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Wechsel in der Kirchenpflege Auf Ende Jahr werden Martin Plattner, Präsidium und Ressort Gebäude/Räume, sowie Barbara Lumina, Ressort Personal, aus der Kirchenpflege zurücktreten. Martin Plattner’s Wirken wird durch Pfarrer Matthias Grüninger ausführlich gewürdigt. Barbara Lumina wurde im Dezember 2014 in die Kirchenpfle- ge gewählt und hat anfangs 2015 mit viel Elan und grossem Engagement das Ressort Personal übernommen. Die Professi- onalität, mit der sie ihr Amt ausgeübt hat, haben Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter genauso geschätzt wie die Kirchenpflege. Aufgrund einer neuen beruflichen Herausforderung kann sie die Ressortführung nicht mehr mit der von ihr gewünschten Sorgfalt ausüben und tritt deshalb per Ende 2015 aus der Kir- chenpflege zurück. Barbara hat auch in dieser kurzen Zeit viel bewegt. Die Kirchenpflege und das Mitarbeiterteam danken Barbara von ganzem Herzen für ihr Engagement und wünschen ihr auf ihrem weiteren Weg alles Gute und Gottes Segen. Es freut uns sehr, dass sich Martin Schütz, promovierter Philo- soph und Historiker, an der Kirchgemeindeversammlung vom 6. Dezember 2015 zur Nomination in die Kirchenpflege stellt. Der ausgewiesene Kommunikationsprofi bringt beste Voraus- setzungen mit, von Martin Plattner das Präsidium zu überneh- men. Martin Schütz stellt sich in dieser Ausgabe mit Text und Bild gleich selbst vor. Da im Gottesdienst am 6. Dezember das zweite Kind der Familie Schütz getauft wird, kann Martin Schütz nicht an der anschliessenden Kirchgemeindeversammlung teil- nehmen. Es bietet sich aber am Sonntag, 29. November 2015, beim Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst die Gelegenheit, Martin Schütz persönlich kennenzulernen. Mit einer internen Rochade konnte das Ressort Personal mit Christine Menz bereits wieder besetzt werden. Für das deshalb nun frei werdende Ressort Jugend suchen wir noch eine ge- eignete Person. Das Ressort Gebäude/Räume übernimmt Felix Schurter zusätzlich zu seinem Ressort Weltweite Kirche/Birs- ecker Verband. Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme an der Kirchge- meindeversammlung vom 6. Dezember 2015 und empfehlen Ihnen Martin Schütz zur Nomination und zur anschliessenden stillen Wahl in die Kirchenpflege. Für die Kirchenpflege, Claudia Rickenbacher, Vizepräsidentin 12 Mission und Reflektion Gemeindebrief der Reformierten Kirche Arlesheim Dezember 2015 Partnerschaft mit Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz mission 2I evangelisches missionswerk basel Mehr als ein Jahreswechsel Es begann mit einem Zelt Bei miserablen Wetterverhältnissen feier- ten wir Ende August 2006 im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums unserer Kirchgemeinde ein grosses Kirchenfest. Nach einem «Weg- gottesdienst», beginnend auf dem Alten Friedhof in der Dorfmitte, begab sich die Festgemeinde via Dom und reformierter Kirche schliesslich in den Schutz eines gros- sen Zeltes im Garten des Kirchgemeinde- hauses. Für Konzeption und Aufrichtung dieser provisorischen Behausung zeichne- te sich ein damals noch neuer Kirchenpfle- ger verantwortlich: Martin Plattner! Der selbständige Architekt war auf Anfang 2005 in die Kirchen- pflege gewählt worden und hatte die Verantwortung für das Ressort «Gebäude/Räume» übernommen. Das Jubiläumszelt markiert den Anfang seines erfolgreichen Wirkens. Die Kirchge- meinde verdankt ihm weitere «Behausungen». So wurde im Jahr 2008 unter seiner Leitung die Aussenhülle der Kirche vom Scheitel (Kirchengockel) bis zur Sohle (Fundament) technisch saniert. Gleichzeitig komponierte er auf der versteck- ten Nordostseite der Kirche den neuen Gebäudekomplex hin- zu, der sich für unseren heutigen, vielfältigen Gebrauch der

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Wechsel in der KirchenpflegeAuf Ende Jahr werden Martin Plattner, Präsidium und Ressort Gebäude/Räume, sowie Barbara Lumina, Ressort Personal, aus der Kirchenpflege zurücktreten.

