Postplatz-DrehVerkehrsknoten bekommt 60 Jahre nach dem Krieg wieder ein Gesicht

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DamalsSerie: Was vor fast 150 Jahren in den Dresdner Nachrichten stand

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26. Woche / 30. Juni 2005Wochenzeitung für die Landeshauptstadt Dresden ■ 40.000 Exemplare

Mit Bier ins Theater Schaubuden-Sommer: Neun heiße Tage in der Neustädter „Scheune“

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Kulturtipps 4Dresdner Interview 2Vereinsmeldungen 3Ratgeber Recht 8Kleinanzeigen 9/10

■ weitere Inhalte:

Telefon Redaktion: 456 80 119 / Anzeigen: 456 80 111 / Verlag: 456 80 112 www.dresdner-nachrichten.de

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■ Dresdner Gestaltungs-Idee

Heiligabend im JuniMotorradfahrer haben mitten im Sommer Weihnachtsgefühle

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■ Zitat der Woche

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■ Wetter zum Wochenende

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etter.de, Stand 29. Ju

ni 2005

■ Meldung der Woche

Sand statt Spiele am Elbestrand

Die Überraschung ist perfekt: An der Augustusbrücke gibt es in diesem Jahr nun doch wieder die „Bounty-Beach“.

Schon diesen Sonntag, 3. Juli soll der Ostseestrand öffnen. Direkt an der Elbe, genauer an der Augustus-brücke. Betreiber Rico Kunze: „Wir werden ihn wieder da haben, den weißen Ost seesand.“ Außerdem würden Palmen und Liegestühle am „Bounty Beach“ aufgestellt.

Erst seit Dienstag, 28. Juni ste-hen die Signale für die Strandbar an der Augustusbrücke auf Grün. Denn nach dem Vorjahres-Erfolg des Sandes an der Elbe hatten sich dieses Mal mehrere Betreiber um das lukrative Grundstück auf der Neustädter Seite beworben. Per

Losentscheid war überraschend der Verein „Triangel e.V.“ aus dem Rennen als Sieger hervorgegangen. Der Betreiber der gleichnamigen Spielekneipe wollte am Elbufer ei-nen Spiele-Biergarten installieren. Doch so einfach fi el die Entschei-dung dann doch nicht. Anwälte wurden eingeschaltet und die Kon-zepte hinterfragt. Schließlich zog sich „Triangel“ wieder zurück. Der Verein führt fi nanzielle Gründe ins Feld und eine inzwischen zu lange Vorbereitungszeit.

Der Weg zum Strand ist nun frei für Rico Kunze, dem Betreiber des „Bounty Beach“. „Wir wollen an das Vorjahr anknüpfen“, erklärt Kunze. Die Strandbar soll täglich von 12 Uhr mittags bis Mitternacht geöffnet sein. tw

■ Dresdner „Appasionata“

Pferde vor der Semperoper

Die Bühne steht – nun müssen sie nur noch Pferde und Reiter in Be-sitz nehmen. Heute beginnt mit „Apassionata“ eine Schau, die Rei-ten und Kunst auf besondere Weise verbindet. Es sei eine internationale Mischung der Tiere, sagen die Ver-anstalter, beispielsweise Kosaken, Andalusier und Friesen“. Zu sehen ist das Spektakel vom 30. Juni bis 3. Juli, jeweils 21 Uhr. DN

Tickets unter Tel. 49192233

Schandfl eck wird „Lustgarten“: Auf dem Brachland am Altmarkt laden Bänke zum Verweilen und sprießt das erste Grün. Bis zur Eröffnung des „Lustgartens Dresden“ ist jedoch noch einiges mehr zu tun. In einer Woche, am Donnerstag, 7. Juli soll um 13 Uhr Einweihung sein – und nicht nur Sandra Günther vom City-managment (im Bild) sieht dem Termin mit Spannung entgegen. Seite 4 Foto: Sandra Neuhaus

■ Dresdner Azubi geehrt

Preis für Beitrag über Bombennacht

Ein Radio-Beitrag zur Dresdner Bombennacht im Februar 1945 ist ausgezeichnet worden. Falk Lange vom Dresdner Sender Hitradio RTL Sachsen bekam am vergan-genen Sonnabend den ersten Mit-teldeutschen Bürgermedien- und Ausbildungspreis in der Azubi-Ka-tegorie. Der junge Mann wird seit vergangenem Oktober zum Re-dakteur ausgebildet. Mit der Eh-rung war ein Preisgeld von 1.500 Euro verbunden. DN

Es gibt drei Möglichkeiten, eine Firma zu ruinieren: mit Frauen, das ist das Angenehmste; mit Spielen, das ist das Schnellste; mit Computern, das ist das Sicherste.

Konsul Oswald Dreyer-Eimbcke (geb. 1923), Präsident der „Inter-national Map Collectors“ Society

Dresdner Journal2 Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 30. Juni 2005

Dresdner Nachrichtenwww.dresdner-nachrichten.de

Aufl agenhöhe Stadt Dresden:40.000 Exemplare

Herausgeber, Verlag:MID Verlags GmbH,Geschäftsführer: Karsten TonnTharandter Str. 31–33, 01159 DresdenTel.: 03 51 / 4 56 80-0Fax: 03 51 / 4 56 80-113

Anzeigenverkaufsleitungim Auftrag des Verlages:Siegmar Walter

Anzeigenverwaltung/-teil:Heike Wunsch (verantwortlich),E-Mail: heike.wunsch@mid-verlag.de

Redaktion:Andreas Läutner, Thessa Wolf, Radostina Velitchkova, Thomas Wedegärtner, Karsten Tonn (v.i.S.d.P.)

Druck:Torgau Druck Sächsische Lokalpresse GmbH

Nachdrucke verboten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für die Richtigkeit der abgedruck-ten Anzeigen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die von den Dresdner Nachrichten eingesetzten, gestalteten und veröffentlichten Texte und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Zustim-mung des Verlages reproduziert werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers dar.

■ Impressum

■ Dresdner Rückblende

... Wenn es nun vom Standpunkte der vernünftigen und geistlichen Erziehung aus nicht gleichgiltig sein kann, was die heranwach-sende Jugend liest, so stellt sich sofort für Aeltern und Erziehung die ernste Verpfl ichtung heraus, die Lecture der jungen Leute ge-hörig zu überwachen ...

... Denken wir daran, wie viel in manchen, oft sogar hoch geprie-senen Romanen und ähnlichen Productionen geradezu Niedri-ges und Unsaubres sich fi ndet, das um so verführerischer wird, je mehr es mit allem Glanz einer schönen Darstellung umkleidet ist, dann müssen wir allerdings ernstlich davor warnen, der Ju-gend solche literarische Erzeug-nisse nahe zu bringen, die sie in ihrem innersten Leben vergiften.

Dresdner Nachrichten Nr. 8 vom 8. Oktober 1856

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Auf einer einsamen Insel eine eigene Zivilisation gründen, als Stadtplaner eine fl orierende Me-tropole aufbauen oder mit sei-nem Traumauto steile Bergpis-ten entlangfahren? Computer-spiele bieten schier unbegrenzte Möglichkeiten, sich auszupro-bieren, den Alltag zu vergessen und einfach frei zu sein.

Von Christian Mathea Jeder Mensch ist ein existenziel-ler Spieler, glaubt der Münchner Autor Florian Rötzer. Er hält am Freitag, 8. Juli um 19 Uhr den Er-öffnungsvortrag auf der Tagung „Ernstfall Computerspiel?“ im Deutschen Hygiene-Museum.

Bis Sonntag, 10. Juli stellen in Dresden elf Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten ihre aktuellen Forschungsergebnisse vor. Das Thema Medien und Ge-walt spielt dabei eine wichtige Rol-le. Bei der Auswahl der Referenten legte Veranstaltungsleiter Christian Holtorf Wert darauf, dass die der-zeit wichtigsten Richtungen der Debatte vertreten sind.

