Ernten­­­vernichtet­­­werden­­­und­­­der­­­Kampf­­­gegen­­­den­­­Hunger­­­massiv­­­erschwert­­­wird.

Nicht­­­nur­­­die­­­Umweltzerstörung­­­lässt­­­sich­­­zu­­­einem­­­erheblichen­­­Teil­­­auf­­­das­­­rasante­­­Bevölkerungswachstum­­­zurückführen,­­­­­­es­­­trägt­­­auch­­­ganz­­­entscheidend­­­zur­­­Armut­­­vieler­­­Menschen­­­­­­bei.­­­Denn­­­große­­­Familien­­­bedeuten­­­besonders­­­in­­­Afrika­­­zumeist­­­großes­­­Leid:­­­Es­­­fehlt­­­den­­­Menschen­­­im­­­Alltag­­­sowohl­­­an­­­­­­Trinkwasser­­­und­­­Nahrungsmitteln,­­­als­­­auch­­­an­­­Arbeit,­­­Bildung­­­und­­­einer­­­adäquaten­­­Gesundheitsversorgung.­­­

Dabei­­­würden­­­mehr­­­als­­­215­­­Millionen­­­Frauen­­­gerne­­­verhüten­­­und­­­so­­­die­­­Größe­­­ihrer­­­Familie­­­planen,­­­wenn­­­sie­­­die­­­Möglichkeit­­­dazu­­­hätten.­­­Dies­­­ist­­­jedoch­­­besonders­­­in­­­den­­­Entwicklungs­ländern­­­nicht­­­der­­­Fall.­­­Den­­­Jugendlichen­­­fehlt­­­das­­­Wissen­­­über­­­Familienplanung­­­und­­­der­­­Zugang­­­zu­­­modernen­­­Verhütungs­mitteln.­­­Wäre­­­allein­­­dieser­­­Bedarf­­­gedeckt,­­­könnten­­­jährlich­­­­­­53­­­Millionen­­­ungewollte­­­Schwangerschaften­­­vermieden­­­werden.

Aktuelles aus der Arbeit der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung

Dezember.2010

D S W[I N T E R N ]

ber­­­7.000.000.000­­­Menschen­­­werden­­­im­­­nächsten­­­Jahr­­­auf­­­der­­­Erde­­­leben­­­–­­­so­­­viele­­­wie­­­nie­­­zuvor.­­­Mehr­­­als­­­eine­­­Milliarde­­­Jugendliche­­­zwischen­­­15­­­und­­­24­­­Jahren­­­­­­leben­­­dann­­­in­­­den­­­sogenannten­­­Entwicklungsländern.­­­

Und­­­dort­­­findet­­­auch­­­99­­­Prozent­­­des­­­gesamten­­­Weltbevölkerungs­­­­wachstums­­­statt.­­­Besonders­­­diese­­­Jugendlichen­­­treten­­­ein­­­schweres­­­Erbe­­­an!­­­Sie­­­schultern­­­zukünftig­­­die­­­Verantwortung­­­für­­­eine­­­Welt,­­­deren­­­Ressourcen­­­in­­­ihrer­­­aktuellen­­­Verteilung­­­nicht­­­mehr­­­ausreichen­­­werden,­­­um­­­alle­­­Menschen­­­zu­­­versorgen.­­­

Schon­­­heute­­­haben­­­beispielsweise­­­745­­­Millionen­­­Menschen­­­mangelhaften­­­oder­­­keinen­­­Zugang­­­zu­­­Trinkwasser,­­­in­­­15­­­Jahren­­­werden­­­es­­­viermal­­­so­­­viele­­­sein.­­­Es­­­werden­­­weiterhin­­­riesige­­­Waldflächen­­­gerodet,­­­um­­­Platz­­­für­­­neue­­­Siedlungsräume­­­zu­­­schaffen.­­­So­­­werden­­­wichtige­­­Umweltressourcen­­­langfristig­­­­­­zerstört,­­­der­­­Klimawandel­­­weiter­­­vorangetrieben­­­und­­­die­­­Treibhausgasemissionen­­­erhöht.­­­Die­­­hierdurch­­­entstehenden­­­Wetterextreme­­­führen­­­außerdem­­­dazu,­­­dass­­­jedes­­­Jahr­­­ganze­­­

Ü

­­­ *** Deutsche Stiftung Weltbevölkerung *** Spendenkonto 38 38 38 0 *** Commerzbank Hannover *** BLZ 250 400 66 ***

*** DSW *** IBAN: DE56 2504 0066 0383 8380 00 *** BIC: COBADEFF 250 *** Commerzbank Hannover ***

D ie WeltEin schweres Erbe

»4

Erfolge der Öffentlichkeitsarbeit 2010• Im Zeitraum Januar bis Oktober 2010 wurde die

DSW bundesweit in 1.205 Artikel genannt – dies sind mehr als doppelt so viele Nennungen wie im Vorjahreszeitraum.