Martin Plattner’s Wirken wird durch Pfarrer Matthias Grüninger ausführlich gewürdigt.

Barbara Lumina wurde im Dezember 2014 in die Kirchenpfle-ge gewählt und hat anfangs 2015 mit viel Elan und grossem Engagement das Ressort Personal übernommen. Die Professi-onalität, mit der sie ihr Amt ausgeübt hat, haben Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter genauso geschätzt wie die Kirchenpflege. Aufgrund einer neuen beruflichen Herausforderung kann sie die Ressortführung nicht mehr mit der von ihr gewünschten Sorgfalt ausüben und tritt deshalb per Ende 2015 aus der Kir-chenpflege zurück. Barbara hat auch in dieser kurzen Zeit viel bewegt. Die Kirchenpflege und das Mitarbeiterteam danken Barbara von ganzem Herzen für ihr Engagement und wünschen ihr auf ihrem weiteren Weg alles Gute und Gottes Segen.

Es freut uns sehr, dass sich Martin Schütz, promovierter Philo-soph und Historiker, an der Kirchgemeindeversammlung vom 6. Dezember 2015 zur Nomination in die Kirchenpflege stellt. Der ausgewiesene Kommunikationsprofi bringt beste Voraus-setzungen mit, von Martin Plattner das Präsidium zu überneh-

men. Martin Schütz stellt sich in dieser Ausgabe mit Text und Bild gleich selbst vor. Da im Gottesdienst am 6. Dezember das zweite Kind der Familie Schütz getauft wird, kann Martin Schütz nicht an der anschliessenden Kirchgemeindeversammlung teil-nehmen. Es bietet sich aber am Sonntag, 29. November 2015, beim Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst die Gelegenheit, Martin Schütz persönlich kennenzulernen.

Mit einer internen Rochade konnte das Ressort Personal mit Christine Menz bereits wieder besetzt werden. Für das deshalb nun frei werdende Ressort Jugend suchen wir noch eine ge-eignete Person. Das Ressort Gebäude/Räume übernimmt Felix Schurter zusätzlich zu seinem Ressort Weltweite Kirche/Birs-ecker Verband.

Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme an der Kirchge-meindeversammlung vom 6. Dezember 2015 und empfehlen Ihnen Martin Schütz zur Nomination und zur anschliessenden stillen Wahl in die Kirchenpflege.

Für die Kirchenpflege, Claudia Rickenbacher, Vizepräsidentin

12Mission und Reflektion

Gem

eindebrief der Reformierten Kirche A

rlesheim Dezember 2015

Partnerschaft mitHilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz

mission 2 I evangelisches missionswerk basel

Mehr als ein Jahreswechsel

Es begann mit einem ZeltBei miserablen Wetterverhältnissen feier-ten wir Ende August 2006 im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums unserer Kirchgemeinde ein grosses Kirchenfest. Nach einem «Weg-gottesdienst», beginnend auf dem Alten Friedhof in der Dorfmitte, begab sich die Festgemeinde via Dom und reformierter Kirche schliesslich in den Schutz eines gros-sen Zeltes im Garten des Kirchgemeinde-hauses. Für Konzeption und Aufrichtung dieser provisorischen Behausung zeichne-te sich ein damals noch neuer Kirchenpfle-ger verantwortlich: Martin Plattner! Der selbständige Architekt war auf Anfang 2005 in die Kirchen-pflege gewählt worden und hatte die Verantwortung für das Ressort «Gebäude/Räume» übernommen. Das Jubiläumszelt markiert den Anfang seines erfolgreichen Wirkens. Die Kirchge-meinde verdankt ihm weitere «Behausungen».

