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04795 | 74. Jahrgang | 11.2018 Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet © Jakob Studnar Ein Stern für die Besten RuhrFaktor Mobilität Schlagabtausch im Boxring Genießermarkt am Alice Meisterschaften im Berufskolleg IHK-Ausbildungsserie Das Starthelfer-Projekt

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04795 | 74. Jahrgang | 11.2018

Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet

© Jakob Studnar

Ein Stern für die Besten

RuhrFaktor MobilitätSchlagabtausch im Boxring

Genießermarkt am Alice Meisterschaften im Berufskolleg

IHK-AusbildungsserieDas Starthelfer-Projekt

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018Vorab bemerkt

Wir leben zweifelsohne in einer Welt, in der unser Tun und Handeln maßgeblich von globalen Trends und Entwicklungen beeinflusst, sogar bestimmt wird. Das kann man gut oder schlecht finden, eines ist es auf jeden Fall: Realität. Egal ob Urbanisierung oder Globalisierung – die Entwicklung von Nationen, Regionen und Städten wird durch solche Wandlungs- prozesse nachhaltig und langfristig geprägt. Ganz zu schweigen von der digitalen Transformation oder dem Klimawandel. Dennoch gibt es immer noch Menschen, die glauben, dass dieses für ihr Leben nicht gilt. Die von Digitalisierung und Globalisierung irritiert sind. Die Bewahrung und Protektionismus fordern. Und die dafür bereit sind, alte Grenzzäune wieder neu zu errichten.

Fast 900 Tage ist es her, dass die Briten mit ihrem historischen Brexit-Referendum ent-

schieden haben, die Europäische Union zu verlassen. Und in rund 150 Tagen wird es – wenn es kein zweites Referendum geben sollte – Fakt. Und das, so wie es zurzeit aussieht, ohne ein Abkommen mit der EU. Glaubt man den Analysten, werden die wirtschaftlichen Folgen für das britische Königreich drastisch sein. Ähnlich wie die britischen Brexit-Gegner sieht man aber auch in den anderen 27 EU-Mitglied-staaten dem 30. März 2019 mit großer Skepsis, Unsicherheit und Sorge entgegen.

Für Otto Normalverbraucher unerklärlich und die Wirtschaft unerträglich ist der andauernde Schwebezustand. Nach tausenden Stunden der Diplomatie und Verhandlung ist es 20 Wochen vor dem (Br)Exit immer noch nicht klar, welche Konsequenzen im Einzelnen damit verbunden sein werden. Die Unklarheit lähmt Unternehmen und Investoren.

Stellt Behörden und Verbände vor Rätsel. Fakt ist, der Handel wird schwieriger. Die in Rede stehenden Zölle und nicht-tarifären Handelshemmnisse würden den Handel erheblich verteuern und verlang-samen. Bürokratieaufbau „at its best“.

Und warum das alles? Weil diejenigen, die für die Zukunft Europas stehen – die junge Bevölkerung in den aufstrebenden Städten des Vereinigten Königreichs – am 23. Juni 2016 nicht obsiegt und damit bestimmt haben, was aus Europa wird, sondern die alten Bewahrer – die „guardians of yesterday“. 48,1 zu 51,9 Prozent. Knapp vorbei ist auch daneben. Fatal.

Stefan PostertKompetenzfeldUnternehmen begleiten

Stefan Postert

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Vorab bemerkt

Guardians of yesterday

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Inhaltsverzeichnis

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Kurz notiert03 RuhrFaktor New Work

Titelthema04 Stars der Ausbildung

IHK aktuell14 Ruhrlagebericht16 RuhrFaktor Mobilität20 Innovationskreis Mobilität22 „Wir möchten für Ausbildung begeistern“26 Erfolgsgarant Weiterbildung

Aus der Region28 Mark 51°730 „Genießermarkt am Alice“34 Make-IT Netzwerk-Treffen35 Gründerzentrum Wattenscheid

Unternehmen im Blickpunkt37 Physec38 Vonovia40 Design & Handwerk Dickerhoff42 Firmenjubiläen46 Arbeitsjubiläen

Wirtschaftsjunioren47 „Kids fit“

Aus den Hochschulen48 RUB: Zwei Exzellenzcluster50 Neues Heizkraftwerk

Bericht und Hintergrund52 Interview Freya Lemcke54 Neues aus Berlin und Brüssel

Infos für die Praxis56 Impressum/Rechtsprechung58 Börsen60 Handelsregister64 Wirtschaft in Zahlen

Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Eine Fünf auf dem Abschlusszeugnis, ein unvorteilhaftes Foto in der Bewerbungsmappe oder ein abgebrochenes Studium: Da kann die Suche nach einem Ausbildungsplatz ganz schön holperig werden. Das Starthelfer-Projekt der Industrie- und Handelskammern will helfen. Und hilft.

IHK-Ausbildungsserie | 22

Der Veranstaltungsort: besonders. Die Inszenierung: besonders. Die Atmosphäre: besonders. Am 25. Oktober war die Lutherkirche in Langendreer Schauplatz des „RuhrFaktor Mobilität“. Die IHK hatte – gemeinsam mit der GLS Bank – zum verbalen Schlagabtausch im Boxring geladen. Moderator: Tom Hegermann.

