Dr Bärner 3/11

36
Das Fussball Magazin des FC BERN Ausgabe N 0 3 / Winter 2011 Ein neues Organ für den Klub! S T U R M L I N K E R F L Ü G E L R E C H T E R F L Ü G E L T O O O R ! M I T T E L F E L D V E R T E I D I G U N G DR BÄRNER SEIT 1894

description

Das Fussball-Magazin des FC Bern. Winterausgabe 2012.

Transcript of Dr Bärner 3/11

Page 1: Dr Bärner 3/11

1

Das Fussball Magazin des FC BERN Ausgabe N0 3 / Winter 2011

Ein neues Organ für den Klub!

STU

RM

LIN

KER

FLÜ

GEL

REC

HTE

R

FLÜGEL

TO

O O R!

MIT

TELF

ELD

VERTEIDIGUNG

DR BÄRNERSEIT 1894

Page 2: Dr Bärner 3/11

2

Die Gelben Seiten DeS FC bernS

Page 3: Dr Bärner 3/11

3

S.5

EditorialS.6

Aus den BereichenArmin Thalmann,

Verantwortlicher 11er-Fussball

Michael Gobeli, Verantwortlicher KiFu

S.12

Kopf des MonatsEugsters Rückkehr aufs Neufeld

S.18

AktuellSenioren mischen die Meisterliga auf

Rekordserie der 2. Mannschaft

3. Mannschaft Wintermeister

S.20

Profi-Training für Amateure

S.22

Bild des Monats

S.24

HistorieIn erster Linie soll der Ball laufen,

das erspart Kräfte.

S.26

Max Frisch fragt nach ...S.35

Unsere Sponsoren

INHALT

IMPRESSUM:

Redaktion: Jonas Dunkel

Texte: Jonas Dunkel, David Mühlemann,

Heinz Gröli

Gestaltung & Layout: Daniel Steffen

Fotos: Michel Ferrari

Illustration: Boris Siebs

Ausgabe: 03 & 04 - 2011 (Nov. 2011)

Auflage: 350 Exemplare / vier Ausgaben pro Jahr

Druck: Druckerei Oppliger

Dr bÄrner n0 3

Page 4: Dr Bärner 3/11

4

Page 5: Dr Bärner 3/11

5

Haben Sie gewusst, dass Sie das Cluborgan des ältesten Fussballvereins der Stadt Bern

in den Händen halten? 1894 gründete Felix Schenk, Sohn des damaligen Bundesrats Karl

Schenk, den Fussballclub Bern. Damit bewies er viel Pioniergeist und Mut. Der Berner

Stadtklub ist bis heute gegenüber seiner Tradition verpflichtet: Etwa in der täglichen

Arbeit mit den immer zahlreicher werdenden Junioren, aber auch im Vermitteln seiner

eigenen Werte.

Tradition ist gut und recht, aber der FC Bern möchte beweisen, dass er auch 117 Jahre

nach Felix Schenk noch vor Innovativgeist sprüht. Die aktuelle Nummer erinnert kaum

noch an den alten „Vereinsprospekt“ im A5-Format. Das neue Cluborgan soll sich mit

attraktiver Form und spannendem Inhalt vom Durchschnitt abheben. Es soll Einblick

ins Innenleben des Clubs ermöglichen aber auch über die Vereinsgrenzen hinausblicken.

Es erzählt Geschichten, stellt Protagonisten aus dem Verein vor und blickt auf die eigene

Vergangenheit zurück. Tradition wird gepflegt, schliesslich geht „Dr Bärner“ seit 1916

regelmässig in den Druck.

Gegenüber der einstigen Schülermannschaft, dem BSC Young Boys, spielt der FC Bern

gegenwärtig in einer anderen Welt. YB zählt zur nationalen Spitze – der FC Bern agiert

im Amateurbereich. Adrian Eugster, der neue Trainer der 1. Mannschaft, ist in diesem

Sommer ins Neufeld zurückgekehrt, nachdem er jahrelang für die Gelb-Schwarzen an

gleicher Stätte aufgelaufen war. Er kennt also beide Welten und erzählt in dieser Aus -

gabe u.a. vom Unterschied zwischen Profifussball und Amateursport.

Weiter gehören das neue Mittagstraining, ein etwas merkwürdiger Dialog mit Fa-Trainer

David Treichler sowie das Portrait eines ebenfalls 1894 gegründeten Traditionsklubs zu

den Schwerpunkten dieser Ausgabe. Zudem bieten wir unseren Lesern ein ganz besonde-

res Bijou an: Ein Auszug aus einem Cluborgan von 1934.

Das vor Ihnen liegende Heft ist die letzte Ausgabe des Jahres. Aufgrund des hohen Auf-

wandes, der durch die Neugestaltung des Cluborgans entstanden ist, verzichten wir auf

die ursprünglich geplante vierte Ausgabe in diesem Jahr. Das nächste Heft erhalten Sie

im Februar 2012.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der Lektüre des neuen „Bärners“.

Die Redaktion

EDITORIAL

Dr bÄrner n0 3

Page 6: Dr Bärner 3/11

6

Kurz vor Ablauf der Vorrunde kann eine recht

positive Zwischenbilanz über das sportliche Gesche-

hen im 11er-Fussball des FC Bern gezogen werden.

Nachdem ich bereits die letzte Rückrunde im Amt

war, ist nun die Vorrunde der Saison 2011/12 „wirklich“

in meiner Verantwortung.

Der Spielbetrieb ist grösstenteils gut abgelaufen,

obwohl für die neue Saison drei zusätzliche Teams

– klubintern nun insgesamt 17 Teams mit ca. 320

aktiven Spielern - gemeldet worden sind. Das erfor-

derte einen grossen Effort von allen Beteiligten, ins-

besondere von den Trainern der B - und C-Junioren,

Toni Gomez und Reto Rottermann, sowie dem neu

geschaffenen 5. Liga Team. Letztendlich scheint es

sich aber trotz allem zu lohnen, denn viele Spieler

konnten regelmässig viele Spieleinsätze bestreiten

und Spiele Spielen macht doch einfach am meisten

Freude.

Rein sportlich muss man differenzieren: Die 1.

Mannschaft ist sehr gut in die Saison gestartet und

konnte sich in der Tabellenspitze festsetzen. Zuletzt

gelang aber einfach kein Sieg mehr, so dass die sehr

gute Position eingebüsst wurde. Insgesamt sind die

Leistungen und das Auftreten des Teams aber be-

friedigend bis erfreulich, wenngleich mit einer Pri-

se mehr Ehrgeiz und unbedingtem Willen zum Sieg

möglicherweise der eine oder andere zusätzliche Vol-

lerfolg resultiert hätte. Das Team und Trainer Adrian

Eugster scheinen sich immer besser zu finden und es

ist zu hoffen, dass unsere sehr guten Trainingsbedin-

gungen auch zu Winterzeiten die Grundlage dafür

sind, dass im Frühling der „Ergebnis-Knoten“ plat-

zen kann.

Die 2. Mannschaft um Trainer Christoph Go-

beli hat nahtlos an die sehr gute letzte Saison ange-

schlossen und nach einigen eher durchzogenen Leis-

tungen zu Beginn der Saison zuletzt richtig Fahrt

aufgenommen und mit zum Teil begeisterndem An-

griffsfussball die Gegner klar dominiert. Es wird aber

vollste Konzentration erfordern, die starken Gegner

der Gruppe in Schach zu halten. Insbesondere der

manchmal einigermassen sorglose Umgang in der

Defensive sowie die daraus resultierende hohe An-

zahl der einkassierten Tore könnten auch einmal ins

Auge gehen, was die enormen Anstrengungen aller

relativ leichtfertig zunichte machen würde.

