E news 06 08

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Kundenmagazin der Euroriding Reitsport-Fachgeschäfte 06 – 08/08 Darfs ein bisschen Vitamin mehr sein? Pferdehaltung Im Fokus: Schutzwesten Ausrüstung Brennpunkt Wenn der Trainer laut wird ...

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K u n d e n m a g a z i n d e r E u r o r i d i n g R e i t s p o r t - F a c h g e s c h ä f t e

06 – 08/08

Darfs ein bisschenVitamin mehr sein?

Pferdehaltung

Im Fokus:Schutzwesten

Ausrüstung

Brennpunkt

Wenn der Trainerlaut wird ...

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Editorial

... ich wünsche dir auch einen guten Tag!

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Die Weide ist nicht der einzige Schauplatz der „Knigge-Amnesie“. Später auf dem Springplatz werde ich wieder unverse-hens Opfer einer verbalen Attacke. Hatte ich doch beim Anreiten des Oxers die Rei-terin übersehen, die im Mitteltrab hinter den Bäumen auf den Sprung zuritt, und deren Pferd jetzt zur Seite gesprungen war. Als sie – ohne meine Entgegnung abzuwarten – vom Platz in Richtung Dressurviereck reitet, höre ich plötzlich das für scheuende Pferde typische Hufge-trappel. „Wenn Sie Ihren Hund nicht im Griff haben, müssen Sie ihn halt anleinen. Das ist hier ein Reitstall und keine Hun-deschule!“ So schallt es noch bis zu mir auf den Platz herüber. Wahlweise kann der Hund in solchen Sätzen auch gegen die eigenen Kinder ausgetauscht werden. Da zeigen wir uns gern fl exibel ...

Ist der Tag dann so richtig vermurkst, könnte der Stallbursche noch mit der Mistkarre im Weg stehen. Auch er wird mit einem zynischen Spruch bedacht, frei nach dem Motto: „Wenn ich nicht genie-ßen kann, werde ich ungenießbar“.

„Wann holst du eigentlich endlich deine Pferde von der Weide? Andere wollen auch rausstellen – aber vor Mitternacht!“ So oder ähnlich klingt es jetzt wieder in vielen Pensionsställen. Die Weidesaison hat begonnen, und der Kampf um das begehrte Grün setzt bei manchen Pferdebesitzern regelmäßig jegliche Benimmregeln erfolgreich außer Kraft.

Natürlich hat jeder einmal einen schlech-ten Tag, und oft fällt es auch schwer dies zu verbergen. Trotzdem sollte ein Min-destmaß an Umgangsformen gewahrt werden. Die Anderen lachen im Alltag auch nicht ununterbrochen. Wichtig ist es ohne Zweifel, Ärgernisse direkt und zeitnah anzusprechen. Nicht über Dritte, sonder direkt dem Betroffenen gegenüber. Wenn dies auch noch sachlich geschieht, lässt sich schon viel Streitpoten-zial und weitere Eskalation vermeiden.

Dass es nicht nur in der Kommunikation zwischen Stall- und Reiterkollegen, son-dern auch zwischen Trainer und Reiter zu Problemen kommen kann, und wie man damit umgehen sollte, lesen Sie in unserem Titelthema ab Seite 4.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei Ihrem nächsten Tag im Stall!

Ihr Mathias RaschatGeschäftsführer

Euroriding GmbH & Co. KG

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Alles im grünen Bereich? Bei den Pferden schon, bei den Umgangsformen unter ihren

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Deutsches Springderby

Das Deutsche Springderby in Hamburg, zugleich erste Etap-pe der Riders-Tour, gewann zum zweiten Mal André Thie-me mit Nacorde. Im Stechen, das fünf Teilnehmer erreichen konnten, lieferte der Mecklen-burger mit seinem 13-jährigen Hengst die absolut schnellste fehlerfreie Runde ab und wie-derholte damit seinen Erfolg aus dem vergangenen Jahr

„Nacorde hat einen unheim-lichen Vorwärtswillen – ein Siegertyp“, beschreibt André Thieme den außergewöhnlich starken, nicht einfach zu reiten-den Partner. „Das Goldene Reit-abzeichen – zehn Dressursiege in der schweren Klasse“ lautete vor Jahren die Bedingung seines dressurreitenden Vaters, bevor er ins Springreiterlager wechseln durfte. Davon profi -tiert Thieme noch heute.

„MMB“ in Superform

Beim Pfi ngstturnier CSI**** in Wiesbaden, zugleich zweite Etappe der Riders-Tour, ließen Meredith Michaels-Beerbaum und Check-mate den Mitbewerbern keine Chance. Mit einem spektakulären Nullfehlerritt in 41,56 Sekunden verwies sie Marcus Ehning mit dem erst 9-jährigen Hengst Vulkano FRH auf Platz zwei(0/43,13). Kurz zuvor hatte „MMB“, die amtierende Europameisterin und Weltranglistenerste, bereits beim 30. Finale des Weltcups Sprin-gen im schwedischen Göteborg triumphiert und sich mit Shut-terfl y zum zweiten Mal nach 2005 den Weltcup-Titel geholt.

Der zweifache Europameister Nicolas Touzaint gewann mit Hida-logo de l‘Ile im britischen Badminton die schwerste internationale Vielseitigkeitsprüfung. Mit 48,4 Minuspunkten verwies er die Bri-ten Lucy Wiegersma mit Shaabrak (49,8) und William Fox-Pitt mit Ballincoola (52,1) auf die Plätze. Der Vorjahreszweite Andreas Di-bowski lag mit FRH Little Lemon nach gelungener Dressur (38,7) an guter Position. „Der Wallach hat im Gelände gekämpft wie ein Löwe. An den Sprüngen lief alles ideal, nur der Zeit mussten wir Rechnung tragen“, so sein Reiter, der ihn wegen einer Verletzung im Parcoursspringen nicht mehr vorstellen konnte.

Meredith Michaels-Beerbaum / Checkmate

A. Dibowski / FRH Little Lemon

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Isabell Werth / Warum nicht FRH

CDI**** Wiesbaden

Die höchstdotierte Dressur-prüfung beim Internationalen Pfi ngstturnier in Wiesbaden gewann Isabell Werth mit Warum nicht FRH. Im Grand Prix Special erzielte das Paar 78,00 Prozent und verwies Nathalie Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein (Dänemark) mit Digby (72,68) auf den zweiten Platz. Dritte wurde Silvia Iklé (Schweiz) mit Salieri CH mit 72,28 Prozent.

CCI**** Badminton

André Thieme / Nacorde

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Brennpunkt

Wenn der Reitlehrer laut wird ...

Mir ist es lieber mein Reitlehrer schnauzt mich auch mal an wenn

ich wieder irgendwie „schlafe“ und mein Pferd behindere, als dass ich die ganze Stunde nur höre: „Gut so, ja, das gefällt mir, ganz toll.“ Mein Reitlehrer schreit schon mal: „Jetzt setz dich auf deinen Hintern und mach die Beine zu“, aber er würde nie beleidigend werden und es ist auch nur im Eifer des Gefechts. Wenn etwas gut war, kommt das Lob genauso prompt. Ich habe mal einen gehört der meinte zu seiner Schülerin: „Was denkst du wofür du die krummen Bockwürste an deinem fetten Arsch hast? Zum Trei-ben und nicht damit die Bügel nicht so klappern!“ Und das war noch einer seiner harmloseren Sprüche ... Da wäre ich abge-stiegen und bei dem nie wieder geritten.