So wurde im Jahr 2008 unter seiner Leitung die Aussenhülle der Kirche vom Scheitel (Kirchengockel) bis zur Sohle (Fundament) technisch saniert. Gleichzeitig komponierte er auf der versteck-ten Nordostseite der Kirche den neuen Gebäudekomplex hin-zu, der sich für unseren heutigen, vielfältigen Gebrauch der

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Adressen

Pfarramt Pfarrer Matthias Grüninger Stollenrain 20 A (Soussol Kirchgemeindehaus)Telefon: 061 701 16 11 e-mail: [email protected]

Pfarrer Thomas Mory Stollenrain 20 (Pfarrhaus) Telefon: 061 701 26 11 e-mail: [email protected]

Pfarrerin Claudia Laager-Schüpbach Blauenstrasse 12 (Pfarrhaus Gerenmatt) Telefon: 061 701 40 11 e-mail: [email protected]

Kirchlicher Sozialdienst KiSA VakantBitte wenden Sie sich an eine der oben aufgeführten Pfarrpersonen

GeschäftsstelleStollenrain 20 A Bürozeiten: Di - Fr, 9.30-11.30 h Montag ganzer Tag geschlossen Telefon: 061 701 25 29 / Fax: 061 703 91 25 e-mail: [email protected]

Nicole Schüpbach, Telefon 061 703 91 26 e-mail: [email protected]

Ana Hohl, Telefon 061 703 91 27 e-mail: [email protected]

SigristDieter Günthart Bürozeiten: Di - Fr, 9.30-11.30 h Telefon: 061 701 23 72 e-mail: [email protected]

Öffnungszeiten der KircheDi – Fr, 9.00 – 18.00 h (vom 2.–16.11. täglich 8.00 – 19 h)

KirchenpflegeMartin Plattner-Reith (Präsident) Blauenstrasse 15 Telefon: 061 703 19 20 (Büro) e-mail: [email protected]

Impressum

Herausgeberin:Reformierte Kirchgemeinde 4144 Arlesheim

Redaktion / Layout:G. Felix Schurter (gf), M. Grüninger (mg), S. Kux (sk), C. Laager-Schüpbach (cl), T. Mory (tm), M. Schütz (ms), S. Saladin (sa)

Druck:Druckerei Dürrenberger AG 4144 Arlesheim Erscheint monatlich Auflage: 1900 Expl. Geht an alle Mitglieder der Reformierten Kirchgemeinde Arlesheim

Redaktionsschluss für die Dezembernummer:Mittwoch, 16. Dezember, 10.00 hWeb: www.ref-kirchearlesheim.ch

Mission und Reflektion

Gemeindebrief der Reformierten Kirche Arlesheim

… Mehr als ein Jahreswechsel

Kirche als eminent wichtig erweist. Die neuen Räume zeigen eine einfache und moderne Gestaltung, subordinieren sich jedoch in genialer Weise der romantischen Farben- und Formensprache der mittlerweile über 100 Jahre alt gewordenen Kirche. Martin Plattner setzte sich intensiv mit kirchenarchitektonischen Fragen auseinander und darf heute als Fachmann bezeichnet werden. Bei einer Renovation der reformierten Kirche von Aesch und Arbeiten an der Basler Predigerkirche kam dies inzwischen erneut zum Tragen.

Der erfolgreichen Kirchenrenovation in Arlesheim sollte bald ein weiteres grosses Bau-projekt folgen: ein Neubau auf dem Areal des ehemaligen reformierten Kindergartens im oberen Boden. Damit wurde ein gordischer Knoten gelöst, der der Kirchenpflege vor-her über viele Jahre hinweg Kopfzerbrechen beschert hatte. Die Kirchgemeinde konnte sich eine teure Sanierung des baufällig gewordenen alten Kindergartens nicht leisten. Gleichzeitig wollte es die Kirchenpflege nicht verantworten, dem eingemieteten Famili-enzentrum Oase das Dach über dem Kopf zu entziehen. Die Lösung war das von Martin Plattner ausgearbeitete und von der Kirchgemeinde im Jahr 2012 realisierte Bauprojekt mit seinen Mietwohnungen zur Quersubventionierung der darunter liegenden grosszü-gigen neuen Räumen des Familienzentrums.

