Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

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ARGUS EUR 2,- sfr 4,- 29. Jahrgang, Nr. 1/2012 Drahtesel P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien - Zlgnr.: 02Z033821M Wiens Radverkehrskoordinator: Martin Blum gibt Antwort Öko-Schwindel oder Grün-Wunder? Große E-Bike-Diskussion Mit dem Fahrrad sicher unterwegs Fahrschulen fürs Biken WIEN RATHAUSPLATZ ARGUS Wir setzen (uns) auf‘s Rad! 2. WIENER RADPARADE

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Der "Drahtesel" ist die einzige österreichische Zeitung mit Fokus auf die Mobilitätspolitik für Alltagsradfahrer/innen.

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Nr. 1

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DrahteselP.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien - Zlgnr.: 02Z033821M

Große E-Bike-Diskussion

Martin Blum gibt AntwortMartin Blum gibt Antwort

2. Wiener RADpaRADe2. Wiener RADpaRADe

Große E-Bike-Diskussion

Fahrschulen fürs BikenFahrschulen fürs Biken

Öko-Schwindel oder Grün-Wunder?

Wiens Radverkehrskoordinator:

Wir setzen (uns) auf’s Rad!

Mit dem Fahrrad sicher unterwegs

Drahtesel EUR

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P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien - Zlgnr.: 02Z033821M

Wiens Radverkehrskoordinator:Martin Blum gibt AntwortÖko-Schwindel oder Grün-Wunder?Große E-Bike-DiskussionMit dem Fahrrad sicher unterwegsFahrschulen fürs Biken

W I E N R AT H A U S P L AT Z

A R G U S

Wir setzen (uns) auf‘s Rad!

2. WIENER

RADPARADE

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die Stadt.Entdecke

Radfahren in Wien liegt voll im Trend. Ob in die Arbeit, ins Wirtshaus, ins Kino oder zum Einkaufen: Mehr als 1.200 km gekennzeichnete Radwege warten auf Dich. Radfah-ren ist schnell, individuell und macht einfach Spaß. Darum: „Fahr Rad in Wien“. Das macht Wien zur Stadt fürs Leben.

Infos zum Radfahren in Wien: www.radfahren.wien.at www.radparade.at

© Radagentur Wien

Luis, 23Radfahrer

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Page 3: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

�Das Verkehrszeichen

„Umkehrgebot“ verpflich-

tet zum Umkehren, was

bedeutet, dass an eine

Weiterfahrt nicht zu den-

ken ist. Hierbei wird den

Fahrzeuglenker/innen

nicht die Entscheidung

überlassen, ob sie umdre-

hen wollen, sondern sie

haben dies verpflichtend

durchzuführen.

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 3www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 3

Die Sonne erscheint alle Tage morgensan der einen Seite des Horizonts,steigt in einem Bogen über das Him-melsgewölbe und versinkt abends an

der anderen Seite des Horizonts. Also dreht sichdiese Sonne um die Erde.

Im Zentrum des Alls steht also die Erde, und al-les dreht sich um sie. So nimmt das der Menschwahr. Alles dreht sich um ihn. Alles orientiertsich an seinen Vorstellungen. Nur so kann essein, weil es evident erscheint und weil es immerso war.

Da gab es Galileo, der erkannte, dass dieserAnschein trügt, aber die politische Macht zwangihn, diese Erkenntnis zu widerrufen („Und siedreht sich doch!“). Und da gab es auch GiordanoBruno, der erkannte, dass seine geliebte Kirchein diesem Punkt irrt, doch weil er nicht widerrief,wurde er von der Kirchenmacht am Scheiterhau-fen verbrannt.

Die Machtstrukturen stehen der Erkenntnis und

der Vernunft oft feindlich gegenüber.

Die große KFZ-Fluterwacht alle Tagemorgens, schwillttagsüber zum allesbeherrschenden Ge-schehen im öffentli-chen Raum an. DieFlut überrollt alle Flächen, ohrenbetäubend to-send, giftiges Gas verbreitend und mehr Men-schen tötend, als in Kriegen um ihr Lebenkommen.Im Zentrum dieses Geschehens steht also dasKraftfahrzeug, alles dreht sich um es. So nimmtdas der Mensch wahr. Alles orientiert sich an denKraftfahrzeugen. Der Verkehr ist der Verkehrvon Kraftfahrzeugen.

Daher werden Fußgängerpassagen unter demKFZ-Verkehr geführt – und nicht umgekehrt:Daher reduzieren abgestellte FahrräderParkplätze für KFZ – und nicht die zunehmendgrößer gebauten KFZ. Daher behindern kleinere,langsamere Fahrzeuge größere und schnellere,anstatt den gefährlichen, motorisierten Verkehrvon jenen Menschen möglichst fern zu halten,die sich ungeschützt im öffentlichen Raumbewegen.

Ja, wer viel Platz beansprucht, laut und schnell

ist und töten kann, der hat die Macht auf seiner

Seite.

Der Erkenntnis, dass weltweiter KFZ-Verkehrfür alle Menschen nicht möglich ist, ja dass schonder bestehende, fortgeführt, die Zukunft

unzähliger Wesen auf dieser Erde (unteranderem auch die Zukunft des Menschen selbst)vernichtet, dieser Erkenntnis stehen dieMachtstrukturen feindlich gegenüber.

Doch da gab es auch Kopernikus. Ein recht „bun-ter Hund“ unter den Wissenschaftlern seinerZeit, ein mehrfach Studierter (und vielfacherStudienabbrecher), reisefreudig lehrte eran vielen Orten. Er schaffte dieKopernikanische Wende: dieErkenntnis, dass die Son-ne und nicht die Erdeim Zentrum steht,setzte sich von daan nach undnach durch.

Kopernikuswar für zahl-reiche ein-flussreicheMenschenseiner Zeit tä-tig. Er konnteseiner liebstenFreizeitbe-schäftigung,nämlich denastronomischen Be-rechnungen, nachge-hen, weil ihm dazu dieGeldmittel nicht fehlten. AlsArzt kannte er offenbar die Men-

schen, und als Ökonom (er schrieb auch ein füh-rendes Werk zur Geldtheorie) kannte er dieMachtverhältnisse. Sein revolutionäres astrono-misches Werk widmete er – ausgerechnet – demPapst.

Die wissenschaftlichen Nachweise, dass sich dasWeltall ganz und gar nicht um diese Menschen-erde dreht, hatte Kopernikus 30 Jahre in seinerSchreibtischlade unter Verschluss gehalten. Erhatte offenbar auch ein gutes Gefühl für denrichtigen Zeitpunkt.

Heute, im 21. Jahrhundert, beginnt eineKopernikanische Wende auch im Straßenver-kehr zu reifen. Politiker, die auf der Höhe ihrerZeit sind, räumen dem KFZ-Verkehr nicht längerseine alles beherrschende Stellung ein. Zu vielStau, zu viel Gift, zu viel Leid.

Freilich: noch schwänzt die Mehrheit der Men-schen diese Denkwende, und diese wird nichtvon heute auf morgen passieren. Es gibt sie jaauch heute noch, 500 Jahre nach Kopernikus,die Erkenntnisresistenten, die sich in ihrem klei-nen Geist noch immer als das Zentrum des Welt-alls betrachten. Aber immerhin: diese Ewig-Gestrigen sind in unseren Tagen zur belächeltenMinderheit geworden.

TEXT: REINHOLD SEITLMIT KOPERNIKUS WURDE DIE GEISTIGE

UMKEHR VOLLZOGEN, DASS DIE ERDE

KEINE SONNE IST, UM DIE HERUM SICH

ALLES BEWEGT, SONDERN EIN PLANET

UNTER VIELEN ANDEREN.

VOR-SCHAU

Denkwende

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4 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

ARGUS 5

18

27

42

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VERKEHRSPOLITIK 8

22

38

43

UNTERWEGS 30

VERMISCHTES 10

13

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BUNDESLÄNDER 34

35

44

INTERNATIONAL 32

32

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RUBRIKEN 3

6

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4 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

I M P R E S S U M

DRAHTESEL, Journal für Radfahrer/innen,29. Jahrgang, Heft 1, Erscheinungsda-tum: 16.03.2012Medieninhaberin (Verlegerin) und He-rausgeberin: ARGUS (Arbeitsgemein-schaft Umweltfreundlicher Stadtverkehr)DVR-Nr.: 0445495ZVR-Zahl: 265962142Offenlegung lt. § 25 Mediengesetz:Überparteiliches Medium zur Verbreitungder Vereinsziele. Sitz: Frankenberggasse11, 1040 Wien. Vorsitz: Andrzej Felczak([email protected]), Stv. Vorsitz: BenHemmensRedaktionsleitung: Reinhold Seitl ([email protected]). Unter Mitarbeit von:Bernhard Dorfmann, Andrzej Felczak,Hannes Friedrich, Markus Fröhlich, Ro-land Girtler, Daniel Horak, Mirko Javurek,Susanne Kummer, Fabian Küster (ECF),Martin Lischka, Valerie Madeja, GünterMarek, Siegfried Nykodem, Johannes Pe-pelnik, Erwin Preuner, Gerhard Prieler,Bernhard Redl, Klaus Renoldner, HeidiSchmitt, René Schuster, Albert Waaijen-berg, Horst Watzl.Titelbild von: Event Company(www.dieeventcompany.at)Grafik & Layout: Communication &Design (www.commdes.at)Anzeigen: Hannes Friedrich([email protected])Kontakt: ARGUS-Fahrradbüro, Franken-berggasse 11, 1040 Wien; Mo–Fr 9–13Uhr und 14–19 Uhr, Sa 10–14 Uhr. Tel.01.505 09 07, Fax DW: 19, [email protected] - www.argus.or.atPreis: EUR 2,-; Inlandsabo: EUR 12,–Bankverbindung: PSK 7582.600, BLZ60.000Beiträge und Leserbriefe sind herzlichwillkommen, allfällige Kürzungen könnennicht ausgeschlossen werden. Nament-lich gekennzeichnete Artikel müssennicht mit der Meinung der Drahtesel-Re-daktion übereinstimmen.Redaktionsschluss für den DRAHTESEL2/2012 ist der 19.04.2012.

ARGUS ist Mitglied des EuropäischenRadfahrverbandes ECF (EuropeanCyclists' Federation).

Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH

Die gesamte Produktion desDRAHTESELs wird nach dem österrei-chischen Umweltzeichen abgewickelt.Das Österreichische Umweltzeichenwurde von Friedensreich Hundertwas-ser entworfen und symbolisiert die Ele-mente Erde, Wasser, Natur und Luft. Esist das offizielle staatliche Umweltzei-chen. Druckerzeugnisse müssen auf Re-cycling- bzw. chlorfrei gebleichtem Pa-pier produziert werden. Weiters dürfenausschließlich Lösungsmittel und Druck-farben verwendet bzw. Buchbinde- undVeredelungsverfahren angewendet wer-den, die bestimmten Anforderungen ent-sprechen.

ARGUS-AktivitätenBike-Festival, ECF Vollversammlung…ARGUS-ShopAktuelle und preisgünstige AngeboteFördernde MitgliederUnterstützer der verkehrspolitischen ArbeitPartnerbetriebeNeue Partner mit Vorteilen für ARGUS-MitgliederServiceleistungenAbo, Versicherungspaket, Beratungsservice

„Es geht nicht von heute auf morgen“Wiens Radverkehrsbeauftragter im Interview1.4.2012 ist RADpaRADe!„Wir setzen (uns) auf's Rad“ ist das heurige MottoMasse und MachtCritical Mass demonstriert RadverkehrSoll Radweg Bahnlinie zerstören?Ybbstalbahn + Radverkehr ist kein Widerspruch

Türkei als FahrradlandAuf jeden Fall empfehlenswert!

ElektrofahrradDer E-Bike-Boom zeigt sich durchaus vielschichtigTermineEvents von und für ARGUS-MitgliederZum Lernen ist es nie zu früh und nie zu spätRadfahrschulen für alle zukünftigen Radl-Freunde

SteiermarkVinzi-Radanhänger, MeldungenNiederösterreichGenießen von Tälern, Ausblicken und BuckelnTirolHunderte Fahrräder bei der 5. Völser Radlbörse

Aus dem EU-ParlamentLicht und Schatten für den RadverkehrWird München zum neuen Amsterdam?Der Radverkehrsanteil nimmt laufend zuIn der Zwillingsstadt Wiens tut sich wasAuch Bratislava mit steigendem Radverkehr

VOR-Schau: DenkwendeKopernikanische Wende im VerkehrForumLeser schreiben über Radler/innen-AnliegenPlus – MinusPositives und Negatives zu VerkehrslösungenBahn & RadPlus und Minus des heurigen ÖBB-FahrplansRad & RechtFahrradleichenGesundheitWie man sitzt, so fährt manGirtlers FreilaufDer Zauber des Donaukanals (2)BücherFahrradliteratur für Sie aufgespürt

Drahtesel Inhalt

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www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 5

ARGUS-AktivitätenARGUS BIKE-FESTIVAL

Heuer ist das Programm desARGUS Bike-Festivals noch um-fangreicher! Wir laden Sie sehrherzlich ein, es werden alle, egalob Alltags-, Freizeit- oder Sport-radler/in, auf ihre Rechnung kom-men. Das Bike-Festival ist die grö-ßte Fahrrad-Veranstaltung für dasbreite Publikum in Europa. Dashat uns der ECF, der europäischeFahrradverband, bestätigt. Dasswir hier eine Vorreiterrolle haben,erfüllt uns mit Freude.

NEUE RADFAHRER/INNEN

Jetzt ist die Zeit reif, mehr Men-schen und neue Gruppen für dasRadfahren zu gewinnen! Im Vor-feld zeigten Studien unerwartet,dass es wesentliche Ähnlichkeitenim Persönlichkeitsprofil von Rad-fahrer/innen und Autofahrer/-innen gibt: Beide Gruppen sind In-dividualist/innen, identifizierensich sehr stark mit ihrem Fahr-zeug, haben einen emotionalen Zu-gang zum Thema Verkehr undschätzen Schnelligkeit und Flexibi-lität. Es überrascht daher nicht,dass besonders bei Autofah-rer/innen das Potenzial zum Um-stieg auf das Fahrrad gesehenwird. Daher wird für die Kampa-gnen die Autowerbung genau unterdie Lupe genommen.

ECF-VERSAMMLUNG

In nächster Zeit wird Wien sich als„Radhauptstadt“ international pro-filieren können. Gleichzeitig mitdem ARGUS Bike-Festival im Märzfindet die Generalversammlungdes Europäischen Fahrraddachver-bandes ECF statt. ARGUS und dieRadlobby.IGF laden gemeinsam

ARGUS-Homepage:www.argus.or.at

TEXT: ANDRZEJ FELCZAK,

ARGUS-VORSITZENDER

ARGUS

dazu ein. Als Nebeneffekt erhaltenwir hier die Chance, die WienerRadverkehrspolitik von vielen Sei-ten bewertet zu bekommen.

VELO-CITY IN WIEN

Im Juni 2013 wird in Wien dergrößte Fahrradkongress der Weltmit Schwerpunkt Alltagsradver-kehr, die Velo-city, stattfinden.Nach einem harten Auswahlver-fahren hat ECF sich für die öster-reichische Bundeshauptstadt ent-

schieden. Die Wiener Stadtverwal-tung plant ein umfangreiches Rah-menprogramm, um die Bevölke-rung Wiens und des Umlandeseinzubinden.

MEHR RAD IN OSTEUROPA

Sowohl bei der ECF Generalver-sammlung als auch bei der Velo-city rechnen wir mit vielen Vertre-ter/innen aus osteuropäischenLändern. Für unsere östlichenNachbarn können wir auf vielegute und einige verbesserungswür-dige Erfahrungen und Beispielezurückgreifen. Durch die geografi-sche Lage und die gemeinsame Ge-schichte wird eine Zusammenar-beit zwischen den Radvereinenund den Stadtverwaltungen sehrnaheliegend.

ARGUS + RADLOBBY.IGF

In den nächsten Jahren wird dasThema „Fahrrad“ eine Fülle vonAufgaben generieren, und es wirdmehr Projekte geben, als dieARGUS allein abwickeln könnte.Um möglichst viel für den Radver-kehr zu erreichen, intensivierenwir daher die Zusammenarbeit mitRadlobby.IGF. Bei den Gesprä-chen mit der Stadt Wien, bei derECF Generalversammlung und beiden Vorbereitungen zur Velo-city2013 arbeiten wir schon gemein-sam mit. Um die Arbeit zu koordi-nieren und auszubauen, veranstal-ten wir ab sofort in Wien gemein-same ARGUS-IGF-Jour-Fixes, wowir über die aktuellen Themen in-formieren, auch "vereinsfremde"Interessierte in Themen einführenund Projekte besprechen. Wir la-den alle herzlich ein, uns kennenzulernen und mitzumachen!

DICKER „DRAHTESEL“

In den Händen halten Sie denumfangreichsten DRAHTESEL,welchen die ARGUS je heraus-gab, und wir sind stolz, Ihnendiese Ausgabe vorstellen zudürfen. Der Schwerpunkt der48 Seiten liegt natürlich aufdem ARGUS Bike-Festival, wirhaben auch den Themenbereichum Rad+Recht und Rad+Ge-sundheit erweitert, und unsereFotoreportage widmen wir die-ses Mal dem Phänomen „Criti-cal Mass“.

Das Hauptanliegen der ARGUS,die Radverkehrspolitik, hatselbstverständlich einen zentra-len Stellenwert. Hier möchtenwir Sie besonders auf unser In-terview mit dem Wiener Rad-verkehrsbeauftragten MartinBlum hinweisen.

E-Bikes/Pedelecs werden im-mer populärer. Die Ansichtenzu diesem Thema sind kontro-versiell. In diese Ausgabe las-sen wir Befürworter und Skep-tiker zu Wort kommen. MachenSie sich ihr eigenes Bild!

�Teilnehmer-

/innen der AR-

GUS-Vorstands-

sitzung (v.l.n.r):

Gerhard Gstöttner,

Valerie Madeja,

Heidi Schmitt, Rolf

Nagel (hinten),

Andrzej Felczak,

Fidelius Krammel,

Ben Hemmens,

Gregor Stratil-Sau-

er, Mirko Javurek

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6 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

AGGRESSIONGEFORDERT

Gratulation + Wünsche

Herzliche Gratulation zurletzten Ausgabe (Nr.5/2011) des „Drahtesels“!!Sie war sehr informativund abwechslungsreich.Wirklich gut zu lesen. Ichwünsche dem neuen Teamalles Gute bei der Umset-zung seiner Pläne, die mirsehr gut gefallen… DieLobby-Arbeit der Fahr-rad-Gemeinde muss ein-fach stärker und auch"aggressiver" werden…Glück auf, ein frohes undstolzes Mitglied,

Wolfgang L.

ARGUS AUCH FÜRMOUNTAINBIKER?

ARGUS-Zielgruppe neu

großes lob für das neueoutfit. man merkt gleich,dass sich was geänderthat. mit dem drahteseldavor war ich auch zu-frieden, jetzt wirkt er et-was frischer. bzgl editori-al von hrn. seitl: ich binbegeisterter muskelbetrie-bener zweiradfahrer mitentsprechender ausrü-stung. den nostalgie-aus-flug in die zeiten mitbaumwolltrikot finde ichnett, aber ich würde michso nicht mehr aufs radsetzen wollen (wenn ich

sportlich fahren will).vielleicht ist das auch eineweitere zielgruppe der ar-gus, der sportlicherad/mtb-fahrer (vermut-lich mit auto etc.), der bisjetzt auch zuwenig raumbekommen hat?ansonsten alles gute wei-terhin,

lg andreas f.

RADHELMPFLICHTFÜR KLEINKINDER

Kleinkind im Anhänger

Ist es vorgeschrieben bzw.sinnvoll einen Radhelm zuverwenden, wenn ich einKind (1 Jahr alt) im Fahr-radanhänger transportie-re?Mit freundlichen Grüßen

Sonja Z.

Antwort:

Die Vorschrift ist §68 (6)StVO(6) Kinder unter 12 Jahrenmüssen beim Rad fahren,beim Transport in einemFahrradanhänger undwenn sie auf einem Fahr-rad mitgeführt werden, ei-nen Sturzhelm in bestim-mungsgemäßer Weise ge-brauchen. Dies gilt nicht,wenn der Gebrauch desHelms wegen der körperli-chen Beschaffenheit desKindes nicht möglich ist.Wer ein Kind beim Radfahren beaufsichtigt, auf

einem Fahrrad mitführtoder in einem Fahrradan-hänger transportiert,muss dafür sorgen, dassdas Kind den Sturzhelm inbestimmungsgemäßerWeise gebraucht. Im Falleeines Verkehrsunfalls be-gründet das Nichttragendes Helms kein Mitver-schulden im Sinne des§ 1304 des allgemeinenbürgerlichen Gesetzbu-ches, JGS Nr. 946/1811,an den Folgen des Unfalls.Die einzige Einschrän-kung ist im 2. Satz: „Diesgilt nicht, wenn der Ge-brauch des Helms wegender körperlichen Beschaf-fenheit des Kindes nichtmöglich ist.“ Das heißt,sobald das Kind groß ge-nug ist, um ein Helm zutragen, muss es auch ei-nen tragen.Im Grunde muss man mitdem Kind zum Händlergehen und nachfragen, obes einen passenden Helmgibt: wenn gut passendeModelle vorhanden sind,dann ist die Pflicht gege-ben. Im Alter von genau 1Jahr könnte das vielleichtnoch grenzwertig sein. Ichweiß nur aus eigener Er-fahrung, dass wir für mei-ne Tochter schon letztenSommer, als sie ca. 15 Mo-nate alt war, problemloseinen Helm bekommenhaben.

Ben Hemmens,ARGUS Stmk

ÖSTERREICHWEIT– ODER NICHT!?

ARGUS in Gefahr?

