DREI GENERATIONEN HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER Wechsel an …

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www.ihk-niederbayern.de 12. Nationale Bestenehrung Acht IHK-Azubis unter Deutschlands Besten Strukturdaten 2017 Der Wirtschaftsraum Niederbayern in Zahlen Gesetzesänderungen Neue Rechts- und Steuervorschriften für 2018 JANUAR 2018 DREI GENERATIONEN HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER Wechsel an der IHK - Spitze

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12. Nationale Bestenehrung Acht IHK-Azubis unter Deutschlands Besten

Strukturdaten 2017 Der Wirtschaftsraum Niederbayern in Zahlen

Gesetzesänderungen Neue Rechts- und Steuer vorschriften für 2018

JANUAR 2018

DREI GENERATIONEN HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER

Wechsel an der IHK-Spitze

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 3

EDITORIAL

Gemeinsam für NiederbayernDas Jahr beginnt meist mit guten Vor-sätzen und dem Blick in die Zukunft – doch an dieser Stelle soll zunächst ein Blick in die Vergangenheit gewor-fen werden, denn eine Ära ist zu Ende gegangen: Nach über 30 Jahren bei der IHK Niederbayern, davon 19 Jahre an der Spitze des Hauptamtes, ist IHK-Haupt-geschäftsführer Walter Keilbart in den Ruhestand gegangen. Über 30 Jahre Walter Keilbart, das bedeutet auch über 30 Jahre unermüdlichen Einsatz für den Wirtschaftsstandort Niederbayern. Keilbarts Wirken fiel in eine Zeit großer Umbrüche. Als er nach Niederbayern kam, war Deutschland noch geteilt und Europa durch den Eisernen Vor-hang zerrissen. Dies zu überwinden, den grenzüberschreitenden Wirtschaftsaus-tausch zu fördern und das Zusammen-wachsen einer Dreiländerregion zwi-schen Niederbayern, Oberösterreich und Südböhmen zu fördern, war einer von vielen Arbeitsschwerpunkten, denen er sich gewidmet hat. Über die Jahre hat er sich große Verdienste nicht nur für die IHK Niederbayern, sondern für die niederbayerische Wirtschaft insgesamt erworben. Im Namen aller für und mit der IHK Niederbayern tätigen Perso-nen aus dem Haupt- und Ehrenamt ist ihm dafür ein herzliches Dankeschön zu sagen.

Doch Tradition ist bekanntlich nicht das Bewahren der Asche, sondern das Schüren des Feuers. Niederbayern hat eine außergewöhnliche Entwicklung hin-gelegt, vom einstigen Agrarstandort über die „Aufsteigerregion“ bis zu der Spitzen-position, die unsere Region nun schon seit längerem für sich beanspruchen darf. Doch die Herausforderungen sind heute nicht kleiner geworden, es sind nur andere: Fachkräftemangel, Digitalisierung, Instabilität auf dem internationalen Par-kett und eine zunehmende Regulierungs-dichte sind dabei nur die gewichtigsten Schlagworte. Gemeinsam mit den nieder-bayerischen Unternehmern wollen wir an der Spitze von Haupt- und Ehrenamt die IHK fit für die Zukunft machen, für bes-sere Rahmenbedingungen für die Wirt-schaft kämpfen und damit den Standort Niederbayern weiter voranbringen. Die IHK bietet dafür eine Plattform und ein Netzwerk an der Schnittstelle von Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Dieses Jahr wird das besonders deutlich, denn 2018 ist auch für die IHK ein Wahljahr. Gemein-sam möchten wir Sie daher heute aufru-fen: Machen Sie mit, beteiligen Sie sich an der IHK-Wahl und lassen Sie uns gemein-sam die Zukunft unserer Heimat Nieder-bayern gestalten. In diesem Sinne wün-schen wir Ihnen ein erfolgreiches, ereig-nisreiches Jahr 2018.

Thomas LeebmannIHK-Präsident

Alexander SchreinerIHK-Hauptgeschäftsführer

Thomas Leebmann und Alexander Schreiner.

O zentral in Deutschland – bestens erreichbar

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das Tagungshotel

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INHALT

3 EDITORIAL

AKTUELLES

6 Bayerische Staatsmedaille für BIHK-Präsident Eberhard Sasse

6 Girls’ Day 2018: mitmachen und anmelden 7 IHK-Azubis bei der „12. Nationalen Bestenehrung“

8 TITELTHEMA

DER WIRTSCHAFTSRAUM IN ZAHLEN

Die Strukturdaten für das Jahr 2017 sind veröffentlicht worden. Die darin enthaltenen Zahlen und Fakten zeigen die Struktur und Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Niederbayern auf.

PANORAMA

12 Betriebliche Gesundheitsförderung: Fokus auf psychische Erkrankungen

8 18 NIEDERBAYERN

14 Generationenwechsel an der Spitze der IHK

EHRENAMT16 IHK-Gremien Nachwuchssorgen in Stadt und Land

18 IHK-Vollversammlung

Die wirtschaftspolitischen Weichenstellungen für das neue Jahr haben die Tagesordnung der IHK-Vollversammlung geprägt. Das Unternehmerparlament verabschiedete bei seiner Sitzung in Passau unterschiedliche Positionspapiere und genehmigte den Wirtschaftsplan für 2018.

19 BEKANNTMACHUNG

WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG24 Orientierungsgespräch in Sachen Brexit25 Tourismus Award Bayerischer Wald 2017 verliehen25 Unternehmerfrühstück in der Sparkasse

Niederbayern-Mitte

26 HOCHSCHULEN

46 WIRTSCHAFTSJUNIOREN

BETRIEBLICHE PRAXIS

BILDUNG69 Kaufmann im E-Commerce75 IHK-Akademie Seminare und Lehrgänge

BETRIEBSWIRTSCHAFT70 Gehen in Niederbayern die Unternehmer aus? 71 Der Kunde ist König – auch digitalUnser Titelbild zeigt drei Generationen

von IHK-Hauptgeschäftsführern (von links): Alexander Schreiner (seit 1. Januar im Amt), Hans Ziegenfuß (1964 bis 1998) und Walter Keilbart (1998 bis 2017). Das Foto wurde am 8. Dezember anlässlich der Verab schiedung von Walter Keilbart aufgenommen.

s & v Sonderveröffentlichung„Läuft.“ Die Serie in der NiWi zur wirtschaft lichen Entwicklung ausgewählter Kommunen. In diesem Heft: Bogen. ab Seite 50

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 5

58 SCHWERPUNKT

NEUE RECHTS- UND STEUERVORSCHRIFTEN

Neues Jahr, neue Vorschriften: Trotz des derzeitigen Stillstands beim Gesetzgeber auf Bundesebene traten Anfang des Jahres eine Reihe von neuen Vorschriften in Kraft, auf die sich Unternehmen einstellen müssen.

60 Gesetzesänderungen zum Jahreswechsel 61 Das Finanzamt lässt im neuen Jahr

die Kasse klingeln62 Rechtsänderungen im Arbeits- und Sozialrecht63 Gütesiegel werden als Marke schutzfähig64 Thomas Kranig: „Es wird mehr Sanktionen

im Datenschutz geben“65 Neue Regeln für Immobilienmakler und

Wohnimmobilienverwalter66 Das neue Bauvertragsrecht 201868 EU-Pauschalreiserichtlinie zeitnah umsetzen

THEMA DES MONATS73 Start-ups brauchen bessere

Rahmenbedingungen

74 FÜR SIE GELESEN

74 IM NÄCHSTEN HEFT

74 IMPRESSUM

45 58 FIRMENREPORT

Was sich in Niederbayerischen Firmen bewegt Die Passauer Konditormeister Walter und Frank Simon erobern die Gaumen von Europas Schokoladenliebhabern mit einer bundesweit einmaligen Spezialität, dem Weihrauchtrüffel.

28 Kurz & Knapp aus den Unternehmen

30 Arbeitsjubilare

35 Existenzgründer des Monats LEWAGA GmbH & Co. KG

36 Personalien

37 ATELIER & FRIENDS „Alter Hase mit flotten Beinen und langen Ohren“

37 Moosbauer „25 Jahre mehr als Striche malen auf Straßen“

38 AWAG Seit 25 Jahren erfolgreich

38 Wagner-Metalltechnik-GmbH Kompetenz schweißt zusammen

39 Herman Reischl Zahlreiche Umbauten und Erweiterungen für 15 Millionen Euro

39 RIEBL Siebdruckerei auf Europaniveau

40 Strama-MPS und Dr. Kramer & Kollegen „SPR“-System bei Strama-MPS gestartet

40 INACORE Kernmacherei nimmt Betrieb auf

41 FRISCH & FEIN Mehr Platz für Biowaren

41 Heber GmbH Erfolgreiche neun Jahrzehnte

42 Helmut Paster Erweiterung im Hotel Hüttenhof

42 Drei Plus Agentur Rundum-Betreuung für einen gelungenen Messeauftritt

43 GOLDSTEIG feiert 25. Geburtstag

44 Modehaus Garhammer Neues Parkhaus

44 WETO Digitale Universaldienstleistung aus dem Bayerischen Wald

45 Unternehmensporträt Walter und Frank Simon

JANUAR 2018

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AKTUELLES

„Berufsbildungs report 2017“ erschienenDer aktuelle „Berufsbildungsreport 2017“ für den IHK-Bezirk Nieder-bayern enthält viele regionale Infor-mationen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Der umfangreiche Zahlenteil und die Berichte zu lau-fenden Projekten und neuen Ini-tiativen geben hilfreiche Anhalts-punkte für die an der beruflichen Bildung beteiligten Akteure. Wir senden Ihnen gerne ein Exemplar zu:Anita SchmidTelefon: 0851 [email protected]/ berufsbildungsreport

Berufsbildungsreport

2017IHK-Bezirk Niederbayern

Girls’ Day 2018: mitmachen und anmeldenAm 26. April ist es wieder so weit: bundesweit findet der alljähr liche Girls’ Day statt. Der deutschland-weite Berufsorientierungstag dient Mädchen und jungen Frauen dazu, in technische und naturwissen-schaftliche Berufsfelder hineinzu-schnuppern.

Es klingt eigentlich wider-sprüchlich: Im Durchschnitt liegen Mädchen in der Schulbildung vor männlichen Mitschülern. Dennoch

entscheiden sich Mädchen im Rah-men ihrer Ausbildungs- und Studi-enwahl noch immer überproporti-onal häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder oder Studienfächer. Damit schöpfen sie ihre Berufsmög-lichkeiten nicht voll aus; zudem fehlt den Betrieben gerade in technischen und techniknahen Bereichen zuneh-mend qualifizierter Nachwuchs.

Dem will der jährlich stattfin-dende Mädchen-Zukunftstag ent-

gegenwirken. An diesem Tag erhal-ten Schülerinnen die Möglichkeit, neue Berufsperspektiven in bisher vielleicht untypischen Bereichen – wie zum Beispiel in Technik, IT oder Naturwissenschaften – kennenzu-lernen. Dadurch soll der Anteil der weiblichen Beschäftigten in soge-nannten „Männerberufen“ erhöht werden und der für die Zukunft pro-gnostizierte Fachkräftemangel in der Industrie verringert werden.

Um den Girls’ Day 2018 ge -nauso erfolgreich zu machen wie in den Jahren zuvor, braucht es viele technisch orientierte Unternehmen, die am Girls’ Day ihre Türen öffnen. Machen Sie mit!

Weitere InformationenMichael PangratzTelefon: 0851 [email protected]

Bayerns 100 beste HeimatwirtschaftenWirtshäuser und Gaststätten sind ein lebendiges Symbol bayerischer Lebensart. Sie prägen mit ihrer Geschichte, Tradition und sozialen Bedeutung den ländlichen Raum in Bayern – sie sind zentraler Bestand-teil unseres Heimatgefühls. Gleich-wohl ist die Zahl dieser „Heimatwirt-schaften“ in den letzten Jahrzehn-ten zurückgegangen. Viele Betreiber stemmen sich gegen diesen Trend und setzen auf innovative unkon-ventionelle Konzepte. Damit bewah-ren sie den Charme der Heimat-wirtschaften und tragen dazu bei, ein einzigartiges Stück bayerischer Lebenskultur zu erhalten.

Das Bayerische Staatsministe-rium für Finanzen, Landesentwick-lung und Heimat sucht deshalb seit 1. Dezember 2017 (letzter Einsen-detag/Stichtag ist der 28. Februar 2018) nach den 100 besten baye-rischen Wirtschaften. Die Wettbe-werbsgewinner werden im Mai 2018 im Rahmen einer feierlichen Veran-staltung mit einem Preisgeld von 1.000 Euro und dem Gütezeichen „100 beste Heimatwirtschaften“ aus- gezeichnet.

Weitere Informationenwww.heimat.bayern/ heimatwirtschaften

Bayerische Staatsmedaille für BIHK-Präsident Eberhard SasseEberhard Sasse wurde mit der Staatsmedaille für besondere Ver-dienste um die bayerische Wirtschaft ausgezeichnet. „Mit der Bayerischen Staatsmedaille erhält Eberhard Sasse eine verdiente Anerkennung für sein langjähriges Wirken zum Wohle der Wirtschaft im Freistaat. Engagierte Unternehmer wie er geben unse-rem Wirtschaftsstandort seine Stärke und Zukunftsfähigkeit. Dafür gebührt ihm unser ausdrücklicher Dank“, sagt BIHK-Hauptgeschäfts-führer Peter Driessen. Der Famili-enunternehmer und Vorstand der Dr. Sasse AG mit Sitz in München ist seit September 2013 Präsident der IHK für München und Oberbay-

ern und damit auch Präsident des Bayerischen Industrie- und Han-delskammertages. Sasse spricht für 980.000 Mitgliedsfirmen der baye-rischen IHKs und führt fast 53.000

ehrenamtlich aktive Unternehmens-vertreter aus Industrie, Handel und Dienstleistungen im Freistaat an. Bereits seit 2006 engagiert sich der promovierte Politikwissenschaftler

als Mitglied der Vollversammlung der IHK München für die Interessen der Wirtschaft. Er setzt sich beson-ders stark für bessere Rahmenbedin-gungen für den Mittelstand, weni-ger Bürokratie, mehr Anerkennung für die Ausbildung in den Betrie-ben und ein positiveres Unterneh-merbild in der Gesellschaft ein. Der gebürtige Berliner gründete 1976 ein Ein-Mann-Reinigungsunterneh-men, das sich zu einem erfolgreichen Komplettanbieter im Bereich Faci-lity Management in Europa und im Nahen Osten mit 5.500 Mitarbeitern entwickelt hat. Die Sasse AG erwirt-schaftete zuletzt einen Jahresum- satz von 160 Millionen Euro.

Eberhard Sasse erhält die Baye rische Staatsmedaille. Foto: BIHK

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 7

Crème de la Crème der IHK-Azubis bei der „12. Nationalen Bestenehrung“Acht junge Frauen und Männer aus dem IHK-Bezirk Niederbayern haben 2017 die besten Prüfungsergebnisse Deutschlands in ihren Ausbildungsberufen erzielt.

Für ihre herausragenden Leistun-gen wurden die erfolgreichen Azu-bis im Rahmen einer Galaveranstal-tung am 4. Dezember im Maritim Hotel in Berlin von DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und EU-Kom-missar Günther Oettinger ausge-zeichnet. Barbara Schöneberger moderierte den Festakt. „Unsere Ehrung unterstreicht den Stellen-wert der betrieblichen Ausbildung, die he rausragenden Leistungen der Absolventen und der Ausbildungs-betriebe sowie die Bandbreite der IHK-Berufe“, so Präsident Schweit-zer. Rund 200 Spitzenabsolventen erhielten Urkunden und Pokale. Sie waren die Besten unter 300.000 Prüfungsteilnehmern in den Win-terprüfungen 2016/2017 und den Sommerprüfungen 2017.

Auch Johann Ederer, der alter-nierende Vorsitzende des Berufs-bildungsausschusses der IHK Nie-derbayern, zeigte sich in Berlin beeindruckt von den Leistungen der niederbayerischen Top-Azubis:

„Mit Ihren herausragenden Ergebnis-sen haben sie die besten Vorausset-zungen für den Start in ihre beruf-liche Zukunft.“

Die Preisträger 2017 aus dem IHK-Bezirk Niederbayern: Linda Köplin (Fahrzeuglackiere-

rin), Simon Kronschnabl (Karosse-rie- und Fahrzeugbaumechaniker) und Manuel Reisinger (Fahrzeug-innenausstatter) haben ihre Aus-bildung bei der Bayerische Moto-ren Werke AG Werk II Dingolfing absolviert. Rudolf Oberbauer lernte Trocken-

baumonteur bei der Lindner Aktien-gesellschaft Decken-, Boden-, Trenn-wandsysteme in Arnstorf. Katharina Obermeier wurde zur

Verfahrensmechanikerin für Kunst-stoff- und Kautschuktechnik bei der Bayerische Motorenwerke AG Werk Landshut ausgebildet. Quirin Plank hat eine Ausbildung

zum Medientechnologen Druckver-arbeitung bei der Conzella Verlags-

buchbinderei Urban Meister GmbH & Co. KG in Pfarrkirchen gemacht. Joseba Rautmann erlernte den

Beruf Textil- und Modenäherin bei der Montana GmbH & Co. KG in Arnstorf. Sebastian Stöger ist Deutschlands

bester Automatenfachmann und wurde bei Sabine Weiser Automa-tenaufstellung in Hengersberg aus- gebildet.

Johann Ederer, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses, mit den Bundesbesten aus Niederbayern: Rudolf Oberbauer, Manuel Reisinger, Katharina Obermeier, Linda Köplin, Joseba Rautmann, Simon Kronschnabl und Quirin Plank (von links). Nicht im Bild: Sebastian Stöger.

Nach Studienabbruch zum BundesbestenEiner der niederbayerischen Bun-desbesten ist Quirin Plank. Er absol-vierte bei der Conzella Verlagsbuch-binderei in Pfarrkirchen eine Aus-bildung zum Medientechnologen Druckverar beitung. Der Beste sei-nes Fachs kam allerdings über einen Umweg zur Berufsausbildung: Nach dem Abitur hatte Plank zunächst Medien- und Politikwissenschaf-ten in Regensburg studiert. „Das war mir aber zu theoretisch und zu lang-weilig“, erinnert sich der 25-Jährige.

Während einer Phase der Neuorien-tierung wollte er zunächst nur kurz bei Conzella jobben. „Die Arbeit hat mir dann aber so gut gefallen, dass ich tiefer in die Materie eintauchen und die Ausbildung machen wollte“, sagt Plank.

Da er Abitur hatte, konnte er die Ausbildungszeit verkürzen – und stand nach zwei Jahren Aus bildung und dem Abschluss der Prüfungen plötzlich als Bundesbester da: „Ich hatte schon ein gutes Gefühl, aber

dass es so durch die Decke geht, das hatte ich nicht erwartet“, erzählt er. Nach dem Abschluss der Ausbildung ist er weiter bei Conzella beschäftigt und möchte das Erlernte nun erst einmal anwenden. Eine Weiterbil-dung zum Industriemeister hat er aber bereits angedacht – und damit auch die Möglichkeit, in Zukunft einmal selbst junge Leute auszu-bilden: „Das weiterzugeben, was man gelernt hat, das würde mich interessieren.“

IHK-Vizepräsident Peter Glas (rechts)und Conzella-Standortleiter Thomas Sparrer gratulierten Quirin Plank.

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www.ihk-niederbayern.de8

TITELTHEMA

Wussten Sie schon, dass mit 11.825 Hektar 1,1 Prozent der Fläche Niederbayerns als Industrie- und Gewerbefläche genutzt wird, jährlich über elf Millionen Gäste in der Region übernachten und jeder zweite Euro in der Industrie im Ausland verdient wird? Nein? Dann werfen Sie einen Blick in die „Strukturdaten 2017“, ein Datenhandbuch, das jährlich in Kooperation mit der Handwerkskammer, der Bezirksregierung und dem Regionalmarketing veröffentlicht wird. Die darin enthaltenen Zahlen und Fakten zeigen die Struktur und Entwicklung des Wirtschafts-standortes Niederbayern auf.

In Niederbayern wohnen 1,2 Millionen Menschen. Mit im Schnitt 118 Einwoh-nern pro Quadratkilometer zählt der Regierungsbezirk zu den am wenigs-ten dicht besiedelten Regionen Bay-

erns. Bedingt durch starke Zuwande-rung wird die Bevölkerung bis zum Jahr 2035 um voraussichtlich 4,8 Prozent wachsen, wobei stets regionale Unter-schiede berücksichtigt werden müssen. Während für den Raum Landshut auf-grund der Nähe zu München ein über-durchschnittlich starker Anstieg von über zehn Prozent zu erwarten ist, werden die Bayerwaldlandkreise Freyung-Gra-fenau und Regen moderat schrumpfen. Gleichermaßen betroffen sind jedoch alle Regionen von einer zunehmenden Alterung: Bis zum Jahr 2035 wird das Durchschnittsalter auf 47,2 Jahre deut-lich ansteigen.

„Wie die Daten belegen, ist Nie-derbayern eine starke und dynamische Region, die auch 2017 neue Rekorde ver-buchen konnte. Hohes Wirtschaftswachs-tum und Beschäftigung auf Rekord niveau prägen das Bild des Standortes. Eine starke industrielle Basis sowie innova-tive Handels-, Tourismus- und Dienst-leistungsunternehmen haben maßgeb-lich zu dieser guten Entwicklung beige-tragen. Auf diesen Erfolgen dürfen wir

uns aber nicht ausruhen – Fachkräfte-mangel, Bürokratieabbau und Digitali-sierung sind drängende Themen für die niederbayerische Wirtschaft im kom-menden Jahr“, sagt Alexander Schrei-ner, Hauptgeschäftsführer der IHK Nie-derbayern.

Gute Arbeitsmarktsituation

Die konjunkturelle Hochphase in Nie-derbayern macht sich auch am Arbeits-markt bemerkbar. 465.464 Personen sind aktuell in Beschäftigung und damit über 88.000 mehr als noch vor zehn Jahren. Die stärksten Wachstumsraten von über 30 Prozent konnten die Landkreise Strau-bing-Bogen und Landshut verzeichnen, die schwächste Entwicklung der Land-kreis Dingolfing-Landau. Der Großteil der Beschäftigten ist im Dienstleistungssek-tor tätig, die Industrie stellt knapp jeden dritten Arbeitsplatz. 13,2 Prozent aller Stellen sind dem Handel zugeordnet. Mehr Beschäftigte resultieren auch in mehr Berufspendler. Insgesamt verlas-sen 350.387 Einwohner ihren Wohn-

Foto: fotolia.de

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Freyung-Grafenau

Stadt Passau

Passau

Deggendorf

Rottal-Inn

IHK-Bezirk

Regierungsbezirk NB

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Bayern

Dingolfing-Landau

Stadt Straubing

Kelheim

Landshut

Stadt Landshut

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Prognostizierte Veränderung der Bevölkerung 2035/2015 in Prozent

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

Der Wirtschaftsraum in Zahlen

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Strukturdaten für Niederbayern

ort, um in einer anderen Kommune zu arbeiten – das entspricht rund 70 Pro-zent aller Beschäftigten. Ebenso profi-tiert die Arbeitslosenquote, die mit 2,7 Prozent im September zu den niedrigs-ten Werten in Bayern zählt. Aufgrund witterungsbedingter geringerer Tätigkeit in der Bauwirtschaft steigt die Arbeits-losigkeit in den Wintermonaten regel-mäßig an und klettert dann über die Vier-Prozent-Marke.

Die aktuell 11.000 offenen Stellen verdeutlichen, vor welchen großen He- rausforderungen die niederbayerischen Betriebe bei der Suche nach Personal stehen. Vor allem beruflich Qualifizierte werden oft erfolglos gesucht – allerdings geht diese hohe Nachfrage nicht mit einem gestiegenen Angebot einher.

Studium boomt, Berufs ausbildung stagniert

Die Zahl der neu eingetragenen Ausbil-dungsverhältnisse im IHK-Bezirk Nie-derbayern lag im Jahr 2016 unverän-dert bei rund 4.700, wovon 40 Prozent dem gewerblich-technischen Bereich zugeordnet werden können. Während dort ein positiver Trend in den vergan-genen fünf Jahren verzeichnet werden kann, sind die Zahlen im kaufmänni-schen Bereich leicht abnehmend. Seit

2011 muss das Hotel- und Gaststätten-gewerbe mit einem Wert von 37 Prozent den stärksten Rückgang in Kauf neh-men. Insgesamt befinden sich aktuell 12.293 junge Leute in 2.925 Betrieben im IHK-Bezirk in Ausbildung.

Währenddessen ist der Trend zur Hochschule weiter ungebrochen hoch. An den vier Hochschulstandorten im Kammerbezirk (Passau, Deggendorf, Landshut und Straubing) mit den jewei-ligen Außenstellen waren im Winter-semester 2016/17 23.123 Studenten immatrikuliert und damit 60,5 Prozent

mehr als noch vor zehn Jahren. Knapp die Hälfte der Studenten ist an der Uni-versität Passau eingeschrieben.

BIP-Wachstum erreicht Spitzenplatz

Niederbayern weist das zweitstärkste Wirtschaftswachstum Bayerns auf: Um 40 Prozent hat sich der Wert der pro-duzierten Waren und Dienstleistungen in der Region seit 2005 auf aktuell 43,6 Milliarden Euro erhöht. Pro Erwerbstä-tigen ergibt das im Schnitt einen Wert von 66.705 Euro.

Jedem Niederbayer stehen jährlich für Konsumzwecke oder zur Ersparnisbil-dung 21.830 Euro zur Verfügung. Damit liegt der Regierungsbezirk unter dem bay-erischen Durchschnitt von 23.658 Euro und das, obwohl die Region mit einem Plus von 26,9 Prozent in den vergangenen zehn Jahren den stärksten Anstieg bay-ernweit verbuchen konnte. Das höchste Pro-Kopf-Einkommen liegt in der Stadt Landshut (25.615 Euro), das niedrigste im Landkreis Freyung-Grafenau (19.906 Euro). Von der positiven Einkommensent-wicklung profitiert besonders stark der Einzelhandel, der seinen Umsatz auf über sieben Milliarden Euro steigern konnte. Für Ausgaben im Einzelhandel stehen jährlich pro Kopf 6.535 Euro zur Verfü-gung, wobei neben Nahrungsmitteln die meisten Gelder in die Bereiche Gesund-heit und baumarktspezifisches Sortiment fließen. Die Stadt Passau weist mit einer Zentralitätskennziffer von 234,1 als Maß für die Attraktivität eines Standortes den höchsten Wert unter den niederbayeri- schen kreisfreien Städten auf.

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Jan 17

Sep 17

Deutschland

NiederbayernBayern

Entwicklung der Arbeitslosenquoten in Prozent

Quelle: Agentur für Arbeit

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

Veränderung BIP je Erwerbstätigen 2015/2005 in Prozent

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TITELTHEMA Strukturdaten für Niederbayern

Breite, starke Branchenvielfalt

Hinsichtlich der Bruttowertschöpfung (BWS), also dem im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert, spielt das pro-duzierende Gewerbe mit einem Anteil von 42,7 Prozent eine zentrale Rolle. 130.892 Beschäftigte in 835 Betrieben erwirtschaften einen Gesamtumsatz von 44 Milliarden Euro, wobei jeder zweite Euro im Ausland verdient wird. Die meis-ten Beschäftigten sind dem Wirtschafts-zweig Kraftwagen und -teile (33.303) zugeordnet, gefolgt von den Bereichen Maschinenbau (20.683) und Metaller-zeugnisse (16.469).

Das niederbayerische Bauhaupt-gewerbe bekommt von der gegen-wärtigen guten wirtschaftlichen Ent-wicklung Rückenwind. Die Umsätze im Wohnungsbau haben sich seit 2004 auf 607 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Über eine halbe Million Wohnungen stehen aktuell zur Verfügung. Auch die Sektoren Gewerblicher Bau und Indus-triebau sowie Öffentlicher Bau und Ver-kehrsbau weisen stark positive Umsatz-wachstumsraten auf. Insgesamt zählt das niederbayerische Bauhauptgewerbe 186 Betriebe mit 13.786 Beschäftigten (plus 45,5 Prozent seit 2006).

Darüber hinaus spielt der Tourismus in der Region eine wichtige Rolle. In den

1.753 niederbayerischen Beherbergungs-betrieben mit insgesamt 75.203 Gäste-betten können über 11,8 Millionen Gäs-teübernachtungen gezählt werden. Wäh-rend die Übernachtungen auf hohem Niveau stagnieren, reduzierte sich die Zahl der Beherbergungsbetriebe in den vergangenen zehn Jahren um 475. Der Trend zum Kurzurlaub ist weiter unge-brochen: Lag 2006 die durchschnittliche Aufenthaltsdauer noch bei 4,6 Tagen, verweilen die Gäste nun im Schnitt nur noch 3,8 Tage. Absoluter Spitzenreiter ist Bad Füssing mit jährlich über zwei Millionen Übernachtungen, gefolgt von

Bad Griesbach im Rottal (920.792) und Bodenmais (774.259).

Immer mehr Betriebe

10.237 Gewerbeanmeldungen stehen 9.245 Gewerbeabmeldungen gegenüber, sodass unter dem Strich die Zahl der Betriebe auf mittlerweile 79.717 IHK-zu-gehörige Unternehmen steigt. Allerdings wird immer weniger gegründet. In Nie-derbayern weist die Stadt Passau die höchste Gründungsquote auf. Ähnlich der Entwicklung der vergangenen Jahre mussten 225 Betriebe Insolvenz anmel-den, wovon 1.118 Arbeitnehmer betrof-fen waren. Die voraussichtlichen For-derungen beziffern sich auf 88,6 Mil-lionen Euro.

Die Gewerbesteuerbelastung für die niederbayerischen Betriebe nimmt wei-ter zu, mittlerweile hat jede fünfte Kom-mune einen höheren Steuersatz als noch 2010. Insgesamt schwanken die Werte im IHK-Bezirk Niederbayern zwischen 275 und 475 Prozent. Die „Strukturdaten 2017“ können bestellt werden bei:Claudia SchreinerTelefon: 0851 [email protected]/ strukturdaten

BWS nach Sektoren in Niederbayern und Bayern 2015

Alexander SchreinerIHK-Haupt-geschäftsführer

„Wie die Daten belegen, ist Niederbayern eine starke und dynamische Region, die auch 2017 neue Rekorde verbuchen konnte.“

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

Land- und Forst - wirtschaft 0,7 %

Land- und Forst - wirtschaft 1,4 %

Bayern

Niederbayern

Dienst-leistungen

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Dienst-leistungen

65,0 %

Produktion 34,3 %

Produktion 42,7 %

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 11

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Betriebliche Gesundheitsförderung: Fokus auf psychische ErkrankungenIn Niederbayern sind aktuell so viele Menschen beschäftigt wie nie zuvor. Allerdings fehlen Fachkräfte und fast die Hälfte aller Unternehmen geben an, Schwierigkeiten bei einer längerfristigen Besetzung offener Positionen zu haben. Vor dem Hintergrund veränderter Arbeits bedingungen durch Digitalisierung, des demografischen Wandels und längerer Lebensarbeitszeiten rückt das Thema Gesundheit immer mehr in den Vordergrund.

Arbeitsausfälle durch Krankheit erhö-hen die Arbeitsbelastung der Kollegen, gestalten eine langfristige Kapazitäts-planung schwierig und verursachen eine Negativspirale von Demotivation, Unpro-duktivität und schlechtem Arbeitsklima. Diesem Umstand durch ein zielgerich-tetes Gesundheitsmanagement entge-genzuwirken, kann für Unternehmen heutzutage einen klaren Wettbewerbs-vorteil bedeuten.

In diesem Zusammenhang sind nach dem aktuellen AOK-Fehlzeitenre-port die psychische Belastung und die damit verbundenen Arbeitsausfälle der häufigste Grund für Ausfallzeiten im Betrieb. Seit 2006 hat die Zahl der Fehl-tage aufgrund psychischer Leiden bei den AOK-Versicherten um 80 Prozent zuge-nommen. Mit 25,7 Tagen je Fall fehlten psychisch Kranke mehr als doppelt so lange wie Arbeitnehmer mit anderen Erkrankungen, bei denen der Ausfall im Durchschnitt 11,7 Tage betrug.

In größeren Unternehmen gibt es ein breites Angebot an möglichen Ansprechpartnern, neben Kollegen sind dies oftmals Vorgesetzte. Diverse Mög-lichkeiten zu kürzeren Arbeitszeiten oder unbezahltem Urlaub werden im Bedarfs-fall intensiv genutzt. Allerdings gab auch jeder fünfte Betroffene an, keine betrieb-liche Unterstützung erhalten zu haben. Im Gegensatz dazu gibt es in Kleinstbe-trieben, in denen 20 Prozent aller Arbeit-nehmer beschäftigt sind, weniger Chan-cen, auf die Krisen einzugehen. Klaus Dobrindt, Mitarbeiter- und Führungs-kräfteberater im Bereich Gesundheits-management des Arbeitsmedizin-Dienst-leisters BAD, gibt in einem Interview, das er mit Stefan Gabriel für die PNP geführt hat, Auskunft zu dieser Thematik.

Laut AOK haben psychische Erkran-kungen innerhalb von zehn Jahren zugenommen. Können Sie diesen Trend bestätigen?

Dobrindt Ja, das stimmt mit unse-rem Erleben überein. Die Fälle nehmen zu und die Firmen sprechen auch eher darüber. Es geht vor allem um massive Erschöpfungszustände, die Mitarbeiter haben, verbunden mit den unterschied-lichsten Symptomen, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Ängste und ziehen sich in der Folge auch sozial zurück.

Was können Unternehmen tun?Dobrindt Es gibt viele verschie-

dene Instrumente. Bei den großen Kon-zernen wie BMW oder VW gibt es schon immer betriebliche Sozialarbeit. Bei den mittelständischen Betrieben ist das nicht so. Doch auch sie haben nun mit die-sem Problem zu tun. Ich möchte eine Firma beschreiben mit 1.200 Mitarbei-tern in der Produktion, Entwicklung und Verwaltung, die ich seit fünf Jahren in dem Bereich begleite. Ich habe zunächst alle Führungskräfte geschult zum Thema eigene Gesundheit, aber auch, wie sie

Foto: Fotolia

PANORAMA

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psychsiche Belastungssymptome bei Mitarbeitern erkennen. Wie spreche ich es an? Wie kann ich den Mitarbeiter unterstützen? Die 100 Führungskräfte waren alle aufgefordert, mitzumachen. Dadurch hat sich schon eine Kulturver-änderung in der Firma ergeben, denn wenn es alle machen, wird der Blick schärfer. Gleichzeitig biete ich seither alle zwei Wochen eine Sprechstunde für die Mitarbeiter an. Es geht darum, Problematiken zu erkennen, bevor die Betroffenen in die Krankmeldung gehen. Zudem geht es immer auch darum, die Leute in einer Struktur zu halten. Das ist zum einen für das Unternehmen öko-nomisch wichtig, zum anderen ist es für die Betroffenen immer schlecht, wenn sie aus der Struktur herausfallen. Ich begleite die Mitarbeiter dann oft, bis eine Psychotherapie anfängt. Also: Füh-rungskräfte sensibilisieren und Beratung anbieten, das sind zwei wichtige Punkte.

Ein dritter Ansatz sind die Gefähr-dungsbeurteilungen psychischer Belas-tungen, die rechtlich mittlerweile vor-geschrieben sind.

Worum geht es da?Dobrindt Im Arbeitsschutzgesetz

ist festgelegt, dass Firmen eine Gefähr-dungsbeurteilung psychischer Belastun-gen machen müssen. Es gibt die unter-schiedlichsten Verfahren, mit denen man Folgendes herausarbeiten kann: Wo sind die psychischen Belastungen in der Firma? Im nächsten Schritt geht es dann um die Frage: Was kann man

machen, um diese Probleme abzuschwä-chen beziehungsweise abzustellen?

Was kommt auf ein Unternehmen zu, wenn ein Mitarbeiter nach längerer Krankheit zurückkommt, wie kann es dann unterstützen?

Dobrindt Firmen sind verpflichtet, ein Wiedereingliederungsmanagement anzubieten. Jedoch setzen sie Wiederein-gliederung oft gleich mit dem Hambur-ger Modell: zwei Stunden, vier Stunden, sechs Stunden, wieder voll dabei. Das ist zwar ein hilfreiches Modell, zum Wie-dereingliederungsmanagement gehört aber viel mehr. Der Arbeitgeber muss fra-gen: Wie kommst du wieder rein? Was schaffst du im Moment? Wo kann man dich unterstützen? Es geht darum, einen Mittelweg zu finden zwischen Überfor-derung und Unterforderung. Und darum, im Gespräch zu bleiben. Wenn jemand mit psychischer Belastungssymptomatik krank geworden ist, dann ist das Selbst-wertgefühl auf null. Das muss wieder wachsen. Das geht schnell, wenn man es gut macht.

Klaus Dobrindt. Interview: PNP / Gabriel, Foto: PNP / Binder

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Generationenwechsel an der Spitze der IHK NiederbayernEs war ein Ereignis, wie es in 90 Jahren bei der IHK bisher nur dreimal vorgekommen ist: ein Wechsel des Hauptgeschäftsführers. Bei einer Festveranstaltung mit rund 300 Gästen verabschiedete sich Walter Keilbart – und übergab an seinen Nachfolger Alexander Schreiner.

Im Mai 1985 war Walter Keilbart nach etlichen Stationen unter anderem in Augsburg und Jakarta zur IHK Nieder-bayern nach Passau gekommen. Zum 1. Juli 1998 wurde er von der Vollver-sammlung der IHK zum Hauptgeschäfts-

führer bestellt und hatte diese Funktion bis Ende vergangenen Jahres inne – ins-gesamt hat Keilbart also über einen Zeit-raum von mehr als 30 Jahren den Wirt-schaftsraum Niederbayern mit geprägt. Dementsprechend lobende Worte fan-

den bei der Veranstaltung zum Amts-wechsel Partner und Wegbegleiter, die in moderierten Podiumsrunden zu Wort kamen. Für das IHK-Ehrenamt eröffne-ten diese Runden die Ehrenpräsiden-ten Gerhard Thiele und Dr. Josef Dachs

NIEDERBAYERN

Mit stehenden Ovationen verabschiedete sich das Präsidium der IHK Niederbayern von Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart (links).

Unter der Moderation von Katrina Jordan tauschten sich die Vertreter des IHK-Ehrenamtes aus: die Ehrenpräsidenten Dr. Josef Dachs und Gerhard Thiele sowie der aktuelle Präsident Thomas Leebmann (von rechts).

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sowie der amtierende IHK-Präsident Thomas Leebmann. Sie alle betonten die Gemeinschaft von Haupt- und Ehrenamt in der IHK, aber auch die Gemeinschaft der in der IHK organisierten Unterneh-men. Die IHK sei keine Behörde, betonte Leebmann, sondern ein Dienstleister für die Unternehmen und gleichzeitig deren Sprachrohr: „Es geht darum, die Stimmen jedes Betriebs einzusammeln und dar-aus eine gemeinsame Sprache zu ent-wickeln“, meinte der IHK-Präsident.

Auf die Schnittstellenfunktion der Kammer zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung ging eine Podiumsrunde mit Politikern besonders ein: Als Vertreter der Staatsregierung stand hier Staats-sekretär Bernd Sibler gemeinsam mit dem ehemaligen Staatsminister Erwin Huber, Passaus Landrat Franz Meyer und Regierungspräsident Rainer Haselbeck auf der Bühne. „Gemeinsam Niederbay-ern bewegen – das bedeutet den engen Schulterschluss zwischen der IHK und der kommunalen Familie“, sagte etwa Meyer, die enge Zusammenarbeit beton-ten aber genauso die Vertreter der ande-ren politischen Ebenen.

In einer dritten Runde kamen die „Nachbarn“ aus dem Verbund der Wirt-schaftskammern zu Wort: Direktor Dr. Walter Bremberger als Vertreter der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Han-delskammertags sowie DIHK-Haupt-geschäftsführer Dr. Martin Wansleben. Die nachbarschaftliche Zusammenar-beit, auch über Grenzen hinweg, war hier das bestimmende Thema. Als „gro-ßen Europäer“ bezeichnete beispielsweise

Bremberger den scheidenden Hauptge-schäftsführer Keilbart und schlug damit einen Bogen zum Hauptredner der Ver-anstaltung, dem Europapolitiker Man-fred Weber. Der plädierte für ein starkes gemeinsames Europa: „Abschottung ist es nicht, was uns weiterbringt.“ Gerade der Wirtschaftsraum Niederbayern habe von Europa enorm profitiert. Bei allem Erreichten warb Weber dafür, weiter offen für Innovationen und Neuerun-gen zu sein: „Wir sind in Niederbayern ein starker Produktionsstandort. Aber wir müssen ihn in die Zukunft führen.“

Eines zog sich durch die gesamte Veranstaltung, durch alle Gesprächs-

runden und alle Redebeiträge: der Dank an Keilbart für sein jahrzehntelanges Engagement um die niederbayerische Wirtschaft – sowie der optimistische Blick in die Zukunft und auf die kom-mende Arbeit mit seinem Nachfolger Alexander Schreiner. Beide, Schreiner und Keilbart, griffen das in ihren ein-führenden und abschließenden Worten auf und betonten jeweils den Teamge-danken in ihrer Arbeit und in der Arbeit der IHK ganz allgemein.

Weitere Fotos von der Veranstaltung finden Sie unter www.ihk-niederbayern.de/amtswechsel

Amtswechsel

Als Vertreter der „Nachbarkammern“ sprachen (von links): DIHK-Haupt-geschäftsführer Dr. Martin Wansleben, BIHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen und Dr. Walter Bremberger, Direktor der WKO Oberösterreich.

Auf dem Podium stand auch eine Runde von Vertretern der Politik (von links): der ehemalige Staatsminister Erwin Huber, Staatssekretär Bernd Sibler, Landrat Franz Meyer und Regierungspräsident Rainer Haselbeck.

Der Festredner der Veranstaltung, Europapolitiker Manfred Weber (Mitte) mit dem scheidenden Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart (rechts) und dessen Nachfolger Alexander Schreiner.

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Nachwuchssorgen in Stadt und Land Der Fachkräftemangel trifft Betriebe aller Branchen und in allen Regionen – das wurde erneut deutlich bei den Sitzungen der IHK-Gremien Landshut, Straubing und Dingolfing-Landau. Überall berichteten die Unternehmer von den Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen oder Auszubildende zu finden.

Im Gremium Landshut konnten zur Aus-bildung auf den ersten Blick erfreuliche Ergebnisse präsentiert werden: Zum Start ins Ausbildungsjahr waren im gan-zen IHK-Bezirk Niederbayern 4.410 neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse gelistet, auf Stadt und Landkreis Lands-hut entfielen davon 821 Neueintragun-gen. Insgesamt gibt es im Gremiums-bezirk Landshut derzeit 2.273 Azubis

in den unterschiedlichen IHK-Berufen – aber die Betriebe könnten noch mehr ausbilden. „Wir befinden uns in einer ganz anderen Situation als noch vor einigen Jahren“, meinte dazu Gremiums-vorsitzender Hans Graf. Angesichts sin-kender Schülerzahlen und des ungebro-chenen Trends zum Hochschulstudium müssten sich die Betriebe heute mehr denn je um ihren Nachwuchs bemühen und für das System der Berufsausbil-dung Werbung machen. „Seien Sie moti-viert, gehen Sie aktiv nach vorn“ lautete daher Grafs Appell an seine Unterneh-merkollegen.