Nicht erst aus dem Rückblick gesehen war Martin Plattner mit seinem Knowhow und seiner immensen Einsatzbereitschaft für die Kirchgemeinde der richtige Mann zum rich-tigen Zeitpunkt. So wie nebenbei hat er im Frühling 2014 auch noch die beiden Pfarr-häuser saniert. Dabei war er seinem angestammten Ressort längst entwachsen und amtierte seit Januar 2011 auch als Präsident der Kirchenpflege. Die damit verbundene Gesamtverantwortung für die Prozesse der Gemeindeleitung übte er mit sehr grossem persönlichem Einsatz aus. In seine Präsidentschaft fiel der Wechsel beinahe des gesam-ten Personals infolge mehrerer Pensionierungen, Stellenwechseln und eines tragischen Todesfalls. Sämtliche Neubesetzungen erfolgten nicht eins zu eins, sondern nach strate-gischen Erörterungen und teils einschneidenden Umstrukturierungen bzw. Stellenab-bau. Dies bedingte auch Phasen mit provisorischen Lösungen und Improvisationen. Dazu gesellte sich last but not least mein eigener plötzlicher Ausfall vor drei Jahren infol-ge ernsthafter nun hoffentlich überwundener Erkrankung. All diese personellen Fragen forderten Martin Plattner sehr. Erst seit Anfang 2015 konnte er sich diesbezüglich entlas-tet fühlen durch die Ausgliederung des Ressorts «Personal» aus dem Präsidium.

In Martin Plattners Präsidentschaft fiel die 100-Jahr-Feier unserer Kirche mit dem Druck eines neuen Kunstführers, aber auch die Periode, wo sich der finanzielle Spielraum der Kirchgemeinde infolge langsam abnehmender Mitgliederzahlen erstmals zu verengen begann. Beschleunigt wurde dies durch die von der Politik verordnete Ausfinanzierung der staatlichen Pensionskasse, die uns fast sämtlicher finanzieller Reserven beraubte. Für Martin Plattner war die Steuerung all dieser Prozesse sowohl sehr zeit- als auch kraftrau-bend. In seinem Wirken als Kirchenpfleger und Präsident steckte stets viel Herzblut. Sein spürbares «feu sacré» galt einer lebendigen und bis in die kirchenferne Öffentlichkeit ausstrahlende reformierte Kirche. Zusammen mit der Vizepräsidentin Claudia Ricken-bacher vernetzte er sich mit anderen Kirchenpflegen im Kanton. Da Martin nicht nur ein äusserst engagierter Präsident war, sondern auch Familienvater und erfolgreicher Architekt ist, führte die zunehmende berufliche Belastung zu einer gewissen Amtsmü-digkeit. Wie er in seinem im Wochenblatt veröffentlichten Rücktrittsschreiben festhielt, veranlasste ihn dies, ein Jahr früher als ursprünglich geplant, von seinem Amt und aus der Kirchenpflege zurück zutreten.

Im Namen der Kirchenpflege und der Kirchgemeinde sei ihm von Herzen gedankt für sein grosses nebenberufliches Engagement für unsere Kirchgemeinde im Speziellen und für die reformierte Kirche im Allgemeinen. Eingeschlossen werden soll in diesen Dank auch seine Frau Daniela Reith Plattner. Sie hat all die Jahre nicht nur aktiv mitge-wirkt in verschiedenen Bereichen, sondern war die beratende, ermutigende und Rücken freihaltende Partnerin im Hintergrund dieser nun zu Ende gehenden erfolgreichen Präsi-dentschaft. Im Sinne eines «Vergelt’s Gott!» wünschen wir ihnen beiden, dass etwas von dem, was sie der Kirchgemeinde geschenkt haben, auf sie selber zurückfallen wird und sie einst im Rückspiegel mit Freude auf die 11 Jahre zurückblicken können.

Matthias Grüninger

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Ein Kreis schliesst sich2. November 1969 – da fand meine erste Begegnung mit der reformierten Kirchgemeinde Arles-heim statt. An jenem Sonntag hob mich der damalige Pfarrer Andreas Brassel über das Taufbecken unter der offenen Holzdecke im Schiff. Nun wäre freilich arg geflunkert, würde ich hier behaup-ten, dieser Taufakt, der Pfarrer, die Umgebung oder überhaupt die ganze Sache habe einen nach-haltigen Eindruck bei mir hinterlassen. Ich war damals gerade mal 78 Tage alt.