Auf der einen Seite stehen Pä-dagogen, die vor einem direkten Einfl uss von dargestellter Gewalt in Spielen und Fernsehfi lmen auf Menschen warnen. Dazu heißt es in einer Studie von TU-Professor Wolfgang Melzer, dass Action- und Horrorfi lme die Gewaltbereitschaft

■ Dresdner Forum

Spielen als innere Reinigung Wissenschaftler diskutieren im Hygienemuseum über Last und Lust am Computer

15 Jahre nach der Wende möchte man meinen, die Bäder sind inzwi-schen alle renoviert. Was ist da für einen Sanitär-Großhandel noch zu tun?

Das Bad wird von vielen stief-mütterlich behandelt. Die Leute geben das Geld lieber für eine Urlaubsreise aus oder eine neue Wohnzimmercouch. Da sehe ich noch viele weiße Flecken im Sa-nierungsbereich für uns.

Dabei haben Sie mit dem Kunden nicht so viel zu tun.

Wir halten uns an den drei-stufi gen Vertriebsweg: Industrie – Großhandel – Fachhandwerk. Der Kunde kommt mit einem Be-ratungsscheck seines Installateurs zu uns. Wir haben eine große Aus-stellungsfl äche, wo man sich Ba-dewannen, Duschen und andere Badeinrichtungen ansehen kann. Übrigens vertreiben wir auch Hei-zungen.

Es gibt knapp 70 Sanitärfarben. Welche sind die beliebtesten?

Viele weiße Flecken im SanierungsbereichSanitär-Heinze verkauft Bad-Einrichtungen an Industrie und Fachhandel

■ Dresdner Interview

Im April hat das Traditionsunternehmen Sanitär-Heinze eine Filiale in Chemnitz eröffnet. In Dresden wurde die Firma einst 1934 gegründet, hier siedelte sie sich ein Jahr nach der Wende neu an. DN-Redakteurin Thessa Wolf fragte Geschäftsführer Peter Musil, was die Sanitär-Leute bewegt, in dieser schwierigen Zeit zu expandieren.

„Ernstfall Computerspiel“, öffentl. Tagung im Hygiene-museum, 8.–10.7. 2005

Eintritt: 20 Euro (15 Euro er-mäßigt) inklusive Verpfl egung und Eintritt zur Dauerschau „Spielen – Die Ausstellung“.

www.dhmd.de/computerspiel

■ Service

Bei den Einrichtungen domi-nieren helle Farben. Am belieb-testen sind weiße Badewannen und Duschen. Sie werden zu mehr als 90 Prozent gewünscht. Vor ein paar Jahren war auch Beige sehr

gefragt. Farblich experimentiert wird eher mit den Fliesen, nicht mit den Einrichtungen.

Das Unternehmen wurde einst in Dresden ansässig, 1990 kam es wie-der her. Aus welchem Grund?

Weil es hier einst gegründet worden ist. Fritz Heinze baute 1934 das Unternehmen in Dres-den-Friedrichstadt auf. Beim Luft-angriff im Februar 1945 wurde es komplett zerstört. In Österreich wagte Fritz Heinze einen Neu-anfang.

Heute sind sein Sohn, sein En-kel und ich die Geschäftsführer. Es gibt 17 Filialen, fünf davon in Ös-terreich, neun in Bayern und drei in Sachsen. Das Sortiment umfasst etwa 120.000 Artikel.

Die sächsischen Filialen sind in Dresden und Chemnitz und ...?

In Radebeul. Die Dresdner Nie-derlassung ist mit 30.000 Qua-dratmeter Fläche die größte. Zu-sammen mit Radebeul haben wir 153 Mitarbeiter und 17 Auszubil-dende.

Für Chemnitz spricht der Su-per-Standort – direkt an der Auto-bahnabfahrt, im Unger-Park. Dort sind sieben neue Arbeitsplätze entstanden.

Sieht Sanierungsbedarf in Bädern: Geschäftsführer Peter Musil. „Die Leute geben das Geld lieber für eine Urlaubsreise aus“, bedauert der Unternehmer. Foto: P. Kern

Zur Beherzigung

von Schülern stärken können. Und nicht nur das: Nach Erkenntnissen des Wissenschaftlers führt schon allein eine hohe Fernsehdauer zu einer stärkeren Gewaltbereitschaft.

Medienwissenschaftler kritisie-ren derartig einseitige Befunde. Sie beschreiben das Problem umfas-sender. Persönlichkeit, Situation, soziales Umfeld und dargestellte Inhalte seien immer mit zu be-trachten. Außerdem könne der Zusammenhang auch ein ganz anderer sein: Die hohe Gewaltbe-

reitschaft einer bestimmten Person beeinfl usse die Auswahl der Filme und Computerspiele.

Eine andere These geht gar da-von aus, dass die Nutzung von Gewalt-Filmen wie eine Art innere Reinigung (Katharsis) wirkt und Aggressivität abbauen kann. Eine einseitige Kritik an Computerspie-len sei deshalb zu kurzsichtig. Die positiven Aspekte dürften nicht unerwähnt bleiben.

So würden Video spielende Chi-rurgen besser operieren, stellen Forscher an der Iowa State Univer-sity in den USA fest. Den Angaben zufolge unterliefen den Ärzten bei drei Stunden Videospiel in der Woche durch die trainierte Auge-Hand-Koordination bis zu 37 Pro-zent weniger Fehler.

Hilfreiche Ratschläge zu taugli-chen und ungeeigneten Compu-terspielen gibt die Wissenschaft-lerin Prof. Ulrike Pilarcyk von der „Unterhaltungssoftware-Selbst-kontrolle“ (USK). Sie spricht am Samstag um 13.00 Uhr über Krite-rien zur Beurteilung von Compu-terspielen.

Auch die Abschlussdiskussion dürfte interessant werden. Am Sonntag, 12.30 Uhr versuchen die Wissenschaftler gemeinsam die Frage zu beantworten: „Richtig spielen, aber wie?“

Meistverkauftes PC-Spiel des Jahres 2004: „Sims 2“. Das Computerspiel fi ndet als eines der ersten Anklang vor allem bei Frauen. Foto: PR

Dresdner Journal 3Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 30. Juni 2005

■ Turnpokalrunde 2005 – 2. Reinhard-Schaller-Gedenkturnen

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+ + + Unternehmens- und Vereinsmeldungen + + +

UNTERNEHMEN

AMD zieht eigenen Strom Das zur Versorgung der im Bau befi ndlichen Dresdner AMD-Chip-Fabrik Fab 36 errichtete Energie-versorgungscenter II wurde in der vergangenen Woche nach nur ein-jähriger Bauzeit übergeben. Die 72 Millionen Euro teure Anlage, die schon seit April im Probebetrieb Strom, Wärme und Kälte erzeugt, wurde von der Drewag in Zusam-menarbeit mit dem Düsseldorfer Gasanbieter Air Liquide realisiert.

Verkauf beschlossenDer Dresdner Stadtrat hat grünes Licht für den Verkauf von min-destens 75 Prozent der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Woba Dresden GmbH gegeben. Die Woba verwaltet rund 48.000 Wohnungen mit einem geschätzten Marktwert von über 700 Millionen Euro und hat 510 Mitarbeiter. Mit dem Er-lös soll ein Großteil der städtischen Schulden abgebaut werden. KongressRund 700 Experten der internati-onalen Mobilfunkbranche trafen sich in der vergangenen Woche in Dresden, um über zukünftige Mo-bilfunkstandards und Trends bei der technologischen Entwicklung von mobilen Kommunikations-geräten zu diskutieren. Der seit 14

Jahren veranstaltete IST Mobile and Wireless Summit tagte damit erstmals in Deutschland; Gastgeber war der Vodafone Stiftungslehr-stuhl an der TU.

Vorstandswechsel Am 1. Juli tritt Joachim Hoof sein Amt als neuer Vorstandsvorsitzen-der der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (OSD) an. Der 47-jährige Diplom-Sparkassenbetriebswirt wird Nachfolger von Herbert Süß, der an die Spitze der Sachsen LB wechselt. Hoof kündigte in der vergangenen Woche an, die Markt-führerschaft der OSD ausbauen und besonderes Augenmerk auf die Entwicklung ihrer Auslandsaktivi-täten legen zu wollen.

