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3BDB direkt Hessen/Thüringen

Inhalt Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im späten Frühling, am 2. und 3. Juni 2011, fand der Baumeistertagin München statt. Die Stimmung der Delegierten war wie das Wetterzum Sommerbeginn, leicht durchwachsen, aber die Sonne im Sinn.

Dank Präsidialmitglied Architekt Harmut Miksch wurde der demokra-tische Gedanke bei der Bearbeitung der Anträge in den Vordergrundgestellt und kontroverse Diskussionen konnten geführt werden.Die Meinung des Präsidiums wurde auf den Prüfstand gestellt und diewichtigsten Entscheidungen basiskonform beschieden. Die erwarteteBeitragserhöhung wurde verträglich gestaltet, so dass ein größererMitgliederschwund nicht zu erwarten ist und das Budget für die näch-sten Jahre ausreichend sein sollte.

An der Zukunft des BDB soll intensiv weiter gearbeitet werden.

Bei den Präsidiumswahlen gab es eine Veränderung. Dipl.-Ing. Klaus Schneider löste Präsidialmitglied Dipl.-Ing. HeidiAschl ab, beide aus Bayern. Die Wahlergebnisse für den Präsidenten, Dipl.-Ing. Hans GeorgWagner und Präsidialmitglied Architekt Harmut Miksch lagen um 80%.Für Präsidialmitglied Dipl.-Ing. Christoph Schild und PräsidialmitgliedDipl.-Ing. Helmut Zenker um 85 %. Ein klares Zeichen der Basis, dass sich in Zukunft im Präsidium dieArbeitsweise und die Personalien verändern müssen.

Für die Mitglieder des BDB war der Baumeistertag ein Erfolg.Der Weg zur Stabilität wurde gefördert. Für das Präsidium mit der Bundesgeschäftsstelle wird es in den kom-menden zwei Jahren interessante Aufgaben geben, die auf demnächsten Baumeistertag 2013 mit Sicherheit von den Delegierten ab-gefragt werden.

Mein persönlicher Eindruck vom Baumeistertag 2011 war:die Ausrichtung des BDB wurde dem Präsidium vermittelt.Die Festigung unseres Berufsverbandes durch die erteilten Aufgabensollte beim engagierten Einsatz des Präsidiums zum Wohle der Mit-glieder gelingen.

Voller Erwartungen auf das Sommerwetter, auch in unserem Verband verbleibe ich

Ihr

Rüdiger Gruhl

Landesverband Hessen 4

BG Kassel 6

Herbstexkursion 10

BG Bad Arolsen 11

BG Frankfurt 14- Editorial / mit Beiträgen von- Geburtstage, Neumitglieder, Todesfälle- Mitgliederversammlung- BDB im DAM- Symposium:

Effektive Schritte zur Baugenehmigung- IPW - Internationale Projektwoche 2011- Kooperation: Fernlehrgänge zum

„Energieberater TU Darmstadt”- Architekturbüro Diefenbach- Bücher- Ansichtssache

Projektbericht 24Sanierungsmaßnahme Dresdener Straße

BG Bad Hersfeld 30

BG Darmstadt-Bergstraße 32

BG Wetterau (Friedberg) 35

BG Gießen-Wetzlar 36

BG Wiesbaden-Idstein 40

Landesverband Thüringen 43

BG Meiningen 45

BG Sömmerda 46

InformationenSicher zur Bauabnahme 48Ebenerdige Türdurchgänge 49

Fortbildung/Seminare 50

Kontakt/Impressum 51

TitelfotoAlte Kongresshalle,

München

Fotos: Rüdiger Gruhl, Alexander Frido

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BDB direkt Hessen/Thüringen

Landesverband Hessen

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Baumeistertag vom 2-4. Juni 2011 in München

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zuerst einmal gilt unser Dank allenehrenamtlichen Kolleginnen und Kol-legen, explizit denen aus dem LV Bay-ern und der Bezirksgruppe München,die mit ihrem Engagement für die Aus-gestaltung des Baumeistertages mitverantwortlich waren.

Herausragendes Ereignis des Bau-meistertages war für mich im Rahmendes öffentlichen Teiles des Baumeister-tages der Festvortrag von Uwe Möller,der Mitbegründer der 1978 gegründe-ten Deutschen Gesellschaft Club ofRome ist. In seinem bemerkenswertenVortrag machte Möller deutlich, dasswir alle dazu beitragen müssen, alleSysteme und Prozesse dem Grundsatzeiner nachhaltigen Entwicklung unter-zuordnen und jeder aufgerufen ist, inseinem Umfeld damit zu beginnen.Bereits 1972 hat der Club of Rome inseinem Bericht „Grenzen des Wachs-tums” versucht das Bewusstsein derÖffentlichkeit für die globale Nachhal-tigkeit zu wecken. Die daraus folgen-den Warnungen, mit dem kostbarenNaturkapital nachhaltig umzugehen,haben jedoch wenig gefruchtet, soMöller. Die Menschheit überstrapaziertinzwischen die ihr zur Verfügung ste-henden Naturressourcen mit dem Fak-tor 1,3! - verursacht zu 85 % von demreichen („weißen”) Fünftel der Welt-bewvölkerung. Und der arme „Süden”strebt mit Recht unseren Wohlstandan. Wenn wir nicht durch technologi-sche Revolutionen die Ressourcen-Effi-zienz dramatisch steigern, werden wirin den kommenden Jahrzehnten durchdie Entwicklung und den Bedarf derMassenmärkte von China, Indien, Bra-silien, Indonesien u.a. unseren Plane-ten plündern und die Existenz derkommenden Generationen gefährden- so das Resümee von Uwe Möller. -Auch ein Thema für einen Baumeister-tag - Nachhaltigkeit!

Der nicht öffentliche Teil des Bau-meistertages, die Mitgliederversamm-lung, hatte für mich ebenso herausra-genden Charakter. Dabei sah diesnach der Bundesvorstandssitzung amVortag der Mitgliederversammlungnoch nicht so aus. Bei zwei wichtigenEmpfehlungen des Bundesvorstandes

zu Anträgen an die Mitgliederver-sammlung, der hinsichtlich der Gestal-tung der Beitragserhöhung und derder Personalie „Schneider” bei denPräsidiumswahlen, war das Votum soeinseitig gegen unsere Auffassungausgefallen, dass man verzweifelnkonnte. - Im nachhinein, mit Wissendes Ergebnisses der Mitgliederver-sammlung, stellt sich für mich jedocheher die Frage, wieviel Bezug hat derBundesvorstand tatsächlich noch zurBasis der Mitglieder! Die Gesprächeuntereinander am Begrüßungsabend,die Beitragserhöhung betreffend, be-stätigten für mich die Fragestellung.

Probleme innerhalb des Verbandestraten bereits nach Durchsicht der Zu-sammenstellung der Anträge zur Mit-gliederversammlung 2011 zu Tage,die den Delegierten satzungsgemäßsechs Wochen vor der Mitgliederver-sammlung zugestellt wurde. Die über-wiegende Mehrzahl der fristgerechteingegangenen Anträge derMitglieder und Untergliederungen be-schäftigte sich mit BDB internen Beiträ-gen, berufspolitische Themen waren inder Minderzahl.

Die Diskussions- und Redebeiträge,zu dem Geschäfts- und Kassenbericht,den Anträgen (explizit zu den Themen„Zukunft BDB” und Erhöhung der Mit-gliedsbeiträge) und den Wahlen,zeugten von einer neuen Diskussions-kultur, kritische Beiträge von vielenMitgliedern und aus vielen Unterglie-derungen wurden vorgetragen. Andieser Stelle ein Dankeschön an Hart-mut Miksch, der diesen Teil der Ver-sammlung leitete, ohne Zeitdruck aus-zuüben.

Mit dem Ergebnis der Mitgliederver-sammlung sind wir sehr zufrieden undwerten es auch als unser aller Erfolg.

Dazu zählen• die Fortführung der AG Zukunft

BDB • die Annahme unseres Antrages 311

hinsichtlich der maßvollen Erhö-hung der Mitgliedsbeiträge auf190,00 € und damit dieAblehnung der geplanten Beitrags-erhöhung auf 210,00 €.

• die Wahl von Klaus Schneider (Lan-desvorsitzender Bayern) in das Bun-despräsidium.

Bei den Wahlen, die auf Antrag desBFR Architekten und des LV Bayern mitZustimmung der Delegierten erst nachdem Tagesordnungspunkt „Anträgeund Entschließungen” behandelt wur-den, haben die Delegierten HansGeorg Wagner erneut für 4 Jahre alsPräsident des BDB gewählt und alsBeisitzer die Kollegen Hartmut Miksch,Christoph Schild und Helmut Zenkererneut bestätigt.

Im Rahmen des Baumeistertages,anlässlich der öffentlichen Kundge-bung, wurde der BDB-Studentenför-derpreis 2011 verliehen. Prämiert wur-den Studienarbeiten, die für die Ent-wicklung des Bauens unserer Zeit bei-spielhafte Gebäude, Ingenieurbau-werke und Konstruktionen zum Themahatten. Für drei Förderpreise und fünfAnerkennungen wurde vom BDB einGesamtbetrag von 5.200,00 € zurVerfügung gestellt.

Was bleibt ist die Erinnerung an ei-nen diskussionsreichen und erfolgrei-chen Baumeistertag und die ungelös-ten Aufgaben vor uns. Insbesonderedie Überfrachtung der AG mit einerVielzahl von Aufgaben macht mirKopfzerbrechen - diese Aufgabe musszeitnah ohne Verzögerung von Präsi-dium und Bundesvorstand umgesetztwerden.

Zurückschauend hätte ich mir ge-wünscht, selbst ein wenig mehr Zeit fürdie Stadt München und das MuseumBrandhorst - sauerbruch hutton archi-tekten - gehabt zu haben. Das aber istdas Los aller Delegierten.

Ihr Landesvorstand Dipl.-Ing. Peter Blaschke Landesvorsitzender

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Landesverband Hessen

Am 3. Juni wurde anlässlich der öf-fentlichen Kundgebung der BDB-Studen-tenförderpreis 2011 verliehen. Die Jury,unter Vorsitz von Prof. Claudia Lüling,hatte sich entschlossen, drei Förderpreiseund fünf Anerkennungen zu vergeben.

Prämiert wurden Studienarbeiten, diefür die Entwicklung des Bauens unsererZeit beispielhafte Gebäude, Ingenieur-bauwerke und Konstruktionen zumThema hatten. Für die Preise wird vomBDB ein Gesamtbetrag von 5.200 EURzur Verfügung gestellt.

Frank Lindner und Elias Fuchs er-hielten den Förderpreis für Ihre Arbeit„Ein Haus heute“.

Urteil der Jury:Die Preisträger erlauben sich, das

Thema Nachhaltigkeit durch einen pro-vokant wirkenden Titel einzuleiten. Siebeleuchten ein Feld, in welchem in derRegel die Lösung im Hightech, sei es inder Materialwahl der Gebäude oderauch in der Ausstattung der technischenAnlagen, gesehen wird.

Ihre Antwort lässt erkennen, dass siesehr tief in die Thematik eingedrungensind, um einen anderen Weg zu gehen.Klar erkennbar präsentieren sie einenEntwurf, der konstruktiv bis ins Detaildurchdacht ist. Der Baukörper desWohnhauses besteht aus Stampflehm,einem traditionellen Baustoff, der sichdurch den äußerst geringen Primärener-gieinhalt und seine Recyclierbarkeitsowie seine positive Wirkung auf denFeuchtehaushalt der Innenräume (positi-ves Raumklima) auszeichnet. Elegantwird das Thema der Speichermassendurch die Innendämmung, ebenfalls ineiner zeitgemäßen Lehmtechnik, gelöst.

Den Preisträgern ist es gelungen, einedurchdachte, ansprechende Architekturzu entwickeln, die mit ihrem speziellenlow-tec-Prinzip die Diskussion bereichert,ob sich zukünftiges Bauen nur in Rich-tung des „klassischen“ Passivhauses be-wegen kann.

Für seine Arbeit „Dynamic City“ er-hielt Jens Lehmann den Förderpreis.

Urteil der Jury:Was diesen Entwurf so besonders

macht sind gleich mehrere Aspekte. Eswird versucht, sehr analytische Ansätzemit denen des parametrischen Entwer-fens zu verbinden. Dabei wird die Stadtbzw. ein städtebauliches Quartier als Vi-sion definiert, die nicht nur optimiertestädtebauliche Qualitäten aufweist, son-dern mit verschiedenen Parametern Ein-fluss nimmt auf Stadtstrukturen, Gebäu-deblöcke, Funktionsbereiche und Ge-bäudeformen. Sehr intensiv und mit ho-her Detailtiefe für städtebauliche Quali-täten zeigt der Entwurf, wie sich mit pa-rametrischem Planen unterschiedlichestädtebauliche Varianten und Möglich-keiten verschiedener Nutzungsabhängig-keiten und Funktionsstrukturenverändern und optimieren lassen. DieBerechnungen waren Basis für die Pla-nung von optimierten Gebäudeabstän-den, Straßenbreiten und Funktionszuord-nungen.

Eine gleich hohe Bedeutung hat beidiesem Entwurf die Untersuchung vonNachhaltigkeitsaspekten. Auch hier wur-den unterschiedliche Parameter einge-setzt, untersucht und optimiert. Das be-trifft zum Beispiel die Verschattung vonGebäuden, Plätzen und Straßen, die Be-rücksichtigung von energieeffizientenMaßnahmen und reicht bis zu dem Ein-satz regenerativer Energien mit dem Ziel,ein Stadtquartier energieautarkbetreiben zu können.

Die Jury überzeugt bei dieser Arbeitder Umgang mit modernen Planungs-methoden einerseits und die Intensivitätandererseits, mit der die Entwurfsverfas-ser komplexe städtebauliche Ansprüchemit denen der Nachhaltigkeit und Ener-gieeffizienz definiert und optimiert undzeichnet diese Arbeit mit einem Preisaus.

Ebenfalls erhielt den Förderpreis JensJohannisson für seine Arbeit „Von derKraft des Wassers...“.

Urteil der Jury:Die Arbeit beschäftigt sich mit der

Sichtbarmachung der Wasserkraft. DemVerfasser gelingt dabei eine beispielhafteSymbiose von Ingenieurbauwerk undlandschaftlicher Inszenierung für dasvom Davoser See gespeiste Kraftwerk inder Chlus im Prättigau.

Die ursprünglich unter der Erde ver-borgenen, vier Druckrohre werden frei-gelegt und in einem präzise proportio-nierten, tiefer gelegten Feld präsentiert.Die Stützwände aus Beton lassen zu-nächst an ein trockengelegtes Wasserbe-cken denken. Stattdessen entpuppt sichdieses sich als eine Art Ausgrabungsort,in dem neben den Druckrohren auch dieTurbinenstempel und die dazugehörigenWasserbecken freigelegt sind. Für Besu-cher wie Mitarbeiter stellt die Ebene desAusgrabungsfeldes interessanterweisegleichzeitig eine gemeinsame Erschlie-ßungszone dar. Die Büros derMitarbeiter befinden sich seitlich hintereiner der Betonwände, die an dieserStelle durch eine raumhohe Verglasungunterbrochen ist. Die Besucher könnensich außen zwischen den Druckrohrenund Wasserbecken frei bewegen.

Das geometrisch präzise Freilegen er-innert an Strategien der Land-Art, diehier ergänzt werden durch die mit loka-len Holzschindeln verkleidete Maschi-nenhalle. Behutsam in die Landschafteingefügt und quer über dem Ausgra-bungsfeld liegend beherbergt die HalleGeneratoren und Transformatoren. Sieist im Gegensatz zu üblicherweise für Be-sucher inszenierten Maschinenhallen nurMitarbeitern zugänglich und kann nurüber die an den Turbinenstempeln nachoben führenden Treppen betreten wer-den. Durch ihre abstrahierte, aber in Ku-batur und Material vertraute Bauweise,lässt sich aus der Entfernung nicht ah-nen, welches Schauspiel unter Ihr zu ent-decken ist. So gelingt ein Paradox. Nichtdie Umwandlung der Wasserkraft inEnergie sondern die Wasserkraft selbstwird beim Annähern dramatisch sichtbargemacht.

BDB-Studentenförderpreis

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Kassel

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Rückblick

Baumeistertag am 2.- 4. Juni 2011in München

Delegierte unserer Bezirksgruppe zu die-sem Baumeistertag: Kollegen Bouchon,Clobus, Gruhl und Lehmann.

Wir werden vom Bund in nächsterZeit noch ausführlicher über diesen Bau-meistertag informiert werden.

In diesem Heft werden aus Sicht derjeweiligen Bezirksgruppen auch Ein-schätzungen zu lesen sein.

Daher möchte ich aus Sicht unsererBezirksgruppe auf für mich Wichtigeseingehen.

Es war ein recht turbulenter Baumeis-tertag, mit vielen guten und sachlichenBeiträgen.

Erfreulich, dass die Delegierten nichtin allen Fällen den Vorschlägen des Prä-sidiums gefolgt sind, sondern auch an-dere Meinungen und Anträge von derBasis angenommen wurden. So wurdeder Antrag des Präsidiums und desHaushalts- und Finanzausschusses aufErhöhung der Beiträge für Vollzahler um40,00 € abgelehnt.

Der Antrag unseres Landesverbandes,der von allen hessischen Bezirksgruppenunterstützt wurde, wurde danach ange-nommen.

Er sieht vor, ab 2012 die Beiträge derVollzahler um 20,00 €, auf 190,00 €,den halben Beitragssatz um 10,00 €,auf 95,00 € zu erhöhen. Der Beitrags-satz für Studenten, in Höhe von 34,00€, bleibt unverändert.

Nachdem seit vielen Jahren der Bei-tragssatz nicht erhöht wurde, ist diese Er-höhung sicherlich angemessen. Sie ent-spricht auch unserer Diskussion im Vor-stand und auch der Diskussion mit unse-ren Mitgliedern beim Stammtisch am 14.Februar im KAZ.

Die „AG-Zukunft“, die meines Erach-tens wenig Neues für die Basis vermittelthatte, auch nur unbedeutende Anträgegestellt hatte, soll noch einmal 2 Jahreweiter arbeiten.

Bleibt zu hoffen, dass hier nunendlich wirklich etwas erarbeitet wird, fürdie Zukunft unseres BDB.

Präsident Wagner wurde für weitere 4Jahre wiedergewählt.

Ebenso die bisherigen 3 Beisitzer. H.Miksch, Chr. Schild und H. Zenker.

Für H. Aschl wurde Klaus Schneiderneu ins Präsidium gewählt.

Haken wir vorerst diesen Baumeister-tag ab, war er doch schon ein kleiner

Meilenstein auf dem Weg zu einer Re-form.

Wir müssen allerdings dran bleiben,den eingeschlagenen Weg weiter zu be-streiten und verfolgen.

In diesem Sinne arbeiten wir weiterund hoffen auf den gewünschten Erfolg -

eine neue Zukunft für unseren Berufs-verband - BDB.

Hansjoachim Lehmann

Montag, 09. Mai 2011 Busfahrt zurFa. HEWI - Heinrich Wilke - in BadArolsen/Wetterburg.

Alterssimulation undInklusion, Erfahrun-gen mit Altersproble-men

Anlässlich der Landesmitgliederver-sammlung 2010 in Bad Arolsen refe-rierte Bernd Steltner, Fa. HEWI, überdieses Thema.

Dieses immer aktueller werdendeThema wurde seinerzeit so hervorragendvorgetragen, dass wir diesen Vortrag an-lässlich unserer Kasseler-BDB-Bautagewiederholen wollten. Leider musste derVortrag zu diesem Zeitpunkt ausfallen.

So entschied der Vorstand, diesenVortrag mit entsprechenden Tests direktin Bad Arolsen/Wetterburg zu wiederho-len.

Referent B. Steltner (li.) + P. Blaschke

Begrüßungsabend

Entspannung nach der Tagung

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Kassel

Per Bus bzw. teils mit PKW wurde an-gereist. Bedauerlicherweise war die Teil-nahme von 15 Kolleginnen/Kollegennicht gerade als gut zu bezeichnen, wasder Qualität dieses Nachmittags aberkeinen Abbruch tat.

Was ist Inklusion? - Mehr als nurein neues Wort?

Inklusion ist eine neue Leitidee für eingutes Leben behinderter Menschen.

Dieser Begriff mag, weil er neu ist,mit Skepsis gesehen werden.

Nicht nur über den neuen Begriff re-ferierte Bernd Steltner, auch über dieUN-Behinderten- und Menschenrechts-konvention. Auch über die DIN 18040 -Teil 1 (Öffentlicher Zugang zu Gebäu-den), Teil 2 (zu Wohngebäuden) dieserTeil ist noch nicht erschienen.

Weiterhin gültig sind noch die altenNormen DIN 18024 und 18025.

Im Rahmen der Alterssimulationstestskonnten die Teilnehmer mit einge-schränkten Anzügen, Brillen, in Rollstüh-len am eigenen Körper erleben, welcheEinschränkungen sich im Hinblick aufKraft, Sensorik, Motorik, Funktionalitätetc. einstellen können.

Im Rahmen dieses Tests konnte somancher selbst erleben, wie wichtig dieUmsetzung gewonnener Erkenntnisse inArchitektur, Produktentwicklung undFunktion für die Zukunft sein wird.

Die Fa. HEWI ist auf diesem GebietVorreiter.

Alle Teilnehmer waren sich einig, mitdiesem Thema in Zukunft sehr viel sen-sibler umzugehen.

Möge uns allen im entsprechendenAlter die getesteten Simulationen erspartbleiben.

Hansjoachim Lehmann

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Nur ein Test!

Teilnehmerkreis

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Kassel

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Montag, 20. Juni 2011 im KAZ imKUBA Fachabend: Verbundabdichtungenplanen und ausführen

Referent: Dipl.-Ing. Manfred Vaupel,Anwendungstechniker der PCI-AugsburgGmbH

Zur Einführung in das Themaerörterte Dipl.-Ing. Vaupel die Vielzahlder alten und neuen Regelwerke. Glück-lich kann sich der Planer schätzen, der inder Ausführung keinen Mangel geplanthat.

Die Weiterentwicklung der Verbund-systeme ist enorm. Bei der Ausarbeitungder Detaillösung ist die Mitarbeit einesFachmanns oder Anwendungstechnikersoft von Vorteil. Das Vermischen verschie-dener Verbundsysteme sollte immer un-terbleiben, da damit die Gewährleistungnicht gegeben ist.

Abdichtungsdetails mit Dichtbändernerinnern an den Trockenbau mit seinenKlebebändern. Da stellt sich die Frage:wie lange halten diese?

Das komplexe Thema wurde ver-ständlich und praxisnah vom Referentenerörtert.

Der Vortrag wurde von über 20 Teil-nehmern besucht.

Die zahlreichen Fragen während desVortrags und im Anschluss daran spie-geln das starke Interesse an diesem bri-santen Thema wieder.

Rüdiger Gruhl

Dipl.-Ing. Vaupel

Die Teilnehmer während des Vortrags

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Architekt Gruhl und Dipl.-Ing. Vaupel bei derBegrüßung der Teilnehmer

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Kassel

Geburtstage

13. 09.1951 60 JahreDipl.-Ing. Thomas RitterBobenhäuserweg 1, 34582 Borken

23.10.1951 60 JahreDipl.-Ing. Hans-Dieter BallerAm Eichhölzchen 24, 34292 Ahnatal

Wir gratulieren unseren Kollegen rechtherzlich und wünschen alles Gute, vorallem Glück und Gesundheit für dienächsten Jahre.

Vorschau

Nachstehend der Überblick überunsere geplanten Veranstaltungenbis zum Jahresende 2011.

Wenn auch die Termine bereits festlie-gen, fehlen zu manchen Veranstaltungendoch noch genauere Angaben.

Da jetzt unsere Internetseite -www.bdb-kassel.de - ständig aktuali-siert wird, können weitere Einzelheitendort jederzeit entnommen werden. Aberauch in „direkt 4/2011“ werden letzteEinzelheiten veröffentlicht.