Doch nicht nur neue Auszubil-dende und Mitarbeiter zu gewinnen, sondern diese auch zu halten, ist heute eine wichtige Aufgabe für Unterneh-mer. Darauf ging bei der Sitzung Gre-miumsmitglied Michael Ott ein. Er infor-mierte über Änderungen in der betriebli-chen Altersvorsorge. Als Gast der Sitzung gab Florian Lang, Vorsitzender des Gut-achterausschusses der Stadt Landshut, einen Überblick über den regionalen Immobilienmarkt. Ganz praktische Ein-

blicke erhielten die Gremiumsmitglieder abschließend vom Gastgeber der Sitzung, dem Geschäftsführer des Ziegelwerks Leipfinger Bader in Vatersdorf, Thomas Bader. „In unserer Fabrik gibt es nichts von der Stange“, meinte Bader, der das Familienunternehmen mittlerweile in fünfter Generation führt. Er zeigte, wie sich die Ziegelwerke des Unternehmens an den drei Standorten Vatersdorf, Put-tenhausen und Schönlind dank kontinu-ierlicher Investitionen in Anlagentech-nik, Energieeffizienz, Forschung und Entwicklung zu hochmodernen Betrie-ben entwickelt haben.

Fachkräftemangel bremst Betriebe aus

In der Sitzung des IHK-Gremiums Strau-bing berichteten die Unternehmensver-treter einerseits von vollen Auftrags-büchern und Arbeit hart an der Kapa-zitätsgrenze. Andererseits würden die Unternehmen ihr Geschäft gerne noch ausweiten – doch es fehlen die dafür notwendigen Fachkräfte. Die Stadt

NIEDERBAYERN

IHK-Gremium Landshut: Der stv. Technische Betriebsleiter Felix Graf (rechts) führte eine Gruppe um Gremiumsvorsitzenden Hans Graf (2. von links) durch das Ziegelwerk von Leipfinger Bader in Vatersdorf.

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Der erste Kran, den Ernst Aumer 1977 gekauft hatte, legte den Grundstein für die Aumer Group. Über 40 Jahre später steht das Bauunternehmen mit Standorten in Wörth a. d. Donau/Wiesent, Windische-schenbach und Garching bei München glänzend da.

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Die Aumer Group ist mit der neuen Firmenzentrale in Wörth an der Donau gut für die Zukunft aufgestellt. (Bildquelle: Aumer Group)

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Straubing und der Landkreis Strau-bing-Bogen stellen dabei keinen Son-derfall in Niederbayern dar. Wie sehr hier aber beispielsweise die Bauindustrie, Speditionsunternehmen oder die Gas-tronomie unter dem Nachwuchsmangel leiden, wurde in der Sitzung doch sehr deutlich. „Die große Stärke der dualen Ausbildung ist das Lernen unter Echt-zeitbedingungen im Betrieb und die klare Orientierung am Bedarf der Wirtschaft. Wir müssen deshalb den Wert der beruf-lichen Bildung in der Gesellschaft und den Elternhäusern noch mehr aufzei-gen“, sagte Jürgen Wallstabe, der Vorsit-zende des IHK-Gremiums Straubing.

Auch im Landkreis Dingolfing- Landau fehlen Fach- und Nachwuchs-kräfte, das bestätigten die Mitglieder des dortigen Gremiums bei der Sitzung in den Räumen der Staudinger GmbH in Loiching. „Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, das Image des Land-

kreises zu verbessern“, nannte der Vor-sitzende Claus Girnghuber einen von mehreren Ansatzpunkten, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Neben

dem all gegenwärtigen Fachkräfte mangel beschäf tigte sich das Gremium Dingol-fing-Landau außerdem mit den stei-genden Belastungen durch die Büro-kratie und dem Megathema Digitali-sierung.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Sitzung stellte Staudinger-Ge-schäftsführer Edmund Sagawe den Gre-miumsmitgliedern sein Unternehmen vor und führte durch die Produktions-hallen. 1950 gegründet, hat sich Stau-dinger immer wieder weiterentwickelt – sowohl was das Leistungsspektrum als auch was Mitarbeiterzahl und Werksflä-che betrifft. Ganz aktuell steht ein neuer Wachstumsschub an, das Unternehmen bemüht sich um Flächen zur Erweiterung. Staudinger beschäftigt am Standort in Loiching über 200 Mitarbeiter und hat mit 28 Azubis zudem ein starkes Stand- bein in der Ausbildung.

Ehrenamt

Beim Gremium Straubing diskutierten (von rechts): der stv. Gremiumsvorsitzende Heinz Wolf, Vorsitzender Jürgen Wallstabe, der ehemalige IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart und sein Nachfolger Alexander Schreiner.

Geschäftsführer Edmund Sagawe (rechts) zeigte den Gremiumsmitgliedern Dingolfing- Landau die Produktion bei Staudinger – mit dabei IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner und der Gremiumsvorsitzende Claus Girnghuber (2. und 3. von rechts).

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NIEDERBAYERN Ehrenamt

Vollversammlung positioniert sich gegenüber PolitikDie wirtschaftspolitischen Weichenstellungen für das neue Jahr haben die Tagesordnung der IHK-Vollversammlung geprägt. Das Unternehmerparlament verabschiedete bei seiner Sitzung in Passau unterschiedliche Positionspapiere und genehmigte den Wirtschaftsplan für 2018.

„Wir haben großen Handlungsbedarf. Ins-besondere zukunftsentscheidende The-men wie Energiepolitik, Digitalisierung und Fachkräftegewinnung müssen drin-gend angepackt werden“, sagte IHK-Prä-sident Thomas Leebmann bei der Sitzung. Die Forderungen der Wirtschaft dazu fin-den sich in den verabschiedeten Posi-tionspapieren zur beruflichen Bildung, zur Umwelt- sowie zur Tourismuspo-litik. „Mit Blick auf die bildungspoliti-sche Ausrichtung der neuen Bundesre-gierung und die anstehende bayerische Landtagswahl ist es sicherlich richtig, die Positionen und Forderungen der Wirt-schaft klar zum Ausdruck zu bringen“, sagte Leebmann zum Thema Bildungs-politik. Ein entsprechendes Positionspa-pier aller bayerischen IHKs brachte die Vollversammlung einstimmig auf den Weg. Die berufliche Bildung wird hier als ganzheitlicher Begriff betrachtet und Verbesserungen werden angeregt, von der frühkindlichen Bildung über die Berufsschule bis zur Hochschule.

Ebenfalls auf bayerischer Ebene erarbeitet wurde in den Fachausschüs-sen der einzelnen IHKs ein tourismus-politisches Positionspapier. Kernforde-rungen sind hier unter anderem eine aktive Tourismuspolitik, ein Zurückfahren von Dokumentations- und Kennzeich-nungspflichten sowie ein gemeinsames Eintreten für Aus- und Weiterbildung in der vom Fachkräftemangel beson-ders betroffenen Branche. Mit den bun-desweit beschlossenen Positionen zur Umweltpolitik legte die Vollversamm-lung die Grundlage für Stellungnah-men in diesem Bereich. „Ökologie und Ökonomie sind kein Gegensatz. Es geht aber darum, dass man Objektivität in die Diskussionen einbringt und nicht nur Bauch-Argumente vorträgt“, erläu-terte Leebmann.

Als oberstes Entscheidungsorgan hatte die Vollversammlung zudem über die Finanzen der IHK zu entscheiden. Die Unternehmer genehmigten den Wirt-schaftsplan für das neue Jahr mit einem

Haushaltsvolumen von rund 21 Millio-nen. Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner schilderte die Arbeitsschwer-punkte der IHK für das Jahr 2018, die von Bildung über Digitalisierung bis zur IHK-Wahl reichen. Da sich die her-vorragende wirtschaftliche Entwick-lung der niederbayerischen Unterneh-men in den Beitragszahlungen nieder-schlägt, konnte Schreiner für 2018 eine erneute Senkung der IHK-Beiträge vor-schlagen – auch dem stimmte die Voll-versammlung zu. Die unabhängige Rech-nungsprüfungsstelle hatte der IHK eine ordnungsgemäße Wirtschaftsführung bestätigt, und so erteilten die Vollver-sammlungsmitglieder Präsidium und Hauptgeschäftsführer einstimmig die Entlastung.

Die von der Vollversammlung beschlossenen Positionspapiere im Wort-laut können Sie im Internet nachlesen unter der Adresse:www.ihk-niederbayern.de/ vollversammlung

Abstimmung über die wirtschaftspolitischen Positionen der IHK.

IHK-Präsident Thomas Leebmann vor der Voll-versammlung in Passau.

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Bekanntmachung

Satzungder Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau vom 23.11.1973 in der Fassung der

Änderungsbeschlüsse der Vollversammlung vom 12.05.1977, 27.01.1982, 14.11.1997, 13.05.2003, 05.07.2006, 14.06.2007, 09.07.2012, 12.05.2014, 30.07.2015 und 28.11.2017

§ 1Name, Sitz, Bezirk

(1) Die Kammer führt die Bezeichnung „ Industrie- und Handelskammer für Nie-derbayern in Passau“.

(2) Sie hat ihren Sitz in Passau und umfasst den Regierungsbezirk Niederbayern mit Ausnahme des Landkreises Kelheim (§ 1 der Verordnung über die Abgren-zung der Bezirke der Industrie- und Handelskammern vom 15.12.1972, GVBI. S. 472 – i. d. F. der Änderungsverordnung vom 15.12.1976 – GVBI. S. 587).

(3) Die Kammer ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.

§ 2Aufgaben

¹Die Kammer hat die Aufgabe, das Gesamtinte-resse der ihr zugehörigen Gewerbetreibenden ihres Bezirkes wahrzunehmen, für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft zu wirken und dabei die wirtschaftlichen Interessen einzelner Gewerbezweige oder Betriebe abwägend und ausgleichend zu berücksichtigen. ²Dabei ob-liegt es ihr insbesondere, durch Vorschläge, Gut achten und Berichte die Behörden zu unter-stützen und zu beraten sowie für die Wahrung von Anstand und Sitte des ehrbaren Kaufmanns zu wirken.

§ 3Zusammensetzung und Aufgaben

der Vollversammlung(1) ¹Die Vollversammlung besteht aus min-

destens 77, höchstens 86 Mitgliedern. ²In ihrer Zusammensetzung soll die Vollver-sammlung möglichst der wirtschaft lichen Struktur des Kammerbezirkes entspre-chen. ³Die Wahl der Mitglieder sowie die Dauer und vorzeitige Beendigung der Mitgliedschaft regelt die Wahlordnung.

(2) ¹Die Vollversammlung beschließt unbe-schadet der §§ 79, 80 des Berufsbildungs-gesetzes vom 23.03.2005 (BGBI. I S. 931) über Fragen, die für die kammerzuge-hörige gewerbliche Wirtschaft oder die Arbeit der Kammer von grundsätzlicher Bedeutung sind. ²Insbesondere bleiben der Beschlussfassung der Vollversamm-lung vorbehalten:

1. die Satzung,

2. die Wahl-, Beitrags-, Sonder-beitrags- und Gebührenordnung,

3. das Finanzstatut,

4. die Vorschriften für öffentlich be-stellte und vereidigte Sachverstän-dige und andere Rechtsvorschriften der Kammer,

5. die Wirtschaftssatzung und die Feststellung des Wirtschaftsplanes,

6. die Festsetzung des Maßstabs für die Beiträge und Sonderbeiträge,

7. die Wahl des Präsidenten und der Vizepräsidenten,

8. die Wahl der weiteren Mitglieder des Präsidialrates (§ 6 Abs. 1) und die Be rufung der Mitglieder der Ausschüsse (§ 7 Abs. 2),

9. die Bestellung des Hauptgeschäfts-führers,

10. die Erteilung der Entlastung des Präsidiums und des Hauptgeschäfts führers,

11. die Errichtung von Ausschüssen,

12. die Errichtung von Geschäftsstellen,

13. die Errichtung von Ehrengerichten, Schiedsgerichten und Einigungsstel-len für Wettbewerbsstreitigkeiten,

14. die Wahl der 2 ehrenamtlichen Rechnungsprüfer,

15. die wesentlichen personalwirt-schaftlichen Grundsätze, insbeson-dere die allgemeinen Grundlagen der Gehaltsfindung.

(3) Die Mitglieder der Vollversammlung sind Vertreter der Gesamtheit der Kammerzu-gehörigen und an Aufträge und Weisun-gen nicht gebunden.

§§ 4 – 17 unverändert

§ 18Inkrafttreten der Satzung

Die Satzung tritt in dieser Fassung am 01.01.2018 in Kraft.

Passau, den 28.11.2017

Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau

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Das Bayerische Staatsministerium für Wirt - schaft und Medien, Energie und Technologie hat mit Entschließung vom 08.12.2017 Nr. 33-4911h/ 27/2 den von der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau am 28.11.2017 gefassten Beschluss zur Neu-fassung der Satzung gemäß § 11 Abs. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 93 des Gesetzes vom 29.03. 2017 (BGBl. I S. 626) genehmigt.

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Bei ihrer Sitzung am 28. November 2017 beschäftigte sich die Vollversammlung der IHK Niederbayern mit dem Jahresabschluss 2016. Vizepräsident und Schatzmeister Jürgen Wallstabe berichtete ausführlich über die Ertrags- und Vermögenslage der IHK. Die Vollversammlung stellte den  Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 fest, beschloss die vorgeschlagene Gewinnverwendung und erteilte dem Präsidium und dem Hauptgeschäftsführer Entlastung für die Wirtschaftsführung.

Bilanz zum 31. Dezember 2016

AKTIVA31.12.2016

in EUR31.12.2015

in EUR

A Anlagevermögen 26.240.760,08 26.565.044,58

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 23.817,00 31.980,00

1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0,00

2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 23.817,00 31.980,00

3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00

II. Sachanlagen 13.724.934,00 14.045.272,00

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken 13.299.274,00 13.511.056,00

2. Technische Anlagen und Maschinen 566,00 1.314,00

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 425.094,00 532.902,00

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00

III. Finanzanlagen 12.492.009,08 12.487.792,58

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00

3. Beteiligungen 0,00 0,00

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

5. Wertpapiere, Festgelder und sonstige Finanzanlagen 12.460.467,88 12.456.251,38

6. Sonstige Ausleihungen und Rückdeckungsansprüche 31.541,20 31.541,20

B Umlaufvermögen 12.380.867,71 12.315.236,01

I. Vorräte 77.054,06 77.054,06

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 77.054,06 77.054,06

2. Unfertige Leistungen 0,00 0,00

3. Fertige Leistungen 0,00 0,00

4. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 955.958,51 827.627,32

1. Forderungen aus Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen 805.489,59 679.392,08

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 0,00

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

4. Sonstige Vermögensgegenstände 150.468,92 148.235,24

III. Wertpapiere 0,00 0,00

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00

2. Sonstige Wertpapiere 0,00 0,00

IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 11.347.855,14 11.410.554,63

C Rechnungsabgrenzungsposten 148.551,12 173.746,89

Bilanzsumme 38.770.178,91 39.054.027,48

PASSIVA31.12.2016

in EUR31.12.2015

in EUR

A Eigenkapital 26.908.227,96 27.803.326,39

I. Nettoposition 9.047.403,99 9.047.403,99

II. Ausgleichsrücklage 3.984.798,68 9.384.798,68

III. Andere Rücklagen 5.362.156,82 7.763.137,13

IV. Bilanzgewinn 8.513.868,47 1.607.986,59

V. Gewinnverwendungsvorschlag – nachrichtlich *) 8.513.868,47

- Einstellung in die Ausgleichsrücklage 0,00

- Einstellung in andere Rücklagen 0,00

- Vortrag auf neue Rechnung 8.513.868,47

B Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 1.413.254,34 1.624.437,20

C Rückstellungen 7.935.291,00 7.743.722,00

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.952.376,00 5.990.074,00

2. Steuerrückstellungen 0,00 0,00

3. Sonstige Rückstellungen 1.982.915,00 1.753.648,00

D Verbindlichkeiten 965.205,38 535.666,85

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 0,00

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 0,00

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 914.394,48 497.173,59

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 0,00

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00

6. Sonstige Verbindlichkeiten 50.810,90 38.493,26

E Rechnungsabgrenzungsposten 1.548.200,23 1.346.875,04

Bilanzsumme 38.770.178,91 39.054.027,48

JAHRESABSCHLUSS ZUM 31. DEZEMBER 2016 DER IHK FÜR NIEDERBAYERN IN PASSAU

*) Der Gewinnverwendungsvorschlag steht unter dem Vorbehalt der Beschlussfassung durch die Vollversammlung.

Page 21: DREI GENERATIONEN HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER Wechsel an …

Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 21

IST 2016in EUR

1. Erträge aus IHK-Beiträgen 9.627.626,15 2. Erträge aus Gebühren 6.516.691,59 3. Erträge aus Entgelten 737.983,21 4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes

an fertigen und unfertigen Leistungen 0,00 5. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 6. Sonstige betriebliche Erträge 440.661,88 davon: - Erträge aus Erstattungen 19.352,75

- Erträge aus öffentlichen Zuwendungen 55.279,71 - Erträge aus Abführung von gesonderten

Wirtschaftsplänen 0,00Betriebserträge 17.322.962,83

7. Materialaufwand 5.570.734,01a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

und bezogene Waren 1.207.061,09b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.363.672,92

8. Personalaufwand 7.218.667,34a) Gehälter 5.487.898,55b) Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung und Unterstützung 1.730.768,79 9. Abschreibungen 410.427,35

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 410.427,35

b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der IHK üblichen Abschreibungen überschreiten 0,00

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.891.977,42 davon: - Aufwendungen aus Zuführung

an gesonderte Wirtschaftspläne 0,00

Betriebsaufwand 18.091.806,12

Betriebsergebnis -768.843,29

11. Erträge aus Beteiligungen 0,0012. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen

des Finanzanlagevermögens 104.547,9813. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 58.566,94 davon: - Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen 0,00

14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 279.082,32 davon: - Aufwendungen aus der Aufzinsung

von Rückstellungen 279.075,00

Finanzergebnis -115.967,40

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -884.810,69

16. Außerordentliche Erträge 0,0017. Außerordentliche Aufwendungen 0,00

Außerordentliches Ergebnis 0,00

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,0019. Sonstige Steuern 10.287,74

20. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -895.098,43

21. Gewinn- / Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,0022. Entnahmen aus Rücklagen 9.408.966,90

a) aus der Ausgleichsrücklage 5.400.000,00b) aus anderen Rücklagen 4.008.966,90

davon: - Liquiditätsrücklage 2.579.447,90 - Hausinstandsetzungsrücklage 1.366.222,00

- Projektmittelrücklage „Berufliche Bildung“ 63.297,0023. Einstellungen in Rücklagen 0,00

a) in die Ausgleichsrücklage 0,00b) in andere Rücklagen 0,00

24. Bilanzgewinn 8.513.868,47

IST 2016in EUR

1. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag vor außerordentlichem Posten -895.098,43

2. a) +/- Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 410.427,35

2. b) - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten -211.182,86

3. +/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen, Bildung Passive RAP (+) / Auflösung Aktive RAP (+), Auflösung Passive RAP (-) / Bildung Aktive RAP (-) 418.089,96

4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) (z.B. Abschreibung auf ein aktiviertes Disagio) 0,00

5. +/- Verlust (+) / Gewinn (-) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 178,00

6. +/- Abnahme (+) / Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelte und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -128.331,19

7. +/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlich-keiten aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelte und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 429.538,53

8. +/- Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten 0,00

9. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 23.621,36

10. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0,00

11. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -73.476,85

12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0,00

13. - Auszahlungen für Investitionen des immateriellen Anlagevermögens -8.627,50

14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0,00

15. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen *) -4.216,50

16. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -86.320,85

17. a) + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0,00

17. b) + Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 0,00

18. - Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten 0,00

19. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,00

20. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Summe der Zeilen 9, 16 und 19) -62.699,49

21. + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 11.410.554,63

22. = Finanzmittelbestand am Ende der Periode 11.347.855,14

JAHRESABSCHLUSS ZUM 31. DEZEMBER 2016 DER IHK FÜR NIEDERBAYERN IN PASSAU

Bestätigungsvermerk der RechnungsprüfungsstelleDie Rechnungsprüfungsstelle für die Industrie- und Handelskammern in Bielefeld hat den Jahresabschluss 2016 der IHK für Niederbayern in Passau geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Bekanntmachung

*) Ein Teil der Zinserträge des Anlagevermögens in Höhe von 4.216,50 EUR wurde laut Wirtschaftssatzung 2016 in dieser Anlageform wieder angelegt.

Gewinn- und Verlustrechnung 2016 Finanzrechnung 2016

Page 22: DREI GENERATIONEN HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER Wechsel an …

www.ihk-niederbayern.de22

NIEDERBAYERN

Wirtschaftssatzungder Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau für das Geschäftsjahr 2018

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau hat am 28.11.2017 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 93 des Gesetzes zum Abbau verzichtbarer Anordnungen der Schriftform im Verwaltungsrecht des Bundes vom 29. März 2017 (BGBI. I S. 626) und der Beitrags-ordnung ( zuletzt geändert durch Beschluss der Vollversammlung vom 12.05.2014) folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäfts-jahr 2018 (01.01.2018 bis 31.12.2018) beschlossen:

I. Wirtschaftsplan

Der Wirtschaftsplan wird

1. in der Plan-GuVmit der Summe der Erträge in Höhe von 15.212.000 EUR

mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 21.235.000 EUR

mit dem geplanten Vortrag in Höhe von - 5.505.000 EUR

mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von -518.000 EUR

2. im Finanzplanmit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 EUR

mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 340.000 EUR

festgestellt.

Die Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt.Die Investitionsausgaben werden ebenfalls für gegenseitig deckungsfähig erklärt.Die Zinserträge aus Finanzanlagen, die im Anlagevermögen verbleiben sollen, können bis zu ihrer tatsächlichen Höhe im Geschäftsjahr wieder in dieser Anlageform angelegt werden.

II. Beitrag

1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder soweit für das Bemessungs-

jahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommensteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 EUR nicht übersteigt.

2. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Per sonen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt haben, sind für das Geschäftsjahr der Betriebseröffnung und für das da-rauf folgende Jahr vom Grundbeitrag und von der Umlage sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebe-trieb 25.000 EUR nicht übersteigt, soweit sie in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land– und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbständiger Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapi-talgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren.

3. Als Grundbeiträge sind zu erheben von

3.1. IHK–Zugehörigen, die nicht im Handelsregister einge-tragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert,

a) mit einem Verlust oder einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 25.000 EUR soweit nicht nach Ziff. 1. oder 2. befreit 40 EUR

b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 25.000 EUR 55 EUR

3.2. IHK–Zugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäfts-betrieb erfordert

a) Kapitalgesellschaften, die ausschließlich Komplementärfunktion in einer Personen-handelsgesellschaft wahrnehmen 50 EUR

b) Betriebe mit 0–49 Beschäftigten 140 EUR

c) Betriebe mit 50–99 Beschäftigten 210 EUR

d) Betriebe mit 100–499 Beschäftigten 330 EUR

e) Betriebe mit 500–999 Beschäftigten 600 EUR

f) Betriebe ab 1.000 Beschäftigten 3.000 EUR

4. Als Umlagen sind 0,16 % des Gewerbeertrages zu erheben. Wird kein Gewerbesteuermessbetrag festgelegt, tritt an Stel-le des Gewerbeertrages hilfsweise der Gewinn aus Gewerbe-betrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340 EUR für das Unternehmen zu kürzen.

5. Bemessungsjahr für die Grundbeiträge nach Ziff. 3.1. und für die Umlage ist das Jahr 2018. Für die Grundbeiträge nach Ziff. 3.2. ist die Zahl der Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) im Kammerbezirk am 01.01.2018, bei Neugründungen im Geschäftsjahr zum Ende des Gründungsmonats maßgebend.

6. Die unter 3.1. und 3.2. genannten Grundbeiträge sowie der unter 4. angeführte Umlagesatz werden für 2018 jeweils nur in Höhe von 65 % erhoben. Es handelt sich hierbei um eine einmalige, ausschließlich für das Jahr 2018 gewährte Bei-tragsentlastung.

7. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Bemessungsjahres nicht bekannt ist, wird eine Voraus-zahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grund-lage des letzten der Kammer vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb, andernfalls auf der Basis des letzten vorliegenden Gewerbesteuermessbetrages erho-ben. Dies gilt entsprechend für den Gewinn/Ertrag hinsicht-lich der Beitragsfreistellung nach Ziff. 1. und 2.

Soweit ein Kammerzugehöriger, der nicht im Handelsregi-ster eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, keine Auskünfte zur Fest-stellung der Beitragspflicht gemäß Ziff. 1. oder 2. gibt, wird eine vorläufige Veranlagung des Grundbeitrags nach Ziff. 3.1. a) durchgeführt.

III. Kredite

Zur Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Kassenwirtschaft dürfen Kassenkredite bis zu einer Höhe von 1 Mio. EUR aufge-nommen werden.

IV. Diese Wirtschaftssatzung tritt zum 1. Januar 2018 in Kraft.

Passau, den 28. November 2017

Industrie- und Handelskammer für Niederbayern in Passau

gez. gez.Leebmann KeilbartPräsident Hauptgeschäftsführer

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 23

Bekanntmachung

PLAN 2018in EUR

1. Erträge aus IHK-Beiträgen 7.810.000,00 2. Erträge aus Gebühren 6.195.000,00 3. Erträge aus Entgelten 740.000,00 4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes

an fertigen und unfertigen Leistungen 0,00 5. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 6. Sonstige betriebliche Erträge 338.000,00 davon: - Erträge aus Erstattungen 1.000,00

- Erträge aus öffentlichen Zuwendungen 55.000,00 - Erträge aus Abführung von gesonderten

Wirtschaftsplänen 0,00Betriebserträge 15.083.000,00

7. Materialaufwand 5.998.000,00a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

und bezogene Waren 1.143.000,00b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.855.000,00

8. Personalaufwand 8.187.000,00a) Gehälter 6.025.000,00b) Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung und Unterstützung 2.162.000,00 9. Abschreibungen 544.000,00

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 544.000,00

b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der IHK üblichen Abschreibungen überschreiten 0,00

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.205.000,00 davon: - Aufwendungen aus Zuführung

an gesonderte Wirtschaftspläne 0,00Betriebsaufwand 20.934.000,00

Betriebsergebnis -5.851.000,00

11. Erträge aus Beteiligungen 0,0012. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen

des Finanzanlagevermögens 80.000,0013. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 49.000,00 davon: - Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen 0,00

14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 290.000,00 davon: - Aufwendungen aus der Aufzinsung

von Rückstellungen 290.000,00

Finanzergebnis -161.000,00

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -6.012.000,00

16. Außerordentliche Erträge 0,0017. Außerordentliche Aufwendungen 0,00

Außerordentliches Ergebnis 0,00

18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,0019. Sonstige Steuern 11.000,00

20. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -6.023.000,00

21. Gewinn- / Verlustvortrag aus dem Vorjahr 5.505.000,0022. Entnahmen aus Rücklagen 518.000,00

a) aus der Ausgleichsrücklage 0,00b) aus anderen Rücklagen 518.000,00

- Hausinstandsetzungsrücklage 388.000,00- Projektmittelrücklage „Berufliche Bildung“ 130.000,00

23. Einstellungen in Rücklagen 0,00a) in die Ausgleichsrücklage 0,00b) in andere Rücklagen 0,00

24. Bilanzgewinn / Bilanzverlust 0,00

PLAN 2018in EUR

1. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag vor außerordentlichem Posten -6.023.000,00

2. a) +/- Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 544.000,00

2. b) - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten -198.000,00

3. +/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen, Bildung Passive RAP (+) / Auflösung Aktive RAP (+), Auflösung Passive RAP (-) / Bildung Aktive RAP (-) 280.000,00

9. = Plan-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -5.397.000,00

10. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0,00

11. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -147.000,00

12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0,00

13. - Auszahlungen für Investitionen des immateriellen Anlagevermögens -193.000,00

14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0,00

15. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0,00

16. = Plan-Cashflow aus der Investitionstätigkeit -340.000,00

17. a) + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0,00

17. b) + Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 0,00

18. - Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten 0,00

19. = Plan-Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,00

20. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Summe der Zeilen 9, 16 und 19) -5.737.000,00

Plan-GuV 2018 Finanzplan 2018

Für die Positionen 4. bis 8. sind gemäß Finanzstatut der IHK Niederbayern keine Planwerte vorgesehen.

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NIEDERBAYERN

Orientierungsgespräch in Sachen BrexitDer niederbayerische Europaabgeordnete und EVP-Fraktionsvorsitzende Manfred Weber traf sich mit Vertretern von Unternehmen, die in Großbritannien auf dem Markt sind, sowie mit Repräsentanten von IHK und Handwerkskammer, um die Folgen des Brexits zu diskutieren.

Eine Exportregion wie Niederbayern beobachtet die Entwicklungen um die laufenden Brexit-Verhandlungen mit Sorge, denn damit drohen erbliche Ein-bußen auf einem für die niederbayeri-sche Wirtschaft großen Markt. Knapp eine Woche, nachdem Weber zu Gast bei der britischen Premierministerin Theresa May in der Downing Street war, berich-tete er über die aktuelle Situation.

Rund 500 niederbayerische Unter-nehmen sind in Großbritannien tätig, 60 unterhalten eine eigene Außenhandels-vertretung, sagte IHK-Hauptgeschäfts-führer Alexander Schreiner anlässlich des Treffens und machte so die Dimen-sion der Herausforderungen deutlich. Gerade im Automotive-Bereich, Maschi-nenbau und Konsumbereich sind nie-derbayerische Unternehmen in Groß-britannien – dem drittwichtigsten Aus-landsmarkt Bayerns - engagiert. Die niederbayerischen Handwerker profi-tieren laut HWK-Hauptgeschäftsführer Toni Hinterdobler vor allem bei Spezi-altätigkeiten im Baubereich. Mittelbar bestehe hohe Betroffenheit durch Zulie-ferbetriebe. „Handwerkliche Leistungen bayerischer Unternehmer sind in Groß-britannien gefragt, allerdings nur, wenn dort die Wirtschaft funktioniert und man

sich bayerische Dienstleistungen auch leisten kann.“

Größte Sorge bereitet den nieder-bayerischen Unternehmen die Frage nach der Freizügigkeit bei den Dienstleistun-gen – also ob sich die Mitarbeiter schnell und ohne großen bürokratischen Auf-wand nach Großbritannien begeben und dort auch ihrer Tätigkeit nachgehen kön-nen. Hinzu kommt noch die Frage der sozialen Absicherung von Mitarbeitern, die auf der Insel tätig sind. Und schließ-lich die Sorge, dass für Produkte, die künftig nach Großbritannien geliefert werden sollen, neben fiskalischen Belas-tungen durch Zölle, zusätzlich britische Normierungen und Zulassungsverfahren gelten würden. Das würde niederbayeri-sche Produkte wesentlich verteuern.

Manfred Weber betonte, dass nie-mand den Brexit wollte, man nun aber mit den Konsequenzen umgehen müsse. Dabei sei ihm bei den Gesprächen einer-seits wichtig zu versuchen, den Scha-den für die Wirtschaft möglichst niedrig zu halten. Er macht aber auch klar: „Die Stärke unserer niederbayerischen Wirt-

schaft ist durch den EU-Binnenmarkt begründet. Deshalb muss auch deutlich sein: Wer den Club verlässt, kann nicht die gleichen Spielregeln wie seine Mit-glieder haben.“

Weber teilt die große Sorge der nie-derbayerischen Unternehmer, dass die Stabilität der britischen Wirtschaft unter den Brexit-Verhandlungen leide und nach einem EU-Austritt sogar einbreche.

„Wir erleben eine hohe Unsicherheit auf beiden Seiten“, bestätigt auch Schrei-ner. Diese würde bereits durch einen Rückgang der Lieferungen in den ersten neun Monaten um acht Prozent deut-lich. Die Erwartungen der Wirtschaft an einen Austritt sind also bereits spürbar. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch bei den niederbayerischen Unterneh-mern wider, denn „Handwerk und Wirt-schaft brauchen Rechtssicherheit“, sagte Toni Hinterdobler. Momentan könne sich kein Unternehmer auf die Nach-Brexit- Zeit vorbereiten. Umso wichtiger sei das von Weber ausgesandte Signal:

„Wir wollen einen ungeregelten Zustand vermeiden.“

Vertreter der niederbayerischen Wirtschaft tauschten sich mit dem niederbayerischen Europaabgeordneten und EVP-Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber über den Stand der Brexit-Verhandlungen aus.

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 25

Wirtschaftsentwicklung

FÜNFTES UNTERNEHMERFRÜHSTÜCK

Austausch in der Sparkasse Niederbayern-MitteDie Ende November stattfindende Gesprächsrunde mit Siemens-Chef Joe Kaeser, DekaBank-Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater und dem Vorstands-vorsitzenden der Sparkasse und stv. Bundesobmann aller deutschen Sparkassen Walter Strohmaier hatte spannende Themen auf der Tages-ordnung: geplatzte Jamaika-Son-dierungsgespräche, eine sich verän-dernde Arbeitswelt, digitaler Wan-del und soziale Verantwortung, um nur einige zu nennen.

Noch unter dem Eindruck der geplatzten Sondierungsgespräche stehend, war das Einstiegsthema sozusagen vorgegeben. Keiner der drei diskutierenden Experten in der Hauptstelle der Sparkasse Nie-derbayern-Mitte in Straubing sah darin jedoch Anlass zur Sorge. „An den wirtschaftlichen Bedingungen ändern die gescheiterten Sondie-rungsgespräche nichts“, erklärte Kater. Das sehen ausländische Inves-toren ebenfalls so, „Deutschland gilt weiterhin als Hort der politi-schen und wirtschaftlichen Stabi-lität“. Sorge bereite es ihm jedoch, dass durch die aktuelle politische

Situation wichtige Zeit für Refor-men verloren gehe.

So sieht das auch Strohmaier: „Wir befinden uns in einer Zeit des gesamtgesellschaftlichen Umbruchs, vor allem ausgelöst durch die Digi-talisierung.“ Im Zuge der gerade stattfindenden vierten industriel-len Revolution werde sich auch die Arbeitswelt grundlegend ändern. Laut Strohmaier ist es wichtig, dass Unternehmen aktuelle Entwicklun-

gen erkennen, überprüfen und ent-scheiden, ob es sinnvoll ist, diese zu übernehmen.

Dem stimmte auch Kaeser zu. Der Vorstandsvorsitzende des 350.000 Mitarbeiter großen DAX- Konzerns Siemens hatte vor Kur-zem angekündigt, 6.900 Stellen in den kommenden vier Jahren welt-weit zu streichen. „Die Stellen wer-den im Bereich der fossilen Kraft-werkstechnik abgebaut“, erklärte

Kaeser. Der Markt sei hier in den ver-gangenen vier Jahren um 40 Prozent zurückgegangen. In anderen Berei-chen wiederum würden in genau diesem Zeitraum insgesamt wie-der mindestens 16.000 neue Arbeit-nehmer eingestellt. Für ihn ist es besonders wichtig, für die Betrof-fenen neue Perspektiven zu schaf-fen, unter anderem durch Qualifi-zierungsmaßnahmen. Kaeser zeigte sich davon überzeugt, dass in Zei-ten des Strukturwandels nur die Unternehmen bestehen bleiben, die auf die Ängste der Mitarbeiter ein-gehen.

Die Ängste entstehen durch den immer schnelleren digitalen Fortschritt und führen schließlich zu Sorgen um den Arbeitsplatz und die soziale Sicherheit. Nachhaltig-keit und Mitarbeiterbindung seien hier zwei wesentliche Schlagwörter. Familienunternehmen, wie sie vor allem die niederbayerische Unter-nehmer-Landschaft prägen, würden hier bereits vieles richtig machen. Themen wie soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit sind meist Teil ihrer Firmenphilosophie.

PREISTRÄGER STEHEN FEST

Tourismus Award Bayerischer Wald 2017 verliehenDer Tourismusverband Ostbayern e.V. zeichnete zum sechsten Mal die kreativsten Ideen von Gastge-bern sowie Freizeit- und Kultur-einrichtungen im Bayerischen Wald im Rahmen einer Gala bei Joska Kristall Bodenmais aus.

Prämiert wurde in der Kate-gorie „Innovativstes Outdoor-An-gebot“ das Rodel- und Freizeit-paradies Sankt Englmar für den Kugel-Woid und in der Kategorie

„Nachhaltigkeit/stade Zeiten“ ging der Preis an das Biohotel Pausnhof in Sankt Oswald, das als konsequent nachhaltiges Biohotel ausgezeich-net wurde. Die Gewinner erhielten den von Joska Kristall Bodenmais gestalteten Award und ein Marke-

tingpaket im Wert von 1.500 Euro. „Mit dem Award wollen wir die touristische Qualität in unserer Region fördern, honorieren und den Akteuren eine öffentliche Platt-form geben“, erläutert Günter Rei-

mann, Destinationsmanager Bay-erischer Wald beim Tourismus-verband Ostbayern. „Gleichzeitig wollen wir auch eine Weiterent-wicklung anstoßen. Die Marktbe-dingungen ändern sich stetig. Auch

für den Tourismus bedeutet das, sich ständig mit den Kundenwün-schen und neuen Anforderungen auseinanderzusetzen und immer wieder neue kreative Angebote zu schaffen.“

Die Preisträger bei der Verleihung des Tourismus Awards Bayerischer Wald mit Vertretern aus Tourismus und Politik bei Joska Kristall in Bodenmais. Foto: Tourismusverband Ostbayern e.V.

Spannende Gesprächsrunde mit (von links) Dr. Ulrich Kater, Joe Kaeser, Moderatorin Christiane Allinger und Walter Strohmaier. Foto: Sparkasse

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NIEDERBAYERN

HOCHSCHULE LANDSHUT

Wegbereiter für bessere Bildung Mit rund 7.000 Euro unterstützten Unternehmen, Institutionen und Kommunen aus der Region die Hochschule Landshut. Die Spen-den nahm der Freundeskreis Hoch-schule Landshut entgegen, vertreten durch den Vorsitzenden und Stadt-rat Ludwig Zellner, seiner Stellver-treterin Ursula Weger, Schatzmeister Michael Schramm und Hochschul-präsident Prof. Dr. Karl Stoffel.

Damit liefern die 14 Sponsoren „einen wichtigen Beitrag, damit die Hochschule Landshut neue Wege beschreiten kann, die der Staat nicht finanziert“, wie Zellner sagte.

„Wir danken unseren Sponsoren, die mit ihrer finanziellen Hilfe das Bil-dungsangebot tatkräftig voran-

bringen.“ Das Geld fließt in Pro-jekte, von denen Lehrende, Mitar-

beiter und Studierende profitieren. Die Hochschule plant im Rahmen ihres 40-Jahr-Jubiläums neben einer Projektwoche für Studierende etwa einen Tag der offenen Tür im April, um die Hochschule Interessierten präsentieren zu können.

Zu den diesjährigen Spendern gehören: Bayernwerk AG, ebm-papst Landshut GmbH, Erlus AG, Flott-weg SE, Handwerkskammer Nieder-bayern/Oberpfalz, HA-BE Gehäuse-bau GmbH, IHK Niederbayern, Land-ratsamt Landshut, Leipfinger Bader KG, Sehlhoff GmbH, Stadt Landshut, Stadt Passau, Verlag Straubinger Tagblatt, VR-Bank Landshut eG.

TUM CAMPUS STRAUBING

Neuer Campus hat ersten RektorDie Technische Universität Mün-chen (TUM) hat Prof. Volker Sieber zum ersten Rektor des neuen TUM Campus Straubing für Biotechnolo-gie und Nachhaltigkeit ernannt. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Che-mie Biogener Rohstoffe und arbeitet seit 2008 am Wissenschaftszentrum Straubing. Neben seinem Lehrstuhl leitet der 46-Jährige einen Insti-tutsteil des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrens-technik (IGB) in Straubing, den er seit 2009 aufgebaut hat. Sein For-schungsinteresse gilt der Entwick-lung von chemischen, enzymati-schen und mikrobiellen Prozessen, um etablierte und neue chemische Produkte wirtschaftlich aus Bio-masse herzustellen. Damit arbeitet er in einem zentral zukunftsgestal-tenden Bereich der Chemischen Bio-technologie.

Zugleich wurde Prof. Klaus Menrad als Direktor des bisherigen Wissenschaftszentrums Straubing verabschiedet. Er kam 2003 gleich-zeitig mit dem Gründungsdirektor Prof. Martin Faulstich als einer der ersten Professoren an das Zentrum, zu dessen Aufbau er mit Engagement und Umsicht beigetragen hat.

Die TUM hat das frühere Wis-senschaftszentrum Straubing in ihren vierten großen Standort um-gewandelt und setzte damit das Errichtungsgesetz des Bayerischen Landtags vom Juli 2017 zügig um. Der Campus widmet sich der bioba-sierten industriellen Biotechnologie, einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, und der Bioökonomie. Das Nachhaltigkeitsprinzip verklam-mert die Lehr- und Forschungspro- grammatik.

Der Freundeskreis der Hochschule Landshut bedankte sich bei seinen engagierten Spendern. Foto: Hochschule Landshut

Der neue Rektor Prof. Volker Sieber (links) folgt auf Prof. Klaus Menrad. Foto: TUM

TECHNISCHE HOCHSCHULE DEGGENDORF

5. Tag der Forschung

Ort THD, Günther-Karl-Forum, Gebäudeteil IZeit 15:00 bis 20:00 Uhr

Innovative Konzepte und Ideen sind der Motor unserer Wirtschaft. Die THD ist Bindeglied zwischen anwendungs orientierter Forschung sowie Industrie und Wirtschaft. Besonders für den Mittelstand im süddeutschen Raum ist die THD ein kompetenter Partner für Innovationen.

Die Veranstaltungsreihe „Tag der Forschung“ richtet sich an eine interessierte Öffentlichkeit aus Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft und gibt einen Einblick in die Forschungslandschaft der THD mit ihren vier Forschungsschwerpunkten, die sich mit den Begriffen digital – nachhaltig – mobil – gesund zusammenfassen lassen.

An diesem Tag werden Professoren und Nachwuchs-wissenschaftler der THD ihre anwendungsnahen Forschungs projekte und wissenschaftlichen Arbeiten in Form von Kurzvorträgen und Postern präsentieren. In der Pause und im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, persönlich mit den Forschern ins Gespräch zu kommen.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos.Anmeldung bis 1. März 2018.

Anmeldung und InformationEsther [email protected]/de/hochschule/veranstaltungen

Donnerstag

8.3.

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Hochschulen

UNIVERSITÄT PASSAU

Zwei neue Zertifikats studiengänge „Digital Entrepreneurship“Wie verwandle ich meine Idee in ein marktfähiges Start-up-Unter-nehmen? Wie kann ich Strategien entwickeln und eine Organisation aufbauen, um mein digitales Pro-dukt optimal zu positionieren? Grün-dungsinteressierte Studierende und Promovierende der Universität Pas-sau können sich künftig noch inten-siver auf das Unternehmertum im digitalen Sektor vorbereiten: Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst fördert im Rahmen des Zentrums Digitalisierung.Bayern (ZD.B) die Einrichtung zweier Zerti-fikatsstudiengänge im Bereich „Digi-

tal Technology and Entrepreneur-ship“ mit rund 1,4 Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Jahren.

„Mit diesem Erfolg zeigt die Univer-sität Passau ein weiteres Mal, dass sie bereit ist, gesellschaftliche Ver-antwortung auch für die Region zu übernehmen, indem sie die Grün-dungskompetenz ihrer Studieren-den ganz gezielt erhöht. Die aus diesem exzellenten Lehrprojekt her-vorgehenden Gründungen werden auch der Region zugutekommen und darüber freue ich mich sehr“, kommentiert Präsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth die Zusage des Staatsministeriums.