Unsere 3. Mannschaft hat im dritten Jahr ihres

Bestehens endgültig den Durchbruch geschafft. Mit

grösstenteils souveränen Leistungen konnte die Ta-

bellenspitze in der 5. Liga erklommen werden und

da keine Aufstiegsspiele anstehen werden im kom-

menden Frühsommer, ist die Ausgangslage nun her-

vorragend. Das Ziel, nächstes Jahr eine Liga höher

zu spielen, kann nun wirklich angepeilt werden. Das

Team hat mit Ivan Brnic einen ruhenden Pol an der

Seitenlinie, was sich offensichtlich positiv auf das

Verhalten des Teams auf dem Feld auswirkt.

Ilario Solero hat im Sommer eine zweite

ARMIN THALMANN, SPORTcHEF

rüCkbliCk auF Die VorrunDe 2011

TEXT: Armin ThAlmAnn

auS Den bereiChen

Page 7: Dr Bärner 3/11

7

5. Liga Mannschaft ins Leben gerufen, die noch zu

kämpfen hat. Trotz allem Unbill wurden alle Spiele

regulär ausgetragen und gegen Ende der Vorrunde

zeigten sich erste Erfolge. Da das eigentliche Kader

des Teams doch recht schmal besetzt ist, konnten

immer wieder Spieler aus verschiedenen Teams, die

sonst wenig bis gar nicht zum Einsatz kamen, eine

Spielgelegenheit nutzen. Nun gilt es in den kommen-

den Monaten den Betrieb zu stabilisieren, das Kader

zu festigen, damit im Frühling ein „richtiges“ Team

die Meisterschaft bestreitet.

Die Juniorenteams haben sich allesamt gut bis

hervorragend geschlagen. In den A-Junioren unter

dem Trainer Gaetano Murano gab es zahlreiche spek-

takuläre Spiele zu sehen, die zeigten, dass das Niveau

in der Coca-Cola League A recht hoch ist. Die eben

erst aufgestiegenen B und C-Junioren konnten sich

problemlos eine Klasse höher etablieren und haben

nun die Möglichkeit, in der Rückrunde die erwor-

benen Erfahrungen mitzunehmen, um noch höhere

Ambitionen zu hegen.

Das Seniorenteam hat in der Meistergruppe

eine sehr gute Performance hingelegt und rangiert

souverän in der Spitzengruppe. Das mit hochkarätigen

Spielern besetzte Team hat sich gegen die schweize-

rische Spitzenklasse (Münsingen) durchgesetzt und

gezeigt, dass sportlich alles möglich ist.

Das neu etablierte Mittagstraining (Bericht

in diesem Cluborgan), das jeweils am Montag und

Mittwoch um 12 Uhr stattfindet, ist gut angelaufen.

Nachdem sich ganz am Anfang nur wenige Spieler

trauten, gab es im wunderschönen Oktober einige

Trainings, an denen eine zweistellige Anzahl Spieler

über Mittag an der individuellen Fitness und Technik

feilte. Auch wenn vornehmlich Spieler der 1. Mann-

schaft teilnehmen, ist das Training ausdrücklich für

alle Spieler des 11er-Fussballs offen. Ambitionierte

Spieler und/oder solche, die schlicht gerne Fussball

spielen, finden hier eine gute Möglichkeit, auf sich

aufmerksam zu machen bei den verantwortlichen

Trainern Adrian Eugster und Christoph Gobeli.

Damit ein Betrieb mit ca. 150 Spielern funktio-

niert, braucht es Leute, die sich engagieren und die

Verantwortung für das Gelingen – friktionsfreier

Trainings- und Spielbetrieb - übernehmen. Deshalb

möchte ich allen ganz herzlich danken, die sich in

irgendeiner Form eingesetzt haben, damit schluss-

endlich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort

alle vorgesehenen Spieler ihrer Leidenschaft nachge-

hen können. Das funktioniert besonders dann ganz

gut, wenn sich dieselben Spieler diszipliniert an die

Abmachungen des Teams halten, was bei uns hervor-

ragend geklappt hat in der Vorrunde. Kompliment!

Dr bÄrner n0 3

Page 8: Dr Bärner 3/11

8

Mit einer F-Junioren, drei E-Junioren und zwei

D-Junioren Teams startete der Kinderfussball des FC

Bern in die Saison 2011/2012.

KIFU-TEAM

Wie bereits letztes Jahr trainiert Mike Gsteiger

auch dieses Jahr unsere kleinsten beim FC Bern und

hilft ihnen bei den ersten Schritten ins Fussballerle-

ben. Fast wöchentlich stossen derzeit neue Junioren

zwischen 4-7 Jahren dazu.

JUNIOREN F:

Die Anzahl Junioren war zu Beginn der Saison

etwas knapp für zwei Teams. Auch konnte ich für

ein zweites Team keinen geeigneten Trainer finden.

Dank der hervorragenden Arbeit und den beliebten

Trainings bei David Treichler und Philippe Lugin-

bühl wächst das Team aber stetig, so dass ab Win-

ter unbedingt wieder zwei Teams gemeldet werden

müssen. Das neue Fa-Team hat sich bereits bestens

gefunden, die Jungs haben Spass am Fussball und

spielen bereits sehr erfolgreich.

JUNIOREN E:

Erstmals starteten wir mit drei E-Junioren Teams

in die Saison. Für das neu gegründete Ec-Team habe

ich mit Giuseppe Milazzo einen hervorragenden

Trainer gefunden, der erstmals für den FC Bern im

Einsatz steht. Giuseppe hat sich sehr schnell mit sehr

viel Herzblut dem Traineramt gewidmet und über-

mittelt den Kindern und Eltern viel Freude bei Ihrem

Hobby. Das Eb um Coach Massimo del Piano sorgt

MIcHAEL GOBELI,

KIFU-OBMANN

kiFu beriCht VorrunDe 2011/2012

TEXT: michAEl GobEli

auS Den bereiChen

Page 9: Dr Bärner 3/11

9

trotz körperlicher Unterlegenheit in der Gruppe 2

bereits für viel Furore. Die Jungs schrecken von den

grösseren Gegnern nicht zurück und spielen bereits

sehr ansehnlichen Fussball. Weiter so! Das Ea um

die Trainer Michael Gobeli und David Mühlemann

spielt in der Gruppe 1 um den Gruppensieg. Das äu-

sserst talentierte Team entwickelt sich hervorragend

und hat die Qualifikation für die Promotionsgruppe

in der Rückrunde bereits nach Saisonhälfte erreicht.

JUNIOREN D:

Die Da-Junioren um den langjährigen Trainer-

fuchs Fritz Lehmann hat sich nach anfänglichen

Schwierigkeiten gefunden und kann die Ideen von

Fritz und seinem Assistenten Emri umsetzen. In der

1. Stärkeklasse hat sich das Team im Mittelfeld etab-

liert. Die Db-Junioren von Christoph Wigge spielen

wie letztes Jahr bereits wieder um den Gruppensieg

in der 2. Stärkeklasse mit. Mit fast 20 Kaderspielern

ist das Team doch eindeutig zu gross, so dass wir hier

im Winter noch eine Lösung suchen müssen.

Zum Schluss möchte ich alle Leser dazu aufrufen

in irgendeiner Form beim FC Bern aktiv mitzuhel-

fen. Trainer, Assistenten oder Helfer im Junioren-

fussball sind immer sehr erwünscht. Ohne Unter-

stützung wäre auch mein Amt als Juniorenobmann

nur schwer auszuführen. Bedanken möchte ich mich

ganz herzlich bei Christian Götschmann, Hene Hüb-

scher (Schiri- und Turnierorganisation KIFU) und

Toni Gomes (Junioren B-Trainer) für die hervorra-

gende Zusammenarbeit und allen A- und B-Junioren

für die Schiri-Einsätze im KIFU-Bereich.

