Dr. Clemens Schaefer, o. ö. Prof. der Physik a. d. Universität Breslau, Einführung in die...

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Ztachr. f.angew. 246 Buc'hbesprech,ungen Math. und Mech. WILHELM STIEDA, .J o h an n A 1 b r e c h t Euler in seinen Briefen 1766-1790. Ein Haitrag zur Gescihiahte der Kais. Akademie der Wilssensehcifteu in St. Petensburg. Leipzsitg 1932, Verlag S. Hirzel. 43 S. Prds geh. 1,60 M. Wenn dieser Beitrag zur Gasohichte der Kaiser- lichen Akaldemie tder Wissensahaften in St. Pe- terslbuag, verfaBt von Idem Leipziger National- okononien Wilhelm S t i e id a, mclh nlichts eagent- lioh Mabhemabisohes bringt, so erscheint eine An- zeige in ldieser Zeitschrift doch angebracht, wdl der llteste Solhn Leonihard h l e r s J o ih a n n A 1 - b r e c h t E u 11 e r , vielfach allerdings in starker Abhangigkeiit von seiinem Vaber, neben astrono- ?isohen unld meteorologisahen Arbeiten auch einige aus Idem Interessenkreise tdieser Zeibwhrift veroffentlicht bat, wie sidh am dern von S t ii c k e 1 sehr sorgflltig zusammengestellten Verzeichnils aller seiner Arbeiten engibt. (Viertel- jahnssahrift der Naturforsohenden Gesellschaft in Zurich, 55. Sahagang 19.10.) iStAokel hat awh dlas etwns unfinsbige Urteil J a c o bis uber Jo- hann Ahbaecht (Euler beriahtilgt, unfd das tut er- freullicherweise auch Stilecia, der Johann Albrecht als ,,eine anziehende Personlichkeit schhilidert, ads einen Hort Ides Deutschtums iin Auslan,de untsr ersohwerenden Umstlnden". TApzig W. Lorey. 333 Dr. OIJGMENS SCHAEFER, o. ti. Prof.' der Physik a. d. Universitlt Rreslau, E i n f u h r u n g in die theoretische Physik in drei Bln- den. 3. Hid., 1. Teil: Elektroidynamik und Optik. VIII + 918 S. m. 235 Fig. im Text. Berlin 11. Leipzig 1932, Verlag Walter idae Gruyter & Co. I'reis geb. 40 M. Unter den veaschieldenen neueren Buohern, die in der letzten Zeit sowohl uber idas Gesamtgeibiet als auch uber Spezialgebiete Idler klassischen theo- retischen Phpsik erschienen Bind, wiad auch dieser neue Band der bekannten unid bei Studiereniden besondem beliebten SchLferlschen Lehrbucher seinen P b t z beh'aupten, ebenso wie die beaeits fi uher in mehreren Auflagen erschienenen Blnlde. Es ist das Werk eines Physikem, Nder die grol3e Fulle sowohl lder experimientellen Tatsachen, als auch der theoretischen Folgerungen unld ErklSi- rungen nach allen Rirhtungen beherrscht. Weni- ger Wcrt ist auf Eleganz fder Rechmmethoden gelegt; es konnte an manchen Stellen, z. B. in der Kristalloptik, die Rechnung abgektirzt weaden, wenn man sie durch eine unmittelbare begriffliche Deutung der vektoriellen Belziehungen ersetzt. Der Inhalt amfaBt das Gesamtgebiet der Elektro- und Magnetastatik, lder Elektrodynamik unld der elektromagnetischen Wellen, sowie einen kurzeren AbriB der Eilektronentheopie, Theorie der Strah- lung und dler Relativitltstheorie. Breslau. F. N o e t her. 341 Dr.-Ing. H. GRUBER, 0. Prof. a. d. Techn. Hoch- scliule Berlin, unld Di.-Ing, S. ERK. Reg.-Rat, Mit- glied ld. Phys.-Techn. Reiohsanatalt Berlin, D i t' G run dg e s e t z e W ii r m e ii b e r t r a - gun g. Zugleich 2., vbllig neubewb. Aufl. des Ruches: H. Grober, Die Grundgesetze der Wlrme- leitung uncl des WBrmeubergangcs. XI + 259 S. ni. 113 TPxtabb. Berlin 1933, Juliub Springer Ver- lag. Preis geb. 22,50 M. Das vorliegenlde Buch ist vorwiegenld fur In- genieune bestiimmt, die die theoretischon Hi!Ps- niittel dieses weiten Gebiets kennen lernen oder fur spezielle Aufgaben unmittelbar ubernehmen sollen. Die eigentliohen physikalischen Grund- lagen treten daher, auSer in einigen Tabellen von d e r Stoffwlerten am Ensde ides Buches. 