Fraunhofer IIS eröffnet Standort in PassauDie Ansiedlung einer außeruniver-sitären Forschungseinrichtung an der Universität Passau war ein lang gehegter Wunsch. Nun ist ein erster Schritt auf dem Weg dorthin erfolgt: Das Fraunhofer-Institut für Integ-rierte Schaltungen IIS mit Haupt-sitz in Erlangen richtet an der Uni-versität eine Forschergruppe zum Thema »Wissensbasierte Bildverar-beitung« ein. Zwischen dem Institut FORWISS der Universität Passau und dem in Fürth angesiedelten Bereich Entwicklungszentrum Röntgentech-

nik des Fraunhofer IIS gibt es nun fachliche und personelle Verbindun-gen auf dem Arbeitsgebiet „Wissens-basierte Bildverarbeitung“. Ziel ist es, aus verschiedensten zerstörungsfrei messenden Sensorquellen diejeni-gen relevanten digitalen Informati-onen zu extrahieren, die eine Steu-erung beziehungsweise Regelung im Sinne eines Prozess-Monitorings ermöglichen. Dies hat zur Folge, dass zunehmend große und hochkom-plexe Datenmengen entstehen, die oft nicht mehr mit klassischer digitaler

Bildverarbeitung bearbeitet werden können. Insbesondere sollen Bildver-arbeitungsstrategien und -operato-ren mit neuen intelligenten Ansätzen im Sinn Maschinellen Lernens bezie-hungsweise Deep Learnings erforscht und entwickelt werden.

Die Kooperation umfasst bei-spielsweise die Zusammenarbeit bei Lehr- und Forschungsaufgaben, die Durchführung von gemein samen Projekten und Veranstaltungen sowie die gegenseitige Nutzung von Geräten und Infrastruktur. Zunächst

arbeiten insgesamt vier Mitarbei-ter in dieser Forschungsgruppe mit. Die Ausdehnung dieser Zusammen-arbeit auf Lehrstühle und Profes-suren verwandter Wissensgebiete ist angedacht. Leiter der Forscher-gruppe ist Professor Dr. Tomas Sauer, Inhaber des Lehrstuhls für Mathe-matik mit dem Schwerpunkt Digi-tale Bildverarbeitung und Leiter des Instituts FORWISS. Die Gruppe wird zunächst für drei Jahre eingerichtet und soll bei erfolgreicher Evaluation verlängert werden.

DFG-Projekt „Schwarzstart“– neue Strategien gegen BlackoutEin Forschungsteam der Univer-sität Passau und der Universität Oldenburg untersucht im Projekt

„Schwarzstart“, wie sich das Strom-netz von einem Totalausfall erho-len kann. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) drei Jahre gefördert.

Die Gefahr eines „Blackouts“ sei durchaus realistisch, insbesondere vor dem Hintergrund der Energie-wende, sagt Prof. Dr. Ing. Hermann de Meer, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik mit Schwerpunkt Rech-nernetze und Rechnerkommuni-

kation an der Universität Passau. Kleine Einheiten, die untereinan-der vernetzt sind, ersetzen die gro-ßen Kraftwerke. Doch die kleinen Einheiten seien auch anfälliger für Störungen. Dadurch, dass sie unter-einander vernetzt sind, kann es zu

„kaska denartigen“ Störfällen kom-men. „Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls ist gestiegen.“

Wenn früher eines der großen Dampfkraftwerke ausfiel, konnte es mittels des rotierenden Dreh-strom-Generators wieder zum Lau-fen gebracht werden – ein mecha-

nischer Vorgang. Wenn heute eine Einheit ausfällt, fällt die nächste aus und dann die übernächste. Es braucht moderne Informati-onstechnik, um die Stromversor-gung zu gewährleisten. Nur: Die IT braucht Strom, um das Netz nach einem Blackout wieder zu starten.

„Teilweise wird dieses Problem mit-hilfe von Batterien gelöst“, sagt De Meer. Aber erforscht sind die sogenannten Blackstarts nach den neuen Blackouts bisher noch kaum. Hier setzt das Projekt „Schwarz- start“ an.

Die Universität Passau bietet zwei neue Studiengänge im Bereich „Digital Technology and Entrepreneurship“ an. Foto: Universität Passau

Das Projekt „Schwarzstart“ beschäftigt sich mit dem Ausfall des Stromnetzes und möglichen Vermeidungsstrategien. Foto: Colourbox

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NIEDERBAYERN

Geisenhausen und Vilsbiburg Die ADITO Soft-ware GmbH implementiert bei der Hiller GmbH ihre CRM- und xRM-Lösung. Der Hersteller von Dekantierzentrifugen und Komplettanlagen zur Fest-Flüssigtrennung will die Software vor allem für die Bereiche Service und Vertrieb einsetzen und sämtliche Pre- und Aftersales-Vorgänge sowie Informationen zu Interessenten, Kunden, Projekten und Maschinen auf einer Plattform bündeln. Das oberstes Projektziel dabei: die eigene

Effizienz und die Kundenzufriedenheit steigern. Nach einem etwa zwölfmonatigen Auswahlverfah-ren mit mehreren Anbietern fiel die Entscheidung für ADITO. „Abgesehen vom Funktionsumfang der Lösung im Bereich Vertrieb waren die geografi-sche Nähe und die Unternehmensgröße des mittel-ständischen Software-Herstellers Gründe, warum wir uns für die Zusammenarbeit mit ADITO ent-schieden haben“, erklärt Georg Diakourakis, Lei-ter Vertrieb bei Hiller.

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Hauzenberg Stefan Penninger, Geschäftsführer und Inhaber der Alten Hausbrennerei Penninger GmbH hat bei der Destillateurmeister-Prüfung der IHK Berlin das bundesweit beste Prüfungsergeb-nis erzielt. Die Destillateurmeister-Prüfung ist die höchste Ausbildungsstufe, die im deutschsprachi-gen Raum in der Spirituosenherstellung zu errei-chen ist. Die Prüfung erstreckt sich über alle Berei-che der Produktion von Spirituosen, wie Arbeitssi-cherheit, Brennereitechnologie, Explosionsschutz,

Fachrechnen, Gesetzeskunde, Maschinentechnik, Mikrobiologie, Qualitätsmanagement, Produktent-wicklung, Sensorik und Zollverkehrsfragen. Auch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner gratu-lierte Penninger anlässlich eines Betriebsbe suches (siehe Foto). Er erkundigte sich über Stand der Planungen des Neubaus in Waldkirchen und wie sich Penninger innerhalb anderer Weiterbildungs-projekte des bayerischen Landwirtschaftsminis-teriums in Zukunft engagieren wird.

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Landshut Die CFK-Produktion des BMW Group Werks Landshut wurde einmal mehr für ihre hochinnovativen Fertigungsprozesse mit dem Automotive Lean Production Award 2017 aus-gezeichnet. Zusammen mit Bereichen aus den BMW Group Werken Dingolfing und Wackersdorf werden am Standort Landshut CFK-Strukturbau-teile für die BMW i Fahrzeuge, für die emotiona-len BMW M Fahrzeuge und für das Flaggschiff von BMW, den BMW 7er, produziert. Der renom-

mierte Lean Production Award in der Katego-rie „Smart Industralization“ würdigt, dass in der CFK-Produktion im BMW Group Werk Landshut in kurzer Zeit mit einer konsequenten Lean-Phi-losophie eine moderne Fertigung für die techno-logisch hochkomplexen CFK-Umfänge aufgebaut wurde. Ziel war es, Produktionsabläufe noch effi-zienter zu gestalten und die Ausschuss- und Ver-schnittteile auf ein Minimum zu reduzieren.

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Hunding Die Nothaft Neue Heizsysteme GmbH ist neuer Vertriebspartner von der in Österreich ansässigen Guntamatic Heiztechnik GmbH, die Besttechnologie in den Bereichen Edelstahl-Stück-holzvergaser, Treppenrost-Hackgutheizung und modulierenden Niedertemperatur-Pelletanlagen bietet. Im Zuge der neuen Partnerschaft erwei-terte Nothaft seine Beratungs-und Ausstellungs - räumlichkeiten und investierte hierfür rund 100.000 Euro. Der Kunde kann sich seine Holz-

heizung kostenlos vorführen und von fachkun-digen Beratern planen lassen. Seit 2000 hat sich die Firma Nothaft auf erneuerbare Energien spe-zialisiert und bietet mit seinen über 500 Fach-handwerkern in Niederbayern, der Oberpfalz und großen Teilen Oberbayerns ein riesiges Vertriebs-netz im Heizungshandwerk. Auf dem Foto (von links): Christian Nothaft, Günther Huemer (Gun-tamatic), Hermann Nothaft, Simon Nothaft und Walter Wagner (Guntamatic).

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Landshut Seit Jahren setzt ebm-papst Lands-hut auf Fahrradfreundlichkeit. So erhielt der Tech-nologieführer bereits 2014 das Siegel „zertifizier-ter fahrradfreundlicher Betrieb“, das exklusiv vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) e. V. verliehen wird. Bei der nun erfolgten Re-Zertifizie-rung – diesmal sogar nach EU-weitem Standard – wurden vor allem die vielfältigen Aktivitäten seit der letzten Auszeichnung bewertet. Dazu zählen die intensive Ausweitung des JobRad-Projektes mit

über 300 JobRädern, die Erweiterung und Moder-nisierung der Fahrradabstellanlagen, die Installa-tion eines Trockenraumes für feuchte Fahrradbe-kleidung. Seit Kurzem gibt es auch eine von den Auszubildenden selbst gebaute E-Bike Ladestation, an der Mitarbeiter die Akkus ihrer Räder aufla-den können. Auf dem Foto (von links): Roswitha Keil, ADFC, Kai Gebhardt, Personalleiter ebm-papst Landshut, Petra Husemann-Roew, ADFC-Landes-geschäftsführerin.

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: ebm

Ergolding Die KWP Informationssysteme GmbH entwickelt kaufmännische Software für Handwerksbetriebe in den Bereichen Elektro, Hei-zung, Klima sowie Sanitär und bietet nun eine DATEV FiBu-Schnittstelle inklusive Belegbild an: die DATEV Beleg2Buchung. Mit ihr schließt der Her-steller der Handwerker-Software „kwp-bnWin.net“ eine Lücke zwischen Branchen-Software, mit deren Hilfe Handwerker ihre vorbereitende Buchhaltung selbst machen können, und deren Steuerberater,

damit diese die für die Steuererklärung benötig-ten Daten unkompliziert erhalten können. „Immer wieder wurden wir von den Handwerksbetrieben und deren Steuerberatern angesprochen, ob wir nicht noch zu den elektronischen Buchungssät-zen der Ein- und Ausgangsrechnungen auch die zugehörigen Belege als PDF übermitteln können“, sagt Christian Scheubeck, Entwicklungsleiter der KWP, und erklärt: „Zusammen mit DATEV haben wir Beleg2Buchung entwickelt.“

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Kurz & Knapp aus den Unternehmen

Straubing Das Logistikunternehmen Kühne + Nagel baut die Partnerschaft mit dem internati-onalen Verpackungsspezialisten Bischof + Klein (B+K) aus. Seit 17 Jahren wird der Weltmarkt von der Gäubodenstadt aus mit maßgeschneiderten Verpackungen aller Art versorgt. Die Firmen haben nun ihre Zusammenarbeit bis Ende 2023 verlän-gert. Von 2000 bis 2004 wickelte Kühne + Nagel den Wareneingang, Warenausgang und die Lager-haltung noch am Sachsenring ab. Dann wurde das

B+K-Geschäft in das neue Logistikzentrum Strau-bing-Sand verlagert. Dort erledigt Kühne + Nagel unter anderem den zertifizierten Luftfrachtver-sand für Bischof + Klein. „Wir haben seit Beginn unserer Zusammenarbeit mehr als zwei Millionen Paletten im Warenein- und Warenausgang bearbei-tet“, sagt Herbert Stadlbauer, Regionalleiter Kon-traktlogistik Bayern von Kühne + Nagel. Auf dem Foto (von links): Christian Höcherl, Armin Kien-berger, Herbert Stadlbauer, Hans Schneller.

Bad Füssing Gleich dreimal stand die Johan-nesbad Gruppe, die neun Reha- und Fachkliniken sowie sieben Hotels und Betriebliches Gesundheits-management unter einer Dachmarke vereint, in den Bereichen Hotellerie und Medizin weit oben: Das Unternehmen erhielt den HR Excellence Award dafür, dass Auszubildende 48 Stunden ein Hotel allein managten. Hotelbereichsleiter Ralf Müller, der gemeinsam mit der Azubi- Hoteldirektorin Julia Köck den Preis in Berlin entgegennahm (siehe Foto),

betonte: „Die Auszubildenden sind die Zukunft unserer Branche, deshalb nehmen sie einen beson-deren Stellenwert in unserem Personalmanage-ment ein.“ Mit der seit 2014 entwickelten Mar-kenstrategie erreichte die Johannesbad Gruppe den dritten Platz beim Award der Fachzeitschrift

„KU Gesundheitsmanagement“ und fand sich auf der Shortlist zum „digital communications award 2017“ in der Kategorie „brand relationship“.

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Bogen Die Schnupp GmbH & Co. Hydraulik KG aus Furth bei Bogen ist mit dem Bayerischen Mittelstandspreis in der Kategorie „Produzierende Unternehmen“ ausgezeichnet worden. In insge-samt vier Kategorien würdigte der Verein „Euro-päisches Wirtschaftsforum“ (EWIF) mit dem Preis besondere Leistungen von Unternehmen. Nomi-niert waren in diesem Jahr 22 Firmen. Schnupp ist eine familiengeführte, international tätige Firma, die Konrad Schnupp 1979 gründete. 1982

wurde das erste Firmengebäude errichtet, 1988 folgte der Umzug in das Industriegebiet Furth. Heute erwirtschaftet das Unternehmen mit etwa 160 Mitarbeitern jährlich einen Umsatz von rund 27 Millionen Euro. Mittlerweile wird die Firma in zweiter Generation von Carmen Schnupp, Tochter des Gründers, geführt. Auf dem Foto (von links): Laudator EWiF-Präsident Hans Spitzner, Konrad, Anneliese und Carmen Schnupp sowie Landtags-vizepräsident Reinhold Bocklet.

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Bayerbach VITAL Camping Bayerbach hat den DCC-Europapreis 2018 des Deutschen Cam-ping-Clubs gewonnen. Die hohe Auszeichnung für das Fünf-Sterne-Wellness- und Ferienresort gilt für das Jahr 2018. VITAL Camping hat sich damit gegen ca. 6.000 im DCC Campingführer Europa verzeichnete Mitbewerber durchgesetzt. Pro Jahr werden nur bis zu sechs Campingplätze mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Die feierliche Preis-verleihung findet am 23. Februar 2018 im Rahmen

der „Reise+Camping 2018“ in Essen statt. Zu die-sem Erfolgen trägt auch die besonders umwelt-freundliche und herzliche Philosophie der Anlage bei. Vital Camping Bayerbach ist deshalb auch Mitglied bei ECOCAMPING e. V, einem Verein zur Förderung von Umwelt- und Naturschutz, Sicher-heit und Qualität in der Campingwirtschaft.

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Straubing Beim Wettbewerb um die „Beste Süßwarenabteilung des Jahres“ wurde der EDEKA Markt der Stadler + Honner GmbH & Co. KG in der Schlesischen Straße in Straubing zum Sieger in der Kategorie „Supermärkte bis 2.500 Quadratme-ter“ gekürt. Im Rahmen des Internationalen Süß-warenkongresses in Berlin bekamen Stephan Stad-ler (links) und Hans-Jürgen Honner den „Süßen Stern“ in Gold überreicht. Die höchste Auszeich-nung der Süßwarenwirtschaft erhielten sie unter

anderem für ihre überzeugende Gestaltung, Waren-präsentation, Sortimentsauswahl und Fachbera-tung. Prominent im übersichtlichen Karree platziert, glänzt die Süßwarenabteilung mit einer hochwer-tigen Einrichtung im edlen Holzdesign und Stein-bodenoptik. Im Jahr 2015 erhielten Stadler und Honner für die Süßwarenabteilung ihres Marktes in der Landshuter Straße übrigens schon einmal den „Süßen Stern“ in Silber.

Vilsbiburg. Flottweg SE hat den German Design Award 2018 geholt. Der Trenntechnikspezialist wurde in der Kategorie Mensch-Maschine-Schnitt-stelle „Interactive User Experience“ für sein neues Bedienkonzept zur Steuerung der Dekanter, Sepa-ratoren und Bandpressen (Foto) ausgezeichnet. Die Fachjury begründete die Entscheidung mit der innovativen Benutzeroberfläche, einem revolutio-nären Farbdesign und der intuitiven Bedienstruktur.

„Mittlerweile entstammen viele Anlagenführer und

Bediener einer Generation, die mit Handy und PC aufgewachsen sind. Es war an der Zeit, hier neue Wege zu gehen und ein für die Branche wegwei-sendes Konzept serienreif zu bringen“, begründete Michael Hacker, Abteilungsleiter der Automatisie-rungstechnik, die Entscheidung zur Neugestaltung des Bedienkonzeptes. Mit dem neuen Bedienkon-zept sei es gelungen, im Bereich der Maschinen- und Anlagenbedienung neue Impulse zu setzen, ist er sich sicher.

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NIEDERBAYERN

Für langjährige Betriebszugehörigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hält die IHK Niederbayern für ihre Mitgliedsfirmen Jubiläumsurkunden bereit. Sie können Ihren Mitarbeitern, die Ihrem Unternehmen über viele Jahre treu geblieben sind oder wegen Ausscheidens nach mindestens zehn Dienstjahren, mit einer Urkunde gratulieren. Ab zehnjähriger Betriebszugehörigkeit fertigen wir für Sie Ehrenurkunden in Schritten von fünf Jahren im Format DIN A4 zum einheitlichen Preis von 18 Euro. Das Antrags formular finden Sie auf unserer Homepage unter www.ihk-niederbayern.de/ehrenurkunde. Die Veröffentlichung der Arbeitsjubilare findet in dieser Form letztmalig statt. Ab Februar finden Sie sie unter www.ihk-niederbayern.de/jubilare

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50 JahreDie Ehrenurkunde der IHK für 50-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Wolfgang Müller BauleiterAppia Contract GmbH, Peterskirchen

Albert Marchl Leiter LaborEinhell Germany AG, Landau an der Isar

45 JahreDie Ehrenurkunde der IHK für 45-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Günther Krenn Mitarbeiter DuschenfertigungKermi GmbH, Plattling

Michael Winter Leitung Produktionsplanung und LogistikKnauf AMF GmbH & Co. KG, Grafenau

Ulrike Eichinger BankkauffrauRudolf Hallhuber Mitglied des VorstandsRottaler Raiffeisenbank eG, Pocking

Erhard Eder Abteilungsleiter ServiceSPAGL GMBH Leisten und Rahmen für Bilder, Hutthurm

Maria Grundmüller PersonalsachbearbeiterinSPAGL LEISTENPRODUKTION GMBH, Hutthurm

Georg Gierl ZiegeleiarbeiterTonwerk Venus GmbH & Co KG, Schwarzach

40 JahreDie Ehrenurkunde der IHK für 40-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Jürgen Krenn BaustoffprüferIngrid Url Kaufmännische AngestellteKarl Bachl Betonwerke GmbH & Co. KG, Röhrnbach

Ernst Ambros ProduktionsmitarbeiterKarl Bachl Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG, Tittling

Ute Hofmann Sachbearbeiterin RechnungswesenCarl Beutlhauser Baumaschinen GmbH, Passau

Irmgard Härtl Verkäuferin WerksverkaufRenate Zehetbauer Lagerarbeiterin VersandEinhell Germany AG, Landau an der Isar

Peter Mini QualitätskontrolleurRobert Pieringer Meister Produktionerform GmbH, Simbach am Inn

Gerhard Baierl MechanikerBerta Müller Leiterin FertigwarenlagerJohann-Wolfgang Ratzenböck VerkaufsreisenderETERNA Mode GmbH, Passau

Johann Willmerdinger ProduktionsmitarbeiterF.X. Wieninger GmbH, Passau

Christa Frischhut Personalsachbearbeiterinfrischli Milchwerke GmbH & Co. Huber oHG, Eggenfelden

Otto Perl MaschinenführerGetränkehaus Plöchl GmbH & Co. KG, Kirchdorf i. W.

Alois Söldner HolzbearbeitungsmechanikerPeter Weigl DisponentKarl Groß GmbH, Moos

Robert Wimmer SägewerksmeisterHolzwerke Weinzierl GmbH, Vilshofen

Hermann Brandhuber Leiter ServiceiSC GmbH, Landau/Isar

Josef Bloch Mitarbeiter HeizkörperfertigungJohann Hartl Qualitätsförderer LaborJosef Heller Mitarbeiter DuschenfertigungAlois Kötterl Mitarbeiter HeizkörperfertigungManfred Krieger ServicetechnikerGabriela Kuchler Assistentin der GeschäftsführungRobert Leder Meister WerkzeugbauJohann Mittermeier Mitarbeiter DuschenfertigungKarl-Heinz Pritzl Mitarbeiter HeizkörperfertigungLudwig Sedlmeier Fertigungsleitung SanitärFranz Völkl Mitarbeiter DuschenfertigungKermi GmbH, Plattling

Michael Dankesreiter Betriebsschlosser/InstandhaltungKnauf AMF GmbH & Co. KG, Grafenau

Gotthard Knödlseder GeschäftsführerGotthard Knödlseder Hammerwerk GmbH, Hauzenberg

Monika Adelhart WachsarbeiterinWolfgang Haden BetriebsschlosserErich Kopschitz GmbH, Rotthalmünster

Margit Kraitschy BilanzbuchhalterinLandshuter Brauhaus AG Privatbrauerei, Landshut

Angelika KremsreiterTheresia WeissIsolde ZaglauerModehaus Garhammer GmbH, Waldkirchen

Karl Hiefinger Monteur, LagerkoordinatorMöbel-Schäufl Inh.Maximilian Schäufl e.K., Bad Griesbach im Rottal

Josef Asen LaborantNiederbayerische Schotterwerke Rieger & Seil GmbH & Co. KG, Ortenburg

Margit Buchwald RaumpflegerinReinhold Ehrmaier Abteilungsverantwortlicher DekorationEva Strohof VerkäuferinJ.N. Oberpaur GmbH & Co. KG, Landshut

Josef Kaltenbacher Abteilungsleiter Personal- und VerwaltungsservicePöschl Tabak GmbH & Co. KG, Geisenhausen

Christa Kaindl Assistentin der Bereichsleitung PrivatkundenRaiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG, Ergolding

Maria Heimberger BankkauffrauRaiffeisenbank Buch-Eching eG, Eching

Alfred Kraus GeschäftsführerRaiffeisen-Handels-GmbH Rottal, Rotthalmünster

Josef Moosbauer QM-ProduktauditorSedlbauer Aktiengesellschaft, Grafenau

Michael Strauß RahmenzuschneiderSPAGL GMBH Leisten und Rahmen für Bilder, Hutthurm

Susanne Heider BankkauffrauVolksbank-Raiffeisenbank Dingolfing eG, Dingolfing

Eva Gruber Teamleiterin VorstandssekretariatVR-Bank Landau eG, Landau an der Isar

Claudia Kirk BankkauffrauHerta Maier RaumpflegerinKatharina Neumeier BankangestellteJohann Niedermaier BankangestellterRenate Riederer BankangestellteBerta Schneider BankangestellteVR-Bank Rottal-Inn eG, Pfarrkirchen

Xaver Memminger Facharbeiter Musterbau IIAlois Schiller Facharbeiter Musterbau IIWebasto Convertibles GmbH, Hengersberg

Ludwig Beismann Meister WerkzeugbauJosef Stemplinger LackiererGünther Url MonteurZambelli Metalltechnik GmbH & Co. KG, Wegscheid

Richard Baumgartner EinzelhandelskaufmannHans Zöls Kaufhaus u. Baumarkt e. Kfm., Fürstenzell

35 JahreDie Ehrenurkunde der IHK für 35-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Alfred Schwarz MaschineneinstellerAVS Ing. J.C. Römer GmbH, Grafenau

Josef BaumgartnerBlumenzentrale Straubing GmbH, Straubing

Herrmann Wimmer SchlossermeisterGirnghuber GmbH, Marklkofen

Josef WeinzierlHohenester Agrarhandel GmbH & Co. KG, Weihmichl

Helga Kerschl Sachbearbeiterin ArbeitsvorbereitungBrigitte Tkotz Sachbearbeiterin Technische DokumentationKermi GmbH, Plattling

Engelbert Boxleitner ArbeitsvorbereiterChrista Süß PersonalsachbearbeiterinSedlbauer Aktiengesellschaft, Grafenau

Gerhard Haidl RahmenzuschneiderSPAGL GMBH Leisten und Rahmen für Bilder, Hutthurm

Günther Kapfer BetriebselektrikerSPAGL LEISTENPRODUKTION GMBH, Hutthurm

Susanne Greiler BürokauffrauHans Zöls Kaufhaus u. Baumarkt e. Kfm., Fürstenzell

30 JahreDie Ehrenurkunde der IHK für 30-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Franz Greil DisponentAngerer GmbH & Co. KG, Moos

Siegfried Nagl ProjektleiterAPPIA Contract GmbH, Peterskirchen

Bianca Boxleitner Kaufmännische Sachbearbeiterin/ProduktionsplanungHermann Trauner CNC Dreher/FräserAVS Ing. J.C. Römer GmbH, Grafenau

Stefan Grzyb SchlosserBabcock & Wilcox Loibl GmbH, Straubing

Karl-Heinz Fragner BerufskraftfahrerJosef Schrettenbrunner BerufskraftfahrerDonau-Beton Osterhofen-Wallersdorf G.m.b.H. & Co. Betriebskommanditgesellschaft, Moos

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 31

Kilian Urban Maschinenführererform GmbH, Simbach am Inn

Günter ErlErl-Bräu GmbH & Co. KG, Geiselhöring

Ismet Aydin Anlagenbediener Werk VIGirnghuber GmbH, Marklkofen

Jürgen Meisenhälter DisponentISARKIES GmbH & Co KG, Essenbach

Walter Santl LagerarbeiterKarmelitenbrauerei Karl Sturm GmbH & Co KG., Straubing

Elisabeth Anzenberger Mitarbeiterin DuschenfertigungRoland Auer Mitarbeiter DuschenfertigungGünther Baumann Mitarbeiter VersandlogistikAnnette Bayerl Auftragserfasserin SanitärGerhard Brandl Gebietsleiter HeiztechnikKarl Brindl Mitarbeiter HeizkörperfertigungHermann Drasch Mitarbeiter HeizkörperfertigungAlois Duschl Mitarbeiter ErsatzteillagerManuela Erlmeier Sachbearbeiterin ArbeitsvorbereitungRobert Fasching Mitarbeiter DuschenfertigungOtto Fischer Mitarbeiter HeizkörperfertigungJohann Funk Mitarbeiter SchlossereiHerbert Gruber Mitarbeiter SchlossereiManfred Wolfgang Hacker Mitarbeiter ErsatzteillagerSiegfried Hagendorn Mitarbeiter VersandlogistikFranz Hanichl Mitarbeiter DuschenfertigungRegina Heilig Sachbearbeiterin BauwesenVan-Phuc Hoang Mitarbeiter DuschenfertigungMarianne Hofmann Mitarbeiterin DuschenfertigungMax Hupfloher Meister DuschenfertigungRobert Kellermann Mitarbeiter WerkzeugbauErwin Krumenacker Sachbearbeiter KundenserviceManuela Kschir Sachbearbeiterin Materialwirtschaft/Einkauf SanitärRoland Kühbeck Mitarbeiter ErsatzteillagerHelmuth Leitl Mitarbeiter WerksdiensteErika Leitner Mitarbeiterin DuschenfertigungJosef Leizinger Mitarbeiter VersandlogistikJosef Loibl Mitarbeiter VersandlogistikFranz Lösl Meister DuschenfertigungFriedrich Mader Sachbearbeiter ErsatzteilversandJosef Maier Mitarbeiter HeizkörperfertigungKlaus Mandl Mitarbeiter SchlossereiLothar Muckenschnabel Mitarbeiter HeizkörperfertigungRudolf Penn Mitarbeiter HeizkörperfertigungWolfgang Peter Mitarbeiter Heizkörperfertigung

Josef Pfeiffer Mitarbeiter HeizkörperfertigungChristian Raith Mitarbeiter HeizkörperfertigungAndrea Reichardt Mitarbeiterin BetriebsrestaurantReinhard Reitberger Mitarbeiter DuschenfertigungHelmut Saller Mitarbeiter VersandlogistikKarl Schiller Mitarbeiter VersandlogistikGünter Schmalhofer Mitarbeiter MusterwerkstattThomas Schreiner Meister HeizkörperfertigungMatthias Schweikl Leiter SAP-Organisation/IT-EntwicklungJosef Schweizer Mitarbeiter SpaltanlageRudolf Sepaintner Mitarbeiter HeizkörperfertigungGünther Sigl Mitarbeiter DuschenfertigungHelmut Simanowski Mitarbeiter VersandlogistikHans Söldner Mitarbeiter HeizkörperfertigungHeinrich Sterl Mitarbeiter HeizkörperfertigungRudolf Straub Mitarbeiter DuschenfertigungRichard Treitmeier Mitarbeiter KFZ-WerkstattSiegfried Voggenthaler Mitarbeiter HeizkörperfertigungKurt Wamser Mitarbeiter DuschenfertigungMartina Wasmeier Mitarbeiterin DuschenfertigungAnton Wasöhrl Mitarbeiter HeizkörperfertigungNorbert Weber Mitarbeiter VersandlogistikHeidi Weinberger Mitarbeiterin DuschenfertigungKarl Wenig Mitarbeiter HeizkörperfertigungThomas Wiedemann Mitarbeiter WerkzeugbauOliver Wloka Mitarbeiter QualitätsprüfungGünther Wurstbauer Mitarbeiter HeizkörperfertigungKermi GmbH, Plattling

Thomas Behringer Maschinenführer/Werk II - VeredelungSiegfried Rothkopf Betriebsschlosser/InstandhaltungKnauf AMF GmbH & Co. KG, Grafenau

Walter Nebauer Kaufmännischer AngestellterTherese Schreiner BürokauffrauGotthard Knödlseder Hammerwerk GmbH, Hauzenberg

Steffen Buscke BaustellenleiterMajuntke GmbH Professionelles Grün, Deggendorf

Robert Marxbauer MonteurMöbel-Schäufl Inh.Maximilian Schäufl e.K., Bad Griesbach im Rottal

Petra Pritscher Kauffrau im Groß- und AußenhandelRaiffeisen-Waren GmbH Essenbach, Essenbach

Ludwig Grünner KundenberaterRaiffeisenbank Geiselhöring-Pfaffenberg eG, Geiselhöring

Michael Gibis Facharbeiter Prüffeld/Service/FertigungLothar Kronschnabl Leiter VersandNicola Obermüller KantinenangestellteHermann Scheichenzuber GruppenleiterSedlbauer Aktiengesellschaft, Grafenau

Karl-Heinz Bräsicke RahmenzuschneiderSabine Hierl EinrahmungsberaterinSPAGL GMBH Leisten und Rahmen für Bilder, Hutthurm

Hans-Peter Eder Leistenvergolder (Maschine)Helmut Mager LeistenkontrolleurMax Weidinger SpritzlackiererSPAGL LEISTENPRODUKTION GMBH, Hutthurm

Karl Haseneder Technischer ZeichnerSpitzenberger & Spies GmbH & Co. KG, Viechtach

Andrea Fischer Abteilungsleiterin EinkaufAnette Metz Mitarbeiterin PAW SonderbauWalter Nirschl Mitarbeiter in der FalzkanalfertigungSüdluft Systemtechnik GmbH & Co. KG, Plattling

Alfred Kantmann LageristZambelli Metalltechnik GmbH & Co. KG, Wegscheid

Anita Weiß EinzelhandelskauffrauHans Zöls Kaufhaus u. Baumarkt e. Kfm., Fürstenzell

25 JahreDie Ehrenurkunde der IHK für 25-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Manuela Scholz BürokauffrauKarin Zillner BürokauffrauOtto Ammermüller Recycling e.K., Neuburg/Inn

Klara Eisner RaumpflegerinJosef Graf KraftfahrerRoman Hufsky VerkaufsberaterTanja Küblbeck Kaufmännische AngestellteStefan Kurz Innendienst-VerkäuferManfred Loibl LaborantKarl Bachl Betonwerke GmbH & Co. KG, Röhrnbach

Uwe Krelke AufmaßtechnikerKarl Bachl Fenster- u. Türenwerk GmbH & Co. KG, Untergriesbach

Karl-Heinz Eder SchichtführerHans Haas ProduktionsleiterHerbert Kandlbinder MaschinenführerHarald Stolle Maschinenführer/SchichtführerKarl Bachl Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG, Freyung

Uwe Ganguin Versandleiter im Werk RonneburgBernfried Keppler Produktions mitarbeiter im Werk RonneburgKatrin Retzlaff Kaufmännische Angestellte im Werk RonneburgKarl Bachl Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG, Röhrnbach

Jiri Basaraba CNC-MaschinenbedienerMiroslav Halecky CNC-MaschinenbedienerLadislav Mach CNC-MaschinenbedienerKarel Pavlasek StaplerfahrerNorbert Redenberger SchichtmeisterBeinbauer Automotive GmbH & Co. KG, Büchlberg

Christian Beck DisponentBerger Spedition GmbH, Passau

Claudia Geisenberger Sachbearbeiterin ServiceLudwig Ott Sachbearbeiter VertriebIngrid Schwingenschlögl Sachbearbeiterin VertriebCarl Beutlhauser Baumaschinen GmbH, Passau

Robert Ahollinger AußendienstmitarbeiterPetra Ratzisberger SekretärinBRAUEREI ALDERSBACH Frhr. v. Aretin GmbH & Co. KG, Aldersbach

Frank Zeh Maschinen- und Anlagenschlosser mit Vorarbeitertätigkeiten BWL Betonwerk Linden GmbH & Co. KG, Hebertsfelden

Christian Soukup Lagerist mit Bürotätigkeit im Werk AttingBWL Betonwerk Linden GmbH & Co. KG, Hebertsfelden

Thomas Hauer StaplerfahrerBWL Betonwerk Linden GmbH & Co. KG., Wörth an der Isar

Miroslav Michalik Lkw-MechanikerDanninger oHG Spezialtransporte, Fürstenzell

Josef SüßDBV Baumaschinen- und Baugerätevertriebs GmbH, Deggendorf

Jürgen Rohrmeier Schreinerei-FacharbeiterDuplex GmbH, Pilsting

Melanie Herauf Sachbearbeiterin RetourenEinhell Germany AG, Landau an der Isar

Viktor Dobler Maschinist/PresseAnton Janzen Maschinist/Presseerform GmbH, Simbach am Inn

Sandra Nöbauer BürokauffrauErich Kopschitz GmbH, Rotthalmünster

Michael Dichtl Leiter PC- und NetzwerkbetreuungPetra Göschl Empfangsdame/TelefonistinChristine Göttl RaumpflegerinGertraud Kronzucker Service Team Key und Depot nationalMarianne Wallner Modellausarbeitung HemdETERNA Mode GmbH, Passau

Joachim Bitschnau Leiter LagerReinhard Brückl Mitarbeiter FertigungsplanungHeidi Heilmeier VertriebssekretärinArmin Kinnigkeit Mitarbeiter TrommelfertigungRobert Kreft Projektierer Chemie, Pharmazie, Nahrung

Rainer Moosner Leiter Abteilung ServiceKarl Rackerseder Leiter Vertriebsabteilung „Fette/Öle“

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NIEDERBAYERN

Peter Renner Stv. Leiter Abteilung ServiceJohann Tullius Leiter FinanzbuchhaltungFlottweg SE, Vilsbiburg

Josef Gsödl BüroleiterFreyunger Reisebüro GmbH, Freyung

Anton Bauer Abteilungsleiter der Dauermilcherzeugungfrischli Milchwerke GmbH & Co. Huber oHG, Eggenfelden

Andreas Winkler KraftfahrerGetränkehaus Plöchl GmbH & Co. KG, Kirchdorf i.W.

Nazmi Altundag ZiegeleiarbeiterKonrad Gruber Staplerfahrer VerladungJosef Huber LagermeisterSylvia Nirschl Kaufmännische AngestellteBernhard Retz BrennerHarald Schottenloher Werksleiter Dachziegel W IIaJosef Ziegler DisponentGirnghuber GmbH, Marklkofen

Josef Schmeißl Leitung SoftwareentwicklungStefan Schnurrenberger GeschäftsführerChristian Sipmeier IT-SpezialistGluth Systemtechnik GmbH, Straubing

Werner Plomer BusfahrerGünter Unger e.K., Buch am Erlbach

Gottfried Schmid Markus SchneiderH. Hiendl GmbH & Co. KG, Bogen

Stefan Huber FachlageristMaximilian Resch FachlageristFranz Hofbauer Automobile GmbH & Co. KG, Passau

Alois Schmalhofer MaschinenführerHolzwerke Weinzierl GmbH, Vilshofen

Andrea Detter Sachbearbeiterin ReparaturDaniela Leipold Lagerarbeiterin ErsatzteilweseniSC GmbH, Landau/Isar

Josef Achatz Meister InstandhaltungPetra Achatz Sachbearbeiterin Zentrale DiensteMonika Artmeier Assistentin LaborJohann Baumgartner Beauftragter für AußenwirtschaftRudolf Behrendt Mitarbeiter HeizkörperfertigungGünther Berndl Sachbearbeiter VertriebsdatenkonsolidierungMarion Blöchinger Mitarbeiterin DuschenfertigungRobert Brunner Mitarbeiter HeizkörperfertigungMario Bühler Mitarbeiter HeizkörperfertigungChristian Damböck Mitarbeiter DuschenfertigungJosef Drexler Mitarbeiter VersandlogistikChristian Eisend Mitarbeiter VersandlogistikWolfgang Engel Aufmaßtechniker KundenserviceRobert Fasching Mitarbeiter Qualitätswesen

Manfred Fiedler Mitarbeiter HeizkörperfertigungThomas Fierbeck Verkaufsberater SanitärJohann Fischl Mitarbeiter ErsatzteillagerGerhard Franz Meister FertigungssteuerungBrigitte Freihuber Sachbearbeiterin PersonalabteilungReinhard Friedberger Mitarbeiter DuschenfertigungFranz Führmann Mitarbeiter DuschenfertigungVeronika Gerbrich Serienbetreuerin Entwicklung HeiztechnikThomas Götz Fachgebietsleiter Produktmanagement & Entwicklung Wolfgang Graf Mitarbeiter VersandlogistikNicole Grünwald Mitarbeiterin DuschenfertigungMartina Hackl-Wieland Sachbearbeiterin VersanddistributionFranz-Xaver Heider Mitarbeiter WerksdiensteBruno Hödl Mitarbeiter ErsatzteillagerBernhard Karl Mitarbeiter VersandlogistikAlois Kastenmeier Mitarbeiter HeizkörperfertigungAlfred Kettl Mitarbeiter HeizkörperfertigungJürgen Kirchmeyer Meister AutomatisierungstechnikBrigitte Knott Mitarbeiterin DuschenfertigungHarald Kolb NetzwerkadministratorChristian Lerchenberger Mitarbeiter DuschenfertigungAlois Loibl Mitarbeiter DuschenfertigungJosef Loibl Mitarbeiter DuschenfertigungAlexander Mader Mitarbeiter VersandlogistikKerstin Meinberger Sachbearbeiterin Materialwirtschaft/Einkauf SanitärPetra Nagl Sachbearbeiterin LogistikcontrollingReinhold Nagl Mitarbeiter VersandlogistikRoswitha Pfeil Mitarbeiterin DuschenfertigungAndrea Pilsak Sachbearbeiterin Zentraler WareneingangPaul Puhl IT-ProjektleiterUwe Rank Mitarbeiter DuschenfertigungKurt Resch Mitarbeiter VersandlogistikJosef Riederer Sachbearbeiter Verkaufsinnendienst HeiztechnikKarl Schachtl Mitarbeiter DuschenfertigungRichard Scherm Produktbetreuer Entwicklung HeiztechnikVolker Schindler Mitarbeiter HeizkörperfertigungAndreas Schmidt Mitarbeiter VersandlogistikChristine Schmidt Mitarbeiterin HeizkörperfertigungAnna-Maria Schweikl Mitarbeiterin DuschenfertigungMax Schwitz Mitarbeiter HeizkörperfertigungManfred Sitzberger Sachbearbeiter FertigungsplanungHelmut Stängl Mitarbeiter Heizkörperfertigung

Georg Staudinger Mitarbeiter VersandlogistikBernhard Stelzer Meister SchlossereiKlaus Strohmaier Mitarbeiter DuschenfertigungJürgen Tonn Mitarbeiter HeizkörperfertigungTanja Wagner Sachbearbeiterin Strategische UnternehmensplanungFranz Watzlawick Mitarbeiter DuschenfertigungWolfgang Wegerich ServicetechnikerHelmut Weigl Mitarbeiter DuschenfertigungReinhard Weileder Mitarbeiter HeizkörperfertigungMartin Weinberger Mitarbeiter DuschenfertigungOliver Weininger Mitarbeiter DuschenfertigungKlaus Wellsandt Mitarbeiter DuschenfertigungJosef Winklbauer Mitarbeiter HeizkörperfertigungThomas Woydich Mitarbeiter HeizkörperfertigungRobert Wührer Sachbearbeiter Verkaufsinnendienst HeiztechnikDagmar Zacher Mitarbeiterin DuschenfertigungJosef Zellner Mitarbeiter HeizkörperfertigungDaniela Ziegler Mitarbeiterin DuschenfertigungFranz Ziehut Mitarbeiter VersandlogistikKermi GmbH, Plattling

Franz Binder Großhandelskaufmann im InnendienstKlöpferholz GmbH & Co. KG, Neuhaus am Inn

Thomas Bäuerlein Gebietsverkaufsleiter/AMF Büro FrankfurtPeter Besendorfer Energieelektroniker/InstandhaltungAlexander Brückl Industriefachwirt/ProduktionsplanungJanusz Dzideczek Maschinenführer/ Werk I - Rohplattenanlage und VeredelungJohann Friedl Technischer Betriebswirt/EinkaufsleiterErwin Hödl Verlader/LogistikKonrad Zechmann Maschinenführer/Werk II - VeredelungKnauf AMF GmbH & Co. KG, Grafenau

Regina Bender WachsarbeiterinElfriede Wiesinger WachsarbeiterinErich Kopschitz GmbH, Rotthalmünster

Sylvana Hellesch VersandleitungErich Kopschitz GmbH, Rotthalmünster

Gerhard Hartl TrockenbaumonteurNorbert Koller TrockenbaumonteurKramhöller GmbH Innenausbau, Plattling

Josef Fischer SchreinerAlois Wimmer KüchenmonteurKüchenstudio Gutsmidl OHG, Vilshofen an der Donau

Hans Penzenstadler KraftfahrerErwin Pfeffer KraftfahrerJosef Rajtmajer LageristRudolf Kuchler e.K., Geiersthal

Christian Scheubeck Leiter Software-EntwicklungKWP Informationssysteme GmbH, Ergolding

Bartholomäus Pichlmaier Software-EntwicklerKWP Informationssysteme GmbH, Ergolding

Susanne AsenTanja CsiderTanja FriedbergerGabriele KempingerRegina LangErni SauermannBeate SeiboldTanja WaschingerModehaus Garhammer GmbH, Waldkirchen

Michael Dederer Haustechnik & RecyclingJosef Döbler MonteurRudi Graml Fachverkäufer Möbel, BodenbelägeHilda Ortner RaumpflegerinChristine Trifellner Management-BüroMöbel-Schäufl Inh.Maximilian Schäufl e.K., Bad Griesbach im Rottal

Beate Buschke Kaufmännische Angestellte im Betrieb SeidewinkelNerlich & Lesser KG, Deggendorf