So sehe ich das auch: laut – ja, aber nicht unfair. Wann wird denn ein

guter Reitlehrer laut? Doch eigentlich nur aus der Situation raus, oder wenn man dem Pferd gegenüber ungerecht wird, und das ist dann auch voll ok. Z.B. man reitet einen Sprung an und hört zum 100. Mal drei Galoppsprünge vorher auf zu reiten... ja, da muss er dann auch mal laut werden! Man sollte, denke ich, wirklich unterscheiden wann und warum das passiert.

Anschreien lasse ich mich von keinem Menschen, höchstens an-

spornen! Ich nehme Einzelstunden und zahle dafür viel Geld. Dafür möchte ich dann auch was lernen, und zwar so, dass Pferd und Reiter das umsetzen können und Spaß an der Sache haben. Und den hätte ich ganz bestimmt nicht, wenn mich jemand anschreit. Ich schreie meine Kunden in meinem Beruf ja auch nicht

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– Wenn mich der Reitlehrer anschreit weil etwas nicht klappt, verkrampfe

ich mich und dann wird alles nur noch schlimmer. Wenn ich Unterricht habe bin ich immer voll bei der Sache und gebe mein Bestes. Mit „mal eben laut werden“ habe ich kein Problem, aber wenn es über mehrere Sätze geht und die Stimme sich überschlägt, dann krampft sich in mir alles zusammen und ich werde aggressiv. Mein Pferd wird dann wie ich auch ganz hibbelig, wenn uns jemand anschreit.

Bei mir darf ein Reitlehrer ruhig mal laut werden, aber nie unfair!

Das heißt, wenn er mich mal anschreit weil ich gerade einen Hänger habe und es eigentlich besser könnte, habe ich damit kein Problem. Dann geht es ja im Grunde darum, meinen inneren Schweinehund zu vertreiben und ist in dem Moment vorbei, wo es geklappt hat. Würde der Reitlehrer allerdings persönlich und beleidigend, würde ich bei ihm nicht mehr reiten.

Ein schreiender Reitlehrer? Behin-dert sich selbst und seine Schüler in

der Arbeit. Wer schreit verbreitet Unruhe und schadet somit Konzentration und Gelassenheit aller Beteiligten, die nun einmal das A und O für ein harmonisches Reiten sind. Würde mein Trainer im Un-terricht herumschreien, würde ich den Unterricht auf der Stelle beenden und nicht mehr bei ihm reiten. Verhalten meine Reitschüler sich derart daneben (Zügelziehen, Wutausbrüche etc.), dass ich geneigt wäre sie anzuschreien, sage ich ihnen ruhig aber deutlich, dass sie sich jetzt entweder wieder einkriegen oder auf der Stelle absteigen. Konsequenz muss sein. Schreien darf nicht sein.

an, das hat etwas mit Respekt und gutem Ton zu tun. Ich denke immer: Wer schreit, dem gehen die Argumente aus bzw. der ist unfähig, etwas zu erklären!

Anschreien ist ein absolutes „NO-GO“! Wir haben einen Reitlehrer,

der wird laut und persönlich. Ich frage mich manchmal, wie man das als Kind bzw. Jugendlicher durchhält, es sind auch schon genug weinend abgestiegen. Wenn man mich anschreit, werde ich noch un-sicherer, ungerecht dem Pferd gegenüber und verkrampfe ... also alles Zustände die nicht sein sollen. Ich möchte sachlich und ruhig erklärt bekommen was ich falsch mache, wie es richtig geht und vor allem wie ich dorthin komme. So einen Reitlehrer haben wir nämlich auch.

Ich fi nde es in Ordnung wenn der Reitlehrer mal laut wird, solange

er sachlich bleibt. Es ist für mich voll-kommen okay wenn man einen Rüffel bekommt weil man sich momentan echt blöde anstellt und der Reitlehrer ganz genau weiß, dass man es besser kann. Bei meinem Reitlehrer und mir ist das sehr gut geregelt: Wenn ich einen schlechten Tag habe und er merkt ich verkrampfe und es will absolut nicht klappen, sagt er mir ich soll erst mal runter kommen und geht einfach raus. Er weiß genau wie lange ich brauche bis ich mich beruhigt habe, da-für bin ich ihm auch immer dankbar. Im umgekehrten Fall kann es auch schon mal passieren, dass er einen schlechten Tag hat. Dann sage ich ihm, dass er einfach mal ein paar Minuten Luft holen soll und reite für mich allein. Das klappt echt super so!

Ist das im Ausnahmefall akzeptabel oder nicht? Was führt zu einer solchen Konfl iktsituation, wie geht man damit um und wie lässt sie sich vermeiden? Euroriding News stellt die Meinungen verschiedener Reiter gegenüber und befragte einen erfahrenen Reitausbilder sowie eine sportpsychologische Beraterin.

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Herr Schulze Niehues, was machen Sie un-

ter pädagogischem und psychologischen

Blickwinkel heute anders als früher?

Wir arbeiten in einem Ausbilderteam, denn nicht jeder Ausbilder passt zu jedem Reitschüler. Die Didaktik und Methoden-vielfalt bei der Unterrichtserteilung ist größer geworden. Dabei gilt es einerseits den Erwartungen der Gäste Rechnung zu tragen, andererseits das Anforderungspro-fi l aufrecht zu erhalten. Das ist ein schma-ler Grat, mit dem wir uns jeden Tag aufs Neue auseinandersetzen müssen. Früher war alles autoritärer, heute wird das Miteinander individueller gestaltet, wir kommen mehr miteinander ins Gespräch und unterhalten uns über die Intentionen und Erwartungen der Kunden.

Was darf ein Kunde von Ihnen als Reit-

lehrer erwarten?

Engagierten, lebendigen und individuel-len Reitunterricht, ein vom Ausbildungs-stand her angemessenes, gut ausgebildetes Lehrpferd und dass das vorher suggerierte Angebot vom Qualitätsniveau her auch eingehalten wird.

Und was erwarten umgekehrt Sie von

Ihrem Kunden?

Zunächst einmal, dass er sich darauf einlässt, dass das Pferd ein Lebewesen ist mit natürlichen Verhaltensweisen wie Charakter und Temperament, die man akzeptieren muss. Dann sollte er die Er-wartungshaltung, die er an seinen Ausbil-der stellt, auch auf sich selbst übertragen. Eine reelle Selbsteinschätzung, ein hohes Maß an Konzentrationsvermögen und Disziplin gehören ebenfalls dazu.

Wo hapert es am häufi gsten?

Auf Selbstüberschätzung treffen wir rela-tiv oft. Auch macht sich nicht jeder Reiter bewusst, dass er im Training Energie frei-setzen muss und körperliche Leistungsfä-higkeit gefordert ist. Dann gibt es Kunden, insbesondere Erwachsene, die bestimmte Ziele zu schnell erreichen wollen, und dabei werden Grundlagen übersprungen oder nur oberfl ächlich erarbeitet.

Manche erwarten, dass das Pferd eigene reiterliche Defi zite kompensiert. Und es gibt auch Reiter, die zwar sehr hohe An-sprüche stellen, aber nicht an sich selbst. All diese Punkte führen zu Konfl ikten, die sich an irgendeinem Punkt auch mal so zuspitzen können, dass der Reitlehrer laut wird – wie Ihr Titelthema heißt.

Was tun Sie, wenn die Basis der Zusam-

menarbeit nicht stimmt?

