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Ehrenamt-News Ehrenamt-News Informationen Meinungen Berichte 4 . 2018 4 . 2018 meinwohl genießt den Schutz und die Förderung des Staates, der Gemeinden und der Gemeindeverbände“, so steht es seit Oktober in der hessischen Lan- desverfassung. Vorausgegangen war ei- ne Volksabstimmung, in der 89,0 % der Hessen mit ja gestimmt haben. In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und jetzt zuletzt in Hessen ist das Ehrenamt als Staatsziel in die Ver- fassung aufgenommen worden. Damit verfolgt man das Ziel, eine dauer- hafte und nachhaltige Infrastruktur für bürgerschaftliches Engagement zu för- dern, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren und ihren Einsatz ange- messen zu würdigen. „Ehrenamt als Staatsziel setzt Richtlini- en für politisches Handeln und nimmt einen höheren Stellenwert in unserem Rechtssystem ein. Ehrenamtliche Tätig- keiten helfen sowohl dem Gemeinwohl wie dem Individuum. Die soziale, politi- sche und kulturelle Bedeutung des Eh- renamtes ist groß und wird unter beson- deren Schutz gestellt. Der Staat, die Ge- meinde, die Gemeindeverbände sind durch das neue Staatsziel stärker ver- pflichtet, im Rahmen ihrer Möglichkei- ten ehrenamtliche Tätigkeiten zu för- dern und zu unterstützen und die Rah- menbedingungen für Bürgerengagement zu verbessen.“ So lautet die Begrün- dung für den Gesetzentwurf in Hessen. Wir wollen mit allen ehrenamtlichen Gruppierungen und den gesellschaftli- chen Gruppen im Saarland diese Initiati- ve vorantreiben. Die LAG will die Auf- nahme des Ehrenamtes in die Verfas- sung. Am Tag des Ehrenamtes (5. Dezember) hat PRO EHRENAMT eine Initiative ge- startet, die viel Aufmerksamkeit gefun- den hat. An diesem Tag wird viel Positi- ves und Löbliches über das freiwillige Engagement der Bürger gesprochen. Nicht nur an diesem Tag, sondern auch an vielen Sonntagen werden die Tätig- keiten und Leistungen der Menschen anerkannt, geschätzt und gepriesen. Ein paar Beispiele: „Ehrenamt ist unbezahl- bar“ oder „ohne das Ehrenamt ist unse- re Gesellschaft ärmer und kälter“ oder „das Ehrenamt ist der Kitt in unserer Gesellschaft“. Wie ernst werden diese Aussagen genommen? „Der ehrenamtliche Einsatz für das Ge- SZ-Beitrag vom 5. Dezember 2018 Wir wünschen ein geruhsames Weihnachtsfest und alles Gute für 2019

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Ehrenamt-NewsEhrenamt-NewsInformationen

MeinungenBerichte 4.20184.2018

meinwohl genießt den Schutz und dieFörderung des Staates, der Gemeindenund der Gemeindeverbände“, so stehtes seit Oktober in der hessischen Lan-desverfassung. Vorausgegangen war ei-ne Volksabstimmung, in der 89,0 % derHessen mit ja gestimmt haben. InRheinland-Pfalz, Baden-Württemberg,Bayern und jetzt zuletzt in Hessen istdas Ehrenamt als Staatsziel in die Ver-fassung aufgenommen worden.Damit verfolgt man das Ziel, eine dauer-hafte und nachhaltige Infrastruktur fürbürgerschaftliches Engagement zu för-dern, die Menschen für das Thema zusensibilisieren und ihren Einsatz ange-messen zu würdigen.„Ehrenamt als Staatsziel setzt Richtlini-en für politisches Handeln und nimmteinen höheren Stellenwert in unserem

