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Dokumentation der Sieger und Leistungsträger 2010 S Wir fördern Talente und Patente

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Dokumentationder Sieger und Leistungsträger 2010

S Wir fördern Talente und Patente

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ImpressumHerausgeber: Kreissparkasse Ostalb

WiRO Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbHRegion OstwürttembergIHK Ostwürttemberg

Auflage: 750 ExemplareGestaltung/Layout: Kreissparkasse OstalbDruck: Druckerei Fischer, Herlikofen

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Inhalt

Vorwort 5

Preisträger 2010:RUD Ketten Rieger&Dietz GmbHu.Co.KG 6Carl Stahl GmbH&Co.KG 7Franz Schuck GmbH 8Prof. Dr. Herbert Schneckenburger 9Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) 10

.molldesign reiner moll & partner 11Carl Edelmann GmbH 11Carl Zeiss Optronics GmbH 12Classic Nail 12Digitaldruck Deutschland 13ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH 13freitagundhäussermann gestaltungsagentur 14Ellen Lange, Gasthaus Stern 14GUBE GmbH & Co. KG 15INNEO Solutions GmbH 15Königsbräu Majer GmbH & Co. KG 16Naturkornmühle GmbH & Co. KG 16Nubert electronic GmbH 17Stadt Aalen 17Stadtwerke Heidenheim AG 18Stegink Seminare 18Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH 19Carl Zeiss NTS GmbH 19Carl Zeiss SMT AG 20Carl Zeiss Vision GmbH 20hema electronic GmbH 21JUMA Sonderanlagenbau GmbH 21Dr.-Ing. Stefan Lahres 22Löcher Präzisionsteile GmbH 22MAPAL Dr. Kress KG 23Benno Baumann 23Dr.-Ing. Dipl.-Gwl. Magnus Enßle 24Gymnasium Friedrich II 24Schülerunternehmen MMRGymnasium Friedrich II 25Wirtschaftskonzept „2gether“Georg Heitzmann & Nico Kugler 25Monika Jakubek & Anna Müller 26Sebastian Kölle 26Kreisberufschulzentrum Ellwangen 27Theresa Lieb 27Gisela Mayer 28Grundstücksgesellschaft Mayer GbR„Kino am Kocher“ Aalen eG 28Dr. Helmut Rössler 29Dr. Matthias Wagner 29Dr. Claudia Wiepcke 30

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Innovationspreis OstwürttembergPreis für Talente und Patente

In Ostwürttemberg haben Leistungsfähigkeit,Kreativität, Erfindergeist und innovatives Unter-nehmertum Tradition. Jedes Jahr werden dieseMerkmale durch neue herausragende Talenteund Patente bestätigt. Ziel des jährlich verliehe-nen Innovationspreises Ostwürttemberg ist es,diese Leistungen heraus zu stellen.

Die Bewerber müssen besondere Anforderun-gen erfüllen. Die Hürden sind hoch.

n Preisträger oder Sieger in einem überregio-nalen Wettbewerb

n Anerkennungen aus einem überregionalenWettbewerb

n Empfänger von national oder internationalanerkannten Auszeichnungen

n Inhaber von Patenten

Alle Bewerber, die diese Anforderungen erfül-len, sind daher Sieger und verdienen Anerken-nung. Dazu gehört eine Würdigung ihrer Leis-tungen in dieser Dokumentation. Zusätzlichermittelt eine Jury aus den eingegangenen Be-werbungen einen oder mehrere Preisträger. Diemaßgebenden Kriterien für die Jury sind:Leistungsfähigkeit, Kreativitätspotenzial, Origi-nalität, wirtschaftliche Bedeutung, Öffentlich-keitswirksamkeit sowie Innovationssprung beiden Patenten.

Eingereicht wurden 47 Bewerbungen. In dieAuswertung des Innovationspreises 2010 ka-men 44 Bewerbungen in den Sparten

I. Wirtschaft – VerwaltungII. PatenteIII. Bildung – Wissenschaft

Die Preisgelder werden gestiftet von der Kreis-sparkasse Ostalb und der KreissparkasseHeidenheim.Beide Kreditinstitute stellten € 5.000 für diePreisträger des Innovationspreises 2010 zurVerfügung. Organisation der Preisausschrei-bung war Aufgabe von WiRO Wirtschaftsför-derungsgesellschaft mbH Region Ostwürt-temberg und IHK Ostwürttemberg.

Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eineJury. Sie setzte sich für den Wettbewerb 2010zusammen aus:

Klaus Pavel (Vorsitzender der Jury)Landrat, Aufsichtsratvorsitzender WiRO, Aalen

Klaus MoserHauptgeschäftsführer derIHK Ostwürttemberg, Heidenheim

Thomas BögerlVorsitzender des Vorstands derKreissparkasse Heidenheim, Heidenheim

Carl TrinklVorsitzender des Vorstands derKreissparkasse Ostalb, Aalen

Prof. Dr. Gerhard SchneiderRektor der Hochschule Aalen

Dr. Werner Lorenz, Dr. Wolfgang WeitzelPatentanwälte, Heidenheim

Auch für die nächste Preisausschreibung sindwieder Talente und Patente gesucht. Infos unter:www.talente-und-patente.de und in den regio-nalen Medien.

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n Wirtschaft – Verwaltung

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Zum UnternehmenAls international agierender Familienkonzernbietet die RUD Gruppe seit 1875 zukunfts-weisende Problemlösungen mit Kettensystemenund Bauteilen für vielfältigste Einsatzgebiete:Beim Heben, Ziehen oder Fördern bürgen RUD-Hebezeugketten, montierbare RUD-Anschlag-mittel und RUD-Fördersysteme für Qualität,Innovation und Sicherheit. Bei Schnee und Eisoder auch im härtesten Geländeeinsatz ermög-lichen RUD- und Erlau-Gleitschutzketten siche-res Fahren, verbunden mit innovativen Mon-tagesystemen und Langlebigkeit. Als weltmarkt-führender Hersteller für Reifenschutzketten,Außenmöbel und Human Care Produkte ist dieErlau AG im Familienkonzern der RUD Gruppeinternational erfolgreich positioniert.

Zur Leistung 2009Das schwäbische Traditionsunternehmen RUDKetten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG, offizieller„Hidden Champion des 21. Jahrhunderts“, wur-de zum 10-jährigen Jubiläum des Internationa-len Designpreises Baden-Württemberg 2009 inder Kategorie Transport und Verkehr mit dem„Focus in Gold“ für die herausragende Design-qualität der Sofortgleitschutz-Traktions-Hilfe ausStoff und Stahl namens RUDmatic Soft Spikeausgezeichnet. Dieser renommierte Staatspreiswird für zukunftsweisende, professionelle undinnovative Gestaltungsleistungen an Herstellerund Designer vergeben und stellt im internatio-nalen Vergleich eine begehrte Auszeichnungdar. Die RUDmatic Soft Spike ist ein textilerHighTech-Reifenstrumpf, der sich schnell undintuitiv montieren lässt: Er wird einfach auf dieAntriebsräder gestülpt. Ein patentierter Klett-verschluss sorgt dafür, dass die neue Fahrhilfeperfekt und faltenfrei sitzt. Hier wurden dieVorteile von Textil und Metall vereint: DasHerzstück ist dabei die patentierte ferrofil®-Faser. Sie bietet durch die Einbindung stabiler

RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KGAalen

Metalldrähte in ein Doppelgewebe eine Vielzahlzusätzlicher Greifkanten, die das Reifenprofilwirkungsvoll verstärken und die Traktion erhö-hen. Die Metalldrähte krallen sich – ähnlich wieSpikes – in glatte Oberflächen wie Eis, und dietextile Faser sorgt für genügend Griffpunkte aufSchnee. Damit sichert die Soft Spike bei über-raschend auftretenden winterlichen Straßen-verhältnissen sofort die Weiterfahrt und liefertbesonders auf Blitzeis und glattem Schneebesten Grip. Auf einen Nenner gebracht: Die innovativeTraktionshilfe von RUD vereint höchste Funktio-nalität, Ergonomie und Produktqualität und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ver-kehrssicherheit. Zudem reduziert sie durch ihrgeringes Eigengewicht den Benzinverbrauchund gilt damit als ein ökologisch wertvollesProdukt.

Preisträger 2010

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n Patente

Carl Stahl GmbH & Co. KGHerbrechtingen

Zum Unternehmen:Die Firma Carl Stahl GmbH & Co. KG, Gurt- undBandweberei mit angegliederter Konfektion ausHerbrechtingen, ist seit 1930 in Familienbesitz.Das Unternehmen ist mit seinen circa 100Mitarbeitern sehr innovativ bei der Entwicklungneuer Gurtbänder, sowie den Prozessen zurHerstellung und weiteren Verarbeitung dieserGewebe. Neben Rollladengurten für dieBauindustrie, Funktionsbändern für die Sport-und Hobbybranche, beliefert Carl Stahl schonseit Jahrzehnten mit seinen Gurtbändern undkonfektionierten Gurtsystemen zu einem gro-ßen Teil die Automobilindustrie.In dieser Industrie zeichnen sich Gurtsystemebesonders durch ihr geringes Gewicht und diehohen, zu übertragenden Kräfte aus und werdenunter anderem für die Lebensrettung, insbeson-dere bei Sicherheitsgurten und als Fangbänderfür Airbags, eingesetzt. Daneben werden auchKoffer, Taschen, Klappen, Armaturen, Kinder-sitze, Batterien, Verdecke, Ersatzreifen und soweiter durch Gurte an ihrem Platz gehalten.Herr Roland Brielmann, Prokurist, Fertigungs-und Entwicklungsleiter, entwickelt mit seinemTeam seit vielen Jahren unter anderem Gurt-bänder nach Kundenwünschen in Richtung derDimension Breite, Stärke, der technischen Wertewie Reißkraft, Dehnung, Steifigkeit und Ober-fläche sowie besonderen Anforderungen wiechemische Beständigkeit, UV-Beständigkeit,Nahtfestigkeit, Ausreißfestigkeit, den Gebrauchs-eigenschaften und den Einsatzmöglichkeiten.

Zum PatentDas deutsche Patent 10 2008 016278.7, erteilt imOktober 2008, sowie das 2009 veröffentlichteEuropäische Patent 09 002 482.9 „Gewebtes Hal-teband zur Verbindung zweier Bauteile“ schüt-zen die bei Carl Stahl GmbH & Co. KG entwickelteTechnik zur Herstellung eines Bandes, das hoheKräfte zwischen zwei Bauteilen ohne konfektio-nierte oder mit Metallbeschlägen verseheneFixierungen (Ausnehmungen) übertragen kann.Durch die Konstruktion des Gewebes werdenhohe Kräfte selbst in dem durch dieAusnehmung geschwächten Bereich erreicht.Dieses Band wurde unter anderem für dieFahrzeugindustrie entwickelt. Dort spart esKosten durch den Wegfall von zusätzlichenBeschlagteilen, der Konfektion von Nähten undist in seiner Anwendung besonders umwelt-freundlich, da es sortenrein ohne schwerenBeschlag direkt verbaut werden kann. ImFahrzeug sind geringe Gewichte auf die Umweltbezogen von großem Interesse.

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Zum UnternehmenMit Kunden in über 46 Ländern, 7 Nieder-lassungen in der ganzen Welt und über 350Mitarbeitern wurde aus dem 1972 gegründetenFamilienunternehmen ein global agierender,weltweit vernetzter Spezialanbieter für denTransport und die Verteilung von fluidenEnergieträgern. Mit über 38 Jahren Erfahrungbietet Schuck als einer der wenigen Anbietervon der Gas-Hauseinführung bis zum vollver-schweißtem 56 Zoll Großkugelhahn mit High-tech Steuerung das gesamte Spektrum anVerbindungs- und Steuerelementen für denRohrleitungsbau. Dabei sind alle Produkte derFirma Schuck sicherheitsrelevante Teile und for-dern ein Höchstmaß an Genauigkeit, Kontrolleund Zuverlässigkeit.