Zunächst versuchen wir über theoreti-schen Input das nötige Wissen zu ver-mitteln. Wir bemühen uns auch generell um einen Dialog mit den Reitern. Dieser Austausch, auch mal abseits der Unter-richtsatmosphäre, ist wichtig. Kommt es in der Ausbildungsstunde dennoch zu einer Konfl iktsituation, die oft mit den ge-rade genannten Punkten zusammenhängt, muss der Reitlehrer mit Konsequenz und Engagement vorgehen. Fehler haben im Reitsport eine ganz andere Dimension

als in anderen Sportarten, wenn ich da nicht eingreife, geht das zu Lasten des Lehrpferdes! Also kann es in einer Aus-nahmesituation auch mal vorkommen, dass man laut wird, um unmittelbar zum Ziel zu kommen und den Konfl ikt abzu-bauen. Damit wird letztlich ein positives Ergebnis herbeigeführt.

Mit welchen Reitern macht es besonders

Spaß zu arbeiten?

Mit Reitern die sich Ziele defi nieren und einlassen auf den Unterricht. Dann ent-steht ein angenehmer Dialog, eine gute Kommunikationsebene. Man spürt, dass man als Ausbilder akzeptiert wird, es ent-wickelt sich ein Vertrauensverhältnis.

Welche sind besonders schwierig?

Reiter die mit Ängsten ausgestattet sind, die Defi zite im Bereich der Kondition haben und die über eine falsche Selbst-einschätzung verfügen.

Bei Kindern und Jugendlichen ist es ja

nicht immer einfach, den richtigen Weg

zu fi nden zwischen „Verständnis haben“

und „auch mal streng werden müssen“.

Wie ist Ihr Konzept?

Da lasse ich mich viel vom Gefühl leiten, man entwickelt mit der Zeit ein Gespür dafür. Wichtig ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen, denn je tiefer ich sie kennen lerne, umso besser kann ich sie beurteilen. Dabei geht das Kennenlernen über das Reiten hinaus, man verbringt auch sonst Zeit mit der Gruppe, und wenn die Kinder 14 Tage lang bei uns sind, erge-ben sich dafür gute Gelegenheiten.

Interview: Beate Uhlenbrok

Pferdewirtschaftsmeister

Ludger Schulze Niehues ist

Inhaber einer FN-geprüften

Fachschule für Reitausbil-

dung, dem höchsten von

der Deutschen Reiterlichen

Vereinigung vergebenen

Qualifi kationssiegel.

40 Lehrpferde, drei Pferdewirtschaftsmeister (Schwerpunkt Reiten), eine

Amateurreitlehrerin, eine Trainerin C Reiten, eine Dipl.-Pädagogin und

eine Sozialpädagogin stehen auf dem traditionsreichen Hof in Warendorf-

Freckenhorst für die Betreuung der Gäste zur Verfügung. Vom Ferienkind

bis zum Turnierreiter – rund 850 reitende Kunden pro Jahr verzeichnet der

Familienbetrieb, davon ca. 600 Kinder und Jugendliche.

Interview

Aus dem Blickwinkel eines Ausbilders F

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„Manche Reiter erwarten, dass das Pferd eigene reiter-liche Defi zite kompensiert.“

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Beleidigen verboten!Wie weit darf ein Trainer mit Kritik gehen? Und wie sollten Reit-lehrer und Schüler bei Problemen besser reagieren? Euroriding News fragte Sportpsychologin Dr. Gaby Bußmann.

Nachgehakt

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Wie viel psychologisches Einfühlungs-

vermögen ist von einem Ausbilder zu

erwarten?

Ein Trainer muss in vielfältigen Berei-chen kompetent sein: in fachlicher wie auch pädagogischer und psychologischer Hinsicht. Das ist schon generell eine Herausforderung. Im Pferdesport kommt noch die Komponente Tier hinzu, inso-fern sind hier empathische Fähigkeiten, also ein gutes Einfühlungsvermögen, in besonders hohem Maße gefragt.Diplom-Trainer erhalten normalerweise-eine recht gute Ausbildung im Bereich Sportpsychologie, andere müssen sich mehr in Eigeninitiative damit befassen. Ich kann sagen, dass die Anzahl der

Trainer zunimmt, die sich mit dem Thema auseinandersetzt. Nach

anfänglicher Skepsis entwi-ckelt sich oft eine gute

Zusammenarbeit.

Mit einer reinen

„Friede-Freude-

Eierkuchen“-Taktik

lassen sich Leistungsstei-

gerungen nicht erzielen. Wie

weit darf ein Trainer mit

Kritik gehen?

Kritik ist angemessen, so lange sie konstruktiv ist und die Sache betrifft. Man muss

bedenken, dass der Reiter – und damit sein Ausbilder – Verantwortung für

das Pferd als Lebewe-sen trägt. Dass der Reitlehrer auch mal laut wird im Sinne

von Ansporn oder in einer Ausnahmesitu-

ation kann passieren. Allerdings darf er nicht

persönlich beleidigend werden. Gerade bei Kin-

dern und Jugendlichen

obliegt hier viel Verantwortung, denn diese können sich nicht so dagegen weh-ren wie ein Erwachsener.

Sind Leistungssportler eher bereit sich im

Training auch mal anraunzen zu lassen

als Breitensportler?

Das würde ich nicht sagen. Leistungssport-ler sind sowieso schon hoch motiviert, ihr Bestes zu geben und sich zu schinden. Insofern reagieren sie empfi ndlich.

Der Reitlehrer ist ja auch nur ein Mensch.

Was soll er tun, wenn ihn ein Reitschüler

schier zur Weißglut treibt?

Das wichtigste ist, Ruhe zu bewahren. Wenn man sich eingesteht, dass man an einem bestimmten Punkt nicht wei-terkommt, ist schon viel erreicht. Der Trainer kann z.B. dem Reiter noch eine Aufgabe stellen und sich dann erst mal einen Moment abwenden oder raus ge-hen, kurz entspannen und wieder neu in die Reithalle kommen. Zur Entspannung eignet sich gut eine Atemübung mit verlängerter Ausatmung, oder auch die visuelle Vorstellung, man ginge durch einen Magnetfi lter: Man stellt sich vor, durch einen magnetischen Türrahmen zu gehen, und alles was einen im Moment belastet, bleibt daran hängen. Tritt man heraus, ist man davon befreit und kann einen neuen Anfang machen.

Und wie sollte ein Reiter reagieren, wenn

er im Unterricht von seinem Reitlehrer

lauthals abgekanzelt wurde?

Versuchen sich mit Atemübungen zu entspannen, was man ja im Rhythmus der Pferdebewegung wunderbar tun kann, und die Stunde erst einmal zu Ende bringen. Hinterher, wenn sich beide wieder beruhigt haben, sollte er das Gespräch mit dem Trainer suchen. Zu diskutieren während die Emotionen hochkochen bringt nichts, das wissen wir alle. Ein Gespräch in ruhiger Atmo-

sphäre kann viel bewirken, denn oft ist der Auslöser für solche Situationen, dass sich Reitlehrer und Schüler in einer Art „Kommunikationsnebel“ befi nden. Vielleicht kommen die Botschaften, die der Ausbilder gibt, beim Reiter nicht an, oder die beiden haben unterschiedliche Zielvorstellungen, und das schaukelt sich dann irgendwann hoch.

Falls es Probleme mit der Kritikfähigkeit

des Reiters oder Ausbilders gibt: Wie lässt

sich diese verbessern?

Beide sollten als Basis gemeinsam eine Zieldefi nition betreiben, bei der man sich die Fragen stellt: Was will der Reiter lernen? Was wollen wir erreichen? Wo ist mein jeweiliger Anteil daran?

Wenn Sie auf Ihre eigene Laufbahn als

Sportlerin zurückblicken, welcher Trai-

ner hat sie da mit welchem Konzept am

weitesten gebracht?

