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Editorial Liebe Leserinnen und Leser!

In der 41. Ausgabe von TU|frei.haus erzählen wir in der Kolumne „Anekdota“ von der interessanten wie besonderen Beziehung des deutschen Autors David Safier zur TU. Vielleicht kennen Sie einen seiner Bestseller wie z.B. „Mieses Karma“. In der Rubrik „Campus“ erfahren Sie mehr über die Revitalisierungs-fortschritte beim Projekt „TU UniverCity“ oder über das Vorhaben der TU ihrer Website einen Relaunch zu gönnen. Sollten Sie die Eveninglecture zum Thema „focus:lehre“ versäumt haben, kein Problem. Eine Nachlese finden Sie im Kapitel „Lehre“ dieses Skriptums. Weitere Artikel spannen den Bogen vom Jubiläum „200 Jahre Mechanik“ über Pilze und ihre Eigenarten bis hin zum upcoming i²c Networking Friday. Wer schon auf die Antworten der Kolleg_innen bei der Fragerunde „5 x 5“ gespannt ist, wird belohnt und wer Reisefieber kurieren möchte, macht sich auf zur Westküste der USA.

Schöne Grüße, gutes Karma und viel Vergnügen bei der Lektüre!

Bettina Neunteufl, Chefredakteurin, und das TU|frei.haus-Team

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Campus

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Beginn der Bauarbeiten der Stiege 10 (Bauteil AD)

Campus Karlsplatz

Sicherheitssanierung – Sperre Hof 1!

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat im Dezember 2016 mit der Baustelleneinrichtung undbauvorbereitenden Maßnahmen für die Bauphase 1 der Sicherheitssanierung begonnen. Achtung! Die Zu- undEinfahrt und der Zugang zum Hof 1 via Resselgasse werden in Kürze gesperrt! Die Vorbereitungen für dieFreimachungen, Anpassungen von Zwischenquartieren und Institutsabstimmungen erfolgten bis Jahresende2016.

Ansprechperson:DI Brigitta MironGebäude und TechnikT: [email protected]

Begleitmaßnahmen zur Sicherheitssanierung sowie TU-Nachnutzungen

Die BIG stellte laufend Untersuchungen zur konstruktiven Beschaffenheit des Objektes an, insbesondere imZusammenhang mit der Erdbebensicherheit. Dabei wurde der TU Wien mitgeteilt, dass beim Resseltrakt (BauteilAD) eventuell statische Ertüchtigungsmaßnahmen erforderlich werden.

Ansprechperson:DI Brigitta MironGebäude und TechnikT: [email protected]

Karlsgasse 11

Für die Generalsanierung des Objektes Karlsgasse 11 (Bauteil EB) starteten nach den Entrümpelungsarbeitendie Abbrucharbeiten.

Ansprechperson:ProjektInfoBüroMartin B. AtzwangerT: [email protected]

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Im 4. Quartal 2016 erfolgte die Installation der Kompaktusanlage* im 2. Untergeschoss des TU-Bibliotheksgebäudes. Die BIG führte weitere Untersuchungen hinsichtlich des anhaltenden Wassereintritts in dieUntergeschosse des Bibliotheksgebäudes durch.

* Eine Kompaktusanlage ist ein Regalsystem, bei dem sich die Regalaufbauten auf fahrbaren Unterbautenbefinden, die über Rollen oder Räder in Schienen geführt sind. Die Regale können verschoben werden, sodasssich die entsprechende Regalreihe öffnet, die nächste jedoch wieder schließt.

Ansprechperson:ProjektInfoBüroMartin B. AtzwangerT: [email protected]

Freihaus – Department für Geodäsie und Geoinformation

Kurz vor Weihnachten wurde die zukünftige Raumkonfiguration für die Unterbringung des Departments fürGeodäsie und Geoinformation im Freihaus (dzt. sind die Kolleg_innen vor allem in der Gußhausstraßeangesiedelt) fixiert.

Ansprechperson:ProjektInfoBüroMartin B. AtzwangerT: [email protected]

Umbauten für das neue Sitzungszimmer des Rektorats

Bibliothek – Kompaktusanlage

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Dachgleiche beim Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen

Campus Gußhaus

ZMNS – Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen

Bei den Rohbauarbeiten für das neue Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen (ZMNS) im Hof des CampusGußhausstrasse wurde im November die Dachgleiche erreicht. In rund 10 Monaten Bautätigkeit wurden dassehr weitläufige Kellergeschoß, das Erdgeschoß mit der alten Gußhalle als zukünftiger Seminarraum und den

Umbauten für das neue Sitzungszimmer des Rektorats

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neuen Reinräumen sowie 3. Obergeschosse im Rohbau errichtet. Dabei wurden, inklusive der Anbindung andas historische Mauerwerk, rund 3.500 m3 Beton und rd. 430 t Stahl verbaut. 18.000 m2 Schalung kamen zumEinsatz.

Am 19. Dezember 2016 fand im Beisein von Vizerektor für Infrastruktur Josef Eberhardsteiner und Dekan derFakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Markus Rupp gemeinsam mit Vertreter_innen derBundesimmobiliengesellschaft die Gleichenfeier statt.

Aktuell werden die Isolierungsarbeiten an der Fassade durchgeführt. Im Gebäudeinneren wurde bereits mit derInstallation der hochtechnischen Haustechnik gestartet.

Prof. Markus Rupp, ADir. Gerald Hodecek, Konrad Holluger, Prof. Josef Eberhardsteiner, DI Anton Pallanich,Harun Tamer, DI Catherine Gillier-Krajc, Gregor Urbitsch, DI Maximilian Pammer, DI Robert Krapfenbauer, DIFlorian Tarmastin (v.l.n.r.)

© TU Wien | Matthias Heisler/goemb.at

Campus Favoritenstraße

TU-Nachnutzungen

Nach der Fertigstellung der Umbauarbeiten des EDV-Hörer_innenlabors erfolgten noch Anpassungen in denObergeschoßen des Objektes Favoritenstraße 9-11.

Objekt 214

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Objekt 221

MAGNA-Halle – Objekt 227

Science Center

Objekt 214

Die Smart-Minerals GmbH. (SMG) hat mit der Einrichtung ihrer Räumlichkeiten begonnen. Mit dem Institut fürStrömungsmechanik und Wärmeübertragung (E322) wurde einerseits die Installation einer neuerVersuchseinrichtung im Zusammenhang mit der Neuberufung für den Forschungsbereich fluidmechanics undandererseits die Übersiedlung der Strömungsversuchseinrichtung aus dem Karlsplatz fixiert.

Ansprechperson:ProjektInfoBüroMartin B. AtzwangerT: [email protected]

Objekt 221

Im 4. Quartal 2016 wurde mit dem Aufbau der großmaßstäblichen Versuchseinrichtungen des Instituts für Institutfür Energietechnik und Thermodynamik (E302) begonnen. Dabei wurden die Anlagen aus den verschiedenenStandorten, insbesondere vom Karlplatz, Getreidemarkt und Atominstitut, abgebaut und ins Arsenal transferiert.Die Anlagen werden dabei einerseits auf die neuen örtlichen Gegebenheiten angepasst aber auch vor allem auf

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den Stand der Technik gebracht.

Ansprechperson:ProjektInfoBüroMartin B. AtzwangerT: [email protected]

MAGNA-Halle – Objekt 227

Im 4. Quartal 2016 erfolgten die Dachdeckerarbeiten. Weiters wurden die Anlagentechnik und die technischeGebäudeausrüstung für die zahlreichen (Motor)Prüfstände vergeben.

Ansprechperson:ProjektInfoBüroMartin B. AtzwangerT: [email protected]

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Der i²c Networking Friday – Das Exhibition & Networking Event des Innovation Incubation Center der TU Wien

Am 24. Februar 2017 findet der jährliche i²c Networking Friday im Kuppelsaal statt. Im Vorjahr besuchten über300 Teilnehmer_innen den ganztägigen öffentlichen Event zum Thema Entrepreneurship & Innovation an der TUWien. Auch 2017 bietet der Networking Friday spannende Programmpunkte und übertrifft damit ein „normales“Networking-Event:

inspirierende Vorträge von inter-/nationalen hochkarätigen Gästen und/oder eine Podiumsdiskussion

Ausstellung der jüngsten und innovativsten TU Wien-Forschungsprojekte/Spin-outs/Start-ups

spannende Pitch-Challenge mit den potentiellen Spin-Out-Projekten der letzten i²c StartAcademy (ein 3-tägiger Workshop für Wissenschaftler_innen der TU Wien zur Validierung des Geschäftspotenzials ihrerForschungsprojekte) vor einer Investorenjury

anschließend Preisverleihung mit Geld- und Sachpreisen im Wert von 50.000 Euro

Der Networking Friday bietet Interessierten die Möglichkeit, einen inspirierenden Tag mit Kolleg_innen,Gleichgesinnten, Wissenschaftler_innen, Investor_innen und Unternehmer_innen zu verbringen, ihr Netzwerk zuerweitern und wertvolle Kontakte zu knüpfen – alles in einladender Atmosphäre, begleitet von Speisen undGetränken.

Fakten:

Was: i²c Networking Friday

Wann: Freitag, 24. Februar 2017, 9-17 Uhr

Wo: Kuppelsaal, TU Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien

Anmeldung: Um kostenlose Anmeldung wird gebeten!

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Relaunch der TU-Website

Das Internet ist wie eine Welle: Entweder man lernt, auf ihr zu schwimmen, oder man geht unter.Bill Gates

Die aktuelle TU-Website leistet in bestehender Form seit mittlerweile fast 10 Jahren ihren Dienst. Um denveränderten Anforderungen einer modernen Internetpräsenz gerecht zu werden, hat das Rektorat den Relaunchvon www.tuwien.ac.at beauftragt.

Mit Jahresbeginn startete das Relaunch-Projekt unter Leitung des Büros für Öffentlichkeitsarbeit (Projektleiter:Herbert Kreuzeder). Inhalt sind vorerst die zentralen TU-Seiten und die Dienstleister-Sites. Erarbeitet wird nebeneinem neuen Design eine zielgruppengerechte Struktur, die Inhalte und Funktionalitäten leicht zugänglichabbildet. Zusätzliche Aspekte wie Barrierefreiheit, Suchmaschinenoptimierung und Responsive Design imHinblick auf mobile Nutzung sind weitere Schwerpunkte. Ziel ist die Steigerung der Usability für TU-interne wieexterne Website-Besucher_innen durch eine Vereinfachung der Orientierung auf der Site. Das technischeSystem im Hintergrund wird weiterhin Typo3 bleiben, um Redakteur_innen weiterhin eine gewohnteBedienoberfläche zu bieten.

Im Lauf des Projekts wird immer wieder Input von Ihnen benötigt. Sofern Sie schon jetzt brennende Wünsche,Anregungen oder Tipps für die kommende TU-Webseite haben, senden Sie diese gerne [email protected].

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200 Jahre Mechanik an der Technischen Universität Wien

Im Rahmen der Festveranstaltung „200 Jahre Mechanik an der TechnischenUniversität Wien“ feierte die TU Wien am 4. November 2016 das zweiJahrhunderte umfassende Bestehen der Mechanik als grundlagenorientierteWissenschaftsdisziplin an der TU Wien.

Johann Arzberger wurde 1816 zum ersten Professor für Mechanik an die Lehrkanzel Mechanik undMaschinenlehre des im Jahr davor gegründeten Polytechnischen Instituts in Wien berufen. Aus diesemUrsprung der Mechanik in Wien haben sich im Laufe der Zeit international anerkannte Institute an der TU Wienbzw. ihren Vorgängereinrichtungen entwickelt. Derzeit gibt es insgesamt sechs Institute an zwei Fakultäten: DasInstitut für Mechanik und Mechatronik, das für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen, das Institut für Leichtbauund Struktur-Biomechanik, ferner den Forschungsbereich für Baumechanik und Baudynamik am Institut fürHochbau und Technologie sowie das Institut für Strömungslehre und Wärmeübertragung und das fürGeotechnik.

An der TU Wien wird das wissenschaftliche Gebiet „Mechanik“ stets als Gesamtheit von Festkörper- undStrömungsmechanik verstanden, wobei die Dynamik starrer und deformierbarer Körper, die Bauteil- undMaterialmechanik (einschließlich Festigkeit und Stabilität) sowie die Mechanik der Flüssigkeiten und Gase unddie der biologischen Gewebe und Strukturen voll integriert sind. Die Forschungsgebiete der Mechanik an der TUWien erstrecken sich von Längenskalen atomarer Dimensionen (in der Nanomechanik) bis hin zu jenen vongroßen Strukturen wie Fahrzeugen, Flugzeugen, Brücken und Tunnels. Dieser integralen Betrachtungsweiseträgt das seit vielen Jahrzehnten etablierte Markenzeichen „Wiener Schule der Mechanik“ Rechnung.

Das Jubiläum wurde zum Anlass genommen, die Bedeutung und die Errungenschaften der Mechanik alsWissenschaftsdisziplin zu beleuchten und die Zukunftstrends dieses Gebietes der ingenieurwissenschaftlichenGrundlagenwissenschaften aufzuzeigen. Prof. Josef Eberhardsteiner, Vizerektor für Infrastruktur, und Prof.Georg Brasseur, Präsident der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademieder Wissenschaften, eröffneten den Festakt. Prof. Wolfgang Ehlers, Präsident der Gesellschaft für AngewandteMathematik und Mechanik (GAMM), sprach im Anschluss über die „Bedeutung der Mechanik für dieGesellschaft: gestern, heute und Morgen“. Prof. Herbert A. Mang gab einen historischen Rückblick über 200Jahre Mechanik an der TU Wien. Der Nachmittag war Fachvorträgen von Mitgliedern der Institute gewidmet.

Details

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Bilder: © Institut für Mechanik und Mechatronik | Manfred Neumann

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Präsentation der TU-Festschrift: “Technik für Menschen– 200 Jahre Technische Universität Wien”

Die TU Wien feierte 2015 ihr 200-jähriges Bestehen, die Gesamtausgabe derzugehörigen Festschrift wurde am 29. November 2016 präsentiert.