Zur PersonHans Mack hatte zunächst Heizungs- und Lüf-tungsbauer mit anschließender Weiterbildungzum Gas-Wasser-Sanitär-Installateur gelernt.Nach seinem Industriemeister gab er sich langenoch nicht zufrieden und schloss noch einStudium zum technischen Betriebswirt an. Vor18 Jahren fing er bei der Firma Schuck alsFertigungsleiter an und wechselte dann vor10 Jahren in den Vertrieb. Hier betreut er alsInnendienstleiter ca. 900 Kunden in Deutsch-land und Europa und steht diesen mit techni-schem Verständnis und sozialer Kompetenz zurSeite. Praxistaugliche und qualitativ hochwerti-ge Lösungen werden von ihm leidenschaftlichgerne entwickelt, was dazu führt, dass eineganze Reihe von Patenten im Hause Schuck sei-nen Namen tragen.

Franz Schuck GmbHSteinheim

Zum PatentZiel war die Entwicklung einer Hauseinführung,welche hohe Wirtschaftlichkeit mit Sicherheitvereinigt. Vorgabe bei Hauseinführungen ist es,dass diese im Brandfall und einer thermischenBelastung von 650°C den Gasstrom sicherabsperren.Seine Lösung ist ebenso einfach wie genial: DieAbsperreinheit wird von der Gebäudeinnenseitein die Wand verlegt, wo sie außerhalb derWärmeeinflusszone liegt. Da der Temperatur-verlauf vom Brandherd im Gebäude in der Wandrapide sinkt, bedeutet dies vereinfacht ausge-drückt, dass der Schließmechanismus nichtmehr im Gebäude liegt, sondern in der kühlensicheren Wand. Dadurch ist es möglich, dieseAbsperreinheit statt aus Metall kosteneffizientaus Kunststoff zu fertigen. Geöffnet undgeschlossen wird sie über eine Schubstange ander Bedieneinheit. Im Brandfall ist dieAbsperreinheit mechanisch und thermisch aus-lösend nach DIN 3586.Optisch unterscheidet sie sich nicht vonStandardhauseinführungen – sie ist genausokorrosionsgeschützt und vollständig PE-um-mantelt – nur ihr Innenleben zeigt Innovationund technisches Know How. Selbstverständlich werden alle Forderungen dergültigen Regelwerke eingehalten.

Preisträger 2010

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n Bildung – Wissenschaft

Prof. Dr. Herbert SchneckenburgerAalen

Zur ForschungseinrichtungIn enger Kooperation mit der HochschuleReutlingen, dem Institut für Lasertechnologienin der Medizin und Messtechnik an derUniversität Ulm, sowie zahlreichen weiterenForschungsinstituten und Firmen entwickeltund nutzt die Arbeitsgruppe „Biophotonik“ derHochschule Aalen unter der Federführung vonProfessor Dr. Herbert Schneckenburger Metho-den der hoch auflösenden optischen Mikros-kopie. Sie dienen der Erforschung vonMembranen lebender Zellen, der Diagnose vonKrankheiten wie Krebs und Alzheimer oder derBewegung kleinster Teilchen im fokussiertenLaserstrahl, um beispielsweise Tumorzellenoder genetisch veränderte Zellen aus einemZellverband auszusortieren.

Zur Leistung 2009Durch Messung der Totalreflexion an Zellober-flächen gelang der Aalener Forschergruppe dietomographische Darstellung von Zellmembra-nen mit einer – auch im internationalenVergleich – einzigartigen Auflösung von nurwenigen Nanometern (ein Nanometer ent-spricht dem Milliardstel eines Meters und ist100.000-mal kleiner als die Dicke eines mensch-lichen Haars). Dies wurde dafür genutzt, umMembranveränderungen durch Cholesterin,sowie Wechselwirkungen zwischen Proteinenbei der Alzheimer’schen Krankheit oder demkünstlichen Zelltod zu erforschen. Darüber hin-aus wurde der Einfluss der photodynamischenLasertherapie auf Zellmembranen im Hinblickauf eine mögliche Metastasenbildung näheruntersucht.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Dr.Rudolf Kessler von der Hochschule Reutlingenleitete Prof. Schneckenburger das vom Bundes-ministerium für Bildung und Forschung (BMBF)finanzierte Projekt „Nanotomographie vonZelloberflächen“. Dieses Forschungsvorhabenist eines von drei Projekten, das 2009 vom BMBFfür den Deutschen Zukunftspreis des Bundes-präsidenten nach einer kritischen Begutach-tung und Vorauswahl vorgeschlagen wurde.Gemeinsam mit den Vorschlägen weiterer wis-senschaftlicher Organisationen wie DFG,Helmholtz-Gesellschaft oder Max-Planck-Gesell-schaft rangiert es damit unter den 24 preiswür-digen Innovationen in Deutschland über alleFachgebiete hinweg.

Zur AbbildungArbeitsgruppen der Professoren Schnecken-burger (r.) und Kessler (2.v.r.) im Mikroskopielabor.

Preisträger 2010

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n Bildung – Wissenschaft

Die Personen18 Heidenheimer Gymnasiasten, zum Zeitpunktdes Wettbewerbs Schüler der Jahrgangsstufe 12und Mitglieder der Schüler-Ingenieur-Akademie:Sascha Benz, Lars Braitinger, Philipp Dauner,Robert Ellinger, Julian Fastner, Martin Gösele,Vincent Hahn, Martin Hankele, Sebastian Keck,Fabian Kieser, Minh Luan Le, Sabrina Lonek,Patrick Lux, Judith Maier, Thomas Markovics,Michael Pfeifer, Thomas Weber, TobiasZimmermann

Die Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) HeidenheimSeit nunmehr zehn Jahren bereiten sich tech-nikbegeisterte Heidenheimer Gymnasiasten inder Schüler-Ingenieur-Akademie SIA auf einStudium der Ingenieurwissenschaften vor. InKooperation mit der Hochschule Aalen, derDualen Hochschule BW Heidenheim und derVoith AG – angeleitet von ihren LehrernMarianne und Dieter Gerny – erhalten sieEinblicke in Maschinenbau, Elektrotechnik undInformationstechnik. Dazu gehört auch eineumfangreiche Projektarbeit in der JGS 12, die indie Abiturabrechnung eingebracht werdenkann. Mit dem Konzept der Schüler-Ingenieur-Akademien schufen die Heidenheimer Initiato-ren, Prof. Dr.-Ing. Herbert Bauer, Marianne Gernyund Klaus Wolf eine bundesweit anerkannteFördermaßnahme, die durch das große Enga-gement des Verbandes der Metall- und Elektro-industrie Südwestmetall mittlerweile in Baden-Württemberg flächendeckend angeboten wird.Die Schüler-Ingenieur-Akademie SIA hat Vor-bildcharakter für zahlreiche Kooperationspro-jekte in anderen Bundesländern.

Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA)Projektgruppe „mobile car communication“Heidenheim

Die Leistung 2009Das SIA-Team erhielt den ersten Preis beim bun-desweit ausgeschriebenen Focus-Schülerwett-bewerb „Schule macht Zukunft 2009“ mit ihremBeitrag „Mobile-Car-Communication – auf demWeg in eine stau- und unfallfreie Zukunft“. Unterdem Motto „Mobilität – was bewegt uns mor-gen? Vision, Nachhaltigkeit, Verantwortung“zeigte das Team, wie aktive Kommunikation vonFahrzeugen untereinander und mit der Ver-kehrsinfrastruktur zu mehr Verkehrssicherheitund weniger Staus beitragen können. Beobachtungen über das Schwarmverhaltenvon Tieren übertrugen die Schüler konsequentauf den Straßenverkehr. In Gruppen befasstensie sich mit der Erfassung, Verarbeitung undBereitstellung von Informationen im fließendenund ruhenden Verkehr. Zur Veranschaulichungdes Gesamtkonzepts erstellten sie eine ganzeReihe von Visualisierungen, Simulationen sowieein Funktionsmodell. Die Heidenheimer Visionäre konnten sich mitihrem überzeugenden Internetauftritt, ihrerLive-Präsentation vor Wissenschaftlern derUniversität Ulm und schließlich in der Endaus-scheidung vor einer hochkarätigen Jury in derAutostadt Wolfsburg gegen rund 70 Schulendurchsetzen. Die Jury honorierte die umfassen-de Erarbeitung von wirtschaftlichen, techni-schen und ökologischen Aspekten der mobilenKommunikation im Autoverkehr. Kooperations-partner waren die Voith AG und die HochschuleAalen sowie zahlreiche weitere Experten ausUnternehmen der Region.

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Preisträger 2010

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n Wirtschaft – Verwaltung n Wirtschaft – Verwaltung

Zum UnternehmenReiner Moll gilt als einer der führenden Produkt-designer national wie international. 1971 grün-dete er in Schwäbisch Gmünd seine eigeneFirma. 1991 wurde er mit seinen zwölf Mitarbei-tern Designteam des Jahres. .molldesign ent-warf zahlreiche Produkt-Legenden und für seineanspruchsvollen Auftraggeber wie Keuco,Villeroy & Boch, Leicht, Philips, T+A, Dreipunkt,Interstuhl Erfolgsprodukte von zeitloser Eleganz.Technische Innovationen und ein sicheresGespür für die Bedürfnisse der Nutzer liegenden mit mehr als 100 renommierten Design-preisen ausgezeichneten Produkten zugrunde.

Zur Leistung 2009Mit einem eindeutigen Verbrauchervotum wurdeder Käse- bzw. Multimühle als „Kücheninno-vation des Jahres 2009“ ausgezeichnet. DieAuszeichnung zählt als Gütesiegel mit hoherGlaubwürdigkeit. Das ebenso einfache wieeffektive Tisch- und Küchenaccessoire – fürKäse, Nüsse wie für Schokolade geeignet –erfüllt alle Anforderungen an Innovation, Designund Funktionalität und überzeugte in derVorauswahl bereits die Jury der „Initiative LifeCare – Besser Leben“ mit Sternekoch HeinzWinkler. Das Funktionsprinzip entwickelte dasTeam von .molldesign völlig neu. Ein vertikalerzylindrischer Stempel nimmt das Reibegut auf.Leichter Daumendruck führt den Stempel zurReibetrommel, die durch zwei aufklappbareHalbschalen aus Edelstahl geschützt wird. DieTrommel kann mit nur einem Handgriff je nachWunsch für Fein-, Grobschnitt oder zum Hobelnausgewechselt werden. Zur Reinigung wird dasGerät komplett zerlegt.

.molldesignreiner moll & partnerSchwäbisch Gmünd

Carl Edelmann GmbHHeidenheim

Zum UnternehmenDie Edelmann Gruppe ist führender Anbieterhochwertiger und innovativer Verpackungs-lösungen aus Karton. Das 1913 als Carl Edel-mann GmbH gegründete Familienunternehmenrepräsentiert die Unternehmensgruppe, die mitzehn Produktionsstätten in Deutschland, Polen,Frankreich, Mexiko und China international auf-gestellt ist. Produziert werden Pharmaverpackun-gen, Verpackungen für Premiumprodukte derKonsumgüterindustrie, insbesondere aus denBereichen Kosmetik, Haarcolorationen undSüßwaren, sowie Packungsbeilagen aus Papier.Mit seiner Prozesskompetenz ist EdelmannPartner seiner Kunden und unterstützt sie miteiner ganzheitlichen Verpackungsberatung vonder Materialauswahl über den Abpackprozessbis hin zur Nutzung beim Endanwender.

Zur Leistung 2009 Für den Dental-Ausstatter Coltène/Whaledententwickelte Edelmann eine neue Spritzenver-packung. Die Anforderung bestand darin, eineKunststoff- durch eine Kartonverpackung zuersetzen. Der Karton macht die Faltschachtelleichter zu recyceln und bietet erheblicheVorteile im Handling und in der Präsentation amzahnärztlichen Behandlungsplatz. Sein hoherWeißgrad schafft die Optik einer reinen, saube-ren Verpackung. Die Konstruktion unterstütztdie Anwenderfreundlichkeit des Sets fürZahnärzte. Die einzelnen Komponenten sindübersichtlich angeordnet und lassen sich leichtentnehmen. Einsätze sichern die Inhalte gegenStöße und garantieren, dass die einzelnenProdukte sich nicht vermischen. Durch denmodularen Aufbau des Sets lässt sich dieVerpackungslösung wesentlich wirtschaftlicherproduzieren als ihr Vorgänger.Der europäische Verband der Karton- undKartonverpackungshersteller ProCarton/ECMAzeichnete diese Lösung mit dem Award in derKategorie Nachhaltigkeit aus.