Derjenige, der das Training mit hoher Transparenz gestaltet hat. Ich war am mo-tiviertesten, wenn ich wusste warum ich was wann mache, weil ich erklärt bekam, welche Ziele in den verschiedenen Berei-chen, wie z.B. Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer, anstanden und mit welchen Übungen sie zu erreichen waren. Eine Zieldefi nition ist auch heute bei den von mir betreuten Athleten die entschei-dende Basis für die gemeinsame Arbeit, wobei wir zwischen Handlungszielen, z.B. der Verbesserung einer bestimmten Technik, und Ergebniszielen, wie der Teilnahme an einem bestimmten Turnier, unterscheiden.

Interview: Beate Uhlenbrok

Dr. Gaby Bußmann

ist Dipl.-Psychologin

mit dem Schwer-

punkt Sportpsycho-

logie. Sie unterstützt

als sportpsycholo-

gische Beraterin und

Expertin für mentales Training die

deutschen Voltigier- und Vielseitig-

keitsmannschaften bei internatio-

nalen Championaten und wird in

Hongkong der gesamten deutschen

Equipe zur Seite stehen. Als ehema-

lige Weltklasseläuferin (Olympia-

Bronze 1984 mit der 4 x 400-m-Staffel)

kann sie sich in die Lage aktiver

Sportler bestens hineinversetzen.

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Für alle Futterkomponenten gilt das gleiche Schema: Ist zu wenig in der Ration enthalten, tritt beim Pferd eine Mangel-

situation ein. Bevor es aber zu einer Auswirkung kommt, wird das Pferd alles daransetzen, durch verbesserte Resorption und Verwertung sowie durch verringerte Ausscheidung die-sen Mangel zu kompensieren. Bei einem bedarfsdeckenden

Angebot sind die Pferde in der Lage, ihre körpereigenen Depots aufzufüllen und dann auch kurzfristige Mangelsitu-ationen zu überstehen. Überschreitet dagegen das Angebot den Bedarf deutlich, wird die Aufnahme über den Darm gedrosselt und die Aus-scheidung forciert, um einer nicht erwünschten Anreiche-

rung der Substanzen im Körper entgegen zu wirken. Bei weiter steigender oder über längere Zeit anhaltender hoher Auf-nahme mit dem Futter kommt es zur Schädigung des Pferdes. Das kann z.B. dann eintreten, wenn die Körperspeicher über-füllt sind. Zu den Futterinhaltsstoffen, bei denen neben einem Mangel ein Überangebot von Bedeu-tung sein kann, gehören auch bestimmte Vitamine. Lassen Sie uns deshalb diese Gruppe etwas näher betrachten.

Fettlöslich oder wasserlöslich?

Vitamine werden nach ihrer Löslichkeit in fettlösliche und wasserlösliche unterteilt.

Fettlöslich sind die Vitamine

A, D, E und K. Um eine gute Aufnahme dieser Vitamine über den Darm zu ermögli-chen, ist ein ausreichender Fettgehalt der Nahrung erfor-derlich. Störungen der Fettver-dauung können die Resorption beeinträchtigen. Fettlösliche Vitamine werden bei bedarfs-deckender Aufnahme im Kör-per gespeichert. Wasserlöslich sind die Vitamine

der B-Gruppe und Vitamin C.

Die B-Vitamine werden (wie auch Vit. K) durch Bakterien gebildet, die im Darm des Pferdes leben. Verdauungsstö-rungen können die Lebensbe-dingungen für diese Bakterien und damit die Vitaminbildung beeinträchtigen. Vitamin C wird im Körper des Pferdes synthetisiert. Außerdem wird Vitamin D3 aus körpereigenen Substanzen unter Einfl uss des UV-Anteils des Sonnenlichts in der Haut gebildet, so dass die Pferde lediglich auf die Auf-nahme der Vitamine A und E bzw. deren Vorstufen mit dem Futter angewiesen sind. Da aber die Vitaminversorgung einschließlich der Bildung im Pferd durch vielerlei Fak-toren beeinträchtigt werden kann, hat es sich bewährt, die Futterrationen durch Vita-

minmischungen zu ergänzen (in der Regel gemeinsam mit Mineralstoffen einschließlich der Spurenelemente).

Wann kommt es zur Vergiftung?

Während im Übermaß auf-genommene wasserlösliche Vitamine über die Nieren und damit den Harn ausge-schieden werden, ist das bei fettlöslichen Vitaminen nicht möglich. Sie werden im Körper gespeichert. Wird die Speicher-kapazität erheblich überschrit-ten, besteht die Gefahr einer Schädigung (Hypervitamino-se). Das betrifft die Vitamine A, D und ferner auch E. Hypervi-

taminosen sind allerdings nur durch direkte Aufnahme der wirksamen Vitamine in hohen Dosen möglich. Auch sehr hohe Gehalte in der Futterration an Betakarotin, dem in Pf lanzen vorkom-menden Provitamin, aus dem in der Dünndarmschleimhaut Vitamin A entsteht, führt niemals zu einer Vitamin A-Belastung, weil die zu bil-dende Vitamin A-Menge dem tatsächlichen Bedarf angepasst wird. Dagegen kann chronisch

oder akut überhöhte Vitamin-

A-Zufuhr beim Pferd Vergif-

Pferdehaltung

Darfs ein bisschen Vitamin mehr sein?So mag sich der eine oder andere fragen, der die Rationen für seine Pferde zusammenstellt. Nicht nur ein Mangel, sondern auch ein Über-schuss kann von Übel sein – in der Praxis wird dieses Problem allerdings zu wenig beachtet. Einen fundierten Überblick gibt dieser Beitrag von Dr. med. vet. habil. Peter Launer.

Empfehlungen zur Vitaminversorgung(pro Tag)

Vitaminaufnahme, die möglicherweise zur Schädigung führen kann (pro Tag)

Vitamin A 40.000 (bis 60.000) IE 500.000 IE (Schäden evtl. auch bereits bei niedrigerer Aufnahme)

Vitamin D 3.000 (bis 6.000) IE 60.000 IE (einmalige Aufnahme)15.000 IE (Aufnahme über längere Zeit)

Vitamin E 500 (bis 1.000) IE 10.000 IE

Vitaminaufnahme Pferd (500 kg Körpermasse)

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tungen auslösen, wenn die Speicherkapazität der Leber deutlich überschritten wird. Vitamin A kommt ausschließ-lich in tierischen Geweben und zwar in den höchsten Konzentrationen in der Leber vor. Schwere akute Vergif-tungen wurden bei Polarfor-schern nach Verzehr der an Vitamin A besonders reichen Eisbärenleber beobachtet.Vitamin D wird aus Vorstu-fen durch UV-Bestrahlung in Pfl anzen (D2) bzw. in der Haut der Pferde (D3) gebildet. Vitamin D3 hat eine stärkere Wirksamkeit als Vitamin D2. Während Vit. D2 nicht ge-speichert wird, legen Pferde während der Weidehaltung im Sommer Vit. D3-Reserven für etwa drei Monate an. Pferde reagieren bei überhöhten Vitamin-D-Gaben sehr emp-findlich. Allein durch die Vitamin-D-Bildung in der Haut kann keine Vergiftung ausgelöst werden. Das setzt zusätzlich hohe Vitamin-D-