Alle acht TU-Fakultäten stellen sich sowie ihr Forschungs- und Lehrangebot in je einem Band vor. Zusätzlichwidmen sich Einzelbände der Geschichte der TU Wien seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie beschreiben dieEntwicklung von einer vorwiegend auf die Ingenieursausbildung ausgerichteten Hochschule zurzukunftsorientierten Forschungsuniversität. Weiters kann man die Entwicklung der Hochschüler_innenschaft, derBibliothek und diverse Aspekte aus dem Bereich Kunst und Kultur im direkten TU-Umfeld nachlesen. DieGesamtausgabe umfasst 15 Einzelbände, die ab sofort erhältlich sind.

„Die Festschrift ist ein bisschen wie dieses Haus, sie ist bunt und sehr vielfältig“, freute sich Rektorin SabineSeidler bei der Präsentation im Boecklsaal. Juliane Mikoletzky, Redaktionsleiterin des Projekts, ging in ihremVortrag besonders auf die ersten beiden Bände ein, die sich der Zeit zwischen 1914 und 1955 widmen. „DieseZeit war geprägt von tiefgreifenden Umbrüchen, deren Spätfolgen teils auch heute noch spürbar sind. Deshalbwar es uns wichtig hier entsprechende Informationen bereitzustellen“, erläutert Mikoletzky: „Es wird immer gernegesagt die TU Wien macht nichts in diesem Bereich, das stimmt aber einfach nicht.“

Nach der Präsentation der Gesamtausgabe und inhaltlichen Einblicken folgte umgehend ein Check derFaktenkenntnisse des Publikums. Beate Guba, Leiterin der Universitätsbibliothek, führte durch ein launiges Quizmit Fragen rund um die TU Wien und ihre Geschichte.

Die Gesamtausgabe der Festschrift ist direkt über den Böhlau-Verlag oder bei INTU erhältlich.

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Informatik sichtbarer machen

Carlo Ghezzi

Bei der Podiumsdiskussion „Why Computer Science matters. A Janus-faced rolein the 21st century“ beleuchteten nationale und internationaleWissenschaftler_Innen die Chancen und Risiken der Informatik und stellten fest:Wer heute die Welt verstehen will, muss hinter die digitale Oberfläche blickenkönnen.

Über die Existenz des Janus-Gesichts ist sich das Podium einig: Die Erkenntnisse der Informatik lösenProbleme, schaffen aber auch neue. Über die Schlüsse, die unsere Gesellschaft daraus ziehen soll, herrschtweniger Gleichklang. Carlo Ghezzi (Politecnico di Milano), den die Fakultät für Informatik um ein Impulsreferatbat, forderte etwa die Förderung des sogenannten Computational Thinking in allen Bereichen der Bildung.„Komplexität ist unsichtbar. Die Menschen sehen und verstehen die Software nicht. Sie sehen nur die trivialerscheinende Oberfläche und können das, was dahinterliegt somit nicht wertschätzen“, so Ghezzi. SeineSchlussfolgerung lautete: „Wir müssen lernen, wie man sich in der Cyber-Welt verhält: Kann ich dem, was ichsehe, vertrauen? Wie verhalte ich mich ethisch korrekt?“

Hans Akkermans von der Freien Universität Amsterdam hebt die universale Rolle der Informatik heraus. DerBegriff Computer Science habe eigentlich ausgedient, meint Akkermans, „weil es dabei nicht mehr länger umComputer geht, sondern um große soziale und technische Systeme, die sich erweitern und verändern.“ Es fehleallerdings noch das Verständnis, wie diese Systeme genau funktionieren, gibt der niederländischeWissenschaftler zu bedenken.

Lehrpläne an Realität anpassen

Tom Henzinger, Präsident des Institute of Science and Technology Austria (IST Austria), kritisierte das Fehleneiner Bildungsdebatte in Österreich. Der Arbeitsmarkt habe enormen Bedarf an Personal mit Informatik-Kenntnissen, dennoch würden Schüler_innen darauf nicht ausreichend vorbereitet. Österreich hinke anderenLändern wie etwa Großbritannien nach, so Henzinger. Auf die Frage, was er sofort ändern würde, forderte dieserdie „komplette Änderung der Lehrpläne unserer Kinder vom Kindergarten an. Wir lehren heute auf der Basiseines Weltbildes, welches nichts mehr mit der Realität zu tun hat.“

Laura Kovacs, Privatdozentin an der TU Wien, betonte, dass auch die Universitäten nicht auf ihreVermittlungsfunktion vergessen dürften. Grundlagen in Informatik müssten an allen Universitäten und in allenStudiengängen gelehrt werden, so Kovacs. Für Gerti Kappel, Professorin für Wirtschaftsinformatik (TU Wien)stehe mit den Universitäten und ihrem „einzigartigen Mechanismus zur Selbstreflexion“ ein wertvolles Gut zur

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Verfügung. Die Universität müsse sich abseits ihrer Rolle in Forschung und Lehre ihrer kulturellen undgesellschaftlichen Rolle bewusstwerden, knüpfte Hannes Werthner, Dekan der Fakultät für Informatik der TUWien, an Kappels Äußerungen an.

Schließlich herrschte seitens der Diskutant_innen Einigkeit, dass ein verstärkter Fokus auf Bildungsmaßnahmennötig sei, sowohl in der Schul- als auch in der Lehrenden-Ausbildung. Informatik müsse zu einer FoundationalScience werden, die eine Brücke zu anderen Disziplinen schlägt.

On Demand: Die ganze Podiumsdiskussion steht als Video zur Verfügung: https://youtu.be/g-g5VhME20k

Die Diskutant_innen am Podium: Carlo Ghezzi, Gerti Kappel, Hans Akkermans, Laura Kovacs, Tom Henzinger,Tanja Traxler (Moderatorin, Der Standard) (v.l.n.r.)

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Anekdota: David Safier auf Spurensuche im TU-Archiv

David Safier

Studienbuch von Josef Safier (1915-1997), Träger des undesverdienstkreuzes für jüdisch-christlichen Dialog

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Juliane Mikoletzky, David Safier, Alexandra Wieser, Paulus Ebner (v.l.n.r.)

Josef Safier, geb. am 1.2.1915 in Wien, zuständig nach Brzesko, polnischerStaatsbürger, Bauingenieurstudium an der TH in Wien, mosaischer Konfession,letzte Prüfung am 20.5.1938, dann ohne weitere Abmeldung von der TH in Wienabgegangen.

Die meisten der über 300 Biographien, die die Autor_innen der neuen Publikation des Universitätsarchivs„Abgelehnt“ … „Nicht tragbar“. Verfolgte Studierende und Angehörige der TH in Wien nach dem „Anschluß“1938 zu recherchieren hatten, boten ursprünglich nicht mehr Informationen als diese Zusammenfassung desEintrags zum Bauingenieurstudenten Josef Safier im Hauptkatalog des Jahres 1935. Von diesem Wissensstand,den die im TU-Archiv aufbewahrten Akten boten, begannen Juliane Mikoletzky, Paulus Ebner und AlexandraWieser nun mit ihren weiteren Nachforschungen.

Im Fall des Josef Safier, der nur wenige Prüfungen abgelegt hatte, gab es zunächst keine Treffer in den von unsin jedem Fall konsultierten Datenbanken wie jener von Yad Vashem oder der Opferdatenbank desDokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands. Schließlich fand Alexandra Wieser ein Foto einesGrabes in Bremen, bei dem nicht nur der Name sondern auch das Geburtsdatum mit unserem Studentenübereinstimmte. Einige Rechercheschritte später stieß sie auf den Namen des höchst erfolgreichen deutschenSchriftstellers David Safier („Mieses Karma“, „Jesus liebt mich“, „28 Tage lang“).

Über den Rowohlt-Verlag konnte sie sehr schnell Kontakt herstellen: Gleich in seinem ersten Mail bestätigte unsder Autor, dass es sich bei Josef Safier um seinen Vater handelt. Er bot auch seine Unterstützung an, verfassteeinen kurzen Lebenslauf und zeigte sich sehr interessiert an unserer Arbeit.

Da sich David Safier bei der Kontaktaufnahme gerade auf einer Lesereise befand, die ihn auch nach Wienführte, wurde an einem freien Vormittag ein Termin für einen Archivbesuch vereinbart. Am 22. November 2016traf der Bremer Autor in unserem Archiv ein, mit dabei hatte er das Studienbuch seines Vaters (das Foto ausdiesem Dokument ist in der Broschüre des Universitätsarchivs abgebildet).

Josef Safier hat seinem Sohn nicht sehr viel über die Studienzeit erzählt, berichtete aber doch von gewalttätigenÜbergriffen auf die jüdischen Studenten nach dem „Anschluß“. Letztlich erwies sich der Austausch vonInformationen als sehr produktiv. David Safier war zum Beispiel nicht bewusst, dass sein Vater, obwohl in Wiengeboren, bei seinem Studium die polnische Staatsbürgerschaft besaß, auch die Berufsbezeichnung des in derShoah ermordeten Großvaters war ihm nicht bekannt. Diese lautete nämlich auf „Agent“ – also eine ArtHandelsvertreter. Dafür konnte er den Archivmitarbeiter_innen eine Vielzahl von Informationen zum höchstabenteuerlichen Leben seines Vaters nach der Flucht aus Österreich geben. Josef Safier wurde zwar nieBauingenieur, diente aber als Soldat im jungen Staat Israel, ging danach als Zahlmeister zur See und wurdeschließlich in Bremen Gastwirt und Familienvater. Wenige Tage vor seinem Besuch in Wien hatte David Safier

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im deutschen Nachrichtenmagazin „Focus“ einen kurzen biographischen Abriss seines Vaters verfasst.

Obwohl es außer dem Eintrag im Hauptkatalog keine weiteren Dokumente zu Josef Safier in unserem Archivgibt, entwickelte sich ein intensives Gespräch, das ganz sicher nicht von „miesem Karma“ geprägt war. Wie mitDavid Safier konnte das Universitätsarchiv auch mit anderen Nachkommen von vertriebenen StudierendenKontakt aufnehmen. Auch diese, meist nur schriftlichen, Begegnungen verliefen sehr positiv und zeigeneindringlich, wie notwendig die Beschäftigung mit ganz persönlichen Schicksalen für die Schaffung einesschlüssigen Gesamtbildes dieser Epoche ist.

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Women Techmakers Vienna Konferenz 2017

In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach Mitarbeiterinnen in technischen Berufen, weil Frauen als großerMehrwert für MINT-Firmen erkannt wurden. Unter MINT versteht man die Fachrichtungen Mathematik,Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Wegen Geschlechtsstereotypen wurden diese Bereiche in derVergangenheit explizit mit männlichen Spezialisten besetzt.

In unserer Gesellschaft interessieren sich zunehmend mehr Frauen für MINT-Bereiche, doch leider noch nichtgenug. Sehr oft wird der weibliche Teil der Gesellschaft entmutigt; Angst und Vorurteile spielen hier herein.

Über die Konferenz

Women Techmakers ist ein globales Netzwerk, das von Google 2012 initiiert wurde. Sein Ziel ist es, Frauen inMINT zu unterstützen und zu ermutigen.

Die Women Techmakers Vienna Konferenz 2017 zeigt am 11. März 2017 bereits zum vierten Mal in Wien neueAnsichten, Fähigkeiten und Stärken von Frauen in MINT. Das ganze Programm trägt den Geist unserer Werte:Respect, Trust, Fairness, Embracing Differences, Sharing & Supporting, Improvement. Die Botschaft derKonferenz ist es, diese Werte gemeinsam mit erfolgreichen Wissenschaftlerinnen, Ingenieurinnen undTechnikerinnen und deren Erfolgsgeschichten zu vermitteln.

Vision

Unsere Vision ist ”Equality & Diversity in STEM regardless of Gender”. Damit wollen wir Frauen unterstützen undzeigen, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht in Firmen zu erreichen. Es ist uns aber auch wichtig zu erwähnen,dass sich diese Konferenz keineswegs nur an weibliches Publikum richtet!

Für wen

Wenn Sie sich mit unseren Werten identifizieren können, im MINT Bereich zur Schule gehen, studieren oderarbeiten, oder einfach nur an diesem Thema interessiert sind, besuchen Sie unsere Konferenz und gewinnenSie Motivation und wertvolle Informationen!

Jedes Jahr organisieren wir verschiedene Präsentationen zu spannenden Themen und Workshops fürErwachsene und Kinder. Auch dieses Jahr haben wir die Kinder nicht vergessen! Während der Konferenz am

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11.März 2017 findet ein spezieller Kids-Workshop statt, gemeinsam mit Mitarbeitern der Firma Microsoft.

WOMEN TECHMAKERS VIENNA KONFERENZ 201711. März 2017Hörsaal EI 9 – Hlawka, Gußhausstraße 25 – 29, 1040 Wien, EGAnmeldung: ab Februar unter www.womentechmakers.atKontakt: [email protected]

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Universitätsbibliothek baut Angebot zum Open-Access-Publizieren aus

Bereits seit 2016 läuft der erste wegweisende „Read & publish“-Vertrag,ausgehandelt zwischen der Kooperation E-Medien Österreich und Springer. MitEmerald, dem Institute of Physics (IOP), der Royal Society of Chemistry (RSC)und Taylor & Francis konnten nun weitere renommierte Verlage für Open-Access-Vereinbarungen gewonnen werden.

Open Access verfolgt das Ziel, qualitätsgeprüfte wissenschaftliche Literatur für alle interessierten Personen freizugänglich zu machen. Dies kann über zwei Wege erfolgen: Über den goldenen oder den grünen Weg. Alsgoldener Weg bezeichnet man eine Veröffentlichung in einer reinen Open-Access-Zeitschrift; meist ist dies mitPublikationskosten verbunden. Grüner Weg bedeutet, dass in Subskriptionszeitschriften erschienene Artikel imZuge der Zweitveröffentlichung in einem Repositorium frei ins Netz gestellt werden.