ARGUS ist eine Österreichweite Radlobby!Es ist mir nicht bekannt,dass es jemals einen öf-fentlichen Diskurs oderÜberlegungen dazu gege-ben hat, in der die ARGUSMitglieder ihre Meinun-gen dazu äußern konnten,ob dies anders sein sollte.Wir erwarten uns bei all-fälligen Änderungen inder ARGUS-Organisa-tionsstruktur und derenInhalten einen offenenDiskurs, bei großen Vor-haben wie Namensände-rung z.B. eine demokrati-sche Urabstimmung.Professionalisierung wieim neuen Drahtesel ange-kündigt in Ehren, wie

schaut der Kostenfaktoraus. Wie werden die Fi-nanzen verwaltet, verteiltund rad-politisch einge-setzt?Wir wollen keine Funktio-närsorganisation mit„qualifizierten Selbstdar-stellern“.ARGUS ist eine parteipoli-tisch unabhängige NGO,und keine Vorfeldorgani-sation einer politischenPartei - oder einer ande-ren Radlobby.Solidarität und flacheHierarchien waren immerein Kennzeichen vonARGUS – auch als radpo-litische Basisorganisation,die uns nach außen ver-tritt. In diesem Sinn un-terscheidet sich ARGUSvon vielen verkehrspoliti-schen Gegnern, die nurein "top-down"- Lobbyie-ren kennen wollen.Ich hoffe und wünsche,dass es auch weiterhinSinn macht, ARGUS Mit-glied zu sein und damit ei-ner Organisation anzuge-hören, die eindeutig Ös-terreich weit die größteund führende Radlob-by-Organisation ist.In diesem Sinn werdenwir auch die Arbeit desARGUS Vorstandes beob-achten und wünsche Ih-nen Geradlinigkeit undSelbstvertrauen, den poli-tischen Kontrahenten ge-genüber, aber auch ge-genüber kleineren Fahr-radlobbyisten Vereinen,die am liebsten ARGUS„in den (Krampus-)Sackstecken“ wollen!

Hans Gattringer und wei-tere ARGUS Mitglieder

„FREILAUF“GIRTLERS BLEIBT

Kulturwissenschaftlich

Girtler:

...Ich möchte höflich fra-gen, ob man mit meinerKolumne, die ich seit min-destens 20 Jahren betreueund die ich auch gerneweiter betreue, zufriedenist und ob die Kolumneauch in Euer Konzeptpasst. Ich versuche, Rad-fahren mit vor allem kul-turwissenschaftlichenGedanken zu verbinden.

Drahtesel (Seitl):

...ich schätze deine Kolum-ne im Drahtesel, weil ichaber vor kurzem ins sie-bente Lebensjahrzehnt

FORUM

Anonym einge-

sandte Lesermei-

nungen werden

grundsätzlich

nicht veröffent-

licht. Die volle

Namensnennung

wird nur auf aus-

drücklichen

Wunsch des

Schreibers abge-

druckt. Die Beiträ-

ge wurden teil-

weise gekürzt.

FORUM

SCHONRAUMSTATT REALITÄT

Zum Leben zu wenig...

Seit 17 Jahren trainiertdie „Forschungsgesell-schaft Mobilität“ (FGM)Grazer Volksschüler/in-nen im Straßenraum alsVorbereitung für denRadführerschein mit 10.Heuer wurde das erfolg-reiche Projekt zurückge-stutzt, weil das Land dieseArt von Trainings nichtmehr finanziert. FPÖ-Ver-kehrslandesrat GerhardKurzmann hat jedoch un-längst Autobahnvignettenum EUR 20.000.- über ei-

nen Privatsender ver-schenkt, so dass das Spa-rargument einer ur-sprünglich geplanten völ-ligen Streichung nichtwirklich nachvollziehbarwar. Auf empörte Reak-tionen hin, lenkteFPÖ-VerkehrslandesratGerhard Kurzmann einund investiert die EUR18.000 nun in steiermark-weite Trainings im Schon-raum. Was die Aufteilungnach dem Gießkannen-prinzip bedeutet, lässtsich leicht ausmalen.Schonraumtrainingsgelten zudem seit langemals nur begrenzt sinnvoll.

ARGUS Steiermark

Page 7: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

eingetreten bin, habe ich auch(um ein paar Jahrzehnte) jün-gere Leute gefragt, was sie vondeiner Kolumne halten, unddie haben gerade den „typischalt-österreichischen Ton“ (Zi-tat) gut geheißen.

Girtler:

Der Hinweis auf meinen „ty-pisch alt-österreichischen“ Tonehrt mich. Schreibe gerne wei-ter. Werde demnächst über dieForschung in Rumänienschreiben. Anbei ein Bild, daseinen rumänischen Pferdewa-gen zeigt, an den ich wegensdes Fotos das Radl, mit demich um das Dorf Großpold(Apoldu de Sus) unterwegs bin,lehne. Am Gepäckträger habeich einen Sack mit Socken, diemir die Frau eines Hirten fürmich und meine Studentenusw. gestrickt hat… Dabeiwurde mir wiederum bewusst,dass echte Feldforschung nurzu Fuß und mit dem Fahrradmöglich ist. Die Fortbewegungaus eigenen Kraft ist doch dieedelste Art der Fortbewegung.Alles Schöne!

Roland Girtler

„WEIßER FLECK“ALBANIEN

Radfahrers Weltsicht

Das Foto entstand am Randeeines – in unseren Breitenkaum (mehr) vorstellbaren –Marktes, auf dem es ALLES zukaufen gab: von Erdäpfeln undZwiebeln auf riesigen Haufenüber Schuhe und Kleider aufebensolchen, Werkzeug allerArt und lebendes Getier in gro-ßer Vielfalt – von Hühnern, dieüber den Mofa-Lenker gehängtheimtransportiert werden biszu Ferkeln, die in strohgepols-terten Mercedes-Kofferräumenauf Käufer warten – bis hin zuOfenrohren und Möbeln! DieVielfalt an verwendeten Trans-portmitteln ist groß, die Band-breite der Straßenverhältnisseauch (der Asphalt am Foto istnicht wirklich repräsentativ...)Wir haben viel gesehen und er-lebt, der weiße Fleck namensAlbanien ist für uns bunt ge-worden :)Sonnige Grüße aus Kärnten

claudia & peter

�Unterwegs in Albanien (Claudia & Peter)

�Girtler(s Fahrrad) in Siebenbürgen (Rumänien)

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 7

Page 8: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

8 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at8 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.atVERKEHRSPOLITIK

„Es gehtnicht vonheute aufmorgen“

Wie kann man die Arbeit der Rad-agentur draußen auf der Straßewahrnehmen?

Ich hoffe, dass unsere Arbeit raschwahrgenommen wird, indem essteigende Radverkehrsanteile gibt.Wir wollen das Radfahren in Wiensichtbarer machen und dafür eineDachmarke kreieren. Das Logowird dann verstärkt im öffentli-chen Raum zum Einsatz kommen.Ein zentraler Punkt ist das "Fahr-radhaus" ab Mitte April bis EndeOktober in der Planungswerkstatt- als Anlaufstelle für alle Radfah-rer/innen, mit monatlichenSchwerpunkten, z.B. "Mit dem RadEinkaufen" oder "Mit dem Rad zurArbeit". Es werden dort auch Dis-kussionsveranstaltungen stattfin-den, wir werden ein attraktivesProgramm anbieten.

Wie wird Ihre Öffentlichkeitsar-beit evaluiert?

In der Öffentlichkeitsarbeit wer-den wir erheben, wie sich das Ima-ge des Fahrrades verändert hat.Wir beginnen im Jahr 2012 mitdiesem Prozess, der in den nächs-ten Jahren fortgesetzt wird. Dasgeht nicht von heute auf morgen,das wird schrittweise verbessert.

Will die Agentur eigentlich in ers-ter Linie die Noch-nicht-Radleroder mehr die schon aktiven an-sprechen?

Da gibt es verschiedene Abstufun-gen: Es gibt jene, die jeden Tag

fahren, manche nur vereinzelt inder Woche oder noch seltener.Verstärkt sollen aber die gewon-nen werden, die knapp davor ste-hen, also dem Radfahren positivgegenüber stehen, manchmal auf'sRad steigen, aber dann regelmäßigfahren sollen.

Die „schwarzen Schafe“ unter denRadfahrern sind keine Zielgruppefür die Radagentur?

Mir geht es um das Miteinander imStraßenverkehr. Es gibt unter allenVerkehrsteilnehmer/innen solche,die rücksichtslos unterwegs sind.Die Straßenverkehrsordnung wur-de im wesentlichen in den 60erJahren erstellt, wo die Motorisie-rung begonnen hat. Dieses Gedan-kengut merkt man noch. Es istaber jetzt ein Prozess in Gang ge-kommen, die StVO für's Radfahrenund Zu-Fuß-Gehen attraktiver zugestalten. In Belgien ist z.B. inTempo-30-Zonen das Radfahrengegen die Einbahn grundsätzlicherlaubt; in Frankreich ist es mög-lich, dass Radfahrer/innen beiRotlicht rechts abbiegen.

Welche Kompetenzen hat die Rad-agentur, ihre Anliegen in derStadtverwaltung überhauptdurchzusetzen?

Wir haben ein eigenes Budget undkönnen Öffentlichkeitsarbeit undMarketing für's Radfahren betrei-ben. Zweitens gibt es Gremien zumRadfahren, die regelmäßig tagen,da bringen wir uns als Radfahr-agentur mit Themen und Konzep-ten ein und nehmen so auf dieVerkehrspolitik der Stadt Einfluss.Wichtig ist, dass jetzt mit der Ra-dagentur ein Mobilitätsmanage-ment für Radfahren möglich ist.Kooperationen mit etwa der Wirt-schaft oder Bildungseinrichtungensind jetzt in der Zuständigkeit derRadagentur.

Wird es von der Radagentur inZukunft auch kritische Stimmenzur Infrastruktur und zu anderenproblematischen Bereichen im Zu-sammenhang mit Radfahren inWien geben?

Vergossener Milch weinen wirnicht nach. Was wir machen: wirbringen uns aktiv in bestehendePlanungen ein und regen Verbes-serungen an. In manchen Fällenwerden Kompromisse geschlossen,die nicht 100 Prozent das sind, waswir uns optimaler Weise wün-schen, aber wir setzen uns fürmöglichst gute Lösungen ein. Unddie guten Lösungen werden wirauch kommunizieren.

Wir sind auch Anlaufstelle für alleRadfahrer/innen und für Radcom-munities. Wo es Schwachstellengibt, wo es Probleme gibt, da ersu-chen wir, uns das zu berichten. Beimanchen Problemen funktionierteine Lösung rasch und unkompli-ziert, bei anderen kann es auchlänger dauern. Die Anliegen liegenbei uns in guten Händen, und wirschauen, dass die Sachenverbessert werden.

Der Bürger bekommt auf sein An-liegen eine konkrete Antwort?

Das ist für uns eine Selbstver-ständlichkeit. Entweder leiten wirdie Anfrage weiter und es gibt eineAntwort der betreffenden Stelleoder von uns direkt.

Es gibt ja durchaus unterschiedli-che Kompetenzen in den Bezirkenund Magistratsabteilungen.

Ja. Erhaltung der Bodenmarkie-rungen fällt z.B. in die Kompetenzder Bezirke. Aber das geht bis zumGrünschnitt, wenn Zweige in denRadweg hineinragen. Da ist dannder Grundeigentümer zuständig.

Wo ist die Kompetenzenabgren-zung z.B. zwischen Blaha (MA 46)und Blum (MA 28)?

Franz Blaha ist für Radver-kehrs-Infrastruktur zuständig, alsofür Planung, Radfahren gegen dieEinbahn, Verkehrssicherheit beimRadfahren usw., und wir sind für

Das Gespräch mit

Martin Blum führten

Andrzej Felczak und

Reinhold Seitl.

DI Martin Blum ist seit

1. November 2011

Radverkehrsbeauftrag-

ter der Stadt Wien und

als solcher Geschäfts-

führer der Radfahr-

agentur Wien GmbH.

„100 Tage Blum“ –

Der DRAHTESEL wollte

wissen, was bisher ge-

schah und was von der

Radfahragentur zu er-

warten ist.

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www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 9

Radfahren usw., und wir sind fürden Bereich Öffentlichkeitsarbeitund Marketing zuständig. Wir sindalso die Schnittstelle. Wir bekom-men die Anliegen und leiten siedann weiter, das kann manchmaldie Straßenbauabteilung sein,manchmal ist es Franz Blahaselbst. Die Anliegen kommen so indie richtigen Hände, und wirschauen darauf, dass sie auch be-arbeitet werden. Andere Anfragenbetreffen uns direkt. Etwa Anfra-gen, wann endlich dieNummerntaferln für Radfahrerkommen (lacht).

Wie schaut die Zusammenarbeitmit Niederösterreich aus?

Da gehen wir gerade die erstenSchritte. Termine mit dem Stadt-umland-Management stehen be-vor. Hier gibt es erste Kontakte,um zu schauen, was können wirtun, dass Leute aus dem Umlanddirekt in die Stadt pendeln unddann mit der U-Bahnweiterfahren.

Ist geplant, Aktionen speziell inden Wiener Bezirken zu setzen?

Da wird's was geben, es gibt schonGespräche, aber bevor es nicht fixist, will ich noch nichts darüber sa-gen. Es geht in Richtung Jugendli-che und Kinder. Ein wichtigerSchritt ist, dass in Zukunft mehrKinder mit dem Fahrrad fahren.

Da wird es auch Aktionen in denBezirken geben.

Gibt es Konkretes zum Thema„Organisation von Radevents“?

Mit der Stadt Wien sind wir beimARGUS Bike-Festival, in die Rad-parade sind wir wesentlich invol-viert, wir machen das "Fahrrad-haus" mit einer Vielzahl von Ver-anstaltungen, die Aktionen "Mitdem Rad in's Bad" und "Bike toWork", und im Herbst machen wireine bewusstseinsbildende Aktionfür die Beleuchtung am Fahrrad,wie es ARGUS Steiermark schonseit vielen Jahren macht. Und imJahr 2013 soll es jede Woche eineAktion zum Thema Radfahren ge-ben, und als Kristallisationspunktnatürlich die Velo-city 2013, die inWien stattfindet.

Weitere besonders wichtige Auf-gaben sind...?

Es ist unser Ziel und unser Auf-trag, das Image des Radfahrens zuverbessern. Eine konstruktive Zu-sammenarbeit mit den Radfahrernist uns dabei sehr wichtig.Mir ist es auch ein besonderes An-liegen, dass Hauptverkehrsroutenim Radverkehr entsprechendenQualitätskriterien entsprechen. Esmüssen in den nächsten Jahrenhochrangige Fahrradwege errich-tet werden, wie etwa in London

oder Amsterdam, das ist einnächster Schritt, der in Wien inden nächsten Jahren nötig ist. Die-se Hauptrouten müssen gewisseQualitätsstandards aufweisen, wieausreichende Kurvenradien,attraktive Wegeführung, raschesVorankommen usw.

Wir als Radfahrer können auchsehr viel bewegen, das Posi-tiv-Image für's Radfahren aufzu-bauen. Fußgänger rüberwinken,Autofahrern auch einmal Vorfahrtgeben, dabei ein freundliches Ge-sicht machen... Da bekommt manviel Positives zurück, und es ent-steht ein ganz anderes Bild überRadfahrer/innen. Da kann jederdurchaus viel bewegen. Aber dasgilt natürlich für alleVerkehrsteilnehmer/innen.

Nur - Radfahrer/innen sind sicht-barer. Radfahrer sind immer inder Auslage, und zwar als Personund nicht als Objekt.

Sind Sie bei Critical Mass dabei?

Ich nehme mir schon lange vor,dabei zu sein, aber jetzt nach vielArbeit während der Woche gehörtder Freitag Abend der Familie.Jetzt warte ich auf die wärmereJahreszeit, und dann fahre ich mitdem Lastenrad mit und setze mei-ne Kinder vorne rein.

Wir danken für das ausführliche

Gespräch!

�Martin Blum ist

Radverkehrsbeauf-

tragter der Stadt

Wien und guter

Dinge : „In Wien ist

durchaus mehr

Radverkehr mög-

lich. Es geht um

eine Änderung der

Gewohnheiten.

Den Wiener/innen

soll mehr Lust auf's

Radfahren ge-

macht werden. “

Radfahragentur Wien GmbH

Lienfeldergasse 96

1170 Wien

Tel. 01 4000 49 901

E-Mail: martin.blum

@radagenturwien.at

Zum Zeitpunkt der

Drucklegung war die

Internet-Homepage der

Agentur noch im Entstehen.

FOTO (C) COMMDES.AT

VERKEHRSPOLITIK

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10 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

ÖSTERREICHISCHESPUCH-E-BIKE MADE IN ITALY?

Die neuen Puch E-Bikes kom-men doch von Piaggio, hörtman. Oder?...

Richtig ist, dass das Tradi-tionsunternehmen Puch dieMarkenrechte an Zweirädern1987 an den Piaggio-Konzernabgetreten hatte. Dieser gababer seine Rechte für denFahrradbereich in der Folgean den Radl-KonzernriesenCycleurope weiter. Was sollnun am Puch-E-Bike österrei-chisch sein?Der Österreichische Zwei-rad-Importeur Faber hat nunmit Cycleurope gemeinsameine Produktpalette – geplantsind 10 E-Bikemodelle – unterdem Label „Puch“ entwickelt.Faber betont, dass die Pro-duktkreationen von seinerSeite kommen.Technisch betrachtet gibt eskeine Überraschungen: Pede-lec mit Panasonic Mittelmo-tor, Akku am Sitzrohr, Shima-no-Komponenten…

Quelle: www.bikingvienna.at

MEHR E-BIKES AMDONAURADWEG!

Das Land Oberösterreich för-dert das Projekt „Donaurad-weg – E-Mobilitätsoffensive“.

Vermarktungsoffensive desDonauradweges für den Tou-rismus! 28 fahrradfreundlicheBetriebe mit E-Tankstellenhaben sich zusammenge-schlossen, um den Anteil derRadfahrer mit Elektrofahrrä-dern am Donauradweg und imHinterland der Donau zu er-höhen. Die Zahl der Nächti-gungen der Rad-Touristen solldadurch gesteigert werden,hofft man. Das Land fördertdie Umsetzung dieses Koope-rationsprojekts heuer mit70.000 Euro.

QUELLE: WWW.REGIONEWS.AT

BOSCH IST WICHTIGERE-BIKE-AUSRÜSTER

Fast jedes vierte E-Bike inDeutschland wurde 2011 vonBosch ausgerüstet.

Aus ihrem vorläufigen Ge-schäftsbericht der RobertBosch GmbH ist den veröf-fentlichten Zahlen zu entneh-men, dass das Unternehmenseinen Fuß tief in das Fahr-radsegment gestellt hat,wenngleich der Anteil der„verklopften“ E-Bike-Motorenam Gesamtumsatz desUnternehmens von 51,4 Milli-arden eher klein ist.

QUELLE: WWW.VELOBIZ.DE

Es gibt viele Aspekte des E-Bikes,und sie werden durchaus kontrover-siell diskutiert. Lesen Sie hier Mei-nungen aus den ThemenbereichenÖkologie, Alltagstauglichkeit, Ge-sundheit und Tourismus.

ÖKO-WUNDER?Aus: Elektrorad – (k)ein Ökowunder!Autor: René Schuster

Elektroräder benötigen elektrischen Stromum sinnvoll betrieben werden zu können.

Wenn jemand nun nicht seine eigene Photovol-taik Anlage oder einen Ökostromanbieter zurLadung nutzt, dann sieht es bei dem Strommix– wegen hoher Anteile von nuklearer und fossi-ler Energie – mit der Umweltfreundlichkeitschlecht aus. Elektrischer Strom ist bei seiner

Erzeugung, Umwandlung und seinem Trans-port schon mit beträchtlichen Verlusten behaf-tet. Durch die Speicherung in Akkus kommennoch weitere Verluste hinzu.In den Akkus sind problematische Chemikalienenthalten, welche dann zumindest zu einemTeil wieder in der Natur landen und somit inunserer Nahrungskette. Die Akkus werden mitbis zu 600 Ladezyklen und Kosten zwischen250 und 600 Euro beworben. Die Maximalan-zahl an Ladezyklen kann nur unter optimalemGebrauch (Temperatur, Entladetiefe, Ge-brauchsfrequenz) erreicht werden. Das in denAkkus enthaltene Lithium ist nur an wenigenStellen der Erde in förderbarer Form vorhan-den. Die Arbeitsbedingungen und Umweltvor-schriften in jenen Gegenden sind oft nicht diebesten. Das Lithium kann nicht recycledwerden und die Akkus sind bei täglichemGebrauch nach 1 – 2 Jahren Sondermüll.

Ein wichtiger Grund für die aktuelle Beliebtheitder Elektrofahrräder ist der Werbungsdruck,welcher von den (Atom-)Energiekonzernen aufdie Bevölkerung ausgeübt wird, um mehr Ener-gie verkaufen zu können und mehr Profite aufKosten der Umwelt und unserer Zukunft einzu-fahren. Auch die Tourismusbranche hat dasE-Bike für sich entdeckt und lockt mit Angebo-ten zum Tourenurlaub mit dem elektrisch mo-torisierten Fahrrad. Das durch diesen künstli-chen Trend auch einige unmotorisierte Fahr-radfahrer/innen zum Umstieg aufs Elektroradbewegt werden, ist zu erwarten. Falls tatsäch-lich vom Auto aufs Elektrorad umgestiegenwird, dann gibt es zwei positive Effekte, die dasElektrorad mit sich bringt: Die Verkehrsflächenwerden von den platzverschwenderischen Ka-rossen entlastet und die Stadtbewohner/innenkönnen ob der Feinstaubreduktion wieder einwenig aufatmen.Am Elektrorad stört am meisten das grüneMäntelchen, welches man ihm immer wiederversucht umzuhängen. Es handelt sich um ein

ELEKTROsanft motorisiertes Zweirad, aber eben ein mo-torisiertes mit den Folgen des dafür notwendi-gen Ressourcenverbrauchs. Falls der PKW da-durch weniger genutzt wird, hat das durchauseinen positiven Effekt. Würde man ähnlich auf-wändige Werbekampagnen für das unmotori-sierte Fahrradfahren machen, hätten Menschund Natur aber deutlich mehr davon.

