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Donau-Moldau-Zeitung Dunaj-Vltava Noviny Evropského regionu 3. Jahrgang/ročník 2014 Juni/červen 2014 Tourismus in der Donau-Moldau-Region Na cestách regionem Dunaj-Vltava Brückenbauer 2014 (S. 4) Stavitel mostů 2014 (str. 4) Linz, Ober- und Niederösterreich (S. 6-10) Neues aus der Europaregion (S. 12-15) Novinky z Evropského regionu (str. 12-15) Donaupanoramaweg (S. 17) Museen und Kultur (S. 18-22) Urlaub in Tschechien (S. 23-25) Dovolená v Čechách (str. 23-35) Der Marktplatz von Telč Náměstí v Telči

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Donau-Moldau-ZeitungDunaj-Vltava Noviny Evropského regionu

● ● ● ● ● ● ●3. Jahrgang/ročník 2014 Juni/červen 2014

Tourismus in der Donau-Moldau-RegionNa cestách regionem Dunaj-Vltava

Brückenbauer 2014 (S. 4)Stavitel mostů 2014 (str. 4)

Linz, Ober­ und Niederösterreich (S. 6-10)

Neues aus der Europaregion (S. 12-15)Novinky z Evropského regionu (str. 12-15)

Donaupanoramaweg (S. 17)

Museen und Kultur (S. 18-22)

Urlaub in Tschechien (S. 23-25)Dovolená v Čechách (str. 23-35)

Der Marktplatz von TelčNáměstí v Telči

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2 Donau-Moldau-Zeitung● ● ● ● ● ● ●

www.niederbayern.de

Freuen Sie sich darauf, die Vorzüge eines zukunftsorientierten N I E D E R BAYE R N kennen zu lernen –I N DEN STÄDTEN N I EDER BAYER NS: LAN DSH UT, STRAU B I NG, PASSAU U N D D E N L A N D K R E I S E N : D E G G E N D O R F,DINGOLFING-LANDAU, FREYUNG-GRAFENAU, KELHEIM, STRAUBING-BOGEN, LANDSHUT, PASSAU, REGEN UND ROTTAL-INN.

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Niederbayern ist die etwas andereWirtschafts-Region in Europa – manche würdensogar sagen, hier ist die Welt in Ordnung. Ein echterGeheimtipp eben: Die niederbayerische Industrieschätzt ihre derzeitige Situation so gut ein wie niezuvor. Die niederbayerische Wirtschaft konnte wiedervon ihrer Exportstärke profitieren und im Außenhan-del weitere Zuwächse verzeichnen. Dank ausgezeich-neter Arbeitsmarktdaten ist die Konsumlaune und

das frei verfügbare Einkommen – trotz höhererEnergiekosten – nach wie vor sehr gut. Darüber hinaushaben günstige Standortbedingungen und einehohe Kapazitätsauslastung die Investitionen vorangetrieben. Die Arbeitslosenquote ist weiter gesunkenund pendelt aktuell bei rund drei Prozent.Viele Unternehmen suchen Fachkräfte! Und dasist nur einer der Gründe, warum man den Wirt-schaftsstandort Niederbayern einfach mögen muss.

Wenn für Sie Erfolg und Lebensqualität etwas mehr als nur Großstadt bedeutet.

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Impressum © 2014 Donau-Wald-Presse-GmbH,Passau, www.pnp.deDieses Werk einschließlich aller seinerTeile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engenGrenzen des Urheberrechtsgesetzes istohne Zustimmung des Herausgebersunzulässig und strafbar. Das gilt insbe-sondere für Vervielfältigungen, Über-setzungen, Mikroverfilmungen und dieEinspeicherung und Verarbeitung inelektronischen Systemen.

Herausgeber ∙ Gesamtabwicklung ∙Anzeigen:Donau-Wald-Presse-GmbH, Geschäftsführer Reiner Fürst, Medienstraße 5, 94036 Passau, Tel.: 0049 (0)851/802-237, E-Mail: dwp.sekretariat@pnp,deIdee, Konzept, Chefredaktion:Achim Werner, Regensburg (V.i.S.d.P.)Redaktion: Bernhard S. Maier, RegensburgKontakt zur Redaktion:[email protected] und Gestaltung:Johanna Geier, DWPDruck: Passauer Neue Presse DruckGmbH, Medienstr. 5a, 94036 PassauAusgabe: Juni 2014

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Buchbesprechung

Reiseführer „Südböhmen – Böhmerwald“Michael Müller Verlag

Das Kernstück der Region ist der Böhmerwald, den dieTschechen Šumava, »die Rauschende«, nennen. AusgedehnteHochmoore wechseln mit kristallklaren Seen und finster-ge-heimnisvollen Wäldern ab, auf den Stromschnellen derFlüsse tanzen Kanuten, und auf den blühenden Bergwiesenlassen es sich bunt gescheckte Kühe schmecken.

Am Fuße des Böhmerwaldes locken alte Städte mit einemWirrwarr aus schrägen Gassen und Giebeln, Erkern, Lau-bengängen, Balustraden und Treppchen, etwa das be-rühmte České Budějovice, die Heimat des süffigen Bud-weiser Bieres. Ein Kapitel zur tschechischen HauptstadtPrag macht das Buch komplett.

ReiseführerSüdböhmen – BöhmerwaldMichael Bussmann, Gabriele TrögerMichael Müller Verlag, 288 Seiten, 4. Auflage 2014, farbig,16,90 EUR (D), 17,40 EUR (A)ISBN 978-3-89953-831-1Preis: 16,90 EUR

GewinnspielDie Donau-Moldau-Zeitung verlost 10 Exemplaredes Reiseführers „Südböhmen – Böhmerwald.

Senden Sie uns bis 13. Juli 2014 eine E-Mail mit dem Be-treff „Gewinnspiel Reiseführer“, Ihrem Namen und derkompletten Anschrift an [email protected].

Die Gewinner werden schrift-lich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen.

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Sie ist ohne Frage das kulturelle High-light des Jahres 2014 in Regensburg: dieBayerische Landesausstellung, organi-siert vom Haus der Bayerischen Ge-schichte in Zusammenarbeit mit derStadt Regensburg und der Diözese Re-gensburg. Die Schau beginnt am 16. Maiund läuft bis zum 2. November. IhrThema: „Ludwig der Bayer. Wir sindKaiser!“

Äußerer Anlass für den Blick auf Lebenund Regierung des mittelalterlichenHerrschers ist das siebenhundertjährigeJubiläum der Königswahl Ludwigs desBayern im Jahr 1314; es eröffnet denBlick auf eine Zeit, in der viele grundle-gende Neuerungen in politischer, wirt-schaftlicher und kultureller Hinsicht dasüberkommene Weltbild in Frage stellten.Der König und später auch Kaiser Lud-wig IV., genannt „der Bayer“ (1294–1347), war der erste bayerische Wittels-bacher auf dem Kaiserthron und führteals letzter deutscher Herrscher des Mit-telalters eine jahrzehntelange Auseinan-dersetzung mit dem Papsttum in Avi-gnon. Der ursprünglich abwertendgemeinte Beiname „der Bayer“ wurdeschließlich zum Ehrentitel für einen För-derer des Handels und der Städte, derdas bayerische Herzogtum stärkte undzukunftsweisende Reformen in seinemReich anstieß.

Der Ort der Landesausstellung könntenicht besser gewählt sein, um diese

Epoche erlebbar zu machen. Denn dieZeit Ludwigs war zugleich die Zeit dergrößten Blüte Regensburgs als „Metro-pole des Mittelalters“. Der Kaiser nutztekonsequent die Möglichkeiten, die sichihm hier wirtschaftlich und politischboten. Im Lauf seiner langen Herrschafthielt er sich etwa vierzig Mal in derStadt auf. Die herrschende Dynamikführte dazu, dass Regensburg damals

einer einzigen großen Baustelle glich.Am Dom, am Alten Rathaus, an derStadtbefestigung und anderswo ent-stand Architektur der Meisterklasse, diekeinen europäischen Vergleich zuscheuen braucht – bis heute.

Die Ausstellung findet an Orten statt,die exemplarisch für diesen Auf-schwung der Stadt stehen: in der Kirchedes ehemaligen Minoritenklosters, inder einstigen Dompfarrkirche St. Ulrich– hier gibt es eine multimediale Schauzur Rolle Regensburgs und speziell zumDombau in der Zeit Ludwigs – sowie imDomkreuzgang, der als „Insel der Stille“eine starke Wirkung entfaltet. Die dreiOrte garantieren den Besuchern ein au-thentisches Erlebnis und bieten zudemdie einzigartige Möglichkeit, die Räum-lichkeiten dank spektakulärer Ausstel-lungsarchitektur aus ganz neuen Per-spektiven zu erleben. Mit Hilfe vonkostbaren Originalobjekten, aufwändi-gen Rekonstruktionen und modernsterMuseumstechnik erhält man vielfältige

Einblicke in eine Zeit, als Bayern zumMittelpunkt in Europa wurde.

Die Stadt Regensburg wird auch überdie Ausstellungsräumlichkeiten hinaus,wo immer es geht, Flagge zeigen undden Kaiser mit einem speziellen Be-gleitprogramm zur Ausstellung insrechte Licht rücken. Szenische Stadt-führungen werden Punkte in der Alt-stadt ansteuern, die mit der GeschichteLudwigs des Bayern in Verbindung stehen. Das Ostentor, wohl das ein-drucksvollste Zeugnis der Befesti-gungsanlagen, die Regensburg zur ZeitLudwigs des Bayern erhielt, wird imRahmen von Führungen zugänglich ge-macht. Eine Vortragsreihe namhafterFachleute aus dem In- und Ausland imHistorischen Museum wird Aspekte derHerrschaft Ludwigs des Bayern vertie-fen. Die katholische und die evangeli-sche Kirche werden kirchenpolitischeund theologische Themen, die in derZeit Ludwigs des Bayern eine Rollespielten, aufgreifen und erläutern. ImRahmen einer Buchpräsentation wirdeine neue, zeitgemäße Biographie Lud-wigs des Bayern vorgestellt. Vor allemaber: Die Museen der Stadt Regensburgwerden im Rahmen einer eigenen Aus-stellung in der städtischen Galerie im„Leeren Beutel“ einen der wichtigstenMitarbeiter Ludwigs des Bayern, denPhilosophen und Theologen Williamvon Ockham, in besonderer Weise wür-digen – und zwar in einer bewusst zeit-genössischen Dimension. Das Lebenund das Werk des Gelehrten werdennämlich über Bilder des Grafikers OtlAicher – bekannt durch seine Pikto-gramme, die er anlässlich der olympi-schen Spiele in München 1972 entwarf– dargestellt und so in die Moderneübersetzt. So erhält das historischeThema dann auch einen überraschen-den Bezug zur Gegenwart.

Ausstellungsorte:Minoritenkirche im Histor. MuseumKirche St. Ulrich am DomDomkreuzgang Regensburg16. Mai – 2. November 2014, täglich 9.00 – 18.00 Uhr

Eintrittspreise:Erwachsene 9,50 €Ermäßigt (z. B. Senioren, Studenten,Gruppen ab 15 Personen) 7,50 €Familienkarte 19,00 €Kinder, Jugendliche, Schüler 1,00 €

Infos zur Ausstellung:Haus der Bayerischen Geschichte,Zeuggasse 7, 86150 AugsburgTelefon: 0821/32 95-0, www.hdbg.de

Infos zum Begleitprogramm:Museen der Stadt RegensburgProjektkoordination Landesaus -stellung 2014Dachauplatz 2–4, 93047 RegensburgTelefon: 0941/507-5440, www.regensburg.de

Blick von der Empore des Diözesanmuseums St. Ulrich Foto: www.altrofoto.de Blick in den Kreuzgang mit Mortuarium Foto: Staatliches Bauamt Regensburg

„Ludwig der Bayer. Wir sind Kaiser!“

Bayerische Landesausstellung 2014 in Regensburg Blick in den Chor der MinoritenkircheFoto: Stadt Regensburg

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Brückenbauer 2014Preisverleihung im Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) in Schönsee

Bei einer Festveranstaltung im Cen-trum Bavaria Bohemia (CeBB) in Schön-see – mit dem Kulturminister der Tsche-chischen Republik Daniel Herman alsEhrengast – erhielten fünf Persönlichkei-ten und zwei Partnerprojekte den PreisBrückenbauer | Stavitel mostů 2014 fürihr grenzüberschreitendes, vorwiegendehrenamtliches Engagement. Oberbür-

germeister Hans Schaidinger, Regens-burg, und Oberbürgermeister MartinBaxa, Pilsen, wurden mit dem Brücken-bauer-Ehrenpreis 2014 ausgezeichnet.

Bei einer Festveranstaltung am Mitt-woch, 16.04.14 hat Bavaria Bohemiae.V., Trägerverein des Centrum BavariaBohemia (CeBB) in Schönsee, den Preis„Brückenbauer - Stavitel mostů“ zum 8.Mal verliehen. Die Preisverleihung standauch in diesem Jahr unter dem Patronatder Gerresheimer Regensburg GmbH,die Preise aus Glas gestaltete das Schön-seer Unternehmen Irlbacher BlickpunktGlas GmbH. Die Preisverleihung erfolgteim Rahmen des Projekts Kultur ohneGrenzen – Begegnung Bayern Böhmen2014, das vom Deutsch-TschechischenZukunftsfonds (DTZF) unterstützt wird.

Die Auszeichnung „Brückenbauer –Stavitel mostů“, die zum ersten Mal2007 verliehen wurde, honoriert denunermüdlichen und überwiegend eh-renamtlichen Einsatz von Bürgerinnenund Bürgern für die Verständigung zwi-schen den Nachbarregionen Bayernsund Tschechiens.

Die feierliche Preisverleihung in derhistorischen Gewölbehalle des CeBBfand in Anwesenheit von ca. 150 Gästenaus Kultur, Politik, Wirtschaft, Bildungund Gesellschaft aus beiden Ländernstatt. Anne Gierlach, 1. Vorsitzende vonBavaria Bohemia e.V. und Hans Eibauer,Leiter des CeBB, begrüßten die Gäste,unter ihnen den Kulturminister der

Tschechischen Republik, Daniel Her-man, Regierungspräsident Axel Bartelt,Generalkonsul Josef Hlobil und LandratVolker Liedtke, der die Festrede hielt.Für ihn war es die Abschiedsrede alsLandrat und Kuratoriumsvorsitzender:„In diesem Kreis heute die Festrede hal-ten zu dürfen, erfüllt mich mit Stolz.“Liedtke erinnerte an die schwierigeÜberzeugungsarbeit, die notwendigwar, um das CeBB zu realisieren: „In denacht Jahren seines Bestehens hat sichdas Haus eine hohe Wertschätzung er-arbeitet.“ Dazu habe er aus Überzeu-gung seinen Beitrag geleistet.

Zuvor unterstrichen KulturministerDaniel Herman und der Regierungsprä-sident Axel Bartelt in ihren Grußwortendie wichtige Rolle des CeBB für diegrenzüberschreitende Zusammenarbeitund sprachen den Brückenbauer–Preis-trägern ihre große Anerkennung aus.

„Das CeBB ist schon seit acht Jahren fes-ter Bestandteil der deutsch-tsche-chischen Begegnung und eine wichtigeKontaktstelle“, so der Kulturministerder Tschechischen Republik.

Höhepunkt des Festabends war dieVerleihung der Brückenbauer–Ehren-preise an die beiden OberbürgermeisterHans Schaidinger, Regensburg und Mar-tin Baxa, Pilsen.

Die Auszeichnung „Brückenbauer |Stavitel mostů“ soll motivieren, es denvon Bavaria Bohemia e.V. Geehrtengleich zu tun. Um das kulturelle undpartnerschaftliche Leben in den bayeri-schen und tschechischen Nachbarregio-nen vom Nebeneinander zu mehr Mit-einander zu führen, werden vieleMenschen, Kulturinitiativen und Insti-tutionen gebraucht, die sich in vielfälti-ger Weise der Vertiefung und Belebungder guten Nachbarschaft widmen.

Cenu Brückenbauer - Stavitel mostů2014 oceňující přeshraniční angažova-nost, konanou především na čestnébázi, obdrželo na slavnostním udílenícen v Centru Bavaria Bohemia Schönseepět osobností a dva partnerské projekty.Přítomen byl také ministr kultury Českérepubliky Daniel Herman. Čestnoucenou 2014 byli oceněni primátorměsta Plzně Martin Baxa a primátorměsta Řezna Hans Schaidinger.

Při slavnostním večeru ve středu 16. 4. 2014 udílel spolek Bavaria Bohe-mia e. V., zřizovatelský spolek CentraBavaria Bohemia (CeBB) v Schönsee, jižpo osmé cenu „Brückenbauer - Stavitelmostů“. Udílení cen se opět konalo podpatronátem společnosti GerresheimerRegensburg GmbH, hodnotné ceny zeskla vyrobila společnost Irlbacher-Blickpunkt Glas GmbH. Slavnostní aktse konal v rámci projektu Kultur ohneGrenzen/Kultura bez hranic - setkáváníČechy - Bavorsko 2014, který jepodpořen Česko-německým fondembudoucnosti (ČNFB) .

Cena „Brückenbauer - Stavitel mostů“,která byla poprvé udělena v roce 2007,vyznamenává občany za jejich neúnav-nou práci, která významně přispíváporozumění mezi českými a bavor-skými sousedními regiony a bývá častovykonávána v rámci čestného úřadu.

Udílení cen v historickém klenbovémsále CeBB se konalo za přítomnostitéměř 150 hostů z oblasti kultury, poli-tiky, hospodářství, vzdělávání aveřejného života z obou zemí. AnneGierlach, předsedkyně zřizovatelskéhospolku Bavaria Bohemia, a ředitel CeBBHans Eibauer přivítali hosty. Mezi nimibyli také ministr kultury České repub -liky Daniel Herman, hejtman HorníFalce Axel Bartelt, generální konzulJosef Hlobil a předseda okresního úřaduVolker Liedtke, který pronesl slavnostnířeč. „Jsem velmi hrdý na to, že mohudnes promluvit v této společnosti.“Liedtke připomněl těžká létapřesvědčování, které bylo ke vznikuCeBB nutné. „Za osm let svého působenísi centrum získalo velké úcty.“ Liedtke

k tomu přispěl svým přesvědčením o užitečnosti CeBB.

Ministr kultury Daniel Herman ahejtman Axel Bartelt předtím ve svýchprojevech zdůraznili důležitou roliCeBB pro přeshraniční spolupráci avyjádřili laureátům velké uznání. „CeBBje už po osm let pevnou součástí česko-německého setkávání a důležitým kon-taktním místem," nechal se slyšet mi-nistr Herman.

Vyvrcholením večera bylo předáníčestných cen Stavitel mostů oběmaprimátorům Martinu Baxovi a HansiSchaidingerovi.

Ocenění „Brückenbauer/Stavitelmostů“ by mělo do budoucna povzbuditdalší k následování takto oceněnýchspolkem Bavaria Bohemia e.V. Aby sekulturní a partnerský život v bavor-ských a českých sousedních regionechzměnil ze života vedle sebe větší měrouna život společný, je zapotřebí mnohalidí a institucí, které se rozličnýmzpůsobem věnují prohlubování a oživo-vání dobrého sousedství.

Udílení cen Stavitel mostů 2014 | 16.4.14

Preisträger 2014Kulturinitiativen | Partnerprojekte: • Kindergartenprojekt der Partnerge-

meinden Waldthurn und Hostouň /Hostau

• Karl-Klostermann-Verein, Karl Klos-termann – Dichter des Böhmerwal-des e.V., Sektionen Grafenau undSrní / Rehberg

Persönlichkeiten: • Friedrich Brandl, Amberg,

Schriftsteller• Emil Kronschnabl, Zwiesel, Mitinitia-

tor und langjähriger 1. Vorsitzenderdes Kulturvereins Über d‘Grenz e.V.

• PhDr. Václav Maidl, Klatovy/Klattau,Prag, Projektkoordinator für Litera-tur und Geisteswissenschaften amÖsterreichischen Kulturforum Prag

• Stephan Unglaub, Bischofsgrün, 1. Bürgermeister der Gemeinde Bischofsgrün

Persönlichkeiten in der KategorieWirtschaft: • Hartmut Wolff, Furth im Wald,

Reiseunternehmer

Brückenbauer Ehrenpreise:• Hans Schaidinger, Regensburg,

OB der Stadt Regensburg

• Mgr. Martin Baxa, Pilsen, OB der Stadt Pilsen

Laureáti 2014Kulturní iniciativy | partnerské projekty:• Projekt mateřských škol mezi part-

nerskými obcemi Waldthurn aHostouň

• Občanské sdružení Karel Kloster-mann, Občanské sdružení KarelKlostermann – spisovatel Šumavy,sekce Srní a Grafenau

Osobnosti:• Friedrich Brandl, Amberg, spisovatel• Emil Kronschnabl, Zwiesel, spoluza-

kladatel a dlouholetý předseda kul-turního spolku Über d‘ Grenz e. V.

• PhDr. Václav Maidl, Klatovy, Praha,projektový koordinátor pro litera-turu a humanitní vědy, Rakouskékulturní fórum v Praze

• Stephan Unglaub, Bischofsgrün,starosta obce Bischofsgrün

Osobnosti v kategoriihospodářství:• Hartmut Wolff, Furth im Wald, pod-

nikatel v oblasti cestovního ruchu

Čestná cena:• Hans Schaidinger, Regensburg, pri-

mátor města Regensburgu • Mgr. Martin Baxa, Plzeň, primátor

města Plzně

Preisverleihung Brückenbauer 2014 am 16.4.2014Udílení cen Stavitel mostů dne 16.4.2014 Foto: G. Grimm

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Kulturwald – Festspiele Bayerischer Waldvom 6. bis 14. September 2014

Die Eröffnung des Konzerthauses inBlaibach (Lkr. Cham) katapultiert denKulturwald wie ein fulminanter Pau-kenschlag ins 7. Festspiel-Jahr. Mit 18Veranstaltungen an neun Tagen, dreitä-gigem Kinder-Workshop, Schafkopftur-nier (1.Preis: Einladung zur MailänderScala) und Experimentierbühne hat dasKulturwald-Team um Thomas E. Bauerund Uta Hielscher ein „verflixt“ hochka-rätiges Programm zusammengestellt,das in der Inbetriebnahme des Konzert-hauses vom 12. bis 14. September gip-felt.

„Abbruch und Aufbruch“ lautet dasMotto der diesjährigen Festspiele – üb-rigens auch im wörtlichen Sinn: Denndort, wo ein altes Anwesen in der Orts-mitte von Blaibach der Vision des Sän-gers Thomas E. Bauer Platz gemachthat, entsteht aktuell ein architektonischso moderner wie mutiger Bau. Wie einLeuchtturm strahlt das Konzerthausvon Blaibach über die Grenzen Deutsch-lands hinaus und gibt dem BayerischenWald als Bühne für Musik und Kultur

künftig eine neue und bleibende Heim-statt.

Altbewährtes Konzept mit experimentellem Programm

Obwohl der Kulturwald in stolzenZügen zu neuen Ufern aufbricht, bleibtAltbewährtes bestehen: Als „Ouvertüre“

streuen sieben Veranstaltungen vom 6.bis 11. September Glanzpunkte über dieFestspielregion zwischen Aldersbach,Deggendorf, Osterhofen, Zwiesel undViechtach.

So eröffnet das „Modern String Quar-tet“ den Festspielreigen in jazziger Ma-nier und übergibt tags darauf an Vio-loncellist Sebastian Hess und Pianistin

Uta Hielscher, die das weite Feld derKammermusik experimentierfreudigdurchwandern. Aus Vivaldis „Vier Jah-reszeiten“ holen Manfredo Kraemerund „The Rare fruits Council“ das We-sentliche heraus – und interpretieren indie Triosonaten des Hoch- und Spätba-rock das Emotionalste hinein. Mit Sieg-fried Mauser, Josef Still und dem Vokal-sextett „Singer Pur“ geben sichnamhafte Musiker zum 100. Geburtstagdes Deggendorfer Komponisten FritzGollers die Ehre. Am 11. Septemberlenkt in der wunderbaren Basilika inAldersbach Andreas Spering als führen-der Spezialist für Alte Musik durch Joseph Haydns „Schöpfung“ über dieErschaffung der Welt, dessen solisti-sche Parts Ilse Eerens, Sebastian Kohlhepp und Thomas E. Bauer über-nehmen.

Die Ouvertüre mündet schließlich in diedreitägige Konzerthaus-Eröffnung inBlaibach (12.–14. Sept.). Weitere Infor-mationen unter www.kulturwald.de

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Zehn Tage – zehn Länder – ein Fest!Internationales Donaufest Ulm/Neu-Ulm vom 4. bis 13. Juli 2014: Die Donau als Verbindung, als gemeinsames Element erleben

Rund 300.000 Besucher werden inder Donau-Doppelstadt erwartet,wenn sich vom 4. bis 13. Juli an beidenUfern Künstler und Gäste aus allenLändern entlang des zweitlängstenFlusses Europas zum 9. Internationa-len Donaufest treffen. Alle zwei Jahreveranstaltet das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm das Fest der Begegnungen, in des-sen Verlauf Fremdes zu Vertrautem,Ungewohntes zu Bekanntem wird.