Welche Folgen haben diese Verträge in der Praxis? Künftig können Sie als korrespondierende_r Autor_ineinfach im Einreichprozess oder der Acceptance-Phase einer für Sie kostenfreien Open-Access-Veröffentlichung zustimmen. Die Verrechnung erfolgt zentral über die Universitätsbibliothek.

Voraussetzung ist, dass die/der einreichende Autor_in Angehörige_r der TU Wien ist und die Publikationskostennicht bereits durch geförderte Projekte abgedeckt sind (bspw. ERC, FWF).

Diese und viele weitere Angebote im Bereich Open Access finden Sie unterhttp://www.ub.tuwien.ac.at/publizieren.

Nähere Informationen:MMag. Magdalena AndraeT: [email protected]

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Rundschau

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TU-Honig: Reiche erste Ernte

Bienenstöcke am Dach des TU-Freihauses

Seit Frühling 2016 leben Bienenvölker auf den Dächern des Freihauses und amGetreidemarkt – die erste Honigernte fiel reich aus.

Die Idee, auf den Gebäudedächern an ausgewählten TU-Standorten einige Bienenstöcke aufzustellen, gibt esschon länger. Im Frühjahr 2016 wurde sie auf den Dächern des Freihauses und am Getreidemarkt umgesetzt.Mit maßgeblicher Unterstützung der Abteilung Gebäude und Technik, insbesondere DI Gerald Hahn(Immobilienmanagement), übersiedelte der Wiener Stadtimker Dr. Matthias Kopetzky einige seiner Bienenvölkerauf die TU-Dächer.

Ein friedliches Zusammenleben

Die Bienen haben sich schnell in ihrer neuen Umgebung eingelebt. Ideal ist hier unter anderem der Platz aufden Flachdächern. Dieser ermöglicht den Bienen in der sogenannten “Beeline” sehr direkt ihre bevorzugtenGrünoasen und Trachtpflanzen (fast alles, was blüht) anzufliegen. Dadurch kommen sie nicht mit Menschen undVerkehr in unmittelbare Berührung. Grundsätzlich sind Bienen sehr friedliche Tiere. Sie interessieren sich nichtfür Menschen, Innenräume oder Lebensmittel. Anders als beispielsweise die Wespe ist eine Biene, die sichdurch ein offenes Fenster verirrt, die große Ausnahme.

Imkerbesuche

Die Bienenstöcke wurden von Kopetzky regelmäßig besucht: Im Frühjahr alle ein bis zwei Wochen, in derübrigen Zeit einmal im Monat, im Winter normalerweise gar nicht, denn dann brauchen Bienen absolute Ruhe.

Reiche Ernte

Die gesamte Honigernte der Bienenvölker vom Freihaus und Getreidemarkt betrug heuer stolze 80 kg; einZeichen, dass sich die Bienen an der TU Wien wohlfühlen. Am 29. November 2016 überreichte der Imker einigeKostproben des ersten TU-Honigs an das Rektorat. Der Honig wird unter anderem im INTU verkauft.

Nähere InformationenDI Gerald HahnTU WienGebäude und [email protected]

Vizerektor Johannes Fröhlich, Vizerektorin Anna Steiger, Vizerektor Josef Eberhardsteiner, Rektorin Sabine Seidler, Imker Matthias Kopetzky, Vizerektor Kurt Matyas, Gerald Hahn (Gebäude und Technik), CFO Martin Kolassa [1]

T: +43-58801-412159 Bild [1]: © TU Wien | Thomas Blazina

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Was ist los im Grätzl?

© Effektschmiede

Wir haben wieder abwechslungsreiche kulTUr-Tipps für Sie zusammengestellt.

Singende Tesla-Transformatoren

Das Technische Museum Wien präsentiert mit Unterstützung von Wien Energie EU-weit den ersten SingendenTesla-Transformator. Ein Tesla-Transformator erzeugt sehr hohe Spannungen, sodass sich Blitze ausbilden.Diese Entladungen erfüllen beim Singenden Tesla-Transformator eine ganz besondere Funktion: Sie spielenMusik. Dabei wird der Strom der Entladung so gesteuert, dass der Blitz selbst zum Lautsprecher wird. Wo sonstnur ein Knistern zu hören ist, macht der Singende Tesla-Transformator Musik. Vom „Donauwalzer“ über „TakeFive“ bis zu „Smoke on the Water“ reicht das Repertoire, mit dem die Blitze in der Hochspannungsvorführungaufwarten können.Zusätzlich ist es gelungen, gemeinsam mit dem Hersteller – der Fa. Effektschmiede aus Köln – erstmals ineinem Museum eine ganz besondere Funktion zu realisieren: Neben Musik kann der Singende Tesla-Transformator auch über ein Mikrofon durch die eigene Stimme beeinflusst werden. Diese interaktiveMöglichkeit, den Blitz mit der eigenen Stimme anzusteuern, gibt es nur im Technischen Museum Wien.

Ort: Technisches Museum WienMariahilfer Straße 212, 1140 WienMontag bis Freitag: 09:00 bis 18:00 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag: 10:00 bis 18:00 Uhrhttps://www.technischesmuseum.at/der-singende-tesla-transformator

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Im Böhmischen Prater am Laaer Berg, Wien 1938© Wien Museum/Sammlung Robert Haas

Robert Haas. Der Blick auf zwei Welten

Robert Haas (Wien 1898 – New York 1997) gehört zu den großen österreichisch-amerikanischen Fotografendes 20. Jahrhunderts. Er arbeitete zunächst als Grafiker und Druckkünstler in Wien, ehe er – nach einerAusbildung bei der Wiener Atelierfotografin Trude Fleischmann – eine Karriere als Fotojournalist begann. In den1930er-Jahren entstanden berührende Alltags- und Sozialreportagen, aber auch Porträts und Objektstudien.Mehrere Jahre lang war Haas offizieller Fotograf der Salzburger Festspiele. Wegen seiner jüdischen Herkunft1938 aus Österreich vertrieben, startete er in New York als Grafikdesigner und Drucker eine zweite beruflicheKarriere. Seine eindrucksvollen Großstadtfotografien aus dieser Zeit verraten den Einfluss amerikanischerKunstströmungen. Auf Reisen dokumentierte Haas den „American Way of Life“ abseits der großen Metropolen,außerdem porträtierte er Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Oskar Kokoschka.

Der Verein der Freunde des Wien Museums hat kürzlich den fotografischen Nachlass von Robert Haaserworben. Die Ausstellung präsentiert das nahezu unbekannte Œuvre erstmals einer breiten Öffentlichkeit: Einekünstlerische Entdeckung ersten Ranges, zugleich ein imposantes Zeitpanorama mit Tiefenschärfe.

Im Rahmen von eyes on – Monat der Fotografie Wien.

Zeit & Ort: bis 26. Februar 2017Wien Museum KarlsplatzKarlsplatz 8, 1040 Wienhttp://www.wienmuseum.at

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Mit dem großen Rumpelsack, auf dem Rücken huckepack: Nikolojause im BetriebskindergartenGanz traditionell am 6. Dezember feierten wir mit den Kindern des Betriebskindergartens der TU Wien einkleines Fest zu Ehren des Hl. Nikolaus. Und ebenso traditionell waren Besucher_innen der Universitätsleitungund aus den Instituten der TU Wien eingeladen. Vizerektorin Anna Steiger nahm sich trotz ihres dichtenTerminplans Zeit, um mit den Kindern die Jause zu genießen. Da die selbstgebastelten Nikolo-Säckchen bereitsam Vortag aus dem Kindergarten verschwunden waren, waren die Kinder am Tag der Nikolojause sehraufgeregt. Würde der Nikolaus die Säckchen wieder zurückbringen? Und was würde dann wohl drinnen sein?

Dann war es endlich soweit! Die Besucher_innen waren angekommen, die Jause stand bereit und auch derNikolaus (ach nein! Das war Informatikprofessor Rudi Freund J) hatte für alle Kinder Orangen und Schokolademitgebracht. Kurz vor dem Mittagessen wurden die Kinder dann auch endlich erlöst: Der Nikolaus hatte alleSäckchen reich befüllt zurückgebracht!

Kinder wie Erwachsenen genossen den Vormittag im Kindergarten!

Einige Besucherinnen haben ihre Eindrücke dem TU | frei.haus-Redaktionsteam mitgeteilt

„Es war ein sehr schöner Vormittag im TU-KIWI Betriebskindergarten. Ich selbst war leider nie im Kindergarten,daher hat mich das alles auch etwas berührt und fasziniert. Die Kinder sind so brav bei den Tischen gesessenund haben mit den Pädagoginnen Nikolo-Lieder vorgesungen! All die strahlenden und gespannten Gesichter derKinder zu sehen, war wirklich schön. Es war einfach alles bezaubernd. Auch der Kindergarten mit den liebevollgestalteten Räumlichkeiten hat mich total begeistert.“Melanie Keil, Sekretärin, Institut für Photonik

„Wir wurden herzlich willkommen geheißen und durften an der gemeinsamen Nikolojause teilnehmen.Normalerweise, so erfuhren wir, wird das Mittagessen und nicht die morgendliche Jause gemeinsameingenommen. Am Vormittag gibt es sonst ein „Buffet“, an dem sich die Kinder nach Bedarf etwas zu Essennehmen – sie kommen zu verschiedenen Zeiten in den Kindergarten und haben meistens schon zuhausegefrühstückt. Wir Besucher waren jeweils zu zweit in einer der unterschiedlichen Gruppen und bekamen Kaffeestatt des Kakaos, den sich die Kinder schmecken ließen. Ich war in einer Gruppe mit 1- bis 6-Jährigen. Siehaben die Erwachsenen freundlich aufgenommen und mit ihnen geplaudert. Der Raum war weihnachtlichdekoriert, in einigen Gruppen wurden Lieder gesungen. Mir hat es gefallen auf diese Weise einen Einblick in denTU-Kindergarten zu bekommen, die hellen Räumlichkeiten zu sehen, den kompetenten Kindergärtnerinnen und-betreuer_innen zu begegnen und die Kinder beim gemeinsamen Jausnen zu erleben.“Doris Hotz, Sekretärin/Projektmitarbeiterin, Institut für Diskrete Mathematik und Geometrie

„Ich habe mich sehr über die Einladung zur Nikolofeier im Betriebskindergarten gefreut. Die Kinder sind sehr lieb, haben gesungen und mir bei einer Kakao-Jause ganz aufgeregt von ihren Wünschen ans Christkind berichtet. Der „Nikolo“ hat dann noch an alle kleinen und großen Kinder Schokolade verteilt! In jeder Hinsicht war es einfach nur süß!“Natascha Stengg, Sekretärin, Abteilung Genderkompetenz, Mitglied des Betriebskindergartenbeirats

„Ich war wirklich überwältigt, die Kinder sind einfach unglaublich!! Der Kindergarten ist wunderschön und imErdgeschoss auch barrierefrei, was mich wirklich freut! Die Atmosphäre im Kindergarten scheint wirklich einesehr gute zu sein. Man merkt, dass die Kinder sich wohlfühlen und es ihnen gut geht. Das pädagogischeKonzept scheint ein sehr gutes zu sein. Toll, was da auf die Beine gestellt wurde.“Marlene Fuhrmann-Ehn, Behindertenbeauftragte der TUW, Barrierefrei Studieren

Wenn Sie an einer Einladung zu der Osterjause 2017 interessiert sind, schreiben Sie uns bitte an: [email protected] . Wir freuen uns auf Sie!*

* Bitte beachten Sie, dass, aus Rücksicht auf die Kleinen jeweils nur eine kleine Personengruppe an denKindergartenfesten teilnehmen kann.

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TU Chor: Eine große Chance

Der TU Chor hat die Chance genutzt und an der ORF-Castingshow “Die GroßeChance der Chöre” teilgenommen. Vom Casting über die erste Sendung am 21.Oktober 2016 haben sie es bis in das Halbfinale am 18. November 2016 geschafft.

Chorsingen am Küniglberg

Nicht weniger als 1.352 Sänger_innen aus allen Bundesländern – und sogar den Nachbarländern – traten an,um ins Finale der Sendung zu kommen. Die Chöre trafen auf eine musikalische Jury: Comedian Oliver Pocher,Sänger und Choreograph Ramesh Nair, Sängerin Fräulein Mai und Soul-Diva Dorretta Carter.

Halbfinale mit Live-Auftritt

Der TU Chor schaffte es bis ins Halbfinale am 18. November 2016, das live im ORF ausgestrahlt wurde. DieSänger_innen gaben nicht nur musikalisch ihr Bestes, sondern bewiesen mit “Bohemian Gravity” auch, dass sieim Chor einer technischen Universität singen. Das Lied basiert auf“Bohemian Rhapsody” von Queen, allerdings mit einem wissenschaftlichen Text über die Stringtheorie von TimBlais – A Cappella Science.

Bild: © ORF | Roman Zach-Kiesling

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Lokaltipps: Für Sie entdeckt

Die TU|frei.haus-Redaktion hat für Sie einige Lokaltipps zusammengestellt.Achtung: Wir raten zum Selbsttest, denn Geschmäcker sind bekanntlichverschieden.

Kostas

Wer authentische griechische Küche liebt, ist im Kostas gut aufgehoben. Das Lokal ist zwar sehr klein, hat abereine griechische Tavernen-Küche, in der Spezialitäten wie Souvlaki, Moussaka oder Bifteki serviert werden.

Friedrichstraße 6, 1010 WienÖffnungszeiten: täglich (außer Sonntag) 11:00 bis 24:00 Uhrhttp://kostas-wien.smarto.net

Aux Gazelles

Wer Erholung vom Alltag sucht und sich etwas Besonderes gönnen möchte, sollte das Aux Gazelles besuchen.Der Küchenschwerpunkt liegt hier auf marokkanischen, französischen und internationalen Gerichten.