• Der DSW­Datenreport ist mit einer Auflage von 23.000 Exemplaren und 77.000 Downloads die meistgefragte Publikation der Stiftung.

Die­­­Mitarbeiter­­­in­­­den­­­Projektländern­­­der­­­Deutschen­­­Stiftung­­­Weltbevölkerung­­­erleben­­­täglich,­­­dass­­­vor­­­allem­­­die­­­Mädchen­­­unter­­­dem­­­rasanten­­­Bevölkerungswachstum­­­leiden.­­­Denn­­­besonders­­­die­­­ungewollten­­­Schwangerschaften­­­nehmen­­­jedes­­­Jahr­­­dem­­­Leben­­­von­­­Millionen­­­junger­­­Frauen­­­jegliche­­­Zukunftsperspektive.­­­Sie­­­müssen­­­die­­­Schule­­­verlassen­­­und­­­arbeiten­­­dann­­­ohne­­­Ausbildung­­­und­­­ohne­­­jede­­­Perspek­tive­­­auf­­­der­­­Straße.­­­Dort­­­sind­­­sie­­­verstärkt­­­der­­­Gefahr­­­ausgesetzt,­­­vergewaltigt­­­und­­­erneut­­­ungewollt­­­schwanger­­­zu­­­werden.­­­Dabei­­­steigt­­­auch­­­die­­­Ansteckungsgefahr­­­mit­­­HIV/Aids­­­­­­dramatisch.­­­So­­­geraten­­­die­­­Mädchen­­­bereits­­­in­­­sehr­­­jungen­­­Jahren­­­in­­­eine­­­Spirale­­­der­­­Armut,­­­aus­­­der­­­sie­­­sich­­­nicht­­­mehr­­­selbst­­­befreien­­­können.­­­

­­­

DSW­Intern «4» Dezember.2010[2]

*** Deutsche Stiftung Weltbevölkerung *** Spendenkonto 38 38 38 0 *** Commerzbank Hannover *** BLZ 250 400 66 ***

*** DSW *** IBAN: DE56 2504 0066 0383 8380 00 *** BIC: COBADEFF 250 *** Commerzbank Hannover ***

Die­­­Eltern­­­von­­­morgen­­­müssen­­­deshalb­­­in­­­die­­­Lage­­­versetzt­­­werden,­­­eigenverantwortlich­­­ihr­­­Leben­­­und­­­ihre­­­Familienplanung­­­gestalten­­­zu­­­können.­­­Sie­­­benötigen­­­eine­­­Ausbildung­­­und­­­einen­­­gesicherten­­­Zugang­­­zu­­­modernen­­­Ver­hütungsmitteln.­­­Nur­­­so­­­eröffnet­­­sich­­­ihnen­­­eine­­­Zukunft,­­­um­­­die­­­es­­­sich­­­zu­­­kämpfen­­­lohnt­­­–­­­sie­­­werden­­­dann­­­weniger­­­Kinder­­­haben­­­wollen­­­und­­­auch­­­bekommen.­­­

Genau­­­hier­­­setzt­­­die­­­Arbeit­­­der­­­Deutschen­­­Stiftung­­­Weltbevölkerung­­­mit­­­dem­­­Youth-to-Youth­­­Programm­­­an.­­­Durch­­­den­­­Aufbau­­­und­­­die­­­Förderung­­­von­­­Jugendklubs­­­wird­­­die­­­Aufklärung­­­und­­­Beratung­­­von­­­Jugendlichen­­­für­­­Jugendliche­­­im­­­Bereich­­­sexueller­­­und­­­reproduktiver­­­Gesund­heit­­­gefördert.­­­Die­­­DSW­­­bildet­­­Klubmitglieder­­­zu­­­Jugendberatern­­­aus,­­­die­­­ihr­­­Wissen­­­an­­­Gleich­altrige­­­in­­­ihrem­­­Umfeld­­­weitergeben.­­­Denn­­­die­­­jungen­­­Menschen­­­spielen­­­bei­­­der­­­Aufklärungs­arbeit­­­eine­­­besondere­­­Rolle.­­­Sie­­­sind­­­der­­­Schlüssel­­­zur­­­Entwicklung­­­ihres­­­Landes.­­­Investitionen­­­in­­­ihre­­­Gesundheit­­­sind­­­somit­­­Investitionen­­­in­­­eine­­­bessere­­­Zukunft­­­für­­­die­­­ganze­­­Welt.

