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Góddan Dag liebe Lesende,hier haltet Ihr die brandaktuelle WeihnachtsCEMP mit dem schönen (und auch ziemlich weih-nachtlichen) Thema Island in der Hand. Wer wollte nicht schon immer einmal alleine ein biss-chen durch die Geröllwüste Islands stapfen, triefend nass vom Regen (schön vertikal, nur ein bisschen von der Seite), das Gepäck vom treuen Island-Pferd(!) getragen, auf der Suche nach dem nächstbesten Rastplatz für die Nacht. Dann noch schnell ein paar Steine mit Moos drauf sammeln und gut aufkochen, damit man nach der Strapaze auch gut schlafen kann (neuester Trend da drüben). Naja, so oder so ähnlich könnte sich ein Reisebericht aus Island anhören, also lasst Euch überraschen. Außerdem noch schönste Weihnachtsgrüße aus Island, der einzig wahren Heimat vom Weih-nachtsmann und bestimmt dreizehn Weihnachtswichteln, sendet Euch Eure RedAKtion. Weiterhin wünschen wir auch einen äußerst guten Rutsch ins neue Jahr. Wir werden dann gefrorene Wasserfälle hochklettern, im Sole-Becken liegen und uns nur noch mit Schlittenhunden fortbewe-gen, während in Deutschland die Korken und China-Böller knallen. Ein zünftiges „bless“,Eure RedAKtion...

Inhaltsverzeichnis

Impressum/Editoral...................................2Nachrichten.............................................3Thema.....................................................4Irgendwie ...mhhh... Island!.......................4Fakten und Geschichte..............................6Historische Landkarte................................7Mini-Wörterbuch.......................................7Reisebericht – Lakritz mit Schokolade.........8Das Islandpferd......................................10Das verborgene Volk...............................11Weihnachten in Island.............................14Bastelanleitung: Weihnachtsterne.............15Berichte.................................................16Kletterseminar.........................................16Kongress 2006......................................17Der Kongress in Bildern...........................18Grundkurs Region Ost.............................20DGD 06/I Region Mitte............................20Grundkurs für Quereinsteigende................21Landesrat IV 2006.................................22Jesaja 43,19a.......................................24Wochendseminar des AK Kind..................25Jamboree Trupptreffen.............................26Die Harte Nuss......................................28

„CEMP“, Ausgabe #103, Dezember 2006CEMP ist die Zeitschrift für Mitarbeitende im VCP Land Niedersachsen und erscheint spo-radisch zwei bis drei mal im Jahr. Der Bezugs-preis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Leserbriefe, namentlich gekennzeichnete Bei-träge oder nicht von der Redaktion verfasste Beiträge entsprechen nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kürzen. Verleger: VCP Land Niedersachsen e.V.Herausgeber: Landesleitung des VCP Land NiedersachsenRedAKtion: Heike Jungherr (heike), Christian Alles (christian), Miriam Lukosch (miriam), Nils Schierkolk (nils)Mitwirkende an dieser Ausgabe und V.i.S.d.P.: Jan-Olaf Schierkolk, Uwe Simon, Christa Gruschka, Christian Brems, Thomas Mayer, Christopher Kopisch, Jutta Bogmeier, Martin StützerSatz und Layout: heike, christian und nilsDruck: Akzent Druck Hannover gGmbhAuflage: 1.300 StückRedaktionsanschrift: RedAKtion CEMP, VCP Land Niedersachsen, Postfach 265, 30002 Hannovermailto: [email protected]

Foto: Flickr

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n a c h r i c h t e n

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„Pelle“ Pelters verlässt den VCPSeit dem 1. Mai arbeitete Britta „Pelle“ Pelters mit halber Stelle für den VCP Niedersachsen. Ihre Schwerpunkte waren die Kinder-stufenarbeit mit der Neugründung des AK Kind, dazu kam dann noch die geschlechter-bewusste Arbeit (Gender Main-streaming). Pelle war auch immer wieder aktiv, wenn es um das The-ma sexualisierte Gewalt ging. Bei v ie len anderen Projekten des Landes war sie anzutreffen, ob beim Kongress, dem LandesJugendCamp oder auch im Zentrum Jugend auf dem Kirchentag. Wir danken Pelle für alles, was sie für und mit uns getan hat und wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen für ihren Doktor! Die RedAKtion, die Landesleitung und natürlich auch der ganze VCP Land Niedersachsen!

31. DEKT 2007Liebe Öffentlichkeitsbeauftragte der VCP-Län-der! 2007 ist nicht nur das Jahr von 100 Jahre Pfadfinden, es ist auch wieder ein Jahr mit einem Evangelischen Kirchentag! Wir haben wieder das Ziel 4500 ehrenamtliche Helferin-nen und Helfer auf den Kirchentag zu bekom-men. Der VCP stellt mit circa 1.100 Helferinnen und Helfern immer das größte Helferkontingent – das soll auch in Köln so bleiben.

CEMP gratuliert (nachträglich):Henri Johann Schwarzer, 19.5.2006 geboren, Schwester Emma und die Eltern Kerstin (geb. Besser) und Christoph Schwarzer,Karolina Elisabeth Gruber, Eltern: Magda und Ralf Gruber, früher Krakau/Lingen, jetzt Har-degsen,Geske Nossol, 20.10.2006, Eltern Joska und Kerstin Nossol, Oldenburg/Hullersen,Kira Sophie Kielhorn, 11.10.2006, Eltern: Sarah und Axel Kielhorn, Seelze/Lohnde,und last but not least haben Mandy Arp und Andreas Loeper geheiratet und heißen jetzt Arp, ehemals aus Cadenberge und Worpswede.

CEMP-WeihnachtshifleJa, auch wir wollen uns weihnachtlich-gemein-nützig engagieren und suchen Mitarbeitende, die uns unterstützen wollen. Wir brauchen Ghostwriter, die für uns Artikel zum Thema verfassen, wir brauchen Leute, die für uns die Texte gegenlesen und korriegieren, wir brau-chen Leute, die Spaß an redaktioneller Arbeit haben, wir brauchen Leute, die Spaß am Layout und Design haben. Jeder und jede, die Lust auf eine oder mehrere der genannten Tätigkeiten hat, meldet sich bitte ganz ganz dringend unter [email protected]. Wir verlangen keine Wunder von Euch, sondern nur Spaß am jour-nalistischen Arbeiten, wir wollen die CEMP designmäßig überarbeiten und brauchen Eure Ideen. Also, nutzt die Möglichkeit ein bisschen zu schreiben oder zu basteln, oder macht lustige Fotos und schickt sie uns. Egal wie, wir sind auf Eure Mitarbeit angewiesen, damit Eure beste Landeszeitschrift immer schön voll wird! Eure RedAKtion

CEMP-Weihnachtshilfe IIOh, ja, wenn Ihr denkt, das obere wäre schon alles gewesen, kommt jetzt noch einer: Wir hauen alles raus, was wir haben. Also grundsätzlich erstmal nur unser Wissen: Wir veranstalten im April ein CEMP-Seminar, dort wollen wir Euch ein bisschen in die redakti-onelle Arbeit einführen, Kreativitätstechniken üben, Fotografieren was das Zeug hält, ein bisschen Layouten und all die anderen Sachen machen, mit denen sich normalerweise Medi-engestalter den Unterhalt verdienen. Von daher: Rein ins Kursheft geschaut, rausgerissen den Anmeldeschanibbel und ausgefüllt ab in den Briefkasten ans Landesbüro damit. Mehr Infos gibt es natürlich auch im Netz unter http://www.vcp-niedersachsen.de! Eure RedAKtion

Auf www.helferkneipe.de findet ihr aktuelle In-formationen rund um den Helferdienst, Anmel-deformulare und Prospekte zum Download.Auf www.kirchentag.de/downloads findet ihr Plakate, Schriftzüge und Internetbanner.Wir bitten euch, in eurem Land Werbung für den Helferdienst zu machen: In Landeszeitschriften und auf eurer Homepage.Anm.d.Red: Das haben wir hiermit getan: Also, ran an die Bulletten beziehungsweise Anmel-deschnippel und ab dafür, empfiehlt:

die RedAKtion

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Irgendwie … mhhh… Island!Titelthema: Island

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Fakten, Fakten, Fakten

als „Ultima Thule“ erwähntIrische Mönche lassen sich vorübergehend auf der Insel niederLandnahme durch Norweger; einzelne Herr-schaften wachsen zur Föderation zusammen und geben sich ein Parlament (Althingi)Entdeckung Grönlands durch Eiríkur den Ro-tenAnnahme des Christentums; Entdeckung Amerikas durch Leifur EiríkssonErster Bischofssitz: Skálholt (1106 zweiter Bischofssitz: Hólar)Hochblüte der Edda- und Saga-LiteraturIsland unter norwegischer HerrschaftKalmarer Union; Island mit Norwegen unter dänischer KroneReformation durch DänemarkNiederlassung deutscher Hanse-Kaufleute im Südwesten, Schwerpunkt heutiges Hafnar-fjörðurDänisches Handelsmonopol; wirtschaftlicher