Rahlgasse 5, 1060 WienÖffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 11:00 bis 24:00Uhrhttp://auxgazelles.at

Das Orange

Das alte Wiener Beisl wurde neu in Szene gesetzt und ist definitiv einen Besuch wert. Die oberösterreichischeKüche mit internationalem Touch verwöhnt mit Speisen, deren Zutaten großteils direkt beim Produzentengekauft werden.

Margaretenstraße 26, 1040 WienÖffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 15:00 bis 2:00 Uhrhttp://www.dasorange.at

Bild: © Aux Gazelles

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Lehre

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Gute Lehre soll sich auszahlen: Best Teaching Awards der TU Wien

Kurt Matyas, Vizerektor für Studium und Lehre

Pro Semester werden an der TU Wien knapp 30.000 Studierende in mehr als2.000 Lehrveranstaltungen betreut. Lehrende erbringen also eine enormeLeistung, die die Grundlage für den hervorragenden Ruf und den weltweitenErfolg von TU-Absolvent_innen darstellt.

Um dieses Engagement im Bereich der Lehre zu würdigen, hat sich das Rektorat entschlossen, ab 2017 die„Best Teaching Awards“ zu verleihen.Die Awards und der geplante begleitende Festakt richten den Scheinwerfer auf alle Lehrenden, die ihr Herzblutinvestieren, um den TU-Studierenden eine bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen. „Es sind die Menschen, dieInhalte greifbar und begreifbar machen“, beschreibt Kurt Matyas, Vizerektor für Studium und Lehre. ImSpeziellen werden die besten Lehrenden und Lehrveranstaltungen je Fakultät ermittelt.

Ich möchte, dass die TU Wien auch in der Art wie gelehrt wird zu den führenden Institutionengehört.“ Kurt Matyas, Vizerektor für Studium und Lehre

Nominierung & Preisvergabe

Vergeben werden Preise in jeweils zwei Kategorien pro Fakultät. Der „Best Teacher Award“ zeichnetEinzelpersonen aus, Lehrveranstaltungen inklusive der Vortragenden werden für den „Best Lecture Award“nominiert. Jeder Kategoriesieg bedeutet 5.000 Euro Budget. Damit kann die Lehre weiter verbessert werdenoder die Lehrenden z.B. durch Tutor_innen- oder Studienassistent_innenstunden entlastet werden.

Nominierungen können von allen TU-Studierenden und Mitarbeiter_innen via TISS abgegeben werden, wobeijeweils zwei Nominierungen möglich sind.Gesucht sind besonders positiv erlebte Lehrveranstaltungen (LVA) und Personen des letzten Studienjahrs, dieGewinner_innen werden im Anschluss von einer Jury ermittelt.Neben der quantitativen Auswertung der Anzahl der Nominierungen wird spezieller Wert auf die abgegebenenBegründungen gelegt. Ein zusätzlicher Aspekt ist eine Bewertung anhand eines Kriterienkatalogs, um nochdetaillierter auf besondere Stärken von LVA oder Lehrperson eingehen zu können.Das Gesamtergebnis aus quantitativen und qualitativen Beurteilungen ergibt die jeweiligen

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Kategoriesieger_innen.

„Ein Studium an der TU Wien bedeutet die Vermittlung eines breiten Grundlagenwissens verbunden mit derMöglichkeit, interessensspezifisch fachliche Spezialisierung zu erlangen. Dieses solide Grundlagenwissengarantiert jene Flexibilität, die das lebenslange Lernen und die beruflichen Herausforderungen der Zukunfterfordern. Lehrende übernehmen also eine große Verantwortung“, fasst Kurt Matyas zusammen.

Details zu Nominierung, Auswahlprozess und Verleihungsevent werden zu Beginn des Sommersemesters 2017bekannt gegeben.

Bild: © Raimund Appel

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Alle Jahre wieder – BeSt³ Wien

Die BeSt³ ist Österreichs größte Bildungsmesse. Von Donnerstag, 2. März bisSonntag, 5. März 2017 ist die TU Wien wieder in der Wiener Stadthalle vertreten.

Drei BeSt³-Messen pro Jahr stehen Studieninteressierten zur Verfügung, um sich mit umfassender Informationzu Wunschstudien einzudecken. Die BeSt³ Wien ist dabei der Publikumsmagnet, im Vorjahr besuchten 78.000Interessierte die Messe.

Immer mit dabei: Berater_innen der TU Wien. Schon traditionell findet sich der TU-Stand in der Stadthalle B(T24) im Bereich Technik. Hier stehen Berater_innen aller Studienrichtungen vier Tage lang Interessierten Redeund Antwort zu allen Themen rund um die TU Wien und das Studienangebot.

Die BeSt³ richtet sich an Schüler_innen, Studierende, Schul- und Studienabbrecher_innen sowie an Eltern,Lehrer_innen, Hochschulabsolvent_innen, Berufstätige und an Weiterbildung Interessierte. Zu den ca. 350Ausstellern zählen Universitäten, Kollegs, Fachhochschul-Studiengänge, Akademien, private Bildungsanbieter,Sprachschulen, Interessensvertretungen sowie Firmen, die über Arbeitsplätze und betriebsinterneWeiterbildungsprogramme informieren. Veranstalter sind das Bundesministerium für Bildung, dasBundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und das Arbeitsmarktservice Österreich.

Im Herbst geht die BeSt³ auf Bundesländer-Tour. 2017 stehen noch die BeSt³ Graz (19. bis 21. Oktober) und dieBeSt³ Salzburg (23. bis 26. November) auf dem Programm.

Details: http://bestinfo.at

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FIT-Infotage Tage 2017

Von 30. Jänner bis 1. Februar 2017 fanden wieder die FIT-Infotage statt.Universitäten, FHs und Betriebe informierten Schülerinnen höherer Schulen überStudien- und Berufsmöglichkeiten im technisch-naturwissenschaftlichenBereich. Die TU Wien war nicht nur Quartiergeber, sondern ist auch größterKooperationspartner.

„FIT-Frauen in die Technik für Wien, Niederösterreich und das Burgenland“ lautet der vollständige Name desProgramms. Jungen Frauen wird in diesem Format die Möglichkeit geboten, in technische Studienrichtungenhineinzuschnuppern und sich in Workshops intensiver mit speziellen Themen auseinanderzusetzen.

FIT ist ein Baustein in den Frauenförderungsmaßnahmen der TU Wien, die seit Beginn Kooperationspartner desProjekts ist und auch 2017 wieder als Quartiergeber fungierte. Wie in den Vorjahren wurden ca. 200 Mädchen imKuppelsaal erwartet.

Die dreitägige Veranstaltung startete mit einer Infomesse inklusive Rahmenprogramm, um den Teilnehmerinneneinen breiten Überblick zu angebotenen Workshops, möglichen Studien und resultierenden Karriereoptionen

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geben. Nach dem eher theoretischen ersten Halbtag ging es in die Workshops der Unis, FHs und Firmen, umInteressen auch praktisch austesten zu können. Als Abschluss am dritten Tag stand schon traditionell eineMathematik-Vorlesung am Programm, bevor der offizielle Abschluss begangen wurde.

Die Organisation der FIT-Infotage liegt beim Verein sprungbrett. Die TU Wien fungiert als größterKooperationspartner und unterstützt den Verein finanziell und operativ in der Abwicklung.

Weitere Informationen unter http://www.fitwien.at/infotage.

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focus:lehre: Was bedeutet gute Lehre an der TU Wien?

Die Evening Lecture am 17. November 2016 ging der Frage nach, welcheMerkmale gute Lehre ausmachen und welche Anforderungen undRahmenbedingungen erfüllt sein sollten. Konkrete Maßnahmen wurden in dergemeinsamen Diskussion analysiert.

Die Evening Lecture war Teil des TU-Hochschuldidaktik-Programmsfocus:lehre. Ziel ist Lehrende bei der Ausübung ihrer Lehrtätigkeit undStudierendenbetreuung, durch Weiterbildung und ErfahrungsaustauschHilfestellungen zu bieten. Das Interesse aus dem Haus wurde durch einengut gefüllten Kontaktraum in der Gußhausstraße dokumentiert.

Das Programm ergab sich aus einer vorab abgehaltenen Befragung vonLehrenden zum Thema gute Lehre. Die Antworten wurden strukturiert undergaben folgenden Gliederung der Interessen:

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Methoden

Rahmenbedingungen

Als Einstieg in das Thema „gute Lehre“ gab Thomas Tribelhorn, Leiter der Hochschuldidaktik & Lehrentwicklungder Uni Bern einen Einblick zum aktuellen Stand der Forschung unter dem Titel „Evidenzbasierte Merkmaleguter Lehre“. Als Einstiegsfrage wurde direkt präsentiert: Wer sagt überhaupt was gute Lehre ist? Die eineWahrheit wurde leider nicht als Antwort präsentiert, sondern anhand konkreter Beispiele Praxis-Erfahrung,Expert_innenmeinungen, theoretische Konzepte und empirische Daten als Bausteine eines laufendenErkenntnisprozesses vorgestellt. Als zentrale Elemente strich Tribelhorn die didaktische Kohärenz und dieBefähigung zur Problemlösung heraus. Wechselseitiges Feedback zwischen Lehrenden und Studierendenwurde als anzustrebender Idealzustand präsentiert.

„Echte Probleme sind komplex, ill-structured. Schon zur Problemerkennung benötigt man Vorwissen, welchessich nicht nach Buchkapiteln richtet“ fasst Tribelhorn zusammen. Ziel guter Lehre muss also sein, dassStudierende echte Probleme lösen können und nicht nur Prüfungen bestehen. Um dies zu erreichen sind diversedidaktische Szenarien denkbar, die Herausforderung an Lehrende ist die passende Strategie zu finden.Abschließend wurde noch festgehalten, dass Lehrentwicklung letztlich auch ein Thema der Personal- undOrganisationsentwicklung ist.

Yes we can

Kurt Matyas, Vizerektor für Studium und Lehre betitelte seinen Vortrag zu guter Lehre an der TU Wien mit „Yeswe can“. „Ziel ist auf lange Sicht die Lehre an der TU Wien noch weiter zu verbessern. Gute Lehre und damit gutausgebildete Absolvent_innen sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Universität. Es geht also nicht nurdarum was wir lehren, es ist essentiell wie wir das tun“ umriss Vizerektor Matyas die Aufgabe. Aus Befragungensei bekannt, dass es eine große Deckung bei den Ansprüchen an gute Lehre von Studierenden und Lehrendengibt. Für eine kontinuierliche Verbesserung sind neben Engagement natürlich auch die Rahmenbedingungenwesentlich. Diese sind oft nicht im direkten Einflussbereich der Universität und verursachen Herausforderungenfür alle Beteiligten. „Nicht alles, aber vieles ist trotzdem möglich“, so Vizerektor Matyas.

Gute Lehre würde auch ideale Studierende auf einheitlichem Niveau voraussetzen, wenn man diese nur übertheoretische Konzepte betrachtet. Herausforderungen in der Praxis bringen demnach auch Studierende mitguten Leistungen mit sich: Zum Beispiel, wenn Fragen aufgeworfen werden, die der Rest des Auditoriums(noch) nicht nachvollziehen kann. Nichtgeeignete Studierende oder wenig Interessierte sollten dieStudienanforderungen in den neuen STEOPs (Studieneingangs- und Orientierungsprüfungen) erkennen. Inbeiden Ausprägungen sind flexible Reaktionen durch die Lehrenden notwendig. Focus Lehre soll eineHilfestellung sein um hierfür geeignete Methoden zu entdecken und zu erlernen.

Interaktion

Nach den Vorträgen leiteten Bernhard Weingartner und Martina Schönklee als Moderationsteam über zu einerGruppenarbeit. Aufgabe: Formulieren Sie eine noch nicht genannte innovative Idee zur Verbesserung desLehrbetriebs. Die vielfältigen Ideen wurden im Anschluss ausgiebig diskutiert. Unter anderem wurde angeboten,eine Software der Fakultät für Informatik TU-weit zugänglich zu machen.

Vor dem abschließenden Buffet fasste Vizerektor Matyas seine Vision für die TU-Lehre zusammen: „Ich möchte,dass die TU Wien auch in der Art wir gelehrt wird zu den führenden Institutionen gehört“.

Bilder: © Martina Schönerklee

Anforderungen Lehrperson

Lernergebnisse

Aktivierung der Studierenden

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Forschung

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Wirkstoffproduktion in Pilzen auf Knopfdruck

Der Pilz Trichoderma reesei wird im Labor in Petrischalen kultiviert, um so die Schimmelsporen ernten zukönnen.

Trichoderma reesei kann auch in Flüssigkulturen gezogen werden. Das dabei entstehende gelbe Pigment ist einsekretierter Stoff aus dem sekundären Stoffwechsel.

Pilze können eine Vielzahl an chemischen Verbindungen produzieren, die fürMedizin und Pharmazie äußerst reizvoll sind. Allerdings kann man Pilze nichtendlos zur Produktion dieser Stoffe anregen. Der Transkriptionsfaktor Xpp1könnte diese Annahme aber nun maßgeblich verändern.

Pilze mögen zwar für den Laien eher unscheinbare Erscheinungen sein, für Biochemiker_innen stellen sie abereinen wahren Quell an wertvollen Substanzen dar. Antibiotika und auch Wirkstoffe gegen Krebs sind dabei nurdie Highlights einer ganzen Palette an therapeutischen Stoffen, die aus Pilzabsonderungen gewonnen werdenkönnen. Allerdings sind Pilze natürliche Organismen und eben keine Fabriken – man kann sie im Labor nichtbeliebig zur Produktion anregen.

