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Dresden / Berlin 2015Exkursion 18. - 21. Mai 2015

jay-han.com

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September 2015Bearbeitung: Dr. Wolfgang Paul, Elena Schiebelbein

Die Berichte wurden von den Studierenden verfasst.Nicht anders gekennzeichnete Abbildungen stammenvon den Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmern.

jay-han.comjay-han.com

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Bei unserer 50-Jahrfeier im Herbst 2014 hat uns Fam. Kappes überzeugt, die Exkur-sion nach Berlin durchzufüh-ren. Geplant war eigentlich wieder Hamburg. Aber die Argumente von Fr. Kappes waren sehr überzeugend. Weitere Anfragen an Frau Wendt, Drees & Sommer, Herrn Schweitzer, Züblin, Herrn Heise, PERI und Dr. Häberle, BAM Deutschland, wurden innerhalb weniger Stunden positiv beantwortet, und das hochinteressante Programm lag fest. Herzli-chen Dank für die prompten Zusagen und für die intensive Betreuung und Durchführung der verschiedenen Pro-grammpunkte.

Die 24 freien Plätze waren wiederum schnell vergeben. Die meisten teilnehmenden und hoch motivierten Studie-renden besuchten das Mas-

termodul „Bauprozessma-nagement in der Praxis”. Die teilnehmenden Studierenden der Studiengänge Bauinge-nieurwesen und Immobilien-technik und Immobilienwirt-schaft erlebten interessante Baumaßnahmen. Kompetente Gesprächspartner gaben uns einen hoch interessanten und tiefen Einblick in die Bau- und Immobilienwelt. Ziel unserer Exkursionen ist, die theo-retischen Kenntnisse in der Praxis vor Ort verständlich zu machen. Die zugehörigen Erläuterungen der uns emp-fangenden Bau- und Projekt-verantwortlichen vertiefen das Wissen. Viele Studierenden nutzten die Chance, Fragen zu stellen, und konnten sich direkt über fachliche Themen austauschen, aber auch mehr über berufliche und gesell-schaftliche Gegebenheiten in der Praxis informieren. Er-mög licht wurde diese Exkur-

sion wieder durch zahlreiche Unternehmen und viele einzelne Persönlichkeiten, die uns großzügig unterstützt haben. Wir sprechen ihnen an dieser Stelle nochmals unse-ren herzlichen Dank aus.

In diesem Exkursionsbericht sind die Erfahrungen und Eindrücke der Exkursionsteil-nehmerinnen und –teilnehmer in Wort und Bild zusammen-gefasst und geben so einen Überblick der durchgeführten Exkursion wieder.

Dresden und Berlin sind sehr interessante Städte. Die Exkursion wurde von den Studierenden als sehr schön, interessant und wertvoll be-urteilt. Stuttgart, im September 2015

Vorwort

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InhaltVorwort ................................................................. 3

Wir bedanken uns................................................. 7

Teilnehmende ..................................................... 11

Programm ........................................................... 13

Kulturpalast Dresden .......................................... 16

Upper West Berlin .............................................. 24

Mall of Berlin ....................................................... 28

Erweiterung des Bundesministeriums ................ 32

Das neue Berliner Schloss ................................. 34

Haus der Zukunft ................................................ 40

Impressionen der Exkursion ............................... 48

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Für ihre großzügige Unterstützung danken wir den folgenden Unter-nehmen und Institutionen:

BAM Deutschland AG

Netzwerk Baubetrieb und Immobilie e.V.

Mörk GmbH & Co. KG

Herrenknecht AG

Drees & Sommer

Ed. Züblin AG

Wir bedanken uns

Wilma Wohnen

PERI GmbH

Baresel GmbH

kappes ipg GmbH

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studienreise 2015 und das Ins-titut für Baubetriebslehre bedanken sich außerdem ganz herzlich bei:

▪ Herrn Bernhard Saur, Baresel GmbH ▪ Frau Jana Wendt, Drees & Sommer ▪ Herrn Roland Müssig, Drees & Sommer ▪ Herrn Manuel Paulick, Drees & Sommer ▪ Herrn Michael Walther, Ed. Züblin AG ▪ Herrn Dietmar Schweitzer, Ed. Züblin AG ▪ Herrn Klaus Pöllath, Ed. Züblin AG ▪ Frau Christine Kappes, kappes ipg Gmbh ▪ Herrn Peter Kappes, kappes ipg Gmbh ▪ Herrn Detlef Heise, PERI Gmbh ▪ Herrn Manfred Davarre, BAM Deutschland ▪ Herrn Dr. Albrecht Häberle, BAM Deutschland ▪ Herrn Dr. Markus Koch, BAM Deutschland ▪ Herrn Samuel Tomic, BAM Deutschland ▪ Herrn Eberhard Rommel, Gottlob Rommel Bauunternehmung GmbH & Co. KG ▪ Herrn Rainer Alber, Gottlob Rommel Bauunternehmung GmbH & Co. KG ▪ Herrn Achim Kühn, Herrenknecht AG

Wir bedanken uns

PERI GmbH

MEVA Schalungs-systeme GmbH

Doka GmbH

Für die Bereitstellung von Gastgeschenken danken wir ganz herzlich:

Fischerwerke GmbH

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Gruppenfoto vor dem neuen Berliner Schloss