Dr bÄrner n0 3

Page 10: Dr Bärner 3/11

10

Für Spieler.

Für Trainer.

Für Fans.

Coop unterstützt Sportanlässe in der ganzen Schweiz. Und wünscht Ihnen beste Unterhaltung.

Für Spieler.

Für Trainer.

Für Fans.

Coop unterstützt Sportanlässe in der ganzen Schweiz. Und wünscht Ihnen beste Unterhaltung.

Für den Start.

Für das Ziel.

Coop unterstützt Sportanlässe in der ganzen Schweiz. Und wünscht Ihnen beste Unterhaltung.

Für den Start.

Für das Ziel.

Coop unterstützt Sportanlässe in der ganzen Schweiz. Und wünscht Ihnen beste Unterhaltung.

Für Spieler.

Für Trainer.

Für Fans.

Coop unterstützt Sportanlässe in der ganzen Schweiz. Und wünscht Ihnen beste Unterhaltung.

Die Gelben Seiten DeS FC bernS

Page 11: Dr Bärner 3/11

11

INTERvIEw MIT MALEK

«Die Kifu-Abteilung beim FC Bern wächst und

wächst. Mehr als hundert Kinder spielen mittlerweile

in den verschiedenen Mannschaften. Momentan hat

der FC Bern ein F-, drei E-, zwei D- und zwei C- Ju-

nioren Equipen. Im Cluborgan stellen wir jeweils ein

Kind mit einem Kurzinterview vor. Der technisch

versierte Malek spielt bei den Ea-Junioren im Mit-

telfeld und würde gerne bald mal nach Lybien in die

Ferien.»

Warum spielst du beim FC Bern? Was magst du an diesem Verein?

Die guten Trainer.

Bei welchen Junioren spielst du?Bei den Ea –Junioren.

Was ist deine Lieblingsposition?Mittelfeld

Wer ist dein Lieblingsspieler?Mesut Özil

Bei welchem Club möchtest du mal spielen wenn du Profi wirst?

Real Madrid

Welches ist dein Lieblingstier? Warum?Tiger. Weil er lang und stark und gefährlich ist.

Welches Schulfach magst du lieber: Zeich-nen oder Mathematik?

Ich mag beides.

Wohin möchtest du in die Ferien fliegen/fahren?

Libyen.

Was würdest du machen wenn du Präsident beim FC Bern wärst?

Ich würde ein Trainingslager machen in den

Schulferien.

Danke Malek

auS Den bereiChen

Page 12: Dr Bärner 3/11

12

kopF DeS MonatS

EUGSTERS RücKKEHR AUFS NEUFELD

Seit SoMMer Steht er alS trainer an Der GleiChen Seitenlinie, an Der er wÄhrenD Vier Jahren alS nla-Spieler rauF unD runter

Gerannt iSt. aDrian euGSter, Der ehe MaliGe Yb-akteur, kehrt inS neuFelDStaDion zurüCk unD MöChte Seiner MannSChaFt

proFeSSionelle attitüDen VerMitteln.

TEXT: JonAS DunkEl / illuSTrATion: boriS SiEbS / FoToGrAFiE: michEl FErrAri

Eugster sitzt auf einem Stuhl im Bauch der

Holztribüne, auf der einst während den YB-

Gastspielen kein Platz frei blieb und das Rau-

chen strikte verboten war. Die Erinnerungen

sind noch frisch. Zwischen 2001 und 2005 be-

geisterte der grosse Bruder des FC Bern seine

Anhänger mit offensivem Fussballspiel und

einer sympathischen Equipe. Die Zuschauer

mochten die familiäre Stimmung im Neufeld

und zogen in Scharen an den Bremgartenwald.

So mancher Anhänger der Gelb-Schwarzen

dürfte dieser Zeit heute hinterhertrauern, wenn

er sich heute in der durchwegs kommerziellen

Ambiance des Stade de Suisse wiederfindet. Ad-

rian Eugster war Teil jener Mannschaft und gerät

ins Schwärmen, wenn er sich erinnert. „Das hier

war meine Heimat“, sagt er, „hier im Neufeld

hatte ich meine beste Zeit als aktiver Spieler er-

lebt.“ Doch dem neuen FC Bern Trainer ist nicht

entgangen, dass sich die Zeiten geändert haben.

Die Zusatztribüne ist mittlerweile weg und die

Ränge an den Berner Heimspielen bleiben weit-

gehend leer. Dafür ist die Infrastruktur kaum

mehr wiederzuerkennen. Dank den modernen

Kunstrasenplätzen geniessen die Berner Teams

professionelle Trainingskonditionen. Und dass

die Nachwuchsteams der Young Boys im Neu-

feld ein- und ausgehen, verleiht dem Ganzen

eine brisante Note.

Nun ist Eugster also zurück. Der 33-jährige

sprüht vor Tatendrang und freut sich auf die

kommenden Aufgaben in seiner neuen alten

Heimat.

Dr Bärner Redaktion: Lieber Adrian,du bist als Trainer einer Amateur mannschaft wieder im Neufeld gelandet. Mal ehrlich, wo liegen die entscheidenden Unterschiede zwischen der Welt des Profifussballs und dem Amateursport? Adrian Eugster: Um es auf den Punkt zu brin-

gen, es ist ein Kulturschock. Es sind viele Kom-

ponenten, die völlig verschieden sind: Von der

Spielvorbereitung über die Ausrüstung, die Er-

nährung bis zum Lebensstil des Amateursport-

lers. Ich war als Spieler immer Profi, das ist in

vielerlei Hinsicht ein Vorteil, andererseits aber

auch ein Nachteil, weil ich diese Welt so nicht

kenne. Jetzt Amateurtrainer zu sein ist eine ex-

trem wichtige Erfahrung für mich. Es ist aber

Page 13: Dr Bärner 3/11

13

Dr bÄrner n0 3

Page 14: Dr Bärner 3/11

14

nicht mein Ziel als Trainer immer Amateur zu

bleiben.

... dein Ziel ist Profitrainer zu werden?Das möchte ich damit nicht sagen. Profit-

rainer zu werden ist ein hohes Ziel. Ich habe als

Trainer aber eine professionelle Einstellung und

würde diese gerne auch

entsprechend umsetzen.

Es ist noch nicht lange her, da warst du selber noch Spieler. Wel-ches sind die Vor- und Nachteile ein junger Trainer zu sein?

Der grösste Vorteil für mich ist, dass die Spieler

fast gleich alt sind wie ich. Ich muss keinen auf Bes-

serwisser machen, sondern bin auf Augenhöhe mit

meinen Spielern. Letztes Jahr habe ich das A-Diplom

absolviert, daher bin ich auf dem neusten Stand der

Ausbildung. Der Nachteil ist, dass der Respekt ver-

loren geht wenn du zu kollegial bist. Das habe ich in

meiner Trainerlaufbahn auch schon erfahren müs-

sen.

Wie bist du mit dem Rollenwechsel vom Spieler zum Trainer zurechtgekommen?

Der Prozess dauerte 1 bis 2 Jahre. Nach der Ver-

letzung zu akzeptieren, dass es nicht mehr geht mit

dem Spielen, das hat schon gedauert. Nun ist mei-

ne Rolle klar und das ist auch gut so. Ich bin kein

Befürworter des Modells „Spielertrainer“. Entweder

man ist Spieler oder Trainer. Ich muss sagen, dass der

Fussballverband genau darauf achtet, dass du jetzt

wirklich Trainer und nicht

mehr Spieler bist.