Rund 150 Veranstaltungen an 10Tagen sowie der Markt der Donaulän-der mit Kunsthandwerk und Kulinari-schem bieten Gelegenheit, den Donau-raum in seiner kulturellen Vielfalt zuerleben.

Das internationale Kulturprogrammbietet eine anspruchsvolle Mischungverschiedener künstlerischer Richtun-gen: Musik von Klassik bis Jazz, Balkan-Beats, Weltmusik, Folk und Pop sowie

Literatur, Theater, Tanz, Film und Aus-stellungen. Ein buntes Familienpro-gramm begeistert Jung und Alt. Dochdas Fest spielt sich nicht nur auf denBühnen oder dem Markt ab – in zahlrei-chen Begegnungsprojekten, zum Bei-spiel dem Internationalen Jugendcamp,werden neue Freundschaften geschlos-sen und Raum für Austausch geschaf-fen. Mit einer Reihe von Seminaren undDiskussionen widmet sich das Festival

auch gesellschaftlichen und politischenAnliegen, die den Donauraum betreffen,zum Beispiel mit einer InternationalenFachkonferenz zum Thema „Nachhal-tige Mobilität im Donauraum“ odereiner Talk-Runde „Europa im Koffer“basierend auf dem Online-Dossier „Ge-schichte im Fluss“. In Themenzeltenpräsentieren sich die verschiedenenLänder unter einem gemeinsamenMotto.

Diese Begegnung auf verschiedenenEbenen bildet eine Basis für inhaltlicheAuseinandersetzungen und politischeAufarbeitung von Konflikten. Menschenbegegnen sich, lernen sich kennen, tau-schen sich aus, entwickeln Gemeinsa-mes ... leben Toleranz!

Das Donaufest ist ein Schaufensterder internationalen Donau-Partner-schaft und zudem eine hervorragendeMöglichkeit die kulturellen Botschafterder Donauländer kennenzulernen unddas Beste zu erleben, was diese Länderzu bieten haben!

Das komplette Programm: www.donaufest.de

Panorama ­ Donaufest Foto: Donaubüro Ulm/Neu­Ulm

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6 Donau-Moldau-Zeitung● ● ● ● ● ● ●

Die Donau ist die HauptschlagaderEuropas, steht für Vielfalt, verbindetVölker und Kulturen. Ein facettenreichesPhänomen, das erfahren und erlebt wer-den will. Nicht nur in Linz fasziniert undinspiriert sie die Menschen immer wie-der aufs Neue. Sie bietet, in Verbindungmit der Europaregion Donau-Moldaueine einzigartige Flusslandschaft. Die-ses touristische Potenzial für weltweiteMärkte zu erschließen ist das Ziel einerletztes Jahr gegründeten Arbeitsgemein-schaft, bestehend aus Eurotours Kitzbü-hel, dem blue danube airport Linz unddem Tourismusverband Linz.

Für Erfolge auf internationalenMärkten müssen in der Produktgestal-tung auch Ländergrenzen durchbro-chen werden, ist man sich hier einig.Der Flughafen versteht sich als zen-trale Verkehrs-Infrastruktur und fun-giert als Heimatflughafen für dieDonau-Moldau-Region. Daraus erge-ben sich Potentiale für den Kulturtou-rismus, für den Gesundheits- undSporttourismus aber auch für die Wei-terentwicklung der Donau als zentral-europäische Achse für Kreuzfahrten,Fahrrad- und Wandertourismus ent-lang des Flusses.

Linz ist das Gravitationszentrum die-ser jüngst gegründeten Europaregion,die Rolle der Donau geht dabei überjene der Namensgeberin weit hinaus.Hier macht die Donau eine Biegung undwechselt ihre Richtung – hier verändertsie sich und hier veränderte sie Bewoh-ner und Besucher gleichermaßen.

Nirgendwo ist die Donau bunter als inLinz. Sprichwörtlich wenn die Hightech-Fassaden des Ars Electronica Centersund des Lentos Kunstmuseums sich inder Donau spiegeln aber auch wennWellen der Begeisterung bei den zahl-reichen Kulturfestivals durch die Stadtund entlang des Donauufers fließen.

Der Strom ist omnipräsent und oftauch Bühne für Events der Extraklasse.Eine ganze Fülle an Veranstaltungenstellt die Donau 2014 in den Mittel-punkt. Zentrum der größten und se-henswertesten Veranstaltungen derStadt ist, wie sollte es anders sein, derDonaupark.

Fixpunkte im Festivalkalender wiedas LinzFest, das Pflasterspektakel oderdie Linzer Klangwolken locken jedesJahr tausende Besucher an die Donauaber auch jüngere Veranstaltungen wieetwa die LinzAG Bubble Days oder dasam Donaustrand in Alt-Urfahr stattfin-dende Ufern lassen die Herzen derDonau-Fans den ganzen Sommer hin-durch höher schlagen.

Kulturelle Jubilare

Auch fünf Jahre nachdem Linz als Kul-turhauptstadt Europas ins Rampenlichtgetreten ist, gehen die kulturellenWogen hoch. Ein vielfältiges Programmquer durch alle Genres prägt die Stadt.Das Konzerthaus „Brucknerhaus“ feiertheuer sein 40jähriges Jubiläum undsetzt mit einem Festivalschwerpunktauf erfrischenden Kulturgenuss. Einenganz besonderen Geburtstag, nämlichden ersten, feierte dieses Jahr Europasmodernstes Opernhaus, das Musikthea-ter am Volksgarten. Zu den absolutenHighlights im Programm zählt hier wohlder „Ring des Nibelungen“. Ein weitereskulturelles Jubiläum feiert man im Lin-zer Hafen, wo der Posthof die Stadt seit1984 mit zeitgemäßer Kultur der Gen-res Musik, Tanz, Kabarett und Literaturbespielt. 35 Jahre ist es her, dass die Lin-zer Klangwolken zum ersten Mal dieDonau in eine natürliche Bühne ver-wandelten und im September werdenbereits über 100.000 Menschen derMusik im Donaupark lauschen.

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DONAU. VERÄNDERT,LINZ 2014

Die Donau als Kulturmeile in Linz Foto: Johann Steininger, www.foto360.at

Das Brucknerhaus feiert 2014 sein 40jähriges Bestehen Foto: Linz Tourismus_GM

Der Donaustrand in Urfahr Foto: Johann Steininger, www.foto360.at

Das Musiktheater am Volksgarten, seit 1 Jahr das modernste seiner Art in EuropaFoto: Linz Tourismus_Kest_2Meta

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Donau-Moldau-Zeitung 7

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LinzAG Bubble Days13. und 14. Juni

Donau in Flammen20. Juni

Ufern 27. und 28. Juni

HÖHENRAUSCH26. Juni bis 19. Oktober

28. Pflasterspektakel17. bis 19. Juli

Krone Fest Linz22. bis 23. August

Int. Brucknerfest 201414. Sept. bis 5. Oktober

Klangwolken 20146./13./14. September

Ars Electronica Festival4. bis 8. September

www.linztourismus.at

Linz.Verändert, Tourismus und KongresseDie Kulturhauptstadt Europas 2009zeichnet sich durch unkonventionelleHerangehensweisen aus. 2014 bieteteine spannende Reihe von Tagungs-projekten zu der Interessierte ausallen Bereichen in die Stadt an derschönen bunten Donau geladen wer-den. Die Donau verändert Linz undLinz verändert Tagungen, dadurch sol-len Grenzen durchbrochen und Wegezu neuen Ufern begangen werden.

Open Commons Kongress – Open Data im Tourismus20.- 21. Mai 2014

Convention4u 2014 –Kongresse & denken23.- 24. Juni 2014

OECD­Tourismustagung –Kreativität & Tourismus 4.-5. September 2014

Sport & Tourismus –Forum Tourismus & Freizeit24. Oktober 2014

5 Jahre nach Linz09 –Tourismuskonferenz6. November 2014

Chancen und Entwicklungen –Tourismus & Barock13.- 15. November 2014

Lesen Sie darüber mehr unterwww.linztourismus.at/tourismus

Fragen an Georg SteinerDirektor Tourismusverband Linz

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Was veranlasst den TourismusverbandLinz, sich im Projekt „EuroparegionDonau­Moldau“ zu engagieren?

Georg Steiner: Wenn wir den Touris-mus internationalisieren wollen, müs-sen wir uns größer aufstellen. Linz, Pas-sau, Krumau sind dabei wichtigeEckpfeiler an Donau und Moldau.

Welche Projekte verfolgen sie aktuell?Georg Steiner: Wir betreuen die touris-

tische Arbeitsgemeinschaft „Strasse derKaiser und Könige“, wir arbeiten im Tou-rismus-Arbeitskreis der Europaregionmit, wir sind Partner des von der StadtPassau initiierten Projekts „Donauba-rock“, wir sind Teil eines Interreg-Antra-ges der Festspiele Europäische Wochenund zusammen mit dem blue danubeairport Linz und Eurotours in Kitzbühelhaben wir eine Arbeitsgemeinschaft ge-bildet, um Produktentwicklung und deninternationalen Vertrieb voranzubrin-gen. Linz spielt auf dieser Klaviatur undich bringe mich mit meinen Kontaktennach Bayern und Tschechien auch per-sönlich sehr stark ein.

Was sind die nächsten Aktivitäten ?Georg Steiner: Es gibt ab 1. Juni eine

tägliche Flugverbindung von Zürichnach Linz. Der Schweizer Markt ist sehrinteressant - vom Bäderdreieck bis zumGeschäfts- und Kulturtourismus. Die Eu-ropäische Donauraumstrategie will mitkonkreten Projekten mit Leben erfülltwerden. Wir haben in Brüssel ein Pro-jekt für ein „Barockfestival in derDonau-Moldau-Region“ beantragt –auch in Weiterführung desProjektes „Donaubarock“.Außerdem steht die An-erkennung des „nassenLimes“ entlang derDonau als UNESCO-Welterbe an, um nureinige Handlungsfel-der zu nennen.

Georg SteinerFoto: Karin Hofbauer

Fragen an Jitka ZikmundovaEurotours-Managerin für die Donau-Moldau-Region

Was ist das Ziel des Projektes Interna­tionalisierungstrategie in der Europare­gion Donau­Moldau?

Im vergangenen Jahr wurde die Ko-operation des größten österreichischenDirekt-Reiseveranstalters Eurotours In-ternational mit dem TourismusverbandLinz und dem blue danube airport Linzauf Basis einer Arbeitsgemeinschaft be-siegelt. Ziel der Arbeitsgemeinschaft istdie Erschließung des touristischen Po-tentials der Europaregion Donau-Mol-dau für weltweite Märkte. Um am inter-nationalen Markt erfolgreich zu sein,müssen wir in der Produktgestaltungüber Ländergrenzen hinaus denken.Dabei geht es nicht nur um den Einkaufund Verkauf von Betten. Vielmehr solldie Produktgestaltung in Abstimmungmit Tourismusverbänden und Vertreternder Verkehrsinfrastruktur dazu beitra-gen, qualitativ hochwertige Angebote fürden Verkauf in europäischen und außer-europäischen Märkten zu entwickeln.Die Europaregion hat ein hohes touristi-sches Potential und gute Chancen sichauf den internationalen Märkten zu po-sitionieren. Allein mit den siebenUNESCO-Welterbestätten sind wir be-reits global stark präsent. Dazu kommenzahlreiche interessante Sehenswürdig-keiten und Erlebnismöglichkeiten.

Welche Erfolge sind schon erreicht?Jetzt liegen die ersten Reiseprodukte

am Tisch. Besonders interessant ist einedirekte Flugverbindung von Etihad aufder Strecke Linz-Zürich: Die erstengrenzüberschreitenden Reisepakete derRegion sind ab sofort bei Hofer Reisenund ALDI Suisse zu buchen. SchweizerUrlauber werden zu einem viertägigen,grenzüberschreitenden Aufenthalt mitdrei Übernachtungen in Linz eingeladen.Inkludiert ist unter anderem ein Miet-auto, mit dem die schönsten Städte undLandschaften in der Region zwischenDonau und Moldau besichtigt werdenkönnen, wie etwa die UNESCO-Welterbe-stadt Krumau. Für Österreicher wird einKurzurlaub im Raum Zürich durch dietäglichen Flüge ebenfalls be-deutend attraktiver. HoferReisen Österreich bietet at-traktive viertägige CityTrips nach Zürich an.

Wie läuft die Zusammenar­beit in der Europaregion?

Es laufen Gespräche mit derGeschäftsstelle der EuroparegionDonau-Moldau. Wir möchten aktivzur Arbeit der Wissensplattform Touris-mus beitragen und unser Know-howzur Verfügung stellen.

Was sind die nächsten Ziele?Im Bereich Produktgestaltung steht

uns noch viel Arbeit bevor. Es müssenmehr innovative und variable Produktegeschnürt werden, wobei die Qualitätund Einzigartigkeit im Vordergrund ste-hen muss. Eine echte Herausforderungist es, eine clevere Transportlösung in-nerhalb der Region zu finden, die un-kompliziertund kosten-günstig ist.

Jitka ZikmundovaFoto: Ingrid Walch

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Ein Flaggschiff des Kulturlandes Oberösterreich365 Tage Linzer Musiktheater

Vor einem Jahr war es ein offenesBuch mit vielen Fragezeichen, heute istklar, das Buch erzählt eine Erfolgsge-schichte: das Linzer Musiktheater ist imersten Jahr seines Bestehens zu einemFlaggschiff des Kulturlandes Oberöster-reich geworden.

Die Bilanz der ersten 365 Tage desmodernsten Opernhauses Europas istrekordverdächtig: Es gab allein imneuen Haus am Linzer Volksgarten 439Vorstellungen, davon 101 Veranstaltun-gen am Vormittag bzw. Nachmittag, mitinsgesamt 226.342 zahlenden Besuche-rinnen und Besuchern, was einer Ge-samtauslastung von 90,6% entspricht.

Die Zahlen zeigen ganz deutlich, dassdas neue Musiktheater von den Men-schen angenommen worden ist, undzwar sowohl von den Oberösterrei-chern und Oberösterreicherinnen, alsauch von unseren Nachbarn. Das neueHaus erregt eben Aufmerksamkeit überdie Grenzen Oberösterreichs hinaus.Menschen aus 24 Nationen haben dasMusiktheater bisher besucht, was be-weist, dass das Musiktheater zu einemwichtigen Standortfaktor geworden ist.Wir sind sehr stolz darauf: das Musik-theater hat sich zu einem Exportschla-ger für Oberösterreich entwickelt.

Abseits der Fakten, was macht dasHaus zu etwas Besonderem? Ein Kultur-haus ist ja zunächst eine leere Hülle, mitLeben erfüllt wird es durch die Men-schen, die es mit ihrer Arbeit prägenund durch das Programm, das angebo-ten wird. Hier hat das Team des Musik-theaters bewusst Akzente gesetzt. DasProgramm ist eine gelungene Mischungaus anspruchsvollen Angeboten, wieAuftragswerken und Uraufführungenzeitgenössischer Kunstschaffender, undjenen Projekten, die durch die beengteSituation im Haus an der Promenadenicht umgesetzt werden konnten.

Von April 2013 bis 12. April 2014 um-fasste das Programm im Musiktheater28 Premieren, davon 14 Ur- und Erst-aufführungen. Was uns wichtig ist: es istkein Programm der leichten Kost, wirhaben das Publikum durchaus gefor-dert. Und: das Publikum hat sich for-dern lassen. Der größte Publikumsmag-net ist die Oper, aber natürlich hat essich auch ausgezahlt, eine eigene Musi-calkompagnie zu gründen, um auch indiesem Bereich neue, erfolgreiche Wegegehen zu können. Das beste Kompli-ment für diesen Bereich ist wohl dieTatsache, dass die Erfolgsproduktion„The Wiz – Der Zauberer von Oz“ imSommer in München zu sehen seinwird, als weitere internationale Visiten-karte des Musiktheaters. Ein wahrer Hitim laufenden Programm in Linz istzudem die Kinderoper mit einer Auslas-tung von unglaublichen 99%. Gerade imHinblick auf die Zukunft ist dies einwichtiger Impuls, weil wir für unsereBesucherinnen und Besucher schon von

klein auf da sind und Angebote entwi-ckeln.

Erfreulich auch: das LandestheaterLinz wird heute nicht nur in Oberöster-reich selbst, sondern überregional an-ders wahrgenommen als vor der Eröff-nung des Musiktheaters. Das zeigt sichnicht nur in einer vielfältigen medialenPräsenz, sondern auch in einer neuenWahrnehmung der Schauspielspartedes Hauses, das vom Publikum mit Neu-gierde und Interesse besucht wird.

Mit der Eröffnung des Musiktheatersvor einem Jahr ist eine neue Ära fürOberösterreich angebrochen. Ein ereig-nisreiches erstes Jahr liegt hinter uns.Es stimmt uns zuversichtlich für das,was kommt. Happy Birthday Musik-theater!

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer

Informationen unterwww.landestheater­linz.at

Der Spielplan 2014/15am Landestheater LinzDas Landestheater Linz zeigt nächsteSpielzeit 37 Neuproduktionen – da-runter zwei Uraufführungen, unddrei österreichische Erstaufführun-gen – und 14 Wiederaufnahmen.

Im Programm gibt es viele neueWerke und Arbeiten, aber auch einegroße Anzahl von gefeierten Produk-tionen aus der Saison 2013/14. DieKlammer, die über den fünf Spartensteht, ist einmal mehr Pluralität undVielfalt zu vermitteln und den unter-schiedlichsten theatralischen FormenPlatz zu geben.

In der Oper und Operette begegnensich gute alte Bekannte wie Puccini,Britten, Kálmán, Händel und Wagner,aber auch die zeitgenössische finni-sche Komponistin Kaija Saariaho. DasMusical trumpft mit großen Namenauf (Les Misérables, Tommy undCompany). Das Ballett „knackt“ dieneue Saison mit einem Klassiker, umdann zwei Neuschöpfungen von MeiHong Lin zu zeigen. Mit seiner erstenPremiere in der neuen Spielzeit eröff-net das Schauspiel an der Promenadeeine neue, temporäre Bühne: dieArena im Schauspielhaus. Gezeigtwird ein Bogen von William Shake-speare bis zu Ewald Palmetshofer.Auch für junges Publikum gibt es wie-der spannende neue Produktionen.

Ernte Dank Gala im Hauptfoyer Foto: Christian Herzenberger

Das neue Landestheater Linz Foto: Sigrid Rauchdobler

Präsentation des Spielplans 2014/15: LH Dr. Josef Pühringer, Intendant Rainer Men­nicken, Chefdirigent Dennis Russell­Davis Foto: Heinz Kraml, Land OÖ

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Die schönsten Wochen des Jahres stehen vor der Türund viele haben ihren Sommerurlaub mit Abflug abLinz geplant. 30x pro Woche geht es vom blue danubeairport linz in den sonnigen Süden. Die Reiseveranstal-ter haben ein umfangreiches Programm zu den belieb-testen Urlaubszielen rund ums Mittelmeer aufgelegt.Wöchentlich angeflogen werden Ziele in Ägypten,Griechenland, Kroatien, Spanien, Tunesien und in derTürkei. Neu im Programm ist die griechische Insel Kar-pathos. Mit Detur Österreich nimmt zudem ein weite-rer Reiseveranstalter Linz in sein Programm auf.Einen regelrechten Boom haben in den letzten Jah-ren die Städte- und Sonderflüge erlebt. Neben denklassischen Städteflügen werden auch außergewöhn-liche Rundreisen und Zuflüge zu Kreuzfahrtreisen an-geboten. Schwerpunkte sind das Baltikum, Däne-mark, Deutschland, Frankreich, Georgien,Großbritannien, Irland, Italien, Mazedonien, die Nie-derlande, Norwegen und Rumänien. Und wen esnoch weiter weg zieht? Über die Drehkreuze Wien,Frankfurt und Düsseldorf sind viele Fernziele bequemund stressfrei zu erreichen!

Sie wollten immer schon einmal der eidgenössischenMetropole Zürich einen Besuch abstatten oder AbuDhabi kennenlernen? Dann eröffnen sich Ihnen neueMöglichkeiten ab Linz. Etihad Regional verbindet abJuni Linz mit Zürich.Täglich! Von dort aus haben Sieeinen unmittelbaren Anschluss an den Zürich-AbuDhabi Flug von Etihad. Die Wüstenmetropole ist aberauch das Drehkreuz der Etihad und damit ein opti-maler Umsteigeort für Flüge zu weiteren Zielen inAsien und Australien. Sie möchten immer informiert sein? Auf unsererWebsite (www.linz-airport.com) oder auf unserer Facebook Seite www.facebook.com/airportlinz kön-nen Sie in unserem Flugplan „stöbern“, Informatio-nen nachlesen oder sich über das aktuelle Geschehenam Flughafen Linz informieren.

Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen bereitsjetzt einen schönen Urlaub!

Ihr Team vom blue danube airport linz

Vom Heimatflughafen der Donau-Moldau-Regionin den Urlaub!

Linienflüge:• Düsseldorf (2x täglich)• Frankfurt (4x täglich)• Palma (6x wöchentlich)• London (3x wöchentlich)• Wien (5x täglich)• Zürich (1x täglich)

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JUBEL & ELENDLeben mit dem Großen Krieg 1914-1918

Im Jahr 2014 setzt das Land Nieder-österreich einen Schwerpunkt zur Erin-nerung an den Ausbruch des ErstenWeltkriegs. Vor dem Hintergrund derhistorischen Verantwortung Österreichswerden Ursachen und Folgen der so ge-nannten „Urkatastrophe des 20. Jahr-hunderts“ (George F. Kennan) umfas-send analysiert und dokumentiert. InKooperation mit dem Heeresgeschicht-lichen Museum Wien und Schloss Arts-tetten präsentiert die Schallaburg von29. März bis 9. November 2014 unterdem Titel „JUBEL & ELEND. Leben mitdem Großen Krieg 1914-1918“ die bis-her umfangreichste Ausstellung zumErsten Weltkrieg. 1 000 Objekte von 140nationalen wie internationalen Leihge-berInnen erzählen spannende und be-

rührende Geschichten über individuelleSchicksale im Großen Krieg. Die Ausstel-lung beleuchtet auf 1 300 Quadratme-tern Fläche auch die globalen Perspek-tiven dieses ersten weltumfassendenund industrialisierten Krieges.

Der Ausgangspunkt: Moderne Gesellschaft und

Kriegseuphorie

Am Anfang dieser Erzählung steht einmodernes Europa, das unserer heutigenGesellschaft bereits in vielem gleicht.Ein vom Militär faszinierter Geist undein leidenschaftlicher Nationalismusbeherrschen jedoch weite Kreise desBürgertums. Ein Teil des Volkes zieht

daher im August 1914 unter Jubel inden Krieg. Warnende Rufe verhallen an-gesichts der allgemeinen Kriegseupho-rie. Bald zeigt der Krieg allerdings seinwahres Gesicht: Das große Sterben setztein, erste Züge mit Verwundeten undKrüppeln treffen ein.

Neue Perspektiven auf denGroßen Krieg: Alltag an den

vielen Fronten

Die Ausstellung beleuchtet den Alltagan der Front im Stellungskrieg, im Ge-birge, in der Luft und zur See. Wie ver-brachten etwa die aus ihrem berufli-chen Alltag gerissenen Menschen ihreZeit im Schützengraben, wenn sie aufden nächsten Befehl warteten? Wie gin-

gen sie mit der ständigen Präsenz vonTod und Verwundung, von Schlammund Kälte um? Im krassen Gegensatz zuden tatsächlichen Ereignissen an denKriegsschauplätzen sorgte die Propa-ganda dafür, dass die so genannte „Hei-matfront“ dem Krieg nicht ihre Unter-stützung entzog.

Von Damaskus von Tzingtau:Der globale Krieg

Insgesamt 70 Millionen Menschenwaren von 1914 bis 1918 weltweit inWaffen. Aber wo kämpften sie undwofür oder wogegen? Im Rahmen einesProjekts der Histonauten werden an-hand von Touchscreens einerseits der

weltweite Verlauf und die Wirkungendes Ersten Weltkriegs und andererseitsdie Frontbewegungen der Österreich-Ungarischen Armee nachgezeichnet.Damit können sich die BesucherInnender Ausstellung selbststeuernd ein Bilddes Großen Krieges in all seinen Detailsmachen.