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n Wirtschaft – Verwaltung

Carl Zeiss Optronics GmbHOberkochen

Classic NailNagelstudio und SchulungszentrumHeidenheim

Zum UnternehmenDie Carl Zeiss Optronics GmbH zählt zu den füh-renden internationalen Anbietern von optischenund optronischen Produkten und Leistungen für Verteidigung und Sicherheit. An den deut-schen Standorten Oberkochen und Wetzlarsowie in der Beteiligungsgesellschaft Carl ZeissOptronics (Pty) Ltd. in Irene (Südafrika) arbeiteninsgesamt 770 Mitarbeiter.

Zur Leistung 2009Für sein Vogelschlagwarnsystem Mivotherm®erhielt die Carl Zeiss Optronics 2009 denLilienthalpreis. Der Preis zeichnet innovativeIdeen rund um die Luft- und Raumfahrt aus. Inder Luftfahrt ist Vogelschlag ein unverminderthohes Unfallrisiko. Besonders beim Start undbeim Landeanflug stellen kreuzende Vogel-routen eine Gefahr für den Flugverkehr dar.Mivotherm® wurde zu dem Zweck entwickelt,Vogelschlagsrisiko kalkulierbarer zu machenund die Sicherheit von Starts und Landungen zuerhöhen. Ornithologische Studien belegen,dass mancher Vogelflug durch feste Routen mitkonstanter Flughöhe und Geschwindigkeitgekennzeichnet ist. Dabei orientieren sich dieVogelschwärme häufig an Flüssen, Tälern oderKüsten. Durch Mivotherm® kann diese Gefähr-dung frühzeitig erkannt und der Flugsicherunggemeldet werden. Neben der Verringerung desUnfallrisikos können auch Schäden verhindertwerden. Rund eine Milliarde US Dollar verur-sacht Vogelschlag derzeit weltweit pro Jahr.Mivotherm® nutzt High-End-Wärmebildkamerasund modernste Bildverarbeitung zur Bestim-mung der Flughöhe, der Flugrichtung, derFluggeschwindigkeit, der Anzahl der Vögelsowie deren Größe bei jeder Wetterlage tags-über wie auch in der Nacht. Bisherige Systemebieten keine Möglichkeit Vogelschwärme vorherzusagen, sondern zeigen lediglich denaktuellen Stand. Seinen ersten Einsatz wirdMivotherm® am Großraumflughafen in Frank-furt haben.

Zur PersonElke Schwarz ist gelernte Nageldesignerin.Nachdem sie den Beruf zunächst nur in Teilzeitausgeübt hatte, eröffnete die dreifache Mutter2007 ihr eigenes Nagelstudio mit Schulungszen-trum in Heidenheim, wo sie auch als Ausbilderinund Schulungsleiterin tätig ist. Ihr Ziel ist es dabei,mit Kreativität und Einsatzfreude ihre Kundenzufrieden zu stellen. Dabei stand für Frau Schwarzvon Beginn an auch die Teilnahme an Wett-bewerben und Meisterschaften im Vordergrund.

Zur Leistung 2009Im Januar 2009 flog Elke Schwarz mit nachSeoul/Südkorea, um an einer Weiterbildung aneinem der renommiertesten Nageldesign-Schu-lungszentren weltweit teilzunehmen . Gleichzeitignahm sie am Global Nail Cup 2009, der interna-tionalen Meisterschaft der Branche, teil. Über1.100 Teilnehmer treffen sich jährlich zu diesemEvent. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen melde-te sich Frau Schwarz spontan und ohneVorbereitungen für die Teilnahme im „Team-Relay“, dem Team-Wettbewerb an. Hierbei wirdden Teams jeweils ein Modell gestellt. Dereigentliche Wettbewerb ähnelt dann einemStaffellauf. Jedes Teammitglied muss eine ande-re Teilaufgabe erledigen. Hierzu zählen „Tippkleben und auf Länge feilen“, „Modellage erstel-len“ und „in Form feilen“. Insgesamt stehen denTeams hierfür 75 Minuten zur Verfügung. Ins-besondere durch die lautstarke Anfeuerung derTeams ist eine hohe Konzentration der Teilneh-merinnen erforderlich. Elke Schwarz und ihreMitstreiterinnen nahmen in der Profikategorieteil und konnten sich dort gegen 67 Teilneh-merteams durchsetzen und den 1. Preis unddamit den Weltmeistertitel erringen. Damit istElke Schwarz die erste Europäerin, die einenPreis aus Korea mit nach Hause bringen konnte.Neben diesem Erfolg konnte Elke Schwarzbereits eine Vielzahl weiterer Preise beiWettbewerben erringen.

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Zum UnternehmenDigitalDruck Deutschland ist der innovativeLösungsanbieter für hochindividualisierte Print-produkte in exzellenter Qualität. Zu den Kern-kompetenzen des Unternehmens zählen dieBeratung und Realisierung von speziellenAnwendungslösungen.

Zur Leistung 2009DigitalDruck Deutschland befand sich bei denDruck&Medien Awards in der Kategorie „Digital-druckerei des Jahres" unter den drei Finalisten.Bei dem bundesweit ausgeschriebenen Wett-bewerb, der als der renommierteste der Branchegilt, werden jedes Jahr Unternehmen der deut-schen Druck- und Medienwirtschaft für ihrebesonderen Leistungen ausgezeichnet.

DigitalDruck Deutschland erhielt die Auszeich-nung für die konsequente Weiterentwicklungseiner Unternehmensstrategie, die sich in vierBereiche gliedert:

1. Dialogmarketing – individuell und persönlich„Dialogmarketing“ bedeutet die Abwicklung vollindividualisierter One-to-One-Kampagnen.

2. Buch on Demand – Bücher ab Auflage 1Unter „Buch on Demand“ versteht das AalenerUnternehmen die Produktion von Büchern justin time bei Bestelleingang.

3. Katalog on Demand – aktuell und effizient„Katalog on Demand“ steht für den Druck vonTeil- und Auszugskatalogen, Vorab-Auflagen, alsoKlein- und Kleinstauflagen.

4. Kalender on Demand – einzigartig undunvergesslichDigitalDruck Deutschland kann verschiedensteKalendervarianten in nahezu jedem Formatsogar mit personalisiertem Inhalt herstellen.

Für eine hervorragende Druckqualität sorgtdabei ein hochmoderner Maschinenpark.

DigitalDruck DeutschlandAalen

ElringKlingerKunststofftechnik GmbHHeidenheim

Zum UnternehmenDie ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH ge-hört zu den führenden PTFE-Verarbeitern inEuropa. Als Systempartner und Technologie-führer in der PTFE-Verarbeitung mit langjährigerErfahrung entwickelt sie in enger Zusammen-arbeit mit ihren Kunden auf Basis hocheffizien-ter, neuer Werkstoffe individuelle Engineering-Lösungen und Industrieprodukte. Insbesonderewerden die Branchen Fahrzeugbau, Maschinen-bau, Medizin, Elektro/Elektronik, Luft- und Raum-fahrt sowie die chemische Industrie bedient. Mitca. 500 Mitarbeitern wurde 2009 ein Umsatz vonca. 60 Mio. € erzielt.

Zur Leistung 2009ElringKlinger hat die Auszeichnung durch Fa. Dyneon, einem der weltweit größten Herstel-ler von Fluorpolymeren, im Rahmen des interna-tionalen Wettbewerbes „Partnership for Growth“erhalten. Prämiert wurde die Erfindung „DipPipes for tanks, containers and reactors“. Hierbeihandelt es sich um neuartige Einleitungssystemefür Großreaktoren der chemischen Industrie, derPharma- und Biotechnologie, zur Erhöhung vonProduktreinheit und Produktausbeute, sowie zurVerbesserung der Wirtschaftlichkeit und derUmweltfreundlichkeit der Anlage. Erstmals ist esgelungen, unter Verwendung des WerkstoffesPolytetrafluorethylen (PTFE), die Reaktoreinbau-ten auch in großen und größten Anlagen so zugestalten, dass eine optimale Umsetzung chemi-scher Reaktionen „wie im Reagenzglas“ möglichist. Die in Heidenheim gefertigten Anlagen-komponenten werden inzwischen weltweit ein-gesetzt, insbesondere in sog. World ScaleAnlagen der asiatischen Wirtschaftsregion, dieglobale Märkte versorgen.

Zur AbbildungEinleitungs- und Verteilersystem aus PTFE fürgroßdimensionierte Reaktoren und Behälter.

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freitagundhäussermanngestaltungsagenturSchwäbisch Gmünd

Ellen LangeGasthaus SternNeresheim

Zum UnternehmenDie Gestaltungsagentur freitagundhäusser-mann entwickelt und realisiert Werbe- undGestaltungskonzepte für Unternehmen ausIndustrie, Handel und Dienstleistung sowieöffentliche und kulturelle Institutionen.Arbeitsschwerpunkte sind klassische Werbungund Corporate Design, f&h ist aber auch tätig inden Bereichen Editorial Design, Webdesign,Messe- und Ausstellungsgestaltung.

Zur Leistung 2009Das von freitagundhäussermann in Kooperationmit der Einhorn-Verlag+Druck GmbH heraus-gegebene Schwäbisch Gmünder Magazin“gmündguide 2009“ wurde durch das ForumCorporate Publishing im Bereich “Specials/Cor-porate Magazine & Zeitung“ mit dem BCP-Award in Silber ausgezeichnet und zählt damitzu den Top-Unternehmensmagazinen Europas.Das von freitagundhäussermann konzipierteund gestaltete Magazin bestand in 3 Jurydurch-läufen zehn kritische Bewertungskriterien vonZielgruppenansprache und Aussagewert überInhalt und Gestaltung bis zum Gesamtkonzept.Der BCP-Award – Best of Corporate Publishing –ist Europas größter Wettbewerb im Bereich derUnternehmenskommunikation. Mehr als 600Einsendungen von Handels-, Kunden- und Mit-arbeitermagazinen sowie e-Medien verschiede-ner Branchen wurden von 120 hochkarätigenJurymitgliedern unter die Lupe genommen. Dergmündguide wurde unter die TOP 5 Nominéesgewählt und bewegt sich damit im Umfeld großer Kommunikationsagenturen und Verlagemit eigenen Corporate-Publishing-Abteilungen.

Zur PersonEllen Lange ist seit mehr als 10 Jahren lnhabe-rin vom „Gasthof Stern" in Neresheim undbetreibt diesen Gasthof mit ihrem Mann und 7 Mitarbeiter/innen. Vor 5 Jahren hat EllenLange begonnen, ihr Trinkgeld zu sammeln undmit dem Erlös einmal im Jahr obdachloseMenschen aus der Region Heidenheim in ihrenGasthof einzuladen und kostenlos am Nach-mittag zu bewirten. Ihre Mitarbeiter/innen ha-ben sie von Anfang an tatkräftig und ohneBezahlung unterstützt. Später haben auch ihreMitarbeiter/innen ihre Trinkgelder für diesenguten Zweck gespendet und in einer gemeinsa-men Kasse gesammelt. Mit diesem Geld wurdenam Anfang regionale Einrichtungen wie DRK-Jugend, Caritas und sonstige Kindereinrichtun-gen unterstützt. Im Jahr 2008 wurde dann dieerste Benefizveranstaltung in den Außen-anlagen des Gasthof Stern geplant. Für dieDurchführung wurde mit Freunden, Bekanntenund einem befreundeten Werbebüro ehrenamt-lich ein Konzept erarbeitet. Somit wurde demProjekt von Frau Lange ein Name und Designgegeben. Dies war die Geburtstunde für:,,Aktion Hoffnung – für alle, die uns doch etwasangehen.“ Für Kinder, sozial Schwache sowieältere und wohnungslose Menschen.

Die Leistung Ellen Lange wurde bereits 2008 in Stuttgart ge-ehrt und dann 2009 mit dem ,,Mittelstandspreisfür soziale Verantwortung in Baden Württem-berg 2009“ in der Kategorie bis 20 Mitarbeiterausgezeichnet. Insgesamt waren 180 Bewerberfür den Preis nominiert, den die Caritas Baden-Württemberg zum dritten Mal gemeinsam mitdem Wirtschaftsministerium Baden-Württem-berg verliehen hat. Die festliche Preisverleihungvor 400 Gästen im Haus der Wirtschaft inStuttgart moderierte ZDF-Sportstudio-Modera-torin Katrin Müller-Hohenstein, die Schirm-herren, Wirtschaftsminister Ernst Pfister undBischof Dr. Gebhard Fürst gratulierten.