Aufnahmen voraus. Einige Pfl anzen, wie z.B. Goldhafer, enthalten selbst hochwirk-sames Vitamin D und können nach entsprechender Aufnah-me zu Vergiftungen führen. Vitamin E ist in Grünfutter und Grünmehl reichlich ent-halten. Es wird in Fettgewebe und Leber gespeichert. Schä-den sind offenbar erst nach extremer Vitamin-E-Überver-sorgung zu erwarten. In Belastungsphasen erhalten Vollblutpferde oft deutlich über dem Bedarf liegende Vi-tamin-E-Mengen, um Schäden der stark beanspruchten Ske-lettmuskulatur vorzubeugen. Im Experiment wurde nach-gewiesen, dass eine 10-fach über dem Bedarf liegende Vitamin-E- Aufnahme im Ver-gleich zu den bedarfsdeckend versorgten Gruppen keine weitere Verbesserung des anti-oxidativen Status (u.a. Schutz der Muskelzellen) brachte. Bei diesem Vitamin-E-Über-schuss wurde aber bereits ein

hemmender Einfl uss auf den Betakarotin-Metabolismus nachgewiesen.Be im Menschen werden

„kleinere Beschwerden, wie Unbehagen im Magen-Darm-Trakt“ als Folgen einer über-höhten Vitamin-E-Aufnahme genannt. Auch wird vor einem möglichen Abfall des Schild-drüsenhormonspiegels im Blut gewarnt. Solche Störungen, die durchaus das Wohlbefi n-den beeinträchtigen können, wären natürlich bei Pferden schwer zu erkennen.

Nicht nur Verschwendung!

Darf es nun ein bisschen Vi-tamin mehr sein? Ja, es darf.

Denn ein Mangel an diesen hochwirksamen und überaus wichtigen Substanzen wäre fatal. Um das zu vermeiden, werden seit langem erfolgreich Vitaminkonzentrate, oft als vitaminisierte Mineralstoff-mischungen, den Rationen zugesetzt oder in Futtermittel eingemischt. Dabei achtet die Futtermittelindustrie sowohl bei der Rezeptur als auch bei der Herstellung streng darauf, dass die Bedarfswerte eingehalten und den Pferden ausgewogene Rationen ange-boten werden. Probleme können dann ent-stehen, wenn zusätzlich eigen-willig (und oft in der Absicht, dem Pferd etwas Gutes zu tun) mehrere Ergänzungsfutter-mittel oder auch Arzneimittel mit hohen Vitamingehalten, die sich natürlich insgesamt addieren, gleichzeitig einge-setzt werden. Hier sollte man vorher sachkundige Beratung in Anspruch nehmen. Überhöhte Vitaminversorgung ist nicht nur Verschwendung. Bei den Vitaminen D, A und E besteht auch die Möglichkeit einer Schädigung, deren erste Erscheinungen oft schwer zu erkennen sind.

Wirkungen der Vitamine A, D und E

Wirkung bei bedarfs-deckender Aufnahme

Störungen bei erheblicher Überversorgung

Vit. A sichert Funktion der Netz-haut (Sehvorgang),Wachstum, Fruchtbarkeit, Gesunderhaltung der Haut, Qualität des Hufhorns,Leistungsfähigkeit des Immunsystems (Abwehr von Infektionen)

Mattigkeit, Abgeschlagenheit, Schlaffheit, raues Haarkleid,Bewegungsstörungen (atak-tischer Gang),Beeinträchtigung der Auf-nahme von Vitamin E

Vit. D Aufbau und Erhaltung des Knochensystems, Minerali-sierung der Knochen, Regulierung von Kalzium- u. Phosphorstoffwechsel, Immunsystem (Abwehr von Infektionen), Funktion der Fortpfl anzungsorgane

Appetitlosigkeit, Abfall des Körpergewichts, später Kreis-lauf- und Nierenschädigung,Beeinträchtigung des Kno-chen- und Hornwachstums,Sektion: Kalkeinlagerung in Blutgefäßwänden und Nieren

Vit. E schützt Zellwände und emp-fi ndliche Verbindungen (z.B. Vitamin A) vor oxidierenden Substanzen, Aufbau der Muskulatur und Erhalt ihrer Leistungsfähigkeit (gemein-sam mit Selen), Funktion der Keimdrüsen, stärkt Immunsystem (Ab-wehr von Infektionen)

deutliche Schädigungen erst bei sehr hoher Aufnahme, beeinträchtigt Betakarotin-stoffwechsel

(beim Menschen: Abfall des Schilddrüsenhormonspiegels im Blut, Unbehagen im Magen-Darm-Trakt)

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Vertrag

Kleinged

rucktes

§

10

G – wie Galopp

Frau G hat spät mit dem Reiten ange-fangen. Obwohl sie schon jahrelang Reitstunden nimmt, hat sie vor allem Angst vor der schnellen Gangart des Galopp. Neben dem Reitplatz schachten Arbeiter gerade ein Rohr frei, und sie bedienen sich dabei eines Presslufthammers. Ängstlich blickt das Pferd zu der Baustelle hinüber. Die Reitlehrerin meint, G solle ruhig angaloppieren. Kaum ist das Pferd im Galopp, bekommt es durch den Press-lufthammer Panik und rennt vom Platz weg. G stürzt und verletzt sich. Später meint G, die Reitlehrerin hätte doch wohl erkennen kön-nen, was passieren würde. Sie verklagt die Reitlehrerin auf Schadensersatz. Hat G damit Erfolg?

K – wie Kaufvertrag

K verliebt sich in das Pferd P. Dies ist bei Mädchen nichts Ungewöhnliches. P gehört dem V. Als K das Abitur in der Tasche hat, bekommt sie von ihrer Groß-mutter Geld zugesteckt. Sie möchte P kaufen. V meint, mit dem Geld ihrer Großmutter könnte sie P allenfalls an-bezahlen, aber sie solle eben den Rest in Raten abstottern. Wenn K die letzte Rate bezahlt hätte, würde P endgültig ihr ge-hören. Damit ist K einverstanden, und V und K schließen einen schriftlichen Kaufvertrag ab. K ist glücklich und nimmt P mit. Nach einiger Zeit merkt sie, dass es nicht so einfach ist, ein Pferd zu unterhalten. Pension, Hufschmied, Impfungen, Versicherung - und dann wurde P auch plötzlich noch krank. Der

S – wie Subventionen

Subventionen und Förder-mittel sind eine feine Sache – wenn man sie bekommt, und wenn man sie dem Förderzweck entsprechend ausgibt. Wenn man es ge-schickt anstellt, kann man sich als Reitverein den Bau einer Reithalle oder eines Reitplatzes subventionieren lassen. Man kann auch Lohnzuschüsse für Personal bekommen. Dies dachte auch der Reitverein V, des-sen Vorsitzender der Reitstallbetreiber R war. Flugs stellte er für den Reitverein mehrere Hilfskräfte ein und ließ sich die Lohnzahlungen vom Arbeitsamt erstat-

V – wie Versicherungsschutz

Versicherungsschutz sollte man schon haben, wenn man mit Pferden zu tun hat. Dies weiß jeder. Welche Versiche-rungsart aber welches Risiko abdeckt, wissen die wenigsten. Der Reitverein R veranstaltete einst ein Reitturnier. Wie jedes Jahr führte man die Veran-staltung aber nicht auf der Reitanlage durch, weil es dort beengt zugegangen wäre, sondern auf der grünen Wiese

ten. Dies ging auch lange Zeit gut, bis sich der Arbeiter A über die Arbeitsbedingungen bei R aufregte. Es kam zum Streit. A beklagte sich beim Arbeitsamt. Das Arbeitsamt meinte, so sei nicht gewettet gewesen. Wenn man für ei-nen Arbeitnehmer in einem Reitverein die Lohnkosten

subventioniere, dürfe dieser Arbeit-nehmer nur rund um den eigentlichen Reitbetrieb einsetzt werden, er dürfe aber keine Stallarbeiten für R verrich-ten, füttern oder Mist fahren. Deshalb forderte das Arbeitsamt das gezahlte Geld zurück, und zwar von V und R persönlich. Mit Erfolg?