Wo bleibt das Ende? Weder„Siegfrieden“ noch Wunder-

waffe…

So kreativ Militär und Politik bei derVertuschung oder Erklärung von Kriegs-niederlagen waren, so ratlos waren sie inder Frage, wie der Krieg wieder zu stop-pen sei. Mit der Hoffnung auf eine Wun-derwaffe oder einen „Siegfrieden“ ließen

sich die Menschen nicht ewig vertrösten.Meutereien und Kriegsmüdigkeit durch-setzten die Truppen. Schließlich been-dete die komplette wirtschaftliche Er-schöpfung die Schlachten. Dietraumatischen Erfahrungen werdennach 1918 verdrängt und nicht aufgear-beitet. Viele Menschen zogen ihre Uni-formen im Geiste bis 1945 nicht mehraus. Der letzte Raum der Ausstellungwidmet sich der „umkämpften Erinne-rung“ an den Großen Krieg.

Ausstellungsdauer 29. März – 9. November 2014Weitere Hinweise – auch zu den Begleitausstellungen – finden Sie aufwww.schallaburg.at

Die Schallaburg präsentiert die bisher umfassendste Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Foto: Andreas Jakwerth

KulturhinweiseGalerie im Berghof Gibacht,WaldmünchenAusstellung „Hochh(in)aus – Faszination, Impression, Dokumentation

Bis 29. Juni 2014 zeigt Joachim Schön-berger Bilder der Hochhäuser von Chi-cago, der neben New York und Hong-kong wichtigsten Hochhausmetropole.Die Bilder zeigen Details der Häuser, Ge-samtansichten und die Atmosphäre, diedurch die Ballung der Skyscrapers ent-steht. Ein besonderer Reiz liegt im Kon-trast zwischen dem Gegenstand der Bil-der und der die Galerie umgebendenNatur des Bayerischen Waldes. Neben-bei: Auch der Berggasthof Gibacht lohnteinen Aufenthalt.

Glasschmiede + Galerie GibachtGibacht 31, 93449 Waldmünchenwww.gibacht.com

Öffnungszeiten täglich 11 ¬ 19 Uhr

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„Wie klingt die Oberpfalz?“ –Eine Ausstellung für die Ohren

Bilder von der Oberpfalz gibt es viele,aber „Wie klingt die Oberpfalz?“ Fühlensich die Nordoberpfälzer zu Hause,wenn sie die Regensburger Domspat-zen hören oder gehört zu ihrem Hei-matgefühl eher das Schmatzen derKarpfen im „Land der tausend Teiche“?

Studierende der Vergleichenden Kul-turwissenschaft an der Universität Re-gensburg haben sich in einem Projekt-seminar an die Arbeit gemacht, dieKlänge und Geräusche der Oberpfalz zuerforschen. Um den „Sound“ der Ober-pfalz hörbar zu machen, haben Studie-rende der Fachakademie für Raum- undObjektdesign Cham speziell angefer-tigte Klangboxen entwickelt. Klänge,Texttafeln, multimediale Spiele und An-wendungen sowie begleitende Fotogra-fien vermitteln die neun Schwerpunkteder Ausstellung wie zum BeispielMusik, Bräuche, Sprache oder Mobili-tät. Ob Luchsschrei oder Dönerbude,alle Geräusche und Klänge werden inihre historischen oder aktuellen Be-züge eingebettet. Zu der Ausstellung er-scheint das „Libretto“, eine Broschüremit dazu gehörenden Texten.

Nach Terminen in Cham, Waldsassenund Weiden ist die Ausstellung nochhier zu sehen und zu hören:• 26.06. – 29.06.2014: Fachakademie

für Raum- und Objektdesign des Be-zirks Oberpfalz in Cham (Nordgautag)

• Juli: Bürgertreff Burglengenfeld• 27.07.-24.08.2014: Furth im Wald• 22.09. – 13.10.2014: Stadtbibliothek

Amberg• November: Universität Regensburg

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Die Wirtschaftskammern in Nieder-bayern und Oberösterreich mit ihrenjahrzehntelangen Erfahrungen bei Fra-gen der grenzüberschreitenden Zusam-menarbeit sind ein starker Motor für dasZusammenwachsen der EU-Nachbarn inder „Europaregion Donau-Moldau“. Bereits vor 10 Jahren begannen die IHKfür Niederbayern in Passau und dieWIFI-Unternehmer-Akademie der Wirt-schaftskammer Oberösterreich ihre Zu-sammenarbeit als Projektpartner im In-teresse der Gesamtregion. „Für unsereniederbayerischen Unternehmen gehörtÖsterreich zu einem der wichtigsten Kooperationspartner überhaupt. VieleMeilensteine, wie eine Innovationsplatt-form, gemeinsame Weiterbildungsinitia-tiven und Netzwerktreffen haben diesepositive Entwicklung mit unterstützt“,sagt der IHK-Bereichsleiter Peter Sonn-leitner. Das Ziel – grenzüberschreitendeUnternehmerprogramme zu veranstal-ten, Kooperationen zu unterstützen undnicht nur Unternehmen, sondern die Re-gionen an sich zu stärken – wurde bes-tens erreicht. Bisher konnten von deneinzelnen Maßnahmen rund 3.700 Teil-nehmer profitieren. Eine 95prozentige

Zufriedenheit der teilnehmenden Be-triebe bestätigt klar, dass die Kammernvon Beginn an den richtigen Weg einge-schlagen haben.

Eine aktuelle Befragung der Unterneh-mer gezeigt, dass grenzübergreifendeKooperationen bereits weit fortgeschrit-ten sind, mit messbaren wirtschaftli-chen Auswirkungen. Bei über 70 Pro-zent der Befragten kam es zu einerUmsatzsteigerung, teilweise einherge-hend mit einer Gewinnsteigerung bzw.Kostensenkung. Eine Steigerung ihrerInternationalisierungskompetenzenhaben über zwei Drittel angegeben, dieErweiterung ihres Kontaktnetzwerkesrund 90 Prozent.

Grenzüberschreitende Zusam-menarbeit wird fortgesetzt

Aus den bereits durchgeführten ge-meinsamen Projekten sind Netzwerkeund eine Vielzahl von Kooperationenzwischen oberösterreichischen und nie-derbayerischen Unternehmen entstan-den. Mit einem neuen Programm „Ge-meinsam handeln – Regionen stärken“wurde der Schwerpunkt, angesichts bis-

heriger Erfahrungen, auf konkrete Maß-nahmen der Bildung und Betreuungbranchenbezogener Netzwerke vonKlein- und Mittelunter nehmen in Ober-österreich und Niederbayern gelegt.Dieses Projekt zeichnet sich durch eineVielfalt von Maßnahmen, wie Work-shops, Praxistage, kostenlose Unterneh-merforen, Informationsveranstaltungensowie mehrmodulige Qualifizierungs-maßnahmen aus. „Dies sind Unterneh-merprogramme, die für unsere Betriebemaßgeschneidert entwickelt wurdenund von denen alle Beteiligten beider-seits der Grenze auch in der Zukunftprofitieren können“, ergänzt PeterSonnleitner. Bereits im Mai haben sichLogistiker aus den beiden Regionen ge-troffen, um Möglichkeiten einer ver-stärkten Zusammenarbeit auszuloten.

Kontakt:IHK für Niederbayern in Passau, Nibelungenstr. 15, 94032 Passau, Ing. Pavla Hažmuková M.A., Tel.: +49 (0)851 507 – 270, E-Mail: [email protected],www.ihk-niederbayern.de

Für die Wirtschaft in Niederbayern und Oberösterreich

Die IHK Niederbayern und die WIFI-Unternehmer-Akademie der Wirtschaftskammer Oberösterreich blicken zurück auf wertvolle Erfahrungen bei grenzüberschreitenden Unternehmerprogrammen.

Das Projekt „Gemeinsam handeln – Regionen stärken“ wird im Programm INTERREG Bayern-Österreich 2007-2013 aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Von rechts: Dr. Georg Spiegelfeld, Mag. Markus Gneiß (Land OÖ), LAbg. Barbara Tausch, Mag. Harald Wolfslehner (InstitutsleiterWIFI OÖ), Dr. Sabine Wolfsteiner (Bereichsleiterin WIFI­Unternehmer­Akademie) und Peter Sonnleitner (IHK­Bereichsleiter In­ternational) freuen sich über das große Interesse an den gemeinsamen Unternehmerprogrammen.

Grenzüberschreitendes Netz -werken ist ein Teil der IHK- undWIFI-Unternehmer-Akademie-Initiative – Bildimpressionen

aus einer gemeinsamen Veranstaltung

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Page 12: Donau-Moldau-Zeitung Dunaj-Vltava€¦ · Donau-Moldau-Zeitung Dunaj-Vltava Noviny Evropského regionu 3. Jahrgang/ročník 2014 Juni/červen 2014 Tourismus in der Donau-Moldau-Region

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Die Europaregion Donau-Moldau hateinen neuen Vorsitzenden. Im Rahmeneines Festakts übergab die Region Süd-böhmen am 22. Januar 2014 in Budweis(České Budějovice) offiziell die Präsi-dentschaft an den Oberpfälzer Bezirks-tagspräsidenten Franz Löffler. Damit lei-tet die Oberpfalz nun für ein Jahr dieGeschicke des trinationalen Kooperati-onsverbundes.

Entsprechend den internen Festle-gungen der Europaregion wechselt derVorsitz jährlich zwischen den siebenRegionen bzw. zwischen den drei Mit-gliedsländern, um alle Regionen gleich-mäßig zu berücksichtigen. Die jeweilsvorsitzende Region übernimmt dabeidie Führungsrolle in den Verwaltungs-gremien, d.h. dem politischen Präsi-dium und dem Trilateralen Koordinie-rungsgremium, und trifft zentraleEntscheidungen für das weitere Vorge-hen in der EDM. Nach Oberösterreichim Jahre 2012 und Südböhmen im Jahre2013 steht 2014 einer der beiden baye-rischen Mitgliedsregionen die Aus-übung der Präsidentschaft zu.

Kreisrat Antonín Krák übergab stell-vertretend für den südböhmischenHauptmann Jiří Zimola feierlich denVorsitz an Bezirkstagspräsident FranzLöffler. Dieser betonte in seiner An-trittsansprache die Leistungen, diedurch die Region Südböhmen 2013 fürdie gesamte EDM erbracht wordenseien, verwies aber zugleich darauf,dass man sich nicht auf den bisherigenErfolgen ausruhen dürfe.

„Wir haben mit der EuroparegionDonau-Moldau etwas Großartiges be-

gonnen, das wir nun kontinuierlich fort-entwickeln müssen. 2014 wird für dieOberpfalz ein spannendes Jahr, in demwir uns noch stärker für das gemein-same Projekt engagieren und den bis-her beschrittenen Weg erfolgreich wei-tergehen wollen“, so Löffler.

Damit dieses Ziel verwirklicht wird,ist eine ganze Reihe von Maßnahmengeplant. So will die EuroparegionDonau-Moldau in den kommenden Mo-naten ihre internen Strukturen weiteroptimieren und gezielt neue Projektevon grenzüberschreitender Bedeutungauf den Weg bringen. Mittels verschie-dener Präsentationen in Brüssel soll derBekanntheitsgrad der Initiative auf in-ternationaler Ebene erhöht werden.Und auch die regionale Bevölkerung sollvermehrt in die EDM eingebunden wer-den. Die Regionale Kontaktstelle in Re-gensburg präsentiert sich im Laufe desJahres auf verschiedenen Veranstaltun-gen in der Oberpfalz und in der gesam-

ten EDM, so zum Beispiel gemeinsammit der Region Niederbayern Ende Sep-tember 2014 auf der Landesgarten-schau in Deggendorf. Den besonderenHöhepunkt wird jedoch eine internatio-nale Fachkonferenz für über 200 Exper-ten aus den EDM-Regionen bilden, diefür Mitte Oktober 2014 in Amberg inder Oberpfalz geplant ist. Mit herausra-genden Fachvorträgen, so zum Beispieldurch Dr. Ulrich Eberl von der SiemensAG (Autor des Buches „Zukunft 2050“),sollen zukünftige Entwicklungen aufge-zeigt und damit weitere Perspektivenfür die Arbeit der Europaregion eröffnetwerden.

Am Ende des Jahres soll, so derWunsch des Oberpfälzer VorsitzendenBezirkstagspräsident Franz Löffler, eindeutlich erkennbarer Mehrwert für diegesamte Europaregion Donau-Moldaustehen, bevor die Präsidentschaft im Ja-nuar 2015 an die Region Pilsen über-geht.

Evropský region Dunaj-Vltava má nového předsedu. Jihočeský kraj předal22. 1. 2014 v Českých Budějovicích v rámci slavnostního aktu oficiálněpředsednictví, a to prezidentovi Krajské -ho sněmu Horní Falce Franzi Löfflerovi.Tímto vede Horní Falc po dobu jednohoroku záležitosti tohoto trinacionálníhokooperačního společenství.

Podle interních stanov Evropského re-gionu se předsednictvo ročně střídámezi sedmi regiony resp. mezi třemičlenskými státy, aby byly zohledněnyvšechny regiony. Každý předsednickýregion přitom přebírá vedoucí úlohu vesprávních grémiích, tj. v politickém pre-zídiu a Trilaterálním koordinačním gré-miu, a rozhoduje tak o dalších postu-pech ERDV. Po Horním Rakousku v roce2012 a Jihočeském kraji v minulém rocenáleží předsednictvo letos jednomu zedvou bavorských členských regionů.

Jménem jihočeského hejtmana JiříhoZimoly předal předsednictvo preziden-tovi Krajského sněmu Horní Falce

Franzi Löfflerovi Zimolův náměstek An-tonín Krák. Löffler ve svém nástupnímprojevu zdůraznil výkony, kterých se celému ERDV za předsednictvíJihočeského kraje v roce 2013 dostalo,upozornil ale současně na to, že nelzeusnout na vavřínech.

„Evropským regionem Dunaj-Vltavajsme začali něco velkolepého, a toto jetřeba i nadále kontinuálně rozvíjet. Rok2014 bude pro Horní Falc rokem napí-navým, ve kterém se ve společném pro-jektu budeme ještě více angažovat. Pocestě, pro kterou jsme se společněrozhodli, chceme i nadále kráčet dál“,řekl prezident Krajského sněmu FranzLöffler.

K realizaci cíle je naplánována celářada opatření. V příštích měsících chceEvropský region Dunaj-Vltava své internístruktury nadále optimalizovat a cíleněiniciovat nové projekty přeshraničníhovýznamu. Prostřednictvím různých pre-zentací v Bruselu má být zvýšenopovědomí o této iniciativě i na meziná-

rodní úrovni. Obyvatelstvo v regionu mábýt intenzivněji zapojeno do ERDV. Re-gionální kontaktní pracoviště v Regens-burgu se bude v roce 2014 prezentovatna různých akcích v Horní Falci a celémERDV, např. koncem září společně s Dol-ním Bavorskem na Zemské zahradnívýstavě v Deggendorfu.

Zvláštním vrcholem bude ale meziná-rodní odborná konference s více než200 experty z regionů ERDV, která sebude konat v polovině října v hornofal-ckém Ambergu. Díky řadě vynikajícíchodborných přednášek, jako např.přednášce Dr. Ulricha Eberla ze SiemensAG (autor knihy „Budoucnost 2050“),mají být nastíněny možnosti budoucíhovývoje a otevřeny tak další perspektivypráce Evropského regionu.

Prezident Krajského sněmu FranzLöffler vyslovil přání, aby koncem rokubyla zřetelná přidaná hodnota pro celýEvropský region Dunaj-Vltava. V lednu2015 předsednictvo pak převezmePlzeňský kraj.

Neuer Vorsitz in der Europaregion Donau-Moldau

Nové předsednictvo Evropského regionu Dunaj-Vltava

Das neue Wörterbuch für die EuroparegionDonau­MoldauJede Sprache hat ihre Eigenarten. Ge-rade diese Unterschiede machen Landund Leute auch interessant. Aber eineder wichtigsten Voraussetzungen fürdie Entwicklung und das Zusammen-wachsen grenzüberschreitender Regio-nen ist die Überwindung vorhandenerSprachbarrieren. Dies erleichtert dennotwendigen Austausch und unter-stützt die Entwicklung der Europare-gion Donau-Moldau in ihren themati-schen Schwerpunkten. Dieses Wörterbuch für die EuroparegionDonau-Moldau soll die Lust an der Spra-che des Nachbarn wecken und die Vor-teile einer erleichterten Kommunikationaufzeigen. Aus diesem Grund bietet dieEuroparegion Donau-Moldau diesekleine „Sprachhilfe“ verschiedenen In-stitutionen und grenzüberschreitendenKooperationen wie z.B. Kindergärtenmit zweisprachigen Programmen, Schu-len mit Tschechisch-Unterricht, Biblio-theken, Sprachkurse, etc. an.

Titel: EDM WörterbuchFormat: Taschenwörterbuch 8,5 x 12cmSprache: Tschechisch-Deutsch,Deutsch-Tschechisch640 Seiten, 1. Ausgabe, 01/2014ISBN 978-80-87819-72-2

Nový slovník Evropskéhoregionu Dunaj­VltavaKaždý jazyk má své zvláštnosti, a právětyto rozdíly činí různé země a jejichobyvatele zajímavými. Jedním z hlav-ních předpokladů pro rozvoj a sbližo-vání příhraničních regionů je všakpřekonávání existujících jazykových ba-riér. Jejich zdolání ulehčuje nezbytnouvýměnu informací a podporuje tak cel-kový rozvoj Evropského regionu Dunaj-Vltava v jeho hlavních oblastech spolu-práce.Tento slovník ERDV si klade za cíl vzbu-dit chuť seznámit se s jazykem sousedůa ukázat na výhody ulehčené komuni-kace. Z tohoto důvodu nabízí Evropskýregion Dunaj-Vltava tuto malou „jazy-kovou pomůcku“ zdarma institucím ainiciátorům přeshraničních projektů,jako jsou například mateřské školy s dvoujazyčným programem, školy s výukou češtiny, knihovny, jazykovékurzy atd.

Titul: Slovník ERDVFormát: kapesní slovník 8,5 x 12 cmJazyk: Česko-německý, Německo-český640 stran, 1. vydání, 01/2014, ISBN 978-80-87819-72-2

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Kreisrat Antonín Krák, Südböhmen, und Franz Löffler, Bezirkstagspräsident Oberpfalz(Foto: EDM Oberpfalz) | Zleva: radní kraje Antonín Krák; prezident zastupitelstvakraje Franz Löffler (Foto: ERDV Horní Falc)

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Eine Gruppe von rund vierzig Bürger-meistern südböhmischer Städte undGemeinden besuchte am 1. und 2. April2014 Brüssel. Die Reise wurde von derRegion Südböhmen organisiert.

Die Bürgermeister konnten sich vorOrt mit der Funktionsweise der bedeu-tendsten europäischen Institutionenvertraut machen. So besuchten sie dasEuropäische Parlament, in dem sie mitden EU-Abgeordneten Libor Rouček,Vojtěch Mynář und Richard Falbr disku-tierten. Sie konnten das Arbeitsumfelddes Ausschusses der Regionen kennen-lernen und nahmen auch an der Konfe-renz zum Thema Europaregion Donau– Moldau in den Räumlichkeiten derständigen Vertretung Bayerns aktiv teil.Südböhmen ist eine von sieben Regio-nen der Europaregion Donau-Moldau.

„Die Idee der Gründung der Europa-region ist in solchen Regionen entstan-den, wo das Ziel darin bestand, diegrenzüberschreitende Zusammenarbeitweiter zu vertiefen. Die grenzüber-schreitende Zusammenarbeit auf bila-teraler Ebene zwischen Oberösterreich,Niederbayern und Südböhmen funktio-niert schon lange und die Idee hinterder Gründung dieser Europaregion war,sich auf der europäischen Ebene be-merkbar zu machen“, sagte Romana Sa-dravetz, Leiterin der Geschäftsstelle derEuroparegion Donau – Moldau in Linz.

Der Hauptmann der Region Südböh-men Jiří Zimola erinnerte die Teilneh-mer der Konferenz daran, wie es vordrei Jahren war, als in den gleichenRäumlichkeiten der bayerischen Vertre-

tung in Brüssel, das Projekt Europare-gion Donau – Moldau aus der Taufe ge-hoben wurde. „Damals haben wir ge-hofft, dass uns die Idee gelingt. Ein Jahrspäter haben wir die Vereinbarung allersieben Regionen in Linz auf dem Schiffunterschrieben und wieder ein Jahrspäter hatte Südböhmen den Vorsitz inder Europaregion. Heute blicken wir aufdiese drei Jahre zurück und haben fest-gestellt, dass es gelungen ist, was wiruns vorgenommen haben“, so Jiří Zi-mola.

Ein angenehmer und gleichzeitig lo-benswerter Programmpunkt war dieTeilnahme an der Vernissage der Aus-stellung „Schmetterlingsflügel“. In denRäumlichkeiten der ständigen Vertre-tung Tschechiens in Brüssel wurden dieBilder kleiner Kinderpatienten aus demBudweiser Krankenhaus versteigert.Den Ertrag dieser Versteigerung wirddas Krankenhaus Budweis/České Budě-jovice bekommen.

„Es freut uns sehr, dass wir den Bür-germeistern auch aus den kleineren Ge-meinden in Zusammenarbeit mit denEU-Abgeordneten diese einzigartigeMöglichkeit anbieten konnten, dass siemit eigenen Augen die Arbeit und Funk-tionsweise europäischer Institutionenkennenlernen konnten, die sie sonst nurerzählt bekommen oder vom Fernsehenher kennen. Das Programm beider Tagewar straff organisiert, aber ich hoffe,dass die Erlebnisse und Erfahrungenauf langfristige Sicht ein wertvoller Bei-trag sein werden“, so der südböhmischeHauptmann Jiří Zimola.

Ve dnech 1. a 2. dubna navštívila Bru-sel skupina zhruba čtyřiceti starostů z jihočeských obcí a měst. Cestu jimzprostředkoval Jihočeský kraj.

Starostové měli příležitost zblízkapoznat chod nejvýznamnějších evrop-ských institucí. Navštívili Evropský par-lament, kde diskutovali s europoslanciLiborem Roučkem, Vojtěchem Mynářema Richardem Falbrem. Poznali taképrostředí Výboru regionů a aktivně sezúčastnili také konference konané v prostorách stálého zastoupení Bavor-ska a zaměřené na Evropský regionDunaj - Vltava, jehož jsou jižní Čechyjedním ze sedmi spolupracujícíchregionů z ČR, Německa a Rakouska.

„Myšlenka založení Evropského regionu vznikla v regionech jako tako -vých, kde bylo cílem přeshraniční spolupráci nadále prohlubovat.Přeshraniční spolupráce na bilaterálníúrovni mezi Horním Rakouskem, Dol-ním Bavorskem a jižními Čechami fun-guje už dlouho a myšlenkou bylo při za-ložení Evropského regionu se společnězviditelnit na evropské úrovni“, sdělilaRomana Sadravetz, ředitelka kancelářeEvropského regionu Dunaj – Vltava.

Hejtman Jihočeského kraje Jiří Zimolana konferenci vzpomínal, jak vestejných prostorách bavorského zastou-

pení v Bruselu před třemi lety byl v podstatě startován projekt Evropskýregion Dunaj – Vltava. „Tehdy jsme dou-fali, že se nám ho podaří vytvořit, rok nato jsme v Linci na parníku podepisovalidohodu všech sedmi regionů a rok na tobyly jižní Čechy předsedajícím regio-nem. Dnes jsme se v Bruselu ohlédli zatěmi třemi lety a tím jedním jihočeskýmpředsednickým rokem a konstatovalijsme, že to, co jsme si předsevzali, senám podařilo“, řekl Jiří Zimola.

Příjemným a zároveň bohulibýmbodem programu byla též účast na ver-nisáži výstavy Křídla motýlí - v prosto-rách stálého zastoupení ČR v Bruselu sezde dražily obrázky vytvořené dětskýmipacienty českobudějovické nemocnice.Výtěžek této aukce poputuje do ne-mocnice v Českých Budějovicích.

„Jsme potěšeni, že jsme mohli ve spo-lupráci s europoslanci starostům i těchnejmenších obcí nabídnout unikátnímožnost vidět na vlastní oči práci achod v evropských institucích, kteréjinak znají jen vzdáleně zprostřed -kovaně či z televize. Program obou dnůbyl doslova nabitý po minutách a věřím,že zážitky a zkušenosti jim budoupřínosem v dlouhodobém horizontu,"řekl jihočeský hejtman Jiří Zimola.