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Zum UnternehmenDie GUBE GmbH & Co. KG wurde am 20. Oktober2008 in Heidenheim gegründet. Ihr Ziel ist esein Möbelsystem anzubieten, das flexibel ein-setzbar ist. Ein System, dass sowohl wohnlichals auch professionell eingesetzt werden kann,alle Anforderungen an ein modernes, modu-lares Möbelsystem bietet und sich an die diver-sen Lebenssituationen anpasst. Ein System, dasbei all diesen Anforderungen bezahlbar bleibtund in Deutschland hergestellt wird.

Zur Leistung 2009Der „GUBE“ wurde für den Designpreis Deutsch-land 2010 nominiert und bereits mit dem „reddot design award 2009“ ausgezeichnet. Das aufeinem Würfel basierte System erfährt derzeitweltweit hohes Ansehen, da es den Nerv derZeit in seiner Funktion trifft. Der GUBE ist ein Möbelsystem, das Regal,Registratur, Sideboard, Tisch, Theke, Rollcon-tainer, Raumteiler, Präsentationsständer, Sitz-gelegenheit und vieles mehr darstellen kann.GUBE erfüllt all diese Anforderungen und istkein theoretisches Möbel, marketinggesteuertund nieschenorientiert. Ein System vonAnwendern für Anwender.Der GUBE wird ohne Werkzeug aufgebaut. Erbesteht aus einer »Skin«, die in sekunden-schnelle per Hand aufgefaltet wird. Dann wer-den zwei horizontale und zwei vertikale »Bones«in Form von MDF Platten eingesetzt und mit einwenig Druck in die Haut eingespannt. Fertig. EinSystem aus Haut und Knochen. Der Würfel inseiner Grundfunktion bleibt bei jedem Aufbauein und dasselbe Element. Jederzeit könnenneue Kombinationen oder Erweiterungen mitGube und/oder seinen Zusatzmodulen gebautwerden, ohne Werkzeug, im Handumdrehen.

GUBE GmbH & Co. KGHeidenheim

INNEO Solutions GmbHEllwangen

Zum UnternehmenINNEO Solutions ist mit 12 Niederlassungen inDeutschland, der Schweiz und Großbritannienführender Lösungsanbieter in den BereichenProduktentwicklung (CAD/CAM und PDM/PLM),Informationstechnologien und Projektmanage-ment. INNEO hat in den letzten Jahren in dieSchweiz und nach England expandiert sowie einweltweites Händlernetz aufgebaut. Seit Grün-dung vor 25 Jahren wuchs das Systemhaus kon-tinuierlich und beschäftigt heute über 230 Mit-arbeiter, die mehr als 3.500 Kunden betreuen.Im Juli 2009 wurde INNEO zum sechsten Mal inFolge mit dem TOP 100 Siegel für hervorragendeinnovative Leistungen ausgezeichnet und feier-te zudem den Sieg in der Kategorie Innovations-klima.

Zur Leistung 2009Projektmanagement in der Industrie gewinntstark an Bedeutung. Auftragsdurchlaufzeitenreduzieren und gleichzeitig die Produktqualitätsteigern sind die Herausforderungen, denensich Betriebe heute, unabhängig ihrer Größe,stellen müssen. INNEO hat mit Prios Foundationeine hoch moderne Lösung auf Basis vonMicrosoft SharePoint entwickelt, der Plattform-Technologie für Zusammenarbeit innerhalb undzwischen Unternehmen. Sie setzt Maßstäbe inPunkto Einfachheit, Bedienbarkeit und Funktio-nalität. Das Besondere an Prios Foundation istdie Möglichkeit, die Lösung nach Bedarf zu ska-lieren. Damit wird speziell auch kleineren undmittelständischen Unternehmen der Einstiegins Projektmanagement eröffnet. Für dieseninnovativen Projektmanagement-Ansatz wurdeINNEO u.a. 2009 mit dem TOP 100 Siegel ausge-zeichnet.

Zur AbbildungTOP 100 – Preisverleihung durch Lothar Späth(re.) an INNEO Geschäftsführer Helmut Haas(Mitte) und Executive Vice President PeterBehnisch (li.).

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Königsbräu Majer GmbH & Co. KGOggenhausen bei Heidenheim

Naturkornmühle GmbH & Co. KGMergelstetten

Zum UnternehmenVor 50 Jahren, 1960, übernahmen Else und Karl-Otto Werz den elterlichen Betrieb in Mergel-stetten. Aus einer Bäckerei mit Kolonialwarenentwickelte sich ein Unternehmen das seit 1967vollwertige Lebensmittel herstellt. Heute produ-ziert die Firma Werz 80 Vollwert-Produkte ausBio-Ur-Dinkel und 160 glutenfreie Spezialitätenaus Bio-Reis, -Mais, -Hirse und -Buchweizen fürMenschen mit Ernährungsproblemen und Aller-gien. 40 Großhändler beliefern 6000 Naturkost-läden und Reformhäuser in Deutschland undganz Europa.

Zur Leistung 2009Die Spitzen-Qualität der Naturkorn-Produktewird jedes Jahr von der Deutschen Landwirt-schaftsgesellschaft nach strengen Richtlinienüberprüft. Für eine Prämierung von Qualität undGeschmack in Gold werden 100 Punkte benö-tigt. Alle Werz-Produkte sind aus 100 % Vollkornund werden ohne Milch, Eier, Zucker undAromastoffe hergestellt. Dies ist eine großeHerausforderung für die Produktentwicklung,da Milch, Eier und Zucker wichtige Geschmacks-träger sind und auch technologisch für gutesGebäck gebraucht werden. Gesüßt mitBienenhonig und Reissirup, schmecken dieProdukte von Werz so gut, dass zum 10. Mal inFolge ein Bundesehrenpreis an die Naturkorn-mühle Werz für diese Leistung verliehen wurde.

Zum UnternehmenBei Königsbräu lebt eine jahrhundertealte Brau-Tradition fort, die in Zeiten immer weitererindustrieller Herstellung etwas Besonderes istund bleibt. Seit 1827 in der 6. Familien-Generation werden handwerkliche Braukunstund außergewöhnliche Spezialitäten gepflegt.Besondere Rezepturen und die Verwendungvon besten heimischen und kontrolliertenZutaten bilden die Grundlage für die verschie-denen Königsbräu-Spezialitäten, die durch offene Gärung und hohe Reinheit ihren unver-wechselbaren Geschmack erhalten. Währendder Lagerzeit entsteht die Bekömmlichkeit, dieGenießer bei Königsbräu so schätzen. So ist esauch ein Stück Tradition, wenn die Gold-Medaillen so oft und zahlreich nach Oggen-hausen gehen ...

Zur Leistung 2009Durch das Testzentrum Lebensmittel derDeutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)wurde Königsbräu Majer im Jahr 2009 mit fünfGold- und zwei Silbermedaillen für die hoheQualität ihrer Brauerzeugnisse ausgezeichnet.Ausschlaggebend hierfür sind monatelangeTests zu Geschmack und Qualität. Für eineAuszeichnung in Gold müssen über fünfzehnJahre hinweg jedes Jahr Qualitätsleistungen inForm von Prämierungen bei den DLG-Qualitäts-tests erbracht werden. Der „Preis der Besten“ inSilber wird für zehn Jahre vergeben. KönigsbräuMajer konnte mit den Auszeichnungen im Jahr2009 erneut die hohe Qualität der eigenenProdukte nachweisen und wurde damit bereitszum wiederholten Male in den vergangenenJahren ausgezeichnet.

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Zum UnternehmenSie sorgen für den guten Ton in der HiFi- undHeimkino-Welt – und das bereits seit 35 Jahren.Aus dem Geheimtipp, der die Audio-Brancheimmer wieder mit Top-Entwicklungen zumunschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis inhelle Aufregung versetzt, ist inzwischen längstein Premium-Anbieter am Markt geworden, des-sen internationale Fangemeinde auf die Laut-sprecher und Surround-Sets aus SchwäbischGmünd schwört.Das Team rund um den Entwickler GüntherNubert und Marketingleiter Roland Spieglerspielt inzwischen ganz oben in der Bundesligader Lautsprecher-Hersteller mit. Das neueFlaggschiff aus dem Hause Nubert, die nuVero-Linie, wird mit Lob und Preisen geradezu über-häuft. Und so kommt es, dass SchwäbischGmünd bei den Fans des hochwertigenHörgenusses inzwischen einen Ruf als Top-Standort genießt.

Zur Leistung 2009Fünf erste Plätze und damit die Auszeichnungzu „Produkten des Jahres“ bei den Leserwahlender Fachmagazine Audio, Audiovision, Stereo-play und Video belegen die hohe Akzeptanz derNubert-Produkte bei Musik- und Homecinema-Fans in ganz Deutschland.

Nubert electronic GmbHSchwäbisch Gmünd

Stadt Aalen

Zum UnternehmenDie Stadt Aalen als Kreisstadt und Hochschul-standort hat sich schon immer durch innovativeIdeen ausgezeichnet. Im Jahr 1987 wurden alleLichtsignalanlagen mit 10V-Glühlampen aus-gestattet. 1997 konnten 20 Lichtsignalanlagenfür Busbeschleunigung umgerüstet werden.

Zur Leistung 2009 Ende 2008 wurde von den Architekten Barten-bach und Hägele ein Konzept für die Fußgänger-zone entworfen, bei dem alle alten Leuchten ein-schließlich Masten entfernt werden und durchneue Halogen-Leuchten, die in den Giebeln derGebäude montiert sind, ersetzt werden. Die StadtAalen beschreitet mit ihrem Konzept völlig neueWege: Erstmals wird an Stelle der bisher üblichenund ausschließlichen Ausrichtung auf die Hori-zontalausleuchtung ein städtebaulich orientierterAnsatz verfolgt, der sich an Fragen der Wahrneh-mung im Sinne eines ganzheitlichen Licht- undRaummilieukonzeptes orientiert. Bei gleichzeiti-ger Steigerung der Stadtbildqualitäten und damitder Aufenthaltsqualität am Abend und bei Nachtwird dabei eine signifikante Reduktion desEnergieverbrauchs und der Betriebs- und War-tungskosten erzielt. Im Juni 2009 zeichnete dasBMU die Gewinner des Wettbewerbs im Rahmender Konferenz „Kommunaler Klimaschutz – Ideen,Impulse, Innovationen“ in Berlin aus. Als Ergebnisdes Wettbewerbs werden Konzepte unterstützt,die eine sehr gute Energieeffizienz, Wirtschaft-lichkeit sowie eine hohe Qualität der Beleuch-tungstechnik erreichen, „Leuchtturmcharakter“besitzen und als Vorbild für andere Kommunendienen können. Die Stadt Aalen wird mit dem 1. Preis in der Kategorie „Sanierung“ in Städtenvon 50.000 – 100.000 Einwohnern ausgezeichnet.

Zur Abbildung1. Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler nimmtgemeinsam mit Architekt Mario Hägele den 1. Preis entgegen

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Stadtwerke Heidenheim AG Stegink SeminareSchwäbisch Gmünd

Zum UnternehmenDie Stadtwerke Heidenheim AG ist eine erfolg-reiche und leistungsfähige Unternehmens-gruppe auf dem Gebiet der Energie- und Wasser-wirtschaft mit einer Gesamtleistung in Höhe vonrund 200 Mio. Euro und 170 Mitarbeitern.