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Teilnehmende

Studierende

Natalie Auch

Sebastian Beck

Gazi Bozkurt

Shayan Doroudian

Ann-Kathrin Foisel

Andreas Kettler

Lisa Kley

Canpolat Korkut

Annika Krauss

Institut für Baubetriebslehre

Dr.-Ing. Wolfgang Paul

Lea Lauzi

Lydia Leiblein

Sarah Maier

Martin Markert

Laura Meier

Haras Nasir

Felix Ott

Annerose Roehl

Simon Röll

Oleg Scharapow

Saskia Schmid

Sixten Schoo

Marco Schreiner

Edson Sitoe

Samira Sulejmani

Kristina Tyryshkina

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Programm

Montag, 18. Mai 2015

07:15 Uhr Treffen Wendeschleife Universität 07:20 Uhr Abfahrt mit dem Bus nach Dresden 14:30 Uhr Baustellenbesichtigung Kulturpalast, Drees & Sommer, Hr. Ernst, Hr. Lesch 16:45 Uhr Check-in Motel One, Dresden Palaisplatz 17:45 Uhr Stadtführung 19:00 Uhr Einladung Drees & Sommer, Restaurant Schwerelos, Wiener Platz

Dienstag, 19. Mai 2015

08:20 Uhr Abfahrt nach Berlin 11:00 Uhr Besichtigung Upper West Berlin, Ed. Züblin AG, Hardenbergplatz 2 Herr Walther und Herr Kunert 14:00 Uhr Besichtigung Baustelle Bundesverteidigungsministerium Büro Kappes, Herr Kappes anschl. Check-in Motel One, Berlin Spittelmarkt 19:00 Uhr Einladung zum Abendessen, Büro Kappes

Mittwoch, 20. Mai 2015

09:00 Uhr Abfahrt vor Hotel 09:30 Uhr Besichtigung Baustelle Berliner Schloss Humboldtforum PERI, Herr Detlef Heise 11:30 Uhr Zur freien Verfügung 15:00 Uhr Vortrag zum BV HdZ od. BMBF BAM Deutschland AG, Hr. Davarre 16:00 Uhr Besichtigung BV HdZ, BAM Deutschland AG 17:10 Uhr Fahrt zum Hotel 18:30 Uhr Abendveranstaltung, Einladung BAM Deutschland AG Herr Dr. Häberle

Donnerstag, 21. Mai 2015

Checkout Hotel 08:30 Uhr Rückfahrt mit dem Bus nach Stuttgart 19:35 Uhr Ankunft in Stuttgart

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© OpenStreetMap contributors

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© OpenStreetMap contributors

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Bauprojekt Kulturpalast Dresden

18.05.2015Natalie Auch

Felix OttAnn-Kathrin Foisel

Marco Schreiner

KulturpalastAußenansicht

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Der Kulturpalast befindet sich im Herzen der Dresdner Innenstadt und stellt einen spannenden 60er-Jahre Kontrast zu den historischen Gebäuden im nahen Umfeld dar. Das Unternehmen Drees & Sommer, welches das Pro-jektmanagement seit Projekt-beginn im Jahr 2009 leitet, lud uns ein, das Bauprojekt zu besichtigen. Auf Basis des Entwurfs des Architekten erstellte Drees & Sommer die Projektanalyse, aus der Maßnahmen zur Optimierung vorgeschlagen und mit den Projektbeteiligten umgesetzt wurden. Eine freundliche und informationsreiche Führung vor Ort bekamen wir durch Herrn Müssig und Herrn Pau-lick. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle.Der Kulturpalast trennt Alt-

und Neumarkt voneinander und ist ein Nachkriegsge-bäude, entworfen vom Architekten Leopold Wiel. Denkmalerhaltung wird hier groß geschrieben, denn man entschied sich dazu die Herausforderung, Neues in etwas Altes zu integrieren, anzunehmen. Der alte Kul-turpalast musste aufgrund brandschutztechnischer Mängel geschlossen werden und so begann eine Planung, um das veraltete Gebäude neu erstrahlen zu lassen. Überzeugen konnte dabei der Entwurf der gmp Architekten.

Es sind hauptsächlich drei große Nutzergruppen ge-plant: Die neue Zentral-bibliothek, die Dresdner Philharmonie und das Tra-ditionskabarett „Die Her-

kuleskeule“ werden hier heimisch. Ziel ist ein offenes und freundliches Gebäude, das moderne und historische Aspekte in sich vereint. So bleibt beispielsweise das sozialistische Fliesenge-mälde „Der Weg der roten Fahne“ an der Außenwand erhalten. Ebenso kleinere Details wie Schmetterlings-treppenhäuser, Holzbeklei-dung, Marmorbekleidung, Gibsstrukturunterhangdecke und Deckenleuchten. Die eindrucksvolle und markan-te Glasfassade wird, wie im Bestand ausgeführt, erhalten und jedes einzelne Fenster-element aufwendig saniert.

Ganz neu entsteht der Kon-zertsaal mit 1870 Sitzplätzen im Herzen des Gebäudes. Vorwiegendes Ziel war es,

Eingangsfoyer

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Vor dem Konzertsaal

schen Holzpodium ein be-weglicher Plafond befestigt. Dieser ermöglicht unter ande-rem auch, dass sich die Mu-siker trotz des großen Saales selber hören können. Der Bestandssaalgrundriss ist nach wie vor noch leicht er-

hier eine verbesserte Rau-makustik zu schaffen, die nun eine gestiegene Nachhallzeit von 1,9 auf 2,2 Sekunden aufweist. Diese enorme Dif-ferenz konnte nur durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen Architekten, Rau-makustiker, Projektsteuerer und Bauherr erzielt werden, indem die Formgebung des Saales in enger Abstimmung entwickelt wurde. Um die Nachhallzeit aufgrund von schwankenden Zuschauer-zahlen, d.h. schwankender Anzahl an akustischer Ab-sorbtionsflächen, besser steuern zu können, ist über dem 19 m breiten hydrauli-

kennbar. Nach Fertigstellung des Umbaus erinnert das Bild des fertigen Weinbergsaals, durch einen hochwertigen weißen Innenausbau, an das Bild einer weißen Muschel.Interessant ist auch der Ein-bau der hinter der Bühne mit-

Konzertsaal im Rohbau

Baustellen-führung

Konzertsaalim Rohbau

Decke mit Hohlraum und der durch Stahlträger entkoppelte Ausbau der Herkuleskeule soll Schwingungen zwischen den Sälen vermeiden und so parallele Veranstaltungen ermöglichen. Später lässt sich im fertigen Kabarett nicht mehr erahnen, dass die ge-samte Raum an den Stahlträ-gern der Decke hängt.