RuhrFaktor Mobilität | 16

Seit über 30 Jahren führt das Bochumer Alice-Salomon-Berufskolleg jedes Jahr die Bezirksmeisterschaft der Köche, Restaurant-, Hotel-fachleute und der Systemgastronomen durch. In der Vergangenheit hieß das: Gedeckte Tische, 3-Gänge-Menü, Tellerservice … In diesem Jahr jedoch war alles anders.

Genießermarkt am Alice | 30

© Alice-Salomon-Berufskolleg

© Stephan Münnich

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Aller guten Dinge sind (sprichwörtlich) drei: Nach dem „RuhrFaktor Young Professionals“ und dem „RuhrFaktor Mobilität“ steht das nächste Forum an: der „RuhrFaktor New Work“ …

New Work? Neues Arbeiten und Lernen? Was soll das denn sein? Wir wissen doch alle, wie man ordentlich arbeitet – oder etwa nicht? Die Arbeit verändert sich, die Anforderungen durch eine vernetzte und komplexe Welt erhöhen sich – und das so rasant wie nie. Wir kommen heute schon an der einen oder anderen Stelle an die Grenzen dessen, was wir bisher als „normale“ Arbeit geleistet haben.

Prozessverdichtung, EchtzeitkommunikationDigitalisierung, Strategie, Produktent-

wicklung, Mitarbeitergewinnung, disrup-tive Geschäftsfeldveränderungen – das betrifft jeden von uns auch heute schon: Unternehmer, Arbeitnehmer, Studierende und nicht zuletzt auch Schülerinnen und Schüler! Also ist es an der Zeit, sich zu überlegen, wie wir zukünftig diese Herausforderungen meistern wollen.

Wir nehmen uns diese Zeit: Am Freitag, 23. November 2018, findet in unserer IHK von 13:00 bis 20:00 Uhr der „RuhrFaktor New Work“ statt – zum Erleben, Auspro-bieren, Mitdenken, Anschauen, Diskutieren und Ideen sammeln. Alle Besucher sind ab 13.00 Uhr herzlich eingeladen, Design Thinking auszuprobieren, Workshops zu besuchen, über moderne Führungs- anforderungen zu sprechen, VR-Brillen zu

testen, Führungen durchs Haus zu erleben, eine Speakers Corner für sich zu erobern, neue Bürowelten zu sehen und vieles mehr. Ach, ja: Eine ungewöhnliche Mode-ration durch den Tag wird es auch geben.

Ab 17:00 Uhr beleben wir zum Abschluss einen fast schon vergessenen Retro-Trend wieder: Eine „After-New-Work-Party“. Kurz, knapp, in legerem Ambiente, mit Essen vom Food-Truck, Cocktails, beim Tanzen und Reden neue Kontakte knüpfen.Jeder ist eingeladen. Nähere Informationen gibt es in der IHK bei Christian Glahn, Tel.: (0234) 91 13-1 42. Die Möglichkeit zur Anmeldung besteht unter https://ruhr-faktor.de/Startseite/ im Internet.

… und jetzt folgt

„New Work“

© Jannis Wiebusch

Kurz notiert Wirtschaft im Revier 11 | 2018

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Sterne strahlten stimmungsvoll

Es war ein sehr stimmungsvoller Abend – was natürlich auch am wunderbaren Ort des wunderbaren Geschehens lag: an der Gebläsehalle des LWL-Industriemuseums Henrichshütte Hattingen. Und es war ein Premierenabend: Denn erstmals ehrte die

IHK nicht nur die Prüfungsbesten eines Ausbildungsjahres – nein, erstmals kürte die IHK Mittleres Ruhrgebiet an diesem 11. Oktober auch den „Besten Ausbildungs-betrieb“. Eineinhalb Stunden lang strahlten die „Stars der Ausbildung“ …

TitelthemaTitelthema: Stars der Ausbildung

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Ein wenig erinnerte die Szene an die große Oscar-Verleihung in Hollywood: Nachdem die fünf nominierten Ausbil-dungsbetriebe – die Bochum-Gelsen- kirchener Straßenbahnen AG, Bochum; die C.E. Pattberg GmbH & Co. KG, Hattingen;

die Finkenholl Stahl-Service-Center GmbH, Bochum; das St. Anna-Hospital, Herne; und die Friedrich PICARD GmbH & Co. KG, Bochum – in einem kurzen Film launig vorgestellt worden waren, bekam IHK-Präsident Wilfried Neuhaus-Galladé einen

großen Umschlag auf die Bühne gebracht … and: the winner is … die Friedrich PICARD GmbH & Co. KG.

Der „Beste Ausbildungsbetrieb 2018“ ist ein fast 100 Jahre alter Wälzlagerfachhändler

Wirtschaft im Revier 11 | 2018

So sehen Sieger aus: die Prüfungsbesten 2018 im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet.

© Jakob Studnar

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mit derzeit 172 Mitarbeitern. In Bochum gegründet, zwischenzeitlich 22 Jahre in Witten beheimatet, ist die Firma seit 2012 wieder am Gründungsstandort ansässig. PICARD hat derzeit 25 Auszubildende in den Berufen Fachkraft für Lagerlogistik, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und Kaufmann/-frau im Groß- und Außen-handel. „Unser ,Star der Ausbildung‘ ist ein großartiger Ausbildungsbetrieb“, würdigte Neuhaus-Galladé das Unternehmen, in dem seit 1980 schon 78 junge Frauen und Männer eine Chance zur Ausbildung erhalten haben. Neuhaus-Galladé: „Das ist eine extrem hohe Quote.“ Eine Ausbildung mit Niveau: Unter den 117 Prüfungsbesten, die in diesem Jahr ihre Ausbildung mit der

Note „Sehr gut“ abgeschlossen hatten, waren auch zwei Azubis aus dem Hause PICARD.

