hilfeplanverfahren konzipieren

Projektkonzipierung durch einen geeigneten Träger des Fallteams

Ein Fallteamträger der Region hat Konzept nach

dem W – Fragen Prinzip entwickelt (Wer, mit

Wem, Wo, Wie...)

! Träger hat Erfahrungen durch gesonderte

Schulprojekte („Rechtsschreibhaus“)

! Träger hat ehemalige Lehrer angestellt, die

notwendiges methodisches know – how

mitbringen

Inhalt des präventiven, niederschwelligen Angebotes

Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche die:

! in ihren schulischen Leistungen aktuell zurückgefallen

sind (keine Schulverweigerer, kein lerntherapeutischer

Bedarf)

! aufgrund von aktuellen persönlichen Krisen oder

vorübergehend schwierigen Lebensphasen (Trennung

der Eltern, Tod eines nahen verwandten, Umzug,

Verlust sozialer Kontakte) drohen den schulischen

Anschluss zu verlieren

! Die grundsätzlich leistungsbereit und -interessiert sind,

deren Lernumgebung aber schwierig ist

! Die grundsätzlich gruppenfähig sind

Inhalt des Angebotes

Die integrative Lernassistenz ist ein Lerntraining,

dass auf 3 Säulen basiert:

1. Erlernen von Strategien die dem Teilnehmer

das Lernen und die Wiederaufnahme der

aktiven Teilnahme am Unterricht erleichtert

1. Aufbau fehlender Grundlagen und schließen

von Lücken

2. Arbeit in einer gemischten sozialen

Kleingruppe

Ort, Umfang und Dauer des Angebotes

Die Lerngruppen finden in drei

Jugendfreizeiteinrichtungen der Region statt.

Die Lerngruppen finden 2 x wöchentlich a 90 Minuten

statt.

Es gibt 3 Gruppen a 4 TN

Die TN bleiben je nach Bedarf 6 – 12 Monate

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2

Zugang und Kosten

Der Zugang zum FuA - Projekt erfolgte über:

! RSD oder PKD – fallzuständige Fachkräfte

! Einrichtungsleiter der JFE

! Eltern die von dem positiv besetzten Projekt gehört

hatten.

Die Kosten für die 3 Gruppen (mit insg. ca. 30 TN in

den ersten 2 Jahren) beliefen sich auf insgesamt ca.

19.000 ! im Jahr

Evaluation des Projektes nach 2 Jahren –durch Träger

Die Teilnehmer von 2 Gruppen kamen überwiegend

aus Grundschulen, z.T. im Übergang zur Oberstufe (6. - 7. Klasse)

Eine Gruppe wurde vorwiegend von Schülern der

Sekundarschule frequentiert, es war nur 1 Schüler aus einem Gymnasium dabei

85 % der Teilnehmer haben das Angebot

kontinuierlich wahrgenommen. Ca. 3 TN haben nach kurzer Zeit abgebrochen.

Bei ca. 40 % haben sich explizit die Leistungen

verbessert, z.T. konnten Lücken geschlossen werden.

Evaluation des Projektes nach 2 Jahren –durch Jugendamt

! Durchgängige Belegung während der Modellprojektphase

(z.T. Wartelisten)

! Die Verortung des Projektes an

Jugendfreizeiteinrichtungen hatte äußert sinnvolle

Synergieeffekte wie, z.B. Nutzung der JFE außerhalb der

Lerngruppen durch die TN

! Verbesserte Zusammenarbeit RSD – JFE

! Schnelle, unkomplizierte Hilfevermittlung durch den RSD

– hohe Zufriedenheit

! 80 % der Vermittlung über RSD

! RSD: „Die Lerngruppen sind wie Goldstaub“

Fazit der Evaluation

Das FuA- Projekt wurde als sehr erfolgreich

eingestuft und sollte zwingend weitergeführt

werden, aber:

! Arbeitsanweisung zur FuA – Arbeit sieht vor,

dass Projekte nach 2 – 3 Jahren Laufzeit in

eine Regelfinanzierung überzuleiten sind um

den Experimentiercharakter der FuA –

Projekte nicht ad absurdum zu führen.

! Ergo: musste eine neue Finanzierungsform

gefunden werden

In welchen § des SGB VIII stecken?