Zur LeistungTop-LokalversorgerAuch im Jahr 2010 darf sich die StadtwerkeHeidenheim AG – Unternehmensgruppe Top-Lokalversorger in den Sparten Strom und Gasnennen. Dieses Gütesiegel wird jährlich vomunabhängigen Internetportal www.energiever-braucherportal.de an herausragende Energie-anbieter verliehen. Der Vergleich von Versor-gungsunternehmen soll den Kunden eineOrientierungshilfe im Tarifdschungel bieten. Mitder Sicht durch die Kundenbrille werden zurBewertung des Preis-/Leistungsverhältnissesneben den Tarifen auch die Verbraucherfreund-lichkeit, die Servicequaltät, das Umweltengage-ment und das regionale Engagement als wichti-ge Kriterien herangezogen. Die Stadtwerke AGschnitt in allen 25 Einzelkriterien sehr gut abund überzeugte im Wettbewerb mit über 250Anbietern. Im Ergebnis zählt die Stadtwerke AG,wie bereits im Jahr 2009, zu den besten natio-nalen Energieversorgern sowohl im Bereich Gaswie auch in der Sparte Strom. „Die Auszeich-nung als Top-Lokalversorger und das positiveResultat bei den Bewertungskriterien ist eineAnerkennung für unsere tägliche Arbeit“, freutsich Stadtwerke AG – Vorstand Dieter Brünner:„Der Dank gilt unserem engagierten Team undunseren Kunden für das entgegengebrachteVertrauen.“Ausgezeichnetes SicherheitsmanagementDarüber hinaus wurde die Stadtwerke AG vonder Deutschen Vereinigung des Gas- und Was-serfaches e.V. und vom Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE für ihr technisches Sicher-heitsmanagement in den Sparten Strom, Gasund Trinkwasser ausgezeichnet.

Zum UnternehmenDie Stegink Seminare ist ein Seminar- und Coach-ingunternehmen und seit 2003 in SchwäbischGmünd ansässig. Ihre Trainings- und Coaching-angebote richten sich an Führungskräfte undMultiplikatoren mittelständischer und großerIndustrieunternehmen und Trainingszentren.Ihrem Weiterbildungsverständnis entsprichteine prozessorientierte, an unternehmerischenund individuellen Bedürfnissen orientierteWeiterbildungsstrategie, die auf Stärkung derindividuellen Verantwortung und Qualifizie-rungsprozesse setzt – erkennbar durch eineVerhaltensänderung am Arbeitsplatz.

Zur Leistung 2009Ende November 2009 wurde Frau HenriettStegink von Stegink Seminare, im Rahmen desVermIT-Jahrestreffens (Vereinigung mittelständi-scher Industrie-Trainingszentren) bei derFa. Uhlmann in Laupheim und der Fa. Liebherr inEhingen mit dem „Blicker 2009“ ausgezeichnet.Der „BLICKER“ wird an Frau Henriett Stegink ver-geben für ihren besonderen Mut und dem beson-ders anerkennenswerten und erfolgreichenVersuch, vor kompetenten Fachpublikum undZuhörern, im Rahmen der Jahres-Trainer-Tagung2008 bei der Firma Trumpf in Ditzingen, ihrenFachvortrag – nach eigenen glaubwürdigen Aus-sagen – spontan „rückwärts“ (beginnend mit derletzten Folie) vorzutragen. Dieser Versuch hatReferenzcharakter, weil er sehr gut gelungen istund uns alle in anerkennendes Erstaunen versetzthat!

Der Preis dient als Anerkennung für … B esondere L eistungen oderI nnovationen bei C oachings zum K now-How-Transfer oder in E ntwicklungen mit R eferenzempfehlungen und wird alle 2 Jahre beim VermIT Jahrestrainer-treffen vergeben.

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n Patente n Patente

Zum UnternehmenCarl Zeiss Industrielle Messtechnik ist ein füh-render Hersteller von Lösungen für die mehr-dimensionale Messtechnik wie beispielsweiseKoordinatenmessmaschinen und Messtechnik-software für die Automobilindustrie, denFlugzeug- und Maschinenbau sowie die Kunst-stoffindustrie. Das Unternehmen bietet zusätz-lich ein umfangreiches Dienstleistungs- undServiceangebot.

Darstellung des PatentsAutomatische Sicherung hochwertiger Mess-SensorenKoordinatenmessgeräte der Industriellen Mess-technik dienen zur Qualitätsprüfung in der in-dustriellen Fertigung. Sie messen Werkstückemit unterschiedlichsten Formen mikrometer-genau. Um je nach Werkstückart und -form opti-mal messen zu können, werden unterschied-liche Sensoren eingesetzt, die oft auch währendeines laufenden Messprozesses ausgewechseltwerden. Dazu besitzen die Koordinatenmess-geräte (KMG) spezielle Wechseleinrichtungen.

Die Erfindung ermöglicht erstmals die wir-kungsvolle Sicherung der hochwertigen, aus-wechselbaren Sensoren von KMG bei möglichenKollisionen mit einem Werkstück. Zum Schutzdes Werkstücks und des Sensors löst sich dieBefestigung des Sensors – gleichzeitig verhin-dert ein Sicherungsmechanismus das Herab-fallen. Das Patent beschreibt auch die Vorrich-tung, die bei einem automatischen Sensor-wechsel den Sensor vollständig vom KMG trenntund den neuen Sensor wieder sichert.

Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH Oberkochen

Carl Zeiss NTS GmbH Oberkochen

Zum UnternehmenDer Bereich Nano Technology Systems (NTS)gehört zur Unternehmensgruppe Carl Zeiss.NTS entwickelt, produziert und vermarktetHochleistungsmikroskope auf Basis von Par-tikelstrahltechnologien, insbesondere Raster-und Transmissionselektronenmikroskope, kom-binierte Elektronen-/Ionenstrahlsysteme zurMaterialbearbeitung sowie Heliumionenmikros-kope. Die Systeme der NTS setzen extrem hoheQualitätsstandards und bieten weltweit kun-denspezifische Lösungen für Anwendungen inder Materialanalyse, den Biowissenschaftensowie für die Halbleiterindustrie.

Darstellung des PatentsStrahlen intelligent in Schach gehaltenElektronenmikroskope liefern einzigartigeEinblicke in winzigste Details. Da sie nicht mitLicht, sondern mit den kurzwelligeren Elektronen-strahlen arbeiten, erreichen sie eine wesentlichhöhere Auflösung als Lichtmikroskope.Allerdings muss man Hochleistungs-Elek-tronenmikroskope gut abschirmen, damit keineunerwünschten Strahlen austreten.

Die Erfindung verbessert den Schutz vor austre-tender Strahlung bei Elektronenmikroskopenmit hoher Beschleunigungsspannung. BeimAuftreffen der Elektronenstrahlen auf die unter-suchte Probe entsteht Röntgenstrahlung. DieseStrahlung wurde bisher durch Bleiplatten abge-schirmt, die die Elektronenoptik umgeben.Durch die patentierte, neu entwickelte Mischung aus Blei und Epoxidharz lassen sichdie betreffenden Teile des Elektronenmikros-kops nun flexibler und ebenso wirkungsvollabschirmen.

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Carl Zeiss SMT AG Oberkochen

Carl Zeiss Vision GmbH Aalen

Zum UnternehmenCarl Zeiss SMT ist einer der führenden Herstellervon Lithografieoptiken sowie licht-, elektronen-und ionenoptischen Inspektions-, Analyse- undMesssystemen. Das Unternehmen bietet einbreites Spektrum an Produkten sowie Applika-tions- und Servicelösungen für die Anwen-dungsfelder Halbleitertechnik, Nanotechnolo-gie, Materialforschung und Life Sciences.

Darstellung des PatentsExtreme Formgenauigkeit für Optiken zurChipfertigungHalbleiterchips enthalten unvorstellbar vieleSchaltungen auf winzigen Flächen. Solche mini-aturisierte Präzision kann man nur mit Optikfertigen. Die Carl Zeiss SMT AG ist weltweit füh-rend bei solchen Objektiven für die Halbleiter-fertigung.

Die Erfindung stellt einen Durchbruch für diekommende Generation von Objektiven für dieChipproduktion mit Hilfe von extrem ultraviolet-ten Strahlen dar. Solche Strahlen werden vonherkömmlichen Linsen komplett absorbiert. DieOptiken benötigen daher anstelle der Linsenspeziell geformte Spiegel mit extremer Ober-flächengenauigkeit und Temperaturstabilität.Die Erfinder haben Materialien mit gegensätz-lichen Ausdehnungskoeffizienten miteinanderkombiniert und in den Projektionsobjektiveneingesetzt. Damit ist das Funktionieren derOptiken bei der thermischen Belastung unterrealen Produktionsbedingungen gewährleistet.

Zum UnternehmenCarl Zeiss Vision International ist als einer derweltweit führenden Brillenglasanbieter in allenwichtigen Märkten in Europa, den USA, Asienund Australien präsent. Die Carl Zeiss VisionGmbH mit Sitz in Aalen, Baden-Württemberg,koordiniert das Geschäft für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit Entwicklung,Marketing und Vertrieb sowie einem der größtenFertigungsstandorte nimmt die Carl Zeiss VisionGmbH in der internationalen Organisation einewichtige Rolle ein. Schwerpunkt des Geschäftsist die innovative Premium-BrillenglasmarkeZEISS.

Darstellung des PatentsBrillengläser haben jetzt typische „Familien-eigenschaften“Brillengläser unterscheiden sich nicht nur durchdie Korrekturwirkung, sondern auch durch die aufden Anwendungszweck abgestimmten Grund-eigenschaften. So gibt es das klassischeEinstärken-Brillenglas, verschiedene Arten vonGleitsichtgläsern, Brillengläser für Bildschirm-arbeitsplätze und weitere Varianten. Auf Wunscherhält der Kunde auch Brillengläser, die ganzgenau für seine „Nase“ berechnet wurden, also fürdie präzise gemessenen Gesichts- und Brillen-fassungsdaten, aus denen sich die genauePosition des Brillenglases vor dem Auge ergibt.Technisch besonders anspruchsvoll ist dieBerechnung von Gleitsichtgläsern, von denen esbeispielsweise bei Carl Zeiss Vision vierGrundtypen gibt. Mit dem eingereichten Patentist erstmals ein Verfahren definiert, alle Linseneines bestimmten Gleitsichtbrillenglastyps mit„familientypischen“ Komforteigenschaften zuversehen, die trotz der nahezu unbegrenzt viel-fältigen Fassungs- und Tragevarianten und derjeweils individuell angepassten Sehstärke erhal-ten bleiben. Früher konnten diese Komforteigenschaften nurfür einige wenige Sehstärken und nur für eineTragesituation ohne Abstriche realisiert werden.

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n Patente n Patente

Zum Unternehmenhema ist seit mehr als 30 Jahren ein renommier-ter Anbieter von innovativen Elektronik-Lösun-gen in Hard- und Software. Unter der Devise„Leading Technologies“ entwickelt und fertigthema bedarfsgerechte Hochleistungselektronikund Komponenten für ihre Kunden in derIndustrie. Die starke Entwicklungsabteilungbesteht aus erfahrenen Ingenieuren. Sie arbei-ten in Teams, um alle Aspekte einer Kunden-anforderung so zu realisieren, dass ein einzigar-tiges Produkt entsteht: Das Produkt, das dernächste Erfolg des Kunden wird! Pilotfunktionhaben dabei eigene Entwicklungen und Erfin-dungen, die in initiativ in hemaeigenen Pro-duktlinien vorgestellt werden. Schwerpunktedes Angebots sind Videotechnik, Bildauswer-tung, Optoelektronik, Leuchtdioden-Lichtsys-teme, Messdatenerfassung und -auswertung.

Darstellung des PatentsDie Herausforderung lag darin, besonders beigroßen 3D-Körpern mit beliebigen Formen, wiez. B. Fahrzeugen oder Fahrzeugmodellen inErgänzung zum aufwendigen Windkanalverfah-ren schnell und präzise die Frontfläche zu ver-messen. Das ist mit normalen optischenMessverfahren nicht ohne sehr großen Aufwandmöglich, da die Kontur des Objekts über dieGesamtlänge unterschiedlich ist. Für denWindwiderstand zählt aber nur die größtmög-liche Fläche, die das Objekt bietet. Wegen derAblenkung von Lichtstrahlen an den unter-schiedlich geformten und reflektierendenOberflächen ist eine genaue Messung extremaufwendig. Das patentierte Verfahren (DE 102005 032 246, Erteilungsdatum 30.07.2009) löstdiese Problematik elegant, indem Messmaschi-nen mit separaten kleinen Lichtschranken dasObjektprofil abscannen und so jeden Punkt derKontur genau erfassen. Damit wird die Arbeitvon Fahrzeugkonstrukteuren erheblich erleich-tert und beschleunigt.

hema electronic GmbHAalen

JUMA Sonderanlagenbau GmbHEllwangen

Zur PersonAhmad Mazouri, geboren 1956 im Iran, studierteMaschinenbau an der FH-Aalen. Er ist Ge-schäftsführer der Firma JUMA Sonderanlagen-bau GmbH und entwickelte zahlreiche Maschi-nen und sieben Patente.

