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E-Portfolios sind mehr!! Donau-Universität Krems Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien Einführungsvortrag im Workshop „Lehren und Lernen mit digitalen Medien“ an der KPH Wien/Krems Strebersdorf, 23. September 2009 Klaus Himpsl Vom Personal Learning Environment zum digitalen Bewerbungsportfolio: wie die Portfolioidee unser Lernen nachhaltig verändern kann ...

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E-Portfolios sind mehr!!

Donau-Universität KremsDepartment für Interaktive Medien und Bildungstechnologien

Einführungsvortrag im Workshop

„Lehren und Lernen mit

digitalen Medien“

an der KPH Wien/Krems

Strebersdorf, 23. September 2009

Klaus Himpsl

Vom Personal Learning Environment zum digitalen Bewerbungsportfolio:wie die Portfolioidee unser Lernen nachhaltig verändern kann ...

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Inhalt des Vortrags

Ausgangspunkt: Life Long LearningKampagne „E-Portfolio for all“pädagogische Grundlagen (ohne 'E-'!)Portfolio-Prozesse

Was ist eine E-Portfolio-Software? ImplementierungsstrategienBeispiele für E-Portfolios

vom Portfolio zum E-PortfolioMehrwert durch das 'E'Arten von E-Portfolioseine Taxonomie für Portfolios

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Ausgangspunkt: Lifelong Learning

von 2007 bis 2013: Budget von ~7 Mrd. Euro Definition der Europäischen Kommission:

http://ec.europa.eu/education/programmes/llp/index_de.html

„Lebenslanges Lernen umfasst Lernen aus persönlichen, sozialen und beruflichen Gründen.

Es kann in den unterschiedlichsten Umgebungen erfolgen, d. h. innerhalb oder außerhalb der formalen Bildungssysteme.

Lebenslanges Lernen zu fördern bedeutet, mehr in Menschen und ihr Wissen zu investieren, den Erwerb

von Basisqualifikationen (einschließlich digitaler Kompetenz) zu unterstützen und den Weg für innovativere, flexiblere Formen des Lernens zu ebnen.“

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E-Portfolio-Initiative der EU

2003: Start der Kampagne von EIfEL1)

„E-Portfolio for all“2)

• bis 2010 soll jede EU-Bürgerin/jeder EU-Bürger die Möglichkeit haben, ein E-Portfolio(mit Europass, Sprachenpass etc.) zu führen

• Hauptziel: Wettbewerbsfähigkeit am welt-weiten Arbeitsmarkt

EIfEL: koordiniert Initiativen, veranstaltet Konferenzen, arbeitet an Software-Spezifikationen und Policies

E-Portfolio-Initiative Austria seit März 20063)

E-Portfolio-D-A-CH-Verband in der Gründungsphase

Serge RavetMarc von Coillie

1) http://www.eife-l.org2) http://www.eife-l.org/activities/campaigns

3) http://www.e-portfolio.at

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Elemente des Europass

● Transparenz von Qualifikationen als Alternative zu Anerkennungsrichtlinien

● Instrumente zur Darstellung von Qualifikationen und Kompetenzen

www.europass.at

möglicher „formaler“ Bestandteil eines

E-Portfolios

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Pädagogische DimensionAusgangspunkt: Reformpädagogische Ideen1)

• John Dewey: lebensnahe, komplexe, heraus-fordernde, ergebnisoffene Aufgabenstellungen

• Maria Montessori: Pensenbücher, vorbereiteteLernumgebung, besondere Haltung der Lehrenden

• Celestin Freinet: Freie Entfaltung der Persönlichkeit,kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt, Selbstverantwortlichkeit und Kooperation

1970er Jahre: Georg Geißler und Rupert Vierlingeretwa 1988 bis 1995: Portfolio-Boom in den USAaktuell guter Überblick:

Thomas Häcker (Universität Rostock)2)

Paulson, Paulson&Meyer (1991)Barton&Collins (1993)Elbow&Belanoff (1997)Urban Lissmann (2000)

1) http://evl.htldornbirn.vol.at/fortbildung/weg/inhalte/reform/reform.htm2) http://www.portfolio-schule.de/go/index.cfm?F532FC71DFE24957853E2319560EEB7D

zusätzlich: http://evl.htldornbirn.vol.at/aktuell/portfolio/portfolio.htm

Freinet (1896-1966)