FEINE SACHE!Aus: „E-Bike bringt neuen Schwung für's Rad-fahren“Autor: Mag. Gerhard Prieler, stv. Vorsitzenderder Initiative FahrRad OÖ

Warum ich mir vor knapp zwei Jahren zumErstaunen vieler Freunde - manche wa-

ren sogar entsetzt darüber - ein E-Bike gekaufthabe? Der einzige Grund: Wir wohnen auf ei-nem ziemlich steilen Hügel in Leonding und ichhabe auf meinem Arbeitsweg starke Steigungenzu überwinden.Eine Reihe von Bekannten, die meisten zwi-schen 45 und 55, haben sich in letzter Zeitebenfalls ein E-Bike zugelegt. Aus unterschied-lichen Motiven:• Einer führt damit täglich im Anhänger seinjüngstes Kind in den Kindergarten.• Eine Kollegin wohnt im hügeligen Mühlvier-tel und fährt dort wieder verstärkt und überlängere Distanzen als bisher mit dem Rad• Ein Freund, der bisher Radmuffel war, hatProbleme mit seinem Fuß. Er muss deshalbsein geliebtes Laufen aufgeben. Radfahren „mitTurbo" ist jetzt eine Alternative für ihn.Allein das sind m. E. überzeugende Gründe fürdas Pedelec. Tatsache ist, der Aktionsradius er-höht sich mit einem E-Bike beträchtlich. Fürviele auch der Spaß am Radfahren. Und es ver-leiht dem Thema Radfahren zusätzlicheöffentliche Aufmerksamkeit und trägt zu dessenImagegewinn bei. „Im Kielwasser derE-Mobilität profitiert auch der normaleRadfahrer. Das E-Bike schafft Handlungsdruck

Meistverkauft:

Pedelec mit

Mittelmotor,

Kettenantrieb,

Akku am

Sitzrohr

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VERMISCHTES

Page 11: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

FAHRRADBrustkrebs, Darmkrebs, Gallensteine und ande-ren. Regelmäßiges Radeln hat auch mehrerepositive Effekte auf das Nervensystem und dieAbwehrkräfte.Die Weltgesundheitsorganisation empfahlschon 1999 in der London Chartre on Trafficdie Förderung des Radfahrens aus Gründen derGesundheit. Eine Untersuchung von Froböse ander Medizinischen Universität Köln belegteeine Verbesserung des Fettstoffwechsels unddes Kreislaufs, der Muskeln, des Skeletts, Im-munsystems und einen Anti-Aging-Effekt. Auchwenn man alle Gesundheitsrisiken und Unfälleetc. mit einberechnet, sind laut Cycling-Eng-land -Report die durch Radfahren gewonnenenGesundheitsvorteile - statistisch gesehen -zwanzig mal größer als die Nachteile.All das und die Klimawandel-lindernden Effek-te und dadurch auch die präventiven Effekteauf die Gesundheitsopfer des Klimawandels inden Entwicklungsländern kann durch Radfah-ren wie durch E-biken erzielt werden.Radfahrer sind weniger Tage im Krankenstand,haben niedrigere Arzt- und Medikamentenkos-ten. Das sind positive Auswirkungen auf dieVolkswirtschaft, das Gesundheitsbudget unddie Handelsbilanz (Ölimporte).Aus Erfahrung empfehlen wir folgende Richtli-nien:• Weniger als 2 km Weg (z.B. in die Arbeit): zuFuß gehen oder Rad, dann aber noch zusätzli-che Bewegung.• 5-10 km in die Arbeit: Rad; wenn bergig oderviel Gepäck, eventuell Elektrofahrrad• 10 - 25 km in die Arbeit: Elektrofahrrad oderFahrrad, je nach Kondition und Umständen• Über 25 km in die Arbeit: Fahrrad oderE-Fahrrad mit Bahn kombinierenDie medizinische Überlegung hinter dieserEinstufung ist, dass man/frau sich mindestenseine Stunde lang täglich ordentlich bewegensollte. Und es ist ökologisch und zeitökono-misch am sinnvollsten, diese Bewegung in dieohnehin nötigen Wege zu integrieren.Probieren geht über Studieren!

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 11

AUTOMOBILHERSTELLER„BEGRÜNEN“ SICH MIT „E“

Smart tut es, und Opel tut esnun auch, und Renault tut esschon lange…

Der Autobauer Smart will inwenigen Wochen unter seinerMarke (s)ein ebike präsentie-ren, und der BranchenkollegeOpel hat nun unter dem Na-men „RAD e“ sein elektrischesRadl angekündigt. Opel greiftdabei in dieselbe Designerkis-te wie bei seinen PKWs, ver-mischt mit ein bisschen Bike-Retrolook. Antriebstechnischauch hier nichts Neues: ein250 Watt-Motor ist für's Pede-lec tätig; der Zahnriemen (wiebei Smart) ist nicht wirklicheine Sensation. Am GenferAutomobilsalon soll das„RAD e“ bestaunt werden.

QUELLE: WWW.CLEANTHINKING.DE

ERSTE „TOUR D’E-BIKE“ QUERDURCH DEUTSCHLAND

Ende Juli führt die erste„Tour d'E-Bike“ von Raleighbis zur Zugspitze.

Die Veranstalter der Tour, derSolarmodulhersteller EmmveePhotovoltaics und der Rad-Club Deutschland, bringenmehrere Teams an den Start.In neun Tagen werden dieTour d‘E-Bike-Fahrer rund1000 Kilometer zurücklegen.Die Etappen sind unterschied-lich gestaltet: Bergzeitfahren,Geschicklichkeitsaufgaben,Langstreckenfahrten undTeamaufgaben. Eine groß an-gelegte Werbefahrt für'sE-Bike!

QUELLE:

WWW.ELEKTROTECHNIK.VOGEL.DE

VIELE UNBEKANNTE BEGRIFFERUND UM DIE E-MOBILITÄT

Was sind Ampère-Stunden,Pedelecs, S-Pedelecs undWattstunden...?

Man muss nicht unbedingtElektrotechniker sein, um alldie Begriffe rund um's E-Bikezu verstehen, aber die meistenvon uns haben doch Nachhol-bedarf in dieser speziellen Be-griffskunde.

Aufklärungsarbeit leistet hierdie sehr informative WebsiteExtraEnergy.org: Unter „In-formationen“ findet sich derUnterpunkt „Technik“, und imArtikel E-Mobilität für Ein-steiger - Was ist Was? wirdman mit geballtem Wissenversorgt. Die Website liefertauch eine Reihe von Pro-dukt-Test u.v.m. Wissen tan-ken für die Zukunft!

QUELLE: HTTP://EXTRAENERGY.ORG

für Politiker, etwas für den Radverkehr zu tun",meinte Univ. Prof. Priewasser bei einer Klausurder Initiative FahrRad OÖ.Dass das E-Bike auch seine „Schattenseiten"hat, will ich nicht negieren. Natürlich, esbraucht Strom; doch Hand aufs Herz, wie viel?Bei einem angenommenen mittleren Verbrauchvon 10 Wh/km kommt man mit einerKilowattstunde elektrischer Energie 100 kmweit - bei nur etwa 20 cent Stromkosten! Selbstbei extrem hohen Fahrleistungen von z.B.10.000 km pro Jahr liegen somit dieStrommehrkosten bei nur 20 Euro pro Jahr.Davon wird wohl kein Energiekonzern reich.Und ihm deswegen die Umweltfreundlichkeitabzusprechen halte ich für reichlich überzogen.Natürlich, die Produktion und die Entsorgungder Akkus sind ein ökologisches Problem,übrigens wie die aller Akkus, z.B. in unser allerLaptops!Und noch etwas: Ich bin doch nicht nurE-Bike-Fahrer. Ich fahre mit meinem alten„Bahnhofsrad" zum Zug, mit dem Tourenradauf Ausflüge und - leider viel zu selten - mitmeinem alten Rennrad auf Spritzfahrten.

GESUNDHEITAus: Sind E-Bikes ökologisch und gesund?Autoren: Dr. med. Klaus Renoldner, DI Micha-el Schwingshackl

Die beachtlichen gesundheitlichen Vorteiledes Radfahrens sind noch immer viel zu

wenig ins Bewusstsein unserer Bevölkerungeingedrungen. Alle durch mehrere großangeleg-te medizinische Studien belegten präventivenEffekte des Radfahrens gelten natürlich auchfür das E-Biken, solange man tritt und eine ge-wisse körperliche Arbeit leistet:Leute, die regelmäßig in die Arbeit radeln, ha-ben infolge der vorbeugenden Wirkung der re-gelmäßigen Bewegung beachtlich geringere Er-krankungsrisiken (im Schnitt 30 bis 50%!) beiBluthochdruck, Typ 2-Diabetes, Osteoporose,

TOURISMUSDer Tourismus setzt verstärkt auf E-Bikes.Feri Schwarz, Bürgermeister Bad Schönau, aufFragen des DRAHTESEL

Warum boomt E-Bike im Tourismus?

E-Biken ist ein neues und sehr attraktives An-gebot. Die überwiegende Mehrzahl der Gästekommt mit einem Lächeln im Gesicht zurück.Die Menschen erleben ein Erfolgsgefühl, weilsie mit dem E-Bike – quasi mit beständigemRückenwind – selbst die Hügel der BuckligenWelt bezwingen können.Ihre wichtigste Zielgruppe für E-Bike-Urlaub?

Das Angebot richtet sich in erster Linie an Ge-nuss-Radler. Also an Menschen, meist ab demmittleren Alter, bei denen nicht die sportlicheHöchstleistung im Vordergrund steht.Warum gerade E-Bike?

Neben der freizeitorientierten Bewegung gehtes uns darum, die Menschen ganz generell für

die Nutzung elektrischer Mobilität, sei es mitE-Bike, E-Scooter, Segway oder dem E-Auto zusensibilisieren und zu begeistern. Im Sinne die-ses ganzheitlichen Ansatzes wird im Rahmenunseres Projektes der dafür benötigte Stromüber Wind- und Sonnenenergie erzeugt.

Problematische Aspekte beim E-Bike?

Die Kosten für ein qualitätsvolles E-Bike sindnicht gerade niedrig, und die Technologie-sprünge erfolgen in sehr kurzen Abständen. Einheute gekauftes E-Bike könnte also schon baldalt aussehen. Wichtig ist natürlich eine stimmi-ge Infrastruktur, also z.B. Lademöglichkeit, ev.sogar eine Möglichkeit (wie im Rahmen unseresAngebotes) leere Akkus einfach gegen geladeneauszutauschen oder geschulte Servicepartnerund gut gekennzeichnete Wegstrecken usw.Auch die nicht einheitlichen Stecker bzw. Akkusstellen gelegentlich ein Problem dar. Darüberhinaus wird für die Nutzung einer öffentlichenE-Tankstelle oft ein Adapterkabel benötigt, dasdie Biker in der Regel nicht mitführen.

VERMISCHTES

Page 12: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

12 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

ELEKTROFAHRRAD

E-Bike für Finanz kein einfaches Fahrrad

Unterschiedlich bewertet dasFinanzamt elektrisch betrie-

bene Fahrräder und solche ohneMotor. Die Anschaffung eines Elek-trofahrrades ist – im Gegensatz zueinem „normalen“ Fahrrad – alsBike nicht abzugsteuerfähig. Dasgilt auch für die bloße Miete oderden Betrieb eines E-Bikes. Grund:ein E-Bike ist kein Fahrzeug, „dasausschließlich durch die mechani-sche Umsetzung der Muskelkraftbewegt wird“, definiert der Gesetz-geber (UStG §12, Abs.2, Z.2 lit b).Das ist für Unternehmer bzw. Selb-

ständige von besonderer Bedeu-tung, weil sie keinen Vorsteuerab-zug in diesem Zusammenhang gel-tend machen können.Für fahrradfahrende Selbstständi-ge besteht aber weiterhin die Mög-lichkeit, betriebliche Fahrten (auchzwischen Wohnung und Betriebs-stätte) steuerlich abzugsfähig zugestalten. So beträgt etwa das„Fahrrad-Kilometergeld“ derzeit38 Cent, das auch von Angestelltenfür Dienstreisen in die Arbeitneh-merveranlagung aufgenommenwerden kann.

Was ist ein E-Bike recht gesehen?

Ein Elektro-Fahrrad, E-Bikeoder Pedelec ist in Österreich

ein Fahrrad mit Tretunterstützung,die mit 25 km/h beschränkt ist. DieLeistung des E-Motors darf 600Watt nicht überschreiten. Bei einerhöheren Leistung ist ein E-Bikekein Fahrrad sondern ein Moped.Hier gelten die (strengeren) Geset-ze wie Ausweis- und Helmpflicht.Auch ein E-Fahrrad muss auf Rad-fahranlagen benützt werden, außeres ist mehrspurig und bis 80 cmbreit oder es zieht einen Anhängerbis zu 80 cm Breite. Dann darf man

damit wahlweise auch auf derFahrbahn fahren.Es gelten die selben Ausrüstungs-vorschriften (Licht, Klingel, Reflek-toren...) wie für alle Fahrräder.Die österreichische Bestimmungweicht von denen in anderen Län-dern ab! In Deutschland ist einE-Bike max. mit einem 250 Watt-Motor führerscheinfrei zu betrei-ben. E-Bikes mit Anfahrtshilfedürfen dort erst ab 15 Jahren gefah-ren werden.Für E-Bikes gibt es keine EU-Typ-genehmigung. (Ist in Diskussion)

DAMIT ES NICHTBRENZLIG WIRD

� Nur Qualitätsgeräte kaufen.Man sollte auch nach dem neuentwickelten BATSO-Zertifi-kat* für Batterien fragen.� Am besten nur laden, wennman anwesend ist.� Batterien nur mit den dafürvorgesehenen Ladegeräten la-den!� Versicherung darüber infor-mieren, dass Gefahrengut hö-herer Klasse im Haus ist, damitim Brandfall Schadenersatzan-spruch besteht.� Batterien bei längerer Lage-rung aus dem Fahrrad nehmen.� Sollte es einmal zum Brandkommen, schnell reagieren.Wenn noch möglich, Steckeraus der Steckdose ziehen, denAkku keinesfalls angreifen, sichin Sicherheit bringen und Feu-erwehr alarmieren!

* BATSO: BATTERY SAFETY

ORGANIZATION, WWW.BATSO.ORG

Hochwertige Akkus sind Lithi-um-Ionen- oder Lithium-

Polymer-Typen. Sie besitzen einehohe Energiedichte und haben kei-nen Memory-Effekt. Die Selbstent-ladung ist gering. Für die Zukunftsind weitere Fortschritte in dertechnischen Entwicklung zu erwar-ten.

Akkus sind temperaturempfind-lich. Bei Kälte verlieren sie an Lei-stung und Lebensdauer. Bei großerHitze und großer Kälte können sieSchaden nehmen.Akkus haben eine begrenzte Le-bensdauer. Nach rund 500 Lade-zyklen ist zumindest bei den billige-ren Varianten mit Leistungsabbauzu rechnen.

LAGERUNG

Bei längerem Nichtgebrauch sollder Akku in einem kühlen Raum(10 bis 15 Grad) gelagert werden.Optimaler Ladezustand: 50 bis

80%. Nachladen ist meist nicht er-forderlich. Eine Tiefentladung istzu vermeiden.

GEFAHREN

Akkus haben zwar ein Sicherheits-system eingebaut, das die Span-nungsgrenzen, Entladeströme,Temperaturverhältnisse und den

Druck überwacht. Dennoch ist kei-ne absolute Sicherheit garantiert.Es kann selten zu Explosionenund/oder Brand kommen.Mechanische Beschädigungen(Sturz mit dem Fahrrad!) könnenzu Zellkurzschlüssen führen. AuchÜberladen ist problematisch.

ENTSORGUNG

Batterien (Akkus) sind Sondermüll.Die Pole sollten am besten isoliertwerden. Keinesfalls in den Rest-müll werfen, sondern die speziellenVorschriften zum Entsorgen vonLithium-Akkus beachten!

AKKUS AM E-BIKE

VERMISCHTES

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www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 13

„In Velo Veritas“Am 3. Juni startet die internationa-le Radfahrt für historische Räder imWeinviertel. Geplant sind vier Rou-ten-Angebote über 240 km, 160 km,80 km und 40 km – je nach Zustandder Fahrer bzw. betagten Fahrrä-der. Gefahren wird teilweise auf an-spruchsvollen Nebenstraßen mitasphaltfreier Oberfläche und Kopf-steinpflaster. Die Veranstalter undTeilnehmer freuen sich auf ein„Radler-Fest“, auf echtes „Randon-neur-Feeling“ mit Musik und bo-denständigem Essen entlang derStrecke.Info: www.inveloveritas.at

Nordkap-RadreiseVisuell und akustisch untermalterReisebericht mit Lesung über eine4.700 km-Radtour zum Nordkap:Andreas Renoldner (Wien) über 24Tage mit „Wild Camp“-Erlaubnis,über die angebliche „Radfahrer-freundlichkeit“ der skandinavi-schen Länder, die unterschiedli-chen Einstellungen von Fernrad-ler/innen, elfmaliges Umsteigenbei der Zuganreise…3.4.2012, 20:00 Uhr, Graz, FGM,Schönaugasse 8a

Radgipfel erstmals in Niederösterreich

Unter dem Motto „GrenzenLOSRADELN!“ werden auf Burg

Perchtoldsdorf am 26. und 27.März Möglichkeiten diskutiert,Grenzen zu überwinden – Barrie-ren im Kopf ebenso wie Grenzenauf der Landkarte. Vorträge,Workshops, Diskussionen, Ge-schichten, Filme und Bilder zumRadfahren, ein bike-beauty-Con-test und internationale Beispieleerfolgreicher Verkehrskonzepte zur

Förderung des klimafreundlichenRadverkehrs sind geplant. Umwelt-minister DI Nikolaus Berlakovichund NÖ Umwelt-Landesrat Dr. Ste-phan Pernkopf haben ihr Kommenzugesagt.Anmeldung & Information:NÖ Energie- und Umweltagentur,Grenzgasse 10/ 2, 3100 St. Pölten,Tel. 02742 219 19E-Mail: [email protected]: www.enu.at

GRÜNDUNG DER ARGUS VORARLBERG

Wir laden alle interessiertenRadfahrer/innen und Fußgän-ger/innen zur Gründungsver-sammlung der ARGUS Vorarl-berg ein. Wir möchten uns imSinne von ARGUS Österreich fürdie Anerkennung des Fahrradsals vollwertiges Verkehrsmittelfür Beruf, Alltag und Freizeit ein-setzen und für bessere Bedingun-gen für Radfahrer/innen undFußgänger/innen in Vorarlberg

tätig werden. Möglichst vielesollen mitmachen und diese An-liegen unterstützen! – JulianeAlton, Eva Häfele und GernotKiermayr-Egger

ARGUS VORARLBERG

30. MÄRZ 2012 UM 18.00 UHR

AHA DORNBIRN, POSTSTRAßE

1 (GEGENÜBER VOM BAHNHOF)

Anmeldung bei: Eva Häfele [email protected]

48h-HöhenmeterDen 48h-Höhenmeter-Weltrekordauf dem Fahrrad will der Langstre-cken-Spezialist und ARGUS-Mit-glied Jacob Zurl brechen. Als He-rausforderung dient die 25.534Hm-Bestmarke des InnsbruckersWolfgang Mader. 123 Mal will Zurldie Auffahrt zum Gasthof Rinner in48 Stunden bewältigen.Zielankunft Rinnegg bei Graz,16:00 Uhr (gut erreichbar über R4Andritz - Annagraben).20.04.2012 – 22.04.2012

CityRadln in GrazAm 25. April wird in Graz wiederdie Aktion CityRadln gestartet. DieGrazer Abteilung für Verkehrspla-nung organisiert auf autofreienStraßen leichte Tagestouren. Biszum August findet monatlich eineTour statt (Start 18 Uhr), Juni undJuli zusätzliche eine Vollmondtour(Start 21 Uhr). Polizei, Guides, Si-cherheitsdienst und Rettung garan-tieren den sicheren Ablauf.25.04.2012, 18:00 Uhr, Graz, Ma-riahilferplatz

TERMINE

Weitere aktuelle Infor-

mationen online:

http://graz.radln.net

� In Velo Veritas im Vorjahr

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14 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.atPLUS-MINUS

1) Wien 9, Garnisongasse

Radfahrstreifen

+Erfreulicherweise wird dervon der Garnisongasse kom-

mende Radfahrstreifen über dieAlserstraße zum Radweg auf derLandesgerichtsstraße durchgezo-gen. Auf diese Weise greift die Re-gel, dass Radfahrende beimVerlassen einer RadfahranlageNachrang gegenüber dem fließen-den Verkehr haben, nicht.

2) Wien 3, Kundmanngasse

Plötzlich Nachrang

–Der Radweg in der Kund-manngasse endet an der Erd-

bergstraße, um nach derselbenwieder zu beginnen. Es ist keineRadfahrerüberfahrt eingerichtet,so dass man auf gerader Streckeplötzlich absolute Wartepflicht ge-genüber dem fließenden Querver-kehr hat. Radfahrende fragen sichgenau aus solchen Gründen, wa-

PLUS.MINUS

rum sie eine Radfahranlage benut-zen müssen, wenn diese sie in denentscheidenden Momenten (Kreu-zungen) im Stich lassen.

3) Wien 1, Opernring

Kollisionen gewünscht?

–Kaum sind die Jubelmeldun-gen über „1 Mio Radfahrende

am Opernring 2011“ verhallt, er-öffnet man einen Albertina-Zu-gang hart am Rand der meistbe-fahrenen Radfahranlage Wiens.Dass sich die Debatte anschlie-ßend um Fußgänger/innen vs.Radfahrende dreht, nimmt ange-sichts solcher Kollisionskonstella-tionen nicht wunder und lenkt wievon selbst davon ab, dass den mo-torisierten Fahrzeugen am Opern-ring der Platz für eine Hauptfahr-bahn mit drei Fahrstreifen, zweiNebenfahrbahnen und bis zu dreiParkstreifen zur Verfügung steht.

4) Wien 9, Währingerstraße

Wohlfühlradeln (ohne Abb.)

+Die Währingerstraße stadt-einwärts im Abschnitt zwi-

schen Schwarzspanierstraße undRooseveltplatz ist mit den gestie-genem Platzangebot kaum wiederzu erkennen. So fühlt man sich alsRadfahrer/in willkommen. Nochschöner wäre, wenn der Radfahr-streifen ab Höhe Hörlgasse bis vorzur Universitätsstraße geführt unddas allgemeine Tempolimit auf 30km/h reduziert würde.

