Ecofolio: Hein Driessen zum Achtzigsten

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Hein Driessen Werke Zum Geburtstag

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Hein Driessen Werke

Zum Geburtstag

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EDITORIAL

dieses Portfolio, angefertigt anläss-

lich des achtzigsten Geburtstags

von Hein Driessen, zeigt natürlich

nur einen ganz schmalen Aus-

schnitt aus dem Schaffen dieses

fleißigen Künstlers. Trotzdem kann

sich der geneigte Betrachter auf

diesen zwanzig Seiten schon einen

guten Eindruck verschaffen -

sowohl von den Werken Driessens

als auch von dem Menschen selbst.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Liebe Leser,

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ecofolio impressum

Herausgeber:Hein Driessen, Rheinpromenade 19 – 21, 46446 Emmerich

Konzept, Design und Realisation:Blattwerkstatt Brunn, Am Weinberg 108, 47647 KerkenTelefon: 02833-5761170E-Mail: [email protected], www.blattwerkstatt.de

Redaktion: Achim BertenburgStefan Brunn (V.i.S.d.P.)Andrea Külkens

Druck:Hewlett-Packard,3000HanoverStreet,MS1051PaloAlto,CA94304,UnitedStatesofAmerica

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InHALT

Das Titelfoto zeigt Hein Driessen in seinem Atelier in Emmerich. Das Foto entstand im Sommer 2009 bei einem Termin mit der Niederrhein Touris-mus GmbH.

„Der Mensch brauchtdie Idylle“HeinDriessen

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Die Landschaft am Niederrhein

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Sie ist sein Motiv Nummer eins, und zwar seit er malt: die Landschaft seiner Heimat, des Niederrheins. Dass er sie seit Jahr-zehnten malt, heißt jedoch nicht, dass ihm nichts Neues einfallen würde - schließlich lässt er sich vom Licht, von den Farben und Formen der Jahreszeiten immer wieder neu inspirieren. Driessen könnte auf ewig wei-termalen, ohne dass ihm eines Tages die Grundlage ausginge: Die Natur hat ihm ein-fach immer etwas Tolles zu bieten!

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Die Emmericher Rheinpromenade ist zu-gleich Sitz seines Ateliers als auch Stand-ort einer von Hein Driessen geschaffenen Skulptur, die an den Dichter Hanns Dieter Hüsch erinnert. In die Weide hatte Driessen einst das Gesicht seines alten Freundes ge-schnitzt, später hat er sie in Bronze gießen lassen. Natürlich ist die Skulptur inzwi-schen auch auf vielen schönen Gemälden zu sehen, hier aber ausnahmsweise mal nicht...

Die Promenade von Emmerich

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MallorcaIm Winter lebt Hein Driessen mit seiner Frau auf einer hübschen Finca auf Mallora. Dann malt er natürlich dort genauso fleißig wie daheim. Obwohl es landschaftlich viele Unterschiede zum Niederrhein gibt, findet Driessen auch immer wieder überraschende Gemeinsamkeiten. Dieses Bild zeigt aller-dings ein Mohnblumenfeld, wie man zwi-schen Rhein und Maas selten eines sieht...

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Eine Leidenschaft für die

Landschaft

PORTRÄT

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Hein Driessen ist 80 Jahre alt und am Niederrhein bekannt wie ein

bunter Hund. Über 5.000 Bilder hat er gemalt. Sie hängen in der ganzen Welt.

Ein Porträt

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D er Mann ist gerade 80 Jahre alt gewor-den. Über 5000 Bilder von ihm hängen in der ganzen Welt. Er

könnte sich vor seinem Atelier, herrlich gelegen an der Promenade in Emmerich am Rhein, einfach gemütlich zurückleh-nen und den Schiffern zuwinken. Statt-dessen brütet dieser Hein Driessen am laufenden Band irgendwelche Ideen aus, startet Projekte, übernimmt Schirmherr-schaften und wühlt und ackert und tut und macht. Weil er eben nicht anders kann, weil er schon immer so umtriebig war, weil er nicht vorhat, bloß herumzu-sitzen.

