Edwin Zeiter aus Bister Vs

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B i s t e r. – Er hat das Amt nie gesucht. Trotzdem wirkt Edwin Zeiter schon seit 34 Jahren als Gemein-depräsident von Bister.

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Freitag, 19. Februar 2010 WALLIS 11

Zur PersonName: Edwin ZeiterGeburtstag: 19. 1. 1949Familie: verheiratet, zweiTöchterBeruf: Lehrer (pensio-niert), Landwirt, Kunstma-lerHobbys: Bergsteigen, Mu-sizierenIm Gemeinderat seit:1972Präsident seit: 1976Lebensmotto:Jeden Tag so nehmen, wieer ist.

Standpunkte● Bister«Viel unberührte Natur, an-genehmes Klima, günstigeSteuern. Dank der Nähe zuden Zentren im Tal und derruhigen Lage eine idealeWohn- und Schlafgemein-de. Für mich das Paradiesauf Erden.»

● Wallis«Eine Medaille mit zweiSeiten: eine überwältigen-de Bergwelt mit vielenlandschaftlichen Reizen.Ein wunderbares Land.Die aufgeblähte Bürokra-tie und eine Politik, dienicht immer in die richtigeRichtung steuert, sind dieKehrseite.»

● Politik«Parteipolitik ist derfalsche Weg. Es muss im-mer um die Sache gehen.Besteht die Notwendig-keit, etwas zu tun, machtman es. Andernfalls lässtman es bleiben. Im Präsi-dentenamt sehe ich michals Arbeiter, als Dienstlei-ster.»

● Stärken«In jeder Situation für allemöglichen Aufgaben ein-setzbar. Für keine Arbeit zuschade, selbst wenn ichHundekot entfernen oder alsDorfpolizist auftretenmuss.»

● Schwächen«Von meiner Art her binich etwas sensibel. Des-halb bin ich auch nachtra-gend, wenn ich mich un-gerecht behandelt fühle.»

«Amtsmüde? Frisch eingelaufen!»Edwin Zeiter, dienstältester Gemeindepräsident des Kantons, denkt nicht ans Aufhören

B i s t e r. – Er hat das Amtnie gesucht. Trotzdemwirkt Edwin Zeiter schonseit 34 Jahren als Gemein-depräsident von Bister.

Damit ist er das mit Abstanddienstälteste Gemeindeober-haupt im Kanton, möglicher-weise sogar schweizweit. Nachneun Legislaturperioden drängtsich die Frage nach gewissenAbnützungserscheinungenförmlich auf. Zeiter winkt ab.«Amtsmüde? Gerade frisch ein-gelaufen», meint er mit einemAugenzwinkern. Sollte es dieSituation erfordern, ist er durch-aus bereit, noch die eine oderandere Amtszeit anzuhängen.Auch auf die Gefahr hin, als«Sesselkleber» gestempelt zuwerden. Das Präsidentenamtmacht ihm nach wie vor Freude.Er habe das Präsidium aber nieangestrebt und werde auch ei-nem möglichen Nachfolgernicht vor der Sonne stehen, sagtZeiter. Für seinen Einstieg indie Kommunalpolitik brauchtees keine spezielle Motivation.Er habe sich seiner Frau wegenals junger Lehrer in Bister nie-dergelassen, erzählt der gebürti-ge Obergestler. «Plötzlich warich im Gemeinderat.» Das war1972. Vier Jahre später über-nahm Zeiter das Präsidium.

«Lieber kalte Bettenals gar keine»

Mit 18 Einwohnern war Bister

1990 die kleinste Gemeindeder Schweiz. Der Ort werdedemnächst aussterben, pro-phezeiten damals die Medien.Totgesagte leben bekanntlichlänger. «In jüngerer Vergan-genheit verzeichnen wir einBevölkerungswachstum», be-richtet Edwin Zeiter. Allein imvergangenen Jahr sei die Ein-wohnerzahl nach fünf Zuzü-gen auf 31 angewachsen. 27der 31 Bewohner sind stimm-fähig. Viele von ihnen stehennoch im Erwerbsleben. Auchzwei Kinder wachsen heuteam Talhang zwischen Mörel-Filet und Grengiols auf. «Un-sere Bevölkerungsstruktur istkeineswegs überaltert», versi-chert der Präsident. Sorgen be-reitet ihm deshalb nicht dieAbwanderung, sondern derMangel an verfügbaren Woh-nungen für potenzielle Zuzü-ger. Die zehn bis zwölf Zweit-wohnungen werden kaum ver-mietet. Sie werden entwedervon den Eigentümern genutztoder stehen leer. Edwin Zeitersieht das pragmatisch: «Lieberkalte Betten als gar keine.»

«Bister – Kurort am Waldrand»

Keine Arbeitsplätze, keinDorfladen, kein Restaurant,keine Post, keine Bank – undein Dorfleben, das diesen Na-men verdient, gibt es in deraus fünf Weilern bestehendenStreusiedlung auch nicht.

Trotzdem lebt es sich in Bister«wie im Paradies», findetZeiter. Wie er selbst wüsstenauch die Bewohner die ruhigeLage, die unberührte Naturund das ideale Klima zu schät-zen. Wegen Letzterem sei Bister sogar im Buch «Klima-kurorte der Schweiz» als «Kurort am Waldrand» aufge-führt. Aber nur wenige Gästekämen deswegen nach Bisterin die Ferien. Für eine besse-re Nutzung dieses Potenzialsfehlen aber der Boden und die Beherbergungsmöglich-keiten.

Selbst ist derPräsident...

Finanziell steht die kleineBerggemeinde gut da. Trotzgrösserer Investitionen ist dieGemeinde heute schuldenfrei.Haupteinnahmequellen sinddie Steuereinnahmen von86000 Franken und dieMittel aus dem Finanzaus-gleich in der Höhe von etwa80000 Franken. «Etwa dieHälfte des Finanzausgleichsholt sich der Staat über denStrassenunterhalt wiederzurück», klagt Edwin Zeiter.Bürokratische Auswüchsemit unsinnigen Reglementie-rungen und Vorschriften sindihm ein Dorn im Auge. «Daskostet nur Zeit und Geld.»Deshalb leistet sich Bisterauch keine Gemeindeange-stellten. Anfallende Arbei-ten erledigen der Präsidentund seine beiden Ratskolle-gen selber. Notfalls ziehensie eine Unternehmung bei.Auch in Zukunft will sichBister selbst verwalten. In-terkommunale Zusammenar-beit ja, Fusion nein, lautetZeiters Credo. «Selbststän-digkeit und Entscheidungs-freiheit sind Vorteile, dieman nicht ohne Weiterespreisgibt», sagt Zeiter.«Wer seine Hausaufgabenmacht, hat nichts zu be-fürchten.» Ein Grossteilder Bevölkerung teilt die-sen Standpunkt. Aufgrund der gutenWohnqualität sieht derPräsident für Bister zu-mindest mittelfristig Per-spektiven als ideale Wohn-und Schlafgemeinde.«Langfristige Prognosen»,so Zeiter, «sind heutzutageohnehin kaum noch möglich.»

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Gesamtfläche:Einwohner:

Gemeinderat:Steuereinnahmen:

Nettoverschuldung:Website der Gemeinde:

583 ha31 3 Personen86000 Franken keinekeine

Der «Walliser Bote» porträtiertin loser Folge eine Auswahl vonGemeindepräsidenten im Ober-wallis.

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