Prokurist Christian Sagner – der selbst vor langen Jahren als Azubi in dem Unter-nehmen angefangen hatte – brachte den Erfolg in seiner kurzen Dankesrede auf den Punkt: „Das Wichtigste ist, dass wir ein Familienunternehmen sind.“ Jeder bekomme die Chance, „im Haus zu wachsen“. Sagner: „Unser Motto lautet: klein anfangen, groß herauskommen.“ Mitarbeiter bekämen die Möglichkeit, Zug um Zug mehr Verant-wortung zu tragen und sich zu entwickeln. Es komme nur ganz selten vor, dass jemand nach der Ausbildung das Unternehmen

verlasse. „Wir sagen fast immer, wir gehen den Weg gemeinsam“, so Sagner.

Auch die anderen vier Nominierten würdigte Neuhaus-Galladé ausdrücklich: Alle seien „Stars der Ausbildung – auch wenn wir heute nur einen Stern vergeben. Ich danke Ihnen als Präsident der IHK für Ihr herausragendes Engagement.“

In seiner Begrüßungsrede hatte der IHK-Präsident zuvor deutlich gemacht, dass die IHK in den nächsten Jahren nicht nur den „Ausbildungsbetrieb des Jahres“, sondern auch weitere „Stars der Ausbildung“ küren möchte. „Für mich sind beispielsweise auch Ausbilder oder

Titelthema: Stars der Ausbildung

Ausbildung ist „absolute Unternehmerpflicht“: IHK-Präsident Wilfried Neuhaus-Galladé.

© Jakob Studnar

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Einmarsch der „Gladiatoren“: von riesigem Applaus begleitet

© Jakob Studnar

Berufskolleg-Lehrer Stars der Ausbildung – weil es ohne sie gar nicht geht.“ Wie sich das Format in den nächsten Jahren entwickeln wird und welche Preise vergeben werden sollen, werde intensiv diskutiert. Es gehe der IHK darum, die Bedeutung der Ausbildung zu betonen. Neuhaus-Galladé wörtlich: „Für mich ist Ausbildung absolute Unternehmerpflicht.“

Der Rest des Abends gehörte den 117 jungen Frauen und Männern, die ihre Ausbildung mit der Traumnote abgeschlos-sen haben – auch sie sind selbstverständ-lich für die IHK „Stars der Ausbildung“. Alle anwesenden Ex-Azubis bekamen persönlich auf der Bühne ihren „Stern“

überreicht. Dabei gelang es der Moderatorin, IHK-Mitarbeiterin Dr. Katja Fox, mit ungeheurer Leichtigkeit und flotten Fragen, den Azubis einige „Geständnisse“ zu entlocken. Auf die Frage, ob er denn schon in den Schule gewusst habe, was er später mal machen wolle, antwortete ein „Einser“, in der Schule sei er meistens nicht gewesen. Lacher im Saal. Und eine junge Frau, die ihre Ausbildung in einer Männer-domäne gemacht hat, erzählte, wie es ihr gelungen sei, sich bei den „alten Kerlen“ im Betrieb durchzusetzen. „Da muss man schon hart sein …“

In diesem Jahr waren die Männer unter den Prüfungsbesten in der Überzahl –

75 hatten die „Eins“ geschafft, 42 Frauen war dies auch gelungen. Unter den Betrieben mit den meisten „Sehr Guten“ lag die Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG vorne: mit acht Azubis. Platz 2 eroberte die Deutsche Edelstahlwerke Specialty Steel GmbH & Co. KG, Witten, mit fünf jungen „Stars der Ausbildung“.

Insgesamt 1802 junge Frauen und Männer hatten in diesem Jahr bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet ihre Abschluss-prüfung abgelegt, 1624 bestanden – das ist eine Quote von 90,1 Prozent.

Wirtschaft im Revier 11 | 2018

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Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb AusbildungsortAperdannier, Philipp Bochum Elektroniker für Betriebstechnik Stadtwerke Bochum Holding GmbH Bochum

Bachmann, Chantal Essen Tourismuskauffrau (Kauffrau für Privat- und Geschäftsreisen)

City Reisebüro Bochum GmbH Bochum

Bäumer, Marc André Herne Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

Friedrich Picard GmbH & Co. KG Bochum

Becker, Joana Witten Bankkauffrau Sparkasse Bochum Bochum

Birkenfeld, Sven Bochum Kaufmann für Büromanagement Akademisches Förderungswerk Bochum - Studentenwerk

Bochum

Booke, Benjamin Gelsenkirchen Mechatroniker Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH & Co. KG Bochum

Buml, Kevin Castrop-Rauxel Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice

Hardeck Möbel GmbH & Co. KG Bochum

Busacker, Frederik Castrop-Rauxel Elektroniker für Betriebstechnik Stadtwerke Bochum Holding GmbH Bochum