Besuch südböhmischer Bürger-meister in Brüssel

Návštěva starostů z jihočeskýchobcí a měst v Bruselu

Michael Hinterdobler, Leiter der Bayerischen Vertretung in Brüssel, Jiří Zimola, Kreis­hauptmann Südböhmen, Ivo Grüner, Regionsrat Pilsen. (Fotos: EDM Südböhmen) | Zleva: Michael Hinterdobler, vedoucí zastupitelů Bavorska v Bruselu; Jiří Zimola,hejtman Jihočeského kraje; Ivo Grüner, náměstek hejtmana Plzenského kraje (Foto:ERDV Jižní Čechy)

Jiří Zimola, Kreishauptmann Südböhmen | Jiří Zimola, hejtman Jihočeského kraje

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Kommen Sie zum Stand der Europa-region Donau-Moldau auf der Landes-gartenschau in Deggendorf und lassenSie sich von der Schönheit der Regionverzaubern. Damit für alle Sinne etwasgeboten ist, wird die Präsentation derEuroparegion Donau-Moldau vom 25.-27. September im Regionalpavillon amletzten Tag der Präsentation, also amSamstag 27.09., durch ein musikali-sches Rahmenprogramm bereichert.Drei Bands aus Österreich, Tschechienund Bayern zeigen mit einem musikali-schen Blumenstrauß die regionale Vier-falt dieser Region.

Zunächst steht ein Auftritt des Brass-Quintetts No Hoiz aus Arnreit im Mühl-viertel auf dem Programm. Mit zweiTrompeten, Posaune, Horn und Basswird die Fünf-Mann-Band dem Publi-kum einheizen, wenn ab 11.00 Uhr aufder Bühne ihre temperamentvollen Stü-cke zu hören sind.

Um 15.00 Uhr sorgt dann die PilsenerDudelsack­Kapelle aus Ledce für guteStimmung, die tschechische Volksliederaus ihrem umfangreichen Repertoirezum Besten geben wird. Die sechsköp-fige Truppe ist mit vier Gesangsstim-men, zwei Klarinetten, Kontrabass,Geige, Teufelsgeige und natürlich miteinem Dudelsack besetzt.

Freunde echter bayerischer, alpenlän-discher und böhmischer Volksmusikkommen schließlich bei Fünf auf Krautauf ihre Kosten, die mit zwei Trompe-ten, Tuba, Akkordeon und Bass aufwar-ten. Die fünf Burschen aus der Ober-pfalz haben bei ihrem Auftritt von18.00 – 20.00 Uhr ein breites Spektruman selbst geschriebenen oder arran-gierten Stücken zu bieten. Seien Sieunser Gast und besuchen Sie uns am27. September auf der Landesgarten-schau am Stand der EuroparegionDonau-Moldau.

No Hoiz – Sa. 27.9.2014, 11 Uhr, Hauptbühne Landesgartenschau Foto: No HoizNo Hoiz – sobota, 27. 9. 2014, 11 hod, Hlavní pódium Zemské zahradní výstavy

Die Europaregion Donau-Moldau auf der Landes-

gartenschau in Deggendorf

Vítejte v Evropském regionuDunaj – Vltava

Navštivte stánek Evropského regionuDunaj – Vltava na Zemské zahradnívýstavě v Deggendorfu a nechte seokouzlit krásou této oblasti. Aby sepotěšily všechny smysly, bude prezen-tace Evropského regionu Dunaj – Vltavave dnech 25.-27. září v regionálním pa-vilonu obohacena v poslední den, tedy v sobotu 27.9., o doprovodný hudebníprogram. Tři kapely z Rakouska, Česka aBavorska před publikem rozprostřou hu-dební kytici, která naznačí uměleckoupestrost tohoto regionu. Jako první sepředstaví dechový kvintet No Hoiz zArnreitu v Mühlviertelu. Se dvěma trub-kami, pozounem, lesním rohem a tubourozehřeje tento pětičlenný mužský bandpublikum již v 11.00 hod, kdy spustí svétemperamentní písničky. Od 15.00 hod

se o dobrou náladu postará plzeňská Ledecká dudácká muzika, která přidák dobru ze svého bohatého repertoáručeské lidové písničky. Šestičlenná kapelaje obsazena čtyřmi hlasy, dvěma klari-nety, kontrabasem, houslemi, vozembou-chem a pochopitelně také dudami.

Přátelé pravé bavorské, alpské a českélidové hudby si konečně přijdou na svépři vystoupení skupiny Fünf auf Kraut(Pět na zelí), která zahraje na dvě trubky,tubu, akordeon a baskřídlovku. Pětmladíků z Horní Falce nabídne běhemsvého vystoupení mezi 18.00 a 20.00 hod široké spektrum vlastních nebo za-ranžovaných hudebních skladeb. Buďtenašimi hosty a navštivte nás 27. září naZemské zahradní výstavě u stánkuEvropského regionu Dunaj – Vltava.

Weitere Infos zur Europaregion auf: www.europeanregion­danube­vltava.eu

Regionale Kontaktstelle der Europaregion Donau-Moldau in Niederbayern:Barbara Daferner, Tel. +49 (0) 8551-57108, [email protected]

Zentrale Geschäftsstelle der Europaregion in Linz:Amt der Oö. LandesregierungÜberörtliche Raumordnung/ Koordinationsstelle für EU-RegionalpolitikGeschäftsstelle der Europaregion Donau-MoldauBahnhofplatz 1, A-4021 Linz, Tel. +43 (0) 732 77 20 14 845, [email protected]

Fünf auf Kraut, Sa. 27.9.2014, 18–20 Uhr, Hauptbühne LandesgartenschauFünf auf Kraut / Pět na zelí, sobota, 27. 9. 2014, 18–20 hod, Hlavní pódium Zemskézahradní výstavy Foto: FaK

Dudelsackkapelle Ledce, Sa. 27.9.2014, 15 Uhr, Hauptbühne LandesgartenschauDudelsackkapelle aus Ledce / Ledecká dudácká muzika, sobota, 27. 9. 2014, 15 hod,Hlavní pódium Zemské zahradní výstavy Foto: Dudelsackkapelle Ledce

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www.landesgartenschau-deggendorf.de

Es ist die 17. Bayerische Landesgar-tenschau. Deggendorf wird vom 25.April bis zum 5. Oktober 2014 zur gärt-nerischen Landeshauptstadt.

Aus allen Himmelsrichtungen ist dieDonaustadt per Autobahn verkehrsgüns-tig zu erreichen. Und die Landesgarten-schau Deggendorf 2014 punktet miteiner spektakulären Parklandschaft. DasPrunkstück bilden die Deichgärten, dieauf einem eigens errichteten Parkdeckliegen und mit einer bunten Pflanzung inWellenform in Staunen versetzen. Inallen Bereichen blüht es im Frühjahr undSommer auf insgesamt 3.900 Quadrat-metern.

Über 200 Sorten Sommerblumen und80.000 Tulpen alleine in der Frühjahrs-bepflanzung tragen dazu bei - ein wah-res Farbfeuerwerk. Objekte der Glas-schaffenden aus dem Bayerischen Waldwerden in einzigartiger Weise in dieBeete integriert.

Die Donau ist das zentrale Elementund wird von einer der längsten Fuß-und Radwegebrücken Europas über-spannt, um in den auf dem rechten Do-nauufer liegenden Teil der Gartenschauzu gelangen. Dort schlägt das gärtneri-sche Herz und das fast schon verges-sene Handwerk der Donaufischer wirdnoch einmal zum Leben erweckt.

Die über 500 Meter lange Donaupro-menade mündet in einen Donaustrandmit Holzdeck und Strandbar.

Auf zwei kreativ gestalteten Spielplät-zen in riesigen Dimensionen, mit Spiel-türmen, Rutschen, Kettenbrücken undbei einem spannenden Mitmachpro-gramm, können Kinder einen unbe-schwerten Tag auf der Landesgarten-schau verbringen.

Über 3.500 Veranstaltungen in 164Tagen und 82 Beiträge aus der Regionunterhalten 700.000 erwartete Besu-cher. 12 wechselnde Blumenschauenwarten in der Blumenhalle.

Öffnungszeiten vom 25.4. bis5.10.2014, täglich von 9 Uhr bis Einbruch der DunkelheitKassen: 9–17 Uhr | Einlass Ackerloh /Fischergärten: 9–19 Uhr | EinlassStadthallenpark: 9–20 UhrFür Abendveranstaltungen gilt eine ge-sonderte Einlassregelung

Haupteingang: LandesgartenschauDeggendorf 2014Ackerloh 4, 94469 Deggendorf, Tel. 0991/2960 618E-Mail: [email protected], www.donaugartenschau.de/veranstaltungen

Landesgartenschau Deggendorf

Willkommen zum Sommermärchen 2014

Bei der Landesgartenschau ist für jeden etwas dabei. Fotos: donaugartenschau

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Plzeňský kraj, město Plzeň a zástupciprojektu Evropské hlavní město kulturyPlzeň 2015 se společně prezentovali vLinci (31. 3. 2014) v budově Úřaduvlády Horního Rakouska a ve Vídni (1. 4. 2014) v sídle Českého centra. V rámci této akce byl Plzeňský kraj s městem Plzní představen jako turisti-cká destinace. Poté následovala prezen-tace programu projektu Evropskéhohlavního města kultury Plzeň 2015,který bude obsahovat kolem 600představení. Oficiální zahájení města

kultury 2015 proběhne 17. ledna 2015na náměstí Republiky v Plzni. Obě pre-zentace se konaly před odborným pu-blikem (média, cestovní kanceláře, touroperátoři, kulturní a turistická zařízenía další) a každé z nich se zúčastnilo vícenež 70 hostů. Prezentace v Linci probí-hala za podpory znalostní platformyTourismus Evropského regionu Dunaj-Vltava a Tourismusverband Linz. Pre-zentace ve Vídni se konala za podporyČeského centra ve Vídni.

Plzeňský večer v Linci a ve Vídni

Die Region Pilsen, die Stadt Pilsensowie die Vertreter des Projekts Euro-päische Kulturhauptstadt Pilsen 2015präsentierten sich Ende März gemein-sam in den Räumlichkeiten des Amtesder Oö. Landesregierung in Linz sowieAnfang April im Tschechischen Zen-trum in Wien. Im Rahmen dieser Ver-anstaltungen wurden die Pilsner Re-gion und die Stadt Pilsen als einebedeutende und für das Land wichtigeTourismusdestination vorgestellt.Beide Veranstaltungen fanden vorFachpublikum (Medien, Reisebüros,Tour-Betreibern, Kultur- und Touris-museinrichtungen etc.) statt. An jeder

Veranstaltung nahmen mehr als 70 ge-ladene Gäste teil. Die Organisation derVeranstaltung in Linz wurde von derWissensplattform Tourismus der Eu-roparegion Donau-Moldau und vomTourismusverband Linz unterstützt.Die Veranstaltung in Wien wurde mitdem Tschechischen Zentrum Wien ge-meinsam vorbereitet und durchge-führt.

Außerdem wurde das Programm desProjektes Kulturhauptstadt Pilsen 2015präsentiert, das mehr als 600 Veranstal-tungen beinhalten wird. Das offizielleProgramm startet am 17. Januar 2015am Platz der Republik in Pilsen.

Pilsner Abend in Linz und Wien

Plzeňský večer v Linci dne 31. 3. 2014 v prostorách Úřadu vlády Horního Rakouska.Pilsner Abend in Linz am 31.3.2014 in den Räumlichkeiten des Amtes der Oö. Landes­regierung. FOTO: Tourismusverband Linz

Plzeňský večer ve Vídni dne 1. 4. 2014 v prostorách Českého centra ve Vídni.Pilsner Abend in Wien am 1.4.2014 im Tschechischen Zentrum Wien.

Foto: Region Pilsen

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Große Bühne für diebayerisch-böhmische

GartenkunstPassauer Land präsentiert „Im Reich der Sinne“ auf der Landes -

gartenschau – Entdeckungsreise auf sieben Gartentouren

Passau/Deggendorf. Die reiche Gar-ten-Tradition im Passauer Land – engverbunden mit der Gartenkultur Böh-mens – ist eines der Schwerpunktthe-men des Landkreises Passau 2014. ZumErlebnis wird das für Interessierte undBesucher gleich auf zwei Arten: Miteiner eigenen Präsentation unter demMotto „Im Reich der Sinne“ auf der Lan-desgartenschau in Deggendorf und beisieben liebevoll ausgewählten „Garten-touren“ durch Stadt und Landkreis Pas-sau sowie bis Krumau/Böhmen.

Konzipiert und organisiert wird dieseGesamtschau der vielfältigen Gartenkul-tur vom Kulturamt des Landkreises Pas-sau unter Federführung von Dr. WilfriedHartleb. In Deggendorf sind dazu der Pa-radiesgarten und die Grotte von SchlossNeuburg als Nachbildung auf der Lan-desgartenschau zu Gast. „Die Garten-schau als bayernweites, bundesweitesund auch international beachtetes Er -eignis ist für uns eine hervorragendeBühne, um das reiche gartenkünstleri-sche Erbe unserer Heimat zu präsentie-ren“, so Landrat Franz Meyer. Er siehtdabei auch die aktuelle Umsetzung die-ser Gartentradition in modernen Park-

anlagen wie etwa in Bad Füssing, aberauch durch die vielfältige Umsetzungdurch die Gartenbauereine und enga-gierte Gartenbesitzer im Landkreis.

Zu der beeindruckenden Präsentationin Deggendorf – gleichsam als „Außen-stelle“ der Passauer Gartenpracht –kommen insgesamt sieben Touren fürGartenliebhaber und Naturfreunde, diedas Kulturamt des Landkreises in Stadtund Landkreis Passau mit Einbeziehungdes Schlossgartens von Krumau ausge-arbeitet hat.

Unter anderem können so die Pas-sauer Stadtgärten „erwandert“ werden,die Gärten am Inn und die grünenOasen im Vilshofener Land mit KlosterNeustift, Klostergarten Aldersbach undGinkgopark Vilshofen an der Donau.Weite Touren führen in die Gärten desRottals (unter anderem Bibelgarten Jä-gerwirth), zu den Bayerwaldgärten (u.a.Kurpark Eging am See) und nachObernzell, Hauzenberg und Breitenbergzu den Gärten des Wegscheider Landes.Eine eigene Tour hat das Kulturamtnach Krumau mit dem Schlossgartenausgearbeitet – unter Einbeziehung derIlztalbahn.

Ein Nachbau von Paradiesgarten und Pavillon auf Schloss Neuburg ist eines der Glanz­lichter auf der Landesgartenschau in Deggendorf.

Beim Aufbau halfen viele fleißige Hände, unter anderem auch Kulturamtsleiter Dr. Wilfried Hartleb (auf der Leiter).

Landkreis­Töne bei der Eröffnung der Gartenschau: Schülerinnen und Schüler derKreismusikschule musizierten stilgerecht vor der Nachbildung des barocken Grotten­pavillons und den Callot­Figuren von Schloss Neuburg am Inn.

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Wer auf dem vom TourismusverbandOstbayern initiierten Donaupanorama-weg zwischen Neustadt an der Donauund Passau wandert, erlebt packendeKulturgeschichte und kommt dabei derNatur ganz nah. Kaum ein Weg kann soviel Kultur und Natur miteinander ver-binden. Auf ihrem bayerischen Abschnittdurchfließt die Donau das Hopfenanbau-gebiet Hallertau, zwängt sich durch diehoch aufragenden Felsen im Donau-durchbruch Weltenburg, erreicht ihrennördlichsten Punkt in der UNESCO-Welt-erbestadt Regensburg, darf zwischenStraubing und Deggendorf auf über 70Kilometern frei fließen, bevor sie sich inder Dreiflüssestadt mit dem Inn und derIlz vereint. 220 Kilometer werden abSommer 2014 als Panoramaweg fürWanderer ausgeschildert und markiertsein. Den Namen verdient sich der Wegdurch die Fernsichten zu den Ausläuferndes Bayerischen Waldes und den weitenoffenen Blick über die Donauebene.

Durch das Land – am Fluss entlang

Genusswanderer können sich freuen,denn einzelne Etappen kann man auchmit dem Schiff auf der Donau zurückle-gen. Durch die Vielzahl von Gasthäusernan der Strecke – so kann man auch amGepäck sparen – lassen sich die Etappenindividuell einteilen. Empfohlen wer-den zehn Etappen, die man beliebig tei-len oder strecken kann.

Viele kennen bereits den Donaurad-weg, doch Wanderern erschließt sichdie Natur entlang der Donau um einVielfaches eindrücklicher. „Nur Wande-rer sehen die Sumpfschildkröten, die re-gungslos auf dicken, umgebrochenenStämmen harren, oder können einenEisvogel beobachten, wie er auf seinerJagd in eines der Donaualtwässer ein-taucht“, schwärmt Wegemanager Mi-chael Körner von der Naturvielfalt derDonau. Seltene Vögel, wie Eisvogel undSilberreiher, finden in den Altwässernund Naturschutz- und Auenlandschaf-ten an der Donau ein weites Revier. DasIsarmündungsgebiet bei Deggendorf istso ein Naturrefugium und eine einzigar-tige Auenlandschaft mit europäischerBedeutung für die Tier- und Vogelwelt.Sehr viel geordneter erscheint dagegendie Landschaft im kleinsten Weinbauge-biet Deutschlands zwischen Wiesentund Regensburg. Der hier angebauteBaierwein – manchmal ein rechter Säu-erling – kann in den Straußenwirtschaf-ten in Kruckenberg, oder Bach an derDonau verkostet werden. Sehenswertist das Baierwein-Museum in Bach unddie Walhalla bei Donaustauf.

In den Hopfengärten im bedeutend-sten Hopfenanbaugebiet der Welt, inder Hallertau, schlängeln sich die Rank-pflanzen kultiviert in Reih und Glied umdie markanten Hopfenstangen. Die Re-gion um Kelheim ist aufgrund der Lagezwischen den Hopfengärten der Haller-tau, den Getreidefeldern des Gäubodens

und dem reinen Wasservorkommen dieHeimat des Bieres. Die KlosterbrauereiWeltenburg am Donaudurchbruch istseit 1050 belegt und damit die ältesteKlosterbrauerei der Welt. Berühmt istaber auch die Weißbierbrauerei Schnei-der in Kelheim. Übrigens kann man abJuni 2014 von Regensburg mit demSchiff über Kelheim nach Weltenburgund natürlich auch zurück fahren. FürWanderer und Radfahrer stellt dies si-cher einen besonderen Anreiz dar, daman eine Strecke entspannt genießenkann.

Städte durchwandern

Die belebten Städte an der Donau sindder Garant für die inspirierende Verbin-dung von Natur und Kultur am Donau-panoramaweg. Während man in Kel-heim in das rege Treiben einerKreisstadt eintaucht oder zur Befrei-ungshalle aufsteigt, schlendert man inder UNESCO-Welterbestadt Regensburgzwischen erhabenen, mittelalterlichenHäuserzeilen, blickt auf stolz erbauteGeschlechtertürme und schaut wie dasberühmte „Bruckmandl“ von der Stei-nernen Brücke zum gotischen Dom St.Peter. Straubing zeigt sich als stolzeHerzogstadt mit seinen großzügigenStadtplätzen und dem vormittäglichenViktualienmarkt am Ludwigsplatz. Deg-gendorf ist in diesem Jahr einen länge-ren Aufenthalt wert, findet hier dochzwischen Mai und Oktober die Landes-

gartenschau Bayerns, die Donaugarten-schau, statt. Passaus Stadtbild schufenitalienische Barockkünstler, was derStadt ein ganz besonderes Flair verleiht.An der Donaupromenade trifft man in-ternationale Gäste, die zu den Ausflugs-und Kreuzfahrtschiffen unterwegs sind.Auch für Wanderer ist eine Dreiflüsse-rundfahrt ein genussvolles Innehaltenam Anfang oder Ende der Wanderreise.Die Städte und Städtchen an der Donaugeben dem Donaupanoramaweg zu-gleich eine hervorragende Wanderin-frastruktur. Es ist ein Leichtes, auchkurzfristig ein gutes Quartier für dieNacht zu finden und aus einem reich-haltigen und vielfältigen kulinarischenAngebot zu wählen. Vom Kaffeehaus biszum bayerischen Landgasthof, vom Im-biss zwischendurch bis zum exquisitenAbendmenü reihen sich entlang desWeges zahlreiche Einkehrmöglichkei-ten.

Römische Geschichte hautnah

Den Donaupanoramaweg markiertauch die römische Geschichte. Der Do-naupanoramaweg erstreckt sich ent-lang des „Nassen Limes“, wie die Donauals natürliche Grenze des römischenReichs auch genannt wurde. In Einingbei Neustadt kann man noch heute dieReste des römischen Militärlagers Kas-tell Abusina sehen, das Bestandteil deszum UNESCO-Weltkulturerbes erhobe-nen Rätischen Limes ist. Auch in Re-gensburg, Straubing, Künzing und Pas-sau sicherten die Römer ihre Grenzegegen die germanischen Stämme imNorden. In Regensburg geht man davonaus, dass eine Legion mit rund 6000Kämpfern stationiert war. Die römischeSiedlung „Castra Regina“ beherbergteseit 179 n. Chr. circa 15.000 Menschen.Während man im Straubinger Gäubo-denmuseum den größten bekanntenKomplex römischer Paraderüstungenbewundern kann, zeigt das MuseumQuintana in Künzing in vielen Wechsel-ausstellungen und Aktionstagen die rö-mische Geschichte an der Donau. In Pas-sau wiederum kann man im KastellBoiotro römische Funde aus Passausehen.

Der Donau-Panoramaweg ist für Ost-bayern ein bedeutender Imageträgerund birgt großes touristisches Poten-tial: Wandern und Weitwandern gehö-ren zu den beliebtesten Urlaubsaktivi-täten der Deutschen. Bisher ist dielandschaftlich reizvolle Donau in Ost-bayern jedoch nur für Radfahrer undFlusskreuzfahrten erschlossen. DieseLücke schließt nun der Donaupanora-maweg.

Aktuelle Informationen unterwww.ostbayern-tourismus.de.

Stadt-, Land-, Flusswandern am Donaupanoramaweg

Naturschönheiten und Kultur auf dem Weg von Neustadt an der Donau bis Passau entdecken

Bogenberggipfel mit Wallfahrtskirche, Pfarrhof und Kreismuseum Foto: Florian Wimmer 2014

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Pilgern boomt(e)Ausstellungen und Museen zu Wallfahrten und Frömmigkeit

in Ostbayern

Rechtzeitig zum 99. Deutschen Katho-likentag, der vom 28.5 bis zum 1.6. 2014in Regensburg stattfindet, hat im Histo-rischen Museum der Stadt Regensburgeine Sonderausstellung eröffnet, die„Ausdrucksformen der Frömmigkeit inOstbayern“ thematisiert. Einen Schwer-punkt der Objekt-Schau „Brücke zumWunderbaren“ stellt – neben der buntenVielfalt an heute ungewöhnlichen Ob-jekten wie Amuletten, weiblichen „Kru-zifixa“ oder wundertätigen Hinterglas-bildern – das Wallfahren in Ostbayerndar. Wertvolle Leihgaben aus den Wall-fahrtsmuseen am Bogenberg, in Neukir-chen beim Hl. Blut und aus Kößlarn er-gänzen den gezeigten Bestand aus demStadtmuseum Regensburg. Es wirddeutlich, dass nicht nur in der Zeit desBarock das Wallfahren eine Blütezeit er-lebte, sondern auch heute, wenn auchunter geänderten Vorzeichen. Die Holz-kirchener Pfingstwallfahrt zum Bogen-berg beispielsweise hat nicht nur einelange, über 500jährige Tradition, son-dern sie findet unter großer öffentlicherAnteilnahme bis heute jährlich statt, wieMuseumsbesucher anhand von mehre-ren Filmen in der Ausstellung nachvoll-

ziehen können. Neue Pilgerwege wiez.B. die „Via nova“ oder der ostbayeri-sche Teil des Jakobsweges werden aus-gewiesen. Elemente einer Wallfahrt wiedas religiöse Gemeinschaftserlebnis, dasZu-Fuß-Gehen, das meditative Betenund Singen wie auch das Ankommenund gemeinsame Feiern in der Wall-fahrtskirche scheinen heute – als „Aus-zeit“ vom Alltag – attraktiv zu sein: „Pil-gern boomt(e), so der Titel einerkürzlich gezeigten Wallfahrtsausstel-lung in Basel, oder Hape KerkelingsBuchtitel „Ich bin dann mal weg“ deutenin diese Richtung.

Auf welch reichen kunst- und kultur-historischen Schatz diese moderne

Frömmigkeit zurückgreifen kann, undwie stark die Frömmigkeit in der RegionOstbayern verankert war, das zeigennicht nur die Regensburger Sonderaus-stellung, sondern auch die Dauerausstel-lungen des Kreismuseums Bogenberg,des Wallfahrtsmuseums Neukirchenbeim Hl. Blut und des Kirchenmuseumsin Kößlarn. An Einzelbeispielen aus derGeschichte dieser überregional bedeut-samen Wallfahrten wird vorgeführt, wel-chen „Sitz im Leben“ die Volksfrömmig-keit einst hatte, und welche Dinge siehervorgebracht hat. Diese, heute manch-mal „aus der Zeit gefallenen“ Objektekennenzulernen und zu verstehen, kanneine spannende Angelegenheit sein. Diegenannten Museen laden anhand vonzahlreichen Originalobjekten zu einer in-teressanten Zeitreise in die religiöse Ver-gangenheit und Gegenwart ein! Auchmoderne Fragestellungen wie z.B. Wall-fahrt und Reisen (z.B. Bogenberg) odergrenzüberschreitende Wallfahrt (z.B.Neukirchen B. Hl. Blut) oder Verflechtun-gen von Ort und Wallfahrt (z.B. Kößlarn)werden berücksichtigt und schaffeneinen Bezug zum heutigen Hier undJetzt. Barbara Michal

Historisches Museum der Stadt Regensburg(Sonderausstellung Brücke zum Wunderbaren von 15. April bis 6. Juli 2014),Dachauplatz 2-4, 93047 Regensburg, geöffnet Dienstag bis Sonntag 10-16 Uhr.