Tierarzt musste gerufen werden, und die Medika-mente kosteten teures Geld. Die Eltern der K meinen, sie hätten keinerlei Anlass, die „noblen Passionen unserer Tochter“ zu bezahlen, und schließlich bekommt V keine Raten mehr. V verlangt deshalb von K, dass sie P an ihn wieder zurückgibt. K weigert sich. Schließlich hätte sie das Pferd be-füttert, beschlagen und impfen lassen, und dann hätte sie auch noch diese un-erwarteten Tierarztkosten gehabt. Nur, wenn V ihr die Anzahlung zurückgibt und ihr die Fütterungskosten, Tierarzt-kosten und Hufschmiedkosten erstattet, würde sie eine Rückgabe des P an V in Betracht ziehen. Wer hat Recht?

außerhalb des Dorfes. Die Besucherin B stolperte über ein Lautsprecherka-bel, fi el hin und brach sich den Fuß. R fühlte sich zunächst erleichtert, hatte er doch sogar eine Betriebsversicherung. Als die Krankenversicherung der B die Heilungskosten regressierte, war er froh, die Sache an seinen Betriebsversicherer verweisen zu können. Der Betriebsversi-cherer meinte aber, die Sache ginge ihn nichts an. Versicherungsschutz bestehe nur, soweit eine Veranstaltung auf der

eigenen Anlage durchgeführt worden wäre, und die auswärtige Wiese zähle nun einmal nicht zum Betrieb. Wer hat Recht?

Das ABC des PferderechtsNach zehn Jahren Mandanten-betreuung im Pferderecht weißRechtsanwalt Uwe Th. Haug das komplette Alphabet mit Fällen aus seiner Praxis zu hinterlegen.Mit Humor schildert er, welch seltsame Blüten die Liebe zum Pferd heraustreiben kann.Hier einige Beispiele.

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Page 11: E news 06 08

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Lösungen:G - wie Galopp: Der Reitlehrer muss da-

für sorgen, dass ein Schaden ausgeschlos-

sen ist, soweit es geht. Im Zweifel darf

er den Reitschüler nie überreden, etwas

zu tun, was sich der Reitschüler selbst

nicht zutraut, hier beim Geräusch des

Preslufthammers anzugaloppieren, zumal

das Pferd schon ängstlich schaute. Mit

dem Schreckverhalten hätte die Reitlehr-

rin - nicht G - rechnen müssen. Trotzdem

bekommt G keinen vollen Schadenersatz:

G ist eine lebenserfahrene Frau, und sie

ritt schon lange. Wenn sie sich zu etwas

Gefährlichem überreden lässt, obwohl sie

selbst die Gefahr erkannt hatte, dann ist

sie mitverantwortlich.

K – wie Kaufvertrag: V kann von K das

Pferd zurükfordern, und umgekehrt kann

K die bis dahin gezahlten Raten und die

Anzahlung zurückverlangen - aber nicht

vollständig. Einen Abzug für einen Nut-

zungsvorteil muss sich K gefallen lassen.

Die Fütterungs- und Beschlagskosten muss

V der K nicht erstatten, auch nicht die

Tierarztkosten, denn dies sind alles „not-

wendige Erhaltungskosten“, die K auch ge-

habt hätte, wenn V den Kaufvertrag nicht

beendet, sondern K Besitzerin des Pferdes

geblieben wäre.

S – wie Subventionen: Allerdings mit

Erfolg. Auch von R persönlich. Für den

Subventionsbetrug des Vereins haftet der

Vorstand persönlich.

T – wie teure Tanten: Es geht den Ge-

richtsvollzieher schlicht nichts an, wer

in den Papieren als Eigentümer steht. Er

hat das Pferd zu pfänden, mitzunehmen

und zu versteigern. Natürlich kann der

formale Eigentümer gegen den Gläubiger

wegen der Pfändung klagen. Erstens muss

er dann aber sein Eigentum beweisen (der

Papiervermerk genügt nicht), und zwei-

tens stellt sich sehr die Frage, ob sich die

teure Tante überhaupt traut.

V – wie Versicherung: Der Betriebsver-

sicherer hat Recht. Der Versicherer besich-

tigt vor Vertragsschluss die Anlage und

schätzt damit das Risiko (und die nötige

Prämie) ein. Wenn eine Veranstaltung au-

ßerhalb dieser Anlage stattfi ndet, würde

dies für den Versicherer eine unzumutba-

re Risikoerhöhung bedeuten.

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T – wie teure Tanten

Weil Reiten ein teurer Sport ist, haben etliche Reiter Schulden. Ihre Gläubiger denken stets, sie könnten ja wenigstens das Pferd pfänden. Wenn aber der Ge-richtsvollzieher erscheint, gehört das Pferd plötzlich dem Schuldner gar nicht mehr, sondern seiner alten Tante. So steht es wenigstens im Abstammungs-nachweis. Unverrichteter Dinge zieht der Gerichtsvollzieher wieder ab. Zu Recht? Gibt es dennoch einen Weg, solchen Tanten auf die dritten Zähne zu fühlen?

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12

Ausrüstung

SicherheitswestenSicherheit ist ein sensibles Thema, bei dem die gute Beratung des Fachhandels gefragt ist. Worauf Reiter bei Auswahl und Anprobieren einer Sicherheitsweste achten müssen, erläu-tert dieser Beitrag von Beate Uhlenbrok.

Wie auch in anderen Sport-arten ist im Pferdesport ein erfreulicher Trend erkennbar: Der Wunsch, sich im Falle eines Falles besser schützen zu wollen, nimmt zu. Damit dies bestmöglich gelingt, sollte man sich bei der Auswahl des geeigneten Modells Zeit neh-men. „Es ist wichtig dass die Weste anprobiert wird und wir dem Kunden erklären, wie sie richtig sitzen muss“, sagt Nina Fäustel, Verkäuferin im Eurori-ding-Fachgeschäft „Horse and Rider“ in Luhmühlen, und das aus gutem Grund. Zum einen, weil nur der korrekte Sitz im Falle eines Sturzes optimal schützt, und zum anderen weil der persönliche Tragekomfort eine große Rolle spielt: Fühlt man sich nicht wohl darin, ist man eher geneigt, „das Ding“ beiseite zu legen statt anzuzie-hen. So meint beispielsweise auch Steffen Kandel von Reit-stiefel Kandel in Seesen: „Geht

man davon aus, dass alle bei uns angebotenen Modelle der Sicherheitsnorm EN 13158 ent-sprechen, hängt der jeweilige Preis oft unmittelbar mit dem Tragekomfort zusammen.“

„Ich bin eine Schildkröte“

... umschreibt eine Reiterin augenzwinkernd ihren Da-seinszustand mit Sicherheits-weste und meint: „Aber das ist mir egal – die Hauptsache ist, dass ich bei einem eventu-ellen Sturz optimal geschützt bin. Die Eingewöhnungszeit für „richtiges Reiten mit der Weste“ würde ich auf ca. vier Wochen schätzen. So lange hat es bei mir gedauert, bis mir das Ding nicht mehr peinlich war und ich mich auf dem Pferd wieder normal bewegen konn-te.“ Bei Kindern geht so etwas naturgemäß schneller: Meist haben sie sich schon nach zwei bis drei Reiteinheiten daran

gewöhnt – vorausgesetzt, die Weste sitzt richtig.

Nicht auf Zuwachs!