An das Arlesheim der frü-hen siebziger Jahre ent-sinne ich mich dagegen sehr gern, namentlich an das Gebiet rund um die «Zirkuswiese», der gegen-über wir gewohnt haben. Dass meine Eltern 1974 auf die andere Talseite zogen, trübte die klein-kindliche Stimmung zu-mindest vorübergehend, doch eine Wahl hat man in jenem Alter bekannt-lich nicht …So besuchte ich eben den damals noch von der reformierten Kirchgemein-de getragenen Kinder-garten an der Reinacher Binningerstrasse bei Fräu-

lein Stahel (was allerdings weniger der Konfession, denn dem Wohnort ge-schuldet war), flog in der vierten Primarklasse im Weihermattschulhaus aus dem Religionsunterricht (weil ich nicht glauben wollte – und dies auch lauthals verkündete –, dass das Jesuskind nächtens ein hungerndes Inderkind im Schlaf gespeist habe; und weil sich meine Mutter geweigert hatte, mir eine noch funktionstüchtige Glühbirne zwecks Umwandlung in eine aus Zeitungspapier gekleisterte Rassel mitzugeben) und wurde dann einige Jahre später doch noch und zeitlich wie es sich geziemt von Pfar-rer Robert Heimberg in der Mischelikirche konfirmiert. Damals fühlte ich mich zum Pfarrberuf hingezogen. Trotz bester Vor-bereitung (alte Sprachen im Gymnasium, was mir ziemlich faule erste Se-mester gestattet hätte, und einer kurzen Zeit in der Reinacher Kirchenpfle-ge) schmiss ich das Theologiestudium nach einem Semester indessen hin und wechselte am Basler Nadelberg in die Nachbarliegenschaft, wo weiland nicht Karl, sondern Heinrich Barth unterrichtet hatte: zu den Philosophen. Dort blieb ich dann bis zum Studienende. Eine Zeit, in der mich nicht allein Platon, Hume, Nietzsche, Camus, auch Augustinus und Leonhard Ragaz, sowie mancherlei andere kluge Köpfe beschäftigt ha-ben, sondern nicht minder das lokale und kantonale Geschehen in den beiden Basel. Ich hatte mich von einem gefährlichen Virus anstecken lassen: dem Journalismus.Durch diesen Brotberuf kam ich zumindest wieder teilweise nach Arles-heim, an den Stollenrain auf die Redaktion des «Wochenblattes für das Birseck und Dorneck». Daraus ergab sich auch der eine oder andere Bericht aus dem Leben der keinen Steinwurf entfernten reformierten Kirchgemeinde, deren Kirche, wie ich mehr und mehr fand, das schöns-te reformierte Gotteshaus in der Umgebung ist. Nach beruflichen Sta-tionen in Liestal bei der «Basellandschaftlichen Zeitung» und in der

Bundesstadt als Inlandchef auf der Redaktion der «Schweizerischen Depeschenagentur» wechselte ich Anfang 2009 die Seiten und setzte mich fortan im Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Ba-sel-Stadt hinter den Schreibtisch. Dies tue ich nach wie vor, als stellver-tretender Leiter Kommunikation und Mediensprecher. Böse Zungen behaupten, dass eine solche Tätigkeit manches mit Verkündigung gemein habe. Selbstredend ist dies falsch, indes eine hübsche Pointe, zumal sich mit ihr ein Kreis schliessen liesse.Ein solcher Kreis schloss sich ebenso im November 2013, als wir – mei-ne Frau Madeleine, der damals noch nicht ganz halbjährige Lionel Laurin und ich – nach Arlesheim zogen, gut fünfhundert Meter südlich der «Zirkuswiese». Lionel wurde dann am Stollenrain getauft (was am 6. Dezember dieses Jahres auch auf seinen kleinen Bruder Gabriel Andrin zu kommt). Beim ersten Taufgespräch vor zwei Jahren mit Pfarrer Matthias Grüninger kam vieles zur Sprache, so etwa ein mögliches zivilgesell-schaftliches Engagement (des Vaters). Ich sagte damals, dass ich mir – wenn es denn einmal eine Vakanz gäbe und ich als Person gefragt wäre – mit Freude eine Mitarbeit in der Kirchenpflege vorstellen könnte. Na-türlich nicht allein wegen der äusseren Schönheit des Arlesheimer Kir-chenbaus, sondern vorab wegen der inneren Schönheit der Botschaft Jesu und der, wie mich dünkt (oder wie ich mir wünschte) nach wie vor wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe der Kirchen. Vor wenigen Wo-chen nun kam tatsächlich die konkrete Anfrage – und meine Antwort blieb die nämliche. Dr. Martin R. Schütz

Für Abdankungen und Seelsorge wenden Sie sich bitte an die Pfarrperson, die für die Amtswoche zuständig ist.