Antikeum 800

874 - 930

982

1000

1056

12./14. Jh.12621380

155016. Jh.

1602

Islands Geschichte im SchnellkursNiedergang, Pest, NaturkatastrophenVerfassung und FinanzautonomieGewährung der Autonomie („home rule“) durch DänemarkGründung der isländischen UniversitätEinführung des FrauenwahlrechtsBildung einer isländischen RegierungIsland erlangt Unabhängigkeit von Dänemark und erklärt seine ewige NeutralitätBesetzung durch britische und US-Truppen, Unabhängigkeit von Dänemark und Grün-dung der Republik IslandMitgliedschaft in den Vereinten NationenNATO-MitgliedschaftLiteraturnobelpreis für Halldór Laxness„Fischereikriege“ wegen Ausdehnung der Fi-schereizone auf 12, dann 50 und schließlich 200 SeemeilenMitgliedschaft im Europäischen Wirtschafts-raum (EWR)Schengen-Mitgliedschaft

18741904

1911191519171918

1940/1941 17.06.1944

19461949 1955 1958/72/75

1994

März 2001

Amtssprache IsländischHauptstadt ReykjavíkStaatsform Parlamentarische RepublikStaatsoberhaupt Ólafur Ragnar GrímssonRegierungschef Geir Hilmar HaardeFläche 102.927 km²Einwohnerzahl 305.309 Bevölkerungsdichte 3,0 Einwohner pro km²BIP/Einwohner 36.067 US-$ (2005)Währung Isländische KroneNationalhymne LofsöngurZeitzone UTC +0Kfz-Kennzeichen ISInternet-TLD .isTelefonvorwahl +354

Kleine Landeskunde* Ingólfur Arnarson (erster dauerhafter Siedler und Gründer Reykjaviks, 870/874)* Erik der Rote (Wikinger, geb. ca. 950, gest. 1003)* Leif Eriksson (Entdecker Amerikas)* Snorri Þorfinnsson (erstes auf amerikani- schem Boden geborenes Kind europäischer Abstammung, geb. 1003)* Snorri Sturluson (Dichter, Schriftsteller, His- toriker, Politiker, geb. 1179, gest. 1241)* Hallgrímur Pétursson (Schriftsteller, Pfarrer (geb. 1614, gest. 1674)* Jónas Hallgrímsson (Poet, geb. 1807, gest. 1845)* Jón Sveinsson (Schriftsteller, geb. 1857, gest. 1944)

Berühmte Isländer

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Island

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Berühmte Isländer

Quelle: http://www.cummingmapsociety.org/J_1591_Islandia_Ortelius_crop.jpg

Mini-Wörterbuch Isländisch

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Was tut man, wenn man sich in Island in einem Wald verlaufen hat? Aufstehen. Dieser islän-dische Witz ist keineswegs schlecht. In Island gibt es keine Bäume mehr. Die ganze Insel ist kahl, nur von Gras bewachsen und ab und zu ein Strauch. Zwar werden einzelne Teile von Island gerade wieder in mühevoller Arbeit auf-geforstet, aber der Eindruck ist sehr karg. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn man in Akureyri von den sehr gastfreundlichen

I s l ä n -d e r n in den B o t a -nischen G a r -ten ge-schickt w i r d . N a c h d e n E r zäh -lungen zu urtei-len muß es sich um ei-

nen tropischen Dschungel handeln, er entpuppt sich dann aber doch als einfache Grasfläche mit Pflanzen drumherum.Island, das Land mit 280.000 Einwohnern, von denen mehr als die Hälfte in Reykjavik wohnen ist ein faszinierendes Land. Die Landschaft ist außergewöhnlich. Die Hauptstadt Reykjavik erinnert zuerst an eine skandinavische Stadt, bis man die kleinen Unterschiede entdeckt. Zuerst die unvergleichliche Freundlichkeit der Isländer. Alle Isländer lieben ihr Land und Gäste. Man braucht nur zu fragen, was man sich denn angucken sollte und man ist in ein 30-minütiges Gespräch verwickelt. Als nächstes fallen einem die Preise auf. Wer glaubt durch die norwegischen Verhältnisse schon einiges gewöhnt zu sein, wird hier sehr auf die Probe gestellt. Zur obligatorischen Kneipentour gehört eine gut funktionierende Kreditkarte, vor allem wenn man mit einem Isländer loszieht. Nach zwei Einladungen ist

man dann im dritten Pub soweit, die nächste Runde zu bezahlen. Schon leicht angeheitert (in Island trinkt man Halbe) mit zwei Bier in der Hand, nachdem man ausgerechnet hat, dass man eben 17 Euro für zwei Bier bezahlt hat, beschließt man ganz schnell erst morgen wieder an Geld zu denken. Eine weitere immer wiederkehrende Besonder-heit sind die heißen Pools in jedem Schwimm-bad. Es gibt sie in vier Kategorien: sehr warm, heiß, sehr heiß… Das isländische Essen ist allerdings sehr gewöh-nungsbedürftig. Nachdem es bis in die 50er Jahre in Island so gut wie kein frisches Obst und Gemüse gab – ein Weihnachtsgeschenk für die Kinder war damals ein Apfel – ist die isländische Küche sehr fleischhaltig. Vor allem die mit Zucker ummantelten Kartoffeln sind für unsereins etwas gewöhnungsbedürftig. Die gu-ten alten traditionellen Gerichte wie gekochter Schafskopf und leicht verrotteter Hai sind aber nur auf Wunsch erhältlich. Typisch allerdings ist getrockneter Fisch mit Butter und die gute isländische Lakritze, vor der hier ausdrücklich gewarnt sei. Die Isländer haben zwar die sehr seltsame Vorliebe Lakritze mit Schokolade zu

mischen, aber nach einer Woche kommt man ohne nicht mehr aus. Nach drei Wochen Island hatte ich drei Kilo zugenommen und drei Tage Entzugserscheinungen. Eine Tour durch Island macht man am bes-ten mit einem Auto und einem isländischen Freund, allerdings sollte man sich deutlich

Lakritz mit Schokolade

Reisen durch Island

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mehr Zeit nehmen als drei Tage. Es gibt einfach zuviel Eindrucksvolles zu sehen. Zu empfehlen ist eine Rundtour auf der einzigen „richtigen Straße“ um die Insel. Alternativ kann man auch über die Highlands fahren. Die Highlights dabei sind natürlich die weltbekannten Geysire, thing-vellir, der alte traditionelle Versammlungsplatz der isländischen Stämme. Hier kann man in der Vulkanspalte das Auseinanderdriften der Kon-tinentalplatten beobachten. Die Spalte wächst jedes Jahr um 10 cm. Dort gibt es mit Wasser gefüllte Felsspalten in die traditionell Münzen geworfen werden. Wenn man hinabguckt, ist man nicht besonders beeindruckt, man kann alle Münzen gut erkennen. Erst nach der In-formation, das die Spalte hundert Meter tief ist und das Wasser dank des Vulkansgesteins so sauber ist, dass man den Grund sehen kann, kommt man doch ins Staunen. Der gigantische Gullfoss-Wasserfall ist ein wei-terer Höhepunkt. Entlang der Südküste, vorbei im schwarzen Strand kommt man am Vatna-jökull, dem größten Gletscher Europas vorbei. Hier gibt es eine besondere Sehenswürdigkeit: einen kleinen See, der mit dem Meer verbunden ist und direkt an den Gletscher grenzt. Das Salzwasser schmilzt Teile des Gletschers und die riesigen Eisberge schwimmen im See. Sie schimmern blau, da das Gletschereis durch den hohen Druck bläuliche Farbe aufweist. Sich für die Foto-Op ein kleines Stück blaues Eis neben den Kopf zu halten, bedarf allerdings Hilfe. Das Eis ist so kalt, dass man es als Kontinentaleuro-päer einfach nicht halten kann. Ein Reykjaviker schafft es dreißig Sekunden und ein „richtiger“ Isländer 20 Minuten! Auf dem Weg nach Akureyri kommt man an zahlreichen Wasserfällen und Mondland-

schaften vorbei, in denen die NASA ihre Mondlandungen geübt hat. Heiße Bäche in den Bergen sind so zahlreich, dass man ganz allein seine Naturbadewanne mit der besten Aussicht hat. Eis und heiße Quellen sind das Markenzeichen Islands. Wer interessiert ist, kann geothermische Kraftwerke in Hülle und Fülle und die erste Wasserstofftankstelle der Welt bewundern. Island hat zwar keine Bäume, dafür aber Energie ohne Ende. Bis 2010 wollen die Isländer ihre komplette Infrastruktur auf regenerativ gewonnenen Wasserstoff umstellen, um vom Öl unabhängig zu werden. Und sie sind auf dem besten Wege dahin. Früher war Island sehr arm, durch die Investiti-onen der Amerikaner in einen NATO Flugplatz ist der finanzielle Tropfen gefallen, der das Fass zum Überlaufen brauchte. Heute hat Island das höchste pro-Kopf-Einkommen Europas und muß Gastarbeiter beschäftigen, um das Wirt-schaftswachstum nicht zu bremsen. Leider ist der Platz hier zu knapp um dieses faszinieren-de Land in seiner Gänze zu beschreiben. Das schafft kein Buch und keine Dokumentation. Da hilft nur eins: Hinfahren.