Montag, 12. 09.2011, 1600- 1800 Uhr

Baustellenbesichtigung „Peek u.Cloppenburg“ in Kassel, Königsplatz,Treffpunkt: 1545 Uhr vor Kurfürsten Ga-lerie (Kölnische Str. )Die Teilnehmerzahl ist auf max. 25 Per-sonen begrenzt. Daher ist eine Anmel-dung unbedingt erforderlich, bis spä-testens 30.08.2011, anHansjoachim Lehmann Tel. 0561 - 8216 58, Fax. 0561 - 82 73 62 oder perMail [email protected]

Montag, 24.10.2011, 1930 Uhr

Fachabend im KAZ im KUBA: Thema:„Reduzierung der Energiekosten mitFörderprogramm der KfW“Referent: Hartmut Krug, Kasseler BankA.G.Auch hier erleichtert eine vorherige An-meldung die Organisation dieser Veran-staltung.

Beide Veranstaltungen werden mit 2Fortbildungspunkten bzw. 2 Unter-richtseinheiten bescheinigt.

Jahresfahrt: - wieder gemeinsam mitder BG Bad Arolsen30. September - 02. Oktober 2011.Einzelheiten siehe nächste Seite und imInternet.

23. Kasseler BDB - Bautageam Freitag/Samstag, 18.+ 19.11.2011Zimmerer-Kompetenz-Zentrum, Kassel -WaldauZu dieser Veranstaltung nehmen wirgerne noch Themenvorschläge entge-gen.

Freitag, 09. Dezember 2011JahresabschlussWie im letzten Jahr werden wir uns wie-der im Waldhotel-Elfbuchen zum tradi-tionellen Gänseessen treffen.Treffpunkt: 1800 Uhr Besucherzentrumam HerkulesEinzelheiten zu den o.a. Veranstaltungenin „direkt 4/2011“ und im Internet.

VorstandssitzungenDonnerstag, 22. September + 10. No-vember 2011 jeweils 1900 Uhr im„Schillereck“.

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Kassel/Bad Arolsen

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Die diesjährige Herbstexkursion wirdwieder gemeinsam von den Bezirksgrup-pen Bad Arolsen und Kassel organisiertund führt nach Bremen und Bremerha-ven sowie zur Firma DLW Armstrong .

Programm

Freitag, 30. September700 Uhr Abfahrt der Teilnehmer der Be-

zirksgruppe Kassel am Parkplatz ge-genüber dem Herkules-Getränke-markt in Vellmar

745 Uhr Die Teilnehmer der Bezirks-gruppe Bad Arolsen steigen zu: amBelgischen Platz in Bad Arolsen (nörd-licher Parkplatzbereich des Herkules-Marktes)

ca. 1230 Uhr Ankunft bei Firma DLWArmstrong in DelmenhorstNach einem Imbiss haben wir Gele-genheit, die Produktion von Linoleum-bodenbelägen zu besichtigen und In-formationen über dieses Produkt zuerfahren.

ca. 1600 Uhr Abfahrt zum Hotel „Munteam Stadtwald“ nach Bremen. Das 4-Sterne-Hotel verfügt über zweiRestaurants, Wellnessbereich mitSchwimmbad und Sauna, Bar, etc.siehe: www.hotel-munte.de

1900 Uhr Gemeinsames Abendessen imHotelrestaurant (auf eigene Kosten)

Samstag, 1. Oktober930 Uhr Stadtrundfahrt/-rundgang

durch Bremen

ca. 1200 Uhr Abfahrt nach Bremer-haven. In Bremerhaven Zeit für einenMittagsimbiss auf eigene Faust im Bereich der „Havenwelten“

ca. 1430 Uhr Führung durch dasKlimahaus siehe: www.klima-haus-bremerhaven.de

ca. 1800 Uhr Rückfahrt nach BremenGemeinsames Abendessen in einemRestaurant in der Bremer Altstadt (aufeigene Kosten)

Sonntag, 2. Oktober930 Uhr Besichtigung des imposanten

Gebäudes des Science Center Univer-sum (ca. 600 m Fußweg)

ca. 1100 Uhr Abfahrt in Bremen

ca. 1330 Uhr ggf. Zwischenstopp in Gos-lar mit Stadtrundgang

ca. 1800 Uhr Ankunft in Vellmar

ca. 1845 Uhr Ankunft in Bad Arolsen

Für diese Exkursion können 4 Fortbil-dungspunkte für die Architekten- undStadtplanerkammer Hessen sowie 4 Un-terrichtseinheiten für die Ingenieur-kammer Hessen erworben werden.

Der Kostenbeitrag beträgt pro Personfür Mitglieder sowie Fördermitglieder derBezirksgruppen Bad Arolsen und Kasselund deren Angehörige 175,- Euro imDoppelzimmer; für Gäste beträgt derKos-tenbeitrag 195,- Euro im Doppel-zimmer; Einzelzimmerzuschlag für Mit-glieder/Fördermitglieder und Gäste 40,-Euro.

In diesem Preis sind enthalten: Bus-fahrt, Übernachtung im Hotel Munte amStadtwald (4*) mit Frühs-tück sowie alleFührungen und Besichtigungen. BDB-Studenten können das spezielle Angebotbeim Vorstand der jeweiligen Bezirks-

gruppe erfragen: Kassel Tel. 0561-821658 bzw. Bad Arolsen Tel. 05691-4170.

Anmeldung durch Überweisung desFahrpreises bis spätestens 28. August:- für Teilnehmer der Bezirksgruppe Bad

Arolsen auf das Konto des BDB BadArolsen bei der Sparkasse Waldeck-Frankenberg, Kontonummer01008762, BLZ 523 500 05 mit demVermerk „Herbstfahrt 2011“;

- für die Teilnehmer der BezirksgruppeKassel auf das Konto des BDB Kasselbei der Kassler Bank, Kontonummer0100 400 405, Bankleitzahl 520 90000.

Da die Anzahl der Teilnehmer be-grenzt ist, entscheidet das Datum derAnmeldung.

Die Teilnahme erfolgt auf eigene Ge-fahr.

Programmänderungen sind vorbehalten!

Herbstexkursion

Bezirksgruppen Bad Arolsen und Kassel vom 30. September bis 2. Oktober 2011 nach Bremen und Bremerhaven

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BDB direkt Hessen/Thüringen 11

Bad Arolsen

AltbausanierungAm 20. April konnten wir Dipl.-Ing.

Heike Pfaff sowie Jörg Henne zu einemäußerst interessanten Fortbildungssemi-nar begrüßen. Im Rahmen des Oberthe-mas Altbausanierung referierte FrauPfaff über Dämmsysteme und HerrHenne über Kalkputze und Sanier-putze. Die beiden Fachleute zeigten an-hand zahlreicher Fallbeispiele, wie manes richtig und falsch machen kann.Beide Vorträge zusammen mit Fotos ste-hen als pdf-Dateien im Download -bereich der Bezirksgruppe Bad Arolsenunter www.bdbhessen.de bereit.

Einige Kernaussagen von Frau Pfaffseien hier trotzdem kurz wiederholt:• Äußere Dämmungen sind zu bevor-

zugen, aber mit Überdeckung dergeometrischen oder stofflichen Wär-mebrücken. Beim Einsatz von WDV–Systemen sollte der gestalterischeAspekt eine wesentlich größere Rollespielen.

• Der erste Zentimeter einer nachträgli-chen Wärmedämmung ist am wir-kungsvollsten!

• Zur Vermeidung klimatischer Bau-schäden ist der Zusammenhang zwi-schen Wärmeschutz, Nutzung, Hei-zung und Lüftung zu beachten.

• Bei feuchte- und salzbelastetem Mau-erwerk sind vor der Ausführung vonDämmungen Maßnahmen zur Redu-zierung des Feuchteeintrages und ggf.zur Reduzierung der Salzbelastung imMauerwerk auszuführen.

• Je höher die angestrebte Innenwand-dämmung, desto intensiver ist dieVoruntersuchung des Gebäudesdurchzuführen.

• Zur Vermeidung bauschädigenderFeuchteanhäufungen bei Innen-dämmmaßnahmen ist der Schlagre-genschutz der Fassade immer zu be-achten, z.B. durch Außenputz nachDIN 998-1, Verblendmauerwerk nachDIN 1053-1 oder hinterlüftete Außen-wandbekleidung nach DIN 18516-1.

• Material- oder geometrisch bedingteWärmebrücken, durch die Wärmeschneller nach außen transportiertwird als durch angrenzende Bauteileund an denen sich ein Kondensataus-

fall an der Oberfläche ergeben kann,sind zu beachten.

• Beschränkung der Innenwanddäm-mung bei Fachwerken nach WTAMerkblatt 8-5 „Fachwerkinstandset-zung nach WTA V: Innendämmung“auf Ri = 0,8 m²K/W bei einer Anwen-dung ohne weiteren Nachweis.

Zum Schluss noch eine Anekdote vonFrau Pfaff: Bei der Restaurierung des Put-zes der Amaliabibliothek in Weimarwurde eine kleine Putzfläche aus der ZeitGoethes freigestellt und als Befunddoku-mentation erhalten. Eine Weimarerinmeinte bei einer Besichtigung zu FrauPfaff: „...den Rest hättet ihr eigentlichauch noch schön machen können.“

Herr Henne berichtete im anschlie-ßenden Referat allgemein über Kalk-putze, und zwar über:• Auswahlkriterien technischer und

denkmalpflegerischer Art,• Putznormen DIN EN 998-1 und DIN

V 18550,• Eigenschaften von Kalkputzen,• Einflussfaktoren auf die Eigenschaf-

ten,• Zusammensetzung von Kalkputzen,

industrielle Nachstellung historischerRezepturen

• Kalkarten,• Körnungen, Farbpigmente, • Zusätze zur Wasserabweisung, Haf-

tung und Verbesserung der Qualität,• Verarbeitungshinweise,• Vorbehandlung des Untergrundes,• Grenzen und Gefahrenquellen sowie• Einsatzmöglichkeiten und Einsatzbei-

spiele von Kalkputzen.

Besichtigung desAsphaltwerkes inMengeringhausen

Am 18. Mai hatten wir Gelegenheit,das im August 2010 in Betrieb gegan-gene Asphaltwerk in Bad Arolsen-Men-geringhausen zu besichtigen.

Der Betrieb wurde gemeinsam vonder Firma Wachenfeld und der Mittel-deutschen Hartstein-Industrie MHI inner-halb des ehemaligen Bundeswehrgelän-des durch die schweizerische Firma Am-mann aus Alfeld/Leine auf einer Flächevon 2,6 ha für 6 Mio Euro erbaut. Nach-dem die Anlage am ursprünglich insAuge gefassten Standort Niederelsungennicht gebaut werden konnte, wurde zü-gig umgeplant, genehmigt, planiert undgebaut, so dass Anfang Juli 2010 derProbelauf startete und am 9. August

2010 der Vollbetrieb aufgenommenwurde - ein rekordverdächtiges Tempo!

Rundgang durch die Anlage

Herr Künstel von der Firma Wachen-feld führte uns zunächst über die „weißeSeite“. Hier lagern in etwa 10 Boxen ge-trennt nach Körnungen die Zuschlags-toffe: Natursand aus Lütersheim, Diabasaus Hildfeld und Kalkstein aus Bleiwä-sche. Das feinere Material ist zum Schutzvor Regen überdacht. Auf der „schwar-zen Seite“ finden sich Lagerflächen mitdem Recyclingmaterial ausgebauterSchwarzdecken. Das beim Ausbau ge-fräste sowie das von Fa. Funke mit einermobilen Brechanlage zerkleinerte De-ckenmaterial ist ebenfalls überdacht. Mit

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Bad Arolsen

12

einem Radlader werden die Zuschlägezu den mittig zwischen „schwarz“ und„weiß“ liegenden Vordoseuren gebracht.Je nach Rezeptur – und davon gibt es140 – werden die einzelnen Komponen-ten über eine Bandwaage den beidenTrommeln, die Drehrohröfen ähneln, zu-geführt. Eine steht auf dem Turm, die an-dere am Fuße. Sie werden mit schwefel-armem Braunkohlenstaub (BKS) sowiezum Anheizen mit Heizöl befeuert, umdas Mischgut auf 240 °C zu bringen undnoch enthaltenes Wasser zu entfernen.Über beheizte Zwischenbehälter gelangtdas Material schließlich in den Zwangs-mischer auf halber Höhe des Turmes, woetwa 4 bis 6% Bitumen und bei Bedarfweitere Zusatzstoffe zugefügt werden:Viatop, ein Zellulosefasergranulat, stabi-lisiert und armiert hochwertige Asphalt-mischungen. Zeolith verändert die Visko-sität des Asphalts. Bis vier SortenBitumen unterschiedlicher Viskosität wer-den in hohen, beheizten (160°C) undisolierten Tanks vorgehalten. Nach einerhalben Minute Mischzeit gelangt dasMaterial in einen der 5 beheizten Vor-ratsbehälter, aus denen es direkt in da-runter stehende LKW`s verladen wird.Das Laden ist Sache der LKW-Fahrer, dieihr Fahrzeug dabei verfahren müssen.Als Trennmittel zwischen Mulde undMischgut darf Dieselöl nicht mehr einge-setzt werden. Bei Erreichen des zulässi-gen Gesamtgewichts wird der Ladevor-gang automatisch beendet.

Nach Informationen in der Schaltzen-trale für die Steuerung und dem Bestei-gen des 30 m hohen Turms, von demman eine tolle Aussicht hat, genossenwir im Labor auch noch die Gastfreund-schaft der Waldecker Asphalt GmbHund konnten, wie auch schon unterwegs,unsere diversen Fragen loswerden.Besonderheiten• Auf der Anlage sind neben dem nicht

ständig anwesenden Laborleiter nurzwei Mann beschäftigt: Einer steuertdie Anlage und einer fährt den Radla-der. Im Labor werden die angeliefer-

ten Ausgangsprodukte ebenso über-wacht wie die Stichproben aus derfertigen Produktion.

• Wir konnten uns überzeugen, dassvon der Anlage keine der von denAuguren befürchteten Belästigungenausgehen: kein Lärm, kein Staub,kein Geruch. Dies wird durch mode-rates Befeuchten der Fahrwege undZuschläge, vor allem aber durch Ab-saugen an allen Punkten, wo sichStaub oder der typische Bitumenge-ruch bildet, erreicht. Schließlich han-delt es sich hier um die modernsteder 650 in Deutschland betriebenenAsphaltmischanlagen.

• Die Anlage ist für maximal 200 tMischgut pro Stunde bzw. 2000 t amTag ausgelegt. Im Winter ruht der Be-trieb und das in den nicht mehr be-heizten Tanks verbliebene Bitumenwird steif oder fest. Seit April sind be-reits 20.000 t auf Baustellen im Um-kreis von etwa 50 km ausgeliefertworden. Der Stromverbrauch der An-lage liegt übrigens bei etwa 0,8MWh/Jahr. Das ist etwa das 200-fa-che eines Einfamilienhauses.

• Es gibt immer noch alte Teerdecken.Wenn deren Material ausgebaut wird,darf es wegen des krebserregendenTeergehaltes nicht in den Recycling-sprozess gelangen. Es ist gemäß ei-nem besonderen Abfallschlüssel zuentsorgen. In der Vergangenheitwurde solches Material häufig unterBitumenzugabe wieder aufgearbeitet.Bei nur noch geringen Teergehaltensolch alter Decken ist das Erkennennach Aussehen und Geruch nichtmehr immer möglich und es bedarfentsprechender Laboruntersuchungen.Teer ist ein Steinkohlenprodukt, Bitu-men wird aus Erdöl gewonnen. Ge-meinsam ist ihnen nur die Farbe.

• Danach befragt, erklärte uns HerrKünstel, dass eine Decke aus ge-räuscharmem Asphalt (auch Flüster-asphalt) dank eines höheren Anteilsgröberer Körnungen einen Hohl-

raumanteil von rd. 22 % hat (bei nor-malen Decken um 3%). Das Wassersickert durch die Decke und fließt erstauf der dichten Oberfläche der Un-terschicht ab.Weil sich die Hohlräumelangsam zusetzen, lässt die lärmredu-zierende Wirkung (ca. 6-7 Dezibel)nach 7-8 Jahren deutlich nach.

• Farbige Decken lassen sich heuteauch herstellen, jedoch nutzt mandazu ein anderes, synthetisches Bin-demittel als Bitumen, genanntMexphalt C. Die Aufbereitungsanlagemuss zuvor gründlich gereinigt wer-den, um alle Reste des schwarzen Bi-tumens zu beseitigen. Farbige Deckensind ebenso haltbar wie bituminöse,jedoch wesentlich teurer. Sie werdenverwendet für Sonderspuren, Spiel-plätze etc. und werden wie herkömm-liche Beläge recycelt.

• Herr Künstel dementierte dasGerücht, dass demnächst auf demTurm ein Münzfernrohr aufgestelltwerden soll, um fehlende Einnahmenin der Winterpause auszugleichen.

Es war eine sehr interessante Veran-staltung, zu der die lockere aber infor-mative Vortragsweise von Herrn Dipl.-Ing. Künstel maßgeblich beigetragenhat. Wir möchten uns auch auf diesemWege nochmal ganz herzlich bei ihmund der Firma Waldecker Asphalt be-danken.

Dietrich Junkermann

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Bad Arolsen

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Frankfurt

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Baumeistertag 2011 in München„Weniger, älter, grüner – Bauen im Spannungs-feld von Demografie und Ökologie”

Mit einem herzlichen „Grüß Gott“ hießen uns die Kol-leginnen und Kollegen aus München beim Begrü-ßungsabend in der alten Kongresshalle der Isarmetro-pole zum Baumeistertag 2011 willkommen. DieserAbend war geprägt von lockeren Gesprächen, Wieder-sehen und Kennenlernen, durch bayrisch-deftigesEssen und Freibier - ein Auftakt nach Maß.

Vor der Mitgliederversammlung wurden wir bei der öf-fentlichen Kundgebung von Politikern aus Stadt, Landund Bund begrüßt, so z. B. durch Staatssekretär RainerBomba, Bundesbauministerium, übrigens aus Schlüch-tern.In der Festrede ermahnte uns Uwe Möller, ehem. Ge-neralsekretär des Club of Rome, unsere Aufgabe fürdie Zukunft ernsthaft anzugehen, ein „weiter so wiebisher“ kann es nicht geben, wenn wir und die nach-folgenden Generationen noch eine lebenswerteZukunft haben wollen. (Übrigens auch eine wichtigeAussage des evangelischen Kirchentags, der zur glei-chen Zeit in Dresden stattfand).Damit waren wir auch mitten im Hauptthema der Mit-gliederversammlung: Wie sieht die Zukunft des BDBaus?

Viele Anträge befassten sich in unterschiedlicher Weisemit diesem Thema, zusammengefasst im Leitantragdes Präsidiums (der angenommen wurde): Die „AG-Zukunft“ mit den Themen: Mehrwertgestaltung für Mit-glieder – insbesondere für die junge Generation, Mit-gliederbetreuung und -bindung, Einbindung modernerNetzwerke, Fort- und Weiterbildung, Struktur des Ver-bandes, Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeitsoll weiter geführt werden. Eingefordert wurde von derMitgliederversammlung ein fester Ziel- und Terminplanbis spätestens Dezember 2011.Der Antrag des Haushalts- und Finanzausschuss aufErhöhung der Beiträge auf 210,- € (für Vollzahler)wurde abgelehnt, der Antrag des LV Hessen auf eineBeitragserhöhung um 20 € angenommen. Das ent-spricht dem Ergebnis unserer intensiven Diskussionenbei der Jahreshauptversammlung.

Bleibt noch zu berichten, dass der langjährige Präsi-dent Hans Georg Wagner sowie die Präsidiumsmit-glieder Hartmut Miksch, Christoph Schild und HelmutZenker wiedergewählt wurden, neu gewählt wurdeKlaus Schneider (anstelle von Heidi Aschl).

Herzlichen Dank an die Bezirksgruppe München, dieeinen angenehmen Rahmen sowohl für die intensivenSitzungen als auch für den informellen Austausch beimBegrüßungsabend und beim Baumeisterball geschaf-fen haben.

Ihre

Karin Unger-Berger

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Frankfurt

Geburtstage

Karl Schermer 05.08.1946 Bergstr. 1, 63825 Sommerkahl-Vormwald

Roland Hering 12.08.1929 Am Waldfeld 35, 65812 Bad Soden 2

Jürgen Mahneke 24.08.1941 Große Spillingsgasse 33, 60385 Frankfurt

Cafer Agdas 02.09.1961 Am Kraftenbern 10, 63654 Büdingen

Dietmar Koch 02.09.1951 Zweifalltorweg 8, 64293 Darmstadt

Harald Braun 09.09.1951 Im Eich 9, 65760 Eschborn

Günter Haass 13.09.1923 Frauenlobstr. 20a, 60487 Frankfurt

Otto Kleine 18.09.1927 Alt Griesheim 46, 65933 Frankfurt

Dirk Maier 19.09.1961 Feldbergstr. 23, 60323 Frankfurt

Dipl.-Ing. Hans Issel 21.09.1921 Fritz-Schubert-Ring 52, 60388 Frankfurt

Harald Volze 21.09.1946 Heidestr. 15-17, 35789 Weilmünster

Susanne Boublik 23.09.1961 Alte Straße 40, 63679 Schotten

Heike Trost 26.09.1961 Kronberger Str. 10, 65760 Eschborn

Helmut Dierlamm 27.09.1929 In der Bußecke 15, 36341 Lauterbach

Christiane Thomas 03.10.1961 Sudetenring 145, 63033 Dreieich

Johannes Schaetzell 07.10.1919 Schopenhauerstr. 17, 65191 Wiesbaden

Karlheinz Boedderich 12.10.1951 Pfeffenhausener Str. 45, 84032 Altdorf

Claus Rollmann 23.10.1961 Dorfstr. 43, 63826 Geiselbach-Omersbach

Günter Haupt 26.10.1928 Karlsbaderstr. 13, 61440 Oberursel

... und allen weiteren Geburtstags -kindern herzlichen Glückwunsch!

Neumitglieder

Gebr. Bommhardt GmbH & Co. KG (Dr. Bommhardt)

Dipl.-Ing. Architektin BDB Kerstin Richter

Dipl.-Ing. (FH) BDB Christine Arzinger-Mayer

Student BDB Moritz Beumer

Nachruf

Diplom-BauingenieurDieter Martin Funke

* 18.Mai 1935 U Mai 2011Träger der Großen Goldenen Bundesnadel des BDB

Unser langjähriges Vorstandsmitglied Dieter Funke ist am 5. Mai 2011 imAlter von 75 Jahren unerwartet verstorben.

Dieter Funke wurde am 18. Mai 1935 in Dresden geboren. Nach seinemStudium des Bauingenieurwesens an der TU Darmstadt im Jahr 1963 über-nahm er die Funktion eines Oberbauleiters in einer renommierten Straßenbau-firma. Bereits 1965 trat er in die Bauunternehmung Funke & Co. in Frankfurtein, dessen geschäftsführender Gesellschafter er 1979 wurde. Im Zeitraum zwi-schen 1989 und 1996 gründete er Niederlassungen der Funke Bau GmbH inSchwalbach, Frankfurt, Dresden und Unterellingen/Thüringen.

Dieter Funke trat 1983 in den BDB ein und übernahm bereits 1985 das Lan-desfachreferat für Unternehmer in Hessen. Im Jahr 1986 wurde er Bundesfach-referent für Unternehmer im Bund. 1995 wurde er zum Schatzmeister der Be-zirksgruppe Frankfurt gewählt und leitete über mehrere Jahre deren finanzielleGeschicke. In den Jahren zwischen 1993 und 1995 wirkte er in der Leitung derBezirksgruppe als 2. Vorsitzender mit.

Neben seinem Engagement im Bund Deutscher Baumeister wirkte er ehren-amtlich als Beiratsmitglied im Bauindustrieverband Hessen-Thüringen e.V. undder Eberhard-Borst-Lehrbaustelle in Frankfurt, als Arbeitgebervertreter in derBauberufsgenossenschaft Frankfurt, als Vorstandsmitglied in der Gesellschaftdes Bauwesens e.V. sowie als Vorstandsmitglied in der Ingenieurkammer Hes-sen mit.

Dieter Funke wurde am 13.09.1999 in Würdigung seiner langjährigen eh-renamtlichen Tätigkeiten der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Zudemwar er Träger der Goldenen Bundesnadel des BDB.