Amtswochen DezemberVon Samstag, 28. November bis Freitag, 11. Dezember: Pfarrer Matthias Grüninger 061 701 16 11, m. [email protected]

Von Samstag, 12. bis Freitag, 18. Dezember: Pfarrerin Claudia Laager-Schüpbach061 701 40 11, [email protected]

Von Samstag, 19. bis Freitag, 25. Dezember: Pfarrer Matthias Grüninger 061 701 16 11, m. [email protected]

Von Samstag, 26. Dezember bis Freitag, 1. Januar: Pfarrer Thomas Mory 061 701 26 11, [email protected]

… Mehr als ein Jahreswechsel

aus dem Pfarramt

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Das Lied ist vielen noch bekannt und dennoch zählt es nicht zu jenen Liedern, die sich im Ad-vent als Klassiker durchgesetzt haben.

Der Text geht zurück auf die Mystik des späten Mittelalters mit symbol-starken Bildern, welche von Ankunft (Advent) sprechen, aber auch schon das Leiden (Passion) miteinbeziehen.

Wenn auch der Text etwas schwer zugänglich ist, so spricht doch die Melodie eine wohlbekannte Sprache.

Im eigenartigen Wechsel vom dreizeitigen zum zweizeitigen Rhythmus liegt möglicherweise auch eine Symbolik: Christus kommt aus der gött-lichen Welt (Symbolzahl 3) in die irdische Welt mit ihren Widersprüchen und Dualitäten (Symbolzahl 2). (tm)

aus der Kirchenpflege

Einladung zur KirchgemeindeversammlungSonntag, den 6. Dezember im Anschluss an den Gottesdienst im Kirchgemeindehaus

1. Begrüssung2. Regularien

a) Stimmenzähler/innenb) Genehmigung Traktandenlistec) Protokoll der KGV vom 31. Mai 2015

3. Ergänzungswahl in die Kirchenpflege 4. Finanzen 2016

a) Budget – Beratung und Genehmigung – Revisorenberichtb) Genehmigung Steuersätze (wie bisher: 0.53% vom Einkommen, 0.053% vom Vermögen)

5. Bericht aus der Synode über die VisitationVisitationsbericht: www.ref-kirchearlesheim.ch unter «Links»

6. Varia a) Ausspracheb) Mitteilungen

Die Kirchenpflege schlägt Martin Schütz zur Wahl als Ersatz für den zurück tretenden Martin Plattner vor.

Ansonsten stellen wir den Kirchenbürgerinnen und Kirchenbürgern ein ausgewogenes Budget vor.

Als abtretender Präsident darf ich meine 13. und letzte Kirchgemeinde-versammlung leiten. Ihre aktive Teilnahme an unserer Sitzung würde mich freuen.

Das Protokoll der letzten KGV und das Budget 2016 liegen ab dem 26. November 2015 in der Geschäftsstelle der Kirchgemeinde auf.

Beide Unterlagen können auch bestellt werden oder sind abrufbar unter www.ref-kirchearlesheim.ch.

Namens der Kirchenpflege, der PräsidentMartin Plattner-Reith

Monatslied im Dezember:

Es kommt ein Schiff geladenRG 360, T: Strassburg um 1450 / Daniel Sudermann um 1626 M: Andernacher GB, Köln 1608

29. November und 6. / 13. / 20. Dezember 2015

Ölverkauf für Palästinabeim Kirchenkaffee im Kaffistübli

Das Olivenöl aus Palästina kann auch direkt bei Lilly Steiger (Tel. 061 701 11 31) bezogen werden.

Das Öl kostet Fr. 21.– pro halben Liter.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

was soll

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Aber auch Ponyreiten, Kerzenziehen, Glückspäcklifischen, Haarstudio und Basteln sowie Crepes und Hotdogs stiessen auf viel Resonanz.

Für die Erwachsenen zogen Flohmarkt, Bücher, Gästeessen, die ver-schiedenen Basarstände und das leckere Curry. Das Kaffeestübli und die vielen feinen Kuchen verzeichneten regen Umsatz. Das schöne Herbst-wetter lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher an.

Der Erlös des erfolgreichen Basars kommt verschiedenen Projekten von Mission 21 in Kamerun zugute, die dieses Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum feiert. (sk)

Was war

Am 14. Und 15. November fand der diesjährige Kirchenerbasar statt. Viele Kinder und Jugendliche nutzten das Programm: Höhepunkt war sicher das Torschiessen und die Autogrammstunde mit dem Arleser Fussballstar Marco Streller.

