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125 Jahre Heimatzeitung im Altkreis Halle

Reportagen - Interviews - Hintergründe

Sonderausgabe

Donnerstag, 8.März 2007

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Die Zukunft liegt bei Timken im MµDas Werk Künsebeck wurde in den vergangenen Jahren konsequent umgebaut

VON DETLEF HANS SEROWY

¥ Halle-Künsebeck (HK). „DieZukunft liegt im Mµ“, sagt Ale-xander Dolipski und lächelt.„Massenware können wir amStandort Deutschland nichtmehr zu wettbewerbsfähigenPreisen anbieten“, fügt derWerksleiter vonTimken inKün-sebeck hinzu und auch dieseFeststellung verdirbt dem 39-Jährigen nicht die gute Laune,denn seine Mannschaft und erhaben ihre Hausaufgaben ge-macht. Es gebe natürlich keineGarantie, aber die Ausgangsba-sis für das Werk Künsebeck seinicht schlecht, formuliert Do-lipski vorsichtig und betont,„harte Arbeit ist weiter nötig,umden Standort zu sichern“.

Präzision wird heute in Tau-sendstelmillimetern gemessen,aber das reicht beim Lagerbaulängst nicht mehr, um profitabelarbeiten zu können. „Nur beiHochtechnologie und Umform-technik können wir gegen dieinternationale Konkurrenz beste-hen“, weiß der Maschinenbauin-genieur und deshalb wurde dasKünsebecker Werk in den ver-gangenen Jahren konsequent»umgebaut«. Wo früher haupt-sächlich gedreht und geschliffenwurde, wird heute hart um dieVerkürzung der Durchlaufzeitenvon Spezialprodukten durch op-timal gestaltete Maschinenstra-ßen gerungen.Schlagworte wie »Verringe-

rung der Kapitalbindung durchVerringerung der Lagerhaltung«stehen in den 80er Jahren nochnicht so hoch auf der Agenda vondeutschen Unternehmen. Bereits1962 übernimmt FAG Kugelfi-scher die Bielefelder Dürkopp-Werke AG und konzentriert 1976in Künsebeck die Nadellagerakti-vitäten des Konzerns. „Vorherwar das Werk ein Gemischtwa-renladen mit Kugellagern, Kegel-rollenlagern bis hin zu Groß- undSchwerlagern von 4,10 MeternDurchmesser“, weiß AlexanderDolipski.Für das Künsebecker Werk

sind das goldene Jahre. Es gibtzeitweise über 2 000 Mitarbei-ter(innen), die Konjunktur istgut, die Nachfrage stimmt.„Deutsche Hersteller kauften beideutschen Zulieferern“, be-schreibt der Werksleiter eine derungeschriebenen Regeln der so

genannten Deutschland AG. Daslief so lange gut, bis „FAG inschweres Wetter kam“. Die Inha-berfamilie übernimmt ehemaligeWerke in der früherenDDR, not-wendige Investitionen und derAbbau von Personal werden nichtrechtzeitig durchgeführt. „Unddann war das Geld weg.“

Der UnternehmenssaniererHajoNeukirchen macht „den La-den wieder flott“, dafür ist Gelderforderlich und das Werk Kün-sebeck kommt auf den Markt.„Die Fertigung von Nadellagernhier war profitabel, deshalb fandsich 1993 mit Torrington ausdem Konzern Ingersoll Rand

auch ein Käufer“, erläutert Ale-xander Dolipski. Für Künsebeckerweist sich die Übernahme alsGlücksfall, denn das Werk wirdschrittweise vom reinen Produk-tionsstandort zur autonomenEinheit aufgewertet.„Torrington konzentrierte ver-

schiedene Standorte aus Europa

Vielseitig:Werksleiter Alexander Dolipski präsentiert einige der Produkte, die im Künsebecker Timken-Werkhergestellt werden.Hochtechnologie und Umformtechnik sichern den Standort. FOTO: SEROWY

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Wirtschaft im Altkreis Halle

hier, ein Vertrieb wurde aufge-baut, eine Entwicklungsabtei-lung, die Logistik, das Versuchsla-bor und der Musterbau kamendazu“, so Dolipski. Immerhinnoch 1700 Menschen arbeitendanach im Werk Künsebeck, dieEntwicklung verläuft zunächstgut. Dann folgt Ende der 90erJahre ein Einbruch. „Viele deut-sche Kunden kamen mit der US-Mentalität nicht klar und kauftennicht mehr bei uns.“Dazu kommt die Globalisie-

rung. „Die Märkte wurden Endeder 90er offener, die Wettbewer-ber kamen nicht mehr nur nochaus Deutschland“, blickt der 39-Jährige zurück. Die folgende Ra-tionalisierung fordert vieleOpfer.Auf 1 100 sinkt die Zahl der Be-schäftigten. Künsebeck läuftdurch eine „Lernkurve“. DerBlick richtet sich „weg von derMaschine, hin zum Markt“. Tor-rington analysiert das Geschäft inEuropa und dabei kommt heraus,dass das Werk inKünsebeck nichtoptimal aufgestellt ist.„Das lag am Produktportfolio

und an der Struktur des Werkes“,so dieAnalyse vonAlexander Do-lipski. Über 50 Prozent beträgtder Lohnanteil bei denMassivtei-len, die gedreht und geschliffenwerden. „Natürlich waren Stand-orte inOsteuropa bei diesen Pro-dukten profitabler.“ Torringtonfolgt dem Beispiel vieler Wettbe-

werber und errichtet 2001 einneues Werk in Tschechien. InKünsebeck nimmt WerksleiterDolipski im Januar 2001 seineArbeit auf. „Ich wäre nicht ge-kommen,wenn es die Perspektiveauf Umstrukturierung nicht ge-geben hätte“, sagt er mit großerBestimmtheit.

Der Verlust von 300 Arbeits-plätzen durch die Verlagerungvon Teilen der Produktion istzwar sehr schmerzhaft, aberimmerhin behalten 800 Men-schen ihrenArbeitsplatz.Und derist anschließend sehr viel sichererals vorher. „Das Werk war voll“,beschreibt Dolipski die Situationvor der Verlagerung. Die „ge-wachsenen Produktionsstruktu-ren“ führen zu absurd langenMaterialtransportwegen von 1,6Kilometern bei der Produktionvon Axiallagern. „Heute sind eskeine 100 Meter mehr“, sagt derWerksleiter voller Stolz.Nach dem Abtransport der

Maschinen Richtung Tschechienist Anfang 2002 ein Drittel derProduktionsfläche frei. Die ver-bliebenen Maschinen können inLinie aufgestellt und die Produk-tionsprozesse entscheidend opti-

miert werden. 2003 ist die Re-strukturierung abgeschlossenund genau zu dem Zeitpunktkauft Timken das Werk Künse-beck. Dolipski: „Ingersoll Randhat 50000 Werke der unter-schiedlichsten Branchen welt-weit.“ Beim US-LagerherstellerTimken sei Künsebeck viel besseraufgehoben. „Hier wird leichterverstanden, dass die Lagerherstel-lung sehr kapitalintensiv ist.“Der Preis dafür ist allerdings,

dass Künsebeck Schritt fürSchritt wieder zum reinen Pro-duktionsstandort wird. 720 Men-schen arbeiten heute hier. Sie fer-tigen unter anderem verkupferteLager für Motorsägen, die bis zu30000 Umdrehungen pro Minu-te bei dürftiger Schmierung aus-halten müssen. Es gibt Lager mitKunststoffkäfigen („wenn keinDruck auf den Käfig ausgeübtwird“), Druckspeicher für ABS-Systeme oder Komponenten fürLkw-Bremsanlagen.Auch nach der Restrukturie-

rung ist Künsebeck nicht überden Berg. „Wir müssen uns inden kommenden drei Jahrennoch schlanker ausrichten“, weißAlexander Dolipski um die Kon-sequenzen des scharfen interna-tionalen Wettbewerbs. »Durch-laufzeit« heißt dabei das Schlag-wort.Wie lange dauert es, bis ausdem Material an der Maschinedas fertige Teil geworden ist?

„2001 brauchten wir sechs Wo-chen, heute drei und 2009 wollenwir mit einer Woche auskom-men“, legt Dolipski die Lattehoch.Der Vorteil einer höheren

Durchlaufgeschwindigkeit liegtnicht nur in der größeren Flexibi-lität und Reaktionsgeschwindig-keit auf Kundenwünsche. „Wirhätten weniger Lagerhaltung undweniger gebundenes Kapial“,sucht Dolipski nach Wegen, dieRentabilität zu steigern. „Das istaus Sicht der Börse der richtigeWeg.“Nur so und durch eine hö-here Automatisierung ist ange-sichts der Konkurrenz aus Chinaund Indien der Standort Künse-beck langfristig zu sichern. „Heu-te ersetzt ein Facharbeiter mitdrei Maschinen 15 angelernteMitarbeiter“, rechnet Dolipskivor.Qualifizierung ist ein weiterer

wichtiger Baustein im Zukunfts-gebäude des Werkes Künsebeck.„Wir haben heute etwa 30 Pro-zent Facharbeiter und 70 Prozentangelernte Mitarbeiter, in zehnJahren wird sich dieses Verhältnisumgekehrt haben“, sagt derWerksleiter voraus. Spezialpro-dukte und anspruchsvolle Ma-schinen erfordern eben hoheSachkenntnis – damit die Zu-kunft im Timken-Werk Künse-beck weiter imMµ-Bereich liegenkann.