Erschlossen wird das ganze Gebäude über zwei Treppen-häuser, die sich spiegelbild-lich an den Seiten des Foyers befinden („Schmetterlings-treppen“). Das Foyer selbst wird streng nach denkmal-rechtlichen Vorschriften er-halten und bildet die Grenze zum Neubau.

Die Brandschutzbedenken, welche zur kurzzeitigen Schließung des Gebäudes führten und eine der Haup-tursachen für den Umbau darstellten, wurden durch eine Sprinkleranlage gelöst. Die Anlage war laut Gesetz

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tig platzierten Orgel. Dieses außergewöhnliche Instrument braucht 3 Monate um kom-plett eingestimmt zu werden und kann erst installiert wer-den, wenn der Konzertsaal komplett fertiggestellt ist.

Ringförmig um den Kon-zertsaal herum wird sich im 2. und 3. OG die Bibliothek ansiedeln. Um die Tragkraft

des Gebäudes für die neuen Bücher zu sichern, wurde das Fundament in diesen Berei-chen verstärkt. Sie soll mit einem offenen und freundli-chen Konzept zum Schmö-kern einladen.

Der dritte Nutzer, das Kaba-rett „Die Herkuleskeule“, ist direkt unter dem Konzertsaal angesiedelt. Eine doppelte

Pflicht, da im restlichen Gebäude nur F30-Wände vorhanden sind. Bedenken und Kopfzerbrechen in der Bauzeit hat vor allem der Hauptdachträger mit sich gebracht, weil er mit der Feuerwiderstandsklasse 0 eine brandschutztechnische Katastrophe war.

Vor Baubeginn erwägte man viele Varianten für ein neues Kulturzentrum. Darunter auch einen Neubau an der Elbe, den man aufgrund der Kosten jedoch verwarf. Letztendlich einigte man sich auf dieses Projekt mit einem Bauvolu-men von 81,5 Mio. €. Der Konzertsaal an sich bean-sprucht allein schon etwa 13 Mio. €, wovon die Bühnen-technik 2,5 Mio. € einnimmt. Die Baunebenkosten betra-gen, wegen der aufwändigen Akustik im Konzertsaal und den damit einhergehenden hohen Kosten für Planer, Statiker, Sachverständiger, Raumakustiker etc., einen

relativ großen Prozentsatz (ca. 25 %) der Baukosten. Nichts-destotrotz gehen die Projektlei-ter davon aus, dass die endgül-tigen Gesamtkosten im dafür vorgesehenen Budgetrahmen bleiben.

Baustellenführung

Eingangsfoyer

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Baustelle

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Eingang zum Konzertsaal

Baustellenfüh-rung

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Quelle: http://www.tagesspiegel.de/images/heprodimagesfotos83120121121up-per-jpg/7416450/6-format43.JPG

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Neubau Upper West BerlinEd. Züblin AG

Haras NasirGazi Bozkurt

Oleg ScharapowShayan Doroudian

Neubau Upper West Berlin

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Am 19.05.2015 haben wir um 11 Uhr an der Baustel-lenbesichtigung Upper West Berlin teilgenommen. Freund-lich empfangen wurden wir von Herrn Michael Walther. Bauherr des Projektes ist die STRABAG Real Estate GmbH, welche das Projekt mit der Ed. Züblin AG als Ge-neralunternehmen realisiert. Darüber hinaus ist die Züblin Spezialtiefbau GmbH für die Ausführung der Spezialtief-bauarbeiten zuständig. Die Zentrale Technik (das TBT und das TBK) unterstützen die Ausführung mit ihrem Pla-nungswissen. Die Schadstoff-prüfung hat die TPA GmbH übernommen. Beispielsweise hat das TBT die Planung für die Baugrube übernommen. Das Upper West ist somit ein Strabag internes Projekt und wird als Teamconcept ausge-führt. Den Architektenwettbe-werb gewann das Architek-tenbüro Langhof aus Berlin.

Kurzbeschreibung: Upper West Berlin

Das schlüsselfertige Projekt umfasst 66.993 m² BGF und befindet sich auf dem ehemaligen Schimmelpfeng-grundstück in Berlin. Der Komplex besteht aus einem 119 m hohen Turm mit 34 oberirdischen Geschossen (44.125 m² BGF) und einem achtstöckigen am Kurfürs-

tendamm gelegenen Riegel-gebäude (9.736 m² BGF). Unterhalb der Erdoberfläche sind vier Geschosse (13.132

Musterfassade

Einweisungen vor der Baustelle

Gruppenbild vor der Baustelle

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m² BGF) geplant. Mit dieser Höhe wäre das Upper West das dritthöchste Gebäude Berlins.

Für die Sanitäranlagen des Gebäudes wurden 516 vorge-

Einführungspräsentation zum Projekt

fertigte Badzellen konstruiert, die mit dem Kran positioniert wurden. Das Gewicht einer Badzelle beträgt 3,5 Tonnen. Das angestrebte Zertifikat nach DGNB ist Silber. Fertigstellung ist für das Frühjahr 2017 geplant.