Worauf legst du Wert als Trainer?

Ich bin eine Respekts-

person. Ich erwarte Respekt

und versuche meine Spieler gleichzeitig respektvoll

zu behandeln. Ich setze auf gesunde Sozialkompe-

tenz und gehe mit jedem gleich um. Da ich multi-

kulturell aufgewachsen bin versuche ich stets loyal zu

handeln. Ich bin kritikfähig, habe aber auch konkrete

Ideen. Wie jeder Trainer habe ich gewisse Muster im

Kopf, die ich den Spielern zu vermitteln versuche.

Du hast lange auf höchstem Niveau gespielt. Gibt es Trainer, die dich besonders geprägt haben?

Ich habe von Marcel

Koller oder Bidu Zaugg

viel gelernt und mitge-

nommen auf meinen Weg

als Trainer. Andere Trai-

nertypen haben mir aber

auch die Kehrseite der Me-

daille aufgezeigt. Ich habe mir immer geschworen:

‚Wenn ich Trainer bin mach ich das nicht so.’ Aller-

dings muss ich heute manchmal so handeln wie ich

es als Spieler nicht mochte. Grundsätzlich versuche

ich aber zu vermeiden was ich bei meinen Trainern

nicht geschätzt habe. Ich bin sehr wissbegierig und

würde gerne im Ausland einigen Trainern über die

Schultern schauen, etwa bei Marcel Koller oder auch

bei Jürgen Klopp.

Der Rollenwechsel scheint nicht einfach zu sein. Gibt es konkrete Beispiele, wo du dich als Trainer anders verhältst als vorher als Spieler?

Es sind eigentlich Banalitäten. Zum Beispiel die

Ernährung. Ich konnte mir nie vorstellen, dass ich

nach Spielschluss in die Garderobe komme und die

Jungs mit einem Bier in der Hand sehe. Im Profifuss-

ball ist das ein absolutes No-Go, im Amateurbereich

gehört es dazu wie eine gute Trainingseinheit. Oder

wenn die Spieler vor dem

Spiel noch ein Sandwich

reindrücken. Als Spieler

hätte ich gesagt ‚ja ok’, als

Trainer lege ich nun viel

Wert auf solche Details.

Bist du als Trainer der gleiche Typ wie als-Spieler oder ändert sich das?

Der grösste Unterschied ist, dass du als Spie-

ler eine subjektive Wahrnehmung hast. Als Trainer

„Als Spieler hast du eine subjektive Wahrnehmung, als Trainer denkst

du nur fürs Kollektiv. Es zählt, was die Mannschaft voran bringt.“

„Der Amateurfussball ist weniger verdorben als der Profifussball.

Punkto Kollegialität sind das ganz andere Dimensionen.“

kopF DeS MonatS

Page 15: Dr Bärner 3/11

15

denkst du nur fürs Kollektiv. Gerade bei personel-

len Entscheidungen zählt, was die Mannschaft vor-

an bringt. Als Spieler machst du dein Job, als Trainer

kannst du es nie allen recht machen. Darum ist die

Kommunikation mit den Spielern sehr wichtig. Ich

habe es als Spieler immer gemocht wenn mir der

Trainer direkt gesagt hat wie die Situation ist. Heu-

te sind die Trainer mehr Psychologen und weniger

Taktiker.

Dem Profifussballer haftet der Ruf an Egoist zu sein. Zurecht?

Der Profi ist sicher nicht so teamorientiert wie

der Amateurfussballer. Das ist schon ein wesentlicher

Unterschied.

Dem Amateurfussball kommt auch zugute, dass kein Geld im Spiel ist.

Ja, der Spass und das Zusammengehörigkeits-

gefühl sind spürbar. V.a. die 2. Liga interregional ist

weniger verdorben als der

Profifussball. Punkto Kol-

legialität sind das ganz an-

dere Dimensionen.

Hast du viele Freunde gefunden in deiner Profilaufbahn?

Ich habe nach wie vor Kontakt zu einigen Spie-

lern, etwa zu Marco Wölfli. Das sind gute Kollegen,

die ich schätze oder höre. Meine Freunde kommen

aber nicht nur aus dem Fussball.

Du hattest vermutlich mehrere Angebote. Warum der FC Bern?

Ja, ich hatte verschiedene Gespräche. Für mich

war der FC Bern von Beginn weg und vom Namen

her aber eine Top-Adresse. Es ist einer der ältesten

Vereine und für mich der Stadtverein schlechthin.

Für mich haben viele kleine Dinge entschieden: Na-

türlich die Infrastruktur, mein persönlicher Bezug

zum Neufeld, aber auch die Überzeugung beim FC

Bern etwas bewegen zu können. Von Anfang an war

für mich klar, dass das für mich im Moment das

Richtige ist.

Wie wird der FC Bern von Aussen wahrge-nommen?

Im Moment wird der FC Bern noch nicht so be-

achtet, weil er für zu wenig Furore sorgt. Er wird als

ganz kleiner Bruder von YB wahrgenommen. Wäh-

rend Breitenrain und Köniz aufrüsten, ist der FC

Bern noch ein schlafender Bär. Die Zusammenarbeit

mit YB ist aber gut und die Infrastrukturen sind da.

Jetzt geht es darum, die Pläne umzusetzen. Alle müs-

sen mithelfen und versuchen am gleichen Strick zu

ziehen.

In welchem Zustand hast du den FC Bern angetroffen, als du im Sommer hier angefan-gen hast?

Ich denke der verstorbene Präsident hat Lücken

hinterlassen. Auch müssen die vielen Wechsel im

Vorstand erstmal kompensiert werden. Armin Thal-

mann hat jetzt damit begonnen etwas aufzugleisen,

aber er braucht dafür auch gute Leute, die ihm hel-

fen. Dasselbe gilt für mich

im sportlichen Bereich. Ich

denke, man muss sich eine

gewisse Zeit eingestehen

und Geduld haben um et-

was Neues aufzubauen. Vieles ist gegeben, aber vieles

muss noch angegangen werden. Die grösste Schwie-

rigkeit ist es, gute Leute ins Boot zu holen, sportlich

wie administrativ.

Wie sehen die sportlichen Ziele aus? Ist die 1. Liga irgendwann ein Thema?

Das ist schwierig. Das Team Vaud hat uns in die-

ser Vorrunde aufgezeigt, wo wir stehen. Das war ein

Klassenunterschied, da müssen wir realistisch blei-

ben. Ich würde die 1. Liga nicht als Ziel definieren,

sondern als Wunsch. Die Zeit und die zukünftige Ar-

beit wird zeigen, wohin unser Weg führt.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

„Die grösste Schwierigkeit ist es, gute Leute ins Boot zu holen.“

Dr bÄrner n0 3

Page 16: Dr Bärner 3/11

Box / Frage-Antwort:

Idol als Junior:

Diego Maradona

Lieblingsklub als Junior:

Bayern München

Bester Fussballer, mit dem

du in deiner Karriere

zusammen gespielt hast:

Charles Amoah, Jörg Stiel,

Stéphane Chapuisat,

Hakan Yakin

Die besten Gegenspieler:

Marko Pantelic, Richard

Nunez, Kubilay Türkilmaz,

Murat Yakin

Dein Ritual vor wichtigen

Spielen:

Einen Tag vor dem Spiel habe

ich die eigenen vier Wände

nicht mehr verlassen. Natür-

lich habe ich vor den Spielen

immer Pasta gegessen.

Eugsters Tipps an die Jugend:

Das Wichtigste ist die Freude.