Rechtssystem ein. Ehrenamtliche Tätig-keiten helfen sowohl dem Gemeinwohlwie dem Individuum. Die soziale, politi-sche und kulturelle Bedeutung des Eh-renamtes ist groß und wird unter beson-deren Schutz gestellt. Der Staat, die Ge-meinde, die Gemeindeverbände sinddurch das neue Staatsziel stärker ver-pflichtet, im Rahmen ihrer Möglichkei-ten ehrenamtliche Tätigkeiten zu för-dern und zu unterstützen und die Rah-menbedingungen für Bürgerengagementzu verbessen.“ So lautet die Begrün-dung für den Gesetzentwurf in Hessen.Wir wollen mit allen ehrenamtlichenGruppierungen und den gesellschaftli-chen Gruppen im Saarland diese Initiati-ve vorantreiben. Die LAG will die Auf-nahme des Ehrenamtes in die Verfas-sung.

Am Tag des Ehrenamtes (5. Dezember)hat PRO EHRENAMT eine Initiative ge-startet, die viel Aufmerksamkeit gefun-den hat. An diesem Tag wird viel Positi-ves und Löbliches über das freiwilligeEngagement der Bürger gesprochen.Nicht nur an diesem Tag, sondern auchan vielen Sonntagen werden die Tätig-keiten und Leistungen der Menschenanerkannt, geschätzt und gepriesen. Einpaar Beispiele: „Ehrenamt ist unbezahl-bar“ oder „ohne das Ehrenamt ist unse-re Gesellschaft ärmer und kälter“ oder„das Ehrenamt ist der Kitt in unsererGesellschaft“.

Wie ernst werden diese Aussagengenommen?

„Der ehrenamtliche Einsatz für das Ge-

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Wir wünschen ein geruhsames

Weihnachtsfest und alles Gute für 2019

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Ehrenamt-News

Die Bundesverdienstmedaille ist überreicht. Fotos: Ruppenthal

Wir müssen die Ehrenamtler hegen und pflegen

Glanzvolles Dankeschönfest in der Primshalle in Schmelz

800 Menschen aus dem ganzen Saar-land, schwerpunktmäßig aber aus demausrichtenden Landkreis Saarlouis, sa-hen ein „Feuerwerk“ für das Ehrenamt.Das glänzende Rahmenprogramm be-geisterte alle Ehrenamt-Gäste undführte zu stehenden Ovationen, z.B. fürden Lebenshilfe-Chor. Die Primshallein Schmelz war bis auf den letztenPlatz gefüllt.

Die Springmäuse aus Körprich setzen denAnfang, später kam die Musikgruppe„Zweierpasch“ zum Einsatz und die Bun-desligaturner der TG Saar am Seitpferd

mit Waldemar Eichhorn, Tobias Matzkeund Nicklas Sprengat setzten den gran-diosen Schlusspunkt unter eine tolle Ver-anstaltung. Landrat Patrik Lauer war begeistert undstolz auf das Programm, aber auch aufdas ehrenamtliche Engagement seinerMitbürger. Er mahnte jedoch aber auchan, dass die Rahmenbedingungen für eh-renamtliches Handeln verbessert werdenmüssen. Die bürokratischen Aufgaben fürVereinsvorstände müssen durch haupt-amtliche Fachleute erleichtert und gemil-dert werden. Der Schmelzer Bürgermeis-ter Emanuel konnte über die hohe Aktivi-

tätsrate in seiner Gemeinde nur stolz sein.Er forderte für die Vereine, dass gesell-schaftliche Veränderungen Um-orientierungen bei denVereinen und Vor-ständen notwen-dig machen. LAG-PräsidentMüller ver-deutlichteden Stel-lenwert desBürgeren-gagementsim Saarland