Christopher KopischFotos: Jan-Olaf Schierlolk und Uwe Simon

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Im Jahre 930 wurde in Island aus Angst vor Tierseuchen ein Importverbot für lebende Tiere beschlossen. Damals gab es auf dem Inselstaat einige nordische Pony- und mitteleuropäische Pferderassen, aus denen sich nach und nach eine neue Rasse entwickelte: das Islandpferd, auch genannt Equus przewalskii f. Caballus. Die harten Wetterbedingungen machten die Tiere besonders widerstandsfähig und hatten zur Folge, dass ihnen ein außergewöhnlich dichtes Winterfell wächst. Was unsereins sofort zum Kuscheln animiert, kann einen is-ländischen Bauern allerdings so schnell nicht beeindrucken. Denn Pferdefleisch erfreut sich in Island ähnlich großer Beliebtheit, wie hier-zulande Rindfleisch, und nur 40 % der islän-dischen Islandpferde sind Zucht- oder Reittiere. Bis in die 20er Jahre mussten einige der Pferde darüber hinaus als Lastenträger arbeiten, was die Isländer immerhin mit einem in Reykjavik aufgestellten Pferdedenkmal zu würdigen wuss-ten. In den 60er Jahren fanden auch deutsche Pferdezüchter an den kleinen Exoten gefallen

Klein aber oho!

Das Islandpferd

und machten sich ans Werk. Von 195 000 Islandpferden weltweit, leben heute 75 000 in Island und 60 000 in Deutschland. Da bleibt nicht mehr viel für den Rest des Erdballs.Das Besondere an den bis zu 1,45 m hohen Pferden, sind zwei ihnen eigene Gangarten: Tölt und Rennpass. Neben Schritt, Trab und Galopp verfügen sie also quasi über einen vierten und einen fünften Gang. Wo jeweils der genaue Unterschied ist, kann unter http://de.wikipedia.org/wiki/Pferdegangart nachgelesen und als Mini-Animationsfilm bestaunt werden.Erwähnenswert bleibt noch das beeindruckend große Farbspektrum der Islandpferde. Es gibt insgesamt über 400 verschiedene Muster und Farben wie zum Beispiel Klecksschecken, Stichelhaar und Plattenschecken, Isabell, Leuchtrappe, Cremello, Perlino und Fuchsfal-ben. Jetzt dürfte wohl jeder ein klares Bild vor Augen haben.

HeikeFotos: Miriam, Jan-Olaf und Uwe

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Wahrscheinlich liegen im Angesicht einer ebenso überwältigend schönen wie furchtein-flößenden, urgewaltigen Natur zwischen tau-send Grüntönen und grotesken Lavagesteinen die Wurzeln für den Glauben an übernatürliche Wesen, wie Elfen, Trolle und Untote. Dass die-ser Glaube heute noch fest in der isländischen Gesellschaft verwurzelt ist, liegt aber vor allem an dem gelassenen und unfanatischen Wesen der Isländer. So kam es auch vor gut 1000 Jahren zu der Ent-scheidung den christlichen Glauben anzunehmen. Im Jahr 999 nahm der fanatische, norwegische König Olaf Tryggvason der Heilige die in Norwegen lebenden Isländer als Geiseln und drohte sie alle zu töten, soll-te sich Island weiterhin weigern, den christlichen Glauben anzunehmen. Darauf kam der Althing, ein Vorgänger des isländischen Parlaments, zu dem weisen Entschluss zwar die Bewohner der Insel zur christlichen Taufe zu verpflichten, ihnen jedoch im gleichen Zug zu gestatten ihren heidnischen Glauben und ihre Bräuche im privaten weiter zu praktizieren. Mit dieser Grundlage ist es auch kein Wunder, dass Christentum und heidnischer Glaube in Island nicht nur nebeneinander existieren, sondern teilweise auch miteinander verschmelzen, wie im Fall der Schöpfungsgeschichte des verbor-genen Volks:„Einmal kam Gott der Allmächtige zu Adam und Eva. Sie begrüßten ihn herzlich und zeigten ihm alles, was sie in ihrem Haus hatten. Sie zeigten ihm auch ihre Kinder und er fand sie sehr viel-versprechend. Er fragte Eva, ob sie nicht mehr Kinder hätten als die, die sie ihm gezeigt hatte. Sie sagte nein. Es war aber so, dass Eva einige der Kinder noch nicht gewaschen hatte und sich deshalb schämte und nicht wollte, dass Gott sie sähe, und aus dem Grund versteckte sie sie. Das wusste Gott und er sagte: „Was vor mir verborgen wird, soll den Menschen verborgen sein.“ Diese Kinder wurden jetzt

Elfen, Zwerge, Gnome und andere ungewöhnliche Bewohner Islands

Das verborgene Volkunsichtbar für die Menschen und wohnten in Bergen und Hügeln, Felsen und Steinen. Von ihnen stammen die Elfen ab, die Menschen aber stammen von den Kindern Evas ab, die sie Gott zeigte. Die Menschen können nie die Elfen sehen, es sei denn, diese wollen es selber, denn sie können die Menschen sehen und sich den

Menschen sichtbar machen.“Als Kinder Evas sind die Ange-

hörigen des sogenannten „hul-dufólks“, wie das verborgene Volk in Island genannt wird, den Menschen am ähn-lichsten. Sie gelten als sehr sozial und wenn sie einmal gesehen werden, so tragen sie zumeist farbenfrohe Kleidung. Die „jardvergar“ oder Gnome erreichen nur

eine Größe von zehn bis zwölf Zentimetern und leben in ähn-

lichen Familienverhältnissen wie die Menschen. Die isländischen Zwerge „dvergar“, die ungefähr so groß werden wie drei bis fünf Jahre alte Kinder hingegen gelten als schwer einschätzbar. Ihnen wird eine farbenreiche Aura und manchen ein temperamentvolles Wesen nachgesagt, doch während einige von ihnen durchaus freundliche Umgangsformen pflegen, gelten andere wiederum als unfreundlich oder kühl. Über die isländischen Städte wiederum wachen Geister, die in flaschengrünen und tiefblauen Färbungen in Erscheinungen treten. Die Angehörigen des huldufólks sind allerdings bei weitem nicht die einzigen Übernatürlichen Islands, der volkskundliche Atlas „Vae Hartal“ führt hunderte verschiedene Wesen auf, von denen auch viele im Gegensatz zu den Elfen äußerst bösartig sind.Da wären zum Beispiel die garstigen Trolle, die nur nachts ihre Grotten und Höhlen ver-lassen, dann jedoch den Menschen durch ihre Zauberkräfte gefährlich werden können. So ist der Sage nach schon manch beherzter Mann dem Zauber einer Trollfrau erlegen und ward seitdem nicht gesehen. Erreicht ein Troll aber seine unterirdischen Behausung nicht vor Ta-gesanbruch, wird er von der Sonne an Ort und

Olaf Tryggvason

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Stelle zu Stein verwandelt. Dieses Schicksal ereilte zahlreiche Trolle, darunter eine riesen-hafte Erscheinung, die heute noch am Fuße des Snaefellsjökulls steht.Besonders unangenehme Zeitgenossen unter den Geistern sind die „Afturganga“ oder zu deutsch Wiedergänger. Es handelt sich dabei um Tote, die aus den verschiedensten Gründen keine Ruhe finden und ihr Unwesen treiben. Sie töten oft Menschen oder verschleppen Sie durch offene Gräber in die Hölle. Häufig treten Menschen schon als „Afturganga“ in Erschei-nung bevor sich die Nachricht ihres Todes verbreitet hat. Zum Glück für die Isländer gibt es verschiedene Erkennungszeichen, die einen „Afturganga“ verraten. Ein schönes Beispiel ist die Geschichte vom Knecht Sigurd und der Magd Gudrun. Gudrun erkennt den „Afturgan-ga“ Sigurd an zwei Hinweisen. Geister wieder-holen sich ständig und sie können den Namen „Gott“ nicht aussprechen. „Gud“ bedeutet aber im isländischen „Gott“ und deshalb konnte das Gespenst in der Geschichte Gudruns Namen nicht aussprechen und mußte sich mit „Garun“ behelfen. Man könnte nun meinen, dass man bei solchen

Unholden in der Nachbarschaft in Schrecken leben müsste, doch auch gegenüber dem Bösen beweisen die Isländer Gelassenheit. So sagt man dem im Mittelalter lebenden Bischof Gudmundur dem Guten eine tiefe Gemütsru-he nach. Der Geistliche wollte die im Norden liegende Insel Drangey weihen, um die bösen Trolle und Dämonen zu vertreiben, die den Inselbewohnern Schaden zufügten. Als er die Zeremonie beinahe beendet hatte, erklang im Felsen eine Stimme, die Gudmundur bat, auch dem Bösen einen Ort zum Leben zu lassen. Der Überlieferung nach zeigte der Bischof Verständ-

nis für die Bitte der Geister und vollendete die Weihung nicht.Und auch heutzutage wird auf die Feen und