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Dem Überleben dienen

Pilze verfügen über eine schlaue Überlebensstrategie: Während ihr grundlegender Stoffwechsel dazu da ist,Energie für Wachstum und Vermehrung zur liefern, verfügt der Organismus über zusätzliche Stoffwechsel-Wege, die sich erst bei Gefahr in Verzug aktivieren. Diese Stoffwechsel-Wege werden unter dem Begriff „sekundäre Stoffwechsel“ zusammengefasst. In der Welt der Pilze bedeutet das, dass der Pilz Substanzenproduziert, um beispielsweise Fressfeinde oder feindliche Bakterien abzuwehren. Bei Aktivierung dessekundären Stoffwechsels wird enorme Energie aus dem grundlegenden – also primären – Stoffwechselabgezweigt. Der Pilz konzentriert sich also auf die Verteidigung anstatt auf Vermehrung und Wachstum. Deseinen Freud des anderen Leid: Für den Menschen sind diese Substanzen von großem, therapeutischemInteresse. Christian Derntl, Biochemiker am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und TechnischeBiowissenschaften der TU Wien, hat nun gemeinsam mit seinem Team und Kolleg_innen der BOKU Wien einenMechanismus entdeckt, der für das Umschalten auf den sekundären Stoffwechsel zuständig ist.

Der Transkriptionsfaktor als Schalter

Xpp1 ist ein Transkriptionsfaktor, der dafür verantwortlich zeichnet, den primären Stoffwechsel am Laufen zuhalten. „Unsere Annahme war, dass durch Entfernung von Xpp1 der primäre Stoffwechsel heruntergefahren undsomit der sekundäre Stoffwechsel aktiviert wird. Wir konnten dies bei unserem Testorganismus, demSchimmelpilz Trichoderma reesei, eindrucksvoll belegen“, erklärt Derntl. Die Entfernung von Xpp1 führte zueiner gesteigerten Produktion sekretierter Substanzen des Pilzes und zwar sowohl was Anzahl als auch was dieMenge der enthaltenen Stoffe betrifft. Erfreulich ist auch, dass Xpp1 nicht nur bei der untersuchten Pilzart zufinden ist, sondern entsprechend der biologischen Systematik vergleichbarer biologischer Systeme in einerVielzahl von anderen Pilzarten zu finden ist.

Christian Derntl

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Ein Nano-Kreisverkehr für Licht

Funktionsweise des Nanokreisverkehrs

Wie im normalen Straßenverkehr sind auch in der optischen Signalverarbeitung Kreuzungen unverzichtbar. ZumVermeiden von Kollisionen bedarf es dabei einer klaren Verkehrsregel. An der TU Wien wurde nun eine neueMethode entwickelt, mit der man eine solche Regel für Lichtsignale vorgeben kann. Hierzu wurden dieGlasfasern am Kreuzungspunkt an einen optischen Resonator gekoppelt, in dem das Licht umläuft, und sich wiein einem Kreisverkehr verhält. Die Umlaufrichtung wird hierbei durch ein einzelnes Atom im Resonatorvorgegeben. Das Atom sorgt außerdem dafür, dass das Licht immer bei der unmittelbar nächsten Ausfahrt denKreisverkehr verlässt. Diese Kreisverkehr-Regelung gilt auch dann noch, wenn das Licht bloß aus einzelnenPhotonen besteht. Ein solcher Kreisverkehr soll sich nun auch in integrierten optischen Chips einbauen lassen –ein wichtiger Schritt für die optische Signalverarbeitung.

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Magnete aus dem 3D-Drucker

Christian Huber (l) und Dieter Süss (r)

Starke Magnete herzustellen ist heute technisch kein Problem. Schwierig ist es allerdings, einenPermanentmagneten zu produzieren, dessen Magnetfeld eine ganz bestimmte vorgegebene Gestalt annimmt.An der TU Wien wurde dafür nun eine neue Lösung gefunden: Erstmals kann man Permanentmagnete im 3D-Drucker herstellen. Das ermöglicht komplex geformte Magneten und präzise maßgeschneiderte Magnetfelder,wie man sie etwa für Magnetsensoren benötigt.

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Wertvolle Inhaltsstoffe aus der Pflanzenwelt

Anna Ressmann © Sunla Mahn

Die diesjährige Hannspeter-Winter-Preisträgerin der TU Wien heißt Anna Ressmann. Die Chemikerinbeschäftigte sich mit Verfahren, um Wertstoffe aus biologischen Materialien unter der Verwendung von ionischenFlüssigkeiten zu gewinnen.

Viele biologische Materialien enthalten wertvolle Inhaltstoffe, die sie nur widerwillig hergeben. Um dennoch aufdiese Stoffe zugreifen zu können, bedarf es spezieller chemischer Verfahren wie der Extraktion oder derIsolation von Stoffen. Um diese Verfahren anzuwenden, können biologische Materialien in ionischenFlüssigkeiten, also Flüssigkeiten aus organischen Salzen, gelöst werden. Diese Art von Flüssigkeit ist besondersgeeignet, da sie über ausgezeichnete Lösungseigenschaften verfügen.

Ionische Flüssigkeit ist aber nicht gleich ionische Flüssigkeit, wenn es nach ihren Eigenschaften in Bezug aufbiologische Materialen geht. Im ersten Teil ihrer Dissertation am Institut für Angewandte Synthesechemiebeschäftigt sich Anna Ressmann daher mit der Aufgabe, eine maßgeschneiderte ionische Flüssigkeit für dieweitere Aufgabenstellung zu finden. “Die Gewinnung von Piperin aus schwarzem Pfeffer benötigt andereEigenschaften einer ionischen Flüssigkeit als Betulin aus Birkenrinde”, erklärt Ressmann die Herausforderung.Durch die Identifikation der idealen ionischen Flüssigkeit und des einhergehenden Verfahrens lassen sichWertstoffe direkt und ohne aufwendige Nachbearbeitungen – wie beispielsweise Reinigung – gewinnen.“Dadurch können wir das Verfahren deutlich ökonomischer gestalten.”

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Virtual Reality als Live-Übertragung

Annette Mossel

Wenn man sich mit einer 3D-Brille durch virtuelle Welten bewegt, ist die Umgebung normalerweise künstlicherstellt und von Beginn an am Computer abgespeichert. Nun geht es auch anders: Die Virtual RealityForschungsgruppe der TU Wien hat eine Methode entwickelt, reale Umgebungen aufzuzeichnen, live zustreamen und daraus in Echtzeit eine 3D-Welt zu erstellen, durch die sich eine andere Person frei bewegenkann. Von der virtuellen Wohnungsbesichtigung über die Zusammenarbeit an verteilten Inspektionsaufgaben bishin zum Voraberkunden von Einsatzorten bei Katastrophen werden damit ganz neue VR-Anwendungen möglich.

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Dr. Ernst Fehrer-Preis: Die intelligente Straßenwalze

Johannes Pistrol

Wenn sich auf der Straße Spurrinnen bilden, ist daran nicht unbedingt der Asphalt schuld. Oft liegt es amUntergrund unter dem Asphalt, der beim Straßenbau nicht ausreichend gut verdichtet wurde. Mit modernenStraßenwalzen versucht man dieses Problem möglichst gering zu halten. Man lässt die Walzkörper vibrierenoder schwingen, um einen möglichst stabilen Untergrund zu schaffen.

Johannes Pistrol vom Institut für Geotechnik hat in seiner Dissertation untersucht, wie man diese Schwingungenam besten einsetzt und wie man sie nutzen kann, um wichtige Informationen über die Beschaffenheit desBodens zu gewinnen. Dafür erhielt er am 14. Dezember 2016 den Dr. Ernst Fehrer-Preis der TU Wien.

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Pilze für die Industrie

Der sapotrophe Pilz Trichoderma reesei wird zur Produktion von Kohlenhydrat-aktiven Enzymen eingesetzt.

Vom Bierbrauen bis zur Erzeugung von Medikamenten – Mikroorganismen spielen in der Industrie eine wichtigeRolle. Der Schimmelpilz Trichoderma reesei beispielsweise wird verwendet, um Enzyme für den industriellenEinsatz zu erzeugen. Doch auch wenn solche Mikroorganismen längst zum biotechnologischen Alltag gehören,ist man noch weit davon entfernt, ihr Verhalten vollständig zu verstehen: So kann es etwa vorkommen, dass dieIndustriestämme spontan ihre Leistung verringern und unbrauchbar werden. Auch auf der Ebene der RNA-Technologien gibt es noch kaum Studien zu diesen Mikroorganismen.

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und desIndustriepartners Novozymes wurde an der TU Wien nun ein Christian Doppler Labor (CD-Labor) eröffnet, indem Pilze untersucht werden, die Kohlenhydrat-aktive Enzyme produzieren.

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Astrid Mach-Aigner

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Bei der Transkriptase bitte links abbiegen

Ein Virus – aufgeschnitten

Aus der Ferne sieht ein Virus fast wie ein kleines Kügelchen aus. Kommt man näher, werden komplizierteStrukturen sichtbar, man erkennt einzelne Proteine oder Lipide, bei extremer Vergrößerung gelangt man auf dieEbene einzelner Atome. Gerade die Mikrobiologie liefert ausgezeichnete Beispiele für Objekte, die man aufunterschiedlichen Größenordnungen darstellen muss, um sie verstehen zu können. Diese Aufgabe bringt selbstleistungsfähige Computer an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Am Institut für Computergraphik werdenAlgorithmen entwickelt, mit denen selbst hochkomplizierte Strukturen, bestehend aus vielen MillionenEinzelteilen, flüssig dargestellt, rotiert und gezoomt werden können. Dafür bekam das TU-Team den AustrianComputer Graphics Award (ACGA).

Hier können Sie selbst einen Virtuellen Spaziergang durch ein Virus wagen.

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Visualisierung: TU WienDaten: Scripps Research Institute, USA vom Molecular Graphics Laboratory, geleitet vom Prof. Arthur Olson

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Neuer ERC-Grant an der TU Wien

Jan Kunes

Mit Phasenübergängen haben wir jeden Tag zu tun – etwa wenn die Suppe kocht oder die Eiswürfel imCocktailglas schmelzen. Es gibt aber auch ganz andere Phasenübergänge, bei denen ein Material seinemagnetischen oder elektrischen Eigenschaften ändert, und mit solchen Übergängen beschäftigt sich Jan Kuneš.2014 wurde er vom European Research Council (ERC) mit einem ERC Consolidator Grant ausgezeichnet, nunwechselte er von der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag an das Institut für Festkörperphysikder TU Wien. Seine hochdotierte ERC-Forschungsförderung nimmt er mit, auch seine Forschungsgruppe wirddemnächst nach Wien übersiedeln. Somit verstärkt Kuneš mit seinem Team nun den materialwissenschaftlichenForschungsschwerpunkt „Materials and Matter“ der TU Wien.

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Menschen

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Prof. Eugenijus Kaniusas vom Institute of Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering nimmt uns indieser Ausgabe auf einen Reisetrip entlang der Westküste der USA mit.

Milchiger Nebel weht mir entgegen, während ich große frische Atemzüge trinke. Im leichten Trab lege ich meinemorgendlichen Kilometer am Rande Ozeans zurück. Der feuchte Sand und meine tief versunkenen Fußtritte

Durch das Wurzelwerk zum Red Wood National Park

Über den Wolken am Ozean

Nur Kunstlichter statt Naturlichter

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erinnern mich an die Ebbe, die wir heute haben. Ich höre schon fast auf, jedes Mal meinen Kopf zu verdrehen,um die herumlaufenden Krabben mit meinem Blick zu grüßen, so viele Krabben gibt es hier. Mit kreiselnderFußbewegung setze ich Zeichen in den Sand, um mich nicht zu verlaufen – der dichte Nebel umgibt mich wiedas unendliche Wasser einen einsamen Schwimmer.

Während der Nebel meine Sicht verstellt, sind meine Gedanken vollkommen frei und ich versuche den heutigenTagesplan zusammenzustellen – wie jeden Tag und das seit mehr als eine Woche. Seattle war der nördlicheAnfang unserer Reise, wo wir sogar einen Abstecher noch weiter nach Norden zu San Juan Inselnunternahmen, um die Wale zu sichten. Anschließend ging es rauf auf die Fähre mit unserem Mietauto und hinzum Olympic National Park. Der Park der wahren Wildnis, ja beinahe Dschungel, imposant! Ein echter Indianerhinter den riesigen Bäumen hätte uns bestimmt nicht mehr überrascht, als die Bäume selbst es eh taten. DieBäume, die bereits vor lauter Alter aufeinander wachsen, sind mehrere Hundert Jahre alt (der älteste Baum wirdauf mehr als 500 Jahre geschätzt) und in deren Wurzelwerk findet man sich wie in einem geräumigen Zimmer,mit Fenstern und Türen, die schon eine ganze Ewigkeit angelweit offen sind, für Mensch und Tier.

Ein Nationalpark folgt dem anderen, und wir werden langsam mit Eindrücken gesättigt, bis wir „den Wald vorlauter Bäume nicht mehr sehen …“. Von Washington über Oregon bis nach Kalifornien zieht sich unsere Route,über mehr als 3.500 km. Immer die Ozeanküste entlang, entlang der berühmten Highway 1 oder 101. Für einenpassionierten Autofahrer ist es wie eine Fahrt von einer Ansichtskarte in die andere. Immer wieder bleiben wirüber den wasserbehangenen Wolken stehen, die knapp bis vor die Küste gehen, mit einem gigantischenAusblick zum randlosen Meer. Die Wasseroberfläche ist oft gespickt von Spritzwasserfontänen derauftauchenden Wale, die sich gerade auf ihrer jährlichen Wanderung zwischen Alaska und Kalifornien befinden,ja sogar das Wedeln von Flossen beim Abtauchen ist von der Klippe deutlich erkennbar. Die spitzen undriesigen (Hinkel)Steine in Ufernähe – das Erkennungsmerkmal von Oregon – runden das bereits runde Bild abund lassen es unvergesslich in unseren Sinneszellen einfrieren. Und das vielfach am Tage, bis man müde wird,aus dem Auto auszusteigen und das vorher geistesgegenwärtig ausgerufene „Wunderbar!“ zum erschöpften „ja,schön“ wird. Unsere Begleiter über die Wochen sind die vielen Seeadler, oft einige wenige Meter von derKamera entfernt …

Der schwere Nebel lastet zunehmend weniger auf meinem Sehsinn, und ich kann sogar die Küstenlinie vor mirausmachen, die amerikanische Flagge am Mast, einen einsamen Baumstamm im Sand – im Wasser können dierollenden Baumstämme sogar tödlich sein, wenn man abseits der erschlossenen Strände ins Wasser geht – undeine große Krabbe, die mich klar beäugt und mit seinen klappernden Greifern akustisch bedroht. Auf demRückweg sind meine Zeichen im Sand noch zu erkennen, wenn auch nun überflüssig (allerdings wenn man beiEbbe im Nebel läuft, besteht die Gefahr auf eine gerade trockengelegte „Insel“ aufzulaufen, die dann unerwartetim Meer endet … und wenn dann die Flut einsetzt …). Die Sonnenstrahlen durchbrechen endgültig den Nebelund lassen mich auch unser Motel direkt am Strand erkennen. Ich steuere es schnurstracks an. Das kargeamerikanische Frühstück steht an, ach ja, vergessen wir es …

Factbox: Prof. Eugenijus Kaniusas

Eugenijus Kaniusas leitet die Arbeitsgruppe Biomedizinische Sensorik am Institute of Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering. Seine Forschungsgebiete umfassen diagnostische Systeme auf Basis multiparametrischer Sensorik. Therapeutische Ansätze zur Wundtherapie werden auf Basis elektrischer Neurostimulation entwickelt.