Für uns Kollegen im Vorstand der Bezirksgruppe Frankfurt bleibt seine of-fene, ehrliche und humorvolle Persönlichkeit unvergessen. Dieter vertrat die In-teressen der Unternehmer mit großer Erfahrung, Engagement und Hingabe.Wenn erforderlich oder geboten, war er immer zu einem offenen Wort bereit,das stets Gehör fand.

Dieter Funke fand Rückhalt und besondere Bestätigung in seiner Familie. Erhinterlässt eine Frau und zwei Töchter.

Lieber Dieter, unser gesamter Vorstand wird Dich nicht vergessen.

Joachim Brune

Die Beisetzung fand auf dem Waldfriedhof Schwalbach-Limes statt. Für den BDB-Bund war Vizepräsident Borchert anwesend. Fürden BDB-Frankfurt war Kollege Udo Meckel anwesend. Auf Wunsch der Angehörigen wurde seitens des BDB-Frankfurt auf einenKranz zugunsten einer Spende an ’Hilfe für Krebskranke Kinder Frankfurt e.V.’ verzichtet.

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Frankfurt

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Am 30. März diesen Jahres fand dieMitgliederversammlung des BDB-Frank-furt statt. Der BDB-Frankfurt war imDeutschen Architekturmuseum DAM zuGast. Der Mitgliederversammlung warein geführter Besuch der Ausstellung„DAM Preis für Architektur in Deutsch-land“ mit dem Leitenden Direktor desDAM, Peter Cachola Schmal, vorausge-gangen. Nachfolgend der Bericht zurMitgliederversammlung:

Der Vorsitzende der Bezirksgruppe,Kollege Kluge, begrüßt die anwesendenMitglieder und stellt die Beschlussfähigkeitsowie die fristgerechte Einladung zur Mit-gliederversammlung fest. Kollege Klugeehrt die Kollegen Möller, Jobst, Pischl undEuler für deren 25-jährige Mitgliedschaftim BDB. Der Vorsit-zende des Landes-verband Hessen,Kollege Blaschke,ehrt Kollegen Klugefür dessen 25-jäh-rige Mitgliedschaftim BDB-Frankfurt.

Im Anschluss daran erheben sich dieTeilnehmer, um der verstorbenen Mitglie-der des vergangenen Jahres zu geden-ken.

Bericht des Vorstands und der Referenten

Kollege Kluge gibt einen Rückblicküber die Aktivitäten des Vorstands im zu-rückliegenden Jahr. So berichtet er überinsgesamt sechs Führungen im Deut-schen Architekturmuseum, eine Besichti-gung des Cocoon-Clubs in Frankfurt, dieKlausurtagung des Vorstands, die Mit-gliederversammlung 2010, eine Besich-tigung der BAUMA in München mit ca.50 Studierenden, die Teilnahme des Vor-stands an der Landesdelegiertentagungin Bad Arolsen, die Teilnahme der Be-zirksgruppe am Sustainability-Forum, dieDurchführung des Dialogforums „Öf-fentliche Plätze“, die Durchführung einesDBZ-Baukollegs an der FH Frankfurt,eine Besichtigung der OWA-Werke inAmorbach, die Fahrt nach Weimar, einKommunikationsseminar sowie eine Ver-anstaltung mit der Bauaufsicht Frankfurt,eine Fachveranstaltung zur Ausschrei-bung von Bauleistungen sowie die Weih-nachtsfeier mit Teilnahme des KünstlersWalter Renneisen.

Kollege Kluge gibt einen Überblicküber die HOAI-Novelle und berichtetüber die Ergebnisse der Arbeitsgruppe„Zukunft BDB“ sowie aktuelle Entwick-

lungen im Bundesverband. Er informiertüber die geplante Erhöhung der Mit-gliedsbeiträge für Vollzahler von derzeit170,- EUR/Jahr auf zukünftig 210,-EUR/Jahr. Er berichtet über entspre-chende Anträge der BezirksgruppeFrankfurt im Rahmen des DeutschenBaumeistertags 2011 in München, diediese Beitragserhöhung kritisch hinter-fragen werden.

Der Vorstand stellt in den daran an-schließenden Redebeiträgen eine Zu-stimmung der Mitgliedschaft zu einermoderaten Beitragserhöhung fest.

Kollege Kluge bedankt sich bei Kolle-gen Ostermann für dessen großes Enga-gement u.a. bei Erstellung der redaktio-nellen Beiträge der Bezirksgruppe für dieBDB-direkt.

Bericht des SchatzmeistersDer 1. Schatzmeister, Kollege Kulbe,

gibt einen Überblick über die finanzielleSituation der Bezirksgruppe. Das ver-gangene Jahr schließt mit einem Verlust-betrag in Höhe von ca. 13.500 EUR. Erführt diesen Betrag auf Investitionen inmehrere Fortbildungsveranstaltungenzurück, die auch der Mitgliederwerbunggedient haben. Kollege Kulbe verweist indiesem Zusammenhang auf geplanteEinnahmen aus Seminargebühren inHöhe von ca. 18.500 EUR für das Haus-haltsjahr 2011. Er informiert die Anwe-senden darüber, dass für den Haushalts-plan 2011 von einem Überschuss aus-gegangen wird.

Im Hinblick auf die insgesamt sehrsolide Haushaltsführung des Vorstandswird von einzelnen Mitgliedern angeregt,auch im Haushaltsjahr 2011 Investitio-nen in hochwertige Fortbildungsveran-staltungen vorzunehmen. Hierzu wirdvorgeschlagen, den Vorstand zu er-mächtigen, überplanmäßige Ausgabenbis zu einer Höhe von 5.000 EUR für dieDurchführung von Fortbildungsveran-staltungen vornehmen zu können.

Bericht der KassenprüferDer Kassenprüfer Kollege Klute be-

richtet über eine ordnungsgemäße Kas-sen- und Haushaltsführung des Vor-stands.

Aussprache zu den BerichtenDie Wortmeldungen einzelner Mitglie-

der zu den Berichten des Vorstands zei-gen eine deutliche Unterstützung derVorstandspositionen. Es wird dem Vor-stand für seine geleistete Arbeit gedankt.

Entlastung des VorstandsDie Kassenprüfer Klute und Flörchin-

ger stellen den Antrag zur Entlastung desVorstands.

Bei Enthaltung des Vorstands wirddieser durch die anwesenden Mitgliedereinstimmig entlastet.

AnträgeDie Kollegen Kluge und Ostermann

erläutern die Beweggründe für die zurAbstimmung stehende Satzungsände-rung. Inhaltlich geht es hauptsächlichum die Namensänderung und die Bei-tragsfälligkeit. Auf Nachfragen von Kol-legen Kluge bestätigen die Anwesenden,dass die im Vorfeld allen Mitgliedern zurKenntnis gebrachten Änderungen keinerweiteren Erläuterungen bedürfen.

Ergänzend heben Kollege Kluge undKollege Ostermann die Möglichkeit einerdeutlich verbesserten Aussendarstellunghervor. Die Mitgliederversammlungstimmt dem Antrag des Vorstands ein-stimmig zu.

VerschiedenesKollege Kluge weist nochmals auf die

aktuellen Veranstaltungen der Bezirks-gruppe hin und wirbt für eine zahlreicheTeilnahme der Mitglieder.

SchlußwortKollege Kluge bedankt sich im

Namen des Vorstands für das zahlreicheErscheinen der anwesenden Mitgliederund deren rege Teilnahme an den Dis-kussionen und Aussprachen. Zum Ab-schluss lädt er alle anwesenden Mitglie-der zu einem gemeinsamen Umtrunkein.

Kollege Kluge schließt die Jahresmit-gliederversammlung um 2015 Uhr.

Joachim Brune

Bericht

Mitgliederversammlung BDB-Frankfurt

Vorstand BDB-Frankfurt

Ehrungen langjährige Mitgliedschaft (v.l.n.r.): Landesvorsitzender BDB-Hessen Peter Blaschke,Ingolf Kluge (1. Vorsitzender BDB-Frankfurt), Markus Jobst, Karl-Dieter Euler, Bernd Möller

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Frankfurt

BDB im DAM: Richard Neutra inEuropa – Bauten undProjekte 1960-1970Führung durch die Ausstellungam 20.04.2011

Dem bekannten Wiener ArchitektenRichard Neutra ist die Ausstellung imDAM gewidmet. Das Hauptaugenmerkliegt hier auf seinen europäischen Bau-ten, auch in Deutschland. Yorck Förstererklärte uns bei seiner Führung durchdie Ausstellung die ausführliche Grund-lagenermittlung, die Neutra betrieb. Erließ Fotos von allen Ausblicken fertigen,besichtigte die Örtlichkeit auch persön-lich, selbst in der Zeit, da er in Kalifor-nien lebte und arbeitete. Der ausführli-che Schriftwechsel mit seinen europäi-schen Bauherren ist erhalten und eben-falls ausgestellt. Charakteristisch sind

die großen Fensterfronten, flachen Dä-cher und „reflecting pools“, flache Was-serbecken, die das Licht in die Räumereflektieren sollen. AtemberaubendeAusblicke, die nicht einmal von einemBalkongeländer gehindert werden, rie-fen bei den Besuchern große Bewunde-rung hervor. Die umgebende Naturwurde Bestandteil der Gebäude.

„Man stelle den Menschen in eineVerbindung mit der Natur; dort hat ersich entwickelt und dort fühlt er sich be-sonders zu Hause.“ war die architekto-nische Philosophie Neutras. Sie hat bisheute Bestand, ebenso wie die klassi-sche Schönheit seiner Gebäude.

Karin Unger-Berger

AdressänderungÄnderung Bankverbindung

Wenn Sie eine nettere Wohnung gefundenhaben oder eine günstigere Bank, dannlohnt es sich für Sie zu wechseln.

Damit Sie unsere BDB-direkt und auch diedbz weiter erhalten, sollten Sie ÄnderungenIhrer Anschrift bitte rechtzeitig mitteilen.

Ihre neue Bankverbindung benötigen wir,wenn Sie uns freundlicherweise eine Ein-zugsermächtigung erteilt haben.

Als Mitglied des BDB-Frankfurt wendenSie sich bitte immer direkt an:

BDB-FrankfurtFrau Bianca GrolikRödelheimer Bahnweg 3160489 Frankfurt

Ihre Mitgliedsdaten werden in Frankfurt ge-führt und verwaltet.

Vielen Dank.

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Frankfurt

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BDB-Symposium

die Teilnehmerzahl ist auf max. 40 Personen begrenzt !Verbindliche Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle unter Tel: 069 - 49 50 500 oder

Telefax: 069 - 49 50 588 oder e-mail: [email protected]

Haftungsausschluß: Mit der Durchführung der Seminarveranstaltung ist keine Haftungsübernahme durch den Veranstalter verbunden

Programm

1330 Uhr Einführung: Dipl.-Ing. Architekt BDB Udo Meckel, Referent Architekten BDB-Frankfurt

1345 Uhr Dr. Michael Kummer, Leiter der Bauaufsicht Frankfurt, Neuerungen bei der Bauaufsicht Frankfurt

1415 Uhr Baudirektor Georg Radloff, Leiter der Abteilung OstTeil 1: Schnittstelle von Bauaufsicht zu anderen beteiligten Ämtern im Genehmigungsverfahren bis zur Abnahme- Prüfumfang der Baugenehmigungsverfahren- Ämterbeteiligung gemäß Prüfumfang

Modul PlanungsrechtModul OrdnungsrechtBautechnische NachweiseExternes Fachrecht

- Diskussion von Beispielen

1530 Uhr Pause

1545 Uhr Leitender Baudirektor Rainer Kling, Leiter der Abteilung WestBaurat Rainer Dressel, Teamleiter II der Abteilung WestTeil 2: Bescheinigungsmanagement und Baukontrolle- Baubeginns- und Baufertigstellungsanzeigen- Unterlagen und Fristen- Verantwortlichkeiten- Diskussion von Beispielen

1715 Uhr Pause

1730 Uhr Bauoberrätin Sandra Matzenauer, Teamleiterin I der Abteilung SüdTeil 3: Legalisierungen von Schwarzbauten und veränderten Ausführungen- Einordnung der rechtlichen Situation- Verfahren- Bautechnische Nachweise und Bescheinigungen- Diskussion von Beispielen

ca. 1900 Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung mit anschließendem Ausklang bei einem kleinen Imbiss und Umtrunk mitZeit für kollegiale Gespräche

ca. 2000 Ende der Veranstaltung

TerminFreitag, 11.11.2011, von 1330 – 1900 Uhr

OrtBauaufsicht Frankfurt, Sitzungssaal A 202 (2. OG)Kurt-Schumacher-Straße 10, 60311 Frankfurt

ReferentenDr. Michael KummerBaudirektor Georg Radloff, Leitender Baudirektor Rainer Kling,Baurat Rainer Dressel, Bauoberrätin Sandra Matzenauer

Sie erhaltenVortrag, Imbiss und Umtrunk

GebührenBDB-Mitglieder 75,00 €BDB-Studenten 35,00 €Gäste 105,00 €Studenten 50,00 €

FP/UE

„Effektive Schritte zur Baugenehmigung“-bauantrageinreichende Architekten und Bauaufsicht Ffm im Dialog-- Meilensteine auf dem Weg zur Genehmigung -Ein Symposium des Bund Deutscher Baumeister und der Bauaufsicht Frankfurt

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Frankfurt

Studierende sind in der heutigen Zeitdazu aufgefordert, während ihres Studi-ums Fremdsprachenkenntnisse zu erwer-ben, um als Hochschulabsolventen bes-sere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zuerzielen.

Der BDB unterstützte in diesem Jahrdie im April veranstaltete InternationaleProjektwoche, IPW 2011, des Studien-gangs Bauingenieurwesen / Fachbereich1 der Fachhochschule Frankfurt amMain, welche diesen Gedanken in Ko-operation mit den Partnerhochschulenaus Dänemark (The Engineering Collegeof Copenhagen), den Niederlanden(Hogeschool van Amsterdam), Frank-reich (IUT A Université Claude BernardLyon 1) und Schottland (Edinburgh Na-pier University) durch die jährliche Aus-richtung einer Internationalen Projektwo-che aufnimmt.

2011 fand die Internationale Projekt-woche zum fünften Mal statt, diesmal ander Fachhochschule Frankfurt am Main.Hierzu konnten die FrankfurterStudenten etwa 200 Studierende desBauingenieurwesens mit ihren Betreuernaus den vier europäischen Partnerhoch-schulen sowie aus Polen (PolytechnikaKrakowska, Kraków) und Lettland (Uni-

versity of Agriculture, Fakultät für Bauin-genieurwesen und Landschaftsbau, Jel-gava) begrüßen.

Neben Fachvorträgen und Exkursio-nen zu interessanten Bauprojektenwurde den Teilnehmern ein abwechs-lungsreiches Rahmenprogramm gebo-ten. Die Exkursionen beinhalteten allerelevanten Themen des Bauingenieurwe-sens, wie Ingenieurhoch- und Grund -bau, Siedlungswasserwirtschaft, Beton-technologie und Bauen unter ökologi-schen Gesichtspunkten.

Während des englischsprachigenWorkshops hatten die Teilnehmer dieMöglichkeit ihre fachlichen und fremd-sprachlichen Kenntnisse zu verbessernsowie Kontakte zu großen, internationalagierenden Baufirmen zu knüpfen.

Nicht nur die Studierenden profitierenvon diesen Veranstaltungen. Auch Be-treuer und Veranstalter tauschen sichbei dieser Gelegenheit über die Möglich-keiten der internationalen Zusammenar-beit der jeweiligen Hochschulen aus.

Der BDB freut sich zu dieser gelunge-nen Veranstaltung einen Beitrag geleistetzu haben.

Sandra Bialon

Internationale Projektwoche2011 an der FH Frankfurt

Stand BDB-Frankfurt zur IPW

Teilnehmer der IPW

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Leichte Handhabung, Praxisnähe undFlexibilität - diese Anforderungen lassensind auch auf Weiterbildungen übertra-gen. So geschehen bei der EW Medienund Kongresse GmbH, die in Koopera-tion mit der Technischen UniversitätDarmstadt - Fachbereich Architektur,Fachgebiet Entwerfen und Energieef-fizientes Bauen, Prof. Manfred Hegger- Fernlehrgänge zur Energieeinspar -verordnung (EnEV) anbietet. Mit demhier aus gewonnenen Fachwissen könnensich Ingenieure und Architekten für denZukunftsmarkt „Energieeffizienz und -beratung” fit machen. Nach außenlassen sich die neuen Kompetenzen mitdem zertifizierten Titel „EnergieberaterTU Darmstadt“ dokumentieren. Planernstehen folgende Kurse zur Auswahl, umdie stetig wachsenden energetischen An-forderungen an Gebäude und ihre tech-nische Ausstattung erfüllen zu können:

• Zertifikatslehrgang „Wohngebäudeim Bestand“ zum „Energieberater TUDarmstadt“

• Lehrgang „Update EnEV 2007 auf2009 – Wohngebäude im Bestand“

• (Zertifikats-)Lehrgang „DIN V 18599“und

• Zertifikatslehrgang „Nichtwohnge-bäude im Bestand“ zum „Energieber-ater TU Darmstadt“

• Neu ab Herbst 2011: Zertifikat-slehrgang „Vom Passiv- zum Plus-En-ergie-Haus im Neubau“ zum „Fach-planer TU Darmstadt für Passiv-,Null- und Plus-Energie-Häuser“.

Die Anmeldung und der Besuch dermodernen Fortbildungen sind jederzeitmöglich. Mitglieder des BDB Frankfurterhalten gegen Vorlage einerentsprechenden Bescheinigung generell10 Prozent Rabatt auf die Teilnah-megebühr.

Die Inhalte wurden von dem Teamder Technischen Universität Darmstadterarbeitet, das auch die kontinuierlichefachliche Betreuung der Teilnehmerübernimmt. Alle Lehrgänge sind von der

Staatlichen Zentralstelle für Fern -unterricht zugelassen. Weiterer Vorteilder Kurse ist die Möglichkeit, sie vorabunter http://www.energieberater-ausbil-dung.de kostenfrei kennen lernen zukönnen. Zur leichten Handhabung sinddie Bedienungsoberfläche und die Pro-grammsystematik in allen Fernlehrgän-gen gleich.

Ziel der Zertifikatslehrgänge zum „En-ergieberater TU Darmstadt“ ist, die nachder gültigen Energieeinsparverordnungfür die Erstellung von Energieausweisenfür Bestandsgebäude berechtigten Perso-nen (Paragraphen 21 und 29) für ihrejeweiligen Aufgaben zu qualifizieren.

Die Fortbildungen führen zu dem Titel„Energieberater TU Darmstadt“. EinzigePräsenzveranstaltung ist eine schriftlicheAbschlussprüfung. Diese findet einmalpro Quartal in Darmstadt statt.

Nähere Informationen zu denschnellen und praxisbezogenen Quali-fizierungen finden Sie unter: http://www.energieberater-ausbildung.de

Bettina Gehbauer-Schumacher

Kooperation BDB-Frankfurt mit EW MuK und TU Darmstadt

Mit Fernlehrgängen zum „Energieberater TU Darmstadt“ den Zukunftsmarkt Energieeffizienz erschließen

Ohne Ausfallzeiten im Büro, gut betreut, mit Rabatt für BDB-Mitglieder

Infobroschüre Energieberater TU Darmstadt

Gewinnerhäuser Solar Decathlon, TU Darmstadt (Lichtwiese)

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E Effizienter Sehkomfort

Vertikale Beleuchtung Die vertikale Beleuchtung ist ein charakteris tisches Merk-mal gut gestalteter und öko-

nomischer Lichtkonzepte. Für das subjektive Hellig keitsempfinden ist vertikale Beleuch-tung mit solchen speziellen Wandflutern ungleich wichtiger als das Licht auf horizon-talen Flächen.

Intelligente LichtsteuerungLichtsteueranlagen wie Light System DALI dienen sowohl der Szenografie als auch der

Energieeinsparung – etwa durch die Kopp-lung von Lichtszenen an Bewegungsmelder oder durch tageslichtabhängige Regelung.

Qualitative LichtplanungSorgfältige, wahrnehmungs-orientierte Lichtplanung setzt Licht gezielt dort ein, wo es

die Bedürfnisse der Nutzer erfüllt: Zum Bei-spiel ist dosierte Akzentbeleuchtung meis-tens wirkungsvoller als ein einheitlich hohes Beleuchtungsniveau.

Effiziente LeuchtmittelDie Leuchtmittelwahl beein-flusst den Energieverbrauch unmittelbar. Hier glänzen LEDs,

aber auch Leuchtstofflampen und Halogen-Metall dampf lampen eignen sich für viele Einsatzbe reiche.

Effektive LichttechnikLeistungsfähige Reflektoren und Linsensysteme transpor-tieren das Licht effektiv auf die

Zielfläche. Spezialisierte, differenzierte Licht-werkzeuge bieten für die jeweilige Anwen-dung optimale Effizienz.

Um Lichtkonzepte gemeinsam mit Planern und Nutzern auf effizienten Sehkomfort hin zu optimieren, hat ERCO fünf Faktoren formuliert, die sich gegenseitig verstärken und in der Praxis zu großen Gewinnen bei Lichtqualität, Ressourcenschonung und Wirtschaftlichkeit führen.

Beleuchtung benötigt Energie. Alle, die sich mit Beleuchtung beschäftigen – vom Herstel ler über den Planer bis zum Nutzer – sollten verantwortungsvoll mit den begrenz-ten Ressourcen umgehen. Vor dem Hinter-grund steigender Energiekosten hat die Architekturbeleuchtung in den letzten Jah-ren enorme Fortschritte gemacht und bereits ein hohes Effizienzniveau erreicht. Effizienter Sehkomfort heißt für ERCO, sowohl die Ener-gieeffizienz als auch die Lichtqualität immer weiter zu steigern – durch innovative tech-nische und planerische Ansätze.

Wie lässt sich dieser Denkansatz des effi-zienten Sehkomforts in die Planungspraxis integrieren, und welche Einsparungen lassen sich erreichen? Diese und mehr Fragen beant-worten die ERCO Lichtexperten gerne – im persönlichen Gespräch, im ERCO Showroom oder als Referenten bei Vorträgen und Semi-naren. Bitte sprechen Sie uns an unter folgen-der Kontaktadresse:

ERCO Leuchten GmbHBrockhauser Weg 80-8258507 Lüdenscheid GermanyTel.: +49 2351 551 449Fax: +49 2351 551 [email protected]

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Erster Programmteil am 26. Mai 2011war die Baustellenbesichtigung „Solar -kraftwerk Geschosswohnungsbau“.Die entsprechenden Mehrfamilienhäusergehören der Bauge sellschaft HanauGmbH. Der BDB-Dialog „Energiegewin-nende Sanierung“ zeigte im Anschluss dieRahmenbedingungen zum Planen undModernisieren in Hanau und vermitteltevertiefende Informationen über das zuvorbesuchte Projekt.

Das Thema „Solarenergie aktivNutzen - Photovoltaik bei Bestands-bauten“ lockte zahlreiche Mitglieder undGäste des Bunds Deutscher Baumeister,Architekten und Ingenieure e.V. (BDBFrankfurt) Ende Mai in die DresdenerStraße 5a und 5 b in Hanau. Im Mit-telpunkt der Veranstaltung stand eineWohnanlage, die von der ortsansässigenBaugesellschaft in den vergangenenMonaten umfangreich saniert und miteiner neuartigen Photovoltaik-Anlageausge stattet wurde. Die 1942 gegrün-dete Baugesellschaft Hanau GmbHbesitzt derzeit insgesamt etwa 4.500Wohnungen.

Ab 1430 Uhr führte Architekt BDBCarsten R. Kulbe bei bedecktem Him-mel und leichtem Regen um dieGebäude. Deren Sanierung erfolgte vonaußen und in bewohntem Zustand.Ständiger Kontakt zu den Mietern,gewährleistet durch ein vom Architektenund von der Baugesellschaft HanauGmbH eingerichtetes Bau büro, einenreibungslo sen Ablauf unter anderem fol-gender Modernisierungsmaßnahmen:- Ersatz der ursprünglichen Einfachver-

glasungen durch den Einbau neuerFensterelemente,

- Dämmung der Fassaden mit Voll-wärmeschutz (Wärmedämmver-bundsystem),

- moderne Farbgebung undGliederung der Gebäudehülle,

- Erneuerung der Wege und Zugängesowie

- gärtnerische Neugestaltung derAußen anlage.