Dann ist es wichtig Ziele zu

verfolgen und nie aus den Au-

gen zu verlieren, nicht nach

links und rechts schauen,

Ziele anpeilen und stur blei-

ben. Mit Alkohol, Zigaretten

und Mädchen klappts nicht.

Ich kenne keinen einzigen, der

es geschafft hat, neben dem

Fussball sich mit solchen

Dingen zu beschäftigen.

Wichtig ist auch die Unter-

stützung der Eltern.

kopF DeS MonatS

16

Page 17: Dr Bärner 3/11

17

Sanitäre Anlagen & Spenglerei AG

Sanitäre Anlagen & Spenglerei AG

Muesmattstrasse 333012 Bern

Telefon 031 301 41 81Telefax 031 302 83 [email protected]

seit1912

FCBern.Hier könnte Ihr Inserat stehen!Kontakt: herren@fcbern

Die Gelben Seiten DeS FC bern

Page 18: Dr Bärner 3/11

18

SENIOREN MISCHEN DIE

MEISTERLIGA AUF

Die Berner Senioren zeigen nach dem Aufstieg in die Meisterliga

keinerlei Berührungsängste und beenden die Vorrunde gleich im zwei-

ten Rang. In sieben Partien ging die Equipe von Spielertrainer Luc Del

Piano nur einmal als Verlierer vom Platz – natürlich gegen den spiel-

starken FC Wabern, der mit makelloser Bilanz die Liga dominiert.

BERNER REKORDSERIE IN DER

BERNER ZEITUNG

Dass die 3. Liga-Mannschaft nach dem 6:0 Sieg gegen Stella-Azzurra

eine historische Bestmarke erreichte, war auch der Berner Zeitung nicht

verborgen geblieben. In der Ausgabe vom 25. Oktober berichtete sie:

„Heimstarker FC Bern: Seit der Einführung des Kunstrasens auf

dem Sportplatz Neufeld in der Saison 2010/2011 ist die 3.-Liga-Equipe

des FC Bern in der Meisterschaft ungeschlagen. Der 6:0 Sieg gegen Stel-

la-Azzurra war das 17. Spiel in Folge ohne Niederlage.“

WINTERMEISTERTITEL NACH STETER

ENTWICKLUNG

Als einziges Aktivteam kann die 3. Mannschaft den Titel „Win-

termeister“ für sich in Anspruch nehmen. Das Team von Trainer Ivan

Brnic hat sich in seiner dritten Saison erneut gesteigert und blieb bis

vor dem letzten Spieltag der Vorrunde ungeschlagen. Mit einem Punkt

Vorsprung auf den FC Wabern nimmt das Team im April die Rückrun-

de in Angriff.

AKTUELL

Dr bÄrner n0 3

Page 19: Dr Bärner 3/11

19

Die Gelben Seiten DeS FC bernS

Page 20: Dr Bärner 3/11

20

Zweimal wöchentlich, jeweils

am Montag und am Mittwoch von

12 bis 13.30 Uhr, lässt der FC Bern

über den Mittag das Leder über

den Platz rollen. Geleitet wer-

den die Einheiten von Christoph

Gobeli (Trainer 2. Mannschaft)

und Adrian Eugster (1. Mannschaft).

Vom Mittagstraining profitieren

in erster Linie diejenigen Spieler,

die noch mehr an sich arbeiten

wollen.

SINN UND IDEE

Christoph Gobeli, Trainer der

2. Mannschaft, sagt, was der FC

Bern mit der zusätzlichen Einheit

bezwecken will. „Mit dem Mit-

tagstraining möchten wir uns sub-

stanziell von anderen Klubs ver-

gleichbarer Grösse unterscheiden

und uns in verschiedenen Hin-

sichten einen wesentlichen Vorteil

verschaffen.“ Die Idee dahinter ist,

dass sich dieses attraktive Angebot

als Markenzeichen des FC Bern

herumspricht. Gegenwärtig finden

sich gemäss Christoph Gobeli zwi-

schen sechs bis acht Spieler in den

Trainings ein. Es sind Spieler aus

der 1. und 2. Mannschaft, aber aus

der A-Junioren Mannschaft. Trai-

niert werden vorwiegend techni-

sche Elemente und der Abschluss.

Am Ende findet jeweils ein ani-

miertes Abschlussspiel statt.

DER SPASS STEHT IM

VORDERGRUND

Seit diese Spezialeinheit auf

Initiative von Sportchef Armin

Thalmann ins Leben gerufen

wurde, hat sich das Projekt posi-

tiv entwickelt. Das bestätigt uns

Christoph Gobeli, der zu Be-

ginn nicht genau wusste, was auf

ihn zukommen würde. „Anfangs

stand ich dem Mittagstraining

etwas reserviert gegenüber. Ich

wusste ja nicht wie sich die Spieler

verhalten würden. Gehen sie voll

mit, nehmen sie es als zusätzliches

Training ernst, als Gelegenheit die

Technik zu verbessern?“ Schon

nach der ersten Einheit war Gobeli

vom Projekt überzeugt und hell

begeistert. „Es hat richtig Spass ge-

macht, auch für mich als Trainer,

alle Jungs zogen super mit und

die Übungen wurden mit grosser

Begeisterung und Seriosität auf-

genommen.“ Vor allem aber auch

mit dem nötigen Spass. Dieser soll

gerade im Mittagstraining nicht

zu kurz kommen, ergänzt der

Coach des „Zwöi.“

INNOVATIVE ÜBUNGEN

Den Trainingsschwerpunkt

bilden denn auch spielerische Ele-

mente. Etwa ein 5 gegen 2 zum

Anfang, nur dass der Ball in der

Luft bleiben muss. Oder eine Ge-

schicklichkeitsübung, bei der aus

dem Jonglieren heraus per Di-

rektabnahme die Torumrandung

getroffen werden muss. Gobeli

sagt, er schaffe zusätzliche Anreize,

indem die treffsicheren Spieler

mit Erfrischungen belohnt werden.

Dafür schleppt er auch mal eine

Kiste Cola auf den Platz. „Ich

freue ich mich immer wieder auf

das nächste Mittagstraining. Das

ist sicher ein gutes Zeichen!“ sagt

Gobeli und schreitet zur nächsten

Übung über.

PROFI-TRAINING FüR AMATEURE

Seit DieSer SaiSon truMpFt Der FC bern Mit einer innoVatiVen neuheit auF. zweiMal Die woChe FinDet iM neuFelD ein

MittaGStraininG Statt. Geleitet werDen Die einheiten Von Den trainern Der 1. unD 2. MannSChaFt.

TEXT: JonAS DunkEl / FoTo: michEl FErrAri

Dr bÄrner n0 3

Page 21: Dr Bärner 3/11

21

Dr bÄrner n0 3

Page 22: Dr Bärner 3/11

22

bilD DeS MonatS

Page 23: Dr Bärner 3/11

23

BILD DES MONATS

roMolo Ferrari – Die leGenDe lebt

TEXT: DAviD mühlEmAnn / FoTo: mATchbESuchEr DES Ehc roT-blAu bErn

Die Eisbahn im Weyermannshaus ist die Heimat

des Eishockeyclubs Rot Blau Bern. Dessen 1. Mann-

schaft spielt in der 2. Liga, ist in der Stadt Bern die

unkommerzielle Alternative zum grossen SCB und

damit möglicherweise das Pendant zum FC Bern.

Dieses Bild wurde kürzlich bei einem Heimspiel

aufgenommen. Auf dem rechten Transparent erken-

nen wir die Konturen einer uns bekannten Person:

Es ist der Kopf von Romolo Ferrari, der FC Bern Le-

gende schlechthin, die in diesem Frühjahr leider von

uns gegangen ist. Tatsächlich war Romolo ein einge-

fleischter Fan des EHC Rot Blau. Kaum eine Heim-

partie verging, ohne dass er im Weyermannshaus an

der Bande stand. Lang lebe Romolo. Die Legende

lebt.

