Dokumentation zur BAGSO Fachtagung · Apotheker können zudem ein wichtiges Bindeglied in der...

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„Patienten stärken und begleiten„

1. Juni 2017 in Bonn

Dokumentation zur

BAGSO Fachtagung

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„Patienten stärken und begleiten“

„Vor zwei Jahren haben wir uns an derselben Stelle mit dem

mündigen Patienten beschäftigt. Damals ging es um die

Notwendigkeit, die Rolle des Patienten im Dialog mit dem Arzt zu

stärken. Heute geht es um die Begleitung, also um ein Instrument zur

Erreichung dieses Ziels. Damit wollen wir ein Thema aufgreifen, das

zum Eckpfeiler im deutschen Gesundheitssystem geworden ist:

Wenn ältere Menschen gesundheitliche Probleme haben und

ärztliche/pflegerische Hilfe benötigen, begegnen sie den Ärzten und

Pflegekräften nicht auf Augenhöhe. Hier wollen wir gegensteuern und

auf dieser Fachtagung gemeinsam Wege finden, wie die Distanz

zwischen Arzt und Patient verkleinert werden kann, wie gerade die

älteren Patienten dabei unterstützt werden können, ihre Anliegen,

Sorgen, Fragen mit dem Arzt zu besprechen und wie bei den Ärzten

ein Bewusstsein zu schaffen ist, diese Anliegen, Sorgen und Fragen

ernst zu nehmen.“

Katrin Markus, BAGSO Vorstand

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„Patientenbegleiter – Brückenbauer im

Gesundheitswesen“

„Die Patientenbegleiter der Bosch BKK sind qualifizierte Mitarbeiter,

die die Versicherten während des gesamten

Behandlungsverlaufs mit individueller Beratung und aktiver Hilfe

begleiten. Dabei fungieren sie oft als Schnittstelle zwischen den

Sektoren. Die Ziele der Patientenbegleiter sind beispielsweise:

• die Versorgungs- und Lebenssituation zu stabilisieren

• stationäre Krankenhausaufenthalte zu vermeiden

• berufliche (Re-)Integration / Sicherung der Erwerbsfähigkeit

• Sektorenübergreifende Abstimmung der Versorgung im

Gesundheitssystem

Patientenbegleitung lohnt sich – nicht nur für die Krankenkasse: Die

Zufriedenheit der Patienten ist hoch und auch seitens der

Ärzteschaft gibt es große Zustimmung.“

www.bosch-

bkk.de/de/bkk/leistungen/topversorgt_programme/patientenbegleitun

g/patientenbegleitung_2.html

Liane Köritz-Strauß, Bosch BKK

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„Welche Begleitung benötigen Patienten und deren

Angehörige?!“

„Wir im Entlass-Management erarbeiten täglich Lösungsvorschläge für

die Patienten und Angehörigen. Diese werden individuell auf den

Patienten und gemeinsam mit ihm erarbeitet. Dabei steht immer im

Mittelpunkt, dass der Patient entscheidet, was er möchte und zulässt.

Zur Ergänzung unseres professionellen Teams gibt es seit einigen

Jahren in Freiburg das Projekt Patientenbegleitung. Wenn unsere

Begleitung in der Klinik endet, beginnt die Unterstützung durch die

Patientenbegleiter. Diese unterstützen ehrenamtlich, kurzfristig und

unkompliziert. Sie kümmern sich individuell um ältere Menschen und

bringen Zeit. Unsere Patienten sind dankbar für diese Begleitung,

wenn zum Beispiel nach dem Krankenaufenthalt eine Entlassung nach

Hause ansteht. Da das Angebot der Patientenbegleitung kostenlos ist,

können auch Menschen die Hilfe in Anspruch nehmen, die ansonsten

durchs Raster der Versorgungsysteme fallen.“

www.rkk-klinikum.de/pflege/entlassmanagement/

www.freiwillige-freiburg.de/projekte/patientenbegleitung.html

Hilde Rive-Dischinger, RKK Klinikum Freiburg

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Impressionen des Vormittages

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Patientenbegleitung – Engagement vor Ort und

überregional!