Fassade:

Das Hochhaus besitzt eine Aluminiumelementfassade in netzartiger Lochfassa-denoptik, die den sich nach oben verjüngenden 33-ge-schössigen Hochhausbau im Wechsel von kubischen zu runden Formen umfängt. Die in Sockel, Mittelbereich und Dachzone gestaffelte Fassa-de des Riegelgebäudes ist als Aluminium-Fensterkonst-ruktion mit einer vorgehäng-ten Umrahmung aus Faser-betonfertigteilen geplant. Als Besonderheit der Fassade gilt neben den geometrischen Anforderungen, die teilweise

anspruchsvollen Maßnahmen zur Radardämpfung. Hinter der Technikfassade verbirgt sich eine Fassadenbefahran-lage. In den ersten Schritten wurde die Fernwärmetrasse, die das Baufeld durchlaufen hat um-verlegt. Des Weiteren musste das Bestandsgebäude ab-gebrochen werden. Michael Walter ist Projektleiter bei Züblin AG und betreut den Neubau Upper West seit über 3,5 Jahren. Er hat uns eine sehr anschauliche Präsenta-tion über die KPP-Gründung (Kombinierte Pfahl- Platten-gründung) des Neubaus vorgetragen. Diese Gründung ist aufgrund des schlechten

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Baugrunds sehr komplex. Des Weiteren ergeben sich Gründungsschwierigkeiten wegen der denkmalgeschütz-ten Bestandsgebäude, wie die Kaiser Wilhelm Gedächt-niskirche und dem Gloria Palast. Die KPP-Gründung beinhaltet eine 1,2 bis 3,0 m dicke Bodenplatte, sowie 46 Großbohrpfähle mit einem Durchmesser von ca. 1,50 m, die am Fuß verpresst wer-den. Die Maschinen zur Fertigung von Großbohrpfäh-len sind selten und mussten ein Jahr im Voraus bestellt werden. Sie können nur für den bestellten Zeitraum auf der Baustelle genutzt werden. Somit dürfen sich bei den vorherigen Arbeiten und der Fertigung der Pfähle keine Verzögerung ergeben. Weite-re Bauteile für die Gründung bestehen aus:• Schlitzwänden• Aussteifungen

• einer HDI-Sohle• MikropfählenAllein die Kosten für die Grün dung lagen bei ca. 11 Mio €.

Der jetzige Stand des Neu-baus ist bereits das Beto-nieren des 2. Stockwerks. In Gruppen wurden wir vom Oberpolier über die Baustelle geführt. Eine der Besonder-heiten der Baustelle ist die Baustelleneinrichtung, die für den sehr engen verfügbaren Raum der Hochhausbau-stelle ausgelegt wurde. Eine stark befahrene Straße liegt unmittelbar neben der Bau-stelleneinfahrt. Somit sind während Materialanlieferun-gen Verkehrstaus in dieser Gegend garantiert. Um diese Problematik auf ein Minimum zu reduzieren, haben sich die Ingenieure entschlossen eine selbstkletternde Scha-lungstechnik der Firma Doka

anzuwenden um den Platz-mangel zu kompensieren. Mit der Hilfe von hydraulischen Anlagen klettert die gesamte Schalungstechnik Zentimeter für Zentimeter in der Höhe. Die Strabag Real Estate hat schon 65 % der Flächen im Turmgebäude vermietet. In dem Turm wird ein Motel One mit 580 Zimmer eröffnet. Darüber hinaus entsteht hier auch eine 1.000 m² große Skybar. Dort wird später ein spektakulärer 360°-Blick über Berlin geboten.

Im Namen der Universität Stuttgart und dem Institut für Baubetriebslehre bedanken wir uns ganz herzlich für die Baustellenführung, die Präsentation der Gründung sowie die vielen Insiderinfor-mationen.

Blick auf die Baustelle

Quelle: http://www.mopo.de/image/view/2013/0/30/21600358,17689053,high-Res,20130130ROEER-HH-7645.jpg28

Mall of Berlin

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Mall of BerlinErweiterungsbau des Bundesministeriums

19.05.2015Canpolat Korkut

Sarah MaierSaskia Schmid

Sixten SchooEdson Sitoe

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Am Mittag unseres ersten Tages in Berlin stand die Besichtigung des bereits fertiggestellten und schon in Betrieb gegangenen Projekts Mall of Berlin sowie der noch in Bau befindliche Erweite-rung des Bundesverteidi-gungsministeriums auf dem Programm.

Treffpunkt unserer Bau-stellenführung waren die Räumlichkeiten der bei den Bauvorhaben mitwirkenden Ingenieur- und Planungsge-sellschaft kappes ipg GmbH, in der Friedrichstraße 60. Herzlichst wurden wir vom geschäftsführenden Ge-sellschafter der kappes ipg, Peter Kappes und der Proku-ristin und Ehefrau Christine Kappes, die für Finanzen, Personal und Marketing zuständig ist, begrüßt. Die Geschäftsführung wird ergänzt durch Herrn Stefan Sand, ebenfalls Prokurist der Gesellschaft.Zu Beginn erhielten wir im Rahmen eines Vortrags

einen Überblick über das Firmenprofil des deutsch-landlandweit agierenden und mittelständischen Familienun-ternehmens. Mit seinen rund 45 Mitarbeitern ist kappes an den Standorten Leipzig, Jena, Frankfurt, Berlin sowie an seinem Hauptsitz in Stutt-gart vertreten. Die Leistungen umfassen:- Architekturleistungen- Projektcontrolling- Projektmanagement

- Immobilienberatung/ TDD- Nachhaltiges Bauen - Wettbewerbe- SiGeKo

Das Spektrum an Projekten ist groß und reicht von Büro /Verwaltung, Wohnbebauung, Forschung / Lehre über Ho-tels, Kultur und Lehre bis hin zu Gewerbe und Industrie.

