Effektives Debridieren mit Mikrowasserstrahl-Technologie ... · Schwarcz TH, Donohoe DJ, Fleishman...

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Ziel Ziel dieser retrospektiven klinischen Anwendungsbeobachtung war es zu zei- gen, dass das Wunddebridement mit der Mikrowasserstrahl-Technologie eine effiziente und sichere Methode zur Förderung der Wundheilung darstellt. Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich über 30.3 Monate, der Endpunkt der Datenanalyse war das Erscheinen von frischem Epithelgewebe. Methode Für ein Wunddebridement stehen mehrere mechanische, chemische und biolo- gische Methoden zur Verfügung, welche je nach Wundart und Patienten- situation angewendet werden. In unserer Beobachtung wurden die zu debri- dierenden Wunden mit dem Mikrowasserstrahl eines Debritoms mittels einer handgeführten Düse (ca. 150 bar Betriebsdruck vor Eintritt durch die Düse) besprüht. Durch Variieren der Distanz (mindestens 20 cm) und des Auftreff- winkels des Wasserstrahls auf die Wunde wird das unerwünschte Gewebe schichtweise abgetragen. Je nach Gewebesituation wurden die Anwendungen in unterschiedlichen zeitlichen Abständen mehrmals durchgeführt. Die meisten Behandlungen erfolgten schmerzfrei, nur in seltenen Fällen musste die Wunde lokal anästhesiert werden. Die Debridements erfolgten ausschliesslich ambulant. Resultat Die Anwendungen erfolgten bei 60 Patienten, wobei 20 Patienten wegen feh- lenden Daten ausgeschlossen wurden. Retrospektive ausgewertet wurden die Daten von 40 Patienten (22 männlich, 18 weiblich) mit unterschiedlichen Wunden (Total 40 Wunden). Das Alter betrug im Mittel 73 Jahre (40 Jahre – 89 Jahre). Insgesamt erfolgten 240 Debritom-Anwendungen. Im Durchschnitt mussten pro Wunde 6.0 (1 – 30) Debridements durchgeführt werden. In der Regel zeigte sich schon nach wenigen Behandlungen eine rasche Wundflä- chenreduktion. Bei den 40 Patienten sind mindestens zwei Messungen während der Debritom- Behandlung gemacht worden: am ersten Behandlungstag und am Letzten. Die durchschnittliche Wundgrösse betrug 22.2 cm 2 (0.25 cm 2 – 126.5 cm 2 ) bei Be- ginn der Behandlung und bei Behandlungs-Abschluss durchschnittlich 9.0 cm 2 (0 cm 2 – 70 cm 2 ). Über diesen Behandlungszeitraum von durchschnittlich 80.2 Tagen (1 Tag – 448 Tage) wurde eine mediane Wundflächenreduktion von 86.4% (-1100% bis +100%) erreicht. Bei Behandlungsabschluss sind 33 von 40 Wunden kleiner geworden, 3 Wunden blieben gleich gross und 4 Wunden haben sich vergrössert. Aus den 40 Patienten konnte eine Gruppe von 14 Patienten isoliert werden, bei denen die Daten lückenlos über die ganze Behandlungsphase erfasst werden konnten (Wundfläche im initialen Verlauf, Fläche bei Beginn der Wasserstrahlthe- rapie und Wundfläche bei Behandlungsabschluss der Wasserstrahltherapie). Die durchschnittliche Wundgrösse bei Ende der initialen Therapie betrug 7.6 cm2 (0.4 cm 2 –17.25 cm 2 ). Die durchschnittliche Wundgrösse bei Beginn des Wund- debridements mit dem Debitrom betrug 8.7 cm 2 (0.25 cm 2 – 24.5 cm 2 ) und bei Behandlungs-Abschluss durchschnittlich 4.4 cm 2 (0 cm 2 – 25.4 cm 2 ). Die Wundflächenreduktion durch die Behandlung mit dem Debritom betrug median 77.0% (-3.5% bis +100%) über eine Zeitspanne von durchschnittlich 65.0 Tage (1 Tag – 326 Tage). Fazit Mittels der Anwendung der Mikrowasserstrahl-Technologie konnte ein sehr effi- zientes, gewebeschonendes, schmerzarmes und gut steuerbares Wunddebride- ment bei Patienten mit vorwiegend chronischen und teils hartnäckigen Wunden durchgeführt werden. Alle Anwendungen erfolgten ambulant, so dass auf eine Benutzung des Operationsaales verzichtet werden konnte. Literatur • Costerton JW, Stewart PS, Greenberg EP, Bacterial Biofilms: A Common Cause of Persistent Infections, Science 1999, Vol. 284 1318-22 • Albaugh K, Loehne H; Wound bed preparation / Débridement, chap. 11; 155-179, in Wound Healing, 4th Ed., F.A. Davis Company, Philadelphia, 2010 • EWMA Document: Debridement; An updated overview and clarification of the principle role of debridement, J of Wound Care, Vol 22. No 1. EWMA Document 2013 • Wilcox J R, Carter M J, Covington S, Frequency of Debridements and Time to Heal ,A Retrospective Cohort Study of 312 744 Wounds JAMA Dermatol. 