Inhaltlich passt das Projekt

a) in die schulbezogene Jugendarbeit /

Jugendsozialarbeit (Zuwendungen oder

Honorar) – niedrigen Zugang erhalten

aber: kein Geld!! (mehr Zuwendungen oder

Aufstockung des Honorarbudgets der JFEen)

a) in die Fallarbeit als flexible Hilfe zur Erziehung

aber: Hilfeplanverfahren und umständlicherer

Zugang

Die Umstellung auf flexible Hilfen durch den Fachdienst

Arbeitsschritte:

Aushandlung FLS mit dem Träger

Suche nach einem Bsp. für ein vereinfachtes

Hilfeplanverfahren in Berlin

Vereinfachtes Hilfeplanverfahren entwickeln

Abstimmung mit der wirtschaftlichen Jugendhilfe

Einzelvereinbarung mit Träger abschließen

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3

Der Fachleistungsstundensatz

Auf der Basis des bisherigen

Zuwendungsvertrages beinhaltet der FLS:

! Unterricht, Vor- und Nachbereitung,

Elterngespräche (reine Honorarmittel),

Regiemittel und geringe Sachkosten

Auf der Basis der bisherigen Zuwendungshöhe

beträgt der FLS:

! 8,09 ! (bei einer Kalkulation von 39 Wochen

Teilnahme liegen die Gesamtkosten bei ca.

1.550 ! pro TN.)

Das vereinfachte Hilfeplanverfahren - Antrag

Hilfeplan für eine flexible Hilfe zur Erziehung nach § 27 SGB VIII – Integrative Lernassistenz - gleichzeitig Anmeldung -

Antrag auf: Leistungen nach dem Achten Buch Sozialgesetzbuch

(SGB VIII) – Kinder- und Jugendhilfe:

für meine/unsere Kinder:

Vor- und Zunahme: geb. am:

Mit der Weitergabe notwendiger Daten an die Beteiligten zur

Durchführung der Hilfe bin ich / sind wir einverstanden. Ich

bin/wir sind eingehend beraten worden. Wir ... sind bereit, an der

Durchführung der Hilfe mitzuwirken, indem wir eine regelmäßige

Teilnahme sicher stellen. Wir sind darüber informiert, dass beim 3. unentschuldigten Fehlen die Hilfe sofort beendet ist.

____________ _________________

Unterschrift PSB und jg. Mensch Unterschrift Jugednamt

Das vereinfachte Hilfeplanverfahren – Bedarf und Richtungsziele

Bedarf (aktuelle pers./familiäre Krise wie z.B. Scheidung, Tod, Umzug u.ä.)

und Richtungsziele (erlernen zielbezogener Lernstrategien,

Schließen von Lücken im Bereich Lesen, Mathematik...., Entwicklung

Sprache, Schrift etc.

Ort der Durchführung:

Leistungserbringer:

Das vereinfachte Hilfeplanverfahren -die Kostenübernahme (KÜ)

Umfang und Kosten der Hilfe auf der Grundlage der

Einzelvereinbarung vom …..

Beginn/Fortsetzung vom: bis:

Die integrative Lernassistenz wird 2x wöchentlich in einer

1,5 Std. Einheit plus Elterngespräche und Qualitätsarbeit

durchgeführt - wöchentliches Stundenkontingent: 5 FLS

_________ x _________ x ___8,09 !___ = ________

Wochen Anz. FLS FLS – Satz Gesamtkosten

Das ganze passt auf eine Seite!!!!

Zugang zur Hilfe

Um den Zugang zur Hilfe weiterhin sehr

niederschwellig und flexibel zu halten, kann

der vereinfachte Hilfeplan auch durch den

Leiter der Jugendfreizeiteinrichtung mit den

Eltern erarbeitet werden.

Die Eingabe in das System (ProJug) erfolgt

dann über den fallzuständigen Sozialarbeiter

im RSD oder den RL.

Damit soll der Zugang durch RSD / PKD und

Einrichtung erhalten bleiben

„Stolpersteine“

! Weitere Nutzung des Angebotes durch den

RSD trotz Hilfeplanverfahren und ProJug

! Nutzung flexibler Hilfen auch durch den RSD

anderer Regionen im „Jugendamtsalltag“

! Mißbrauch als „billige“ Nachhilfe

! Zusammenarbeit RSD –

Jugendfreizeiteinrichtung

! Bisher keine externe Prüfung des Verfahrens

Workshop 3Patenschaftsprojekt PiA

Paten in Aktion (PiA)

60

61

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Workshop 4Flexible Hilfen in der Schuleingangsphase