Management-Buyout Die deutsche Sparte des internati-onalen Technologiekonzerns ABB hat ihre Dresdner Tochter ABB Leitungsbau an das Management verkauft. Die derzeit 311 Mitarbei-ter und 17 Azubis werden von der neuen Leitungsbau GmbH über-nommen.

VEREINE

ZeltlagerFür die Zeltlager auf dem Kinder- und Jugendbauernhof Nickern sind vom 25. bis 29. Juli und 1. bis 5. August für Kinder im Alter von

acht bis 14 Jahren noch freie Plät-ze vorhanden. Der Preis beträgt 80 Euro bei Vollverpfl egung.

Infos unter Tel. 0351/2882597; In-ternet: www.kinderundjugend-bauernhof.de (Link: Aktuelles).

SprachkurseDie Volkshochschule Dresden hat noch freie Plätze für kompakte Urlaubs-Sprachkurse in Spanisch, Französisch und Italienisch. Neben typischen Gesprächssituationen für die Reise gibt es dabei auch landes-kundliche Informationen. Ein Kurs umfasst fünf Vormitagge (65 Euro) oder acht Abende (63 Euro). Be-ginn für alle Kurse ist der 18. Juli.

Info/Anmeldung unter Tel. 0351/2544049; Internet: www.vhs-dresden.de

SeniorentanztreffDie Residenz-Seniorentänzer laden am Sonntag, 3. Juli, 14 bis 17 Uhr Seniorentänzer und Tanzinteres-sierte zu ihrem 3. Seniorentanztreff ins Sporttanzzentrum Löbtauer Straße 64 (Eingang linke Stirnseite, Autohaus Hanicke) ein. Der Ein-tritt inklusive Kaffee und Kuchen kostet fünf Euro pro Person. Im Tanzsportklub Residenz Dresden e.V. trainieren über 200 Tanzsport-freunde in verschiedenen Sport-gruppen. Seit Februar 2005 treffen

sich auch Seniorentänzer jeden Mittwoch in zwei Gruppen, um sich nach Schrittfolgen internatio-naler Volksmusiken zu bewegen.

Kartenbestellungen für den Seniorentanztreff unter Tel. 0351/4015977

Zuschuss für FerienImmer weniger Dresdner Familien können es sich fi nanziell leisten, ihren Kindern einen Ferienlager-aufenthalt zu ermöglichen. Des-halb berät die Kindervereinigung Dresden jetzt verstärkt betroffene Familien zu den Möglichkeiten, durch einen Sozialzuschuss der Stadt Dresden von zehn Euro pro Übernachtung die Ferienkasse zu entlasten. Interessierte Eltern kön-nen montags von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr von dem Beratungsan-gebot auf der Kretschmerstraße 13 Gebrauch machen.

Die Beratung ist kostenlos.

Terminvereinbarungen auch unter Tel. 0351/3122930

Ihre Unternehmens- und Ver-einsmeldungen senden Sie an: MID Verlags GmbH, heike.wunsch@mid-verlag.de oder Fax: 4 56 80-113 z.H. Franziska Moebius

Kerzen, Klöße und Tannenzwei-ge bei 30 Grad. Theoretisch müsste heute oder spätestens morgen Silvester gefeiert wer-den. Denn Weihnachten war vor knapp einer Woche. Am 24.

Von Theo WuthTannenbaum, Weihnachsmänner,weiße Engel und sogar Weihnachts-frauen. Ente, Rotkohl und Klöße und ein Theaterstück. „Dinner for one“ wurde gezeigt, frei interpre-tiert von den Gästen der Weih-nachtsfeier selbst. Diese Gäste fei-ern ab sofort jedes Jahr am 24. Juni Weihnachten. In diesem Jahr haben sie das 4. Weihnachtsfest gemein-sam begangen wurde. Im vergan-genen Jahr fi el der fröhliche Abend nach dem Unfalltod eines Protago-nisten aus.

„Sachsenbike e.V.“ heißt der Verein, der zur Weihnachtsfeier bei knapp 30 Grad eingeladen hat-te, und Motorradfahrer bildeten die Runde des außergewöhlichen Fests im Weißiger „Gasthaus am Steinkreuz“. „Dass Motorradfahrer mitunter etwas anders ticken, ist hinlänglich bekannt“, begründete Mitorganisatorin Manuela Wollny die Feier sechs Monate vor (oder nach) dem kalendarischen Termin für das „Fest der Liebe“. Es sei um ein halbes Jahr verlegt worden, um es in der Motorradfahrersaison „an-gemessen“ begehen zu können, so die blonde Motorradfahrerin, die neben ihrem Engagement in dem Verein auch eine Firma leitet, die

■ Dresdner Biker-Weihnacht

Schöne Bescherung mitten im Sommer

Zwei Dutzend Biker versammelten sich trotz tropischer Temperaturen mit Weihnachtsmannmützen am Theaterplatz. Foto: tw

■ Dresdner Blütentaufe

Rosa oder schon Pink? Aus dem Meißner Land oder aus Dresden? Bernd Weigel, Vorsitzender des Vereins Deutscher Rosenfreunde e.V., freute sich über die vielblättrige Schönheit, die am Sonnabend, 25. Juni ihren Namen bekam: „Meillands-Elbfl orenz“. Zur blühenden Un-termalung der Taufe wurden gleich 25 Pfl anzen im Rosengarten am Carusufer gepfl anzt. Dem Rosenfreunde-Verein zur Seite standen da-bei Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und Grün-fl ächen-Amtsleiter Detlef Thiel.

Die Taufe war der Höhepunkt des diesjährigen Kongresses des Ver-eines Deutscher Rosenfreunde. Er hat bundesweit 9.000 Mitglieder.

two/Foto: Paul Kern

geführte Motorradtouren etwa in der Sächsischen Schweiz anbietet.

Was „angemessen“ heißt, durften am 24. Juni zunächst die Besucher

87 Aktive aus den Turnkreisen Sächsische Schweiz, Meißen und Weißeritzkreis traten im Geden-ken an Turngau-Vorsitzenden Reinhard Schaller in Dürrröhrs-dorf/Dittersbach an. Das Wese-nitztal-Pokalturnen im Rahmen der Dresdner Turnpokalrunde war dem im Vorjahr unerwartet verstorbenen Turner gewidmet.

Um die vom Bürgermeister der Gemeinde gestifteten Pokale ent-brannte vom ersten Gerät an ein heftiger Kampf. In der Leistungs-klasse B 6 gewann die Vertretung des USV TU Dresden mit 159,10 Punkten. Die Dresdner verwie-sen die Auswahl des SV Pesterwitz

Turner gaben ihrem Vorbild die Ehre(157,85) erneut auf den Ehren-platz. Den Einzelsieg kassierte mit 53,75 Punkten Alexander Hoyer vom SV Felsenkeller Dresden, vor Heiko Müller (Wesenitztal) 53,65. Den Pokal in der LK B 7 sicherte sich Gastgeber SV Wesenitztal mit ausgezeichneten 164,05 Punkten. Die Mannschaft des SV Felsenkel-ler Dresden kam auf Platz zwei mit 160,30 Punkten und die SG Empor Possendorf (158,50) rangierte sich ohne ihren berufl ich verhinderten Top-Turner Swen Dittrich auf den dritten Platz ein.

Christian Zimmermann vom Gastgeber Wesenitztal stand als Sieger mit 55,40 Punkten auf dem obersten Podest und sein Gemein-schaftskamerad Franco Fritzsch (55,20) kam auf den nächsten Platz. Wieder im Alleingang holte sich Felsenkeller-Turner Lutz Leon-hardt die Siegpunkte für die Rang-listenwertung der LK B 8.