Mall of Berlin

Fußmarsch zur Mall of Berlin

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Als zukunftsorientiertes und innovatives Unternehmen hat das Büro kappes auf das „Cloud Computing“ umge-stellt, um der Dynamik, wel-che die heutige Baubranche mit sich bringt, gerecht zu werden. Seit der Gründung 1973, hat das Büro kappes deutschlandweit an fast 1000 Projekten mitgewirkt.Neben der Mall of Berlin und dem Bundesverteidigungs-

ministerium war das Büro kappes Berlin unter anderem bei nachstehenden Projekten beteiligt:

- Am Potsdamer Platz: bei 5 Gebäuden

- Dom Aquarée - Opern Carrée- Olympiastadion- Diverse Hotels, z. B. das Adina Hotel, InterCity Hotel

- Die weit entfernteste Bau-

stelle: Süd Korea

Mall of Berlin

Unsere Führung begann mit einem kurzen Fußmarsch zur Mall of Berlin, am Leipziger Platz 12.

Bei dem 1 Mrd. € Invest-ment-Projekt handelt es sich um einen urbanen Mix aus Shopping, Gastronomie,

Logo der Mall of Berlin LP 12 - Leipziger Platz 12

Rundgang durch die Mall of Berlin

Quelle: http://www.hoardoftrends.com/wp-content/uploads/2014/09/7things_39_mall_of_berlin.jpg?a3a19932

Voraussetzungen und das Verfahren von Sicherheits-überprüfungen des Bundes“ (Sicherheitsüberprüfungs-gesetz - SÜG) überprüft. Genauer gesagt, wurden die Arbeiter nach der er-weiter-ten Sicherheitsprüfung (Ü2) geprüft. Die Sicherheitsüber-prüfung selbst dauerte sechs Monate an.

Auch die Baustelle unterliegt höchster Sicherheitsstufe. Das Betreten der Baustelle für Besucher ist daher nicht selbstverständlich und nur in Ausnahmefällen möglich. Vor dem Betreten der Baustelle mussten wir unsere Ausweise an der Pforte abgeben.

Während der Begehung der Baustelle, wurden wir ange-halten keine Bilder, Videos oder desgleichen zu machen. Ein Verstoß gegen diese Regelung kann bis zu drei Tagen Haft zur Folge haben. Auch war eine Besichtigung des Gebäudes nur von au-ßerhalb möglich. Aufgrund der Sicherheitsstufe, welches das Projekt unterliegt, waren sowohl Herr Kappes und Frau Kappes als auch Herr Riese, einer der Projektver-trauten des Büro Kappes, ei-ner gewissen Schweigepflicht gegenüber unserer Fragen gebunden. Projektdetails wie beispielsweise Anforderun-gen an die Räumlichkeiten unterliegen strengster Ge-

Mall of Berlin

Erweiterung des Ministe-riums der Verteidigung in Berlin

Die nächste Station unseres Exkursionstages war der Be-such des sich im Rohbau be-findlichen Erweiterungsbaus des Bundesministeriums der Verteidigung. Das gesamte Bauvorhaben umfasst neben der Realisierung eines Neu-baus bzw. des Erweiterungs-baus, die Sanierung und Entkernung zweier Bestands-gebäude.

Dezember 2008 wurde die kappes ipg GmbH mit der Projektsteuerungsleistung vom Bundesamt für Bau-wesen und Raumordnung (BRR), herangezogen. Das Büro Kappes bekam von der Fachjury den Zuschlag mit 5:0 Stimmen. Der erste Preis für den Wettbewerb ging an das Archi-tekturbüro Auer- Weber.

Das Bauvorhaben unterliegt strengster Sicherheitsvorkeh-rungen. Bei der Auswahl der am Bau Beteiligten durften nur deutsche Büros mitwir-ken, da dieses Projekt dem nationalen Interesse dient. Aufgrund der hohen Sicher-heitsempfindlichkeit und Ver traulichkeit des Projekts, wurde jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter der kappes ipg GmbH nach den Kriteri-en des „Gesetzes über die

Entertainment, Hotel, Büro und Wohnen. Betrachtet man das Projekt in Zahlen, so findet man ca. 270 Shops, 270 Wohnungen, ein Hotel, ein Fitnesscenter und ein Parkhaus mit 1.000 Stellplät-zen. Die Retailfläche beträgt ca. 76.0000 m², die Gesamt-fläche beträgt ca. 210.000 m² BGF. Das Projekt wurde durch den Projektentwickler Harald G. Huth und Fettchen-hauer Controlling und Logistic GmbH (FCL) realisiert und im September 2014 eröffnet.

Im Mai 2014 wurde die kappes ipg GmbH herange-zogen. Sie übernahm grund-legende Leistungen, wie beispielsweise Begehungen, Statusfeststellungen und Verwaltung von Mängeln zur Abnahme des Objekts.

Die Realisierung des Projekts war mit zahlreichen Proble-men verbunden. Neben einer Bauverzögerung aufgrund des fehlerhaften Brandschut-zes kam es 2012 ebenfalls zu Schwierigkeiten, da das Erd-reich der Baustelle auf den darunterliegenden U-Bahn- Tunnel sackte.

Des Weiteren wurde gegen FCL ein Insolvenzverwalter eingesetzt und eine Klage wegen Insolvenzverschlep-pung gestellt.

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heimhaltung. Auch öffentlich verfügbare Informationen über das Projekt gibt es nur sehr wenige. Pläne sind nur für den Dienstgebrauch zu verwenden. Außerdem wer-den diese nur verschlüsselt verschickt und können nur von autorisierten Personen eingesehen werden.