Michael Moosbauer LaderfahrerNiederbayerische Schotterwerke Rieger & Seil GmbH & Co. KG, Ortenburg

Claudia Mayer VerwaltungsangestellteDerya Özakca VerkäuferinIngrid Striegl VerkäuferinJ.N. Oberpaur GmbH & Co. KG, Landshut

Martin Niederer Leiter ITOtto Glas Handels-GmbH, Eggenfelden

Egon Alesch BaugeräteführerJürgen Eibl PolierFranz Meier AbteilungsleiterAnton Schauer BaugeräteführerStephan Schweikl PolierThomas Stangl RohrleitungsbauerJosef Pfaffinger Bauunternehmung GmbH, Passau

Birgit Baumgartner Sachbearbeiterin QualitätsmanagementIngo Quadt AußendienstmitarbeiterRalf Seeberger IndustriemechanikerPöschl Tabak GmbH & Co. KG, Geisenhausen

Karin Holzner Teamleiterin Privatkunden Geschäftsstelle LandshutRaiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG, Ergolding

Bettina Niggl Assistentin VersicherungenRaiffeisenbank Wegscheid eG, Wegscheid

Josef Hirler TankwagenfahrerRaiffeisen-Handels-GmbH Rottal, Rotthalmünster

Herbert Neulinger Orthopädie-mechanikermeister - Betriebsleiter Passaureha team Mais Das Sanitätshaus Aktuell eK, Passau

Johann Freinecker FertigungsleiterBrigitte Kühne Kaufmännische AngestellteKlaus Reichenwallner TechnikerRothlehner Arbeitsbühnen GmbH, Massing

Silke Dobler BankkauffrauRichard Döbler BankkaufmannArmin Gruber Bankbetriebswirt BASabine Haider-Janak Bankangestellte

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 33

Arbeitsjubilare

Ernst Janak Bankangestellter (Bürokaufmann)Brigitte Kapsreiter Bankangestellte (Bürokauffrau)Wolfgang Maier Dipl.Bankbetriebswirt BAMargit Pöschl Bankangestellte (Industriekauffrau)Sabine Schönbauer Bankfachwirtin BAElke Wimmer BankangestellteRottaler Raiffeisenbank eG, Pocking

Hermann Unterreithmayr OmnibusfahrerSchrafstetter GmbH & Co. KG, Vilsheim

Christian HoffmannGeorg LenzWolfgang SimonSehlhoff GmbH, Vilsbiburg

Stephan Biereder VerkaufsleiterAnton Poppenwimmer VerkaufssachbearbeiterSPAGL GMBH Leisten und Rahmen für Bilder, Hutthurm

Peter Rodler BetriebsschlosserSPAGL LEISTENPRODUKTION GMBH, Hutthurm

Eberhardt Schmidt Abteilungsleiter MontageSüdluft Systemtechnik GmbH & Co. KG, Plattling

Josef Nothaft Kaufmännischer AngestellterNorbert Sötz BetriebselektrikerTonwerk Venus GmbH & Co KG, Schwarzach

Walter Steinhuber Lkw-FahrerTreber-Vertriebs-GmbH Gebrüder Kühnert, Simbach a. Inn

Josef Widl LageristVilstalmühle GmbH & Co. KG, Vilsbiburg

Maximilian Bergwinkl BankkaufmannVolksbank-Raiffeisenbank Dingolfing eG, Dingolfing

Maria Fröschl Mitarbeiterin in der PersonalverwaltungJohannes Hackl IndividualkundenberaterRoland Kellner Leiter Marktbereich WallersdorfAlois Zellner Versicherungsreferent für FirmenkundenVR-Bank Landau eG, Landau a.d. Isar

Hildegard Eckinger BankkauffrauJohann Eder BankkaufmannElke Ellmaier RaumpflegerinMargot Feuchtner BankkauffrauChristine Fürstberger BankkauffrauWolfgang Fußeder Fachwirt BankColleg (BC)Sabine Huber BankangestellteRenate Huber-Renner BankkauffrauHelga Jetzinger BankangestellteKlaus Maschke BankkaufmannClaudia Prüller BürokauffrauGeorg Romeis BankkaufmannFranz Schmid Fachwirt BankColleg (BC)Michaela Schönberger BankkauffrauIrmgard Schreiber BankangestellteMargit Schuder BankkauffrauClaudius Seidl VorstandsvorsitzenderAndrea Sommerstorfer BankangestellteGeorg Willscheck Diplom-Volkswirt (Univ.)/ProkuristVR-Bank Rottal-Inn eG, Pfarrkirchen

Johanna Fredl Kauffrau RechnungsprüfungJosef Friedlmeier Senior-KalkulatorKarin Gotzler Sachbearbeiterin EinkaufsleitungWebasto Convertibles GmbH, Hengersberg

Ludwig Bogner Meister BetriebswerkstattZambelli Metalltechnik GmbH & Co. KG, Wegscheid

Eva Berndt VerkäuferinGerald Kieninger BürokaufmannHannelore Kleinert RaumpflegerinIngrid Paßreiter Fachverkäuferin im SanitätshausZimmermann Sanitäts- und Orthopädiehaus GmbH, Straubing

20 Jahre

Die Ehrenurkunde der IHK für 20-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Melanie Ketzer Sales ManagerAbel & Käufl Mobilfunkhandels GmbH, Landshut

Franz Wagner Landwirt/FachkraftAgrolohn Agrardienstleistung GmbH, Neukirchen vorm Wald

Constantin Florescu CNC-MaschinenbedienerJosef Stemplinger HydraulikmonteurHeinz Wagener CNC-FachkraftBeinbauer Automotive GmbH & Co. KG, Büchlberg

Gudrun Dittmann ProduktionsmitarbeiterinJozsef Hoffmann Produktionsmitarbeiter im Werk BerglernGerhard Obermaier Technischer Verant-wortlicher - Prokurist im Werk BerglernBWL Betonwerk Linden GmbH & Co. KG., Hebertsfelden

Sergey Heidt AnlagenfahrerBWL Betonwerk Linden GmbH & Co. KG., Wörth an der Isar

Simone Zacherl Büro-KauffrauDanninger oHG Spezialtransporte, Fürstenzell

Stefan Auzinger MaschinenführerKarl Bründl Meister Produktionerform GmbH, Simbach am Inn

Walter Buliz BrauerErl-Bräu GmbH & Co. KG, Geiselhöring

Helmut Haydn Baumaschinenführer AsphaltfräseFiedler GmbH & Co. KG Asphaltfräsarbeiten, Röhrnbach

Christine Wimmer EinzelhandelskauffrauFinsterwald GbR, Dingolfing

Alexander Linetskiy IndustriemechanikerGluth Systemtechnik GmbH, Straubing

Lothar SchmidbauerH. Hiendl GmbH & Co. KG, Bogen

Karl Meier MaschinistISARKIES GmbH & Co KG, Essenbach

Martha Mörs Sachbearbeiterin BetriebswirtschaftITD GmbH, Johanniskirchen

Florian Binder Maschinenführer/ Werk II - RohplattenanlageStefan Braumandl Industriekaufmann/EinkaufWilfried Florian Maschinenführer/ Werk II - RohplattenanlageOtto Füller Verlader/LogistikAles Gabrovsek Gebietsverkaufsleiter/Knauf AMF SlowenienThomas Haban Schreiner/SystemtechnikJana Hajkova Vertriebsassistentin/ Knauf AMF TschechienMatthias Koller Maschinenführer/ Werk I - Rohplattenanlage und VeredelungSiegfried Kuffer Industriemeister Elektrotechnik/InstandhaltungGennadi Marksitzer MBA & Dipl.Ing. (FH)/Verkaufsgebiet RusslandAlexander Mayer Dipl.-Ing. (TU)/ Leiter Int. Kommunikation & NormungAnton Poschinger Maschinenführer/ Werk I - Rohplattenanlage und VeredelungBenedikt Poschinger Umweltschutz-techniker/Forschung & EntwicklungKerstin Poxleitner Informatikkauffrau/EDV-AbteilungAndreas Riedl Verkaufsbereichsleiter/ Verkaufsgebiet Asien Pazifik GCCManuel Schiller Maschinenführer/Werk II - KaschieranlageStefanie Schinabeck Industriekauffrau/EinkaufStefan Schmidl Technischer Angestellter/AnwendungstechnikChristina Weber Industriekauffrau/LogistikKnauf AMF GmbH & Co. KG, Grafenau

Ludwig Riedl Mechaniker und LageristErika Wandl ReinigungskraftGotthard Knödlseder Hammerwerk GmbH, Hauzenberg

Hans-Peter Binderkomuna GmbH, Altdorf

Alexandra BillerMargot SteigerLm-therm Elektrotechnik AG, Aldersbach

Hermann Arzdorf AusfahrerFranz Burner Lkw-FahrerTorsten Fahrland HausmeisterChristian Straßl AußendienstmitarbeiterJosef Vogl Spartenleiter Kfz-TechnikOtto Glas Handels-GmbH, Eggenfelden

Daniela Popp Kaufmännische LeiterinPinter Guss GmbH, Deggendorf

Michaela Aust KüchenhilfeSandra Buchholz Leitung der PatientenverwaltungAndreas Gattermeier TherapieleiterRehabilitationszentrum Klinik Rosenhof GmbH & Co. Betriebs KG, Bad Birnbach

Oskar Marx Orthopädiemechaniker - Reha-Mitarbeiterreha team Mais Das Sanitätshaus Aktuell eK, Passau

Manuel Miller Technischer LeiterRothlehner Arbeitsbühnen GmbH, Massing

Werner Heinzl Mitarbeiter der InstandhaltungKerstin Poxleitner DisponentinJosef Schwankl SchweißfachkraftSedlbauer Aktiengesellschaft, Grafenau

Yvonne Korth Mitarbeiterin Logistik/VersandGerit Lenz Monteur KüchenlufttechnikSüdluft Systemtechnik GmbH & Co. KG, Plattling

Martin Christl Lkw-FahrerTreber-Vertriebs-GmbH Gebrüder Kühnert, Simbach a. Inn

Rudolf Kugler KüchenmonteurWIESMEIER Die Küche GmbH, Ergolding

Johannes Donaubauer VerkaufsberaterRaimund Holzinger MaschinenführerKonrad Resch MaschinenführerZambelli Metalltechnik GmbH & Co. KG, Wegscheid

15 Jahre

Die Ehrenurkunde der IHK für 15-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Tamara Teufl Kaufmännische AngestellteAbel & Käufl Mobilfunkhandels GmbH, Landshut

Wolfgang Brunner Key Account ManagerEva-Maria Eglseer Marketing-ManagerinAPPIA Contract GmbH, Peterskirchen

Roland Seidel Kommunikations-ElektronikerAuto Hübner GmbH & Co. KG, Viechtach

Anita Brandl Kauffrau im EinzelhandelBBT Biedersberger Bürotechnik GmbH, Eggenfelden

Jaqueline Draxinger Mitarbeiterin Verwaltung und BuchhaltungCOFO Concertbüro Oliver Forster GmbH & Co. KG, Passau

Martina Homeier EinzelhandelskauffrauElvira Schmeiser EinzelhandelskauffrauFinsterwald GbR, Dingolfing

Johann Eret KleinbusfahrerFranz Pfitzner KleinbusfahrerGundolf Stahn KleinbusfahrerGünter Unger e.K., Buch am Erlbach

Johannes HaindlHohenester Agrarhandel GmbH & Co. KG, Weihmichl

Stefan Blöchl Fremdsprachen-korrespondent/Verkaufsgebiet Maria Bokun Gebietsverkaufsleiterin/Knauf AMF UkraineXaver Ebner Betriebshandwerker/InstandhaltungEberhard Friedl Fachlagerist/LogistikHerbert Frisch Maschinenführer/ Werk II - RohplattenanlageErwin Groß Maschinenführer/Werk II - VeredelungMatthias Karlsdorfer Fremdsprachenkorrespondent/LogistikHelmut Kirchmeier Schichtleiter/Werk IIMiklos Laczka Gebietsverkaufsleiter/Knauf AMF UngarnKarl-Heinz Loibl Maschinenführer/Werk II - VeredelungRandolph Müller Maschinenführer/Werk I - Rohplattenanlage und VeredelungJürgen Nachlinger Energieelektroniker/InstandhaltungTobias Nemetz Maschinenführer/ Werk II - Rohplattenanlage

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NIEDERBAYERN Arbeitsjubilare

Achim Nolle Verkaufsbereichsleiter/ Verkaufsgebiet WestDejan Popovic Außendienstmitarbeiter/Knauf AMF SerbienEvelina Rupova-Otaschlijska Vertriebs assistentin/Knauf AMF BulgarienMarion Sammer Fremdsprachen-korrespondentin/Verkaufsgebiet Alexander Schmid Maschinenführer/ Werk II - VeredelungHans-Peter Schober Stv. Produktionsleitung MineralGünter Sigl Betriebshandwerker/InstandhaltungEgon Simmerl Maschinenführer/ Werk II - RohplattenanlageKnauf AMF GmbH & Co. KG, Grafenau

Thekla Irgenfried RaumpflegerinChrista Marxbauer Management – BüroAnna Zauner Möbelfachverkäuferin/ EinrichtungsberaterinMöbel-Schäufl Inh.Maximilian Schäufl e.K., Bad Griesbach im Rottal

Sonja Maderer ReiseverkehrskauffrauPatricio Travel GmbH, Obernzell

Waldemar Kling Mitarbeiter HandformereiSabine Stoiber Marketing/Vertrieb/AusbildungAlexander Wieland Vorarbeiter SchmelzereiPinter Guss GmbH, Deggendorf

Claudia Voggenreiter Kaufmännische AngestellteRothlehner Arbeitsbühnen GmbH, Massing

Brigitte DürselenReinhard ReischerSehlhoff GmbH, Landshut

Günther Harböck Lkw-FahrerIrmgard Lindlbauer Verkauf/DispositionTreber-Vertriebs-GmbH Gebrüder Kühnert, Simbach a. Inn

10 Jahre

Die Ehrenurkunde der IHK für 10-jährige Betriebszugehörigkeit erhielten:

Günther Emberger BerufskraftfahrerJosef Marchl Landwirtschaftsmeister und KundenbetreuerAndreas Popan FachkraftMichael Schwaiberger sen. FachkraftAgrolohn Agrardienstleistung GmbH, Neukirchen vorm Wald

Carmen Krolo InnenarchitektinPeter Moser ProjektleiterAPPIA Contract GmbH, Peterskirchen

Carmen Kersten SekretärinArtinger + Ohneis GmbH & Co. KG, Neufahrn/Ndb.

Karl-Heinz Brüning Area Sales ManagerSebastian Hackl Maschinenbautechniker/TeamleiterAVS Ing. J.C. Römer GmbH, Grafenau

Thomas Hackl CNC-BiegerNadja Weiß ProduktionsmitarbeiterinB & S Blech mit System GmbH & Co. KG, Grafenau

Johanna Leidmann Kauffrau für BüromanagementBBT Biedersberger Bürotechnik GmbH, Eggenfelden

Evi HausladenKlaus RottBlumenzentrale Straubing GmbH, Straubing

Annabell Sauer Mitarbeiterin Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitCOFO Concertbüro Oliver Forster GmbH & Co. KG, Passau

Michael Gradl KraftfahrerDanninger oHG Spezialtransporte, Fürstenzell

Johannes GrinwaldNicole LeidlHerbert NebontaDBV Baumaschinen- und Baugerätevertriebs GmbH, Deggendorf

Anneliese Eisele FinanzbuchhalterinNicole Preisinger VertriebsassistentinEISELE Case-Systems GmbH, Massing

Sigrid Hartl Musternäherinelite moden GmbH & Co. KG, Wegscheid

Marco Ecker EinkäuferDaniela Felixberger BüroangestellteFranziska Heigl LagerhelferinSilvia Lang LagerhelferinFF Systembau GmbH, Münchsdorf

Richard Mayer SägewerksmeisterJosef Freymadl e.K., Tiefenbach

Roswitha HaunfellnerHaunfellner Industriemontage e.K., Eichendorf

Gertraud Altendorfer ReinigungskraftHeppel GmbH, Untergriesbach

Maik KlupschH. Hiendl GmbH & Co. KG, Bogen

Alois BraunHohenester Agrarhandel GmbH & Co. KG, Weihmichl

Martin Wachtel KraftfahrerJohann Winbeck KraftfahrerHuber Transporte GmbH, Pfeffenhausen

Monika Hofstetter GeschäftsführungsassistentinTimona Paintner VerwaltungsangestellteKurt Thoma MaschinistISARKIES GmbH & Co KG, Essenbach

Massimiliano Cesetti Außendienst-mitarbeiter/Knauf AMF ItalienTobias Fellner Industriemechaniker/SchienenwerkHeiko Fischer Objektmanager/Verkaufsgebiet Nord-OstAnja Gutsmidl Industriekauffrau/ Verkaufsgebiet D/A/CHWojciech Krzyzowski Außendienstmitarbeiter/Knauf AMF PolenSaeed Mirali Akbar Gebietsverkaufsleiter/Knauf AMF IranEgle Pasvenskyte Vertriebsassistentin/Knauf AMF SpanienJohanna Schauberger Fremdsprachen-korrespondentin/Verkaufsgebiet West

Tamara Schwarz Dipl.-Betriebswirtin/Verkaufsgebiet WestCarina Sieghart Dipl.-Betriebswirtin (FH)/MarketingabteilungFabian Sigl Fremdsprachen korrespondent/Verkaufsgebiet Asien/Pazifik/GCCThomas Wölfer Objektmanager/Verkaufsgebiet SüdIlhan Yasar Gebietsverkaufsleiter/Knauf AMF TürkeiKnauf AMF GmbH & Co. KG, Grafenau

Walter Atzinger Rohrleitungsbauer Tiefbau-PolierKrinninger Rohrleitungsbau GmbH, Hauzenberg

Christina Danzer BürokauffrauMaler Hirsch GmbH, Grafenau

Hans Mayer Möbel-Fachverkäufer/ EinrichtungsberaterMöbel-Schäufl Inh.Maximilian Schäufl e.K., Bad Griesbach im Rottal

Jennifer Eibl Fachinformatikerin für AnwendungsentwicklungnewCOMer GmbH, Viechtach

Christine Weiß ReiseverkehrskauffrauPatricio Travel GmbH, Obernzell

Sonja Dorfmeister Verkauf IndustrietechnikJosef Pfefferl Techn. Groß- und Einzelhandel e.Kfm., Aholming

Rainer Oberländer Putzerei/LogistikPinter Guss GmbH, Deggendorf

Markus Aigner MetallfacharbeiterBrigitte Ehgartner ProduktionshelferinMonika Ehgartner ProduktionshelferinThomas Noneder MetallfacharbeiterRegirt Metall GmbH, Dietersburg

Gunther Bauer Leiter Reha-Abteilung WaldkirchenChristine Eder Kauffrau im Einzelhandel, WaldkirchenGünther Geiger AußendienstmitarbeiterEvelyne Köppl Kauffrau im Einzelhandel, VilshofenAngela Kronpaß Bereichsleiterin - Verkauf PassauChristine Manzenberger Reha-Mitarbeiterin, WaldkirchenAnnette Reischl Bürokauffrau, WaldkirchenJohanna Schmöller Außendienstmitarbeiterinreha team Mais Das Sanitätshaus Aktuell eK, Passau

Sibylle Hartan Teamleiterin VerwaltungSchapfl OHG Scannerkassen, Straubing

Martin Deml BaggerfahrerSchwaiger GmbH Transporte - Erdarbeiten, Geratskirchen

Alois Datzmann Mitarbeiter im Bereich Stanzen/LaserBirgit Krause ControllerinJulian Nachtmann LogistikmeisterMichael Sitzberger ElektrotechnikmeisterSedlbauer Aktiengesellschaft, Grafenau

Karin BauerManuela FischerHelmut Leopoldseder Fachbereichsleiter VerkehrsanlagenKathrin MangstlPeter SchönLutz ThümmlerSehlhoff GmbH, Vilsbiburg

Irmgard Adlhoch BestückerinAndrea Merkel Assistentin der GeschäftsleitungHeinz Mühlbauer SoftwareentwicklerRudi Rankl FA QualitätssicherungSpitzenberger & Spies GmbH & Co. KG, Viechtach

Markus Hof ZiegeleiarbeiterWilli Wanninger ZiegeleiarbeiterTonwerk Venus GmbH & Co KG, Schwarzach

Elisabeth Edmüller Verkauf /DispositionBerthold Eppinger Lkw-FahrerThomas Floryn DispositionStefan Geisberger Lkw-FahrerTreber-Vertriebs-GmbH Gebrüder Kühnert, Simbach a. Inn

Peter Bräuniger KleinbusfahrerManfred Häring KleinbusfahrerErwin Wagner KleinbusfahrerGünter Unger e.K., Buch am Erlbach

Michael Hartl Servicemitarbeiter ITChristina Manzenberger VerwaltungsangestellteWensauer Com-Systeme GmbH, Grafenau

Ausgeschieden

Die Ehrenurkunde der IHK aus Anlass des Ausscheidens erhielten:

Eduard Kary BerufskraftfahrerAngerer GmbH & Co. KG, Moos

Rudolf Gottinger Lkw-MechanikerDanninger oHG Spezialtransporte, Fürstenzell

Peter Niehuber Managementbeauftragterfrischli Milchwerke GmbH & Co. Huber oHG, Eggenfelden

Georg Zillinger MaschinistKarl Groß GmbH, Moos

Elisabeth Stemplinger BürokraftHeppel GmbH, Untergriesbach

Xaver Huber KraftfahrerFranz Luderfinger BauingenieurMartin Vogt KraftfahrerISARKIES GmbH & Co KG, Essenbach

Helga Mayer PrivatkundenbetreuerinRaiffeisenbank Altdorf-Ergolding eG, Ergolding

Alois Gimpl BankkaufmannMargit Kufner BankangestellteKarin Noack BankangestellteAlbert Wührer BankkaufmannRottaler Raiffeisenbank eG, Pocking

Ida Gilch Facility ManagerinWalter Schöfer ZiegeleiarbeiterTonwerk Venus GmbH & Co KG, Schwarzach

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 35

Existenzgründer des Monats

In dieser Rubrik stellen wir Ihnen jeden Monat einen Existenzgründer aus dem IHK-Bezirk vor. Diesmal: LEWAGA, ein Unternehmen, das sich der Entwicklung, Herstellung und Montage von Bauteilen, Baugruppen und Maschinen für die Industrie, den Vorrichtungs-, Sondermaschinen- und Anlagenbau verschrieben hat.

Als ausgebildeter Feinwerkmechaniker mit Weiterbildung zum Maschinen-baumeister und Betriebswirt hat Josef Lehner seinen Beruf von der Pike auf gelernt. Durch die persönliche Weiterbil-dung und Erfahrungen in verschiedenen Funktionen innerhalb zweier größerer Betriebe konnte Lehner seinen Blick für die ganzheitliche Wertschöpfungskette eines Maschinenbaubetriebes schärfen. Den ersten Anlauf zur Selbständigkeit unternahm er im Jahr 2007. Er grün-dete die LEGAWA GmbH & Co. KG. Da seine Karriere im Angestelltenverhält-nis parallel jedoch Fahrt aufnahm, ließ er seine eigene Firma erst mal ruhen. Sechs Jahre später war es dann so weit, 2013 machte sich Josef Lehner komplett selbständig. Ziel war es, Kunden ganz-heitliche Lösungen anbieten zu können und mit einem Service zu überzeugen, der über den gängigen Tellerrand blickt. Durch seine Flexibilität, bedingt unter anderem durch die schlanke Organi-sationsstruktur, ist LEWAGA in der Lage, innerhalb kurzer Zeit maßgeschneiderte und kostenoptimierte Problemlösun-gen anzubieten und Prototypen zu entwickeln. Serienaufträge, speziell in

den Bereichen Schweißen, Drehen und Fräsen, werden in einem extra gestal-teten Arbeitsumfeld durchgeführt.

LEWAGA produziert Metall-, Gummi- und Kunststofferzeugnisse und verfügt auch über 3D-Druck. Zudem können Komplettanlagen inklusive Konstruktion und Automatisierung mit einem Auf-tragsvolumen bis zu 500.000 Euro ent-wickelt und abgewickelt werden. 2016 wurde die mechanische Fertigung in die BSL Maschinenbau GmbH mit Sitz in Deggendorf ausgelagert.

Josef Lehner wollte sein Unterneh-men selbst aktiv gestalten, weshalb es ihn schließlich in die Selbständigkeit zog. Von Anfang an spielte auch das soziale Miteinander eine zentrale Rolle in der Firmenphilosophie. Er wird seit der Gründung von seiner Frau Sylvia und seiner Familie unterstützt.

Mit seinem Unternehmen erzielte Lehner im Geschäftsjahr 2017 nach eige-nen Angaben einen Umsatz von über drei Millionen Euro. LEWAGA ist Teil einer Firmengruppe, zu der auch die BSL Maschinenbau GmbH und ein Standort in Ungarn gehören. Insgesamt beschäf-tigt die Firmengruppe rund 35 Mitar-

beiter, wovon sechs bei LEWAGA arbei-ten. Aktuell beschäftigt sich Lehner mit dem Bau eines neuen Fertigungsstand-ortes für die LEGAWA GmbH & Co. KG. Das Grundstück wurde bereits erwor-ben und auch die Planungen für den Bau laufen bereits. Entstehen soll ein Entwicklungs-, Forschungs- und Kons-truktionsbüro für die Technologien von morgen. Angedacht ist hier eine Zusam-menarbeit mit einer Technischen Uni-versität. LEWAGA soll zudem eine Han-delsfirma für Standardkomponenten im Vorrichtungsbau werden. Und schließ-lich wollen die Lehners die Einzel-Firmen der Firmen gruppe zur Lehner Business Group zusammenfassen.

Josef Lehner, Inhaber und Geschäftsführer von LEWAGA, mit seiner Frau Sylvia. Foto: German Popp

UND IHR UNTERNEHMEN?

Sie haben mit Ihrer Neugründung Erfolg? Sie wollen anderen Gründern Mut machen für den Sprung in die Selbstständigkeit? Und Sie können sich vor stellen, in dieser Rubrik zu erscheinen? Dann sprechen Sie mit uns.

Manfred HögenTelefon: 0851 [email protected]

UnternehmenLEWAGA GmbH & Co. KG

PersonenJosef Lehner

IdeeRundum-Sorglos Paket für den Kunden bieten

Startkapital25.000 Euro

HerausforderungViele Ideen in einem Konzept zu vereinen.

IHK-UnterstützungBeratung beim Aufbau zur Firmengruppe

KontaktLEWAGA GmbH & Co. KGJosef Lehner Gundhöring 1594351 FeldkirchenTelefon: 09420 80 38 [email protected]

Kreatives Potenzial und kurze Wege

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NIEDERBAYERN Personalien

MOTORENFABRIK HATZ GMBH & CO. KG, RUHSTORF AN DER ROTT

Bernd Krüper ist neuer CEOBernd Krüper trat am 15. November 2017 als Vorsitzender der Geschäfts-führung der Motorenfabrik Hatz die Nachfolge des bisherigen CEO Michael Schweigert an. Krüpers Vor-gänger Schweigert richtete wäh-rend der vergangenen Jahre das Unternehmen grundlegend neu aus, repositionierte es im Markt erfolgreich und erschloss mit der zukunftsträchtigen Motorenreihe der H- Serie neue Märkte.

Krüper kommt von MTU Fried-richshafen beziehungsweise Rolls-Royce Power Systems. Er verfügt über langjährige Erfahrung und Expertise für Antriebstechnologie im Off-Highway- und im Auto-motive-Bereich. Für MTU leitete er den auch für Hatz sehr wichti-gen Geschäftsbereich für Bau- und Landmaschinen (Vice President Con-struction & Agriculture). Darüber hinaus war Krüper bei Rolls-Royce Power Systems und MTU unter anderem nach der Leitung des Mar-ketings und des Produktmanage-ments als Geschäftsbereichsleiter

für das Industriegeschäft (Vice Pre-sident Industrial Business) und als Gesamtverantwortlicher für China (President Greater China) interna-tional sehr erfolgreich tätig.

Gemeinsam mit Thomas Leh-ner, seit Ende 2016 verantwortlich für Finanzen, Personal, Einkauf und IT, entwickelt Krüper die Hatz-Zu-kunftsstrategie auf einer hervorra-

genden Basis umfassend weiter. Der Absatz an Motoren liegt aufgrund des vielfältig einsetzbaren Moto-renportfolios und einer guten Kon-junktur rund zehn Prozent über Plan. Hatz verfügt nach eigenen Anga-ben auch weiterhin über eine solide Liquidität und Auftragslage.

In ihrer über 135-jährigen Fir-mengeschichte hat sich die Moto-renfabrik Hatz zum weltweit füh-renden Unternehmen für Diesel-motoren bis 62 Kilowatt entwickelt. Neben dem Motorenbau fertigt das Unternehmen hochpräzise Metall-komponenten, nicht nur für die Automobil- und Nutzfahrzeugin-dustrie. Des Weiteren besitzt der Motorenhersteller eine hohe Kom-petenz im Systembau, entwickelt und produziert Spezialaggregate und bietet seinen Kunden maßge-schneiderte Lösungen. Hatz beschäf-tigt über 900 Mitarbeiter an drei Standorten und 13 Niederlassun-gen. Mit seinem weltweiten Ser-vicenetzwerk ist Hatz in über 120 Ländern vertreten.

LEIPFINGER-BADER KG, VATERSDORF

Batz wechselt in ZiegelindustrieAls wachsendes Famili-enunternehmen steht bei den Ziegelwerken Leip-finger-Bader die Entwick-lung von Innovationen und neuen Geschäfts-bereichen im Fokus. Für diese Zwecke haben sie nun einen erfahrenen Experten gewonnen: Seit 1. Januar bereichert Tho-mas Batz das 160-köpfige Team des mittelständischen Unternehmens. Mit seiner langjährigen Expertise möchte er laut eigener Aussage neue Maßstäbe setzen. Seine 23-jährige Tätigkeit bei der BayWa AG berei-teten Batz sehr gut darauf vor.

Bei Leipfinger-Bader ist Tho-mas Batz nun als Mitglied der Geschäftsleitung für die Vertriebs- und Unternehmensentwicklung

zuständig. „Mein Ziel ist es, innovative Produkte mitzuentwickeln und neue Geschäftsfelder sowie Vertriebswege zu suchen“, sagte Batz.

Leipfinger-Bader ist einer der führenden Hersteller von Quali-täts-Mauerziegeln in Deutschland. Das in

fünfter Generation geführte Famili-enunternehmen hat seinen Hauptsitz in Vatersdorf und weitere Niederlas-sungen in Puttenhausen und Schön-lind. Leipfinger-Bader produziert nahezu vollautomatisch innovative und ökologisch-nachhaltige Uni-por-Mauerziegel für jährlich etwa 6.000 Wohneinheiten. Insgesamt sind an den drei Standorten rund 160 Mitarbeiter beschäftigt.

ROHDE & SCHWARZ GMBH & CO. KG, TEISNACH

Staatsmedaille für Johann KrausJohann Kraus, Leiter des Rohde & Schwarz-Werks in Teisnach, wurde für die erfolgreiche Expansion seines Werks, das Teil des Münchner Elek-tronik-Konzerns Rohde & Schwarz ist, mit der Staatsmedaille ausge-zeichnet. Durch die Expansion seien Arbeitsplätze geschaffen und gesi-chert worden. Gerade baut der Kon-zern an dem Standort für zehn Milli-onen Euro eine neue Fertigungs halle, die bis Januar 2019 fertiggestellt werden soll. Rohde & Schwarz beschäftigt in Teisnach derzeit rund 1.600 Mitarbeiter.

AMEOS KLINIKUM INNTAL GMBH, SIMBACH

Neuer Ärztlicher DirektorDie Geschäftsleitung der AMEOS Kliniken Inntal hat Dr. med. Antal Szalay, seit Februar 2017 Chef-arzt im AMEOS Reha Klinikum Inntal, zum Ärzt-lichen Direktor ernannt. Der Facharzt für Psy-chosomatische Medi-zin und Psychotherapie löst damit den bisheri-gen Ärztlichen Direktor Prim. Univ.-Prof. Dr. med. Marius Nickel ab, der die Funktion seit Mitte 2011 inne-hatte und weiterhin Ärztlicher Direk-tor der AMEOS Kliniken im steier-märkischen Bad Aussee ist. Rudolf Schnauhuber, Regionalgeschäfts-führer AMEOS Süd erklärte bei der Ernennung: „Ich freue mich sehr, dass unser Chefarzt Dr. Szalay die Nachfolge von Prof. Nickel über-

nimmt. Beide haben die Übergabe der Aufgaben und Projekte im letzten halben Jahr vorbereitet und sukzessive umge-setzt, sodass ein fließen-der Wechsel erfolgt ist. Dr. Szalay ist ein engagierter Experte mit vielseitigen Berufserfahrungen und ich bin mir sicher, dass

er die Weiterentwicklung der medi-zinisch-therapeutischen Angebote in unseren Kliniken auf bestmögli-chem Niveau gewährleistet und wir unsere Marktposition damit noch weiter ausbauen können.“

Die AMEOS Gruppe beschäf-tigt aktuell 12.700 Mitarbeitende an 40 Standorten mit insgesamt etwa 9.000 Betten und Behand- lungsplätzen.

Bernd Krüper. Foto: Hatz

Thomas Batz. Foto: Leipfinger-Bader

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und ihr Staatssekretär Franz Pschierer mit Johann Kraus (Mitte). Foto: StMWi/R.Poss

Dr. med. Antal Szalay. Foto: AMEOS

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ATELIER & FRIENDS GMBH DESIGN UND KOMMUNIKATION, GRAFENAU

„Alter Hase mit flotten Beinen und langen Ohren“Seit 30 Jahren führt die Agentur ATELIER & FRIENDS Ideen und Pro-jekte analog und digital zu Wer-beerfolgen. Ende November wurde das Firmenjubiläum mit einer bun-ten Ü30-Party gefeiert. 30 Jahre Kommunikationsarbeit bedeuten 30 Jahre permanenten Wandel. Corporate Design, Positionierung und Marketingkommunikation sind vor dem Hintergrund globalisier-ter Märkte und Medienvielfalt zu sehen. Ausstellungs- und Muse-umsprojekte wurden multimedial und interaktiv. Online-Kommuni-kation und Social Networks bie-

ten beinahe täglich neue Tools und Chancen. Da hilft es, seine langen Ohren zu spitzen und gut hinzu-hören, die Erfahrung zu nutzen und in interessante Projekte zu verwan-deln. „An solchen herrscht in unse-rer Grafenauer Firmenzentrale kein Mangel“, sagt ATELIER & FRIENDS- Geschäftsführer Markus Pührin-ger. „Im Stadtmuseum Burghausen ist die Konzeptionsphase des zwei-ten Bauabschnitts in vollem Gange, ein Wettbewerb um die Einrichtung einer „Waldwerkstatt“ im Hans-Ei-senmann-Haus des Nationalparks Bayerischer Wald wurde vor Kur-

zem gewonnen und nach einem erfolgreich abgeschlossenen Vor-konzept steht die Modernisierung des Further Drachenmuseums in den Startlöchern“.

Einen Schwerpunkt im abgelau-fenen Jahr bildete ein Kundenjubi-läum ganz besonderer Art: Die BMW Group Werke feierten ihre 50-jährige Präsenz in Niederbayern. ATELIER & FRIENDS wurde mit der Konzeption von Veranstaltungen und Kampag-nen zur Kommunikation des Jubilä-ums beauftragt. Das Portfolio von ATELIER & FRIENDS ist breit auf-gestellt. Seit der Gründung 1987

durch den Designer Lothar Nebl setzt ATELIER & FRIENDS Schwerpunkte in den Bereichen Kunst, Kultur und Bildung und begleitete viele Projekte und Veranstaltungen, die überre-gionale Bedeutung erlangten.

Worauf es mit „Ü30“ ankommt, bringt Marcus Pühringer auf den Punkt: „Den Erfahrungsschatz nut-zen sowie neugierig und entwick-lungsfreudig agieren. Dazu betrei-ben wir eine vorausschauende Personalpolitik, die immer wieder junge Talente nach Grafenau lockt. Von innerhalb und außerhalb der Region.“

MOOSBAUER FAHRBAHNMARKIERUNG E.K., FREYUNG

„25 Jahre mehr als Striche malen auf Straßen“Zum 1. Juni 1992 gründete Inhaber Siegfried Moosbauer, der bereits seit 1977 im Markierergewerbe tätig ist, die heutige Firma Moosbauer Fahr-bahnmarkierung e. K. in Freyung. Damals wie heute wird das Mar-kieren von Straßen, Parkplätzen, Flughäfen, Rennstrecken und Hal-len häufig unterschätzt. Es ist, so Moosbauer, weitaus mehr als nur

„Striche malen auf Straßen“. Das Aufbringen von Farbmarkierun-gen, Folien, Heiß- und Kaltplasti-ken erfordert qualifiziertes Personal, das stets auf neue Anforderungen und neue Materialien geschult wer-den muss. Als Zwei-Mann- Betrieb begann Moosbauer zunächst klein in Neureichenau mit Parkplatzmar-kierungen und war nach kurzer Zeit

geschätzt bei vielen mittelständi-schen Betrieben. Schnell wurden weitere Maschinen und Gerätschaf-

ten angeschafft. Bereits 2000 wurde als erster großer Schritt in Röhrn-bach ein eigenes Gebäude errich-

tet, schließlich zusätzlich auch ein Lager im Raum Nürnberg angemie-tet, um die Anfahrtswege zu verkür-zen und die Effektivität zu steigern. 2007 erfolgte die Umsiedlung des Büros nach Freyung. Die Auftrags-lage ist gut und die Firma wächst stetig. Aufgrund der Aufträge, die sich mittlerweile über ganz Bay-ern verteilen, gewinnt Nürnberg immer mehr an Bedeutung. 2012 wurde ein Betriebsgelände außer-halb Nürnbergs erstanden, das Platz für den gesamten Maschinenpark bietet und zugleich als Lagerplatz dient. 2016 wurde das Büro schließ-lich in noch größere Räume direkt in Freyung verlegt. Aktuell sind im Unternehmen über 20 Angestellte tätig.

ATELIER & FRIENDS feierte 30-jähriges Jubiläum mit einer großen Geburtstagsparty, auf der Gechäftsführer Markus Pühringer eine Ehrenurkunde von IHK-Marketingreferentin Helene Schneider überreicht bekam. Fotos: ATELIER & FRIENDS

Siegfried Moosbauer (links) freute sich über die Würdigung seiner 25-jährigen Aufbauarbeit durch die IHK-Ehrenurkunde, überreicht von IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiner.

Firmenreport

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NIEDERBAYERN

AWAG FAHNEN UND FAHNENMASTEN INH. ALOIS WAGNER E.K., WINZER

Seit 25 Jahren mit besonderen Werbemitteln erfolgreichAuf ihr 25-jähriges Bestehen konnte zum 1. Januar die Firma AWAG Fah-nen und Fahnenmasten Inh. Alois Wagner e. K. in Winzer (Landkreis Deggendorf) zurückblicken. Was vor 25 Jahren mit dem Verkauf von Fah-nenmasten, Werbefahnen und Sperr-pfosten begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem deutschlandweit tätigen Unternehmen entwickelt. Aber auch im europäischen Aus-land ist AWAG bekannt als Spezia-list im Bereich der Herstellung von traditionellen und modernen Wer-beträgern. Zahlreiche Städte und Kommunen schätzen das umfang-reiche Portfolio an Stadtmobiliar, Absperr- und Abfallsammel-Syste-men, Buswartehäuschen und Schau-kästen. Seit Jahren ist AWAG auch mit einem Online-Shop im Inter-net vertreten. Heute reicht es nicht

mehr, nur Fahnen und Fahnenmas-ten anzubieten: Neue Innovationen sind zum Beispiel beleuchtete Fah-nenmasten, die mit stromsparen-den LEDs die Werbebotschaft auch

im Dunkeln erstrahlen lassen oder mit integrierten Strahlern den Ein-gangsbereich oder Parkplatz aus-leuchten. Für Aufsehen sorgte die Beflaggung bei der Biathlon-Welt-

meisterschaft 2010/11 in Ruhpolding. AWAG lieferte für die Chiemgau-Arena 40 Fahnenmasten samt Nati-onalflaggen. Damit die Fahnen auch bei Windstille in die gleiche Rich-tung zeigen und ein gleichmäßi-ges Erscheinungsbild gewährleisten, wurden hier Ausleger-Fahnenmas-ten mit patentiertem Rückstellsys-tem eingesetzt. Auch im Bereich der Firmenwerbung ist AWAG breit auf-gestellt: komplette Messeausstat-tungen mit Messewand, Decken-hänger und Theke, Beachflags, auf-blasbare Leuchtsäulen, Werbe- und Event-Zelte und vieles mehr lassen keine Kundenwünsche offen. Seit einigen Jahren hat Tochter Sabine Hochleitner die Geschäftsführung übernommen, sodass das Unter-nehmen weiterhin optimistisch in die Zukunft sieht.

Über die IHK-Ehrenurkunde zum 25-jährigen Bestehen ihrer Firma freuten sich Alois Wagner und seine Tochter Sabine Hochleitner sowie Mitarbeiterin Gertraud Rimbeck.

WAGNER-METALLTECHNIK-GMBH, PERLESREUT

Kompetenz schweißt zusammenVor 25 Jahren legte Ferdinand Wag-ner den Grundstein für die heutige Firma Wagner-Metalltechnik-GmbH in Perlesreut (Landkreis Freyung-Gra-fenau). Vom Ein-Mann- Unternehmen entwickelte sich der Betrieb zu einem innovativen internationalen Zuliefe-rer. Aktuell beschäftigt die Wagner- Metalltechnik-GmbH über 100 Mitar-beiter. Das Unternehmen ist heute ein moderner Lohnfertiger und produ-ziert Metallteile mit CNC-gesteuertem

Maschinenpark wie Stanz-, Laser-, Kant-, Fräs-, Dreh-, Schweiß- und Robotertechnik für Handwerk, Indus-trie und Automotive. Wagner liefert zuverlässig aus einer Hand – vom Rohmaterial bis hin zum fertigen Produkt inklusive Oberflächenbe-handlung wie Pulverbeschichten oder Lackieren sowie Sandstrahlen oder Glasperlenstrahlen. Das Leistungs-spektrum umfasst Laserschneiden (bis

vier Meter), Stanzen, Fräsen, Drehen, Bohren, Kanten sowie Blechzuschnitte und

Schweißen mit Eignungsnachweis für Stahl und Edelstahl nach EN1090-2-EXC2 und EN1090-3-EXC1 für Alu-miniumkonstruktionen. Der Betrieb ist zertifiziert nach ISO 9001/2015 und nach EN 1090. Nach der Grün-dung 1992 in einer Garage entstand 1995 die erste Firmenhalle mit 450 Quadratmetern Produktionsfläche. Bereits 2001 wurde wieder erwei-tert und in eine Laserschneidanlage investiert. 2003 betrug die neue Flä-che bereits 1.600 Quadratmeter, 2008 wurde das neue, eine Gesamtfläche

von 10.000 Quadratmeter umfas-sende Firmengebäude eröffnet. 2010 wurde eine CNC-Fünf-Achs-Fräs-maschine angeschafft, 2012 eine zusätzliche Lackierkabine instal-liert. 2012 wurde Wagner von den Wirtschaftsjunioren Freyung-Gra-fenau zum Unternehmen des Jahres gewählt. Auch 2017, im Jahr des 25-jährigen Bestehens, investierte Wagner wieder größer, dieses Mal in eine große Laserschneid maschine und in Abkant-, CNC-Dreh- und Fräs- maschinen.