Danach ging es im wahrsten Sinne desWorts aufwärts. Über das gesamte Flach-dach eines Wohnblocks erstreckt sich eine

aufgeständerte Photovoltaik-Anlage, dieim Rhein-Main-Gebiet bisher einzigartigist. Die pergolaartige Stahlkonstruktionsorgt nicht nur für ein zeitgemäßes Er-scheinungsbild, sondern erzeugt auchStrom. Sie ergänzt somit die bereitsvorhandene Versorgung über eine Kraft-Wärme-Kopplung (Fernwärme).

Macht Appetit auf mehr - Vorzeige-projekte in der Dresdener Straße

In luftiger Höhe berichtete dergeschäftsführende Gesellschafter derNeotron GmbH, Thomas Menz, vielWissenswertes zur Photovoltaik (PV) imAllgemeinen und im Speziellen zu dervor Ort installierten Anlage. Hier sind dieeinzelnen „PV-Streifen“ aus kristallinenZellen optimal zur Südsonne aus-gerichtet. Ihr gewichtloses Erscheinungs-bild resultiert daraus, dass sich dieeinzelnen Elemente nicht gegenseitigverschatten dürfen und somit einen rela-tiv großen Abstand zueinander besitzen.Gleichzeitig erfüllt die Konstruktion diegestellten statischen und brandschutz -technischen Anforderungen.

Nach dem Abstieg vom Dach nah-men die Fachbesucher jetzt noch die PV-Anlage auf der Südfassade in Augen-schein. Die Dünnschichtpaneele prägendas Erscheinungsbild der Immobilie aufdieser Seite. Insgesamt erzielt dieSanierung neben einer optischen Auf -wertung des Bestands auch eine neue,verbesserte Wohnqualität. Das energeti -sche Niveau entspricht aktuell dem einesKfW-85-Gebäudes.

Durch das Projekt in der DresdenerStraße sind zukunftsfähige und hochwer-tig energetisch sanierte Wohnungen ent-standen, mit denen sich die Bewohnergut identifizieren können. JensGottwald, Geschäftsführer der Bauge-sellschaft Hanau GmbH, betont, dass erden Wohnraum der Baugesellschaftauch durch weitere Modernisierungs-und Instandhaltungsmaßnahmen attrak-tiv halten möchte. Dies bedeutet auch,dass die zweite Miete (Betriebs- undHeizkosten) für die Mieter bezahlbarbleibt. Die Kaltmiete der insgesamt 192öffentlich geförderten Wohnungen in derDresdener Straße wird sich zwar um guteinen Euro pro Quadratmeter erhöhen,wird aber durch die Reduktion der En-ergiekosten kompensiert. In der Umlagefür die Modernisierung sind die Kostenfür die PV-Anlage nicht enthalten. Durchdas Einspeisen des Stroms in das öf-fentliche Netz und die daraus resul-tierende Vergütung soll sich die Anlageselbst tragen. Sie macht unabhängig vonsteigenden Energiepreisen und bringteinen langfristigen wirtschaftlichenNutzen.

Die Entscheidung des BDB unter denGesichtspunkten einer „energetischenSanierung und dem Einsatz von erneuer-barer Energie“ die Begehung der Liegen-schaft der Baugesellschaft Hanau und mitder angeschlossenen Tagung im Con-gress Park Hanau durchzuführen ist nachden Worten Gottwalds ein großes Kom-pliment an die Stadt Hanau und die

BDB vor Ort in Hanau:

Anschauliches und Informatives zur zukunftsweisenden Erneuerung des Wohnungsbestands

Effizienzhaus 85

Gebäudestandard der Kreditanstalt fürWiederaufbau (KfW) zur Förderung vonSanierungsmaßnahmen im Altbau.

KfW-Effizienzhäuser 85 dürfen einenJahres-Primärenergiebedarf von 85 % undeinen Transmissionswärmeverlust von 100% der errechneten Werte für dasentsprechende Referenzgebäude nachTabelle 1 der Anlage 1 der EnEV 2009nicht überschreiten. Dabei darf der Trans-missionswärmeverlust nicht höher sein alsnach Tabelle 2 der Anlage 1 der EnEV2009 zulässig (unter Berücksichtigung des40-prozentigen Zuschlags für Altbautengemäß § 9 Absatz 1 der EnEV 2009).

Gebäudebestand mit neuer Optik: Der sanierte Wohnblock in der DresdenerStraße mit einer PV-Anlage auf der Südseiteund einer aufgeständerten auf dem Dach.

Projektbericht

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FrankfurtProjektbericht

Baugesellschaft. Der Aufsichtsratsvor-sitzende Oberbürgermeister ClausKaminsky, ergänzt, „mit der Maß nahmein der Dresdener Straße haben wir dieWohnungen zukunftsfähig undhochwertig energetisch saniert. DiesesProjekt hat Leuchtturmcharakter und es isteine besondere Würdigung dieses Projek-tes, dass ein bundesweit agierender Ver-band seinen Mitgliedern unsere lokalenMaßnahmen näher bringen will.“

Hanau am Puls der Zeit: Stadtgestaltung – Modernisierung –Bezahlbarer Wohnraum – Erneuerbare Energien

Um 1600 Uhr begann die BDB-Tagung im Congress Park Hanau. Hierstellte der Fachbereichsleiter Stadtentwick-lung und Bürgerservice, Martin Bieberle,die „Investitionen Stadtumbau Hanau,Wege zu einer attraktiven Stadt“ vor. Alsmaßgeblicher Beteiligter der Stadtentwick-lung konnte er den Anwesenden auserster Hand einen Überblick über denwettbewerblichen Dialog geben. Dieserträgt dazu bei, die Brüder-Grimm-Stadt inder Metropolregion Rhein-Main weiter er-folgreich zu positionieren.

„Durch die Verknappung derRohstoffe und den Klimawandel ist es fürein Wohnungsunternehmen erforderlich,vorausschauend zu handeln.

Zudem machen die steigendenLebenshaltungskosten vielen Mietern zuschaffen“, erklärte Jens Gottwald die Be-deutung der zukunftsweisendenErneuerung des Wohnungsbestands fürdie Baugesellschaft Hanau. Vor allem imBereich Wärme und Strom sieht er wirk-same Einsparpotenziale. Nicht zuletztdurch die guten Erfahrungen und dieentsprechende Resonanz beim Objekt inder Dresdener Straße 5a und 5b be -stätigt, will die Baugesellschaft Hanau inZukunft vermehrt energetische Opti-mierungen durchführen und weitereVorzeigeprojekte schaffen.

Der betreuende Architekt, CarstenKulbe, ging noch einmal vertiefend aufdie Sanierungsmaßnahmen ein, ins-

Dresdener Straße 5a, 5b (1. Bauabschnitt, Baubeginn: Juli 2010) - Die Zahlen sprechen für sich

Mit der Bündelung der Sanierungsmaßnah-men werden in 20 Jahren rund 1.300 Ton-nen CO2 eingespart.Vor der Sanierung verbrauchten dieObjekte im Jahr gut 1.150.000 kWh. MitAbschluss der Sanierung sind es noch etwa249.000 kWh im Jahr.Die Gesamtleistung des erzeugten Stromsbeträgt rund 110.000 kWh im Jahr.

Dresdener Str. 7 und Königsberger Str. 6: 2. Bauabschnitt, Baubeginn: April 2011

Die vier Wohnblocks wurden zwischen1971 und 1974 errichtet.

Energiegewinnung und Ausblick: Der Geschäftsführer der Neotron GmbH,

Thomas Menz, erläutert Wissenswertes zur Photovoltaik-Anlage auf der

Terrasse der Penthouse-Wohnung im Mehrfamilienhaus Dresdener Straße 5a/5b.

Jens Gottwald,Geschäftsführer der

Baugesellschaft HanauGmbH, berichtet bei der

BDB-Tagung über dieZiele und Erfolge seinerSanierungsmaßnahmen

Gewinn für Energieversorgungund Erscheinungsbild: Die Photovoltaik-Anlage auf derSüdfassade des Vorzeigeprojekts

Treffen vor dem Hauseingang

Martin Bieberle vor interessiertem Publikum

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besondere auf die Energieeinsparungund deren positive Auswirkung auf dieMieter. Der Arbeitspreis der Fernwärmebeträgt 75,30 Euro/MWh für dieHanauer Weststadt. Vor der energetis-chen Sanierung verbrauchten die einzel-nen Wohnblöcke in der DresdenerStraße etwa 590.000 kWh/a, nach derSanierung beläuft sich der Heizwärme -bedarf noch auf rund 129.000 kWh/a.Umgerechnet bedeutet dies eine mög -liche jährliche Einsparung von etwa35.000 Euro pro Block.

Im Anschluss berichtete ThomasMenz, geschäftsführender Gesellschafterder Neotron GmbH in seinem Vortragneben dem Projekt in der DresdenerStraße viel Wissenswertes zum ThemaPhotovoltaik. Herr Menz hat durch die

Gründung der Neotron GmbH im Jahr2005 Flagge gezeigt. Mittlerweile machtdas mittelständische Unternehmen rund10 Millionen Euro Umsatz und zeichnetsich in der Branche durch innovative Lö-sungen aus, die es auch bei dem Projektin der Dresdener Straße unter Beweisstellte. Die Photovoltaik ist eine Tech-nologie mit Potenzial. Herr Menzberichtete über die Gründe für erneuer-bare Energie und die Besonderheitender Photovoltaikanlage sowie denVorteilen gegenüber anderen erneuer-baren Energien. Laut Herrn Menz hat diePhotovoltaikanlage folgenden entschei-denden Vorteil: Sie steht nicht im Wettbe-werb mit Erzeugerpreisen, sondern mitEndkundenpreisen, denn eine typischePhotovoltaikanlage wird dort installiert,wo die Energie verbraucht wird. Jeder

der eine geeignete Fläche zur Verfügunghat, kann sich eine eigene PV-Anlage in-stallieren. Dabei ging er speziell auf dasThema ein, wie man eine Photo-voltaikanlage im Bestand installierenkann und wie man eine PV-Anlagegrundlegend in der Planung berück-sichtigt.

Die BDB-Veranstaltung zur en-ergiegewinnenden Sanierung vermittelteneue Einblicke und nützliche Grundla-gen. Mit einem geselligen Beisammen-sein und einem regen Gedankenaus-tausch schloss der informative Nachmit-tag – bei mittlerweile sonnigem Wetter –in Hanau ab.

Bettina Gehbauer-Schumacher

Projektbericht

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FrankfurtProjektbericht

Bauschild

Bauherr: Baugesellschaft Hanau GmbH, Hanau

Architekt: Dipl.-Ing. Carsten R. Kulbe, Schlüchtern

Abbruch, Fensterelemente, Gerüst: malpec GeneralbauGmbH, Schneeberg

PV-Anlagen: Neotron GmbH, Eichenzell

WDVS, Kellerdeckendämmung: Malerbetrieb Geibel GmbH, Hanau

Dachdecker: Hermann Eckhardt Söhne, Bad Vilbel

Elektroarbeiten: Elektro Centner, Hanau

Heizung / Sanitär: Kurt Zoubek GmbH, Maintal

Schlosserarbeiten: Hillenbrand GmbH u. Co. KG, Neuhof

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Bad Hersfeld

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Natürlich weiß jeder von der TeilungDeutschlands für mehr als 40 Jahre. Dashaben wir ja schließlich miterlebt!

Aber wenn man dann vor den Zäunenund den Selbstschussanlagen aus der Zeitdes kalten Krieges steht, beschleicht einenein merkwürdiges Gefühl. Und plötzlichkommen Gedanken, die schon lange ver-drängt waren, wieder. Wie konnte esmöglich sein, das Deutsche auf Deutschegeschossen haben?

Im Februar 1945 (3 Monate vorKriegsende) wurden auf Jalta die Grund-

züge der Besatzungspolitik in Deutsch-land von den Siegermächten be -sprochen und auch der Grundstein fürden folgenden Ost-West-Konflikt gelegt.Deutschland wurde in vier besetzte Zo-nen aufgeteilt. Im Grenzgebiet zwischenThüringen und Hessen herrschte bis1952 reges Treiben, es wurden Ver-wandte besucht und mit Waren gehan-delt.

Der endgültige Bruch zwischen denVerbündeten des Zweiten Weltkriegesvollzog sich 1949 mit der Berliner Blo-ckade. Als Auslöser gilt die Währungsre-form in den Westsektoren. Als Reaktiondarauf unterbrach die Sowjetunion alleLand- und Wasserstraßenverbindungennach Westberlin und in die spätere Bun-desrepublik. Zunächst wurden Interzo-nenpässe von den Bürgen aus den west-lichen Besatzungszonen, dann zusätzlichAufenthaltsgenehmigungen gefordert.Das bedeutete eine klare Einschränkungdes innerdeutschen Besucherverkehrs.

Durch die Währungsreform verstärktesich das Wirtschaftsgefälle. DaSchmuggler und Spekulanten die nochoffene Grenze nutzten, stellten dieSowjets die Demarkationslinie unterintensive Aufsicht. Nach Ausbruch desKoreakrieges (1950) verschärften sichdie Spannungen zwischen den Blöckenund die „Grüne Grenze“ wurde eineimmer gefährlichere Trennlinie zwi-

schen den verfeindeten politischenSystemen.

Ein Abschnitt von 10 Meter Breitediente als Schutzstreifen, der nicht betre-ten werden durfte. Zudem wurde eine 5Kilometer breite Sperrzone festgelegt, indem die Bewohner besonders erfasstwurden. Die Einreise hierein war nur inSonderfällen möglich. Im Rahmen staat-licher Zwangsmaßnahmen (intern „Ak-tion Ungeziefer” genannt) wurden bis1961 11.000 Menschen aus ihrer Hei-mat im Grenzgebiet umgesiedelt.

Am 13. August 1961 begann der Bauder Berliner Mauer, bis zum 1.April1962 sollte die Grenze durch Drahtsper-ren, Minenfelder, Signalanlagen und Be-obachtungstürme befestigt sein. Anfangder siebziger Jahre verstärkte das SEDRegime die Grenzsperranlagen erneut.Es wurden Splitterminen und Selbst-schussanlagen installiert, die den Flüchti-gen schwerste Verletzungen zufügten.Wie viele Menschen hier ihr Leben lie-ßen, ist unbekannt; man geht von bis zu1.000 Toten an der innerdeutschenGrenze aus. Das letzte Todesopfer wurdeim Februar 1989 in Berlin erschossen.

Im amerikanischen Stützpunkt PointAlpha sind die Ausstellungsstücke origi-nal. Die Panzer stehen noch dort ebensodie Unterkunftsbaracken, die man besu-chen kann. Da jederzeit mit einem An-griff des Warschauer Paktes gerechnetwurde und die ständige Einsatzbereit-schaft die Soldaten unter Dauerstresshielt, wurde die Mannschaft alle 4 bis 6Wochen ausgewechselt. Nach dem Mor-genappell wurden drei Gruppen gebil-det: 1. Die Alarmgruppe, die innerhalbvon 10 Minuten komplett ausgerüstet zurVerfügung stehen musste; 2. Die Beob-achtungstruppe, die auch den Beobach-

Gedenkstätte Point Alpha

Besuch der BG Bad Hersfeld am 22. Mai 2011

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Bad Hersfeld

tungsturm besetzen musste und die 3.allgemeine Patrouillendiensttruppe, dieauch mit deutschen Behörden zu -sammen arbeitete.

Das Fulda Gap (Fuldaer Senke) warder Schwerpunkt und Zentrum derNATO-Verteidigungslinie, da hier derOstblock am Weitesten in den Westenhineinragte. Hier hätten die Truppen desWarschauer Paktes innerhalb von 48Stunden bis an den Rhein vorstoßenkönnen. Das Fulda Gap wäre somit zueinem ersten Schlachtfeld zwischenNATO und Warschauer Pakt geworden.Um den eventuellen Angreifer stoppenzu können, wurden an den StraßenSprengkammern angebracht, die dieStraßen zerstören konnten. Aber auchüber das Abwerfen einer Atombombewurde hier ernsthaft diskutiert.

Die Wichtigkeit von Point Alpha zeigtesich auch in den häufigen und hochran-gigen Besuchen aus Amerika und vonNATO Mitgliedern zur Zeit des KaltenKrieges.

Heute aber ist Point Alpha ein Teil derGeschichte Deutschlands! Ein wichtigerTeil! Ein Teil den jeder sich anschauensollte. Abgesehen von den originalenAusstellungsstücken auf dem Camp bie-tet das Museum einen tiefen Einblick in

unsere Vergangenheit, die uns und un-sere Eltern hautnah betraf.

Und wenn man die erschreckendkriegerische Vergangenheit vergessenwill, sollte man auf den Beobachtungs-turm steigen und den Blick über dieHänge und Wälder der Rhön schweifenlassen, die nun nochmal mehr friedlichwirken.

Damit mir mein nicht vorhandenerDoktortitel nicht aberkannt werden kann,erkläre ich, dass ich viele Informationenund zum Teil ganze Sätze dem Muse-umsheft von Point Alpha entnommenhabe.

Birgit SassenbergEhrung von Herrn Ge-bauer

Nach unserem Besuch von Point Al-pha gingen alle 18 Teilnehmer des Aus-fluges in die urige Gaststätte „HeileSchern“ in Spahn in der Röhn. Hier gra-tulierte der Vorsitzende Dr.-Ing. Sassen-berg Herrn Gebauer zur 50-jährigenMitgliedschaft im BDB. Gebauer be-dankte sich und spendierte eine RundeVerdauerli für alle Teilnehmer.

Familiennachmittag

Mit 28 Teilnehmern fand unser Fami-liennachmittag am Sonntag, den 19. Juniin Bad Hersfeld auf dem Ponyhof statt.Nach Kaffe und Kuchen gab es „Hahnim Korb“ eine Spezialität desRestaurants. Die Freude über die hoheBeteiligung war groß.

Für den Brunch im Kurhaus und dasGänseessen erfolgen noch Einladungen

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Darmstadt-Bergstraße

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Geburtstage

Die Bezirksgruppe gratuliert allen Mit-gliedern zu ihren runden Geburtstagen.

30 JahreJulian Wolf 28.07.1981

40 JahreCilia Tovar 04.08.1971

60 JahreHarald Männle 30.09.1951

65 JahreMartin Loose 29.09.1946

70 JahreGünter Griesel 23.09.1941

85 JahreFriedrich Geiger 04.09.1926

TermineBesichtigung Ernst-May-Haus, Frankfurt19.08.2011 Besichtigung des Ernst-May-Hauses in Frankfurt Römerstadt, mitFührung durch das denkmalgerecht re-staurierte Haus und die Siedlung

Erweiterte VorstandssitzungDonnerstag, 25.08.2011, 1930 Uhr Hotel Rosengarten, Frankfurter Str. 79,Darmstadt.Zu diesem Termin sind alle Mitgliederherzlich eingeladen.

Havenwelten Bremerhaven 14.10. – 16.10.2011 Herbstfahrt nachBremerhaven mit Besichtung des Aus-wanderermuseums, des Klimahausesund des Instituts für Polar- und Meeres-forschung.

Erweiterte VorstandssitzungDienstag, 18.10.2011, 1930 Uhr (Ach-tung Termin wurde verschoben!) Ho-tel Rosengarten, Frankfurter Str. 79,Darmstadt.Zu diesem Termin sind alle Mitgliederherzlich eingeladen.

JahresabschlussDer Jahresabschluss des erweiterten Vor-standes findet in diesem Jahr Ende No-vember/Anfang Dezember statt.Genauere Angaben werden noch be-kannt gegeben.

Seminar

„Neuerungen derHBO 2010 sowie ver-schiedene Themen-vertiefungen“

Die Bezirksgruppe Darmstadt-Berg-straße hatte in Zusammenarbeit mit denBauaufsichtsämtern der Stadt Darmstadtund dem Landkreis Darmstadt-Dieburgam 1. April zu einer Veranstaltung mitdem Thema „Neuerungen der HBO 2010sowie verschiedene Themenvertiefungen“eingeladen. Herr Volk und Herr Kloskonnten dazu nahezu 190 Mitglieder undInteressierte im Kreissitzungssaal des Krei-ses Darmstadt-Dieburg begrüßen.

Zu Beginn erläuterte Frau Haist-Klumpp das Ziel des Erneuerbare-Ener-gie-Wärmegesetzes (EE-WärmeG), näm-lich einerseits Ressourcen zu schonenund andererseits eine sichere und nach-haltige Energieversorgung zu gewähr-leisten. Sie ging dabei auf die drei Säu-len des Gesetzes, die Nutzungspflicht,die Finanzielle Förderung und das Wär-menetze ein. So sollen spätestens imJahr 2020 14% der Wärme in Deutsch-land aus Erneuerbaren Energien stam-men. Auch die Änderungen und neuenAnforderungen der Energieeinsparver-ordnung EnEV wurden in diesem Rah-men vorgestellt.

Da im Bereich GRZ/GFZ – Berechnun-gen im Hinblick auf die unterschiedlichenBauNVO von den Bauämtern nochimmer Fehler bei eingereichten Bauanträ-gen festgestellt werden, wurde diesesThema von Frau Wittig und Herrn Klosnäher beleuchtet. So gilt immer die Fas-sung der BauNVO, welche mittlerweile infünferlei Rechten vorliegt, die bei der Auf-stellung des Bauleitplans gültig war. BeiÄnderungen des Bauleitplans gilt die zudiesem Zeitpunkt aktuelle Fassung nur fürden Änderungsbereich. Die in diesemZuge geänderten Berechnungen derHaupt- und Nebennutzflächen, insbeson-dere die Aufnahme der Terrassenfläche indie Hauptnutzfläche, führte anschließendzu einer kontroversen Diskussionzwischen Referent und Teilnehmern.

Die Frage nach den Änderungen imneuen Gesetz beim Barrierefreien Bauenbeantwortete Herr Neubert zwar selbstmit einem „keine“, doch zeigte er beste-hende Anforderungen und durch dasBauamt immer wieder festgestellte Defi-zite in diesem Bereich auf. Es erfolgteeine Unterscheidung in Wohnungsbauund öffentlich zugänglicher Gebäude. Erverdeutlichte die Summe der Anforde-rungen auf Grund der Verschiedenartig-keit der Behinderungen, die beim Planermeist lediglich mit Geh- und Sehbehin-derung gleichgesetzt werden. Das Au-genmerk müsste dabei vor allem auf diehäufig fehlenden Orientierungshilfen inBereichen von Fluchtwegen, Treppenu.v.m, sowohl im Außen- als auch im In-nenbereich gelegt werden.

Im vierten Vortrag dieses Tages stellteHerr Klos das Verfahren der Grund-stücksaufteilungen nach BauGB §19 undHBO §7 vor, das häufig in rechtswidrigerForm durchgeführt wird, sowie die sichdaraus ergebenden problematischenFolgen für die Besitzer und Planer. Daherlautete das Fazit, dass wenn die Baube-hörden schon nicht mehr bei der Teilungam Verfahren beteiligt sind, so sollten siedoch bei der Heilung der häufig rechts-widrigen Teilungen mit den ihr zur Verfü-gung stehenden Möglichkeiten, wie derErteilung von Ausnahmen und Befreiun-gen, Abweichungen und dem Eintragenvon Baulasten unterstützen.

Die Änderungen der HBO 2010führte Herr Neubert mit einer Vielzahlvon Verfahrensänderungen ein. So wirddas Wahlrecht der Verfahren für den An-tragsteller nun zum Dauerrecht. Die Aus-weitung der Genehmigungsfreistellunghat zur Folgen, dass alle Gebäude, diekeine Sonderbauten sind, bei Erfüllungder Voraussetzungen aus §56, Abs.2 derGenehmigungsfreistellung unterliegen.Ebenso führt die Ausweitung des Verein-fachten Verfahrens nach §57 zur Ein-schränkung des Normalverfahrens, derPrüfungsumfang bleibt jeweils unverän-dert. Genehmigungsfreie Bauvorhabenerfahren dadurch nochmals eine Erleich-terung, dass z.T. die Erfordernisse an Ab-standsflächen und Zulässigkeiten entfal-len bzw. Anforderungen eingeschränktwerden. Neu eingeführt wurde in §49

(Fast) Volles Haus

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Darmstadt-Bergstraße

die Fortbildungspflicht für Bauvorlagebe-rechtigte.