'sehr zuriicik. 1)as Buch zerflllt in 3, in ihrem Charakter ver- scihiedenartige Teile, von denen sdier erste von Clem erstgenannten, 'die (beiden anderen von dem zweiten Verfasser herruhren. Der erste Teil be- hanldelt diae rmathiemstischen Methoden d'er Warme- leitung in festen Korpern, wie isie sirh im An schlub an Pouriers Arbeiten 8allmahlich entwickelt haben. Der zweite Teil enthalt wohl erstmslig in Lehiibuchform die neueren [Jntersuchunqen tiber WZirmeulbergang in stromenden Flussigkeiten, ver- (bunden niit einem kurzen AbriB idler Hydroldyna- imik. Der kurze dritte Teil, ider die Wlrmestrah- lung bahandelt, hat fast nur referierenlden Charak- ter. >Die gewahlte Form, die z. B. auch das Plancksche Strahlungrsges~etiz wie ein nur empi- risches ldarstellt, dunfte iaueh fur Ingenieure noch nicht volbbefriledigemd sein. Aber im Ganzen wind das Buch Neine willkommene Erganzung zu den schon vorhandenen, aber aniders gerichteten Ubersichten uber idieses Gebiet wenden. Breslau. F. Noether. 341. Dr.-Ing. RUTHARD GERMAR, D i e G e t r i e b e fur N o r mid r e hlz a h l e n. Neue Rechnungis- wege und Bilfstafeln fur den Konsfrukteur. Mit einlem Vonvort yon Prof. Dr.-Ing. G. SCHLESIN- GER, Rerlin. Berlin 1932, Julius Springer Verlag. 62 S. m. 32 Textabb. und 31 Tafeln. Preis kart. 9,60 M. ,,Die vorliegenlde Arbeit ist aus dem Gedanken der Drehzahlnormung herausgewachsen, den ich im AWF-Heft 239 ,,Wesen und Auswirkung der Drebuahlnormung" ausfuhrlich dargelegt habe", schneibt Schlesinger in dem beigefugten Vorwort. Sie stellt ,,einen Aasschnitt aus diesem groSon Normungsplan" dar und gilt ,,ah Versuch, die erste Einwirkung dieses Planes auif ein wichtiges Teilgebiet zu zaigen und gedanklich zu umreiben". Der Bweck der Arbeit ist, die ,,Anor?nung, den Aufbau und (die Nubzanwenidung" des dezimalgeo- metrisohen Stufungsgesetzes fur die Getriebe der Drehbewagung von Werk~zeugmaschine~ndarzu- legren. In idrei Hauptabschnitten werden die ein- faohen zweiachsigen Getriebe (I), die drei- und rnehrachsigen durch Hintereinandserwhaltung ent- standenen Getriebe (11) und die gekoppelten Ge- triebe (111) behandelt. Der I. Teil befaBt slch Bus- fuhrlich rnit Idem Bchieberadgetriebe, wohi u. a. die Getriebe mit geringster acbsialer Breite an- gegreben weaden. Weiterhin sinid fur Stafenschai- bendurohmmser Berechnungsmogllichkeiten mit Ta- bellen und aul3eDdem Nopmungsvorschllge aufge- stellt woaden. (Die Rerechnung von Zlhnezahlen bei gegebener ZIhnezahbsumme unid mehreren Obersetzungmerhlltniesen kann entweder an Hand einer zu diesem Zwecke entworfenen Rechenta,fel oder rnit Hilfe einer Tabelle ausgefuhrt nepden. Die Zusammenfaseung der einifachen Getriebe durch Hintereinanderschaltung zu mehrachsigen Getrieben fur groSe Drehzahlreihen wird im 11. Teil an Hand einles ,,Aufbaunetzes" und eines ,.Drehsahlbildes" auslfuhrlich bphandelt. llas Aub- baunetz und dcas Drehzahlbibd haben die il'ufgsbe, einen Olberblick und eine unmittelbare Beurteilang der Drehzahlverhiltniisse eines Getrriebes zu ermcig- lichen. Die ,,doppelt gebtmdenen" Getriebe, bei denen zwei RLder der mittleren Welle mit je zwei Radern der beiden LuSeren Wellen kkmman, sin'd eingehender besprochfen. Fur die Drehzahlnormung gibt es hierbei nur eine verhLltnismaBig geringe Anzahl praktisch ibrauchbarer Getriebe. Die hier uberhaupt mtigliehen Getriebe sinid ma6stablich aufge~eichnet woaden. Im 111. Teil werden die Vorgrelegegetriebe, die Getriebe der .,VClinsdungs- form" und die ider ,,Ruppertform" und die mehr-

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Ztachr. f.angew. 246 Buc'hbesprech,ungen Math. und Mech.