Dank­­­Ihrer­­­Unterstützung­­­kann­­­die­­­DSW­­­seit­­­nun­­­mehr­­­19­­­Jahren­­­unzählige­­­Menschen­­­in­­­Afrika­­­und­­­Asien­­­zu­­­den­­­Themen­­­Familien­planung­­­und­­­HIV/Aids­­­aufklären­­­und­­­beraten.­­­Durch­­­die­­­Verankerung­­­der­­­Arbeit­­­in­­­der­­­Politik­­­im­­­Norden,­­­wie­­­im­­­Süden­­­und­­­durch­­­die­­­Integration­­­von­­­Umweltschutz­­­und­­­Einkommen­­­schaffenden­­­Maßnahmen­­­besonders­­­für­­­junge­­­Frauen,­­­werden­­­die­­­Projekte­­­noch­­­nachhaltiger­­­gestaltet.

Mit Youth-to-Youth die Erben stärken

Erfolge der politischen Arbeit 2010• Im Parlamentarischen Beirat für Bevölkerung und Entwicklung

der DSW sind im Jahr 2010 erstmals alle Fraktionsmitglieder vertreten, die in ihrer Partei für Entwicklungszusammenarbeit zuständig sind – ein deutliches Zeichen für den erhöhten Stellenwert von Bevölkerungsfragen in der Politik. Mehr über die Aktivitäten und Mitglieder des Parlamentarischen Beirates erfahren Sie unter: www.weltbevoelkerung.de

• Bereits nach kurzer Zeit hat sich die Eröffnung des neuen Hauptstadtbüros der DSW als wichtig und richtig erwiesen. Durch die unmittelbare Nähe zum Bundestag hat sich das politische Verbindungsbüro, das wir dank der Unterstützung durch die Bill und Melinda Gates Stiftung im Januar ein­weihen konnten, für unsere Lobby­Arbeit schon heute sehr etabliert und unseren Stellenwert in Berlin deutlich erhöht.

• Die langjährige Lobby­Arbeit der DSW und die neue räumliche Nähe zu den politischen Entscheidungsträgern haben im Herbst entscheidend dazu beigetragen, dass die Bundesregierung die neue Initiative für selbstbestimmte Familienplanung in Entwicklungsländern verkündet hat. Ein großartiger Erfolg, der die politische Bedeutung des Themas hervorhebt und eine Verdoppelung der Finanzmittel in diesem Bereich vorsieht.

• Bei der AIDS­Bekämpfung ist es der DSW und ihren Partnern in Deutschland in diesem Jahr zweimal gelungen, geplante Kürzungen der Bundesregierung bei den Beiträgen für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose zu verhindern.

Foto

s S.

2: A

ndre

a Kü

nzig

Mit Hilfe des Youth-Trucks in Uganda• haben unsere Jugendberater 6.428 Jugendliche in

den Gemeinden über Familienplanung aufgeklärt

• wurden 25.200 Kondome an 12 Gesundheitszentren in Uganda verteilt, wo sie für Jugendliche leicht zugänglich sind

­­­

DSW­Intern «4» Dezember.2010 [3]

*** Deutsche Stiftung Weltbevölkerung *** Spendenkonto 38 38 38 0 *** Commerzbank Hannover *** BLZ 250 400 66 ***

*** DSW *** IBAN: DE56 2504 0066 0383 8380 00 *** BIC: COBADEFF 250 *** Commerzbank Hannover ***

UN ruft Internationales Jahr der Jugend aus Am 18. August wurde am Sitz der UN­Generalversammlung in New York das Internationale Jahr der Jugend zum Thema „Dialog und gegenseitiges Verständnis“ ausgerufen. Ziel ist es unter anderem, Investitionen in die Jugend zu erhöhen. Durch diese offizielle Verabschiedung unterstreichen die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Wichtigkeit von Jugendthemen für eine nachhaltige Entwicklung.