5) Wien 22, Aspernstraße

Mehrzweckstreifen

+Die Entfernung zwischenHirschstetten/Siedlung Qua-

denstraße und der U-Bahn-StationAspernstraße beträgt etwa 1,5 km,was sich mit dem Fahrrad in etwa6 Minuten zurücklegen lässt. Beider U-Bahn sind schon überdachteRadabstellanlagen vorhanden undmit dem neuen Mehrzweckstreifenin der Aspernstraße ist die Zufahrtauch für ungeübte Radfahrer er-heblich verbessert worden. RomanKorecky hat sich die neue Anlageangeschaut und zwischen derU2-Station und dem Contiweg be-trägt die Breite komfortable 2,0 m.

–Unter der Brücke ist derStreifen neben dem Rands-

tein aber nur 1,1 m, was unter demRVS-Minimum von 1,25 m liegt.Die laut RVS empfohlene Breitebeträgt 1,5 m und hier besteht Än-derungsbedarf. Zwischen der Plan-kenmaisstraße und dem Bahn-übergang ist der Streifen mit 0,9 –1,0 m ebenfalls viel zu schmal, hierfordern wir die zuständigen Stel-len auf, bei dem geplanten Umbauden Streifen auf RVS-Regelmaß zuverbreitern.

6) Wien 21, Leopoldauerstraße

Mehrzweckstreifen

–Im Mai 2007 wurde in derLeopoldauer Straße nördlich

der B3 ein Mehrzweckstreifen mit1,5 m Breite, 2,3 m Kernfahrbahnund eine sehr lange Mittelinsel er-richtet. Die ARGUS hat die zustän-digen Stellen damals auf dieProblematik dieser Lösung hinge-wiesen und angeführt, dass durchdie Mittelinsel der Überholabstandzu gering ist. Heuer wurde, trotzder damaligen Kritik, südlich derB3 der Mehrzweckstreifen in ge-nau derselben Weise verlängert.Wir sind sehr enttäuscht, dass un-sere damaligen Anregungen nichtberücksichtigt wurden, das hättenwir von einem grünen Verkehrs-ressort eigentlich erwartet. Unser

FOTOS:

1), 2) UND 3): BERNHARD

DORFMANN, 5): GERT TIETZ

1) Wien 9, Garnisongasse: Radfahrstreifen verlängert

6) Wien 21, Mehrzweckstreifen in der Leopoldauerstraße

3) Wien 1, Opernring

2) Wien 3, Kundmanngasse

5) Wien 22, Aspernstraße

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www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 15PLUS-MINUS

Vorschlag: Mittelinsel entfernen(außer bei den ÖV-Haltestellenund Fußgängerquerungen) undmit dem gewonnenen Platz denMehrzweckstreifen auf die RVSRegelbreite von 1,75 m verbrei-tern.

7) Graz: Bikeboxen

Neue Boxen zum Mieten

+Am Nahverkehrsknoten Pun-tigam und am GKB-Bahnhof

Straßgang wurden von der Stadtmit Unterstützung der Schienenin-frastruktur Gesellschaft die ersten15 Bikeboxen (Orion) in Graz in-stalliert. Gemietet werden kanneine Box über „MobilZentral“ um€ 10.-/50.-/90.- im Monat/Halb-jahr/Jahr.

8) Graz, Joanneumviertel

Ohne Radabstellanlagen

–Neu und aufgeräumt präsen-tiert sich seit kurzem das Jo-

anneumviertel. Weggeräumt wur-den leider auch die Radabstellan-lagen: Die eckig designten Abstell-bügel sind außerhalb der neu ent-standenen Piazza in Ecken gerücktworden (Kalchberggasse, Land-hausgasse/Neutorgasse) und be-dingen längere Anmarschwege.

9) Innsbruck

Pfarre Petrus Canisius

+Auf Initiative des Pastoralas-sistenten hin wurde in der

Pfarre Petrus Canisius in Inns-bruck in Kooperation mit der IVB

ein bestehender Felgenkiller gegeneine wetterfeste Radabstellanlageausgetauscht. Die IVB-Anlage wur-de kostenlos aufgestellt. Trotzdemgab es auch Widerstände von Ein-zelpersonen gegen die Aufstellung.Daher gibt es auch weiterhin dieMöglichkeit, Räder in Felgenkil-lern abzustellen. Die Anlage ist vo-rerst 6 Monate im Probebetrieb.

10) Innsbruck, Unibrücke

Blasius-Hueber-Straße

–In Innsbruck werden im Mo-ment neue Straßenbahnli-

nien gebaut. Da der Straßenraumbegrenzt ist, ist dadurch oft weni-ger Straßenraum für andere Ver-kehrsteilnehmer/innen zur Verfü-gung. Wirklich für alle anderen?Schaut man sich so manche Pla-nung an, hat man wohl eher dasGefühl, die Fahrstreifen für denMIV sind fix vorgegeben, gestri-chen wird dann der Platz für dieRadfahrer/innen, Fußgänger/in-nen und Taxis. So geschehen z. B.lbei der Unibrücke: Die Anzahl derFahrstreifen ist gleich geblieben.Die Radfahrer/innen, die zuvor dieBusspur mitbenutzen durften bzw.in die Gegenrichtung einen Rad-streifen hatten, also in beidenRichtungen auf der Fahrbahn fuh-ren, wurden wie in den 1970-erJahren auf einen nur gering ver-breiterten Gehsteig verbannt undmüssen diesen nun als getrenntmarkierten Geh-Radweg benützen.Der Platz reicht, wie ein Lokalau-genschein in den Ferien beweist,für beide Gruppen keineswegs aus.

11) Tirol, Zirler Berg

20 Jahre Radfahrverbot

–Seit 20 Jahren besteht aufder Bundesstraße 177 über

den Zirlerberg talwärts ein Rad-fahrverbot. Die B177 stellt einewichtige Verbindung zwischenSeefelder Plateau und Inntal dar.Grund des Radfahrverbots ist dasstarke Straßengefälle von bis zu16%. Da ARGUS Tirol der Mei-

nung ist, dass es einerseits im Ver-antwortungsbereich der Rad-fahrer/innen liegen sollte, dieabschüssige Strecke zu fahren oderden Umweg in Kauf zu nehmen,und es andererseits zahlreiche ge-übte Radfahrer/innen gibt, diediese interessante Strecke ohne

Probleme bewältigen können undwollen, stellte sie mit 2. Juni 2011bei der BH Innsbruck einen Antragauf „Aufhebung des Radfahrver-bots Zirler Berg“.

Per Schreiben mit 7.7.2011 teiltedie Behörde mit, dass „keine Ver-anlassung“ besteht, das Fahrver-bot zu überprüfen. Wir sahen unsdaher gezwungen, unseren Antragam 15.7.2011 zu wiederholen undmit weiteren Argumenten zu un-terstreichen. Bis heute haben wirtrotz Nachfrage noch keine Reakti-on der Behörde erhalten.

Trotzdem muss sich die Behördenun mit dem Fahrverbot beschäfti-gen, da der Tiroler Landtag selbstim Oktober beschlossen hat, dasFahrverbot zu überprüfen!

PLUS.MINUS

10) Innsbruck, Unibrücke: Radahrer/innen auf den Gehweg!

7) Graz, neue Bikeboxen

11) Tirol, Zirlerberg: noch immer für Radler/innen gesperrt

8) Graz, Joanneumviertel

9) Innsbruck, Radabstellanlage

Page 16: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

16 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.atPRODUKTE

„Urcool“ und elektrisch

LICHT UND SCHATTEN

+ Schnittiges Design

+ Starker Motor

+ Hoher Fahrspaß

+ relativ kurze Ladezeit

– Akku-Entnahme fummelig

– Unübersichtliche Bedie-

nungsanleitung

– Licht, Glocke und Reflek-

toren fehlen

schnittlich 90 km und sollte in vierbis fünf Stunden wieder voll gela-den sein.Als Bedienungsanleitung kommtein mehrsprachiges Büchlein mit,das dieses und andere Modelle derE-Motion-Reihe im Textfluss ab-wechselnd berücksichtigt. Das er-gibt mangelnde Übersichtlichkeit.Das NEO XTREM soll mit seinem„coolen“ Aussehen offenbar ver-stärkt Jugendliche ansprechen undwird dort auch seine Käufer finden.

FAHRRAD

Rahmen Alu 26", NEO XTREM

Gabel Suntour XCT MLO

Schaltung Shimano Alivio, 8-fach

Bremsen Disk Tektro Auriga, 8-fach

Räder Continental Explorer

Licht -

Gewicht 19,8 kg

MOTOR, ELEKTRIK

System RDS mit Regeneration

Motor 350 W, bürstenlos

4 Tretunterstützungen

Akku Li-Io, Samsung

100% Lebensdauer auf

den ersten 35.000 km

Kapazität 36 V, 9 Ah

Spannung 36 V

Display abnehmbar

�Das Aussehen des E-Motion

NEO XTREM animiert zu Aus-

fahrten über Feld und Flur.

Fahrspaß ist garantiert.

�Der Li-Io-Akku muss vom

Unterrohr abgenommen wer-

den, um ihn aufladen zu kön-

nen.

�Bild oben: Das Display zeigt

neben typischen Anzeigen ei-

nes Fahrradcomputers (Ge-

schwindigkeiten, Zeiten,

Strecken...) den Ladezustand

und die Unterstützungsleis-

tung. Neben dem Display sind

die Knöpfe für die Motor-

steuerung angebracht.

�Bild Mitte: Der 350W-Motor

ist an der Hinterradachse ver-

baut. Am Vorder- und Hinter-

rad sitzen Scheibenbremsen.

�Bild unten: Die acht Ritzel

und drei Scheiben der Shima-

no Alivio bieten ein breites

Übersetzungsverhältnis.

kräftig weitertreten, um das knapp20 kg schwere Fahrrad weiter zubeschleunigen.Auch das Design des E-Bikes kannauf Anhieb überzeugen und wirdvor allem bei Radfahrern Gefallenfinden, denen ein sportliches Aus-sehen wichtig ist. Dafür sorgenauch die bestollten Continental Ex-plorer-„Gummis“, die zum Fahrenauf Feld und Flur einladen.Wer auf der Straße unterwegs seinwill, sollte daran denken, sichgleich beim Kauf Glocke, Reflekto-ren und Lichtanlage zu montieren.Diese Ausstattung fehlt dem NEOXTREM zur Gänze.Auffälliges Detail ist der am Unter-rohr eingearbeitete Akku. Er istversperrbar und kann mit einigerÜbung abgenommen werden. EineGriffmulde oder ähnliches würdehier das Handling beim Abziehendes Akkus erleichtern.Die Ladeeinrichtung für den Akkuist mit einem Lüfter, der im Betriebleise vor sich hinsurrt, ausgestattet.Die Kapazität des Akkus von 36 V/9Ah reicht laut Hersteller für durch-

Das E-Motion NEO XTREMzu fahren, macht auf AnhiebSpaß. Kaum dass man in die

Pedale tritt, treibt es einen vor-wärts. Dafür sorgt der starke, bürs-tenlose 350 Watt-Motor an derHinterachse.Bei 25 km/h ist – dem Zulassungs-gesetz für Pedelecs entsprechend –Schluss mit der muskelkraftscho-nenden Unterstützung. Werschneller fahren will, muss sehr

BILDER UND TESTFAHRT:

MARKUS FRÖHLICH

Das Fahrrad ist im Fach-

handel erhältlich und

kostet EUR 2.190,-

(empfohlener VK-Preis)

Page 17: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 17PRODUKTE

Draufsetzenund gleichlosfahren!

SUSANNE KUMMER, MARKUS FRÖHLICH

Was einen Alltags-Radfah-rer nervt ohne Ende, sindständig verstellte Gänge,

abgenutzte Bremsbacken und einverdreckter Rahmen bzw. ölige Ho-senbeine. All das kann man mitdem Simpel wegwärts NuVinci ge-trost vergessen – diese Problemeexistieren nicht mehr. Dieses Fahr-rad ist maximal wartungsarm,durch großteils im Rahmen liegen-de Leitungen, die stufenlose Na-benschaltung, die Rollenbremsenund den geschlossenen Ketten-schutz (Hebie Chainglider). Ange-nehm nicht nur für auditiv veran-lagten Fahrer: Es gibt kein Quiet-schen der Bremsen und kein„Grummel“ der Kette mehr. Ledig-lich ein leises angenehmes Schnur-ren des Chainglider ist wahrnehm-bar. Eindeutig ein wunderbares All-tagsrad, solide, verlässlich undkomfortabel.

Das absolute Highlight ist natürlichdie stufenlose Nabenschaltung, dieman nach kürzester Zeit wie vonselbst bedient. Der Drehgriff istleichtgängig, und man kann erfreu-licherweise auch im Stand „schal-ten“, was das Anfahren an Ampelnund Kreuzungen angenehm leichtmacht. Die 360% der Schaltung rei-chen für die meisten Steigungenaus. Wer täglich starke Steigungenüberwinden muss, wird in der Stan-dardversion nach unten hin zweibis drei Gänge vermissen. In die-sem Fall sollte man die Option ei-nes größeren Ritzels für einenleichteren Übersetzungsbereichnutzen.Die gesamte Ausrüstung ist von ho-her Qualität und Stabilität, bei-spielsweise die Schwalbe-Reifen,der Gepäckträger oder die Er-go-Griffe. Die Anbringung desStänders in der Mitte ist nicht ideal,das Fahrrad kippt leicht, wenn manes mit einer schweren Packtaschebelädt. Ein Minuspunkt ist das ho-he Gewicht von über 17 kg, das ei-

nem Steigungen zusätzlich er-schwert. Was das Fahrrad-Lebenerfreulich leichter – und vor allemsicherer – macht, ist die leistungs-fähige Lichtanlage, die schon nach2-3 Meter rollen angeht und ers-taunlich lange im Stand nachleuch-tet. Besonders die automatischeAn-Aus-Funktion ist komfortabelund aktiviert sich bei Bedarf sofort.Ein weiterer Pluspunkt für die Si-cherheit sind die Rollenbremsen,die auch bei Nässe die gleiche hoheBremsleistung haben.

FAZIT

Nach 10 Monaten Testfahren in All-tagsbedingungen: Das wegwärts

NuVinci ist ein hoch komfortables,absolut durchdachtes, solides undwartungsarmes Fahrrad, das ein-fach zu bedienen ist. Es ist jedochnur bedingt empfehlenswert fürspritzig-sportive Fahrer. Ansons-ten ist es ein Fahrrad mit höchstemKomfortfaktor, das sich angenehmfährt und perfekt funktionsfähigist.

Simpel wegwärtsNuVinci N360

• Aluminium Rahmen 28"• Stufenlose NuVinci

N360 Nabenschaltung,Gesamtübersetzung360%

• Drehgriff stufenlos,NuVinci Schaltgriff

• Rollenbremsen,Shimano BR-IM80

• AluminiumDoppelwandfelge RigidaZAC-2000

• 28 Schwalbe Marathon700x35C

• GeschlossenerKettenschutz, HebieChainglider

• Komfortsattel,Sattelstütze gefedert

• Gewicht ca. 17.4 kg• Preis: EUR 1049,-

Bestellung im Internet:www.simpel.ch

� Im Alltagstest: das Simpel

wegwärts NuVinci N360

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Page 18: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

18 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at18 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

Aktuelles aus dem ARGUS-Shop

VAUDE „ROAD MASTERSERIE“

Auf Radwegen zu Hause:Die klassische Fahrradta-sche ist ideal für alle Ord-nungsliebenden. Imgeräumigen Hauptfachmit Deckelverschluss wirddein Reisegepäck über-sichtlich verpackt. Das De-ckelfach ist mit einemOrganizer für die wichti-gen Dinge ausgestattet.Details: • RV-Deckelfachmit Organizer • RV-Au-ßentasche • Hauptfach mitinnerem RV-Fach • reflek-tierende ElementeRoad Master frontGewicht: 1.730 gVolumen: 42 lMaße: 39 x 29 x 13 cmstatt 90,- nur 79,-Road Master backGewicht: 2.000 gVolumen: 50 lMaße: 44 x 33 x 14 cmstatt 90,- nur 79,-

VAUDE HANDSCHUHE„WINDPROOF“

Handfläche und Finger-spitzen zusätzlich mit syn-thetischem Leder-Strick-bündchen und reflektie-renden Elementen

Gewicht: 46 gHauptstoff-Außenseite:100% Polyester; Mem-bran: 100% Polyurethan;Innenseite: 100% Polyes-ter. Handfläche: 60% Po-lyamid, 40% Polyurethan

statt 35,- nur 29,90

FAHRRADHELM UVEX„SUPERSONIC RS“

Exzellente Belüftung, her-vorragende Passform, per-fekt einzustellen. Der Rad-helm Uvex supersonic rs

ist der Bestseller fürMountainbiker und Tou-renfahrer! ZusätzlicherTragekomfort durch diedirekte Schläfenbelüftung,mehrfacher Testsieger inpunkto Belüftungstechno-logie. Aufsetzen, losra-deln, wohlfühlen!Details: • 23 Belüftungs-öffnungen • Ram-Air-Sys-tem – direkte Schläfenbe-lüftung • Fliegennetz-Ein-satz • Antiallergische In-nenausstattung • IAS-3D+ Anpass-System höhen-verstellbar. (Das UvexIAS-3D-System kann inLänge, Weite und Höheindividuell und millime-tergenau der Kopfformangepasst werden und ga-rantiert damit ergonomi-schen Tragekomfort undperfekten Sitz. Stufenlosbedienbar, gepolsterterund belüfteter Verstell-ring.)statt 99,95 nur 69,90

VAUDE PONCHO „VALERO“

Dieser Poncho mit langenÄrmeln ist ruckzuck über-gezogen und schützt rund-um vor Nässe. Besonderspraktisch: Er lässt sichkomplett in der Frontta-sche verstauen.Details: • 2 Eingriffe seit-lich • 1 Fronttasche zumVerstauen der Jacke • wei-

tenregulierbare Ärmel-bündchen • elastischerBauchgurt innen • ange-schnittene, weitenregu-lierbare Kapuze • reflek-tierende Elemente an Vor-der- und Rückenteil •HandschlaufenGewicht: 353gHauptstoff - Außenseite:100% Polyamid; Beschich-tung: 100% Polyurethanstatt 50,- nur 43,50

INNOTECH HIGH TECHKETTEN FLUID 105

Reinigt und schmiert ineinem Arbeitsgang. DieKombination verschiede-ner organischer Lösemit-tel auf Kohlen-Wasser-stoffbasis in Verbindungschmieraktiver Substan-zen sorgt für ein tiefesEindringen in alle Ketten-innenlager, Kettentrieb-buchsen und -zapfen, umdort alte Ablagerungen,Verharzungen undSchmutzpartikel zu lösenund auszuspülen. Durchdie grifffeste nicht kleben-de Oberfläche der Kette,ohne überschüssiges Öloder Fett, wird bedeutendweniger Schmutz aufge-nommen, dadurch verrin-gert sich der negative, ver-schleißende Schmirgelef-fekt in der Kette drastisch.Spray 200mlstatt 10,95 nur 9,50

2-er Set (2x200ml) mit 1Pinselaufsatzstatt 21,90 nur 18,90

AXAHOCHLEISTUNGSDYNAMO

Qualitäts-Dynamo mitgroßer Laufrolle für opti-male Laufleistung, auchunter widrigen Bedingun-gen. Lange Lebensdauer,leichtgängig, geräuscharm

und rutschunempfindlich.Mit integriertem Über-spannungsschutz. Rechtsund links Montage.statt 22,- nur 18,90

HOCHWERTIGES MTBLAUFRAD FÜRFELGENBREMSEN

Felge: Mavic 31726" Hohlkammer-Felgeder Spitzenklasse, Alumi-nium 6106, ETRTO-Di-mension: 559-17, geösteFelgenbohrungen, extremleicht und verwindungs-steif, UB-Control - CNCnachträglich überdrehteBremsflanken für bessereBremswirkung, ø Vertillo-chung: 8,5 mmSpeichen: Nirosta (hochle-gierter, nicht rostenderStahl)Nabe: Shimano Deore XTHochwertige Nabe mitDoppel-Schleifdichtung(Schutz vor Nässe undSchmutz für reibungsfrei-en Lauf unter allen Bedin-gungen, erhöhte Lebens-dauer) und Borozon-po-lierten Lagerlaufflächenfür höchste Präzision, ge-ringsten Rollwiderstandund hohe Lebensdauer.Extrem weicher Lauf.Vorderradstatt 79,95 nur 67,95

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Page 19: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 19www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 19

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Page 20: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

Der Leader auf der Strasse

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Page 21: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 21

HOFFNUNGSSCHIMMER RAILJET

Erstmals seit Einführung der Rail-jets signalisieren die ÖBB ein mög-liches Einlenken bezüglich der Öff-nung für Radfahrer/innen: EineRadmitnahme im Railjet werde"überprüft" – so die offizielle Dikti-on. Gemessen am bisher stets hin-ausposaunten kategorischen"NEIN" ist das freilich schon eineSensation. Hintergrund dürfte sein,dass sich angesichts des immer wei-ter ausgedehnten Railjet-Einsatzesimmer mehr Widerstand gegen dieSperre des Zuges für Radfahrerregt. Wegen viel zu großzügigerFahrzeug-Bestellungen bei der In-dustrie muss bekanntlich der Rail-jet-Einsatz auch auf dafür ganz undgar nicht geeignete Strecken ausge-dehnt werden – Beispiel Südbahn,wo der Railjet null Fahrzeitgewinnbringt.

SÜDBAHN

Mit dem Fahrplanwechsel im De-zember ist der Regionalverkehr aufder Semmering-Südrampe de factoeingestellt worden. Eines der größ-ten Schigebiete Ostösterreichs, dasStuhleck, ist somit nicht mehr perBahn erreichbar, obwohl Spital amSemmering direkt an der Südbahnliegt.Damit ist das ständige Polit-Gefaselvom Klimaschutz endgültig ad ab-surdum geführt. Argument derÖBB: zu wenig Bedarf. Eh klar:zuerst hat man die Verbindungensystematisch verschlechtert:Schnellzugs- und Intercityhalte voneinst in Spital am Sem-mering wurden gestri-chen. Die Anbindungder Regionalzüge anden Intercity-Taktebenfalls. Nun fahrendie Semmering-Züge inWiener Neustadt zwi-schendurch ab – nurfallweise haben sieschnelle Anschlusszügeaus Wien. Aus allen an-deren Richtungen heißt es in Wie-ner Neustadt ohnehin ständig:Mehr als eine halbe Stunde warten.