Darstellung des PatentsJUMA RAPIDAMID reaktives GießsystemDas patentierte JUMA RAPIDAMID reaktiveGießsystem ist ein vereinfachtes Verfahren zurDirektformung und zur Herstellung von thermo-plastischen Funktionsteilen aus vorformuliertenMonomeren durch aktivierte, anionische Poly-merisation direkt ohne Druck.Das JUMA RAPIDAMID System besteht aus einerAuspressvorrichtung für die gebrauchsfertigenPackungen, in denen sich die aufbereitetenStammrohmaterialien befinden, die bei einerbestimmten Temperatur vermischt werden unddann durch exotherme Polymerisation direkt ineinem einfachen Werkzeug (Gießform) einFunktionsteil formen.Bei dem JUMA RAPIDAMID Verfahren ist dasvorformulierte Rohmaterial als dünnflüssigemonomere Gießmasse mit verschiedenenEigenschaften unter bestimmten Umgebungs-bedingungen gebrauchsfertig in Kartuschenabgepackt. Der Anwender erhält die gebrauchsfertig abge-packte Gießmasse je nach seinen Wünschenund technischen Anforderungen, in verschiede-nen Farben und vielen neuen Formulierungenvon hart bis elastisch. Mit eingemischten Füll-stoffen (z. B. Metallpulver) können die direkt-geformten Teile selbst als Werkzeug für anderethermoplastische Materialien dienen, d. h. PA-Metallgussmasse als Werkzeugeinsatz fürSpritzgießmaschinen für PP-, PE- oder Blasfor-men (z. B. zur Flaschenherstellung). Die Verar-beitung von polymeren Gießmassen wurdestark vereinfacht.

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n Patente

Dr.-Ing. Stefan LahresAalen

Löcher Präzisionsteile GmbHWesthausen

Zur PersonStefan Lahres, Dipl.-Physiker, Doktor-Ingenieurzum Thema „Kranregelung“. Seit 1999 bei VoithHydro Holding GmbH & Co. KG, Heidenheim,Team-Leiter Grundlagenentwicklung für Wasser-kraftgeneratoren.

Miterfinder: Prof. Dr. Eberhard P. Hofer, Univer-sität Ulm, Prof. Dr.-Ing. Oliver Sawodny, Univer-sität Stuttgart, Prof. Dr.-Ing. Harald Aschemann,Universität Rostock, Dipl-Ing. Armin Hartmann,Festo AG, EsslingenPatentinhaber: Liebherr-Werk Nenzing GmbH

Darstellung des PatentsDie präzise und schnelle Steuerung eines Kranserfordert seitens des Kranführers viel Geschick,Übung und höchste Konzentration. Um denKranführer bei seiner Aufgabe zu unterstützen,die Produktions- und Transportprozesse präziseund schnell durchzuführen oder gar einen Kranals Großraumroboter zu nutzen, wurden an derUni Ulm entsprechende Verfahren und Vorrich-tungen entwickelt.Die Kranmotoren werden dabei so angesteuert,dass die Kranlast mit optimaler Ausnutzung derAntriebsleistung aber ohne störende Pendel-bewegungen transportiert wird. Störungen, diez. B. durch Wind oder Reibkräfte in den Antrie-ben auftreten, werden mit mathematischenVerfahren aufgrund von Messgrößen am Krangeschätzt und kompensiert.Eine spezielle Vorrichtung am Kranhakenerlaubt zudem, die Kranlast in ihrer Ausrichtungim Raum zu steuern. Somit kann z. B. eineSchieflage bei außermittigem Schwerpunkt derLast verhindert werden oder die Last gezieltgedreht werden.2009 wurde das Patent DE 000019907989B4„Verfahren zur Bahnregelung von Kranen undVorrichtung zum bahngenauen Verfahren einerLast“ erteilt.

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Zum UnternehmenDie Löcher Präzisionsteile GmbH gibt es seit 40 Jahren. Als familiengeführtes mittelständischesUnternehmen des metallverarbeitenden Hand-werks hat sie sich auf die Entwicklung undHerstellung von Dreh- und Fräswerkzeugen allerArt spezialisiert. Das Westhausener Unternehmenversteht sich als kompetenter und leistungsfähi-ger Lösungspartner für die Fertigung vonPräzisionsdreh- und -frästeilen, fürs Hartdrehen,für die Entwicklung und Herstellung von HSK-Werkzeugaufnahmen, von Fräseraufsteckdornenund von Schnitt- und Formwerkzeugen bis HRC-65 mit Radien und Innenkonturen in einerAufspannung und Maßtoleranzen kleiner als 2 µm. Der moderne Maschinenpark umfasst über30 CNC-Bearbeitungszentren. Derzeit 26 Mit-arbeiter in Entwicklung, Fertigung und Adminis-tration kümmern sich um die Bedürfnisse vonKunden aus dem Werkzeugbau, dem Fahrzeug-bau und der Flugzeugindustrie. FirmengründerAnton Löcher ist auch heute noch der innovativeKopf seines Unternehmens. Eine ganze Reihe von Patenten reichten auf Erfindungen von ihmzurück. Ständige Innovation war auch derGrundstein für den dauerhaften Erfolg desFamilienbetriebs. Das operative Geschäft wird seit 2002 von Juniorchef Werner Löcher geführt.

Darstellung des PatentsDie zugrunde liegende Erfindung betrifft eininnovatives Zerspanungswerkzeug mit inte-grierter Höheneinstellung und extrem verwin-dungssteifem Plattensitz zum Abstechen undStechdrehen auf Drehmaschinen. Das neuartigeAbstechwerkzeug ermöglicht auch wenigergeübten Bedienern eine einfache und sichereEinstellung der Höhe bzw. der Position derSchneidplatte. Zusammen mit dem Institut fürWerkstoffforschung an der Hochschule Aalenentwickelt Löcher Präzisionsteile das Patentderzeit zu einem marktfähigen Abstechwerk-zeug mit optimaler Schneidengeometrie undhohen Standzeiten.

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n Patente n Bildung – Wissenschaft

Zu den PersonenNach Abschluss des Maschinenbau- und eineszusätzlichen Master-Studiums „InternationalesManagement“, anschließender verantwortlicherTätigkeit außerhalb der MAPAL Gruppe underfolgreicher Promotion, ist Dr. Jochen Kress(34) seit Jahresbeginn 2008 Mitglied der Ge-schäftsleitung der MAPAL Dr. Kress KG. Er ist ver-antwortlich für die strategische Produktent-wicklung und -vermarktung. Friedrich (Frieder) Häberle, der schwäbischeTüftler, der Mann, der nie los ließ, wenn er eineIdee hatte, die ihn Tag und Nacht beschäftigte,die dann zu neuen Werkzeugen oder einer ganzneuen Technologie führte. Eine Vielzahl vonErfindungen und Patenten geben dazu einberedtes Zeugnis.

Darstellung des PatentsDie Erfindung aus dem europäischen Patent EP 1904255B1 betrifft ein Werkzeug zur spanen-den Bearbeitung von Bohrungsoberflächen, ins-besondere zum Aufbohren oder Feinbearbeitenvon Bohrungen. Ausgehend von dem Stand derTechnik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun-de, die Vorteile zweier bekannter Systeme ineinem Werkzeug zu vereinen. Das Ziel ist es,eine kostengünstige Wendeschneidplatte zuhaben, die gleichzeitig die Vorteile einerAbstützfläche bietet, über die das Werkzeuggeführt wird und die zusätzlich die Oberflächeglättet. Die Lösung liegt in einem sogenanntenBogenschliff an den Wendeschneidplatten. Eineder ersten Anwendungen der Werkzeuge wardie Bearbeitung von Motorblöcken fürDieselloks bei SHW Engineering in Aalen imJahre 2005, praktisch eine ostwürttember-gische Kooperation. Bei anderen Kunden derAutomotive Branche werden bei der Bearbei-tung von Zylinderblöcken mit erfindungsge-mäßen Werkzeugen in der MassenfertigungEinsparungen im sechsstelligen Bereich reali-siert.

MAPAL Dr. Kress KGAalen

Benno BaumannSchwäbisch Gmünd

Zur PersonBenno Baumann ist 18 Jahre alt und Schüler ander Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd.Bereits im Jahr 2008 wurde er beim BundesUmweltWettbewerb des Bundesministeriumsfür Bildung und Forschung mit einem Förder-preis ausgezeichnet.

Zur Leistung 2009In Zeiten steigender Energiepreise kommt derWind und Kältedichtigkeit von Türdichtungenbei Gebäuden eine große Bedeutung zu.Hausöffnungen stellen neben dem Wärme-durchgang über das Dach und die Gebäude-wand eine potenzielle Schwachstelle in derHauskonstruktion für Winddichtigkeit undWärmeverlust dar.Neue Fenster bzw. Türen sind in dieser Hinsichtauf dem neusten Stand. Aber es gibt noch genü-gend Altbauten mit Türen und Fenstern, beidenen die Mängel groß sind. Auf dem Markt gibtes unterschiedliche Systeme für den nachträg-lichen Einbau. Benno Baumann hat die unter-schiedlichen Dichtungssysteme untersucht undanalysiert. Untersuchungsfragen waren bei-spielsweise „Wie arbeitet eine Dichtung?“, „Was unterscheidet Dichtungen voneinander?“,„Was macht eine gute Dichtung aus?“ und„Warum ist es nicht dicht, obwohl ich eineFugendichtung habe?". Parallel zu den gewon-nen Ergebnissen entwickelte Benno Baumannein neues Dichtungssystem. Für diese Leistun-gen wurde er 2009 mit dem 3. Preis des ArthurFischer Erfinderpreises Baden-Württemberg fürdie "Untersuchung nachrüstbarer Türfugen undEntwicklung eines neuen Dichtungssystems"ausgezeichnet.

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Dr.-Ing. Dipl.-Gwl. Magnus EnßleMögglingen

Zur PersonDr.-Ing. Dipl.-Gwl. Magnus Enßle wurde am 3. März 1977 in Stuttgart geboren. Von 1997 bis2003 studierte er Maschinenbau, Politikwissen-schaft und Berufspädagogik an der UniversitätStuttgart, wo er im Anschluss bis 2009 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fürWerkzeugmaschinen bei Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c.mult. Uwe Heisel war. 2008 promovierte er aufdem Gebiet der Diamantwerkzeuge für die Holz-und Holzwerkstoffbearbeitung.Seit Mai 2009 ist er bei der EADS EurocopterGmbH in Donauwörth Leiter des Toolmanage-ments. Dort ist er verantwortlich für dieWerkzeugplanung und für die Technologie- undProzessoptimierung für die Bearbeitung vonTitan, Aluminium, Kohlefaserwerkstoffe sowieandere Kunststoffe.

Darstellung des PatentsSeine Forschungsarbeit mit dem Titel „Stand-wegverlängerung durch gezielte Änderung derMikrogeometrie an Diamantwerkzeugen für dieHolz- und Holzwerkstoffbearbeitung“ wurde2009 mit dem Innovationspreis der ProWoodStiftung ausgezeichnet. Durch ein Plasma-schärfverfahren ist es erstmals gelungen, CVD-Diamantbeschichtete Werkzeuge für die Holz-bearbeitung zugängig zu machen. Für PKD-Schneiden entwickelte er Mikrogeometrien, diedas Ausbrechen von Diamantpartikeln aus demSchneidstoffverbund minimieren und somit zudeutlich längeren Standwegen bei der Holz-werkstoffbearbeitung führen. Seine Erkennt-nisse sind Grundlage für die Entwicklung vonCVD- und Keramikschneiden für die Verbund-werkstoffbearbeitung. Vor allem auf dem Gebietder Zerspanung von Kohlefasermaterialien kön-nen erste Erfolge der neuen Werkzeugtechno-logie aufgezeigt werden.