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Portfolio als Reforminstrument für (Hoch-)Schule

Alternative Form der Leistungsbeurteilung• von der Leistungsfeststellung zur Leistungsdarstellung• von der Defizitorientierung zur Kompetenzorientierung• Auflösung des alltäglichen pädagogischen Dilemmas:

drei Säulen der Portfolioarbeit:positive Auswirkungen auf die

Lehr-/LernkulturLernprodukt UND -prozess wichtig! „Metalernen“ - Fähigkeit zur Reflexion

Förderung ↔ Selektion

PARTIZIPATION

KOMMUNIKATION

TRANSPARENZ

Vortrag auf der Edumedia-Fachtagung von Salzburg Research in Salzburg am 16.04.2007

Thomas Häcker

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Wie sieht Portfolioarbeit in der Praxis aus?

Thomas Häcker (2007). Portfolio: ein Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen.

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Mehrwert durch das 'E'

Verknüpfung von Produkten mit Lernzielen,Kriterien, Rückmeldungen durch Hyperlinks

leichte Verbesserungsmöglichkeit und gute Wiederverwendbarkeit

orts- und zeitunabhängige Feedbackmöglichkeitschnelle Erzeugung unterschiedlicher „Sichten“

und damit flexible Präsentationsmöglichkeit

Präsentationsmöglichkeit in allen Multimediaausdrucks-formen → Ansprechen aller Sinneskanäle

„natürlicher“ und nachhaltiger Erwerb von Medienkompetenz

Literacy (Reading → Computer → Media → ...)

Bildquellen:Breidenich und Partnerwww.w3.org

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Arten von Portfolios: Begriffswirrwarr

nach Hacker (2007)

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Eine Taxonomie für E-Portfolios

Baumgartner (2008)

Reduzierung auf drei Portfolio-Grundtypen:• Reflexionsportfolio: lernprozessbegleitend, retrospektiv• Entwicklungsportfolio: längerer Zeitraum, diagnostisch, auch prospektiv• Präsentationsportfolio: eher produktorientiert, Darstellung der Stärken

Unterscheidung nach Eigentum:• personenbezogen: Individuum ist Eigentümer/in• organisationsbezogen: Institution ist Eigentümer/in

Unterscheidung nach Orientierung: Produkt oder Prozess

„Unter einer Taxonomie wird ein systematisches Klassifikationsschema zur Ordnung von Dingen, Erscheinungen, Prozessen etc. nach einheitlichen sachlogischen Prinzipien, Verfahren und Regeln verstanden“ (Baumgartner, 2006)

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3x2x2 = 12 Grundtypen von Portfolios

Baumgartner (2008)

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Fokus an Hochschulen: das Reflexionsportfolio

Baumgartner (2008)

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Beispiel MA eEducation: Blended Learning3 ECTS = 75h Workload je Modul in etwa 4 Monaten:

Taxonomy of educational objectives: Anderson & Krathwohl 2001

Prototypischer Ablauf:• 15h: Literaturstudium• 20h: Online Forumsdiskussion• 10h: Präsenztag mit Übungen

und Diskussionen• 15h: Online Gruppenarbeit• 15h: individuelle Seminararbeit

Monat -2 Monat -1 Monat +1 Monat +215h 20h 15h 15h

Modulstart Präsenztag (10h) Modulende

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MA eEducation: The Portfolio ProcessCURRICULUM

Competencies (CO)Educational

Objectives (EO)Learning

Outcomes (LO)

CO1 CO2

EO1 EO2

LO1 LO1

ContextDefinition Presentation

PORTFOLIO VIEW

Cover Letter (CL)Profile Data (PD)

Pieces of Evidence (PoE)Self Evaluation (SE)

CL PD

PoE2

PoE3 SE

CO

MM

ENT Feedback and

EvaluationStatements

(FE)

FE1

FE2

BLO

GDiary for

Reflection Statements

(RE)

RE1

RE2

DA

TA

Repository forLearning Products

(LP)