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Wirtschaft im Altkreis HalleS O N D E R A U S G A B E

Timken:Von oben betrachtet sieht das Künsebecker Timken-Werk noch so aus wie vor einigen Jahren.Die gravierendenVeränderungen haben sichinnerhalb der Werksmauern vollzogen, wo heute hart um die Verkürzung von Durchlaufzeiten gerungen wird. FOTO: H.GONTEK

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„Mir war früh klar,

dass Erfolg nicht

vom Himmel fällt“¥ Halle (HK).Als Tellerwäscherhat er nicht angefangen, aberals Millionär geboren ist er ge-wiss auch nicht. Gerhard We-ber schaffte den Aufstieg vomEinzelhändler zum Vorstands-vorsitzenden eines internatio-nalen Fashion- und Lifestyle-Konzerns aus eigener Kraft.Über Stationen seines Wegesund die Aussichten für die Zu-kunft sprach er mit demHallerKreisblatt.Das Gespräch führteAndreas Großpietsch.

Wie alt waren Sie, als Sie sichselbstständig gemacht haben?GERHARD WEBER: Mein ers-tes Geschäft habe ich in Vers-mold eröffnet,da war ich 23 Jah-re alt und geradeVater von Zwil-lingen geworden. Um das finan-zielle Risiko so gering wie mög-lich zu halten, habe ich bis 1970noch weiter als kaufmännischerAngestellter eines BielefelderTextilunternehmens gearbeitet.

Wie kann man erfolgreicher Ein-zelhändler im Nebenberuf sein?WEBER: Indem man abendsund am Wochenende arbeitet.Zum Schluss habe ich nebenbe-ruflich sieben Geschäfte in fünfStädten betrieben und 1968 dieerste Umsatzmillion erreicht.Mir war früh klar, dass Erfolgnicht vom Himmel fällt.

Und wann kamdie legendäreDa-menhose auf denMarkt?WEBER: Das war Anfang dersiebzieger Jahre, als Frauen an-fingen, vermehrt Hosen zu tra-gen. Ich habe die Hose, die da-mals von einem Zwischenmeis-ter gefertigt wurde, auf einerMesse mehreren Einzelhändlerngezeigt, die gleich begeistert wa-ren. Die Auslieferung erfolgtezunächst noch aus meiner Gara-ge an der Mönchstraße.

Und dann kam es zur Gründungdes Erfolgsduos mit Udo Har-dieck?

WEBER: Udo und ich warenschon lange Freunde, sein Vaterbesaß ein Herren-Bekleidungs-unternehmen.Der Keller imGe-bäude am Klingenhagen standdamals leer und wir gründeten1973 die Firma »Hatex«. ZweiJahre produzierten wir nur Ho-sen, dann haben uns die Kundenpraktisch dazu aufgefordert,Röcke, Blusen und Blazer, alsodie ganze Damenoberbeklei-dung anzubieten. Das war An-fang der der 80er Jahre.

Einer Ihrer frühen Verkaufsschla-ger war eine Damen-Tweedhose?WEBER: Ja,das war ziemlich amAnfang. Ich bin extra nach Ita-lien gefahren,umTweedstoffe zukaufen und hatte auch eine guteQualität gefunden. Geliefertwurde dann eine ganz andereWare und Herr Hardieck seniorstellte berechtigt fest: »Da kannman ja Erbsen durchschießen«,wie man in der Textilbranchesagt. Allerdings hatten wir dieHosen bereits an Kunden ver-kauft und lieferten selbstver-ständlich pünktlich. Am Mon-tag, nach einem verkaufsoffenenSamstag, rief mich ein Einzel-händler aus Osnabrück an undsagte: »Mensch, Herr Weber, Siehaben uns ja am Freitag freund-licherweise die Hosen geliefert.Was meinen Sie, wie viele wirverkauft haben?« Mir rutschtedas Herz in die Hose, denn ichwar überzeugt davon, dass eruns alle Hosen wieder zurück-schicken würde. Nie werde ichvergessen, was er dann sagte:»Von den 300 Hosen, die Sie unsgeliefert haben, haben wir amSamstag 220 verkauft.Wie vieleHosen haben Sie noch?«

Trotz der Erfolge des Hatex-La-bels wurde es 1986 in Gerry We-ber geändert.Welches Beratungs-büro hat den erfolgreichen Na-men erfunden?WEBER:Wir haben lange über-legt, viele Vorschläge von Bera-

terfirmen bekommen und alleverworfen. aus dem vorherigenFirmennamen »Hatex GerhardWeber KG« haben wir schließ-lich »Weber« übernommen.Un-ter diesem Namen stellten wiruns auf der Messe vor. Ein Kun-de aus der Schweiz fand denNa-men nicht unverwechselbar ge-nug, schließlich ist Weber einsehr häufiger Familienname.

Also begann die Suche wieder vonNeuem?WEBER: Der Kunde hat sich ei-ne Stunde lang hingesetzt undschließlich in gestochenerSchrift das »Gerry Weber«-Logopräsentiert, das uns allen gefal-len hat.

Ist »Gerry« ein Spitzname aus Ih-rer Kinder- oder Jugendzeit?WEBER: Nein, niemand, dermich gut kennt, nennt michGerry. Für meine Freunde binich Gerd. Allerdings gibt es im-mer wieder Menschen, die esnicht besser wissen und Gerryzu mir sagen.

Wieso musste eigentlich ein neuerName gefunden werden?WEBER: Wir haben uns da-durch von einem No-Name-Produkt zu einer starken Markeentwickelt. Ein unverwechselba-rer Markenname war für unse-ren Börsengang und auch fürdas Wachstum des Unterneh-mens sehr wichtig.

Untrennbar mit dem Erfolg derjungen Aktiengesellschaft verbun-den ist der Name Steffi Graf.Wiekamen Sie ausgerechnet auf diedamals erst aufstrebende Tennis-

spielerin,wo doch bei den Turnie-ren in Halle immer nur Herrenspielen?WEBER: Steffi Graf hat bereitsals Zehnjährige inHalle gespieltund in einem Einlagespiel derdamaligen deutschen Meisterinder Altersklasse 12 Jahre einenSatz abgenommen. So hattenwir schon damals Kontakt mitder Familie Graf.

War ihreVerpflichtung als Werbe-trägerin ein Schnäppchen?WEBER: Der Vertrag war hochdotiert, aber letztlich für uns einGlücksfall, denn nach etwa sechsMonaten war Steffi Graf dieNummer 1 der Weltrangliste imDamentennis.

Hat sich auch finanziell gelohnt,sie zu engagieren?WEBER: In Geld ist das garnicht auszudrücken. Bestandteildes Vertrages war die Verpflich-tung, dass wir vier Mal im JahrModeaufnahmen von ihr ma-chen konnten. Die Vertreter derPresse warteten jedes Mal schonauf die Bilder, um sie kostenlosin Zeitschriften zu veröffent-lichen – Steffi Graf gekleidet inunserer Mode.

Oft liest man vom Druck insti-tutioneller Anleger auf Vorständevon Aktiengesellschaften. FühlenSie sich unter Druck gesetzt?WEBER: Jeder Unternehmermuss selbst wissen, wie er seineGeschäfte führt, doch ich rate ei-nemUnternehmen, das wachsenwill, zum Gang an die Börse.Allerdings wollen die AnalysteneineWachstumsstory – wer kei-ne hat, sollte lieber wegbleiben.

Gerhard Weber im Gespräch mit dem HK

Nachdenklich:Der persönliche Kontakt der Mitarbeiter als ein wichtigerBaustein für den Erfolg des Unternehmens. FOTO: VENTKER

D A S I N T E R V I E W

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Wirtschaft im Altkreis Halle

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Welche Wachstumsstory könnenSie den Analysten derzeit erzäh-len?WEBER: Wir haben 1999 mitder Eröffnung des House of Ger-ry Weber in Bielefeld eine neueGeschichte begonnen, die nochlange nicht zu Ende ist.Mit 138Geschäften, die zu zwei Drittelnvon Franchise-Unternehmenbetrieben werden, sind wir anvielen Stellen der Welt vertreten– und expandieren weiter.

An welche Gegenden denken Siebeim Thema Expansion derzeitbesonders?WEBER: In diesen Tagen eröff-net in Kairo unser erstes Ge-schäft in Ägypten. In Hollandhaben wir schon acht Houses ofGerry Weber, in Belgien ist gera-de erst das erste eröffnet worden.In Skandinavien gibt es für unsnoch viel zu tun und in Nord-amerika fangen wir mit einemPartner gerade erst an. In Kürzeeröffnen wir ein House of GerryWeber in Ottawa, weitere Ge-schäfte in Kanada sind geplant.Für 2007 erwarten wir wiederein zweistelliges Wachstum.

Die Börse honoriert nicht nurWachstum, sondern auch Spar-maßnahmen?WEBER: Wir haben schon sehrfrüh unsere Produktion ausDeutschland ausgelagert – in-zwischen gibt es hier kaum nochTextilfertigung.Wir suchen per-manent nach kostengünstigenMöglichkeiten zum Outsour-cing.

Was bleibt dann noch fürDeutschland übrig?

WEBER: Wir haben hier amStandort Halle eine so großeZahl von Mitarbeitern wie nochnie, viele mit hoher Qualifika-tion, die wir zum Teil selbst aus-bilden und weiter schulen.Für unsere Geschäfte haben wirmittlerweile eigene Architekteneingestellt, die sich um denLadenbau und die Gestaltungkümmern. Unsere Design-Teams sind in den letzten Jahrenstark gewachsen und wir habenviel Geld in die IT-Abteilungund in neue Programme in-vestiert.