Die wichtigsten materiell-rechtlichenÄnderungen der HBO 2010 stellten HerrKlos und Herr Axt abschließend in einerumfangreichen Präsentation gemeinsamvor. Dabei war ein wichtiger Punkt, dassdie Vollgeschossigkeit nun nicht mehrmit dem Schnittpunkt Dachhaut, sondernOK Tragkonstruktion bestimmt wird.Diese Neuerung trägt den geändertenKonstruktionsaufbauten Rechnung undwurde von allen als sinnvoll begrüßt.Zahlreiche Veränderungen sowohl inden Bereichen Sonderbauten, als auchGrundstücksteilung, Kellerschächten,Bauteil- und Baustoffanforderungen wur-den aufgegriffen und näher erläutert.Ebenfalls den neuen Anforderungen anKonstruktion trägt auch die Änderung imBereich Abstandsflächen bei. So darfnun neu aufgebrachte Dämmung aufAbstandsflächen erfolgen und in gerin-gem Maß in Nachbargrundstücke hi-neinragen. Zu einigem Schmunzelnunter den Zuhörern führte die Diskussionüber die neu eingeführtenBestimmungen zu den Gebäuden an derNachbargrenze und deren Abstandsflä-chen bzw. erlaubten Höhenentwicklun-gen. Hier ist die Zahl 15 das Maß allerDinge.

An dieser Stelle nochmals vielenDank an die Bauaufsichtsämter desLandkreises Darmstadt-Dieburg und derStadt Darmstadt für die gute Zusammen-arbeit und das informative und kurzwei-lige Seminar.

Sandra Meidel-Weinlein

DBZ+BAUcolleg

Im Mai fanden zwei Veranstaltungendes DBZ+BAUcolleg mit bis zu 150 Teil-nehmern an TU in Darmstadt statt. DieBG Darmstadt-Bergstraße nutzte die Ge-legenheit sich gemeinsam mit der Ver-bandszeitschrift DBZ zu präsentieren undbei dem Vortrag über das Klimahaus inBremerhaven für die Studienreise der BGzu werben. Bei den kommenden Veran-staltungen im Herbst möchte die BGwieder mit einem Stand vertreten sein.

Informationen zu den DBZ+BAUcol-leg-Terminen finden Sie unterwww.DBZplusBAUcollge.de.

BG Vorsitzender G. Volk präsentiert den BDB

Ergebnisprotokoll der Jahreshauptver-sammlung der BGDarmstadt-Bergstraße

Jahreshauptversammlung am 31. März2011 im Restaurant Rosengarten, Frank-furter Str. 79, Darmstadt, Beginn 2000

Uhr

Tagesordnung

TOP 1: Eröffnung und Begrüßung durchden Vorsitzenden

TOP 2: Genehmigung des Protokollsder Mitgliederversammlung

TOP 3: Bericht des Vorstands: 1. Ehrun-gen/2. Geschäftsbericht/3.Kassenbericht

TOP 4: Bericht der KassenprüferTOP 5: Entlastung des VorstandsTOP 6: Veranstaltungen -Rückblick-TOP 7: Veranstaltungsvorschläge 2011TOP 8: Baumeistertag in München TOP 9: Diverses und Aussprache TOP 10: Schlusswort des Vorsitzenden

TOP 1 Eröffnung/BegrüßungGerhard Volk eröffnete die Mitglieder-versammlung um 2010 Uhr und be-grüßte die anwesenden Mitglieder. Volkbat die anwesenden Mitglieder, sich vonden Plätzen zu erheben und dem ver-storbenen Mitglied Stephan Teicke zu ge-denken. Die Anwesenheitsliste wurde inUmlauf gegeben. Die Einladung mit derTagesordnung wurde den Mitgliedernfristgerecht zugestellt und von den An-wesenden genehmigt.

TOP 2 Genehmigung des Protokollsder Mitgliederversammlung vom 16.März 2010Das Protokoll der letzten Mitgliederver-sammlung vom 16.03.2010 wurde ein-stimmig angenommen.

TOP 3 Bericht des Vorstands: 1. Ehrungen/2. Geschäftsbericht/3. Kas-senberichtEs wurden drei Mitglieder inAbwesenheit geehrt:Dipl.-Ing. Volker Haag (Mitglied seit 25Jahren)Ing. Karl Ende (Mitglied seit 40 Jahren)Dipl.-Ing. Lothar Nocke (Mitglied seit50 Jahren) Gerhard Volk dankte Ingrid Athanas-sopoulou für die Betreuung der Ge-schäftsstelle, Hans Birli für seine Kandi-datur und seine Wahl zum Stadtverord-neten in Griesheim und Annette Bährfür Ihr Engagement im Bereich Fortbil-dung.

2. GeschäftsberichtIm Jahr 2010 konnten leider keine Fort-bildungsseminare stattfinden. Die Fahrtnach Bremerhaven musste aufgrundder geringen Teilnehmerzahl abgesagtwerden. Im Oktober 2011 wird dieseExkursion erneut auf dem Veranstal-tungsplan stehen (14-16.10. - Pro-gramm siehe direkt 2/2011) Die Mit-glieder werden per E-Mail rechtzeitig be-nachrichtigt, ebenfalls erfolgt die Veröf-fentlichung im BDB-direkt. Auch dieNachbar-BG’s erhalten eine Einladung.

Zu der Veranstaltung „Partikelzen-trum Marburg“ (organisiert von RolfHecker) sind ebenfalls keine Anmeldun-gen eingegangen. Auch diese interes-sante Exkursion wird Mitte November2011 noch einmal auf dem Programmstehen.

Am 16.01.2010 trafen sich die akti-ven Helfer des Baumeistertags zum Din-ner-Krimi in Kranichstein. Dieser Abendsollte als Dankeschön für die Helfer ge-sehen werden.

Im Jahr 2010 fanden 5 erweiterteVorstandssitzungen der BG Darm-stadt-Bergstraße statt.

Die Jahreshauptversammlung waram 16.03.2010.

Herr Neubert und Herr Klos

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Darmstadt-Bergstraße

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Gerhard Volk nahm 2010 an 5Landesvorstandssitzungen und 2Bundesvorstandssitzungen als Bun-desfachreferent teil.

Volk nahm an der Sitzung des Forums„Zukunft BDB“ in Düsseldorf teil.

Bei der Landesdelegiertenver-sammlung am 7. und 8. Mai wurden- Katharina Teute zur stellvertreten-

den Landesfachreferentin Architekten - Volker Seubert zum stellvertretenden

Landesfachreferenten Ingenieure und- Gerhard Volk zum Landesfachrefe-

renten für Unternehmer gewählt.

Auf Vorschlag von Peter Blaschke,erhielten Katharina Teute die silberneVerbandsnadel und Gerhard Volk diegoldene Verbandsnadel für besondereVerdienste am Baumeistertag 2009 inDarmstadt.

Ulrich Nabert wurde für 20 JahreVerdienste als Schatzmeister des Lan-desverbandes geehrt und stand füreine Wiederwahl leider nicht mehr zurVerfügung.

An der Landesdelegiertenver-sammlung 2010 in Bad Arolsen habenals Delegierte der BG Darmstadt-Berg-straße teilgenommen: G. Volk, U. Müller,K. Teute, V. Freyer, W. Nettelbeck

In diesem Jahr stehen in der BG keineWahlen an. Im Jahr 2012 müssen außerdem Schatzmeister alle Ämter neu be-setzt werden.

Die neue HOAI/VOB Verordnungwurde den Mitgliedern für einen Kosten-beitrag von 3,00 € angeboten. Dieneuen Jahrbücher sind über die Ge-schäftsstelle kostenlos zu beziehen.

Wir haben die TU Darmstadt mit500,00 € für das Projekt „DeutschesHaus – traditioneller Hausbau“ unter-

stützt. Die BG wird in den Broschürengenannt.

Für 2011 ist geplant, Gespräche mitCaparol, Ober-Ramstadt hinsichtlich ei-nes Sponsoring der Bezirksgruppe zuführen. Caparol könnte auf unseren Ein-ladungen zu Veranstaltungen und in derBDB direkt mit Logo/Anzeige erscheinen.Es sollen weitere 3-4 Sponsoren gefun-den werden, ähnlich wie in der BGFrankfurt. Die Sponsorenverträge sollenfür ein Jahr abgeschlossen werden.

3. KassenberichtDer Kassenbericht und der Wirt-

schaftsplan wurde für die Mitglieder aus-geteilt. Volkmar Freyer erläuterte dieEin- und Ausgaben des Kassenberichtes.Freyer bedankte sich bei den HerrenVolk, Nabert und Hecker für die Unter-stützung.

TOP 4 Bericht der KassenprüferDie Kassenprüfung erfolgte am

29.03.2011 durch Ulrich Nabert undRolf Hecker. Die Kassenbücher warenübersichtlich geführt. Alle Belege wurdenordnungsgemäß abgeheftet und warenprüfbar. Es wurden keine Unregelmäßig-keiten festgestellt.

TOP 5 Entlastung des VorstandsRolf Hecker stellte den Antrag auf

Entlastung des Vorstands. Die Entlastungwurde mit 3 Enthaltungen (Vorstand) undohne Gegenstimme erteilt.

TOP 6 Veranstaltungen Rückblick Es wurden Fotos von der Landesdele-

giertenversamlung und vom Dinner-Krimi gezeigt,

TOP 7 Veranstaltungvorschläge für2011

Am 19.08.2011 steht die Besichti-gung des Ernst-May-Hauses in Frankfurtauf dem Programm.

Am 14.-16.10.2011 ist die Exkur-sion nach Bremerhaven geplant.

In diesem Jahr soll noch ein ENEV-Se-minar mit Herrn Fath stattfinden.

TOP 8 Baumeistertag in München am02.06.-04.06.2011

Bei aktuell 195 Mitgliedern entsendetdie BG Darmstadt-Bergstraße 4 Dele-gierte:

U. Müller, V. Freyer, K. Teute, V.Seubert. Gerhard Volk ist als Bundes-fachreferent Mitglied des Bundesvorstan-des und damit ebenfalls Delegierter.

Es wurden Anträge des Landesver-bandes Hessen besprochen, die die BGDarmstadt-Bergstraße unterstützt.

Der Punkt Beitragserhöhung wurdebesonders besprochen und diskutiert. Ei-ner Beitragserhöhung auf 210,00 € ,wie seitens des Bundesvorstandes vorge-schlagen, wurde heftig widersprochen.Eine Beitragserhöhung auf 190,00 €wie vom Landesverband vorgeschlagenkann akzeptiert werden.

TOP 9 Diverses und AusspracheHerr Jahn berichtete als Mitglied des

Ehrenausschusses in der Architekten-kammer über die aktuelle Situation. HerrHock und Herr Jahn regten an, einenBDB Stammtisch zu gründen, um mitden Kollegen eine berufliche Diskussi-ons-Plattform zu etablieren. Jahn undHock werden zur nächsten Sitzung deserweiterten Vorstandes eingeladen umdiesen Vorschlag zu konkretisieren.

TOP 10 Schlusswort des VorsitzendenGerhard Volk dankte allen Anwesen-

den für die Teilnahme an der Mitglieder-versammlung und beendete die Sitzunggegen 2320 Uhr.

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Wetterau (Friedberg)

Gedanken zum Baumeistertag München vom 2.- 4. Juni 2011

Wie an vergangenen Baumeister-tage habe ich auch in München teilge-nommen.

Bei dem Baumeistertag vor 2 Jah-ren in Darmstadt wurde eine Kommis-sion gebildet, die über das künftigeBerufsbild des Verbandes und auchüber Einsparmöglichkeiten bei denjährlichen Ausgaben in Verbindungmit der eigenen Geschäftsstelle in Ber-lin Vorschläge machen sollten. DieKommission hat zwar einige Mal ge-tagt, konnte jedoch keine konkretenErgebnisse nachweisen. Auch hat sichgezeigt, dass der Bundesvorstand desBDB mit der Kommission nicht koope-rativ war. Ich ging mit einer gewissenErwartungshaltung in die Mitglieder-versammlung und musste dann erle-ben, dass nach 2 verlorenen Jahrenwieder eine Kommission eingesetztwurde. Der Präsident des BDB HerrWagner hatte vorgetragen, dass keineweiteren Einsparungen in den Ausga-ben möglich seien. Vielmehr standeine Erhöhung der Mitgliedsbeiträgeauf der Tagesordnung. Den Bezirks-gruppen aus Hessen und dem Landes-vorsitzenden Blaschke war es zu ver-danken, dass die Erhöhung nur mode-rat augefallen war.

Da die anstehenden Probleme nichtgelöst wurden, war der Baumeistertagfür mich unbefriedigend.

Hermann PeblerEhrenvorsitzender

Geburtstage

Die Bezirksgruppe gratuliert allen Mitgliedern zu ihrem Geburtstag

12.07.1946 65 JahreNikolaus Schulte

11.08.1941 70 JahreBernd Hägele

03.07.1936 75 JahreWalter Söntgerath

25.07.1936 75 Jahre Karlheinz Hofmann

19.09.1931 80 JahreHermann Pebler

Vorschau

Am Freitag, den 08. August 2011,um 1800 Uhr findet wieder unser gemüt-liches Grillfest in dem Biergarten derWintersteingaststätte (Taunus) statt.Hierzu sind alle Mitglieder eingeladen.

Rückblick

Jahresfahrt nach Weil am Rheinund Basel/CH vom 20.- 22.05.2011

Die Exkursion der Bezirksgruppe Wet-terau führte in diesem Jahr nach Weilam Rhein und Basel/CH. In Weil amRhein war zunächst das Betriebsgeländevon Vitra das erste Ziel. Das Museum mitExponaten aus der Möbel- und Produkt-designgeschichte der zweiten Hälfte des20. Jahrhundets brachte so manchesDejaVu, u.a. mit Produkten von Mem-phis-Design und den oft in Vergessenheitgeratenen 70/80er Jahren.

Die aktuelle und die historische Pro-duktion von Vitra ist im 2009 fertig ge-stelllten Vitra-Haus von Herzog & deMeuron umfassend präsentiert.

In den auf die umgebende Landschaftausgerichteten Räumen wurden Entwürfe

von Verner Panton, Charles und Ray Ea-mes, Ron Arad, Mario Bellini, Eero Saa-rinen u.a. getestet.

Anschließend nahmen wir an einerArchitekturführung durch den VitraCampus teil. Hier wurden den 19 Teil-nehmern in kompetenter Form die seitdem Brand 1981 erbauten Gebäudevon Frank O. Gehry (Vitra Museum),Zaha Hadid (Feuerwache) und TadaoAndo (Konferenzgebäude) im Detail vor-gestellt.

Auch von Vitra zugekaufte Gebäudewie die geodätische Kuppel von Buck-minter-Fuller oder ein Tankstellenge-bäude von Jean Prouvè sind in lockererForm den Betriebsgebäuden von NicolasGrimshaw zu Seite gestellt. Die Bebau-ung insgesamt ist ein Spiegel der neue-ren Architekturgeschichte.

Der nächste Tag war Basel gewidmet.Die mittealterliche Altstadt und die hot-spots Marktplatz und Barfüsserplatzkonnten genauso zu Fuß erkundet wer-den wie das Architekturmuseum und dasTinguely Museum mit den fröhlichen„Maschinenplastiken“ des schweizerKünstlers. Die heiter stimmende Samm-lung von skurillen, sich auf Knopfdruckbewegenden und ratterndern Installatio-nen ist seit 1996 in einem beeindrucken-den Museumsbau des schweizer Archite-ken Mario Botta am Rheinufer beheima-tet.

Vom Schilff aus konnte man dasStadtbild von Basel mit den selbst fah-renden Fähren und den Fischerhüttenbeobachten. Im Hafen durchquerten wirdas Dreiländereck als Ausgangspunktfür die Güterschifffahrt nach Köln (4Tage) und Rotterdam (7 Tage).

Der Besuch der Fondation Beyerler inRiehen mit einer umfanreichen Samm-lung u.a. mit Werken von Picasso, Ce-zanne, Giacometti, Klee, Mattisse, Miro,Mondrian und Monet in einem Ausstel-lungsgebäude von Renzo Piano war amSonntagmorgen ein weiterer Höhepunkt.

Abschließend erkundten wir unterfachkundiger Führung weniger promi-nente Pfade im alten Basel und dieneuen Bauten des Universitätsspitals. DieJahresfahrt bleibt als Spagat zwischenneuer Architektur, zeitgenössischer De-signgeschichte und historischem Stadt-gefüge in Erinnerung.

Achim Stelz

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Gießen-Wetzlar

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BDB-Bildungswerk Gießen-Wetzlar

Vorankündigung BDB-Fachseminare 2011

23. September 84. Gießener-BDB-BaufachseminarReferent Dipl.-Ing. Walter Holzapfel, Bochum, Öffentlich bestellter und vereidigter Bausachverständiger,

Dachdeckermeister, Dozent in der Sachverständigenausbildung und Mitglied im Prüfungsaus -schuss für Sachverständige in NRW, Autor vieler Fachpublikationen

Thema Moderne Dächer, richtig planen, ausführen und Schäden vermeiden – Grundlagen, aktuelle Regelwerke, Planung, Baupraxis, Fehlervermeidung, Mängel und Schadensfälle

Seminarort Bürgerhaus Gießen (Kleinlinden)

Seminarkosten165,00 € (110,00 € für BDB-Mitglieder / 35,00 € für BDB-Studenten)

Anmeldung bis 16. September 2011

Anmeldeformulare können formlos perFax über das Ingenieur- und Sachverständi-genbüro Gerhard Klingelhöfer, Pohlheim, un-ter der Fax-Nummer 06403-694312 angefor-dert werden. Gleichfalls befindet sich ein An-meldeformular auch in dieser Ausgabe.

Die Mitglieder der Bezirksgruppe Gießen-Wetzlar erhalten natürlich selbstverständlichweiterhin ihre persönliche Einladung auf demPostwege.

Erfahrungen aus den vergangenen Semi-narveranstaltungen haben gezeigt, dass einerechtzeitige Anmeldung auf Grund der im All-gemeinen sehr großen Teilnehmer-Nachfra-gen dringend zu empfehlen ist. Zur Qualitäts-sicherung der Seminare ist die Bezirksgruppenun mehr bestrebt, nur noch eine maximaleAnzahl von ca. 100 Teilnehmern zuzulassen.

Die Bezirksgruppe Gießen-Wetzlar bittetaus organisatorischen Gründen für die

schriftliche Anmeldung nur den jeweiligenSeminar-Flyer zu benutzen. Die Anmeldungkann mittels Postzustellung oder per Fax er-folgen. Wir bitten auch zu beachten, dassdie jeweiligen Anmeldebestätigungen erstnach Eingang der Seminargebühr verschicktwerden können. Bitte helfen Sie mit, damitauch zukünftig die Seminare zu der ge-wohnten kostengünstigen Teilnahmegebührangeboten werden können.

Geburtstage

06.07. 70 JahreDipl.-Ing. Willi LehrPfaffengarten 16, 35641 Schöffengrund

07.08. 70 JahreDipl.-Ing. Winfried SchnorrBohnenstück 7, 35583 Wetzlar

08.09. 75 Jahre Dr. Reinhold SonnenburgStettiner Straße 45/47, 35410 Hungen

13.09. 65 Jahre Wolfgang Kell, Ing. (grad.)Gollacker 10 b, 35708 Haiger

Wir gratulieren herzlich und wün-schen Glück, Gesundheit, Zufriedenheitund alles Gute für die Zukunft.

Neue Mitglieder

Wir heißen unsere neuen Mitglieder imKollegenkreis willkommen und laden zureger Teilnahme an unserem Verbands-leben ein.

Dipl.-Ing. Manuel PrastWaldbrunnenweg 10, 35396 Giessen

Jana Kodritsch, StudentinMacherenstraße 8, 35440 Linden

50. Geburtstag vonKollege Andreas Kraft

Der Vorsitzende der BezirksgruppeGießen-Wetzlar Dipl.-Ing. Andreas Kraftfeierte am 08. Mai 2011 seinen 50. Ge-burtstag.

Nahezu vollständig nahm der Vor-stand der Bezirksgruppe die Einladungan und gratulierte persönlich dem Ge-burtstagskind recht herzlich.

Gratulation

Kollege Winfried Schnorr wurde vonder Versammlung der Innung des Bau-handwerks und der Bezirksstelle Lahn-Dill des Verbandes baugewerblicher Un-ternehmer zum Ehrenobermeister ge-wählt.

Die Beziksgruppe Giessen-Wetzlargratuliert ihrem Vorstandsmitglied hierzuherzlich.

Seit 1987 war Kollege Schnorr Mit-glied im Vorstand der Bezirksstelle BauWetzlar und später Lahn-Dill, zunächstals stellvertretender Obermeister und seit1990 als Obermeister. Daneben hat erzahlreiche Ehrenämter ausgefüllt - wieden Vorsitz der Vertreterversammlungder Bauberufsgenossenschaft in Frank-furt, Ämter im Vorstand und im Berufsbil-dungsausschuss der HandwerkskammerWiesbaden, der AOK Hessen und imBeirat Mittelhessen der Vereinigung hes-sischer Unternehmerverbände oder alsehrenamtlicher Richter am Landesar-beitsgericht Frankfurt. Für sein verdienst-volles Wirken wurde Kollege Schnorr be-reits 2003 mit dem Bundesverdienst -kreuz ausgezeichnet.

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Gießen-Wetzlar

Beachten Sie bitte das umfang-

reiche Veranstaltungspro gramm

der BDB-Bezirksgruppe Gießen-

Wetzlar im Internet unter:

www.bdb-giessen.de oder

www.bdb-wetzlar.de

Referent: Rechtsanwalt ThomasSteiger BDB, Fachanwalt für Baurecht,Staufen

„In dem Seminar wurden insbesonderebehandelt:

- Aktuelle Rechtssprechung im Bauver-tragsrecht (BGB) und zu VOB/B-Werk-verträgen

- Diskussionsstand zur Verwendung derVOB/B und zur Bedeutung vonVOB/C ATV s

- Zulässigkeit von Teilkündigung undderen Konsequenzen auf die Vergü-tung

- Mehrvergütungsansprüche des Unter-nehmens bei verzögerter Vergabe

- Fortschreibung spekulativer, überhöh-ter Einheitspreise

- Durchsetzung von Gesamtschuldner-ausgleichsansprüchen und deren Ver-jährung

- Interessante Rechtsentscheidungenzum Honorar- und Haftungsrecht imBauwesen

- Beantwortung von Fragen der Semi-narteilnehmer und Fachdiskussion“,

dies konnte man der Teilnahmebe-stätigung des ganztägigen Baurechts-eminars Nr. 83 der Bezirksgruppe Gie-ßen-Wetzlar am 13. Mai 2011 entneh-men.

Nach einem Jahr Pause freute sichdas Seminarteam um Kollegen GerhardKlingelhöfer sehr, Rechtsanwalt ThomasSteiger in diesem Jahr wieder in ge-wohnter Weise begrüßen zu dürfen.Diesmal standen aktuelle, höchstrichter-liche Rechtssprechungen aus den Jahren2009 bis 2011 auf dem Tagespro-gramm.

Teilnehmer freuten sich über zahlreiche Fach-diskussionen

Anhand von aktuellen BGH-Urteilenwurden eine Vielzahl von Baurecht-Ent-wicklungen dargestellt und ausführlichbesprochen. Da gezielte Fragestellungender Teilnehmer bei diesem Seminar vomGrundsatz her erwünscht waren, ent-stand zeitweise eine rege Fach -diskussion. Von den Seminarteilnehmernwurde diese Möglichkeit sehr begrüßt.

Jörg Peter Arnold

BDB-Bildungswerk BG Gießen-Wetzlar

Baurecht-AktuellInteressante Entwicklungen und aktuellehöchstrichterliche Rechtssprechung 2009-2011

Kollege Gerhard Klingelhöfer bei der Eröff-nung des Seminartages

Rechtsanwalt Steiger bei seinen Ausführungen

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Kostenlose Job-Börse

BDB-Mitglieder können kostenlose Job-Anzeigen im „BDB-direkt“-Magazin schal-ten.