Den Einladungswettkampf der Frauen gewann in der LK B 6 der SV Blau-Gelb Stolpen mit 105,15 Punkten vor den Turnerinnen des SV Dresden-Reick (104,20) und

dem SV Wesenitztal I mit 103,75 Punkten. Zehn Mannschaften wa-ren am Start. Im Kampf um die beste Einzelturnerin siegte Doreen Schröder vom SV Dresden-Reick mit 35,25 Punkten. Die Schwestern Manuela und Stefanie Kegel kamen mit 35,15 bzw. 35,05 Punkten auf die Plätze zwei und drei. Den Sieg in der LK B 7 holte sich der VfL Pirna-Copitz mit 102,95 Punkten. Janina Schwan vom TuS Weinböhla siegte mit 34,30 Punkten vor Luisa Neumärker (34,25) vom VfL Pirna-Copitz. Johannes Göbel

der Semperoper erleben, die sich gegen 18.30 Uhr festlich gekleidet auf dem Theaterplatz versammel-ten, um anschließend dem Kunst-

genuss zu frönen. Sie hatten Gele-genheit zu lernen, was Festschmuck für Motorradfahrer bedeutet: Tan-nenzweige an den Maschinen, Weih-nachtsmann-Mützen und in Ge-schenkpapier gehüllte Motorrad-helme, Elche auf zwei Rädern und ein Tannenbaum in einem offenen Trabi, der später den Konvoi nach Weißig anführen sollte. Die rund zwei Dutzend Biker hätten eigent-lich Geld für die vielen Fotos ver-langen können, die Touristen von ihnen anfertigten. 18.30 Uhr star-teten die Weihnachtsmänner und -frauen dann zum gemütlichen Teil des Abends in Weißig, nicht ohne sich mit deutlich vernehmbaren Motorgeräuschen aus der histori-schen Kulisse zu verabschieden.

Das Fest im Sommer gehört nun zu den festen Terminen von „Sach-senbike e.V.“. Darüber hinaus lädt der Verein regelmäßig zu kleinen Ausfahrten ein, auch Renn- und Sicherheitstrainings, so auf dem Sachsenring, stehen gelegentlich im Programm. Regelmäßig werden überdies Kinder aus der Region Tschernobyl, die sich in Volkersdorf erholen, zu Ausfahrten eingeladen.

Und weil das verkehrte Fest im Sommer so gut ankommt, haben sich die Weihnachtsmänner vom „Sachsenbike e.V.“ für den Winter etwas ganz Besonderes ausgedacht: Am Heiligabend, also am 24. De-zember, feiern sie eine Beachparty am Pool. Der Ort steht zwar noch nicht fest, aber eins ist ganz klar, die Biker ticken etwas anders.

www.dresdner-nachrichten.de

Dresdner Journal4 Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 30. Juni 2005

Die Spur des Falken: Sa. 20.00 (Casa-blanca)Der geteilte Himmel: Sa. 22.00 (Casa-blanca)Gegen die Wand: So. 22.00 (Schauburg - Hofkino)

Die Csárdásfürstin: Fr. 19.30, Sa., 19.30, So. 15.00 (Staatsoperette)Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny: Sa. 19.00 (Semperoper)Schlaflos im Sattel: Sa. 18.00 (Herkules-keule)Ein Sommernachtstraum: Sa. 20.00, m. Tom Pauls(Theaterkahn)

l l l Dresdner Kulturtipps: Freitag bis Sonntag, 1. – 3. Juli k k kpp g gpp g g

PARTY

Salsa-Party mit Tanzkurs: Fr. 21.00 (Motown Club)Feiern für Fortgeschrittene @ Saloppe: Fr. 21.00 (Saloppe)Schlagerfreitag: Fr. 22.00 ( Terminal 1 – Alter Flughafen Dresden)Black Pearls: Fr. 22.00 (Lofthouse)Cashroom: Fr. 22.00 (Thrillbeats Club)Aygo Nights Gala: Fr. 23.59, After-showparty mit DJ Sharam Jey & Stereo-funk (Washroom im Eventwerk)DiscoTotal: Sa. 21.00 (Saloppe)Rock Power mit Fräu Richter: Sa. 21.00 (Flower Power)

FESTE

Mosambikanischer Abend: Sa. 17.00, Tanz, Live-Musik, Modenschau, Film, Diavortrag (Roter Baum, Großenhainer Straße 74a)

AUSWÄRTS

Maskenball: Sa. 14.00, Spaß- und Spiel-fest mit vielen Überraschungen, bis 10 J. (Albrechtsburg Meißen, Burghof)125 Jahre Heinrichsthaler Milchwerke, Sa. 10.00 – 17.00, Produktionshallen offen + Open Air: Käselabyrinth, Wett-melken, Streichelzoo, Radio PSR-Aktions-mobil u.a. (Heinrichstaler Milchwerke Leppersdorf, Großröhrsdorfer Str. 15, Radeberg-Leppersdorf)Pirnas größte Schaumparty: Sa. 20.00 (Pirna, Party-Arena)Wassermatsch und Sprudelzauber: So. 14.30 (Kulturinsel Einsiedel, Zetendorf)

Cantate Domino – Geistliche Sommer-musik für Chor und Orgel: Fr. 19.30, Werke von O. di Lasso, F. Mendelsohn Bartholdy, V. Miskins Knabenchor Dres-den, Elke Voigt/Orgel, Leitung: Matthias Jung (Martin-Luther-Kirche)Konzert „Orgel Plus...“: Fr. 19.30, anschließend geselliges Beisammensein vor der Dorfkirche (Emmanuskirche Dres-den-Kaditz)Bach-Messe in h-Moll: Sa. 17.00, Solisten, Kreuzchor, Philharm. Kammerorchester (Kreuzkirche)Serenade unter der Buche: Sa. 19.00, Sommerliedern für Jung und Alt, Kan-torei, Kurrende, Posaunenchor (Versöh-nungskirche Dresden-Striesen)Strehlener Orgelsommer: Sa. 21.00, Kreuz organist Holger Gehring (Christus-kirche Dresden-Strehlen)

Volksliedersingen am Heiligen Born: So. 20.00 , u.a. mit den Kantoreien Leubnitz-Neuostra, Prohlis (Heiliger Born/Leubitz-Neuostra)Radebeuler Orgelsommer: So. 20.00, Konzert mit Karlheinz Kaiser (Friedens-kirche Radebeul)

FÜHRUNGEN

Des Nachts durch Dresdens Gassen: Fr. 21.00, Igeltour (Zwinger, Brücke vor Kronentor) Dresden quer – Durch 800 Jahre Stadt: Sa. 14.00 / So. 10.30, Igeltour (Tourist-Information, Schinkel-Wache)

RUFNUMMERN FÜR DEN NOTFALL

Rettungsdienst: Allgemeiner Notruf 112Notarzt – kassenärztlicher NotdienstTel. 19292Not- und Bereitschaftsdienste:Universitätsklinikum, Dresden-Johann-stadt (Anfahrt über Haupteingang Augs-burger-/Fiedlerstraße)

Zahnärztlicher Notdienst (Haus 41) Montag – Freitag 22.00–7.00 UhrSamstag, Sonn- und Feiertage 8.00–7.00 Uhr des Folgetages, Tel. 4583670Kassenärztliche Notfallpraxis (Haus 28, EG) Allgemeinärztliche und kinderärztliche Notfallpraxis: Tel. 19292Montag – Donnerstag 19.00–24.00 Uhr, Sa. , Sonn-, Feier- und Brückentage 7.00 –24.00 UhrChirurg. Notfallpraxis (Haus 28, EG)Samstag, Sonn-, Feier- und Brückentage 8.00–23.00 UhrChirurgische Rettungsstelle (Haus 58, EG): Tel. 458-2425Notaufnahmen: Zentrum Innere Medizin (Haus 81, EG): Tel. 458-2221; Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Haus 21, EG) Tel. 458- 2183; Poliklinik Kinder- und Jugendme-dizin (Haus 21) Tel. 458-2267; Urologie (Haus 8, KG) nach 18.00 Uhr: Tel. 458-2227; HNO (Haus 5) nach 16.00 Uhr: Tel. 458-2324; Augenklinik (Haus 18) nach 16.30 Uhr: Tel. 458-4351

Apotheken-Notbereitschaft: Tel. 011500Giftnotruf des Gemeinsamen Giftinfor-mationszentrums: Tel. 0361/730730Handwerker-Notdienst: Tel. 2011111, 437580Elektriker-Notdienst: Tel. 8506464Telefon des Vertrauens: 17.00–23.00 Uhr Tel. 8041616Telefon-Seelsorge: Tel. 0800/1110111Hebammenruf: Tel. 0172/8840443Kinder- und Jugendnotdienst: Tel. 2754004, 2753663 (24 Stunden)Frauenschutzhaus: Tel. 2817788Bürgertelefon: 24-Stunden-Hotline bei Verstößen gegen Ordnung und Sicher-heit: Tel. 4886333, Fax 4886363