LP1

LP2

Collection Reflection Selection

CO1

EO1

LO1

LP1

RE1

FE1 PoE1

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E-PortfolioDokumentation der

eigenen Kompetenzensoziale Reputation

Die Gretchenfrage ... „Was ist eine E-Portfolio-Software?!?“

LMS/LCMSFormales Lernen

Orientierung am Curriculumtutorielle Betreuung

CMS/HRMSWissens- und Kompetenz-

Management in Institutionen

PLEpersönliches Wissensmanagement

lebenslanges Lernen

Web 2.0 Servicessoziale Netzwerke

problemzentriertes Arbeiteninformelles Lernenindividuell institutionell

Eigenes Modell, angelehnt an Erpenbeck/Sauter:Kompetenzentwicklung im Netz (2007)

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Empfehlungen für Hochschulen

eingeschränkt

empfehlenswert

empfehlenswert

sehr empfehlenswert

Forschungsprojekt im Auftrag des österr.Bundesministeriums für Wissenschaft und ForschungAbschlussbericht verfügbar ab Januar 2009

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Evaluation von E-Portfolio-Modellfällen Rahmen der Implementierung:

Welche Organisationseinheiten sind am Prozess beteiligt? Wer koordiniert die Konzeption und Implementierung? Auf welcher Ebene findet die Implementierung statt)?

Motivation, Zweck und Ziele der Portfolioarbeit: Für welchen Hauptzweck wird das Portfolio eingeführt? Welche Ziele werden verfolgt? Welche Kompetenzen sollen erworben werden? Was ist der Nutzen für die beteiligten Personengruppen?

Studien- und Prüfungsordnung: Wird die Portfolioarbeit im Curriculum verankert? In welcher Form erfolgt eine Anrechnung? Erfolgt eine Beurteilung der Portfolios?

Didaktik und Lernkultur: Wie sehen die Lehr-/Lernprozesse aus, wie werden sie initiiert und begleitet? Welche Veränderungen ergeben sich durch die Portfolioeinführung gegenüber der „traditionellen“ Lehre? Aufgabenstellungen? Kommunikation? Feedback?

Kompetenzen der Lehrenden: Wie verändert sich deren Rolle? Wie werden sie auf die Portfolioarbeit vorbereitet? Welche Kompetenzen brauchen sie, nicht nur hinsichtlich des Technologieeinsatzes? Wie werden Schwierigkeiten bzw. Widerstände überwunden?

Nutzen/Aufwand für Studierende: Welche Voraussetzungen sind für eine erfolgreiche Portfolioarbeit nötig? Wie und von wem werden die Studierenden in die Portfolioarbeit eingeführt? Welchen Mehrwert haben sie durch das Portfolio?

Software: Administration? Support? Einführung in die Softwarebedienung?

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Vier Strategiemodelle

A: zus. Service-angebot

B: Lernwerkzeug

C: CurriculareVerankerung

D: hochschul-weite Implem.

Entwicklungs-portfolio

(Kompetenzportfolio)

Reflexionsportfolio(Lernportfolio)

Beurteilungs- undPräsentations-

portfolio

ReflexionsportfolioEntwicklungsportfolioPräsentationsportf.

Sichtbarmachender eigenen Stärken

und Interessen

Reflexion des Lern-prozesses,

Metakognition

Persönliche Lernum-gebung, Zertifizie-rung, Bewerbung

Kombinationaus A, B, C

Verringerung der Dropoutraten

Informelles Lernen

Analyse, Anwen-dung, Transfer,

Qualitätssicherung

Ersatz v. Prüfungenpraxisnahe

Zertifizierung

A, B, C plusErhöhung der Employability

MaharaTaskstream

hängt von den individuellen

Zielen ab

FactlineMahara

MaharaPebblePad

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E-Portfolio

APLKompetenz

PUBLIC

AUTHORITY

PEERS

SELF

FORMAL

INFORMAL

NONFORMAL

(Reform-)pädagogische

Dimension

KampagneE-Portfolio for all

PLE

EQR/NQR

Europass

(Bildungs-)politischerRahmen

Lernkultur

Leistungs-beurteilung

Literacy

Reflexion

Selbst-steuerung

Wissens-management

Kompetenz-management

Kompetenz-entwicklung

APL-Verfahren

MakingLearningVisible

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Literatur• Baumgartner, P. (2008). Eine Taxonomie für E-Portfolios - Teil II des BMWF-Abschlussberichts “E-

Portfolio an Hochschulen”: GZ 51.700/0064-VII/10/2006. Forschungsbericht, Krems: Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien, Donau Universität Krems.