Zum Projekt„[mju:zicn] management und records“, kurzMMR, hieß die erfolgreiche Schülerfirma derneun Schülerinnen und Schüler des GymnasiumFriedrich II. Lorch. Ziel war es, mit dieser FirmaMusikbands aus ganz Deutschland gemäß demMotto ihrer CD „Hit it BIG“ „groß herauskommen“zu lassen. Neben der Planung und Realisierungdieses CD-Samplers wurde die Vermittlung vonBands im Großraum Stuttgart ihr zweites Stand-bein. Mit ihrer innovativen Geschäftsidee betra-ten die Jungunternehmer absolutes Neuland imBereich der Schülerfirmen. Aufgrund der profes-sionellen Umsetzung konnten nicht nur ihreAnteilseigner, die Musiker und viele Käufer, son-dern auch die Jury überzeugt werden. Nacheinem harten Auswahlverfahren waren sowohlbeim Landes- als auch beim Bundeswettbewerbfolgende Kriterien ausschlaggebend: Geschäfts-bericht, Gestaltung des Präsentationsstandes,Interviews, Unternehmenspräsentation, Ge-schäftsidee und Gesamteindruck. Neben denErfolgen beim Landes- und Bundeswettbewerbhaben die Schülerinnen und Schüler ihrUnternehmen mit viel wirtschaftlichem Geschickgeführt und konnten dem Olgäle am Ende desProjektes im Juli 2009 rund 1.600 € spenden.

Zur LeistungDie Schülerfirma „MMR“ des LeistungskursesWirtschaft konnte sich beim Projekt Junior desInstituts der deutschen Wirtschaft in Köln – ne-ben dem Sieg beim Landeswettbewerb – beimBundesfinale in Düsseldorf gegen 395 Schüler-firmen durchsetzen und den zweiten Platz errin-gen. Zusätzlich erhielt die Firma den Deloitte-Sonderpreis „Bester Geschäftsbericht“ allerJUNIOR-Unternehmen Deutschlands.

Gymnasium Friedrich IISchülerunternehmen MMRLorch

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Zum ProjektDas Wirtschaftskonzept „2gether“ hat das Ziel,einen fundierten und kontinuierlichen Aufbauökonomischer Bildung im Unterricht im Sinnedes aktuellen Bildungsplans. Das Fundament des Konzeptes ist der am 26. 01. 2009 geschlossene Kooperationsvertragzwischen dem Gymnasium Friedrich II. Lorchund 17 regionalen mittelständischen Unterneh-men verschiedenster Fachrichtungen. Die hoheAnzahl von Kooperationspartnern garantiertunseren Schülerinnen und Schülern ein breitesSpektrum an Einblicken und hält auch dieBelastungen der Unternehmer in einem vertret-baren Rahmen.Das Konzept besteht aus einer Basissäule ausProjekten die jede Schülerin und jeder Schülervon Klasse 6 bis 12 durchläuft. Zwei weitereSäulen mit Aktivitäten zum einen im natur-wissenschaftlich-technischen und zum anderenim wirtschaftlichen Bereich ergänzen dasStandardprogramm. Im Schuljahr 2008/2009konnten so 34 Ökonomie-Projekte vom Markt-besuch in Klasse 6 über die Planung und praxis-nahe Durchführung einer Unterrichtseinheit miteinem Kooperationspartner bis zur erfolgrei-chen Teilnahme des Neigungskurses Wirtschaftbeim Projekt „Junior“ realisiert werden.

Zur Leistung 2009Das Gymnasium Friedrich II. war 2008/2009 eine von sechs Würth-Bildungspreisschulen inBaden-Württemberg. Das KompetenzzentrumÖkonomische Bildung hat das Wirtschafts-konzept „2gether“ als zukunftsorientiertes Öko-nomie-Schulprojekt eingestuft und mit 5.000 €unterstützt. Im Oktober 2009 wurde das Projektnochmals mit 1.000 € bezuschusst.

Gymnasium Friedrich IIWirtschaftskonzept „2gether“Lorch

Georg Heitzmann & Nico KuglerSchwäbisch Gmünd

Zum UnternehmenNach dem gemeinsamen Bachelorprojekt„Aulis“ an der Hochschule für Gestaltung inSchwäbisch Gmünd, beschlossen die Produkt-designer Georg Heitzmann und Niko Kugler ihreeigenen Wege zu gehen und gründeten 2009das Unternehmen HEIKU Design. Das technischeKnow How und die hohe gestalterische Qualitätvon HEIKU Design ist die Basis für den Erfolg derKunden und derer Produkte. HEIKU Design istder kreative Partner für innovative und bis insDetail durchdachte Lösungen in den BereichenProdukt/Industriedesign, Kommunikations-design und Messedesign. Die Leidenschaft fürinnovatives Denken und Beharrlichkeit ein quali-tativ überragendes Design zu erreichen, ist derAnspruch von HEIKU Design. Das junge, interna-tional erfahrene Team ist stetig auf der Suchenach neuen Technologien, um diese gezielt indie Gestaltung und Entwicklung einzubringenund die Innovation voranzutreiben. So entstehenProduktpersönlichkeiten, die Identität, Funktio-nalität und Ästhetik vereinen und die Qualitätsichtbar und erfahrbar machen.

Zur Leistung 2009 2009 erhielten Georg Heitzmann und NicoKugler von einer internationalen Jury, für dasHochschulabschlussprojekt „Aulis“, den begehr-ten „iF concept award“. Dabei handelte es sichum die Konzeptgestaltung eines bodenschonen-den Forstharvester. Der „iF concept award“ giltals eine der bedeutendsten Auszeichnungen fürIndustriedesigner und kommuniziert zugleicheine hochwertige gestalterische Qualität. Insge-samt wurden für den „iF concept award“ mehrals 3200 Beiträge von knapp 1850 Teilnehmernaus 39 Ländern zum Wettbewerb eingereichtund von einer internationalen Jury beurteilt. Ausdiesen Beiträgen wurden 100 Beiträge von derJury mit dem „iF concept award“ prämiert. Außer-dem war das Projekt für den BayerischenStaatspreis für Nachwuchsdesigner, sowie fürweitere Designpreise nominiert.

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Monika Jakubek & Anna MüllerSchwäbisch Gmünd

Sebastian KölleGiengen

Zu den PersonenMonika Jakubek und Anna Müller entwickeltenim Zuge Ihrer Bachelorarbeit im FachbereichProduktdesign der Hochschule für GestaltungSchwäbisch Gmünd das Konzept „Leitfaden“:eine zeitgemäße Neuinterpretation des Schnei-derhandwerks, die besonders jungen Kreativeneinen niedrigschwelligen Einstieg ins Hobby-schneidern bietet. Dank der Leitfaden-Stoff-geschäfte entfällt die Vorarbeit beim Nähenkomplett: mithilfe eigener Laserschneider wer-den gewünschte Schnittmuster maßgenauzugeschnitten. Die Leitfaden-Nähmaschine bie-tet besonders viel Arbeitsfreiraum und kommu-niziert übersichtlich alle Funktionen. DemNutzer stehen Hilfen wie etwa der Stichbild-projektion, dem druckluftbetriebenen Einfädel-system oder dem eingebauten Garndrucker zurVerfügung, der das Nähgarn in jedem ge-wünschten Farbton einfärbt.

Zur Leistung 2009Die Designerinnen nahmen mit ihrer Arbeiterfolgreich am Lucky Strike Junior Design Award2009 teil. Der Wettbewerb zeichnet jährlichAbschlussarbeiten deutscher Designstudentenaus – diesmal die 20 Besten aus 238 Einsen-dungen. Eine weitere Auszeichnung erhielt dasTeam beim Nachwuchspreis der Mia SeegerStiftung, der im Rahmen der Focus OpenAusstellung des Stuttgarter Design Centers ver-liehen wurde. Beim Nachwuchswettbewerb „iF concept design award 2010“ erreichten sieaußerdem unter 5500 Einsendungen den mit4000 € dotierten zweiten Platz. „Leitfaden“ über-zeugte durch hohen Innovationsgrad, der Gestal-tungsqualität, Funktionalität und Usability desProduktes sowie der Zielgruppenorientierung.

Zum ProjektDas Margarete-Steiff-Gymnasium in Giengen er-gänzt die sonst üblichen Kernbereiche (natur-wissenschaftliches und sprachliches Profil)durch sein Leitbild der sozialen Schulgemein-schaft, indem es zusätzliche Lernschwerpunktesetzt. Dieses Konzept ermöglicht einerseitsProjekte, in denen mehrere Fachbereiche odermehrere Schulen kooperieren, andererseits aberauch die Zusammenarbeit mit außerschulischenPartnern.Das Schülerforschungszentrum in Bad Saulgauist ein Leistungszentrum, dessen Basis dieFörderung der Schüler bei eigenen Forschungs-projekten und in verschiedenen mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Wettbewer-ben ist. Hierbei treffen sich Gleichgesinnteaußerhalb des Schulalltages, um selbstständigzu lernen.- Freie wissenschaftliche Forschungsarbeiten

für interessierte Schüler- Problemlösendes Denken im Team- Stärkung sozialer und kommunikativer

Kompetenzen- Enge Kooperation mit Experten aus Hoch-

schulen und Forschung

Zur Leistung 2009Im Dezember 2009 erhielt Sebastian Kölle inStuttgart eine Urkunde als Landessieger für diezweite Runde der Internationalen Physikolym-piade 2010. Bewertet wurden hierbei eleganteLösungen für theoretische Aufgaben (Hat es Sienicht schon immer interessiert wie sich einexplodierender Druckluftspeicher physikalischberechnen lässt?) und eine experimentelleMessung – hier sollten mehrere Möglichkeitengefunden werden, mit einer Stoppuhr die Längeeines Stabes zu bestimmen.

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Zur SchuleDas Kreisberufsschulzentrum Ellwangen kann2010 auf 156 Jahre Geschichte zurückblicken.Gegründet 1854 als Sonntagsschule für „Ge-werbslehrlinge“, kamen immer mehr Ausbil-dungsberufe für verschiedene Berufsspartendazu, bis 1938 die Trennung in eine Gewerblich-Kaufmännische und eine HauswirtschaftlicheBerufsschule stattfand. Seit 2001 sind beideSchulen wieder vereint unter dem NamenKreisberufsschulzentrum Ellwangen. Heute wer-den etwa 2200 Schülerinnen und Schüler vonüber 180 Lehrern in mehr als 50 Ausbildungs-berufen und im Technischen Gymnasium mitden Profilen Gestaltungs- und Medientechnikund Technik unterrichtet.

Zur Leistung 2009Die EU würdigt mit der „Good Practice“ PlaketteEinrichtungen, die im Rahmen von Projekten ineuropäischen Bildungsprogrammen besondersgute Leistungen zeigten. Dabei werden unteranderem Qualitätsmerkmale wie Projekt-management, Betreuung von Teilnehmern,Finanzmanagement, Kommunikation und Ver-breitung der Ergebnisse bewertet. Die Schuleerhielt die Auszeichnung für ein Projekt, das vonder EU durch das Bildungsprogramm „Leoanrdo -da-Vinci – Mobilität“ bezuschusst wurde. Dabeikonnten vier besonders begabte Umweltschutz-technische und Chemisch-technische Assisten-ten im Anschluss an ihre Ausbildung ein sechs-monatiges Praktikum an der Universität vonReading in Großbritannien absolvieren. „Dabeigeht es darum, unsere Schüler fit für den euro-päischen Arbeitsmarkt zu machen. Fachlich wieauch interkulturell“, meinen die Vertreter derSchule.

KreisberufsschulzentrumEllwangen

Theresa Lieb Heubach

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Zur PersonDie 19-jährige Theresa Lieb macht dieses Jahr ihrAbitur am Rosenstein-Gymnasium in Heubach.Nach ihrem Schulabschluss möchte sie Journa-listin werden und sammelte hierfür bereitsErfahrungen indem sie Reportagen für dieFrankfurter Allgemeine Zeitung schrieb und fürREGIOmotion Rosenstein sowie für die GmünderTagespost als freie Mitarbeiterin tätig ist.