Dr bÄrner n0 3

Page 24: Dr Bärner 3/11

HISTORIE

Im Sommer 1934 feiert der Fussballclub Bern sein 40-jähriges Be-

stehen. Die 1. Mannschaft hat die Saison 1933/34 im vierten Rang ab-

geschlossen, hinter Schweizermeister Servette, dem Grasshopper-Club

und dem FC Lugano (der BSC Young Boys folgt auf dem 9. Platz).

Der Traditionsverein hat hohe Ansprüche – die Erwartungen sind

hoch. Das verrät ein Blick in die Septemberausgabe des Cluborgans „Dr

Bärner“. Unter dem Pseudonym „Der Beobachter“ legt der uns unbe-

kannte Schreiberling klare Forderungen an den Tag. Wir stellen fest: Das

Fussballspiel kann sich in den letzten 78 Jahren nicht grundlegend ver-

ändert haben ...

Dr bÄrner n0 3

24

Page 25: Dr Bärner 3/11

S aison 1934-35... und was wir Zuschauer und Anhänger davon

erwarten. Wir glauben kaum, dass sich die elf Spieler im Momente, wo sie das Spielfeld betreten, be-wusst sind, was hunderte von Zuschauern in erregter Span-nung erwarten.Vorab verlangen sie 2 x 45 Mi-nuten vollste Hingabe.Jede, auch die kleinste Nachläs-sigkeit wird empfunden und re-gistriert.Ein hinter das Tor placierter Corner kann nur einer Gleich-gültigkeit sonder-gleichen entspringen und er-regt auf den Rampen Missbeha-gen.Jedes unnötige Abdrippeln des

Gegners, das schliesslich zum Ballverlust führt, während vor-her in günstiger Position die Ballabgabe zum Vorteil oder Erfolg geführt hätte, wirkt auf den Kenner und Zuschauer auf-regend.Jedes lange Halten des Balles wirkt verderblich und gibt dem Gegner die Zeit, sich zu placie-ren.In erster Linie soll der Ball lau-fen, das erspart Kräfte.Dass alles wissen die Elf auf dem Platz und tun es nicht, ver-gessen im Kampf, dass Fussball ein Mannschaftsspiel ist.Wir aber verlangen Wille, Ener-gie und Ausharren von der ers-ten bis zur 90sten Minute.Ein scheinbar gewonnenes Spiel wird durch Gleichgültig-

keit in der letzten Minute ver-spielt, der gute Eindruck eines ganzen Sonntags geht in einer Viertelstunde verloren (Tour-nier Lausanne-Bern 3:3).Die Anhänger verdriessen sich, die Zuschauer bleiben weg.Ein unglücklich fechtender Geg-ner darf nicht geschont werden, sondern soll in Grund und Bo-den gespielt werden, auch das verlangt das Publikum von sei-ner Elf.Also gilt für alle Mannschaften Wille, Schneid und Rasse und 2 x 45 Minuten Mannschaftsspiel.

«Der Beobachter»

«In erster Linie soll der Ball laufen, das

erspart Kräfte»

25

hiStorie

Page 26: Dr Bärner 3/11

26

MAx FRIScHFRAGT NAcH...

teXt: DaViD MühleMann

David Treichler trainiert beim FC Bern die

Fa Junioren. Zugleich koordiniert er als J+S

Verantworlichter die Trainer Aus- und Wei-

terbildungen. Er ist 26 Jahre alt und studiert

Sportwissenschaften und Psychologie im 9.

Semester. Sein Lieblingsfussballer ist der Nor-

weger Mini Jakobsen, welcher das Berner Pu-

blikum in seiner Zeit bei YB von 1990 – 1993

mit vielen Toren und Saltos verzückte. Von Max

Frischs Fragen lässt sich Treichler, der in seiner

Freizeit gerne Kaffee trinkt, nicht ins Boxhorn

jagen. Mit gekonnten Gegenfragen bringt er den

grossen Literaten in Verlegenheit.

1. Sind Sie sicher, dass Sie die Erhaltung des Menschengeschlechts, wenn Sie und alle Ihre Bekannten nicht mehr sind, wirklich interes-siert?

Nein

2. Warum? Stichworte genügen.Weil man sich nicht sicher sein kann, was die

Menschen im nächsten Jahrhundert und danach

interessieren wird.

3. Wem wären Sie lieber nie begegnet?Jede Begegnung war doch irgendwie wert-

voll, ob sie nun positiv oder negativ war.

4. Wissen Sie sich einer Person gegenüber, die nicht davon zu wissen braucht, Ihrerseits im Unrecht und hassen Sie eher sich selbst oder die Person dafür?

Durchaus. Aber Hass ist deswegen nicht

gleich angebracht.

5. Möchten Sie das absolute Gedächtnis? Auf keinen Fall. Vergessen ist immer wieder

von Vorteil.

6. Wen, der tot ist, möchten Sie wiedersehen? Sie, Herr Frisch, obwohl ich Sie noch nie ge-

sehen habe. Aber dann wäre das Interview hier

viel authentischer.

7. Wie alt möchten Sie werden? So alt, wie ich geistig und körperlich noch fit

bin. Dreistellig sollte drin liegen.

VS.

Dr bÄrner n0 3

Page 27: Dr Bärner 3/11

27

8. Wenn Sie Macht hätten zu befehlen, was Ihnen heute richtig scheint, würden Sie es befehlen, gegen den Widerspruch der Mehr-heit? Ja oder Nein.

Nein

9. Warum nicht, wenn es Ihnen richtig scheint?

Befehlen ist langweilig und nicht nachhaltig.

Viel lieber würde ich die Mehrheit zum Mei-

nungsumschwung zu überzeugen versuchen.

10. Hassen Sie leichter ein Kollektiv oder eine bestimmte Person und hassen Sie lieber allein oder im Kollektiv?

Herr Frisch, wieso sprechen Sie schon wieder

von Hass? Ist dies nicht etwas vermessen?

11. Wann haben Sie aufgehört zu meinen, dass Sie klüger werden oder meinen Sie›s noch? Angabe des Alters.

So wie ich die Kurven der Intelligenzentwick-

lung in Erinnerung habe, müsste ich in meinem

Alter immer noch klüger werden. Aber auch äl-

tere Menschen tun dies. Was verstehen Sie über-

haupt unter „klug werden“?

12. Überzeugt Sie Ihre Selbstkritik?Damit bin ich in der Regel eher selbstkritisch.

13. Was, meinen Sie, nimmt man Ihnen übel und was nehmen Sie selbst übel, und wenn es nicht dieselbe Sache ist: wofür bitten Sie eher um Verzeihung?

Vielleicht nehmen Sie mir übel, dass ich Ih-

nen Gegenfragen stelle. Wenn ja, bitte ich hierfür

um Verzeihung.

14. Wenn Sie sich beiläufig vorstellen, Sie wären nicht geboren worden: beunruhigt Sie diese Vorstellung?

Schon nur deshalb, weil ich dann ja nicht in

den Genuss dieses Interviews kommen würde.

15. Gesetzt den Fall, Sie haben nie einen Menschen umgebracht, wir erklären Sie es sich, dass es dazu nie gekommen ist?

Gute Erziehung. Ein Bedürfnis danach hatte

ich auch nie. Und ganz rational: Wir sind doch

geboren um zu leben, und nicht um umgebracht

zu werden, oder?