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getTUgether

Vizerektorin Anna Steiger

Am 7. November 2016 hatten Sie wieder die Chance die TU Wien und neue

Kolleg_innen besser kennenzulernen.

Im persönlichen Gespräch mit Vizerektor Josef Eberhardsteiner

75 Kolleg_innen, davon 19 englischsprachige Mitarbeiter_innen, haben dieses Mal die Chance genutzt, sicheinen Überblick und neue Einblicke an der TU Wien zu verschaffen. Nach der Eröffnung durch Vizerektorin AnnaSteiger gab es die Möglichkeit zwei Teilbereiche genauer unter die Lupe zu nehmen: Werkstätten und Labors zubesichtigen oder in persönlichen Gesprächen mit Vizerektor_innen oder Dekanen Erfahrungen auszutauschen.

Der Bereich Serviceeinrichtungen wurde durch die Beratungseinrichtungen erweitert. Mit großer Freude standendieses Mal auch der Arbeitsmedizinische Dienst, die Behindertenbeauftrage Marlene Fuhrmann-Ehn und dieVereinbarkeitsbeauftrage Ewa Vesely für Informationen zur Verfügung.

Abschließend folgte die mittlerweile schon traditionelle Führung durch das Hauptgebäude.

Das getTUgether richtet sich nicht nur an unsere neuen Mitarbeiter_innen, sondern an alle Mitarbeiter_innen derTU Wien. Der nächste Termin findet am Montag, 24. April 2017, statt. Wir würden uns sehr freuen, auch Sie beidieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen!

Bilder: © TU Wien | Helga Gartner

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Ausgezeichnet

Mehrere Angehörige der TU Wien wurden für besondere Leistungenausgezeichnet. Hier ein Auszug der Preisträger_innen. Wir gratulieren!

Die Elektrochemie ist ein breites Feld. Sie umfasst viele unterschiedliche chemisch-physikalische Phänomene,bei denen chemische Reaktionen im Zusammenhang mit dem Transport elektrischer Ladung auftreten. Die US-amerikanische Electrochemical Society (ECS) hat über 8000 Mitglieder, maximal 15 von ihnen werden jedesJahr bei den ECS-Meetings zu Fellows ernannt. Diese Ehre wurde Prof. Jürgen Fleig zuteil, der am Institut fürChemische Technologien und Analytik die Forschungsgruppe Festkörperelektrochemie und Elektrokeramikleitet.

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Ganz unterschiedliche Größenskalen spielen im Leichtbau eine Rolle. Prof. Franz Rammerstorfer verknüpft sie– von der makroskopischen Welt bis zur Ebene der Moleküle. Er wurde mit der Kaplan-Medaille ausgezeichnet.

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Für herausragende wissenschaftliche Leistungen vergibt das Land Niederösterreich seit 1964Wissenschaftspreise in zwei Kategorien: Mit dem Würdigungspreis wird ein wissenschaftliches Gesamtwerk vonüberregionaler Bedeutung ausgezeichnet – einer der beiden Würdigungspreise 2016 geht an Prof. Thilo Sautervom Institut für Computertechnik. Zusätzlich werden Anerkennungspreise vergeben, einer von ihnen geht an Dr.Wolfgang Aigner vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme.

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Prof. Paul H. Brunner, der mittlerweile emeritierte langjährige Vorstand des Instituts für Wassergüte,Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft der TU Wien, wurde mit dem diesjährigen DaphneUmwelttechnologiepreis für das Lebenswerk ausgezeichnet. Bereits zum 31. Mal wurde derUmwelttechnologiepreis von der Verlagsgruppe Bohman, der Wirtschaftskammer Österreich und der RaiffeisenKlimaschutz Initiative vergeben.

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Prof. Geraldine Fitzpatrick wurde mit dem Titel “Distinguished Member” der Association for ComputingMachinery (ACM) ausgezeichnet. Die ACM ist die weltgrößte Gesellschaft für Lehre und Forschung in derInformatik. Sie vergibt den Turing-Award, die höchste Auszeichnung für Informatikforschung. Das ACMDistinguished Member Programm wurde 2006 initiiert und ehrt jene ACM-Mitglieder, die mindestens 15 Jahrerelevante berufliche Erfahrung mitbringen und im Bereich der Informatik bedeutende Leistungen erbracht odergroßen Einfluss ausgeübt haben.

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TU-Physiker Jakob Fellinger wurde mit seiner beeindruckenden Demonstration über aktuelle Forschung zurAtomkern-Uhr zum Slam Champion gekürt. Die TU Wien war mit zwei weiteren anschaulichen und kreativenBeiträgen vertreten.

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Prof. Karlheinz Schwarz entwickelte gemeinsam mit Prof. Peter Blaha die Computersoftware WIEN2k, mit derman in atomare Dimensionen der Materialforschung vordringen kann. Chemische Bindungen können mit diesemProgramm simuliert werden. Für die moderne Materialwissenschaft ist das von großer Bedeutung. Weltweit wirddas Programm von über 2.700 Gruppen verwendet. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde KarlheinzSchwarz nun von der Fakultät für Technische Chemie der TU Wien mit der Zsigmondy-Medaille ausgezeichnet.

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Prof. Herbert Danninger, Dekan der Fakultät für Technische Chemie, wurde von der Universität Craiova am 16.November 2016 die Ehrendoktorwürde für die wissenschaftliche Zusammenarbeit und seine herausragendenForschungsleistungen auf dem Gebiet der Pulvermetallurgie verliehen.

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“REFlex – RFID Real-Time Localization for Flexible Production Environments” so heißt das diesjährigeSiegerprojekt der TU Wien in der Kategorie “Projects” des Living Standards Award 2017. Projektleiter Ass.Prof.Holger Arthaber vom Institute of Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering, durfte den Preisgemeinsam mit Prof. Markus Rupp, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, undProjektmitarbeiter DI Florian Galler am 18. Jänner 2017 in Wien entgegennehmen.

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Bilder:Thilo Sauter: © DUK/ReischerWolfgang Aigner: © Amt der Niederösterreichischen LandesregierungPaul H. Brunner: © Michael HetzmannsederJakob Fellinger: © Roland RudolphHerbert Danninger: © Universität CraiovaLiving Standards Award 2017 © Austrian Standards

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Ein Blick hinter die Kulisse: Fest der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik

Fakultätspreisträger_innen 2016: Michael Krall, Jörg Reitterer, Stefan Pratschner, Josef Meingassner, SarahLechner, Philipp Taus, Konstanze Krommer, David Löschenbrand, Stefan Priker, Martin Meiringer (v.l.n.r.)

Den von der Firma Festo und Micro-Epsilon auf 10 Jahre gewährte Gerfried Zeichen-Preis für herausragendeDissertationen im betrieblichen Umfeld verlieh Prof. Gerfried Zeichen persönlich an den Preisträger MarkusMakoschitz. Auch die Gewinner eines fakultätsinternen Videowettbewerbs wurden auf die Bühne gebeten undfreuten sich über ihre Preise.

Der Abend klang bei Buffet und Loungemusik aus – beides in bewährter Weise von der FachschaftElektrotechnik organisiert.

Markus Makoschitz, Gerfried Zeichen, Markus Rupp (v.l.n.r.)

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TU Kids & Care – eine Veranstaltungsübersicht

Bring Your Kids Day 2016

Die Organisation der Kinderbetreuung gestaltet sich für berufstätige Eltern nicht immer leicht – daher sorgte dasBüro TU Kids & Care am 15. November 2016 mit dem vierten „Bring Your Kids Day“ für Unterstützung.

Insgesamt konnten an diesem Tag 49 Kinder in 7 verschiedenen Gruppen betreut werden. Die Fakultäten fürBauingenieurwesen sowie Elektrotechnik und Informationstechnik führten Workshops wie „Sensoren imSmartphone“, „Elektrobasteln“, „Radiolöten“, oder „Robotik“ durch. Am Nachmittag gab es dann für einigeKinder noch eine spannende und lustige Schnitzeljagd.

„Vielen herzlichen Dank für die sehr professionelle Betreuung der Veranstaltung am 15.11.2016. Die Kinderhatten viel Spaß und haben wirklich sehr tolle Sachen gelernt.“ Dieses Lob einer Mutter freut und motiviert unssehr, auch im Jahr 2017 alle TU Angehörigen bestmöglich zu unterstützen. (Hinweis: Der nächste Bring YourKids Day findet am 15. November 2017 statt!)

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Parallel zum „Bring Your Kids Day“ fand an diesem Tag für (zukünftige) Eltern, Großeltern, Tanten, Onkeln aberauch Führungskräfte und Kolleg_innen von Eltern der „Family Day“ statt. Hier konnten sich Interessierte über dieKinderbetreuungsmöglichkeiten im TU-Betriebskindergarten oder der Krabbelstube informieren. Darüber hinausgab es zwei sehr interessante Vorträge zum Thema „Trotzphase“ und „Sicherheit im Internet – Jugendschutzund sicher surfen“.

Kinderbetreuung in den Semesterferien: Robotik & Informatik

Das Büro TU Kids & Care organisiert auch heuer wieder in den Semesterferien (6. bis 10. Februar 2017) denRobotik & Informatik-Workshop für Kinder von 6 bis 14 Jahren. Hier lernen die Kinder verschiedene RobotikTechnologien sowie einige Basiskonzepte der Informatik kennen.

Details zur Anmeldung finden Sie unter www.tuwien.ac.at/vereinbarkeit

Sie wollen immer zeitgerecht alle Informationen rund um Kinderbetreuung an der TU Wien erhalten? Dannmelden Sie sich hier für den Vereinbarkeitsnewsletter an: [email protected]

Bilder: © TU Wien | Helga Gartner

Family Day 2016

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TU Diversity-Management

Heidemarie Pichler, Sabine Pum (beide Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung),Vizerektorin für Personal und Gender Anna Steiger, Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner, KristofMeixner (Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme) (v.l.n.r.)

Das TU Diversity-Management verfolgt das Ziel, eine positive Gesamtatmosphärean der TU Wien zu erreichen, soziale Diskriminierungen von Mitarbeiter_innenund Studierenden zu verhindern und die Chancengleichheit zu verbessern.

Im Jahr 2016 bearbeitete eine Steuerungsgruppe aus internen und externen Expert_innen die ThemenBehinderung, Alter und Interkulturalität (= Diversitäts-Dimensionen). Dazu wurden verschiedene Seminarezur Sensibilisierung und Vernetzung angeboten, Bedarfsfelder analysiert und Maßnahmen entwickelt (nähereInformationen zum Projekt und den mitwirkenden Personen).

„Sehr wertvoll für die Weiterentwicklung der TU Wien, tolle Inhalte und Diskussionen“; „gemeinsames Erarbeitenzum Miteinander“; „Verstärkung der Bewusstmachung und tiefere Einprägung der Thematik, was zu tolerantemUmgang führt“ – dies sind beispielhafte Rückmeldungen der Teilnehmer_innen der Diversity-Seminare

Im Projekt werden auch gesellschaftlich relevante Themen bearbeitet. Dazu gab es im Dezember 2016 einenNetzwerk-Lunch zum Thema Flüchtlingsinitiativen & MORE um TU Projekte sichtbar zu machen, untereinanderzu vernetzen und Unterstützungsmöglichkeiten zu sammeln (Details).

Im Dezember 2016 wurde das Projekt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft mit dem„Diversitas-Preis“ ausgezeichnet (Details).

Das Projekt soll 2017 – mit den Schwerpunkten: Religion, sexuelle Orientierungen und Interkulturalität(Sprache und Dialekt) – ebenso erfolgreich weitergeführt werden und startet im April mit neuen Seminaren.Interessierte Mitarbeiter_innen und Studierende laden wir sehr herzlich ein, sich schon jetzt zu den Seminarenanzumelden und bei Interesse am Projekt mitzuarbeiten (Informationen zu den Seminaren).

Wir bedanken uns bei allen mitarbeitenden Kolleg_innen, Teilnehmer_innen und Unterstützer_innen und freuenuns darauf, weitere Interessent_innen im Projekt an Board zu begrüßen.

Bild: © BMWFW/Martin Lusser

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Erasmus+ Staff Training: “Internationalisation at Home”– Weiterbildung für TU Wien-Personal!

Eine Woche Tapetenwechsel: Einblick in die Verwaltung einer anderenUniversität in Europa gewinnen, den eigenen Horizont erweitern und sich dabeiweiterbilden – das stand im Herbst 2016 für 22 Kolleg_innen von 16 TU-Partneruniversitäten am Programm, die an der „International Staff-Training-Week“ des International Office teilnahmen. Aber auch Sie können die Möglichkeiteines Staff Trainings im Ausland in Anspruch nehmen!