Dass Eltern dazu neigen, ihrem heranwachsenden Sprössling Kleidung „auf Zuwachs“ zu kaufen, ist verständlich. In punkto Sicherheitsweste kann sich damit das gewünschte Plus an Schutzwirkung jedoch ins Gegenteil verkehren, wie die Aussage einer Reitlehrerin zeigt: „Ich beobachte, dass Rei-ter – besonders Kinder –, deren Westen zu lang gekauft wur-den, im Sattel mit dem Ober-körper nach vorne geschoben werden oder mit der Weste am hinteren Sattelzwiesel ansto-ßen. So kann der Träger nicht richtig im Sattel sitzen und die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes erhöht sich. Daher sollte beim Kauf unbedingt darauf geachtet werden, dass die Weste nicht zu lang ist.“

Sitzend anpassen

Genau aus diesem Grunde empfehlen gute Fachhändler ihren Kunden, die zur Bestim-mung der richtigen Westen-größe erforderlichen Maße im Sitzen abzunehmen. Am besten sollte sich der Reiter im Fachgeschäft mit der Weste auch mal auf einen Testsattel setzen, um ein Gefühl für den Tragekomfort zu bekommen und zu überprüfen, dass die Weste hinten nicht den Sattel berührt. Schutzwesten sollten

für mindestens fünf Minuten in der Wärme anprobiert wer-den, damit die Körperwärme den Schaumstoff erwärmt und die Weste sich so den Körper-konturen anpasst. Die BETA rät: „Der obere Rand der Schutzweste vorne sollte gerade am oberen Ende des Brustbeins enden und die obere Kante am hinteren Teil in Höhe des siebenten Hals-wirbels (dem vorstehenden Knochen an der Nackenbasis). Das Vorderteil der Schutzweste sollte nicht weniger als 25 mm unterhalb des Brustkorbes enden. Die Schutzweste und Schulterprotektoren zusam-men sollten das Schlüsselbein völlig bedecken. Testen Sie ob die Weste in allen simulierten Reitpositionen bequem ist.“ Einige Westen haben farbi-ge Klettverschlüsse an den Befestigungspunkten: Wenn nach dem Anziehen etwas von dem farbigen Teil sicht-bar ist, bedeutet dies, dass die Schutzweste nicht richtig passt und man eine andere Größe probieren sollte.

Das kann böse ausgehen ... Nicht umsonst sind in Springprüfungen

lt. LPO § 68 B I Sicherheitswesten zugelassen!

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Diese Bereiche muss die Sicher-

heitsweste abdecken

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2| Neues PU Innenfutter:pfl egeleichte Innenseite mit maximaler

Schlagabsorbierung3| Integrierte Sehnenstütze:anatomische Innenformung für perfekten Sitz 4| Neues Pro Safe Verschlusssystem:

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stert durch extra dicke Randzone des Futters

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BY LUDGER BEERBAUM

Welche Norm zählt?

Zwei entscheidende Standards gibt es, anhand derer die Qua-lität von Sicherheitswesten nachweisbar ist: Die europä-ische Norm EN 13158, abge-segnet von der Europäischen Union, und die BETA, her-ausgegeben von der „British Equestrian Trade Association“. Dabei diente die zuerst entwi-ckelte BETA als Vorlage für die EN-Norm.Vor der Markteinführung einer Sicherheitsweste wird beim TÜV ein Baumuster zur Prü-fung eingereicht, um die CE-Kennzeichnung und damit grünes Licht für die Serien-produktion zu erhalten. Doch hat der Käufer die Gewissheit, dass bei laufender Produktion die Kriterien auch wirklich eingehalten werden? Bei der Zertifizierung mit BETA-Label schon, denn „Her-steller müssen ihre anerkann-ten Schutzkleidungen jähr-lich einem Wiederholungstest unterziehen, um langfristige Qualitätsbeständigkeit der Verarbeitung und des verwen-deten schockabsorbierenden Schaumstoffs zu versichern“, gibt die britische Vereinigung Auskunft. CE-zertifi zierte Schutzwesten-Lieferanten müssen das nicht, tun es nach Aussage des Kölner TÜV-Prüfers Stephan Andreae jedoch häufi g freiwillig. Zu er-kennen ist dies am zusätzlichen GS-Zeichen, welches für die jährliche Produktionskontrolle der Westen vergeben wird.

Gibt es Alternativen?

Neben den klassischen Si-cherheitswesten wird im Reit-sport seit ca. sieben Jahren die

„Light-Variante“ Rückenprotek-tor angeboten und seit einiger Zeit sind auch Airbag-Westen mit CO2-Kartuschen auf dem Markt. Letztere bieten einen angenehmen Tragekomfort, da

sie den Oberkörper nicht fest umschließen, lösen allerdings nur im Falle eines Sturzes vom Pferd aus, nicht wenn der Rei-ter mit dem Pferd stürzt.Jeder Schutz ist natürlich bes-ser als gar kein Schutz, und bei der Entscheidung für ein bestimmtes Produkt spielt je nach Anlass, Mentalität und Reitgewohnheit der Kom-fort eine mehr oder weniger große Rolle. Unter reinen Sicherheitsaspekten rät bei-spielsweise Stefan Schwanbeck,

Geschäftsführer von USG Uni-ted Sportproducts Germany, nach wie vor zum Griff zur Sicherheitsweste: „Die Norm EN 1358 für Sicherheitswesten ist die einzige, die direkt für den Pferdesport entwickelt wurde. Die Rückenprotektoren wie auch die Airbag-Westen kommen mitsamt ihren Nor-men aus dem Motorradsport, und sind daher nicht für die speziellen Anforderungen des Reiters gemacht.“

Beate Uhlenbrok

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Die farbigen Etiketten

der BETA Level 1

bis 3 entsprechen

den europäischen

Klassen 1 bis 3.

Das höchste

Level 3 wird für

„normales Reiten,

Wettbewerbe und die Arbeit

mit Pferden“ empfohlen, Level

2 für geringen Risikofaktor

(keine Sprünge, kein Reiten auf

Straßen, nicht für unerfahrene

Reiter und Pferde), Level 1 für

Jockeys während des Rennens.

Page 14: E news 06 08

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Euroriding intern

14

10 Fragen an ...In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen Eurori-ding-Reitsporthändler vor. Diesmal ist es Kay Laffrenzen, Inhaber der Sattelkammer Laffrenzen in 25746 Heide, Meldorfer Str. 101.

Durch die Lamellenform passen sich die Mo-delle besonders gut an die Körperkontur an und bieten somit einen hohen Tragekomfort. 1 Sicherheitsweste RS 2000Aufwändig verarbeitetes Modell, in England hergestellt, mit satiniertem Bezug. Schulterpolster separat bestellbar.Zertifi ziert EN 13158 und BETA 2000 Level 3.Größen: Kind: M, L, XL, XL-lang, Erwachsene: S, M, M-langFarben: dunkelgrün, braun, marine, rot, kö-nigsblau, weiß UVP: ab 179,– €Abf 0032 • Art.-Nr. 0030034 bis 41

2 Sicherheitsweste Segment BlackHervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, Schulterpolster inklusive, lieferbar vorauss. ab September 2008.Zertifi ziert EN 13158.Größen: Kind 4–14 Jahre, Erw. XXS–XXXL Farbe: schwarzUVP: ca. 79,– € Abf 338 • Art.-Nr. 0049197

Wie kamen Sie dazu, Reit-

sportartikel zu verkaufen?

Wir haben unser Hobby zum Beruf gemacht.

Seit wann führen Sie das

Unternehmen?

Wir konnten 1999 ein bestehendes Reitsportge-schäft übernehmen.

Reiten Sie selbst?