Überdies muss man neuerdingsauch an Wochenenden ein zusätzli-ches Mal umsteigen – und zwar inPayerbach-Reichenau. Ergebnis:Kaum jemand tut es sich mehr an,für gut 100 Kilometer ab Wien mit-samt der Schiausrüstung zweimalumzusteigen. Bedarf vernichtet,Züge eingestellt, ein tolles Ergebnisder ÖBB. Fragt sich nur, wie manden Bau des Semmeringbasistun-nels rechtfertigen will, wenn ohne-hin von Jahr zu Jahr weniger Zügeüber den Berg fahren.

Eine kleine Verbesserung gibt es fürKärnten-Radler/innen: Der Spät-IC um 20:20 von Villach nach Wien,der freilich nur an manchen Sonn-und Feiertagen verkehrt, nimmtnun Fahrräder mit. Der an allen an-deren Tagen letzte Zug in dieser Re-lation ist freilich ein Railjet, wes-halb man dann mit Fahrrad schonum 17:16 in Villach aufbrechenmuss. Sarkastisch formuliert ist dasaber ohnehin kein wirkliches Pro-blem: Denn ab dem Sommer wirdder Frühzug in der Gegenrichtungvon Wien ab 6:29 nach Villach oh-nehin von Intercity auf Railjet um-gestellt – so wie zahllose andere In-tercitys der Südbahn ebenfalls.Fazit: Der Radtransport fällt dannweg. Dazu kommt ein deutlicherKomfort-Verlust durch die schlech-te "Economy"-Class im Railjet.

FRANZ JOSEPHS BAHN

Die Radmitnahmemöglichkeit insWaldviertel und Richtung Tsche-chien bleibt gut, allerdings sind dieFahrzeiten der Regionalexpresszü-ge bis Gmünd heuer um 24 Minu-ten länger. Unangenehm: Der letzteZug ab Gmünd nach Wien fährt nunzum 19:05 statt um 19:29, bei exaktgleicher Ankunftszeit in Wien.

WESTBAHN

Die Radmitnahme in der privaten"Westbahn" bringt gewisse Vorteilebis Salzburg, die vielen ÖBB-Rail-jets und ICEs sind für Radler/innenaber nach wie vor gesperrt. Immer-hin bieten die Nachtzüge nach Bre-genz und Zürich nach wie vor Rad-mitnahmemöglichkeit.

SCHOBERPASS

Die Schnellzugsverbindung Graz-Salzburg wurde nicht – wie von denÖBB geplant – gestrichen, sondernnur ausgedünnt und vom Fahrkom-fort her verschlechtert: Statt IC-Garnituren fahren nun City-Shutt-les ohne 1. Klasse. Der Vorteil: FürRadmitnahme bleibt in den Steuer-wagen relativ viel Platz. Dennochgelten Reservierungspflicht und dieteuren IC-Tarife, obwohl es sich no-minell nur um D-Züge handelt.

ÖBB: Plus und Minusdes heurigen Fahrplans

Das gedruckte Kursbuch ist GeschichteDer gedruckte Eisenbahnfahrplan in Form

des Kursbuches ist Geschichte. Das für heu-

er aufgelegte Exemplar darf aufgrund einer

gerichtlichen Verfügung nicht verkauft wer-

den, weil die Züge der privaten "Westbahn"

darin nicht abgedruckt sind. Ab nächstem

Jahr wollen die ÖBB die Druckversion des

Kursbuches wegen der rückläufigen Nach-

frage endgültig einstellen.

� Intercity nach

Kärnten (in Leoben

Hbf): Im Winter

und Frühling noch

häufig mit Rad-

transport – ab dem

Sommer nach Um-

stellung auf Railjet

größtenteils ohne,

außer die ÖBB ge-

ben die Railjets

tatsächlich für

Radler/innen frei.

TEXT UND BILD:

MARTIN LISCHKA

VERKEHRSPOLITIK

Rad

&B

ahn

Page 22: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

22 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

Wirsetzen(uns)auf’s Rad!Nach dem gigantischenErfolg mit 8000 Teil-nehmer/innen im Vor-jahr findet am Sonntag,dem 1.April, die 2. Wie-ner RADpaRADe rundum den Ring statt.

„Wir setzen (uns) auf's Rad“ist das Motto, viele, viele Teil-nehmer/innen das Ziel.

Am Wochenende des ARGUS

Bike-Festivals geht es wieimmer rund: Am Rathausplatzsowieso, am Sonntag aberauch in gemeinsamer Radaus-fahrt rund um den Ring.

Die 2.Wiener RADpaRADe

ist das große Stadt-Thema andiesem Tag, „Wir setzen (uns)auf's Rad“ das Motto tausen-der Freunde des städtischenPedalierens. Alle, die letztesJahr dabei waren, wissen jabereits wie es abläuft: Treff-punkt ab 11.00 Uhr beimBurgtheater, diverse Bandsund Kapellen auf Lastenrä-dern sorgen bereits hier fürausgelassene Stimmung.

Um Punkt 12.00 Uhr geht esdann los, unter Begleitung derMusikkapellen auf Lasten-fahrrädern werden wir denRing umrunden und ein Zei-chen setzen, wie wichtig unsdas Fahrrad als Verkehrsmit-tel in der Stadt ist, wie schönes wäre, wenn man innerstäd-tisch ungefährdet durch denAutoverkehr mit dem Rad un-terwegs sein könnte.

01.04.12

RADPARADE!

ALLE BILDER DIESER SEITE

(C) EVENT COMPANY

Page 23: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

W I E N R AT H A U S P L AT Z

A R G U S

Sa. 31. MärzSo. 1. April09.00-18.00eintritt frei!

messedirt conteste-bike test

www.bikefestival.at

trial-showrad-flohmarkt

kinder-welt grosses gewinnspiel

Page 24: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

2 Wheel-Distribution • 2rad-Shop Gerhardt • Adidas Eyewear • AIT, Mobility Department • AnachB.at/ITS Vienna Re-gion • ARGUS • AUVA-Kinderparcour • Bicycle Company • Bikecircus Saalbach Hinterglemm • Bikepark Semmering • Bikepark Leogang • Bikepro • Bikestore.cc • Blue Tomato • Burgenland • Cannondale • Canyon • CENTURION bikes • Citybike Wien • Citybiker.at • Derby Cycle Werke • Diamant Rad • DTS • EHS • Enzovelo • Fahrrad Eck • Fase 24 • Flyer E-Bikes • Focus Bikes • Gepida • Ghost/Lapierre • GHOST-Bikes GmbH • Giant • Grüne Radrettung • GT Bicyc-les • Haibike • Hervis • Hostettler • IG-Fahrrad • Intersport Eybl • Kalkoff Bikes • Kona Bikes • KTM Fahrrad • Lezy-ne • Magistrat Wien: Ausstellung „Radfahren in Wien“• MA31 Wiener Wasserwerke•Manus Massageschule • Merida Mountainbike • NÖ • Mountainbiker.at • Mountainbikepark Wagrain • Nationalparkregion Hohe Tauern • Nivea • NÖ Rad-und Mountainbikeland • Nora Pure Sports • O‘Neal • Puch • Rad,E-Bike + MTB-Urlaub in OÖ • Radmechaniker • Region Nockberge • Riese und Müller GmbH • Roadbiker.at • Rota Explicare Falträder • Saalfelden • Leogang • Rennradregion Salzburgerland • Salzkammergut • Sail+Surf • Schachner • Schwalbe Ralf Bohle • Siga • Scott • Shimano • Slowenien Tourismus • Slime • Thalinger Lange GmbH • Tourismusverband Flachau • Trek Bikes • Tern Falträder • VauDe • VOR • Wertgarantie • Wiener Linien • Winora • Ziegler Außenanlagen GmbH • Zillertal Tourismus

www.bikefestival.at

52

33

ARGUS

21

Rathaus

Burgtheater

Bühne

BIKE-MESSE

VIENN

A A

IR K

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E-B

IKE

TES

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KINDERWELT

FLOHMARKT

CR

AZY

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RADPARADE RUND UM DEN RING SO. 1.4. 11:00

BIKE-MESSE

BIKE-MESSE

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W I E N R AT H A U S P L AT Z

A R G U S

Page 25: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

Die große Fahrrad-MesseMit zuletzt 120.000 Besuchern ist das ARGUS BIKE FES- TIVAL nicht nur die größte Fahrrad-Veranstaltung Öster- reichs, sondern auch das größte Bike-Festival Europas: Eine Leitmesse mit internationalem Format mit über 100 Ausstellern aus den Bereichen Fahrrad, Zubehör, Handel, Tourismus, Gesundheit und allem, was zusammenhängt mit dem Thema Fahrrad. Dabei sind alle wesentlichen Hersteller, alle Wiener Radhändler von Bedeutung: Eine einmalige Möglichkeit, sich einen umfassenden Martküber-blick zu verschaffen.

Der Dirt-Contest VIENNA AIR KINGGroßer Höhepunkt ist wie immer der Dirt-Contest VIENNA AIR KING, bei dem die 50 weltbesten MTB-Dirt-Fahrer um ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro fighten werden. Das technische Niveau steigt von Jahr zu Jahr, die Tricks werden immer radikaler, man darf gespannt sein, was die Welt-Elite heuer in Wien an neuen Tricks zeigen wird. Der Startturm wird über 7m hoch sein, weil es so toll ausgesehen hat, wird der Parcours auch heuer wieder vom Rathaus in Richtung Burgtheater ausgerichtet. Der VIENNA AIR KING ist wie immer Saison-Auftakt der FREERIDE MOUNTAINBIKE (FMB) WORLD TOUR.

RADpaRADe Rund um den Ring am Sonntag!Nach dem tollen Erfog findet auch heuer aus Anlaß des ARGUS BIKE FESTIVAL wieder eine RADpaRADe rund um den Ring statt, und zwar am Sonntag, den 1. April. Eintref-fen ab 11.00 Uhr zur Aufstellung am Ring vor dem Burg-theater, Abfahrt pünktlich um 12.00 Uhr. Jeder, der Freu-de daran hat, mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs zu sein, ist herzlich eingeladen. Das Erlebnis, den Ring ohne Autos zu erfahren, ist einzigartig, nur das Surren der Räder und das Läuten der Fahrrad-Klingeln wird ab 12.00 Uhr am Ring zu hören sein. Die RADpaRADe ist auch ein guter Ausflugstipp für Familien mit Kindern! Weitere Infos: www.radparade.at

Official Rider’s PartySamstag 31. März, Doors open 21.00 UhrDiskothek U41120 Wien, Schönbrunner Straße 222

25

Diese Radler spinnen nicht!Ein Überraschungs-Act am Sonntag Nachmittag, zuviel wird noch nicht verraten, nur so viel: Schnelle Rhythmen, schnelle Beine und fliegende Kurbeln!

Page 26: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

Hol mich hier raus!

Mit dem Quick-Lock-System auf den Gepäckträger hängen und mit einem Handgriff wieder abnehmen. Gepolsterte Tragegriffe als Schultergurte längenverstellbar. Garantiert wasserdichter Verschluss. Wertsachen-Innenfach, 3M-Scotchlite-Reflektoren.

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NEU: Pump-TrackDer Bike-Park Semmering kommt mit einer völlig neuen Attraktion, einem Pump-Track, der nur mit Hilfe ge- schickter Gewichtsverlagerung durchfahren werden kann. Prämiert wird der jeweilige Tagessieger, der schnellste darf sich dann Vienna Pump King nennen.

Fahrrad-Kinder-WeltEin Bereich der Eltern und Kindern gewidmet ist, mit Fahrrad-Kinderparcours für 3 verschiedene Alters-klassen, mit Beratung und Testmöglichkeit zum Thema Kinder-Transport am Fahrrad, Rad-Anhänger, Kinder-Programm, eigenem Gastrobereich uvm.

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Mini-Dirt-ParcoursWo Kinder und Jugendliche mit beigestellten Rädern und in voller Schutzausrüstung selbst einmal Dirt-Luft schnuppern und auf liebevoll angelegter Dirt-Bahn ihre Runden drehen können.

Gratis-Rad-Registrierung von Fase24Die Sicherheitsaktion der Wiener Polizei gibt es in die- ser Form nicht mehr, ein Nachfolgeprojekt im Sinne der Diebstahlsprävention ist die Fahrrad-Registrierung von Fase24 - an sich kostenpflichtig, aber gratis für alle Be- sucher des ARGUS BIKE FESTIVAL.

Großes Gewinnspiel Mit täglicher Verlosung eines Urbanbike und tollen Sach-preisen wie etwa Lumix-Kameras als Hauptpreis!

Page 27: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 27

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FÖRDERNDE MITGLIEDER

ARGUS

Page 28: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

BILD FGM / VOLKER HOFFMANN

28 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.atVERMISCHTES

Die Nachfrage bei Radfahrschulen steigt

Zum Lernen istes ist nie zu frühund nie zu spät

ARGUS Radfahrlehrer berichten aus der Praxis

Dass es Erwachsene gibt, die Radfahren lernenmöchten, überrascht nicht zuletzt die Interessier-ten selbst. Doch in den motorbegeisterten 50er

und 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts erhielten nichtalle Kinder die Möglichkeit, Radfahren zu lernen. Wäh-rend ihres anschließenden Erwerbslebens fehlte schlichtdie Zeit dazu und jetzt, wo sie in Pension sind, wollen siedas endlich nachholen.Die zweite große Gruppe der Interessierten am RadfahrenLernen sind Migrant/innen aus allen Bildungsschichtenund jedweden Alters. Die ARGUS konnte im Jahr 2011Menschen aus Ägypten, Algerien, Bulgarien, Georgien, In-dien, Pakistan, Philippinen, Rumänien, Serbien, Tsche-chien, u.a. das Radfahren beibringen. Was jedoch alle Teil-nehmenden gemeinsam hatten, war das Verlangen nachder Freiheit, mit eigenen Mitteln unabhängig dorthin fah-ren zu können, wohin man wollte.

ARGUS RadfahrkurseDie ARGUS veranstaltete 2011 an drei SammelterminenRadfahrkurse mit bis zu je sechs Teilnehmenden und er-gänzend dazu Radfahrkurse an individuellen Terminen.Den Teilnehmer/innen wurden leicht zu handhabende 20Zoll Falträder zum Lernen zur Verfügung gestellt. Man trafsich beim Praterstadion und lernte auf einem kleinen Sei-tenplatz unter Anleitung von zwei Instruktoren zuerst dasGleichgewicht finden, dann das Bremsen und Anhalten,anschließend das Kurbeln und Lenken. Später stieß manauf den größeren Hauptplatz vor und erkundete die ande-re Seite des Stadions. Dann war die komplette Umrundungohne abzusteigen das Ziel. Diese Erfolge machten Lust aufmehr, es stieg aber auch die Anzahl der Situationen, diebewältigt werden mussten. Fußgänger/innen, spielendeKinder, Kfzs der MA, andere Radfahrer/innen waren diedynamische Komponente, Bäume, geparkte Autos, Wän-de, Säulen die statische dieser neuen Herausforderungen.Alle Teilnehmenden haben es geschafft, Radfahren zu ler-nen. Die jüngste war 4, die älteste 72 Jahre alt, am weites-ten angereist war eine Teilnehmerin aus Tirol.Ab 2. Mai 2012 finden die nächsten „Absolute Begin-ners“-Radfahrkurse der City Cycling School in Kooperati-on mit der ARGUS statt. Infos auf www.argus.or.at undTel. 01.505 0907 .

Sicher Rad fahren setztsich aus zwei Komponen-ten zusammen: zum einensoll das Fahrgerät, zum an-deren das richtige Ver-kehrsverhalten beherrschtwerden. Der Stadtverkehrfordert Souveränität inbeiden Bereichen.

Gekonnte Fahrtechnik be-ginnt beim Aufsteigen undendet beim Absteigen. We-

gen der geringen Geschwindigkeitist es dabei schwieriger, ohne Wa-ckeln das Gleichgewicht zu halten.Apropos Gleichgewicht: diese Fä-higkeit zu trainieren, ist das Umund Auf beim Radfahren. Es wirdam besten bei der langsamen Fahrttrainiert, und zwar in der Gerade-aus- und in der Kurvenfahrt.

Radfahrer/innen sollen auch dieschnelle Fahrt üben. Das Gefährtrollt zwar stabiler, aber beim Kur-venfahren und Stehenbleiben siehtdie Sache etwas anders aus. Diewichtigste Bremse ist übrigens dieVorderradbremse. Keine Angst! So

schnell köpfelt man beim Bremsennicht vom Rad.

SCHULTERBLICK

Gerade ein Biker in der Stadt musseinhändig fahren können, und zwarlinks und rechts, damit er Zeichenbeim Spurwechsel oder Abbiegengeben kann. Dabei ist der vorherigeSchulterblick überlebenswichtig!Das Fahrrad darf dabei nichtmitgeschwenkt werden!

DIALOG

Im Verkehrsverhalten gilt dieGrundregel: Mit den anderen Ver-kehrsteilnehmer/innen im Dialogsein: Blickkontakt suchen, Geräu-sche aufnehmen, eindeutige Zei-chen geben. Noch eins: nichtschreckhaft reagieren, aus Angstnicht unvorhersehbar bremsenoder plötzlich rechts ranfahren.Zu berücksichtigen ist auch dieSogwirkung schnell vorbeifahren-der größerer Autos. Lenker festhal-ten! Weiterradeln!Besonders gefährlich kann das Be-fahren von Gleisen sein, insbeson-dere, wenn sie nass sind. Dasselbegilt übrigens auch für manche Farb-aufträge auf der Fahrbahn.

Sicherheit und Fahrspaß soll er-höht werden. Selbstsichere Men-schen, die ihr Fahrrad beherrschen,haben ein geringeres Unfallrisiko –das ist die Philosophie der Mobilen

Fahrradschule in Schladming inder Steiermark. In den Jahren

2003 bis 2011 nahmen über 23.500Schüler/innen an den Radfahrkur-sen teil. Sie sind die primäre Ziel-gruppe der Schule. Durch die Part-nerschaft mit dem steirischenLandesschulrat, der AUVA, EnergieSteiermark und der UNIQA können

die Kurse auch bundesweit durch-geführt werden. Die Nachfragenach den Kursen steigt weiterhin.Wegen der aktuell steigendenNachfrage bei E-Bikes haben sichweitere Bereiche eröffnet. So ist dieErhaltung bzw. Wiedererlangungder Mobilität für ältere Menschenüber den Sicherheitsaspekt hinausein weiteres Angebot der Fahrschu-le. Angestrebt wird zudem die Inte-gration und „neue“ Mobilität fürMenschen mit besonderen Bedürf-nissen.Anmeldung und Information:Mobile RadfahrschuleWerner [email protected]

�Die Förderungen für Radfahr-

trainings im Verkehrsraum wer-

den heuer vom Land Steiermark

gestrichen. (siehe FORUM S. 6)

Freude und Sicherheit beim Radfahren ist daszentrale Thema, Schüler und Schülerinnen sinddie wichtigste Zielgruppe

25.000 Schüler übten bei mobiler Radfahrschule

Page 29: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 29VERMISCHTES

STADT-RADELN LERNEN

Auf dem Wegzum coolenCity CyclingWer kennt nicht jemanden im Be-kanntenkreis, dem das Radfahrenin der Stadt, speziell in Wien, zu ge-fährlich erscheint und daher aufdas Fahrrad in der Stadt verzichtet?Bernhard Dorfmann zäumt dasPferd sozusagen von vorne auf, in-dem er im Rahmen seiner „City Cy-cling School“ Radfahrkurse für Er-wachsene, Kinder, Jugendliche undSenior/innen fürs Radfahren in derStadt anbietet. Er hat mit Blick aufdie in Wien auftretenden Verkehrs-situationen einen Katalog vonFahrtechniken, Verhaltensweisen(„City Cycling Standards“) undLeitlinien („Manifest geschmeidi-ges Radfahren in der Stadt“) entwi-ckelt.Er gibt konkrete Antworten aufFragen wie z.B. „Radfahren auf ei-ner Schienenstraße mit seitlich ge-parkten Kfzs, Ankommen an Kreu-zungen von Radfahranlagen gegendie Einbahn, Vorrangregeln beiVerlassen von Radfahranlagen,Überwinden von Kanten, Wechselnder Fahrspur, Linkseinbiegen in dieFahrbahn, Fußgänger/innen etc.Es gibt in der breiten Angebotspa-lette einstündige Schnupperkurse,mehrstündige Kurse für Profis undFreizeit-Radler, Angebote für „Bike2 Work – Mit dem Fahrrad zur Ar-beit“, „Bike 2 School – Mit demFahrrad zur Schule“, „Eltern-KindRadfahren“ sowie Pedelec/Elektro-rad/E-Bike und sogar „Rennrad-fahren in der Gruppe“.

Kontakte:[email protected]

SCHULRADFAHRKURSE IN WIEN: KINDER SICHER IM VERKEHR

Weit-, Durch- und SchulterblickWeniger als 1% der Wiener Schul-kinder nutzen das Fahrrad für ih-ren Schulweg, obwohl etwa 90% dieRadfahrprüfung absolvieren. DerVerein Schulterblick wurde mitdem Ziel gegründet, Kinder optimalauf das Radfahren in der Stadt vor-zubereiten..

Die Schulterblick–Kurse für Schul-klassen ab der 4. Schulstufe findenin der Verkehrswirklichkeit statt,vor allem auf Radwegen. Dort erler-nen die Kinder jene Fähigkeiten,auf die es beim Radfahren in derStadt ankommt: Risikokompetenz+ Fähigkeit zur Kommunikationund Kooperation mit anderen Ver-kehrsteilnehmer/innen. Es gehtdarum, ein grundlegendes Ver-ständnis dafür zu entwickeln, wieman die zahlreichen Interaktionenerfolgreich gestalten kann. Dieses

Verständnis bildet die Basis für si-cheres und selbstbewusstes Agie-ren im Stadtverkehr.

„Wir messen unseren Erfolg nichtso sehr an der Anzahl der Kinder,die die Kurse absolvieren, sondernvielmehr daran, wie viele wir zumRadfahren motivieren können.Entscheidend dafür ist die Einbe-ziehung der Eltern “, meint der Ver-einsgründer Robert Fuchs. Elternkönnen an den Kursen teilnehmen.Für all jene, denen das nicht mög-lich ist, gibt es Verhaltenstipps, wieman das Radfahren mit Kindern inder Stadt angenehm gestaltenkann. Ab Mai sind zusätzlich El-tern-Kind Radfahrkurse geplant.