Geister Rücksicht genommen. Daher gibt es auch im Bauamt der isländischen Stadt Reykja-vik eine Elfenbeauftragte, die in Stadtplänen und Karten die Stellen markiert, an denen laut Überlieferung Elfen wohnen. An diesen Orten darf dann nicht gebaut werden um die Harmonie zwischen Mensch und Naturvolk nicht zu schädigen. Und da das verborgene Volk nun einmal in den Steinen, Bäumen und Hügeln wohnen, kommt es durchaus vor das ein Gehsteig um Lavagesteine herumführt, eine Straße einen Schlenker um einen Hügel macht, weil auf ihm ein legendäres Elfenschloss stehen soll oder das zwischen den Häusern 62 und 66 ein Stein steht, der dann die Hausnummer 64 hat. Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass auch der Naturschutz auf der Insel vom Feenglauben profitieren kann.Ich hoffe dieser kleine Ausschnitt der Mythen- und Sagenwelt Islands hat nun den Ein oder Anderen neugierig gemacht, der mit Hilfe der Quellen und Literaturliste sicher mehr zu den Märchen und Legenden Islands erfahren kann. Zum Abschluss folgt nun aber noch die Geschichte von Sigurd und Gudrun.

Garun, Garun, fahl ist mir der Schädel

Auf einem Bauernhof lebten einmal eine Magd und ein Knecht. Der Knecht Sigurd hatte ein Auge auf die Magd Gudrun geworfen, Gudrun wollte aber nichts von ihm wissen. An einem Weihnachtsabend ritten beide zusammen auf einem Pferd zur Kirche und Sigurd begann eine Unterhaltung. Er fragte Gudrun, ob sie wohl im

Gehweg um eine Elfenwohnung

geheimnisvolle Nebel

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nächsten Jahr wieder zusammen zur Kirche reiten würden. Gudrun sagte, das würde ganz sicher nicht geschehen. Und tatsächlich, im Winter wurde der Knecht von einer Krankheit ergriffen und starb. Er wurde zur Kirche ge-bracht und begraben. Im nächsten Jahr bereiteten sich die Leute auf dem Bauernhof auf den weihnachtlichen Kirchgang vor. Gudrun beschloss aber, auf dem Hof zu bleiben, denn sie erinnerte sich an das Gespräch mit Sigurd und ein ungutes Gefühl beschlich sie. Sie sorgte im Haus zunächst für Ordnung, zündete sich dann eine Kerze an, legte sich einen Mantel über die Schultern und begann, ein Buch zu lesen.Als Sie eine Weile gelesen hatte, klopfte es an der Tür. Gudrun öffnete die Tür und sah ein Gespenst in Menschengestalt und das Pferd des Pfarrers. Der Besucher forderte Gudrun auf, mit ihm zu reiten. Gudrun stieg auf das Pferd, vor ihr das Gespenst, in dem sie den Knecht Sigurd zu erkennen glaubte. Sie ritten den Weg zur Kirche und keiner sprach ein Wort. Als Sie eine Weile geritten waren, sagte das Gespenst: „Garun, Garun, fahl ist mir der Schädel.“ Gudrun antwortete: „Sei still, armer Kerl, und reite weiter.“ Schließlich erreichten Sie die Kirche und das Gespenst hielt mitten auf dem Friedhof an. Beide stiegen vom Pferd und das Gespenst sprach: Warte, warte, Garun, Garun, bis ich bringe Faxi, Faxi ostwärts vor das Gatter, Gatter. Daraufhin verschwand das Gespenst mit dem

Pferd, Gudrun aber rannte über den Kirchhof zur Kirchentür und gerade als Sie die Tür öff-nete, packte sie etwas von hinten am Mantel, aber der Mantel hing ihr nur über die Schul-tern und so wurde nur der Mantel zurückge-rissen. Gudrun entkam in die Kirche und fiel besinnungslos zu Boden. Die Leute stürzten herbei und versuchten, Gudrun wieder zum Leben zu bringen. Man trug sie ins Pfarrhaus und begoss sie mit Wasser. Nach einiger Zeit kam sie wieder zu sich und erzählte, was ihr widerfahren war. Da gingen die Leute, um nach des Pfarrers Roß zu sehen, und sie fanden es tot, und alle Kno-chen waren ihm gebrochen und die Haut war vom Rücken weggerissen. Vor der Kirchentür fanden die Leute Fetzen vom Mantel, die weit verstreut waren. Da wurde Sigurd so bestattet, dass er danach Ruhe hatte.

ChristianFotos: Miriam, Jan-Olaf, Uwe, Internet

Stonehenge Islands

Quellen:http://blog.snaefell.de/2005/10/27/elfen – Bilderhttp://www.ruedigersuenner.de/island1.html – Ausgabe eines eZine über den heidnischen Glauben Islandshttp://www.iceland.dehttp://www.trekkingguide.de/ziele/island_my-thologie.htmhttp://de.wikipedia.org/wiki/Elfenbeauftragtehttp://www.isafold.de/literatur/sagas.htm – Umfangreiche Literaturliste zum Thema

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Weihnachten in Island

Von Gammelrochen und Weihnachtskatzen

Jólaköttur höchstpersönlich

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Wer kurz vor Weihnachten noch ein wenig Zeit übrig hat, der kann mit ein bisschen Fädelei noch ein paar Schmuckstücke für den Weih-nachtsbaum selbst basteln. Und das geht so:Material - dünnen Draht- 12 große helle Holzperlen - 6 mittlere rote Holzperlen- 42 kleine schwarze HolzperlenArbeitsgangFür den 6-strahligen Stern fädle ich auf einen etwa 90 cm langen Draht in der 1. Runde abwechselnd 6 x je 1 große helle Holzper-le und eine 1 kleine schwarze Holzperle. Ich ziehe die Perlen fast an das Ende des Drahtes und schließe den Ring, indem ich den Draht etwa 1/2 cm weit zusammendrehe. Das überstehende kleine Stückchen abschneiden! Die 2. Runde beginne ich, indem ich das Ende des langen Drahtes in die danebenliegende große helle Holzperle hineinziehe und zwar so weit ,dass das zusammen gedrehte Stückchen darin verschwindet. Ich ziehe den Draht auch noch durch die kleine schwarze Holzperle hindurch. Nun fädle ich 3 kleine schwarze, 1 mittlere rote und 1 große helle Holzperle auf den Draht. Die große helle Holzperle bildet hier die Umkehrperle an der Spitze der Zacke. Den Draht fädle ich nun noch einmal durch die mittlere rote Holzperle und ziehe ihn so weit an, dass der herausschauende Draht an beiden Sei-

ten der großen hellen Holzperlem gleich lang ist. Es folgen nun wieder 3 kleine schwarze Holzperlen Wenn ich den Draht durch die nächste kleine schwarze Holzperle der 1. Runde ziehe, ist eine Sternenzacke (=Strahl) fertig. Die ein-zelnen Schritte wiederhole ich noch fünfmal. Zum Schluss wickle ich den Draht einige Male um den Draht der 1. Runde, ziehe ihn noch-mals durch einige Perlen der ersten Runde und schneide ihn ab.

Quelle: http://www.basteln-mit-elisabeth.de/perlenst.htm

Isländischer Weihnachtsschmuck

Elisabeths Holzperlenstern

Sollte an keinem Weihnachtsbaum fehlen.