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4 .2018

an konkreten Beispielen und formulierteden Wunsch, das Ehrenamt in die saarlän-dische Verfassung aufzunehmen. Geradesei in Hessen ein solcher Schritt in der Ge-setzgebung vollzogen worden. Im Rahmen des Dankeschön-Festes derLAG PRO EHRENAMT am Mittwoch(28.November 2018) in der Primshalle inSchmelz überreichte Monika Bachmannden Bundesverdienstorden an sieben eh-renamtlich tätige Persönlichkeiten. EineFrau und sechs Männer wurden auf Vor-schlag des saarländischen Ministerpräsi-denten von Bundespräsident Frank-WalterSteinmeier ausgezeichnet. In ihrer Ansprache betonte Sozialministe-

rin Bachmann die Bedeutung des Ehren-amtes für das Gemeinwesen: „Die Bürge-rinnen und Bürger, die heute mit der Ver-dienstmedaille des Verdienstordens derBundesrepublik Deutschland ausgezeich-net werden, haben eines gemeinsam: Siesind Vorbilder, die Zusammenhalt im Mit-einander schaffen. Unser Land brauchtMenschen, die sich engagieren, die sichzu Wort melden, die Verantwortung über-nehmen. Alle, die heute Abend geehrtwerden, tragen zusammen mit den vielentausend Ehrenamtlichen im Lande dazubei, dass unser Saarland menschlicher, le-bens- und liebenswerter ist. Wir müssendie Ehrenamtler hegen und pflegen!“

Auf einen Blick

Mit dem Bundesverdienstordenwurden ausgezeichnet: Herbert Hassel, Heusweiler (Naturschutz, Imkerei, Naturschutzbe-auftragter )Günter Heckmann, Schwalbach (Tischfußball, Tischtennis) Ilona-Maria Kerber, Saarbrücken(Selbsthilfegruppe für behinderteMenschen) Helmut Krebel, Beckingen (Seniorensicherheitberater) Kurt Pauluhn, Gersheim (Umweltschutz, Vogelschutz, Nabu) Alfred Reichert, Gersheim (Vogel-, Amphibienschutz, Nabu) Hermann Vatter, Quierschied (Gemeinderat, Schöffe)

„Es ist bewundernswert, wie sehr sichviele saarländische Bürgerinnen undBürger freiwillig und mit großem per-sönlichen Einsatz ehrenamtlich enga-gieren“, sagte Monika Bachmann an-lässlich der Auszeichnung. „Sie sindaufrichtige Persönlichkeiten, die überdie Grenzen ihrer Heimatgemeinde hi-naus Hochachtung und Anerkennunggenießen. Durch ihr von hoher Einsatz-bereitschaft gekennzeichnetes Enga-gement, das sie bis heute fortsetzen,haben sie diese Auszeichnung mehrals verdient.“

Landrat Lauer und Bürgermeister Emanuel im Gespräch.Auszeichnung durch Ministerin Bachmann an Herbert Hassel.

Der Chor der Lebenshilfe, Waldemar Eichhorn am Seitpferd und die Springmäusesorgten für tolle Unterhaltung.

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Ehrenamt-News

an: „Unser Antrieb ist es, dem Haus zudienen.“ Für GFSK-Präsidentin Inge Weberist diese ehrenamtliche Arbeit vor allemAusdruck von bürgerlichem Engagementfür die Kultur der Region.Für das Museum ist diese Arbeit ein gro-ßer Gewinn, da der Betrieb des Shopsnicht rentabel wäre und die Personalkos-ten die Einnahmen deutlich übersteigenwürden. Während andere Häuser deshalblediglich kleine Angebote an den Kassenbereithalten, kann das Saarlandmuseumein größeres Sortiment anbieten. Beson-ders gut verkauft sich die Tasse mit demAufdruck von Michael Riedels Fassaden-

kunstwerk, aber auch Postkarten mitKunstmotiven aus der Sammlung desHauses – darunter natürlich auch dasBlaue Pferdchen von Franz Marc.In den letzten Jahren konnten mit den Ge-winnen des Museumsshops zahlreicheAnkäufe finanziert werden, wie etwa der„Orang-Utan“ von Max Slevogt und AlbertWeisgerbers „Prozession in St. Ingbert“.Es gibt aber weitere Vorzüge: „Die Damensind wunderbar vernetzt und damit wich-tige Multiplikatoren für das Museum“, soWeber. „Auch der persönliche Kontaktzum Publikum ist ein unschätzbarer Vor-teil.“ Die Geschichte des Shops ist turbulent. Inden letzten Jahren musste der Shop auf-grund der Umbauarbeiten und des neuenAnbaus mehrfach umziehen und war von2011 bis 2013 am St. Johanner Markt undvon April 2016 bis Oktober 2017 im Muse-um am Schlossplatz untergebracht. In die-ser Zeit litt das Geschäft. Seit dem Neu-start im neuen Anbau der Modernen Gale-rie erholen sich die Verkaufszahlen aller-dings und Leiterin Gerda Thier erwartetvon der Slevogt-Ausstellung einen weite-ren Schub.