Christ, Christopher Bochum Elektroniker für Betriebstechnik ThyssenKrupp Steel Europe AG Bochum

Cremer, Cosmas Bochum Industriekaufmann REMONDIS GmbH & Co. KG Bochum

Engelmann, Valentin Kamen Kaufmann im Einzelhandel Matthias Martens Bochum

Faber, Maurice Dorsten Industriekaufmann DONCASTERS Precision Castings-Bochum GmbH

Bochum

Figgemeier, Till Bochum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung

Kraftverkehr Nagel SE & Co. KG Bochum

Heinen, Sebastian Bochum Elektroniker für Betriebstechnik WISAG Automatisierungstechnik GmbH & Co. KG

Bochum

Hildebrand, Jacqueline Bochum Industriemechanikerin Stadtwerke Bochum Holding GmbH Bochum

Hillenbrand, Kai Essen Immobilienkaufmann Vonovia SE Bochum

Kaebler, Leon Bochum Kaufmann im Einzelhandel MEDIA Markt TV-Hifi-Elektro GmbH Bochum-Ruhrpark

Bochum

Kaup, Sebastian Bochum Fachinformatiker Fachrichtung: Anwendungsentwicklung

Eickhoff Bergbautechnik GmbH Bochum

Kemper, Tim Bochum Elektroniker für Betriebstechnik Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft

Bochum

Kleine-Onnebrink, Paula Castrop-Rauxel Kauffrau im Einzelhandel M. Baltz GmbH Bochum

Koenen, Marc Herne Industriekaufmann E N T E X Rust & Mitschke GmbH Bochum

Korte, Simon Gelsenkirchen Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

Niggemann Food Frischemarkt GmbH Bochum

Kriege, Nils Hattingen Automobilkaufmann Autohaus Wicke Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Bochum

Krohm, Sandra Hattingen Automobilkauffrau Autohaus Wicke Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Bochum

Krull, Julia Louise Bochum Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

BP Oil Marketing GmbH Bochum

Lecciso, Mike Castrop-Rauxel Elektroniker für Betriebstechnik ThyssenKrupp Steel Europe AG Bochum

Lüke, Johannes Sprockhövel Industriemechaniker Hochschule Bochum Bochum

Pieper, Lisa Anna Castrop-Rauxel Kauffrau im Gesundheitswesen TKK Techniker Krankenkasse Bochum

Reichelt, Yannick Duisburg Immobilienkaufmann Vonovia SE Bochum

Reinike, Natalie Bochum Automobilkauffrau Fahrzeug-Werke Lueg AG Bochum

Rijneveen, Moritz Bochum Elektroniker für Betriebstechnik Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft

Bochum

Risse, Jana Arnsberg Tourismuskauffrau (Kauffrau für Privat- und Geschäftsreisen)

SCHMIDT & PARTNER Reisebüro GmbH Bochum

Rübenkamp, Arne Bochum Berufskraftfahrer USB Bochum GmbH Bochum

Bochum

Prüfungsbeste des Ausbildungsjahres 2017/2018 in alphabetischer Reihenfolge, nach Städten geordnet

Titelthema: Stars der Ausbildung

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb AusbildungsortSchellenberg, Nils Bochum Zerspanungsmechaniker Eickhoff Maschinenfabrik GmbH Bochum

Schmidt, Florian Ebsdorfergrund Industriemechaniker Hochschule Bochum Bochum

Shenderey, Alexander Bochum Technischer Modellbauer; Fachrichtung: Gießerei

Eickhoff Gießerei GmbH Bochum

Sonström, Victoria-Marie Bochum Kauffrau im Gesundheitswesen Institut für MikroTherapie Bochum

Stammler, Jan Datteln Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

BP Oil Marketing GmbH Bochum

Stein, Dominic Bochum Kaufmann im Gesundheitswesen TKK Techniker Krankenkasse Bochum

Strickmann, Kira Hamm Immobilienkauffrau Vonovia SE Bochum

Stysiak, Gina Bochum Verkäuferin Gisela Vogel Institut für berufliche Bildung GmbH & Co. KG

Bochum

Tatenhorst, Anna Bochum Kauffrau für Büromanagement Hardeck Möbel GmbH & Co. KG Bochum

Tiemeyer, Pauline Gisela Bochum Automobilkauffrau Tiemeyer automobile AG Bochum

Torrau, Giannino Essen Industriekaufmann Vogelsang Elektromotoren GmbH Bochum

Uhlenbrock, Linda Herne Industriekauffrau Vogelsang & Benning Prozeßdatentechnik GmbH

Bochum

Wawoczny, Michelle Bochum Bankkauffrau Volksbank Bochum Witten eG Bochum

Werner, Benedikt Herne Industriemechaniker DONCASTERS Precision Castings-Bochum GmbH

Bochum

Winter, Veit Bochum Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

Friedrich Picard GmbH & Co. KG Bochum

Wullenhaetker, Steffen Dorsten Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

BP Oil Marketing GmbH Bochum

Xander, Julian Herne Fachinformatiker Fachrichtung: Anwendungsentwicklung

advarics GmbH Bochum

Zumstein, Isabel Waltrop Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

RPH Industrie-Partner GmbH Bochum

Legte sich richtig ins Zeug: die Schülerband der Gesamtschule Hattingen.