Kreismuseum Bogenberg(Geschichte der Wallfahrt Bogenberg, Volksfrömmigkeit, Geschichte der Bayeri-schen Rauten, Sonderausstellungen), Bogenberg 12, 94327 Bogen, Internet:www.landkreis-straubing-bogen.de, geöffnet Mittwoch und Samstag 14-16 Uhr,Sonn- und Feiertag 10-12 und 14-16 Uhr, Gruppen ab 10 Personen auch außer-halb der Öffnungszeiten nach tel. Voranmeldung unter 09422-5786.

Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut(Geschichte der Wallfahrt Neukirchen b. Hl. Blut, Volksfrömmigkeit, Sonderaus-stellungen), Marktplatz 10, 93453 Neukirchen b. Hl. Blut. Internet www.wall-fahrtsmuseum.de. Geöffnet Dienstag-Freitag 9-12 und 13-17 Uhr, Samstag undSonntag 10-12 und 13-16 Uhr, von 1.11. bis 15.12. nur von Dienstag bis Freitaggeöffnet. Von 7.5. bis August 2014 Präsentation: „Brücken bauen* – grenzüber-schreitende Aktivitäten in Neukirchen b. Hl. Blut.

Kirchenmuseum Kößlarn(Geschichte der Wallfahrt Kößlarn; Sonderausstellungen), Marktplatz 35, 94149 Kößlarn, geöffnet, Donnerstag, Samstag und Sonntag 13 .-16 Uhr.

NachrichtenRegierung Oberpfalz

Bereits im Februar 2014 erfolgte der Amtswechsel in der Regierung der Oberpfalz:Brigitta Brunner übernahm eine neue Aufgabe im Bayerischen Innenministerium.Frau Brunner war den bayerisch-tschechischen Beziehungen nicht nur wegen ihrerHerkunft aus Oberviechtach besonders verbunden. Die Partnerforen zwischen derOberpfalz und dem Kreis Pilsen füllte sie zusammen mit ihren Mitarbeitern mitLeben. Zum Nachfolger als Regierungspräsident wurde Axel Bartelt (l.) ernannt,der zwischen 2003 und 2014 Chef des Protokolls der Bayerischen Staatskanzleiwar. Anlässlich des Besuchs des Generalkonsuls der Tschechischen Republik, JosefHlobil (r.), im April 2014 in Regensburg stellte Bartelt fest: „Es freut mich, dassmich der tschechische Generalkonsul und Doyen des konsularischen Korps im Frei-staat Bayern hier an meiner neuen Wirkungsstätte besucht hat. Als Chef des Proto-kolls in der Bayerischen Staatskanzlei habe ich bereits in den vergangenen fünf Jah-ren vertrauensvoll mit ihm zusammen gearbeitet und jetzt wollen wir dieseerfolgreiche Zusammenarbeit in der neuen Konstellation nahtlos fortsetzen“. BeideRegionen arbeiten seit 13 Jahren im Rahmen der Regionalkooperation eng auf vie-len Gebieten zusammen und haben bereits viele Projekte gemeinsam durchgeführt.Einigkeit bestand, dass die Regionalkooperation auch weiterhin so erfolgreich wei-tergeführt werden soll. Breiten Raum nahm auch die Verbesserung des grenzüber-schreitenden Straßen- und Schienenverkehrs, insbesondere die Eisenbahnverbin-dung Prag-München und der Ausbau der Straßen ein. Bereits am 25. März 2014hatte Bartelt seinen Pilsener Kollegen Vaclav Šlajs zu einem ersten Gespräch be-sucht. Vaclav Šlajs ist neu gewählt und bekleidet seit Januar 2014 das Amt des Prä-sidenten der Region Pilsen. (Foto: Regierung der Oberpfalz)

Landkreis SchwandorfDie Ergebnisse der Kommunalwahlen in Bayern führen zu manchen Veränderun-

gen bei den politischen Amtsinhabern. Einige der ausscheidenden haben die Ver-bindungen in der Europaregion in besonderer Weise gepflegt, was bei den Nach-folgern in gleicher Weise zu hoffen ist. Volker Liedtke (SPD), Landrat des KreisesSchwandorf, verzichtete nach 18 Amtsjahren auf eine erneute Kandidatur. In seinerAmtszeit konnte das Centrum Bavaria Bohemia zu einer wichtigen Schaltstelle zwi-schen Bayern und Tschechien ausgebaut werden. Nachfolger ist Thomas Ebeling(CSU), Jahrgang 1975 und bisher als Richter am Amtsgericht Schwandorf tätig.

Stadt RegensburgEbenfalls nach 18 Amtsjahren ging Hans Schaidinger (CSU) als Oberbürgermeister

von Regensburg in den Ruhestand. Seine Verdienste um die bayerisch-tsche-chischen Beziehungen wurden aktuell mit dem Brückenpreis des CeBB gewürdigt,den er zusammen mit seinem Pilsener Kollegen und „Freund“ Martin Baxa erhielt.Nachfolger Schaidingers ist Joachim Wolbergs (SPD, Jahrgang 1971), der seit 2008bereits Dritter Bürgermeister Regensburgs war.

Landkreis RegensburgDer Landkreis Regensburg wird in Zukunft von Tanja Schweiger (Freie Wähler)

geführt. Sie löst Herbert Mirbeth (CSU) ab, der seit 2002 als Landrat tätig war. FrauSchweiger war bisher für die Freien Wähler als Landtagsabgeordnete tätig.

Ölgemälde mit Bogenberger Gnadenbild,um 1750 © Kreismuseum Bogenberg

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Das Gäubodenmuseum in Straubing: Kelten, Römer, stolze Bürger

Unweit vom Straubinger Stadtplatzbefindet sich das Gäubodenmuseum. Esreicht mit seiner Sammlungsgeschichtebis in das Jahr 1845 zurück. Die Sam-meltätigkeit des 1898 gegründeten His-torischen Vereins vermehrte diese Be-stände, so dass man 1908 das Museumin ein ehemaliges Patrizierhaus ver-legte, welches – erweitert um zwei an-grenzende Gebäude – bis heute das Mu-seum beherbergt. Teile der Sammlungwerden in den nächsten Jahren neu auf-

gestellt. 9000 Jahre Besiedlungsge-schichte können von der Vorgeschichtebis heute praktisch lückenlos dokumen-tiert werden.

Die vorgeschichtliche Abteilung be-handelt die Besiedlung der StraubingerRegion, des Gäubodens, von der Jung-steinzeit bis zur Zeit der Kelten. Schwer-punkte sind die Funde aus der Jung-steinzeit, der Schnurkeramik und derGlockenbecherzeit. Die frühe Bronzezeitwird vertreten durch Exponate der„Straubinger Kultur“ mit einer großenAnzahl von Bronzehorten. Modelle vonWohn- und Wirtschaftsgebäuden gebenAuskunft über die damalige Bauweiseim Gäuboden. Als Auftakt der römischenAbteilung, der modernsten im Haus, fin-det sich der römische Schatzfund vonStraubing mit seiner großen Anzahl vonParaderüstungen und Statuetten. Im Ok-tober 1950 geborgen, zählt der Schatz-fund bis heute zu den bedeutendsten rö-mischen Funden in Deutschland. Räumezum Militärwesen, ziviler Besiedlung,Religion, Grabkult, Landwirtschaft und

Spätantike informieren zur Geschichtedes römischen Straubing.

Die Sonderabteilung „Frühe Baiern imStraubinger Land“ zeigt in einer kleinenAuswahl die reichen bajuwarischenFunde aus dem Friedhof Straubing-Ba-juwarenstraße und dem Gräberfeld vonStraßkirchen. Beschränkt auf die Prä-sentation der Glanzstücke geben dieFunde nicht nur einen Eindruck vomdamaligen Kunsthandwerk, sondernauch Aufschluss über das Frühmittelal-

ter in Altbayern, als sich aus verschie-denen ethnischen Komponenten der„Stamm“ der Bajuwaren bildete.

Die stadtgeschichtliche Abteilungschließt sich an. Der bereits zugänglicheAbschnitt „Straubing – Unter Kurfürstund König“ behandelt die Auswirkun-gen der Gegenreformation auf die eins-tige Regierungsstadt Straubing bis hinzu deren Entwicklung im 19. Jahrhun-dert. Aspekte zur Stadtgeschichte fin-den sich auch in der Abteilung „SakraleKunst“, die einen Querschnitt durch dasreiche Kunstschaffen in und um Strau-bing von der Romanik bis zum Rokokovermittelt, während die Abteilung„Volksfrömmigkeit“ Themen wie „Reli-gion im Lebenslauf“, „häusliche An-dacht“, „Wallfahrtswesen“ und weitereregional gebräuchliche Frömmigkeits-formen behandelt.

Aktuelle Sonderausstellung

Bis zum 3. August 2014 zeigt das Gäu-bodenmuseum Straubing die Wander-

ausstellung „Wiederaufbau und Wirt-schaftswunder“ des Hauses der Bayeri-schen Geschichte. Hervorgegangen ausder gleichnamigen Landesausstellung2009 in Würzburg, spannt die Schauden Bogen von den Entbehrungen derNachkriegszeit bis zum neuen Wohl-stand der 1960er Jahre.

In Schlaglichtern wird mit Expona-ten des Gäubodenmuseums, des Stadt-archivs und privater Leihgeber auchdie Entwicklung Straubings vom

Kriegsende 1945 bis zum Jahr 1968beleuchtet, als die Stadt das 750jäh-rige Jubiläum ihrer Gründung feierte.Das „bäuerlich“ strukturierte Strau-bing, bei Kriegsende zu über einemViertel zerstört und Zufluchtsort Tau-sender Flüchtlinge und Heimatvertrie-bener, hat in dieser Zeit einen enor-

men Modernisierungsschub erfahren.Dieser zeigte sich u. a. im Entstehenneuer Wohn- und Gewerbegebiete,neuer Kirchen und Schulen sowie Frei-zeiteinrichtungen für jetzt 37.000 Ein-wohner im Jahr 1968 gegenüber29.000 1939.

Mediale und didaktische Angebotemit Infos zur Geschichte vieler bayeri-scher Städte ergänzen die Ausstellung:http://www.hdbg.de/wiederaufbau/bayern-nach-1945/

Gäubodenmuseum StraubingFraunhoferstr. 23, 94315 StraubingÖffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10-16 UhrMontag geschlossenFon 09421-9741 10www.gaeubodenmuseum.de

Römerschatz­Ausstellung im Gäubodenmuseum Foto: Gäubodenmuseum

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Museen in der Europaregion:In der Europaregion Donau-Moldau gibt es eine Fülle von Museen und Ausstel-

lungsorten. Auskunft darüber geben diverse Museumsführer. Es findet sich für fastjedes Themengebiet ein spezieller Besichtigungsort, ob Literatur (das Literaturar-chiv in Sulzbach-Rosenberg, das Geburtshaus von Adalbert Stifter in Oberplan, dasStifterhaus in Linz), bildende Kunst oder auch große Häuser wie das Westböhmi-sche Museum in Pilsen, Linz mit seiner reichhaltigen Museumslandschaft, das Mu-seum Wörlen in Passau, das Kunstforum Regensburg oder das GäubodenmuseumStraubing.

Themenbezogene Museen haben ihren speziellen Reiz, widmen sie sich doch ver-tieft einem genau definierten Gegenstand. Gerade technikorientierte Museen sindhier hervorzuheben, weil sie über das Sammeln von Gegenständen direkte Erinne-rungsarbeit leisten und dabei den typischen Besuchereffekt hervorrufen: „Das kennich noch“. Fahrzeuge als Alltagsgegenstände sind hier von besonderer Faszination.Deswegen werden hier einige Museen vorgestellt, die sich dem Thema Fahrzeug,Mobilität und Technik widmen. Die Angaben wurden teilweise entnommen: Museenin der Dreiländerregion Südböhmen – Oberösterreich – Niederbayern (2012).

Maybach­Museum, Neumarkt in der OberpfalzMaybach-Fahrzeuge zählen zu den Preziosen in der über hundertjährigen Geschichte des Automobils. In den 20er- und 30er-Jahren des 20. Jahrhun-derts waren sie die schönsten, größten und wertvollsten Luxusautos, die auchtechnisch eine absolute Spitzenstellung einnahmen. Von 1921 bis 1941 wur-den ca. 1.800 Maybach-Autos gebaut, von denen heute noch weltweit rund160 existieren. In der chronologisch gegliederten Ausstellung sind 18 bis 20historische Maybach-Fahrzeuge in den verschiedensten Zuständen zu sehen:vom zersägten Scheunenfund bis hin zum Concours-Klassiker. Historische Mo-toren, Getriebe und Achsen runden die Ausstellung ebenso ab wie interes-sante Schautafeln, Modelle und Kurzfilme.

Museum für historische Maybach­FahrzeugeHolzgartenstraße 8, 92318 Neumarkt, www.automuseum-maybach.de, Öffnungszeiten: täglich von 9-17 Uhr (außer montags)

Stadtmuseum Dingolfing, NiederbayernDingolfing ist ohne sein BMW-Werk nicht vorstellbar. Als Wirtschaftsmotor fürganz Niederbayern hat es wesentlich dazu beigetragen, dass Niederbayern als vorallem agrarisch geprägte Region Anschluss an die industrielle Entwicklung findenkonnte. Die Anfänge dieser Entwicklung liegen allerdings bei der Firma Glas: Ur-sprünglich als Hersteller von Sämaschinen und anderen landwirtschaftlichen Ge-räten tätig, trug Glas wesentlich zur Massenmotorisierung nach dem ZweitenWeltkrieg bei. Vom Motorroller über das Goggomobil bis hin zum Sechszylinderund sogar einem Rennmonoposto reichte die Produktpalette, die mit ihrer Breiteletztlich zum Untergang des Unternehmens Glas beitrug. Das Museum Dingolfingzeigt diese Entwicklung anschaulich mit vielen Originalfahrzeugen, anhand tech-nischer Geräte wird auch der Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaftdeutlich. Das 2008 eröffnete Museum hat für die Gestaltung des industriege-schichtlichen Teils 2009 den bayerischen Museumspreis erhalten.

Museum DingolfingObere Stadt 19, 84130 Dingolfing, www.museum-dingolfing.de Öffnungszeiten Di - Do 13–17 Uhr, Fr - So / Feiertage 10–17 Uhr

Das Techmania Sciene Center in Pilsen: Technik zum AnfassenDas Techmania Science Center in Pilsen wurde ursprünglich 2006 eröffnet,mittlerweile aber renoviert. Es befindet sich in einer renovierten Fabrikhalleim Gelände der Pilsner Škoda-Werke. Das Techmania Science Center will zei-gen, dass man sich Forschung, ihre Methoden und Ergebnisse auch spielerischaneignen kann. Auf einer Fläche von 3. 000 qm bietet man physikalische Spie-lereien, Experimente und Wissenschaftsneuigkeiten in leicht nachvollziehba-rer Form. Nach einer umfangreichen Renovierung zeigt sich das TechmaniaCenter in neuem Glanz. Neu sind die Ausstellungen „Erneuerbare Energien“und „Mensch und Tier“. Auf dem Areal befindet sich auch das erste 3D-Planeta-rium Tschechiens. In der Dauerausstellung über die Geschichte und Gegenwartder Škoda-Werke, die in Pilsen vor allem Lokomotiven und Straßenbahnen fer-tigten, die Škoda-Autowerke befinden sich in Mlada Boleslav, finden beispiels-weise die erste Lokomotive mit einer Laminatkarosserie (1963), das einzigeerhaltene Exemplar des Busses 3Tr3 (1947) oder die älteste erhaltene in Pil-sen hergestellte elektrische Lokomotive.

Techmania Science Center, Skoda­Werke5. Tor an der Borská-Straße, Pilsen, www. Techmania.cz, Öffnungszeiten: täglich

Südböhmisches MotorradmuseumDas Museum, 1997 gegründet, zeigt rund 90 Motorräder aus aller Welt, außer-dem Exponate rund um den Motorsport wie Motoren, Flugzeugmodelle, Pla-kate, Siegerplaketten von Rennen u.v.m. Besonders interessant ist die Doku-mentation der Herstellung des bekannten tschechischen Motorrads „Stadion“.Träger des Museums ist die Stadt Budweis.

Südböhmisches MotorradmuseumSolnice – Piaristické náměstí, CZ-370 01 Budweis, www.motomuseum.czÖffnungszeiten: täglich 10–18 Uhr (April bis Oktober)

Eisenbahn­ und Bergbaumuseum Ampflwang / OÖZentrales Element des Museums ist der neu errichtete Ringlokschuppen, indem Lokomotiven und Waggons aus dem 19.Jhd bis 1975 gezeigt werden.Teilweise kann man die Gefährte auch bei Ausfahrten erleben. Außerdem wer-den Exponate zur Geschichte des Bergbaus gezeigt.

Eisenbahn­ und Bergbaumuseum AmpflwangBahnhofstraße 29, A-4843 Ampflwang im Hausruckwald, www.oegeg.atÖffnungszeiten: Mi - So / Feiertag 10–17 Uhr (Mai bis Oktober)

Museum Mechanische Klangfabrik, Haslach OÖEin Schmankerl für Auge und Ohr stellt dieses Museum dar: Musikautomaten,Spiel- und Drehorgeln, Grammophone und Rückenklaviere – insgesamt 160Exponate – faszinieren durch ihre Gestaltung, aber auch ihren Klang. Alle Aus-stellungsstücke sind voll einsatzfähig und werden beim Museumsrundgangauch zum Klingen gebracht.

Museum Mechanische KlangfabrikTuK Vonwiller Stelzen 15, A-4170 Haslach, www.mechanischeklangfabrik.atÖffnungszeiten: Di - So 10.30–15 Uhr (Mai – Oktober, sonst nach Vereinbarung)

Das berühmte Goggomobil im Stadtmuseum Dingolfing

Glas nahm auch am Motorsport teil Fotos: Bernhard Maier

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Technik von Maybach bis AppleMuseum der Pferdeeisenbahn SüdböhmenZwischen 1825 und 1832 wurde zwischen Budweis und Linz die erste Pferde -eisenbahn errichtet, die als technischer Vorläufer der Eisenbahn insbesonderedem Salztransport zwischen dem Salzkammergut und Böhmen diente. DasMuseum ist im 1828 erbauten Wächterhaus der Pferdeeisenbahn unterge-bracht. Zu sehen sind Modelle der Eisenbahn, Entwurfszeichnungen sowieDokumentar- und Spielfilme.

Museum der PferdeeisenbahnMánesova 10, CZ-370 51 Budweis, www.muzeum.czÖffnungszeiten: Di - So/Feiertag 9–12.30 Uhr, 13–17 Uhr (Mai bis Oktober)

Das Museum hat ein Pendant in Österreich: Das Pferdeeisenbahnmuseumin Rainbach im Mühlkreis zeigt eine Dauerausstellung zur Geschichte derPferdeeisenbahn und eine der ersten Bahnhofsrestaurationen. Ein Teilstückder Strecke wurde restauriert, so dass Fahrten mit der Bahn möglich sind.

PferdeeisenbahnmuseumKerschbaum 61, A-4261 Rainbach im Mühlkreis, www.pferdeeisenbahn.atÖffnungszeiten: Mai – Oktober, Adventsfahrten und Gruppenführungen

Museum für historische Fahrzeuge und Landwirt­schaftstechnik SüdböhmenAuf über 1800 qm Fläche zeigt das Museum historische Fahrzeuge wie LKWs,PKWs, Motorräder, aber auch Feuerspritzen und Nähmaschinen. Das Museumsteht unter der Schirmherrschaft des Oldtimerclubs Budweis.

Museum für historische Fahrzeuge und LandwirtschaftstechnikPorezany 24, CZ-375 01 Týn nad Vlatavou, www.muzeum.wz.czÖffnungszeiten: Di - So 9–17 Uhr

Lokalbahnmuseum Bayerisch Eisenstein/Železná Ruda Der Grenzbahnhof zwischen Bayern und Tschechien ist legendär. Hier ging derEiserne Vorhang durch den Bahnhof: Ost und West waren getrennt, was klarzu sehen war. Die Grenzmarkierung des Bahnhofs besteht noch, nach wie vorgibt es einen tschechischen und einen deutschen Bahnhofsteil, allerdings kannman zwanglos von der einen auf die andere Seite wechseln, im tschechischenTeil einkaufen oder auch die verschiedenen Ausstellungen anschauen.

Im Lokschuppen auf der bayerischen Seite können verschiedene Lokomoti-ven der bayerischen Eisenbahngeschichte besichtigt werden. Speziell bei denEisensteiner Dampftagen im August (1. bis 5. und 15. bis 17. August 2014)werden diese teilweise auch in Betrieb gesetzt.

Ausführliche Informationen: www.localbahnverein.de bzw. www.blv-online.eu.Allgemeine Informationen www.bayerisch-eisenstein.de. Für Ausflüge mit Bahnoder Bus www.bayerwald-ticket.com.

Ars Electronica Center, Linz OÖHier ist der Blick in die Zukunft möglich: Digitaltechnik, die Entwicklung derMedien und die Auswirkungen auf Gesellschaft und Menschen stehen im Mit-telpunkt. Neue Technologien, die mit Bio-, Nano-, Mikro- oder Neuro- begin-nen, werden vorgestellt und können vom Besucher in Versuchsanordnungenausprobiert werden. Die Zusammenschau von Kunst, Gesellschaft und Technikbringt überraschende Einsichten, auch in die Risiken mancher Technologien.Auf 6.500 qm in einem architektonisch herausragenden Gebäude am Donau-ufer vergeht ein Tag wie im virtuellen Flug. Besonderer jährlicher Höhepunktist das Ars Electronica Festival, das 2014 vom 4. bis 8. September stattfindet.

Ars Electronica CenterArs-Electronica-Straße 1, A-4040 Linz, www.aec.atÖffnungszeiten: Di, Mi, Fr 9–17 Uhr, Mi 9–20 Uhr, Sa, So, Feiertag 10–18 Uhr

Lichtfassade des Ars Electronica Center Foto: Ars Electronica CenterDer Lokschuppen des Bayerischen Eisenbahnmuseums Bayerisch Eisenstein miteiner Neuerwerbung Foto: Localbahnverein

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Lachen unter TränenBohumil Hrabal wäre heuer 100 geworden

Lange hat er sich Zeit gelassen, derBohumil Hrabal aus dem kleinen Städt-chen Nymburk an der Elbe, um zumgrößten tschechischen Erzähler zu wer-den. Vor hundert Jahren, einige Monatevor Beginn des 1. Weltkriegs wurde ergeboren, und fast 50 musste er werden,bis sein erstes dünnes Büchlein ineinem Prager Verlag erschien. Das war1963, in dem Jahr, als sich schon die ers-ten zaghaften Knospen des Prager Früh-lings zeigten. Und Hrabals Buch „Perl-chen am Grunde“ war eine dieserbunten Blüten.

Ja, Hrabal hat einen langen Anlauf ge-nommen, bis es soweit war. Die Listeseiner Berufe ist ebenso umfangreichwie ungewöhnlich: Fahrdienstleiter beider Bahn, Handelsvertreter, Stahlarbei-ter, Papierpacker, Bühnenarbeiter undStatist. Der studierte Jurist scheint Wertdarauf gelegt zu haben, mit dem ge-wöhnlichen Volk zu leben und zu arbei-ten. Dann, 1963, wurde er freier Schrift-steller und nun packte er seineErlebnisse, seine Kneipen, seineFreunde und ihre Geschichten in seineErzählungen. Da war er 49 Jahre alt.Heute würde die Bundesagentur für Ar-beit dem Mann raten, sich frühverren-ten zu lassen. Hrabals Kreativität aberexplodierte regelrecht: ein Werk nachdem anderen erschien, und die tsche-chische Leserschaft riss ihm seine Bü-cher regelrecht aus der Hand. Dabei wares keine leichte Kost, die er seinen Le-sern bot. Es waren Geschichten, „die dieSeele verletzen und die Absurdität desLebens zeigen“, wie er einmal schrieb.Trotzdem liebten ihn die Tschechen wiesie vorher vielleicht nur Jaroslav Hašek,

den Vater des Švejk, geliebt hatten.Denn Hrabal traf einen ebenso unge-wöhnlichen wie populären Erzählton.Seine Leser hatten das Gefühl, mit ihmder Kneipe zu sitzen. Und wie in einerKneipe wurde eben alles erzählt: Komi-sches, Entsetzliches und Banales. Einewilde Polyphonie von Stimmen, abervom Autor raffiniert verwoben zueinem unwiderstehlichen Teppich ausBegebenheiten, in denen sich seineLeser wiederfinden konnten. Kein Wun-der, dass avantgardistische Regisseurewie Jiři Menzel, Juraj Herz oder diekürzlich verstorbene Věra Chytilovádiese Geschichten für ihre Filme ent-deckten. Menzel gewann mit dem Hra-bal-Film „Scharf beobachtete Züge“1968 sogar den Oscar.