In Tansania haben • über 1.000 Jugendklubmitglieder aus 90 Klubs

Schulungen im Bereich der unternehmerischen Fähigkeiten erhalten

• DSW­Jugendberaterinnen zwei Beschneiderinnen dafür gewonnen, keine Genitalverstümmelungen an Mädchen mehr vorzunehmen und einen Dorfführer davon überzeugt, seine sechs Töchter nicht beschneiden zu lassen und so als Vorbild für die anderen Gemeindemitglieder zu dienen

Die DSW in Äthiopien hat • den medizinisch­humanitären Förderpreis der Else Kröner­

Fresenius­Stiftung für das Projekt „Fight Fistula – Mädchen in Äthiopien eine Zukunft geben“ verliehen bekommen. Durch diese großartige Auszeichnung erhält das Projekt in den nächsten zwölf Monaten zusätzliche finanzielle Mittel

• über 180 Aufklärungsveranstaltungen durchgeführt und mehr als 35.000 junge Menschen zu Themen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit informiert

Das DSW Länderbüro in Kenia• hat gemeinsam mit den Jugendklubs sechs neue

Aufklärungsmaterialien entwickelt und bereits mehr als 22.000 Kopien verteilt

• organisierte eine Vielzahl von öffentlichen Veranstaltungen zu den Themen Familienplanung und Müttergesundheit und erreichte dadurch etwa 70.000 Menschen

Neue UNAIDS­ZahlenDie Zahl der HIV­Neuinfizierten ist in den vergan­genen zehn Jahren um fast 20 Prozent auf weltweit 2,6 Millionen Menschen jährlich gesunken. Dieser Erfolg ist vor allem auf Familienplanungs­ und Präventionsmaßnahmen zurückzuführen.

Foto

: And

rea

Künz

ig

Projekterfolge 2010

Das gesamte Stiftungsteam wünscht Ihnen und Ihren Familien ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Jahr 2011 TTTTT

500 Euro helfen, zehn Mädchen in einem berufsvorbereitenden Kurs zu schulen

200 Euro helfen, einen Youth-Truck mit Verhütungsmitteln und Aufklärungs­material zu bestücken

80 Euro helfen, Jugendliche zu Jugendberatern auszubilden

Ihre Spende kommt an! Helfen Sie mit, Armut zu verhüten, bevor sie entsteht!

Herausgeber Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover Telefon: 05 11 9 43 73­0 Fax: 05 11 9 43 73­73 E­Mail: info@dsw­hannover.de Internet: www.weltbevoelkerung.de

Redaktion Sina Rabe, Renate Bähr (V.i.S.d.P.)

Gestaltung Simone Schmidt, Hannover

DSW­Intern «4» Dezember.2010[4]

­­­ *** Deutsche Stiftung Weltbevölkerung *** Spendenkonto 38 38 38 0 *** Commerzbank Hannover *** BLZ 250 400 66 ***

*** DSW *** IBAN: DE56 2504 0066 0383 8380 00 *** BIC: COBADEFF 250 *** Commerzbank Hannover ***

Wir bitten Sie herzlich: Helfen Sie mit!» Werden­­­Sie­­­Spender:­­­Mit­­­dem­­­beiliegenden­­­

Zahlschein­­­können­­­Sie­­­unsere­­­Arbeit­­­­­­einmalig­­­unterstützen.

» Verzichten­­­Sie­­­zu­­­besonderen­­­Anlässen­­­auf­­­Geschenke­­­und­­­bitten­­­Sie­­­stattdessen­­­Ihre­­­Familie­­­und­­­Bekannten­­­um­­­Spenden­­­für­­­­­­die­­­DSW.­­­

» Werden­­­Sie­­­Fördermitglied:­­­Mit­­­einer­­­regel­mäßigen­­­Spende­­­setzen­­­Sie­­­ein­­­Zeichen­­­­­­der­­­Verbundenheit­­­und­­­helfen­­­uns,­­­voraus­schauend­­­zu­­­planen,­­­um­­­effektiv­­­zu­­­helfen.

» Sie­­­tragen­­­sich­­­mit­­­dem­­­Gedanken,­­­Ihr­­­Testament­­­aufzusetzen.­­­Die­­­DSW­­­verfügt­­­über­­­Erfahrung­­­und­­­kann­­­Ihnen­­­mit­­­Rat­­­­­­und­­­Tat­­­zur­­­Seite­­­stehen.

Ihre Spende ist auch ein Gewinn für SieNeben­­­dem­­­guten­­­Gefühl,­­­wirklich­­­etwas­­­bewegt­­­und­­­erreicht­­­zu­­­haben,­­­können­­­Sie­­­Ihre­­­Spende­­­von­­­der­­­Steuer­­­absetzen.­­­Und­­­das­­­in­­­einer­­­Höhe­­­von­­­bis­­­zu­­­20­­­Prozent­­­Ihres­­­zu­­­versteuernden­­­Einkommens.­­­Bei­­­allen­­­Fragen­­­rund­­­ums­­­Spenden,­­­wenden­­­Sie­­­sich­­­gerne­­­an:­­­­­­Sina Rabe, Telefon 05 11 9 43 73-15 oder sina.rabe@dsw-hannover.de.