Projekt (T)Anker

Flexibles Projekt in der Schuleingangsphase und im Übergang Klasse 3 / 4

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Workshop 5Vorstellung des Netzwerk Lichtenberg

Erfahrungen aus 5 Jahren Netzwerkarbeit in Lichtenberg

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2

Runder Tisch Ruschestr.(umfasst Frankfurter Allee 163, 165, 167,

Ruschestr. 2-4, Dottistr.7)

3

Runde Tische/Netzwerke in Lichtenberg

Welsekiez - Landsberger Allee - FennpfuhlAlt-Lichtenberg - Charlottenstr. - Erieseering

! Veränderungen in den Gebieten (Sozialstrukturindex und Berichte von Sozialarbeiterinnen des Jugendamtes und der freien Träger)

! Zunahme und Verfestigung von Problemlagen

! Besonders betroffen: allein Erziehende

! Hoher Grad an Hilfen zur Erziehung

! Vernachlässigungstendenzen

! Z. T. bildungsfern

! Hohe Zahl Empfänger ALG 2

Runder Tisch Ruschestr.

Anlässe

Runde Tische/Netzwerke in Lichtenberg

Anlässe

! Veränderungen in den Gebieten (Sozialstrukturindex und Berichte von Sozialarbeiterinnen des Jugendamtes und der freien Träger)

! Zunahme und Verfestigung von Problemlagen

! Besonders betroffen: allein Erziehende

! Hoher Grad an Hilfen zur Erziehung

! Vernachlässigungstendenzen – vor allem in der Öffentlichkeit

! Von Familien selbst benannte Unsicherheiten bei der Erziehung

! Anfragen auf Unterstützung vor Ort (nicht gleich Hilfen zur Erziehung)

! Hohe Zahl Empfänger ALG 2

! Zum Teil bildungsfern

Ebene der Betroffenen! Ressourcenzuwachs bei den Betroffenen

! Beitrag zur Chancengleichheit

! Stärkung Selbstvertrauen

! Stärkung eigenverantwortliches Handeln

Ebene Vermieter, Professionelle, Politik! Entwicklung Problembewusstsein

! Einbindung in Lösungsfindungen

! Transparenz der Problemlage

! Erprobung Netzwerkarbeit

Runder Tisch Ruschestr.

Ziele

71

Runde Tische/Netzwerke in Lichtenberg

Ziele

Ebene Professionelle

! Entwicklung Problembewusstsein, Einbindung in Lösungsfindungen, Transparenz der Problemlage,

! Erprobung Netzwerkarbeit

! Austausch, gegenseitige Information

! Ressourcen zur Verfügung stellen, gemeinsam Ziele formulieren

Ebene der Betroffenen

! Ressourcenzuwachs, Chancengleichheit, Stärkung Selbstvertrauen, eigenverantwortliches Handeln

! Spiegeln der Situation, wahrnehmen

! Grundsätze bei der Erziehung beachten (Vernachlässigung)

8

Runder Tisch Ruschestr.

Beteiligte

9

Runde Tische/Netzwerke in Lichtenberg

Beteiligte

Ausschüsse der BVV

KJGD

GmbH, gGmbH, GbR

andere freie Träger

RSD; FS

Stadtteilkoor-dinatorinnen

Jugendamt

andere Ämter (z. B: Kulturamt)

besondersKieztreffs oder STZ

z. T. Ehrenamt

z. T. Ehrenamt

Freier Träger der Jugendhilfe

von §§ 11 - 35

z. T. Polizei

Runder Tisch Ruschestr.

Arbeitsstruktur

• Verantwortlichkeiten für die Arbeit auf der Ebene der Professionellen – Jugendamt und ein freier Träger (LV)

• Verantwortlichkeiten für die Arbeit mit den Betroffenen –freie Träger

• Regelhafte Zusammenarbeit

• S. auch folgende Seite

• „eigentlich kein Runder Tisch“

11

Runde Tische/Netzwerke in Lichtenberg

Arbeitsstrukturen

Freiwillig

Regelmäßig (von alle 2 Wochen bis alle 2 Monate)

Wechselnde Treffpunkte und/oder feststehender Ort

Wechselnde Moderation/Protokoll – alles feststehend

Mit TOP

Mit/ohne Gäste

Von 4/5 bis 20/30 Beteiligten

Größtes Netzwerk: Steuerungsrunde, Netzwerk und LogIns

z. T. finanziert (sehr unterschiedlich: Umfang und was)