WILHELM STIEDA, .J o h a n n A 1 b r e c h t E u l e r i n s e i n e n B r i e f e n 1766-1790. Ein Haitrag zur Gescihiahte der Kais. Akademie der Wilssensehcifteu in St. Petensburg. Leipzsitg 1932, Verlag S. Hirzel. 43 S. P r d s geh. 1,60 M.

Wenn dieser Beitrag zur Gasohichte der Kaiser- lichen Akaldemie tder Wissensahaften in St. Pe- terslbuag, verfaBt von Idem Leipziger National- okononien Wilhelm S t i e id a , mclh nlichts eagent- lioh Mabhemabisohes bringt, so erscheint eine An- zeige in ldieser Zeitschrift doch angebracht, w d l der llteste Solhn Leonihard h l e r s J o ih a n n A 1 - b r e c h t E u 11 e r , vielfach allerdings in starker Abhangigkeiit von seiinem Vaber, neben astrono- ?isohen unld meteorologisahen Arbeiten auch einige aus Idem Interessenkreise tdieser Zeibwhrift veroffentlicht bat, wie sidh a m dern von S t ii c k e 1 sehr sorgflltig zusammengestellten Verzeichnils aller seiner Arbeiten engibt. (Viertel- jahnssahrift der Naturforsohenden Gesellschaft in Zurich, 55. Sahagang 19.10.) iStAokel hat a w h dlas etwns unfinsbige Urteil J a c o b i s uber Jo- hann Ahbaecht (Euler beriahtilgt, unfd das tut er- freullicherweise auch Stilecia, der Johann Albrecht als ,,eine anziehende Personlichkeit schhilidert, ads einen Hort Ides Deutschtums iin Auslan,de untsr ersohwerenden Umstlnden".

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Dr. OIJGMENS SCHAEFER, o. ti. Prof.' der Physik a. d. Universitlt Rreslau, E i n f u h r u n g i n d i e t h e o r e t i s c h e P h y s i k in drei Bln- den. 3. Hid., 1. Teil: E l e k t r o i d y n a m i k u n d O p t i k . VIII + 918 S. m. 235 Fig. im Text. Berlin 11. Leipzig 1932, Verlag Walter idae Gruyter & Co. I'reis geb. 40 M.

Unter den veaschieldenen neueren Buohern, die in der letzten Zeit sowohl uber idas Gesamtgeibiet als auch uber Spezialgebiete Idler klassischen theo- retischen Phpsik erschienen Bind, wiad auch dieser neue Band der bekannten unid bei Studiereniden besondem beliebten SchLferlschen Lehrbucher seinen P b t z beh'aupten, ebenso wie die beaeits f i uher in mehreren Auflagen erschienenen Blnlde. Es ist das Werk eines Physikem, Nder die grol3e Fulle sowohl lder experimientellen Tatsachen, als auch der theoretischen Folgerungen unld ErklSi- rungen nach allen Rirhtungen beherrscht. Weni- ger Wcrt ist auf Eleganz fder Rechmmethoden gelegt; es konnte an manchen Stellen, z. B. in der Kristalloptik, die Rechnung abgektirzt weaden, wenn man sie durch eine unmittelbare begriffliche Deutung der vektoriellen Belziehungen ersetzt. Der Inhalt amfaBt das Gesamtgebiet der Elektro- und Magnetastatik, lder Elektrodynamik unld der elektromagnetischen Wellen, sowie einen kurzeren AbriB der Eilektronentheopie, Theorie der Strah- lung und dler Relativitltstheorie.

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Dr.-Ing. H. GRUBER, 0. Prof. a. d. Techn. Hoch- scliule Berlin, unld Di.-Ing, S. ERK. Reg.-Rat, Mit- glied ld. Phys.-Techn. Reiohsanatalt Berlin, D i t' G r u n d g e s e t z e W ii r m e ii b e r t r a - g u n g. Zugleich 2., vbllig neubewb. Aufl. des Ruches: H. Grober, Die Grundgesetze der Wlrme- leitung uncl des WBrmeubergangcs. XI + 259 S. ni. 113 TPxtabb. Berlin 1933, Juliub Springer Ver- lag. Preis geb. 22,50 M.