2013;149(9):1050-1058 • Steed DL, Donohoe D, Webster MW, Lindsley L, Ricotta JJ, Luterman A, Brown S, Comerota AJ, Walsh DB, Bergamini TM, Baker WH, Boltax RS, Schwarcz TH, Donohoe DJ, Fleishman A. Effect of extensive debridement and treatment on the healing of diabetic foot ulcers. J Am Coll Surgeons 1996; 183: 61-4. • Auböck J. Biologie der Wundheilung. In: Wild T, Auböck J, Eds. Manual der Wundheilung, Chirurgisch-dermatologischer Leitfaden der modernen Wundbehandlung, Wien, Springer-Verlag, 2007; 1-10 • FDA Wound Healing Clinical Focus Group Guidance for industry: chronic cutaneous ulcer and burn wounds-developing products for treatment. Wound Repair Regen, 2001, 9:258-268. • Eming SA, Kaufmann J, Löhrer R, Krieg T, Chronische Wunde- Neue Wege in Forschung und Therapie, Hautarzt 2007; 58:939-944 • Eming SA, Smola H, Krieg T, Treatment of chronic wounds: State of the art and future concepts. Cells Tissues Organs , 2002, 172:105-117 • Riedel K, Ryssel H, Koellensperger E, Germann G, Kremer T, Pathophysiologie der chronischen Wunde, Chirurg 2008; 79:526-534 • Menke NB, Ward KR, Witten TM, Bonchev DG, Diegelmann RF, Impaired wound healing, Clin Dermatol, 2007, 25,19-25 • Wolcott RD, Kennedy JP, Dowd SE. Regular debridement is the main tool for maintaining a healthy wound bed in most chronic wounds. J Wound Care 2009; 18(2): 54-56. • Schultz G S, Sibbald R G, Falanga V et al.; Wound bed preparation: a systematic approach to wound management, Wound Rep Reg 2003;11:1-28 • Schultz G S, Wysocki A, Interactions between extracellular matrix and growth factors in wound healing, Wound Rep Reg (2009) 17 153-162 • Streit M, „Advanced Methods“ in der Wundbehandlung, aus Wundkompendium der Schweizerischen Gesellschaft für Wundbehandlung (SAfW), Wund Management Sonderheft, Supplement 3/2012, • Doerler M, Reich-Schupke S, Altmeyer P, Stücker M, Impact on wound healing and efficacy of various leg ulcer debridement techniques, JDDG; 2012, 10:624-631 • Granick MS, Jacoby M, Noruthrun S, Datiashvili RO, Ganchi PA, Clinical and Economic Impact of Hydrosurgical Debridement on Chronic Wounds, Wounds. 2006;18(2):35-39. • Gutermuth O, Klinische Beobachtung mit dem Debritom™: Wund-Debridement per Hochdruck-Mikrostrahl, Anwendungsbeobachtung, 2000 • Clinical Evaluation Report 2014, Medaxis • Romanelli M, Magliaro A, Mastronicola D, Semeraro RM, Siani S, The use of a high pressure water jet device (Debritom TM) in chronic wounds. Department of Dermatology University of Pisa – School of Medicine Via Roma, 67 56126 Pisa Italy, 2002 • DGKP Kammerlander G, Schlussbericht zur Anwendungsbeobachtung der Wundreinigung mit einer Wasserstrahlhochdrucktechnik – Debrltom® - von Amtech Medical Division – CH, 2000 • Albaugh K, Loehne H; Wound bed preparation/Débridement, chap. 11; 155-179, in Wound Healing, McCulloch JM, Kloth LC, Eds, 4th Ed., F.A. Davis Company, Philadelphia, 2010 • Romanelli M, Magliaro A, Mastronicola D, Semeraro RM, Siani S, The use of a high pressure water jet device (Debritom TM) in chronic wounds. Department of Dermatology University of Pisa – School of Medicine Via Roma, 67 56126 Pisa Italy, 2002 • Palmier S, Teot L, Léglise MS, Use of high-pressure micro jet technology in the cleaning of wounds, Clinical, Nursing & Patient Care, University Montpellier, Hospital Centre, Montpellier, France, 2001 • Brown LL, Shelton HT, Bornside GH, Cohn I Jr, Evaluation of Wound Irrigation bv Pulsatile Jet and Conventional Methods, Ann Surg, 1978, Vol 187, 2: 170-73 Dr. med. Martin Reber Chirurgie FMH, Leitender Arzt, Ärztlicher Leiter Wundambulatorium, Kantonsspital Obwalden, 6060 Sarnen Stephanie Grassmann Bsc Eng, Msc Biomed Eng, P Eng, 5023 Biberstein Effektives Debridieren mit Mikrowasserstrahl-Technologie (Debritom): Eine retrospektive klinische Anwendungsbeobachtung bei 40 Patienten mit akuten und chronischen Wunden 1) 23.01.2014 1) 02.07.2013 2) 04.07.2013 3) 10.07.2013 4) 28.10.2013 2) 21.02.2014 3) 13.03.2014 4) 29.04.2014 5) 03.06.2014 Patientenbeispiel (Pat. Nr. 48, Jahrgang 1949). Ein Ulcus cruris am Unterschenkel. Vorübergehende kurz- zeitige Wundflächenvergrösserung nach dem ersten Debridement. Danach guter Stimulus und rascher Heilungsfortschritt. Patientenbeispiel (Pat. Nr. 22, Jahrgang 1937). Heilungsverlauf eines gestielten Lappens am Unterschenkel, welcher nach der Operation aufgrund von Durchblutungsstörungen nekrotisch wurde. Die Nekroseschichten wurden in mehreren Sitzungen mit dem Debritom debridiert, bis sich neues Granulationsgewebe und Epithel bildete. Das Resultat war sehr zufriedenstellend. Patienten-Charakterisitik Alter 73 (40 –89) Geschlecht (m/w) 22/18 Drop-Outs 20 (von 60) Behandlungszeitraum 30.3 Monate Total Wundbehandlungen 748 Behandlung mit/ohne Debritom 240/508 Durchschn. Anzahl Debritements 6.0/Wunde Ulcera cruris venosum Ulcus cruris arteriosum Ulcera cruris mixtum Diabetisches Fuss-Syndrom Operationswunden Traumatische Wunden Diverse Wunden 0 5 10 15 13 1 3 8 6 6 3 Fuss - 15 Patienten Unterschenkel 20 Patienten Oberschenkel 1 Patient Hand - 1 Patient Arm - 1 Patient Rumpf - 1 Patient Brust - 1 Patient