© Jakob Studnar

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Hattingen

Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb AusbildungsortBarth, Janna Leonie Hattingen Kauffrau im Einzelhandel team baumarkt GmbH Hattingen

Dubanowski, Daniel Hattingen Zerspanungsmechaniker Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG Hattingen

König, Gerrit Hattingen Kaufmann für Büromanagement Bildungszentrum des Handels e. V. Hattingen

Ruhmann, Sebastian Bochum Fachinformatiker Fachrichtung: Anwendungsentwicklung

Optimization Engineers GmbH Hattingen

TitelthemaTitelthema: Stars der Ausbildung

Fand den richtigen Ton beim Talk mit den „Einsern“: Moderatorin Dr. Katja Fox.

© Jakob Studnar

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Herne

Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb AusbildungsortBöckler, Christoph Herne Medienkaufmann Digital und Print NWB Verlag GmbH & Co. KG Herne

Butner, Marvin Herne Industriekaufmann RAG Verkauf GmbH Herne

Dixon, Joel Bochum Verkäufer Lidl Vertriebs- GmbH & Co. KG Herne

Fischer, Marwin Hattingen Kaufmann im Einzelhandel Lidl Vertriebs- GmbH & Co. KG Herne

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Witten

Fortsetzung Herne

Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb AusbildungsortFlach, Robin Hagen Kaufmann im Einzelhandel Einrichtungshaus Ostermann

Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.Witten

Gabriel, Sara Essen Industriekauffrau GLORIA Haus- und Gartengeräte GmbH Witten

Giannis, Niko Hattingen Industriemechaniker Deutsche Edelstahlwerke Specialty Steel GmbH & Co. KG

Witten

Hill, Björn Gelsenkirchen Kaufmann im Einzelhandel Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.

Witten

Jakubowski, Dominik Witten Industriemechaniker Deutsche Edelstahlwerke Specialty Steel GmbH & Co. KG

Witten

Keßler, Charleen Hattingen Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

Boesner GmbH Großhandel für Künstlermaterialien

Witten

Klein, Mirjam Witten Kauffrau für Büromanagement Frielinghaus Schüren Architekten Witten

Klyscz, Maja Witten Automobilkauffrau WH Autozentrum Witten/Hattingen GmbH Witten

Kratschmer, Pia Witten Kauffrau im Einzelhandel Bauhaus Gesellschaft für Bau- und Hausbedarf mbH & Co. KG Ruhr

Witten

Papenhoff, Laura Christin Hattingen Kauffrau im Einzelhandel Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.

Witten

Przygoda, Fabian Witten Verfahrensmechaniker in der Hütten-und Halbzeugindustrie Fachrichtung: Stahl-Umformung

Friedr. Lohmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung Werk für Spezial- & Edelstähle

Witten

Roswora, Samja Ennepetal Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

Wischmann GmbH & Co. KG Witten

Schindler, Lars Witten Industriemechaniker J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG Witten

Schwensow, Lennard Herdecke Mechatroniker Pleiger Berufsausbildungsgesellschaft bR Witten

Sieweke, Brian Witten Industriemechaniker Ruhrpumpen Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Witten

Tayeb, Djamel Essen Fachinformatiker Fachrichtung: Anwendungsentwicklung

Deutsche Edelstahlwerke Specialty Steel GmbH & Co. KG

Witten

Wallesch, Pia Bochum Industriekauffrau Deutsche Edelstahlwerke Specialty Steel GmbH & Co. KG

Witten

Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb AusbildungsortFuhrich, Tobias Bergkamen Kaufmann im Groß- und Außenhandel

Fachrichtung: GroßhandelAnton Kreitz & W.H. Ostermann GmbH Herne

Hering, Jonas Herne Verkäufer DRÜKE & LOSKILL HERNE GMBH Herne

Ikonomidis, Pia Christina Witten Verkäuferin Lidl Vertriebs- GmbH & Co. KG Herne

Jonick, Alina Gelsenkirchen Medienkauffrau Digital und Print NWB Verlag GmbH & Co. KG Herne

Lammers, Henning Witten Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung: Großhandel

Dipl.-Berging. Heinz Knust GmbH Herne

Pevec, Jennifer Essen Chemikantin INEOS Solvents Germany GmbH Herne

Pohla, Patrick Gabriel Herne Bankkaufmann Herner Sparkasse Herne

Savas, Anna Herne Medienkauffrau Digital und Print NWB Verlag GmbH & Co. KG Herne

Sommer, Marc-Simon Witten Kaufmann im Einzelhandel Lidl Vertriebs- GmbH & Co. KG Herne

Szczygiel, Mara Tabea Hattingen Verkäuferin Lidl Vertriebs- GmbH & Co. KG Herne

Weichert, Jennifer Velbert Verkäuferin Lidl Vertriebs- GmbH & Co. KG Herne

Weiß, Sarah Gelsenkirchen Verkäuferin Lidl Vertriebs- GmbH & Co. KG Herne

Titelthema: Stars der Ausbildung

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Sonstige Städte

Name Wohnort Ausbildungsberuf Ausbildungsbetrieb AusbildungsortAtik, Murat Muhammet Bochum Elektroniker für Betriebstechnik Outokumpu Nirosta GmbH