Vorstellung der Evangelischen Kranken- und Altenhilfe

Seit fast 50 Jahren besuchen bundesweit mehr als 10.000

ehrenamtliche Grüne Damen und Herren kranke und hilfebedürftige

Menschen in mehr als 600 Krankenhäusern und Altenhilfe-

Einrichtungen. Die Patienten erleben so im Klinik- oder Heimalltag

eine wertvolle Abwechslung. Die Engagierten erhalten keine leichte,

wohl aber eine sinnstiftende und bereichernde Aufgabe, denn sie

mildern die Sorgen und Nöte der Patienten und entlasten das

hauptamtliche Pflegepersonal. Krankenhäuser, Alten- und

Pflegeeinrichtungen können ihr Angebot durch diesen

Freiwilligendienst erweitern und den Menschen eine persönliche

Begleitung ohne Zeitdruck ermöglichen. Patientenbegleitung durch

Grüne Damen und Herren ist ein wertvoller Qualitätsbaustein für die

Einrichtungen und ein Hinweis auf ein gutes soziales Miteinander.

Dieter Hackler, Evangelische Kranken- und Alten-Hilfe e.V.

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Patientenbegleitung – Engagement vor Ort und

überregional!

Vorstellung der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

Die Übergänge zwischen Krankenhausaufenthalt und Rehabilitation

sowie die Entlassung aus der Rehabilitation in die eigene Wohnung

sind für viele Patienten Hürden. Der Therapiedichte bei Aufenthalt in

stationären Einrichtungen folgen Therapiebrüche und Pausen. Die

Folge: Viele Menschen erreichen nicht ihre Therapieziele und die

Lebensqualität, die ihnen die Freude am Leben zurückbringt. Hier

setzt die Idee der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe an. Ein Case-

Manager (zu Deutsch: Fall-Begleiter) kümmert sich um den Patienten

von der Aufnahme in der Akutklinik bis zu einem Jahr nach dem

Schlaganfall. Dieser Schlaganfall-Lotse dokumentiert alle

Behandlungen, sorgt für die Information aller Dienstleister, informiert

und berät den Patienten und seine Angehörigen, vermittelt ihm

Hilfeangebote und motiviert ihn zu einer gezielten

Sekundärprävention.

Dr. Michael Brinkmeier, Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

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„Patientenbegleitung – Engagement vor Ort und

überregional!“

Unterschiedliche Ansätze der Patientenbegleitung wurden vorgestellt.

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren:

Liane Köritz-Strauß (Bosch BKK), Hilde Rive-Dischinger (RKK

Klinikum Freiburg), Dieter Hackler (Evangelische Kranken- und Alten-

Hilfe e.V.), Dr. Michael Brinkmeier (Stiftung Deutsche Schlaganfall-

Hilfe)

Die wesentliche Ergebnisse der Podiumsdiskussion im Überblick:

Der Mensch steht im Mittelpunkt bei der Patientenbegleitung:

Egal ob die Begleitung hauptamtlich und/oder ehrenamtlich organisiert

ist, die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten stehen im Mittelpunkt.

Patientenbegleiter bauen Vertrauen auf, haben ein offenes Ohr,

spenden Trost und vieles mehr. Damit sind sie wichtige

Ansprechpartner für die Patienten. Eine „Gefühlsbeziehung“ kann sich

positiv auf den Heilungsprozess auswirken. “Wir brauchen wieder ein

Zueinander – müssen lernen als sorgende Gemeinschaft zu leben.“

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„Patientenbegleitung – Engagement vor Ort und

überregional!“

Patientenbegleitung muss „kommunal gedacht“ werden:

Patientenbegleitung muss in der Kommune verankert werden. Das

liegt nahe, insbesondere dann, wenn dem Wunsch der Menschen,

möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben, nachgekommen

werden soll.