Das vorliegenlde Buch ist vorwiegenld fur In- genieune bestiimmt, die die theoretischon Hi!Ps- niittel dieses weiten Gebiets kennen lernen oder fur spezielle Aufgaben unmittelbar ubernehmen sollen. Die eigentliohen physikalischen Grund- lagen treten daher, auSer in einigen Tabellen von

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Stoffwlerten am Ensde ides Buches. 'sehr zuriicik. 1)as Buch zerflllt in 3, in ihrem Charakter ver- scihiedenartige Teile, von denen sdier erste von Clem erstgenannten, 'die (beiden anderen von dem zweiten Verfasser herruhren. Der erste Teil be- hanldelt diae rmathiemstischen Methoden d'er Warme- leitung in festen Korpern, wie isie sirh im An schlub a n Pouriers Arbeiten 8allmahlich entwickelt haben. Der zweite Teil enthalt wohl erstmslig in Lehiibuchform die neueren [Jntersuchunqen tiber WZirmeulbergang in stromenden Flussigkeiten, ver- (bunden niit einem kurzen AbriB idler Hydroldyna- imik. Der kurze dritte Teil, ider die Wlrmestrah- lung bahandelt, hat fast nur referierenlden Charak- ter. >Die gewahlte Form, die z. B. auch das Plancksche Strahlungrsges~etiz wie ein nur empi- risches ldarstellt, dunfte iaueh fur Ingenieure noch nicht volbbefriledigemd sein. Aber im Ganzen wind das Buch Neine willkommene Erganzung zu den schon vorhandenen, aber aniders gerichteten Ubersichten uber idieses Gebiet wenden.

Breslau. F. N o e t h e r . 341.

Dr.-Ing. RUTHARD GERMAR, D i e G e t r i e b e f u r N o r mid r e hlz a h l e n. Neue Rechnungis- wege und Bilfstafeln fur den Konsfrukteur. Mit einlem Vonvort yon Prof. Dr.-Ing. G. SCHLESIN- GER, Rerlin. Berlin 1932, Julius Springer Verlag. 62 S. m. 32 Textabb. und 31 Tafeln. Preis kart. 9,60 M.

,,Die vorliegenlde Arbeit ist aus dem Gedanken der Drehzahlnormung herausgewachsen, den ich im AWF-Heft 239 ,,Wesen und Auswirkung der Drebuahlnormung" ausfuhrlich dargelegt habe", schneibt Schlesinger in dem beigefugten Vorwort. Sie stellt ,,einen Aasschnitt aus diesem groSon Normungsplan" dar und gilt , ,ah Versuch, die erste Einwirkung dieses Planes auif ein wichtiges Teilgebiet zu zaigen und gedanklich zu umreiben". Der Bweck der Arbeit ist, die ,,Anor?nung, den Aufbau und (die Nubzanwenidung" des dezimalgeo- metrisohen Stufungsgesetzes fur die Getriebe der Drehbewagung von Werk~zeugmaschine~n darzu- legren. In idrei Hauptabschnitten werden die ein- faohen zweiachsigen Getriebe (I), die drei- und rnehrachsigen durch Hintereinandserwhaltung ent- standenen Getriebe (11) und die gekoppelten Ge- triebe (111) behandelt. Der I. Teil befaBt slch Bus- fuhrlich rnit Idem Bchieberadgetriebe, w o h i u. a. die Getriebe mit geringster acbsialer Breite an- gegreben weaden. Weiterhin sinid fur Stafenschai- bendurohmmser Berechnungsmogllichkeiten mit Ta- bellen und aul3eDdem Nopmungsvorschllge aufge- stellt woaden. (Die Rerechnung von Zlhnezahlen bei gegebener ZIhnezahbsumme unid mehreren Obersetzungmerhlltniesen kann entweder a n Hand einer zu diesem Zwecke entworfenen Rechenta,fel oder rnit Hilfe einer Tabelle ausgefuhrt nepden. Die Zusammenfaseung der einifachen Getriebe durch Hintereinanderschaltung zu mehrachsigen Getrieben fur groSe Drehzahlreihen wird im 11. Teil an Hand einles ,,Aufbaunetzes" und eines ,.Drehsahlbildes" auslfuhrlich bphandelt. llas Aub- baunetz und dcas Drehzahlbibd haben die il'ufgsbe, einen Olberblick und eine unmittelbare Beurteilang der Drehzahlverhiltniisse eines Getrriebes zu ermcig- lichen. Die ,,doppelt gebtmdenen" Getriebe, bei denen zwei RLder der mittleren Welle mit je zwei Radern der beiden LuSeren Wellen kkmman, sin'd eingehender besprochfen. Fur d ie Drehzahlnormung gibt es hierbei nur eine verhLltnismaBig geringe Anzahl praktisch ibrauchbarer Getriebe. Die hier uberhaupt mtigliehen Getriebe sinid ma6stablich aufge~eichnet woaden. Im 111. Teil werden die Vorgrelegegetriebe, die Getriebe der .,VClinsdungs- form" und die ider ,,Ruppertform" und die mehr-