Anmeldung und Information:[email protected]

MIT „FAHR.SICHER.RAD“ THEORIE UND PRAXIS TRAINIEREN

Selbst-Sicherheit am FahrradDer Radfahrkurs „FahrSicherRad“ist ein Angebot der Radlobby IG.Fmit dem Ziel, radfahrinteressierteMenschen in Wien zu ermutigenund sie dabei zu unterstützen, (wie-der) aufs Fahrrad zu steigen, um si-cher und selbstbewusst am Stra-ßenverkehr teilzunehmen. DasKursprogramm inklusive eines aus-führlichen Vortrags über Selbst-Si-cherheit am Fahrrad wurde 2010von der Radlobby IG.F erarbeitetund seitdem bei Rad-Aktionstagenin Betrieben und als Kurspro-gramm von VHS und IGF durchge-führt. Der Kurs kommt also gernezu Ihnen!Die Radfahrkurse sind in drei auf-einander aufbauende Abschnittegegliedert, die zuerst sicheres undregelkonformes Fahrverhaltentheoretisch darlegen, danach wird

in verkehrsfreien Zonen die Be-herrschung des Fahrrads geübt, umdaraufhin im ruhigen Alltagsver-kehr das Gelernte unter Begleitungumzusetzen. Kursprogramm, Ter-mine: www.fahrsicherrad.at

�Radfahrkurse wer-

den für alle Alters-

stufen vom Kind bis

zu Senior/innen an-

geboten.BIL

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Tipps fürgeschmeidigesStadt-Radfahren

› Viel und oft fahren

› Beim Spurwechsel,

Abbiegen und Halten

Schulterblick +

Handzeichen

› Bei Richtungsradfahr-

anlagen auf die richti-

ge Fahrtrichtung

achten

› Radfahren oder tele-

fonieren, das ist hier

die Frage!

› Halte einen Abstand

nach rechts und fahre

eine für von hinten

herankommende Kfz

vorhersehbare

Fahrlinie

› Fußgänger/innen: be-

rühren und erschre-

cken verboten! - auch

wenn sie gerade eine

Radfahranlage als

Gehweg benutzen

BIL

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Alle Infos auch auf:www.argus.or.at/tipps/radfahrenlernen

Page 30: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

30 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

Im Frühjahr 2011 bin ich mit meinerFrau zu einer vierwöchigen Reise aufge-brochen. Die Hinfahrt erfolgte mit derBahn über Rumänien, da ich in Sighi-soara einen Vortrag einplanen konnte,

die Rückreise direkt mit dem Zug von Istanbulnach Wien. Wien - Istanbul kostet mit Vorteils-card 108 Euro pro Fahrtrichtung und dauertlaut Fahrplan cirka 35 Stunden, mit Verspätun-gen muss man aber rechnen. Man fährt um 20Uhr abends in Wien ab und ist mit einmaligemUmsteigen am übernächsten Tag um 8 UhrFrüh in Istanbul. Bei der Hinreise hatten wirdrei, bei der Rückreise ca. 8 Stunden Verspä-tung, da der Anschlusszug in Sofia abgefahrenwar, eine Zeit, die man am besten für eineStadtbesichtigung verwendet.Zum Fahrpreis kommen die Schlafwagenge-bühren für zwei Nächte, ca. 50 Euro in Wienund 30 Euro in Sofia.Man kann zwar preislich nicht mit den Billigst-fliegern konkurrieren, reist aber wesentlichökologischer und treibhausgasärmer. Die Bal-kanreise auf der ehemaligen Orientexpresslinie

Türkei als Fa

lässt zwar heute an Komfort ein bisschen zuwünschen übrig, ist aber immer noch einErlebnis.Wir reisen mit unseren DAHON Touren-Falträ-dern, die zusammengefaltet in jedem Zug undBus mitgenommen werden können. Istanbulhat zwar sein Metropolen-typisches Autover-kehrschaos, aber es gibt immerhin auch einigeRadfahrer und ein paar Radwege, freilich nochviel zu wenige.Auch eine Critial Mass wird im asiatischen Teilder Stadt regelmäßig veranstaltet. Radfahren inIstanbul ist gewöhnungsbedürftig, abermöglich.Von Istanbul nehmen wir nach drei Tagen dieFähre nach Bandirma, dort wartet schon derZug nach Izmir. Unsere Reise führt uns nachSelcuk, Ephesos, Kusadasi, Milet, Didim undüber Jassos nach Bodrum (mit einem Tagesaus-flug per Fähre auf die griechische Insel Kos);weiter per Bus nach Antalya, zu den griechi-schen Ruinen von Perge, nach Ortaköy undüber Sparta mit dem Bus nach Konya, in dieStadt der Derwische und Radfahrer.Ein weiterer Bus bringt uns nach Aksaray, vonwo aus wir die fantastische Landschaft Kapa-dokiens durchradeln und stellenweise auchdurchwandern. Die Rückkehr erfolgt mit einemNachtbus von Göreme nach Istanbul, wo wirnoch zwei Tage bleiben, dann geht es per Bahnnach Hause.

TOURISTIK

Die Türkei ist eine Schatzkammer verschiedenerKulturen, in den Dörfern fanden wir als Radfah-rer große Gastfreundschaft, viele Deutsch spre-

�Radweg-Bodenmarkie-

rung in Antalya

�Ankunft in Göreme mit

Blick auf die Stadt der

Höhlen und Feenkamine

�Begegenung mit ande-

ren Slow-Travellers

�Abgestellte Fahrräder

in Konya, Stadt der Derwi-

sche

REISE

Page 31: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 31

Fahrradland

chende ehemalige Gastarbeiter luden uns in denTeehäusern zum Tee. In Ortaköy, das keine Pen-sionen hat, bot man uns an, in der Moschee zuübernachten. Fantastische Landschaftenergänzen den Reisegenuss.

AUF DEN STRASSEN

Die Straßen haben teilweise etwas grobenAsphalt, besonders am Rand, da wäre ein gefe-dertes Mountainbike manchmal besser gewesen.Aber es gab keine ernsten Probleme. Unsere Ta-

gesetappen lagen bei 50 bis 70 Kilometern, da-bei war Zeit für Besichtigungen. In Istanbul,Selcuk, Bodrum, Antalya, Konya und Göremeblieben wir zwei- oder mehrmals über Nacht.

VERKEHR

Die Autofahrer sind meist rücksichtsvoll, dieStraßen sind breit. Natürlich empfiehlt es sich,bei der Tourenplanung überwiegend Neben-straßen zu wählen.Da wir nicht immer ausreichend genaue Kartenhatten, mussten wir uns nach lokalen Auskünf-ten richten, die wir auch freundlich erhielten.

KOSTEN

In der Türkei sind Bahn und Autobusse sehrpreiswert, die Übernachtungen kosteten imDurchschnitt 30 Euro für das Doppelzimmer.Die Quartiere waren zumindest in der Vorsaisonüberall relativ leicht spontan zu bekommen.

FAZIT

Insgesamt finden wir die Türkei als Fahrrad-land auf jeden Fall empfehlenswert!

TEXT UND BILDER:

DR. KLAUS RENOLDNER

WWW.RENOLDNER.EU

„Ich weiß nicht, woherdas Gerücht stammt,aber viele Leute be-haupten, in der Türkeisei Radfahren so ge-fährlich, da die Auto-fahrer keine Rücksichtauf Radler nehmenwürden. Aber Pauschal-behauptungen gegen-über war ich immerskeptisch...“

�Dr. Renoldner im

Schlafwagen, mit zwei

Falträdern

�Dreirad in Konya

�Nahe Güzelyurt

REISE

Page 32: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

32 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

Gut –Tempo 30empfohlen� Ende September 2011 wur-de der „Koch-Bericht“ überVerkehrssicherheit vom Parla-ment angenommen. Darinwird unter anderem den Mit-gliedsstaaten nachdrücklichempfohlen, „in Wohngebietenund auf allen einspurigenStraßen in Stadtgebieten, diekeine getrennte Fahrbahn fürRadfahrer haben … generelleine Höchstgeschwindigkeitvon 30 km/h vorzuschreiben“.

Gut –Megatrucksabgelehnt� Am 15. Dezember 2011 wur-de beschlossen, die Genehmi-gung so genannter „Mega-trucks“ (auch „europäischesmodulares System“ genannt)weiterhin den Mitgliedsstaa-ten zu überlassen. Somitbleibt es beim Verbot dieserüberlangen Lkw in Österreich.

Zweifelhaft –Fahrraddefinitionausdehnen� Aktuell in Arbeit ist einVorschlag, bei der Pedelec-Kategorie in Richtlinie2002/24/EG die Leistungs-obergrenze und die Kopplungder Motorfunktion ans Tretenzu streichen. Somit wärenkräftigere e-Bikes und/odere-Mopeds von der EU-Typge-nehmigung ausgenommenund könnten von den Mit-gliedsstaaten als Fahrräderbehandelt werden. Wir sindselbstverständlich dagegen,nicht zuletzt weil wir in Öster-reich viele Radfahranlagenhaben, die mit solchen Fahr-zeugen nicht sicher zu befah-ren wären. Der ECF setzt sichdagegen ein; eine Behandlungim Plenum wird für März er-wartet.

Dreimal mehr Radler/innen in Bayerns Landeshauptstadt

Wird München zumneuen Amsterdam?Wenn man vom Rad-fahren in Deutschlandredet, kommen einemnormalerweise die be-kannten Rad-Städte inden Sinn, z.B. Bremenmit seinem Radver-kehrsanteil von fast30%. Aber München istdabei, rasant aufzuho-len.

FABIAN KÜSTER, ECF

Laut einem Artikel inder SüddeutschenZeitung hat sich der

Radverkehrsanteil in Mün-chen seit 1996 fast verdrei-facht, von 6% auf 17,4%.Beim ECF verfolgen wir po-sitive Entwicklungen im-mer mit Interesse. Der FallMünchen liegt uns seit eini-gen Jahren am Herzen, un-ter anderem weil die Stadtim Jahre 2007 Veranstal-tungsort des Velo-City-Kongresses war. WennVelo-city kommt, ist das oftein Signal, dass die Gastge-ber in Sachen Fahrrad et-was vor haben, und wir sind

natürlich froh, wenn wir mitdem Kongress Impulse ge-ben können.

Der für Verkehr zuständige3. Bürgermeister Hep Mo-

natzeder (Grüne, Anm.)hat jedenfalls Velo-city alsAnlass genommen, kräftigin die Pedale zu treten. Wieer jetzt sagt, „eine der zen-tralen Botschaften vonVelo-city war, dass man fürden Radverkehr nicht nurInfrastruktur bauen muss,sondern auch Maßnahmenfür Bewusstseinsbildung,also Kommunikation undInformation, braucht“. (EinInterview mit Bgmst. Mo-natzeder ist auf YouTubeim Kanal fgmadmin leichtzu finden.)

ZUKUNFT IN ZAHLEN

Obwohl die Stadt noch ei-nen ziemlich weiten Wegvor sich hat, wenn sie dienördlichen Vorzeigestädteeinholen möchte, weisendie Zahlen in eine sehr guteRichtung:• Das Wachstum beim Rad-verkehr wurde nicht auf

Kosten des öffentlichen Ver-kehrs erzielt: Der ÖV-Anteilist in den letzten 3 Jahrenvon 21 auf 22,8% gestiegen.• Der Autoanteil ist sehrdeutlich gesunken, nämlichvon 29% 2002 auf sehr nied-rige 22,9% 2011. (Zum Ver-gleich: Hier in Brüssel wer-den 65 % der Wege mit demAuto zurückgelegt). Alsoscheint es möglich, auch imautobegeisterten LandDeutschland die Leute davonzu überzeugen, dass das Raddas schnellste und effizien-teste Verkehrsmittel in derStadt ist.

UND DER PREIS?

Was hat es gekostet? DasBudget für Radverkehr be-trägt ca. 10 Millionen Europro Jahr, davon 95% für In-frastruktur und 5% für dieKampagne „Radlhaupt-stadt“. Das ist recht wenig,besonders wenn man es inRelation zu den Baukostenfür 1 km Autobahn (5–10Mio.) setzt.Irgendwie scheint Münchenalso die richtigen Dinge zutun.

Das Ableben der Schweizer Nummerntaferln – Ein Nachruf

Velo-Vignette sanft entschlafenDie Velonummer war langeZeit ein kleines Blechschildauf jedem Schweizer Fahr-rad.

ALBERT WAAIJENBERG

Darauf die Kennzeichnungdes Kantons und die Jahres-zahl. Klein daneben eineIdentifikationsnummer,woran man den Besitzer er-kennen konnte. Nach 1990

wurde dann das Blechschilddurch einen Aufkleber er-setzt, den man überall amRahmen befestigen durfte.Es ging nicht darum, die Ve-lofahrer bei Regelverstößenzu fotografieren und zuidentifizieren, sondern eswar der Nachweis einer spe-ziellen Haftpflichtversiche-rung für Radfahrer. Beschä-digte man mit dem Rad eineSache oder einen Men-

schen, so kam diese Versi-cherung für den Schadenauf. In den letzten Jahr-zehnten war es aber so, dassdie normalen Haftpflicht-versicherungen diese Schä-den sowieso bezahlt haben.Die Velovignette wurdeirrelevant.Die Velonummer ist nun am31. Dezember 2011 friedlicheingeschlafen, sie wurde120 Jahre alt.

BEN HEMMENS, ARGUS-STEIERMARK:

INTERNATIONAL

Page 33: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 33

Cyklokoalícia: Auch Bratislava rechnet mit steigendem Radverkehr

In der ZwillingsstadtWiens tut sich wasBratislava erlebt gerade

eine Umwandlung, die inWien schon mindestens

vor 20 Jahren stattgefunden hat.Viele Radler in der Stadt wollenihr „Sport“-Gerät auch als all-tägliches Fortbewegungsmittelbenutzen. Critical Mass hat dieLeute zusammengeführt. Bei re-gelmäßigen Treffen und vor al-lem über soziale Netzwerke hatsich eine digitale Gruppe ge-formt. Diese hat den Namen Cy-

klokoalícia (Fahrradkoalition)bekommen.

Der nicht aktiv Fahrrad fahr-render Bürgermeister von Bra-tislava, Milan Ftácnik, will invier Jahren den Fahrradwegan-teil am Modal Split auf 5% brin-gen, obwohl die Stadt nicht mal

weiß, wieviel Fahrradfahrer esoffiziell überhaupt gibt. Auchaus diesem Grund hat Cyklo-

koalícia eine freiwillige Fahr-radzählung durchgeführt undfestgestellt, dass alle Brückenintensiv benutzt werden unddass auch an kälteren Tagenviele den Weg in die Arbeit oderSchule auf dem Fahrrad nichtscheuen.

Anfang 2011 hat die Stadt aucheine Fahrradkommission ge-gründet, in welcher sich die Ver-treter von Magistrat, Bezirken,Verkehrs- und Sportabteilung(zuständig für den Fahrradwe-geausbau) und Cyklokoalícia

unregelmäßig alle 2 Monate

treffen und neue Vorhaben be-sprechen.

Im Sommer vergangenen Jah-res hat der BürgermeisterFtácnik Wien besucht und mitVizebürgermeisterin Maria

Vassilakou über den Erfolg derCitybikes sowie die Einbahnre-gelung gesprochen. Bratislavahat Wien auch bei der Velo-city-Bewerbung unterstützt.

In Bratislava wurde das Budgetfür Radinfrastruktur um das15-fache gesteigert. Dieses Jahrsollte die Altstadtrundfahrt,ähnlich wie der Ringradweg inWien, eröffnet und Anbindun-gen von den unterschiedlichenBezirken an die Altstadterrichtet werden.

DANIEL HORAKWien verbindet mit Bra-

tislava nicht nur die

60km lange EuroVelo-6,

sondern auch viele Leu-

te, die in beiden Städten

täglich mit dem Rad fah-

ren. All diese Menschen

bevorzugen die Bewe-

gung in der Stadt am

Fahrrad und wollen si-

cher ans Ziel kommen.

Kontakt:

www.cyklokoalicia.sk

INTERNATIONAL

Page 34: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

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34 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

„Kurzparkzonen“ für Einkäufe mit dem Fahrrad

BILD (C) CONNEX-KT

Es geht beim Einkaufen dar-um, das Abstellen, Absper-ren und Aufladen der Räder

komfortabel und nutzerfreundlichzu gestalten.Die Fa. Connex-KT aus Kirchhamhat ein Spezialprodukt für Super-

märkte und "Fahrradkurzparkzo-nen" entwickelt. Der Fahrradpar-ker (Connex Xserie) ist auf einemstabilen Rohrrahmen aufgebautund kommt ohne Bodenbefesti-gung aus. Als Befestigungselemen-te wurden spezielle Kunststeinele-

mente entwickelt, die den Radfah-rer/innen als Ablagefläche für Ein-kaufstaschen, Helme (...) oder alsSitzgelegenheit dienen. Fahrräderaller Art werden im Parker gehaltenund stehen stabil, ohne dass dieFelge des Rades belastet wird.Durch den Bügel kann der Rahmendes Rades leicht und sicher abge-sperrt werden. ARGUS war von An-fang an in die Entwicklung mitein-bezogen und konnte bei den Testsden Connex Entwicklern nochwertvolle Tipps geben. Die Kun-dschaft – seit 2011 werden beiSPAR und REWE diese Con-nex-Produkte eingesetzt – nehmendie neuen Parker sehr gut an undfinden sich problemlos zurecht.

Zwei Faktoren sind für praktikables Fahrrad-parken wichtig: der zentrale Standort und dieBenutzerfreundlichkeit der Fahrradparker.

�Entwickelt und verbessert

seit Jahren Radparker für Ein-

kaufen mit dem Bike: Fa. Con-

nex-KT aus Kirchham

RADBALL UND KUNSTRADFAHREN

RadkünstlerMit den Staatsmeisterschaften inRadball und Kunstradfahren derJunioren am 2. Juni 2012 inDeutschlandsberg findet ein Come-back dieser beiden Sportarten statt.Die Jugendlichen finden nun in derneuen Halle die nötige Infrastruk-tur vor, um in der Steiermark diesetrainingsintensiven Sportarten zubetreiben. Immerhin konnte ausder Kunstradhochburg Vorarlbergleihweise ein Trainer gewonnenwerden, kommen doch die amtie-renden Weltmeister im Radball ausdem Ländle!

WWW.VEREIN-RBZ.AT

LEOBEN PFLEGT „RADKULT“

FahrradkultDem Fahrrad und dem Radfahrenvon den Anfängen bis in die Gegen-wart ist die Ausstellung „RadKult“gewidmet, die vom 28. April bis 30.September in der Kunsthalle in Le-oben gezeigt wird.

WWW.MUSEUMSCENTER-LEOBEN.AT

ZUKUNFTSFÄHIGE VERKEHRSPOLITIK

AutofastenAm 7. April (Karsamstag) endet dieZeit der österreichweiten Aktion„Autofasten“. Die Initiatorin, Hem-ma Opis-Piber von der DiözeseGraz-Seckau, hofft auf nachhaltigeWirkung der Aktion. Zum Auftaktmeinte sie mahnend: „Feins-taub-Tage ohne Ende, Verschlech-terungen im Zugsangebot, deutlichgestiegene Pkw-Zulassungen: Ös-terreich ist weit entfernt von einerzukunftsfähigen Verkehrspolitik.Ohne aktives Gegensteuern fahrenwir einer lebensfeindlichenZukunft entgegen.“

WWW.AUTOFASTEN.AT

„Vinzi-Cargo“I

n Graz wurde im Rahmen einesFahrradanhänger-Baukursesfür Roma aus Hostice im Som-

mer eine Kleinserie an Cargo-Trai-lern gebaut.

Gebaut wurden 24 Anhänger, da-von acht mit Hochdeichsel und 16Stück mit Seitendeichsel. Durchge-führt wurde der Bau der Fahrrad-anhänger Ende August beim sozial-ökonomischen Betrieb „Bicycle“.

Die Anhänger werden gegen einefreiwillige Spende abgegeben. DerGroßzügigkeit sind natürlich keineGrenzen gesetzt.

Das Projekt wurde mit Bewoh-ner/innen des Vinzi-Nestes in Grazumgesetzt. Die Organisation lag inHänden der Vinzigemeinschaft Eg-genberg. Nach Bilanzierung der

Ein- und Ausgaben mit Jahresendeergab sich ein Gesamterlös vonrund 3.200 Euro. Der Projekterlöswurde in voller Höhe den Kursteil-nehmern ausbezahlt. Die Spendenkamen letztlich den Roma ausHostice zugute.

Inzwischen wurde auch damit be-gonnen, als mögliches Folgemodelleine Leichtbauvariante zu entwi-ckeln. Dabei wird das Transportbe-hältnis aus Holz durch eine Hautaus Lkw-Plane in einem Alu-Rah-men ersetzt, was einen erheblichenGewichtsvorteil bringt.

Unterstützer/innen auch bei derOrganisation und Distribution sindsehr willkommen!

HTTP://GRAZ.RADLN.NET

HTTP://WWW.BERGARBEITEN.AT

�Der erste Anhänger läuft

„vom Band“

�Der „Vinzi-Cargo“ bewährt

sich im praktischen Einsatz

Wer an einem eventuel-

len Folgeprojekt im

Sommer 2012 mitarbei-

ten will oder einen An-

hänger abnehmen will,

meldet bei Nora Musen-

bichler von der Vinzenz-

gemeinschaft:

[email protected]

BIL

DE

R(C

)K

K

BUNDESLÄNDER

Page 35: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 35

Seit 2010 werden in derTourismusdestination„Wiener Alpen“ neue Rad-wege gelegt und Radtou-ren aufbereitet. DieseRouten sind vielfältig mit-einander kombinierbar, obmit dem Tourenrad, demMountain- oder mit demE-Bike.