16. Was fehlt Ihnen zum Glück?Habe schon viel Glück gefunden. Oder den-

ken Sie an ein absolutes Glück, wie beim Ge-

dächtnis?

17. Wofür sind Sie dankbar?Zum Beispiel für die Möglichkeit, mich in

diesem interessanten Interview mit Ihnen, Herr

Frisch, unterhalten haben zu dürfen.

18. Möchten Sie lieber gestorben sein oder noch eine Zeit leben als gesundes Tier? Und als welches?

Sterben möchte ich noch nicht gleich. Da

wäre ich schon lieber ein Tier. Vielleicht ein Vo-

gel, um noch ein bisschen Welt zu sehen.

Max Frisch, 1966

Max Frisch war ein Schwei-

zer Schriftsteller und Architekt.

Mit Theaterstücken wie „Bieder-

mann und die Brandstifter“ oder

„Andorra“ sowie mit seinen drei

großen Romanen „Stiller“, „Homo

faber“ und „Mein Name sei Gan-

tenbein“ erreichte Frisch ein brei-

tes Publikum und fand Eingang in

den Schulkanon (Zusammenstel-

lung der Werke, die in der Litera-

tur herausgehobenen Wert haben

sollen). Darüber hinaus veröffent-

lichte er Hörspiele, Erzählungen

und Prosawerke sowie zwei, die

Zeiträume von 1946 bis 1949 und

1966 bis 1971 umfassende, litera-

rische Tagebücher.

MaX FriSCh FraGt naCh...

Page 28: Dr Bärner 3/11

28

Qualität hat einen Namenwww.wuethrich-metzg.ch

Münchenbuchsee

«Wo der Pizzaiolo sein Handwerk liebt»Waisenhausplatz 28, 3011 Bern

Telefon 031 311 00 59

Die Gelben Seiten DeS FC bernS

Page 29: Dr Bärner 3/11

29

Mit dem Sechseläuten treibt man in Zürich den

Winter aus. Bei diesem offiziellen Anlass wird eine

Mitarbeiterin der FIFA niedergestochen – nur unweit

von Kommissar Eschenbach. Neben der Leiche steht

zitternd ein kleiner Junge. Hat er etwas gesehen? Was

für Eschenbach als spontaner Einsatz beginnt, wird

zu einer erschütternden Reise in die

Vergangenheit.

Der Sechseläuten-Fall führt Kom-

missar Eschenbach zum Weltfußball-

verband FIFA. Die Tote arbeitete dort

im Sekretariat, doch niemand scheint

daran interessiert, den Mörder zu fin-

den. Und auch der Junge schweigt, den

man an der Seite der Frau fand. Als

er endlich zu sprechen beginnt, wird

Eschenbach hellhörig, es ist „Rot-

welsch“, die Sprache der Jenischen. In

den Akten des Hilfswerks Pro Juven-

tute findet der Kommissar eine Liste,

die höchster Geheimhaltung unter-

liegt. Darauf die Namen der jenischen Kinder, die

bis 1972 aus ihren Familien „entfernt“ wurden. Was

ist aus diesen Menschen geworden? Nur so viel steht

fest: Alle, die mit der Liste vertraut waren, sind unter

mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Und

nicht nur eine Spur führt zur FIFA.

«Sechseläuten» ist keineswegs nur ein Fußball-

krimi, auch wenn er mit Kapitel wie «Pause», «Ers-

te Halbzeit», «Zweite Halbzeit» einem Fußballspiel

ähnlich aufgebaut ist. In Sechseläuten erzählt Micha-

el Theurillat von den tiefen Rissen in der bürgerli-

chen Fassade der Schweiz.

Michael Theurillat, geboren 1961

in Basel, studierte Wirtschaftswis-

senschaften, Kunstgeschichte und

Geschichte. Er promovierte auf dem

Gebiet der Finanzwissenschaft und

arbeitete zuletzt als Managing Direc-

tor der UBS. Mit 41 Jahren begann

er einen neuen Lebensabschnitt und

widmet sich seitdem seiner zweiten

grossen Leidenschaft, dem Schreiben.

Bisher erschienen «Im Sommer ster-

ben» (2005), „Eistod“ (2007), „Sech-

seläuten“ (2009), „Rütlischwur“

(2011).

Michael Theurillat: Sechseläuten, erschienen im

Ullstein Verlag, erhältich als Taschenbuch und ge-

bundene Ausgabe.

DIE FIFA, EIN MORD UND EIN

DUNKLES GEHEIMNIS

TEXT: hEinz Gröli

buChtipp

Page 30: Dr Bärner 3/11

30

Älteren Semestern sind Namen wie Kiki Ante-

nen, Willy Kernen, Georges Vuilleumier oder Da-

niel Jeandupeux ein Begriff. Alle haben denselben

Stammklub: Den FC La Chaux-de-Fonds, gegründet

am 4. Juli 1894, also im gleichen Jahr wie unser FC

Bern. Nach der Eröffnung des Stade de La Charrière

im Jahr 1940 begann das «goldene Zeitalter». Zwi-

schen 1948 und 1964 gewann der Club sechsmal den

Schweizer Cup und wurde dreimal Schweizer Meis-

ter. In den Jahren 1954 und 1955 gelang sogar das

Double . Dieser Aufstieg und die grossartigen Erfolge

des FCC fallen mit der Hausse der Uhrenindustrie

im Jura zusammen. Durch die grosszügie Unterstüt-

zung der Uhrenbarone wurde La Chaux-de-Fonds

zum Mass aller Dinge im Schweizer Fussball. Auch

der FC Grenchen und der FC Biel feierten in den

Sechzigern ihre grossen Erfolge und spielten in der

NLA. Zwischenzeitlich spielten in der Nationalliga B

mit Cantonal, Solothurn, Moutier, Porrentruy und

Le Locle zahlreiche Teams aus Uhrenmetropolen.

DAS HIGHLIGHT BENFICA

Die exponierte Lage des Stade de la Charrière auf

1‘000 Metern über Meer hatte seine Vor- und Nach-

teile: Oft mussten Meisterschaftsspiele der National-

liga A wegen des vielen Schnees abgesagt werden und

der Gegner war auch schon umsonst angereist. Die

vielen verschobenen Spiele führten dann zu einem

gedrängten Matchkalender im Frühling. Auf europä-

ischem Parkett erwies sich die Höhenlage aber auch

als Vorteil. Nachdem in der Vorrunde der französi-

sche Meister St. Etienne mit einem Gesamtskore von

4:3 eliminiert wurde, wartete in der 1. Runde das

grosse Benfica Lissabon. In der eisigen November-

Kälte 1964 im Neuenburger Jura sollen die Portu-

giesen wie gelähmt gewesen sein und in der Höhen-

luft um Atem gerungen haben. Das Spiel endete 1:1.

Benfica gewann das Rückspiel in Lissabon klar mit

5:0 und sollte erst im Finale an Internazionale Mai-

land scheitern. Das Unentschieden gegen Benfica ist

neben dem 5:2 gegen Leixoes (POR) in der ersten

Runde im Europacup der Cupsieger 1961 der letzte

grosse Erfolg auf internationalem Parkett geblieben.

ZURÜCK INS MITTELMASS

In der ewigen Rangliste der Nationalliga steht der

FC La Chaux-de-Fonds an 12. Stelle. In insgesamt 44

Saisons in der höchsten Spielklasse resultierten aus

1150 Spielen 1108 Punkte. Die letzte Spielzeit auf

höchstem Niveau absolvierte man 1987. Seit dem

letzten Meistertitel 1964 konnte man zuerst prob-

lemlos, aber ohne Glanz in der NLA bestehen, bevor

man in den 70ern und 80ern zur Liftmannschaft mu-

tierte. Während vier Spielzeiten (1978/79, 1980/81,

TRADITION IM NEUENBURGER JURA

in DieSer rubrik Stellen wir FuSSballVereine Vor, Die iM GleiChen Jahr GeGrünDet wurDen wie Der FC bern. Den anFanG MaCht Der FC

la ChauX-De-FonDS, Der auF turbulente Jahre zurüCkbliCkt.