1985, mit sechs Jahren, habe ich mit dem Reiten angefangen. Erst Ring-reiten und dann ganz er-folgreich im Springen bis Klasse S.

Ihr Lieblingsartikel?

Euroriding Diamant-Sättel. Das Preis-Leistungs-Ver-hältnis stimmt und die Kunden sind immer wieder begeistert von der Bequem-lichkeit und Passform.

Ihr ungewöhnlichster Kun-

denwunsch?

Halfter für ein Lama.

Worauf sind Sie stolz?

Auf meine Familie, die mir zur Seite steht. Besonders auf meine Frau Katrin und unseren sechs Monate jun-gen Sohn Lukas Elias.

Wofür sind Sie dankbar?

Dass es uns allen gut geht.

Was ist für Sie Genuss?

Nach Feierabend auf einen erfolgreichen Tag zurück-zublicken und Zeit mit meiner kleinen Familie zu verbringen.

Welches Ziel möchten

Sie unbedingt noch errei-

chen?

Noch mehr Kunden mobi-lisieren.

Wenn Sie drei Wünsche

frei hätten, welche wären

das?

- Gesundheit für meine Familie und mich

- zufriedene Kunden- fi nanzielle Sorglosigkeit

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Euroriding Produkte

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PLZ 0Sattlerei Thomas Büttner 01169 DresdenSattlerei Thomas Büttner 01468 MoritzburgRoß & Reiter 03099 KolkwitzSattlerei Mario Schipler 06577 Oberheldrungen

PLZ 1Reitsportcenter Hoffschild 10713 BerlinReitsport Lübars 13469 BerlinReitsport Petersen 15518 ArensdorfReitsportfachgeschäft Manski 18273 Güstrow

PLZ 2Horse & Rider 21376 LuhmühlenReitsport Witt 21717 FredenbeckDer Reiterladen 22529 HamburgReitsport Steckenpferd 24103 KielSattelkammer Laffrenzen 24811 OwschlagVon Rönne Reitsport 25337 ElmshornSattelkammer Laffrenzen 25746 HeideReitsport Jade 26349 JadeReitsport Osteel GmbH 26529 OsteelReitsport-Spezialist Wortmann 28203 BremenSteigbügel Linz 29227 Celle

PLZ 3Der Steigbügel Engelke 30853 LangenhagenReit- und Fahrsport Rösler 32584 LöhneReitsport Bremer 33102 PaderbornReitsport Weitkamp GmbH 33611 BielefeldReitsport Weitkamp GmbH 33699 Bielefeld-UbbedissenLouis Völzing GmbH 35440 LindenHorse Shop Landenhausen 36367 LandenhausenPferdesport Ilsemann 37586 Dassel/AmelsenPferdesport Ilsemann 37079 GöttingenDer Steigbügel 38114 BraunschweigReiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/HarzReitsport Uwe Hase 39112 MagdeburgReitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz

PLZ 4Reitsport Stegemann 45711 DattelnReitsport H. Lohmeier 46485 WeselPferde Szene 49074 OsnabrückReitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.

Übersicht der Euroriding-Fachhändler

Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-Dörenthe Der Reiter 50677 KölnReitsport Lüttgens 52062 AachenFritz Goertz GmbH, Sattlerei 52428 JülichReitsport McArthur 53340 Meckenheim-MerlReitsport-Sattlerei Peter 57076 SiegenHofmeister Pferdesport 58285 GevelsbergCheval-Reitsport GmbH 58515 LüdenscheidM+B Pferdesport Selm 59379 Selm

PLZ 6Reitsport Frölich GmbH 64289 DarmstadtReitsport Frölich 64385 ReichelsheimPferde Remise 66386 St. IngbertReitsport Bassler 67657 Kaiserslautern

PLZ 7Steckenpferd 71126 Gäufelden/NebringenOettle‘s Sattelkammer 73108 GammelshausenReitsport Rambacher 74613 Öhringen-UnterohrnReitsportsattlerei Hintermayer 76694 ForstSattelkammer Breisgau 79111 FreiburgReitsport Kaufmann GmbH 79576 Weil-Haltingen

PLZ 8Steigbügel München GmbH 80333 MünchenRoss & Reiter 84359 Simbach/InnReitsport Komplett 86152 AugsburgSattelkammer Kreid 86899 LandsbergReitsport Komplett 87700 MemmingenReitsport Moden 88212 Ravensburg

PLZ 9Steigbügel Nürnberg GmbH 90491 NürnbergSteigbügel Zitzler GmbH 91207 LaufKrones & Müller GbR 93049 RegensburgSteigbügel Harms 94036 PassauDer Steigbügel 94315 StraubingLederhaus Neumeister 95028 Hof/SaaleLederhaus Neumeister 95444 Bayreuth

Online-Shopwww.tackshop.de

BELGIENEmmers & Co BVBA B-3930 HamontKerckhaert Ruitersport B-9140 TemseSPRL Sellerie Dumont B-4460 Grace-Hollogne

DÄNEMARKTattersall Riduedstyr DK-1358 Kopenhagen

FRANKREICHSellerie Tillaux F-14130 Pont L EvequeB.R. Equitation F-25480 PireyHorse Center Equestra F-31100 ToulouseSellerie Fouilloux F-42100 Saint EtienneSellerie Nortier F-60120 BreteuilKineton Sports Equestres F-75016 ParisSellerie Leprince F-91640 Fontenay Les Briis

ÖSTERREICHReitsport Toscaninihof A-5020 SalzburgReitsport Zwerlin A-8054 Graz

NIEDERLANDEVroegod Ruitersport NL-1834 Sint PancrasJ.J. van Rijs NL-2761 LB ZevenhuisenSTA-RHO Ruitersport NL-3161 RhoonDrunens Ruiterhuis NL-5151 BS DrunenRuitersport Den Besten NL-3849 AK Hierden

NORWEGENP.G. Lowenborg Sadelmaker N-0164 Oslo

POLENIhaha.pl 05-803 Pruszków

SCHWEDENRyttare & Häst I Lund AB S-24032 Flyinge

SCHWEIZReiterboutique Wittich GmbH CH-8400 WinterthurSpirig Pferdesport CH-9000 St. Gallen

SPANIENEl Corcel E-28027 Madrid

TSCHECHISCHE REPUBLIK

Impressum

Besuchen Sie uns auch im Internet: www.Euroriding.de

Herausgeber: Euroriding GmbH & Co. KG Datumer Str. 60, D-25469 HalstenbekFon: (0 41 01) 40 67 64 Fax: (0 41 01) 40 67 65www.euroriding.de, E-Mail: [email protected]

Verlag: creatxx mediaVerlag & Werbeagentur Breitscheidstr. 31, D-01237 DresdenFon: (03 51) 25 02 11 - 0, Fax: - 50 www.creatxx.de, E-Mail: [email protected]

Redaktion: Beate UhlenbrokFon: (03 51) 25 02 11 - 24E-Mail: [email protected]: Ina SchofenbergFon: (03 51) 25 02 11 - 21E-Mail: [email protected] RuttkampE-Mail: [email protected]

Aufl age: 27.128 Exemplare Erscheinungsweise: vierteljährlich

Angegebene Preise sind unverbind l. Verkaufs-empfehlungen der Euroriding GmbH & Co. KG

Titelfoto: Jacques Toffi

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Die ergonomischePauschenformgewährleistet eineoptimale Knielage mit sehr gutem Kontakt zum Pferd. Der extra weiche Sattelsitz vermittelt eine angenehmes Reitgefühl. Bei der Entwicklung des Sattelkissens wurde großer Wert auf Widerristfreiheit gelegt, was dieses Modell besonders pferdefreundlich macht.

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