Technische Berufsausbildung Krefeld

Brockmann, Eric Bochum Verkäufer Postbank Akademie u. Service GmbH Hameln

Fintak, Katharina Herne Verkäuferin BC-POKO Markt BVBA & Co. KG Hardegsen

Gehrmann, Nils Dortmund Kaufmann im Einzelhandel Sport Voswinkel GmbH & Co. KG. Dortmund

Huth, Pascal Wetter (Ruhr) Kaufmann für Büromanagement BLF Technik GmbH & Co. KG Velbert

Mäder, Eileen Dortmund Informations- und Telekommunikationssys-tem-Elektronikerin

Unitymedia NRW GmbH Köln

Modlich, Saskia Witten Verkäuferin Schuhgeschäfte Voswinkel GmbH & Co KG Wuppertal

Spirkoska, Emilija Castrop-Rauxel Chemikantin PPG Deutschland Business Support GmbH Wuppertal

Steuerwald, Marina Herne Kauffrau im Einzelhandel Dirk Rossmann GmbH Burgwedel

Tuppek, Marvin Recklinghausen Kaufmann im Einzelhandel Bauhaus Gesellschaft für Bau- u. Hausbedarf mbH & Co. KG Rhein-Ruhr

Düsseldorf

Urbaniak, Hendrik Marl Kaufmann für Versicherungen und Finanzen Fachrichtung Versicherung

SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a. G. Dortmund

Zapros, Helena Essen Tourismuskauffrau (Kauffrau für Privat- und Geschäftsreisen)

TUI Deutschland GmbH Hannover

Nach der Ehrung der „Stars der Ausbildung“ gab es im „Henrichs“ Zeit zum Reden, Essen und Trinken.

© Jakob Studnar

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IHK aktuell

Auf hohem Niveau stabil

Die Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage bestätigen es eindrucksvoll: Die Geschäftslage der insgesamt knapp 28.000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienst- leistung in Bochum, Herne, Witten und Hattingen bleibt auf hohem Niveau stabil. Der Wachstumskurs setzt sich fort. Im Vergleich zum Jahresbeginn fällt im Branchen-durchschnitt die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage sogar noch etwas günstiger aus.

Der IHK-Konjunkturklimaindex, der die Beurteilung der aktuellen und zukünftigen Geschäftslage in einem Wert darstellt, ist nochmals leicht gestiegen und liegt aktuell bei knapp 132 Punkten – zum Jahresbeginn lag er bei 130 Punkten. Damit wird auch die Prognose der IHK bestätigt: „Das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht. Wenn die Unternehmen mit ihren optimistischen Erwartungen richtig liegen, kann das aktuelle Hoch im Jahresverlauf 2018 noch übertroffen werden“, hatte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Christoph Burghaus, Anfang des Jahres aus den Umfrageergebnissen geschlossen. Und damit Recht behalten. Insgesamt

203 Unternehmen haben sich an der Herbst-Umfrage beteiligt – und nach deren Einschätzung ist kein Abschwung in Sicht.

In der Gesamtbetrachtung aller Wirtschaftsbereiche bewerten 93,5 Prozent der Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage mit befriedigend (40,8 Prozent) oder noch besser (52,7 Prozent). Besonders deutlich wird die positive Stimmung auch bei den Aussagen zur erwarteten Geschäftslage: Mehr als jedes vierte Unternehmen geht von einer nochmaligen Verbesserung aus, mehr als zwei Drittel der Unternehmen erwarten eine gleichbleibend gute Geschäftslage.

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Stellten das Gemeinschaftswerk Ruhrlagebericht der Öffentlichkeit vor: Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Duisburg; Eric Weik, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet; Heinz-Herbert Dustmann und Stefan Schreiber, Präsident und Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund (v. l.).

© IHK zu Dortmund/Stephan Schütze

Bei den Inlandsinvestitionen sind die Unternehmen etwas zurückhaltender als zuletzt. Aber immerhin noch knapp 29 Prozent wollen mehr investieren – der Wert lag bei der letzten Umfrage bei 33 Prozent. Zum Vergleich: Nur 7,6 Prozent planen, ihr Engagement im Inland zu reduzieren. Als Hauptmotive für Investitionen nennen die Unternehmer auch dieses Mal Kapazitätserweiterungen und Produktinnovationen. Das sind deutliche Hinweise auf eine hohe und perspektivisch stabile Auftragslage.

Das größte Risiko für die künftige Entwicklung sehen die Unternehmen auch bei dieser Umfrage im Fachkräftemangel. Mehr als die Hälfte der Firmen –

53 Prozent – macht sich darüber Sorgen. Dazu passt, dass 45,3 Prozent der befrag-ten Unternehmen angeben, freie Stellen schon längerfristig nicht besetzen zu können. Der Fachkräftemangel ist also längst nicht nur Befürchtung, sondern in den Betrieben bereits greifbar.

Immer häufiger müssen Unternehmen feststellen, dass sich nur wenige Personen auf freie Stellen bewerben und in vielen Fällen die Qualifizierung des Bewerbers für die ausgeschriebene Stelle nicht ausreicht. Gerade vor dem Hintergrund, dass immer noch mehr als ein Viertel der Unternehmen zusätzliche Beschäftigte einstellen möchte, hat der Fachkräftemangel deshalb durchaus das Zeug zur Wachstumsbremse.