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Was tun, wenn der Schlüssel für das Haus plötzlich in ein Nebelfeld gefallen ist, in dem man nicht sehen kann und in dem selbst die Stimme versagt? Dieser Aufgabe mussten sich die Teilnehmer (ja, es waren nur männliche Teilnehmende) stellen. Nach anfänglichen Problemen meisterten sie die Aufgabe jedoch und so konnte man ins warme Haus gehen und sich beim Abendbrot stärken.Nach einem Abend Theorie über Seile, Karabi-ner und das Klettern ging es in die Betten, um am nächsten Morgen hellwach zu sein:denn die Gruppe begab sich auf die Reise in ein wildes, unbekanntes Land. Viele Aufgaben war-teten auf sie: eine gesicherte Grenze, ein Moor, ein Wald in dem man erblindet, …. und vieles mehr. Am Ende sind alle wieder heile auf dem Gelände der Pfadfinderbildungsstätte angekom-men. Gott sei Dank! Mit besonders sportlichem Einsatz schafften es die Teilnehmer, sich die wohlverdiente Tafel Schokolade aus dem Säure-teich zu retten. Sie wagten alles und begaben sich dafür in schwindelige Höhen …Und dann ging es ans Seil und an die Kisten. Nach einer ausführlichen Einweisung in die Kistenkletterstelle, durften die Teilnehmenden immer wieder mal alleine, mal zu zweit die Kletterstelle aufbauen, abbauen, aufbauen, abbauen, aufbauen …. bis wirklich alle

wussten, worauf sie beim Aufbauen und bei der Durchführung zu achten haben. und zwischendurch durfte dann auch mal geklettert werden.Das Gelernte konnt-en sie an diesem Wochenende auch sofort an drei Tes-tpersonen - zwei Wandergesellen und einen Pfadfinder, der ebenfal ls am Tag nach dem Klet-terseminar auf die Wanderschaft ging – ausprobieren. Mit Erfolg! Es gab keine Ver-letzten und nur glückliche Kletterer. Und so ging der Tag dahin. Am Abend dann waren alle so kaputt und müde, dass selbst die geplante Nachtwanderung ausfiel.Am Sonntag dann wurden die Teilnehmer in die beiden Elemente des Niedrigseilgartens eingeführt. Unterstützung bekamen sie wie-der von den zwei Wandergesellen: sie wagten sich über den Pfad der Mohawk-Indianer und schafften es ohne Verluste durch das Netz der

Spinne Erika.Das Wetter spielte an diesem Wochenende mit: richtig herrliches Spät-sommerwetter. Dieses sorgte mit dafür, dass die Stimmung der Seminar-teilnehmer und der Team-er auch am Sonntagmittag gut war und alle zufrieden und glücklich nach Hause gefahren sind. Es war ein rundum angenehmes Seminarwochenende, mit viel Abwechslung und viel Spaß!

Christian B.

Auf die Kisten, über das Seil, durch das Netz und ganz viel Spaß

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Die Bürger jubelteten, Fanfaren erklungen und der Hofnnarr tanzte, als über 100 Pfadfinder in die Burg Ludwigstein einzogen. Zugegeben: Weder säumte eine freudige Men-schenmasse den Burgeingang, noch begrüßten uns Gaukler. Aber die 100 Pfadfinder, die waren da!Aus ganz Niedersachsen waren sie in die älteste Jugendherberge Deutschlands bei Wit-zenhausen gekommen, um einen Kongress unter dem Motto „Aus Kindern werden Leute - Von Jugendlichen und anderen Randgrup-pen“ abzuhalten. Ziel des Wochenendes war es Lebenswelten von Jugendlichen in der Vergangenheit und der Gegenwart kennen zu lernen. Doch auch das gemeinsame Feiern mit alten und neuen Freunden spielte eine nicht unwichtige Rolle.Nachdem die Zimmer verteilt worden waren und auch die letzten hungernd ihre Betten bezogen hatten,wurde der Kongress am späten Freitagabend mit Theater eröffnet. Moderator Sören leitete durch ein fiktives TV-Programm, indem Erwachsene Pfadis gefragt wurden was sie vermissen würden wenn sie jetzt wieder im jugendlichen Alter wären. Unterbrochen wurde er nur durch Werbespots für DAS Lifestyle-Get-ränk schlechthin: Bionade. Die Sonne war kaum aufgegangen als die Kon-gressteilnehmer am Samstag von der singenden Mitarbeitenden des Kongress-Vorbereitung-skreises gnadenlos aus dem Reich der Träume gerissen wurden (Schlafen die eigentlich nie?), Denn ein volles Programm lag vor den noch nicht ganz frischen Pfadfindern.Größtenteils geduscht, trafen sich alle im Burghof, um sich zusammen für den Tag einzustimmen. Bei diesen Runden, die vor jeder Mahlzeit stattfanden, wurde stets versucht, die „Pole Position“ für den Run aufs Buffet zu erhaschen. Mit Brötchen und Kaffee gestärkt, ging es in die erste AG-Phase. Irgendwo in der Burg gab es für jeden einen passenden Workshop und dadurch, dass man sich für 2 AGs anmelden konnte, bot der Tag genug Abwechslung.So setzte man sich beispielsweise vormittags im Arbeitskreis Madagaskar spielerisch mit

den Problemen des afrikansichen Landes auseinander, während sich im Burghof die schwindelfreien Teilnehmer der AG „Jugend in Bewegung“ unter professioneller Anleitung abseilten.Nach Salat und Brot ging es erwartungsvoll in den Nachmittag, an dem ein Teil der VCPler Kinderspielzeug bastelte und ein anderer sich kritisch mit dem Liedgut der Pfadfinderbewe-gung beschäftigte. Weitere Angebote waren „Lebenswelten schwul- lesbischer Jugendli-cher“, „Kinderlieder“, „Schule in der NS-Zeit“ oder „Der perfekte Körper“. Hinter letzterem, vielversprechenden Titel verbarg sich kein Tabledance, sondern die Betrachtung des Kör-perkults in unseren modernen Gesellschaft.Am frühen Abend fands sich auch die Gruppe der Ganztagsexkursion wieder vor den Toren der Burg ein. Sie hatten ein nahegelegenes Grenzlager und die gegenüberliegende Burg besichtigt.Wer wollte konnte sich am Abend noch im bur-geigenem Pool entspannen, bevor die große Ab-schlussveranstaltung began. Zu dieser war ein Chor aus dem süddeutschen Ausland(Bayern) angereist und legte eine ausgefeilte Bühnen-show hin, vspätestens bei „Mein kleiner grüner Kaktuss“ sangen alle mit. Es war schon elf Uhr als alle in die Jurte pilgerten um am Lagerfeuer zu feiern.Gleichzeitig lies der legendäre Albatross-Wirt Duffy in der Burgkeller-Disco die Scheiben kreisen. Bis in die frühen Morgenstunden ver-nahm man im Tal die Gitarrenklänge auf der Burg Ludwigstein. Glücklich aber erschöpft gingen alle am nächsten Tag wieder ausein-ander aber nicht ohne sich auf ein nächstes Mal zu verabreden.Fazit: Ein schönes Wochenende bei mittelalterli-cher Burg-Atmosphäre. Einziger Wehmutstrop-fen war, dass sich das Motto nicht wirklich im Programm widerspiegelte.Ein großer Dank geht an die Organisatoren und Mitarbeiter.

Søren & Blasi...und weiter geht es mit

Impressionen vom diesjährigen Kongress 2006

Kongress 2006 - Aus Kindern werden Leute

Burg Ludwigstein in Pfadfinderhand

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Vom 13. bis 21.10.2006 fand der Grundkurs der Region Ost in Langeleben statt.Nach der erfolgreichen Anreise der Teilnehmer wurden zunächst einige Kennlernspiele gespielt, um in die Gruppe hinein zu finden und evtl bestehendes Eis zu brechen. Nachdem sich die kleine,gemütliche Gruppe von 6 Leuten beschnuppert hatte, endeckten sie ihre erste Gemeinsamkeit: HUNGER! Nach dem lecker zubereiteten Essen, welches allen geschmeckt hat, fielen alle müde in ihre Betten.Die folgenden Tage begannen mit dem Wecken um 7 Uhr.Nach dem Frühstück und der An-dacht startete die immer besser zusammen-wachsende Gruppe in ihre Einheiten. In diesen ging es u.a. um die Themen Führungsstile, Sozialisierung, die Gruppe, Konflikte, Pfadfind-ergeschichte und Gruppenstunde. Die zukünfti-gen GruppenleiterInnen konnten insgesamt viele hilfreiche Informationen und Tipps für ihre spätere Laufbahn als Betreuer mitnehmen.Besondere Highlights waren der selbstgestalt-

ete Jurtenabend und der selbst geplante Hajk. Dies hat die Gruppe noch mehr zusammen geschweißt und vor allem viel Spaß gemacht. Den letzten Abend ließ die Gruppe dann mit einem gemeinsamen, schönen und lustigen Spieleabend ausklingen. Der letze Tag wurde mit Aufräumen, einer Reflexion des gesamten Kurses und gründlichen, herzlichen Verabschie-dungen verbracht.Als Gesamtbewertung lässt sich eins sagen: Der ganze Kurs hat den Teilnehmern sowie den Betreuern viel Spaß gemacht und jeder konnte Einiges für seine weitere Laufbahn mitnehmen.