Nach bewegten Zeiten in ruhigem FahrwasserEs lebe das Ehrenamt beim Museumsshop Wa(h)re Kunst

Ein Shop ist fester Bestandteil jedesgrößeren Museums. Auch die ModerneGalerie in Saarbrücken beherbergt seitder Eröffnung des neuen Anbaus imNovember 2017 wieder einen kleinenMuseumsladen. Dort kann man nebenden Katalogen aktueller und vergan-gener Ausstellungen auch Kunstdru-cke und Postkarten, Bücher, Designob-jekte, Schmuck und Geschenkartikelkaufen und sich mit Erinnerungen anden Museumsbesuch eindecken.

Seit 1999 unterhält die Gesellschaft zurFörderung des saarländischen Kulturbe-sitzes (GFSK) das Lädchen „Wa(h)reKunst“. 28 Ehrenamtliche arbeiten dortmehrmals im Monat jeweils vier Stunden.Tatsächlich sind es derzeit nur Frauen undeinige von ihnen engagieren sich bereitsseit der Eröffnung vor 19 Jahren. Die Gewinne des kleinen Ladens fließenals Spende an die Stiftung saarländischerKulturbesitz, die damit Ankäufe für dasMuseum finanziert. Für viele Mitarbeite-rinnen ist das die Motivation zur ehren-amtlichen Arbeit, betont Geschäftsführe-rin Gerda Thier und fügt nicht ohne Stolz

Auf einen BlickDer Museumsshop sucht übrigens wei-terte Mitarbeiterinnen und würde sichauch über männliche Kollegen freuen.Gerda Thier, die Leiterin des Museums-shops, steht Ihnen mit Rat und Tat zurSeite. Tel. 0681/9964-245, E-Mail: [email protected]

Die ehrenamtlichen Verkäuferinnen im Museumsshop der Modernen Galerie.

Mit freundlicher Genehmigung von opus-kulturmagazin, Ausgabe 69, Autor Bülent Gündüz, Foto: Jörg Huppert

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4.2018

Mehr Grün ins MühlenviertelBaumpatenschaften zeigen Bürgerengagement par excellence

Auf Initiative der Quartiersmanagerin Na-dine Kipper im Bürgerzentrum Mühlen-viertel setzen sich mit dem Grünamt derLandeshauptstadt Saarbrücken mehr alszehn Organisationen und Unternehmenaus dem Viertel (Sozialdienst katholischerFrauen e.V., Kunstatelier Evgeni Hart-wahn, Stadtkita Mühlenviertel der Leben-hilfe, gps –Gemeinnützige Gesellschaft fürParitätische Sozialarbeit mbH, Landesar-beitsgemeinschaft PRO EHRENAMT e.V.,Reha GmbH, Katholische Familienbil-dungsstätte, Saarländische Krebsgesell-schaft e.V., Privatpersonen und einige an-dere) für mehr GRÜN, Vielfalt, sozialesMiteinander, Umwelt-und Klimaschutz imQuartier Mühlenviertel ein. Die neuen