Der neue EuroVelo-9-Rad-weg dient seit 2011 nichtnur als Hauptroute zum

Durchradeln, im Maximalfall vonDanzig bis Pula. Er fungiert auchals Zubringer für lohnende Tourenin Seitentäler und Kleinregionenwie etwa in das Feistritztal. Durchdieses führt der 2011 eröffnete Rad-weg, bis hinein nach Trattenbach,wohin es einst Ludwig Wittgensteinals Volksschullehrer verschlug. Mitknapp 20 Kilometern ist es ein kur-zes Wegestück, das sich mit seinerTal-Idylle vorzüglich für Familien-ausflüge mit dem Rad eignet. Rad-gästen mit sportlicheren Gelüstendient dieser Radweg als Aufwärm-stück für Tagestouren, wie dieknapp 70 Kilometer lange GroßeWiener Alpenrunde, in Verbindungmit EuroVelo-9- und Schwarza-taler-Radweg über Raach im Gebir-ge und Gloggnitz. Nach Süden hinverbindet die Große Wechsel-

runde das Feistritztal über Mö-nichkirchen mit dem EuroVelo9-Radweg.Als ganz andere Kulturlandschaf-ten erfahren die Radler dasSchwarzatal: Um Payerbach undReichenau liegt noch der Hauchvon Sommerfrische- und Literaten-flair, Ternitz und Neukirchen hin-gegen sind Hauptorte des Indu-strieviertels. Vom Schwarzataler-Radweg aus führen Runden zumgemütlichen Erkunden von idylli-schen Plätzen und Ecken wie etwain den Theaterort Thalhof. Im Vor-feld des etablierten Bike-ParksSemmering gibt es jedoch auchaussichtsreiche Trekkingrouten,um auf zwei Rädern die Höhen-kämme der Wiener Alpen zu genie-

ßen, etwa auf der Kreuzberg- oderder Liechtenstein-Strecke.Besonders empfehlenswert unterden anspruchsvolleren Genießer-routen ist die Runde um denSchneeberg mit seinen Almenab-schnitten.In der Nachbarschaft läuft der Bie-dermeier-Radweg durch das Pie-

stingtal. Hier lohnen sich Abste-cher, die dann schon einmal auchbergauf führen wie zu den My-ra-Wasserfällen oder nach Rohr imGebirge. Dort laden Gastbetriebezum Einkehren und Übernachtenin „aller Ruhe“ ein.Radfreundliche Betriebe an allenRadrouten sind ein wesentlicher

Teil der Radtourenqualität in denWiener Alpen. Weiters bieten ge-prüfte Mountain-Bike-GuidesFahrtechnik-Kurse und geführ-te Touren an. Kleine Verbesserun-gen der Fahrtechnik führen zu ei-nem Mehr an „Genießenkönnen“der Touren. Gänzlich neu werdenseit 2011 vier Radtouren mit demE-Bike in der Buckligen Welt umBad Schönau, Kirchschlag, Krum-bach und Lichtenegg angeboten.Sie führen zu regionalen Köstlich-keiten und lassen den Radlern Ber-ge und Buckel auf neue Art erfahren– oben prächtige Ausblicke und denAnstieg dorthin als entspanntesBergauf- bzw. „Buckelauffahren“.

Genießen von Tälern, Ausblicken und Buckeln

Waldviertler „Funbike-Trails“Der Verein Fun & Bike Oberes

Waldviertel bietet eine Reihe ab-wechslungsreicher Radrouten fürAlltagsräder, Mountainbikes,Rennräder und E-Bikes interaktivauf seiner Website. Eine Bilderga-lerie, Videos, Streckenprofile undgenaue Tourbeschreibungen sol-len Lust zum Aktiv-Werden we-cken.Das grenzüberschreitende Moun-tainbike-Netz wird anhand vonKarten und GPS-Daten perDownload zur Verfügung gestellt.

Das Waldviertel bietet in Zusam-menarbeit mit radfreundlichenPartnerbetrieben auch Bike-Pa-ckages für unterschiedliche The-menschwerpunkte an.Je nach Wunsch kann der Radur-laub etwa mit einem Well-ness-Aufenthalt, einem Sportur-laub oder einer kulinarischbetonten Reise kombiniert wer-den. Auch mehrtägige Radwande-rungen inklusive Gepäcktrans-port zwischen den Unterkünftensind möglich!

�Bucklige Welt,

Wechsel, Semme-

ring, Puchberg und

Piestingtal werden

mit dem Begriff

„Wiener Alpen“

zusammengefasst.

Im Bild: Auf der

Großen Wechsel-

runde

Tourismusdestination Wiener

Alpen, www.wieneralpen.at

Geführte Touren und Kurse:

www.mountainbikeguides.com

TEXT UND BILD:

ERNST MIGLBAUER

Funbike Oberes Waldviertel

www.funbiketrails.com

www.facebok.com/funbiketrails

www.youtube.com/

WaldviertelTourismus

BUNDESLÄNDER

Page 36: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012
Page 37: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

RA

D&

RE

CH

T

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 37

Manche Räder sindnoch funktionsfä-hig, andere nicht.

Die gleiche Frage gibt esauch bei der Abstellanlagevor dem Haus. Hausver-waltungen und engagierteRadfahrer/innen wollennunmehr diese Räder ent-fernen um den Platz zunützen oder um die kaput-ten Räder wieder in Gang

zu setzen und zu verwen-den/verkaufen. Diesenstellt sich die Frage nachdem rechtlich richtigenVorgehen:Zunächst gilt hier zu be-achten, dass über die Rä-der nur der/die Eigentü-mer/in verfügen darf. Dasösterreichische allgemeineGesetzbuch von 1811schreibt im Artikel § 386.„Bewegliche Sachen, wel-che der Eigentümer nichtmehr als die seinigen be-halten will, und daher ver-läßt, kann sich jedes Mit-glied des Staates eigenmachen. Im Zweifel istnicht zu vermuten, dassjemand sein Eigentumaufgeben wolle; daher darfkein Finder eine gefunde-ne Sache für verlassen an-sehen und sich diese zu-eignen.“ Das heißt mit an-deren Worten, Fahrräderdie keine/r mehr behaltenwill, kann sich ein/e an-der/e nehmen. Allerdingsist nicht zu vermuten, dassjemand das Eigentum ansein/ihrem Fahrrad aufge-ben möchte. Der Vorgangder Aufgabe des Eigen-tums heißt Dereliktion(Preisgabe).Ein Blick in die spärlichenEntscheidungen des Ober-sten Gerichtshofs zeigt,

dass über diese Fragescheinbar nicht oft (wohlauch aufgrund des gerin-gen) Wertes gestrittenwurde. Bei von einemMieter in der Wohnungzurückgelassener Möbelhat das LandesgerichtWien festgestellt, dasshier nicht davon ausge-gangen werden darf, dassder ehemalige Mieter die-

se Sachen aufgeben woll-te: 40 R 253/07p. Papier,welches in einen Sammel-behälter geworfen wird,wird nicht derelikiert,sondern an den Entsorgerübergeben.Wenn die Fahrräder imHaus einfach stehengelas-sen werden, kann dieseine Besitzstörung (§ 339ABGB) oder eine Eigen-tumsstörung (§523 AGB)darstellen. Selbstverständ-lich müsste zuerst der/dieEigentümer/in des Fahr-rades ausgeforscht wer-den. Wie soll nun also dieHausverwaltung vorge-hen, um den Radkelleroder die immer belegteAbstellanlage von „Fahr-radleichen“ zu befreien:Im Grunde genauso wiebei Kellerräumungen undanderen Entfernungenvon Unrat von den allge-meinen Flächen einer Lie-genschaft. Ich halte fol-gendes Vorgehen für ad-äquat:Zunächst sollten alle Ei-gentümer/innen sowieMieter/innen und Bewoh-ner/innen schriftlichdurch einen Aushang undeine Postwurfsendung da-von informiert werden,dass in sechs Monaten bisdahin nicht identifizierte

Fahrräder entfernt wer-den. Für die Identifizie-rung gibt es nun zwei Va-rianten: Entweder dieHausverwaltung versiehtjedes Fahrrad mit einemPickerl und fordert die Ei-gentümer/innen der Rä-der auf, das Pickerl zu ent-fernen als Zeichen, dassdieses Rad noch benütztwird. Oder andersherum,die Eigentümer/innen sol-len ihre Räder identifizie-ren und mit dem Pickerl,welches ihnen im An-schreiben geschickt wur-de, versehen. Auf die letz-te Art könnte auch geklärtwerden, ob einzelne vieleRäder einfach nur abge-

stellt haben. Das Problemist sicherlich, dass, wennein langer Zeitraum zwi-schen Aussendung undRäumung liegt, die Pickerlwieder entfernt sein könn-ten. Ich würde allerdingskeinen kürzeren Zeitraumvorschlagen, weil man jaRadfahrer/innen nichtzwingen kann, im Winterihre Räder zu verwenden.Die Räumung selbst solltedann derart durchgeführtwerden, dass die Räder je-denfalls daraufhin kon-trolliert werden, ob diesevon der Polizei kodiertworden sind, um so even-tuell gestohlene Räderwieder an die ursprüngli-chen Besitzer/innen zu-rückzugeben. Da selbst-verständlich auch nichtkodierte Räder gestohlensein können, sollte jeden-falls bei „teuren“ Rädernauch die Polizei gefragtwerden, ob diese als ge-stohlen gemeldet wurden.Hier spielt nun sicherlichder Zustand eines Radeseine Rolle. Ist das Rad alt,ungepflegt, verrostet undnicht fahrbereit und wirdes auch innerhalb vonsechs Monaten nicht iden-tifiziert, kann guten Ge-wissens angenommenwerden, dass der/die Ei-

DR. JOHANNES

PEPELNIK,

RECHTSANWALT

IN WIEN

Räumung von Fahrradkellern, Entsorgung von eigentümerlosen Fahrrädern

gentümer/in sich davontrennen wollte.Auf öffentlichem Grundist die Entfernung für dieStadtgemeinden etwaseinfacher, weil es die Ver-waltungsvorschrift des§89a Abs.2 StVO gilt, derauszugsweise lautet:„Wird durch einen Gegen-stand auf der Straße, ins-besondere durch ein ste-hendes Fahrzeug (undFahrräder sind Fahrzeu-ge), mag es betriebsfähigoder nicht betriebsfähigsein, … der Verkehr beein-trächtigt, so hat die Be-hörde die Entfernung desGegenstandes ohne weite-res Verfahren zu veranlas-

sen. Die Entfernung istferner ohne weiteres Ver-fahren zu veranlassen a)bei einem Gegenstand, beidem zu vermuten ist, daßsich dessen der Inhaberentledigen wollte …“Die MA 48 der Stadt Wienhandhabt die Entsorgungwie folgt: „Fahrräder, dieüber lange Zeit in einemdesolaten, nicht fahrfähi-gen Zustand am selbenOrt abgestellt sind, wer-den mit einer Infoschleifeder MA 48 versehen. Da-rin wird die Besitzerinoder der Besitzer zur Ent-fernung aufgefordert. An-dernfalls wird das Fahrraddurch die MA 48 entfernt(vermutete Entledigungs-absicht).“ Hierzu ist kri-tisch anzumerken, dassdie MA 48 jedoch des Öf-teren von Gegner/innendes Radverkehrs instru-mentalisiert wird, Räderabzuschleppen, weil sienach Meinung der aufge-brachten Radgegner/ in-nen nicht ins Stadtbildpassten. So sind zahlrei-che Fälle bekannt, in de-nen Besitzer/innen von al-ten Rikschas aufgefordertwurden dieselben zu ent-fernen, da sie als nichtfahrbereit eingestuftwurden.

Fahrradleichen

Oft sind Radfahrer/innen mit folgendemProblem konfrontiert: Im Haus existierenzwar ein Radkeller oder Abstellanlagen,diese sind jedoch mit Rädern belegt, dieschon geraume Zeit nicht mehr verwendetwurden...

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RAD & RECHT

Page 38: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

38 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

Masse und

Vom Einzelkämpferzur wirksamen Masse1. Einzelne Radfahrer werden von

KFZ-Lenkern als Hindernis wahrgenommen.

2. Gruppe: Einer geschlossenen Gruppe

von etwa 10 Radfahrern begegnen KFZ-Len-

ker wie einem einzigen, großen, langsamen

Verkehrsobjekt.

3. Fließverkehr: Ein dichter, mehrspuriger

Radverkehr bestimmt die Verkehrssituation

genauso stark wie dichter KFZ-Verkehr.

Radfahrer sind als ständig präsenter und

fließender Radverkehr gleichrangige Ver-

kehrsteilnehmer.

Seit dem Beginn der Critical Mass Bewegung 1992 in San Francisco hat sich

die CRITICAL MASS zu einer globalen Bewegung entwickelt, die noch immer

das selbe Ziel wie damals verfolgt: Sie soll zu voller Akzeptanz der Fahrrad-

fahrer/innen im Straßenverkehr führen, genügend Raum und Achtsamkeit für sie

erreichen und allgemein zu einem respektvolleren und bewussteren Umgang zwi-

schen allen Verkehrsteilnehmer/innen beitragen.

Alle Teilnehmer/innen bilden eine „kritische Masse“:

Radfahrer/innen, die uneingeschränkt radfahren wol-

len. Menschen, die den dadurch gewonnen Raum

lustvoll erleben und den sonst so hektischen Stra-

ßenverkehr friedvoller mitgestalten wollen.

Das Wort „Critical Mass“ gibt mehrere Hinweise. Es

bezeichnet zunächst jene situativ abhängige Zahl von

gemeinsam Radfahrenden, ab der das Verhältnis zwi-

schen Kfzs und Fahrrädern zugunsten letzterer kippt

und sich dadurch entscheidet, wer sich wem

INFOShttp://www.criticalmass.at

http://de.wikipedia.org/wiki/

Critical_Mass_(Protestform)

http://criticalmass.wikia.com

Leibetseder, Bettina: Critical Mass – Eine

neue soziale Bewegung; in:

KONTRASTE Nr. 2, März 2009, S. 15-21,

Hrsg: Institut für Gesellschaftspolitik der

Johannes Kepler Universität Linz

� (1) Musiker als

CM-Teilnehmer in Linz

� (2) Bikelifting auf

Wiener Reichsbrücke

� (3) Piraten„schiff“

beweist freie Kreativi-

tät der Radler/innen

� (4) 70.000 wheels in

the air (Budapest)

FOTOCREDITS: (1) JAVUREK,. (2)

UND (3) ANDRZEJ FELCZAK, (4)

WIKIPEDIA © BECHERPIG, BILD

BEARBEITET

VERKEHRSPOLITIK

Page 39: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 39

und Machtanpassen muss. Die Route ist Resultat spontaner Entscheidungen der Feldspitze

und orientiert sich grob am vorab auf www.criticalmass.at bekannt gegebenen

Zielort und Zeitrahmen. Dabei helfen Polizist/innen auf Motor- und Fahrrädern den

Teilnehmer/innen rechtzeitig die Seitengassen zu „korken“ – d.h. kurzfristig vor Kfz

abzusichern – oder Kreuzungen frei zu machen.

Die gefahrene Geschwindigkeit pendelt um die 15 km/h, man fährt in weitmaschi-

ger Formation, Gelassenheit ist die vorwiegende Stimmungslage. Allein die vielen

verschiedenen Fahrradarten und die dabei zum Ausdruck gebrachte persönliche

Phantasie erzeugen denselben Effekt wie eine aufre-

gende Fahrradschau. Es ist wunderbar und den eige-

nen Radfahrspirit befeuernd, an einer Critical Mass teil-

zunehmen!

Zu den größten CM-Events zählt Budapest. Am 22.

April 2007 fuhren 50.000 Menschen durch die Buda-

pester Innenstadt, am 20. April 2008 schon 80.000!

WANN & WOGraz: graz.criticalmass.at

Jeden letzten Freitag im Monat – Treff-

punkt 16:30 Uhr am Südtirolerplatz

Keine Winterpause!

Innsbruck: innsbruck.criticalmass.at

Jeden letzten Freitag im Monat – Treff-

punkt 17:00 Uhr in der Maria-There-

sien-Straße

Winterpause Dezember – Februar

Linz: linz.criticalmass.at

Jeden letzten Freitag im Monat – Treff-

punkt 16:30 Uhr am Hauptplatz, Abfahrt

17:00 Uhr

Winterpause November – Februar

Salzburg: salzburg.criticalmass.at

Jeden letzten Freitag im Monat – Treff-

punkt 17:00 Uhr im Kurpark vor dem Kon-

gresshaus

Winterpause November – Februar

Wien: vienna.criticalmass.at

Jeden 3. Freitag im Monat – Treffpunkt

16:30 Uhr am Schwarzenbergplatz. 17:00

Abfahrt. Pünktlich :)

Keine Winterpause!

Wiener Neustadt: wn.criticalmass.at

NEU: Ab jetzt mindestens 2x im Jahr. Ter-

mine auf der Homepage nachsehen!

[email protected]

Treffpunkt ab 16:00 Uhr am Bahnhofplatz,

Abfahrt 16:30 Uhr, ca. 10-15 km.

� (5) Bike-Wedding

für heiratswillige

CM-Freunde in Wien

� (6) CM ist immer

möglich, nicht nur bei

Sonnenschein

� (7) „Historische“

erste CM in Linz 2007

FOTOCREDITS: (5) UND (6) ERWIN

PREUNER, (7) HERZENBERGER

TEXT-QUELLEN:

INITIATIVE FAHRRAD OÖ,

BERNHARD DORFMANN,

WWW.CRITICALMASS.AT

VERKEHRSPOLITIK

Page 40: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

40 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

Wie man sitzt, sDie häufigstenSchmerzen vielerRadfahrer/innen können in vier Be-reichen lokalisiert werden:Kopf/Nacken/ Schulter, Kreuz/Be-cken (Sitzen), Hände und Knie.Praktisch für alle diese Beschwer-den ist eine falsche Sitzhaltung ver-antwortlich. Positiv ausgedrückt:Die meisten Beschwerden dieserArt können mit einer richtigen Sitz-haltung minimiert werden.

�Figur (1): Bei einer vollständig auf-

rechten Position (z.B. am Hollandrad)

weist die Wirbelsäule (hellblau) die ge-

sunde S-Form auf. Man sitzt zentral am

Becken (dunkelblau). Bei Rückenfehl-

haltung tendiert man zu Figur (3).

�Figur (2): Bei der empfohlenen mode-

rat vorgeneigten Haltung kippt das Be-

cken etwas nach vorne. Dabei soll die

Wirbelsäule nicht wesentlich ge-

krümmt werden, sondern die S-Form

beibehalten. Das Bein „verlängert“

sich; eine höhe Sattelposition soll ein-

genommen werden. Weiters wird der

Pedaldruck durch die vorgeneigte Kör-

perhaltung verstärkt. Aus dieser Hal-

tung ergibt sich eine längere Sitzweite

am Fahrrad.

�Figur (3): Ein nach hinten verkipptes

Becken (3) erzeugt eine gekrümmte

Halswirbelsäule (1), einen Rundrücken

(2) und eine Einengung des Brustkorbes

(4). Bei längeren Fahrten in dieser Hal-

tung ist mit nachhaltigen Beschwerden

zu rechnen.

Wer stets locker,entspannt undaufrecht Rad

fährt, bekommt keine Be-schwerden. – Ein weit ver-breiteter Irrtum!Beim Radfahren sind vieleMuskeln beteiligt. Das auf-rechte Sitzen zum Beispielauf einem Hollandrad un-terfordert Bauch- und Rü-ckenmuskulatur, welchezum Aufrechterhalten derWirbelsäulen-Balance ak-tiv sein sollte. Wer längeraufrecht sitzt, neigt dazu,in sich zusammen zu sin-ken, also seine Wirbelsäulezu krümmen.Untersuchungen haben ge-zeigt, dass viele Fah-rer/innen bei aufrechterHaltung tendenziell zustark am Lenker ziehen.

Verspannungen undSchmerzen im Nacken undan den Händen sind dieFolge.

SITZEN

Generell ist für gesundesRadfahren eine moderatnach vorne geneigt Sitzpo-sition zu empfehlen. Dabeisoll der Rücken aber nichtgekrümmt werden, son-dern das Becken nach vor-ne gekippt, damit dieS-Form der Wirbelsäuleerhalten bleibt. Damitnicht zu viel Last auf dieArme und Hände gelangt,werden die Rückenstre-cker-Muskeln aktiviert.Bitte beachten Sie für dieseSitzhaltung die Grafikenund ihre Bildtexte!Der gestreckte Rückenkann wegen der unter-schiedlichen Beckenfor-men bei Männern undFrauen unterschiedlichweit nach vorne geneigtwerden. Frauen fahren

demnach etwas aufrechter.Die etwas geringere Be-cken- bzw. Rückenneigungkann aber durch eine ge-ringe Neigung der Sattel-nase nach unten fast aus-geglichen werden. Druck-schmerzen im Schambe-reich sind immer zu ver-meiden.

SATTEL

Ein breiter, weicher Sattelverhindert Sitzprobleme. –Noch ein weit verbreiteterIrrtum!Ein weicher Sattel ist fürlängere Fahrten ungeeig-net. Nur härtere Sättelkönnen die abwechselndeLinks-rechts-Be- und Ent-lastung der Sitzauflageleisten. Ein weicher Sattelverhindert durch dieFormanpassung die Druckentlastung der gerade un-belasteten Seite des Be-ckens. Auf breiten Sättelnist die Gefahr des Bein-scheuerns auf der Innen-

seite gegeben. Weil die Be-ckenformen teilweisegroße individuelle Unter-schiede aufweisen, kannkeine generelle Empfeh-lung für eine spezielle Sat-telform gegeben werden.Sättel mit einen Spalt oderLoch in der Mitte könnenbei Männern Prostatabe-schwerden (wegen Kälte,Zug, Nässe) nach sichziehen.

KNIE

Zu tiefes Sitzen und schwe-re Gänge bringen unwei-gerlich Knieschmerzen. Istder Sattel zu tief einge-stellt, muss beim Tretendas eine Bein aus einem zukleinen Öffnungswinkelgestreckt werden, währenddas andere Bein im zu klei-nen Öffnungswinkel keineausreichnende Entspan-nung findet.Schwere („dicke“) Gängeführen besonders bei ins-tabilen Knien, also untrai-

TEXT:

REINHOLD SEITL

GRAFIKEN:

COMMDES.AT

GESUNDHEIT

Page 41: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 41

Der Zauber des Donaukanals (2)Liebe Freundinnen undFreunde des Fahrrades!

Weiter am Donaukanal!