Grundkurs Region Ost

Neue Gruppenleitungen für die Pfadis

Zugegeben mit elf Teilnehmenden und einem Team von vier Leuten war der erste Kurs des diesjährigen DGD-Zyklus doch wesentlich über-sichtlicher als sonst, verloren waren wir aber keinesfalls. Im Gegenteil wir waren ziemlich gut aufgehoben. Diesmal ging es nach Groß Thu-row bei Ratzeburg in die Begegnungstätte Gold-ensee, wo wir gemeinsam eine nette Woche vom 23. - 29. Oktober verbracht haben.Das Haus in dem wir dieses Jahr zum ersten Mal waren, war zwar ganz nett mit seinem weitläufigen Außengelände, dafür waren wir schon ein wenig überrascht über die ein oder andere Kleinigkeit, die im Internet doch etwas anders dargestellt wurde. So lag zum Beispiel das Haus am Goldensee nicht wirklich am See. Dieser ist nämlich im Rahmen eines UNESCO-Naturschutz-Programms komplett renaturiert wurden und ist inzwischen durch einen dichten Uferbewuchs nicht mehr zugänglich. Was uns dann vor das Problem stellte, dass wir einen

anderen Ort zum Kanufahren finden mussten. Glücklicherweise gibt es um Ratzeburg dann doch relativ viele Möglichkeiten mit dem Kanu die wirklich schöne herbstliche Landschaft zu erkunden. Unsere erste Tour mussten wir je-doch ziemlich schnell abbrechen, da es keine 5 Minuten gedauert hat bis das erste Kanu gekentert ist und eine knappe Dreiviertelstunde später dann auch gleich das nächste dran war. Und auch die zweite, längere Kanutour musste nachmittags abgebrochen werden, da es ziem-lich stürmisch wurde und keiner von uns Lust hatte schon wieder zu kentern. Abgesehen von dem Pech beim Kanufahren gab es aber keine Ausfälle, das Programm lief ohne Pannen und alle von uns hatten eine richtig gute Zeit.Zum Schluss nocheinmal ein Dankeschön an die netten Teilis und auch eins für die gute Zusammenarbeit im Team.

Christian

DGD 06/I Region Mitte

Wir waren eine kleine verlorene Schar...

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Er war die Neuerfindung des Jahres 2006 und kam für viele von uns gerade zur rechten Zeit: Der ‚Grundkurs Pfadfinden für Quereinsteigende ab 18 Jahren‘. Da trudelten wir nun am zweiten September-wochenende im Seminarhaus in Almke ein: Mütter, Väter, Studenten, Jugendliche, Küster, Pastor, gestandene Pfadis ... Fast alle hatten wir in den letzten Monaten oder auch Jahren eine Pfadfindergruppe ge-gründet, hatten unsere ersten Erfahrungen gesammelt, hatten viele, viele Fragen und – weil wir als Jugendliche kurz oder gar nicht PfadfinderInnen waren – viel Nach-holbedarf an Pfadi-Technik, an Pfadi-Erle-ben und natürlich an Ideen, Spielen und Konzepten für unsere Gruppen. Es ging dann auch gleich zur Sache: Die Kohten und die Jurte wurden aufgebaut. Für einige von uns war das tatsächlich die Erstbegegnung mit Schwarzzelten. Gemeinsam mit Christa Gruschka, Niko-las Hoffmann und Florian Römer wurden Erwartungen und Wünsche für den Kurs abgesteckt. Bis die Stimme knarrte wurde dann in der Jurte am Feuer noch in bis in die Nacht hinein gesungen. Neben recht-lichen und christlichen Themen standen am nächsten Tag Lagerbauten, typische Pfadfinderspiele und ein Naturerlebnispfad im Wald auf dem Programm, bei dem gleich Feld-, Wald- und Wiesenkräuter für das gemeinsame Kochen und Essen gesucht wurden. Ein spannendes Rollenspiel, ein Lichterpfad und Singen am Lagerfeuer beschlossen den Tag.Für den zweiten Teil des Kurses am dritten Novemberwochenende in Almke hatten wir uns gewünscht, auch im Herbst/Winter draußen in der Jurte am Feuer zu schlafen. Die meisten haben das auch in der ersten Nacht tatsächlich getan ... Thematisch standen - auch auf unseren Wunsch hin – der Umgang mit ‚schwierigen Kindern‘ auf

dem Programm, ein soziologischer Blick auf die ‚Jugend heute‘, der vieles erklärte und die Wahrnehmung schärfte, eine Wiederho-lung und Vertiefung von Pfadi-Technik und Lagerbauten, und die Planung von Lagern-, Fahrten und eines Hajks. Eine ‚Herbstliche Walderkundung mit Frederik der Maus‘ und ein dedektivisches Planspiel rundeten das Wochenende ab, bei dem sich übrigens die Teilnehmerzahl von zehn auf vierzehn vergrößert und das Durchschnittsalter ge-senkt hat.Den Kurs hat sehr positiv das lockere, offene und hilfsbereite Miteinander von Profis und Einsteigern, von Jüngeren und Älteren geprägt. Wir konnten Pfadfinden aktiv erleben und lernen und sehr viele Ideen und Anregungen mit nach Hause in unsere Gruppen nehmen. Unsere neue Gruppe hat jedenfalls schon vom ersten Seminarwochenende durch mitgebrachte Spiele, Lieder, Aktionen und allein schon durch unsere Pfadi-Erfahrungen sehr viel gewonnen. Dank an das nette, offene und kompetente Team. Wir freuen uns schon auf den dritten, abschließenden Teil des Kurses. Thomas Mayer-Hämelschenburg

Grundkurs für Quereinsteigende

Ab 18!

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Es war mal wieder der gute „alte“ Sachsenhain für den Landesrat gebucht und wir waren als VCPer nicht allein. Der Jamboreetrupp „Nied-ersachsen II - Fishermans Friends“ waren im Allerhaus.Wir kamen alle am Freitag nach und nach an. Wer vor 19:00 Uhr kam durfte relativ schnell im Speisesaal das Abendbrot zu sich nehmen, sich einrichten bis um halb neun mit der Tagesordnung gestartet wurde. Es war schön, dass viele Berichte vorab per E-Mail verschickt wurden. So konnten fast alle Berichte am Freit-agabend besprochen werden. Danach war der Abend zur freien Verfügung und es wurde sich ausgetauscht, gesungen, gespielt, …Eine Handvoll hat es am Samstagmorgen nicht mehr im Bett gehalten und sie mussten um die Steine laufen/walken. Aber alle hatten sich das Frühstück verdient. Denn der Samstag war für die aktuellen Themen und das Inhaltliche reserviert. Nach

einer Kartenabfrage zum vergangenen Kongress,

den Absprachen für das Friedenslicht 2006,

dem Kirchentag 2007 in Köln und dem Gottesdienst am 8. Juli 2007 im

Rahmen von Scouting 100 zusammen mit der CPD schauten wir uns

die Ergebnisse der Suche nach einem Lan-deslagerplatz für 2008 an. Christa, Merten, Flory und Daniel haben von der Fahrt zu den drei möglichen Plätzen einen Film gedreht. Im

••

Laufe der Vorstellung der Plätze und der Dis-kussion darüber wurde klarer, dass ein Platz in Dänemark bei uns an erster Stelle steht. Wir beschlossen eine neue Projektgruppe für das Landeslager 2008, für die sich Daniel und Flory als Sprecher zur Verfügung stellten. Zum Bericht vom Bundesrat mit dem Thema Ringehalstuch gaben wir Christoph für den nächsten Bundesrat ein positives Votum für die Einführung eines Ringehalstuchs mit, obwohl das vorgestellte Tuch nur von der Hälfte der Stimmberechtigten unterstützt wurde.Am Nachmittag erhielten wir Besuch von Alida, die uns mit dem Projekt „Szenenwechsel“ bekannt machte. Wir durften alle mit einer Brille, die wie 90% Sehbehinderung wirkt, die Gegend unsicher und unsere Erfahrungen ma-chen. Alida erklärte uns, dass bei diesem Pro-jekt Jugendliche in sozialen Einrichtungen der Kirche in den Ferien Praktika machen können. Sie können so Erfahrungen mit behinderten oder alten Menschen oder mit Kindern erlan-gen, die sie im heutigen Leben selten erleben können. Dies soll die Jugendlichen für Berufe im Sozialen Bereich interessieren. Zurzeit ist das Projekt noch in der Erprobungsphase und wird nur in einigen Kirchengemeinden ange-boten. Ziel ist es in allen Kirchengemeinden der Landeskirche Hannover dieses Projekt umzusetzen.Merten stellt uns die verbandsinternen und die politischen Stukturen, die für die Jugendarbeit relevant sind vor. Im Rahmen von „Unser Lan-desrat soll schöner werden“ lud Merten uns zu einem Diskussions-Rollenspiel ein. Wir durften uns in Doppelbesetzung als Landes-, Bezirks-,

24.-26. November 2006 im Sachsenhain, Verden

Landesrat IV

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Stammesleitung, Pastor und Jugendpfleger mit einem noch nicht im VCP anerkannten Stamm auseinandersetzen, der etwas veruntreut hatte und provozierende Zeitungsartikel veröffentli-cht hatte. Es war sehr spannend wie unter-schiedlich diskutiert wurde. Leider fehlte uns die Zeit zur Auswertung.Das Landesringpfingstlager ist eine der großen Aktionen nächstes Jahr im Rahmen von Scouting 100 und durfte daher an diesem Wochenende nicht fehlen. Konsti berichtete von den Vorbereitungen mit dem BdP. Eine Lücke besteht allerdings noch in der Pro-grammplanung, wo dringend Interessierte gesucht werden. (Bitte bei Miriam oder Christa melden! DANKE!).Ein Ereignis durchzog den ganzen Landesrat: Ein Büchlein für Pelle sollte mit Gedanken, Wünschen und Erinnerungen gefüllt werden. Denn Pelle wurde am Samstagabend aus der Hauptberuflichenarbeit im VCP verabschiedet

und arbeitet nun an ihrer Doktorarbeit. Die Verabschiedung fand im Allerhaus mit dem Jamboreetrupp statt, der sich vorher bei uns mit einem selbstgedichtetem Lied vorgestellt hatte. Den Abschluss des offiziellen Programms am Samstag vollzog der Bezirk Elm mit seinem Abendprogramm: „Werwölfe im Dunkeln“. Aber es war noch keine Zeit ins Bett zu gehen. Schließlich wollten wir noch mit Flory in seinen Geburtstag reinfeiern.Am Sonntagmorgen feierten wir eine gemein-same Andacht mit dem Jamboree Trupp bevor die letzten Punkte betagt wurden. Wir haben die Projektgruppe Landeslager 2008 eing-esetzt, uns reflektiert und Absprachen für den nächsten Landesrat getätigt. Als Ausblick auf den Landesrat im Januar 2007 haben wir den Punkt Erwachsenenarbeit. Hieraus resultiert womöglich eine Ordnungsänderung mit dem Ziel die Erwachsenenarbeit im VCP Land Nie-dersachsen neu zu strukturieren.