Insbesondere für Studenten bietetsich hiermit eine ausgezeichneteGelegen heit, einen Einstieg ins Berufs-leben zu finden. Aber auch Praktikas-tellen, wie zum Beispiel für ein „Berufs-praktisches Semester“, können hier-durch - wie Erfahrungen bereits oft-mals in der Vergangenheit gezeigt ha-ben - gefunden werden. „BDB-direkt“erscheint viertel jährlich und wird kos-tenfrei an alle BDB-Verbandsmitgliederin den Bundesländern Hessen undThüringen zugestellt. Die Auflage be-trägt zur Zeit rund 3.500 Exemplare.

Nähere Auskünfte erteilt:Kollege Jörg Peter Arnold, Grünberger Straße 2835325 Mücke-Nieder-Ohmen Tel.: 0162-7838554E-Mail: [email protected]

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Gießen-Wetzlar

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Als Spezialist für Bauphysik konnte dieBezirksgruppe Gießen-Wetzlar Dipl.-Ing.Peter B. Schmidt vom PBS-Planungsin-genieurbüro aus Wennigsen (www.pbs-planung.de) für ihre Monatsversamm-lung am 16. März 2011 gewinnen. DerReferent stellte die Problematik der vomGesetzgeber verordneten Luftdichtheitder Gebäudehülle sowie die Erforder-nisse zur Lüftung von Wohngebäuden imHinblick auf die Neuerungen der DIN1946-6 auf äußerst interessante Weisevor.

Dipl.-Ing. Peter Schmidt während seines Vor-trages

Mit Ausgabedatum Mai 2009 wurdenach mehrjähriger Überarbeitung dieaktualisierte Lüftungsnorm DIN 1946-6„Lüftung von Wohnungen“ veröffentlicht.Damit ist sie für alle am Bau Beteiligtenverbindlich. Sie schafft Regeln für die Be-lüftung von Wohngebäuden (Neubautenund Sanierungen) und legt Grenzwertesowie Berechnungsmethoden für dennotwendigen Luftaustausch fest. Sie defi-niert erstmalig ein Nachweisverfahren,ob eine lüftungstechnische Maßnahmefür ein Gebäude erforderlich ist.

Wegen der heute vorgeschriebenenenergiesparenden Bauweisen, sind dieHaushüllen so dicht, dass bei üblichemLüftungsverhalten nicht genügend neueLuft nachströmt. Die DIN 1946-6 ver-langt jetzt die Erstellung eines Lüftungs-konzeptes für Neubauten und Renovie-rungen. Für letztere ist ein Lüftungskon-zept notwendig, wenn im Ein- und Mehr-familienwohnhaus mehr als ein Drittelder vorhandenen Fenster ausgetauschtbzw. im Einfamilienhaus mehr als einDrittel der Dachfläche neu abgedichtetwerden. Das heißt im Wesentlichen, dassder Planer oder Verarbeiter festlegenmuss, wie aus Sicht der Hygiene und desBauschutzes der notwendige Luftaus-tausch erfolgen kann. Das Lüftungskon-zept kann von jedem Fachmann erstelltwerden, der in Planung, der Ausführungoder der Instandhaltung von lüftungs-technischen Maßnahmen oder in derPlanung und Modernisierung von Ge-bäuden tätig ist. Die Norm legt im We-sentlichen vier Lüftungsstufen mit unter-schiedlicher Intensität fest: Lüftung zumFeuchteschutz, reduzierte Lüftung, Nenn-lüftung sowie Intensivlüftung.

Die aktualisierte Norm DIN 1946-6sorgt in den entscheidenden Bereichenfür Rechtssicherheit. Trotzdem bleibenselbst bei Einhaltung der Normrechtliche Risiken für Planer und Bauaus-führende bestehen. Selbst bei strikterEinhaltung der Vorgaben kann es sein,dass für die Herstellung eines hygieni-schen Raumklimas die notwendigeaktive Fensterlüftung, die sich auch ausdem Lüftungskonzept ergibt, als unzu-mutbar eingeschätzt wird. So stufen zumBeispiel die Gerichte zunehmend beiganztägig berufstätigen Nutzern bereitsein zweimaliges Stoßlüften am Tag alskritisch bzw. als nicht zumutbar ein.

Jörg Peter Arnold

Monatsversammlung März 2011

Dichtheit der Gebäudehülle und Gebäudelüftung – (k)ein Gegensatz? Vorstellung der neuen DIN 1946-6

Die Monatsversammlungwurde wieder sehr gutbesucht

Verbandskollegen-Information

Fachhochschule Gießen-Friedberg mit neuemNamen

Seit dem 01. März 2011 trägt dieFachhochschule Gießen-Friedbergfolgenden Namen:

Technische Hochschule Mittelhes-sen (University of Applied Sci-ences)

Masterstudiengänge fürArchitektur und Bauinge-nieurwesen in Gießen.

Der Fachbereich Bauwesen der Tech-nischen Hochschule Mittelhessen bie-tet seit dem Wintersemester 2007zwei neue Masterstudiengänge an.

Für Bachelor- und Diplomabsolven-ten der Fachrichtung Architektur/Städtebau mit Interesse an integralenund komplexen Aufgabenstellungenim Bereich der Planung und Umset-zung von Architektur wird ein vierse-mestriger Masterstudiengang ange-boten, der schwerpunktmäßig auf dieBereiche Entwurf und Konstruktionsowie Projektsteuerung fokussiert(Master in Entwurfsplanung und Pro-jektsteuerung). Hierbei wird insbe-sondere dem Bauen im Bestand einebesondere Bedeutung beigemessenwerden (www.architektur-master.de).

Für Bachelor- und Diplomabsolven-ten der Fachrichtung Bauingenieur-wesen wird ein viersemestriger Ma-sterstudiengang angeboten, derSchwerpunkte im Bereich des Ent-wurfs und der Konstruktion von Trag-werken setzt und darüber hinaus denBereich der Projektsteuerung inte-griert (Master in Tragwerkplanungund Projektsteuerung) (www.bauinge-nieur-master.de).

Anträge sind zu richten an die Tech-nische Hochschule Mittelhessen (Uni-versity of Applied Sciences), Fachbe-reich Bauwesen, Wiesenstrasse 14,35390 Gießen.

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BDB direkt Hessen/Thüringen 39

Gießen-Wetzlar

Seminarunterlagen – Restexemplare

Vereinzelt sind noch überzählige Exemplare der nachfolgenden Seminar-Unterla-gen vorhanden.

Baufachseminar Nr. 78 [Achtung: nur Power-Point-Folien in kleinem Druckformat]

Professor Dr.-Ing. Rainer Oswald, Aachen: Schwachstellen – Neue Entwicklungen und Streitpunktebei der Abdichtungstechnik von Bauwerken á € 10,00

Baufachseminar Nr. 79 Rechtsanwalt Thomas Steiger, Staufen: VOB von A bis Z – Von der Vergabe bis zur Schlusszahlung u. das neue Forderungssicherungsgesetz á € 12,00

Baufachseminar Nr. 80 [Achtung: nur Power-Point-Folien in kleinem Druckformat]

Architekt K. R. Seehausen, Kassel: Baulicher Brandschutz nach Hessischer Bauordnung in Theorie und Praxis á € 10,00

Für obige Kostenbeiträge pro Exemplar zzgl. Versandkostenanteil können diese noch formlos perFax über das Ingenieur- und Sachverständigenbüro Gerhard Klingelhöfer, z. Hd. Herrn Arnold,

35415 Pohlheim, unter der Fax-Nummer 06403-694312 bestellt werden. Eine entsprechende Rechnung wird der Bestellung beigefügt.

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Von den Stadtwerken Gießen wirdeine neue Energiedienstleistung mit derBezeichnung „En5 – Energiecontrac-ting“ angeboten. Oliver Kisignàcz er-läuterte im Rahmen der Monatsver-sammlung am 20. April 2011 diesesneue Angebot der Stadtwerke Gießenanhand von aktuellen und realisiertenBeispielen nach dem Motto: Durch -dachte Energiesparkonzepte in Verbin-dung mit maßvollen Investitionen sorgenauch in bestehenden Anlagen für spür-bare Entlastungen bei den Energiekos-ten.

Oliver Kisignàcz während seiner Ausführungen

Im Wesentlichen gliedert sich der Ser-vice der Stadtwerke Gießen (SWG) zu ef-fektiven Einsparungen in einen 5 PunkteWeg:

1. Die Erstaufnahme: Im Rahmeneines ersten Checks wird der Ist-Zu-stand des Gebäudes festgestellt. Er-fasst werden neben dem Zustand derHeizungstechnik vor allem auch alleweiteren Energieverbrauchsstellen.

2. Der Energie-Check: Auf Basis derErstaufnahme und aktueller Ver-gleichsdaten errechnen Fachleute derStadtwerke Gießen das Einsparpoten-tial.

3. Das Effizienzmodell: Damit das Ein-sparpotential auch zu einer realenEntlastung führt, wird ein gebäude-spezifisches Effizienzmodell ent -wickelt. Darin enthalten ist ein Maß-nahmenplan zur Umstellung bzw.Optimierung der Heizungsanlage. ImZusammenhang mit der Energieliefe-rung wird dem Kunde parallel einVorschlag unterbreitet, wie sich auchdie Stadtwerke Gießen an den erfor-derlichen Investitionen beteiligen kön-nen.

4. Die Energielieferung: Ein weitererErfolgsfaktor ist die Umstellung desEnergiebezugs. Die Stadtwerke Gie-ßen bieten im Weiteren die Umstel-lung der Anlagen im Rahmen eineslangfristigen Energielieferungsvertra-ges, bei voller Kostenkontrolle, an.

5. Die Erfolgsmessung: Um den Erfolgfür den Kunden messbar zu machen,bieten die Stadtwerke Gießen einenumfangreichen Reporting-Service an.Mit Hilfe von grafisch aufbereitetenMess-Ergebnissen werden die getrof-fenen Maßnahmen kontrolliert undder Kunde wird in die Lage versetzt,den Einsparungserfolg jederzeit zuüberprüfen.

Bei weiteren Fragen stehen die Stadt-werke Gießen (SWG) gerne unter fol-gender Kontaktadresse jederzeit zur Ver-

fügung: Stadtwerke Gießen AG – En5,Lahnstraße 31, 35398 Gießen, Telefon:0641-708-1535, Fax: 0641-708-3356,E-Mail: [email protected], In-ternet: www.stadtwerke-giessen.de.

Jörg Peter Arnold

Monatsversammlung April 2011

Energiecontracting - Effiziente Wärme undKälteversorgung im Neubau

BDB-Infostand auf dem Gießener Un-ternehmenstag (GUT)am 24.03.2011

Der Gießener Unternehmenstag wirdeinmal jährlich durchgeführt und hat fol-gendes Ziel:

Unternehmen aus der Baubrache ver-mitteln Studierenden das Berufsfeld desArchitekten oder Bauingenieurs und ihreAnforderungen an Absolventen. DieTechnische Hochschule Mittelhessen(THM) stellt die Räumlichkeiten in derHochschule bereit und übernimmt dieOrganisation der Veranstaltung. Studie-rende nehmen an Unternehmenspräsen-tationen teil und bringen sich aktiv ein.Unternehmen stehen für Fragen der Stu-dierenden zur Verfügung und können ihrLeistungspektrum aufzeigen.

Die BDB-Bezirksgruppe Gießen-Wetz-lar war ganztägig mit ihrem Info-Standebenfalls bei dieser Veranstaltung vertre-ten. Die Standbetreuung an diesem Tageerfolgte im Wesentlichen durch den Vor-stand der Bezirksgruppe.

Jörg Peter Arnold

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Wiesbaden-Idstein

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Zu diesem Thema sprach Klaus W.König am 09 .Juni 2011 auf Einladungder BDB Bezirksgruppe Wiesbaden-Idsteinvor einem interessierten Publikum in derLenzenberghalle in Niederseelbach.

Rentiert sich der Einbau einer Zisternebei den heutigen Wasserpreisen? Sollman Regenwasser nur im Garten oderauch im Haus verwenden? Welche Anla-gentechnik ist bei Umbau und Renovie-rung zu empfehlen? Vorgefertigte Sys-teme zum Festpreis erleichtern die Ent-scheidung.

Energie und Wasser sind die Themender Zukunft. Solartechnik und Regen-wassernutzung sind als vorgefertigte Sys-teme lieferbar. Kompakte Bauteile bein-halten alles Wesentliche, sie werden alsvormontierte Einheiten von der Industriegeliefert, frei Baustelle, alles aus einerHand. Die Verantwortung liegt nichtmehr alleine beim Architekten undHandwerker, besonderes Fachwissen zurFunktion im Einzelnen ist nicht erforder-lich. Funktionsstörungen treten kaummehr auf und wenn, können sie schnelldiagnostiziert und behoben werden.

Um entscheiden zu können, ob sichder Einbau einer Regenwassernutzungim speziellen Fall rentiert, muss dermögliche Regenertrag den Bedarfsmen-gen gegenüber gestellt werden. Möglichund zulässig ist die Regenwassernutzungfür Bewässerung, WC und Waschma-schine. Investitions- und Betriebskostensollen vorab mit den möglichen Gebüh-reneinsparungen verglichen werden.

Kosten / Nutzen

Anzustreben ist, bei möglichst gerin-ger Investition einen hohen Grad anTrinkwassereinsparung zu erreichen.Durch einzelne heftige Niederschlagser-eignisse wird selbst der größte Speichergelegentlich überlaufen. Erfahrungenzeigen, dass für einen 4-Personen-Haus-halt im Einfamilienhaus Außentanks mit6 m³ Nutzvolumen und bei Innentanks3,5 m³ sinnvoll und im Preis-/Leistungs-Verhältnis angemessen sind. Dies gilt ingleichem Maße für Neubau wie Renovie-rung. Ziel eines effektiven Bauablaufesmuss sein, schnell und kostengünstig dieBaugrube zu schließen und die Anlagein Betrieb zu nehmen. Ideal auch für dennachträglichen Einbau sind Modul-Sys-teme als vorgefertigte Baugruppen fürSpeicher und Pumpentechnik. BeideBaugruppen beinhalten vormontiert alleEinzelteile. Dazwischen sind nur nochLeitungen zu verlegen. Fertige Anlagen

sind ab 6.000 zu haben. Als Betriebs-kosten rechnet man ca. 15 im Jahr fürelektrischen Strom. Zusätzlich ist dieWartung nötig. Diese kann auch selbstausgeführt werden. Sie besteht im We-sentlichen aus der Filterreinigung, jenach Herstellerangabe 3 bis 4 Mal imJahr.

Stand der Technik

Die vormontierte Baugruppe für dieDruckerhöhung (das Hauswasserwerk)besteht in der Regel aus einer wartungs-und korrosionsfreien Kreiselpumpe mitDruckschalter, einer automatischenNachspeisung für Trinkwasser, Vorrats-behälter und einem flexiblen Anschlusszur Schallentkopplung an das Verteilnetzim Gebäude. Selbstverständliche Be-standteile dabei sind ein integrierter Si-cherheitsüberlauf und der DIN-gemäße‘Freie Auslauf’ zur Trinkwassernachspei-sung. Hinweisschilder und Aufkleber zurgesetzlich vorgeschriebenen Kennzeich-nung der Regenwasseranlage rundenden Lieferumfang ab.

Die vormontierte Baugruppe Regen-speicher beinhaltet den Filter, einen be-ruhigten Zulauf und die Anschlussleitungfür den Notüberlauf. Betonspeicher wer-den mit dem Ladekran des Lieferfahr-zeuges in die mit 10 cm Sandauflagevorbereitete Baugrube versetzt. GuteSpeicher haben steckbare Leitungsan-schlüsse. Ihre Werkstoffe und Verbin-dungsteile halten Stand, wenn der Aus-hub nach den Regeln der Technik in La-gen von 30 cm verfüllt und maschinellverdichtet wird. Bei Kunststoffspeichersieht es anders aus. Sie sind meist teurerin der Anschaffung und bedürfen vielSorgfalt beim Einbau. Sand oder Rollkieswird benötigt und nach Herstelleranga-ben eingebracht.

Auch die gefliesten Wände im WCoder Bad sind kein Hinderungsgrund,nachträglich eine Regenwasserleitung andie Toilettenspülung anzuschließen. Wodie Vorwandinstallation fehlt und Lei-tungsschächte nicht vorhanden sind,wird eine verchromte dünne Anschluss-leitung vom Spülkasten aus vor den Flie-sen verlegt und an geeigneter Stelle überein Eckventil durch Wand oder Boden inNebenräume geführt.

Checkliste für die Planung

(1) Können alle Dachflächen ange-schlossen werden? Speicherstandort,Dachentwässerung und Höhenlage desSpeicherüberlaufes prüfen.

(2) Ertrag überschlägig ermitteln: Jah-resniederschlag des Wohnortes, deut-scher Mittelwert 774 mm (entspricht 774l/m²) multiplizieren mit der Dachgrund-fläche (Länge x Breite auf Höhe derDachtraufe). Ca. 75% davon ist der ver-fügbare Ertrag. 25 % Verlust entstehendurch Verdunstung auf dem Dach undgelegentlichen Speicherüberlauf.

(3) Bedarf überschlagen: Für Toilet-tenspülung 24 l pro Person, für Wasch-maschine 12 l pro Person und Tag, je-weils mal 365 Tage. Für Gartenbewässe-rung zusätzlich 60 l pro Quadratmeterintensiv genutzter Fläche im Jahr.

(4) Speichergröße ermitteln: Sind Er-trag und Bedarf annähernd gleich (max.20% Abweichung), liegt die wirtschaftlichsinnvolle Größe für Außenspeicher beietwa 8%, für Innenspeicher bei etwa 5%des Jahresbedarfes. Ist die Differenz zwi-schen Ertrag und Bedarf größer,Speicher kleiner als 5 % wählen!

(5) Aspekte zur Auswahl des Anlagen-systems: Außenspeicher werden bevor-zugt, wenn die Räume im Kellergeschosszu schade sind für das Lagern von Was-ser, z. B. bei aufwendig wärmegedämm-ten Niedrigenergie- und Passivenergie-häusern. Innenspeicher sind eine Notlö-sung, wenn Bauarbeiten außerhalb desGebäudes nicht nötig oder nicht möglichsind. Das Kosten-/Nutzen-Verhältnis istin der Regel schlechter als bei Außen-speichern.

(6) Gibt es ein kommunales Förder-programm? Anträge vor dem Bau stellenund Bedingungen beachten, diese sindunterschiedlich von Ort zu Ort.

(7) Das Wasserversorgungsunterneh-men und das Gesundheitsamt zu infor-mieren ist gesetzliche Pflicht; die Mittei-lung muss vor Baubeginn erfolgen. EineBaugenehmigung ist für Speicher bis zu50 m³ in der Regel nicht erforderlich.

(8) Kann der Speicherüberlauf versi-ckert werden? Falls nicht, Absprache mitdem Tiefbauamt, ob der Anschluss andie Kanalisation zulässig bzw. gebühren-frei ist.

(9) Ist Vorsorge getroffen gegen ein-dringendes Wasser ins Gebäude? Au-ßenwand-Rohrdurchführungen verwen-den! Sie sind, je nach Lieferant, Zubehöreines vorgefertigten Systems.

(10) Kennzeichnung der Zapfstellenund der Regenwasserleitungen, soweitsie nicht erdverlegt sind, farblich unter-schiedlich zum Trinkwassernetz. EinKennzeichnungsset mit Aufklebern fürLeitungen und mit Schildern für Zapfstel-len wird als Zubehör geliefert.

Gebühren sparen

Ob der Nutzer nun als Betriebskostendie gesamte Wassergebühr oder nur denAnteil für Trinkwasser spart, liegt an der

FachvortragWasser sparen: Regenwasseranlagen machen’s möglich

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Wiesbaden-Idstein

Satzung der Kommune und der dahinterstehenden politischen Einstellung. Daskommunale Recht lässt beides zu. NurEinklagen kann der Bürger eine Gebüh-renbefreiung für genutztes Regenwassernicht.

In Kombination mit Versickerung desÜberlaufes können mittlerweile in jeder2. Gemeinde Deutschlands zusätzlichGebühren für die Ableitung des Nieder-schlages eingespart werden. Damit undbei Zuschüssen durch öffentliche Förde-rung verkürzt sich die Amortisationszeitum durchschnittlich ein Drittel auf weni-ger als 10 Jahre.

Jede Bauherrschaft kann heutzutageihren individuellen Beitrag leisten. ln ei-genem Interesse sollte die Anlage dauer-haft, ihre Funktionsweise wartungsarmund zuverlässig sein. Wer heute in denUmweltschutz investiert, erhält die Le-bensgrundlagen der nächsten Genera-tionen! Die finanzielle Entlastung durcheingesparte Wassergebühr ist eine zu-sätzliche Belohnung.

WasserqualitätRegenwasser aus Zisternen hat keine

Trinkwasserqualität.Dies ist auch nicht erforderlich für• Beregnung, Bewässerung• Toilettenspülung• Wäschewaschen

Die weltweit umfangreichsten Unter-suchungen zur Wasserqualität liegen inDeutschland vor und bestätigen, dassbei fachgerechter Installation und Be-schränkung auf die o. g. Verwendungs-bereiche in der Praxis keine Risiken be-stehen.

Der BG Vorsitzende Thomas Jungesowie die Teilnehmer dankten dem Refe-renten für den sehr interessanten Vor-trag, mit dem sich vielleicht der eineoder andere Hausbesitzer oder Planterweiter beschäftigen wird.

BDB-Fachvortrag

„Moderne Architekturmit dem natürlichenBaustoff Lehm“

Vortrag am 11. August 2011, 2000 UhrDauer ca. 1,50 Stunden, anschließendDiskussionOrt: Lenzenberghalle, Neugasse 12aNiedernhausen-NiederseelbachReferent: Demetrios Kappos

Moderne Architektur mit dem natür-lichen Baustoff Lehm• Vorteile aber auch Grenzen des Bau-

stoffes Lehm• Wo ist der Baustoff Lehm einsetzbar.

Ganze Gebäude oder nur Däm-mung?

• Wie wird der Baustoff eingesetzt. Ver-arbeitbarkeit / auf was muss bei derAnwendung geachtet werden.

• Bauphysikalische und mechanischeKennwerte für die Berechnung vonGebäuden

• Können die heutigen Energieeinspar-gesetze mit dem Baustoff Lehm einge-halten werden?

Organisatorisches: Die Teilnahme istkostenlos. Eine Anmeldung ist nicht er-forderlich.

Die Veranstaltung ist nach der Fortbil-dungssatzungen der AKH mit 2 Punktenund der IngkH mit 2 Unterrichtseinhei-ten zu bewerten.

Zur Veranstaltung wird eine Teilneh-merliste ausgelegt. Den in der Liste ein-getragenen, anwesenden Personen wirddie Teilnahme an der Fortbildungsveran-staltung bestätigt. Sie erhalten diese Be-stätigung zur Vorlage bei ihrer jeweiligenKammer; der Versand dieser Bestätigungerfolgt als Sammelformular (mit denAdress-Daten aller Teilnehmer) und nurper Email.

Die Teilnahmebestätigung ist durchdie Teilnehmer bei Ihrer jeweiligen Kam-mer selbständig einzureichen. Eine Mel-dung durch den Veranstalter erfolgtnicht.

Bei Teilnahme an der Veranstaltungwerden die o.g. Randdaten durch dieTeilnehmer anerkannt.

BDB-Fachvortrag

„Wärme- und Schall-schutz in Ziegelbau-weise“

Vortrag am 13. Okt. 2011, 2000 UhrDauer ca. 1,50 Stunden, anschließendDiskussionOrt: Lenzenberghalle, Neugasse 12aNiedernhausen-NiederseelbachReferent: Christoph Zeller

Wärme- und Schallschutz in Ziegel-bauweise• Wärme- und Schallschutz bei ein-

schaliger Bauweise• Anhand eines Beispiel-Mehrfamilien-

hauses werden die die wärmedämm-und schalltechnischen Belange aufge-zeigt.

• Gleichwertigkeit von Wärmebrückenanalog Blatt 2 zur DIN 4108

• Umsetzung von Schallschutz im DetailOrganisatorisches: Die Teilnahme istkostenlos. Eine Anmeldung ist nicht er-forderlich.Die Veranstaltung ist nach der Fortbil-dungssatzungen der AKH mit 2 Punktenund der IngkH mit 2 Unterrichtseinhei-ten zu bewerten.