Die Wirtschaftsjunioren packten kräftig mit an

Die Schirmherrin der Saarbrücker Herausforderung, Charlotte Britz, würdigte mit dersymbolischen Eröffnung der neugestalteten Seminarräume die Ergebnisse des Koopera-

tionsprojektes zwischen den Wirtschaftsjunioren und demProjekt KOMPASS des Deutschen Roten Kreuzes. Am letzten Oktoberwochenende machten die Wirtschaftsju-nioren ihrem Credo „Taten statt Worte“ alle Ehre. Sie gestal-teten die Seminarräume beim Deutschen Roten Kreuz soum, dass es sich zukünftig dort in einer angenehmen Atmo-sphäreankommen und lernen lässt. Dies tun sie gemein-

sam mit jungen Geflüchteten, den Projektteilnehmern von KOMPASS. Pinsel, Klebeband, Handschuhe gehören in der Regel nicht zum beruflichen Alltag derWirtschaftsjunioren, doch wegen der hohen Motivation, Zeit und Arbeitskraft in denDienst eines guten Zweckes zu stellen, fällt das nicht weiter auf. Der Einsatz kommt indiesem Herbst dem Projekt KOMPASS zugute. Es ermöglicht seit 2016 jungen Menschenmit Fluchhintergrund, ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer sozialen Einrichtung abzu-leisten, betreut die Teilnehmer intensiv pädagogisch und fördert ihre Sprachkenntnisse.

Oberbürgermeister Charlotte Britz beider Eröffnung mit Margarethe Schäfer-Wolf vom DRK.

Nadine Kipper vom Bürgerzentrum Mühlenviertel hat die Initiative ergriffen.

Baumpaten haben gemeinsamen am Mitt-woch, dem 28. November 2018 zwischen9 und 11 Uhr, vor der Stadtkita Mühlen-viertel, Mozartstraße 14, 66111 Saarbrü-cken ihre Patenschaft in Angriff genom-men. „Ich freue mich sehr, über das bür-

gerschaftliche Engagement der Men-schen im Mühlenviertel und die Unter-stützung durch das Grünamt der StadtSaarbrücken“, so Nadine Kipper, Quar-tiersmanagerin bei der LAG PRO EHREN-AMT.

Ein sehr gepflegtes Beet um einen Pa-tenbaum in der Mozartstraße.

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Ehrenamt-News

Bernhard Pinter aus dem Bruder-

Konrad-Haus nimmt an der Fußball-

WM teil.

Ein hoher Einsatz von Christine Christmann und Gerhard Dahm von den Lernpa-ten Saar bei der SWR-Sendung Quizhelden.

Sie können bei uns im Bürgerzentrum Mühlenvierteljederzeit Bliesgau-Naturwaren kaufen.

Lernpaten-Zertifikate gehen an 15 Personen.

Nach 36 DRK-Dienstjahren scheidet Martin Erbel-

ding aus, jetzt Teilzeit-Ruheständler. Als 2.Vorsitzen-

der bei PRO EHRENAMT bleibt er uns erhalten. Hier

im Einsatz bei einem Zeitspende-Projekt in Hom-

burg.

Impressum

Verantwortlich für den Inhalt: Hans Joachim Müller, Präsident,E-Mail: [email protected] Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT e.V. Tel 0681/93859-740, Fax 0681/93859-749Internet: www.pro-ehrenamt.de

Die Grundschule Gisingen spendet aus einem Benefiz-lauf 1500 Euro für die Lernpaten. Danke.

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4.2018

NamCare e.V., zahnärztliche Hilfe für NamibiaMit den Erfahrungen aus sechs Jahrenzahnärztlicher Hilfseinsätze ent-schlossen sich die Gründungszahnärz-te von namCare, ein besonderes Kon-zept zur Versorgung der Hilfsbedürfti-gen in Namibia zu kreieren.