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Ziel Ziel dieser retrospektiven klinischen Anwendungsbeobachtung war es zu zei-gen, dass das Wunddebridement mit der Mikrowasserstrahl-Technologie eine effiziente und sichere Methode zur Förderung der Wundheilung darstellt. Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich über 30.3 Monate, der Endpunkt der Datenanalyse war das Erscheinen von frischem Epithelgewebe.

Methode Für ein Wunddebridement stehen mehrere mechanische, chemische und biolo-gische Methoden zur Verfügung, welche je nach Wundart und Patienten- situation angewendet werden. In unserer Beobachtung wurden die zu debri-dierenden Wunden mit dem Mikrowasserstrahl eines Debritoms mittels einer handgeführten Düse (ca. 150 bar Betriebsdruck vor Eintritt durch die Düse) besprüht. Durch Variieren der Distanz (mindestens 20 cm) und des Auftreff-winkels des Wasserstrahls auf die Wunde wird das unerwünschte Gewebe schichtweise abgetragen. Je nach Gewebesituation wurden die Anwendungen in unterschiedlichen zeitlichen Abständen mehrmals durchgeführt. Die meisten Behandlungen erfolgten schmerzfrei, nur in seltenen Fällen musste die Wunde lokal anästhesiert werden. Die Debridements erfolgten ausschliesslich ambulant.