Zur Veranstaltung wird eine Teilneh-merliste ausgelegt. Den in der Liste ein-getragenen, anwesenden Personen wirddie Teilnahme an der Fortbildungsveran-staltung bestätigt. Sie erhalten diese Be-stätigung zur Vorlage bei ihrer jeweiligenKammer; der Versand dieser Bestätigungerfolgt als Sammelformular (mit denAdress-Daten aller Teilnehmer) und nurper Email.

Die Teilnahmebestätigung ist durchdie Teilnehmer bei Ihrer jeweiligen Kam-mer selbständig einzureichen. Eine Mel-dung durch den Veranstalter erfolgtnicht.

Bei Teilnahme an der Veranstaltungwerden die o.g. Randdaten durch dieTeilnehmer anerkannt.

Weitere Informationen: www.fbr.de/fbr-top2

Literaturempfehlungfbr top Blätter 1, 3, 5: Loseblatt-Reihe zu grund-

sätzlichen Themen der Regenwassernutzung. Fach-vereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V., fbr-Dialog GmbH, Darmstadt. Laufend aktuali-sierte Ausgaben unter www.fbr.de/fbrpublikationen

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Wiesbaden-Idstein

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MaK. – Mit einer Auftaktparty in Of-fenbach am Main begann am 4. Aprilganz offiziell der ArchitektursommerRhein-Main 2011. „Wohn Raum Stadt“lautet sein Titel. In zeitlicher Staffelungbietet er den vier Rhein-Main-StädtenFrankfurt, Darmstadt, Offenbach undWiesbaden die Gelegenheit interessanteeigene Themenschwerpunkte zu setzen.„Zeitenwende und Potenziale“ heißt vom26. August bis zum 4. September derThemenschwerpunkt in Wiesbaden. Da-mit fällt der Landeshauptstadt zugleichauch die Finissage des ersten Architek-tursommers Rhein-Main zu: das gemein-same Abschlussfest der beteiligten Städteauf dem Neroberg.

Federführend als Veranstalter des Ar-chitektursommers in Wiesbaden arbeitetim Auftrag der Stadt das WiesbadenerArchitekturzentrum (WAZ). „Wir sind Or-ganisatoren, Koordinatoren und Ideen-geber“, sagt Helmut Boerdner, Architektaus Idstein und stellvertretender WAZ-Vorsitzender. Erster Vorsitzender ist derWiesbadener Architekt Peter Bitsch. Mit„wir“ meint Boerdner die neun ehren-amtlichen WAZ-Aktiven, die neben ihrerberuflichen Tätigkeit mit großem Enga-gement und viel Zeitaufwand den Archi-tektursommer planen und vorbereiten.Für sie begann das Projekt schon langevor der Auftaktveranstaltung in Offen-bach. Architektin Stefanie Austmeyerzum Beispiel bezog bereits Ende des ver-gangenen Jahres die im Rathaus einge-richtete Wiesbadener Architektursom-mer-Geschäftsstelle. „Inzwischen treffenwir uns wöchentlich zu Besprechungen“,berichtet Boerdner. Unser Gespräch fin-det in der Kleinen Schwalbacher Straßestatt. Dort sitzen wir zwischen Hepa-Caféund Restaurant Balzer mit Blick auf dieReste eines halb abgerissenen Hauses.

Genau hier, im ehemaligen Wiesba-dener Rotlichtviertel zwischen KleinerSchwalbacher Straße, Mauritius- undHochstättenstraße werde am 26. Augustum 18 Uhr mit einem Straßenfest dieWiesbadener Schwerpunktwoche des Ar-chitektursommers starten, erzählt Boerd-ner. Die Wahl gerade dieses Ortes rückeabsichtlich ein Stück ruinöses, von leerstehenden und lange vernachlässigtenWohnhäusern geprägtes Innenstadtarealmit beachtlichem Entwicklungspotenzialin den Blick der Öffentlichkeit. Für Auf-taktveranstaltung sowie die folgenden

vom WAZ organisierten Doppelvorträgezur Wiesbadener Stadtentwicklung vonder Gründerzeit bis in die architektoni-sche und politische Zukunft erhält dieStraße eine temporäre Überdachung.Direkt vor der Halbruine hinter dem„Balzer“ werde ein begehbares u-förmi-ges Bühnengerüst für Improvisations-theater, Musik und Film aufgebaut. EinWAZ-Info-Container in den schwarz-gel-ben Farben des Architektursommer-Lo-gos soll an der Ecke zum Mauritiusplatzstehen.

Sechs bis acht weitere Container fürAktionen unterschiedlicher Art werdenauf die Innenstadt verteilt und könnenbesucht werden. Nachdem Konzept undKernprogramm feststanden und poten-zielle Mitmacher inklusive Sponsoren an-gesprochen waren, habe sich das ProjektArchitektursommer zu einem Selbstläuferentwickelt. Über siebzig Veranstaltungenstehen inzwischen auf dem Programm:von Ausstellungen, Vorträgen und Dis-kussionen bis zum Tanztheater in derMarktstraße reicht das Spektrum. In derReihe Architek-Tour wird das Tagblatt inden nächsten Wochen begleitend überinteressante Veranstaltungen berichten.Man darf also gespannt sein. Das WAZwurde 1996 vom damaligen Wiesbade-ner Planungsdezernenten Thomas Dilgergegründet und 1999 als eingetragenerund gemeinnütziger Verein neu belebt.Seine Mitglieder sind Architekten, Innen-und Landschaftsarchitekten, Stadtplanerund Journalisten. „Wir wollen die Öf-

fentlichkeit zum Dialog anregen und mitvielfältigen Aktivitäten ein breites Ver-ständnis für städtebauliche und architek-tonische Themen fördern“, erklärt Boerd-ner. Vom Bund der Architekten (BDA) alsBaukulturpreisträger in Hessen 2009/10ausgezeichnet, verfügt das WAZ dazuüber die notwendige Kompetenz.

Marianne Kreikenbom

Aktuelle Informationen zum ArchitektursommerRhein Main gibt es im Internet unterwww.asrm2011.de

Wiesbadener Architekturzentrum (WAZ) organisiert in Wiesbaden den Architektursommer Rhein-Main

Ehrenamtlich für den ArchitektursommerRhein-Main 2011 im Einsatz: Die Mitgliederdes Wiesbadener Architekturzentrums (WAZ)Stefanie Austmeyer, Stefanie Rothe, Peter Bitsch, Holger Wilms, Peter Heckmann,Markus Vaupel, Roger Christ, Jan Spork, Helmut Boerdner. Foto: WAZ

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Landesverband Thüringen

„Sie haben in der Stadt Gotha Spurenhinterlassen. Mit der Brachflächeninitia-tive „Gotha lebt“ und der Beteiligung ander Landesinitiative „Genial zentral“ ha-ben Sie städtebauliche Missstände be-kämpft und neue Akzente in einer histo-rischen Umgebung gesetzt. Sie habenals Baumeister in der Kommunalpolitikund als Landesvorsitzender des Bundesdeutscher Baumeister, Architekten undIngenieure die neuen Möglichkeiten desBauens nach der Wende genutzt. Sie ha-ben sich unermüdlich für die Baukulturder Stadt Gotha und im Freistaat Thürin-gen eingesetzt“, würdigte der Ministerfür Bau, Landesentwicklung und Verkehr,Christian Carius, den neuen Ordensträ-ger Klaus Exner.

Bundespräsident Christian Wulff hatdas Verdienstkreuz am Bande des Ver-dienstordens der Bundesrepublik

Deutschland an den Architekten für seinehrenamtliches Engagement und seineLebensleistung verliehen. BauministerCarius überreichte den Orden heute anden ehemaligen Gothaer Bürgermeisterim Barocksaal der Staatskanzlei in Erfurt.

Der ausgebildete Architekt Klaus Ex-ner war 1991 Gründungsmitglied desBundes deutscher Baumeister, Architek-ten und Ingenieure in Thüringen. Bis1994 war er sein stellvertretender Lan-desvorsitzender. Ab 1995 war er Vorsit-zender des Verbandes und förderte vorallem den Erfahrungsaustausch zwischenPolitikern und Baumeistern. Hierfür rich-tete er für ganz Thüringen durch die Or-ganisation des „Kleinen Baumeisterta-ges“ 1998 in Erfurt ein Podium ein.

Exner war bis 1990 Bauleiter im VEBRatio-Projekt und von 1990 bis 2000Hochbauamtsleiter der Stadt Gotha. Erwar Mitglied im ersten Gothaer Kreistag

bis 1994 und anschließend bis 2000Mitglied im Gothaer Stadtrat. In beidenParlamenten wurde er jeweils zum Vorsit-zenden des Bauausschusses und als Mit-glied des CDU-Fraktionsvorstandes ge-wählt. Von 2000 bis 2006 war Exnerhauptamtlicher Bürgermeister und Bau-dezernent in Gotha.

Er engagierte sich besonders für dieUmsetzung der Brachflächeninitiative„Gotha lebt“ und beteiligte Gotha früh-zeitig an der Landesinitiative „Genialzentral“, die sich auf die Entwicklung in-nerstädtischer Brachflächen konzentriert.Beispielhaft stehen dafür das Modellvor-haben „Wohnen an der SchwabhäuserStraße“ und das mit dem Bauherrenpreis2009 ausgezeichnete Projekt Fritzels-gasse 8 bis 26 zum alten- und behinder-tengerechten Wohnen in der Altstadt. Ex-ner setzte sich auch für dieUmgestaltung des Bahnhofsvorplatzes,

Architekt BDB Klaus Exner erhält Bundesverdienstkreuz

Preisverleihung in der Thüringer Staatskanzlei durch Minister Carius

Endlich eine Decke, die das Spiel mitmacht!

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Landesverband Thüringen

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Erfurt, 27. Juni 2011. Gestern, am26. Juni 2011, um 20 Uhr beendete dieArchitektenkammer Thüringen ihre Aus-stellungsinszenierung BAU.ART.Thüringenanlässlich ihres zwanzigjährigen Beste-hens im Erfurter Heizwerk am Brühl.Über fast acht Ausstellungswochen hin-weg wurden rund 3700 Besucher ge-zählt. An insgesamt 34 Tagen war dieAusstellung zu sehen, das macht einenSchnitt von fast 110 Besuchern pro Tag.

Am 26. Juni, dem letzten Be -suchertag, wurde zum zweiten Mal dieMarge von 200 Gästen an einem einzi-gen Besuchertag überschritten – zumersten Mal war dies zur Langen Nachtder Museen gelungen. Ob jung oder alt,ob Schulklassen oder Experten – wie Mit-arbeiter der LEG Thüringen, des Thürin-ger Landesamtes für Bau und Verkehroder externe Vertreter von Stadtpla-nungsämtern – oder gar ehemals imHeizwerk arbeitende Angestellte: Die In-

teressen des Publikums waren vielfältigerArt.

„Die rege Besucherzahl und dasbreite Interesse in der Bevölkerung bele-gen einmal mehr, dass den Menschendie qualitative Gestaltung ihrer Umweltwichtig ist“, ist Hartmut Strube, Präsidentder Architektenkammer, überzeugt. Zu-dem bewiesen die Gästebucheinträge,dass die Ausstellung auch über die Lan-desgrenzen hinaus Beachtung fand. Soheißt es im Gästebuch unter anderem:„Danke für die Eindrücke zur Architekturim Lande – da hat man gleich Lust, nachThüringen zu ziehen!“

Vielen Besuchern gefielen die Denk-anstöße, welche die Ausstellung mit ihrer„Vision Thüringen 2030“ formulierte:„Eine sehr inspirierende Ausstellung. Ichgehe mit tausend neuen Gedanken hi-naus“, schrieb eine Bürgerin. Gelobtwurde auch der Fakt, dass das Angebotkostenlos zur Verfügung stand.

Der Wunsch, die besten Inhalte derAusstellung in Buchform zu erhalten,wurde ebenfalls mehrfach geäußert.

Neben den regulären Führungenzählten die Veranstalter zehn Sonderfüh-rungen. Der Ort der Ausstellung, das Er-furter Heizwerk, wurde über die achtWochen hinweg mehrfach als Veranstal-tungsraum für institutionelle Partner ge-nutzt, wie die Thüringer Energie- undGreenTech-Agentur mit ihren Gremienoder die Fachhochschule Erfurt. DieBAU.ART.Thüringen ist somit ein weitererBeleg, dass der Ort als Ausstellungs-und Informationszentrum angenommenwird.

Ein kleiner Trost für all jene, die esnicht in die BAU.ART.Thüringen geschaffthaben: Das überdimensionale Wandbildim Kesselraum bleibt vorerst erhaltenund bildet bis auf weiteres den optischenRahmen für weitere Veranstaltungen vorOrt.

Quelle: Architektenkammer Thüringen

3700 Besucher kamen ins Heizwerk und sahen sich dieBAU.ART.Thüringen an.

Ausstellungsinszenierung zum Planen undBauen in Thüringen schloss am Sonntag ihrePforten.

die Sanierung und den Umbau des Au-gustinerklosters Gotha und die Beseiti-gung vieler städtebaulicher Missständeein.

„Früher als viele andere hat Klaus Ex-ner dabei die Wichtigkeit von städtischenAnkerpunkten erkannt. Etwas, das wir inunserem Landesprogramm „Genial zen-tral“ ebenfalls in den Mittelpunkt stellen.Denn Städte im demografischen Wandelbenötigen attraktive und funktionale Ar-chitekturlösungen für innerstädtischeBrachen. Städte, die im Zentrum ver-öden, werden über kurz oder lang auch

an den Rändern an Attraktivität verlie-ren“, würdigte Carius das Wirken Exners.

BDB Vizepräsident Hubert Borchertüberbrachte die Glückwünsche des Prä-sidiums und des Landesverbandes.Claus Exner hat sich in besondererWeise für den BDB Landesverband Thü-ringen eingesetzt. Seinem Wirken ge-bührt Anerkennung, denn die Bedeutungdes Ehrenamtes kann nicht hoch genugherausgestellt werden. Klaus Exner ist fürden Bund Deutscher Baumeister, Archi-tekten und Ingenieure e. V. und für dieGesellschaft ein Vorbild.

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Meiningen

Termine

17.09.2011 Tagesfahrt nach Bamberg

900 Uhr Ankunft am Rande der Altstadt,kleiner Fußweg zu einem Kaffee, Be-grüßung durch die Kollegen der BGBamberg.

1000 Uhr Stadtrundgang mit den Kolle-gen, dabei besonderer Schwerpunkt:die sich aus dem Bauen im Bestandergebenden Probleme.

1230 Uhr Mittagessen in dem Terrassen-restaurant Michelsberg.

1400 Uhr Spaziergang zum Gelände„Gartenschau“ mit Führung durchFachkollegen. Hier wird ein ehemali-ges Industriegelände zur Gartenschauumgestaltet.

1800 Uhr Bierverkostung mit Vesper

gegen 2000 Uhr Rückfahrt.

OktoberDiskussionsrunde zu: Wärmeschutzver-ordnung, Neue Wärmedämmverbund -systeme, Innendämmung, Erfahrungenund Fehler bei der Ausführung

NovemberLichtbildervortrag zur JahresexkursionApril 2011 zum Gotthard-Basis-Tunnel.

DezemberStammtisch

Rückblick

Informationsveranstaltung am 07.02.2011 imSchlundhaus

Der BDB wollte mit dieser Veranstal-tung neben seinen Mitgliedern auch Bür-gern der Stadt Meiningen dieMöglichkeit zu einer Konsultation zu Fra-gen der Innenstadtbebauung und derMöglichkeiten der Inanspruchnahme vonFördermitteln geben. Für diesen Abendhatten wir als Vertreter der KOBEG mbHFrau Gutt und von der StadtverwaltungFrau Görber eingeladen. In einem um-fangreichen Vortrag unter Verwendungvon Lichtbildern wurde von Frau Gutt dievon 1991 bis 2010 realisierten Vor -haben sowohl in Regie der Stadtwerke,der Stadt aber auch von Privatpersonendargestellt. Einen besonderen Schwer-punkt bildete die Problematik der För-dermöglichkeiten. Im Ergebnis der Ver-anstaltung wurde festgestellt:

- Das Interesse von Seiten der Architek-ten und Eigentümer von Objekten,die einer Sanierung bedürfen, wargering.

- Das Interesse der Bürger am Kauf sa-nierungsbedürftiger Objekte ist in denletzten 2 Jahren gestiegen. Erste Er-folge sind im Stadtgebiet, insbeson-dere am Schwabenberg erkennbar.

- Problemfälle sind die vorhandenenBaulücken, hier besteht das Bestre-ben, diese Brachen mit Gebäuden"Neuer Architektur" zu bebauen.

- Prioritäten wurden insoweit gesetzt,dass "Vorhandene" zu erhalten,

vorerst zu sichern bzw. dieEigentümer zum zu bewegen.

- Die Vortragenden empfehlen mit derPlanung rechtzeitig zu beginnen undbei größeren Objekten Architekten inAnspruch zu nehmen.

- Für eine Inanspruchnahme der viel-fältigen Fördermöglichkeiten wirdempfohlen, die KOBEG mbH recht-zeitig zu konsultieren.

- Für die Planer ist es wichtig zu wissen,dass im Internet folgende Dokumenteabgerufen werden können:- aktuelle Bebauungspläne und Wett-bewerbsergebnisse- alle Satzungen- alle Anträge auf Fördermittel.

Bisher sind in Meiningen bis 2008Bau- und Ordnungsrnaßnahmen im Ge-samtvolumen von ca. 65 Mio. realisiertworden. Der Anteil Fördermitteln betrughierbei ca. 41 Mio . Die soll jedoch nichtnur für öffentliche Projekte wirksam wer-den, sondern auch die privaten Eigentü-mer von Immobilien sollen weiterhin be-dacht werden. Dabei wird im besonde-ren Maß auf die Eigeninitiative undKreativität sowie auf den Idealismus fürmehr oder minder marode Gebäude ge-baut, um diese zu sanieren. Die StadtMeiningen befördert auch weiterhindiese privaten Aktivitäten und sicherttrotz angespannter öffentlicher Haus -halte die Konfinanzierung der Bundes-und Landesmittel ab.

Der Beifall der Anwesenden 30 Perso-nen zeigte, dass die Veranstaltung gutangekommen ist. Wir möchten unsnochmals bei Frau Gutt und FrauGörber herzlich bedanken.

Scholl - Geschäftsstellenleiter

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Sömmerda

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Rückblick

Baurecht-Seminar am 29.03.2011 mit dem Fachanwalt der Architek-tenkammer Thüringen, RA Dirk Weber aus Erfurt

Einen interessanten Vortrag erlebtenunsere Mitglieder zum Thema Haftungder am Bau Beteiligten. Dabei ist diesesThema so umfangreich, dass Bibliothe-ken gefüllt wurden. Darum konnte nurein kleiner

Abriss wiedergegeben werden. DasProblem stellt sich so dar, dass bei grobfahrlässiger Handlung der Beteiligten dieHaftpflichtversicherungen nicht oder nurteilweise für Schäden aufkommen.

Darum möchte ich aus diesem Vor-trag einige wichtige Hinweise mit mei-nen eigenen Worten inhaltlich wiederge-ben: Wichtigster Grundsatz: „Werschreibt der bleibt“

Pflichten aus der Haftung des Unter-nehmers und Bauüberwachers

1. Die Intervalle der Baustellenkontrollenmüssen ständig in Abhängigkeit desGefährdungspotentials, der Schwie-rigkeit der Arbeiten und der Anzahlder Gewerke und Arbeiter angepasstund dokumentiert werden.

2. Hinweise vor Dritten auf Mängel undGefahrenstellen sind mit zu beachten.

3. Auf offensichtliche Mängel und Ge-fahrenstellen ist sofort aktenkundigEinfluss zu nehmen.

4. Sind Arbeitnehmer als unzuverlässigbekannt, ist die Überwachung ent-sprechend anzupassen.

5. Bedenkenanmeldungen sind zu be-rücksichtigen bzw. selbst bei mangel-hafter Ausführung zu erstellen undnachzuverfolgen.

6. Je komplexer die Bauaufgabe, destohöher ist die Bedeutung der Koordi-nation.

Im Prinzip machen wir das allesschon immer so, aber bei den meisten inHaftung genommenen Planern und Un-ternehmern fehlte die entsprechendeDokumentation zur Beweissicherung.

Wir danken Herrn RA Weber undwünschen all unseren Mitgliedern, dassIhnen eine haftungstechnische Inan-spruchnahme erspart bleibt.

Ralph Illing

Geburtstage

Wilhelm Lichte 40 Jahre

Wir gratulieren unserem Jubilar undwünschen Ihm Gesundheit, Erfolg im Be-rufsleben sowie Glück in Heim und Fa-milie.

Wilfried Quenzel 70 JahreWir gratulieren unserem Jubilar undwünschen Ihm Gesundheit, Freude undGlück in Heim und Familie und sagenunseren Dank für die langjährige aktiveMitarbeit im BDB.

Neue Mitglieder

Dipl.-Ing. Hartwig Kanold, Gebstedt,

Studentin Jennifer Schedlbauer, Wei-mar

Wir begrüßen unsere neuen Mitglie-der in unserer Bezirksgruppe und ladenSie herzlich zu aktiver Mitarbeit ein.

Termine

12.07. 2011 ab 1800 UhrFachvortrag zum Thema 7000 JahreBesiedlung Sömmerda mit Dr. MarioKüßner, Referent im Thüringer Landes-amt für Denkmalpflege und Archäologieim Hotel Erfurter Tor in Sömmerda, Köl-ledaer Straße 33

12.08.2011 ab 1500 UhrSommerfest des Landesverbandes Thü-ringen in Eisenach

SeptemberBaustellenbesichtigung ICE-Trasse,Gänsebachtalbrücke bei Buttstädt

RA Weber (links), J. Volkmann, G. Schwarz, I. Habelmann

Redaktionsschluß

für Ausgabe 4/2011

05.09.2011

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Sömmerda

Fachseminar Fassaden -beschichtungssysteme 26.04.2011, 1800 Uhr in Sömmerda

Dipl.-Ing. Rainer Jüte aus Münster vonder Firma Brillux sowie Herr Marc-HinrichMüller, Dipl.-Ing.(FH) von der Niederlas-sung Erfurt frischten unser Wissen ineinem interessanten Vortrag zu Fassaden-farben auf. Wichtigste Erkenntnis: Es gibtkeine Superfarbe die alles kann.

Alle 4 klassischen Fassadenfarben(Dispersionsfarbe, Siliconharzfarbe, Sili-katfarbe und mineralische Farbe) habenihre Berechtigung. Die Kunst bestehtdarin, entsprechend der Gebäudeanfor-derung die richtige Farbe auszuwählen.Im Prinzip möchte jeder Bauherr Farbendie dauerhaft dekorativ aussehen unddas Gebäude lange schützen.

Die Fülle der Eigenschaften ist aberweiter gefasst: z.B.:Farbspektrum, Deck-vermögen, trocknungsbedingte Formsta-bilität, Wasserdampfdurchlässigkeit,Schlagregenschutz, Widerstandsfähigkeitgegen Algen und Pilze, Rissüberdeckung,Fülleigenschaften, Verschmutzungsschutz.

Die Pflicht des Planers ist, den Bauher-ren entsprechend darüber aufzuklären,dass Prioritäten gesetzt werden müssen,da es wie oben genannt noch keine „Su-perfarbe gibt. Weiterhin muss der Bauherrdarüber informiert werden, dass man un-ter „Filmkonservierung“ den Zusatz vonBioziden versteht. Nicht alle Bauherrenmögen diese Stoffe auf ihren Gebäuden.

Am sichersten empfiehlt es sich, einenFachmann zu Rate zu ziehen. Alle führen-den Farbhersteller haben ein Netz ankundigen Fachberatern flächendeckendinstalliert und geben gern Auskunft.

Wir danken Herrn Jüte für den interes-santen Vortrag und wünschen Ihm in sei-ner Arbeit weiterhin viel Erfolg.