Mitte Dezember 2017 gratulierte IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner Ferdinand Wagner mit einer IHK-Ehrenurkunde zum 25-jährigen Bestehen der Firma Wagner-Metalltechnik-GmbH. Mit dabei: Betriebsleiter Hans-Jürgen Fuchs (links) und Irmgard Wagner.

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Firmenreport

RIEBL-SIEBDRUCK GMBH, ERGOLDING

Siebdruckerei auf EuropaniveauDas 1977 von Hannes und Ehefrau Meta Riebl gegründete Familienun-ternehmen zählt heute 30 Mitarbei-ter, was deutlich über dem Durch-schnitt vergleichbarer Betriebe liegt. RIEBL-Siebdruck gehört mittlerweile zu den führenden europäischen Sieb-druckereien und hat sich auf Funkti-onsfolien und Kennzeichnungspro-dukte spezialisiert. Ende 2015 bezog Riebl einen Erweiterungsbau, der großzügige Flächen für neue und innovative Maschinen bietet. Zahlrei-che Auszeichnungen im In- und Aus-land in Bezug auf Qualität und Nach-haltigkeit und nicht zuletzt auch für hervorragende Ausbildungsleistun-

gen verdeutlichen die herausragende Stellung, die sich RIEBL-Siebdruck in den zurückliegenden vier Jahrzehn-ten erarbeiten konnte. 2016 wurde das Unternehmen aufgrund seines Innovationsmanagements sogar als Top-Innovator im Mittelstand aus-gezeichnet.

2015 wurde der Generationen-wechsel eingeleitet, aus Riebl-Sieb-druck wurde die RIEBL-Siebdruck GmbH. Schwiegersohn Florian Har-rer ist in die Geschäftsleitung einge-stiegen und wird zusammen mit sei-ner Frau und Gründertochter Joana Harrer-Riebl die Geschicke der Firma leiten.

HERMAN REISCHL, WEGSCHEID

Zahlreiche Umbauten und Erweiterungen für 15 Millionen EuroSeit Ende August 2017 gibt es für die Gäste im Reischlhof eine Vielzahl an Neuerungen zu entdecken. Das Vier-Sterne Superior Wellnesshotel hat erneut massiv investiert. Mit 15 Millionen Euro Investitionssumme wurde im Wegscheider Land inner-halb von vier Monaten eine kom-plett neue Wasserwelt mit Indoor-Pool, 20-Meter-Sportaußenbecken, Relax Hot-Pool mit Edelsteinwas-ser und einem 850 Quadratmeter Natur-Badesee erschaffen. Daneben wurde der Empfangsbereich kom-

plett neu konzipiert. Die Gäste wer-den nun in einer großzügig gestal-teten Empfangshalle begrüßt. Auch der Bar- und Loungebereich wurden neu entworfen, ebenso wie der Buf-fet- und Küchenbereich. Der neu-gebaute Rundbau hält drei weitere Zimmerkategorien für die Gäste bereit – Alpin Lodge, Refugium und Sky Suite. Die Zimmeranzahl wurde dadurch von 65 auf 75 aufgestockt. Lag die Zahl der Übernachtungen bisher bei 45.000 pro Jahr, werden es künftig bis zu 55.000 sein. Auslö-

ser für das neuerliche Bauvorhaben sei schließlich eine repräsentative Empfangshalle gewesen. Bis Anfang des Jahres wurden die Gäste noch an einer einladenden, aber kleinen Rezeption empfangen. Heute hinge-gen können die Gäste direkt vor dem Eingangsbereich ihr Gepäck entla-den und in den gemütlichen Sitzbe-reichen ihren Urlaub beginnen.

Während der Umbauphase war das Hotel komplett geschlossen. Am 25. August wurden dann schließlich wieder Gäste im erweiterten Reischl-

hof begrüßt. Die Neuheiten stießen nicht nur bei ihnen auf Begeisterung, erst kürzlich kürte der Relax Guide, eines der renommiertesten Quali-tätssiegel in der Wellnessbranche, den Reischlhof mit 18 Punkten und drei Lilien. Das Hotel gehört damit zu den zehn besten Wellnessho-tels in ganz Deutschland. Um die-sem Wachstum gerecht zu werden, wurde auch das Personal entspre-chend aufgestockt. Weiter inves-tiert der Reischlhof in die Ausbil- dung qualifizierten Personals.

Der Generationenwechsel ist eingeleitet (von links): Schwiegersohn und Geschäftsführer Florian Harrer, Tochter Joana Harrer-Riebl und die Firmen-gründer Meta und Hannes Riebl. Foto: RIEBL

Herman Reischl investierte massiv in seinen Reischlhof. Vor allem Empfangs- und Wellnessbereich wurden großzügig umgestaltet. Fotos: Herman Reischl

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NIEDERBAYERN

STRAMA-MPS MASCHINENBAU GMBH & CO. KG UND DR. KRAMER & KOLLEGEN KG, BEIDE STRAUBING

„SPR“-System bei Strama-MPS gestartetStrama-MPS ist ein international tätiger Technologieführer im Sonder-maschinenbau, insbesondere für die Automotive Branche. Das Unterneh-men ist weltweit mit Tochtergesell-schaften in China, Indien, USA und Mexiko präsent. Durch seine Innova-tionsfähigkeit hat sich Strama-MPS insbesondere in den letzten Jah-ren eine sehr starke Marktposition erarbeitet. Damit das auch so bleibt, bedient sich das Unternehmen jetzt des SPR-Systems. „SPR“ steht für

„Stille Produktivitäts Reserven“. Die Strama-MPS Gruppe und

Dr. Kramer & Kollegen, beide aus Straubing, starteten im November in Bayern das erste Projekt zur Ein-führung des SPR-Systems. Die Ein-führung wird vom IPA der Fraun-hofer Gesellschaft wissenschaft-lich begleitet. Das Analysefeld bei Strama-MPS ist der Engineering-bereich mit angrenzenden Abtei-lungen. Das SPR-System steigert die Produktivität in den Büro-Be-reichen von Unternehmen um bis zu 40 Prozent ohne Personalabbau. Daraus folgt eine höhere Leistungs-fähigkeit der Organisation und der Abbau von Arbeitsüberlastung. Das SPR-System wurde von Dr. Kramer & Kollegen entwickelt und basiert auf

fast 30 Jahren Erfahrung in der bun-desweiten Beratung mittlerer und großer Unternehmen. Verschwen-dungen und Reibungsverluste in den Büro-Bereichen werden durch ein innovatives und IT-gestütztes Verfahren gemessen. Hierfür wird ein spezielles Messverfahren imple-mentiert. Das SPR-System identi-fiziert, lokalisiert und quantifiziert Verschwendungen und Reibungs-verluste in der Organisation und

den Geschäftsprozessen und stellt diese gezielt ab.

Durch die eigenständige Wei-terführung des SPR-Systems kann Strama-MPS seine Produktivität und Leistungsfähigkeit in den Büro- Bereichen aktiv steuern. „Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit ha- ben, unsere Leistungsfähigkeit mit Unterstützung der Beratungsgesell-s chaft Dr. Kramer & Kollegen weiter zu steigern. Die Einführung des

SPR-Systems wird dringend be- nötigte Ressourcen freisetzen und damit Potenzial für weiteres Wachs-tum erschließen“, ist sich Geschäfts-führer Herbert Wittl sicher. Auch Andreas Perkuhn, Geschäftsführer Dr. Kramer & Kollegen, und Sabrina Griesbach, Initiatorin des SPR-Pro-jektes, sind sich sicher, dass Strama- MPS seine Technologieführung mithilfe des SPR-Systems weiter ausbauen wird.

Gemeinsamer SPR-Projekt-start von MPS Strama und Dr. Kramer & Kollegen (von links): Herbert Wittl, Helmut Petzko, Jens Seubert, Sabrina Griesbach, Andreas Perkuhn und Carsten Perkuhn. Foto: Strama MPS/ Dr. Kramer & Kollegen

INACORE GMBH, ERGOLDSBACH

Kernmacherei nimmt Betrieb auf1,7 Millionen Kernpakete zu je neun Einzelkernen werden seit Jahres-beginn aus Ergoldsbach an BMW Landshut geliefert. Hersteller ist die im April 2017 neu gegründete Firma INACORE GmbH. Hinter dem Gemeinschaftsunternehmen ste-hen die Partnerfirmen Laempe Mössner Sinto GmbH aus Barle-ben (Sachsen-Anhalt) und die R. Scheuchl GmbH aus Ortenburg (Landkreis Passau). Für den Groß-auftrag hat INACORE zwei Hallen für eine eigene Kernmacherei auf-gebaut. Sechs Kernschießmaschi-nen zur Produktion sollen in der ersten Halle aufgestellt werden,

die zweite dient zur klimatisier-ten Lagerung der Sandkerne und der notwendigen Rohstoffe. Für den BMW-Auftrag bündeln die beiden Partner ihre vorhandenen Kompetenzen in puncto effizien-tes Logistik- Konzept, modernster Maschinentechnik inklusive Robo-terautomatisierung und Sandauf-bereitung. Der Startschuss fiel bereits im November, der offizielle Produktionsstart war am 1. Januar 2018. Für die Abwicklung des Ver-trags mit BMW agiert INACORE eigenständig, auch finanzseitig. Im ersten Schritt sollen 30 Mitarbeiter neu eingestellt werden.

Über die neue Kernmacherei der Firma INACORE in Ergoldsbach freuen sich die Geschäftsführer der R. Scheuchl GmbH, Ulf Scheuchl und Dr. Udo Dingl reiter (1. und 3. von links), Bürgermeister Ludwig Robold und Andreas Mössner, Geschäftsführer der Laempe Mössner Sinto GmbH sowie Betriebs-leiter der INACORE GmbH Stefan Schütz (von links).

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Firmenreport

HEBER GMBH, ROTTHALMÜNSTER

Erfolgreiche neun JahrzehnteDie Firma Heber wurde 1927 als landwirtschaftliche Reparaturwerk-statt Heber & Thalhammer gegrün-det. Mitte der 1930er Jahre über-nahm Firmengründer Georg Heber die Geschäftsanteile seines Kompa-gnons. Nach dem Krieg stellte das Unternehmen Bruchmühlen und anderes landwirtschaftliches Gerät

her und bot auch Reparaturen an. Während der 1950er und 1960er Jahre kam immer mehr Absaug- und Filtertechnologie hinzu. Das führte in den 1970ern dazu, dass sich Heber entschloss, Lüftungsgeräte herzu-stellen. 1979 traten die Neffen des Firmengründers, Alfred und Bern-hard Heber, in die Geschäftsleitung

ein und die Heber GmbH wurde gegründet. Der Fokus wurde auf die Herstellung von Lüftungsgerä-ten gelegt, die Firma wandelte sich zu einem industriellen Handwerks-betrieb, in dem die Prozesse und Pro-dukte immer weiter verbessert wur-den. Nach dem Ausscheiden von Alfred Heber traten 2009 die Söhne

von Bernhard Heber, Günther und Joachim, in die Geschäftsführung mit ein und führen das Unterneh-men mittlerweile in dritter Genera-tion. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Jubiläum wurden der Heber GmbH eine Ehrenurkun - de der IHK und ein Ehrenblatt der Handwerkskammer überreicht.

Feierten das große Jubiläum (von links): Geschäftsführer Peter Franke, Joachim Heber, Bernhard Heber, Prokurist Thomas Drießlein und Geschäftsführer Günther Heber. Walter Keilbart überreichte Bernhard Heber eine IHK-Ehrenurkunde zum Jubiläum. Fotos: Heber

FRISCH & FEIN, GROMOTKA KG, LANDSHUT

Mehr Platz für BiowarenVon 300 auf jetzt 600 Quadratme-ter Ladenfläche vergrößert hat sich die Firma FRISCH & FEIN, Gromotka KG in Landshut. „Von einem rela-tiv kleinen Laden sind wir nun zu einem Bio-Vollsortimenter mit über 6.000 Bioprodukten geworden, der von Obst und Gemüse über Fleisch, Wurst, Käse bis hin zu Kosmetik und Waschmittel alles an bietet “, erklärt der persönlich haftende Reinhard Gromotka. Gromotka gründete vor 25 Jahren zunächst einen Laden in Freising und zog dann 1995 nach Landshut, wo er ein passen-des Geschäft fand. Von Beginn an bekam er gute Resonanz, sodass bereits 2002 ein Umzug in größere Räume nötig wurde. Den Erfolg führt er darauf zurück, dass der Betrieb nie nur ein typischer Naturkostla-den war, sondern die Kundschaft von Anfang an auch Produkte an der Frischetheke für Käse, Wurst und

Fleisch einkaufen konnte. Seit mitt-lerweile sieben Jahren wurde über eine erneute Vergrößerung nach-gedacht, jetzt konnte dafür der an das bestehende Gebäude anschlie-ßende Neubau des Hauseigentümers einbezogen werden. Nun können auch neue Konzepte mit angebo-

ten werden. Es gibt eine „Unver-packt-Ecke“ für „Gefäße-Selbst-Mit-bringer“ und ein kleines Café mit Sitz ecke. Bei Obst und Gemüse legen Gromotka, seine Frau Anita und die rund 20-köpfige Belegschaft gro-ßen Wert auf regionale Produkte. Diese werden von Biolandbetrie-

ben und der Tagwerk e.G. Verbrau-cher- und Erzeugergenossenschaft für naturgemäßes Leben mit Sitz im benach barten oberbayerischen Dorfen bezogen. Die Tagwerk e.G., deren Mitbegründer Gromotka auch war, ist auch Kommanditist in der KG.

Reinhard und Anita Gromotka sind begeistert von den ansprechenden Präsentations-möglichkeiten ihres Bio-Geschäftes.

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DREI PLUS AGENTUR FÜR MESSEBAU GMBH, KÜNZING

Rundum-Betreuung für einen gelungenen MesseauftrittDie Drei Plus Agentur für Messebau unterstützt ihre Kunden rund um deren Messeauftritte. Dabei stellt das Unternehmen seine Dienst-leistungen vom Messedesign über das Projektmanagement bis hin zum Messebau zur Verfügung. Am 1. Oktober konnte unter dem neuen Dach der Drei Plus Agentur für Messebau das fünfjährige Firmen-jubiläum gefeiert werden. Zum 1. Januar zog die Agentur vollständig von Künzing in neue Räumlich keiten in Vilshofen. Durch den Umzug sind nun alle Abteilungen mit moderns-ten Arbeitsplätzen ausgestattet.

Mithilfe des langjährigen Know- hows ihrer technisch ausgebildeten Facharbeiter bietet Drei Plus eine

Rundum-Betreuung. Im Fokus steht die Kommunikation der Marke, der Produkte und der Messe botschaft auf allen Ebenen.

Alles aus einer Hand – Drei Plus designt, baut und koordiniert Messes tände. Das wissen auch die zahlreichen Stammkunden zu schät-zen, die der Agentur durch langjäh-rige Partnerschaften verbunden sind. Dadurch können sich beide Seiten stetig weiterentwickeln und ver-bessern. Präzision und Verlässlich-keit haben für das Unternehmen oberste Priorität, sie sind maßgeb-liche Kriterien für den Erfolg eines Messe auftrittes, ist Geschäftsfüh-rerin Maria Magdalena Blazejewicz überzeugt.

Drei Plus sorgte für einen rundum gelungenen Messeauftritt der Flottweg SE und präsentierte auch die IHK bei der Ausbildungsmesse 2017 im rechten Licht.

HELMUT PASTER, GRAINET

Erweiterung im Hotel Hüttenhof Die Familie Paster aus Grainet hat gleich zweimal Grund zur Freude: Zum einen wurde das Unterneh-men im September 2017 für seine herausragende Leistungskraft und das besondere Engagement in der Region als „Top-Unternehmen Nie-derbayerns“ ausgezeichnet. Zum anderen fand mit mehr als hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft, Freun-den und Familie die Einweihungsfeier mit Lob für die innovative und inves-titionsfreudige Familie statt. Inner-halb von sieben Monaten hat der

Hüttenhof durch erhebliche bauliche Erweiterungen und einen immensen Neubau sein Angebot sozusagen ver-doppelt. Neben einem großzügigen und modernen Wellness- und Spabe-reich von 3.000 Quadratmetern wur-den auch neue Zimmer mit Weit-blick ins Tal geschaffen. Neben den bereits bestehenden Luxus-Berg-chalets wurden insgesamt 22 neue Romantik-Suiten und Wohlfühlzim-mer geschaffen, in denen die Gäste mit Regendusche, Himmelbett und Whisper-Airpool entspannen können.

Selbst eine private Panorama-Sauna ist in den Deluxe-Varianten enthal-ten. Panoramaruheräume, diverse Relax-Oasen und ein Indoor-Pool sowie ein Infinity-Pool im Außen-bereich bieten den Gästen Raum und Zeit zur Erholung.

Insgesamt 38 Firmen und die Familie Paster haben während der letzten Monate alles gegeben, damit der Bau aus Glas, Granit und Holz termingerecht fertiggestellt werden konnte. Laut Landrat Sebastian Gruber ist das Hotel ein vorbildli-

ches Beispiel, wie sich ein „früher einfaches Wanderhotel mit hohen Qualitätsansprüchen zu einem der touristischen Leuchttürme in der Region“ weiterentwickelt hat.

Und auch für Wolfgang Maier von der Regierung Niederbayern ist der Hüttenhof ein Paradeunter-nehmen, das die Zeichen der Zeit erkannt habe und mit neuen Ideen und Produkten wesentliche Vo raus-setzungen für ein erfolgreiches Bestehen auf dem Tourismusmarkt schaffe.

Der Hüttenhof hat sein Angebot durch eine immense Erweiterung des Spa- und Zimmer-Bereichs verdoppelt. Fotos: Hüttenhof

NIEDERBAYERN

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Firmenreport

GOLDSTEIG KÄSEREIEN BAYERWALD GMBH

Die „kleine, feine Molkerei“ von einst feiert 25. GeburtstagBei der großen Jubiläumsfeier im Donaucenter Schubert in Osterho-fen durfte eine Person natürlich nicht fehlen: Markenbotschafterin Monika Gruber gratulierte den Goldsteig Käserein gewohnt süffisant. Gesell-schafterausschussvorsitzender Josef Vielreicher lieferte in seinem Rück-blick einige ausgewählte Meilen-steine in der Geschichte der Käser-eien: Dazu zählt natürlich vor allem die Gründung von Goldsteig Anfang der 90er Jahre, der eine Unzufrie-denheit bei den Milchbauern, vor allem mit dem Milchpreis, vorausge-gangen ist. „Man wollte eine kleine, feine Molkerei gründen, bei der die Bauern das Sagen haben“, erinnerte Vielreicher. „Nur das ´klein` muss man heute hinterfragen.“ Man wollte etwas Neues – ein schlagkräftiges Unternehmen der Milchwirtschaft in Ostbayern. Dazu sei vor allem die Zusammenarbeit der Chamer und Plattlinger sowie zahlreiche Verände-rungen notwendig gewesen. „Über-haupt prägt der Mut zu Veränderung die Geschichte von Goldsteig.“ Das junge Unternehmen musste sich fin-den, nicht nur personelle Verände-rungen waren dazu notwendig. Rich-tungsweisend sei vor allem die Ein-führung der Mozzarellaproduktion gewesen, die ganz bescheiden im Viechtacher Werk angefangen hätte und dem Unternehmen schließlich aus den Kinderschuhen geholfen und es zu großem Erfolg geführt hätte,

sagte Vielreicher. Auch zahlreichen logistischen und produktionstech-nischen Herausforderungen musste sich Goldsteig in seiner Unterneh-mensgeschichte immer wieder stel-len. Hinzu kamen die Bewältigung des Rohstoffwachstums, Markt-schwankungen, der Verfall der Milch-preise und vieles mehr. 2009 fiel die Entscheidung, der Marke Goldsteig mehr Leben einzuhauchen. Das sei nicht nur optisch der Fall gewesen, sondern zum Beispiel auch durch die konsequente Produktion ohne Gen-technik,verdeutlichte Vielreicher. „Der Erfolg hat uns Recht gegeben, die

Akzeptanz unserer Marke ist mittler-weile groß.“ Der gerade entstehende Standort in Stephansposching ist der Blick in die Zukunft der Molke-rei. Das neue Standbein in Nieder-bayern ist das größte Einzelprojekt der Unternehmensgeschichte. Künf-tig sollen dort Magermilchkonzen-trat produziert und Fette verarbei-tet werden.

Geschäftsführer Andreas Kraus zählte schließlich noch einige inter-essante Kennzahlen auf. Auch wenn die Zahl der Produktionsstätten deutlich verkleinert wurde, ist die Mitarbeiterzahl von 1992 bis heute

deutlich gestiegen. Statt damals 240 Personen sind heute rund 700 in den Käsereien beschäftigt. Die angelie-ferte Milchmenge ist von 270 Mil-lionen Kilo auf 900 Millionen Kilo im Jahr gestiegen, obwohl die Zahl der Milchlieferanten von 5.300 auf 3.200 gesunken ist Beeindruckend die Zahlen der Käseproduktion: Die ist von jährlichen 19.000 Tonnen (1992) auf 100.000 Tonnen gestie-gen. Dasselbe gilt für den Umsatz: 1992 konnte Goldsteig 120 Millio-nen Euro umsetzen, jetzt sind es nach eigenen Angaben rund 500 Millionen Euro.

Geschäftsführer Andreas Kraus (links) und Gesellschafterausschussvorsitzender Josef Vielreicher lieferten Daten und Fakten aus der Firmengeschichte von Goldsteig. Fotos: Goldsteig

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NIEDERBAYERN

MODEHAUS GARHAMMER GMBH, WALDKIRCHEN

Neues Parkhaus macht das Einkaufen noch komfortabler„Den Kunden schon beim Parken ein komfortables Erlebnis bieten“ – so beschreiben die Garhammer-Ge-schäftsführer Christoph und Johan-nes Huber ihre Motivation für die Sanierung und Erweiterung des vor rund 30 Jahren erbauten Parkhau-ses. Das vormals bestehende Park-haus bot rund 190 Stellplätze, wobei die meisten von ihnen für die heute gängigen Fahrzeugmaße zu schmal geworden waren. Das Haus Garham-mer hat daher entschieden, kun-denfreundlichere und komfortab-lere Parkplätze zu bauen. In knapp 15 Monaten Bauzeit und mit einem Investitionsvolumen im mittleren einstelligen Millionenbereich ist ein Gebäude entstanden, das mit sei-nen großzügigen Stellplätzen und

der außergewöhnlichen Architek-tur nicht dem „üblichen Parkhaus-bau“ entspreche, erklären die Gar-

hammer-Chefs. Das Projekt wurde, wie auch schon die letzten Bau-maßnahmen des Modehauses,

zusammen mit dem Architekten-büro Blocher Partners Stuttgart geplant und umgesetzt. Großzü-gig und hell bietet das neue Park-haus nun 263 extra breite Park-plätze, optimierte Zu- und Abfahr-ten, ein schlüssiges Parkleitsystem und aktuell zwei Stromzapfsäulen, wobei innerhalb kürzester Zeit das Parkhaus komplett mit E-Tankstel-len bestückt werden kann. Zusätz-lich zum Parkhaus entstanden auf rund 400 Quadrat metern Verkaufs-fläche eine Bäckerei mit Konditorei, ein Café mit 100 Sitzplätzen und ein „Nahversorgungbereich“. Die Hausherren Christoph und Johan-nes Huber freuen sich, hierfür die Genießerbäckerei Pilger gewonnen zu haben.

Ihre Kunden schon beim Parken zu verwöhnen, war der Grund für die Garhammer-Chefs, ein großzügiges und helles Parkhaus mit außergewöhn-licher Architektur neben dem Modehaus zu errichten. Foto: Garhammer

WETO AG, TITTLING

Digitale Universaldienstleistung aus dem Bayerischen WaldDie WETO-Firmengeschichte nahm vor 25 Jahren ihren Anfang mit der einfachen Entwicklung von Kons-truktionsprogrammen für Zimmerer, Holz- und Treppenbauer. Die Hand-werksprogramme „made in Nieder-bayern“ wurden auf in- und aus-ländischen Fachmessen vermarktet und es dauerte nicht lange, bis die stetig angewachsene Kundschaft aus Handwerk und Industrie nach praktikablen Auftrags- und Rech-nungsprogrammen fragte. Wenig später konnte man hier das hausei-gene Produkt „Viskalk“ inklusive lau-fender Upgrades, Wartung und gut erreichbarer Hotline anbieten. Mit den sich immer schneller wandeln-den Anforderungen an Digitalisie-rung und Vernetzung wuchsen auch der Personalstamm auf heute 30

Mitarbeiter und die Räumlichkeiten, zu denen auch professionelle Schu-lungsräume für die Nutzer der haus-eigenen EDV-Programme zählen.

Für den Vertrieb und Service national maßgeblich verantwort-lich sind die Standorte WETO Süd in Tittling und WETO Nord in Hameln. WETO-Produkte werden aber mittlerweile auch von Kun-den aus Tschechien, Italien, Russ-land, Kroatien, China und Groß-

britannien nachgefragt. Überset-zer, Vertrieb und technische Hotline kümmern sich auch hier um einen reibungslosen Ablauf.

Die WETO AG bietet dem auf mittlerweile über 30.000 Bestands-kunden angewachsenen Kunden-stamm neben den klassischen Viskon- Holzbauprodukten und den Viskalk-Kalkulations- und Auftrags-programmen auch maßgeschnei-derte Cloudlösungen für eine flexi-

ble und mobile Nutzung der diversen Programme. In der WETO-Zentrale produziert ein Team aus Webdesig-nern und Programmierern zusätzlich hochmoderne Apps und Internet-auftritte für Bereiche wie Industrie und Handel, Tourismus und Kom-munen, Handwerk und Dienstleis-ter. 2015 eröffnete das Unternehmen zudem einen regionalen Fachshop im Bereich Mobil- und Festnetz- kommunikation.

Der WETO-Standort Süd in Tittling kümmert sich gemeinsam mit WETO Nord in Hameln um den nationalen Vertrieb und Service. Foto: WETO AG

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 45

Unternehmensporträt

Wenn Geistliches und Sündiges zusammenkommenDie Passauer Konditormeister Walter und Frank Simon erobern die Gaumen von Europas Schokoladenliebhabern mit einer bundesweit einmaligen Spezialität, dem Weihrauchtrüffel.

Am Weihrauch scheiden sich für gewöhnlich die Geister: Die einen lie-ben den süßlich-herben Duft, andere können dem heiligen Rauch rein gar nichts abgewinnen. Bei Walter und Frank Simons Weihrauch ist das anders. Die Passauer Chocolatiers und Konditor-meister haben auf Basis von orientali-schem Weihrauch, Lavendelblüte, edler dunkler Schokolade, Sahne und Tan-nenhonig aus dem Bayerischen Wald einen Trüffel komponiert, der in den zwei Passauer Filialen der Traditions-confiserie und vor allem im Internet Schokoladenliebhaber in ganz Europa überzeugt. „Pfarrers Liebling“, wie der von kandierten Blüten umhüllte Weih-rauchtrüffel unter Kennern auch heißt, werden sogar gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen.

Die Confiserie Simon gehört zu Passau wie die Weißwurst zu München oder der Dom zu Köln. Seit mehr als 100 Jahren haben die Produkte aus dem Hause Simon in der Drei-Flüsse-Stadt einen hervorragenden Namen. Die Wachszieherei und die Lebkuchen-manufaktur findet man heute nur noch

in Geschichtsbüchern. Die Geschichte der Traditionsbäckerei, die der Urgroß-vater des jetzigen Inhabers Walter Simon im Jahr 1903 gründete, wird aber bis heute jeden Tag fortgeschrieben. Dabei setzt Konditor meister Walter Simon vor allem auf Qualität statt Quantität: Zwei Filialen gibt es in der Heimatstadt. Auf Gourmet- und Delikatessenmessen in ganz Deutschland gehört die Confise-rie aus Passau hingegen immer wieder zu den gefragtesten Gästen.

Die meisten Pralinen und Schoko-laden werden nach alten Familien-rezepten hergestellt – vom Mandel-splitter bis zum Nussnougat. Die neu-eren Kreationen, wie zum Beispiel den inzwischen deutschlandweit bekann-ten Weihrauchtrüffel, entwickeln die Simons im Team.

Entstanden ist die Idee zu „ Pfarrers Liebling“ vor mittlerweile knapp zehn Jahren, als ein Fernsehteam eine Repor-tage über die Simons drehte und in der Auslage neben den Pralinen auch Kerzen und Weihrauch entdeckte – ein Relikt aus der Zeit der Wachszieherei.

„Da haben wir uns sehr ernsthaft die

Frage gestellt, warum wir Schokolade und Weihrauch nicht einmal kombinie-ren sollten“, erinnert sich Walter Simon. Eine gute Idee: Für den Weihrauchtrüf-fel erhielten die Erfinder die Goldme-daille des Bayerischen Konditorenver-bandes.

Aber nicht nur bei ihren Rezep-ten geht die Traditionsconfiserie neue Wege, sondern auch im Vertrieb. Bereits im Jahre 2001 – und damit viel eher als die Konkurrenz – setzten die Passauer auf das Internet, mit Erfolg. Besonde-rer Gag: Jeder Käufer kann den Inhalt seiner Pralinenschachtel selbst indivi-duell nach Wunsch zusammenstellen.

„Das macht uns einzigartig, weil große Firmen das gar nicht leisten können“, sagt Walter Simon. Dass Pralinen und Schokoladen aus dem Hause Simon etwas ganz Besonderes sind, hat sich im Internet längst herumgesprochen. Zwar kommen noch rund 70 Prozent der Bestellungen aus Deutschland und rund 20 Prozent aus Österreich, die übri-gen Kunden aber verteilen sich über ganz Europa.

Obx/red

Brennt und schmeckt auch noch gut: Weihrauch, wie man ihn aus der Kirche kennt, ist der geschmacks-bestimmende Bestandteil der „Original Passauer Weihrauch-Trüffel“. Die Passauer Konditorenmeister Walter (siehe Foto) und Frank Simon haben ihn entwickelt. Fotos: Obx

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NIEDERBAYERN

DINGOLFING-LANDAU

Zu Gast im größten Filterwerk der Welt Der Standort Marklkofen von MANN+HUMMEL ist der größte Produktionsstandort des Konzerns und gilt sogar als größtes Filter-werk weltweit. Rund 30 Besucher der Wirtschaftsjunioren im Kreis Dingolfing-Landau haben sich bei einer Betriebsbesichtigung ein Bild davon gemacht. Geführt wurden sie dabei vom stv. Werkleiter Dr. Marco Heck. Rund 3.000 Mitarbeiter sind am Standort Marklkofen tätig, sie produzieren 175 Millionen Filter pro Jahr für das Erstausrichtungs-geschäft und für Ersatzteile. Eine Besonderheit dabei: 65 Prozent der Mitarbeiter sind Frauen. Auch des-wegen bemüht sich das Werk um eine familienfreundliche Arbeitszeit-gestaltung und bietet über 150 ver-schiedene Schichtmodelle an.

Heck zeigte bei einer Einfüh-rung den Wandel, dem sich die Fil-terproduktion stellen müsse – ausge-

löst beispielsweise durch den Faktor Elektromobilität. MANN+HUMMEL investiert daher in Forschung und Entwicklung und erschließt sich neue Bereiche. Beispielsweise spiele

die Wasser- und Luftfiltration mitt-lerweile eine große Rolle und erst vor Kurzem wurde auf der IAA in Frankfurt ein „Feinstaubfresser“ prä- sentiert.

Der stv. Werkleiter Dr. Marco Heck konnte auch die jüngsten Wirtschafts-junioren für die Filterproduktion begeistern.

TERMINVORSCHAU

WJ Deggendorf23.2.2018 Jahreshauptversammlung

WJ Dingolfing-Landau25.1.2018 Betriebsbesichtigung Snow Leopard Projects

13./14.4.2018 Wirtschaftstage 2018

WJ Passau26.1.2018 Jahreshauptversammlung

WJ Regen12./13.1.2018 TakeOff 2018 – Der Jahresauftakt

WJ Rottal-Inn18.1.2018 Bowling-Cup, Pfarrkirchen

1.2.2018 Vortrag „Betriebsrentenstärkungsgesetz, Industriepensionsverein“

WJ Straubing27.1.2018 Ball der Wirtschaft

FREYUNG-GRAFENAU

„Unternehmen des Jahres“ gekürtBereits zum elften Mal haben die Wirtschaftsjunioren Freyung-Grafe-nau ihren Wirtschaftspreis „Unter-nehmen des Jahres“ verliehen. Rund 90 Gäste, unter ihnen zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirt-schaft, kamen zur Preisverleihung ins KUK Schönberg. IHK-Haupt-geschäftsführer Alexander Schrei-ner hob in seinen Grußworten die Rolle der mittelständischen Fami-lienunternehmen hervor, um drin-gend benötigte Fachkräfte in der Region zu halten: „Sie sind es, die einen entscheidenden Beitrag für die Lebensqualität hier im Land-kreis leisten.“ Die Wirtschaftsjun-ioren stellten anschließend die drei

nominierten Unternehmen vor, die alle eine weit überdurchschnittliche wirtschaftliche Entwicklung hinge-legt haben.

Die 1970 gegründete Firma AVS Römer habe mit einer 30-Millio-nen-Investition einen Meilenstein in der Firmengeschichte gesetzt. Die Brauerei Lang, vor wenigen Jah-ren noch vor dem Aus, habe durch die Umwandlung in eine Genos-

senschaft eine großartige Erfolgs-geschichte geschrieben. Das Fami-lienhotel Schreinerhof habe sich mit viel Mut und Fleiß von einem Bauernhof mit Zimmervermietung zu einem prächtigen Familienho-tel entwickelt. Höhepunkt der Ver-anstaltung war die Preisverleihung, bei der sich das Unternehmen AVS Römer den Wirtschaftspreis sichern konnte. In ihrer Dankesrede betonte

Geschäftsführerin Gabriela Römer den Zusammenhalt in der Firma als besonderen Erfolgsgarant für die Entwicklung von AVS Römer. Im Jahr 2017 konnten so mehr als 70 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Am Ende des Abends konnten sich aber alle drei nominierten Unter-nehmer als Gewinner fühlen, denn sie alle sind Aushängeschilder für die Region.

Bei der Preisverleihung (von links): Stefan Behringer, 1. Bürgermeister Schönberg Martin Pichler, Gründervater der WJ Freyung-Grafenau Hans Hilz, stv. Landrätin Freyung-Grafenau Helga Weinberger, Stephan Philipp, WJ-Präsidentin Heidi Behringer, 2. Vorsitzender Frank Jemetz, MdB Thomas Erndl, IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner, Geschäftsführerin AVS Römer Gabriela Römer, 1. Bürgermeister Grafenau Max Niedermeier, Geschäftsführer AVS Römer Peter Podho rodeski, WJ-Past President und Senator Armin Müller, Rainer Jungwirth und Magdalena Schindler. Foto: WAIDLER.COM

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Wirtschaftsjunioren

ROTTAL-INN

Wirtschaftsjunioren besuchen Heizkesselbauer Das Thema Heizen stand beim Besuch der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn bei der HDG Bavaria GmbH, dem Produzenten für vielsei-tige Heizsysteme für Holz, im Fokus. Die Gesellschafterin Eva Ackermann und Geschäftsführer Martin Ecker begrüßten die zahlreichen Besucher und gaben einen ersten Einblick. Seit 1978 produziert das Familienun-ternehmen am Standort Massing Kessel für Scheitholz, Hackschnitzel und Pellets, die nicht nur in Privat-haushalten für Wärme sorgen, son-dern auch in Hotelanlagen, Schrei-nereien oder öffentlichen Einrich-tungen zum Einsatz kommen. Neu im Produktportfolio ist die intelli-gente Regelungstechnik, mit der die Heizung einfach und standortun-abhängig gesteuert werden kann.

Hauptabsatzmarkt ist Deutschland, aber auch weltweit werden Kessel verkauft. In seinem Vortrag schil-derte Ecker die tägliche Heraus-forderung durch die Abhängigkeit von Ölpreisschwankungen sowie der Förderpolitik und betonte die

Vorteile von Holzheizsystemen, die sich durch eine CO2-neutrale Ver-brennung und einen regional ver-fügbaren und speicherbaren Brenn-stoff auszeichnen. Im anschließen-den Werksrundgang konnten sich die WJ ein genaues Bild von der Pro-

duktion machen und erfuhren haut-nah, wie aus Stahl ein Heizungskes-sel entsteht. Nach der Betriebsfüh-rung wurde eine kleine Stärkung serviert, bei der Besucher und Gast-geber noch die Zeit zur Netzwerk- bildung nutzten.

Jahreshauptversammlung 2017: Wechsel in der VorstandschaftDie Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn im Gasthof Schachtl in Pfarrkir-chen war geprägt von Neuwah-len der Vorstandschaft. Als neuen Vorstandssprecher bestimmten die anwesenden aktiven Mitglieder Dr. Helen Becker von der Metallwaren-fabrik Walter H. Becker GmbH, die zukünftig den bereits im vergange-nen Jahr gewählten Vorsitzenden Viktor Klapper Junior unterstützt. Zum Schriftführer und Schatzmeis-ter wurden David Unrein (VR-Bank Rottal-Inn eG) und Susanne Was-meier (Sparkasse Rottal-Inn) neu gewählt. Ein großes Dankeschön

für die jahrelange engagierte Arbeit ging an die ausscheidenden Vor-standsmitglieder Andreas Sieg-hartner, Florian Ellböck und Tho-mas Eder.

Ein weiteres Thema der Jahres-hauptversammlung war der Rück-blick auf das vergangene Vereinsjahr, in dem mit rund 20 Betriebsbesu-chen, Vorträgen oder gesellschaft-lichen Ereignissen wieder viel gebo-ten war. Abschließend begrüßte Vik-tor Klapper Junior die Neumitglieder, von denen vier persönlich vor Ort sein konnten. Mit aktuell 174 Mit-gliedern setzt der Verein sein steti- ges Wachstum fort.

Rund ums Thema Heizen mit Holz ging es bei der Betriebsbesichtigung der HDG Bavaria GmbH.

Das neue Vorstandschaftsteam der Wirtschaftsjunioren (von links): David Unrein, Dr. Helen Becker, IHK-WJ-Betreuerin Christina Auberger, Susanne Wasmeier und Viktor Klapper Junior.

Netzwerken 4.1Als Querdenker, der Dinge aus einem anderen als dem gewöhnlichen Blickwinkel betrachtet, präsentierte sich Dr. Jens Wegmann Ende Oktober bei der Jahreshauptveranstaltung der Wirtschaftsjunioren Rottal-Inn in Simbach. Mit einem kurzweiligen Vortrag sorgte er zum Thema „Netz-werken 4.1 – Kommunikation mit der HITIU-Methode“ vor rund 130

Teilnehmern für neue Erkenntnisse und vergnügliche Momente im tris-ten Berufsalltag. Mit der „Hauptsa-che ich treffe interessante Unter-nehmer“-Methode schlug er einen ganz weiten Bogen von der Kun-denzufriedenheit über Fähigkeiten zu guten Entscheidungen bis hin zur Auswirkung der Digitalisierung auf analoge Branchen.

Über den unterhaltsamen Abend in Simbach mit Keynotespeaker Dr. Jens Wegmann (Mitte) freuten sich Vorsitzender Viktor Klapper (links) und Veranstaltungsorganisator Günther Plaza von den WJ Rottal-Inn.

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NIEDERBAYERN

BAYERN

Neuer Landesvorsitzender trifft RegionalsprecherinBereits im Oktober 2017 haben die WJ Bayern auf ihrer Delegiertenkon-ferenz in Rosenheim den neuen Lan-desvorsitzenden für 2018 gewählt. Sebastian Döberl, Geprüfter Betriebs-wirt IHK und Prokurist bei der Eisen & Sanitär Bauer GmbH aus Bayreuth, tritt die Nachfolge des Oberbay-ern Sascha Schnürer an. Döberl hat sich als Jahresmotto „Arbeiten 4.0 – wie geht es weiter in der Arbeits-welt?“ gesetzt. „Wir Wirtschafts-junioren verstehen es als unsere Kern aufgabe, die Digitalisierung der

Arbeitswelt aktiv mitzugestalten und den Freistaat Bayern zukunftsfähig machen. Diesem Anspruch kommen wir nach, indem wir als Stimme der jungen Wirtschaft eigene politische Positionen zur Landtagswahl entwi-ckeln und mit den Parteien disku-tieren“, erklärt Döberl. Der Landes-vorstand besteht aus 15 Mitgliedern mit inhaltlichen Verantwortungsbe-reichen und bis zu 14 Vertretern aus den Regionen, darunter auch Sabine Suchanski, die Regionalsprecherin der WJ Niederbayern.

REGEN

Bei Visionary Day mit Idee für Bayerwald-Leuchte erfolgreichAuf große Resonanz stieß die Idee der Wirtschaftsjunioren Regen, einen Ideenwettbewerb für den Landkreis Regen auszurufen. Von elf eingereichten „Visionen“ wur-den bei der Abschlussveranstal-tung Mitte November im Landwirt-schaftsmuseum in Regen den etwa 130 Gästen vier durch die WJ-Vor-sitzende Regina Stoiber und ihren Stellvertreter Klaus Jakob vorgestellt. Eine fünfköpfige Jury, bestehend aus Vertretern von Politik, Wirtschaft, Kultur und Kirche, fällte nach den Kriterien Regio nalität, Nachhaltig-keit, Einzigartig keit und Umsetz-barkeit ihr Urteil. Den ersten Platz

erreichten Laura Amberger und Simone Stiedl, die sich zum Ziel

gesetzt haben, eine Glas leuchte, komplett im Bayerischen Wald her-

gestellt, in Serienproduktion auf den Markt zu bringen. Der zweite Preis ging an Deborah Thome und Verena Plötz. Ihr „Drinksafe“, ein Deckel aus Silikon, verschließt Cocktail gläser so, dass nichts mehr verschüttet wird und keine K.O.-Tropfen unbemerkt ins Getränk gelangen. Die nächs-ten beiden Auszeichnungen gingen an soziale Projekte. Für die Idee zu einem Elterncafé in Regen wurden Monika Winkler und der Kinder-schutzbund prämiert sowie Franz Josef Hock von der Wasserwacht für sein Konzept zur Projektierung eines Schwimm beckens/-bades in Regen prämiert.

Im Landesvorstand der WJ Bayern mit Sebastian Döberl an der Spitze vertritt Regionalsprecherin Sabine Suchanski die Stimme Niederbayerns.

Vier Preise wurden beim Visionary Day der WJ Regen vergeben. Die Preis-träger der Plätze eins bis drei (von links) mit Klaus Jakob (links) und Regina Stoiber (rechts).

PASSAU

Anstiftung zum AndersdenkenÜber 150 Teilnehmer fanden sich bei der Highlight-Veranstaltung der Passauer Wirtschaftsjunioren im Autohaus-Leebmann in Passau ein und folgten gespannt den Ausfüh-rungen von Anja Förster. Mit ihrem Vortrag „Anstiftung zum Andersden-ken“ gelang es der Bestsellerautorin alle Anwesenden nachhaltig zu ins-pirieren und damit stiftete sie vor-sätzlich zum Business-Querdenken an. Auch die Gastgeber Thomas und Gregor Leebmann sowie Dr. Nina Bauer und Christian Schuller vom Vorstand des Passauer Junioren-

kreises waren begeistert vom anre-genden Vortrag der Autorin etlicher Wirtschafts- und Karrierebücher. Im Mittelpunkt stand ihre Aussage

„Nostalgie ist kein Geschäftsmodel“ – damit könne man wunderbar ein Museum führen, aber kein Unter-nehmen. Mithilfe zahlreicher solcher Aussagen, die auch mit anschauli-chen Beispielen unterlegt wurden, gab Förster konkrete Anleitungen zum Anders- , Um- und Querdenken und machte damit Mut, bestehende Dogmen und Überzeugungen ein- fach mal frech zu hinterfragen.