ResultatDie Anwendungen erfolgten bei 60 Patienten, wobei 20 Patienten wegen feh-lenden Daten ausgeschlossen wurden. Retrospektive ausgewertet wurden die Daten von 40 Patienten (22 männlich, 18 weiblich) mit unterschiedlichen Wunden (Total 40 Wunden). Das Alter betrug im Mittel 73 Jahre (40 Jahre – 89 Jahre). Insgesamt erfolgten 240 Debritom-Anwendungen. Im Durchschnitt mussten pro Wunde 6.0 (1 – 30) Debridements durchgeführt werden. In der Regel zeigte sich schon nach wenigen Behandlungen eine rasche Wundflä-chenreduktion. Bei den 40 Patienten sind mindestens zwei Messungen während der Debritom- Behandlung gemacht worden: am ersten Behandlungstag und am Letzten. Die durchschnittliche Wundgrösse betrug 22.2 cm2 (0.25 cm2 – 126.5 cm2) bei Be-ginn der Behandlung und bei Behandlungs-Abschluss durchschnittlich 9.0 cm2 (0 cm2 – 70 cm2). Über diesen Behandlungszeitraum von durchschnittlich 80.2 Tagen (1 Tag – 448 Tage) wurde eine mediane Wundflächenreduktion von 86.4% (-1100% bis +100%) erreicht. Bei Behandlungsabschluss sind 33 von 40 Wunden kleiner geworden, 3 Wunden blieben gleich gross und 4 Wunden haben sich vergrössert.

Aus den 40 Patienten konnte eine Gruppe von 14 Patienten isoliert werden, bei denen die Daten lückenlos über die ganze Behandlungsphase erfasst werden konnten (Wundfläche im initialen Verlauf, Fläche bei Beginn der Wasserstrahlthe-rapie und Wundfläche bei Behandlungsabschluss der Wasserstrahltherapie). Die durchschnittliche Wundgrösse bei Ende der initialen Therapie betrug 7.6 cm2 (0.4 cm2 –17.25 cm2). Die durchschnittliche Wundgrösse bei Beginn des Wund-debridements mit dem Debitrom betrug 8.7 cm2 (0.25 cm2 – 24.5 cm2) und bei Behandlungs-Abschluss durchschnittlich 4.4 cm2 (0 cm2 – 25.4 cm2). Die Wundflächenreduktion durch die Behandlung mit dem Debritom betrug median 77.0% (-3.5% bis +100%) über eine Zeitspanne von durchschnittlich 65.0 Tage (1 Tag – 326 Tage).

Fazit Mittels der Anwendung der Mikrowasserstrahl-Technologie konnte ein sehr effi-zientes, gewebeschonendes, schmerzarmes und gut steuerbares Wunddebride-ment bei Patienten mit vorwiegend chronischen und teils hartnäckigen Wunden durchgeführt werden. Alle Anwendungen erfolgten ambulant, so dass auf eine Benutzung des Operationsaales verzichtet werden konnte.

Literatur • Costerton JW, Stewart PS, Greenberg EP, Bacterial Biofilms: A Common Cause of Persistent Infections, Science 1999, Vol. 284  1318-22• Albaugh K, Loehne H; Wound bed preparation / Débridement, chap. 11; 155-179, in Wound Healing, 4th Ed., F.A. Davis Company, Philadelphia, 2010 • EWMA Document: Debridement; An updated overview and clarification of the principle role of debridement, J of Wound Care, Vol 22. No 1. EWMA Document 2013• Wilcox J R, Carter M J, Covington S, Frequency of Debridements and Time to Heal ,A Retrospective Cohort Study of 312 744 Wounds JAMA Dermatol. 2013;149(9):1050-1058 • Steed DL, Donohoe D, Webster MW, Lindsley L, Ricotta JJ, Luterman A, Brown S, Comerota AJ, Walsh DB, Bergamini TM, Baker WH, Boltax RS,

Schwarcz TH, Donohoe DJ, Fleishman A. Effect of extensive debridement and treatment on the healing of diabetic foot ulcers. J Am Coll Surgeons 1996; 183: 61-4. • Auböck J. Biologie der Wundheilung. In: Wild T, Auböck J, Eds. Manual der Wundheilung, Chirurgisch-dermatologischer Leitfaden der modernen Wundbehandlung, Wien,

Springer-Verlag, 2007; 1-10• FDA Wound Healing Clinical Focus Group Guidance for industry: chronic cutaneous ulcer and burn wounds-developing products for treatment. Wound Repair Regen,

2001, 9:258-268. • Eming SA, Kaufmann J, Löhrer R, Krieg T, Chronische Wunde- Neue Wege in Forschung und Therapie, Hautarzt 2007; 58:939-944• Eming SA, Smola H, Krieg T, Treatment of chronic wounds: State of the art and future concepts. Cells Tissues Organs , 2002, 172:105-117 • Riedel K, Ryssel H, Koellensperger E, Germann G, Kremer T, Pathophysiologie der chronischen Wunde, Chirurg 2008; 79:526-534 • Menke NB, Ward KR, Witten TM, Bonchev DG, Diegelmann RF, Impaired wound healing, Clin Dermatol, 2007, 25,19-25 • Wolcott RD, Kennedy JP, Dowd SE. Regular debridement is the main tool for maintaining a healthy wound bed in most chronic wounds. J Wound Care 2009; 18(2): 54-56. • Schultz G S, Sibbald R G, Falanga V et al.; Wound bed preparation: a systematic approach to wound management, Wound Rep Reg 2003;11:1-28 • Schultz G S, Wysocki A, Interactions between extracellular matrix and growth factors in wound healing, Wound Rep Reg (2009) 17 153-162• Streit M, „Advanced Methods“ in der Wundbehandlung, aus Wundkompendium der Schweizerischen Gesellschaft für Wundbehandlung (SAfW),