Zur Leistung 2009Zusammen mit ihrer Klasse, ihrem EthiklehrerDr. Helmut Rössler und 2200 anderen Schülernaus ganz Deutschland nahm Theresa Lieb imSchuljahr 2008/2009 am Projekt „Jugendschreibt“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitungteil. Alle Schüler erhalten die Möglichkeit, überselbst gewählte Themen Reportagen für dasFeuilleton der FAZ zu verfassen. Theresa schriebinsgesamt acht Reportagen für das Projekt. Siehandelten von einem Mann, der seine schwererkrankte Freundin verlassen hat; einer jungenPeruanerin, die das Schicksal nach SchwäbischGmünd verschlagen hat; dem Gmünder Bundes-ligasegelflieger Freddy Hein; dem schwäbi-schen Kabarettisten Ernst Mantel; dem Ski-sprungverein in Degenfeld; der Mikrofotografievon Christina und Manfred Kage aus Weißen-stein und islamischem Religionsunterricht inStuttgart. Dank dieser hervorragenden Leistungerhielten sie und drei Mitschüler von der FAZden Auftrag, selbstständig auf einer ganzenSeite über eine deutsch-französisch-polnischeStudientagung auf dem Schloss Klingenthal beiStraßburg zu berichten. Für ihre herausragendeLeistung und den großen Fleiß beim Schreibender Reportagen erhielt Theresa Lieb zum erstenMal als alleinige Preisträgerin einen der zwei mitje 7200 € dotierten Fazit-Preise für Nachwuchs-journalisten. Dieser wurde ihr von Holger Stelz-ner, dem Herausgeber der FAZ und Peter Ruh-land, dem Geschäftsführer der Fazit-Stiftung,überreicht.

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Gisela MayerGrundstücksgesellschaft Mayer GbREllwangen

„Kino am Kocher“ Aalen eGAalen

Zum Unternehmen und zur PersonDer mittelständische Familienbetrieb Mayer GbRbeschäftigt sich u. a. mit der Sanierung undBewirtschaftung denkmalgeschützter Gebäude.Das Unternehmen hat sich einer kinder-,jugend- und familienfreundlichen Arbeitsweltverschrieben. Für die Geschäftsführerin GiselaMayer, selbst Mutter von fünf Kindern, hat dieVereinbarkeit von Familie und Beruf Priorität.„Wichtigstes Ziel ist eine kinder- und familien-freundliche Arbeitswelt im Interesse der Unter-nehmen und der Menschen, für eine positiveEntwicklung der Stadt, des Landkreises und derRegion“.Während ihrer über 30-jährigen ehrenamtlichenTätigkeit als Stadt- und Kreisrätin setzte sichGisela Mayer nachhaltig für die Gleichberechti-gung der Frauen und die Einrichtung undFörderung von Kinderbetreuungseinrichtungenein. Trotz größten Widerstandes konnte sie1991 die erste Kinderganztagesbetreuung„Biberburg“ in der Marienpflege in Ellwangenerreichen. Später folgten dort das „Igelnest“ unddas „Eulennest“. 1989 gründete Gisela Mayerden Verein Kinderganztagesbetreuung e. V.,heute „Pippilotta für Kinder und Familien e. V.“Dem Verein stellen die Mayer GbR und GiselaMayer kostenlos bzw. kostengünstig Räume inihrem Geschäftshaus zur Verfügung. Durch ihreInitiative werden heute über 100 Kinder, auchunter 3 Jahren, flexibel und stundenweisebetreut.Das Kinderbetreuungsangebot wurde erweitertdurch eine Kooperation mit der SRH Fern-Hochschule Riedlingen/Ellwangen sowie mit derBundeswehr Reinhardt-Kaserne. Für die Gründung und Erweiterung derKinderbetreuung verliehen die Caritas und dasWirtschaftsministerium der Grundstücksgesell-schaft Mayer GbR mit ihrer GeschäftsführerinGisela Mayer den Titel „Sozial engagiert 2009“.

„Andere Filme anders zeigen“ist Motto und Anspruch der fast 550 genossen-schaftlichen KinobesitzerInnen in Aalen. Im vonca. 70 Cineasten ehrenamtlich betriebenen, ge-meinnützigen „Kino am Kocher“ werden neueund ältere Filme aus allen Kulturen und Kon-tinenten gezeigt. Das „Kino am Kocher“ befindetsich in angemieteten und für den Kinobetriebbarrierefrei ausgebauten Räumen mit 71Plätzen. Die Investitionen von bis heute ca. 150 000 € für die Einrichtung des „Kino amKocher“ wurden fast zur Hälfte aus Eigenmittelnfinanziert, weitere Mittel kamen von der Film-förderungsanstalt, der Aktion Mensch und kom-munalen Sanierungszuschüssen. Der laufendeBetrieb des Kinos finanziert sich zu 80 % aus demKartenverkauf, zu 10 % aus der Verpachtung derGastronomie und zu 10 % aus Zuschüssen undsonstigen Einnahmen. Im Jahr 2009 haben10 822 Besucher insgesamt 435 Kinovorstellun-gen besucht, davon waren 58 Kooperations-veranstaltungen mit Vereinen, Institutionenoder privaten Initiativen.

Zur Leistung 2009Der Beauftragte der Bundesregierung für Kulturund Medien hat im September 2009 das „Kinoam Kocher“ für sein hervorragendes Programmmit dem Kinoprogrammpreis 2009 ausgezeich-net. Der Preis wird für einen besonders hohenProgrammanteil an deutschen und andereneuropäischen Filmen mit künstlerischem Rangverliehen und ist mit einer Prämie von 5000 €verbunden. Neben dem laufenden Filmpro-gramm hat sich die Kooperation mit Vereinen,Institutionen und Bildungseinrichtungen alsbesonders erfolgreiche Veranstaltungsformherausgestellt. Sehr gerne zeigen wir Filme, dieeine bestimmte Zielgruppe ansprechen undIdeen und Themen mit ihrer Geschichte trans-portieren, die für unsere Gesellschaft und unserZusammenleben wichtig sind.

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Dr. Helmut RösslerSchwäbisch Gmünd

Dr. Matthias WagnerSchwäbisch Gmünd

Zur PersonVon Bundespräsident Horst Köhler wurde Dr.Helmut Rössler am 30. November 2009 in Berlinmit dem „Deutschen Lehrerpreis – Unterrichtinnovativ“ ausgezeichnet. Der Preis würdigt daspädagogische Engagement des in SchwäbischGmünd beheimateten Lehrers, seinen inno-vativen werk- und projektorientierten Unter-richt, die Bildungsanstöße, die das Schullebenin und um das Rosenstein-Gymnasium Heubacherhält und die vielen nationalen wie internatio-nalen Initiativen, Projekte und Wettbewerbser-folge. Als Gründer der Schulvereine M’Agnesiumund SaRose hat der Pädagoge seit seinerRückkehr 1991 von der Deutschen SchuleBarcelona circa tausend zusätzliche Bildungs-veranstaltungen auf den Weg gebracht und mitdem landesweiten Magnesium-Preis für Repor-tagen und dem 2009 erstmals ausgelobtenSaRose-Preis für „Lokale Fiktionen“ Bildungs-akzente im Bereich des journalistischen underzählenden Schreibens gesetzt. Acht seinerSchüler haben den mit 7200 € dotierten Fazit-Preis für Nachwuchsjournalisten erhalten, fünfin den vergangenen drei Jahren. Über 200 Re-portagen, v.a. über Ostwürttemberg, sind aus-gehend von seinen Projekten „Jugend schreibt“und „Jugend und Wirtschaft“ in der FAZ erschie-nen. Seinen Schülern eröffnet der Deutsch-,Ethik- und Spanischlehrer seit 2001 jährlich dieMöglichkeit im In- und Ausland (z.B. in CZ undSLO) über Umweltthemen zu recherchieren undin überregionalen Zeitungen Themenseiten zuveröffentlichen. 2008 wurde eine Themenseiteder FAS als beste deutsche Seite bei „Umweltbaut Brücken“ in Warschau ausgezeichnet. DieAuszeichnung mit dem „Deutschen Lehrerpreis“gilt auch seinen Verdiensten um den Schüler-austausch mit Gymnasien in Tarragona, Brünn,Ptuj und dem türkischen Edirne.

Zur PersonDr. Matthias Wagner lehrt und forscht an derPädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmündim Arbeitsbereich Sport und Bewegung. Als Mit-glied der Arbeitsgruppe Motorik-Modul liegenseine Forschungsschwerpunkte im Bereich dermotorischen Entwicklung sowie in der Entwick-lung und Validierung von motorischen Testver-fahren.Nach seinem Studium der Diplom Sportwissen-schaft mit Schwerpunkt Informatik an derTechnischen Universität Darmstadt (1998-2004)promovierte Matthias Wagner (Jahrgang 1978)in den Jahren 2005-2009 am Lehrstuhl von Prof.Dr. Klaus Bös (Karlsruher Institut für Technolo-gie) in differentieller Motorikforschung.

Zur Leistung 2009Dr. Matthias Wagner ist Gewinner des Karl-Hofmann Publikationspreises 2009. Der Karl-Hofmann Publikationspreis wird seit dem Jahre1994 im 2-Jahres-Turnus für herausragendesportwissenschaftliche Dissertationen verge-ben und ist mit insgesamt 1500 € dotiert. DieSiegerarbeit trägt den Titel „Motorische Leis-tungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen inLuxemburg“ und wird in der Schriftenreihe„Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport“des Hofmann-Verlags veröffentlicht. Im Zentrumder Arbeit steht die Identifikation von Korrelatender motorischen Leistungsfähigkeit im Kindes-und Jugendalter. Auf Grundlage des sozialöko-logischen Ansatzes nach Baur zeigt Dr. Wagner,dass das Niveau der motorischen Leistungs-fähigkeit von Kindern und Jugendlichen inZusammenhang mit intrapersonalen Prädik-toren, dem Aktivitätsverhalten sowie mitPrädiktoren der mikro- und makroökologischenUmwelt steht.

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Dr. Claudia WiepckeSchwäbisch Gmünd

Zur PersonDie Wirtschaftsdidaktikerin Dr. Claudia Wiepckevertritt seit Oktober 2008 die Professur für Öko-nomie und ihre Didaktik an der PädagogischenHochschule in Schwäbisch Gmünd. Für dasinnovative Konzept einer geschlechtersensiblenWirtschaftsdidaktik erhielt Frau Dr. Wiepcke imNovember 2009 den Maria Gräfin von Linden-Preis vom Verband BadenwürttembergischerWissenschaftlerinnen.

Zur Leistung 2009Das Forschungsprojekt „Geschlechterspezifi-sche Berufswahl – Implikationen für die Berufs-orientierung als Teil der ökonomischen Bildung“fördert die Partizipation von Frauen undMännern am Arbeitsmarkt. Ziel ist es u. a., Mäd-chen zu motivieren ihr Leistungspotenzial zunutzen und auch naturwissenschaftlich-tech-nische Berufe in Betracht zu ziehen. Dem regio-nalen Fachkräftemangel in „MINT-Berufen“ sollsomit nachhaltig entgegengewirkt werden. Frau Wiepcke entwickelt theoriegeleitet wieeine geschlechtersensible Berufsorientierungin der Schule erreicht werden kann. Lehrkräftewerden dadurch gezielt bei der Unterrichts-gestaltung unterstützt, Unterschiede in weib-lichen und männlichen Wissensbeständen wieVerhaltensweisen zu thematisieren.Aktuell setzt Frau Wiepcke zusammen mitStudierenden der PH Gmünd das Konzept imRahmen des Berufsorientierungsunterrichts anHaupt- und Realschulen um. Ziel ist es, Jungenund Mädchen auf moderne Berufs- und Lebens-biografien vorzubereiten und zu überprüfen, obein ganzheitlicher geschlechtersensibler Berufs-orientierungsunterricht zu mehr Teilhabe vonFrauen und Männern auf dem Arbeitsmarktführt.

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Sparkassen.Gut für Ostwürttemberg.

Kreissparkasse Heidenheim

Kreissparkasse Ostalb

Als Geldinstitute, die fest in der Region Ostwürttemberg verwurzelt sind, haben wir auch eineganz besondere Verpflichtung für sportliches, kulturelles, künstlerisches und wirtschaftlichesEngagement.Ohne die Förderung der Sparkassen stünden manche Initiativen und Spitzenleistungen auf demSpiel. Deshalb sorgen wir auch weiterhin dafür, dass in unserer Region vieles möglich ist undmanches besser läuft.

S

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S Wir fördern Talente und Patente

www.talente-und-patente.de

www.ostwuerttemberg.ihk.de

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www.ksk-ostalb.de

www.ksk-heidenheim.de

www.ostwuerttemberg.de

Wirtschaftsförderungs-gesellschaft mbHRegion Ostwürttemberg