Wofür braucht ein Modeunter-nehmen so viel Computertechnik?WEBER: Weil wir nichts demZufall überlassen wollen. Wirsind mit 1200 Geschäften – eige-nen und fremden – in aller Weltonline verbunden und wissendadurch sofort, wenn ein Kol-lektionsteil verkauft worden ist.AmAbend liegt der Designabtei-lung von jedem einzelnen Klei-dungsstück die Information vor,wie stark es gefragt war.

In 5500 Geschäften undKaufhäu-sern weltweit wird Weber-Modeverkauft. Ist der Geschmack ei-gentlich überall gleich?WEBER: Der Geschmack wirdimmer ähnlicher, die regionalenAbweichungen immer geringer.Ich nehme an, dass die weltweitvertriebenen Modezeitschriftenfür einen einheitlichen Trendsorgen.Wir verkaufen in Dubaigenauso gut wie inWien.

Neben der Gerry-Weber-Liniegibt es noch Taifun, Samoon undeinige andere so genannte Subla-

bels.Welche davon ist Ihnen per-sönlich eigentlich die liebste Kol-lektion?WEBER: Mir ist jede Kollektionwichtig. Eine ganz besondereRolle nimmt aber das Label»G.W.« ein. Es hat die kürzestenVorlaufzeiten und ist deshalbimmer sehr aktuell. G.W. wirdim Moment von 300 unsererKunden sowie in unseren eige-nen Geschäften geführt. Damitdie Teile schnell auf der Ver-kaufsfläche sind, kauft der Kun-de sie ungesehen. Er gibt uns al-so einen Vertrauensvorschussund wir liefern ihm die ge-wünschte Menge an Teilen. Da-durch haben wir natürlich einehohe Verantwortung, dass dieKollektion sich gut verkauft.

Wie gut fahren die Einzelhändlergenerell mit der Weber AG?WEBER: Sehr gut.Um erfolgrei-che Geschäfte zu betreiben,muss man Gewinn machen. DieMehrwertsteuererhöhung ist eingutes Beispiel.Wir haben uns alsZielvorgabe gesetzt, dass dieEndverbraucherpreise dadurchnicht steigen dürfen, sondernwir die Differenz ohne Quali-tätseinbußen durch Optimie-rung von Prozessen etc. heraus-holen müssen – was auch gelun-gen ist.

Sind Sie mehr kaufmännisch tätigoder mehr im BereichMode?WEBER: Die kaufmännischeLeitung und das Design sindmeine beiden Hauptaufgaben.Produziert wird aus Kostengrün-den in Osteuropa, in China undsogar Vietnam. Wie sichert manda die Qualität?

WEBER: Die Kunden schätzendie hervorragende Qualität unddie guten Passformen unsererKollektionen. Techniker beglei-ten die Produktion jedes Teils –egal, wo in der Welt es gefertigtwird. Wir haben einen eigenenProduktionsbetrieb mit rund420 Mitarbeitern in Rumänien,in dem wir Produktionstechni-ken ausprobieren. Das gibt unsdie Möglichkeit, unseren Liefe-ranten genaue Vorgaben zu ma-chen und auch bei Problemenhelfen zu können. Nicht zuletztsichern wir uns damit einenVorteil gegenüber dem Wettbe-werb.

Mit Shanghai verständigt mansich aber auch bei der Gerry We-ber International AG vor allemper E-Mail?WEBER: Sie sprechen dasE-Mail-Verbot an, über das be-reits geschrieben wurde.Wir set-zen sehr stark auf Teamarbeitund ein gutes Betriebsklima.Da-zu gehört, dass die Mitarbeiterdirekt und nicht nur per E-Mailmiteinander kommunizieren.Der persönliche Kontakt unter-einander ist wichtiger Bausteinunseres Erfolges.

Und wie gut funktioniert dieseVorgehensweise?WEBER: Wir haben viele guteMitarbeiter, jüngere und auchältere. Es müssen längst nichtmehr alle guten Ideen vonHerrnHardieck oder mir kommen. Ichbin sehr zuversichtlich, dass dieGerry Weber International AGsich gut weiterentwickeln wird,wenn wir beide mal nicht mehrdabei sind.

Visionär: Gerhard Weber sieht noch viele Wachstumsmöglichkeiten fürdie Gerry Weber International AG. FOTO: VENTKER

Lifestyleunternehmen:Weit mehr als »nur« dieHerstellung von Damen-oberbekleidung gehört dazu. FOTO: HK

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Erholung pur: In Sichtweite des Gerry Weber Stadions liegt das Sportpark Hotel. FOTO: N.VENTKER

Am Anfang war der SchlackeplatzMit der Gerry Weber World erhält die Lindenstadt ein wahres »West End«

VON NICOLE VENTKER

¥ Halle. Am Anfang war einlöchriger Schlackeplatz unterFlutlicht – fernab der InnenstadtimHaller Westen.Damals, als je-den zweiten Samstag noch eineHand voll kichernder Mädels amMaschendrahtzaun unterhalbder »Umgehung« lehnte und dermännlichen C-Jugend des SCHalle beim Fußballspielen zu-schaute. Der Heimweg führte an

tausenden Quadratmetern Ge-strüpp, einem baufälligen Kottenund dem alten Freibad voll Eis-wasser in grün gestrichenem Be-ton aus Kaiser-Zeiten vorbei.Von Begriffen wie Bildung, Kul-tur, Attraktionen oder gar Wohl-stand, die man sonst mit dem»West End« einer jeden (größe-ren) Stadt verbindet, mochte indiesem Viertel wahrlich nie-mand sprechen. Nicht zuletztder hier produzierende Süßwa-

ren-Riese Storck oder Abgaseund Lärmpegel der 1975 freige-gebenen West-Umgehungschlossen eineAnsiedlung in Ru-he und Idyll aus – so bis Endeder 70er.Nun, der Schlackeplatz wurde

abgerissen, die Fußball-Jugendzog an dieMasch – übrigens oh-ne dieMädels. Stattdessen wurdehier im Haller Westen ein ganzanderer Traum wahr. Eine Vi-sion, über die die Menschen in

und rund um Halle zunächsteinmal nur die Köpfe schüttel-ten, weil sie schlichtweg nichtfassen konnten, was Gerhardund RalfWeber sowie Udo Har-dieck da vorhatten: den Bau ei-nes Tennis-Stadions, wo einesTages Weltklasse-Spieler auf-schlagen sollten. Undenkbar!Heute, 15 Jahre später, ist dieseVision nicht nur längst Realität,sondern eher schon Selbstver-ständlichkeit geworden – undsogar noch etwas mehr: die»Gerry Weber World«.Während das Gerry Weber

Stadion – mittlerweile ganzjäh-

rig nutzbare Eventarena statt nurTennis-Stadion – den Mittel-punkt bildet, wird es 15 Jahrenach seiner Errichtung vomGerry Weber Sportpark Hotel,einem Wellness- und Beauty-Center, dem Gerry Weber Event& Convention Center, dem

Medizinischer Part: Dr. ElmarWienecke, Geschäftsführer vonSaluto, auf der so genanntenWackelplatte. FOTO: N.VENTKER

Entspannung: Dem Vier-Sterne-Haus ist seit drei Jahren ein luxuriöserWellness-Bereich angegliedert. FOTO: HK

Eine Selbstverständlichkeit

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125 Jahre Haller Kreisblatt

Verantwortlich für Redaktion:

Herbert Gontek

Verantwortlich für Anzeigen:

Uwe Beck

Herstellung:

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Obermarktstr. 26-30

D-32423 Minden

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Wirtschaft im Altkreis Halle

Gerry Weber Sportpark, einemZentrum für Traditionelle Chi-nesische Medizin (TCM), demGolf Club Teutoburger Wald so-wie Saluto, das sich als Deutsch-lands größter medizinischerDienstleister bezeichnet, umge-ben. Zuletzt hatte Saluto auf sichaufmerksam gemacht, als eineKooperation mit demHerz- undDiabeteszentrum Bad Oeynhau-sen sowie demDeutschenHand-ballbund präsentiert wurde.Während des zunächst dreijähri-gen Präventionsprojektes solldas Verletzungsrisiko der Hoch-leistungssportler minimiert wer-den. Zusammenfassend eine ei-gene kleineWelt voller Attraktio-nen, Kultur, Wohlstand undauch Bildung. Eben doch einechtes »West End«.Über 30 Sport-Veranstaltun-

gen von internationaler Bedeu-tung – darunter dieGerry WeberOpen, Tennis-Daviscup-Begeg-nungen, WM-Boxkämpfe, WM-Tanz-Europameisterschaften,Handball-WM-Spiele oder Bas-ketball- undHandball-Bundesli-ga –, außerdem TV-Live-Über-tragungen, Opern-Aufführun-gen undKlassik-Konzerte, Rock-und Pop-Konzerte,Musicals undzahlreiche weitere Events sindmittlerweile in Stadion wie EventCenter über die Bühne gegan-gen.Und Akteure wie Gäste sinddabei nicht mehr nur auf dieVeranstaltungsorte fixiert, son-dern tauchen bei ihrem Besuch

in Halle für den Moment ihresAufenthalts umfassend in dieGerry Weber World ein.Knapp 80 Millionen Euro ha-

ben die Investoren GerhardWe-ber und sein Partner Udo Har-dieck bislang in Stadion & Co.investiert.Und ein Ende ist nochnicht abzusehen. Die baulichenKapazitäten des Sportpark Ho-tels sind ebenso wenig ausge-

schöpft wie die des Stadions undder Gerry We-ber Worldüberhaupt –entsprechendePläne liegenlängst in denSchubladender Veranwort-lichen. Nahezu2,8 Millionen

Besucherinnen und Besucherhaben bislangdas neueHaller»West End« be-sucht. Undweitere Millio-nen werdennoch folgen.Schlackeplatz?Der war ein-mal . . .