2015

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Wir öffnen die Türen für Sie zu einem einfachen, aber feinen Weihnachtstisch am 24. Dezember ab 18 – 22 Uhrim KirchgemeindehausWir laden Gäste ein, aus verschiedenen Bevölkerungsgrup-pen, verschiedenen Konfessionen, verschiedenen Nationali-täten: Alleinstehende, Alleingebliebene, Jung und alt, Allein-erziehende gern mit Kindern.

Flyer mit Anmeldetalon liegen im Kirchgemeindehaus und in der Kirche auf oder können bei der Geschäftsstelle (Di – Fr, 9.30 – 11.30 h, 061 701 25 29) angefordert werden.

Vorschau

was kommt

Ohne Engel geht es nicht!Da in diesem Jahr das ökumenische Krippenspiel in der reformierten Kirche schon am 13. Dezember stattfindet, haben wir uns für ein Stück entschieden, das mitten in einer Probe für ein Weihnachtsspiel beginnt. Die Rollen werden verteilt, aber in diesem Jahr will niemand einen Engel spielen. Wie wird der Versuch der Kinder enden, das Krippenspiel ohne Engel aufzuführen?

Dass es ohne Engel nicht geht, führt am Ende über die Weihnachtsgeschichte hinaus und lädt alle ein, darüber nachzudenken, wo wir Engel heute noch brauchen und erleben.

Gemeinsam mit dem Kinderchor der Musikschule Arlesheim und in ökumenischer Zusammenarbeit laden wir Sie herzlich ein, mit uns zu feiern und eine besinnliche Stunde im Advent mitzuerleben.

Beim Ausgang verteilen und verkaufen wir wieder das Friedenslicht aus Bethle-hem, das an diesem Sonntag direkt aus Wien zu uns nach Arlesheim gebracht wird.

Wir freuen uns auf viele Engel!

Für das Leitungsteam, Pfarrerin Claudia Laager-Schüpbach

Heilig Abend in der KircheDonnerstag, 24. Dezember 22.30 bis 23.20 UhrDie Ausgestaltung der Weihnachtsgeschichte lässt erahnen, dass sich hier etwas Grundlegendes ereignet. In der Verborgenheit des Stalles zu Betlehem wird das Universum in seinen Grundfesten erschüttert. Hierarchien werden auf den Kopf gestellt. Die Welt ist fortan nicht mehr dieselbe. Die Botschaft geht von Betlehem hinaus in die ganze Welt, wo sie in die unterschiedlichsten Sprachen und Kontexte übersetzt wird. (tm)

Ökumenische Burgunderreise 23. bis 26. Juni 2016Zusammen mit Birseckreisen planen Rita Hagenbach von der katholischen Kirch-gemeinde und ich eine viertägige ökumenische Kurz-Gemeindereise ins Burgund.

Nähere Angaben dazu können wir im nächsten Januar-Gemeindebrief veröffent-lichen. Wer sich dafür interessiert, sollte sich vielleicht schon mal das Datum im neuen Jahreskalender notieren. Matthias Grüninger

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Mission und Reflektion

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Mission und Reflektion

Gemeindebrief der Reformierten Kirche Arlesheim

Sonntag 6. Dez. 10.00 h 2. Advent. Predigtgottesdienst

mit Pfarrer Matthias Grüninger zu Lk 1, 26–38: «Von Gabriel zu Nikolaus». Anschliessend Kirchgemeindeversammlung und Verkauf von Olivenöl aus Palästina im Kaffistübli

13. Dez. 10.00 h 3. Advent. Predigtgottesdienst mit Pfarrer Thomas Mory und dem Chor «Canterinis». Anschliessend Kirchenkaffee und Verkauf von Olivenöl aus Palästina im Kaffistübli

17.00 h Ökumenisches Krippenspiel in der Kirche «Ohne Engel geht es nicht!» mit Pfarrein Claudia Laager-Schüpbach, Rita Hagenbach und Team mit einer ökumenischen Kindergruppe und Katharina Baeschlin mit dem Kinderrchor der Musikschule Arlesheim

20. Dez. 10.00 h 4. Advent. Birsecker Kanzeltauschmit Pfarrer Adrian Diethelm, Aesch-Pfeffingen. Anschliessend Kirchenkaffee und Verkauf von Olivenöl aus Palästina im Kaffistübli