„Damit die Konjunktur nicht irgendwann aus diesem Grunde den Rückwärtsgang einlegen muss, sollten die Unternehmen noch stärker auf Ausbildung und Quali-fizierung setzen“, sieht IHK-Mitarbeiter Thomas Gdanietz Handlungsbedarf auf breiter Linie.

Ein wenig eingetrübt hat sich die Sicht auf die Export-Entwicklung in den nächsten Monaten: 13 Prozent der Firmen wollen nicht ausschließen, dass sich der Export verringert. Gleichzeitig erwarten knapp 68 Prozent der Unternehmen einen gleich bleibenden Export – jedes fünfte glaubt sogar, dass die Aussichten im Export noch rosiger werden.

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IHK aktuell

Lieferte die Impulse für die einzelnen Runden im Boxring: Tristan Horx.

© Stephan Münnich

IHK aktuell

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„RuhrFaktor Mobilität“: Boxring statt Kanzel

Angesetzt: drei Runden im Boxring. Sparringspartner: zwölf. Dazu ein Zukunftsforscher als Impulsgeber, ein Hörfunk- Journalist als Moderator und 170 erwartungsvolle Gäste. Dies an einem besonderen Veranstal-tungsort, an dem Altar, Kanzel, Taufbecken und Orgel als Zeug-nisse der früheren Nutzung den Rahmen für ein elektrisierendes Zukunftsthema bildeten: Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hatte am 25. Oktober – gemeinsam mit dem Partner GLS Bank – zum „RuhrFaktor Mobilität“ in die ehemalige Lutherkirche in Langendreer geladen. Und als wäre der aufgestellte Boxring an diesem Ort nicht schon Provokation genug, sorgte der verbale Schlagabtausch noch zusätzlich für die eine oder andere provokante These.

Das Konzept des neuen RuhrFaktor- Veranstaltungsformats ist klar: Die IHK will nicht „ex cathedra“ ihre Positionen zu den Themen der Zukunft verkünden – vielmehr möchte sie die Plattform für den gesellschaftlichen Diskurs in der Region liefern. Jede Meinung wird gehört – deshalb verkörperten die Sparringspartner in der Lutherkirche auch sehr unterschied-liche Sichtweisen auf die Mobilität. Weiterer Anspruch des RuhrFaktors: Aus der Diskussion soll konkretes Handeln erwachsen.

Tristan Horx vom Zukunftsinstitut Frankfurt/Wien lieferte für alle drei Runden im Boxring den Impuls – und stellte zum „Stadtverkehr 4.0“ gleich folgende These auf: „Das Status-Symbol Auto wird immer uninteressanter“. Autos „in die Stadt zu pumpen“ sei „nicht die Zukunft“.

Es wirkte, als habe er Wasser auf die Mühlen von Bochums Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke gegossen. Auf die Frage von Moderator Tom Hegermann, wie sich die Stadt der Zukunft aus Bradtkes Sicht bewegen sollte, antwortete der Stadtbaurat knapp: „Hoffentlich gar nicht.“ Es müsse planerischer Anspruch sein, die Städte so zu bauen, „damit Bewegung überflüssig wird“. Nicht mehr Mobilität, sondern weniger müsse das Ziel sein. Für diese Kernaussagen erhielt er sofort Beifall von Gerlinde Ginzel vom ADFC Kreisverband Bochum: „Wir brauchen die Stadt der kurzen Wege“. Und wenn man sich dennoch mit einem Verkehrs-mittel bewegen müsste, dann zumindest nicht mit dem Auto: „23 Prozent aller Fahrten sind kürzer als zwei Kilometer“, rechnete sie vor. Also Wege, die man zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen könnte.

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IHK aktuell

Dem bis dahin Gehörten mochte Roland Werner von UBER Deutschland gar nicht folgen. Weniger Mobilität zu wünschen oder für die Zukunft anzuneh-men „ist nicht die Realität“. Seine daraus abgeleitete Vision hörte sich so an: Es gehe darum, den Verkehr „intelligenter zu gestalten“ und „mehr Mobilität mit weniger Verkehrsmitteln“ zu erreichen. Und weil es der Mensch gerne „benutzer-freundlich und komfortabel“ wünsche, behalte das Auto seine Bedeutung. Aber: „Die Zeit der privaten Pkw geht zu Ende.“ Car-Sharing und Taxen als Modell der Zukunft.

Sehr selbstkritisch mit Blick auf das eigene Haus äußerte sich Thomas Soest von der

BoGeStra. Die 30- oder 60-Minuten- Takte gehörten „der Vergangenheit an“. Man sei als Verkehrsunternehmen gut beraten, „den ÖPNV bedarfsgerechter anzubieten“ – darauf werde das neue Bochumer Nahverkehrskonzept 2019 abzielen – dann spreche man über 15-Minuten-Takte, die nicht zuletzt auf den neuen Fahrplan der Bahn angepasst würden. Sofern aber das „Produkt ÖPNV einfach nicht sexy genug“ sei, liege dies nicht zuletzt an der Politik. Denn die müsste entscheiden, was Bus- und Stadtbahnverkehr in einer Stadt kosten dürften. „Also spielt Politik eine entscheidende Rolle dabei, den ÖPNV zu verbessern.“

Zweite Baustelle: die Lieferverkehre in die Innenstadt – die sogenannte „letzte Meile“. Peter Abelmann, Geschäftsführer des „Kompetenznetz Logistik.NRW“, erdete alle Phantasien mit einem simplen Satz: „Es wird all das transportiert, was wir Menschen brauchen und wünschen.“ Ganz frei übersetzt: Soll sich niemand über Lieferverkehre aufregen – schließlich hat er zuvor selbst die Produkte im Internet bestellt …

Und weil nichts dafür spricht, dass der Trend zum Online-Handel abflacht, ist für Christiane Auffermann vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML auch klar: „Die Zahl der Anlieferungen wird steigen – die einzelnen Mengen

Unterschiedliche Ansichten: Dr. Markus Bradtke, Gerlinde Ginzel, Roland Werner und Thomas Soest (v. l.)