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¥ Steinhagen (mut). Aus einemBetrieb namens »BielefelderStahltore« hat sich seit den 30erJahren ein global agierendesUnternehmen entwickelt.Heutezählt Hörmann zu den führen-den Anbietern von Toren, Tü-ren, Zargen und Antrieben aufdem europäischen Markt. Wasdie Gründerjahre überdauerthat, sind die familiären Struktu-ren.Hörmann wird in der vier-ten Generation von den Enkelnund Urenkeln des Firmengrün-ders geleitet.

„Einen guten Namen mussman sich erarbeiten“ – so lauteteder Grundsatz des BaumeistersAugust Hörmann, der 1935 dieFirma »Bielefelder Stahltore«gründete und in den 40er Jahrenaus Platzgründen unter der neu-en Firmierung »August Hör-mann und Söhne« in den heuti-gen Ortsteil von Steinhagen,Amshausen, zog.Das beherzigte auch sein Sohn

Hermann, als er in den 50er Jah-renmit der Produktion des erstenGaragen-Schwingtores den ent-scheidenden Schritt zum Indus-triebetrieb wagte. Waren es an-fangs noch 50 Mitarbeiter, sowuchs die Zahl bis 1970 auf 780.Zehn Jahre später waren es be-reits doppelt so viele.Inzwischen ist das nach dem

Namen seines amerikanischenErfinders benannte »Berry-Tor«mehr als acht MillionenMal ver-kauft worden. Kein anderer Tor-typ wurde europaweit häufiger in

Garagen eingebaut. Heute be-schäftigt Hörmann rund 5500Mitarbeiter,die 2006 einenGrup-penumsatz von einer MilliardeEuro erwirtschafteten.

Obwohl Hörmann auch imeuropäischen Ausland (zum Bei-spiel in Polen, Belgien und Groß-britannien) fertigt, ist das Unter-nehmen seinen Ursprüngen treugeblieben und betreibt in und umSteinhagen mehrere Werke. InAmshausen produziert Hör-mann unter anderem das welt-weit bekannte Berry-Schwingtor,in Brockhagen werden Garagen-und Industrie-Sectionaltore her-gestellt. Und direkt dort gegenü-ber befinden sich die Gebäudeder Hörmann-Antriebstechnik.Dort werden Antriebe, Steuerun-gen und Zubehör für den priva-ten und industriellen Einsatzbe-reich gefertigt.Das Unternehmen investiert

laufend in Maschinen und Anla-gen sowie in den Ausbau derWerke und Vertriebs-Niederlas-sungen. Erst im vergangenen Jahrwurde im Brockhagener Werk ein

neues Hochregallager für Indus-trietore eingeweiht.In Amshausen schließlich hat

die Hörmann Verkaufsgesell-schaft ihren Sitz. Sie ist zuständigfür den Verkauf der Hörmann-Produkte in alle Welt. Dort, wofrüher einmal dieVilla des Grün-dervaters stand, lenkt nun dasDreier-Gespann der Hörmann-Familie die Geschicke des Unter-nehmens. Außerdem sitzenhier unter anderem die Ge-schäftsführung für Marketingund Vertrieb sowie die regiona-lenVerkaufsleiter.

Hörmann bringt in Amshausen

das Tor zur WeltWie aus einer kleinen Firma ein großes Unternehmen wurde

Das Berry-Schwingtor:Mit diesem Garagentor-Modell eroberte Hörmann in den 50er Jahren den deutschenund europäischenMarkt.

Sitz der Unternehmensleitung: DieVerkaufszentrale in Amshausen.

Modernes Sectionaltor: In diesem Produktbereich ist Hörmann nach wievor ganz groß: Garagentore mit Antrieben.

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Wirtschaft im Altkreis Halle

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Millionen Bundesbürger sindschon beim Aufstehen müdeund werden die bleierne Abge-schlagenheit den ganzen Tagnicht los. Die meisten kämpfenmit vielen Tassen Kaffee dage-gen an, und nachts können siedann nicht schlafen. ChronischeMüdigkeit, ein verhängnisvoller

Kreislauf.Meiden Sie aufputschende Mittel.Essen Sie sich statt dessen mun-ter. „Chronisch müde“ machenSüßigkeiten, fettes Fleisch, fetteWurst, schwere Braten, zuvielHülsenfrüchte, in fett gebackenePommes frites beispielsweise,

Mayonnaisen und Schlagsahne,

Räucherwaren, Weißmehlpro-dukte.„Muntermacher“ sind dagegen:

mageres Fleisch (möglichst nurgekocht), Milch, Sauermilchpro-dukte (z. B. Kefir, Joghurt), Voll-korn, Fisch (bevorzugt gedünstet),Obst, Salate, Gemüse, Honig.Scheinbar grundlose Müdigkeitkann fast immer der Anfangschwerer Krankheiten sein. Leber-

leiden kündigen sich z. B. so anoder Herzbeschwerden, Kreislauf-störungen, Depressionen. DieseBlitzdiät ist ein hervorragendesMittel, alldem vorzubeugen. Siemacht nicht nur schlank (bis zu 10Pfund in 10 Tagen), sie hilft auchAdernverkalkung zu bremsen undabzubauen. Die Durchblutung wirdverbessert. Eine schlechte Durch-blutung ist u. a. Ursache für Ge-dächtnisschwäche. Auch das Herzwird entlastet, erhöhter Blutdruckwird auf natürliche Weise gesenkt.Auch das beugt späteren Erkran-kungen vor.Die Leber regeneriert sich, die„Fettleber“, Vorstufe schwererLeberschäden, bildet sich zurück.15 Millionen Bundesbürger habeneine Fettleber, meist ohne es zuahnen.Auch die Nieren erholen sich,

ebenso der Magen.Einen positiven Einfluss hat dieseErnährung ferner auf die Haut. Siewird besser durchblutet, wirktdadurch frischer, jugendlicher. Werzu Kopfschmerzen oder Migräne

neigt, wird bald feststellen, dassdie Anfälle schwächer und seltenerwerden. Und nicht zuletzt: Stressmacht Ihnen nicht mehr soviel aus.Alles in allem: Mit dieser Diät wer-den Sie schlanker, kräftiger, belast-barer.Um Sie noch rascher in Schwungzu bringen, haben wir extra fürdiese Diät einen Spezialcocktailgemixt.Sie sollten ihn täglich vor demFrühstück und nach dem Abend-essen trinken. Sie können ihn sel-ber mixen, die Zutaten bekommenSie im BIOLADEN KORNBLUME.6 EL FasToFit (Tomate) oder wahl-weise TOP-Vital-Drink (fruchtig),4 EL Karottensaft,2 EL Brennnesselsaft,2 EL Artischockensaft.Diese Mischung kurbelt den Stoff-wechsel an und schwemmtWasser aus. Außerdem unterstütztsie die Leber bei der Entgiftungs-arbeit, wirkt blutbildend, und istauch gut für die Haut.10-Tage-Kur mit Kurglas (mitEichstrichen) und Kurzanleitung.

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Ein fein gesponnenes Netz vonmehr als 50 eigenen Niederlas-sungen und zahlreichenVertrags-händlern in mehr als 30 Länderngarantiert dem Hörmann-Kun-den kurze Wege. Seit 1998 sinddie Steinhagener mit einerNiederlassung und seit 2000 miteinemWerk in Peking sowie wei-teren Niederlassungen in Shang-hai und Wuhan, China präsent.Für den chinesischenMarkt pro-duziert die Hörmann-GruppeGaragen- und Industrietore, Ver-ladetechnik sowie Haus-, Sicher-heits- und Feuerschutztüren.Auch am nordamerikanischen

Markt hat sich das Familien-unternehmen aus Westfalen etab-liert: Im Jahr 2002 nahm Hör-mann Inc. in den USA den Ver-trieb von Garagentoren und An-trieben auf. Im Februar 2006 hatHörmann den amerikanischenGaragentorhersteller GADCOübernommen.Ausgesprochen erfolgreich

entwickeln sich die osteuropäi-schen Standorte. Inzwischen gibtes Vertretungen in Russland, derUkraine, in Ungarn, Bulgarien,Litauen, Tschechien, der SlowakeiRumänien, Estland und in Polen.Dort eröffnete Hörmann imMai2006 in Legnica ein neues Werkzur Produktion von Feuer- undRauchschutztüren sowie Lade-brücken.Mit der Übernahme desösterreichischen Feuerschutztor-produzenten TORTEC Brand-schutz GmbH hat Hörmann imMai 2006 seine Produktpaletteergänzt.Was jedoch viele nicht wissen:

Auch wenn Hörmann mit Gara-gentoren groß und bekannt ge-worden ist, ist das Produktpro-gramm des Unternehmens we-sentlich vielseitiger. Es umfasstneben Garagentoren und dazu

passenden Antrieben auch Ein-fahrtstorantriebe, Sicherheits-und Edelstahltüren sowie Brand-schutzelemente für hochwertigeGestaltungslösungen im Objekt-bau. Großen Erfolg verzeichnetHörmann mit seinen Alumini-umhaustüren. Über 70 unter-schiedliche Motive bietet dasUnternehmen an. Die Haustürenerfüllen in puncto Wärmedäm-mung sowie Schall-, Witterungs-und Einbruchschutz höchsteQualitätsstandards. Dazu gibt espassende Vordächer. Ein weitererwichtiger Bereich sind Industrie-tore.Vom Sectionaltor über Roll-und Falttore bis zu Schnelllauf-und Feuerschutztoren kann Hör-mann hier mit einem breitenAn-gebot glänzen – inklusive auf dieTore abgestimmte Antriebe undSteuerungen. Für die Logistik-Branche hält Hörmann mit Ver-ladesystemen ein Komplettpaketmit Torabdichtungen, Lade-brücken und Vorsatzschleusenbereit.Hörmann blickt mit Opti-

mismus ins Jahr 2007. Von derBranchenmesse BAU im Januarin München, auf der alle zweiJahre traditionell die Innovatio-nen des Unternehmens präsen-tiert werden, erwartet man ent-scheidende Impulse. Mit seinenengagierten Mitarbeitern, einerstarken Vertriebsmannschaft undzuverlässigen Handelspartnernsieht sich Hörmann gut aufge-stellt und rechnet mit einem wei-terenWachstum.Thomas J. Hörmann, gemein-

sam mit seinen beiden SöhnenMartin J. und Christoph persön-lich haftender Gesellschafter derHörmann-Gruppe, fühlt sich derRegion Steinhagen nach wie vorsehr verbunden: „Gerade als Fa-milienunternehmen haben wireinen besonders engen Bezug zuunserem heimischen Standortund sehen in der lokalen Einbin-

Globales Engagement

Repräsentativ: Mit einem solchen Stand ist die Firma Hörmann regel-mäßig auf großenMessen wie der BAU inMünchen präsent.

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Wirtschaft im Altkreis HalleS O N D E R A U S G A B E

dung einen wesentlichen Erfolgs-faktor. Das gilt auch für die Zu-kunft. Ich bin sicher, dass mit un-seren Mitarbeitern und unter-

nehmensfreundlicher Politikauch künftig beste Voraussetzun-gen für eine gute Unternehmens-entwicklung gegeben sind.“

Hörmann KG Brockhagen: In diesemWerk nahe dem Firmen-StammsitzSteinhagen produziert Hörmann Garagen- und Industrie-Sectionaltoreaus Stahl, Aluminium und Holz.

Hörmann KG Amshausen: Hier stellt das Unternehmen das klassischeBerry-Garagenschwingtor in vielen Stahl- undHolz-Ausführungen her.

Hörmann-Antriebstechnik in Brockhagen: Hier werden Antriebe, Steue-rungen und Zubehör für den privaten und industriellen Einsatzbereichhergestellt. FOTOS: HÖRMANN

Im Gespräch: Staatssekretär Günter Kozlowski mit Martin J. Hörmannund Thomas J.Hörmann, beide Gesellschafter der Hörmann KG.

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¥ Versmold (spk). Licht istwichtiger Bestandteil unseresLebens. Es schafft strahlendeHelligkeit, zaubert eine freund-licheAtmosphäre oder sorgt füreine behagliche Umgebung.Praktische und individuelleLichtlösungen gibt es für alleLe-bensbereiche. Mit Wunsch-leuchten für Wohnkultur be-schäftigt sich seit Jahrzehntendas Geschäft Marx Leuchten.Am Westheider Weg bietet dasFamilienunternehmen eine rie-sige Auswahl an Lichtquellenund Beleuchtungskörpern fürjedenGeschmack an.

Die Firmengeschichte beginnt1957. Es war Paul Marx, der da-mals eine Glasmanufaktur in derAlbert-Schweitzer-Straße grün-dete und sich für 50 Jahre haupt-

sächlich mit der Veredelung vonBeleuchtungsglas beschäftigte.Zuseinen Kunden gehörten schonbald alle LeuchtenherstellerDeutschlands. Einige der fertigenLeuchten kamen nach Versmoldzurück und so entschloss sichPaulMarx 1969, eine kleine Aus-stellung zu eröffnen. Seine SöhneVolker und Karl Hermann grün-deten dann 1976 die GebrüderMarx GmbH und erweiterten dieAusstellungsfläche auf 100 Qua-dratmeter. Zudem gründete dasBruderpaar einen Leuchtengroß-handel,mit dem es Elektroeinzel-händler belieferten.1992 bauten dir Brüder ein

neues Firmengebäude am West-heider Weg 39. Heute präsentie-ren Volker und seine EhefrauMarlies Marx auf über 500 Qua-dratmeter eine Leuchtenausstel- lung mit Lichtlösungen für alle

Lebensbereiche. Kleine Repara-turarbeiten sowieMontagen undSonderanfertigungen gehörenzum Service bei Marx Leuchten.Seit 2000 ist Sohn Alexander alsVertreter der dritten Generationim Unternehmen integriert.Zu den Spezialisten für Be-

leuchtungsfragen in Wohnräu-men und Außenbereichen kom-men Kunden weit über Stadt-grenzen hinaus. Sie finden beiMarx Leuchten eine große Aus-wahl an Innen- undAußenleuch-ten von führenden deutschen,aber auch internationalen Her-stellern in allen Preissegmentenund Stilrichtungen. Modern ge-staltete Lampen gehören ebensodazu wie dekorative Stimmungs-

leuchten und rustikale Land-hausserien. Auf Wunsch werdenLeuchten auch in Kundenwoh-nungen oder gewerblichen Be-trieben ausprobiert. Service undguteBeratung für optimale Licht-verhältnisse gehören seit Jahr-zehnten zur Geschäftsphiloso-phie des Unternehmens. „Aktuellsind LED-Beleuchtungen gefragtund auch die Nachfrage nachEnergiesparlampen nimmt zu“,beobachtetVolkerMarx dasKun-denverhalten.Marx Leuchten hatmontags bis freitags von 9 bis12.30 Uhr und von 14.30 bis18.30 Uhr geöffnet sowiesamstags von 9 bis 13 Uhr. Inte-ressierte können sich auch imInternet unter www.marx-leuch-ten.de informieren.

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Zwei Generationen: Seit dem Jahr 2000 ist Alexander Marx – hier mitMutterMarliesMarx – im Unternehmen tätig. FOTO: SPRICK

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Geschäfte mit dem guten GeschmackWeinkontor Freund wuchs vom Garagenunternehmen zum erfolgreichen Großhändler

VON ANDREAS GROßPIETSCH

¥ Borgholzhausen (HK). „Wirverkaufen Lebensgenuss“, ist ei-ne der Maximen von Renateund Dr. Rolf Freund, die in gut25 Jahren eine amerikanisch an-mutende geschäftliche Erfolgs-story vom Garagenunterneh-men zum florierenden Mittel-ständler geschrieben haben. Beiihrem Wein- und Delikatessen-großhandel halten sie aber bisheute auch eine zweite Maximein Ehren: „Als Unternehmermuss man immer Wachstum imAuge haben.“ Die Verbindungzwischen diesen nur scheinbarwidersprüchlichen Aussagen istein guter Teil des Erfolgsrezep-tes vonWeinkontor Freund.

Die sprichwörtliche Garagewar eigentlich ein ausrangierterHühnerstall auf dem Hof vonMargarete Upmann in Barnhau-sen. Dort lagerten die ersten fünfPaletten Wein, die die Freundsaus Italien importiert hatten. Pertelefonischer Einladung wurdenzunächst Freunde und Bekanntezu samstäglichen Verkaufsveran-staltungen auf den Bauernhof ge-lockt – mit Erfolg.„Mein Mann arbeitete damals

als Assistent an der BielefelderUniversität“, erinnerte sich diegebürtige Berlinerin RenateFreund an die Anfänge. RolfFreund stammt aus Trossingen inSchwaben und ist promovierterVolkswirt. Stellen an den Univer-sitäten in Berlin undWien ließeneher eine Karriere an der Hoch-

schule erwarten, „doch meinMann wollte sich selbstständigmachen“, sagt Renate Freund.