Fakten

Der Baubeginn war Dezem-ber 2008 und die geplante Fertigstellung war für 2013 angedachte. Gründe für den bis dato zweijährigen Verzug der Fertigstellung sind die Ministerwechsel der ver-gangenen Jahre. Jeder der neuen Minister hatte eigene Vorstellungen an das Projekt. Während der Bauzeit wurde die Wehrpflicht abgeschafft, was eine komplette Bedarf-sänderung mit entsprechen-den Umplanungen nach sich zog, auch das war ein Grund für die spätere Fertigstellung. Der geplante Fertigstellungs-termin für den Neubau ist für Ende 2016 angesetzt. Die Übergabe und die Fertigstel-lung der Außenanlagen sind für Frühjahr 2017 geplant.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf ca. 120 – 130 Mio. €. Der Baustopp im Jahre 2011 aufgrund einer Umplanung hat weitere 15 Mio. € gekostet. Zu einem weiteren Kostenanstieg und Zeitverzug kam es aufgrund eines in der Planungsphase unentdeckten Fundamentes, welches bei der Erstellung der Baugrube zum Vorschein kam.

Die BGF für den Neubau (F) wurde mit 11.500 m² an-gesetzt. Für die Bestands-gebäude (C + E) einmal mit 18.200 m² und 8.400 m². Für das Bauvorhaben wurde keine Tiefgarage realisiert. Durch dieses Projekt sollen 1.278 Arbeitsplätze geschaf-fen werden.

Die eindrucksvolle und sehr informationsreiche Baustel-lenführung endete gegen 17.00 Uhr. In einem bekann-ten italienischen Restaurant, zu dem uns Frau und Herr Kappes eingeladen haben, konnten wir den Abend in ei-ner sehr gemütlichen Runde ausklingen lassen.

Erweiterung des Bundes-ministeriums - Siegerent-wurf

Danksagung

Ein herzliches Dankeschön! Mit diesen Worten in unse-ren Herzen wollen wir uns noch einmal im Namen aller Studierenden bei allen Spen-dern, die diese tollen Exkur-sionstage ermöglicht haben, bedanken.

Vielen herzlichen Dank, dass Sie uns die Möglichkeit gegeben haben, Einblicke in solche tolle Bauvorhaben zu haben. Unser ausdrücklicher Dank gilt Ihrer finanziellen und persönlichen Unterstüt-zung. Herzliche Empfänge, informationsreiche Vorträge, fachkundige sowie inter-essante Baustellenführun-gen und nicht zuletzt nette Gespräche in einer tollen Atmosphäre, haben unsere Exkursion zu etwas Beson-derem gemacht. Mit tollen Eindrücken im Gepäck sind wir aus Dresden und Berlin heimgekehrt. Hierfür möch-ten wir uns recht herzlich bei Ihnen bedanken.

Auch bei der Firma Kappes, möchten wir uns noch einmal herzlichst im Namen aller Studierenden für die Zeit und die erfahrungsreichen Einblicke in die Großprojekte Mall of Berlin und Ministerium der Verteidigung bedanken. Vielen Dank für Ihre Bemü-hungen und Ihr Engagement! Weiter möchten wir Ihnen unseren Dank aussprechen für Ihre Großzügigkeit und der damit verbundenen Ein-ladung zu einem gemütlichen Abendessen.

Ein besonderer Dank geht auch an Herrn Dr. Paul für die klasse Organisation und Pla-nung unserer erlebnisreichen Exkursion Dresden / Berlin 2015.

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Das neue Berliner Schloss

PERI-Baustelle21.05.2015

Lisa KleyLena Lauzi

Samira SulejmaniKristina Tyryshkina

Auf der ehemaligen Ost-Ber-liner Seite befindet sich ge-genüber des Berliner Domes seit dem 12. Juni 2013 die Baustelle des Humboldtfo-rums. Bei dem Bauvorhaben des Humboldtforums handelt es sich um den Wiederauf-bau des zerstörten Berliner Schlosses. PERI übernahm hierbei die Planung und Lieferung der erforderlichen Schalungen und Gerüste

des Rohbaus und Teile des Gerüstbaus. Herr Heise und Herr Dietrich, zwei authenti-sche Berliner, die bei diesem Bauprojekt beteiligt sind, er-möglichten uns einen Einblick in das Bauvorhaben sowie in die Arbeit der Firma PERI.

Das Unternehmen PERI, das von Arthur Schwörer vor über 40 Jahren gegründet wurde, ist weltweit tätig und hat mitt-

lerweile über 7.000 Mitarbei-ter. Der Name PERI leitet sich von dem griechischen Wort „PERIpherie“ ab, welches um-fassend, umhüllend bedeutet, und bezieht sich somit auf die umhüllende Funktion einer Schalung.

Das neue Berliner Schloss des Humboldtforums wird auf der Spreeinsel errichtet, wo sich an dieser Stelle bereits

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zuvor historische Gebäude befanden. In den Jahren 1443 bis 1451 wurde dort das Berliner Schloss errichtet. In seiner Blütezeit diente es als Residenz des deutschen Kaisers. Nach seiner Zerstö-rung im zweiten Weltkrieg wurde in den Zeiten der DDR an derselben Stelle der Palast der Republik, der auch Hone-ckers Lampenpalast genannt wurde, als Kulturstätte und Parlament erbaut. Hierbei übernahm PERI auch schon die Schalarbeiten. Nach der Wiedervereinigung wurde das Gebäude abgerissen, da es mit Asbest belastet war und keinen Nutzen mehr hatte. Der Abriss gestaltete sich schwierig, da aufgrund von drückendem Grundwasser der Boden nach Abriss des

ten Ostseite wird nicht als rote Natursteinfassade, sondern mit einer modernen Fassade ausgeführt. Die Traufhöhe beträgt 35 m und das geson-derte Hauptportal mit Kuppel weist eine Höhe von 65 m auf.