Integration von Fortbildungsanteilen

Integration von Zielarbeit

Integration von Evaluation

12

01/2007 Brief der zuständigen Sozialarbeiterin, Frau Kirste

10/2007 1. Treffen freier und öffentlicher Träger der Region

12/2007 1. Runder Tisch, dann monatlich

Wechsel von Eigentümern und Hausverwaltung

03/2008 Kontaktaufnahme – Mieter…06/2008 1. Mieterversammlung, nur sehr wenige Mieter

07/2008 Rückübertragung…

09/2008 2. Mieterversammlung

10/2008 Hoffest unter großer Beteiligung der Mieter

12/2008 Adventsfeier mit Familien und ihren Kindern Gotlindetreff

Immer wieder: Arbeit an den Zielen …

Auszüge und Kündigungen

Runder Tisch Ruschestr.

Zeittafel

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13

03/2009 Gespräch mit der mit Bezirksbürgermeisterin

07/2009 acht Wochen kein warmes Wasser

Kunstprojekt für Kinder „Zuhause in Alt – Lichtenberg“

08/2009 Beratungsraum in der Ruschestr.3

08/2009 Mieterversammlungen unter hoher Mieterteilnahme, Stadtrat

Gespräch der Bezirksbürgermeisterin mit dem Eigentümer

Auszugswelle Mietervertreter in fast allen Aufgängen,

12/2009 Adventsfeier mit Mietern und ihren Kindern

01/2010 Androhung des Abstellen von Heizung und Warmwasser

02/2010 Mieterversammlung mit der Bürgermeisterin

Runder Tisch Ruschestr.

Zeittafel

14

Runder Tisch Ruschestr.

Zeittafel

15

03/2010 ein Abstellen der Wärmeversorgung kann nur durch die Ersatzvornahme des Bezirksamtes abgewendet werden

weitere Mieter ziehen aus

Frühlingscafe mit Osterbasteln im Stadtteilzentrum

01/2011 Einstellung der regelmäßigen Sitzungen unter Beibehaltung der Beratungsangebote

04/2011 Verlust des Beratungsraumes vor Ort

03/2012 Ausfall der Fahrstühle nach und nach

04/2012 Ankündigung der Verwalters, Versorgungsleistung (Strom, Wasser) würde Ende Mai eingestellt

Aufforderung zum Auszug

Arbeit in BVV und Ausschüssen

Presse

Runder Tisch Ruschestr.

Zeittafel

16

Runde Tische/Netzwerke in Lichtenberg

Zeittafel

2007 Netzwerk Charlottenstr.2007 RT Ruschestr.2008 RT Weißenseer Weg 1/1

heute Netzwerk Fennpfuhl2009 Lücke-Brücke2009 Alt-Lichtenberg 2010 Kiezspinne2010 Erieseering2011 Welsekiez

NW „Netzwerke“ seit 2009

17

Runde Tische/Netzwerke in Lichtenberg

GelingensfaktorenGelingensfaktoren

•• Stabiler Kreis mit langjStabiler Kreis mit langjäährigen und neuen MAhrigen und neuen MA

•• Jugendamt als Motor und BegleitungJugendamt als Motor und Begleitung

•• TrTrääger, ger, ÄÄmter mter üüber Jugendhilfe hinausber Jugendhilfe hinaus

•• Hohes Engagement einzelner PersonenHohes Engagement einzelner Personen

•• Verbindung zur PolitikVerbindung zur Politik

•• Finden eines Finden eines „„TTüürrööffnersffners““; permanente Pr; permanente Prääsenz vor Ortsenz vor Ort

•• Verankerung im StadtteilVerankerung im Stadtteil

•• NW der NetzwerkerNW der Netzwerker

Stolpersteine

• Unklare Vermietungs- und Verwaltungsstrukturen

• Schwierige finanzielle Bedingungen (Finanzen an sich, Zeiträume)

• Ziele verändern sich permanent, arbeiten sich an der Realität ab

• Erwartungen von Politik und Staat (am liebsten outcome 4)