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Vom 28. November bis 2. Dezember 2016 fand die alljährliche „International Staff-Training-Week“ an der TUWien statt. Ziel und Nutzen der Trainingswoche sind Erfahrungsaustauschund das Kennenlernen von Kolleg_innen aus TU Wien-Partneruniversitäten. Das International Office organisiert das EU-geförderteStaff Training in erster Linie für Personal von International Offices, dochkönnen auf Anfrage auch individuelle Trainings in anderenOrganisationseinheiten angeboten werden. Dieses Mal waren etwa 2Kolleg_innen aus PR-Büros dabei.

Zahlen & Fakten:

22 Teilnehmende

16 Universitäten

12 Workshops/Meetings

11 Länder (8 EU, 3 Nicht-EU)

5 Tage

1 gemeinsames „Wiener“ Dinner

Das Programm 2016:

Nach einer allgemeinen Eröffnung und Führung durch die TU Wien stand am ersten Tage das gegenseitigeKennenlernen im Vordergrund. Als Rahmen diente der Adventmarkt am Karlsplatz. Das Erleben der Kultur desGastlandes gehört nämlich genauso zu einem Staff Training wie der fachliche Austausch.

An den Folgetagen gestaltete sich das Programm vielfältig: Zusätzlich zu unseren Workshops zu „Erasmus+Studierendenmobilität“ am International Office konnten die Teilnehmenden die Arbeit mit Mobilitätsprogrammenin den Fakultäten kennenlernen, z.B. beim Besuch bei Erasmus-Koordinatorin Christine Mascha an der Fakultätfür Bauingenieurwesen. Unsere zwei Teilnehmenden aus dem PR-Bereich wurden hingegen in individuellenMeetings im Büro für Öffentlichkeitsarbeit sowie dem Zentrum für Koordination & Kommunikation der Fakultät fürInformatik betreut. Vielen Dank hiermit an alle Kolleginnen und Kollegen der TU Wien, die das Programmmitgestaltet sowie individuelle Treffen ermöglicht haben!

Zusätzlich zum internen Programm besuchten wir das OeAD-Gästehaus Gasgasse und den ÖsterreichischenAustauschdienst (OeAD), der einen Einblick in das österreichische Bildungssystem gab.

Studienmesse „TU Wien International“ – Internationalisation at Home:

2016 organisierten wir die Staff Week erstmals gemeinsam mit unserer Studienmesse „TU Wien International“,sodass unsere Gäste ihre Universitäten mit einem eigenen Messe-Stand präsentieren konnten. Dadurch hattenTU-Studierende die Möglichkeit, Tipps und Informationen aus erster Hand über Studienmöglichkeiten imAusland zu bekommen.

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Die International Staff-Training-Week ist als Beitrag zu „Internationalisation at Home“ zu sehen: TU Wien-Personal und Studierende konnten im Haus interkulturelle Atmosphäre erleben und sich mit den Gästenaustauschen.

Auslandsaufenthalte für TU Wien-Personal:

Aber auch Sie können die Möglichkeit eines Staff Trainings in Anspruch nehmen! Nutzen Sie dieseserlebnisreiche Weiterbildungsangebot (Maßnahme der TUW-Internationalisierungsstrategie) und informieren Siesich auf der Webseite des International Office.

Leistungen:

Finanzierung der Reise- und Aufenthaltskosten aus Erasmus-Mitteln für Staff Mobility der EU

Ganzjähriges Angebot an Erasmus+ Staff-Training-Weeks an vielen europäischen Universitäten

Organisation von individuellen Aufenthalten mit spezifischen Weiterbildungsinteressen außerhalb dieserTrainingswochen ist nach Rücksprache mit der Gastuniversität und mit entsprechender Vorlaufzeitmöglich

Bilder: © Larisa Abramchikova, Sabrina Ilijin

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TU Wien ist “TOP-Lehrbetrieb”

Sozialpartner und die Stadt Wien zeichnen jährlich Wiener Betriebe aus, die vorbildliche Standards in derLehrausbildung setzen. Am 12.12. gingen gleich zwei Qualitätszertifikate an die TU Wien.

Am 12. Dezember wurde zum bereits dritten Mal das Wiener Qualitätssiegel “TOP-Lehrbetrieb” an Betriebevergeben, die in ihrer Lehrausbild besonders nachahmenswerte Standards setzen. Eine Fachjury besetzt ausVertreter_innen der Sozialpartner ermittelte die 26 TOP-Lehrbetriebe, die nun für vier Jahre das Qualitätssiegelführen dürfen.

Unter den Ausgezeichneten findet sich die TU Wien gleich zweimal wieder. Sowohl dem Institut für Sensor- undAktuatorsysteme, als auch dem EDV-Labor der Fakultät für Architektur und Raumplanung wurde dasQualitätszertifikat für ihr Engagement im Bereich der Lehrlingsausbildung verliehen.

Die Verleihung erfolgte durch Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner, Innungsmeister Alexander Eppler, AK-Präsident Rudi Kaske, die stellvertretende ÖGB-Präsidentin Renate Anderl sowie Johannes Höhrhan,Geschäftsführer der IV-Wien am 12. Dezember im Wiener Rathaus.

Videos zu den ausgezeichneten Betrieben und eine Bildergalerie der Verleihung finden Sie auf der Seite derWirtschaftskammer Wien.

Fotos: © WKO.tv | Peter Hackl, buch & regie filmproduktion gmbh

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Betriebsratswahl: Die Ergebnisse

Das wissenschaftliche und das allgemeine Personal der TU Wien hatte am 16.und 17. November 2016 die Gelegenheit, ihren Betriebsrat zu wählen. Nun stehendie Funktionsträger_innen fest.

Betriebsrat für das allgemeine Universitätspersonal

Am 14. Dezember 2016 fand die konstituierende Sitzung des Betriebsrats für das allgemeineUniversitätspersonal statt. Folgende Personen wurden als Funktionsträger_innen für die Funktionsperiode 21.Dezember 2016 bis 20. Dezember 2020 gewählt:

Vorsitzende: ARätin Manuela Marik1. stellv. Vorsitzender: Fachob.Insp. Ewald Haslinger2. stellv. Vorsitzender: ORev. Ing. Heinz KaminskiSchriftführer: Amtsdir. Günter Bernhard Steiningerstellv. Schriftführer: DI Andrea Würz

Webtipp: http://betriebsrat.tuwien.ac.at//ap

Betriebsrat für das wissenschaftliche Universitätspersonal

In der konstituierenden Sitzung am 5. Dezember 2016 des Betriebsrates für das wissenschaftlicheUniversitätspersonal wurden folgende Funktionsträger_innen für die Funktionsperiode 17. Dezember 2016 bis16. Dezember 2020 gewählt:

Vorsitzender: Ao.Univ.Prof. Mag. DI Dr. Rudolf Freund1. stellv. Vorsitzender: Univ.Prof. DI Dr.-Ing. Michael Weigand2. stellv. Vorsitzender: Ao.Univ.Prof. DI Dr. Franz SauerzopfSchriftführerin: ARätin Brigitte Dissauer

Webtipp: http://info.tuwien.ac.at/E092

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Personalia

Habilitationen

Folgende Kolleg_innen erhielten die Lehrbefugnis als Privatdozent_in:

DI Dr. Amela Ajanovic für das Fach “Energiewirtschaft / Energy Economics”, Institut für Energiesystemeund Elektrische Antriebe

Ing. Wolfgang Kemmetmüller für das Fach “Systemtheorie und Regelungstechnik / System Theory andAutomatic Control”, Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik

Assistant Prof. Gareth Parkinson, PhD für das Fach “Experimentalphysik (Experimental Physics)”, Institutfür Angewandte Physik

DI Dr. Berthold Stöger für das Fach “Kristallographie (Crystallography)”, Institut für ChemischeTechnologien und Analytik

DI Georg Weißenbacher, D.Phil. für das Fach “Informatik (Computer Science)”, Institutfür Informationssysteme

Berufungen

Dem Ruf an die TU Wien gefolgt sind:

Efstathia Bura, PhD als Universitätsprofessorin für Angewandte Statistik, Institut für Stochastik undWirtschaftsmathematik

Michael Feiginov als Universitätsprofessor für Hochfrequenztechnik, Institut für Electrodynamics,Microwave und Circuit Engineering

Ing. Carsten Gachot als Universitätsprofessor für Tribologie, Institut für Konstruktionswissenschaften undTechnische Logistik

Ing. Muhammad Shafique als Universitätsprofessor für Computer Engineering (Computer Architecture),Institut für Technische Informatik

Jubiläen

Wir gratulieren unseren Dienstjubilar_innen herzlich!

Hinweis: Der Dienstjubiläumsstichtag errechnet sich nicht immer aufgrund des tatsächlichen Eintrittsdatums indie TU Wien, da in manchen Fällen auch spezielle Vordienstzeiten berücksichtigt werden.

25-jähriges Dienstjubiläum:

Bernhard Lendl

40-jähriges Dienstjubiläum:

Wolfgang Feilmayr

Insp. Kurt Horvath

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Pensionierungen:

Kontr. Hubert Breitenfelder

ARat Ing. Peter Hundegger

Amtsw. Zsuzsanna Kelc

Johanna Kreuz

Ing. Hubert Mayerhofer

Verstorben

Die TU Wien musste Abschied nehmen von Em. Univ. Prof. Dr. Rainer Mlitz, Professor am Institut für Analysisund Scientific Computing (Nachruf), und Em.O.Univ.Prof.ak.Bildh. Roland Göschl, Professor am Institut für Kunstund Gestaltung (Nachruf).

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5 x 5 – Fünf Fragen an fünf TU-Mitarbeiter_innen

In unserer Rubrik “5 x 5″ lernen Sie TU-Mitarbeiter_innen von einer anderen Seite kennen. Wir stellen Ihnen injeder Ausgabe fünf Kolleg_innen aus den unterschiedlichsten Bereichen vor, die dieselben fünf Fragenbeantworten.

Jesper Larsson Träff, Professor am Institut für Informationssysteme

Jesper Larsson Träff ist seit August 2011 Professor für Paralleles Rechnen (Parallel Computing) an der Fakultätfür Informatik.

Die fundamentale Herausforderung des Gebietes ist es, statt nur einen Prozessor mit der Lösung von einemvorliegenden Problem zu beschäftigen, gleichzeitig mehrere Prozessoren sinnvoll einzusetzen. Sinnvollbedeutet hier, dass das Problem entsprechend schneller oder besser gelöst werden kann, oder dass größereProbleminstanzen behandelt werden können – manchmal sogar mit weniger Energieverbrauch. Da dieProzessoren durch Algorithmen gesteuert werden, liegt die Forschungsarbeit also in erste Linie darin,Algorithmen zu entdecken, deren Teile sich gleichzeitig auf mehreren Prozessoren ausführen lassen. Darausergeben sich viele der Forschungsthemen rund um die Gruppe von Prof. Träff: Welche Anforderungen stellenparallele Algorithmen an die Prozessoren und die Art, wie diese miteinander verbunden sind? WelcheAnnahmen muss man machen, welche sind realistisch? Wie analysiert und beurteilt man die Güte von parallelenAlgorithmen? Gibt es Probleme, die sich nicht sinnvoll durch einen parallelen Algorithmus lösen lassen? Wiekönnen parallele Algorithmen in Programmiersprachen beschrieben werden? Wie können paralleleProgrammiersprachen auf konkreten Rechnern umgesetzt werden?

Konkret arbeitet Prof. Träff mit seiner Gruppe an Entwurf und Umsetzung von Schnittstellen für eine großeBandbreite an Parallelrechnern – von kleinen Arbeitsstationen bis zu den größten Hochleistungssystemen.Analyse und konkrete Leistungsbeurteilung am jeweiligen Rechner spielen hierbei eine sehr wichtige Rolle. Esist natürlich nicht unerheblich anzumerken, dass seit einigen Jahren so gut wie jeder Computer aus mehrerenProzessoren besteht und somit ein Parallelrechner ist; daher ergibt sich eine gewisse praktische Relevanz. DieTU Wien ist übrigens eine von nicht allzu vielen Universitäten, die eine gesonderte Professur für das Themahaben!

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…… die ruhige Zeit frühmorgens zu nutzen, um etwas auszuarbeiten, was sich über Nacht geklärt hat, um etwas

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Neues festzuhalten oder voranzubringen, oder um ein Problem zu einer Art Abschluss zu bringen. Es kannnatürlich auch schön sein, Sachen aus dem “Spickzettel” zu erledigen, manchmal ist das ein produktiverTagesanfang. Ich halte auch oft Vorlesungen vormittags.

Welche Herausforderung gibt es in Ihrer Position?… fachliche Integrität zu bewahren, sich nicht von dem, was andere denken oder was gerne gehört wird,einschüchtern zu lassen.

Ein erfolgreicher Tag ist für mich… … ein Tag, an dem ich selbst oder zusammen mit jemandem – Student_in, Mitarbeiter_in oder Kolleg_in – etwasverstanden oder umgesetzt habe – sei es als Prosa oder als Programmcode. Oder auch ein Tag, an dem etwaseher Organisatorisches gelungen ist.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen? Die Mittagspause verbringe ich meist alleine, das ist keine gute Zeit für Gespräche mit historischenPersönlichkeiten. Ein langer Spaziergang wäre mit lieber.

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist: “Everybody in this room is wearing a uniform, and don’t kid yourself.” ( Frank Zappa)

Bild: © RLS

Ramona Schneider-Lauscher, Dekanatskoordinatorin der Fakultät fürBauingenieurwesen

Ramona Schneider-Lauscher arbeitet als Dekanatskoordinatorin der Fakultät für Bauingenieurwesen. IhrArbeitsbereich ist sehr vielfältig und besteht unter anderem in der Unterstützung und Beratung des DekansRonald Blab und diverser Fakultätsgremien sowie in der Vorbereitung und Erarbeitung von strategischen undoperativen Entscheidungen und Planungen für die Fakultät. Darüber hinaus ist sie die Schnittstelle zwischendem Dekan und den Instituten und ist für PR-, Alumni- und Weiterbildungsaktivitäten der Fakultät zuständig.