Alle Angaben ohne Gewähr

1. Baedeker Dresden 15,95 €2. Spirallo Prag 4,95 €3. Marco Polo Mallorca 7,95 €4. ADAC Schweiz 4,95 €5. Marco Polo Prag 7,95 €6. Baedeker Kroatische Adriaküste 15,95 €7. Baedeker London 15,95 €8. ADAC Rom 4,95 €9. Baedeker Sachsen 19,95 €10. Marco Polo Baltikum 7,95 €

■ Reisefüherer Top Ten

Quelle: Haus des Buches

Der Mann mit dem Sprachrohr ist nicht freundlich, sondern for-dernd. Dennoch: Die Massen fol-gen willig. Schaubudensommer, das heißt ab Donnerstag, 7. Juli über eine Woche lang Jahrmarkt im Kulturzentrum „Scheune“. Das heißt buntes und wildes Treiben. Das heißt aber auch: Hochkultur in Reinstform.

Von Theo Wuth Über 20 verschiedene Theater- und Kunstgruppen wollen den Dresd-nern die Abende verkürzen. Von der stimmgewaltigen Schönen Anna-Maria Scholz und ihren Gitarristen über das Panische NOTtheater bis hin zum stadtbekannten Künstler Jean Pierrot.

Helmut Raeder, der künstleri-sche Leiter, verspricht für dieses Jahr besonders viele Attraktionen.

■ Dresdner Schaubudensommer

„Hereinspaziert! Hereinspaziert!“Hinter der Scheune in der Neustadt wird neun Tage gefeiert

■ Dresdner Ausstellung

■ Dresdner Geschichte(n)

MID-Verlag gibt Erinnerungen als

Buch herausDas Jubiläumsjahr naht. Doch mit dem Blick auf 2006 reisen viele mit ihren Gedanken in die Vergangen-heit. Wenn eine Stadt ihr 800-jäh-riges Jubiläum feiert, werden die Erinnerungen wach. Ja, damals ... Immer dann, wenn persönliche Geschichten sich mit gesellschaft-lichen Ereignissen mischen, lebt die Stadt. Der MID-Verlag gibt Ihre persönlichen Erinnerungen an die Stadt und deren Geschichte als Buch heraus. Alle in den Dresd-ner Nachrichten veröffentlichten Einsendungen werden mit einem Einkaufsgutschein über 30 Euro belohnt. DNAdresse: MID-Verlags GmbH, Tha- randter Str. 31-33, 01159 DD, E-Mail: thessa.wolf@mid-verlag.de

■ Dresdner Mitte

Noch vor ei-nem Jahr hat-ten Zeitungen die umzäunte Brachfl ächeam Altmarkt als „Dresdens City-Schand-fl eck“ oder „Dresdens Zoo ohne Tiere“ betitelt. Jetzt ziert dort ein fröhlicher „Lustgarten“ die In-nenstadt. Entstanden ist eine kleine Parkanlage. Mit Unterstützung von Vereinen, Unternehmen und Dresd-ner Bürgern hat die Landeshaupt-stadt gemeinsam mit dem City-Ma-nagement den Wettbewerbsentwurf von „Ab in die Mitte! Die City-Of-fensive Sachsen“ realisiert.

Dieses öffentlich-private Ge-meinschaftswerk zeigt an einer sen-siblen Stelle der City, wie aus einem „Unort“ ein Beispiel für sinnvolle Brachen-Zwischennutzung werden kann. Wir freuen uns daher, das Thema unseres „3. City-Dialogs“ am Abend vor Ort unter den Leitge-danken des City-Wettbewerbs 2004 „Alte und neue Stadtidentitäten“ stellen zu können. Im Anschluss an die offi zielle Einweihung am 7. Juli, 13 Uhr durch Oberbürgermeis-ter Ingolf Roßberg (FDP) werden die einzelnen Bausteine bei einem Rundgang fachkundig vorgestellt. An die künftigen „Lustgärtner“ ver-schenken City Management, Strauß Innovation am Altmarkt und C&A Dresden zehn Picknickkörbe.

Herzlichst, Ihr Jörg Gillenberg

■ Dresdner Sommermusik-Reihe

„Orgel plus...“ und Plausch„Orgel plus…“ ist eine sommerli-che Konzertreihe in der Kaditzer Emmaus-Kirche überschrieben. Den Auftakt geben diesen Freitag, 1. Juli, 19.30 Uhr Marianne v. Ein-siedel und Bert Handrick mit dem Konzert „Orgel vierhändig“. Ge-meinsam spielen die Musiker Wer-ke der alten Meister Th. Tomkins, N. Carston, J. G. Albrechtsberger und des zeitgenössischen engli-schen Komponisten A. Skilbeck. Solistisch zu hören sind Kompo-

sitionen von J. S. Bach und A. Skil-beck.

Der Abend, den die drei Kirchge-meinden im Pieschener/Trachauer Raum gemeinsam veranstalten, klingt im Kirchhof beim Plausch zu Häppchen und Wein unter der 1000-jährigen Linde aus.

Im Juli erklingt die 1991 neu ge-baute Jehmlich-Orgel dann jeden Freitag, 20 Uhr zusammen mit ei-nem anderen Instrument (Eintritt 5, ermäßigt 4 Euro). DN

■ Dresdner Nachtleben

Fische im LiteraturbüroAlina Schmidt hat viele Fragen – zum Beispiel die: Was ist das für ein Messer unter dem Kopfkissen ihres Großvaters? Die Enkelin aus Ka-sachstan bringt ihn dazu, über sei-ne Vergangenheit zu reden. „Fische von Berlin“ ist die Geschichte einer Familie von Russlanddeutschen, aus der Autorin Eleonora Hum-

mel zur Museumssommernacht am Sonnabend, 9. Juli, vorliest. Ab 20 Uhr gibt es im Literaturbüro der Villa Augustin (Antonstraße 1) überdies publizistische Kostproben von Stadtschreiberin Silke Scheuer-mann, Michael G. Fritz, Olaf Stoy, Dieter Krause, Monika Rinck, Nor-bert Weiß und Grit Poppe. two

Toskana im Büro: Von der Königsbrücker Straße in der Dresd-ner Neustadt geht es derzeit direkt in die Toskana – mit ein bisschen Phantasie. In den Räumen der rls Rechtsanwälte sind die südlichen Landschaften der Radebeuler Künstlerin Jana Nestler ausgestellt. Die Malerin hat sich von ihren Reisen in die Toskana zu farbenfrohen Werken inspirieren lassen. „Sie sind noch bis September in unserer Kanzlei auf der Königs-brücker Straße 75, ein paar Häuser nach der Schauburg, zu sehen“, sagt Rechtsanwalt Jörn Littke. Einige Bilder seien be-reits verkauft, blieben jedoch bis zum Ende der Ausstellung hängen. two/Repro: PR

So kommt der italienische Künst-ler Leo Bassi – entgegen der Regel – mit einem abendfüllenden Pro-gramm: „La Vendetta“ – die Blut-fehde. Dieses Stück geht im großen „Scheune“-Saal über die Bühne, die anderen Präsentationen laufen in kleinen Büdchen und Zelten hinter dem Kulturzentrum an der Alaun-straße. Die Aufführungen sind meist etwa 30 Minuten lang. Neu in diesem Jahr ist die allabendliche Midnight-Show, in der sich Musiker und Künstler ohne große Voran-meldung darstellen können.

Theaterkultur für Einsteiger sozusagen. Helmut Raeder: „Wir wollen ein vergnügliches Kunstfest für ein sehr breites Publikum ohne Grenzen feiern.“ Was bedeutet: Da wird getanzt, Theater gespielt, Gaukler treten auf und es wird musiziert. Die Künstler kommen

aus aller Welt, so aus Russland, der Schweiz, aus Chile und den Nieder-landen.