Im gleichen Jahr war es dann aberauch aus. Die Panzer der „befreundetenArmeen“ verwandelten den PragerFrühling in einen langen Winter. Auch

Hrabals Bücher wurden verboten, unddie junge Karriere des alternden Schrift-stellers schien vorbei. Nun schrieb ernicht mehr für seine Leser, sondern „fürdie Schublade“. Erst als er in den 70erJahren einen widerwilligen Kotau vorden politischen Herren macht, durfte erunter Zensur wieder publizieren. Man-che seiner Freunde, darunter der jungeVáclav Havel, verziehen ihm diese Gestenur schwer. Aber Hrabal war kein poli-tischer Held: „Ich habe soviele Qualenmit mir selbst, dass ich keine Zeit habefür irgendwelche Veränderungen derpolitischen Verhältnisse … “, schrieb ereinmal. Tatsächlich ist Hrabals Literaturnicht politisch grundiert, sondern trifftden tieferen Kern des Menschen, näm-lich seine existentielle Einsamkeit.

Um diese Verzweiflung zu überleben,ist Lachen notwendig. Das weiß Hrabal.Aber er weiß auch, dass sich im banalenLachen oft genug nur die menschlicheBorniertheit offenbart. Und so schenkter uns Erzählungen, deren wildes La-chen die Verzweiflung nicht leugnet,sondern geradezu unterstreicht. Es istein Lachen, das von der Erkenntnis lebt,„dass der Himmel nicht human ist“. Unddas trotzdem Tränen vergießt überdiese Tatsache. Vor allem seine liebens-würdigen Kindheits-Geschichten ausNymburk, dem „Städtchen, in dem dieZeit stehen blieb“, bezaubern uns nochheute durch diese lächelnden Tränen.Jedem, der sich diesem ebenso bösenwie mitleidigen Erzähler nähernmöchte, seien sie als Anfangslektüreempfohlen. Aber Vorsicht: Hrabal kannsüchtig machen.

Arthur Schnabl

Auch spannende Reisen auf Hrabalsliterarischen Spuren kann man mitdem Autor dieses Artikels machen.Arthur Schnabl ist Germanist undJournalist mit einem besonderen Fai-ble für Litera-Touren nach Osteuropa.Seinem Liebling Bohumil Hrabal hul-digt er mit einer Literaturreise nachPrag „Zwischen Cafehaus undKneipe“ und einer speziellen Hrabal-Reise in die böhmische Provinz „DieStädtchen am Wasser“. Informatio-nen dazu bei dem Regensburger Kul-turreise-Veranstalter „Begegnung mitBöhmen“, Telefon: 0941 – 26080oder www.boehmen-reisen.de

Werke Bohumil Hrabals sind aufDeutsch im Suhrkamp­Verlag lie­ferbar: www.suhrkamp.de

Das Hrabal­Denkmal in Prag­Lieben Foto: Arthur Schnabl

KulturhinweiseOberhaus Museum, Passau2014: Sonderausstellung „Neue Herren – Neue Zeiten. Passau und das 19. Jahrhundert“

Das Leben in der Stadt Passau im 19. Jahr-hundert spiegelt die Sonderausstellung„Neue Herren – Neue Zeiten. Passau unddas 19. Jahrhundert“ vom 24. Mai bis 15.November 2014 im Oberhausmuseumwider. Auf über 1.000 QuadratmeternAusstellungfläche kann man Alltagsge-genstände von der historischen Ladenein-richtung über modische Damenkleider bishin zu kostbarem Porzellan bestaunen.Man stöbert im Archivschrank eines Pas-sauer Fotografen oder bewundert diehandbedruckte Amerikatapete aus derBiedermeierzeit. (Foto: Oberhausmuseum)

www.oberhausmuseum.de

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Literaturarchiv Sulzbach- Rosenberg e.V. LiteraturhausOberpfalzGeorg Britting: Sonderausstellungzum 50. Todestag

Begonnen hat Georg Britting seine li-terarische Karriere in den 1920er Jah-ren als Spätexpressionist. Während der1930er und 1940er Jahre zählte er zuden Schriftstellern der sogenannten»Inneren Emigration«. Bis in die1960er Jahre hinein schrieb er regel-mäßig für Zeitungen und Zeitschriften,veröffentlichte Gedichte, Erzählungensowie dramatische Texte. Zugleich istGeorg Britting, 1891 in Regensburg ge-boren, ein Autor, der seiner Heimat-stadt auch nach seinem Umzug nachMünchen verbunden blieb. Dies spie-gelt sich wider in seinen Werken sowiein den vielen Dokumenten, die das Li-teraturarchiv Sulzbach-Rosenberg an-lässlich seines 50. Todestages ausstellt.Die Ausstellung zeigt einen Querschnittdurch das Werk Brittings sowie eineVielzahl an Briefen und Originaldoku-menten aus den Beständen des Litera-turarchivs, dessen Gründer Walter Höl-lerer (1922-2003) seit den 1950erJahren sehr gut mit Georg Britting be-freundet war. Dauer: bis 22. Juni 2014

Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg e.V.Rosenberger Straße 9,92237 Sulzbach-Rosenberg,www.literaturarchiv.de

Öffnungszeiten: Di - Fr 9–17 Uhr (außer Feiertage), So 14–17 Uhr (außer 8.6.)

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Pilsen ist als Stadt des Bieres bekannt.Mit dem Programm als „Europäische Kul-turhauptstadt 2015“ zeigt Pilsen, dass esviel mehr zu bieten hat. Das Programmumfasst einige hundert Kulturveranstal-tungen von Theater, über Musik, ver-schiedenste Ausstellungen, Architekturbis zu Tanz und Performance. Höhe-punkte werden die ganzjährige Saisondes neuen Zirkus, ein Lichtfestival, einRegionalfestival, die Barockwochen, dasFest zum 70. Jahrestag des Kriegsendes,die Jiří Trnka-Ausstellung, Ausstellungenaktuellen Designs oder der Malerei derMünchner Schule sein. Kultur brauchtauch Räume: Schon 2014 wird das neueSchauspielhaus Pilsens eröffnet, in einerehemaligen Brauerei entsteht das Kultur-zentrum Svetovar und ein Kreativgrün-derzentrum.

Pilsen ist bekannt für seine Sehenswürdigkeiten

• Die weltbekannte Brauerei PilsnerUrquell,

• das Brauereimuseum mit einem ge-heimnisvollen unterirdischen Laby-rinth,

• das Marionettenmuseum,• dee höchste Kirchturm in

Tschechien,• romantische Parks um den histori-

schen Stadtkern,• das Westböhmische Museum mit sei-

nen archäologischen und histori-schen Sammlungen und einem Stadt-waffenarsenal,

• die Große Synagoge, die viertgrößteweltweit,

• Zoo und Dinopark, • Science Center Techmania und ein

einzigartiges 3D-Planetarium.

Einige Programmpunkte für Pilsen 2015

• Le Manège Carré Sénart: Herbst 2014Eines der größten künstlerischen Ka-russelle, das bis jetzt auf nur achtPlätzen der Welt gezeigt wurde, wirdvon September bis November 2014zu einer Fahrt locken.

• Festliche Eröffnung der Kulturhaupt-stadt: 17.Januar 2015Drehbuch und Regie für die Erhebungzur Europäischen Kulturhauptstadtbereitet Petr Forman zusammen mittschechischen und ausländischenKünstlern vor.

• Festival des neuen Zirkus:Januar – November 2015Auswahl des Besten, was die Weltdes neuen Zirkus zu bieten hat: achtprominente Ensembles aus Frank-reich, Italien, Spanien, Kanada undder Schweiz.

• Ausstellungen tschechischer undausländischer Künstler in der West-böhmischen Galerie in Pilsen;München – Metropole der Kunst (Januar – April 2015): EinzigartigeWerke des Fin de siécle und der europäischen Moderne.Gottfried Lindauer (Mai – August2015): zum ersten Mal werden inEuropa die Porträts maorischer Häupt-linge aus Neuseeland präsentiert.Westböhmischer Barock (Oktober2015 – Januar 2016): das historischeKulturerbe der Region Pilsen.

• Fabriken der Vorstellungskraft: 16. – 19. April 2015Auf dem früheren Industriegeländewerden modernes Design, Theaterund Tanz präsentiert.

• 9 Wochen Barock im Juli und August2015: Belebung der barocken Kultur-denkmäler durch Musik, Theater,Gast ronomie und weiteres Programman neun Orten des Pilsner Umlands.

Wie kommt man nach Pilsen?Mit dem Zug zur Kultur

Von Januar bis September 2015 wirdim Wochenendzug ALEX zwischenMünchen und Prag (Abfahrt in Regens-burg um ca 10.30 Uhr, Ankunft in Pilsenum ca. 13.00 Uhr) ein Sonderwaggonmit Programm fahren, das die kulturelleVielfalt der bayerisch-böhmischenNachbarregionen präsentieren wird.

Mehr unter www.plzen2015.cz /www.visitpilsen.eu

Öffnen Sie sich für Pilsen Europäische Kulturhauptstadt 2015

Das Sommerfestival „6 Barockwo-chen“ im Juli und August 2014 ist dieVorbereitung für die „9 Barockwo-chen“ 2015. Das Programm wird vonDonnerstag bis Sonntag an sechsOrten des Bezirks Pilsen stattfinden.Dafür werden illuminierte Wegedurch die Barockgärten, Konzerteund Tanz in den wichtigsten Sehens-würdigkeiten, Nächte mit Barock -feuerwerken in Schlossgärten, inter-aktive Programme in Galerien undMuseen sowie viele andere attraktiveVeranstaltungen vorbereitet.

Nepomuk/Spálené poříčí3.7. – 6.7.2014Barockfeuerwerk auf dem SchlossNebílovy, Konzert in Nepomuk

Klattau10.7. – 13.7.2014Programm in der Galerie Klattau – Kle-nová, Barockfeuerwerk in Chudenice,Theaterprogramm in den Jesuiten-Ka-takomben, Barockoratorium in Klattau

Tachov/Planá24.7. – 27.7.2014Anna-Wallfahrt in Planá, Freiluft -konzert für die untergegangene Gemeinde Vyškovice mit dem inter-nationalen Landschaftsworkshop

Stříbro / Konstantinovy lázně31.7. – 3.8.2014Schlossgarten in Cebiv, Kloster Kla-druby, Barocknacht auf dem SchlossSvojšín, Weg der Aussöhnung ausÚterý nach Vidžín

Kralovice/Plasy/Radnice14.8. – 17.8.2014Konzert in der Wallfahrtskirche Ma-riánská Týnice, Barockfeuerwerk inRadnice, Orgelkonzert in Plasy

Manětín/Nečtiny/Rabštejn21.8. – 24.8.2014Konzert in der Landschaft der unter-gegangenen Gemeinde Račín, Orgele-tüden in Rabštejn, Barockfeuerwerkauf dem Schloss Manětín

ZOOLOGICKÁA BOTANICKÁZAHRADA PLZEŇDer Zoologische und BotanischeGarten der Stadt Pilsen

Vždycky stojí za návštěvu...! A nyní i kvůli roztomilémučtyřměsíčnímumláděti vzácného nosorožce indického.

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Öffnungszeiten: täglich von 8 – 18UhrEintrittspreise: Erwachsene 140,­ CZK,

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www.zooplzen.cz und Facebook: ZOO Plzeň.

Die Barockperlen des Pilsner Bezirks werden im Sommer 2014 durch Kultur lebendig

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ManegeCarreSenartFoto: Georgi Lazarevski

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Telč – die malerische Stadt als WeltkulturerbeTelč liegt in der Mitte der Böhmisch-

Mährischen Höhe, 30 km von derösterreichischen Grenze entfernt, inder Mitte zwischen Prag und Wien, ineiner Höhe von 522 m ü.d.M. Die Stadtbietet eine wunderbare Mischung derBaustile der letzten Jahrhunderte.Hauptsehenswürdigkeiten sind derMarktplatz mit seinen Renaissance-und Barockhäusern und das Renais-sanceschloss. Im Jahr 1970 wurde dashistorische Zentrum zum Stadtkultur-denkmal erklärt, 1992 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenom-men.

Laut einer Sage aus dem 11. Jahrhun-dert wurde die Stadt im Jahr 1099 ge-gründet, eine Erwähnung findet sich imJahr 1207. Das wichtigste Dokument

der Stadtgeschichte ist ein Eintrag imLebenslauf des Kaisers Karl IV., wonachdie Stadt Telč im Jahre 1335 existierte.Ihre größte Entwicklung verzeichnetedie Stadt während der Herrschaft derHerren aus Hradec, die von den Herrenaus Neuhaus abgelöst wurden. In derzweiten Hälfte des 16. Jahrhundertskam ein italienischer Baumeister aufEinladung des Zacharias von Neuhausin die Stadt. Dieser baute die ursprüng-liche Wasserfestung mit gotischer Burgzu einem großartigen Renaissancesitzum. Auch die Bürgerhäuser auf demMarktplatz bekamen eine Renaissance-form mit Laubengängen. Hier findetman die Sehenswürdigkeiten aus demBürger-, Kirchen- und Adelsmilieu, diegroßen historischen Wert haben. Goti-

sche, Renaissance-, barocke und einigewenige spätere Bauelemente stehen ne-beneinander und bilden ein einzigarti-ges Ensemble. Da die spätere wirt-schaftliche Entwicklung an Telčvorbeigegangen ist, konnte es seineSchönheit weitgehend unverändert er-halten.

In Telč können Sie das Schloss mitdem Renaissancegarten, den Park mitdem Treibhaus, das Museum des Hoch-landes (Museum Vysočiny), die St. Ja-kobs-Kirche, das Kloster Heiliggeist, Je-suitenkolleg und Gymnasium, dieGalerie, die Mariensäule, den Brunnen,die Kirchtürme von St. Jakob und Hei-liggeist, die Stadtbefestigung mit Obe-rem und Unterem Tor, die Bürgerhäusermit Laubengängen, die Mutter Gottes

Kirche und barocke Statuen besichti-gen. Alles ist von drei Teichen –Staroměstský, Ulický und Štěpnický –umgeben.

Die Stadt Telč mit ihren rund 6 000Einwohnern gehört zu den attraktivstenund meistbesuchten Urlaubszielen inTschechien. Eine Fülle von Veranstal-tungen aus Kunst, Musik oder histori-sche Feste bieten Anregungen für eineninteressanten und abwechslungsrei-chen Aufenthalt.

Informationszentrum Telčnáměstí Zachariáše z Hradce 10CZ-588 56 Telčtel. + 420 567 112 407 – 408e-mail: [email protected], www.telc.eu

Město Telč zapsané na Seznam světového kulturníhoa přírodního dědictví UNESCO

Malebné město uprostřed Česko -moravské vrchoviny, 30 km od rakous-kých hranic, v polovině cesty mezi Prahoua Vídní, v nadmořské výšce 522 m n.m.,láká své návštěvníky do již zapomenutýchčasů. Město nabízí návštěvníkům živé set-kání se všemi stavebními slohy minuléhotisíciletí. Představuje jedinečně zacho-vaný architektonický komplex, jemuž do-minuje renesanční zámek a náměstí. V roce 1970 bylo historické centrumprohlášeno městskou památkovou rezer-vací a v roce 1992 zapsáno na Seznamsvětového přírodního a kulturníhodědictví UNESCO.

Pomineme-li pověst z 11. století,podle níž bylo město založeno kolem

roku 1099, je nejvýznamnějším doku-mentem o starobylosti města zápiscísaře Karla IV. v jeho vlastním životo-pise, který dokládá existenci Telče již v roce 1335. Největšího rozmachudoznalo město za pánů z Hradce. V druhé polovině 16. století přicházejído města na pozvání Zachariáše z Hradce italští stavitelé, kteřípřestavují původní vodní pevnost s gotickým hradem na velkolepérenesanční sídlo. Renesanční tvář s podloubím získávají i všechnyměšťanské domy na náměstí. Najdemezde památky mimořádné hodnoty z prostředí měšťanského, církevního išlechtického, kde se navzájem prolínají

prvky gotické, renesanční, barokní i prvky pozdějších stavebních slohů,čímž se uzavřel stavební vývoj histori-cké části města v 18. století.

V Telči si můžete prohlédnout zámeks renesanční zahradou, parkem a skle-níkem, Muzeum Vysočiny, kostel sv. Ja-kuba, Jména Ježíš a sv. Ducha, Konviktsv. Andělů, Jezuitskou kolej a gymná-zium, galerie, Mariánský sloup, kašny,vyhlídkové věže sv. Jakuba a sv. Ducha,městské opevnění, Horní a Dolní bránua měšťanské domy s podloubím, ale iStaré město s kostelem Matky Boží a ba-rokními sochami, a to vše obklopenéhned třemi rybníky - Staroměstským,Ulickým a Štěpnickým.

Město Telč patří mezi vyhledávanékulturní destinace, mezi centrauměleckého a akademického dění, mezimísta, kde prožijete příjemnýmzpůsobem volný čas, ať už návštěvouhistorických objektů či se nechátepozvat na festival, koncert, do městskégalerie na výstavu nebo na historickéslavnosti, kterými každoročně provázínávštěvníky města Zachariáš z Hradce aKateřina z Valdštejna.

INFORMAČNÍ CENTRUM TELČnáměstí Zachariáše z Hradce 10588 56 Telčtel. + 420 567 112 407 – 408e-mail: [email protected], www.telc.eu

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Baumwipfelpfade in Neuschönau und LipnoAuf Augenhöhe mit dem Bayerischen Wald und dem Böhmerwald

Die beiden Baumwipfelpfade sindbarrierefrei, familienfreundlich und er-möglichen einen unbeschwerten Spa-ziergang in unberührter Natur mit ein-zigartigen Perspektiven!

Am weltweit längsten Baumwipfel-pfad im Nationalpark Bayerischer Waldmit einer Gesamtlänge von 1.300 Meterspazieren Sie in 8 bis 25 Meter über demWaldboden. Zahlreiche didaktische Sta-tionen präsentieren Leben und Lebens-formen des Waldes anschaulich. Der be-eindruckende Baumturm mit einer

Höhe von 44 Metern verspricht einenfantastischen und nahezu grenzenlosenAusblick. Der Pfad endet ebenerdig amHans-Eisenmann-Haus mit seinem mo-dernen Informationszentrum. Nach demSpaziergang auf Augenhöhe mit denBaumwipfeln sorgen die Waldwirtschaftmit großem Biergarten, das Café Eisen-mann und das Waldstüberl für das leib-liche Wohl der Besucher. Der Baumwip-felpfad, das Informationszentrum unddas große Tier-Freigelände: ein Tages-ausflug für die ganze Familie.

Der erste Baumwipfelpfad in derTschechischen Republik in Lipno ist be-hutsam in die Landschaft rund um denLipno-Stausee integriert. Der 675 Meterlange Steg endet auf der Plattform desAussichtsturmes in einer Höhe von 40Metern. Es bietet sich eine fantastischeAussicht über dem Lipno-Stausee, denumliegenden Böhmerwald und dasGratzener Bergland. Der Pfad bietet 11Erlebnisstationen und die längste tsche-chische Trockenrutsche mit einer Längevon 52 Meter.

Baumwipfelpfad LipnoLipno nad Vltavou 307 | CZ-382 78 Lipno nad Vltavou | Tel.: +420 601 505 [email protected]/de

Baumwipfelpfad im NationalparkBayerischer Wald | Böhmstraße 43 |94556 NeuschönauTel.: 08558 97 40 [email protected]

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Bier und Kultur an Donau und MoldauIm Dreiländereck gehören Bier und Tradition nochzusammen – und das schmeckt man auch!

In gemütlichen Gaststätten können Sie zum Bieraus den regionalen Brauereien die typische KücheBayerns und Böhmens genießen. Reisen Sie in dieWelt des Bieres und der Kultur, genießen Sie diebayerisch-böhmische Lebensfreude und entdeckenSie die kulturellen Besonderheiten der Region!

TIPPS: Klosterbrauerei Aldersbach – Ort der Bayer.Landesausstellung „Bier in Bayern“ 2016!

Historisches Pilsen –Europäische Kulturhauptstadt 2015 und Heimatdes Pilsener Bieres

Kultur- und Brauereiführungen an Donauund Moldau

PASSAUER LANDBAYERISCHE BIERWELT

Infos und Prospekte erhalten Sie bei der:Tourist-Information Passauer LandDomplatz 11 · 94032 PassauTel. 0851 [email protected]

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26 Donau-Moldau-Zeitung● ● ● ● ● ● ●

Der Lipno-Stausee im Grenzgebiet desböhmischen Dreiländerecks zieht jedesJahr mehr Touristen an. Dank der Zusammenarbeit der örtlichen Touris-mus-Betriebe mit dem Destinationsma-nagement LIPENSKO o.p.s., wurde derReiseführer „Grenzgenial“ herausgege-ben, der für die Planung des Freizeit-programms und einzelner Ausflüge op-timal geeignet ist. Für 8 Euro erwirbtman zusätzlich zu den Freizeittipps füreinen Aufenthalt im böhmischen, baye-rischen und österreichischen Teil desBöhmerwalds Dutzende von Boni und1+1 „Gratis“-Vergünstigungen. Dabeikann man zwischen mehreren Rad-, In-line- und Kanuverleihen wählen oderSchiffsausflüge auf dem Lipno-Stauseeoder der Donau machen. Zudem gibt esmehrere Ermäßigungskarten für die be-kanntesten Gaststätten am Lipno-Stau-see. Der Grenzgenial-Reiseführer – inDeutsch oder Tschechisch erhältlich –ist in den meisten Touristinformationenund -betrieben am Lipno-Stausee er-hältlich.

„Die grenzübergreifende Zusammen-arbeit ist im Tourismusbereich amLipno-Stausee eine der Hauptprioritä-ten. Es ist toll, dass dank der Grenzge-nial-Broschüre mehr als hundert Betei-ligte miteinander kooperiert haben undso dieses wertvolle Produkt zustande-kam“, so Ing. Martin Řezáč, Leiter des

Destinationsmanagements LIPENSKOo.p.s.

Die Urlaubs- und Ausflugsziele rundum den Lipno-Stausee gehören zu denbeliebtesten Familienausflugtipps inBöhmen. Die Region wird jährlich vonmehr als 750.000 Touristen besucht.Dank der idealen Lage im Grenzraumzum österreichischen Mühlviertel undzum Bayerischen Wald in Deutschland,kommen viele ausländische Besucherhierher. Zu den größten Attraktionender Region zählen vor allem die Bade-möglichkeiten des Stausees, eingebettetin die herrliche Natur des Böhmerwal-des, das dichte Netz der Radwege mitder Anbindung an die Radwege Öster-reichs und Bayerns, sowie weitere Frei-zeiteinrichtungen wie der Baumwipfel-pfad Lipno, der Active Park Lipno,Ausflüge mit Aussichtsschiffen und derAussichtsturm am Vítkův Hrádek.