Wund Management Sonderheft, Supplement 3/2012, • Doerler M, Reich-Schupke S, Altmeyer P, Stücker M, Impact on wound healing and efficacy of various leg ulcer debridement techniques, JDDG; 2012, 10:624-631 • Granick MS, Jacoby M, Noruthrun S, Datiashvili RO, Ganchi PA, Clinical and Economic Impact of Hydrosurgical Debridement on Chronic Wounds, Wounds. 2006;18(2):35-39. • Gutermuth O, Klinische Beobachtung mit dem Debritom™: Wund-Debridement per Hochdruck-Mikrostrahl, Anwendungsbeobachtung, 2000 • Clinical Evaluation Report 2014, Medaxis • Romanelli M, Magliaro A, Mastronicola D, Semeraro RM, Siani S, The use of a high pressure water jet device (Debritom TM) in chronic wounds.

Department of Dermatology University of Pisa – School of Medicine Via Roma, 67 56126 Pisa Italy, 2002• DGKP Kammerlander G, Schlussbericht zur Anwendungsbeobachtung der Wundreinigung mit einer Wasserstrahlhochdrucktechnik – Debrltom® - von Amtech Medical

Division – CH, 2000 • Albaugh K, Loehne H; Wound bed preparation / Débridement, chap. 11; 155-179, in Wound Healing, McCulloch JM, Kloth LC, Eds, 4th Ed., F.A. Davis Company, Philadelphia, 2010 • Romanelli M, Magliaro A, Mastronicola D, Semeraro RM, Siani S, The use of a high pressure water jet device (Debritom TM) in chronic wounds.

Department of Dermatology University of Pisa – School of Medicine Via Roma, 67 56126 Pisa Italy, 2002• Palmier S, Teot L, Léglise MS, Use of high-pressure micro jet technology in the cleaning of wounds, Clinical, Nursing & Patient Care, University Montpellier, Hospital Centre,

Montpellier, France, 2001 • Brown LL, Shelton HT, Bornside GH, Cohn I Jr, Evaluation of Wound Irrigation bv Pulsatile Jet and Conventional Methods, Ann Surg, 1978, Vol 187, 2: 170-73

Dr. med. Martin Reber Chirurgie FMH, Leitender Arzt, Ärztlicher Leiter Wundambulatorium, Kantonsspital Obwalden, 6060 SarnenStephanie Grassmann Bsc Eng, Msc Biomed Eng, P Eng, 5023 Biberstein

Effektives Debridieren mit Mikrowasserstrahl-Technologie (Debritom): Eine retrospektive klinische Anwendungsbeobachtung bei 40 Patienten mit akuten und chronischen Wunden

1) 23.01.2014

1) 02.07.2013 2) 04.07.2013 3) 10.07.2013 4) 28.10.2013

2) 21.02.2014 3) 13.03.2014 4) 29.04.2014 5) 03.06.2014

Patientenbeispiel (Pat. Nr. 48, Jahrgang 1949). Ein Ulcus cruris am Unterschenkel. Vorübergehende kurz- zeitige Wundflächenvergrösserung nach dem ersten Debridement. Danach guter Stimulus und rascher Heilungsfortschritt.

Patientenbeispiel (Pat. Nr. 22, Jahrgang 1937). Heilungsverlauf eines gestielten Lappens am Unterschenkel, welcher nach der Operation aufgrund von Durchblutungsstörungen nekrotisch wurde. Die Nekroseschichten wurden in mehreren Sitzungen mit dem Debritom debridiert, bis sich neues Granulationsgewebe und Epithel bildete. Das Resultat war sehr zufriedenstellend.

Patienten-Charakterisitik

Alter 73 (40 –89)

Geschlecht (m/w) 22/18

Drop-Outs 20 (von 60)

Behandlungszeitraum 30.3 Monate

Total Wundbehandlungen 748

Behandlung mit/ohne Debritom 240/508

Durchschn. Anzahl Debritements 6.0/Wunde

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Fuss - 15 Patienten

Unterschenkel 20 Patienten

Oberschenkel 1 Patient

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