Imaginäre Zwangsjacken abzustreifen war nur eine Forderung von Bestseller-autorin Anja Förster (2. von links). Mit dabei Gastgeber Gregor Leebmann (links), Organisatorin der Veranstaltung Dr. Nina Bauer und der Vorsitzende der WJ Passau Christian Schuller.

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Wirtschaftsjunioren

DEGGENDORF

Qualität, technische Leistung und ZuverlässigkeitDie letzte Betriebsbesichtigung des Jahres 2017 führte die Wirtschafts-junioren Deggendorf zur MAX STREI-CHER GmbH & Co. KG auf Aktien. Franz Maier, Geschäftsführer des Geschäftsfelds Maschinenbau, und Stefan Weinberger, Leiter der Per-sonalabteilung, stellten zunächst in einer kurzen Präsentation die Unter-nehmensgruppe und ihre Geschäfts-felder vor. Die 1909 von Max Strei-cher als Straßenbauunternehmen gegründete Firma ist heute auf ver-schiedenen Feldern tätig. So ist das Unternehmen nicht nur ein Spezia-

list im Rohrleitungs- und Anlagen-bau, sondern auch im Tief- und Inge-nieurbau, für Roh- und Bau stoffe und im Maschinenbau – wozu auch der Karussell- und Achterbahnbau

gehört – in der Bohrtechnik und im Modellbau. Das Unternehmen beschäftigt hierfür weltweit aktuell rund 3.500 Mitarbeiter an 30 Stand-orten. Besonders stolz ist das Unter-

nehmen dabei auf seine Auszubil-dendenquote von acht Prozent an der Gesamtbeschäftigtenzahl. Ins-gesamt bietet das Unternehmen 279 verschiedene Ausbildungsberufe an. Anschließend konnten sich die WJ bei einer Führung durch das Produk-tionsgelände mit einer Fläche von knapp 30.000 Quadratmetern davon überzeugen, dass das Unternehmen auf einem hohen technologischen Niveau arbeitet, dessen Grundlage die regelmäßigen Investitionen in den Maschinenpark und die Qua- lifikation der Mitarbeiter sind.

Die WJ Deggendorf bei MAX STREICHER.

STRAUBING

Einstimmige Wahlergebnisse für die „Mittelstandshelden“Auf der Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsjunioren Straubing standen unter anderem Neuwah-len auf der Tagesordnung. Sargon Kanon ist der bisherige und nun auch neu gewählte Vorsitzende der Straubinger Jungunternehmer. Die anwesenden wahlberechtigten Mit-glieder bestätigten den 30-jährigen Inhaber einer Straubinger Versiche-rungsagentur ohne Gegenstimme. Die stv. Vorstände Barbara Wittman, Dr. Florian Maier und Schatzmeiste-rin Carola Sax standen aufgrund des zweijährigen Wahlrhythmus nicht zur Wahl und komplettieren das Vor-standsteam. In den Beirat wurden

neben Past-Präsidentin Alexandra Göldner, die von Amts wegen einen festen Sitz im Gremium hat, Ulrike

Maurer-Zinner, Hubertus Bader und Markus Schemp gewählt – eben-falls einstimmig. Der Landesvorsit-

zende der WJ Bayern, Sascha Schnü-rer, der als besonderen Gast den Vorsitzenden der WJ der Mongo-lei Bayargargal Jantsansengee mit-gebracht hatte, sprach das Gruß-wort. Lobend erwähnte er den Ver-anstaltungshöhepunkt in diesem Jahr, den Generationengipfel der Jungen Wirtschaft, der überregio-nal für viel Gesprächsstoff gesorgt hatte und für den die WJ Straubing mit dem „Mittelstandsheld“ ausge-zeichnet wurden. In seinem Ausblick kündigte Kanon die Bewerbung für die Landeskonferenz der WJ 2020 an – rechtzeitig zum 50. Bestehen der WJ Straubing.

Regionalsprecherin Sabine Suchanski, Bayargargal Jantsansengee aus der Mongolei, Hubertus Bader, Carola Sax, Ulrike Maurer-Zinner, Alexandra Göldner, Dr. Florian Maier, Sargon Kanon (mit dem von den WJ Bayern verliehenen Preis „Mittelstandshelden“) und Sascha Schnürer (von links).

DINGOLFING-LANDAU

Generationenwechsel im WJ-Vorstand Wenn fünf von neun Vorstands-mitgliedern eines Vereins ausschei-den, dann kann schon von einem

„Generationenwechsel“ die Rede sein. Diesen Wechsel haben die Wirtschaftsjunioren im Kreis Din-golfing-Landau bei ihrer vergan-genen Jahreshauptversammlung im Landgasthof Hager in Niederhausen vollzogen. Unter der Wahlleitung von IHK-Betreuer Johannes Karasek wählten die stimmberechtigten Mit-glieder neu in den Vorstand: Robert Heider, Jessica Huber, Josef Menauer,

Stefan Reitberger und Marie-Therese von Srbik. Sie ergänzen die bisheri-gen Vorstandsmitglieder Johannes

Bründl, Herbert Eberl, Doris Friedber-ger und Tobias Frey. Frey folgt dabei als neuer Vorsitzender des WJ-Krei-

ses dem ausscheidenden Vorsitzen-den Franz Ransberger. Neben den Neuwahlen wurden in der Versamm-lung auch Punkte wie die Entlastung der Vorstandschaft oder die Vorstel-lung der neu gewonnenen Mitglieder abgearbeitet. Im Rück- wie im Aus-blick auf den Veranstaltungskalen-der stechen jeweils die Wirtschafts-tage heraus, die jedes Jahr die zwei-tägige Highlight-Veranstaltung der WJ Dingolfing-Landau darstellen. Dieses Jahr finden die Wirtschafts- tage vom 13. bis 14. April statt.

Der neue Vorstand rund um seinen neuen Vorsitzenden Tobias Frey (Mitte).

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Bogen überm Berg

Fragt man Bürgermeister Franz Schedlbauer nach der aktuellen Entwicklung „seiner“ Stadt, spürt man, wie viel Herzblut er in den bisher 15 Jahren seiner Amtszeit in das Projekt Stadtentwicklung Bogen fließen hat lassen, das sich wie überall in zwei Arbeitsfelder untergliedert, die natürlich eng miteinander verbunden sind: Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensqualität bzw. wirtschaftliche Prosperität.

Ersteres heißt z. B. Entwicklung der Einkaufs-möglichkeiten. Da rundet inzwischen ein dm-Markt das Angebot ab und Edeka Moder realisiert im Ortsteil Furth gerade eine große Erweiterung mit einer Investi-tion von 6 Mio. Euro. In Bogen direkt gibt es ein neues Fachmarktzentrum auf einer Nutzfläche von 5.500 qm, mit Edeka Eder und vielen Fachmärkten am Kotauring, einer Seitenstraße der Bahnhofstraße. Gegenüber liegt der große Gartenfachmarkt Holzner, der auf die Neue-

rung mit einem neuen Eingangspavillion zu dieser Seite hin reagiert hat. „Aber Luft nach oben gibt es immer, insbesondere beim Warensortiment, wo wir immer noch auf der Suche nach einem leistungsstarken Textilanbie-ter sind“, sagt Jürgen Dykiert, Vorsitzender der Werbe-gemeinschaft.

Apropos Bahnhofstraße. Deren Erneuerung wird gerade in Angriff genommen, nachdem ja die Sanierung der Straubinger Straße bis hin zum Bahnhof abgeschlos-sen ist. Letzterer ist zu einem kleinen Schmuckstück geworden, mit einem Bistro im Erdgeschoss und einer Dauerausstellung „Naturpark Bayerischer Wald“ im 1. Stock. Hier fließen Gelder aus dem Programm „Stadt-umbau West“. Sofern das so bleibt und überhaupt die Haushaltslage stimmt, will man dann mittelfristig den Stadtplatz angehen, wo schon der moderne Rathaus-Anbau vom Neuerungs-willen der Stadtoberen kündet.

In Bogen ist es in den letzten Jahren sichtbar aufwärts gegangen. Viele Unternehmen expandieren. Das Gewerbe-gebiet Furth ist um zehn Hektar erweitert worden, Bärndorf um sechs. Die verkehrsgünstige Lage und eine deutlich verbesserte städtische Infrastruktur zahlen sich in Form zunehmender Beschäftigungszahlen und leicht wachsender Bevölkerung aus.

„In meiner bisher 15-jährigen

Amtszeit haben wir viel gebaut

und investiert, auf diesem Weg

gehen wir weiter. Das nächste

Großprojekt ist der Stadtplatz.“

Franz Schedlbauer, 1. Bürgermeister in Bogen und Bezirkstagsvizepräsident

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Oben: Industrie- und Gewerbegebiet Furth: nach intensiven Grundstücksverhandlungen um zehn Hektar erweitert; unten (v. li.): Stadtplatz mit Pfarrkirche St. Florian, Rathaus mit modernem Anbau, Wallfahrtskirche Bogenberg.

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der die 10.000 reißen. Es gibt Zuzug aus nah und fern; was nicht zuletzt der verkehrsgünstigen, auch für Pend-ler attraktiven Lage zu verdanken ist: Über Autobahn sind z. B. BMW Dingolfing, Obertraubling und jetzt auch Wallersdorf in „Schlagweite“.

Die Stadt ist übrigens an der Sammelklage gegen den Zensus von 2011 beteiligt, der sie damals auf 9.700 Einwohner zurückgestuft hatte. „Weil es dabei natürlich auch um Schlüsselzuweisung und Steueranteile etc. geht“, erläutert Schedlbauer. Im Februar steht ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts an.

Die soziale Infrastruktur hält mit dem Wachstum Schritt: Eine neue Grundschule ist beschlossene Sa-che, und das alte Rathaus wird zur Montessorischule umgebaut. Fünf Kindergärten, drei Kinderkrippen gibt

Eine weitere „Dauerbaustelle“ ist der Klosterkom-plex Oberalteich: Derzeit läuft beim Heimatministerium ein Antrag auf Zuschuss zu einem Geschichts- und Hei-matzentrum, das zugleich Landkreisarchiv werden soll – eine Investition von über 8 Mio. Euro. Es gibt bereits konkrete Pläne, von den 37 Gemeinden im Landkreis haben schon 22 ihre Zustimmung signalisiert.

Campus in Bogen statt in Viechtach?

Jetzt, wo Viechtach den Campus wegen Finan-zierungsproblemen gestoppt hat, sieht Schedlbauer eine neue Nutzungsmöglichkeit: „Wir denken ernsthaft darüber nach. Das wäre für Oberalteich mehr Leben als das Geschichts- und Heimatzentrum; beides ginge natürlich nicht, aber die Kosten hielten sich im Ver-gleich zu Viechtach in Grenzen, weil es kein Neubau ist. Nachgedacht wird allerdings auch anderswo. Rita Röhrl, die langjährige Bürgermeisterin von Teisnach und jetzt Landrätin in Regen, hat ebenfalls schon den Hut in den Ring geworfen, darüber hinaus noch mindes-tens zwei weitere Bewerber, wie der Präsident der TH Deggendorf, Prof. Peter Sperber, mitteilt, der mit allen Interessenten reden möchte.

Grote-Niederlassung in Bogen: Der US-LED-Spezialist hat für seinen Europa- Standort Bogen ausgewählt.

Eugen Metzger GmbH: Hoch- und Höchstdruckschlauchleitungen sowie Schlauch- und Rohrleitungsarmaturen.

Zur Erreichung unseres Ziels einer

kurzfristigen Umsatzsteigerung von

10 auf 25 Mio. Euro ist die Gewin-

nung von ausreichend Fachpersonal

eine große

Herausforderung.“

Grote: „Unser Neubau in Bogen

wurde großflächig mit einer

PV-Anlage ausgestattet. Die

ermöglicht uns in den Sommer-

monaten eine hundertprozentige

Eigenversorgung mit Strom.“

Klaus Vetterl, Managing Director, Grote Europe, Bogen.

„Die größte Herausforderung für uns

als kleinen Standort ist es, auch in

Zukunft für unsere Kunden attraktiv

zu bleiben und sie durch persönliche

und individuelle Betreuung durch

unsere Fachgeschäfte an den Stand-

ort zu binden.“

Jürgen Dykiert, 1. Vorsitzender Werbe-gemeinschaft Bogen e. V. und Inhaber von Optik Dykiert.

Wachsende Gewerbegebiete

Der Wirtschaftsstandort Bogen wird vor allem im Ortsteil Furth sichtbar. Gut zwei Dutzend Firmen haben sich im dortigen Industrie- und Gewerbegebiet angesie-delt, das gerade um zehn Hektar erweitert worden ist. Das Spektrum reicht vom kleinen Handwerksbetrieb bis zu Zweigniederlassungen von Weltfirmen und dazwi-schen einige Familienunternehmen von hervorragen-dem Ruf. Zu den bekannteren Namen zählt etwa Völkl; der renommierte Skihersteller unterhält dort seit 1999 mit 30 Mitarbeitern sein World Logistics Center, nach-dem die Snowboard-Fabrikation eingestellt worden war.

Ähnlich im Gewerbegebiet Bärndorf, das um sechs Hektar erweitert werden konnte. Hier hat z. B. die Post einen Zustellstützpunkt für elf Gemeinden mit gut 50 Arbeitsplätzen errichtet, eine Tankstelle mit diversen Angeboten ist geplant, Verhandlungen wegen einer Hotelanlage und einem Gastronomiebetrieb laufen. In beiden Gebieten sind noch Grundstücke zu haben.

Unternehmensansiedlungen und die gute Entwick-lung der ansässigen Betriebe schlagen sich in stetig steigenden Gewerbesteuereinnahmen nieder, die 2017 bei 5,4 Mio. Euro liegt, bei soliden Hebesätzen von 340 v. H., seit vielen Jahren konstant. Auch die Steuerkraft der Stadt, derzeit bei 8,5 Mio. Euro, zeigt eine positive Entwicklung. Die Verschuldung wird zwar angesichts der laufenden und geplanten großen Projekte etwas steigen, da macht sich Schedlbauer nichts vor, bleibt aber angesichts der Zinssituation und der Wachstums-prognosen gelassen: Die Prokopf-Verschuldung liegt bei moderaten 890 Euro, insgesamt knapp bei 9 Mio., und war, so Schedlbauer „immer konstant in den 15 Jahren, wo ich Bürgermeister bin, obwohl wir viel gebaut, viel investiert haben“.

Und natürlich zeigt dann auch die Entwicklung der Arbeitsplätze nach oben, mehr als 5.000 sind es inzwi-schen, bei rund 3.700 Ein- und ca. 2.900 Auspendlern. Entsprechend auch die Einwohnerzahl: Entgegen allen Prognosen wächst sie kontinuierlich und wird bald wie-

es ohnehin schon. Bauplätze sind allerdings rar, wie ja überhaupt Schedlbauer ständig als „oberster Grund-stücksmakler“ unterwegs ist. Nächstes Jahr stehen wieder zwei kleinere Baugebiete zur Verfügung, es wird auch privat investiert. „Aber es bräuchte wesentlich mehr“, sagt Schedlbauer, „wir haben derzeit Vormer-kungen von 70 Interessenten.“

Die Flüchtlingsproblematik hält sich insgesamt in Bogen in Grenzen, auch wenn sich der kleine Ortsteil

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reichen Hydraulik, Pneumatik, Chemie, Gastechnik und Höchstdruckkraftstofftechnik werden in der eigenen Konstruktions- und Entwicklungsabteilung ausgearbei-tet. Druckprüfeinrichtungen für Schlauch- und Rohrlei-tungen bis 10.000 bar stehen zur Verfügung. Daneben erhalten die Kunden selbstverständlich nach wie vor das komplette Sortiment an Hydraulikzubehör wie Verschraubungen, Kugelhähne, Kupplungen, Schlauch-leitungen für Hydraulik, Hochdruckreiniger und vieles mehr. Falls gewünscht, fertigt die Firma Metzger eine Hydraulikschlauchleitung, während der Kunde darauf wartet.

Grote: Bayerischer Arbeitge-ber mit amerikanischem Flair

Einen „dicken Fisch“ hat Bogen mit dem US- Be-leuchtungsexperten Grote Industries an Land gezogen, der für seinen Europa-Standort Bogen ausgesucht hat, nachdem der 2009 gegründete Standort in Niederwin-kling zu klein geworden war. Grote Industries Europe ist Teil des 1901 gegründeten internationalen Fami-lienunternehmens Grote Industries USA, das auf die Entwicklung und Herstellung von LED-Scheinwerfern in höchster Qualität spezialisiert ist.

Erst im vergangenen Jahr wurden die neuen Büros, Entwicklungs- und Testbereiche, Produk-tions- sowie Lagerräume auf insgesamt ca. 6.200 qm in Bogen eröffnet. Rund 10 Mio. Euro hat Grote inves-tiert, um ein positives und angenehmes Arbeitsklima zu ermöglichen. Ausgestattet ist das neue Gebäude mit offenen Büros, Küchen sowie Pausen- und Aufenthalts-räumen.

Grote beschäftigt Ingenieure, Bürokaufleute sowie Produktionsmitarbeiter und bildet seit 2016 auch Lehrlinge aus. Zudem bietet das Unternehmen auch Arbeitsplätze für Praktikanten, Werkstudenten sowie Einstiegsmöglichkeiten als Bachelor- oder Masterabsol-vent. Derzeit arbeiten knapp 100 Personen hier, 2018 werden es dann etwa 120 sein. In den nächsten Jahren, so der ehrgeizige Plan, soll der Umsatz von 10 auf 25

Bogen

Inoutic: weltweit bekannt für Lösungen aus hochwertigen PVC-Systemen für Fenster und Türen, Fassaden- und Dachverkleidungen sowie Terrassen.

Die Fertigungshalle der Firma Grabner im Bogener Gewerbegebiet Furth: Filigrandecken, Doppelwände sowie Treppen und Balkonplatten, aber auch Sonderanfertigungen.

Grabner-Projekt: Eingangsportal aus Beton in Holzoptik für Harley- Davidson Bayerwald in Schwarzach.

Waltersdorf hart getroffen sieht: Auf dem ehemaligen Neukauf-Gelände wird derzeit eine Unterkunft fertigge-stellt, in der dann etwa 140 Personen leben werden. Die Stadt ist dagegen vor Gericht gezogen, konnte aber lediglich eine Reduzierung erreichen; zunächst waren 235 Personen geplant.

Furth ist die Herzkammer der Bogener Wirtschaft

Die Eugen Metzger GmbH, Hydraulik-Zubehör siedelte sich 1985 als eines der ersten Unternehmen in Furth an. Gegenwärtig sind in den Betriebsstätten Bogen und München 70 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen stellt in Bogen Hoch- und Höchstdruckschlauchlei-tungen sowie Schlauch- und Rohrleitungsarmaturen für den ganzen europäischen Markt her. Spezial- lösungen für Sonderwünsche der Kunden in den Be-

„Wir sind ein schnell wachsendes

Unternehmen und haben in den

letzten Monaten sehr viel investiert

in Maschinen und in die Entwicklun-

gen von neuen Produkten, die wir

2018 auf den Markt

bringen werden.“

Artur Padzior, Geschäftführer Inoutic / Deceuninck GmbH.

Wir sind Ihr zuverlässiger Partner für hochwertige, robuste und ästhetische Leucht-mittel. Dank maximaler Lichtausbeute erhellen unsere LED-Lampen Ihr Arbeitsumfeld optimal. Dabei gelingt es uns dennoch den Stromverbrauch extrem gering zu halten. Wir sorgen so für mehr Sicherheit auf der Straße, dem Feld, im Steinbruch und überall, wo Sie auf Licht angewiesen sind.

Grote Industries Europe GmbH | William-Grote-Weg 1 | D-94327 Bogen | Tel.: +49 (0)9422 40331-0 | www.grote.com

Egal ob Staub, Feuchtigkeit oder Erschütterung - unsere LED-Scheinwerfer trotzen den stärksten Witterungen und machen Ihren Arbeitsalltag noch sicherer.

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Vor mehr als 60 Jahren haben unsere Gründungsväter in Bogen damit begonnen, mit ihren visionären Ideen die Kunststoffbranche zu revolutionieren.Heute sind wir dank immer neuer Visionen und Zukunftstechnologien einerder führenden Hersteller von PVC-Profi lsystemen für Fenster und Türen,Terrassen sowie Fassaden- und Dach verkleidungen in Europa.Der Region verbunden, der Qualität verpfl ichtet …

Inoutic / Deceuninck GmbH Bayerwaldstraße 18 / 94327 Bogen / www.inoutic.de

Von Bogen aus in die Welt

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Bogen

Serpa Kabelbrücken von Hiendl sichern Gefahrenstellen wirksam ab – hier im Bild das Modell Serpa SafetyCover.

Das Ovaldach der Messe Frankfurt, Tor Nord, eines der vielen Vorzeige-projekte des Bogener Stahl- undAnlagenbau-Unternehmens Prebeck GmbH.

„Unser Erfolgsgeheimnis sind letztlich

sehr gut ausgebildete,

motivierte und bodenständige

Fachkräfte aus

der Region.“

Florian Prebeck, Geschäfts-führung Prebeck GmbH.

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Mio. Euro gesteigert werden. Am Standort Bogen bilden eine hausinterne Entwicklungsabteilung mit Lichtlabor, Qualitätssicherung und Produktion die optimale Basis für einzigartige Produkte.

„Unser innovativer und strategisch gut gelegener Standort sowie unsere hochmotivierten Mitarbeiter er-lauben es uns, individuelle LED-Beleuchtung in hoher Qualität zu fertigen. So können wir auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und neben unseren Serienmodel-len auch deren persönliches Portfolio entwickeln“, so Geschäftsführer Klaus Vetterl.

Das Stahlbauunternehmen Prebeck GmbH beschäftigt 100 hochqualifizierte Mitarbeiter und hat sich einen exzellenten Ruf mit anspruchsvollen und prestige-trächtigen Kunden bzw. Aufträgen erworben. Wenn es besonders kompliziert und schwierig wird, ist das Familienunternehmen seit rund 30 Jahren für viele Bauherren die erste Wahl. Das Leistungsspektrum reicht von der ersten Bauherren- und Kundenberatung bis zur Ausführung von konventionellen und komplexen Konstruktionen im Stahl- und Anlagenbau. Neben fili-granen Schlosserarbeiten und Sonderschweißkompo-nenten für Spezialmaschinen-, Sonderkranbau und den Offshorebereich ist das Unternehmen Systemanbieter für Sondertor- und -türsysteme im Bereich Prüfstands-technik. Jüngster Leistungsbereich sind komplexe Son-derschweißprofile für den Fassadenbau.

Hier agiert Prebeck als Lieferant für den Fassa-denbau. Als einen entscheidenden Erfolgsfaktor sieht man die ständige Qualifizierung der Mitarbeiter, aber auch kontinuierliche Ausbildung von Nachwuchs-Fach-arbeitern. Darunter ist derzeit auch ein „Auszubildender aus Afghanistan. Ein hoch intelligenter, motivierter, freundlicher und zuverlässiger Mitarbeiter“, sagt Flo-rian Prebeck. Das Unternehmen war an einer Reihe von Vorzeigeobjekten beteiligt, darunter die Therme Erding, das Deutsche Museum in München, der neue

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Musterhaus Firma Reiner für Paare mit wenig Platzbearf: modern schön, altersge-recht, gebaut mit natürlichen Bau-stoffen und mit ökologischer Haustechnik.

Das nach dem Brand im Jahr 2015 neu errichtete Werk der Donautal Gefl ügel-spezialitäten ZN der Lohmann & Co. AG, bekannt u. a. durch die Marke Privathof.

Dresdener Bahnhof, das Bundeskanzleramt in Berlin oder Legoland Günzburg. In der „Trophäenkiste“ fi nden sich denn auch endlos Preise und Auszeichnungen, wie 2012 der Deutsche Stahlbaupreise für das Museum der Bayerischen Könige oder zuletzt 2014 der Preis des Bundesministeriums für Bau, Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit für das Ovaldach Eingang Nord der Messe Frankfurt.

Produkte aus Kunststoff für den Weltmarkt

Inoutic ist mit Produktionsstandorten in Bogen und Hunderdorf und ca. 450 Mitarbeitern einer der wich-tigen Arbeitgeber in der Region. Seit über 60 Jahren produziert und entwickelt das Unternehmen Produkte aus Kunststoff. Heute werden Fenster-, Tür- und Roll-ladenprofi lsysteme sowie Spritzgussteile hergestellt. Zudem werden Terrassen- und Fassadensysteme aus

dem patentierten Kunststoffverbundmaterial Twinson vertrieben. Bis 1986 bekannt unter „Thyssen Polymer“, erhielt die Firma mit der Übernahme durch die internati-onal tätige Deceuninck-Gruppe 2006 den neuen Namen Inoutic.

Was Inoutic auszeichnet, sind zukunftssichere Lösungen wie das Fensterprofi lsystem Eforte, das ei-nen hervorragenden Rahmen-Dämmwert aufweist, oder der patentierte Holz- Kunststoffverbundwerkstoff »Twinson«, der das Beste aus den zwei Welten Holz und Kunststoff vereint. Das Unternehmen deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab – vom Entwurf über die Ent-wicklung bis hin zur Extrusion und Veredelung.

„Uns liegt es besonders am Herzen, nicht nur durch Kompetenz, Service und Nachhaltigkeit zu überzeugen, sondern auch und ganz speziell durch eine kreative Herangehensweise an jede Aufgabenstellung. Nur so können wir unserer Verantwortung gegenüber Kunden und Umwelt Tag für Tag zu 100% gerecht zu werden“, so Jörg Hofmann, Leiter Produkt-Management.

Mit fünf Ausbildungsberufen – Werkzeugmechani-kerInnen, IndustriemechanikerInnen, ElektronikerInnen, Industriekaufl eute und VerfahrensmechanikerInnen für Kunststoff- und Kautschuktechnik – sowie je-der Menge spannender Jobs im kaufmännischen wie auch im handwerklichen Bereich ist das Unterneh-men immer auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. (Weitere Infos unter www.inoutic.de)

Die Firma Grabner Betonfertigteilsysteme ist seit 2010 im Bogener Gewerbegebiet Furth ansässig. Von einem kleinen Betrieb mit nur 5 Mitarbeitern ist das Unter-

Inoutic: „Den Pioniergeist unserer Gründer haben wir uns erhalten und konsequent auf technologi-sches Know-how gesetzt. Heute sind wir einer der Top-3-Herstel-ler von Kunststofffenstersystemen und Bauprodukten in Europa.“

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Hiendl Kunststofftechnik

Wir unterstützen unsere Kunden mit leistungsstarken Lösungen. Auf Wunsch auch mit der kompletten kunststofftechnischen Produktent-wicklung. Mit perfekter Produktion im Extrusions- oder Spritzguss verfahren. Mit fundierter Beratung. Und mit umfassenden Services.

H. Hiendl GmbH&Co. KGIndustriestraße 5+6 94327 Bogen/FurthTelefon 09422/8518-0www.hiendl.de

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Agendorfer Straße 6 I 94327 Bogen I Tel. 09422 404982 I Mail: [email protected]

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nehmen in wenigen Jahren zu einem Mittelständler mit 30 Mitarbeitern herangewachsen. Ein wichtiges Geschäftsfeld sind Filigrandecken, Doppelwände so-wie Treppen und Balkonplatten. Auch Mauerscheiben und L-Wände gehören zum ständigen Produktangebot. Produziert werden aber darüber hinaus auch Beton-Sonderanfertigungen nach individuellen Vorgaben und Wünschen der Bauherren bzw. Architekten. Inhaber Tim Grabner geht angesichts der guten Konjunktur und der Auftragslage auch weiterhin von einer positi-ven Entwicklung des Betriebes aus: „Wir werden 2018 weitere Mitarbeiter einstellen.“ Für ihn und sein Team steht immer die enge Zusammenarbeit mit den Kunden im Mittelpunkt, um kundenfreundliche Lösungen auf kurzem Weg zu erarbeiten.

Mächtig zugelegt hat der Oberflächenspezialist BENSELER. Angesichts des steigenden Bedarfs bei Fahr-zeugherstellern, Zulieferern und nicht zuletzt aufgrund eines Großauftrags der BMW Group hat die Firmen-gruppe ihren Standort in Bogen mit einem zweiten Werk und 50 neuen Arbeitsplätzen letztes Jahr auch personell ausgebaut. Insgesamt arbeiten jetzt über 200 Beschäftigte bei BENSELER in Bogen. Werk II umfasst eine rund 15.500 qm große Produktionshalle mit einer neuen Anlage für Kathodische Tauchlackierung (KTL), in der Karosseriebau- und Kfz-Strukturteile beschichtet werden. Bislang hat die BENSELER-Firmengruppe in Bogen Nasslackierung für kleinere Bauteile und Son-derbeschichtungen im PVD-Verfahren angeboten. Die steigende Nachfrage in der Region nach Korrosions-schutz von Komponenten hat das Unternehmen bewo-gen, mit der Kathodischen Tauchlackierung (KTL) ein weiteres Verfahren vor Ort anzubieten.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ließ sich die Anlage zur KTL-Beschichtung nicht an das bestehende

Werk andocken. Darum wurde auf einem benachbarten, rund 40.000 qm großen Grundstück eine mit Gigalinern anfahrbare Fertigungshalle gebaut. An sie schließen ein vierstöckiges Bürogebäude, in dem auch Sozialräume untergebracht sind, und 2.300 m² überdachte Logistik-flächen an. Investitionssumme: rund 25 Millionen Euro.

Seit mehr als 50 Jahren ist die BENSELER-Fir-mengruppe mit derzeit acht Standorten Partner für an-spruchsvolle Lösungen in den Bereichen Beschichtung, Oberflächenveredelung, Entgratung und Formgebung von Serienteilen.

Die H. Hiendl GmbH & Co KG ist ein innovativer Ent-wickler mit „Breitbandkompetenz in Sachen Kunst- stoffe“, wie Geschäftsführer Helmut Hiendl es aus-drückt. Aus seinem Werkstofflabor stammt Hiendl NFC®, ein mit Naturfasern verstärkter Kunststoff, der hohe Funktionalität mit ökologischer Qualität verbindet. Auch in der Luftfahrt begegnet man Hiendl, nämlich in Form von selbstleuchtenden Profilen, die den Weg zu Notausgängen weisen. Und in Büros, Show-Rooms oder auf Messeständen verhindern Kabelbrücken na-mens Serpa – eine Marke von Hiendl – Stolperunfälle. Kern des Geschäfts bildet die Lohnfertigung für Kunden

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aus vielen Branchen. Die Beratung, der versierte Werk-zeugbau und die moderne Extrusions- und Spritzguss-Fertigung gehören zu den Stärken des Unternehmens. Hinter allem stehen 60 qualifizierte Mitarbeiter. Hiendl ist ein attraktiver Arbeitgeber und Lehrbetrieb in der Region. Er bildet Industriekaufleute, Verfahrens-, Indus-trie- und Werkzeugmechaniker aus.

Die Donautal Geflügelspezialitäten ZN der Lohmann & Co. AG zählt mit rund 850 Mitarbeitern zu den ganz großen Arbeitgebern in der Region. Das im Jahre 1978 aus dem Stadtkern Bogen ausgesiedelte Verarbeitungs-unternehmen für Geflügelprodukte fiel im Jahr 2015 einem verheerenden Großbrand zum Opfer. Heute zählt das neu aufgebaute Werk zu den modernsten Verarbeitungsbetrieben in Europa. „Die erfolgreiche Unternehmensentwicklung ist auf das Bestreben zu-rückzuführen, auf höchstem technischen Niveau und auf Basis abgesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis-se die besten Produkte für den Kunden zu schaffen, um so der steigenden Nachfrage nach gesundem und qualitativ hochwertigem Geflügel nachzukommen“, so die Unternehmensleitung.

Besonders hervorzuheben sei hier neben zahl-reichen weiteren Zertifizierungen diejenige nach dem „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“, die das Engagement in Sachen Nachhaltigkeit verdeutlicht. Als einen entscheidenden Erfolgsfaktor sieht man bei Do-nautal auch die ständige Qualifizierung der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Ausbildung von jungen Ar-beitskräften, da es immer schwieriger wird, gute Fach-kräfte zu gewinnen. Auch Migranten aus unterschied-lichen Herkunftsländern werden seit Wiederaufnahme der Produktion beschäftigt.

Bogen

Aus vielen Kundengesprächen, in denen immer wieder der Wunsch nach einem Haus für Paare mit wenig Platzbedarf geäußert wurde, entwickelte sich vor einigen Jahren Reiners neueste Idee: Ein Muster-hausprojekt für natürliches Bauen und Wohnen auf dem Firmengelände – ein modernes kleines Haus, einfach, schön, altersgerecht und gebaut mit natürlichen Bau-stoffen, versehen mit ökologischer Haustechnik.

Die Firma Stadler Markus e.K. startete 2008 mit vier Mitarbeitern. Heute sind es insgesamt elf, davon fünf als Monteure mit vier Servicefahrzeugen unterwegs. Markus Stadler hat sich erfolgreich ein Marktsegment erschlossen: die Einrichtung von Metzgerei-Betrieben, vom Schlachthaus über Produktionsmaschinen bis hin zum kompletten Ladenbau für Metzgereien und auch Bäckereien.

Ferner liefert und betreut das Unternehmen Gastronomie-Einrichtungen, und zwar von der kleinen Imbissanlage über Cafeterien und Eisdielen bis hin zur Großküche für die Gemeinschaftsverpflegung. Dabei kommt immer alles aus einer Hand. Stadler ist seit über 27 Jahren in dieser Branche unterwegs und bringt entsprechende Erfahrung mit. Im Jahr 2013 wurde der Neubau in Bärndorf realisiert.

Hier findet man einen komplett eingerichteten Metzgereiladen sowie gebrauchte und neue Produk-te auf insgesamt 1.800 qm Verkaufsfläche. Dazu ein vollautomatischer Ersatzteillagerlift auf nur 9 qm Standfläche. Eine moderne Werkstatt gehört ebenso dazu wie ein großer Seminarraum für Vorführungen, Schulungen und Kochveranstaltungen. Die Bürofläche wurde 2017 um ein weiteres Verkaufsbüro erweitert.

Zu den älteren eingesessenen Unternehmen zählt die Wienerberger AG, vormals „Bayerische Dachziegel-werke Bogen GmbH“, die 2006 vom überregional agie-renden Unternehmen Wienerberger mit Hauptsitz in Hannover übernommen wurde. Ziegelproduktion gab es

Seit mittlerweile 24 Jahren steht der Name Reiner in Bärndorf für natürliches Bauen und Wohnen. Franz Reiner und sein fünfköpfiges Team spezialisierten sich auf echte Naturbaustoffe, weder chemisch noch ther-misch behandelt – ganzheitliche Natürlichkeit steht im Vordergrund. Dabei wird bei allem Idealismus streng auf technische Umsetzbarkeit und Funktionalität geachtet.

Das umfangreiche Sortiment präsentiert das Un-ternehmen auf einer Ausstellungsfläche von 320 Qua-dratmetern. Neben dem Hauptsortiment an Böden, Farben und Baustoffen werden auch Dämmstoffe, Mas-sivholzmöbel und Einrichtungen rund um das Thema „gesundes Schlafen“ angeboten. Der ganze Ehrgeiz des Reiner-Teams konzentriert sich auf die Kundenberatung für die richtige Verwendung passender Materialien.

Firma Stadler Markus e.K.: Einrichtung von Metzgerei-Betrieben, vom Schlacht-haus über Produktionsmaschinen bis hin zum kompletten Ladenbau.

Wienerberger-Werk: Rohstoffe direkt am Gelände gewährleisten noch für mehrere Jahrzehnte die Produktion.

Stadler Markus e.K. l Bärndorf 27e l 94327 BogenFon: 094 22 80 50 74 l Mobil: 0170 81 96 750 l Fax: 094 22 80 50 75

[email protected] l www.stadler-technik.de

l Kompletter Ladenbau für Metzgereien und Bäckereien,

l Einrichtungen für Metzgereiproduktion,

l Produktionsmaschinen für Handwerk und Industrie,

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 5757

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„Läuft“ ist die Serie von service & verlag zur wirtschaftlichen Ent-wicklung ausgewählter Kommu-nen. Ihr Ansprechpartner (verant-wortlicher Autor und Produzent):

Wolfgang Asenhuber, im Auftrag von Bosch Druck / service & verlag.0871 14277222 [email protected]

in Bogen schon seit Menschengedenken, die industrielle Produktion begann Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Einstieg von Investoren aus Sachsen. Wienerberger be-treibt in Bogen eine Pressdachziegellinie und eine Zu-behörlinie mit Spezialisierung auf Flachdachziegel. Der

Bogen

Standort profitiert vor allem von der guten Infrastruktur und dem eigenen Rohstoffvorkommen direkt neben dem Werk, das nach heutigem Kenntnisstand noch eini-ge Jahrzehnte vorhalten wird. Gut 100 Mitarbeiter sind hier beschäftigt, die im Wesentlichen durch Ausbildung im eigenen Betrieb rekrutiert werden.

Die Kanzlei Späth sieht sich als Sparringspartner für Unternehmen und Privatleute. Sie unterstützt mit ihrem 19-köpfigen Team bei der Erfüllung der steuerlichen Pflichten und der erfolgreichen Entwicklung von unter-nehmerischen Ideen.

Die beiden Steuerkanzlei-Partner Dr. Michaela Späth und Dr. Thomas Späth haben ihre Schwerpunkte im Internationalen und Unternehmenssteuerrecht sowie der digitalen betriebswirtschaftlichen Beratung. Sie sind proaktive und leidenschaftliche Steuerberater. Das zeigen auch ihr Engagement im Berufsstand sowie die Autoren- und Vortragstätigkeiten.

Die letzten Jahre hat die Kanzlei viel Know-how im Bereich der Digitalisierung ihrer Mandanten aufgebaut. „Durch den Einsatz von IT-Systemen können kleine

und große Unternehmen heute ganz andere Prozesse in ihren Unternehmen implementieren. Denken Sie an eine iPad-Kasse, durch die Gastronomen ihre Umsät-ze erhöhen oder Warenwirtschaftssysteme, die durch künstliche Intelligenz das Warenangebot der Händler gewinnbringend optimieren.“, so Dr. Späth.

Die nächste Welle der Digitalisierung sieht er in den Blockchain-Technologien, durch die Vertrauen de-zentral geschöpft wird. Er macht deutlich, dass der Ein-satz von Technik verpflichtet (siehe Infokasten unten) und steuerliche Folgen haben kann. n

Kanzlei-Partner Dr. Michaela Späth und Dr. Thomas Späth: in den letzten Jahren viel Know-how im Bereich der Digita- lisierung ihrer Mandanten aufgebaut.

Was ist eine VFD nach den GoBD?Die Finanzverwaltung meint, dass bei Einsatz von IT in der Rechnungslegung eine VFD vor-liegen muss. Dabei handelt es sich um ein Do-kument, das die Nachprüfbarkeit der einzelnen Geschäftsvorfälle in der Rechnungslegung gewährleistet. Dies wiederum setzt eine Nach-vollziehbarkeit voraus. Letztere ist nach den GoBD zwingend durch eine VFD zu erreichen. Weder Gerichte noch Gesetz verlangen bisher ein schriftliches Dokument. Allerdings fordern beide verschiedene Elemente einer VFD. Kann der Nachweis des Vorhandenseins nicht erbracht werden, folgen Steuer- Nachzahlungen.

Wer sollte eine VFD erstellen?Nach den GoBD muss in jedem Unterneh-men eine VFD vorliegen. Verantwortlich dafür ist alleine der Geschäftsführer (Ge-schäftsinhaber). Er kann sich bei auftreten-den Fehlern durch eine VFD entlasten. Auch andere Gesetze fordern vom Geschäftsführer, dass die Rechnungs- legung den Grundsätzen ordnungs- gemäßer Buchführung entspricht. Natür-lich auch beim Einsatz von IT: Beispiele hierfür finden sich im OWiG oder AktG. Gilt das auch für kleine Unternehmen?Die Verpflichtung nach den GoBD gilt für alle. Allerdings ist das Risiko ge-ringer, das ein kleines Unternehmen durch eine VFD vermindern kann.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein kleines Unternehmen die nächsten fünf Jahre geprüft wird, ist etwa 1/6. Bewegt es sich in einer Risi-kobranche (z.B. Gastwirt oder Apotheker) oder ist es größer, steigt die Wahrscheinlichkeit auf über 50 %. Die Hinzuschätzungen bei formalen Fehlern bewegen sich oft bei 5 % vom Umsatz. Da darauf Umsatz- und Ertragsteuer für 3 Jahre entfallen, verwundert das durchschnittliche Betriebsprüfungsergebnis bei Kleinunter- nehmen i. H. v. 16.000 Euro nicht. Was ist der Nutzen einer VFD?Dank einer VFD verbessert sich die Aus-gangsposition in Betriebsprüfungen. Durch die Analyse im Rahmen der Erstellung werden das Zusammenspiel der IT und Rechnungs-legung überprüft. Hat die Betriebsprüfung diesen Bereich in der Vergangenheit ignoriert, wird sie das zukünftig nicht mehr! Die GoBD und andere Verfügungen machen das deutlich.Dank einer VFD werden die Prozesse im Unternehmen optimiert. Ein Gewinn von 5 Minuten am Tag in der Buchhaltung bedeutet 2 Tage Zeitersparnis! Kopfmono-pole um Mitarbeiter werden abgebaut. Die Digitalisierung fällt Ihnen durch die Bestandsaufnahme leichter. Sie können sich bei Fehlern besser enthaften.

Was kostet eine VFD?Die VFD muss erstmalig erstellt und lau-fend gepflegt werden. Das Schreiben der VFD ist dabei der geringste Auf-wand. Mustervorlagen von Verbänden und Verlagen können dabei helfen. Die Analyse des Unternehmens verursacht mehr Aufwand. Dieser ist abhängig von der Komplexität ihrer Organisation und Zahl der eingesetzten DV-Systeme. Hierin liegt aber auch die Wertschöpfung. Eine hochwertige VFD kostet zwar schnell 3.000 Euro, diese Investition kann aber bis zu 50 % gefördert werden. Sie hat sich in der Regel bereits innerhalb weniger Monate amortisiert.Je hochwertiger die VFD ist, desto weniger kostet die Pflege und umso besser kann sie wirken. Wie sieht eine gute VFD aus?Adressat einer VFD ist weder der Steuerfach-mann noch der IT-kundige. Hauptsächlich lesen die VFD Ihre Mitarbeiter. Sie gewinnt durch Abbildungen und Tabellen an Lesbar-keit. Eine VFD muss lebendig sein, damit die Pflege effizient und die VFD aktuell bleibt. Wer kann helfen?Hilfe finden sie bei verschiedenen Kammern und Verbänden. Die Kanzlei Späth lädt Sie zu einem Webinar zur VFD ein. Es findet am Mittwoch, den 17.01.2018, um 17 Uhr statt und dauert etwa 60 Minuten. Die Teilnahme ist kostenlos, aber begrenzt. Wir bitten daher um frühzeitige Anmeldung per E-Mail an [email protected]. Sie müssen nur einen Internetzugang haben.

Sieben Antworten auf die meistgestellten Fragen zur Verfahrensdokumentation (VFD) Ein Service der Kanzlei Späth

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SCHWERPUNKT

Das ändert sich im neuen JahrNeues Jahr, neue Vorschriften: Trotz des derzeitigen Stillstands beim Gesetzgeber auf Bundesebene traten Anfang des Jahres eine Reihe von neuen Vorschriften in Kraft, auf die sich Unternehmen einstellen müssen. In unserem Schwerpunkt berichten wir insbesondere über die umfassende Änderung des Bauvertragsrechts und Reiserechts. Weitere Themen sind Änderungen im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht sowie im Steuerrecht.