Der neue, familienfreundlicheRadweg im Geburtsort von

Adalbert Stifter

In diesem Jahr wurde für die Sommer-saison ein weiterer Radwegabschnitt inHorní Planá (Oberplan) feierlich eröff-net, der für Inline-Skater ebenfalls bes-tens geeignet ist. Der neue Radweg ist4 m breit und führt auf einer Länge von5 km von der Fähre in Oberplan entlang

dem Lipno-Ufer bis zur Ortschaft Hora.Dort trifft er auf die sog. Šumavská ma-gistrála (Böhmerwaldmagistrale). Dankdes flachen Streckenprofils ist er vorallem für Familien mit Kindern ideal. Di-rekt beim Parkplatz am Radweg inHorní Planá wurde der neue Sportver-leih Lipno Centrum eröffnet, wo Fahrrä-der, E-Bikes, Roller, Fahrradanhänger,Inline-Skates und Rollschuhe für alleAbenteuerlustigen zur Verfügung ste-hen. Horní Planá ist das Tor ins Radlpa-radies am rechten Lipno-Ufer. Wir emp-fehlen Ihnen, von hier aus mit der Fähreans gegenüberliegende Ufer zu fahrenund von dort auf dem Radweg entlangdes Schwarzenbergischen Schwemmka-nals bis ins Herz des Nationalparks Šu-mava oder entgegengesetzt bis zur ma-lerischen Burgruine Vítkův Hrádek zufahren. Infos: www.sumava-lipno.eu

Stadtfest auf der Halbinsel in Frymburk

Lassen Sie sich vom 13. bis 15. Junivon der feierlichen Atmosphäre inFrymburk verzaubern. Zu dieser Zeitgilt Frymburk als der schönste Ort amLipno. Auf dem malerischen Hauptplatzmit historischem Brunnen, Pestsäuleund Pranger (Strafsäule) erwartet Sieim Bierzelt bunte Unterhaltung. Kon-zerte, Theateraufführungen, ein Hand-

werkermarkt, köstliches Bier und regio-nale Schmankerl laden zum Verweilenein. Infos: www.ifrymburk.info

Zawisch Kreuz im Hohenfurther Kloster

Im Vorgebirge des Böhmerwaldes, indicht bewaldeter romantischer Land-schaft, erstreckt sich am rechten Uferdes oberen Moldaustroms die Stadt unddas gleichnamige Kloster Vyšší Brod(Hohenfurth). Die Zisterzienserabteiwurde 1259 von Wok von Rosenbergergegründet.Das Kloster zählt geradeauch wegen der gotischen Architekturzu den bedeutendsten Kunst- und Kul-turdenkmälern Südböhmens. MachenSie sich auf den Weg in die Vergangen-heit und lernen Sie das Leben der Mön-che kennen, bestaunen Sie die wertvol-len Räumlichkeiten, die Gemäldegalerie,die sehenswerte Gemäldesammlung,die Bibliothek mit alten Bibeln und ins-gesamt mehr als 70.000 Bänden. DenHöhepunkt der Besichtigung bildet dassog. Zawisch Kreuz – eines der wert-vollsten Denkmäler seiner Art: Es istmit arabischem Blattgold, Perlen undEdelsteinen verziert und soll als Reli-quie einen Splitter vom Holz des Kreu-zigungskreuzes Jesu enthalten.

Info: www.klastervyssibrod.cz

Das „südböhmische Meer“ mit dem besonderen Flair

K nezapomenutelným zážitkům při cyklistických výletech na Lipně patří jízda přívozem. Auch für Radler am Lipno­Stausee unvergesslich: Die Fährfahrt

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Donau-Moldau-Zeitung 27

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Lipenské jezero v příhraniční oblastišumavského Trojmezí láká každýmrokem stále více návštěvníků. Místnípodnikatelé v cestovním ruchu připravilive spolupráci s Destinačním manage-mentem LIPENSKO o.p.s. úžasného turi-stického průvodce Grenzgenial, který jevíce než praktickým pomocníkem proplánování volnočasového programu.Tento tištěný turistický průvodce, kterýstojí 8 €, nabízí přes desítky výhod 1+1zdarma, atraktivních bonusů a tipů provolný čas z české, rakouské i bavorskéčásti Šumavy. Od půjčoven kol, inlinebruslí či lodí, přes vyhlídkové plavby poLipně i Dunaji až po slevové poukazy dovyhlášených restaurací. Průvodce Grenz-genial je samozřejmě také v německémjazyce a zakoupit ho můžeme ve většiněinformačních center na Lipensku neboubytovacích zařízeních.

„Přeshraniční spolupráce je pro ces-tovní ruch na Lipensku jednou z hlavníchpriorit. Je skvělé, že prostřednictvím tu-ristického průvodce Grenzgenial spojilosíly dohromady přes sto subjektů apřipravilo pro své hosty tento kvalitní ahodnotný produkt," prohlásil ředitelDestinačního managementu LIPENSKOo.p.s., Ing. Martin Řezáč.

Turistická oblast okolo Lipenského je-zera patří mezi nejoblíbenější českédestinace pro rodiny s dětmi. Ročně Li-pensko navštíví přes tři čtvrtě milionuturistů. Ideální příhraniční poloha s ra-kouským Mühlviertelem a Bavorskýmlesem láká i návštěvníky z Rakouska čiBavorska. Mezi hlavní turistická lákadlapatří bezpochyby jedinečná kombinacelipenského jezera a nádherné šumavsképřírody, hustá síť značených cyklotrasnavazující na rakouské a bavorské cy-klostezky a také vyhlášené turistickéatrakce jako Stezka korunami stromůLipno, Active Park Lipno, vyhlídkovéplavby parníkem či rozhledna naVítkově Hrádku.

Nová rodinná cyklostezka v rod-ném městě Adalberta Stiftera

Letošní novinkou letní sezóny jeotevření nové části cyklostezky v HorníPlané, která je vhodná i pro inlinebruslaře. Nová stezka je široká úcty-hodné 4 m a vede v délce 5 km odpřevozu podél břehu Lipna až do osadyHory, kde plynule navazuje na páteřníŠumavskou magistrálu. Díky rovina-tému profilu je ideální zejména pro ro-

diny s dětmi. Přímo na parkovišti podélcyklostezky v Horní Plané byla otevřenanová spor tovní půjčovna Lipno Cen-trum, která nabízí kvalitní kola, elektro-kola, koloběžky, dětské vozíky či inlinebrusle. Horní Planá je vstupní branoudo cykloturistického ráje na pravém břehu Lipna. My doporučujeme přejetpřívozem na druhý břeh jezera apokračovat buď po úchvatné cyklos-tezce podél Schwarzenberského plaveb-ního kanálu do hloubi Národního parkuŠumava nebo opačným směrem kezřícenině Vítkův Hrádek. www.sumava-lipno.eu

Městské slavnosti napoloostrově Frymburk

Slavnostní atmosféru nasajete od 13. do 15. června ve Frymburku, kterýplatí za nejkrásnější městečko na Li-pensku. Na malebném náměstí s histo-rickou kašnou, morovým sloupem čipranýřem na vás čeká v pivním stanupořádná porce zábavy. Těšte se na celouřadu hudebních koncertů, divadelníchvystoupení, vesnický jarmark a vyhlá-šené české pivo a regionální speciality.www.ifrymburk.info

Závišův kříž ve Vyšebrodskémklášteře

V předhůří Šumavy, v bohatězalesněné a romantické krajině, se napravém břehu horního toku Vltavyrozkládá městečko a klášter Vyšší Brod.Cisterciácké opatství ve Vyšším Broděbylo založeno Vokem z Rožmberka roku1259.

V současné době patří klášter ve Vyš-ším Brodě mezi nejvýznamnější kul-turní památky jižních Čech anejkrásnější stavby gotické architek-tury. Vydejte se s průvodcem na cestudo minulosti a poznejte život mnichů,prohlédněte si cenné prostory, obrazo-vou galerii, pozoruhodné sbírky obrazů,sbírku biblí a dalších literárních dělčítající přes 70.000 svazků. Vrcholem aneopakovatelným zážitkem pronávštěvníky kláštera je Závišův kříž –jedna z nejvzácnějších památek svéhodruhu na světě, který uchovává ostatekdřeva z kříže, na kterém byl ukřižovánJežíš Kristus a je pokrytý lístky arab-ského zlata, perlami a drahokamy.

www.klastervyssibrod.cz

Nasajte kouzelnou atmosféru „jihočeského moře“

An Bord der „Adalbert Stifter“ ist das „Meer Südböhmens“ am besten zu erleben. Z paluby lodĕ Adalbert Stifter poznáte „jihočeské moře“ tím nejlepším způsobem.

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28 Donau-Moldau-Zeitung● ● ● ● ● ● ●

„Moderner Tourismus mit Herz: Viel-fältig und individuell“ lautet das Mottodes Touristischen Service Centers, dasseit Anfang diesen Jahres seine Dienst-leistungen unter dem Dach der ARBER-LAND REGio GmbH mit Sitz im nieder-bayerischen Regen anbietet.

Vielfältig und individuell ist das Ange-bot in der Tat. Ob Buswerbung oder TV-Spot, Onlinemarketing oder Printme-dien – die deutschsprachigen Teams inden Büros in Pilsen und Budweis offe-rieren im Rahmen ihres Angebotspake-tes „Czech it out“ umfangreiche maßge-schneiderte Werbekonzepte vor Ort, dieauf Wunsch auch Präsentationen aufFachmessen umfassen.

Nach dem EU-geförderten Start imJahr 2012 stehen die beiden Informati-onsbüros nunmehr auf eigenen Beinen.„Wir haben mittlerweile rund 50 festePartner, die mit unserer Arbeit zufrie-den sind. Und wir wollen auch verstärktTschechien in Bayern und Österreichvermarkten“, beschreibt Simona Finkdie bisherigen Fortschritte im Bereichder Tourismusdienstleistungen. Die ge-bürtige Tschechin lebt seit 20 Jahren inRinchnach und leitet die Arbeit der bei-den GmbH-Partnerbüros.

Die Gründe für eine Zusammenarbeitmit der ARBERLAND REGio GmbH be-schreibt sie folgendermaßen: „Wir kön-nen auf jahrelange Erfahrung, nicht nurin den touristischen Bereichen in Tsche-chien, sondern auch auf eine enge erfolgreiche Zusammenarbeit mit unter-schiedlichen touristischen Organisatio-nen und Partnern zurückgreifen. Für

jeden einzelnen Partner erstellen wireine individuelle Strategie und einen spe-ziell zugeschnittenen ‚Marketing-Mix‘,um ein Maximum an Effizienz und Erfolgsicherzustellen.“ Mit diesen Argumentenwill die 40-Jährige auch in Zukunft neueKontakte in der Tourismusbranche knüp-fen und Bayern noch mehr Touristen alsReiseziel schmackhaft machen.

Als künftige regionale Highlights be-schreibt Fink die Ernennung Pilsens zurEuropäischen Kulturhauptstadt 2015und die Bayerische Landesausstellung„Bier in Bayern“ 2016 in Aldersbach.Vor allem mit diesen beiden Ereignissenwill man die in der EuroparegionDonau-Moldau bestehenden Reisepo-tenziale weiter ausbauen. Hilfreichdabei ist laut Simona Fink das umfang-reiche Netzwerk aus Reisebüros, Reise-veranstaltern, touristischen Organisa-tionen, Vereinen, Schulen und weiterenAkteuren.

In der Europaregion Donau-Moldauleben rund 6 Millionen Menschen indrei Ländern. Viele davon verbringenihren Urlaub lieber hier, als in ferneLänder zu fahren. Und dafür gibt eszahlreiche Gründe: Das Gebiet anDonau und Moldau bietet zahlreiche Se-henswürdigkeiten und attraktive Land-schaften. Die Gelegenheiten zu einemspannenden, erholsamen oder auch bil-denden Urlaub sind also nahezu gren-zenlos – genauso wie auch die Möglich-keiten der beiden tschechischenARBERLAND REGio GmbH-Partnerbü-ros, dafür zu werben.

Czech it out – grenzenlose Werbung für den TourismusDie Informationsbüros der ARBERLAND REGio GmbH in Budweis und Pilsen punkten mit maßgeschneiderten Marketingkonzepten

Kontakt: Simona Fink · ARBERLAND REGio GmbH · Amtsgerichtstraße 6–8 · DE-94209 Regen · Tel.: 0049 (0)175 29 84 895 (D), 00420 724 888 069 (CZ)E-Mail: [email protected] · www.ic-bavorskyles-sumava.cz · www.arberland-bayerischer-wald.de · www.arberland-regio.de

Die bereits gebauten Brücken über die Grenzen werden auch maßgeblich vom Tourismus getragen. Das Angebot, Tourismusregionen effektiv zu bewerben ist da, und kann jederzeit angenommen werden.

Vor-Ort-Präsentation 365 Tage in unseren Filialen in Pilsen und Budweis

Fachmessen

Online-Darstellung 365 Tage

Vor-Ort-Präsentationen,Medientreffen in Pilsen und Budweis

Pressereisen, Studienreisen

Übersetzungsarbeiten

TV- und Rundfunkwerbung

Die Informationsbüros der ARBERLAND REGio GmbH bieten umfassende Informatio­nen an. Foto: Linda Burdová

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Die Landschaft Südböhmens ist einechtes Paradies für Radler. Egal welcheRichtung Sie wählen, es ist überallschön. Die Region ist mit einem dichtenNetz von Fahrradwegen und -routendurchwoben, wo Sie mit Sicherheit kei-nem Auto begegnen. Sie können sich inwenig anstrengendem Gelände in derWittingauer (Třeboň) Region auf denWeg machen, z.B. am Teich Svět entlang,Richtung Bauernbarock nach Holašo-vice fahren, dem in der UNESCO-Welt-erbeliste eingetragenen Dorf, aber sichauch auf die Spuren der Geschichte derHussiten begeben. Sportlichere Radlerwerden eher den Weg im Böhmerwald-gebirgskamm wählen, der dem Verlaufdes ehemaligen Eisernen Vorhangsfolgt. Einen Teil der Strecke können Sieauch mit nostalgischen Eisenbahnzügenbewältigen, so dass die sportliche An-strengung in Grenzen bleibt und Sie inRuhe das sog. Böhmische Kanada ken-nenlernen.

Im Süden Tschechiens erwarten Siemarkierte Radwege mit einer Gesamt-länge von 5 000 Kilometer. Durch daswenig anspruchsvolle Streckenprofileignen sie sich auch für Radausflüge mitKindern.

Otava Radweg

Der Otava-Radweg führt die Radfah-rer vom Böhmerwald am Fluss Otavaentlang über Strakonitz (Strakonice) biszur Burg Zvíkov. Die perfekt markierteTour ist 135 km lang. Hier durchquerenSie das Gebiet, in dem der bekannteSchriftsteller Karl Klostermann ver-

weilte oder in dem sich der gute SoldatŠvejk auf dem Weg nach Budweis ver-laufen hat.

Mit dem Fahrrad die Ufer vonLipno und Moldau entlang

Der Moldau-Radweg führt auf 110 kmdurch den Böhmerwald, vom Quellge-biet des Flusses bis hin zum Lipno-Stausee. Noch ein Stück weiter, ab Ho-henfurth (Vyšší Brod), ist auch eineWeiterfahrt mit dem Schiff möglich.

Reise um die „Welt“

Wo sonst kann man um die ganzeWelt reisen, außer hier? Der Teich Svět(„Welt“) gehört zu den beliebtesten Rei-sezielen in der Region Třeboň. Hier fin-den Radler flache Wege, die wenig An-strengung kosten. Der Naturlehrpfadum den Teich bietet auf rund 40 kmviele interessante Naturhinweise.

Durch das Böhmische Kanadaim Fahrradsattel

Sie fahren vom ehemaligen Rosenber-ger Landgut ostwärts. Hinter Ihnen blei-ben die Lieblingsorte der bekanntenSängerin Ema Destinová. Auf asphal-tierten Straßen lassen sich die Entfer-nungen zwischen den Städten NováBystřice, Slavonice und Kunžak leichtbewältigen.

Ein 10 km langer Inline-Weg führt vonBudweis zum Schloss Hluboká. Die Stre-cke ist auch für Anfänger und kleineKinder geeignet.

Wandern

Die anmutige, ruhige Landschaft mitden ehemaligen Adelssitzen hat ihrenspeziellen Reiz. Nach dem Bewältigendes anspruchsvollen Terrains wartetauf Sie eine herrliche Aussicht. Auf denLehrtafeln werden Geschichten überden in Wien hingerichteten Räuber-hauptmann Grasel, den guten SoldatenŠvejk sowie das traurige Schicksal desletzten Bären des Böhmerwalds erzählt.Wer es modern will, kann sich miteinem GPS-Navi im „Geocaching“ übenund im Gelände versteckte „Schätze“finden.

Aussicht zu Sternen und Alpen

Der Weg auf den mit 1 083 m höchstensüdböhmischen Gipfel Kleť, rund 8 kmvon Krumau, ist für sportliche Wanderergeeignet. Steigen Sie in Holubov aus demZug und folgen Sie dem grünen Markie-rungszeichen bis zum Gipfel. Wer es ein-facher will: Einen Teil der Strecke kannman mit dem Sessellift absolvieren. Aufdem Gipfel warten ein Aussichtsturmund ein Observatorium mit dem größtenLinsenfernrohr Tschechiens.

Die Geschichte der Silber -förderung

Das einst königliche Rudolfstadt (Ru-dolfov) erstreckt sich majestätischoberhalb von Budweis. Auf einer Wan-derstrecke von 5 km Länge erfahren Siean 15 Tafeln, wie hier im Mittelalter Sil-ber abgebaut wurde.

Wo man das Holz flößte

Es lohnt sich zu Fuß oder mit demFahrrad entlang des Schwarzenbergi-schen Kanals zu wandern. Der Kanalwurde zwischen 1789 und 1822 mit 87Brücken und 22 Schleusen errichtet, umdas Holz des Böhmerwalds bis nachWien zu flößen.

Sumpfland lockt mit erblühten Heiden

Im Gratzener Bergland (Novohradskéhory) rund um Nové Hrady spaziertman auf hölzernen Gehwegen durch dasTal Jiříkovo Údolí zum Torfmoor.

Wassersportarten

In Südböhmen gibt es eine Vielzahlvon Wasserflächen, seien es Teicheoder auch kleinere Flüsse, auf denenRafting oder Kanusport möglich ist. MitSchiffen kann man die Otava, die Luž-nice oder die Moldau hinunterfahren.Wildwasserfahrten sind am künstlichenKanal in der Nähe von Budweis möglichund auf den größeren Seen macht auchWindsurfen Spaß. Die vielen Teiche eig-nen sich zum Baden. Sportfischer an-geln in klaren Forellenwassern. Auf demLipno- und dem Orlík-Stausee sind Aus-sichtsdampfer unterwegs.

Foto: Archiv Südböhmen/Archiv Jihočeský kraj

Aktiv in Südböhmen: Radeln und Inlineskating

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Die Südböhmische Region ist einewunderschöne Gegend – mit Winkeln,die man nie vergisst. Einer davon ist dieStadt Hluboká nad Vltavou mit ihremweltberühmten Märchenschloss Frau-enberg, anderen Sehenswürdigkeitenund vor allem einem nicht alltäglichenErlebnisangebot. Dazu zählen der Zoo-logische Garten Ohrada oder das Mu-seum für Forstwirtschaft, Jagd und Fi-scherei, ein 18-Loch-Golfplatz miteinem einzigartigen Blick auf dasSchloss und die es umgebende maleri-sche Landschaft, Sportaktivitäten imAdrenalin Park, dem Wintersportplatzoder im Schwimmbad, eine Schifffahrtauf der Moldau oder ein Radausflug ent-lang einem der zahlreichen Teiche undFlüsse. Und alles nur rund 10 km vonBudweis entfernt.

Die richtige Auswahl der Unterkunfttut ein Übriges zum einmaligen Erleb-nis. Das Entspannungs- und Wellness-zentrum (RCC) Hluboká nad Vltavoubietet Top-Wellness-Services, erstklas-

sige Fitness- und Badebereiche zusam-men mit dem hohen Standard des Ho-tels und des ausgezeichneten Restau-rants mit einer großen Auswahl ankulinarischen Spezialitäten. Für die Ho-telgäste stehen ein großes Innen-schwimmbad, die Saunawelt, eine um-fassende Palette von Massagen undGesundheits- und Beauty-Behandlun-gen sowie ein Top-Fitness-Club zur Ver-fügung.

Für Romantiker hat ein Aufenthalt inden komfortablen Hotels Podhrad undKnížecí dvůr einen besonderen Reiz: IhrStil erinnert an das berühmte SchlossFrauenberg, das im19. Jahrhundert imTudor-Stil umgebaut wurde. Die Hotel-gäste werden mit hochwertigem Serviceund ausgesuchten Menüs des Hotelres-taurants verwöhnt.

Hluboká nad Vltavou ist der richtigeOrt für Ihren besonderen Urlaub, indem Sie sich Ihre Träume erfüllen kön-nen. Eine Urlaubszeit, die Sie nie ver-gessen werden.

Hluboká nad VltavouIhr idealer Urlaubsort in Südböhmen

V jižních Čechách je krásně všude –ale některá místa jsou krásnánezapomenutelně. Jedním z nich jeměsto Hluboká nad Vltavou, které vásokouzlí nejen světoznámým zámkem,ale také dalšími zajímavostmi apředevším výjimečnou nabídkouzážitků. Návštěva ZOO Ohrada neboLoveckého a rybářského muzea,možnost hry golfu na 18 jamkovém gol-fovém hřišti v jedinečné jihočeskékrajině s výhledem na zámek, sportovníaktivity v Adrenalin parku, na zimnímstadionu nebo letní plovárně, vyhlíd-ková plavba lodí nebo vyjížďky cyklos-tezkami podél rybníků a řek – to je jenčást zážitků, které na vás v Hluboké nadVltavou čekají.

Pocit nevšednosti vaší dovolenéumocní také výběr ubytování.Mimořádné wellness, fitness a balneo

služby, spojené s vysokou kvalitou hote-lových služeb a pestrým menu specialita nápojů nabízí Relaxační a RegeneračníCentrum Hluboká. K dispozici je zdevelký vnitřní bazén, saunový svět, ši-roká paleta masáží a procedur, terapiepro zdraví a krásu a také špičkově vyba-vené fitness studio.

Milovníci romantiky ocení možnostkomfortního ubytování v hoteluPodhrad a Knížecí dvůr, které svým sty-lem připomínají historii slavnéhozámku, ovšem v kombinaci s nej -modernějšími službami, kvalitním ser-visem a také vybraným menu hotelovérestaurace.

Hluboká nad Vltavou je prostě mís-tem, kde můžete prožít skutečnou dovo-lenou, ve které si dovolíte a dopřejetevše, co si můžete přát a na co nikdy ne-zapomenete.

Hluboká nad VltavouIdeální místo pro vaši dovolenou na jihu Čech

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Stezka želené opony nás zavede domíst, kde by na vás ještě před čtvrt stole-tím pálili ze samopalů, do míst kde nalez-nete rozvaliny desítek zaniklých vesnic,do míst doposud téměř liduprázdných,přesto neobyčejně kouzelných.

Jedná se o evropskou dálkovou cyklo-trasu EuroVelo 13 v Českém lese kopí-rující linii bývalé železné oponystřídající německou a českou stranuhranice. Cyklista jedoucí po této traseuvidí desítky zaniklých vesnic a několikopuštěných vojenských posádek, nad je-jichž troskami začíná opět vítězitpříroda, což vytváří jedinečnou atmos-féru. Jedna z největších obcí byla Plešrozprostírající se přímo na hranicích,zachovalá je dnes jen její německá část.Na té české přežila násilné vysídlenípouze jedna budova sloužící dnes jakohospoda. Odtud se sjede do vesniceRybník, turistického centra Českéholesa, kde naleznete kromě vyhlášenébiofarmy hned několik kvalitních ho-spod a možnost slušného ubytování.Doporučujeme navštívit prameny řekyRadbuzy, které nejsou sice přímo natrase, ale zajížďka je dlouhá jen asi třikilometry. Naše cesta nás zavádí dodalší zaniklé obce Lučina, ve které zbylyjen rozvaliny kostela sv. Jiří. Ty byly v roce 2011 odborně odkryty a pietněupraveny, takže dnes se návštěvníkmůže kostelem znovu projít, prohléd-nout si sakristii nebo zbytky kostelnívěže. V roce 2012 byly zbytky kostelavysvěceny a z Lučiny se stalo významnépoutní místo. Následuje nejtěžší částtrasy - výjezd na Čerchov, nejvyšší vrchČeského lesa, který se tyčí do výšky1042 metrů a dá pěkně zabrat.Odměnou jsou nádherné výhledy na Šu-

mavu a do vnitrozemí z 25 metrů vy-soké kamenné Kurzovy věže a možnostobčerstvení ve zdejším poněkud uma-kartovém bistru, kde na vás čekají por-tréty Lenina, Gottwalda či Husáka, v po-licích busty těchto velikánů a v knihovničce se povaluje několikvýtisků Marxova Kapitálu. Trochu po-divný skanzen. Místní kuchyně je ovšemskvělá a milá obsluha má v nabídce nadvacet teplých jídel a osvěžující točenoulimonádu, která vám dá vzpomenout nadobu před pětadvaceti lety v Čechách.

Vyznačení této cyklotrasy bylodokončeno teprve koncem září 2013,právě včas, protože v letošním roce jetomu přesně 25 let od pádu železnéopony. Při této příležitosti se chystáslavnostní otevření EuroVelo 13, a tozačátkem cykloturistické sezóny, v ter-mínu 11.6.2014 na česko – německýchhranicích v Bavorské Rudě (BayerischEisenstein) za účasti odborné veřej -nosti, tisku a politických představitelů.Celá akce se bude konat v rámcikaždoroční cyklojízdy Týden na kole, vekteré se letošní rok pojede právě po Eu-roVelo 13 od Aše až do Českých Velenic.

Der Radweg EuroVelo 13, auch IronCurtain Trail genannt, führt entlang desfrüheren Eisernen Vorhangs abwech-selnd auf böhmischer und auf bayeri-scher Seite. Der Bezirk Pilsen und derTourismusverband Ostbayern mit denGrenzlandkreisen des Bayerischen unddes Oberpfälzer Waldes haben die Stre-ckenführung gemeinsam festgelegt undentsprechend ausgeschildert. Im Fol-genden wird speziell die böhmischeWegstrecke beschrieben.