Wein schien das passende Ob-jekt, um die volkswirtschaftlicheTheorie zur betrieblichen Praxiszu machen. Der Italien-Urlaubwurde genutzt, um Kontakte zuWeinerzeugern aufzubauen. Mitetlichen Probierflaschen trat Fa-milie Freund die Rückfahrt an –zusätzlich zu dem Gepäck, dasein Urlaub mit drei Kindern ein-

fach erfordert. „Wir waren an-fangs natürlich unsicher, ob wirdas Richtige ausgesucht haben“,schildert Renate Freund.Doch offensichtlich hatten die

Freunds die richtige Nase für gu-ten Wein – und den Wandel desZeitgeistes richtig erkannt. Diekulinarischen Vorzüge Italienssollten nicht mehr nur im Ur-laub genossen werden. Die ers-ten italienischen Restaurants mitPizza und Pasta wurden die ange-sagtesten Lokale und natürlichfand auch der italienische Weinzunehmend Freunde.Als der Garagenverkauf auch

logistisch an seine Grenzen stieß,

mieteten die Freunds den erstenLaden – imWellensiek, nicht zu-fällig in direkter Nähe zur Uni.An dreiNachmittagen in der Wo-che war geöffnet – „ich weißnicht, obman heute ein Geschäftnoch so angehen könnte“, sagtRenate Freund. Doch die Ent-scheidung für die qualitativ im-mer besser werdendenWeine Ita-liens erwies sich als goldrichtig –vor allem Rotwein erfreute sichsteigender Beliebtheit in jenenJahren.Wobei die Menschen rasch

lernten, zwischen gutem undschlechtem Wein zu unterschei-den. „Für die Flasche, das Etikett,Abfüllung und Transport fallenKosten von mehr als einem Euroan“, sagt Dr. Rolf Freund. DerRest vom Verkaufspreis bleibt fürden eigentlichen Wein – wie vielMühe und Sorgfalt dann beiVer-kaufspreisen unter zwei Euro indem Produkt stecken können,kann sich jeder selbst ausrech-nen. Die großen Discounter pro-fitieren von der weltweiten Über-produktion, kaufen Restmengenzu Preisen ein, die deutlich unterdenKosten liegen.Rund dieHälf-te des in Deutschland verkauftenWeins wird so vermarktet.Allerdings sehen die Freunds

gerade bei ihrem Produkt auchimmer noch die Nische für enga-gierte Einzelhändler – die sieebenfalls sind. Zwar ist der Ladenin Bielefeld inzwischen geschlos-sen, doch im schmucken neuenFirmengebäude in Borgholzhau-sen lebt das Geschäft mit demNamen »Vinsecco« weiter.

Schmucke Firmenzentrale:Obwohl erst im Jahr 2004 errichtet, ist das Bauwerk schon wieder deutlich zu klein.Derzeit wird wieder kräftig investiert,die Lagerkapazität soll fast verdoppelt werden. SiebenMillionen Flaschen sollen in diesem Jahr umgeschlagen werden. FOTOS: HK

Erfolgreiches Unternehmer-Duo: Renate und Dr. Rolf Freund schriebenmit ihremWeinkontor eine amerikanisch anmutende Erfolgsstory.

Von der Theorie zur

betrieblichen Praxis

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Wirtschaft im Altkreis Halle

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„Dort probieren wir vieles aus, Menschen ist bereit, lieber mehr Denn am Anfang war der braucht, weil nach der erfolgrei-

Keine Massenware: Viele Experten sagen der Schokolade eine ähnliche Entwicklung wie demWein voraus – soll heißen, neben demMarkt für dasgebräuchlicheMassenprodukt gibt es eineNische für Anbieter hochpreisiger Spezialitäten. Erstmalig waren die Borgholzhausener Weinexperten indiesem Jahr mit einem Stand auf der Internationalen Süßwaren-Messe in Köln vertreten – und zeigten sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. FOTO: HK

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Wirtschaft im Altkreis Halle

„Dort probieren wir vieles aus,was wir unseren Einzelhändlernempfehlen. Wir testen, ob neueDinge ankommen“, sagt RenateFreund. Informiert werden dieKunden dabei nicht mehr überdas Telefon, sondern per wö-chentlichem E-Mail-Newsletter.Wie zum Beispiel bei den Deli-katessen,die seit zehn Jahren zumProgramm gehören und immerbreiteren Raum einnehmen. Dasgilt auch im Wortsinne, wie derBau der neuen Kühlzelle in derBorgholzhausener Zentrale, derin diesen Wochen abgeschlossensein wird, unter Beweis stellt.Vor allem eine Delikatesse

braucht nicht nur beim Trans-port, sondern auch bei der Lage-rung die passende Temperatur:Schokolade. Und wenn die Inha-ber die Entwicklung bei diesemProdukt westfälisch-zurückhal-tend als „sehr befriedigend“ be-zeichnen, kann man davon aus-gehen, dass der Maßstab sehrhoch angesetzt ist.Offensichtlich haben die

Freunds auch dort wieder einenTrend rechtzeitig genug erkannt.Manche Kreation – die meistenwurden von spanischen Chocola-tiers entwickelt – kostet ebensoviel wie eine gute Flasche Wein,aber eine zunehmende Zahl von

Menschen ist bereit, lieber mehrzu bezahlen, um weniger, aberdafür mit bester Qualität zu na-schen.Angefangen haben die ge-

schäftlichen Beziehungen mit deriberischen Halbinsel beim Wein.Umsatzeinbrüche beim Stamm-produkt durch einen Weinskan-dal in Italien veranlassten dieFreunds,nach neuen Bezugsquel-len Ausschau zu halten. Fündigwurden sie in Spanien,wo etlichejunge Weinmacher sich das Zielgesetzt hatten, durch bessereQualität die Zwänge des Massen-marktes zu vermeiden.

Doch trotz guter Qualität seidas Spanien-Geschäft etliche Jah-re durchaus zäh gewesen. MitAuftritten auf Fachmessen undÜberzeugungsarbeit bei denHandelsvertretern, die italieni-sche Weine von Freund in ganzDeutschland vertrieben, gelanges, die Produkte den Weinfreun-den schmackhaft zu machen.Wobei die Sache mit den Han-delsvertretern eine ganz spezielleBedeutung in der Unterneh-mensgeschichte hat.

Denn am Anfang war derGroßhandel eigentlich eine ArtEinzelhandel: Renate Freund or-ganisierte per Telefon die Termi-ne beiWeinhändlern undGastro-nomen in der Region, ihr Mannreiste zu den Kunden und leisteteÜberzeugungsarbeit – offensicht-lich erfolgreich. Aus selbst ge-druckten Zettelsammlungenwurden die ersten richtigen Kata-loge und bald war es nicht mehrmöglich, allein alle potenziellenKunden zu besuchen und gleich-zeitig die Kontakte auf der Be-schaffungsseite zu pflegen undauszubauen. Anfangs habe manschon intensiv um Handelsver-treter werben müssen, inzwi-schen hat sich das Verhältnis insGegenteil verkehrt. Der Freund-Katalog hat heute 135 Seiten, aufdenen 400 Weine und rund 500Produkte von Accessoires rundums Thema Wein bis hin zu De-likatessen angeboten werden.Sichtbarer Ausdruck des an-

haltenden Erfolges ist die aktuelleBautätigkeit am erst im Jahr 2001errichteten Stammsitz. In diesemJahr soll die Lagerkapazität von2000 auf 3500 Palettenplätze er-höht werden. 2007 sollen inBorgholzhausen rund drei Milli-onen Flaschen Wein umgeschla-gen werden.Mehr Platz wird ge-

braucht, weil nach der erfolgrei-chen Einführung von portugiesi-schen Weinen in den deutschenMarkt das nächste Großprojektansteht: Frankreich soll ins Sorti-ment aufgenommen werden.

Nicht die ganz großen Lagen,die inzwischen zum weltweitenSpekulationsobjekt verkommensind, aber gewiss auch nicht diegeringeren Qualitäten aus demNachbarland werden dabei insAuge gefasst. Sondern guteWeinezu einem guten Preis – wie es dieFreund-Kunden erwarten.„Wein ist eines der letzten ver-

bleibenden Abenteuer. JedenAbend kann man eine andereSorte entdecken und den Wein-genuss so zu einer Bereicherungseines Lebens machen“,schwärmt Rolf Freund in seinerRolle als Verkäufer von Lebensge-nuss. „Je anonymer dieWelt wird,um so mehr hat der Fachhändlerdie Chance, durch die persönli-che Ansprache der Kunden seineNische im Markt zu finden undsich auch gegen die Discounterzu behaupten“, lautet die nüch-terne Analyse des Volkswirts.

Anfangs war der Großhandel

eigentlich ein Einzelhandel

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VON ANDREAS GROßPIETSCH

¥ Altkreis Halle (HK). Wer vor25 Jahren sein Essen nachHausegebracht haben wollte,musste schon über ungewöhn-lich gute Beziehungen oder un-gewöhnlich viel Kleingeld ver-fügen. Als dritte Möglichkeitgab es noch das »Essen auf Rä-dern«, gedacht für eine ältereund nicht mehr ganz fitteKlien-tel. Inzwischen ist der Altkreisvon Bringdiensten aller Ge-schmacksrichtungen für Bürgeraller Altersschichten bis in denletzten Winkel erschlossen.Doch das ist beileibe nicht dieeinzige Neuerung in der alltäg-lichen Esskultur.