• Am Anfang wenig Erfahrung

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! Hilfen – Kompensation …! Informationen – Betroffene ! Aktivitäten und Selbstverantwortung - Ansätze! lange Zeiträume ! Vertrauensbildung! Präsenz der Helfer und Anliegen! Informationen über den Raum ! Politik ! Öffentlichkeit zu Problemlagen! Vermieter! Qualifizierung bei Professionellen - Wissenserweiterung

bei den Betroffenen

Runde Tische/Netzwerke in Lichtenberg

Fazit

! Synergieeffekte

! Vorteile für Träger

! Anzahl HzE und Dunkelfelder

! Kultur des Miteinanders

! das formelle und das informelle Netz

! Rolle Eigendynamik, Experimentiermöglichkeiten, Freiräume

! Funktionieren - Finanzierung

! Input, Leistungen und Teilnehmer (output 1 und 2) sind gut darstellbar

! Wirkungen (Outcome 1 und 2) sind benennbar, aber nur „eingeschränkt“ messbar

Runde Tische/Netzwerke in Lichtenberg

Fazit

Workshop 6Familienhilfe und hauswirtschaftliches Training

Haushaltsorganisationstraining (HOT)

Familienassistenz

Familienhilfe mit integriertem hauswirtschaftlichem Training

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Workshop 7Familienrat als Familienaktivierung

Familienrat in Treptow-Köpenick

86

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DASI Berlin gGmbH

delib.FAMILIENRATFamily Group Conference

Wir bringen Sie zusammen.

Für Ihre Lösung.

Die DASI Berlin gehört zur Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie.

delib.FamilienratWir bringen Sie zusammen. Für Ihre Lösung.

Arbeitserfahrungen mit Familienräten

! WER?

" FHP, DASI Berlin gGmbH, RSD Treptow-

Köpenick und Evaluationsstudenten der FHP

Die Arbeit der Projektgruppe

! WANN?

" Beginn der konstruktiven

Zusammenarbeit im April 2009

Projekt- und PraktikumserfahrungDer Fall P.

delib.FamilienratWir bringen Sie zusammen. Für Ihre Lösung.

Startphase über die Projektgruppe FHP /

DASI

delib.FamilienratWir bringen Sie zusammen. Für Ihre Lösung.

Die Arbeit der Projektgruppe Projekt- und PraktikumserfahrungDer Fall P.

Ablauf und Phasen im Familienrat

Prä-Familienrat

(1) Vorbereitungsphase

Familienrat

(2) Informationsphase

(3) Familienphase (”family- only”-Phase)

(4) Entscheidungsphase

Post-Familienrat

(5) Überprüfungsphase /

Präsentation der Ergebnisse der Familie

Der Fall P. Projekt- und Praktikumserfahrung

delib.FamilienratWir bringen Sie zusammen. Für Ihre Lösung.

Die Arbeit der Projektgruppe

Die Arbeit der Projektgruppe

Prinzipien eines Familienrates

* Prinzip der Eigenverantwortung:

Experte in eigener Sache,

selbstverantwortbare Lösungen,

Empowerment

* Entscheidungsprinzip:

Entscheidungsautonomie

Teilnehmer, Ort, Zeit, sorgelösende

Aktivitäten und Hilfen

delib.FamilienratWir bringen Sie zusammen. Für Ihre Lösung.

Die Arbeit der Projektgruppe Projekt- und PraktikumserfahrungDer Fall P.

88

* Informationsprinzip: Informationen

zur Entwicklung tragfähiger

Lösungen

* Neutralitätsprinzip: neutrale

Koordinatoren, Verantwortung für

das Verfahren, nicht für die

Lösungen

* Zustimmungsprinzip: nur wenn

Lösung sicher und Gefährdung

ausgeschlossen

delib.FamilienratWir bringen Sie zusammen. Für Ihre Lösung.

Die Arbeit der Projektgruppe Projekt- und PraktikumserfahrungDer Fall P.

* Kultursensibel vorgehen – aus

Prinzip: Herkunftskultur als

Ressource kennen, erkennen und

richtig deuten

delib.FamilienratWir bringen Sie zusammen. Für Ihre Lösung.

Die Arbeit der Projektgruppe Projekt- und PraktikumserfahrungDer Fall P.

delib.FamilienratWir bringen Sie zusammen. Für Ihre Lösung.

Die Arbeit der Projektgruppe Projekt- und PraktikumserfahrungDer Fall P.

In welchem Kontext ist ein Familienrat einsetzbar?

- grundsätzlich in jedem Kontext,

für Verhandlungslösungen innerhalb des

Familiennetzwerkes

- Familienrat vor Hilfeplan - Familienrat statt herkömmlichem Hilfeplan- Familienrat nach Hilfeplan

- Einsatz auch möglich bzw. schon umgesetzt:

im Kontext von Schule, Eingliederungshilfe, Trennungs- und

Scheidungskonflikten und im Rahmen von

Wiedergutmachungskonferenzen

delib.FamilienratWir bringen Sie zusammen. Für Ihre Lösung.