Am 12. Juni 2015 findet das Richtfest des Gebäudes statt und der Rohbau ist aktuell kurz vor seiner Fertigstellung. Es wurden imposante Men-gen an Baumaterialien ver-baut, unter anderem 15.000 t Betonstahl, 1.000 t Stahl, 10.000 m² Deckenschalung, 6.000 m² Rahmenschalung und insgesamt eine Träger-länge von 50 km. Bei der Bauweise handelt es sich um eine reine Ortbetonfertigung. Eine besondere Herausforde-

Gebäudes aufzuschwimmen drohte. Am 12. Juni 2013 wurde der Grundstein für das neue Berliner Schloss als Humboldtforum gesetzt. Das Erscheinungsbild und die Größe des Gebäudes entsprechen mit 180 m auf 120 m den Originalabmes-sungen des ehemaligen Berliner Schlosses. Um auch der Fassade des historischen Residenzschlosses zu ent-sprechen, wurden alte Bilder gesichtet und das historische Portal, welches im Gebäude gegenüber eingebaut ist, mit Lasern gescannt. Wie die Fassade später aussieht, kann an einer im Außenbe-reich der Baustelle aufgestell-ten Musterfassade gesehen werden. Lediglich die Fassa-de an der zur Spree gerichte-

Blick auf das neue Ber-liner Schloss

Präsentation vor dem Bürogebäude für die Stadtwerke Lübeck

Beispiel der Fassade

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rung waren die Planung und Lieferung der erforderlichen Schalungen und Gerüste der Kuppel mit ihrer Geometrie, die aus einer Ellipse und einem Hexagon besteht. Au-ßerdem kommt das innovati-ve Modulgerüst PERI-Up zum Einsatz, das ein Arbeitsgerüst mit gleichzeitiger Trag- und Lastaufnahmefunktion ist.

Finanziert wird das Projekt durch den Bund, das Land und aus Spendengeldern. Hierfür wurde eine Stiftung ins Leben gerufen, welche Bauherrin und Eigentümerin des Berliner Schlosses - Humboldtforum ist. Zu In-formationszwecken und als Spendenzentrale wurde die sogenannte Humboldtbox in Form eines Quadragons neben der Baustelle errichtet. PERI übernahm auch hier die Planung und Lieferung der erforderlichen Schalungen und Gerüste. Um die kompli-zierte Form der Humboldtbox zu realisieren, musste der gesamte Komplex aufgrund statischer Gründe auf ein-mal eingeschalt werden. In der Humboldtbox kann man beispielsweise für einzelne Fassadenteile spenden oder sich durch den Kauf von Fassadenteilen des Berliner Schlosses verewigen.

Zum aktuellen Zeitpunkt liegt noch keine vollständige Finanzierung des Gebäudes vor. Hinzu kommt, dass durch

Element der Fassade des alten Schlosses

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den Wechsel des amtie-renden Bürgermeisters die endgültige Nutzung noch in Frage steht. Geplant war das Humboldtforum als Raum für Kunst, Kultur, Bibliothek, Universitätsräume und für die Öffentlichkeit. Eine Nutzungs-änderung ist jedoch kritisch zu sehen, da hierdurch hohe Kosten verursacht werden und terminliche Verzögerun-gen entstehen könnten.

Da demnächst das Richtfest bevorsteht, zu dem hoher Be-such angekündigt ist, war es aus Schutzmaßnahmen nicht möglich, die Baustelle zu be-sichtigen. Jedoch konnten wir durch eine Umrundung der Baustelle sowie durch die Be-gehung der Kuppel des Ber-liner Domes einen eindrucks-vollen Gesamtüberblick über das Bauvorhaben bekommen. Als kleine Entschädigung durften wir die Tunnelbaustel-le der U-Bahn U5 direkt am roten Rathaus besichtigen.Sehr eindrucksvoll durften wir in den Tunnel hinabsteigen, den Bauarbeitern bei der Be-tonage der mächtigen Außen-

Das neue Berliner Schloss - Rohbau

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Das neue Berliner Schloss - Ost-Ansicht

wände zusehen und den zuständigen Bauleiter mit Fragen löchern.

Für die Einladung zu dieser interessanten Führung sind die Studierenden der Studi-engänge Bauingenieurwesen und Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft der Uni-versität Stuttgart PERI sehr dankbar.

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Baustellenführung

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Blick auf die Baustelle

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Haus der Zukunft, Berlin20.05.2015

Annerose RöhlAnnika Krauss

Laura Meier Lydia Leiblein

Simon Röll

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Baustellenbesichtigung

Am Mittwochnachmittag besichtigten wir das Berliner Bauvorhaben „Haus der Zukunft“, welches in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofes von der BAM Deutschland AG als PPP-Projekt duchgeführt wird. Die BAM Deutschland AG ist Teil der weltweit tätigen Royal BAM Group und reali-siert Hochbau- und Tiefbau-projekte sowie Infrastruktur- und PPP-Projekte.

Zu Beginn erhielten wir vom Technischen Leiter des Pro-jekts, Herrn Tomic eine Ein-führung in das Bauvorhaben „Haus der Zukunft“, bei dem es sich um ein Ausstellungs-gebäude handelt, das die „Welt von Morgen erfahrbar machen“ wird. Die BAM Deutschland AG wurde hierfür mit der Planung, der Errich-tung, der Ausstattung und Ein-richtung, dem Betrieb und der Instandhaltung des Neubaus beauftragt.

Gebaut wird seit April 2015, die Fertigstellung ist im De-zember 2016 geplant. Daran anschließend wird das Ge-bäude durch die BAM Immo-bilien-Dienstleistungen GmbH weitere 28 Jahre betrieben.