Es kann nicht jeder der möglichen Patien-ten des Landes behandelt werden. Des-halb wollte man sich auf ein festes Arealbeschränken, um dort mit bestmöglicherAusrüstung und wiederkehrenden Be-handlungszeiten langfristig eine Nachhal-

tigkeit der zahnärztlichen Versorgung an-zustreben.Nachdem die Drs.Lehmann und Schwedtim November 2017 in Sesfontein/Namibiaeine feste Zahnstation im Health Centererrichtet hatten, lief der zweite Einsatz imMai diesen Jahres mit P. Goedicke, R.Schwedt und S. Gabel. Neben der Anwen-dung der Schmerztherapien, galt es auch

die Strukturen für ein langfristiges Be-handlungskonzept aufzubauen. In demzweiwöchigen Einsatz wurden immerhin380 Patienten behandelt und ein Pro-gramm zur Versorgung der über 600Schulkinder auf den Weg gebracht.Der nächste Einsatz für die saarländi-schen Zahnärzte ist schon geplant. Weite-re Informationen bei www.namcare.de

Die Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT e.V. unter-stützt mit der Vermittlung von Lernpaten Kinder und Jugend-liche aus benachteiligten, einkommensschwachen undschwierigen Familienverhältnissen. Für das bemerkenswer-te Engagement wurde die Einrichtung mit 1.000 Euro durchdie Town & Country Stiftung gefördert. Die Spendenüberga-be fand anlässlich der Überreichung der Lernpaten-Zertifi-kate an 15 neu ausgebildete Lernpaten im BürgerzentrumMühlenviertel in Saarbrücken statt.

Hinter den Lernpaten Saar stehen die Landesarbeitsgemein-schaft PRO EHRENAMT und die Stiftung Bürgerengagement Saar.Die Lernpaten begleiten ehrenamtlich Kinder und Jugendlicheaus schwierigen Familiensituationen in der Grundschule und wei-terführenden Schulen (jetzt auch bis in Berufsbildungszentren).Die Kinder und Jugendlichen sollen in ihrer kognitiven, emotiona-len und sozialen Kompetenz gestärkt werden und ihre Lernchan-cen auf einen (guten) Bildungsabschluss verbessert werden. Zurzeit gibt es rund 145 Lernpaten, die wohnortnah eingesetztwerden. Nach der Qualifizierung wird der Kontakt zu Schulen undEltern hergestellt. Die Betreuung findet für gewöhnlich in derSchule statt, es besteht auch die Möglichkeit, außerhalb Initiati-ven zu ergreifen (z.B. Theater- und Zoobesuch, Sport, Musik). Die Lernpatenschaften verbuchen Erfolge: Laut einer wissen-schaftlichen Begleituntersuchung der htw saar sind die Eltern,Lehrer, Lernpaten und die Kinder und Jugendlichen sehr zufrie-

den. Die Kinder sind sprachlich besser geworden, werden in denKlassen besser integriert, auch die Noten steigen. Marianne Caruana, Botschafterin der Town & Country Stiftung,übergab jetzt einen symbolischen Spendenscheck und sagte:„Nicht nur die Chancen auf einen besseren Abschluss werdenden Kindern und Jugendlichen ermöglicht. Sie stärken zudemauch ihre Persönlichkeit und ihr Selbstbewusstsein.“

Bessere Bildungschancen für benachteiligte KinderEine Spende von der Town & Country-Stiftung hilft dem Bildungsprojekt weiter

Marianne Caruana von der town&country-Stiftung übergab denScheck an Dr. Christian Molitor und Hans Joachim Müller vonden Lernpaten Saar

Patrick Goedicke im Einsatz.

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4.2018Ehrenamt-News

Wir sind für Sie da!unterstützen die Ehrenamtler imSaarland mit Initiativen, Aktivitäten,Ideen, Projekten und Netzwerken.stellen die Bedeutung und Anerken-nung des ehrenamtlichen Engage-ments in den Mittelpunkt seiner Tä-tigkeit.Wir beraten, begleiten, vermitteln,qualifizieren, kümmern uns.Wir kämpfen für gute Rahmenbedin-gen für das Bürgerengagement.haben mit den Ehrenamtbörsen inden sechs Landkreisen wichtigeStützpunkte vor Ort geschaffen.bestärken die Motivation und Aner-kennung der ehrenamtlichen Arbeit.

Wir machen das Ehrenamt stark!