Gerade hat er eine Ausstellung im Kunst-forum PAN eröffnet und ein neues Buch „Kunst für alle!“ vorgestellt, da geht es schon wieder auf eine Ausstellung in Oberhausen zu. Darauf freut er sich im-mer noch wie einer, der zum ersten Mal ausstellt. Dabei tut er seit 60 Jahren ei-gentlich nichts anderes als zu malen und auszustellen. Hein Driessen ist aber kei-neswegs nur Maler und Energiebündel, sondern auch ein sprühender Geist. Bei der Geburtstagsfeier zu seinem Acht-zigsten erzählte einer seiner langjährigs-ten Freunde, der Sportreporter Manni Breuckmann, eine durchaus charakteris-tische Anekdote – wie Driessen nämlich einst ein Radiogewinnspiel mit seiner Verve für sich entschieden hatte. „Wer erfindet den dümmsten Wahlslogan zur Bundestagswahl?“ habe die Aktion ge-heißen, und Hein Driessen die Parole „Freies Frühstück für alle freien Bürger!“ eingereicht. Zu der erfundenen „Frei-en Frühstückspartei“ hatte er als Signet

auch gleich ein gemaltes Frühstücksei beigesteuert. Sein Preis dafür: je hundert Partei-Luftballons und viel öffentliche Aufmerksamkeit.

Dass Hein Driessen den Typus des zu-rückgezogenen, öffentlichkeitsscheuen Malers verkörpert, wird niemand be-haupten. Trotzdem zieht sich der drei-fache Vater und dreifache Opa jedes Jahr im Winter aus seinem geliebten Emme-rich zurück auf eine mallorquinische Fin-ca. Begleitet wird er stets von seiner Frau Ute, mit der er seit über 55 Jahren ver-heiratet ist. Die Baleareninsel ist ihnen längst zur zweiten Heimat geworden.

Ob er nun ein niederrheinischer Mal-lorquiner oder ein mallorquinischer Niederrheiner sei, wurde er in einem Fernsehporträt einmal gefragt. Antwort: weder noch, er habe sein Standbein am Niederrhein und sein Spielbein auf Mallorca. Dort, in einer wunderschönen Bucht bei Cala Figuera, hat sich Hein Driessen auch einmal beim Malen von einem Fernsehteam zuschauen lassen – wie er ja überhaupt kein großer Geheim-nisträger ist: Jemand, der so sauber und flink zeichnet wie er, hat damit natürlich wenig Probleme. Man sieht ihm zu und staunt, wie er erst ein paar Strichelchen aufs Blatt wirft und dann noch ein paar und erst irgendwie alles ziemlich planlos aussieht. Und dann entsteht nach und nach ein herrliches Bild, und der Betrach-ter merkt, dass alles von Anfang an einen Plan hatte.

Natürlich sind seine Gemälde keine Rät-sel. Sie sind auch keine Revolutionen der Kunstgeschichte. Das New Yorker Muse-

„Die Fitz des Meisters“ hat Driessen diese Zeichnung benannt. Mit „Meister“ ist sein Freund Hanns Dieter Hüsch gemeint.

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Fleißig, offen, freundlich: So kennt man Hein Driessen (hier in seinem Atelier in Emmerich).

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um of Modern Art oder das Guggenheim wird Driessen kaum bespielen. Statt-dessen findet man seine Bilder auf der ganzen Welt in Privathäusern, in einigen ständigen Ausstellungen und etlichen Formen der Kunst am Bau. Zum Beispiel hat er Keramiken für die Kirche in Kre-feld-Traar gemacht, ein Altenheim in Rees geschmückt oder Mosaiken in Xanten ge-fertigt. Auch einen Kindergarten hat er bemalt, in Cala Santanyi. 1972 gestaltete er sogar bei den Olympischen Spielen in München das Weltjugendlager.

Driessens Ziel ist nicht, den Betrachter zu verblüffen oder zu schockieren oder die Realität zu verfremden. Viel mehr liebt er es, aus der Natur eine Freude des Auges zu machen. „Der Mensch braucht die Idylle“ gehört zu seinen Credos. Die Natur ist für ihn allemal schön genug, um sie abzubilden.

Seine Handschrift, bemerkte seine Kolle-gin Marianne Tönnissen Fletcher anläss-lich der letzten Geburtstagsausstellung, bestehe vor allem aus einer abbildhaften Genauigkeit und einer expressiv-abs-trakten Farbwahl. Anders ausgedrückt: Driessen malt die Natur ab, und zwar gut, und er lässt sie oft in leuchtenden Farben erstrahlen. Damit trifft er den Ge-schmack nicht nur weniger Kunstkenner, sondern eben auch vieler Passanten oder Ausstellungsbesucher, die sich vorstellen können, so ein schönes Bild auch daheim hängen zu haben. Wer in sein Atelier kommt, trifft hier einen stets fröhlichen älteren Herrn, dem jede Arroganz fremd ist. Gerne erklärt er etwas zu seinen Bil-dern, schwärmt von seinen Aktionen oder zeigt dem Besucher, wie er arbeitet.