TEXT : von hEinz Gröli

1894

Page 31: Dr Bärner 3/11

31

1981/82, 1982/83) spielte der FCB gemeinsam mit

La Chaux-de-Fonds in der NLB. Im Sommer ver-

abschiedeten sich sowohl der FCC als der FCB aus

der NLB; unsere Mannschaft stieg ab und La Chaux-

de-Fonds stieg letztmals in die NLA auf. Vier Jahre

später stieg man wieder in die NLB ab und 1993 in

die 1. Liga.

UNTERGANG UND AUFERSTEHUNG

Genau 10 Jahre später schaffte man wiederum

den Aufstieg in zweithöchste Spiel-

klasse, fortan Challenge League ge-

nannt. Für eine kurze Zeit schien

dem FCC eine rosige Zukunft be-

vorzustehen. Der Spielbetrieb der

ersten Mannschaft wurde in eine

AG ausgelagert und auf dem Ge-

lände der alten La Charrière wur-

de ein Stadionneubau geplant. All dies wurde vom

italienischen Präsidenten Antonio Tacconi injiziert,

der die Kosten der Mannschaft im Alleingang fi-

nanzierte. Der Verein hatte sich in die Hände eines

Mannes begeben, der meist in Italien weilte und den

mit dem Club nur monetäre Interessen verbanden.

Und so kam es, wie es kommen musste: Tacconis Im-

mobilienpläne hatten sich mittlerweile zerschlagen

und er hatte offenbar die Lust am Fussballgeschäft

verloren. Der FCC erhielt für die Saison 2009 keine

Lizenz mehr und wurde zwangsrelegiert. Durch ei-

nen Kraftakt, unter anderem mit Hilfe des ehemali-

gen NL-Präsidenten Fredy Rumo, konnte der Kon-

kurs vermieden und der Club gerettet werden. Heute

spielt der FC La Chaux-de-Fonds in der regionalen

2. Liga.

Mittelfristig strebt man zwar wieder den Aufstieg

in die 1. Liga oder die Challenge League an. Dies soll

aber nur mit Hilfe einer breiten regionalen Abstüt-

zung geschehen, mit lokalen Sponsoren wie Wil-

kinson oder Energizer. Auch eine

enge Zusammenarbeit mit dem be-

nachbarten FC Le Locle soll helfen,

die sportlichen Ziele zu erreichen.

Bis dahin bleibt der FCC der am

schlechtesten klassierte ehemalige

Schweizer Meister überhaupt. Vor-

erst bleibt also nur die Erinnerung

an grosse Spielernamen wie Jeandupeux, Kernen

oder Allemann.

Dr bÄrner n0 3

Page 32: Dr Bärner 3/11

32

Vizepräsident

Finanzen

11er-Fussball

KiFu

Kommunikation

Marketing & Events

Schiedsrichter Betr.

J+S Coach

Stadion Neufeld

Trainer 2. Liga i.

Assistent 2. Liga i.

Trainer 3. Liga

Assistent 3. Liga

Trainer 5. Liga a

Trainer 5. Liga b

Assistent 5. Liga b

Trainer Senioren

Trainer A-Jun.

Assistent A-Jun.

Trainer B-Jun.

Trainer C-Jun. Pr.

Trainer Da-Jun.

Assistent Da-Jun.

Trainer Db-Jun.

Trainer Ea-Jun.

Assistent Ea-Jun.

Trainer Eb-Jun.

Assistent Eb-Jun.

Trainer Fa-Jun.

Assistent Fa-Jun.

Trainer Fb-Jun.

Assistent Fb-Jun.

Armin Thalmann

Stefan Aerschmann

Armin Thalmann

Michael Gobeli

Jonas Dunkel

Michel Ferrari

Rudolf Schödl

David Treichler

Beat Biedermann

Adrian Eugster

Miguel Gonzalo

Christoph Gobeli

Oester Ruedi

Ilario Solero

Ivan Brnic

David Gobeli

Luca Del Piano

Gaetano Murano

Giuseppe Porco

Gomez Antonio

Reto Rottermann

Fritz Lehmann

Emri Halimaji

Christoph Wigge

Michael Gobeli

David Mühlemann

Massimo Del Piano

Christoph Gobeli

David Treichler

Philipp Luginbühl

Michael Gobeli

Mario Straub

3074 Muri BE

1701 Fribourg

3074 Muri BE

3004 Bern

3011 Bern

3004 Bern

3033 Wohlen

3007 Bern

3012 Bern

3052 Zollikofen

3012 Bern

3004 Bern

3095 Spiegel

3177 Laupen

3063 Ittigen

3004 Bern

3172 Niederw.

3012 Bern

3072 Osterm.

3014 Bern

3202 Frauenk.

3172 Niederw.

3098 Köniz

3007 Bern

3004 Bern

3012 Bern

3014 Bern

3004 Bern

3007 Bern

3012 Bern

3004 Bern

3027 Bern

076 582 69 58

079 409 11 85

076 582 69 58

078 876 85 47

079 506 53 08

079 676 56 83

079 300 79 80

078 803 10 68

079 209 05 26

078 607 13 15

078 832 21 12

079 743 78 79

031 321 66 44

076 273 01 10

076 341 67 78

077 407 93 81

079 302 08 47

079 817 08 86

079 291 71 52

078 708 26 44

079 832 22 57

079 408 09 48

076 572 37 06

078 666 88 94

078 876 85 47

079 202 98 12

079 590 65 30

079 743 78 79

078 803 10 68

078 817 71 97

078 876 85 47

076 332 41 70

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

Fc BERN ADRESSEN

Dr bÄrner n0 3

Page 33: Dr Bärner 3/11

33

Die Gelben Seiten DeS FC bernS

Page 34: Dr Bärner 3/11

34

Die Gelben Seiten DeS FC bernS

Es wird einfacher,

wenn es um Farbe und Tempo geht...

Druckerei Oppliger Berndie clevere Lösung!

031 302 24 91 · www.druckerei-oppliger.ch

wir zeigen Ihnen gerne weshalb!

Page 35: Dr Bärner 3/11

35

UNSERE SPONSOREN

«Wo der Pizzaiolo sein Handwerk liebt»Waisenhausplatz 28, 3011 Bern

Telefon 031 311 00 59

HaUPtSPonSoREn

LütHI & PoRtMann FLEIScHwaREn aG, DEISSwILMEInEn aG, BERn,

RIStoRantE LUcE, BERn, & IL GRISSIno RIStoRantE PIzzERIa

Material-partner

VauCher Sport SpeCialiSt, bern unD nieDerwanGen

MatChball-SponSoren

reStaurant JÄGer, bern-bethleheM anGela‘S SChopF-bar, bern

il GriSSino pizzeria riStorante, bern«alleSrein» teXtilreiniGunG, bern, wabern, liebeFelD, Muri

norDrinG-apotheke, piuS GerMann, bern

eVent-partner

bekb/bCbe

GaMe-partner

DruCkerei oppliGer bern GMbh, bern park anD riDe neuFelD aG, bern

wÄSChe-partner

waSChSalon Gullo, lÄnGGaSSStraSSe 36, 3012 bern

Dr bÄrner n0 3

Page 36: Dr Bärner 3/11

36