Einführungspräsentation bei der BAM Deutschalnd AG

Anschließende Stadt-führung durch Lübeck

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Die Architektur des Gebäudes veranschaulicht die Zukunfts-vision eines jungen Architek-tenbüros. Der Fassadenent-wurf symbolisiert das Leitbild Wolke als ungreifbare und sich ständig wandelnde Zukunft. Hierfür wird eine größten-teils reflektierende Fassade errichtet, die ohne sichtbare

Verankerungen auskommt. Diese Konstruktion vermittelt das Bild einer changierenden Wolke und soll ein luftiges, offenes Gefühl schaffen.Eine besondere Herausfor-derung bei der Realisierung des Projekts ist der fehlende Wiederholungsfaktor des Aus-stellungsgebäudes, da jeder

Raum verschieden ist. Aus diesem Grund sind genaue Vorbereitungen notwendig, was bei der Terminplanung zu beachten ist. Außerdem wird das Projekt in allen Phasen komplett im BIM-Modell in 3D abgebildet, was besonders bei den Exkursionsteilnehmern, die im laufenden Semester

Baugrubensohle

Baugrubensohle als Weichgelsohle

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Fassadenmuster

das BIM-Projekt bearbeiten, auf großes Interesse stieß.

Zur Koordinierung aller Planer setzt BAM einen BIM-Koor-dinator ein, der die verschie-denen Planungen zu einer integralen Planung mit BIM zusammenführt. Nach Aussa-ge von Herrn Tomic werden derzeit erst etwa 15 % aller Projekte mit BIM realisiert, für die nächsten drei Jahre prog-nostiziert er jedoch ein Wachs-tum auf 85 % aller Projekte.

Vertragsbestandteil bei der Errichtung des „Haus der Zukunft“ ist die Zertifizierung mit dem Gold-Zertifikat des Bewertungssystems Nachhal-tiges Bauen für Bundesgebäu-de (BNB). Einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung dieses Zertifikats liefert das energe-tische Konzept des Projekts, welches uns vom Bauleiter der Haustechnik, Herrn Müller näher erläutert wurde. Das Gebäude wird als Plus-Ener-gie-Haus realisiert, es gewinnt also mehr Energie, als es von

Teilstück des schwarz gefärbten Sichtbetons

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außen bezieht. Möglich wird dies durch den Einsatz eines Hochtemperatur-BHKWs und Abgasstromerzeuger sowie Solarthermie mit Stromerzeu-gung. Auf dem Dach werden zudem Photovoltaikflächen installiert. Um Angebot und Nachfrage der benötigten Energiemengen auszuglei-chen wird ein thermischer Energiespeicher in Form eines PCM-Speichers eingebaut. Dieser Speicher nutzt den Phasenübergang des Agg-regatzustandes von fest auf flüssig und umgekehrt zur Be- und Entladung. Als „Pha-se-Changing-Material“ wird im „Haus der Zukunft“ Paraffin eingesetzt, was im Vergleich zu Wasser eine deutlich höhe-re Speicherkapazität besitzt.

Im Anschluss an die interes-sante Vorstellung des Projekts konnten wir unter den Erläu-terungen des Projektleiters Herr Davarre den aktuellen Fortschritt des Bauvorha-bens besichtigen. Nach dem Baubeginn im April 2015 wird derzeit die Baugrubensohle als Weichgelsohle erstellt. Bisher hat die Firma Bauer Spezialtiefbau GmbH, die das Patent für dieses Verfahren besitzt, knapp 2000 Weich-gellanzen in den Baugrund eingebracht, über die nun mit Niederdruck das Weichgel in den Boden gepresst wird. Dieses setzt sich in zwölf Meter Tiefe in den Kapillar-poren der wasserführenden Schichten fest und bildet hier eine ein Meter starke Weich-gelsohle. Dieses innovative Verfahren ist deutlich umwelt-verträglicher als die klassische Hochdruck-Injektionssohle. Der ökologische Vorteil der Weichgelsohle besteht darin, dass sich das eingebrachte Gel innerhalb der kommenden Q

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Baustellenführung

zehn Jahre auflöst. Besonders anschaulich wurde das Ver-fahren durch die Besichtigung des Injektionscontainers der Firma Bauer, wo sich die Pum-pen- und Steuerungseinheit befindet.

Zudem konnten wir schon jetzt die architektonischen Beson-derheiten des „Hauses der Zu-kunft“ betrachten. Ein Muster der „Wolkenfassade“ sowie ein Teilstück des schwarz gefärb-ten Sichtbetons, der im Unter-

Baustellenführung

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Herrn Tomic, Herrn Müller und Herrn Davarre für den infor-mativen Einblick in das Bau-vorhaben „Haus der Zukunft“ und die Zeit, die Sie sich für die Vorstellung Ihres Projekts und unsere Fragen genom-men haben. Besonders be-

danken möchten wir uns außerdem bei der BAM Deutschland AG für die Einladung zur Abendveranstaltung, die einen schönen Abschluss einer spannenden und gelungenen Exkur-sion bot.Präsentation Herr Kormann (im 15. O

geschoss eingebaut wird, sind bereits im Baustellenbereich errichtet worden.

Im Namen der Universität Stuttgart und des Instituts für Baubetriebslehre bedanken wir uns ganz herzlich bei

Baustellenplan

Besichtigung des In-jektionscontainers

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Baugrubenverbau

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Impressionen Exkursion Dresden / Berlin 2015Impressionen Exkursion Dresden / Berlin 2015

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Impressionen Exkursion Dresden / Berlin 2015

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner

Institut für BaubetriebslehreUniversität StuttgartPfaffenwaldring 770569 Stuttgart

www.ibl.uni-stuttgart.de

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!