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Sein Handwerk gelernt hat Driessen auf der privaten Hochschule für bildende Kunst in Essen und auf der Werkkunst-schule Düsseldorf. Schon früh wurde er ausgezeichnet: 1955 erhielt er den Bun-despreis der Werkschulen Deutschlands. Bundesweit bekannt wurde er aber vor allem durch seine Illustrationen meh-rerer Bücher des großen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch.

Seinen 2005 gestorbenen Freund Hüsch hat Driessen nie vergessen, ihm sogar auf der Emmericher Uferpromenade ein Denkmal gesetzt: die Hanns-Dieter-Hüsch-Weide. Entstanden ist sie aus ei-ner Baumruine, in die Driessen erst das Gesicht Hüschs schnitzte und sie später in Bronze gießen ließ. Inzwischen kann die Weide sogar sprechen: Wenn Dries-sen in seinem Atelier einen bestimmten Knopf drückt, dann spricht sie mit Hanns Dieter Hüschs Stimme: „Denn alles, was du rundum siehst, ist ein Geschenk.”

Knorrige Weiden, überflutete Felder, gra-sende Schafe – die Naturlandschaft sei-ner Heimat hat Driessen schon als junger Eleve der Essener Folkwangschule am liebsten gemalt. Seine Kommilitonen hät-ten ihn gehänselt mit Sprüchen wie „Da ist ja unser Rembrandt“, erzählt sein Bio-graf Thorsten Scharnhorst, weil der Hein eben mit Staffelei und Farbkasten so gern in Feld und Wald unterwegs gewesen sei. Geändert hat sich dieser Rembrandt vom Niederrhein deshalb nicht. Auch heu-te noch kann man ihn gelegentlich mit der Staffelei in der Landschaft antreffen, wie er einen Baum oder ein Haus oder ei-nen Fluss malt. „Das ist immer noch das Schönste“, sagt er.

Typisch Niederrhein: grün, weitläufig und irgendwie ein bisschen verträumt.

Natürlich: Die vielen niederrheinischen Mühlen haben im Schaffen Hein Driessens immer wieder eine Rolle gespielt, sowohl Wasser- als auch Windmühlen.

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kontakt zum künstler

ausstellungen

kurzlinks

Hein Driessen – Atelier an der RheinpromenadeRheinpromenade 19 – 2146446 EmmerichTel.: +49 (0) 2822 10 97

Hein Driessen – Atelier SirenaCalle Virgen del Carmen 3107650 Cala Figuera (Santanyi)MallorcaTel.: +34 (0) 97 16 45 261

Pan Kunstforum Niederrhein, Emmerich 2012Samocca, Kleve 2011Stadtgalerie Alter Turm / Bonn-Niederkassel 2011Sommergalerie in der Clörather Mühle 2011Rheinmuseum Emmerich 2011Naturforum Bislicher Insel 2010Rathaus der Stadt Voerde 2010Stiftsmuseum Wissel 2009Carschhaus, Düsseldorf 2009Galerie Grafic & Arts, Hamminkeln 2009Galerie im Oberfinanzpräsidium Köln 2009Deutsche Bank,Wesel 2008Museum Forum Arenacum, Rindern 2008KunstSchauFenster, Wesel 2008Stiftsmuseum Wissel 2008Finanzamt Kleve 2007Kulturfinca Son Pau, Vista Alegre / Mallorca 2007und viele mehr

Eigene Website www.hein-driessen.deWikipedia-Eintrag www.wikipedia.org/wiki/Hein_DriessenBücher von und über Hein Driessen bei Amazon www.bit.ly/WL9AnOFernsehberichte über Hein Driessen www.bit.ly/RMHlUFErinnerungen an Hanns Dieter Hüsch www.bit.ly/VJ3TJbPorträt im „Trendguide“ www.bit.ly/SL6RMKDas Buch „Kunst für alle“ im Klartext-Verlag www.bit.ly/VJ6WRw

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