Der Fall P.Die Arbeit der Projektgruppe Projekt und Praktikumserfahrung

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Workshop 8Bildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

Bildungsnetzwerke Schöneberg Nord und Friedenau

89

90

Tempelhof-Schöneberg

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von BerlinAbteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste

Bildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

•• SchSchööneberg Nordneberg Nord•• FriedenauFriedenau• Tempelhof• Mariendorf• Marienfelde• Lichtenrade

91

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von BerlinAbteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste

Bildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

• Netzwerkarbeit hat einen wesentlich steuernden Anteil in der Region

• im Vorfeld!vor der HZE!vor Flexiblisierung von Hilfen!vor bedarfsgerechten Hilfen / Angeboten /

Projekten

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von BerlinAbteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste

Bildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

!Bewertung aus HZE´s!Erfahrung aus flexiblen Hilfen!Sichtweisen und Erfahrungen aus den

Regionen

• der Erkenntnisgewinn von Bedarfslagen führt zu Netzwerken

92

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von BerlinAbteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste

Bildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

• Initiiert: Jugendamt• Start: Dezember 2009• Leitungskräfte, Lehrer und

Erzieher/innen• 1 Grundschule, 8 Kita´s, 1

NBH, Träger ambulant, Jugendamt-RSD-JugFö-Kitab Regionalleitung

BildungsnetzwerkSchöneberg Nord

• Initiiert: Jugendamt• Start: November 2008• Leitungskräfte, Erzieher/innen• 2 Grundschulen, 3 Kitas,

3 Familientreffpunkte, 1 Nachbarschaftszentrum, Quartiersmanagement, Träger ambulante /stationäre Hilfen, GskA, Jugendamt – RSD und Regionalleitung

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von BerlinAbteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste

regionale GremienRegionalarbeits-gemeinschaft (§ 78 SGB VIII)

Regionalteam im Jugendamt

RSD, JGH, WJH, EFB,JA/JSA, RL

RSD, EFB,JA/JSA, RL

RegionalrundeJugendarbeit.

Jugendarbeit/JSA

RSD, WJH, EFB

Fallteams

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Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von BerlinAbteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste

Bildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

Ziele:• Kinder in der Region erhalten

eine optimale, abbruchfreie Bildung

• Kinder gehen wohnortnah zur Schule

• Vernetzende Aktivierung der Regeleinrichtungen

• Stabilisierung und Aufwertung des Planungsraumes 33

• Sicherung der schulischen Integration

Bildungsnetzwerk Schöneberg Nord

Ziele:• Sozialraum / Lebensraum als

feinteilige Bildungslandschaft• Übergänge gestalten/optimieren• Sprachentwicklung fördern• Zweisprachigkeit als Chance• Planung und Abstimmung durch

gemeinsame Steuerung • Bildungsverläufe abbruchsfrei

gestalten

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von BerlinAbteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste

Bildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

Gelingensfaktoren• realistische Ziele• Erfolg• PlanungStolpersteine• Vorurteile• Personal• keine regelhafte FinanzierungRechtsgrundlage und Finanzierung• § 5 Schulgesetz, § 3 Grundschulverordnung, § 1 KitaFöG• Jugendamt / § 16 und FUA

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Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von BerlinAbteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste

Bildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

Erste Veränderungen und Erfolge

• Steigende Schülerzahlen, Anmeldezahlen• Einschulungsuntersuchungen – Sprachstand verbessert• Eltern als Bildungspartner für ihre Kinder• Eltern nehmen Zusammenarbeit der Bildungspartner positiv

wahr• Sprachentwicklungstagebücher kommen an Schule an• Kooperation zwischen Kita´s und Schule• Verlässliche Arbeitstreffen aller Beteiligten

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von BerlinAbteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste

Bildungsnetzwerke in Tempelhof-Schöneberg

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Teilnehmerliste Fachtag am 30.05.2012 "Gute Praxis flexibilisierter Hilfe zur Erziehung und die Kombination mit anderen Hilfen"

lfd. Nr. Name Vorname Anschrift der Dienststelle

1. Ahle Christina Familienzentrum Mehringdamm, Mehringdamm 114

2. Bahlmann Petra Sen BJW - III D 32, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

3. Bandelow Elke firmaris gGmbH -Sozialpädagogisches Zentrum, Pannwitzallee 1, 17279 Lychen

4. Bendun Stephanie BA Mitte - Jug R 4206, Schulstr. 101, 13347 Berlin

5. Bornemann Christiane FAB e.V., Crellestr. 21, 10827 Berlin

6. Borowski Irina BA Friedrichshain-Kreuzberg, Jug R 245, Hallesches Ufer 80, 10963 Berlin

7. Bothe Mirko BA Tempelhof-Schöneberg - Jug Fried 403, Breslauer Platz, 10820 Berlin

8. Bräutigam Ulrike SenBJW, III D 3, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

9. Brycki Gerlinde BA Treptow-Köpenick - Jug R 4500, Hans-Schmidt-Str. 10, 12489 Berlin

10. Buch Andrea BA Treptow-Köpenick Jug FD 6000, Hans-Schmidt-Str. 10, 12489 Berlin

11. Burchard Steve ALEP e.V. Kinder- und Jugendheim, Margaritenstr. 5, 16556 Borgsdorf

12. Büren Martin Sen BJW - III D 11, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

13. Cokgüngör Susanne Jugendwohnen im Kiez, Hobrechtstr. 55, 12047 Berlin

14.Dembski-Minßen Wiebke Jakus gGmbH, Bülowstr. 52, 10783 Berlin

15. Dinke Dagmar Panke-Haus, Soldiner Str. 76, 13359 Berlin

16. Figge Nicole Casablanca gGmbH, Soldiner Str. 76, 13359 Berlin

17. Flock Romanus BA Friedrichshain-Kreuzberg -KBE 7-, Hallesches Ufer 80, 10963 Berlin

18. Fortdran Christine BA Friedrichshain-Kreuzberg - Jug R 545, Frankfurter Allee 35-37, 10216 Berlin

19. Franke Nils BA Pankow Jug WJL-LuV 2, Berliner Allee 252-260, 13088 Berlin

20. Frerichs Maria Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (sfbb)

21. Geißler Christel BA Marzahn-Hellersdorf - Jugendamt, Riesaer Str. 94, 12591 Berlin

22. Gollovitzer Katalin BA Pankow Jug ESDL, Berliner Allee 252-260, 13088 Berlin

23. Groß-Knudsen Hildegard BA Charlottenburg-Wilmersdorf - Jug FT6, Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin

24. Hain Olivier BA Spandau, Jugendhilfe-Controller im Fachdienst Steuerung, Klosterstr. 36, 13581 Berlin

25.Hampe-Grosser Andreas BA Mitte, Jugendamt, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin

26. Hesse Ulrich BA Tempelhof-Schöneberg - Jug Fam L1, John-F.-Kennedy-Platz, 10820 Berlin

96

Teilnehmerliste Fachtag am 30.05.2012 "Gute Praxis flexibilisierter Hilfe zur Erziehung und die Kombination mit anderen Hilfen"