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Gefrustet sitzt sie da, nach der Gruppenstunde: Nur Stress, nichts geschafft von dem, was ge-plant war, nervige Kids – so macht das keinen Spaß mehr....Die Stammesleitungssitzung war wohl wieder nichts. Probleme und Schwierigkeiten an allen Ecken und Enden. So, wie es immer war, funktioniert es nicht mehr. Stundenlange Diskussionen über Inhalte und Methoden, über Traditionen und das Selbstverständnis als Pfad-finderinnen und Pfadfinder – nein, hier wächst nichts mehr, hier geht höchstens alles ein ...Manches mal überkommt einen beim Hören und Sehen der Nachrichten das ungute Gefühl, dass nichts mehr geht – Stillstand und Abbau an allen Orten, bei der Krankenversicherung, der Rente, den Zuschüssen für Jugendarbeit usw. Und dann die Kriege und der Terror in der Welt, Amokläufer in Schulen, Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit ...

Und dann das: „Siehe, ich will Neues schaffen, jetzt wächst es, erkennt ihr es denn nicht?“Mitten hinein in unsere oft so trost- und hoff-nungslose Welt dieses Wort aus dem Alten Testament. Gott sagt es durch den Mund des Propheten Jesaja an sein Volk Israel. Auch die Israeliten hatten wenig Hoffnung. Sie waren vertrieben aus ihrem Land, lebten als Gefangene in Babel, der politischen und militärischen Großmacht der damaligen Zeit. Natürlich wollten sie zurück in ihre Heimat, doch einen Weg dahin gab es scheinbar nicht. Sie fühlten sich verlassen von ihrem Gott – und nun sagt er: Schaut hin, es gibt Hoffnung, sie blüht schon auf, ganz klein und unscheinbar, aber sie ist da, ihr müsst nur hinschauen. Wie die Geschichte ausgeht: Die Hoffnungen und Träume der Israeliten wurden erfüllt, sie kamen zurück in ihr Land, konnten anfangen, neues aufzubauen.

Nun, wir leben nicht vertrieben unter der Macht von irgendwelchen Supermächten – andere Länder auf dieser Welt schon. Und trotzdem haben wir manchmal das Gefühl, dass fremde Mächte unser Leben bestimmen.

Da ist die Macht des Geldes, die vieles schwie-riger macht.Oder die Macht der Werbung, des Konsums, die unser Denken und Handeln, unsere Welt prägt.Oder die Macht des Stärkeren, der ohne Rücksicht auf Verluste seine Vorstellungen durchsetzen will.Und schließlich die Macht der Hoffnungslosig-keit, die uns im Jammern und Klagen gefangen hält, in der Traurigkeit über all das, was ge-wohnt war und sich nun verändern muss.Das Neue, das wächst – ganz oft sehen wir es nicht – weil unsere Augen dafür blind sind, weil wir es vielleicht auch nicht sehen wollen.

2007 feiern wir 100 Jahre Pfadfinden – mit großen Lagern, mit vielen kleineren Aktionen in unseren Stämmen und Bezirken, mit einem Gottesdienst in Hannover. 100 Jahre Pfad-finden, dass sind auch 100 Jahre, in denen immer wieder Neues aufgebrochen ist, in de-nen ausprobiert und versucht wurde, in denen gewohnte Dinge zuende waren und neue Wege gegangen werden mussten. Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind immer mit offenen Augen durch ihre Welt gegangen, haben Neues ent-deckt, auch und gerade dann, wenn es um sie herum trost- und hoffnungslos aussah. Sicher, nicht alle Wege, die in diesen Jahren gegan-gen waren, sind von Erfolg gekrönt gewesen oder waren im Nachhinein betrachtet richtig. Und manches mal haben Pfadfinderinnen und Pfadfinder zu schnell oder zu spät auf die Welt um sie herum reagiert.Aber trotzdem: Neues entdecken und ganz klein wachsen sehen, sich darum kümmern und der kleinen Pflanze zur ganzen Größe verhelfen – dass gehört für uns dazu!

Vielleicht gelingt es uns im neuen Jahr neue Pfade zu finden, die kleinen, zaghaften Pflänz-chen zu erkennen und miteinander dafür zu sorgen, dass Neues werden kann – bei uns selbst, bei den Menschen, die uns wichtig sind und in der Welt, in der wir leben.

Martin Stützer

Siehe, ich will Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr es denn nicht? Jes 43,19a

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Vom 3.11.- 5.11.2006 lud der AK-Kind zum Wochenendseminar in die Nähe von Hildesheim ein. Das Seminar stand unter dem Thema „Projektarbeit in der Kinderstufe“.17 junge, motivierte Gruppenleiter aus Wolfen-büttel, Hankensbüttel, Wolfsburg, Cloppenburg, Faßberg und Müden waren zum Röderhof gekommen.Der Freitagabend startete mit atemberaubenden Kennlernspielen, danach stellten die Teamer des Wochenendes (Maren, Jenni und Jutta) die Thematik vor. Ziel dieses Wochenendes war so etwas wie ein Minikinderwoodbadge. Die Seminarteilnehmer sollten ein Projekt für ihre Gruppe entwickeln, dieses dann in den Grup-penstunden durchführen und anschließend dokumentieren. Diese Dokumentation der einzelnen Projekte wird dann vom AK-Kind zu einer Arbeitshilfe für Kindergruppenleiter zusammengefasst.Zur Wahl für die Projekte standen verschie-denen Themen:

NaturTheaterExperimenteReise um die WeltOrientierung am Wohnort

Aus jedem Stamm sollten nun immer zwei Leute ein Projekt vorbereiten. Schnell wurden die Themen vergeben und es fanden sich rasch Kleingruppen zu einer ersten „Spinnphase“ zusammen.Der Abend endete dann mit einer lustigen Spielrunde in der Phase 10 und Carcassonne wohl die Renner waren.Der Samstag stand ganz unter der Vorbereitung der Projekte. Nach einer Einführung, “ Was macht ein gutes Projekt aus „ Ging es an die Arbeit. Die Gruppen überlegten sich erst einen roten Faden und gingen dann an die Ausarbei-tung der einzelnen Gruppenstunden. Es war für alle sehr interessant, mal mit Gruppenleitern aus anderen Stämmen zusammenzuarbeiten und sich auszutauschen. Diverse Bücher und Spielekarteien zu den einzelnen Themen stan-den zur Verfügung und wurden auch reichlich genutzt. Nachmittags gab es auch noch die Gelegenheit ins Internet zu gehen und dort

•••••

noch mehr Infos und Ideen zu bekommen.Am Abend waren dann alle sichtlich erschöpft, aber die Projekte standen. Jede Gruppe stellte ihre Arbeit in kurzen Worten im Plenum vor. Ich möchte hier nicht zuviel verraten, aber ich denke man kann auf die Zusammenfassung der Projekte gespannt sein.Das Abendprogramm stand dann unter dem Thema Singen in der Kinderstufe. Bernd Ulrich Köpke war extra angereist um uns in die Welt der Kinderlieder einzuführen. Schnell herrschte eine ausgelassene Stimmung und wir wurden selber zu einer Kindergruppe. Am anderen Morgen hörte man es immer noch leise von vereinzelten Lippen klingen: Zwei kleine Wölfe, gingen nachts im Dunkeln................Am Sonntag gab es morgens noch eine Andacht Kindgerecht aufbereitet.Leider hieß es dann auch schon wieder packen und aufräumen, sehr bedauerlich, da unsere Teilnehmer jetzt erst so richtig Spaß aneinander gefunden hatten. Die Wolfsburger erfreuten uns zum Schluss noch mit einer kleinen bekannten Gesangseinlage.Zum Schluss ist noch zu sagen, dass das Seminar allen total gefallen hat. Die Teilnehmer freuten sich über die verschiedenen Methoden, die vielen Ideen, die Abwechslung im Pro-gramm und die gute Materialauswahl.Wir als Teamer können ebenso nur sagen wir hatten tolle Teilnehmer, die mit Spaß und Freude bei der Sache waren. Was an diesem Wochenende geschafft wurde ist eigentlich unglaublich. Habt noch mal Dank dafür.