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Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist… … mir einen Überblick über die Mails und Termine zu verschaffen, Kaffee zu trinken und mich mit denKolleginnen auszutauschen.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position? Die Vielzahl der verschiedenen Arbeiten und Anforderungen, die täglich, meist zeitgleich anfallen und dabeinoch Zeit zu haben, konstruktiv zu sein und Neues zu entwickeln.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich… … wenn der Tag in Ruhe beginnt, ein Teil der geplanten Arbeiten erledigt werden konnte und Zeit war, mit denKolleg_innen zu lachen.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Am liebsten mit meinen Freund_innen oder dem für mich sehr beeindruckenden Mouth-Art-Künstler MosesHamilton. Wenn es eine richtig bekannte Persönlichkeit sein soll, dann Queen Elisabeth II.

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:“Achte auf das Kleine in der Welt, das macht das Leben reicher und zufriedener.” ( Carl Hilty)

Sonja Pillwein, Department für Finanzen

Sonja Pillwein arbeitet im Team des Reisemanagements des Departments für Finanzen. Sie unterstützt die TU-Mitarbeiter_innen bei der Antragsstellung der Abrechnung der Dienstreisen in ESS.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist… ..ein kurzer Austausch mit meinen Kolleginnen, zuerst allgemein/privat, dann dienstlich – Aufgabenverteilung

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Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?Immer cool, nett und lösungsorientiert bleiben

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich… … wenn ich die “Arbeit” im Büro lassen kann

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Johnny Depp

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:“Wer nichts weiß, muss alles glauben!” (Marie von Ebner-Eschenbach)

Bild: © A. A. Zechmeister & M. M. Furchi’

Marco M. Furchi’, Projektassistent am Institut für Photonik

Marco M. Furchi’ arbeitet als Projektassistent am Institut für Photonik in der Gruppe von Prof. Thomas Müller .Seine Stelle wird vom FWF mitfinanziert.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist… … das Ö1 Morgenjournal hören, eine dreiviertel Stunde laufen gehen, duschen und danach in die Arbeit radeln.Soweit gleichen sich die meisten Arbeitstage, was danach kommt ist selten gleich.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?Aus einer Kombination von Neuem und Altem versuchen, noch nie Dagewesenes zu schaffen und dabei eingutes Gefühl für die Realisierbarkeit zu behalten.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich… … jeder Tag – auch jene Tage die, wenn sie zu Ende gehen, erfolglos scheinen, tragen im Nachhinein oftmaßgeblich zu Erfolgen bei.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Mit meinem Vater und Ettore Majorana

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:“A man needs to travel. By his means, not by stories, images, books or TV. By his own, with his eyes and feet, to

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understand what is his. For some day planting his own trees and giving them some value. To know the cold forenjoying the heat. To feel the distance and lack of shelter for being well under his own roof. A man needs totravel to places he doesn’t know for breaking the arrogance that causes us to see the world as we imagine it, andnot simply as it is. To break the arrogance that makes us teachers and doctors of what we have never seen,when we should just be learners, and simply go to see.” Amyr Klink (Brasilianischer Autor und Segler)

Martina Nuhsbaumer, Sekretärin am Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme

Martina Nuhsbaumer ist Sekretärin am Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme und sowohl für die allgemeinanfallenden Sekretariatsarbeiten als auch für die Lehre am Institut zuständig.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…Neben meinem Morgenkaffee gehe ich alle eingegangen Mails durch, um den schon am Vorabendzusammengestellten Tagesplan zu vervollständigen. Dann kann der Tag beginnen.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?Da ich für die Lehre am Institut zuständig bin, ist es immer wieder eine große Herausforderung dieLehrveranstaltungen für das kommende Studienjahr zu planen. Es ist sehr spannend – und macht viel Spaß –Termine mit den Vortragenden zu planen, Hörsäle zu suchen und an Ende keine Überschneidungenvon Terminen und Räumen zu haben. Die Organisation von Meetings, Dienstreisen, Anfragen von Studierendenund Vortragenden und natürlich der ganz normale Alltag an einem Institutssekretariat sind immer wiederHerausforderungen, können aber mit guter Laune und Zusammenarbeit sehr gut gemeistert werden.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…… wenn meine Tagesplanung abgearbeitet ist und ich guten Gewissens nach Hause gehen kann. Aber auchTage, an denen ich nur unerwartete und dringend anfallende Arbeiten erledige (und das sind viele Tage im

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Jahr), sind gute und meist auch erfolgreiche Tage.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Eigentlich würde ich mich über ein gemütliches Mittagessen mit meinen Kolleg_innen sehr freuen. In einempersönlichen Gespräch ohne dem Druck eines offiziellen Meetings erkennt man oft, dass Lösungen ganz nahsind, man kann sie manchmal nur nicht erkennen.

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:“Wo gehobelt wird fallen Späne – wo gearbeitet wird passieren manchmal Fehler, aber egal wer welchen Fehlermacht, mit etwas “Leim”, gutem Willen und guter Zusammenarbeit kann man eigentlich jedes Problem lösen.“(unbekannt)

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Politik

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„… ein ungemeines Privileg, sich mit aller Kraft für die Wissenschaft einsetzen zu können.“

Prof. Klement Tockner, Präsident des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung

Prof. Klement Tockner ist seit 1. September 2016 Präsident des Fonds zurFörderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Bettina Neunteufl hat ihnzum Interview gebeten.

Herr Präsident Tockner, Sie stehen seit September 2016 dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichenForschung (FWF) vor. Überwiegt im Amt die Bürde oder Freude?

Ganz klar die Freude, sonst hätte ich mich nicht für dieses Amt beworben. Natürlich ist damit auch eine gewisseArt von Bürde verbunden, da man eine starke Verantwortung gegenüber den Forscherinnen und Forschern inÖsterreich innehat, die zu einem großen Teil auf Drittmittel angewiesen sind. Wenn man aber dann erfährt, wieInitiativen und Strategien für die Zukunft von allen Seiten – auch der Politik – positiv aufgenommen und

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unterstützt werden, überwiegt sofort wieder die Freude. In der Tat, es ist eine „geliehene“ Position und zugleichein ungemeines Privileg, sich mit aller Kraft für die Wissenschaft einsetzen zu können.

Ihr zentrales Anliegen ist die ideelle und finanzielle Stärkung des FWF? Was ist bisher gelungen und was habenSie noch vor?

Zentrales Anliegen ist die Stärkung des Wissenschaftsstandortes Österreich – durch die wettbewerblicheVergabe an Mitteln. Der FWF ist dabei der Treuhänder, der die Mittel der Steuerzahlerin bzw. des Steuerzahlersverantwortungsvoll und nach höchsten Qualitätskriterien vergibt. Ich möchte dabei nicht nur nach mehr Mittelnrufen, sondern eine tiefgreifende inhaltliche Diskussion führen, ein anderes Narrativ einschlagen. Wir habenhierzu ein Strategiepapier entwickelt – und ich bin voller Optimismus, dass die Vorschläge auch umgesetztwerden. Jedenfalls haben wir es gemeinsam mit den Partnerorganisationen geschafft, eine positive Dynamik inGang zu setzen, die in der Wissenschaftsgemeinschaft aber auch parteienübergreifend massive Unterstützungerfährt. Und wir möchten den Weg mitgestalten, damit Österreich sich als Forschungsnation undWissenschaftsgesellschaft versteht und darauf stolz ist.

Sie betonen stets die nachhaltige Weiterentwicklung des Wissenschafts- und Innovationsstandorts Österreich.Welchen Stellenwert räumen Sie dabei der Grundlagenforschung im Vergleich zur anwendungsorientiertenForschung ein?

Es benötigt eine gute Balance zwischen erkenntnisgetriebener und industrie- und anwendungsnaher Forschung– und die gegenseitige Befruchtung. Gerade die Grundlagenforschung erfordert ein massives Engagementdurch die öffentliche Hand, da sie risikoreicher ist, anderen Zeitdimensionen folgt und die erworbene ErkenntnisGemeingut ist. Man könnte ja die Grundlagenforschung auch ganz auslagern, nach Singapur oder China, undsich der Förderung der Kultur und des Tourismus widmen. Als Folge würde uns jedoch die grundlegendeFähigkeit, Erkenntnis und Neues zu schaffen, abhandenkommen. Und von der Verlagerung vonProduktionsfirmen wissen wir, dass nach und nach auch die innovativsten Forschungseinrichtungen diesengefolgt sind. Für das langfristige Wohlergehen und den Wohlstand eines Landes ist eine starkeGrundlagenforschung unumgänglich. Da sind andere Nationen bereits weiter.

Was sagen Sie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern an einerForschungsuniversität wie der TU Wien? Haben Sie Karrieretipps?

Geht ins Ausland, an die spannendsten Institutionen, und nehmt zudem früh Verantwortung für Bereiche, dieauch weit über den unmittelbaren Forschungsbereich hinausgehen, wahr. Die erfolgreichsten Institutionensuchen nicht nur kreative Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sondern spannende Persönlichkeiten, dieNeues wagen und auch quere Wege einzuschlagen bereit sind. Und es gibt viele Karrierepfade, auch ganzungewöhnliche. Immer wieder wird man an einer Kreuzung stehen und entscheiden können, wohin man sichwenden wird. Und schaut nicht zurück, erlaubt das Scheitern, bleibt „hungrig“!

Welches Bild zeichnen Sie als Wissenschaftler für die Zukunft der Universitäten?

Die Universitäten sind der Ort der Auseinandersetzung und der Spannung, aber auch des Diskurses undDisputes. Lehre und Forschung dürfen nicht in Konkurrenz zueinander treten, es benötigt jeweils Vielfalt imAngebot. Ein „Studium Generale“, welches der zunehmenden Verschulung der Universitäten entgegenwirkt,wäre ebenfalls wünschenswert. Grundsätzlich sehe ich der Zukunft der Universitäten, die von der unikohervorragend vertreten werden, aber sehr positiv entgegen.

Zum Abschluss gestatten Sie uns bitte noch einen kurzen Einblick in Ihren Alltag:

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist simpel: Kurz die Zeitungen durchsehen, ein gutes Frühstück und ichschätze sehr einen ersten, spannenden Gesprächstermin zu früher Stunde – am besten im Kaffeehaus. Einerfolgreicher Arbeitstag ist für mich, wenn man herausfordernde Gespräche geführt hat, Zeit zum Nachdenkenhatte (eine besonders knappe Ressource) und Entscheidungen getroffen hat, zu denen man uneingeschränktstehen kann.

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Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebend) möchten Sie eine Mittagspause verbringen?

Heute mit dem Philosophen Paul Feyerabend, morgen mit dem Botschafter von Tansania, den Tag darauf mitdem früheren deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt und dann mit einer Mitarbeiterin aus dem FWF. Dasheißt, jeden Tag mit sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, die die Vielfalt an Denkansätzen widerspiegeln.

Factbox: Prof. Klement Tockner

Der Biologe und Gewässerökologe Klement Tockner studierte Zoologie und Botanik an der Universität Wien undpromovierte 1993 ebendort. Nach Stationen in Ruanda, Uganda, Japan, Italien, in der Schweiz und den USAwar er zunächst ab 2005 Titularprofessor an der ETH Zürich in der Schweiz, ehe er 2007 dem Ruf als Professorfür Aquatische Ökologie an die Freie Universität Berlin folgte und zugleich die Leitung des IGB übernahm. ImJahr 2012 wurde Klement Tockner korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie derWissenschaften, im Jahr 2015 wurde er als neues Mitglied in die deutsche Nationale Akademie derWissenschaften Leopoldina aufgenommen. Als aktives Mitglied in Gremien und Beiräten berät Klement Tocknerweltweit wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsprogramme in deren strategischer Weiterentwicklung.Hierzu gehören unter anderem die Deutsche Bundesanstalt für Gewässerkunde Koblenz (BFG), daskatalanische Wasserforschungsinstitut ICRA, das griechische Wasserforschungsinstitut HCMR und dasnationale japanische Umweltforschungsinstitut NIES.

Bild: © Leopoldina/Markus Scholz

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Impressum

Herausgeberin: Technische Universität Wien Karlsplatz 13 1040 Wien

Für den Inhalt verantwortlich: Bettina Neunteufl Büro für Öffentlichkeitsarbeit Resselgasse 3 | Stiege 2 | 2. Stock T: +43-1-58801-41025 M: +43-664-4845028 F: +43-1-58801-41093 [email protected] www.tuwien.ac.at/pr

Redaktion: Bettina Neunteufl (Chefredaktion) Nicole Schipani (Chefin vom Dienst)

Florian Aigner, Christine Cimzar-Egger, Andreas Guzei, Alba Keneta, Herbert Kreuzeder, Andrea Trummer, Gabriel Waringer

Weitere AutorInnen dieser Ausgabe: Magdalena Andrae | Universitätsbibliothek, Martin B. Atzwanger | TU UniverCity, Sonja Bigl | Vereinbarkeitsbüro „TU Kids & Care“, Paulus Ebner | Universitätsarchiv, Walter Ehrlich-Schupita | Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Simone Haselbauer | International Office, Gerald Hodecek | TU UniverCity, Stefan Jakubek | Institut für Mechanik und Mechatronik, Eugenijus Kaniusas | Institute of Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering, Nathalie Köck | I²C - Innovation Incubation Center, Alexandra Negoescu | I²C - Innovation Incubation Center, Daniela Neubacher | Zentrum für Koordination & Kommunikation der Fakultät für Informatik, Sabine Pum | Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung, Arno Rauschenbeutel | Atominstitut, Claudia Unger | Leiterin des KIWI - TU Wien Betriebskindergartens, Ewa Vesely | Vereinbarkeitsbeauftragte der TU Wien, Bettina Zenz | Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung

Blattlinie: TU|frei.haus, die Zeitschrift für MitarbeiterInnen der TU Wien, informiert über den Alltag an der TU Wien, neue Projekte, Forschungs- und Lehrehighlights sowie Hochschulpolitik.