Seite 60 Gesetzesänderungen zum Jahreswechsel

Seite 61 Das Finanzamt lässt im neuen Jahr die Kasse klingeln

Seite 62 Rechtsänderungen im Arbeits- und Sozialrecht

Seite 63 Gütesiegel werden als Marke schutzfähig

Seite 64 Thomas Kranig: „Es wird mehr Sanktionen im Datenschutz geben“

Seite 65 Neue Regeln für Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter

Seite 66 Das neue Bauvertragsrecht 2018

Seite 68 EU-Pauschalreiserichtlinie zeitnah umsetzen

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Neue Rechts- und Steuervorschriften für 2018

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SCHWERPUNKT

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Gesetzesänderungen zum Jahreswechsel Bedingt durch die Bundestagswahl und die derzeitige „Hängepartie“ über eine Regierungs-bildung drängt sich der Eindruck auf, dass aktuell ein gewisser Stillstand herrscht bei gesetz-geberischen Aktivitäten zur Änderung der Steuergesetze. Das stimmt jedoch nur bedingt.

Im Lauf des Jahres 2017 wurden einige Gesetzesänderungen verabschiedet, zum Teil auch als Reaktion auf die höchst-richterliche Rechtsprechung. Folgende Rechtsänderungen traten zum 1. Januar 2018 in Kraft beziehungsweise sind in Vorbereitung oder noch vor dem Bun-desfinanzhof (BFH) anhängig:

Einkommensteuer/ Körperschaftsteuer

Die Grenze für die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter (GWG) wird von 410 Euro auf 800 Euro ange-hoben. Gleichzeitig hat der Gesetzge-ber die Dokumentationspflichten für Anschaffungen bis 250 Euro gelockert. Liegt der Wert eines Geschenks an einen Geschäftsfreund pro Empfänger und Jahr unter 35 Euro, so ist dafür der Betriebs-ausgabenabzug gegeben. Der BFH hatte in einem Streitfall entschieden, dass die Pauschalsteuer gem. § 37b EstG auf den Wert eines Geschenkes anzurechnen ist, das heißt, die 35-Euro-Grenze hat sich faktisch deutlich nach unten verschoben. Die Finanzverwaltung hat sich zwischen-zeitlich von dieser komplizierten Betrach-tungsweise des BFH distanziert.

Das Bundesverfassungsgericht hat dem Gesetzgeber bis zum 31. Dezember 2018 aufgetragen, den Verfassungsver-stoß hinsichtlich der Einschränkung des Verlustabzugs bei einem Anteilsverkauf einer Kapitalgesellschaft von mehr als 25 Prozent für die Jahre 2008 bis 2015 zu beseitigen. Das Gericht hat noch nicht entschieden, ob Gleiches auch für die Übertragung von mehr als 50 Prozent der Gesellschaftsanteile gilt.

Dividendenzahlungen werden grundsätzlich mit 25 Prozent Abgel-tungssteuer belegt, können aber auf Antrag bei entsprechenden Beteiligungs-höhen mit dem individuellen Steuersatz unter Anwendung des Teileinkünfte-verfahrens belegt werden. Uneinig ist

man sich, inwieweit im Fall von verdeck-ten Gewinnausschüttungen der Antrag nachträglich gestellt werden kann.

Auch die Beteiligungsvoraussetzun-gen für die Tarifbesteuerung wurden ver-schärft. Bei einer Beteiligung zu mindes-tens einem Prozent reicht es nicht mehr aus, für die Gesellschaft lediglich beruf-lich tätig zu sein. Das wirtschaftliche Agieren der Gesellschaft muss durch die berufliche Tätigkeit maßgeblich beein-flusst werden, zum Beispiel durch die Anstellung als Geschäftsführer bei der Kapitalgesellschaft.

Für die Einkommensteuererklärung 2018 ergeben sich geänderte Abgabefris-ten: Die Erklärung ist grundsätzlich bis zum 31. Juli 2019 (bisher 31. Mai) beim Finanzamt einzureichen. Bei der Vertre-tung durch einen Steuerberater verlän-gert sich die Frist bis 28. Februar 2020. Für die Steuererklärungen 2016 und 2017 gelten noch die alten Fristen.

Erbschaftsteuerreform

Das neue Erbschaftsteuergesetz, in dem die Besteuerung des Betriebsvermögens neu geregelt worden ist, ist rückwirkend zum 1. Juli 2016 in Kraft getreten. Die Finanzverwaltung hat dazu neue Ver-waltungsanweisungen veröffentlicht.

Allerdings konnten sich die Bundes-länder nicht auf eine einheitliche Linie einigen. Die praktische Handhabung in Bayern kann daher zu einer günstige-ren Besteuerung führen.

Betriebsrentenstärkungsgesetz

Mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz will der Gesetzgeber ab 2018 die betrieb-liche Altersvorsorge weiter vorantrei-ben. Dies erfolgt in Form von einheitli-chen Steuer-Freibeträgen, Förderung der Lohnsteuerersparnis bei Arbeitnehmern, Erleichterungen bei der Sozialversiche-rung und der Erhöhung der Grundzu-lage bei der Riester-Rente.

Umsatzsteuer

Aufgrund einer Entscheidung des BFH kann eine umsatzsteuerliche Organ-schaft auch mit einer Personengesell-schaft begründet werden. Bislang war dies nur mit juristischen Personen mög-lich. Die Finanzverwaltung hat auf die Rechtsprechungsänderung reagiert und bis zum 31. Dezember 2018 eine Über-gangsregelung eingeführt, nachdem die alte Rechtslage bis dahin beibehal-ten werden kann.

Siegfried Straubinger und Silvia Fuchs

Siegfried Straubinger und Silvia Fuchs von der ASWR Straubinger & Fuchs Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co. KG, Passau.

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018

Neue Rechts- und Steuervorschriften für 2018

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Zu geschlossenen Kassen wird es wegen der Ein­führung der verschärften Rechts vorschriften wohl nicht kommen, umstellen müssen Betriebe ihre elektronischen Kassen aber unbedingt. Foto: Pixabay

IHK-STEUERINFO

Die Industrie­ und Handelskammern geben monatliche Steuerinformationen heraus, die Sie im Internet kostenlos unter www.ihk­niederbayern.de/steuerinfo abrufen können.

Neue Auslandspauschalen für 2018 bei Dienstreisen

Lohnsteuerliche Behandlung der Überlassung von (Elektro-)Fahrrädern an Arbeitnehmer in Leasingfällen

Neues BMF-Schreiben zum Mantelkauf (§ 8c KStG)

BMF-Schreiben zur betrieblichen Altersversorgung nach dem Betriebsrentenstärkungsgesetz zum 1. Januar 2018 veröffentlicht

Entwicklung der Länderhaushalte bis Oktober 2017

Entwicklung der Steuereinnahmen bis Oktober 2017

Wie geht es ab 1. Januar 2018 mit dem Bundeshaushalt weiter?

OECD und BEPS – Beschluss über Änderung der Muster-Satzung und Veröffentlichung von Datenmaterial zur Streitschlichtung

US-Steuerreform auf der Zielgeraden

Wenn Sie die Steuerinfos regelmäßig erhalten möchten, können Sie sich gerne für einen kostenlosen Versand registrieren lassen:Heike JahnTelefon: 0851 [email protected]

Das Finanzamt lässt im neuen Jahr die Kasse klingelnKlingeln wird nicht die Unternehmerkasse, sondern die Kasse des Finanzamtes. Dafür sorgen werden die neuen Gesetzesvorgaben und damit die neuen Anforderungen für elektronische Kassensysteme.

Durch das Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grund-aufzeichnungen (BStBl I 2017), das am 22. Dezember 2016 in Kraft getreten ist, verschärfen sich die Vorgaben für den Einsatz von Registrierkassen erheblich. Grund für diese Gesetzesänderung ist der weit verbreitete Einsatz von elek-tronischen Registrierkassen, die von Herstellerseite nicht gegen Manipula-tion geschützt sind beziehungsweise sogar direkt zum Steuerbetrug einladen. Dies war dem Finanzministerium schon lange ein Dorn im Auge, da Schätzun-gen einen bundesweiten Steuerausfall aus Kassenmanipulationen auf insge-samt fünf bis zehn Milliarden Euro pro Jahr beziffern.

Das neue Gesetz regelt nun im Detail die Nachvollziehbarkeit, Nach-prüfbarkeit, die fortlaufende Aufzeich-nung, die Kassensturzfähigkeit, die Unveränderbarkeit und die Aufbewah-rungspflicht, die elektronische Regis-trierkassen und vergleichbare Geräte (Waagen, Taxameter, Wegstreckenzäh-ler) erfüllen müssen. Die Anforderungen verpflichten alle Steuerpflichtigen, die diese Geräte einsetzen, zur Aufbewah-rung der Einzelaufzeichnungen in digi-taler Form und zum Möglichmachen der maschinellen Auswertung im Zuge der Betriebsprüfung.

Bis Ende 2016 wurde noch der Ein-satz von Registrierkassen geduldet, die, falls ein Update nicht möglich war, keine Einzelaufzeichnungen und keinen Daten-export zur Verfügung stellen konnten. Der Einsatz dieser Kassensysteme ist seit 1. Januar nicht mehr gesetzeskon-form, das heißt: diese haben nur noch Schrottwert.

Seit 1. Januar herrscht nun zwin-gend eine Einzelaufzeichnungspflicht, das bedeutet beispielsweise, dass beim Bäcker in der elektronischen Registrier-kasse nicht nur der Gesamtwert des Ein-kaufs im Kassenjournal verbucht werden

muss, sondern jede einzelne Semmel mit dem jeweiligen Verkaufspreis pro Stück. Zusätzlich müssen die Kassendaten elek-tronisch protokolliert und gespeichert werden, dies betrifft auch die Stamm-datenänderungen. Einsatzorte und -zeit-räume der Registrierkassen sind zu pro-tokollieren und mindestens zehn Jahre aufzubewahren, ebenfalls die Bedie-nungs- und Programmieranleitungen. Das war es aber noch nicht: Ab 1. Januar 2018 hat die Finanzbehörde das Recht, beim Unternehmer ohne Vorankündi-gung eine Kassen-Nachschau in dessen Geschäftsräumen durchzuführen.

Ab 1. Januar 2020 tritt die Kassen-sicherungsverordnung in Kraft. Elektro-nische Aufzeichnungssysteme müssen dann über eine zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung verfügen, die die Unveränderbarkeit der Daten, die Aufbe-wahrung und den Datenexport regeln. Außerdem muss eine Belegausgabe aus dem Kassensystem erfolgen. Zusätzlich muss der Unternehmer die Anzahl der im Unternehmen eingesetzten elektro-nischen Aufzeichnungssysteme und zer-tifizierten Sicherheitseinrichtungen nach Art und Anzahl an das Finanzamt melden. Registrierkassen, die die neuen gesetz-lichen Bedingungen seit 1. Januar 2017

erfüllen und im Zeitraum zwischen 25. November 2010 und 1. Januar 2020 ange-schafft wurden, dürfen übergangsweise bis 31. Dezember 2022 weiterverwendet werden, auch ohne die Bedingungen der ab dem 1. Januar 2020 gültigen Kassen-sicherungsverordnung zu erfüllen.

Steuerpflichtige, die sich nicht an die neuen gesetzlichen Regelungen hal-ten, haben mit einem Bußgeld bis zu 25.000 Euro und mit empfindlichen Hin-zuschätzungen bei ihren Einnahmen zu rechnen und führen so unfreiwillig zum Klingeln der Finanzkasse.

Dipl.-Ing. FH Harald FröschlHarald Fröschl, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Vorstand KPWT, Passau.

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SCHWERPUNKT

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Rechtsänderungen im Arbeits- und SozialrechtAuch im Arbeits- und Sozialrecht ändert sich im neuen Jahr so einiges. Die wichtigsten Neuerungen finden Sie im Folgenden auf einen Blick.

Änderungen im Mutterschutz

Zum 1. Januar 2018 tritt das neuge-fasste Mutterschutzgesetz (MuSchG) mit umfassenden Änderungen in Kraft: Schülerinnen und Studentin-

nen werden in den Anwendungs-bereich des MuSchG einbezogen, wenn die Ausbildungsstelle Ort, Zeit und Ablauf der Ausbildungsveran-staltung verpflichtend vorgibt oder die Schülerinnen oder Studentinnen im Rahmen der schulischen oder hochschulischen Ausbildung ein verpflichtend vorgegebenes Prak-tikum ableisten. Zudem werden auch arbeit-

nehmerähnliche Personen in den Anwendungsbereich klarstellend einbezogen. Die Regelungen zum Verbot der

Nacht- und Sonntagsarbeit werden branchenunabhängig gefasst, die Regelungen zum Verbot der Mehr-arbeit werden um eine besondere Regelung zur höchstens zulässi-gen Mehrarbeit in Teilzeitbeschäf-tigungsverhältnissen ergänzt. Für die Arbeit nach 20:00 Uhr bis

22:00 Uhr wird ein behördliches Genehmigungsverfahren eingeführt. Unter anderem muss die Frau sich ausdrücklich bereit erklären, nach 20:00 Uhr zu arbeiten. Während die Behörde den vollständigen Antrag prüft, kann der Arbeitgeber die Frau grundsätzlich weiterbeschäftigen. Lehnt die Behörde den Antrag nicht innerhalb von sechs Wochen ab, gilt er als genehmigt. Durch die Integration der Verord-

nung zum Schutze der Mütter am Arbeitsplatz (MuSchArbV) in das MuSchG werden die Regelungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeit-geber sowie für die Aufsichtsbehör-den klarer und verständlicher.

Der neu einzurichtende Ausschuss für Mutterschutz ermittelt unter anderem Art, Ausmaß und Dauer der möglichen unverantwortbaren Gefährdung einer Schwangeren oder Stillenden und stellt sicher-heitstechnische, arbeitsmedizini-sche und arbeitshygienische Regeln zum Schutz der schwangeren oder stillenden Frau und ihres Kindes auf. Die von ihm erarbeiteten Emp-fehlungen sollen Orientierung bei der praxisgerechten Umsetzung der mutterschutzrechtlichen Regelun-gen bieten.

Entgelttransparenzgesetz

Das Gesetz zur Förderung der Trans-parenz von Entgeltstrukturen (Ent-gelttransparenzgesetz) ist im Bun-desgesetzblatt veröffentlicht wor-den und ist am 6. Juli 2017 in Kraft getreten. Mit dem Gesetz können Beschäftigte Auskunft über die Ent-geltstrukturen in ihrem Unterneh-

men verlangen. Auf Arbeitgeber kommen zudem Berichtspflichten und freiwillige Prüfverfahren zu.

Ziel des Gesetzes ist es, unmit-telbare und mittelbare Entgeltdiskri-minierungen wegen des Geschlech-tes zu beseitigen. Wesentliche Inhalte des Gesetzes: Definition wesentlicher Grund-

sätze und Begriffe zum Gebot der Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit. Einführung eines individuellen

Auskunftsanspruchs für Beschäf-tige in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten bei gleichzeitiger Stärkung des Betriebsrates bei der Wahrnehmung des Auskunftsan-spruchs. Der Auskunftsanspruch kann erstmals ab 6. Januar 2018 geltend gemacht werden. Aufforderung an Unternehmen

mit mehr als 500 Beschäftigten, betriebliche Verfahren zur Über-prüfung und Herstellung der Ent-

geltgleichheit durchzuführen. Pri-vate Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten werden aufge-fordert, die Löhne regelmäßig mit-hilfe betrieblicher Prüfverfahren auf die Einhaltung des Gebotes der Ent-geltgleichheit zu überprüfen. Eine Verpflichtung ist damit nicht ver-bunden. Das Gesetz definiert dabei Mindestanforderungen. Einführung einer Berichtspflicht

zur Gleichstellung und Entgelt-gleichheit von Frauen und Män-nern für Unternehmen mit in der Regel mindestens 500 Beschäftig-ten, die nach dem Handelsgesetz-buch lageberichtspflichtig sind. Der Bericht ist erstmals im Jahr 2018 zu erstellen.

Beitragsbemessungsgrenzen

Ab 1. Januar 2018 haben sich die maßgeblichen Werte der Sozialver-sicherung erhöht. Die im Versiche-rungsrecht wichtige Jahresarbeits-entgeltgrenze beträgt 59.400 Euro. Im Beitragsrecht der Sozialversiche-rung steigen die relevanten Beitrags-bemessungsgrenzen ebenso wie die Bezugsgröße.

Die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversiche-rung (GKV) wird von derzeit 4.350 Euro im Monat, 52.200 Euro im Jahr, auf 4.425 Euro monatlich, im Jahr 53.100 Euro steigen. Die gleichen Werte gelten für die Pflegeversi-cherung.

In der Rentenversicherung und in der Arbeitslosenversicherung wird die Beitragsbemessungsgrenze West im Jahr 2018 auf monatlich 6.500 Euro, jährlich 78.000 Euro festge-setzt. In der knappschaftlichen Ren-tenversicherung beträgt sie 96.000 Euro jährlich beziehungsweise 8.000 Euro monatlich.

Die Änderungen im Mutterschutzgesetz machen die Regelungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitgeber sowie für die Aufsichtsbehörden klarer und verständlicher. Foto: Fotolia

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018

Neue Rechts- und Steuervorschriften für 2018

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Reform der Betriebsrente

Mit dem Betriebsrentenstärkungsge-setz soll das Angebot einer betriebli-chen Altersversorgung (bAV) vergrö-ßert und dadurch ein höheres Ver-sorgungsniveau erreicht werden. Die Änderungen im Arbeits-, Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrecht tra-ten weitgehend zum 1. Januar in Kraft. Kernpunkte der Reform der betrieblichen Altersvorsorge durch das BRSG sind: Im Betriebsrentengesetz wird den

Sozialpartnern ermöglicht, künftig auf der Grundlage von Tarifverträ-

gen sogenannte reine Beitragszu-sagen einzuführen und damit die Arbeitgeber von bisherigen Haf-tungsrisiken für Betriebsrenten zu entlasten. In diesem Fall werden auch keine Mindest- beziehungs-weise Garantieleistungen der durch-führenden Versorgungseinrichtun-gen mehr vorgesehen. Nichttarifgebundene Arbeitgeber

und Beschäftigte können vereinba-ren, dass die einschlägigen Tarifver-träge auch für sie gelten sollen. Daneben wird im Betriebsrenten-

gesetz die rechtssichere Ausgestal-tung von tariflichen Modellen der

automatischen Entgeltumwand-lung verankert („Opting-Out“- bezie-hungsweise „Optionsmodelle“). Im Sozialrecht werden neue

Anreize für den Auf- und Ausbau einer betrieblichen Altersversor-gung insbesondere bei Geringver-dienern gesetzt. In der Grundsiche-rung im Alter und bei Erwerbsmin-derung sowie bei der ergänzenden Hilfe zum Lebensunterhalt in der Kriegsopferfürsorge bleiben freiwil-lige Zusatzrenten wie Betriebs- und Riester-Renten künftig bis zu 202 Euro anrechnungsfrei. Bei einer Entgeltumwandlung wird

der Arbeitgeber künftig verpflichtet, die ersparten Sozialversicherungs-beiträge in pauschalierter Form (15 Prozent) an die Beschäftigten bezie-hungsweise die Versorgungseinrich-tungen weiterzuleiten. Die Einkommensgrenze für das

neue steuerliche BAV-Fördermo-dell für Geringverdiener wird von 2.000 Euro auf 2.200 Euro Monats-lohn angehoben.

IHK­AnsprechpartnerMaximilian SieglTelefon: 0851 [email protected]

UNIONSGEWÄHRLEISTUNGSMARKE

Gütesiegel werden als Marke schutzfähigDas Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) schließt eine Lücke: Ab sofort ist es möglich, mit einer Unionsmarke Qualitäts-merkmale schützen zu lassen. Eine entsprechende Verordnung trat zwar bereits am 1. Oktober 2017 in Kraft. Die wenigsten Unternehmer haben allerdings mitbekommen, dass die Gemeinschaftsmarke, mit der euro-paweiter Namensschutz für Waren und Dienstleistungen möglich ist, jetzt Unionsmarke heißt und unter einem neuen Kostenmodell einge-tragen werden kann.

Nun gibt es eine neue Marken-form, die „Unionsgewährleistungs-marke“. All diejenigen, die europa-weit bestimmte Qualitätsmerkmale für ihre Waren oder Dienstleistun-gen gewährleisten wollen, können zukünftig nun für Gütesiegel und Prüfzeichen markenmäßigen Schutz erlangen. Der Inhaber einer einge-tragenen Unionsgewährleistungs-marke ist dann jedoch auch ver-pflichtet zu kontrollieren, dass die Hersteller der Waren oder die Anbie-ter der Dienstleistungen diese Stan-dards einhalten. Um welche Quali-tätsmerkmale es sich dabei im Ein-zelnen handelt, wie diese überwacht werden und wer die Marke benut-zen darf, wird in einer Satzung, die beim Amt hinterlegt wird, festge-schrieben.

Interessant ist diese neue Mar-kenform insbesondere für alle Unter-nehmen mit internationaler Aus-richtung aber auch für neu trale Zertifizierungsunternehmen, die einheitliche Qualitätsstandards gewährleisten wollen und müssen. Die Kosten einer elektronischen Anmeldung belaufen sich dabei für eine Klasse auf 1.500 Euro, wobei der Schutzzeitraum zehn Jahre beträgt. Hinzu kommen die Kosten für eine notwendige Recherche vor der Mar-kenanmeldung.

Das deutsche Markenrecht kennt die Gewährleistungsmarke nicht, ein Schutz mit einer Qua-litätsmarke ist nur beim europäi-schen Amt möglich.

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Thomas Kranig: „Es wird mehr Sanktionen im Datenschutz geben“Am 25. Mai 2018 treten sowohl die europäische Datenschutz-Grundverordnung wie auch die entsprechende Anpassung des Bundesdatenschutzgesetzes in Kraft. Damit verbunden ist eine umfassende Neustrukturierung des gesamten Datenschutzrechts. Thomas Kranig, Präsident der bayerischen Datenschutzaufsicht, äußert sich im Interview zur Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung und die Folgen für Bayerns Unternehmen.

Thomas Kranig, Präsident des Bay-erischen Landesamtes für Daten-schutzaufsicht, äußerte sich auf dem Podium der Brüsseler BIHK-Veran-staltung zum Thema „Industrie 4.0 und Datenschutz – ein lösbarer Widerspruch?“ erfrischend zuver-sichtlich. Vor seinem Auftritt erklärte Kranig im Interview, was Bayerns Unternehmen jetzt tun sollten, um vor Konflikten mit dem Datenschutz sicher zu sein.

Herr Kranig, laut aktuellen Umfragen beschäftigt sich nur ein Bruchteil der Firmen mit dem neuen Datenschutzrecht. Sind Bayerns Unternehmen fit genug für den neuen Rechts-rahmen?

Kranig Der Branchenverband Bitkom behauptet, ein Viertel der Firmen habe sich noch nicht ein-mal damit beschäftigt. Aber ich bezweifle, dass die Lage so schlecht ist. Bei den Unternehmen, mit denen wir im Gespräch sind, haben wir den Eindruck, dass sie das Thema voll auf dem Schirm haben, sie küm-mern sich, sie setzen das alles um. Allerdings glaube ich nicht, dass alle Firmen die Umstellung ihrer Pro-zesse bis Mai 2018 schaffen. Aber ich bin schon zufrieden, wenn ich sehe, sie fangen ernsthaft mit der Umsetzung an.

Es wird künftig von Ihrer Behörde abhängen, wie sich das neue Daten schutzrecht in Bayern aus-wirkt. Wie gehen Sie mit Nachzüg-lern um? Gibt es Schonfristen?

Kranig Es kommt nicht auf uns an. Die Unternehmen selbst müssen für den Datenschutz sor-gen. Wir kontrollieren ja nur, ob die

Regeln eingehalten werden. Es gibt aber sicher keine weitere Umset-zungsfrist. Im Mai ist die zweijäh-rige Übergangszeit um. Das hätte jeder wissen müssen.

Was heißt das konkret für Ihren Vollzug?

Kranig Wenn ich sehe, dass sich jemand intensiv gekümmert hat, aber mit einigen Dingen noch nicht fertig ist, ist das keine große Sache. Aber wer gar nichts vorzuweisen hat, hat dann sicher ein Problem.

Von kommendem Mai an drohen Unternehmen nach Datenschutz-verstößen saftige Bußgelder. Wird dieser Sanktionsrahmen voll ausgeschöpft?

Kranig Ich gehe zumindest davon aus, dass wir mehr Sanktio-nen verhängen, als wir das bislang tun. Ich kann mir allerdings momen-tan keinen Fall vorstellen, in dem wir bis an die Obergrenze gehen – das wären dann 20 Millionen Euro oder vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

Hätte man sich dann nicht gleich mit geringeren Sanktionen begnü-gen sollen?

Kranig Ich glaube schon, dass diese großen Zahlen gut sind. Als Drohpotenzial, um Firmen klar zu machen, wie ernst uns der Daten-schutz ist. Oder als letztes Mittel gegen ganz große Unternehmen, die nachhaltig gegen den Daten-schutz verstoßen. Ich glaube aller-dings nicht, dass wir bayerische Fir-men so hart bestrafen müssen. Wie es in der Praxis läuft, können wir erst im nächsten Jahr sagen.

Was macht den Unternehmen bei der Umsetzung des neuen Datenschutzrechts am meisten Probleme?

Kranig Das ist die Frage, wie der risikobasierte Ansatz der Daten-schutzgrundverordnung in der Pra-xis umzusetzen ist. Wann muss ich eine Datenschutzfolgen-Abschät-zung machen? Was muss ich beach-ten, wenn ich mit Gesundheitsda-ten oder anderen sensiblen Daten umgehe? Wie steht es mit dem

Datentransfer in die USA, hält der Privacy-Shield? Das sind typische Fragen, mit denen die Unternehmen immer wieder zu uns kommen. Wir versuchen, den Firmen da bestmög-liche Orientierung zu geben.

Was raten Sie einem Unterneh-mer, der das Thema Datenschutz bislang komplett verschlafen hat?

Kranig Wir raten immer zur Sofortmaßnahme, sich im eigenen Betrieb anzuschauen, was eigent-lich läuft. Das Gesetz schreibt ein Verzeichnis vor, das alle Datenver-arbeitungstätigkeiten enthält. Das heißt: Aufschreiben, welche Daten-verarbeitungen man macht. Das muss man sich bewusst machen. Danach ist zu prüfen, ob man für jeden dieser Schritte eine Rechts-grundlage hat. Gibt es keine, darf man das nicht mehr machen. Das muss alles dokumentiert werden. Wenn wir dann zu Besuch kom-men, lässt sich leicht nachweisen, dass datenschutzrechtlich sauber gearbeitet wird.

Ist das so eine Art Checkliste zur eigenen Sicherheit?

Kranig Nein, es ist viel mehr als das. Dieses Verzeichnis schafft Transparenz und Übersicht. Ich muss mir überlegen, in welchen Berei-chen ich Daten verarbeite. Mache ich beispielsweise Werbung oder nutze ich das für die Personalver-waltung. Ich muss die Frage prü-fen, mit welchen Daten gehe ich da eigentlich um. Dann muss ich schauen, ob ich dafür eine Einwil-ligungserklärung oder ein Gerichts-urteil als rechtliche Basis habe. Das wäre der erste Schritt.

Thomas Kranig, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Datenschutz­aufsicht, erklärt, was Bayerns Unternehmen jetzt tun sollten, um vor Konflikten mit dem Datenschutz sicher zu sein. Foto: IHK München

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018

Neue Rechts- und Steuervorschriften für 2018

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GESETZESÄNDERUNGEN ZUM 1. AUGUST

Neue Regeln für Immobilienmakler und WohnimmobilienverwalterImmobilienmakler und Wohnim-mobilienverwalter müssen sich auf Neuerungen einstellen, die sich aus dem „Gesetz zur Einfüh-rung einer Berufszulassungsrege-lung für gewerbliche Immobilien-makler und Wohnimmobilienver-walter“ ergeben.

Für Immobilienmakler ist, wie schon im bestehenden Recht, vor der Erteilung der Erlaubnis das Vorliegen von Zuverlässigkeit und geordne-ten Vermögensverhältnissen nach-zuweisen. Auf den Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung und den ursprünglich geplanten Sach-kundenachweis wurde verzichtet. Jedoch besteht für Immobilienmak-ler und ihre unmittelbar bei erlaub-nispflichtigen Tätigkeiten mitwirken-den Angestellten künftig eine Wei-terbildungsverpflichtung von 20 Stunden innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren. In der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) wird die Weiterbildungsverpflichtung für Immobilienmakler geregelt werden. Für Gewerbetreibende und Mitar-beiter, die eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung als Immobilien-kaufmann oder als Geprüfter Immo-bilienfachwirt nachweisen können, ist eine Erleichterung vorgesehen. Sie sollen in den ersten drei Jah-ren nach Aufnahme ihrer erlaubnis-pflichtigen Tätigkeit von der Weiter-bildungsverpflichtung befreit sein.

Da sich die Verordnung zur Ände-rung der Makler- und Bauträgerver-ordnung noch im Entwurfsstadium befindet, können sich noch Ände-rungen ergeben.

Für Wohnimmobilienverwalter wird erstmals eine Erlaubnispflicht nach § 34 c Abs. 1 S. 1 Nr. 4 GewO ein-geführt. Der Erlaubnispflicht unter-liegen künftig neben den Wohnungs-eigentumsverwaltern auch Mietwoh-nungsverwalter. Voraussetzung für die Erteilung der Erlaubnis ist, dass der Wohnimmobilienverwalter seine Zuverlässigkeit, geordnete Vermö-

gensverhältnisse und eine Berufs-haftpflichtversicherung nachweisen kann. Auf einen Sachkundenachweis wurde ebenso wie beim Immobilien-makler verzichtet.

Auch für Wohnimmobilienver-walter und ihre Angestellten besteht künftig eine Weiterbildungsver-pflichtung, die der der Immobilien-makler entspricht. Eine Registrierung im Vermittlerregister ist weder für Immobilienmakler noch für Wohnim-mobilienverwalter vorgesehen. Da die Erlaubnispflicht für Wohnimmo-bilienverwalter am 1. August in Kraft

tritt, bedeutet dies, dass für Wohnim-mobilienverwalter, die diese Tätigkeit ab diesem Zeitpunkt neu aufnehmen, die Erlaubnisplicht nach § 34 c Abs. 1 S. 1 Nr. 4 GewO greift.

Für Wohnimmobilienverwal-ter hingegen, die vor dem 1. August bereits Wohnimmobilien verwal-tet haben und diese Tätigkeit nach dem 1. August weiterhin ausüben wollen, besteht eine Übergangsfrist bis zum 1. März 2019, innerhalb derer sie die Erlaubnis nach § 34 c Abs. 1 S. 1 Nr. 4 GewO beantragen müssen.

Wie sähe der zweite Schritt aus?Kranig Die Überlegung: Mache

ich alles selbst mit den Daten – oder habe ich etwas ausgelagert. Sollte das Letztere zutreffen, nennt man das Auftragsdatenverarbeitung. Hier sollte man prüfen: Habe ich Verträge dafür abgeschlossen? Sich bewusst zu machen, was man mit den Daten tut – ich denke, das ist das Wich-tigste, was man als Unternehmer in den letzten acht Monaten bis zum Inkrafttreten des neuen Daten-schutzrechts tun sollte.

Ein Punkt hat immer wieder für Ärger in der Wirtschaft gesorgt:

Es gibt sehr unterschiedliche Auffassungen der Datenschutz-behörden unserer Bundesländer. Wird man sich irgendwann auf eine einheitliche Linie einigen können?

Kranig Wir sind viel einheitli-cher, als viele glauben. Es gibt mitt-lerweile etwa ein Dutzend Papiere, die wir alle gemeinsam zu Kernfra-gen der Datenschutzgrundverord-nung veröffentlicht haben. Weitere acht sind in Arbeit. Wir sind tatsäch-lich dabei, den Firmen bundesweit einheitlich Orientierung zu geben. Natürlich kann es in Detailfragen immer wieder unterschiedliche Auf-

fassungen geben. Aber das gilt ja auch für die Rechtsprechung unse-rer Gerichte. In der großen Linie sind wir Datenschutzbehörden aber nahe beieinander.

Ist das neue Datenschutzrecht flexibel genug für Industrie 4.0, also die Nutzung von Big Data für neue Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle?

Kranig Ich meine ja. Es ist sicher nicht ganz einfach, das hin-zubekommen, aber es ist eindeutig möglich. Auch hier braucht man Antworten auf folgende Fragen: Welche Daten nehme ich und wie

gehe ich mit ihnen um. Die Grund-verordnung bietet hierfür eine gute Orientierung: Wann brauche ich eine Folgenabschätzung, welches Risiko hat das für die Betroffenen, was ist als Konsequenz zu tun. Muss ich etwa Daten anonymisie-ren. Ich gebe zu: Das ist nicht ein-fach. Man muss sich mit der Ver-ordnung beschäftigen. Sie zwingt Unternehmer zum Nachdenken. Letztlich kann sich das auch posi-tiv auswirken. Eines ist aber ganz sicher: Innovation verhindert der Datenschutz nicht.

Das Interview führte Martin Armbruster, IHK München

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Das neue Bauvertragsrecht 2018Zum 1. Januar 2018 wurden das Bauvertragsrecht und das Mängelgewährleistungsrecht umfassend geändert. Im Zuge der Änderung wurden im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zum einen spezielle Regelungen zum Bauvertrag, zum Architekten- und Ingenieurvertrag und zum Bauträgervertrag geschaffen und zum anderen die lang erwartete Erweiterung des Gewähr leistungsanspruchs im Kaufrecht neu aufgenommen.

Bislang gab es für die wirtschaftlich bedeutsamen Bauvertragstypen keine eigenständigen Regelungen im BGB, nun sind diese Vertragsarten ausdrück-lich gesetzlich normiert. Die Neuregelun-gen haben weitreichende Auswirkungen auf die Betriebe. Das neue Gesetz ent-hält eine Vielzahl von Neuregelungen und Änderungen, die von Bauunterneh-men, Bauträgern, Architekten und Inge-nieuren ab dem Zeitpunkt des Inkraft-tretens im Januar 2018 beachtet wer-den müssen. Im nachfolgenden Artikel haben wir die wichtigsten Änderungen für Sie zusammengefasst.

Kündigungsrecht und fiktive Abnahme

Mit der Neuregelung gilt für alle Werk-verträge ein „Kündigungsrecht aus wich-tigem Grund“. Ein wichtiger Grund liegt in der Regel vor, wenn dem kündigenden

Teil unter Berücksichtigung des Einzel-falls und unter Abwägung der beider-seitigen Interessen die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses bis zur Fertigstel-lung des Werks nicht zugemutet wer-den kann. Grundsätzlich ist auch eine Teilkündigung denkbar, wenn diese sich auf einen abgrenzbaren Teil des Werks bezieht.

Die fiktive Abnahme wurde grundle-gend reformiert. Zukünftig gilt ein Werk auch dann als abgenommen, wenn der Unternehmer dem Besteller nach Fertig-stellung eine Frist zur Abnahme gesetzt hat und der Besteller innerhalb der Frist die Abnahme aufgrund von Mängeln nicht verweigert. Bislang war die Abnah-mereife Voraussetzung für das Eintreten der Abnahmefiktion. Diese Regelung ist entfallen. Nunmehr tritt die Abnahme-fiktion nach erfolgloser Aufforderung zur Abnahme, auch wenn wesentliche Mängel vorhanden sind. Bei Verbrau-

chern gilt dies nur, wenn sie auf die Fol-gen hingewiesen wurden.

Sonderrecht für Bauverträge

Bislang kannte das Gesetz nur den Werk-vertrag. Die Reform schafft ein neues Sonderrecht für Bauverträge. Nun wurde im Gesetz der Bauvertrag als ein Vertrag über die Herstellung, die Wiederherstel-lung, die Beseitigung oder den Umbau eines Bauwerks oder einer Außenan-lage definiert. Bei Bauverträgen sind insbesondere folgende Neuerungen zu beachten:

Anordnungsrecht des Bestellers

Für den Besteller bei Bauverträgen wurde ein gesetzliches Anordnungsrecht einge-führt, das heißt, der Besteller darf künftig solche Leistungen einseitig frei anordnen, die für den Bauwerkerfolg von Anfang an

Das neue Bauvertragsrecht schafft Klarheit in vielen bisher offenen Punkten. Foto: Pixabay

SCHWERPUNKT

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 6767

Neue Rechts- und Steuervorschriften für 2018

erforderlich waren, jedoch nicht ausge-schrieben und verpreist wurden. In einem solchen Falle ist die zunächst vereinbarte Vergütung anzupassen. Unabhängig von einer Vereinbarung mit dem Unterneh-mer ist der Besteller berechtigt, eine Änderung des vertraglich vereinbarten Werkerfolgs (beispielsweise Parkett statt Fliesen) oder eine Änderung, die not-wendig ist, um den vereinbarten Wer-kerfolg zu erreichen (zum Beispiel plane-risch vergessene, technisch aber unab-dingbare Einbauten) zu verlangen, wenn die Vertragsparteien nicht innerhalb von 30 Tagen Einvernehmen über die Ände-rungen erzielt haben.

Recht des Unternehmers auf Zustandsfeststellung

Ebenfalls neu eingeführt wurde quasi ein Gegenrecht des Unternehmers bei verweigerter Abnahme. In solchen Fäl-len hat das Unternehmen ein Recht auf Zustandsfeststellung. Damit wurde dem Bedürfnis des Unternehmers entspro-chen, zu diesem Zeitpunkt den Zustand zu dokumentieren. Zwar muss der Bestel-ler an dieser Feststellung mitwirken. Nimmt dieser aber trotz angemessener Fristsetzung nicht teil, kann der Unter-nehmer die Feststellung auch einseitig vornehmen.

Erfordernis einer Schlussrechnung

Neben der Abnahme ist beim Bauver-trag künftig die Erteilung einer prüffähi-gen Schlussrechnung Voraussetzung für die Fälligkeit des Werklohns. Nach dem Gesetz liegt eine Prüffähigkeit dann vor, wenn eine übersichtliche Aufstellung der Leistungen vorgenommen wurde, die für den Besteller nachvollziehbar ist. Die Aufstellung gilt automatisch als prüf-fähig, wenn nicht innerhalb 30 Tagen Einwendungen erhoben wurden.

Besonderheiten beim Verbraucherbauvertrag

Handelt es sich um einen Verbraucher-bauvertrag, müssen zukünftig weitere Vorgaben aus Gründen des Verbrau-cherschutzes beachtet werden. Von einem Verbraucherbauvertrag spricht man dann, wenn ein Verbraucher das Unternehmen zum Bau eines neuen Gebäudes oder zu einem erheblichen

Umbau verpflichtet. Es sind dann fol-gende Vorgaben zu beachten: Der Verbraucher hat ein gesetzliches

Widerrufsrecht von zwei Wochen Dem Verbraucher ist die Baubeschrei-

bung in Textform auszuhändigen Es müssen zwingend Vereinbarun-

gen zum Zeitpunkt der Fertigstellung im Bauvertrag vereinbart werden Die vom Verbraucher zu leistenden

Abschlagszahlungen sind auf 90 Pro-zent der vereinbarten Gesamtvergü-tung begrenzt Der Unternehmer ist verpflichtet, sämt-

liche Bauunterlagen vor Baubeginn an den Verbraucher herauszugeben, die die-ser zur Vorlage bei Behörden oder Kre-ditinstituten benötigt.

Gesetzlich normiert wurden nun neben dem Bauträgervertrag auch Inge-nieur- und Architektenverträge. Das Gesetz legt die jeweils vertragstypi-schen Pflichten fest.

Erweiterung der kaufrechtlichen Mängelhaftung

Kauft ein Unternehmer Material und ver-baut dieses bei dem Auftraggeber, ent-stehen vor allem dann rechtliche Prob-leme, wenn sich später herausstellt, dass die eingebauten Materialien mangelhaft sind. Abgesehen davon, dass die Kosten für das neue mangelfreie Material über-nommen werden müssen, entsteht oft auch Streit über die zusätzlichen Kos-ten für den Aus- und Einbau. Dieser in der Praxis sehr bedeutsame Bereich des Lieferantenregresses – also die Haftung für Mängel in der Kauf- und Leistungs-kette – einschließlich der bisher umstrit-tenen Haftung für Aus- und Einbau-kosten bei der Lieferung fehlerhaften Baumaterials wurde nunmehr gesetz-lich geregelt.

Entstehen künftig infolge von man-gelhaftem Baumaterial Ein- und Aus-baukosten für das Entfernen des man-gelhaften und den Einbau des mangel-freien Materials, kann der Unternehmer von seinem Lieferanten Ersatz dieser Aufwendungen verlangen, soweit der Unternehmer bei der Weiterverarbei-tung nicht wusste, dass das Material mangelhaft ist.

Bisher konnte der Unternehmer die zusätzlichen Ein- und Ausbaukosten gegenüber dem Verkäufer lediglich als verschuldensabhängigen Schadenersat-zanspruch geltend machen. Das schei-

terte sehr oft am Verschuldensnach-weis und wurde als erheblicher Miss-stand empfunden. Denn die Ein- und Ausbaukosten des mangelhaften Mate-rials konnten den vereinbarten Werklohn deutlich übersteigen. Es bleibt abzu-warten, wie sich diese Erleichterung im Kaufvertragsrecht in der Praxis auswirkt. Die kaufmännische Rüge- und Kontroll-pflicht bei Wareneingang wird einge-denk dieser Neuerung wohl erheblich an Bedeutung gewinnen.

Zur Entscheidung rechtlicher Aus-einandersetzungen sollen an Landgerich-ten spezielle Baukammern eingeführt werden. Dahinter steckt die Überlegung des Gesetzgebers, dass eine häufigere Befassung mit einer bestimmten Mate-rie zu einer Qualitätssteigerung führ-ten kann. Denn Baustreitigkeiten sind umfangreich und erfordern auch von Richtern ein gewisses Spezialwissen.

Die IHK Niederbayern bietet zu den umfassenden Änderungen des Bauver-tragsrechts am 15. Februar 2018 in Deg-gendorf eine kostenlose Informations-veranstaltung an.

IHK­AnsprechpartnerSven KranixfeldTelefon: 0851 [email protected]

IHK-INFORMATIONSVERANSTALTUNG

Das neue Bauvertragsrecht

Ort IHK Niederbayern – Tagungsräume Deggendorf ITC2Zeit 16:00 bis 17:30 Uhr

Schwerpunkte Neue gesetzliche Sonderreglung für den Bauvertrag und Bauträgervertrag, Vorgaben für den neuen Verbraucherbauvertrag, Änderung der kauf recht-lichen Mängelhaftung – Garantiehaftung des Verkäufers für Aus- und Einbauleistungen.

Referent Dr. jur. Günther Schalk, Rechtsanwalt in der Kanzlei TOPJUS Rechtsanwälte Schrobenhausen, Fach-anwalt für Bau- und Architektenrecht, Lehrbeauftragter für Bau- und Vergaberecht an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, Lehrbeauftragter für Bau-, Vergabe- und Umweltrecht an der Technischen Hochschule Deggendorf.

Anmeldung und InformationChristina SchmidTelefon: 0851 [email protected]

Donnerstag

15.2.

Page 68: DREI GENERATIONEN HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER Wechsel an …

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SCHWERPUNKT Neue Rechts- und Steuervorschriften für 2018

EU-Pauschalreiserichtlinie zeitnah umsetzenNur selten hat ein Gesetzesvorhaben eine gesamte Branche so in Aufruhr versetzt wie die Ende 2015 verabschiedete EU-Pauschalreiserichtlinie die Touristikbranche. Nach monatelangen Diskussionen wurde das Umsetzungsgesetz im Juni 2017 schließlich vom Bundestag verabschiedet und tritt zum Juli 2018 in Kraft.

