eBook–eine Entwicklung und ihre Perspektiven · 2018-01-08 · digitale Schulbuch ein reines...

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Sven Alexander Neeb, StR Dr. des. Rebecca Quick, StR´ GDT-Eichstätt, 16.11.2017 eBook – eine Entwicklung und ihre Perspektiven Das digitale Geschichtsschulbuchprojekt im Spannungsfeld von Potenzialen, Problemen und Ansprüchen

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Sven Alexander Neeb, StRDr. des. Rebecca Quick, StR´ ■ GDT-Eichstätt, 16.11.2017

eBook – eine Entwicklung und ihre PerspektivenDas digitale Geschichtsschulbuchprojekt im Spannungsfeld von Potenzialen,

Problemen und Ansprüchen

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Digital macht schlau?!

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Mediennutzung Jugendlicher in Deutschland 2016

Digitale Medien dominieren die Freizeitgestaltung von Schülerinnen und Schülern.Wie soll und kann Schule als Institution im Allgemeinen und der Geschichtsunterricht im Besonderen darauf reagieren?

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Konzeptionelle Kernelemente:

Ø Das „digitale Schulgeschichtsbuch“ soll be-kannte Strukturen und Formate anbieten,sie aber um die Potentiale des Digitalenerweitern.

Ø Das digitale Schulgeschichtsbuch soll einunabhängiges System sein, das auch ohneNetzzugang funktionsfähig ist.

Ø So wenig wie das analoge Schulbuch wird dasdigitale Schulbuch ein reines Selbst-lernmedium sein. Es stellt zudem denLehrpersonen didaktische Handlungs-spielräume zur Verfügung.

Ø Das digitale Schulbuch bietet die Möglichkeitzur Verknüpfung von Lehrerbänden undUnterrichtsmaterial.

Ø In der Welt des Digitalen verfügen wir endlichüber die Chance, inklusives, differenziertesund fachkompetentes Historisches Lernenzu verwirklichen.

Weiterführende Informationen zur Konzeption:

Bernhardt / Bunnenberg 2015.

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Neue Anforderungen der OVP und des Kerncurriculums in Nordrhein-Westfalen

§11 Ausbildung an Schulen, Absatz 3In den beiden Fächern finden, auch im Rahmen des selbstständigen Unter-richts, in der Regel insgesamt zehn Unterrichtsbesuche statt, zu denen die Lehramtsanwärterin oder der Lehramtsanwärter eine kurzgefasste Planung vorzulegen hat.Ein Unterrichtsbesuch bezieht in besonderer Weise Fragen der Medien-kompetenz und des lernfördernden Einsatzes von modernen Informations-und Kommunikationstechniken ein.

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Heterogenität des Digitalisierungsprozesses

Ist das bereits lern-fördender Einsatz von modernen Informations-und Kommunikations-techniken,...

…oder eher dieses Unterrichtssetting?

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Quantitativ-empirischer Fragebogen zum Einsatz von (digitalen) Medien im Geschichtsunterricht

Nutzung von (digitalen) Medien im Geschichtsunterricht Seite �1

Nutzung von (digitalen) Medien im Geschichtsunterricht

Geschlecht: � männlich � weiblichStudienseminar: ______________________________________________________________________________________________________________________1. Welche der folgenden technischen Medien haben Sie bereits im Fach Geschichte/Gesellschaftslehre eingesetzt?

________________________________________________________________________2. Bitte geben Sie nun an, wie häufig Sie diese technischen Medien in Ihrem Geschichtsunterricht einsetzen.

_______________________________________________________________________3. Welche der folgenden Medien haben Sie bereits im Fach Geschichte / Gesellschaftslehre eingesetzt?

________________________________________________________________________4. Bitte geben Sie nun an, wie häufig diese Medien im Geschichtsunterricht einsetzen.

________________________________________________________________________5.a) Haben Sie bereits digitale Versionen der oben stehenden Medien im Geschichtsunterricht eingesetzt?

1 � ja 2 � nein______________________________________________________________________________________________b) Falls ja, geben Sie diese bitte stichpunktartig an:

sehr häufig häufig selten nieA TafelB OHPC Dokumentenkamera / VisualizerD CDE DVD / Blu-rayF PCG TabletH SmartphoneI BeamerJ Interaktives Whiteboard („Smartboard“)

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A � Tafel

D � CD

I � BeamerE � DVD / Blu-ray

C � Dokumentenkamera / Visualizer

H � Smartphone

G � TabletB � OHP

J � Interaktives Whiteboard („Smartboard“)F � PC

A � SchulbuchI � Karikatur

F � Karte

Q � Hörspiel

N � Graffiti

D � Fachtext

O � Oral History (mündliche Überlieferung)