lfd. Nr. Name Vorname Anschrift der Dienststelle

27. Hinz Ines BA Marzahn-Hellersdorf - Jug I 3111, Riesaer Str. 94, 12591 Berlin

28. Hunold Jana BA Friedrichshain-Kreuzberg - Jug KBE 2

29. Hunsche Gudrun Jakus gGmbH, Altenbraker Str. 24, 12051 Berlin

30. Jotzo DagmarBA Tempelhof-Schöneberg, Rathaus Friedenau - JugFried L, John-F.-Kennedy-Platz, 10827 Berlin

31. Kalter BirgitUniversität Duisburg-Essen - Institut für Stadtteilentwicklung, Holzstr. 7-9, 45141 Essen

32. Knippel Astrid Jakus gGmbH, Girlitzweg 1, 12357 Berlin

33. Koch Uwe WIBB GmbH, Straße der Jugend 31, 15562 Rüdersdorf

34. Köhler Kerstin BA Pankow -Jug R 342 W-, Berliner Allee 252-260, 13088 Berlin

35. Kohlhaas Heidrun SenBJW, III D 33, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

36. Klüber Ursula Panke-Haus, Soldiner Str. 76, 13359 Berlin

37. Krüger Brigitte BA Lichtenberg -Jug RD 330-, Große-Leege-Str. 103, 13055 Berlin

38. Kubisch-Piesk Kerstin BA Mitte - Jug R 3202, Grüntaler Str. 21, 13357 Berlin

39. Lehmann Doris Sen BJW - III D 17, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

40. Lubitz Beate BA Tempelhof-Schöneberg - JugSchNL, John-F.-Kennedy-Platz, 10820 Berlin

41. Makareinis Petra BA Tempelhof-Schöneberg Jug Temp 404, Strelitzstr. 15, 12105 Berlin

42. Menzel Gerhard Fokus e.V., Schwarzer Weg 110, 03116 Drebkau

43. Mohns Wolfgang BA Tempelhof-Schöneberg - Jug Dir, Niedstr. 1-2, 12159 Berlin

44. Moritz Frieder Jakus gGmbH, Bülowstr. 52, 10783 Berlin

45. Neuberg Kerstin BA Tempelhof-Schöneberg, Breslauer Platz, 10820 Berlin

46. Nitz-Bessenrodt Karen DRK Kinder- und Jugendhilfezentrum MM, Sella-Hasse-Str. 19-21, 12687 Berlin

47. Ostrowski Christine BA Neukölln - Jug FS 21, Karl-Marx-Str. 83, 12043 Berlin

48. Ortmann Gerd BA Neukölln, Jugendamt

49. Özbey Yasemin BA Friedrichshain-Kreuzberg -Abt. Jugend und Familie-, Hallesches Ufer 80, 10963 Berlin

50. Pinnow Carola BA Friedrichshain-Kreuzberg - Jug RSD L, Frankfurter Allee 35, 10247 Berlin

51. Platen Astrid WIBB GmbH, Straße der Jugend 31, 15562 Rüdersdorf

52. Preuhs Dana BA Pankow AG HzE, Berliner Allee 252-260, 13088 Berlin

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Teilnehmerliste Fachtag am 30.05.2012 "Gute Praxis flexibilisierter Hilfe zur Erziehung und die Kombination mit anderen Hilfen"

lfd. Nr. Name Vorname Anschrift der Dienststelle

53. Reich Wiebke BA Spandau, Jugendamt, Carl-Schurz-Str. 8, 13578 Berlin

54. Röhrich Kathrin BA Mitte - Jug 43106, Grüntaler Str. 21, 13357 Berlin

55. Rohlfs Holger Kinderhaus Berlin-Mark Brandenburg, Neustrelitzer Str. 57, 13055 Berlin

56. Ross Carmen Sen BJW - III D 3, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

57. Schaefer Jochen BA Tempelhof-Schöneberg - JugLira408, John-F.-Kennedy-Platz, 10820 Berlin

58. Schellpeper Miriam Kompaxx e.V.

59. Schmandt André Sen BJW - III F 332, Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin

60. Schmid Heike pad e.V. -JHZ-, Allee der Kosmonauten 77, 12681 Berlin

61. Schmidt Kathrin BA Marzahn-Hellersdorf Jug II 23, Riesaer Str. 94, 12591 Berlin

62. Schmidt Konstanze BA Mitte ASD Jug R 11, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin

63. Schroff Matthias BA Reinickendorf - JugFam FT 22, Nimrodstr. 4-14, 13469 Berlin

64. Schütz Thomas BA Spandau - Abt. Jugend und Familie, Klosterstr. 36, 13581 Berlin

65. Seeling-Entrich Monika BA Pankow - Jug KS, Berliner Allee 252-260, 13088 Berlin

66. Sperling Annette Kinderhaus Berlin-Mark Brandenburg, Neustrelitzer Str. 57, 13055 Berlin

67. Stamm Dorothee BA Friedrichshain-Kreuzberg, Jug RL 1

68. Stief Beate pad e.V., Projekt (T)Anker

69. Stückroth Eleonore KJHV GmbH, Ribnitzer Str. 1b, 13059 Berlin

70. Thelemann Ilona Impuls e.V., Thiemstr. 63, 03050 Cottbus

71. Thiele Kathrin BA Spandau - JuBkKuS 3-2200, Klosterstr. 36, 13581 Berlin

72. Thom Anette firmaris gGmbH, Pannwitzallee 1, 17279 Berlin

73. Tille Heiko BA Marzahn-Hellersdorf - Jug I 3, Riesaer Str. 94, 12627 Berlin

74. Viertel Carmen Dasi Berlin, Katzengraben 14, 12555 Berlin

75. Walther Reinhard BA Tempelhof-Schöneberg - JugSchS L, Breslauer Platz, 12159 Berlin

76. Willno Sabine JAO gGmbH, Nossener Str. 87-89,12629 Berlin

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