• Baumgartner, P., Himpsl, K. & Zauchner, S. (2009). Einsatz von E-Portfolios an (österreichischen) Hochschulen: Zusammenfassung - Teil I des BMWF-Abschlussberichts “E-Portfolio an Hochschulen”: GZ 51.700/0064-VII/10/2006. Forschungsbericht. Krems: Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien, Donau Universität Krems. http://www.peter.baumgartner.name/Members/baumgartner/news/e-portfolio-forschungsbericht-und-publikationsstrategie

• Brunner, I., Häcker, T., & Winter, F. (2006). Das Handbuch Portfolioarbeit (1. Aufl., S. 272). Kallmeyer.• Häcker, T. (2005). Portfolio als Instrument der Kompetenzdarstellung und reflexiven

Lernprozesssteuerung. http://www.bwpat.de/ausgabe8/haecker_bwpat8.pdf.• Himpsl, K. & Baumgartner, P. (2009). Evaluation von E-Portfolio-Software - Teil III des BMWF-

Abschlussberichts “E-Portfolio an Hochschulen”: GZ 51.700/0064-VII/10/2006. Forschungsbericht. Krems: Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien, Donau Universität Krems.http://www.bildungstechnologie.net/blog/evaluation-von-e-portfolio-software-abschlussbericht

• Hornung-Prähauser, V., Geser, G., Hilzensauer, W., & Schaffert, S. (2007). Didaktische, organisatorische und technologische Grundlagen von E-Portfolios und Analyse internationaler Beispiele und Erfahrungen mit E-Portfolio-Implementierungen an Hochschulen. Salzburg: Salzburg Research Forschungsgesellschaft. http://edumedia.salzburgresearch.at/images/stories/e-portfolio_studie_srfg_fnma.pdf.

• Schwarz, J., Volkwein, K., & Winter, F. (2008). Portfolio im Unterricht: 13 Unterrichtseinheiten mit Portfolio (1. Aufl., S. 248). Kallmeyer.

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Anleitungsfragen zur Reflexion

Wo stehe ich derzeit mit meiner Portfolioarbeit? Was ist fertig, was noch offen?

Wie habe ich bislang gearbeitet und gelernt? Was ging gut, was war schwierig?

Wie weit habe ich die Ziele und Vorgaben für die Portfolioarbeit schon erreicht?

Was sind meine nächsten Schritte?Wozu brauche ich jetzt Beratung und Unterstützung? Wer

könnte mir diese geben?

Schwarz, Volkwein, Winter (2008)

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Deckblatt für einen Portfoliobeleg

Name, Datum, Thema

Art der Aufgabe, die bearbeitet wurde

Wie ich an dieser Aufgabe gearbeitet habe

Was meiner Meinung nach an der Arbeit gelungen ist

Was der Leistungsnachweis von mir und meiner Arbeit zeigt

Was ich anhand dieser Arbeit gelernt habe

Schwarz, Volkwein, Winter (2008)

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Anleitung einer ausführlichen SelbstbewertungFragen zur Erarbeitung des Produkts:

• Material, Zeit, Vorgehen, Umstände, UnterstützungLerneffekte:

• Was habe ich über das Thema, über mich und meine Arbeitsweise gelernt, Ratschläge, die ich anderen geben würde

Eigene Bewertung:• Stärken der Arbeit, Schwächen, Schwierigkeiten, fehlende Infos,

ungünstige Bedingungen, Verbesserungsvorschläge, auch emotionale Äußerungen

Hintergründe der Leistung:• nützliche Fähigkeiten, Schwächen, die sich zeigten,

EntwicklungsmöglichkeitenBitten an den Betreuer/die Betreuerin:

• Wozu ich gerne Rückmeldung hätte, was ich schlecht einschätzen kann

Schwarz, Volkwein, Winter (2008)

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Kontakt

Communityportal: http://www.bildungstechnologie.net/

Mag. Klaus Himpsl, MSc

Wissenschaftlicher Mitarbeiter amDepartment für Interaktive Medienund Bildungstechnologien derDonau-Universität KremsDr. Karl Dorrek-Str. 30A-3500 Krems

+43 2732 893 2368Skype-Name: [email protected]/klaus.himpsloder besuchen Sie mich aufhttp://www.xing.com/

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