Dr. Julia Lazarus, IDT Jena- Weimar 2009, 04.08.2009 1 Studienbegleitender Deutschunterricht aus...
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Dr. Julia Lazarus, IDT Jena-Weimar 2009, 04.08.2009
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Studienbegleitender Deutschunterricht aus Sicht der
Studierendenaus der Praxis von SDU an der Rechts-
und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-
Nürnberg
Dr. Julia Lazarus, IDT Jena-Weimar 2009, 04.08.2009
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Agenda1. Zum Begriff „Studienbegleitender Deutschunterricht“2. SDU im Heimat- und Zielsprachenland: Ziele und Aufgaben3. Unsere „Kunden“ und unser Angebot4. Ergebnisse der Umfrage und entsprechende Implikationen5. Zusammenfassung und Ausblick
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1. Zum Begriff „Studienbegleitender Deutschunterricht“
• Definitionsbeispiele:
„Der Studienbegleitende Deutschunterricht ist berufsorientiert und interdisziplinär zu verstehen, weil er die Studierenden befähigt, europaweit mobil zu sein und von Praktika und Arbeitserfahrungen im Ausland zu profitieren. Im Vordergrund stehen dabei die Sprache als Mittel zur allgemeinsprachlichen sowie fachlichen Verständigung und die wachsenden Anforderungen an die Fremdsprachenkenntnisse in der beruflichen Praxis“
Rahmencurriculum für Deutsch als Fremdsprache im studienbegleitenden Fremdsprachenunterricht an den Universitäten
und Hochschulen in Polen, in der Slowakei und in Tschechien,Goethe-Institut-Krakau 2002
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1. Zum Begriff „Studienbegleitender Deutschunterricht“
• „In der Folge des Bologna-Prozesses hat der studienbegleitende, hochschulspezifische Fremdsprachenunterricht noch stärker als zuvor die Aufgabe, fachspezifische und berufsbezogene Fremdsprachenausbildung sowie Zertifizierung zu leisten.“
R.Graßmann, „Handlungsorientierung und Binnendifferenzierung im studienbegleitenden und berufsvorbereitenden Fremdsprachenunterricht“
• Das Augenmerk ist nicht mehr „auf die Sprache als solche (wie im üblichen schulischen Studium oder in der Germanistik) oder auf die Fachsprache (wie in Fachsprachenkursen), sondern auf eine Handlungskompetenz in der Sprache gerichtet, die dem späteren Berufsleben entspricht und sich im Unterricht in, durch und mit der Sprache entwickelt“.
Adriana Silvia Serena, „Berufs- und Fachorientierung im Studienbegleitenden Fremdsprachenunterricht: ein Rahmencurriculum zwischen Rückblick und Ausblick“
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1. Zum Begriff „Studienbegleitender Deutschunterricht“
• Definition Hauptmerkmale
2. SDU im Heimat- und Zielsprachenland: Ziele und Aufgaben
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2. SDU im Heimat- und Zielsprachenland: Ziele und Aufgaben
Hauptprinzipien
Kommunikations- und Handlungsorientierung Lernerorientierung ( Binnendifferenzierung) Interkulturelles Lernen Berufs – und Fachorientierung Entfaltung und Förderung der Lernerautonomie
Einheitlicher Orientierungsrahmen in Europa: GER
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2. SDU im Heimat- und Zielsprachenland: Ziele und Aufgaben
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Heimatland
Homogene Gruppen
muttersprachliches Umfeld
Sprache meistens als Studienfach
2. SDU im Heimat- und Zielsprachenland: Ziele und Aufgaben
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Zielsprachenland
Heterogene Gruppen
Mehrsprachiges Umfeld
Sprache als Kommunikationsmittel im Alltag
3. Unsere „Kunden“ und unser Angebot
Unsere „Kunden“ Länder – 19 (11 EU-Mitglieder) Fachrichtungen – 10 ( BWL, IBWL, VWL, Internationale
Beziehungen, Wirtschaftsrecht, Sozialökonomik, Kommunikationswissenschaften, Medienwissenschaften, Internationales Management, Bank- und Finanzwesen)
Beabsichtigte Aufenthaltsdauer – 58% - ein Semester 20% - zwei Semester Vorkenntnisse – 30% verfügen über international anerkannte
Zertifikate (Test DaF, DSD II, DSH, etc.)