Der 8. Schaubudensommer ist jetzt richtig erwachsen geworden, waren es anfangs nur fünf Gruppen und Zelte, stehen jetzt 25 verschie-dene Programme auf dem Plan.

Pate für die Idee des Treibens stand der klassische Jahrmarkt, mit Marktschreiern und Sensationen. Der Schaubudensommer nimmt das aber eher auf die leichte Schul-ter – mit einem Augenzwinkern be-trachtet.

Für Raeder ist die Schaubude ein „Mini-Theater, das mitten unter den Leuten passiert“. Neben den Vorstel-lungen hat der Schaubudensommer aber noch eine andere Funktion. So wird das Gelände hinter der Scheu-ne für zehn Abende zu einer Art Dorfkern. Da gibt es Klatsch und Tratsch, und neben der Neugier fi ndet mit Bier und Bratwurst auch der Magen Befriedigung. Doch Vor-sicht, die Marktschreier verstehen ihr Handwerk. So kann es schnell passieren, dass einem ein Gaukler das Bier schwuppdiwupp wegtrinkt oder die Bratwurst von einem streu-nenden Hunde entführt wird. Für Kleingeister und Ängstliche ist der Schaubudensommer sicher nur in angemessener Begleitung geeignet.

8. Schaubudensommer, Kulturzentrum Scheune, 7.-16.7., jeweils ab 20 Uhrwww.schaubudensommer.de

Jean Pierrot wartet zum Schaubudensommer mit der „Church of Häp-pi Näss“ auf. Foto: tw

Lustvolle Brache

■ Dresdner Multikultur

„Russische Letter“ konfrontieren mit dem Osten

„Pikturale Inventionen“ sind ab Donnerstag, 7. Juli im Deutsch-Russischen Kulturinstitut zu se-hen. Was aussieht wie kunstvoll miteinander verwobene russische Buchstaben, ist für den Berliner Künstler Jürgen Plähn eine „Aus-einandersetzung mit dem Osten“. Plähn, der Dozent für Slawische Sprachwissenschaft in Berlin war, kümmerte sich außerdem um den Wissenschaftleraustausch mit Osteuropa. Heute ist er Rentner. In seine Buchstabenkunst setzt er auch ikonenähnliche Gebilde.

Die Projekte, Collagen und Bil-der von ihm sind noch bis zum 8. August im Deutsch-Russischen Kulturinstitut in der Zittauer Stra-ße 29 zu sehen. two

Goldene Gans auf Reisen beim

Sommerthea-ter des TJG im

Stallhof (Szene mit Ulrike Sper-

berg und Erik Brünner). Die

Gans klebt und fl attert wieder

Donnerstag bis Sonnabend (30.

6.–2. 7.), 19.30 und Sonntag (3.7.), 16 Uhr.

Text/Foto: vBer.

Die Zauberflöte: So. 19.00 (Semperoper)Mönche mögen’s heiss: So. 20.00 (Her-kuleskeule)

FAMILIE UND KINDER

Imuk und das Geheimnis der Sonne: Fr. 10.00 (Theater Junge Generation)Max und Moritz: Fr. 10.00/Sa. 15.00 (Sonnenhäus’l)Großes Quiz für Kinder und Erwachsene: Fr. 19.00 (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek-Vortragssaal)Die verwunschene Waldmühle (Erzähl-theater & Puppenspiel: So. 10.30 (Zscho-ner Mühle)Aladin und die Wunderlampe: So. 11.00 (mai hof Puppentheater)Aschenbrödel (ab 5 J.): So. 15.00 (Schloss Albrechtsberg, Torhausbühne)Die goldene Gans – oder was wirklich kleben bleibt: So. 16.00, Sommertheater des TJG (Stallhof, Schloss)

SHOW

Merlin und das Tor der Geister (Fantasy-Spektakel): Sa. 19.30 (Merlins Wunder-land)Apassionata – Galanacht + Opernsänger, Artisten, Flamenco u.a.: Fr. 21.00 (The-aterplatz)

Depeche Mode Night: Sa. 21.00, Wave & New Wave mit DJ Crocks (Katy’s Garage)Aygo Nights Party: Sa. 22.0, DJ Sharam Jey (Washroom im Eventwerk)Älternabend: Sa. 22.00, Party für Leute ab 30 Jahre (Lofthouse)Hits der letzten 15 Jahre: Sa. 22.00 (Downtown) Lovepool Summer Opening: Sa. 22.00 (Georg-Arnold-Bad)

MUSIK

Jazz- und Dixielandfahrt: Sa. 19.30 (Ter-rassenufer, Schiffsanlegestelle)Rock’n’Roll-Nacht an Bord: Sa. 20.00 (Terrassenufer, Schiffsanlegestelle) Konzert: Sa. 20.00 Söhne Mannheims (Freilichtbühne im Großen Garten)

FILMNÄCHTE AM ELBUFER

Wenn Träume fliegen lernen: Fr. 21.30Konzert mit Udo Jürgens: Sa. 20.00 Der Typ vom Grab nebenan: So. 21.30

KINO

Dresden wie es einmal war (hist. Filmma-terial): tgl. 10.45/12.00/13.15/14.30/15.45 (Verkehrsmuseum)Sigra – die Löwin, Kinderfilm: Sa. 15.00 (Schauburg)

Mandy Bruschke nimmt Ihre Ankün-digungen und Hin-

weise gern entgegen.

Tel.: 03 51/4 56 80-0, Fax: 4 56 80-113;

E-Mail: Heike.Wunsch@

MID-Verlag.de

DN-Gastautor: City-Manager

Jörg Gillenberg

Dresdner Immobilienmarkt 5Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 30. Juni 2005

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www.dresdner-nachrichten.de

Der Postplatz – Dreh- und Angelpunkt der StadtBis August kommenden Jahres fl ießen in den Umbau 47,1 Millionen Euro

Einst war der Postplatz einer der zentralen Punkte Dresdens. Nach den Zerstörungen blieb davon nicht viel. Das „Gambrinus“, ein Rudiment, wurde später abgerissen, auch die Sophienkirche. Das Autohaus „Start“ entstand und der heute noch zur Hälfte vorhan-dene „Fresswürfel“ sowie das neue Fernmeldeamt, das aus nach-vollziehbaren Gründen nie einen Architekturpreis erhielt. All das hat dem Platz nicht gut getan. Billiggastronomie und vergammel-te Baracken prägen das Stadtbild gegenüber dem Zwinger. Gäbe es einen Preis für den gesichtslosesten Platz in Deutschland, hätte der Postplatz gute Chancen.

historischen Grenzen des Platzes orientierte.

Das Konzept aus dem Wettbe-werb wurde in den folgenden Jah-ren im Rahmen eines Bebauungs-planes und als eigenständige Frei-anlagenplanung weiterentwickelt. Diese Planungen liegen auch der gegenwärtigen Baumaßnahme zu Grunde. Kraftfahrer, die aus Rich-tung Freiberger Straße kommen, werden künftig in die Wils druffer und die Sophienstraße geführt. Das hatte der Stadtrat in einem Beschluss zum Verkehrskonzept Postplatz festgelegt.

Nun haben die Baumaßnah-men endlich begonnen, und sie werden den Verkehrsteilnehmern über den Einweihungstermin der Frauenkirche und das Stadtjubi-läum hinaus viel Leids bescheren. Das sollten die Dresdner schlu-cken, denn bevor dieser Bau nicht abgeschlossen ist, wird sich kein

Der Postplatz in den 50er Jahren mit dem „Gambrinus“. Foto: we

Bauherr fi nden, der am Postplatz investiert.