Patienten möchten nach einem Krankenhausaufenthalt wieder „nach

Hause“, also in das gewohnte Umfeld (Quartier/Kommune)

zurückkehren. Damit der Übergang zwischen stationärem Klinik-

Aufenthalt in die Häuslichkeit gelingt, sollte die Begleitung

sektorenübergreifend organisiert sein. Der regionale

Zusammenschluss von Akteuren wie Entlass-Managern oder

Regionalkonferenzen können erste Schritte dazu sein und den

Austausch und die Vernetzung fördern. Vorhandene Strukturen wie

Nachbarschaftshilfen sollte ebenfalls eingebettet werden.

Der Wunsch nach einer kommunalen Altenhilfestruktur wurde laut.

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„Patientenbegleitung – Engagement vor Ort und

überregional!“

Zur kommunalen Implementierung ist Netzwerkarbeit am

wichtigsten:

In den unterschiedlichen Projekten hat sich schnell gezeigt. Je klarer

das Angebot, desto stärker die Nutzung. Dabei ist wichtig, dass durch

Transparenz Vertrauen in die Patientenbegleitung aufgebaut wird.

Und das gilt nicht nur für die Patienten bzw. deren Begleiter, sondern

auch für die Ärzteschaft. Apotheker können zudem ein wichtiges

Bindeglied in der sektorenübergreifenden Begleitung werden –

gerade in ländlicheren, oft strukturschwächeren Regionen. Darüber

hinaus sollten auch Krankenkassen, Unternehmen,

Patientenorganisationen, Krankenhäuser und Verbände mit in den

Dialog eintreten, um Patientenbegleitung als eine Betreuungsform

bundes- und landesweit zu etablieren.

Denn von einer sektorenübergreifende Vernetzung profitieren nicht

nur Patienten, sondern alle am Begleitungsprozess Beteiligten.

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Impressionen der Podiumsdiskussion

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Die Workshops

1. „Patienten verstehen Ärzte – Ärzte

verstehen Patienten“

2. „Gesundheitsinformationen für alle“

3. „Begleitung schafft Qualität – Patienten

im Heim stärken“

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„Patienten verstehen Ärzte – Ärzte verstehen

Patienten“

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„Wie gelingt der Dialog mit dem Doktor?“ Das war die zentrale Frage

des ersten Workshops. Geschrieben wurde zu dem Thema Arzt-

Patienten-Kommunikation schon viel. Aber wird es von denen, die es

betrifft, gelesen und wenn ja, auch verstanden? Mithilfe von

Videosequenzen wurden unterschiedliche Verläufe für ein Gespräch

mit dem Arzt aufgezeigt und diskutiert. Anschließend wurden 5 Tipps

für das Arzt-Patienten-Gespräch vorgestellt.

1. Fragen vorher notieren. Notieren Sie sich Fragen und ordnen Sie

die Fragen nach der Wichtigkeit.

2. Alles sagen. Trauen Sie sich Fragen zu stellen.

3. Nachfragen. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden

haben.

4. Wichtiges Notieren. Bitten Sie den Arzt um schriftliche

Informationen und machen Sie sich auch selbst Notizen.

5. Alles klar? Sagen Sie dem Arzt, ob Sie noch unsicher sind und

bleiben Sie dran, bis alles klar ist.

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Doris Schmitt, Path - Die Tumorbank von Patienten für Patienten

Workshop 1 Patienten verstehen Ärzte – Ärzte verstehen Patienten

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„Alte Quellen – junge Quellen “

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Der erste Beitrag dieses Workshops trug den Titel: Alte Quellen –

junge Quellen.

Egal ob über den Arzt, den Apotheker oder über Broschüren, Radio,

TV oder Internet - Patienten haben vielfältige Möglichkeiten, sich

über Themen rund um ihre Gesundheit zu informieren. Oft ist es

auch eine Kombination aus unterschiedlichen Kanälen, aus denen

sich der Patient Informationen beschafft. Gute

Gesundheitsinformationen zeichnen sich durch Verständlichkeit,

Lesbarkeit, Nutzerfreundlichkeit und Aktualität aus. Sie sollten

Alters-und Geschlechterunterschiede genauso berücksichtigen wie

die unterschiedliche Bedürfnisse der Zielgruppen (wie kultureller

Hintergrund). Für Patienten ist es oft nicht leicht, diese

Anforderungen zu überprüfen. Patienten sollten bei der Erstellung

mit berücksichtigt werden.