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3. Unsere „Kunden“ und unser Angebot
Unser AngebotSommersemester Hörverstehen - Mittelstufe 1/2 Übung zum schriftlichen Ausdruck - Mittelstufe 1/2 Übung zum mündlichen und schriftlichen Ausdruck - Oberstufe Fachsprache Wirtschaft 2 - OberstufeWintersemester Leseverstehen - Mittelstufe 1/2 Übung zur Sprechfertigkeit -Mittelstufe 1/2 Übung zum Lese- und Hörverstehen - Oberstufe Fachsprache Wirtschaft 1 - Oberstufe
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4. Ergebnisse der Umfrage und entsprechende Implikationen Zahl der befragten Personen – 50 Zeitraum der Umfrage – SS 2009 Fragenkatalog aus 15 Fragen Lernbiografie ( Wo und wie lange haben Sie Deutsch gelernt? Welche der folgenden Übungstypen sind Ihnen besonders gut
bekannt? Kennen Sie den Begriff GER?) Bestimmung eigener Defizite im sprachlichen Bereich ( Haben Sie
sprachliche Probleme bei der Vorbereitung für Übungen, Seminare oder Prüfungen? Wo liegen Ihrer Meinung nach Ihre Schwächen im sprachlichen Bereich?)
Vorstellungen und Erwartungen
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4. Ergebnisse der Umfrage und entsprechende Implikationen
Wie lange haben Sie Deutsch gelernt? mehr als 5 Jahre – 60 % 4-5 Jahre – 16 % 1-3 Jahre – 8% Weniger als 1 Jahr – 16% Kennen Sie den Begriff GER? Nein – 46% ( 30 % - EU-Länder) Welche der folgenden Übungstypen sind Ihnen besonders gut
bekannt? Rollenspiele, Projektarbeit – 70 %
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4. Ergebnisse der Umfrage und entsprechende Implikationen
Bestimmung eigener Defizite im sprachlichen Bereich Haben Sie sprachliche Probleme bei der Vorbereitung für
Übungen, Seminare und Prüfungen? Ja – 70% Nein – 30% Problemfelder Mangelnder Wortschatz – 38 % Nicht ausreichende Grammatikkenntnisse – 36% Probleme beim Leseverstehen – 5% Probleme beim Hörverstehen – 6% Probleme beim Schreiben und Sprechen – 64%
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4. Ergebnisse der Umfrage und entsprechende Implikationen
Welche Inhalte, Aufgabenstellungen bzw. Übungen wären für Sie persönlich besonders interessant?
Umformulierungen von Texten, Terminologie üben, Übungen zum Verstehen von Dialekten, Präsentationen, Projektarbeit, Rollenspiele,Handels- und Geschäftskorrespondenz, Verhandlungstraining, Bewerbungen schreiben
Welche Aufgabenstellungen, Übungen bzw. Inhalte wollen Sie vermeiden?
Lückentexte viele grammatische Übungen Übersetzung literarischer Passagen
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5. Zusammenfassung und Ausblick DaF im Zielsprachenland steht vor besonderen Herausforderungen
hinsichtlich der Kursangebote, Aufgabenorientierung und Aufgabensteuerung
Bedürfnisse der Studierenden als Hauptakteure des Lernprozesses haben einen großen Einfluss auf den Kursaufbau und – verlauf
Erwartungen vom DaF-Unterricht im Zielsprachenland sind hauptsächlich von der Lernbiografie abhängig
Erfolgreiche Sprachvermittlung bedarf interdisziplinärer Koordination innerhalb der Studieneinrichtung
Umsetzung von GER-Grundsätzen muss intensiviert werden
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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