Alle Gleisanlagen werden neu-,beziehungsweise umgebaut. Es er-folgt die Verlegung der Gleise von der Marienstraße in einen beson-deren Bahnkörper mit 100-Me-ter-Haltestelle auf der Wallstraße, die auf einer Länge von zirka 400 Metern neu gebaut wird. Auf der Wilsdruffer Straße wird der be-sondere Bahnkörper auf rund 220 Metern neu gebaut. Auch dieser

Abschnitt erhält eine neue 90-Me-ter-Haltestelle. Daneben entstehen auf zirka 200 Metern Länge gänz-lich neue Fahrbahnen mit einer Breite von jeweils drei Metern. In der Sophienstraße und auf der Ostra-Allee erfolgt ein Ausbau der Gleise und Fahrbahnen auf einer Länge von 90 beziehungsweise 120 Metern. Die Ostra-Allee be-kommt eine Fahrbahnbreite von 9,40 Metern mit straßenbündi-gem Gleiskörper. Für die völlig

neue Verbindung zwischen Wils-druffer und Freiberger Straße werden Richtungsfahrbahnen und teilweise besonderer Bahnkörper angelegt. Die Gleisverbindung zur Schweriner Straße erfolgt über die Hertha-Lindner-Straße, die auf diesem Abschnitt ebenfalls Richtungsfahrbahnen erhält. Auf der Schweriner Straße werden die Gleise und Fahrbahnen bis zum Anschluss Wettiner Platz neu her-gestellt. Die Haltestelle Schweriner

Straße wird auf einer Nutzlänge von 52 Metern behindertenge-recht ausgebildet.

Als Bestandteil des städtebau-lichen Wettbewerbes von 1992 bekommt die Überdachung der Haltestellenstandorte Wilsdruffer Straße und Wallstraße als so ge-nannter Schmetterlingsfl ügel eine funktionale Bedeutung.

Diese wird das ehemalige Stadt-tor am Eingang zur historischen Innenstadt symbolisieren.

Von Thomas WedegärtnerIm Jahre 1991 führte die Stadt Dresden einen städtebaulichen Ideenwettbewerb zur Bebauung des Postplatzes und der Wallstraße durch, der die Grundlagen für die Entwicklungen der nächsten Jahre schaffen sollte. Als Sieger ging das Architekturbüro Prof. Joachim Schürmann und Partner, Köln, aus dem Wettbewerb hervor.

Zwischenzeitlich tauchten an-dere Projekte auf. Das Dresdner Büro KMSP wollte den Postplatz komplett unterkellern, hier ein Busterminal einrichten und dies mit der künftigen Tiefgarage un-ter dem Altmarkt verbinden. Das hatte Charme, war sehr teuer und hätte mit dem integrierten „Turm der Winde“ – höher als der Rat-hausturm – bei den geschichtsbe-wussten Dresdnern keine Chance gehabt. Auch die IPRO legte ein Projekt vor, das sich mehr an den

Das Gesamtkonzept: der künftige Dresdner Verkehrsknoten aus der Vogelschau. Grafi k: DVB

Dresdner Immobilienmarkt6 Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 30. Juni 2005

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Ihr freundlicher Fachmann 7Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 30. Juni 2005

Kochen von seiner schönsten SeiteRenaissance für den Kachelherd: Gemütlichkeit mit praktischem Nutzen

Ein Herd in der Küche sieht im Prinzip aus wie eine Waschma-schine, die wiederum ähnelt ei-nem Wäschetrockner, und den kann man schon auf Distanz mit einem Kühlschrank verwechseln. Doch diese Monotonie muss nicht sein.

Von Thomas WedegärtnerWenn man im neuen Einfamilien-haus so eine richtig schöne große Küche einplant, in der man sich mit der Familie oder mit Freun-den trifft, dann sollte man sich mal beim Ofensetzer oder im Internet über Kachelherde informieren.

Der Kachelherd – im Alpenraum auch Sesselherd genannt – ist eine Variante des Kachelofens, und wie er aus der Überbauung des offenen Herdfeuers entstanden. Die Feu-erstelle ist zugleich Kochherd und Wohnküchenheizung. Ursprünglich gab es in jeder Küche – die in Mit-teleuropa über Jahrhunderte teil-weise auch Hauptwohnraum war – einen festen, gemauerten Herd, der oft auch aus Kacheln errichtet wurde.

Im Zuge der Industrialisierung wurden Herde mehr und mehr aus Gusseisen und später Stahlblech se-rienmäßig hergestellt. Diese trans-

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portablen Herde verdrängten den Kachelherd praktisch vollständig.

Das nun wiedererwachte Inte-resse an Kachelherden hat teils nos-talgische, mehr aber noch prakti-sche Gründe: Der Kachelherd nutzt Wärme auf vielfache Weise – beim Heizen, beim Kochen und Backen. Die Feuerung eines Kachelherdes kann auch mit einem Warmwasser-Wärmetauscher umgeben werden, so dass mit dem Kochherd, der in der Regel mit festen Brennstoffen (Holz und Brikett) geheizt wird, auch eine Warmwasser-Zentralhei-zung betrieben werden kann. Auch der Einbau eines Brauchwasser-Boilers ist üblich.

Die Wohnküche ist heute wieder gemütlicher Treff der Familie und dieser Trend begünstigt den Ka-chelherd auch aus gestalterischen Gründen. Ob Bauernküche oder kühles, modernes Design – der Ka-chelofen kann – auch aufgrund der breiten Palette von Ofenkacheln – angepasst werden und attraktiver Mittelpunkt sein. Jeder Kachelherd ist also ein maßge-schneidertes Einzelstück, das Ihnen Ihr Ofen- und Luftheizungsbauer nach Ihren Wünschen und Vorstel-lungen an Ort und Stelle baut.

Fotos: Hagos/PR

Ratgeber Recht8 Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 30. Juni 2005

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Wasserschaden in der Wohngemeinschaft

Wer zahlt, wenn in der Wohn-gemeinschaft der Waschmaschi-nenschlauch platzt, das Wasser die WG-Räume überschwemmt und auch noch die darunter lie-gende Wohnung beschädigt?

Üblicherweise treten dann Hausrat- und Haftpfl ichtversicherung auf den Plan. In der WG gibt es aber mehrere Bewohner, die unabhängig voneinander für ihr Handeln ver-antwortlich sind, über jeweils eige-nen Hausrat und womöglich noch gemeinschaftlichen Besitz verfü-gen. Versicherungen haben Tippsparat für den richtigen Schutz von

Wohngemeinschaften. Die Haus-ratversicherung beispielsweise si-chere die gesamte Wohnung ab. Sie trage auch die Kosten eines Lei-tungswasserschadens in der WG.

Voraussetzung für eine zu-frieden stellende Abwicklung im Versicherungsfall ist die Angabe der korrekten Versicherungssum-me. Am genauesten erreicht man das, indem alle Gegenstände er-fasst und mit dem Neuwert, also den Anschaffungskosten, versehen werden. Einfacher ist eine auf die Wohnfl äche bezogene Faustformel von 700 Euro pro Quadratmeter Wohnfl äche zuzüglich eines even-

Hausrat-Versicherungssumme richtig ermitteln, das ist nur die eine Seite. Jedes Mitglied einer Wohnge-meinschaft sollte aber auch eine private Haftpfl ichtversicherung abschließen und es muss klar sein, wem das gemeinschaftliche Eigentum zugeordnet wird. Foto: Signal Iduna/PR

tuellen Sicherheitszuschlages von zehn Prozent, wenn etwa Compu-ter, Musikanlagen und ähnlichen Gegenstände zum Hausrat gehö-ren. Als Versicherungsnehmer soll-te jeweils nur ein WG-Bewohner für alle den Vertrag unterzeichnen, etwa der auch im Mietvertrag ge-nannte Hauptmieter. Das ist mög-lich, weil die Hausratversicherung auch das Eigentum anderer Per-sonen einschließt. Auf jeden Fall sollte jedoch regelmäßig, vor allem beim Wechsel eines Mitbewohners, die Versicherungssumme neu über-prüft und durch eventuelle Höher-versicherung angepasst werden.

Gefahren für eine ausreichende Regulierung im Schadenfall beste-hen nur, wenn die Versicherungs-summe nicht ausreichend bemes-sen ist. Daher sollten auf keinen Fall bei der Ermittlung des Hausratwer-tes Gegenstände vergessen werden, etwa die gemeinsam genutzte und allen gehörende Waschmaschine. Andernfalls gibt es im Schadenfall nur Ärger und eventuelle Abzüge von der Versicherungssumme.