27. Dez. 10.00 h Predigtgottesdienstmit Pfarrer Matthias Grüninger zu Lk 2, 1–20: «Draussen auf dem Felde und drinnen in der Stube». Anschliessend Kirchenkaffee Kaffistübli

Mittwoch

2. Dez. 6.00 h Ökumenischer Rorate-Gottesdienst im Dom «Mache dich auf und werde Licht!». Anschliessend gemeinsames Morgenessen im Domhof

16. Dez. 15.30 h Ökumenischer Gottesdienst mit Abendmahlin der «Landruhe» mit Pfarrer Matthias Grüninger und Pfarrer Daniel Fischler

Donnerstag

24. Dez. 22.30 h Heilig Abend in der Kirche «Heilig Abend – ein universelles Geheimnis» mit Pfarrer Thomas Mory und verschiedenen LektorInnen. An der Orgel: Oren Kirschenbaum

Freitag

18. Dez. 09.30 h Krabbelgottesdienst in der Kirche «D‘Wiehnachtsgschicht» mit Pfarrerin Claudia Laager-Schüpbach und Team

25. Dez. 10.00 h Abendmahlsgottesdienst mit Pfarrerin Claudia Laager-Schüpbach zu Lk 2, 21–39: «Meine Augen haben das Heil gesehen»Samstag 19. Dez. 15.30 h Ökumenischer Gottesdienst mit Abenmahl im Saal der «Obesunne» mit Pfarrer Matthias Grüninger und Theologin Nadia-Miriam Keller

GottesdiensteAgenda

Sonntagschule

Samstag, 5. Dezember, 10.00 h, Probe Krippenspiel im KirchgemeindehausSamstag, 12. Dezember, 10.00 h, Hauptprobe Krippenspiel in der KircheSonntag, 13. Dezember, 17.00 h, Krippenspiel in der Kirche

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Mission und Reflektion

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Mission und Reflektion

Gemeindebrief der Reformierten Kirche Arlesheim

Gottesdienste Forum

Jeden Freitag Gottesdienst im Andachtsraum zur «Obesunne»10.15 h; abwechselnd reformiert und katholisch

Verschiedenes

Jeden Dienstag OASE Krabbelgruppe 9.00 – 11.00 h im «Raum der Begegnung», Blauenstrasse 12 Auskunft: Pfarrerin Claudia Laager-Schüpbach, 079 371 58 24, [email protected]

Zyschtigskaffi ab 14.00 h im Kirchgemeindehaus ausser 8. und 29. September

Jeden MittwochMittagstisch 12.00 h im KirchgemeindehausAn- und Abmeldungen jeweils bis Dienstag, 11.30 h, 061 701 31 61

Chorprobe 20.15 – 21.45 h im Kirchgemeindehaus ausser in den Schulferienur Auskunft: Carmen Ehinger, 061 701 27 44, [email protected]

TaufenAuf den Namen des dreieinigen Gottes wurden in unserer Kirche getauft am:

25. Oktober Mia Shayenne Külling, Tochter von Christian Visscher und Ramona Külling 8. November Louisa Maria Frech, Tochter von Thomas und Martina Frech-Dörfler

AbdankungUnter Gottes Verheissung beschlossen ihr Leben und wurden kirchlich bestattet am:

6. November Paul Hannig13. November Heinz Saurer

Kollekten Wir danken für die Kollekten am:18. Oktober Stiftung Frauenhaus beider Basel Fr. 307.0525. Oktober Jugendhaus der evangelischen Heimstätte Leuenberg Fr. 406.00

1. November Birsecker Gottesdienst, Reformationskollekte 1/3 von 532.70 Fr. 177.558. November Wakina mama na wa toto Fr. 160.90

Mitteilungen

Altersstube Donnerstag, 17. Dezember, 15 Uhr im Kirchgemeindehaus «Weihnachtszauber» – Weihnachtsfeier mit Pfarrer Matthias Grüninger und einem Ensemble der Musikschule

WeihnachtstischDonnerstag, 24. Dezember ab 18 Uhr im Kirchgemeindehaus«Weihnachten einmal anders – allein muss nicht sein!» – Wir öffnen die Türen für Sie und laden Sie herzlich ein zu einem einfachen, aber feinen Weihnachtstisch

Veranstaltungen