Es geht um den europäischen Fernrad-weg EuroVelo 13 im Český les (Böhmi-scher bzw. Oberpfälzer Wald), der ent-lang der Grenzlinie des ehemaligenEisernen Vorhangs zwischen deutschemund tschechischem Gebiet führt. Zahlrei-che untergegangene Dörfer und ein paarverlassene Garnisonen sind zu sehen, diesich die Natur langsam zurückholt. Diesschafft eine eigentümliche Atmosphäre.Eines der größten Dörfer war Pleš (Plo-ess), das sich dies- und jenseits derGrenze erstreckte. Heute existiert nurnoch der deutsche Teil des Dorfes. Aufder tschechischen Seite überlebte dieZwangsaussiedlung nur ein Gebäude,das heute als Wirtshaus dient. Von hierfährt man zum Dorf Rybník hinunter,zum touristischen Zentrum des Českýles, wo eine bekannte Biofarm, ein paarempfehlenswerte Gaststätten und Über-nachtungsmöglichkeiten zu finden sind.

Lohnend ist eine Besichtigung derRadbuza-Quellen, die nur 3 km Umwegvom eigentlichen Radweg entfernt lie-gen. Unser Weg führt uns dann zu einemweiteren untergegangenen Dorf: Lučina(Grafenried), von dem nur die Ruinender früheren Kirche St. Georg gebliebensind. Diese wurden 2011 freigelegt und

behutsam so saniert, dass der Besucherheute wieder durch die Kirche gehenund die Sakristei sowie die Reste desKirchturms besichtigen kann. 2012wurde die Kirchenruine wieder einge-weiht. Mittlerweile ist Lučina (Grafen-ried) ein bekannter Wallfahrtsort.

Fährt man weiter, gelangt man zumschwersten und anstrengendsten Weg-teil - zur Auffahrt auf den Čerchov(Schwarzkopf), mit einer Höhe von 1042Metern der höchste Berg im Český les,rund 10 km von Domažlice (Taus) ent-fernt. Als Belohnung wartet auf Sie diewunderschöne Aussicht auf den Böhmer-wald und das Binnenland – vom 25Meter hohen Aussichtsturm. Außerdemsind der Kurzas-Steinturm und als klei-ner Geschichtsexkurs die Porträts vonLenin, Klement Gottwald und GustavHusák zu besichtigen. Zudem sind in denRegalen Büsten dieser „Giganten“ ausge-stellt und in den Bücherregalen findenSie einige Ausgaben von Karl Marx´ Kapi-tal. Alles ähnelt ein bisschen einemmerkwürdigen Freilichtmuseum. Erfri-schungsmöglichkeiten bietet ein Imbissmit wunderbarer lokaler Küche und net-ter Bedienung. Hier werden erfrischendeFasslimonade und rund 20 warme Ge-richte angeboten, die nostalgisch die Zeitvon vor über 25 Jahren erinnern lassen.

Die Markierung des Radwegs war erstEnde September 2013 vollendet. Ge-rade rechtzeitig, da fast 25 Jahre zuvorder Eiserne Vorhang fiel. Mit der feier-lichen Eröffnung des ostbayerisch-böh-mischen Teils des EuroVelo 13 am 11.Juni 2014 in Bayerisch Eisenstein wirddas Jubiläum gefeiert und die Radsaisonmit Teilnehmern aus beiden Ländern,Radfahrern, Touristen und Vertreternaus Politik und Öffentlichkeit eröffnet.Die Veranstaltung findet im Rahmen deralljährlichen Radtour „Týden na kole“(Die Woche auf dem Rad) statt, bei derheuer der EuroVelo 13 von Aš (Asch)nach České Velenice (Gmünd) gefahrenwird.

EuroVelo 13STEZKA ŽELEZNÉ OPONY

Možná by vás zajímalo, že:• cyklotrasa EuroVelo 13 vede od

Norska až do Bulharska a čeká váskrásných cca 10tis. km

• v Čechách je proznačeno cca 520 km trasy

• v Plzeňském kraji je proznačeno cca 126 km trasy

Projekt Plzeňského kraje „Marketin-gová kampaň k vyznačení cyklotrasyEurovelo 13“ je spolufinancovánEvropskou unií z Evropského fondupro regionální rozvoj.

Der Radweg EuroVelo 13 führt von Norwegen nach Bulgarien miteiner Strecke von insgesamt rund 10.000 km.

Etwa 520 km des Radwegs sind inTschechien gekennzeichnet, davon be-finden sich 126 km im Bezirk Pilsen.

Das Projekt des Bezirks Pilsen „DieMarketingkampagne zur Markierungdes Radweges EuroVelo 13“ wird vonder EU aus dem Fonds für regionaleEntwicklung mitfinanziert.

Eine Beschreibung der Wegstreckeim Bereich des Oberpfälzer und des Bayerischen Waldes folgt in der nächsten Ausgabe der Donau-Moldau-Zeitung.

Iron Curtain TrailDer EuroVelo 13-Radweg entlang des früheren Eisernen Vorhangs

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Lernen Sie die Schön -heiten der böhmischen

Kurregion kennenIm Bezirk Karlovy Vary (Karlsbad)

gibt es fünf Kurstädte mit langjährigerTradition: Karlovy Vary (Karlsbad), Ma-riánské lázně (Marienbad), FrantiškovyLázně (Franzensbad), Jáchymov (SanktJoachimsthal) und Lázně Kynžvart (BadKönigswart). Die Thermal- und die kal-ten Mineralquellen, Schlamm und Torf,Gase, Radon und auch das Klima helfenden Gästen, sich zu erholen oder gesundzu werden. Nicht zuletzt trägt dazu auchein reiches Kultur-, Sport- und Gesell-schaftsleben bei.

In der Region Karlsbad befindet sicheine Vielzahl von Burgen und Schlös-sern, von denen einige mit bedeutendenPersönlichkeiten der europäischen odertschechischen Geschichte verbundensind. Manche beherbergen auch bedeu-tende Sehenswürdigkeiten: Im SchlossBečov (Petschau) kann man den roma-nischen Maurusschrein bewundern, derein künstlerisches Unikat von europäi-scher Bedeutung ist, nach den Krö-nungsjuwelen der böhmischen Königedas bedeutendste Stück der Gold-schmiedekunst auf dem Gebiet derTschechischen Republik. Ein besonde-res Nationalkulturdenkmal stelltSchloss Kynžvart (Königswart) dar, indem die Kuriositätensammlung desKanzlers Klemens Wenzel Fürst vonMetternich mit 4 000 Exponaten ausder ganzen Welt zu sehen ist. Die BurgLoket (Elbogen) war ein beliebter Auf-enthaltsort von Kaiser Karl IV., dergerne die Burg Eger besuchte, die ein-zige Kaiserpfalz auf dem Gebiet derheutigen Tschechischen Republik. Aufdem Schloss Chyše (Chiesch), wo An-fang des 20. Jahrhunderts Karel Čapek– ein bedeutender tschechischerSchriftsteller – als junger Hauslehrertätig war, findet man außer wunder-schönen Innenräumen auch einen ge-pflegten Schlosspark und eine Schloss-brauerei.

Zur Erholung in der Bäderregion trägtauch die Natur bei. Die unberührteNatur des LandschaftsschutzgebietesSlavkovský les (Kaiserwald) und wei-tere 80 Naturschutzgebiete laden zu

Ausflügen ein. Besonders bekannt istdas Naturreservat Soos mit seinenSumpfvulkanen und interessantenPflanzen. Nicht weit entfernt liegt derKomorní hůrka (Kammerbühl), derjüngste Vulkan auf dem Gebiet des Böh-mischen Massivs. Das Božídarskérašeliniště (Gottesgaber Hochmoor) istdas größte Naturreservat in der RegionKarlsbad mit sehr spezifischer Faunaund Flora mit einigen seltenen Arten.Nicht weit von Mariánské Lázně (Mari-enbad) findet man das Glatzener Moor,einen einzigartigen Komplex von Berg-Hochmoorlandschaften.

Um einen kurzweiligen Urlaub zu erle-ben, braucht es aber mehr als Kur undNatur. Eine Fülle von Museen, Galerien,Theatern, Konzerte mit klassischer undpopulärer Musik, Kultur-, Gesellschafts-und Sportveranstaltungen machen denAufenthalt kurzweilig und interessant.Besondere Ereignisse wie z. B. das Inter-nationale Filmfestival von Karlsbad,Tourfilm – das Karlsbader InternationaleFestival des Tourismusfilms, der Elbogener Kultursommer, das Chopin-Festival oder das Wallensteinfest, Moto-cross-Weltmeisterschaftsläufe oder derInternationale Parcours-Wettbewerbziehen jedes Jahr Tausende von Besu-chern an. Auch der Freizeitsport kommtnicht zu kurz: Während der Sommersai-son gibt es in der Karlsbader Region sehrgute Bedingungen für Fahrradausflügeund Wandern, Nordic Walking, Golf,Wassersport oder Reiten. In der Winter-saison bieten die Hänge des Erzgebirgesdank der ausgezeichneten Schneebedin-gungen sowie modern ausgestatteterSkiresorts perfekte Skifahrerstunden.

Die Region Karlsbad ist mit ihren vie-len Urlaubs- und Erholungsmöglichkei-ten tatsächlich ein „Living Land“, dasjedem etwas bieten kann. UmfassendeInformationen finden Sie auf www.li-vingland.eu bzw. www.zivykraj.cz.

Fotos: www.kvpoint.cz

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Marienbad – das sind wunderschöneParkanlagen, romantische Kolonnadenund bezaubernde Pavillons, einladendeCafés und gemütliche Hotels. Die zahl-reichen Heilquellen und die auch vonder Architektur bestimmte Atmosphäreziehen alljährlich Tausende von Besu-chern an. Marienbad ist ein Ort, in demGeschichte und moderne Lebensweisezusammengehören, ein Ort, wo man an-genehmen Urlaub mit einem Kuraufent-halt verbinden kann, der viele Möglich-keiten zu Sport, Ausflügen undkulturellen Aktivitäten bietet.

Kulturelle Höhepunkte sind ein Be-such des Stadttheaters oder eines Kon-zerts des Westböhmischen Sinfonieor-chesters oder auch des Stadtmuseums,von Bibliothek, Kino, Ausstellungsgale-rien oder Musikclubs. Besonders be-kannt ist Marienbad für seine Architek-tur: Höhepunkt und Zentrum derKurpromenade ist die 1869 eröffneteKolonnade mit ihrer gusseisernen Kon-struktion und einer Kassettendecke ausHolz. Nicht weit entfernt findet sich dieSingende Fontäne, eine Wasserorgel,die zu jeder ungeraden Stunde erklingt.Wenn am Abend die Fontäne in buntenFarben angestrahlt wird, ergeben sichbesonders stimmungsvolle Momentefür einen Spaziergang in den Parkanla-gen. Wer dann noch Lust auf einen Ner-venkitzel hat, kann sein Glück im Spiel-casino versuchen.

Sportbegeisterte finden genügend Be-tätigungsfelder: Den Kaiserwald (Slav-kovský les) und die Umgebung von Ma-

rienbad kann man am besten bei Wan-derungen, Nordic Walking oder Radaus-flügen kennenlernen. Einer der ältestenGolfplätze in Europa, der Royal GolfClub Mariánské Lázně, wurde 1905 vomenglischen König Edward VII. eröffnet.Der 18-Loch-Platz, auf dem auch inter-nationale Turniere gespielt werden, istfür seine pittoreske landschaftliche Ein-bettung berühmt. Marienbad ist auchim Winter attraktiv: Skilanglauf und Al-pinski sind im „Skiareál Mariánky“ aufschneesicheren Loipen und Pisten mög-lich.

Zum größten Reichtum der Stadt Ma-rienbad (Mariánské Lázně) gehören dieMineralquellen. In der Stadt selbst ent-springen 40, in der näheren Umgebung100 Mineralquellen mit kaltem Mineral-wasser, dessen Temperatur zwischen 7und 10 °C liegt. Die Mineralquellen wer-den auch für Inhalationen und Mineral-bäder genutzt.

Für die Kuranwendungen werdenauch natürliche Gase und Peloide(Moor, Torf, heilender Schlamm) be-nutzt. Vor allem Erkrankungen des Be-wegungsapparates, der Nieren undHarnwege, der Atemwege, Stoffwech-selerkrankungen und onkologische Er-krankungen sprechen auf die Anwen-dungen positiv an.

Die besondere Atmosphäre Marien-bads und die internationalen Standardsgenügenden Hotels haben zu einer Re-naissance Marienbads geführt, das mitWellness- und Entspannungskurenhohe Aufenthaltsqualität bietet.

Mariánské Lázně Město uprostřed zeleně Slavkovského lesa

Mariánské Lázně, to jsou nádhernélázeňské parky, romantické kolonády apůvabné pavilony, příjemné kavárny aútulné hotely. Město obdařené léčivýmiminerálními prameny a jedinečnou at-mosférou, kterou si každý rok přijíždějívychutnat tisíce a tisíce návštěvníků.Místo, ve kterém se potkává historie s moderními způsoby, jak příjemně strá-vit dovolenou – lázeňským odpočinkem,ale také aktivně sportem, vycházkaminebo kulturním programem.

Mezi hlavní kulturní zážitky patřínávštěva divadla či vystoupeníZápadočeského symfonického orches-tru. Ve městě nechybí ani muzeum, kni-hovna, kino, galerie nebo hudební kluby.V Mariánských Lázních si na své přijdoutaké obdivovatelé rozmanité architek-tury. Dominantou města je vedlelázeňských parků kolonáda se vznosnoulitinovou konstrukcí a dřevěným kaze-tovým stropem. Nepřehlédnutelnousoučástí lázeňské promenády je úchvat -ná Zpívající fontána, která každou li-chou hodinu hraje jednu z mnoha slav-ných skladeb ze svého repertoáru. Vevečerních hodinách zážitek umocňujeefektní barevné nasvícení.

V neposlední řadě region uspokojísportovní nadšence. Překrásnoupřírodu Slavkovského lesa a okolí Ma -

riánských Lázní lze nejlépe poznat připěší turistice, nordic walkingu nebocyklistic kých vyjížďkách. Golfisté simohou vychutnat hru na nejstaršímhřišti v Evropě – osmnáctijamkovémhřišti Royal Golf Clubu MariánskéLázně, oceněném titulem britské krá-lovny Alžběty II.. V zimní sezóně jeměsto rájem pro lyžaře. V okolí města jeupraveno přibližně 90 km stop. Sjez-dové tratě v areálu „Skiareál Mariánky“dosahují délky 1600 metrů a nabízejíterény několika stupňů obtížnosti.

Základním bohatstvím města Ma -riánské Lázně jsou minerální prameny.V širším okolí jich vyvěrá víc než 100 ave městě samotném kolem 40. Jejich teplota se pohybuje od 7–10 °C. Užívajíse nejen pro pitnou kúru, ale také k in-halacím a koupelím. K lázeňské léčbě sedále používají také přírodní léčivé plyny a peloidy (rašelina, slatina,bahno). V Mariánských Lázních se léčíonemocnění pohybového a dýchacíhoaparátu, ledvin, močových cest, poruchylátkové výměny, žláz s vnitřní sekrecí.Dále pak nemoci onkologické a nervové.

Vedle této základní nabídky město na-bízí také rekondiční, ozdravné a preven-tivní programy, wellness, beauty arelaxační pobyty, antistresové kúrynebo fit programy.

MarienbadStadt im grünen Kaiserwald

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Fotos: Die benutzten Fotos wurden www.kvpoint.cz entnommen.Použité fotografie pocházejí z webu www.kvpoint.cz.

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Téměř tři sta let zdobí Zelenou horuve Žďáru nad Sázavou nejvýraznějšístavba barokní gotiky a nejosobitějšídílo slavného architekta Jana BlažejeSantiniho-Aichela – kostel sv. Jana Ne-pomuckého. Co se skrývá za unikát-ností, která přivedla v roce 1994 tutostavbu na Seznam světového kultur-ního a přírodního dědictví UNESCO?

Na první pohled upoutá ojedinělýpůdorys celého areálu. Chrám bylvystavěn ve tvaru pěticípé hvězdy,která je spjata právě s osobou Jana Ne-pomuckého. Podle legendy se totiž v místě, kde Jan utonul, objevila nadhladinou koruna z pěti hvězd. Tento

číselný symbol se opakuje i v dalšíchprvcích stavby – areál je přístupný pětivchody, v chrámu je pět kaplí a pětoltářů, pět písmen má i latinské slovoTACUI – mlčel jsem. Toto slovovyjadřuje legendu, podle níž světeczemřel proto, že nevyzradil zpovědnítajemství královny Žofie. Pokud znátetyto souvislosti, nepřekvapí vás, že do-minantu kopule kostela představujevelký červený jazyk, atribut sv. Jana Ne-pomuckého, obklopený kruhemplamenů, z něhož prosvítají paprsky.Znázorněný jazyk tak symbolizujevítěznou zbraň mučedníka Jana. Tupřipomínají například i okna v lucer-nových kaplích, která jsou vytvořenaprávě ve tvaru jazyka.

Kostel je unikátní nejen svou archi-tektonickou formou, ale také z hlediskajejího symbolického obsahu, jehož zá-kladem je geometrická a číselná speku-lace. Architekt vycházel z gotizujícíchforem, jimiž odkazoval na dobu životaJana Nepomuckého i na katedrálu sv.Víta v Praze, v níž byl tento světecpohřben. S gotickými tvary akompozičními vzorci nakládal Santinivelmi nezávisle stejně jako s barokními„sloupovými řády“. U kostela tak nelzenajít hlavní a boční průčelí, neníupřednostňován žádný z přístupovýchsměrů a nikde se nevyskytuje žádnápřímka, ale výhradně jen kružnice asegmenty.

Kostel sv. Jana Nepomuckého na Ze-lené hoře je prvním kostelem na územíMoravy, který byl tomuto světcizasvěcen. Popud k jeho stavbě zavdaltehdejší opat žďárského kláštera VáclavVejmluva, který se přátelil s architek-tem Janem Blažejem Santini Aichlem.Stavba kostela trvala pouhé čtyři roky(1719 – 1722), ambit byl dokončenroku 1740. Kostel na Zelené hoře se v době svého vzniku stal jedním z nejnavštěvovanějších poutních míst ajeho areál místem pro uskutečněnímnohých velkolepých barokních slav-ností. Zlom nastal v roce 1784, kdy jejzachvátil požár a o rok později byl kos-tel i žďárský klášter zrušen. Poutě sesice podařilo obnovit v roce 1803, aleareál pomalu chátral. V roce 1953 sestal vlastníkem areálu stát. Se stavebníobnovou areálu se začalo až v průběhu70. a na počátku 80. let 20. století.Nejnovější úpravy ambitu proběhly vedruhé polovině 90. let a od roku 2001do 2008 prošel celkovou obnovou ikostel.

Foto: Archiv NPÚ

Seit fast 300 Jahren wird der GrüneBerg in Žďár nad Sázavou von der Kir-che des Hl. Johannes von Nepomuk ge-schmückt. Dies ist der bedeutendsteBau der Barockgotik, ein einzigartigesWerk des berühmten Architekten Jo-hann Blasius Santini-Aichel, das seit1994 auf der Liste des Weltkulturerbessteht.

Hervorstechend ist der Grundriss derKirche, der einen fünfzackigen Stern dar-stellt.Dieser soll mit der Legende des Hl.Johannes von Nepomuk verbunden sein.Danach erschien an der Stelle, an der Jo-hannes von Nepomuk ertrank, über derWasseroberfläche eine Krone mit fünfZacken. Dieses Symbol wiederholt sichauch noch in anderen Bauelementen -das Gelände ist durch fünf Eingänge zu-gänglich, in der Kirche befinden sich fünfKapellen mit fünf Altären, fünf Buchsta-ben hat auch das lateinische Wort TACUI– „ich schwieg“. Dieses Wort ist die Kern-aussage der Legende um den Hl. Nepo-muk: Er schwieg, als er das Beichtge-heimnis der Königin Sophia brechensollte, und bezahlte mit seinem Leben.Entsprechend bildet die Dominante derKirchenkuppel eine große rote Zunge,das Symbol des Hl. Johannes von Nepo-muk, umgeben von einem Flammen-kreis, aus dem Strahlen leuchten. DieZunge symbolisiert hier die Siegeswaffedes Märtyrers Johannes von Nepomuk.Das Zungenmotiv findet sich auch in derFensterform der Seitenkapellen.

Nicht nur wegen ihrer architektoni-schen Form ist die Kirche einzigartig,sondern auch vom Gesichtspunkt ihressymbolischen Inhaltes, dessen Grund-lage eine geometrische und numeri-sche Spekulation ist. Obwohl Santinidie Kirche in der Barockzeit erbaute,verwendete er gotische Elemente, dadiese auf das Leben des Hl. Johannes inPrag und auf den Veitsdom, wo derMärtyrer begraben wurde, hinweisen.Er ging mit den gotischen Formen undKompositionsmustern ziemlich indivi-duell um, ebenso wie mit den barocken„Säulenordnungen“. Es gibt bei der Kir-che kein Haupt- oder Nebenportal undes wird keine Zugangsrichtung bevor-zugt. Man findet auch keine geraden Li-nien, sondern ausschließlich Kreisli-nien und Kreisabschnitte. Die Kirchedes Hl. Johannes von Nepomuk ist dieerste Kirche in Mähren, die diesem Hei-ligen geweiht wurde. Die Anregungzum Bau kam vom Abt des Zisterzien-serklosters in Žďár Václav Vejmluva,der mit dem Architekten Johann Bla-sius Santini-Aichel befreundet war. DerKirchenbau dauerte nur vier Jahre

(1719 - 1722), der Kreuzgang wurde1740 vollendet. Die Kirche auf demGrünen Berg wurde in der Zeit ihrerEntstehung zu einem der meist besuch-ten Wallfahrtsorte, es fanden hier auchprächtige Barockfeste statt. 1784brandte die Kirche, ein Jahr späterwurde sie sowie das Žďárer Kloster auf-gelöst. Ab 1803 wurden die Wallfahrtenwieder aufgenommen, der Gebäude-komplex verfiel weiterhin. 1953 wurdeder Staat Eigentümer des gesamten Ge-ländes, in den 1970er und 80er Jahrenwurde mit der Sanierung begonnen.Zwischen 2001 und 2008 konnte dieKirche komplett saniert werden.

POUTNÍ KOSTEL SV. JANA NEPOMUCKÉHO

NA ZELENÉ HOŘE

Die Wallfahrtskirche des Hl. Johannes von Nepomuk

auf dem Grünen Berg (Zelená hora)

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Donau-Moldau-Zeitung 35

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GranitBavarian Gin aus Hauzenberg

28verschiedene Botanicals vereinen sich im exzellenten Ge-schmack des GRANIT Bavarian Gin. Klassische Gin-Gewürzewie Zitronenschalen, Koriander und Kardamom, kombiniert

mit ausgewählten bayerischen Kräutern und Pflanzen wie Melisse, Bärwurzund Enzian verleihen dem Gin seinen einzigartigen Geschmack. GRANIT istein Paradebeispiel einer gelungenen Verbindung aus bayerischer Lebens-freude und internationaler Trinkkultur. GRANIT Bavarian Gin reift mehrereMonate im Steingutfass. Danach wird er über Granitsteine unterschiedli-cher Körnung filtriert. Dazu dient ein sogenannter Oxy-Esterator mit Sil-beroxidbeschichtung aus den Sechzigerjahren, der seit 1991 im ErstenBayerischen Schnapsmuseum in Hauzenberg als Ausstellungsobjekt stand.Dieses Kleinod deutscher Ingenieurskunst wurde nun restauriert und mithandgeschlagenen Granitsteinen befüllt. Die ausgewählten Zutaten in Bio-Qualität und die spezielle Filtrationsart verleihen dem GRANIT BavarianGin seine besondere Reinheit und Milde. Die Herkunft der Granitkiesel, derGranitstandort Hauzenberg im Bayerischen Wald, geben dem Gin seineneinzigartigen Namen.

Die Alte Hausbrennerei Penninger ist seit 1905 führender Anbietervon traditionellen bayerischen Schnapsspezialitäten. Mit der überhundertjährigen Erfahrung und auf Basis typischer Wurzeln und

Kräuter aus dem bayerischen Wald wurde der GRANIT Bavarian Gin ent-wickelt. Bereits vor 35 Jahren stellte die Brennerei Penninger einen klassi-schen Doppelwacholder her, der als doppelt gebrannter Wacholdergeistgleichsam der Urvater unseres bayerischen Gins ist. Dieser vereint bayeri-sche Brenntradition mit moderner, internationaler Trinkkultur. GRANIT Ginist ein weiteres Beispiel dafür, in Bayern Tradition und Moderne zu verbin-den – ganz getreu der Ideale des Juniorchefs Stefan Penninger.

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