Jutta Bogmaier

Wochenendseminar des AK Kind

Projektarbeit in der Kinderstufe

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Am letzten Wochenende im November trafen sich die Fishermen’s Friends zusammen mit ihren vier Treppen, ach nein Leitern, in Verden. Genauer gesagt im Sachsenhain und der Jugendherberge des evangelischen Jugend-hofes. Allerdings sind wir erst seit diesem Wochenende die Fishermen’s Friends. Vorher waren wir der Trupp Niedersachsen II. Das heißt, wir sind 37 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren. Geleitet werden wir von Kirsten, Hanno, Flory und Kiwi. Wir kommen aus allen Teilen Niedersachsens, aber auch aus anderen Gebieten Nord- (Berlin, Meck-Pomm) und Mitteldeutschlands(Sachsen, Sachsen- Anhalt). Aber der größte Teil ist niedersächsisch. Dieses Wochenende war das dritte unserer insgesamt sechs Vorbereitungstreffen auf das 21th World Scout Jamboree im Sommer 2007, zu dem wir gemeinsam fahren wollen. Wir reisten am Freitag mit der Bahn an und wurden dann auch am Bahnhof Verden freundlich von Kiwi empfangen und mit dem Bulli zum Sachsenhain chauffiert. Nach dem Beziehen der Zimmer und einem kleinen Zwischendurch-Snack wurden wir schon ein bisschen mit England vertraut gemacht. Denn die Teamer zeigten uns den Trickfilm „Asterix bei den Briten“, aus dem wir gelernt haben, dass man in England das Wildschwein kocht und mit Pfefferminzsoße serviert. Anschließend wurde noch ein wenig gesungen und dann verzogen sich alle auf die Zimmer (aber wurde

auch geschlafen???). Der nächste Morgen begann mit einem kleinen Spiel vor (!) dem Frühstück und schwarzen Wasser, getarnt als Kaffee. Anschließend beka-men wir in Kleingruppen inhaltliche Aufgaben. Dazu gehörte das Dichten eines Truppliedes, die Planung für das Nachprogramm nach dem eigentlichen Jamboree. Eine andere Gruppe beschäftigte sich mit der Vorstellung des Trupps auf dem Landesrat Niedersachsen, der ebenfalls in Verden tagte. Die letzte Gruppe diskutierte über das Thema des deutschen Kontingents und dessen Präsentation auf dem Jamboree, nämlich dem Thema Wasser. Unser Trupp suchte sich speziell das Gebiet Wattenmeer aus (bzw. „Watt ’n Meer???“), da ja viele von uns in relativer Küstennähe wohnen. Zumindest verglichen mit zum Beispiel den Bayern. Nach dem Mittagessen, das aus Bohnenein-topf bestand, machten wir uns auf den Weg in die Verdener Innenstadt. Dort stellten wir uns in die fast menschenleere Fußgängerzone und versuchten anhand von Spenden unser Budget für das Jamboree aufzubessern. Diese Spenden versuchten wir durch das Singen von Pfadiliedern und das Verkaufen von LKWs zu bekommen. Als Erklärung: Wir haben kleine Modell-LKWs anfertigen lassen. Auf dem Con-tainer ist einerseits ein Bild von uns, wie wir in Richtung Jamboree radeln(aufgenommen auf dem letzten Trupptreff) und ein Zitat von Baden Powell, umrahmt von einem Sonnenun-tergang. Diese wunderschönen Modelle geben gute Weihnachtsgeschenke und noch bessere Sammlerstücke ab. Wer einen solchen LKW sein Eigen nennen möchte, wende sich bitte an unsere Truppleitung unter [email protected] oder über das Forum unserer Homepage unter http://jamboree.vcp-nds.de. Mit großem Hunger ging es dann wieder zum Sachsenhain. Nach dem Abendbrot stellte sich der Trupp dann dem Landesrat von Niedersach-sen vor. Dazu gehörte auch das gemeinsame trällern des Truppliedes und das allseits beli-ebte Toaster-Mixer-Spiel („och nö...nicht schon wieder dieses dumme Spiel“). Im Anschluss daran verabschiedeten wir zusammen Britta Pelters, besser bekannt als Pelle, die viele

Jamboree Trupptreffen

Fishermen’s Friends treffen sich im Sachsenhain

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Jahre als Bildungsbeauftragte des VCPs Land Niedersachsen tätig war. Nach viel Freizeit und ein wenig Gesinge am Abend stand dann noch ein letztes Highlight an: Flory hatte Geburtstag. Zusammen mit den Delegierten des Landes sangen wir ein paar Geburtstagslieder. Etliche Umarmungen später und nach dem Überreichen von Geschenken trug Paddy noch ein kleines Solo- Ständchen vor. Danach wurde es dann auch schon wieder Zeit für die Matratze.Auch der Sonntag begann mit schwarzem Wasser und weißem Brot. Danach feierten alle zusammen noch eine kurze Andacht hinter der Kapelle des Sachsenhains. Nach dem Aufräumen der Zimmer trafen dann auch schon die ersten Eltern ein. Denn die Truppleitung hatte einen Elterninformation-smorgen geplant, an dem die Eltern Näheres darüber erfahren sollten, worauf sie und ihr Kind sich einlassen. Geklärt wurden unter anderem die Termine für weitere Trupptreffen und der Zeitraum des Jamborees. Außerdem wurde abgestimmt über das Nachprogramm des Trupps und eine Packliste wurde verteilt. Der Trupp einigte sich vorher schon darüber,

dass alle gern für drei Tage nach London fahren würden, da der Lagerplatz nur gut eine Stunde von der Londoner Innenstadt entfernt ist. Dieser Vorschlag wurde auch von den Eltern angenom-men und gutgeheißen. Während die Teilis dann ihre Sachen packten, besprachen die Leiter mit den Eltern noch persönliche Fragen. Danach ging es dann leider auch schon wieder nach Hause, allerdings nicht ohne die übliche Wochenendsreflexion und den Abschlusskreis. Dazu sollte man noch bemerken, dass Lan-desrat und Fishermen’s Friends beide um die Gunst wetteiferten, „Nehmt Abschied Brüder“ lauter zu singen als die jeweils anderen. Da versetzt angefangen wurde entstand so ein recht schöner Kanon...Wir wollen uns hiermit noch mal ganz herzlich bei unseren Leitern für das tolle Wochenende bedanken und freuen uns schon riesig auf das Jamboree!!

Dennis und Lina

Page 28: e d i t o r i a l · e d i t o r i a l 2 Góddan Dag liebe Lesende, hier haltet Ihr die brandaktuelle WeihnachtsCEMP mit dem schönen (und auch ziemlich weih-nachtlichen) Thema Island

harte nuss

Die Auflösung der letzten harten nuss:Der LKW-Fahrer liefert nur noch 500kg Erdbeeren beim Großmarkt ab. Warum? Darum:1000kg Erdbeeren = 100%99% Wasser = 990kg1% „Feststoffe“= 10kgDie Masse (Gewicht) der „Feststoffe“ bleibt trotz der fiesen Sonne gleich!Nun enthält die Erdbeere 98% Wasser, somit bleiben für die „Feststoffe“ 2% = immer noch 10kg1% sind somit 5kg.98% Wasser x 5kg = 490kg Wasser490kg Wasser + 10kg „Feststoffe“ = 500kg Erd-beeren.

Diese wunderbare Bilderbuchlösung hat uns Tho-mas Reinecke aus Hannover zukommen lassen. Alle anderen lagen leider falsch! Vielen Dank, herzlichen Glückwunsch und gleich weiter mit der nächsten ,echt harten, nuss:

Folgende harte nuss haben wir uns diesmal für Euch ausgedacht:

Vier Pfadfindende müssen eine Brücke überqueren. Es dürfen aber immer nur zwei Leute gleichzeitig über die Brücke gehen, denn sie wurde auf dem Lager über einen echt großen und vor allem tiefen Bach gebaut, um die Kohte vor durchlaufendem Wasser zu schützen. Eine Person muss mit der einzigen Taschenlampe zurückgehen, weil es Nacht ist und die anderen keine haben und man ohne Licht nicht hinüber gehen kann. Allerdings brauchen sie unterschiedlich lange zum überqueren, denn einer war länger in der Oase als der an-dere. Die Pfadis benötigen also 1, 2, 5 und 10 Minuten. Es darf aber insgesamt nicht länger als 17 Minuten dauern, bis alle am anderen Ufer stehen, weil ja alle Punkt zwei Uhr nachts im Bett liegen müssen, weil sie ja bis acht Uhr morgens wieder fit werden müssen. In welcher Reihenfolge müssen sie also gehen?Von daher: Angespitzt den Bleistift und ab mit der Lösung an: [email protected],Eure Redaktion