Wichtig bei all der Vielfalt ist nur, dass die eigene

Informationsbeschaffung das Gespräch mit einem Arzt nicht ersetzt.

www.youtube.com/watch?v=5zijjN74KBs

Dr. Alfred von Krempelhuber, GlaxoSmithKline

Workshop 2 Gesundheitsinformationen für alle

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„Gesundheitsinformationen online “

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Der zweite Beitrag des Workshops trug den Titel:

„Gesundheitsinformationen online“.

Im Jahr 2015 gab es 40 Mio. Gesundheits-Surfer in Deutschland. Alle

Altersklassen sind dabei vertreten. (Online-)Informationen können den

Patienten auf das Arztgespräch vorbereiten und Arztgespräch

verbessern. Patienten sollen umfassend informiert werden. ABER:

„Viel Information führt nicht zwingend zu Informiertheit, vor allem dann

nicht, wenn die Informationskompetenz nicht ausreichend oder die

dargebotene Information defizitär ist.“ Wie kann man aber gute

Informationen erkennen?

Gute Gesundheitsinformationen sind u.a. nicht interesssengebunden

und redaktionell unabhängig. Sie beruhen auf dem derzeit aktuellen

Wissenstand und vermitteln ein realistisches Bild der Erkrankung.

Darüber hinaus stellen sie alle Behandlungsoptionen mit Nutzen- und

Schadenswahrscheinlichkeiten dar und kommunizieren auch die

Risiken und Unsicherheiten auf eine verständliche Art und Weise.

www.patienten-information.de/kurzinformation-fuer-patienten

Corinna Schaefer, ÄZQ

Workshop 2 Gesundheitsinformationen für alle

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„Für Angehörige und Bewohner: Mehr Lebensqualität als

Patienten in der stationären Langzeitpflege“

Im ersten Beitrag des Workshops wurden zunächst die unterschiedlichen

Gegebenheiten bei einem Umzug in ein Heim betrachtet, insbesondere ob der

bisherige Hausarzt beibehalten werden kann oder ein Arztwechsel erfolgen muss

und was dies tatsächlich wie rechtlich für die Bewohner und ihre Angehörigen

bedeutet. Nicht nur die Einschränkung der freien Arztwahl, sondern auch die Auswir-

kungen auf eine gebotene fachärztliche Versorgung sowie die Möglichkeiten zur

Förderung von Rehabilitation und Aktivierung wurden kritisch diskutiert. Neben den

Erwartungen der Bewohner sowie ihrer Angehörigen an das Heim und den Arzt

wurden Art und Umfang der benötigten Unterstützungsmaßnahmen bei der Organi-

sation der Arztbesuche, bei den Arztbesuchen selbst und in Notfällen angesprochen.

Ehrenamtliche Begleiter können sich dafür einsetzen, dass die Entscheidungsmacht

der Bewohner soweit wie möglich gewahrt bleibt, indem sie im Dialog mit dem Arzt

und dem Pflegepersonal deutlich machen, dass Behandlungsvorschläge erläutert,

über Chancen und Risiken aufgeklärt und Alternativen besprochen werden müssen.

Damit können sie wesentlich zur besseren Versorgung der Patienten und zur

Entlastung der Angehörigen und des Personals beitragen. In diesem Zusammen-

hang wurde deutlich gemacht, dass es eine starke Lobby sowohl für Heimbewohner

als auch für pflegende Angehörige und für das Pflegepersonal geben muss, um sich

dafür einzusetzen, dass die Qualität der ärztlichen Versorgung in der stationären

Langzeitpflege an den Bedürfnissen der älteren Patienten orientiert ist.

Katrin Markus, BAGSO

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Workshop 3 Begleitung schafft Qualität – Patienten im Heim stärken

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„Patientensicherheit im Alter, was kann ich tun?“

Der Titel des zweiten Beitrages lautete: „Patientensicherheit im Alter,

was kann ich tun?“ Heimbewohner sind häufig multimorbid. Sie

bekommen unterschiedliche Medikamente. Hausärzte und Fachärzte

stellen Rezepte aus, ohne vorher miteinander zu kommunizieren. Aber

nicht selten treten diese Medikamente in Interaktion miteinander. Der

Patient verändert sich, zeigt Symptome wie Schwindel oder stürzt.