Da die Änderungen teilweise gravierende Auswirkungen für in der Touristik tätige Unternehmen mit sich bringen, ist es für jedes Unternehmen ratsam, bereits früh-zeitig den eigenen Handlungsbedarf zu prüfen und erforderliche Änderungen zeitnah auf den Weg zu bringen.

Durch das Umsetzungsgesetz wird das Reiserecht in Zukunft neu struk-turiert. So wird eine neue Reisekate-gorie, die „verbundene Reiseleistung“, eingeführt und deutlich mehr Reisen werden der Pauschalreise zugeord-net. Die Pauschalreise, sei es klassisch als vorgefertigtes Paket im Reisebüro oder beispielsweise online als „Click- Through-Buchung“ gebucht, begründet für den Kunden nach wie vor das höchste Schutzniveau. Es eröffnet dem Kunden die Möglichkeit, umfangreiche Gewähr-leistungsrechte geltend zu machen. Die neue Kategorie der „verbundenen Rei-seleistung“ begründet hingegen ledig-lich einen Basisschutz für den Kunden, während Einzelleistungen in Zukunft

grundsätzlich nicht mehr vom Pauschal-reiserecht mit seinem besonderen Schutz erfasst werden. Für den Kunden kann sich auch die Möglichkeit zu Preiser-höhungen von zukünftig bis zu acht Prozent (aktuell fünf Prozent) negativ auswirken.

Den Reisevermittlern dürften die umfangreichen Änderungen zu ihren Informationspflichten, ihrer Insolvenz-absicherung und dem möglichen vorge-lagerten Beratungsgespräch Kopfzerbre-chen bereiten. So besteht auf Grundlage des neuen Umsetzungsgesetzes eine eigene Pflicht jedes Reisevermittlers, den Kunden vor Vertragsabschluss je nach gebuchter Reisekategorie umfassend zu informieren. Hierfür stehen sieben unterschiedliche Informations blätter zur Verfügung. Für die betroffenen Unter-nehmen bedeutet dies vor allem einen erheblichen Schulungsaufwand der Mitarbeiter und ein deutlich erhöhtes Haftungs risiko bei Fehlinformationen von Mitarbeitern. So führt die Wahl eines falschen Informations blattes bei der Buchung einer verbundenen Reise-leistung schnell zu einer Haftung des jeweiligen Reisevermittlers als Reise-

veranstalter. Schulungsbedarf bringt auch das neuerdings mögliche vorgela-gerte Beratungsgespräch mit sich. Jeder Reisevermittler hat in Zukunft die Mög-lichkeit, mit einem vorgelagerten Bera-tungsgespräch die Kunden allgemein über Reisearten, Verfügbarkeiten und Preise zu beraten und nach ihren Reise-wünschen zu befragen. Ein solches vor-gelagertes Beratungsgespräch durch-zuführen, macht jedoch in der alltäg-lichen Praxis der Reisebüros nur wenig Sinn. Vielmehr bedeutet es einen erheb-lichen Bürokratie- und Zeitaufwand.

Aktueller Handlungsbedarf

Auch wenn die neuen Gesetzesände-rungen erst im Juli in Kraft treten, soll-ten in der Touristikbranche tätige Unter-nehmen bereits zeitnah erste vorbe-reitende Maßnahmen ergreifen. Zum einen sollten Mitarbeiter über die wich-tigsten Änderungen informiert werden, zum anderen ist zu überlegen, welchen konkreten Handlungsbedarf die Geset-zesänderungen für das Unternehmen im Einzelnen mit sich bringen. So sind gegebenenfalls bestehende Abläufe und Strukturen zu verändern oder Ände-rungen in den Buchungsstrecken zu programmieren. Es muss beispielsweise dafür gesorgt werden, dass – sowohl im online als auch im stationären Vertrieb – die richtigen Informationsblätter zur Verfügung stehen und von den Kun-den vor Vertragsschluss abgezeichnet werden. Zweifelhaft erscheint, ob sich kleine und mittelständische Unterneh-men die anstehenden Änderungen wer-den leisten können oder ob nicht gerade kleine Reisebüros aufgrund der erforder-lichen finanziellen Aufwendungen und erhöhten Haftungsrisiken in der Exis-tenz bedroht werden.

Dr. Julia Thöhle

Dr. Julia Thöhle, Beiten Burkhardt Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Düsseldorf. Foto: Studioline

Foto: Pixabay

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Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 69

Gespräch mit Prof. Dr. Carola Jungwirth, Präsidentin der Universität Passau

Es ist weder politisch noch kon-fessionell oder an die Staatsange-hörigkeit gebunden. Zudem steht der persönliche Kontakt von För-derern und Studierenden im Vor-dergrund.

Wie sieht dieser persönliche Kon-takt zwischen Förderern und Sti-pendiaten aus?

Bei der jährlichen Vergabefeier im Wintersemester lernen sich För-derer und Stipendiatinnen und Stipendiaten erstmals kennen. Das ist sozusagen die Auftaktveranstal-tung. Im Nachgang werden die Kontaktdaten ausgetauscht. Dann ist ein vollumfängliches Mento-ring möglich, von Firmenbesich-tigungen, Angeboten für Praktika oder Werkstudententätigkeiten bis hin zu einer persönlichen Be-ratung. Das hängt natürlich auch davon ab, wie stark sich die Förde-rer engagieren möchten.

Universität Passau vergibt 50 Deutschlandstipendien

Informationen für Förderer

Kontakt für Interessierte

Renate Mayer

Leiterin Stakeholderkommunikation

Innstraße 41, D-94032 Passau

Fon: +49 (0)851 509 1013

E-Mail: [email protected]

Frau Prof. Jungwirth, wie können Unternehmen von dem Stipendien-programm an der Universität Pas-sau profitieren?

Prof. Dr. Carola Jungwirth: Unter-nehmen können das Programm als Baustein eines strategischen Recruitings nutzen, um frühzeitig Kontakt zu den besten Studieren-den der Universität zu erhalten. Es besteht auch die Möglichkeit, ganz gezielt Studierende eines bestimmten Studiengangs zu för-dern, je nach den Bedürfnissen des Unternehmens. Förderer des Deutschlandstipendiums kön-nen direkt und kostenlos an die Studierenden herantreten, sich dadurch hervorragend in dieser Zielgruppe positionieren und sich einen hohen Bekanntheitsgrad unter den Studierenden verschaf-fen.

Wie unterscheidet sich das Deutsch-landstipendium von anderen Pro-grammen?

Besonders attraktiv ist sicherlich die Förderung durch den Bund, der jede private Spende verdop-pelt. Das Programm richtet sich an die besten Studierenden der Universität.

Ihre Vorteile als Förderer

Persönlicher Kontakt Die Universität Passau unterstützt den Austausch zwischen Fördernden und Geförderten bei der jährlichen Stipendienvergabefeier.

Positive Werbung für Ihr UnternehmenMit Ihrer Zustimmung veröffentlicht die Universität Ihren Namen auf der Internetseite sowie in entsprechenden Publikationen.

Ausbau Ihres regionalen NetzwerksSie haben die Möglichkeit, den Kontakt zur Universität zu pflegen und Ihre Rolle im regionalen Netzwerk zu stärken.

SteuervorteilIhre Spende ist steuerlich abzugsfähig.

weitere Informationen finden Sie unter: www.uni-passau.de/deutschlandstipendium

Bildung BETRIEBLICHE PRAXIS

NEUER AUSBILDUNGSBERUF

Kaufmann im E-CommerceDie Umsätze im Online-Handel wachsen Jahr für Jahr zweistellig. Was den Online-Händlern dabei aber oft noch fehlt, sind passge-nau ausgebildete Fachkräfte. Der neue Ausbildungsberuf „Kaufmann im E-Commerce“ schließt genau diese Lücke. Während einer Ausbil-dungsdauer von drei Jahren lernen die künftigen Kaufleute im E-Com-merce an der Berufsschule und ganz praktisch im Betrieb, wie sie das Internet als Vertriebskanal richtig einsetzen, wie man mit Kunden im Online-Shop kommuniziert, welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten oder wie das Online-Mar-keting den Verkauf ankurbelt.

Ab 1. August 2018 können Unternehmen diese Ausbildung anbieten. „Wichtig ist dabei, dass der Ausbildungsbetrieb Waren und Dienstleistungen über das Inter-

net anbieten und vertreiben muss“, sagte Katharina Weinert vom Han-delsverband Deutschland (HDE) bei einer IHK-Informationsveranstal-tung vor über 40 Unternehmern. Der Händler muss also bereits online tätig sein. Angesprochen sind aber nicht nur die reinen Internet-Shops,

sondern beispielsweise auch das Ladengeschäft vor Ort, das zusätz-lich einen Teil seines Umsatzes im Internet erwirtschaftet. Schwer-punktmäßig wird der neue Beruf sicherlich im Handel ausgebildet werden. Aber auch für andere Bran-chen wie touristische Unterneh-

men, Dienstleistungsanbieter oder Hersteller, die ihre Angebote online vertreiben, kommt der neue Ausbil-dungsberuf in Frage.

Die inhaltliche Erarbeitung des neuen Ausbildungsberufes ist mitt-lerweile abgeschlossen. Die Veröf-fentlichung der Verordnung im Bun-desgesetzblatt erfolgt voraussicht- lich im ersten Quartal 2018.

IHK-AnsprechpartnerRichard GellTelefon: 0851 [email protected]

Christian GernerTelefon: 0851 [email protected]

Gisela SchallmoserTelefon: 0851 [email protected]

Der neue Ausbildungsberuf „Kaufmann im E-Commerce“ trägt den veränder-ten Herausforderungen im Handel Rechnung. Foto: Pixabay

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BETRIEBLICHE PRAXIS

IHK-BERATERTAGE

IHK-Sprechtag für ExistenzgründerBeratung zu den Themen Persönliche Voraussetzungen Rechtliche und betriebswirtschaft liche Grundlagen

Gründungskonzept

„FÖRDERUNG UNTERNEHMERISCHEN KNOW-HOWS“

Lassen Sie sich Ihre Unternehmensberatung fördern!Das neue Förderprogramm erleichtert es kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), professionellen Rat in Anspruch zu nehmen. Die Unternehmen sollen dadurch ihre Befä-higung steigern, auf die vielfältigen Heraus-forderungen der allgemeinen Wirtschafts-entwicklung reagieren zu können. Gefördert werden daher insbesondere Beratungen zur Fachkräftegewinnung und -sicherung sowie Beratungen zur besseren betrieblichen Inte-gration von Mitarbeitern mit Migrationshin-tergrund. Auch Beratungen zu wirtschaft-lichen, finanziellen, personellen und organi-satorischen Fragen der Unternehmensführung sind von dem Programm mit der Bezeichnung

„Förderung unternehmerischen Know-hows“ erfasst. Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europä-ischen Sozialfonds gefördert. Die Förderung richtet sich an

junge Unternehmen, die nicht länger als zwei Jahre am Markt sind (Jungunternehmen)

Unternehmen ab dem dritten Jahr nach der Gründung (Bestandsunternehmen)

Unternehmen, die sich in wirtschaft lichen Schwierigkeiten befinden – unabhängig vom Unternehmensalter (Unternehmen in Schwierigkeiten)

InformationenAndrea KahrTelefon: 0851 [email protected]

Manfred HögenTelefon: 0851 [email protected]

Information und Anmeldung

Josef Engleder

Telefon: 0851 507-283

Fax: 0851 507-284

[email protected]

Landshut

6.2.

Straubing

16.1.Deggendorf

23.1.

Beratertag für Frauen – Bildung & Beruf in Kooperation mit der Beratungsstelle für Frauen-Bildung & BerufBeratung zu den Themen Selbständigkeit Berufliche Umorientierung und Weiterbildung

Beruflicher Wiedereinstieg

Passau

16.1.

LfA-Sprechtag zu FinanzierungsfragenBeratung zu den Themen Öffentliche Fördermittel Kredite im Bereich Investition, Innovation, Betriebsmittel und Konsolidierung, Zuschüsse bei Unternehmenswachstum

Passau

23.1.

Alle Beratertage sind für Sie ein kostenfreier Service der IHK. Sie finden in Form von Einzel-gesprächen statt. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich.

Passau

23.1.bayernkreativTAG für Kultur- und KreativwirtschaftBeratung zu den Themen Geschäftsmodell Vermarktungsmöglichkeiten Preismodelle Kaufmännische Fragen

HYPOVEREINSBANK STELLT STUDIE ZUR NACHFOLGE VOR

Gehen in Niederbayern die Unternehmer aus? In Niederbayern werden Unternehmensnach-folgen, getrieben durch die demografische Entwicklung, ein immer wichtigeres Thema. Denn die Nachfolgen/Übergaben sind nicht nur für die unmittelbar Beteiligten wichtig, sondern auch für die Wirtschaftskraft der ganzen Region. Die HypoVereinsbank hat eine Studie zur Thematik verfasst und herausge-funden, dass allein in Niederbayern bis 2025 rund 1.700 Betriebe zur Übernahme anstehen.

„Wir beobachten eine zunehmende Nachfrage an individuellen Nachfolgelösungen über alle Branchen hinweg“, sagt Klaus Holzmann, Leiter Firmenkundengeschäft Niederbayern der HypoVereinsbank. „Besonders wichtig sind eine aktive Begleitung und Koordinie-rung des Nachfolgeprozesses durch Spezia-listen sowie eine langfristige Sicherung des betrieblichen und privaten Vermögens.“

In Deutschland spielen mittelständische Firmen eine entscheidende Rolle. Sie befin-den sich zu mehr als 90 Prozent in Familien-besitz oder sind familiengeführt. Laut Hoch-rechnung des Instituts für Mittelstandsfor-schung (IfM) in Bonn befinden sich von 2014

bis 2018 rund 135.000 Betriebe in der Über-gabe. Der großen Anzahl von Firmen steht eine viel kleinere Menge an möglichen Nach-folgern gegenüber. Mit dem demografischen Wandel hat sich das Verhältnis von über-gabereifen Unternehmen und potenziellen Nachfolgern laut DIHK-Report aus dem Jahr 2016 nahezu umgekehrt. Viele haben Prob-leme, einen passenden Nachfolger zu fin-den. Die Nachfolgeplanung wird dadurch zu einer zentralen Herausforderung. Eine unge-klärte Nachfolgesituation kann von Investi-tionsstau bis hin zu Substanzverlust und im schlimmsten Fall zur Schließung führen. In Bayern stehen mit bevorstehenden Übergän-gen laut IfM bis 2018 rund 360.000 Arbeits-plätze in Verbindung, auf Niederbayern her-untergerechnet sind nach einer Schätzung der HypoVereinsbank bis 2025 rund 100.000 Arbeitsplätze betroffen.

Weitere InformationenAndrea KahrTelefon: 0851 [email protected]

Page 71: DREI GENERATIONEN HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER Wechsel an …

Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 71

Betriebswirtschaft

PRAXISABEND HANDEL

Der Kunde ist König – auch digital

Der „Praxisabend Handel“ in Lands-hut bot Händlern die Gelegenheit, sich über Möglichkeiten zu infor-mieren, das Internet für das eigene Geschäftsmodell zu nutzen.

Martin Himmel, geschäfts-führender Gesellschafter der ecom

consulting GmbH aus München, erläuterte die Trends, die den Han-del nachhaltig verändern werden. Das Einkaufsverhalten der Konsu-menten habe sich radikal geändert: 90 Prozent seien bereits heute Ama-zon-Kunden und 45 Prozent starte-

ten ihre Produktsuche dort, so seine Aussage. „Im Internet ist es wichtig, eine Nische zu finden, die von ande-ren noch nicht besetzt wird. Wenn man das I-Phone 7 im Netz anbietet, dann heißt das, mit vielen anderen Anbietern in Konkurrenz zu treten – und hier zählt nur eins: der Preis!“ Zum Abschluss des Referats gab der Handelsexperte wertvolle und praxisrelevante Tipps. Man müsse die Reise des Kunden beim Ein-kaufsverhalten – die sogenannte Customer Journey – genau verste-hen, um darauf reagieren zu kön-nen. „Und – nehmen Sie Ihre Mit-arbeiter mit, schaffen Sie Begeis-terung im eigenen Haus mit Lust auf ’Digital‘.“

Tim Böker, geschäftsführender Gesellschafter der e-commerce- Designschmiede Kommerz aus Essen,

schlug in dieselbe Kerbe: „Setzen Sie die Kundenbrille auf und stel-len Sie sich laufend die Frage: Wie können wir auch online unseren Kunden etwas Besonderes bieten?“ Wichtig sei zudem Waffengleich-heit im Ladengeschäft: Es mache durchaus Sinn, dass die Mitarbeiter für die Beratungsgespräche mobile Geräte einsetzten, ähnlich der Dro-geriemarktkette dm, die 25.000 Mit-arbeiter im Verkauf mit Smartphones ausstattet, um die Beratungsquali-tät zu erhöhen. Innovative weitere Ideen für den Handel, wie beispiels-weise Live-Video-Beratung, Cura-ted Shopping, Augmented Reality oder WhatsApp-Beratung, mach-ten den Zuhörern deutlich, dass es viele Möglichkeiten gibt, den Kunden auch digital zum König zu machen.

Positives Feedback für die Referenten (von links): IHK-Vizepräsident Hans Graf, Martin Himmel von ecom consulting GmbH und Tim Böker von Kommerz.

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BETRIEBLICHE PRAXIS Betriebswirtschaft

Die Unternehmensbörse dient einerseits dem Ziel, Unternehmen auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder aktiven Teilhaber behilflich zu sein (Angebote), und andererseits den Existenzgründern die Suche nach Partnern für eine gemeinsame Gründung zu erleichtern (Nachfragen). Unternehmen, die an den Anzeigen Interesse haben, wenden sich bitte schriftlich an die IHK. Die Veröffentlichung der Unternehmensbörse findet in dieser Form letztmalig statt. Ab Februar finden Sie sie, wie bisher auch, unter www.nexxt-change.org

IHK-ANSPRECHPARTNER

Josef EnglederTelefon: 0851 507-283 [email protected]

Unternehmensbörse nexxt-change

Die Angaben in den Inseraten beruhen auf Informationen der Inserenten und werden von der IHK nicht geprüft. Vom Regionalpartner (IHK) wird deshalb keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Es gelten die Allgemeinen Bedingungen der

nexxt-change Unternehmensbörse.

AngebotePA-A-1241 Im Rahmen einer Nachfolge-lösung steht ein hochspezialisierter Verlag mit Sitz in Süddeutschland zum Verkauf. Der Verlag ist überregional tätig und weist internationale Präsenz auf. Aufgrund guter und langjähriger Kundenbeziehungen besteht eine gute wirt-schaftliche Basis. Der potenzielle Übernehmer kann ein Verlag beziehungsweise ein MBI sein. Erfahrungen im Verlagswesen, Kundenakquisition sowie kaufmännische Erfahrungen sind von Vorteil für eine erfolgreiche Übernahme. Der Firmeninhaber bietet ebenso eine solide Einar-beitung des möglichen Übernehmers an.

PA-A-1345 Geschäft für Wein, Spirituo-sen, Präsente sucht Nachfolger oder Nachmie-ter aus Altersgründen. Komplett eingerichtete ca. 60 Quadratmeter Ladenfläche in der Innen-stadt von Landshut.

PA-A-1353 Mittelständische Gebäude-reinigungs GmbH sucht einen Gesellschafter – Gebäudereinigungsmeister – oder technisch und kaufmännisch versierten Vertriebsmitarbeiter zur Fortführung des Betriebes. Eine Beteiligung bis 49 Prozent ohne finanziellen Ausgleich mög-lich. 100 Prozent Übernahme ist nicht ausge-schlossen! Unser Senior-Gesellschafter (Gebäu-dereinigungsmeister) scheidet altersbedingt aus. Arbeitsbereich Nieder-/Oberbayern. Stammkun-den vorhanden. Jahresumsatz < vier Millionen Euro

PA-A-1354 Wir suchen aus gesundheitlichen Gründen einen Nachfolger für unsere sehr schöne Mode Boutique mit ca. 64 Quadratmetern Verkaufsfläche inklusive Keller 64 Quadratmeter, Lagerraum 50 Quadratmeter, Büro ca. 15 Qua-dratmeter und schöner kleiner Terrasse in 84028 Landshut/Altstadt. Der Store liegt in einer stark frequentierten Fußgängerzone (A Lage).Die Boutique beinhaltet einen hochwertigen Parkett-boden und hochwertiges Mobiliar, drei Meter Schaufensterfront, Gaszentralheizung und vie-les mehr. Der Store ist nicht markenabhängig und ist individuell auf die Stammkunden und Wettbewerber ausgerichtet. Die komplette In-nenausstattung, die Ware und das Mobiliar sollte idealerweise übernommen werden, da das Kon-zept darauf ausgerichtet ist. Umbauten auf der Verkaufsfläche können jederzeit nach Absprache

mit der Vermieterin realisiert werden. Der Store ist mit viel Liebe und Leidenschaft eingerichtet worden. Für die Sicherheit sind Kameras instal-liert und die Registerkasse ist auf dem neuesten geforderten Standard. Weitere Auskünfte ertei-len wir Ihnen gerne auf Anfrage.

PA-A-1355 Gut eingeführtes Möbelgeschäft im Landkreis Freyung aus Altersgründen abzu-geben. Das Möbelgeschäft umfasst 700 Qua-dratmeter Ausstellungsfläche und Lager. Eine Einarbeitung ist möglich. Der Warenbestand liegt bei ca. 170.000 Euro (Einkaufspreis). Das Unter-nehmen verfügt über einen Kundenstamm von ca. 2.500 Personen.

PA-A-1356 Schreinereiwerkstatt sucht Mieter oder Pächter. Gesamtfläche ca. 210 bis 240 Quadratmeter und Ausstellungsraum direkt an der Kreisstraße mit ca. 60 Quadratmetern. Holzlager ca. 50 Quadratmeter, Nebengebäude, wenn erforderlich, ca. 50 Quadratmeter. Der Betrieb ist ausgestattet mit schreinerüblichen Maschinen, zwei Hobelmaschinen, zwei Tisch-fräsmaschinen, Formatkreissäge, Bandschleif-maschine, Furnierpresse, Bandsäge und viele Klein- und Handmaschinen.

PA-A-1357 Ingenieurbüro/Bauträgerun-ternehmen im südlichen Landkreis Passau, seit 45 Jahren bestehend, sucht fleißigen und sach-lich qualifizierten Teilhaber/Nachfolger.

PA-A-1358 Aus Altersgründen biete ich mein Unternehmen zur Herstellung und Vermark-tung von Solarzellen mit Luftlamellen und die Herstellung von Regenwasseraufberei-tungsanlagen an. In den Solarzellen wird die Luft erwärmt und über Wärmetauscher das Heizungs- und Brauchwasser erwärmt. Die er-wärmte Luft kann auch direkt für kontrollierte Wohnungslüftung verwendet werden oder für Trocknungsvorgänge in Landwirtschaft und Industrie. Derartige Anlagen werden vom Staat gefördert. Mit dem Regenwasseraufbereitungs-anlagen wird reines Wasser durch hochgradige Filterung hergestellt. Verwendung findet es als Brauchwasser für Bäder, Duschen, WCs und Waschmaschinen.

PA-A-1359 Herstellung und Vertrieb von Wasseraufbereitungsgeräten für Immobilien.

Die Geräte arbeiten ohne Chemie und ohne Salze. Sie sind wartungsfrei mit einer Garantie von fünf Jahren. Das Wasser wird nicht verändert. Der Kalk im Wasser kann sich nirgends mehr ansetzen, alter Kalk wird entfernt. Die Geräte sind auch für die Selbstmontage geeignet. Sie sind CE-geprüft und funktionsgeprüft. Es gibt mehrere Größen je nach Wasserverbrauch. Au-ßer den Anschaffungskosten fallen keine weite-ren Betriebskosten an.

PA-A-1360 Bestens etablierter Einzelhan-delsladen in Passau (Innenstadtlage) abzugeben. Verkaufsfläche 200 Quadratmeter, lange Schau-fensterfront; Kunden: regional, überregional und Touristen. Nettokaltmiete: 4.500 Euro/Monat. Laden erwirtschaftet signifikante Gewinne. Die Weiterführung des bisherigen Sortiments ist problemlos möglich, Konzeptänderungen im Sortiment oder auch gastronomische Teil- oder Vollnutzungen jederzeit machbar. Abgabewunsch in gute Hände aufgrund neuer Lebensumstände und -planung des derzeitigen Betreibers.

PA-A-1363 Elektrofachbetrieb im südlichen Landkreis Rottal-Inn bietet aus Altersgründen eine Nachfolge mit guter Perspektive. Vier Mit-arbeiter, langjähriger Kundenstamm und Werk-statt vorhanden. Übergangsphase zur Einarbei-tung möglich. Nachfolger aus Altersgründen gesucht. Die Preisvorstellung ist moderat.

PA-A-1365 Bestens eingeführter Groß- und Einzelhandel mit kompletter Onlineshop Struktur im Bereich Gesundheit/Schmuck/Sport mit eigenen EU-Marken sucht Nachfolger. Komplette Infrastruktur, Warenlager, Kunden-stamm vorhanden. Das seit 1994 bestehende Unternehmen produziert eigene Produktlinien, die online und offline international vertrieben werden, unter anderem auch im Onboard-Verkauf bei verschiedenen Airlines. Komplette Infrastruk-tur/EDV/Ware zur sofortigen Übernahme ist vorhanden. Umsatzerhöhungen sind durch die Erweiterung des Sortiments und den verstärkten Absatz in andere europäische Länder möglich. Jährlich ca. 7.000 Kundenbestellungen. Abwick-lung von Bestelleingang, Lieferschein und Rech-nungssaustellung bis zum Versandlabel größ-tenteils automatisiert. So können Sie risikolos sofort selbständig starten.

PA-A-1368 Mittelständisches Unterneh-men im Bereich Apparate- und Behälterbau sucht einen Nachfolger. Auf ca. 1.800 Quadrat-metern Produktions- und Lagerfläche werden in Einzelfertigung und Kleinserien Apparate und Behälter aus Stahl und Edelstahl von 0,1 bis ca. 120 Kubikmeter für vorwiegend industrielle Kunden aus den Bereichen Versorgungs- und Abwassertechnik, chemischer- und verfahrens-technischer Industrie sowie dem Anlagenbau hergestellt. Die entsprechenden Zulassungen und Qualifikationen (HP 0, §19 WHG) sind vor-handen. Der bayerische Behälter- und Apparate-bauer hat einen langjährigen Kundenstamm und ein guter Neukundenzugang ist vorhanden. Es wird eine vollständige Übernahme (ohne Immo-bilie) mit aktiver Einarbeitung und auf Wunsch eine befristete weiterführende Beratung des Käufers zu attraktiven Konditionen angeboten. Die Immobilie kann zu einem späteren Zeitpunkt erworben werden.

PA-A-1369 Ein seit 1980 bestehendes und erfolgreiches Zoo-Fachgeschäft in zentraler Geschäftslage in Grafenau sucht Nachfolger für die „gute Seele“, die aus Altergründen zum 30. März 2018 aufhört. Mit wenig finanzieller Investition ein „tierisch“ gutes Geschäft über-nehmen. Auf Wunsch kann die Einrichtung (Aquarien, Terrarien, Käfige für Vögel, Hamster und Co.) übernommen werden. Günstige Laden-miete, großer Kundenstamm mit langjähriger Kundenbindung und zusätzliche Lagerräume vorhanden, insgesamt ca. 200 Quadratmeter Fläche. Eine Internetseite mit Online-Shop ist im Aufbau. Zusatzgeschäft durch qualifizierten Schlüsselservice möglich.

PA-A-1370 Sehr gut eingeführtes Geschäft mit Raumausstattung, Inneneinrichtung und Wohnaccessoires zu verkaufen. Angeboten wird der komplette Raumausstattungsbereich inklu-sive Möbelplanung und Vertrieb im mittleren/gehobeneren Sortiment. Absolute Frequenzbrin-ger sind Produkte/Hersteller, bei denen das Geschäft mit treuem Kundenstamm das Allein-verkaufsrecht vor Ort hat. Der Umsatz konnte in den letzten Jahren stetig gesteigert werden. Verkauf aus privaten Gründen.

PA-A-1371 Floristik–Fachgeschäft im Bäder dreieck (Raum Passau) abzugeben. 200 Quadratmeter große Geschäftsräume mit einem angegliederten Verkaufsgewächshaus von ca. 120 Quadratmetern. Kundenparkplätze vor dem Gebäude. Wohnung im ersten Stock zur Vermie-tung vorhanden (ca. 180 Quadratmeter). Wir suchen für unser anerkanntes, langjährig ge-führtes Floristikfachgeschäft (über 30 Jahre) im Bäderdreieck (Raum Passau) einen Nachfolger.

PREISINDIZES OKTOBER 2017

Oktober 2017

Veränderung in Prozent gegenüber

Oktober 2016Verbraucherpreisindex für Deutschland (2010 = 100) 109,6 1,6Index der Einzelhandelspreise (2010 = 100) 108,6 1,9Index der Großhandelsverkaufspreise (2010 = 100) 107,7 3,0

Quelle: Statistisches Bundesamt

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THEMA DES MONATS

Die Start-ups von heute sind der innovative Mittelstand von morgen. Obwohl die Politik das erkannt hat, hapert es bei den Bedingungen für Gründer nach wie vor. Die IHKs haben bundesweit rund 300 Start-ups gefragt, wie eine künftige Bundesregierung den Standort Deutschland für sie attraktiver machen könnte.

Start-ups brauchen endlich bessere Rahmenbedingungen!

Für nahezu jedes zweite Start-up sind die Anträge für öffentliche Fördermittel zu kompliziert. Auch der Zugang zu Wagniskapital ist noch schwierig. Ein Drittel der Start-ups fordert Erleichterungen. Viele Innovationen ver-langen Spezialwissen, das mit Generalisten-Know-how von Fremdfinanzierungspartnern häufig nicht vollstän-dig abgedeckt werden kann. Hier helfen branchenkundige Venture-Capital-Finanzierer. Für diese Investoren ist es eine Erleichterung, wenn sie beim Einstieg vorhandene Verluste auch weiterhin steuerlich geltend machen können. Diese Regeln sind zwar kürzlich verbessert worden, der Gesetzgeber knüpft das aber an zu restriktive Voraussetzungen: Das Start-up muss sein Geschäftsmodell so lange beibehalten, bis seine Verluste durch Ge-winne verbraucht wurden. Das kann mitunter Jahre dauern und widerspricht der Herausforderung der Start-ups, sich immer wieder neu zu erfinden. Gerade mit Blick auf die hohe Innovationsschlagzahl vieler Start-ups muss hier nachgebessert werden.

Finanzierungsbedingungen verbessern

Digitales Business erfordert rasches Handeln. Da wiegen Zeitverluste infolge von Bürokratie schwer. Knapp die Hälfte der Start-ups fordert deshalb spürbare Vereinfachungen im Steuerrecht, ein gutes Drittel konsequenten Bürokratieabbau auf weiteren Feldern. Sie wünschen sich eine Anlaufstelle, über die Anmeldungen und Geneh-migungen erledigt werden können. Ein wichtiges Ziel beim E-Government ist es, die 100 meistgenutzten Ver-waltungsdienstleistungen online anzubieten. Gerade für technologieorientierte Start-ups wäre zudem eine steuerliche Forschungsförderung wichtig. Das könnte eine ideale Ergänzung zur Projektförderung sein. Auch mit kleinen steuerlichen Maßnahmen könnte die künftige Regierung punkten: Gründer sollten ihre Umsatz-steuervoranmeldung nicht mehr monatlich, sondern vierteljährlich erledigen dürfen.

Bürokratie? Nein danke!

Vor allem in ländlichen Regionen fordern Start-ups eine bessere IT-Infrastruktur. Deshalb plädiert der DIHK nachdrücklich für eine flächendeckende Glasfaser- und moderne Mobil-Infrastruktur. Nur mit leistungsfähigem Netz können innovative Start-ups überall in Deutschland erfolgreich sein. Ein gutes Netz ist aber nicht nur tech-nisch zu verstehen. Rund 26 Prozent setzen auf eine bessere „Vernetzung“ mit der etablierten Wirtschaft, 22 Prozent auf einen leichteren Zugang zu internationalen Märkten. Hier will die IHK-Organisation selbst an-setzen: Derzeit entstehen, flankiert von der Politik, auch überregionale Plattformen mit Beteiligung von IHKs, Finanzierungspartnern und weiteren gründungsrelevanten Institutionen, die Online-Service mit persönlicher Beratung verbinden. Darüber hinaus bleibt die Bundespolitik jedoch weiter gefordert: Es liegt nun an den Koalitionären in spe, beim Thema Start-ups endlich mehr zu bewegen. Quelle: DIHK

Ohne leistungsfähige Netze geht gar nichts

Niederbayerische Wirtschaft Januar 2018 73

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TITELTHEMA

IHK-Wahl 2018 – gemeinsam Niederbayern bewegenIn diesem Jahr steht die Wahl zur IHK-Vollver sammlung, dem

„Parlament der Wirtschaft“, und zu den regionalen IHK-Gremien an. Die IHK ist Plattform und Sprachrohr der niederbayerischen Wirtschaft. Die Unternehmen in ihrer Gesamtheit tragen die IHK – in eigener Regie und geprägt vom Gedanken der Selbstverwaltung. Im Juli dieses Jahres kann ein jedes Mitglied bestimmen, wie es mit der Wirtschaft Niederbayerns weiter geht. Neben seiner Stimme kann ein Mitglied sich auch persönlich einbringen, indem es sich ehrenamtlich engagiert – in Präsidium und Vol lversammlung, Ausschüssen und Arbeitskreisen. Aus der Wirtschaft – für die Wirtschaft, denn das Ehrenamt gehört quasi zur DNA der IHKs.Foto: Pixabay

ImpressumHerausgeber IHK Niederbayern Nibelungenstraße 15 94032 Passau Telefon: 0851 507-0 Fax: 0851 507-285 [email protected]

Redaktion Kirstin Deschler, M. A. (verantwortlich) Telefon: 0851 507-235 [email protected]

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Anzeigen Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 35

Die „Niederbayerische Wirtschaft“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der In dus trie- und Handelskammer (IHK) für Niederbayern in Passau. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt  im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

Erscheinungsweise: elfmal jährlich. Erscheinungstag dieser Ausgabe: 05.01.2018

Die mit Namen oder Zeichen versehenen Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der IHK wieder.

Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsneutrale Differenzierung verzichtet. Sämtliche Rollenbezeichnungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

Für Sie gelesen

Irgendwas mit InternetVon Markus Dirr, Luis Hanemann, Carl Hanser Verlag München, 232 Seiten, Hardcover, E-Book ISBN 978-3-446-45347-0

Warum sind manche Unterneh-men digital erfolgreicher als andere? Gibt es Erfolgsmuster, die sich auch auf das eigene Unter-nehmen übertragen lassen? Und was bedeutet das konkret? Mit diesem Werk erhalten Sie das nötige Rüstzeug, um Ihr Unter-nehmen auf die digitale Erfolgs-spur zu bringen: Die Autoren fas-sen die wichtigsten Erfolgsmuster in einer Toolbox zusammen und machen sie sofort für Ihr Unter-nehmen einsetzbar.

Passauer Almanach 13Herausgegeben von Dr. Edith Rabenstein, Verlag Friedrich Pustet, 168 Seiten, Hardcover ISBN 978-3-7917-2933-6

Die neue Ausgabe lädt dazu ein, in die spannende Vergangenheit und Gegenwart von Passau ein-

zutauchen. In Wort und Bild fin-det der Leser unter anderem Bei-träge zum Reformationsjubiläum 2017: Vom Passauer Vertrag über das rege Gemeindeleben der Stadt, den 300. Geburtstag von Joseph Deutschmann, den Künstler Wilhelm Diess, Passauer Natur-schön heiten, sprachlich-lite ra r-isches Erbe Ostbayerns und Süd-böhmens: Uni ver si täten Passau und Budweis starten gemeinsa-mes Projekt, 60 Jahre „Eichber-ger-Reisen“ bis hin zu „Ein Pas-sauer bei der Olympiade 1936“.

Politischer Katholizismus in Passau von 1864 bis 1964Von Markus Schubert, Dietmar Klinger Verlag, 268 Seiten ISBN 978-3-86328-157-1

Die Neuerscheinung, erschienen als Band 72 der Reihe „Veröffent-lichungen des Instituts für Kultur-raumforschung Ostbaierns und der Nachbarregionen der Univer-sität Passau (IKON)“, untersucht den Einfluss der katholischen Kirche zwischen 1864 und 1964 auf die Politik der Region. Anhand einer Fülle von Quellen doku-mentiert die Langzeitstudie Ziele und Aktivitäten des sogenannten Milieu katholizismus und der Par-tei en in seinem Umfeld. Der Autor

untersucht eine Zeit, in der die katholische Kirche nicht nur über großen gesellschaft lichen, son-dern auch enormen wirtschaft-lichen Einfluss in der Region verfügte.

Handkommentar MindestlohngesetzVon Prof. Franz Josef Düwell, Prof. Dr. Jens Schubert, Nomos Verlagsgesellschaft, 378 Seiten ISBN 978-3-8487-2946-3

Nach rund 18 Monaten Geltungs-dauer des Mindestlohngesetzes hat die juristische Praxis die Prob-leme nun verortet und bringt diese in der 2. Auflage des HK- MiLoG in allen Bereichen auf den  neuesten Stand und justiert die Problemlagen anhand der um fangreichen Rechtsprechung der Instanz-Gerichte wie des BAG nach. Die neu geregelte Dokumen-tationspflicht wird anschaulich erläutert, die Ergebnisse von Gesetzgebung und Rechtspre-chung – so auch die BAG- Ent-scheidung zur Anrechenbarkeit von Urlaubs- und Weihnachtsgeld – werden in eine widerspruchsfreie Systematik überführt. Auch zu noch ungelösten Streitfragen, wie die Vergütung im Ehrenamt oder die Pauschalierung von Bereit-schaftszeiten, gibt die Neuauflage der Praxis Orientierung. Beson-ders praxisrelevant ist auch die Einbeziehung der Normen aus AEntG, AÜG, TVG, SchwarzarbG und der einschlägigen Verord - nungen.

IM NÄCHSTEN HEFT

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Berufliche Weiterbildung mit der IHK-Akademie

Nähere Hinweise und Anmeldung zu den einzelnen Seminaren und Lehrgängen unter der angegebenen Durchwahl oder unter www.ihk-niederbayern.de/akademieÜber unser gesamtes Weiterbildungsprogramm und Bildungsmöglichkeiten anderer Institu tionen informieren wir Sie gern: Telefon: 0851 507-100

Seminare und Lehrgänge Durchwahl: 0851 507-(

WirtschaftBuchführung für Einsteiger 6. Februar 2018, Passau (124

Haus- und Mietverwaltung erfolgreich organisieren und abwickeln 7. und 8. Februar 2018, Deggendorf (124

Personalfachkaufmann Teilzeit ab 10. Februar 2018, Deggendorf (122

Berufsschule schaffen - Unterstützungsangebot für Azubis mit Migrations- und Fluchthintergrund 15. Februar 2018, Passau (450

Medienfachwirt Schwerpunkt Printmedien Teilzeit ab 17. Februar 2018, Straubing (140

Brush up your English - Auffrischkurs- Business-English ab 19. Februar 2018, Straubing (122

Der gute Ton am Telefon 19. Februar 2018, Passau (124

Lohn- und Gehaltsbuchhaltung ab 20. Februar 2018, Passau (124

Einnahme-Überschuss-Rechnung 20. Februar 2018, Passau (124

Erfolgreich verkaufen per Telefon 20. Februar 2018, Landshut (124

EZT-Online bei der Ausfuhr für erfahrene Anwender mit Schwerpunkt Exportkontrolle - Teil II 20. Februar 2018, Passau (239

Lean Office - das effiziente Büro 20. Februar 2018, Passau (124

Anwendung der INCOTERMS® 2010 in der Praxis 22. Februar 2018, Passau (239

Die Steuern des Unternehmers 22. Februar 2018, Passau (124

Finanzen planen - Liquidität sichern 22. Februar 2018, Passau (124

Interkulturelle Kompetenz für Ausbilder und Personalverantwortliche 22. Februar 2018, Landshut (450

Telephone Training ab 24. Februar 2018, Straubing (122

English for Beginners I ab 26. Februar 2018, Passau (122

Umsatzsteuer-Update 26. Februar 2018, Passau (124

Kostenrechnung und Preiskalkulation - wie finde ich den richtigen Preis 27. Februar 2018, Passau (124

Umsatzsteuerlicher Kleinunternehmer 27. Februar 2018, Passau (124

Ausbilder/AuszubildendeAusbilderlehrgang online ab 5. Februar 2018, Deggendorf (140

Ausbilder Vollzeit 17. bis 24. Februar 2018 Mamming, Passau, Straubing (140

Vorbereitung Prüfung Teil 1 - Industriemechaniker ab 17. Februar 2018, Passau (132

Vorbereitung Prüfung Teil 1 - Elektroniker ab 24. Februar 2018, Landshut, Passau (132

TechnikProjektmanager - Basistraining 5. bis 10. Februar 2018, Passau (132

Projektmanagement - mit Methode zum Erfolg 5. und 6. Februar 2018, Passau (132

Industriemeister - Fachrichtung Elektrotechnik Vollzeit ab 7. Februar 2018, Landshut, Passau (137

Industriemeister - Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk (Faserverbund) Vollzeit ab 7. Februar 2018 Deggendorf, Landshut, Passau (132

Industriemeister - Fachrichtung Metall Vollzeit ab 7. Februar 2018, Deggendorf, Landshut (132

Industriemeister - Fachrichtung Mechatronik Vollzeit ab 7. Februar 2018, Deggendorf (132

Logistikmeister Vollzeit ab 7. Februar 2018 Deggendorf, Landshut, Passau (132

Meister für Kraftverkehr Vollzeit ab 7. Februar 2018, Deggendorf (132

Industriemeister - Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk (Faserverbund) Teilzeit ab 17. Februar 2018 Deggendorf, Landshut, Passau (132

Industriemeister - Fachrichtung Lack Teilzeit ab 17. Februar 2018, Straubing (140

Industriemeister - Fachrichtung Metall Teilzeit ab 17. Februar 2018 Deggendorf, Landshut, Passau (132

Industriemeister - Fachrichtung Polsterei Teilzeit ab 17. Februar 2018, Straubing/Dingolfing (140

Logistikmeister Teilzeit ab 17. Februar 2018 Deggendorf, Landshut, Passau (132

Maschinen- und Anlagenführer - Lehrgang zum Nachholen des Berufsabschlusses ab 17. Februar 2018, Landshut (134

Industriefachkraft für Hydraulik - Praxistraining ab 19. Februar 2018, Passau (132

Hydraulik/Elektrohydraulik und Sensorik 19. - 22. Februar 2018, Passau (132

Industriefachkraft für SPS-Technik - Basistraining Modul 1 19. - 24. Februar 2018, Passau (132

Schweißtechnik Praktikum ab 22. Februar 2018, Landshut (132

Proportional- und Servohydraulik ab 23. Februar 2018, Passau (132

Die neue DIN EN ISO 9001:2015 QM-System 26. und 27. Februar 2018, Passau (132

REACH - Die Registrierungspflicht 31.05.2018, der Brexit und der Generationenwechsel 27. Februar 2018, Passau (134

Die neue ISO 14001:2015 Umweltmanagement ab 28. Februar 2018, Passau (132

EDVWORD Compact 1. bis 3. Februar 2018, Passau (140

Anforderungen der EU-Datenschutz-grundverordnung (DS-GVO) an Unternehmen 20. Februar 2018, Landshut (140

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