Grüne Damen und Herren gesuchtDie saarländischen Krankenhäuser brauchen ehrenamtliche Unterstützung

Die Grünen Damen und Herren, wie dieHelfer wegen ihrer hellgrünen Hemdenund Kittel genannt werden, unterstüt-zen bei der Orientierung innerhalb desKrankenhauses und helfen Menschen,die einsam sind. Das Anliegen der Grü-nen Damen und Herren ist es, sich Zeitzu nehmen für das Wohlbefinden derPatienten. Sie tun Dinge, zu denen diehauptamtlichen Mitarbeiter der Häu-ser nicht die nötige Zeit und Ruhe ha-ben.

Sie nehmen sich Zeit• z.B. für das Gespräch: Sie hören gern zu

und geben so den Patienten die Mög-lichkeit, alles auszusprechen, was siebewegt. Sie sind offen für die Nöte derPatienten.

• z.B. für die Unterstützung bei den Auf-

nahmeformalitäten. Sie begleiten diePatienten auf die Stationen, zu Unter-suchungen und bei Spaziergängen.

• z.B. für den Einkauf von Dingen des per-sönlichen Bedarfs und für die Ausleihevon Büchern aus der Bibliothek.

• z.B. auch für die Angehörigen – wenn esgewünscht wird.

Die ehrenamtlichen Helfer und Helferin-nen übernehmen keine pflegerischen undhauswirtschaftliche Tätigkeiten. Sie pas-sen sich verlässlich ein in die Organisati-on des Hauses und verinnerlichen dieSchweigepflicht.Neue Helfer sind in den Krankenhäusernwillkommen! Die saarländischen Klinikenfreuen sich über jede Grüne Dame und je-den Grünen Herrn.Die Saarländische Krankenhausgesell-schaft e.V., der Zusammenschluss allerKrankenhäuser im Saarland, informiert

Sie gerne bei Interesse über die Arbeit derGrünen Damen und Herren.

Saarländische Krankenhausgesell-schaft e.V. Talstraße 3066119 SaarbrückenTel. 0681/92611-0Email: [email protected]. Weitere Informationen erhalten Sieüber die Internetseite: www.ekh-deutschland.de

Das Vereinssterben ist ein Mythos. Noch nie gab es so viele gemeinnützige Organisatio-nen in Deutschland wie heute, 600 000 sind es. Doch wie falsch es wäre, Entwarnungzu geben, zeigt der Vorstoß der LAG Pro Ehrenamt. Die Dachorganisation fordert happigmehr Geld von der Landesregierung, das Doppelte des aktuellen Pro-Ehrenamt-Bud-gets. Steckt das reflexhafte „Immer mehr“-Gebaren von Organisationen dahinter?Falsch. Es geht um etwas Grundsätzliches, um die Modernisierung von Strukturen. Vor-rangig zielt die „Offensive 2020“ auf Erleichterungen für Engagierte, und die sind drin-gend vonnöten, will man sie bei der Stange halten. Denn auch die selbstlosen Freiwilli-gen sind Teil und Spiegel unserer Anspruchsgesellschaft. Sie arbeiten gern für die Ge-meinschaft, doch im Gegenzug erwarten sie ein Mehr an Betreuung, an arbeitserleich-ternder Unterstützung und an Respekt. Durch die neue Service-Plattform wäre Vieles davon abgedeckt. Digitalisierung heißteben auch hier das Zukunftswort. Sie zu verweigern, wäre sträflich. Denn wer A sagt,wie unsere Landespolitiker, und das Freiwilligen-Engagement als „Grundpfeiler“ saar-ländischen Soziallebens lobpreist, muss auch B sagen. Der muss das Ehrenamt als voll-wertigen Teil der Sozialpolitik begreifen – und gleichrangig finanzieren.

(Kommentar in der SZ vom 4.Juli 2018)

Auch Freiwillige haben Ansprüche

Der Förderpreis Ehrenamt2019 wird ausgeschrieben.

Denken Sie an den Meldeschluss am 15.April.

Nicht vergessen!Unternehmen

zeigen Engage-ment: Der Wett-bewerb hat am

15.Februar Meldeschluss.Schlagen SieFirmen vor.