Diese unerwünschten Arzneimittelereignisse (UAE) werden bei

Bewohnern oft nicht als solche identifiziert, da sie meist für „normale

Alterserscheinungen“ gehalten werden (z.B. Schwindel, Inkontinenz).

Im Rahmen eines Projekts im Wichern-Haus wurde die Medikation der

teilnehmenden Bewohner unter Berücksichtigung der Diagnose und

der Beobachtung Dritter überprüft. Ergebnis war u.a. eine

Reduzierung der pro Person verordneten Arzneimittel, die

Reduzierung von Dauerverordnungen und die UAE konnten um 55%

gesenkt werden. Aber auch ohne pflegerische oder medizinische

Vorkenntnisse kann man etwas tun. Angehörige sollen sich nicht

scheuen in einen konstruktiven Dialog mit dem Pflegepersonal oder

dem Therapeuten zu treten, wenn neue Medikamente verordnet

werden oder ihnen Veränderungen beim Bewohner auffallen.

www.diakonie-duesseldorf.de/leben-im-

alter/pflege/pflegeheime/flingern/

Stefanie Lührmann, Diakonie Düsseldorf

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Workshop 3 Begleitung schafft Qualität – Patienten im Heim stärken

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Impressionen aus den Workshops

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„Ein Blick in die Zukunft –

so kann gute Aufklärung

funktionieren“

• Holger Krömer (Thieme Compliance GmbH)

• Christina Claußen (Pfizer Deutschland

GmbH)

• Prof. Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz (Netzwerk

Patientenbegleitung NRW)

Moderation: Dr. Barbara Keck

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Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

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Die Zeit für ein Gespräch mit dem Arzt ist oft knapp. Man geht

davon aus, dass dafür pro Patient 8 Minuten zur Verfügung

stehen. Deswegen ist es wichtig, sich auf das Gespräch gut

vorzubereiten. Neue Kommunikationswege wie Aufklärungsfilme

können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Zeit mit dem Arzt

effektiv zu nutzen. Sie sind eine anschaulich Vorbereitung für das

Gespräch, ersetzen es aber nicht.

Ein neuer Film zur Spinalanästhesie bei einem Kaiserschnitt

funktioniert ohne Worte: Sprachbarrieren oder fehlende

Sprachkompetenz einiger Patienten können damit ein Stück weit

ausgeglichen werden.

www.thieme-compliance.de/de/aufklaerungsfilme/

Holger Krömer, Thieme Compliance GmbH

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www.thieme-

compliance.de/de/aufklaerungsfilme

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Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

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Aufklärung muss vom Patienten aus gedacht werden. Mit „Ich

beim Arzt“ ist es gelungen, einfache Materialien und ein aktives

Trainingskonzept zu entwickeln: und zwar mit Patienten für

Patienten. Die Informationen sind so kurz und einfach, dass sie

gut umsetzbar sind. In manchen Situationen ist es hilfreich oder

manchmal sogar notwendig, eine Begleitperson mit zum

Arztgespräch zu nehmen. Für diesen Fall gibt es von der Initiative

„Ich beim Arzt“ ein neues Faltblatt, was einen kurzen Überblick

darüber gibt, was für Patienten und ihre Begleitpersonen wichtig

ist.

Bisher haben sich 28 Organisationen der Initiative

angeschlossen. Weitere Partner sind willkommen.