Wer anderen einen Schaden zu-fügt, hat dafür aufzukommen, so das Bürgerliche Gesetzbuch, BGB. Im Beispiel also für die Schäden in der unter der WG liegenden frem-den Wohnung. Einzig die private Haftpfl ichtversicherung schützt vor Schadenersatzforderungen, weshalb sie zu den wichtigsten Versicherun-gen überhaupt gehört. Daher sollte auch jedes Mitglied einer Wohnge-meinschaft eine eigene Haftpfl icht-versicherung abschließen.

Für die entstandenen Schäden in der fremden Wohnung leistet die Haftpfl ichtversicherung des WG-Bewohners, dem die Waschmaschi-ne gehört. Haftpfl ichtversicherun-gen sind nur von Einzelpersonen und gemeinsam nur von Ehepaaren sowie in häuslicher Gemeinschaft lebenden Familien abzuschließen. Findet sich daher in der Wohnge-meinschaft kein Bewohner, dem die Waschmaschine zugeordnet werden kann, muss der Schaden in der fremden Wohnung aus der WG-Kasse bezahlt werden. Daher sollte in jeder Wohngemeinschaft klar sein, wer für den gemeinschaft-lichen Besitz verantwortlich ist. Selbstverständlich sollte das durch entsprechende schriftliche Nach-weise überzeugend abgesichert sein. PT/DN

Beim Fahrzeugverkauf an die Versicherung denken

Welcher Autofahrer hat nicht schon einmal an seinem gepark-ten Fahrzeug einen Zettel mit dem Angebot „Kaufe Ihr Auto, zahle so-fort in bar“ gefunden? Damit wer-ben Aufkäufer, die im großen Stil Fahrzeuge nach Osteuropa und zunehmend nach Afrika oder in die arabische Welt exportieren.

Das schnelle Geschäft reizt vor allem Kraftfahrzeug-Besitzer, die sich ohnehin mit dem Gedanken an ein neues Auto beschäftigen. Versicherungsexperten raten je-doch, über dem erhofften Ver-kaufserfolg die Kraftfahrzeug-Ver-sicherung nicht zu vergessen.

Vom Besitzerwechsel an einem Fahrzeug ist auch die Fahrzeug-Versicherung betroffen. Ist nichts weiter vereinbart und fährt der neue Besitzer nach dem Kauf mit dem Kennzeichen des versicherten Fahrzeuges vom Hof, bleibt der Versicherungsschutz wie bisher bestehen. Wenn jetzt ein Scha-den eintritt, erbringt die Versi-cherung ihre Leistungen und der Vorbesitzer muss bei schuldhaf-

tem Verhalten des neuen Eigentü-mers Rückstufungen seines Scha-denfreiheitsrabattes hinnehmen. Schlimmstenfalls wird er sogar noch zur Zahlung seiner Eigenbe-teiligung herangezogen. Das muss nicht sein.

Der Vorbesitzer kann nur dann vermeiden, dass die Kraftfahr-zeug-Versicherung nach einem Besitzwechsel weiterläuft, wenn er seinen Versicherungsvertrag mit dem Zeitpunkt des Verkaufs kün-digt. Der Vertrag endet ebenfalls, wenn der neue Halter das Fahr-zeug beim Kauf bereits hat versi-chern lassen.

Das kann etwa mit einem Kurz-zeit- oder Händlerkennzeichen geschehen, womit der Versiche-rungsschutz für einige Tage oder unabhängig vom Fahrzeug nach-gewiesen ist. Verkäufer sollten da-her unbedingt darauf achten, auch beim schnellen Verkauf ihres Autos das Kennzeichen abzumontieren, ihre Versicherung zu beenden oder auf einem Versicherungsnachweis des Käufers zu bestehen. PI/EB

Zur eigenen Sicherheit: Schilder abmontieren. Foto: Signal Iduna/PR

www.dresdner-nachrichten.de

Dresdner Bildungs- und Stellenmarkt 9Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 30. Juni 2005

Kleinanzeigenmarkt

AMD produziert in Dresdenvielleicht bald im Terzett

Entscheidung soll bis Mitte 2006 gefallen sein

Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) will seine Produktionskapazitäten „mit-telfristig weiter ausbauen“. Da die Geschäftsentwicklung sehr gut sei und langfristige Pla-nungen notwendig sind, wer-de AMD deshalb zum Ende des Jahrzehnts eine weitere Fabrik bauen, sagte Unternehmens-Sprecherin Cornelia Sonntag.

Die Frankfurter Allgemeine Zei-tung berichtete, dass der weltweit zweitgrößte Chiphersteller in Be-tracht ziehe, eine dritte Fabrik in Dresden zu bauen. Bislang besteht AMD-Sprecherin Cornelia Sonn-tag zufolge weder Klarheit über den Bauort, noch zu Kosten und Mitarbeiterzahlen.

Durch die guten Erfahrungen, die AMD in den letzten Jahren in Dresden gesammelt habe, sei die sächsische Hauptstadt jedoch ein logischer Kandidat. Eine konkrete Entscheidung sei bis Mitte kom-menden Jahres zu erwarten, so Sonntag weiter.

AMD betreibt in der sächsi-schen Landeshauptstadt bereits

die 200-Millimeter-Anlage „AMD Fab 30“. Die kurz vor der Fertig-stellung stehende 300-Millime-ter-Fertigungslinie „AMD Fab 36“ befi ndet sich in der Anlaufphase und soll Anfang 2006 die ersten 64-Bit-Prozessoren liefern.

AMD produziert seit 1999 Pro-zessoren in Dresden und deckt da-

mit einen großen Teil des gesamten Weltmarktbedarfs an PC-Prozes-soren. Am Standort Dresden be-schäftigt das Unternehmen derzeit 2.500 Mitarbeiter. Mit Aufnahme der Produktion in der „AMD Fab 36“ werden nach Firmenangaben weitere 1.000 Arbeitsplätze hinzu-kommen. PT/DN

Dresden Fab 30 – cleanroom Hier sammelte Advanced Micro Devices in den letzten Jahren gute Erfahrungen. Auch deshalb wird über eine wei-tere Ansiedlung in Dresden spekuliert. Foto: Sven Doering, AMD/PR

Erstmals ostdeutscher „Innovator des Jahres“: Dr. Peter Lenk, Ge-schäftsführer der „Von Ardenne Anlagentechnik GmbH“, freut sich über den renommierten Preis. Zum ersten Mal in der 12-jährigen Geschichte des Innovationswettbewerbes „Top 100“ erhielt ein Un-ternehmen aus Ostdeutschland die viel beachtete Auszeichnung „Innovator des Jahres“ (DN berichteten). Der Anlagenbauer aus Dresden überzeugte die Jury insbesondere durch seine Beharrlich-keit im Innovationsprozess. Bei der Preisverleihung am 22. Juni da-bei: Schirmherr Lothar Späth (hinten). Foto: Pressetext.digest/PR

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Sommer mit der VolkshochschuleTrost gegen Fernweh

Denen, die in diesem Sommer nicht verreisen können oder wol-len, bietet die Volkshochschule Dresden ein breites Programm an Kursen, die das Fernweh lindern. Bei den sommerlichen Grill-Im-pressionen werden würzige Spe-zialitäten aller Kontinente vorge-stellt.

Wer richtig neugierig auf Spei-sen fremder Länder ist, kann auch in der kleinen Kochschule inter-nationale Speisen zubereiten.

Der Kurs „Spanisch – Sprechen, Kochen, Tanzen“ führt ohne Flug-ticket in ferne Länder. Die Teil-nehmer erwarten eine Woche lang täglich zwei Schnupperstunden Spanisch, danach Musik und Tanz sowie typische spanische Küche. In der Veranstaltungsreihe „Fremd essen“ steht in diesem Semester „Mexikanische Küche“ auf der Karte.

Sogar Tanzkurse sind auf ferne Länder orientiert: Salsa und Mer-engue, die bekanntesten Tänze der Karibik, werden gelehrt.

Und für diejenigen, die schon die Reise für das nächste Jahr planen, gibt es zur Vorbereitung Spanisch-, Französisch- oder Itali-enisch-Sprachkurse für die Anfor-derungen des Urlaubs. DN

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