Bei der Augartenbrückedirekt am Donaukanal,der von 15 Straßen- und5 Eisenbahnbrückenüberquert wird, sitze ichauf einer Bank undschaue dem Treiben derMenschen zu, es ist einschöner Sommertag. Ichpacke meine Sachen zu-sammen und radle nunweiter.

Ich komme zur Salztor-brücke. Junge Leute son-nen sich in Liegestühlen,die auf Sand stehen, deran den Strand des Mit-telmeeres erinnert. Esist der Gemeinde Wienzu danken, dass sie sol-ches möglich macht. Ichbin hier beim TelAviv-Beach. Es ist einwarmer Tag. Die Besu-cher können bei einerBar Getränke erwerben.Ich bitte einen der Kell-

ner, mir meine Wasser-flasche zu füllen. Er tutdies freundlich und gra-tis.

Ich radle weiter unterder Salztorbrücke durch.Ihr Name genauso wieder „Salzgries“ im 1.Wiener Bezirk weist aufden Salzhandel hin, derin früheren Zeiten hierbetrieben wurde. DerStadtplaner und Archi-tekt Otto Wagner hattegegenüber, also an derrechten Seite des Donau-kanals, einen „ZentralenFischmarkt“ geplant,der tatsächlich von 1904bis 1976 bestand. Die an-sonsten steil zum Kanalabfallende Kaimauer isthier beim früherenFischmarkt als Treppen-kai gestaltet. Die Salz-torbrücke hieß bis 1919Stephaniebrücke, be-nannt nach Stephanievon Belgien, der Gattinvon Kronprinz Rudolf.

1945, als um Wien ge-kämpft wurde, sprengteman die Brücke. Erst1960/61 wurde hier eineSpannbetonbrücke er-richtet.

Weiter geht es zur Ma-rienbrücke, zur Schwe-denbrücke und schließ-lich, bei der Augarten-brücke, sehe ich schondie Urania. Bis zurFranzensbrücke, die1899 eröffnet wurde undin ihrem Stil an dieJahrhundertwende desvorigen Jahrhundertserinnert, herrscht regesLeben am Donaukanal.Spaziergänger sind un-terwegs, Dauerläufermühen sich ab.

Das Grün am Donauka-nal nimmt zu, die Kai-mauer wird niedrigerund verschwindet ganz.Ich lasse die Rotunden-und die Stadionbrückehinter mir und gelangezum Gaswerksteig. Über

eine Stiege hinauf trage

ich mein Rad und blicke

zum Gaswerk. Der frü-

here Gasometer wurde

bei der Revolution von

1848, als Wiener Stu-

denten, Arbeiter und

Bürger für dieselben

Freiheitsrechte gegen

den Kaiser kämpften wie

es heute arabische junge

Leute tun, in Brand ge-

schossen. Die Nieder-

schlagung der Revolu-

tion durch den Kaiser

war ähnlich wie heute

die Revolution in den

arabischen Ländern. In

Wien gab es damals

über 2.000 Tote.

Ich bin froh, dass ich amDonaukanal die Freiheitdes Radfahrens genie-ßen kann. Ich leere aufdas Wohlsein all jener,die das Radeln am Do-naukanal lieben, einkleines Glas mit dem iso-tonischen Getränk Bier.

t, so fährt man

Gir

tler

sF

reil

auf

nierten Seitenbändern zudauernder Überbelastung.Schneller und leichter tre-ten – es lohnt, dafür zutrainieren.

HÄNDE

Durch eine falsche Sitzpo-sition und durch untrai-

nierte Rückenmuskelnkann die Rückenmuskula-tur den Rumpf nicht aus-reichend tragen. Dadurchentsteht ein zu starkerDruck auf die Handgelen-ke. Oft wird eine zu kurzeSitzlänge gewählt! Abhilfe:Sattel nach hinten, Lenker

weiter vorne, längeresFahrrad, etwas höhere(!)Sitzposition.

RAHMENHÖHE

Die Rahmengröße (Höhe)orientiert sich an der Bein-länge der Fahrer/innen.Als Faustregel kann dieTretlagerhöhe minus Bein-länge herangezogen wer-den. Durch die individuelleStreubreite von Arm- undRumpflängen muss aber

ein Feintuning gemachtwerden.Die Angabe der Rahmen-höhe ist nur zum Teilgeeignet, die richtige Fahr-radgröße zu finden. Aussa-gekräftiger ist zusätzlichder so genannte STR-Wert.Er ist das Verhältnis vonRahmenhöhe (Stack) zuRahmenlänge (Reach).Rahmen mit nach vorne„verschobener“ Geometriehaben bei gleicher Rah-menhöhe einen kleinerenSTR-Wert, fordern vomFahrer eine flachere Sitz-position und sind wenigerkomfortabel zu fahren.

LENKER

Die passende Sitzlängewird auch vom Lenker be-einflusst. Positionsände-rungen lassen sich durchdie Lenkerform (Renn-,Mountainbike- und Citybi-ke-Lenker), den Lenker-vorbau (je nach Länge)und die Höhe des Lenkerseinstellen. Ist der Sattelhöher als die Lenkstange(Sattelüberhöhung), ver-größert sich die Sitzlänge.

�Der STR-Wert ist das

Verhältnis von Stack

(Höhe) und Reach (vor-

dere Länge) des Rah-

mens. Ein STR-Wert

über 1,5 erlaubt ein

komfortables Fahren.

GESUNDHEIT

Page 42: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

42 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at42 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

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Page 43: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 43

Das im südwestlichen TeilNiederösterreichs gelegeneYbbstal soll demnächst

durch einen Radweg erschlossenwerden. Dazu will man Teile derTrasse der Ybbstalbahn verwenden.Eine eher ungewöhnliche Vor-gangsweise, durch das Herausrei-ßen von Schienen Platz zu machenfür einen Radweg. Das Zerstörender für den Tourismus wichtigenInfrastruktur in der stark von derAbwanderung betroffenen Regionist ein Schritt in die absolut falscheRichtung.

Radfahrer, vor allem mit Kind undKegel, schätzen Sicherheit. Dazugehört allemal bei Schlechtwetter-einbruch oder anderen Unpässlich-keiten die sichere Rückkehr zumAusgangspunkt der Tour. Eine Auf-gabe, für welche die schmalspurigeYbbstabahn geradezu prädestiniertist. Zusätzlich ist eine Fahrt mit derYbbstalbahn ein besonderes Erleb-nis.Damit es die ideale Kombinationvon Fahrrad und Bahn auch im

Ybbstal gibt, regt sich Widerstandauf breitester Basis. 11.000 Unter-schriften gegen das Zusperren – ei-ne Phalanx über alle Parteigrenzenhinweg – kämpft gegen dieses wohlabstruse, mutwillige Zerstören derYbbstalbahn. Es müssen alle Kräftegebündelt werden.Die dünn besiedelte Region, ein un-verfälschtes Naturparadies, könnteden Bewohnern der ZentralräumeWien und Linz Erholung und Erleb-

nis bieten: im Sinne des sanftenund nachhaltigen Tourismus, soman Ybbstalbahn und Radwege alssich optimal ergänzende Infra-struktur in ihrem Wert erkennt.Dann stehen für eine touristischeAufwärtsentwicklung die Signaleauf grün. Der Weitblick der Politi-ker ist in Zeiten des Klimawandels,des zu Ende gehenden Erdöles undfortschreitender Umweltzerstörunggefordert!

Bahn- und Radfahren im Ybbstal soll auch in Zukunft einander nicht ausschließen

Soll Radweg Bahnlinie zerstören?

TEXT UND BILD:

ING. SIEGFRIED NYKODEM,

YBBSTALBAHN ENTWICKLUNGS-GEMEINSCHAFT

VERKEHRSPOLITIK

�Einstellung der

Ybbstalbahn we-

gen Radwegen?

Page 44: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

44 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

Fahrradtauschmarkt für Gebrauchträder

Altes Rad im Keller?Haben auch Sie Räder imKeller oder im Hof, dienicht mehr verwendet wer-den und nur Platz wegneh-men?

Rechtzeitig zu Frühlingsbeginnführen ARGUS Tirol und die

Pfadfinder/innen Völs bereits zumfünften Mal den großen Radlmarktfür Gebrauchträder durch.

Die Völser RadlBörse funktioniertnach dem bewährten Prinzip derTauschmärkte: Fahrtüchtige Kin-der- und Erwachsenenräder, aberauch Sonderfahrräder, Elektrorä-der und Anhänger können in derFrüh abgegeben werden. Der Ver-kauf erfolgt am Vormittag durch dieVeranstalter.

Wir erwarten über 200 Fahrräder:Erfahrungsgemäß wird es das 10-Euro-„Bahnhofsrad“ genauso ge-ben wie das hochwertige Karbon-mountainbike, zahlreiche Kinder-räder in allen Größen ergänzen dasAngebot. Im Anschluss können dieerzielten Erlöse bzw. nicht verkauf-te Räder wieder abgeholt werden.

VÖLSER RADLBÖRSE

Ort: Cyta FlohmarktgeländeDatum: Sonntag, 22. AprilAnnahme: 8:00 - 10:00 UhrVerkauf: 10:00 - 12:00 UhrRückgabe: 12:00 - 13:00 Uhr

Kosten:

2,- Euro Annahmegebühr.Im Falle des Verkaufes 10%Verkaufsgebühr (max. 30,-Euro)

Weitere Informationen:

www.fahr.info. Hier finden Siealle Details, Kontakte sowieDownloads zur RadlBörse

Nach den Erfahrungen der letztenJahre übersteigt die Nachfragenach qualitativen, günstigen Rä-dern oft das Angebot. Wenn alsoauch Sie nicht mehr verwendeteFahrräder im Keller haben, bringenSie diese auf Vordermann undkommen Sie mit dem Rad (oder denRädern) am 22. April zur VölserRadlBörse!Im Zuge der Veranstaltung wirdauch die Möglichkeit zur Fahrrad-codierung durch den ÖAMTC ange-boten. Der Erlös der Veranstaltungfließt den Pfadfinder/innen Völszu.Wer am 22. April keine Zeit oderLust hat, kann sein Fahrrad (kaputtoder fahrtüchtig) auch im Vorfeldden Pfadfindern spenden: SolcheRäder können jeden Freitag ab 19Uhr im Pfadfinderheim Völs abge-geben werden. Fahrräder aus Völswerden durch die Pfadfinder/innenauf Wunsch auch direkt bei Ihnendaheim abgeholt. Diese Räder wer-den dann unter Anleitung von denjungen Pfadfinder/innen repariertund bei der RadlBörse verkauft.Letzter Termin für die Fahrradab-gabe ist am 30.03.2012!

FOTO: ARGUS TIROL

BUNDESLÄNDER

Fahrtechnik, Orientierung, Tourenplanung, Erste Hilfe, Rechtsfragen

Fundierte Bikeguide-AusbildungDer VAVÖ, der Dachverband allerbedeutenden alpinen Vereine inÖsterreich, hat beginnend ab 1995auch seine Ausbildungstätigkeit aufRadtourenführer und MTB-Guidesausgedehnt, weil in den alpinenVereinen Radtouren und MTB-Ausfahrten vermehrt nachgefragtwerden.Radtourenführer oder Mountainbi-keguides werden von Tourismus-verbänden, Hotels, alpinen Verei-nen, Reiseveranstaltern und Clubseingesetzt. Sie organisieren und lei-ten Gruppenausfahrten mit Inhal-ten. Dem entsprechend deckt einefundierte Ausbildung diese beidenBereiche ab.

MOUNTAINBIKEGUIDES

MTB-Guides organisieren und lei-ten auf freigegebenen Routen,Forststraßen und unbefestigtenWegen (Trails) Mountainbikefahr-ten.

RADTOURENFÜHRER/INNEN

Ihr Einsatzbereich liegt vor allem inder Organisation und Durchfüh-rung von Radtouren auf befestigtenStraßen und Radwegen mit Trek-king und Tourenfahrrädern.

2012 werden folgende Kurse vomVAVÖ angeboten:

• Grundmodul Rad+MTB: 12.06 bis15.06. • Intensivmodul MTB: 16.06.bis 19.06. • Grundmodul MTB:03.09 bis 06.09.2012.

Außerdem Fahrtechnik-Wochen-enden für alle Stufen:

26.05./27.05.2012,16.06./17.06.2012,07.07./08.07.2012,01.09./02.09.2012,08.09./09.09.2012

�Vom VAVÖ ausgebildete Bikeguides sind Frauen

und Männer, die sich auf der gewählten Route be-

sonders gut auskennen. Sie lieben die Natur, bewe-

gen sich gerne im Freien, sind kontaktfreudig und

lernen gerne Menschen kennen.

Verband alpiner Vereine

Österreichs

www.vavoe.at

www.bikegruppe.at

Telefon:

+43.1.512 54 88,

+43.1.512 73 73

Page 45: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

12ert0331 Sa 31.03.2012 6 Ostern in Grado IT

12ert0409 Mo 09.04.2012 1 Saisoneröffnung: Schubertradweg AT

12ert0414 Sa 14.04.2012 1 Kirschblütenradweg AT

12ert0418 Mi 18.04.2012 5 Parenzana / Triest - Pula HR

12ert0427 Fr 27.04.2012 9 Sternfahrt Zadar (Falkensteiner) HR

12ert0428 Sa 28.04.2012 4 Slowenische Terme SI

12rsf0502 Mi 02.05.2012 1 Neusiedl am See AT

12ert0505d Sa 05.05.2012 9 Inselhüpfen Dalmatien HR

12ert0505m Sa 05.05.2012 9 Montenegro ME

12ert0506 So 06.05.2012 6 Radarena Gardasee IT

12ert0517 Do 17.05.2012 4 Sternfahrt Bäderdreieck CZ

12ert0526 Sa 26.05.2012 3 Donauknie - Györ nach Budapest HU

12ert0607 Do 07.06.2012 4 Salzkammergut / Dachsteinrunde AT

12ert0610 So 10.06.2012 1 Unbekanntes Mostviertel AT

12ert0616 Sa 16.06.2012 8 Rumänien - Siebenbürgen RO

12ert0622 Fr 22.06.2012 3 Bernsteinstraße - Olmütz CZ

12ert0630b Sa 30.06.2012 8 Entlang der Elbe von Dresden nach Berlin DE

12ert0630m Sa 30.06.2012 2 March SK

12ert0706 Fr 06.07.2012 10 Mecklenburg Vorpommern, Rügen, Usetom DE

12ert0727 Fr 27.07.2012 3 Sturm auf den Glockner AT

12ert0802 Do 02.08.2012 4 Watzmann / Hochkönig DE

12ert0805b So 05.08.2012 12 Baltikum BA

12ert0805m So 05.08.2012 12 Masuren PL

12ert0818 Sa 18.08.2012 5 Ostungarn - Hortobagy Puszta HU

12ert0825t Sa 25.08.2012 9 Toskana IT

12ert0825a Sa 25.08.2012 9 Alpencross AT

12ert0913 Do 13.09.2012 4 Piavetal - Auf den Spuren des Frizzantes IT

12ert0916 So 16.09.2012 6 Rund um den Balaton HU

12ert0921 Fr 21.09.2012 3 Höhlenfahrt Slowenien SI

12ert0929 Sa 29.09.2012 2 Bakony Wald HU

12ert1006w Sa 06.10.2012 6 Mountainbiken am Weissensee AT

12ert1006b Sa 06.10.2012 9 Bulgarische Donau BG

12ert1021 So 21.10.2012 1 Saisonabschluss: Zöbern - Köszeg AT

12ert1026 Fr 26.10.2012 3 Rad & Therme Bük HU

12ert1101 Do 01.11.2012 4 Rad & Therme Ptuj SI

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Page 46: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

46 DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 www.argus.or.at

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Page 47: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

www.argus.or.at DRAHTESEL – Ausgabe 01|2012 47

(1) TOTALSCHADEN –

DAS AUTOHASSERBUCH

� Gietinger, Klaus: Totalscha-den - das Autohasserbuch. West-end, 2010. ISBN 978-3938060476,320 Seiten, EUR 16,95.

Der Regisseur, Soziologe und Ver-kehrsexperte Klaus Gietinger siehtsich als einer der 5 einzigen echtenAutokritiker Deutschlands. Unech-te gäbe es viele, die erkenne mandaran, dass sie in Diskussionen sa-gen: „Ich will ja das Auto nicht ver-teufeln, aber …“. Im Gegensatzdazu sagt Gietinger: „Es wird end-lich Zeit, das Auto zu verteufeln!“,ein Exorzismus sei nötig. Ein-drücklich schildert er die enormenSchäden, die durch das Auto welt-weit entstanden sind, insbesonde-re durch die Milliarden Verletztenund Verkrüppelten sowie die Aber-millionen getöteten Menschen.Dennoch genießen Autofahrer eine„eingebaute Vorfahrt“ und werdenbei Unfällen immer wieder ver-gleichsweise geringfügig bestraft.Er vergleicht konsequent das Automit einer Droge, Autofahrer mitDrogenabhängigen und Politikermit Drogendealern und erklärt da-mit, warum das System trotz derkatastrophalen Auswirkungen aufMensch und Umwelt so immanentgegen Veränderungen ist. So düs-ter die Schilderungen der negati-ven Auswirkungen des Autover-kehrs sind, umso erhellender istdas Schlusskapitel, in dem Gietin-ger die Vision einer 2030 (weitge-hend) autobefreiten Gesellschaftschildert, in der zu Fuß gehen,Radfahren und öffentlicher Ver-kehr die Hauptrolle spielen undVorrechte gegenüber dem stark re-duzierten Autoverkehr genießen.

(2) BEST OF BIKE-BLOG

� Randerson, James; Walker,Peter: Cyclebabble. Bloggers onBiking. Guardian Books: London,2011. ISBN 978-0-85625-230-5,258 Seiten, EUR 9,90.

Wie geht man mit Raddiebstahlum, Rechtsfragen zum Rad, prakti-sche Tipps und Tricks, über dievermeintlichen Gefahren des Ra-delns, über Radfahren im Som-merkleid, in der Schwangerschaftoder mit den Kindern, auf dem

Faltrad oder Fixie - alles rund umsRad findet Platz in „Cyclebabble:Bloggers on Cycling“. Kaum einThema fehlt im Buch vom BikeBlog des „Guardian“, der als einerder lebendigsten Teile der Websitedieser Zeitung genannt wird.Auch die Postings einer weltweitenRadlergemeinde haben Einganggefunden in dieses Buch mit ihrenNeuigkeiten, Meinungen, ihrerFreude und dem Ärger am Radfah-ren. Von den Freuden des Nacht-radelns über Cyclocross bis zumKampf um den Platz auf der Straßesind alle nur erdenklichen The-men, Standpunkte hier vertreten,die den begeisterten Radfahrerzum Lachen, Verständigen Nickenoder Kopfschütteln und überzeug-ten Protestieren bringen können:"Cycling is the King of A to B.Whatever our differences, we loveone another. Lycra mankini ortweed trousers tucked into yoursocks. Traffic lights - a suggestionor an order? Racer or hybrid, hel-met or commando, freewheel or fi-xie? Nothing sours the bond.",meint Guardian-Kolumnistin ZoeWilliams im Vorwort.Viele verschiedene Stimmen vomSportler bis zur Alltagsradlerin,vom Radaktivisten und der Polizeikommen zu Wort, geben ihre –persönliche – Meinung ab, in derman sich ganz und gar oder abergar nicht wiederfinden kann.Amüsantes und informatives Sam-melsurium, das zeigt, dass Radler-themen überall ähnlich sind – wei-terlesen jederzeit möglich unterhttp://www.guardian.co.uk/environment/bike-blog

(3) OSTALPEN-MTB-TOUR

� Zahn, Achim: Alpencross -Ostalpen: Mit dem Mountainbikeüber die Alpen. Bruckmann Ver-lag: München, 2011. ISBN978-3-7654-5397-7, 287 Seiten,EUR 13,20.

Eine Alpenüberquerung bedeutetfür viele Radsportler/innen denSommer-Höhepunkt, für MTBi-ker/innen präsentiert Autor AchimZahn mit seinem Radführer "Al-pencross - Ostalpen" ein idealesWerkzeug zur Vorbereitung undPlanung der – individuellen –Route: Brandneu recherchiert undmit GPS-Routing lassen sich mit

dem bewährten Alpencross-Bau-kastensystem beliebig viele Routenüber insgesamt 268 Pässe zwi-schen Bodensee und Königssee,zwischen Rhein und Salzach, zwi-schen Lago Maggiore und Millstät-ter See, zwischen Lugano und Ve-nedig zusammenstellen.

In den letzten 17 Jahren hat AchimZahn fast 200 vollständige Alpen-überquerungen mit dem MTB ge-macht, als Reiseveranstalter, Bild-journalist und Testfahrer: Er be-schreibt im Buch 19 verschiedeneRouten, auf der beiliegenden CDfinden sich die GPS-Tracks vonrund 180 Alpencross-Etappen mit1.700 Wegpunkten.

Zusätzlich gibt's in diesem Bike-guide die wichtigsten Tourendaten– Schwierigkeit, Charakteristik,Streckeninfo – und eine vom Au-tor subjektive Bewertung am An-fang jeder Tour dient zum Ver-gleich der Ansprüche und Inhalteder Fahrstrecken. Nicht zuletztmachen auch Infos zu Planungund Vorbereitung, Tourentaktik,Ausrüstung, Erster Hilfe und Wet-terkunde das Buch komplett.

Ebenfalls neu im Bruckmann Ver-lag erschienen ist das Buch"Mountainbike Treks – Südtirolund Dolomiten" (ISBN978-3-7654-5281-9) von U. Preun-kert, C. Kreutzer und M. Piet-schmann, das – auch mit CD mitGPS-Tracks und Karten – 39 Tou-ren in 11 Regionen von Südtirolund den Dolomiten für jedes Trai-ningsniveau vorstellt - jetzt mussnur noch der Sommer kommen!

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ER

BÜCHER

Page 48: Drahtesel - Journal für Radfahrer/innen 1/2012

SONNTAG

1. APRIL 2012

2. WIENER RADPARADE

UM DEN RING11.00 Uhr Treffpunkt beim Burgtheater.

Vorprogramm, Live-Musik, Contests

12.00 Uhr Abfahrt zur Rundfahrt um den Ring.

Wir setzen (uns) auf‘s Rad!

www.radparade.at

mit Unterstützung von