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Christina Claußen, Pfizer Deutschland GmbH

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Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

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Patientenbegleitung braucht übergreifende Unterstützungs-Strukturen:

Knowhow ist bereitzustellen, also Qualifizierungen für

Multiplikator*innen, Beratung beim Aufbau von Patientenbegleitungs-

Initiativen, und auch Austauschmöglichkeiten. Dieses Angebot sollte

von Koordinierungsstellen auf Landes- und Bundesebene sichergestellt

werden – und kostenlos bereitstehen. Wir sollten uns dafür einsetzen,

dass solche verlässlichen Strukturen etabliert werden – durch die dort

geleistete Öffentlichkeitsarbeit erhält das bürgerschaftliche Engagement

der Patientenbegleitung dann auch die ihm zustehende Anerkennung

und Würdigung. Die Verbreitung von Patientenbegleitung sollte also

durch zu schaffende Supportstrukturen systematisch betrieben und

gesichert werden – damit kein Patient, der alleinstehend ist und nach

dem Krankenhausaufenthalt nach Hause kommt, durch „das Netz fällt“

und evtl. unnötig in einer stationären Einrichtung landet, in der er sich

nicht zu Hause fühlt. Der ideale Ort für eine solche Anlaufstelle auf

Bundesebene ist aus meiner Sicht die BAGSO. Ich wünsche mir, dass

die BAGSO zeitnah all diejenigen an einen Tisch holt, die

Patientenbegleitung stärken wollen, und dass wir dann gemeinsam

entsprechend tätig werden. www.netzwerk-patientenbegleitung.de/

Prof. Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz (Netzwerk Patientenbegleitung

NRW)

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Schlusswort

„Ältere alleinstehende Patienten, chronisch Kranke oder Menschen

mit schwerwiegenden Erkrankungen, die eine langfristige

Behandlung benötigen, sind oft überfordert. Wir haben heute viele

innovative, aber auch bewährte Ansätze und Projekte

kennengelernt, die eine Gemeinsamkeit haben: Patienten stärken

und begleiten.

Drei zentrale Zukunftsaufgaben wurden deutlich:

1. Mehr Austausch und stärkere Vernetzung der verschiedenen

Patienten-Begleiter/innen kommunal, landes- und bundesweit!

2. Patientenbegleitung bei der Bevölkerung bekannt machen!

3. Mehr einfach und multimedial gestaltete

Gesundheitsinformationen entwickeln!

www.bagso.de/fileadmin/Aktuell/Presse/BAGSO_PM_7.2017_Fa

chtagung_Patienten_staerken_und_begleiten.pdf

Dr. Barbara Keck, BAGSO Service GmbH

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Impressionen vom Nachmittag

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Weiterführende Links

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Plenum: www.bosch-

bkk.de/de/bkk/leistungen/topversorgt_programme/patientenbegleitung/patientenb

egleitung_2.html

www.schlaganfall-hilfe.de/lotsen

www.rkk-klinikum.de/pflege/entlassmanagement/

www.freiwillige-freiburg.de/projekte/patientenbegleitung.html

Workshop 1: www.ichbeimarzt.de

Workshop 2:

www.patienten-information.de www.leitlinienprogramm-onkologie.de

www.gesundheitsinformation.de www.igel-monitor.de

www.test.de/medikamente www.patienteninformation.de

www.gutepillen-schlechtepillen.de www.krebsinformationsdienst.de

www.youtube.com/watch?v=5zijjN74KBs (Film zur Herdenimmunität)

www.digital-kompass.de/kompass/kdocs/index.php?action=show&urlkey=258

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Weiterführende Links

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Workshop 3: www.ekh-deutschland.de/startseite/

www.priscus.net/download/PRISCUS-Liste_PRISCUS-TP3_2011.pdf

www.devap.info/

www.wir-pflegen.net/wir-ueber-uns/

www.biva.de/

www.aps-ev.de/Preistraeger/preistraeger-2014/

www.dbfk.de/de/index.php

Plenum Nachmittag: www.thieme-compliance.de/de/aufklaerungsfilme/

www.netzwerk-patientenbegleitung.de/

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Für die angekündigte Befragung zum Thema Patientenbegleitung

klicken Sie bitte auf folgenden Link: www.bagso-service.de/aktuelles/news/befragung-zum-thema-

patientenbegleitung/

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Wir freuen uns auf ein Wiedersehen

Kontakt:

BAGSO Service GmbH

Hans-Böckler-Str. 3

53225 Bonn

Tel.: 0228 / 55 52 55 - 51

Fax: 0228 / 55 52 55 - 66

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