L � ComicT � Modell

B � Schriftliche QuelleJ � Musik

G � Zeitleiste

R � Gegenständliche Quelle

H � Bild

E � Diagramm

P � Tondokument

M � FilmU � Spielzeug

C � Historisches JugendbuchK � Plakat

S � Außerschulischer Lernort (Denkmal etc.)

sehr häufig häufig selten nie sehr häufig häufig selten nieA Schulbuch K PlakatB Schriftliche Quelle L ComicC Hist. Jugendbuch JufJugendbuch

M FilmD Fachtext N Graffiti E Diagramm O Oral History F Karte P TondokumentG Zeitleiste Q HörspielH Bild R gegenst. Quelle I Karikatur S Außers. LernortJ Musik T Modell

U Spielzeug � � � � � � � � � �

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Kooperation zwischen Bezirksregierung Düsseldorf und Universität Duisburg-Essen (UDE)

Zielgruppen:

Ø Studierende der UDE mit Lehramtsoption Geschichte

Ø Referendarinnen und Referendare an den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung (ZfsL) im Regierungsbezirk Düsseldorf

Ø Fachleiterinnen und Fachleiter an den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung (ZfsL) im Regierungsbezirk Düsseldorf

Ø Fachvorsitzende der Fächer Geschichte und Gesellschaftslehre an den allgemeinbildenden Schulen im Regierungsbezirk Düsseldorf

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Qualitativ-empirischer Fragebogen zum Einsatz von (digitalen) Medien im Geschichtsunterricht

Zentrale Problemstellungen:

• Wie nutzen Lehrerinnen und Lehrer digitale Medien im Geschichtsunterricht?

• Wie ist es um die technische Verfügbarkeit an den weiterführenden Schulen bestellt?

• Wie schätzen Studierende ihre Medienkompetenz ein?

• Welche Erfahrungen haben Lehramtsstudierende mit digitalen Medien im Geschichtsunterricht?

• Welche Einstellung haben die Studierenden gegenüber digitalen Medien und digital gestütztem Geschichtsunterricht?

Quantitativ-empirischer Fragebogen zum Einsatz von (digitalen) Medien im Geschichtsunterricht

Pilotierungsprobanden: Lehramtsstudierende in der Endphase des Praxissemesters Stichprobengröße: 37 (25 weibliche und 12 männliche Studierende)

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Auswertung von Pilotierungsergebnissen37

31

47

2017

2

8

24

7

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1.WelchenEinsatzfolgendertechnischerMedienhabenSieimFachGeschichte/Gesellschaftslehrebeobachtet?

Ergebnisse auf einen Blick:Dominanz klassischer Medien als Wiedergabemedium.Korrespondiert mit mangelhafter technischer Ausstattung vieler Schulen.Fehlende technische Kompetenz unterrichtender Lehrerinnen und Lehrer.

Mediennutzung (Pilotierungsergebnisse)

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Technische Ausstattung und Verfügbarkeit

4

6

11

9

6

1

0

2

4

6

8

10

12

sehrgut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend

9.BeurteilenSiebittedietechnischeAusstattungIhrerAusbildungsschulehinsichtlichderEinsatzmöglichkeitenvon

digitalenMedienimGeschichtsunterricht.

3,4 3,3

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Thesen zur Digitalisierung des Geschichtsunterrichts Zustimmung / Ablehnung

0 5 10 15 20 25 30 35 40

ADigitalitätwirdimGeschichtsunterrichtkünftigvonbesondererBedeutungsein.

BDieDigitalisierungdesGeschichtsunterrichtsistbegrüßenswert.

CDerEinsatzinteraktiverWhiteboards("Smartboards")verbessertdieQualitätdesGeschichtsunterrichts.

DDieDigitalisierungd.GeschichtsunterrichtserfordertdieBereitstelllungzusätzlicher(finanz.)Ressourcen.

EDieAnschaffungspeziellerLernapplikationenfürdenGeschichtsunterrichtistsinnvoll.

FDigitaleVersionenwerdenlangfristigdieklassischenMedienundSchulgeschichtsbücherersetzen.

GTabletklassenverbesserndieQualitätdesGeschichtsunterrichts.

nein ja

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Erfahrungen der Studierenden mit digitalen Medien im Geschichtsunterricht

SuS reagieren mit mehrInteresse bei der Verwendungvon digitalen Medien, als wennnur mit dem Schulgeschichts-buch gearbeitet wird.

…haben [-] den Unterrichtbezüglich der „Anschaulichkeit“im Vergleich zu klassischenMedien bereichert.

Schaffen mediale Vielfalt undMultiperspektivität; auch SuSmit Förderbedarf könneneinfacher berücksichtigt undunterstützt werden.

Sowohl Multimedialität als auchAktualität sowie Quellen- undMaterialvielfalt kann durch dieArbeit mit dem PC (digitaleMedien) gut umgesetzt werden.

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Ausblick: Aktuelle und künftige Herausforderungen

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Vielen Dank für die Teilnahme!