Ralph Illing

Mit einer kleinen Delegation des Thü-ringer Landesverbandes nahm ich amdiesjährigen Baumeistertag

in München teil. Die Organisatorenhatten alles sehr gut vorbereitet. Die Ta-gung brachte allerdings zu Tage, dassaufgrund eines großen Mitglieder-schwundes die Geschäftsstelle in Berlinnicht mehr ohne Beitragserhöhungen zuhalten ist. In Berlin wurden nach Aussa-gen des Präsidiums alle Einsparmöglich-keiten ausgeschöpft. Berlin ist zuständigfür die Verbindung zur Bundesregierung.Hier wurden die wesentlichen Kontaktezur Erhaltung unserer HOAI gepflegtund ausgebaut. Das Präsidium bemühtsich um eine Neuausrichtung des Ver-bandes. Dazu wurde eine Arbeitsgruppegebildet, welche vorschlägt, dass aus derBDB Baufamilie das „KompetenzteamBau“ hervorgeht.

Die vom Präsidium angestrebte Bei-tragserhöhung von 40,00 Euro im Jahrwurde von der Mitgliederversammlungauf 20,00 € reduziert. Dafür gab esaber Auflagen, damit sich für unsereMitglieder ein Mehrwert generiert. Einneuer Internetauftritt soll die Bezirks-gruppen bundesweit einheitlich vernet-zen. Foren sollen Kontaktaufnahmen zurKompetenzübertragung erleichtern.

Äußerst bedauerlich finde ich, dassunser langjähriges Präsidiumsmitglied,Heidi Aschl nicht wiedergewählt wurde.Heidi Aschl war unter anderem Zustän-dig für das Bundesfachreferat Ingenieure

und sie hat die Tagungen mit ihrenBeiträgen stets bereichert. Dafür sageich auf diesem Wege meinen Dank.

Ralph Illing

Baumeistertag in München vom 03.06.-04.06.2011

BDB Jahrbuch 2011erschienen

Das BDB-Jahrbuch 2011 istanlässlich des Deutschen Baumeisterta-ges am 3. und 4. Juni in München er-schienen. Es beschäftigt sich im fachli-chen Teil mit dem Thema „Freiraum be-grünen“.

Auch der Freiraum beeinflusst das Le-bensgefühl der Menschen und kann,wenn er gut geplant ist, positive Auswir-kungen darauf haben. In diesem Jahr-buch findet man gute Beispiele für dieunterschiedlichsten Freiräume.

Inhaltsverzeichnis- Gemeinsames Grußwort

BDB-Präsident Hans Georg Wagnerund BGL-Präsident Hanns-Jürgen Re-deker

- Andreas KiparLandschaft als urbane Strategie

- Andreas NiepelSeniorengerechte Gärten

- Christian Schulze-Ardey Therapiegärten = Garten + The-rapie(n)

- Wolfgang Ansel„Up on the roofs“ Dachgärten undDachterrassen liegen im Trend

- Herbert Dreiseitl Vitalität braucht neue Räume

- Frau Eppel-Hotz Vegetative Lärmschutzanlagen

- Dr. Michael HenzeLandschaftsgärtnerische Arbeitenan Verkehrsflächen

Weitere Kapitel sind:- Baufachmessen 2011 und 2012- Anschriftenverzeichnis- Sachverständigen-Verzeichnis

Das Jahrbuch kann in Einzelexem-plaren kostenlos bezogen werden überdie BDB-BundesgeschäftsstelleWilldenowstraße 6, 12203 BerlinTel: 030/8418970, Fax 030/84189722, E-Mail: [email protected]

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Informationen

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Die HFK Horst und Fred KekuleOHG mit dem Sitz in der Nähe vonFrankfurt am Main, hat sich aufMängelbeseitigung an pulver- undbandbeschichteten Oberflächen spe-zialisiert. Dabei spielt es keine Rolleob es sich hierbei um Metallfassa-den, Fenster, Türen oder Pfosten-Rie-gel-Fassaden handelt.

Die Reparaturen sind meist Fremd-schäden auf Großbaustellen oder beiKleinprojekten, die durch auf der Bau-stelle tätige Personen verursacht werden.

Gute Beispiele sind der Türkeil, dereingesetzt wird, um Türen geöffnet zuhalten - hier treten häufig Randabplat-zungen auf. Pfosten-Riegel-Konstruktio-nen, die noch nicht verglast wurden -hier laufen die Mitarbeiter über die amBoden liegenden Riegel und können sodie Pulverbeschichtung beschädigen .

Auch Verformungen durch Maschi-neneinwirkungen, Hammer oderSchraubenzieher werden vom Unterneh-men wieder fachgerecht beseitigt und impassenden Farbton neu beschichtet.

Weitere Arbeiten sind Umlackierun-gen, wenn z.B. Fenster oder Türelementein der falschen Farbe auf die Baustellegeliefert wurden und diese schnellstmög-lich verbaut werden müssen.

Selbstverständlich sind auch Erweite-rungsbauten an einem Bestandsge -bäude zu berücksichtigen.

Beispiel hierfür sind Elemente, die amneuen Gebäude in einer anderen Farbeverbaut werden sollen. Hier werden dieKomponenten am Bestandsgebäudedann farblich angeglichen.

Das Unternehmen setzt seit vielenJahren auf Professionalität und ein brei-tes Leistungsspektrum. Die Mitarbeiterführen ihre Arbeiten immer vor Ort aus -so werden die Schäden direkt an Ortund Stelle behoben und es kann Zeitund Geld für den kompletten Ausbaudes beschädigten Elementes gespartwerden.

Versicherungsfälle: Schadensminderung ausführen

Weitere Arbeiten sind das Beseitigenvon Einbruchschäden vor Ort, so dassnach den Arbeiten keinen Unterschiedmehr zwischen altem und neuen Lack zusehen ist.

HFK hat sich darauf spezialisiert, denSchaden perfekt zu beheben und eineFarbanpassung (Farbanalyse) durch zuführen.

Im Falle von Versicherungsschäden istHFK der perfekte Ansprechpartner.

Mit HFK haben Sie die passende Al-ternative zum Austausch beschädigterOberflächen. Ob Einbruchschäden,Transportschäden oder auch Haftpflicht-schäden.

HFK Horst und Fred Kekule oHG

Sicher zur Bauabnahme

Vorgehensweise bei Reparaturen

1. FarbanalyseDas A und O einer perfekten Reparaturliegt bei der Erforschung der richtigenFarbe. HFK Kekule ist in der Lage dieFarbe vor Ort so nach zu mischen, dasssie dem Original entspricht.

2. InstandsetzungVerformungen, Dellen, Abrieb und Krat-zer werden fachgerecht und mit größterSorgfalt entfernt. Mit aufeinander abge-stimmten Komponenten zur Formge-bung und Versiege lung der instandge-setzten Ober fläche, können hohe Maß-stäbe gesetzt werden, so dass auf diegeleisteten Arbeiten eine Gewähr -leistung nach VOB/B in Höhe von 2Jahren gegeben werden kann.

3. LackierungUm ein möglichst fehlerfreies Lackbildzu bekommen, setzt das Unternehmenspeziell abgestimmte Lacke ein. Zusätz-lich werden im Außenbereich Schnell-bauzelte zum wetterunabhängigen ar-beiten eingesetzt. Im Innen- wie auch imAußenbereich sind zusätzlich Absaugun-gen im Einsatz, damit keinerlei Schmutz-partikel auf die frische Lackierungfallen. Eine Geruchsbelästigung wird so-mit ebenfalls vermieden.

Pfosten-Riegel-Fassade vor und nach Schadensbehebung

Fensterelement mit typischem Baustellenscha-den (o.) und nach Beseitigung (u.)

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Informationen

Als „barrierefrei“ galten bislang Ge-bäude, die behinderten und älterenMenschen den Zugang erleichterten undihnen auch im Inneren möglichst wenigeHindernisse in den Weg stellten – einerelativ vage Vorgabe. Mit der Novellie-rung der DIN 18040 für öffentliche undseit kurzem auch für private Gebäudewerden die Maßgaben nun verschärft:Demnach sollen alle Haupteingänge stu-fen- und schwellenlos erreichbar sein,untere Türanschläge werden unzulässig.Nur in Ausnahmefällen dürfen dieSchwellen maximal zwei Zentimeter hochsein. Ein in der Praxis bewährtes System,das ebenerdige Durchgänge ermöglichtund gleichzeitig Türen sicher gegenSchlagregen abdichtet, kommt von derAlumat Frey GmbH aus Kaufbeuren. Esbasiert auf dem Schließmechanismusdurch Magnete.

„Barrierefreies Bauen bedeutet Bauenfür alle“, sagt die Architektin Ulrike Rau.Seit vielen Jahren setzt sie sich dafür ein,dass Menschen mit Einschränkungen ihrermotorischen, sensorischen oder kog -nitiven Fähigkeiten in ihrem Alltag so we-nige bauliche Erschwernisse wie möglichim Weg stehen. Kürzlich ist die zweite Auf-lage ihres Buches „Barrierefrei – Bauenmit Zukunft“ erschienen – pünktlich zumBeschluss der DIN-Kommission, die veral-tete DIN 18025 zum barrierefreien Bauenzu überarbeiten. Demnach sind jetzt un-tere Türanschläge und -schwellen mit ei-ner Höhe von zwei Zentimetern nur nochzulässig, wenn dies technisch unumgäng-lich ist.

Frei liegende Permanentmagneteschließen den Türspalt

Ein Beispiel, wie sich Schwellen ver-meiden lassen, ist das Magnettürdich-tungssystem der Alumat Frey GmbH. Beidieser Lösung werden zwei frei liegendePermanentmagnete im Alu-Bodenprofilund entsprechende Gegenstücke an derUnterseite der Tür installiert. Ist die Türgeschlossen, werden die Bodenmagnetenach oben gezogen und schließen somitden Spalt auch ohne Schwelle komplettab. Wird sie geöffnet, stoßen sich dieMagnete wieder ab und fallen in ihreAusgangsposition zurück. Geeignet istdas System sowohl für Türen im Innen-als auch im Außenbereich, unabhängigdavon, ob als Material Holz, Kunststoffoder Aluminium verwendet wird. Auch inAltbauten kann es nachträglich einge-baut werden.

„Entscheidend ist dabei auch, dass dasOberflächen- und Fassadenwasser ausdem Eingangsbereich möglichst schnellund ohne Rückstau abgeführt wird“, er-klärt die Architektin Rau. „Insbesonderebei Tauwetter entstehender Schneematschoder bei schlagartig hohen Nieder-schlagsmengen ist eine Entwässerungs-rinne bei Abdichtungshöhen nach Flach-dachrichtlinie unter fünf Zentimeternempfehlenswert.“ Um zu verhindern, dassFeuchtigkeit in die Innenräume gelangt,werden beim Alumat-System die Lauf-schienen mit einem integrierten Wasser-ablauf nach außen entwässert. Die ver-stellbare Silikon-Schleifdichtung im Wet-

terschenkel sorgt außerdem dafür, dassSchmutzablagerungen die Magnetfunk-tion nicht beeinträchtigen. GroberSchmutz wird beim Schließen der Türnach außen abgestreift. Eine Dichtungaus EPDM-Material unter der Innenseiteder Tür hält zusätzlich Zugluft ab.

In Zukunft wird hindernisfreiesBauen zur Selbstverständlichkeit

Durch diesen komplexen Aufbau haltendie Alumat-Magnetdoppeldichtun gen so-wohl die Normen für höchste Beanspru-chung von Schlag regen bis 100 Meter Ge-schosshöhe als auch die Grenzwerte fürLuftdurchlässigkeit ein. Bei niveaugleichenSonderkonstruktionen, die je nach Einbau-situation und Lage der Türdurchgängeauch von Tischlereien hergestellt werden,seien stets zusätzliche Maßnahmen erfor-derlich, um die Schwellenabschlüsse vorWasserbelastung zu schützen. Darunterzählen beispielsweise ausreichend großeVordächer, Fassadenrücksprünge und un-mittelbar entwässernde Rinnen mit Gitter-rosten.

„Verantwortungsbewusstes Bauen be-deutet, für alle Menschen gleichermaßenzu bauen“, so Rau. Statt spezielle, sepa-rierte Lösungen für Menschen mit Behin-derungen oder sonstigen Einschränkun-gen zu entwickeln, werde das Thema„inklusives Bauen“ mehr und mehr einselbstverständlicher Bestandteil bei denGebäudeplanungen. „So können bei-spielsweise im Voraus vermiedeneSchwellen zur Sturzprophylaxe beitra-gen“, erklärt Rau. Auch Prof. Marx, alsExperte für barrierefreies Bauen, ist si-cher, dass trotz der noch bestehendenSkepsis ebenerdige Durch- und Zugängeauch im privaten Wohnungsbau bald zurNormalität gehören werden, sowohl beiWohnungstüren als auch bei Aufzügen,Balkonen, Terrassen, Loggien und in Du-schen.

Verschärfung der DIN-Norm zum barrierefreien Bauen

Hindernisfrei: Patentierte Magnetdoppeldichtungen ermöglichen ebenerdige Türdurchgänge

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Fortbildung/Seminare

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Hersteller und Anwender im FachgesprächKalkmörtel

Die interessante Tagungsreihe, dieneutral die Hersteller und Anwender imBereich Denkmalpflege und Altbauer-neuerung zu einem fachlichen Austauscheinlädt, wird am Mittwoch, 21. Septem-ber 2011, in der Propstei Johannesbergbei Fulda mit dem Thema „Kalkmörtel“fortgeführt.

Grundsätzlich wird Distanz gegen -über Herstellern und deren vielfältigenAngeboten gewahrt. Doch wie lassensich die Angebote des „Denkmalmark-tes“ fachlich einschätzen?

Dieser Frage geht das unabhängigmoderierte Fachgespräch nach und dis-kutiert Firmenangebote und denkmal-pflegerische Erfordernisse.

Die Moderation des Fachgesprächsübernimmt Dipl.-Ing. Heinz Wionskivom Landesamt für Denkmalpflege,Wiesbaden. Er wird unterstützt von Dr.Petra Egloffstein vom Institut für Stein-konservierung, Mainz.

Für den Besuch der Tagung werdenFortbildungspunkte entsprechend derKammerregelung bescheinigt.

Die erste Tagung der Reihe Hersteller und An-wender im Fachgespräch beschäftigte sich imHerbst 2010 mit dem Thema „Anstriche, Be-schichtungen und Farbfassungen im Außenbe-reich“ und wurde von Dipl.-Ing. Heinz Wionskivom Landesamt für Denkmalpflege, Wiesba-den, moderiert.

der Bauwerkserhaltung und Denkmal-pflege zu fördern. Daneben ist eine vor-rangige Aufgabe, praktische Erfahrun-gen zu verarbeiten und nutzbar zu ma-chen, um so die Anwendungen neuer Er-kenntnisse und moderner Technologienzu beschleunigen. Entsprechend der ge-meinsamen Aufgaben und Ziele derPropstei Johannesberg gGmbH und derWTA e.V. werden im 2. Halbjahr 2011gemeinsam zwei Seminare durchgeführt:

Fachwerkinstandsetzung nach WTADi., 04.10.2011Seminargebühr: 160,- Euro (inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke)

Inhalte:- Fachwerkbauweisen- Tragverhalten von Fachwerkbauten- Bauphysikalische Anforderungen an

Fachwerkfassaden- Vorgehen bei der Instandsetzungspla-

nung und -durchführung- Instandsetzung des Holzskelettes- Instandsetzung der Gefache- Oberflächenbeschichtung auf Holz

und Gefache- Energetische Ertüchtigung, Innen-

dämmsysteme, Außenbekleidungen- Gebrauchsanleitung für Fachwerk-

häuser

Leitung: Dipl.-Ing. (FH) Marc Ellinger,Dipl.-Ing. Uli Thümmler, Hünfeld

Putzinstandsetzung nach WTADo., 15.12.2011Seminargebühr: 160,- Euro (inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke)

Inhalte:- Anforderungen an Putze- Anforderungsprofil, Eigenschaften,

Kennwerte- Typische Schadensbilder und deren

Bewertung- Verantwortlichkeiten- Praxisübliche Fehler und deren Ver-

meidung- Besondere Putzuntergründe- Putzanschlüsse- Beschichtungen auf Putzen

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Sylvia Stürmer,Konstanz

Neues Seminarprogramm Fortbildung in Denkmalpflege undAltbauerneuerung

Seit drei Jahrzehnten ist die PropsteiJohannesberg Standort für qualitätsvolle,aktuelle Beratung und Fortbildung inDenkmalpflege und Altbauerneuerung.Im Seminarjahr 2011/2012 wird wiederein breit gefächertes Spektrum der be-ruflichen Fort- und Weiterbildung ange-boten.

Handwerker/innen, Architekten/innenund Ingenieure/innen haben die Mög-lichkeit, sich praxisorientiert mit den Zer-tifikatslehrgängen „Restaurator/in imHandwerk“, „Fachkraft für Fenstererhal-tung“ oder „Architekt/in bzw. Tragwerk-splaner/in in der Denkmalpflege“ zuqualifizieren. Interdisziplinär fördert diePropstei Johannesberg den Dialog zwi-schen den einzelnen Arbeitsbereichen inberufsübergreifenden Tagungen sowie inPraxis- und Fachseminaren.

Die Vorbereitung der Seminare durchin der Berufspraxis stehender Fachleutegewährleistet die umfassende Darstel-lung aktueller Erkenntnisse und den re-gen Erfahrungsaustausch auch über dieSeminarzeit hinaus. Die berufliche Fort-bildung hilft bedeutende Beschäftigungs-segmente im wachsenden Markt derDenkmalpflege und Altbauerneuerungzu erschließen.

Als anerkannte Qualifizierungsbera-tungsstelle des Landes Hessen könnensich Interessentinnen und Interessententelefonisch oder vor Ort in der PropsteiJohannesberg individuell zu den Fortbil-dungsangeboten beraten und sich ihreMöglichkeiten der finanziellen Förderun-gen aufzeigen lassen.

Nähere Informationen und Anmeldung bei der

Propstei Johannesberg gGmbHFortbildung in Denkmalpflege und AltbauerneuerungPropstei Johannesberg36041 FuldaTel.: 0661/941813-0 Fax 0661/941813-15E-Mail: [email protected]: www.propstei-johannesberg.de

WTA-Seminare

Die WTA (Wissenschaftlich-technischeArbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhal-tung und Denkmalpflege) hat sich dasZiel gesetzt, die Forschung und derenpraktische Anwendung auf dem Gebiet

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Kontakt

Kontakt

Bezirksgruppen Hessen

KasselVorsitzender Architekt BDB Hansjoachim LehmannGeschäftsstelle Habichtswalder Str. 24 34246 VellmarTelefon (05 61) 821658Fax (05 61) 827362E-Mail [email protected]

Bad ArolsenVorsitzender D. JunkermannGeschäftsstelle Auf der Heide 12 34454 Bad ArolsenTelefon (0 56 91) 41 70Fax (0 56 91) 80 51 13

Bad HersfeldVorsitzender Dr. Ing. H. Sassenberg BGM.-Ramspeck-Str.5 36304 AlsfeldTelefon (0 66 31) 91 90 70Fax (0 66 31) 91 90 71

Bad WildungenVorsitzender Dipl.-Ing. Erwin JedlitschkaGeschäftsstelle Gute Aussicht 25 34621 Frielendorf–Todenh.Telefon (0 56 84) 7537 - 930333Fax (0 56 84) 86 61

Darmstadt-BergstraßeVorsitzender Dipl. Ing. Gerhard VolkGeschäftsstelle Schepp Allee 57 64295 DarmstadtTelefon (06151) 782119Fax (06151) 971683E-Mail [email protected]

FrankfurtVorsitzender Dipl.-Ing. Ingolf KlugeGeschäftsstelle Rödelheimer Bahnweg 31 60489 Frankfurt Telefon (0 69) 495 05 00Fax (0 69) 495 05 88

WetterauVorsitzender Walter Kosmanek Burgpforte 4 61231 Bad NauheimTelefon (0 60 32) 7 31 35Fax (0 60 32) 7 31 36

FuldaVorsitzender Dipl.-Ing. Gerhard Dehler Thaidener Str. 11-13 36115 HildersTelefon (0 66 81) 18 00

Gießen-WetzlarVorsitzender Dipl.-Ing. Andreas Kraft Ludwig-Schneider-Weg 17 35398 GießenTelefon (0641) 96 80-0Fax (0641) 96 80-400

Wiesbaden-IdsteinVorsitzender Dipl.-Ing. Thomas Junge Großer Feldbergweg 13 65510 IdsteinTelefon (0 61 26) 47 73Fax (0 61 26) 5 38 73

Bezirksgruppen Thüringen

EisenachVorsitzender Dipl.-Ing. Gerhard Schneider Am Ofenstein 15 99817 EisenachTelefon (0 36 91) 88 32 24Fax (0 36 91) 88 32 18

Gotha-ErfurtVorsitzender Dipl.-Ing. Roland Adlich Hauptmarkt 1 99867 GothaTelefon (0 36 21) 22 26 00Fax (0 36 21) 22 25 03

MeiningenVorsitzender Dipl.-Ing. Alexander Friedo Am Kirschberg 8 98617 Rhönblick OT Stedtlingen

Geschäftsstelle Dipl.-Ing. Günter Scholl Am kurzen Weg 3 98617 MeiningenTelefon (03693) 43284, Fax 711651

PößneckVorsitzender Dipl.-Ing. Michael Sprigade Raniser Str. 30 07381 PößneckTelefon (0 36 47) 41 29 42Fax (0 36 47) 44 32 67

Sömmerda-WeimarVorsitzender Dipl.-Ing. Ralph Illing Erlenweg 5 99640 SömmerdaTelefon (0 36 34) 60 06 72

Landesverband HessenVorsitzender Dipl.-Ing. Peter BlaschkeGeschäftsstelle Ederweg 13 34131 KasselTelefon (0561) 34714Fax (0561) 39872E-Mail [email protected]

Landesverband Thüringen Dipl.-Ing. Hubert Borchert Waisenstr. 2 99817 EisenachTelefon (0 36 91) 7 14 02Fax (0 36 91) 21 44 51 [email protected]

Bundesverband/Geschäftsstelle Willdenowstr. 6 12203 BerlinTelefon (0 30) 84 18 97-0Fax (0 30) 84 18 97-22

Impressum

Herausgeber:BDB - Bund Deutscher Baumeister, Architekten

und Ingenieure e.V., Bezirksgruppe KasselHabichtswalder Straße 24, 34246 Vellmar,

Tel. (0561) 82 16 58 • Fax 82 73 62Internet: www.bdb-kassel.de

Redaktionsleitung:Hansjoachim Lehmann, Architekt BDB

Habichtswalder Straße 24, 34246 Vellmar, Tel. (0561) 821658 • Fax 82 73 62

E-Mail: [email protected]

Architekt Rüdiger GruhlSperlingsweg 12, 34253 Lohfelden

Tel. (0561) 51 03 280 Fax 51 03 281E-Mail: [email protected]

Verlag: direkt...verlag – Thomas Müller

Wiesenstraße 17 • 53909 ZülpichTel. (0 22 52) 83 38 73 • Fax 83 38 75

Internet: bdb-direkt.deE-Mail: [email protected]

Satz + Layout: Concept M., Creativ Team, Zülpich

BDB direkt erscheint alle 3 Monate und wirdallen BDB-Mitgliedern in Hessen und Thüringenim Rahmen der BDB-Mitgliedschaft ohne Erhe-bung einer besonderen Bezugsgebühr zugestellt.Die Zeitschrift kann auf Anforderung grundsätzlichnur von BDB-Mitgliedern bezogen werden.Nachdruck, auch auszugsweise sowie anderweitigeVervielfältigung nur mit vorheriger Genehmigungdes Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichne-ten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung desHerausgebers oder der Redaktion wieder.Für die Rücksendung unverlangt eingesandter Ma-nuskripte/Fotos wird keine Gewähr übernommen.

Titelbild

Alte Kongresshalle,München

Fotos: Rüdiger Gruhl, Alexander Frido

Redaktionsschluß

für Ausgabe 4/2011

05.09.2011

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FALLS NACH DER BAU-ABNAHME ETWAS SCHIEFGEHT.

VHV BAUGEWÄHRLEISTUNG

Die Versicherung, die dafür geradesteht. Die Baugewährleistungsversicherung bietet BauunternehmenSchutz vor den finan ziellen Belastungen, die aus der Verpflichtung zur Mängelhaftung resultieren. Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrem VKB: Verbands- und Kooperationsmanagement Bau, Abraham-Lincoln-Straße 30, 65189 Wiesbaden, Tel.: 0611.723 77-10, Fax: 0611.723 77-17,www.vhv-bauexperten.de