Wohl kaum ein Bereich derAlltagswelt war in den letzten 25Jahren solchen Veränderungenunterworfen wie der, von demsprichwörtlich Leib und Seele zu-sammengehalten werden. Essenund Trinken unterlagen schonimmer Modewellen, doch diemoderne Technik hat dafür ge-sorgt, dass heute nahezu alles,was essbar ist, auch zu jeder Jah-reszeit zu bekommen ist.Ob Supermarkt oder Tante-

Emma-Laden – kein Lebens-mittelgeschäft kommt mehr oh-ne eine große Tiefkühlabteilungaus. Dort werden nicht nur dieZutaten angeboten, sondern ver-stärkt fertig zubereitete Gerichte,die in Backofen oder Mikrowellenur noch mundgerecht erhitztwerden müssen. »Tiefkühlpizza«findet sich mittlerweile als eigen-ständiger Begriff imDuden,dochdas »bequeme Essen«, wie dieÜbersetzung des Fachbegriffs»Convenience Food« lautet, hat

noch viel mehr im Angebot. AufWunsch wird auch alles vonFleisch über Fisch und Obst bishin zur Kohlroulade mit kleinenTiefkühl-Lastern tiefgefroren andie Haustür geliefert.Der allgemeine Trend zur Be-

schleunigung hat im Siegeszugdes Fast Food seinen sprichwört-lichen Ausdruck gefunden. Dochals Beleg fürKulturpessimis-ten taugt dieseEntwicklungnur bedingt.Fertige Gerichte, schnell auf derStraße gekauft und gegessen, hates in vielen Perioden der Ge-schichte und in fast allen Kultu-ren gegeben. »Richtiges Kochen«erfordert Zeit, und die war auchschon in früheren Gesellschaftenein knappes Gut.Und wie bei fast allen gesell-

schaftlichen Entwicklungen gibtes auch hier eine Gegenbewe-gung. Ein Beleg dafür sind dieKüchen.Was sich schon im nor-malen Durchschnittshaushalt antechnischen Möglichkeiten fin-det, hätte manchen Gastrono-men früherer Jahrzehnte vorNeid erblassen lassen.Doch gera-de beim Kochen ist Technik ebennicht alles, kommt es auf das »ge-wusst wie« an.Das herauszufinden, lassen

sich viele Menschen heute auchGeld kosten.Kochkurse mit Spit-zenköchen sind nicht immer bil-lig, doch beliebt. Im Fernsehpro-gramm erfreuen sich Kochsen-dungen nicht nur wegen des rela-tiv geringen Produktionsaufwan-des großer Beliebtheit bei denSendeanstalten. Und wie weitman den Aufwand treiben kann,zeigt die bundesweite Live-Über-

tragung eines sommerlichenWettgrillens imGerry Weber Sta-dion von ebenso telegenen wiegeschmackssicheren Starköchen– garniert mit allerlei Stars undSternchen.Der Kochberuf erfreut sich in

Zeiten, in denen angeblich allesimmer schlechter wird, einer niegekannten Aufmerksamkeit.

Kochbüchersind zu denheimlichen Ver-kaufsschlagernim Land der

Dichter und Denker geworden –auch wenn manche unken, dassdie Menschen diese Werke nurbeim Warten auf das Pizza-Taxidurchblättern. Ein Spitzenkochbekannte jetzt, dass er wieder zu-nehmend Freude an der Lehr-lingsausbildung habe.Denn heu-te drängt es sogar Abiturientenan den Herd.Eine der Schattenseiten der

heutigen Ernährungsgewohnhei-ten ist die Überversorgung mitallem, was der Mensch eigentlichzum Leben braucht. Bei man-chem Mitbürger drängt sich derGedanke auf,dass er auchmit derHälfte des Verzehrten auskäme.Schlimm genug bei Erwachse-nen,die aber zumindest selbst fürsich verantwortlich sind, vielschlimmer dagegen bei Kindern,von denen im Bundesdurch-schnitt mittlerweile jedes fünfteals deutlich zu dick eingestuftwird.An Warnungen vor diesem

Missstand fehlt es nicht.Aber derTeufelskreis aus zu wenig Bewe-gung, zu viel fettem Essen undÜbergewicht sowie daraus resul-tierend, noch weniger Bewegung,ist schwierig aufzubrechen – vor

allem, weil Kinder eben in ersterLinie bei ihren Vorbildern in denFamilien positives, aber auch ne-gatives Verhalten abschauen.Zum Vorbild der derzeitigen

Modeküche hat sich die Esskul-tur des Mittelmeerraums ent-wickelt. »Leichter« als früher,wenn unvermeidbar, dann mitgesundem Olivenöl angemacht,werden die Speisen zubereitet.Knoblauch wird zwar beimGegenüber noch immer als stö-rend empfunden, gilt aber schonlange nicht mehr als Zeichen vonUnterprivilegiertheit.Und ein entscheidender

Schritt zur »Mediterranisierung«der Alltagswelt ist auch im Alt-kreis schon lange getan worden:Kaum ein Gastronom kann essich noch leisten, auf Plätze unterfreiemHimmel zu verzichten.Danützen keine Hinweise auf Re-genwahrscheinlichkeiten, stören-deWespen oder überwiegend zukühleWitterung – wer immer eskann, verlagert Teile seines Be-triebs nach draußen. Die Kund-schaft verlangt es einfach.Ob schmale Bürgersteige di-

rekt neben dem Strom der Autosoder idyllische Plätze unter ho-hen Bäumen mit Blick auf dieNatur – wenn irgendmöglich,zieht es dieMenschen zum Essenvor die Tür der Restaurants undCafés und sogar der Bäckereienund Imbissbuden. Auch an derWohnkultur lässt sich der Trendablesen: Ohne Terrasse oder Bal-kon sind Wohnungen immerschwerer zu vermieten. Dennman braucht schließlich einenPlatz, um das für jederman er-schwingliche »Essen auf Rädern«angemessen verzehren zu kön-nen.

Menü-Bring-Service, Tiefkühl-Auswahl, Kochkurs beim Edel-Küchenchef: Ein Entweder-Oder gibt es beim Essen nicht mehr. Auch der Gourmet mussmanchmal mit Fast Food vorliebnehmen. Als Regel kann nur gelten: Regeln gibt’s nicht mehr. FOTOS: A.GROßPIETSCH

Guter Geschmack ist heute vor allem vielfältigKochen wie ein Sterne-Koch oder Warmgemachtes aus dem Drei-Sterne-Tiefkühlfach – alles im Trend

Kochbücher sind Trend im

Land der Dichter und Denker

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Wirtschaft im Altkreis Halle

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VON JUERGENWOHLGEMUTH

¥ Steinhagen. Steinhagen, das»Schnapsdorf«. So spricht manheute noch von der Gemeindeam Fuße des Teutoburger Wal-des. Doch nicht etwa sind dieBürger als kräftige Säufer ver-schrien, vielmehr ist die Ge-meinde untrennbar mit der Ent-stehung des »Steinhägers«, dembekömmlichen Wacholder-schnaps, verbunden.

20 kleine und größere Brenne-reien hat es in der Blütezeit des»Steinhägers« gegeben. Sie habenden Namen des kleinen Ortes inalle Welt getragen und mehreretausend Bürger in Lohn und Brotgebracht. Der Korn ließ es denMenschen in Steinhagen fast 100Jahre gut gehen. In den vergange-nen 25 Jahren verlor dieser einstgrößte Industriezweig imOrt im-mer mehr an Bedeutung. Es sindfast nur Erinnerungen geblieben.Der »Steinhäger« ist einer der

ältesten Branntweine Deutsch-lands. Schon vor mehr als 500

Jahren würzten die Bauern ihrenKornbranntwein mit Wacholder-beeren,die in der Gegend zur Ge-nüge wuchsen. Bereits um 1770wurde die erste gewerblicheBrennerei gegründet: H. C. Kö-nig. Weitere folgten in der zwei-ten Hälfte des 19. Jahrhundertsund dann noch einmal währendder Blütezeit in den 50er Jahren.Denn nach der Währungs-

reform 1948 boomte das Stein-hagener Heimatwasser bis in die70er Jahre.Die Jahre von 1963 bis1971 gelten heute als die Jahre der»scharfen und harten Welle« aufdem Getränkemarkt, vor allemauch als Glanzzeit für den »Stein-häger« und seine Produzenten.Es wurden neue Prozeduren

entwickelt und die großen Fir-men gründeten Tochtergesell-schaften im Ausland. Die Deut-schen überholten mit durch-schnittlich 2,73 Liter reinem Al-kohol pro Kopf die Russen, Ame-rikaner, Schweden und Polentranken einen neuen internationa-len »Schnaps-Rekord«. Die »Kla-ren« eroberten den Spirituosen-markt zu 46 Prozent. In den bes-ten Zeiten beschäftigte alleinH. C. König, eine der größtenBrennereien, 1370 Mitarbeiter.Einige Jahre später sah das Bild

indes anders aus: Die »weißeWelle« verlief sich wieder, Long-

drinks kamen mehr und mehr inMode. Die schwachprozentigenMischungen aus wenig Schnapsund viel Obstsaft gefielen vor al-lem denmotorisierten Zeitgenos-sen. Die Bundesbürger im Alterzwischen 16 und 30 Jahren seienbesonders »mixwillig«, ermitteltedas Emnid-Institut damals. »Lagekatastrophal« – meldeten die Spi-rituosenhersteller.Die schwierigenMarktverhält-

nisse brachten schließlich fertig,was Generationen lange nichtmöglich erschien: die Fusion derbeiden großen »Steinhäger«-Brennereien H. C. König undH.W. Schlichte.Am 1.April 1985ging die König & SchlichteGmbH & Co. KG an den Markt.Damit vereinigten sich 90 Pro-zent des gesamten »Steinhäger«-Marktes und machten einen ad-dierten Umsatz von 180 Millio-nenMark.Von den anfangs rund450 Mitarbeitern mussten nachund nach 250 gehen. Schließlichwar das Hauptziel, die Kosten zuminimieren. Die Produktionwurde am König-Standort an derBrockhagener Straße konzen-triert. Die neue Firma reduziertedas Sortiment von knapp 480Produkten auf die Hälfte.Doch wie sagte man einst:

»Wenn zwei Kranke zusammengehen, wird noch kein Gesunder

d’raus.« Auch diese Fusion warnur eine Übergangslösung.Dennerst später stellte sich heraus, dassdie Gebäude nicht mehr den An-forderungen der modernen Ent-wicklung entsprachen.Zu Jahresbeginn 1990 stieg die

Spirituosenfirma Berentzen ausHaselünne bei König & Schlichteein, kaufte 75 Prozent der Fir-menanteile. Nebenher lief dieSchlichteMarkenvertrieb GmbH.Die wiederum verbündete sichmit der Firma Friedrich Schwarzeaus Oelde, die weiterhin in denGebäuden der Firma König &Schlichte brennen durfte. WeilKönig & Schlichte die an diesenGebäuden notwendigen Brand-schutzauflagen finanziell nichtstemmen konnte, ging die Tradi-tionsfirma Ende 2002 pleite.In den 80er Jahren verschwan-

den die meisten der ehemaligenBrennereien aus dem Steinhage-ner Ortsbild. 2005 wurden dieletzten Produktionsstätten vonH. C. König, zuletzt König &Schlichte, an der BrockhagenerStraße abgerissen. Nur noch diedenkmalgeschützte Fassade steht.Hier brennt weiterhin die H.W.Schlichte Steinhäger- und Kron-bernnerei für die Firmen Schwar-ze in Rinteln und Heydt in Hase-lünne. Ein wenig lebt der »Stein-häger« also weiter.

Wie ein klarer Schnaps einen

kleinen Ort weltberühmt machteSteinhagens »Steinhäger«: Aufstieg und Niedergang einer Industrieepoche, die ein ganzes Dorf prägte

Damals, 1970:Von dem ehemaligen Betriebsgelände vonH. C.König, später König& Schlichte, steht heute nurnoch die Fassade. Der dahinter liegende Bereich ist jetzt das »Wohnquartier am Pulverbach«.

D E R H I N T E R G R U N D

Steinhagens

Brennereien1. H. C. König (im Dorfe Nr.68/ gegründet um 1770)2.H.W. Schlichte (gegr. 1840)3. H. C. König (Haus Nr. 37/gegr. 1873)4. C.W. Tasche (1888)5.W. Jückemöller (1897)6.H.Upmann (1908)7.Landwirth-Brennerei (1906)8.FriedrichNiederstadt (1908)9. Robert H. Günther (1908)10. Fr. Schwarze (1911)11.H.Wittenborg (1922)12. Strothmann (1922)13. Otto Tasche (MatthieuCrumbach, 1923)14. Klaus & Hafersiek (1953)15.A. Slodowski (1956)16.Hasse (1958)17.Amberg (1959)18.Oskar Schulte (1959)19.Hasenburg (1959)20.Max Dautzenberg (Mönch-thal, 1963).

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Wirtschaft im Altkreis Halle

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Die Feste von heute sind auch nicht mehr das, wassie einst waren. Statt zum »Original Schlichte«greift die feiernde Jugend lieber zu Alcopops und

den 50:50-Versionen aus sauerländischen Brauereien.Dort, von wo früher die Seele der Wacholderbeere denNamen Steinhagen in die Welt trug, residieren heuteKleinfamilien oder zeugen nur noch Fotos und alteTonkrüge von der ruhmreichen Brennerei-Ge-schichte. Immerhin dient der blaueWachol-der imWappen noch als Reminiszenz an ei-ne glorreiche Vergangenheit. Straßenna-men in Neubaugebieten erinnern zudeman die hochgeistige Vergangenheit des Or-tes. Dabei ist es noch gar nicht lange her,dass Herbert Wehner Walter Scheel daheimin Bonn einen »Steinhäger« zur politischenFädenspinnerei kredenzte – so zumindestzu sehen und zu hören im Fernsehfilm »ImSchatten der Macht«. Scheel nahm – imFilm – übrigens dankend an.Der Verbraucher habe dem klassischen

»Steinhäger« den Todesstoß versetzt – einArgument, das man oft hört. Doch wiesteht es mit dem Kräuterlikör aus Wolfen-büttel, dessen Flasche ein Hirsch mit Kreuzziert?Warum hält sich die Symbolfigur desberühmten ScotchWhiskeys, den einst Ma-rius Müller-Westernhagen als seinen bestenFreund besang, trotz der Nähe zum 40-Pro-zentigen auch noch nach Jahrzehnten so ge-rade auf den Beinen? Und wie steht es umdenWodkamit der reinen Seele? KlassischeSpirituosen, die ihren Platz in deutschenSupermarktregalen behauptet oder – sieheWolfenbüttel – in den vergangenen Jahreneine überraschende Wiedergeburt gefeierthaben.Weit und breit nichts von einem To-desstoß zu sehen.Nicht so beim Urbrannt aus dem (eins-

tigen) Schnapsdorf am Teuto. Klar dienendie braunen Krüge aus »Steinhagen inWestfalen« heute noch als locker verpack-te Aufmerksamkeit zum Jahresende.Selbstverständlich tut das Heimatwassernach fettreichem Mittagsschmaus weiter-hin mäßig, aber regelmäßig seinen Auf-räumdienst im Magen. Die hohe Zeit des»Steinhägers« jedoch ist vorbei – wohl un-widerruflich.Warum eigentlich sollten Gin Tonic oder

Wodka Limone aber trendiger sein als Cola-Schinkenhäger oder ein Schwarzer Hä-ger gemischt mit Orangensaft?Warum soll-te das,was in den 50er, 60er und 70er Jahrennoch zum Teil reißenden Absatz in denKneipen fand,heute nicht mehr schmecken?Da haben die Marktstrategen in der Ge-meinde in den 70ern die Entwicklung wohlverpasst. Wenigstens weht heute noch einsachter Hauch vonGeistigemmade in Stein-hagen. Die Besucher des Historischen Mu-seums im – wie passend – Schlichte-Carreebekommen ihn geliefert. Walnussig, beerigund als »Torjäger« passend zu Fußball-Weltmeisterschaften inDeutschland kommtder Schnaps an der Verkaufstheke daher. Esgilt also: Flasche ziemlich, aber noch nichtganz leer. Claus Meyer

Chance genutzt oder Chance verpasst?Zwei Polemiken zum Ende der »Steinhäger«-Industrie

Es ist eine beliebte Legende, dass der von SteinhagensUreinwohnern schwarz gebrannte Schnaps der Ge-sundheit so förderlich war, dass sie eine Sonder-

erlaubnis erhielten, dieMenschen in weitem Umkreis mitdieser »Medizin« zu versorgen.Wenn die Geschichte nichtüberhaupt nur von pfiffigen Werbestrategen bei ein paarRunden »Kurzen« zusammenfabuliert worden ist, so galt

in der fraglichen Zeit ein alkoholisches Getränk ver-mutlich schon als gesund, wenn die Trinker nichtunmittelbar erblindeten. Kein Arzt der Weltkönnte ein Getränk mit einer derart hoch-prozentigen Beimischung der grundsätzlichgiftigen Substanz Ethanol ernsthaft als ge-sund bezeichnen. Immerhin verzeichnet dasLexikon als gesundheitsfördernde Wirkungdes Alkohols dessen Nutzen als Desinfek-tionsmittel durch rasches Abtöten von Bakte-rien – allerdings nur bei äußerlicher Anwen-dung und nicht in der Blutbahn.Inzwischen hat die Wissenschaft fest-

gestellt, dass Alkoholgenuss auch recht zuver-lässig zur Abtötung von Gehirnzellen führt.Gut für Steinhagen, dass die Zeit zu Ende ist,in der manmit seinen Produkten zur massen-haften Schädigung von Menschen nicht nurin der Region, sondern auch in Deutschlandund darüber hinaus beitrug. Und gut auch,dass man offenbar nicht so viel von seinemProdukt selbst genossen hatte, umnicht einenStrukturwandel hinzubekommen, der seines-gleichen sucht.Wo im Ruhrgebiet als Folge des allmäh-

lichenAbsterbens eines kompletten Industrie-zweigs auch heute der Ruf nach Subventionennicht verstummt ist, nahmman in Steinhagendie Sache selbst in dieHand.Man besann sichauf seine Stärken: viel plattes, aber unfrucht-bares und damit relativ preiswertes Land.Dasstellte man wiederum relativ preiswert entwe-der Menschen zur Verfügung, die darauf Fa-briken errichten wollten, oder deutlich weni-ger preiswert Menschen, die darauf ihreWohnhäuser errichteten. Das taten die Letzt-genannten zumeinen wegen der Nähe zu Bie-lefeld, zum anderen wegen der schönen Aus-sicht auf den baumbestandenen TeutoburgerWald. Hätte man es ernst gemeint mit derProduktion von Wacholderschnaps aus eige-nem Anbau, müssten dort oben bis heutekrüppelige Wacholderbüsche auf öden Hei-den vor sich hinvegetieren, um die Rohstoffezu liefern.Und da schlechte Voraussetzungen für die

Landwirtschaft manchmal auch dazu führen,dass die Einwohner besonders fleißig und ein-fallsreich werden, florierten nach dem Endeder nicht unbedingt himmlisch duftendenBrennerei die neuen Firmen und füllten mitihren Steuern das Gemeindesäckel, dass denKämmerern der Nachbarstädte die Augentränten.Das Geld wurde genutzt,umdie Spu-ren der Vergangenheit zu tilgen und Platz fürneue Steuerzahler zu schaffen. Für die nötigeNostalgie ums »Heimatwasser« hat man einMuseum und das Gemeindewappen. Daszeigt blaue Wacholderbeeren auf goldenemGrund – irgendwie ein passendes Symbol für

ein Ex-Schnapsdorf. Andreas Großpietsch

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