© Stephan Münnich

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werden kleiner.“ Um dies zu bewältigen, brauche man keine neue Infrastruktur, sondern müsse die bestehende besser nutzen. Ihr Vorschlag, der nicht nur bei Moderator Tom Hegermann auf hohe Beachtung stieß: „Wir brauchen die geräuscharme Nachtlogistik!“

Und was brauchen die Menschen noch: „dass sich die Paketdienstleister zusammen-tun und über Unternehmensgrenzen hinausdenken“, wie es Auffermann formulierte. Sinnvoll seien, so Carsten Hansen vom Bundesverband Pa-ket- und Expresslogistik, „Mikrodepots“ im Stadtgebiet, zu denen Paketdienstleister an-lieferten, damit von dort aus die Endkunden mit Elektrofahrzeugen beliefert werden

könnten – etwa mit E-Lastenfahrrädern. Dafür kämpft in Bochum beispielsweise Dirk Fromme von der e-cargo Gesellschaft für kommunale Elektromobilität. „Wenn wir die kleinen Pakete aus der Logistikkette herausnähmen und mit E-Lastenfahrrädern zum Kunden brächten, würde dies schneller gehen, weniger Verkehr erzeugen und verursachte weniger Emissionen.“ Das alles geht aber nur, wenn die Städte auch aus-reichend Flächen für derartige Minidepots zur Verfügung stellen. Ein Wunsch, den Carsten Hansen mit deutlichen Worten formulierte. Natürlich nicht nur, aber auch in Richtung Stadt Bochum.

Den Lacher des Abends lieferte dann noch Stefan Häfner von der R+V Allgemeine

Versicherung – MO14. Beim Thema „Autonomes Fahren“ – im Boxring war man sich einig, dass dies in Zukunft viele „Leben retten“ würde – meinte er augenzwinkernd, „ich wünsche mir autonomes Fahren – für meine Frau“. Kurzes Innehalten in der Kirche – und dann wurde herzhaft gelacht.

Für die IHK hat der Abend eine klare Erkenntnis gebracht: „Alle Player gehören an einen Tisch“, um gemeinsam ein allen Bedürfnissen gerecht werdendes Konzept für die künftige Stadtmobilität zu erarbeiten. Eben: reden und … machen.

Die Vier für die letzte Meile: Dirk Fromme, Christiane Auffermann, Peter Abelmann und Carsten Hansen (v. l.)

Die Zusammenfassung: Moderator Tom Hegermann (l.) und Stefan Postert von der IHK Mittleres Ruhrgebiet

© Stephan Münnich

© Stephan Münnich

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Im Mittelpunkt der dritten Sitzung des Innovationskreises Mobilität am 10. Oktober im Bochumer Exzenterhaus stand ein Vortrag von Dr. Thomas Sauter-Servaes von der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Dabei skizzierte der Referent unter dem Titel „Das Auto – vom Kraftverstärker zum Zeitgenerator?“ die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Mobilität von morgen. Und sorgte damit für eine lebhafte Diskussion ...

Sein Hauptaugenmerk dabei: die Ineffizienz des aktuellen Autoverkehrs. Autos von heute nutzten die eingesetzte Energie nur schlecht, sie würden von zu wenigen Personen benutzt, sie würden zu wenig bewegt – darüber hinaus würden dennoch jährlich rund 1,25 Millionen Menschen durch Verkehrsunfälle sterben. Weltweit. In all diesen Bereichen wird es nach Ansicht von Dr. Sauter-Servaes durch die Digitalisierung zu massiven Effizienz- steigerungen kommen. Denn die digitale Revolution, deren berühmteste Entwicklung jeder Teilnehmer in Form eines Smartphones bei sich trug, werde für eine exponentielle

Entwicklung von Rechenleistungen und -kapazitäten bei dramatisch sinkenden Preisen sorgen.

Zur besseren Veranschaulichung gliederte Dr. Sauter-Servaes seinen Vortrag in die drei Bereiche: „Connected“, „Collaborative“ und „Convenient“:

„Connected“ meint die Vernetzung des Automobils mit der Außenwelt, was in Zukunft zu einem integrierten Mobilitäts-angebot führen soll. Die klassischen Automobilhersteller versuchten immer mehr, zu einem Mobilitätsanbieter zu werden. Der Kunde kaufe nicht mehr einfach nur ein Auto, sondern könne über ein Portal ergänzende Mobilitätsleistungen erwerben, um dann mit einem beliebigen Verkehrsmittel seine Reise fortzusetzen. So werde der bisherige Autofahrer im besten Fall ein treuer Abonnent mit einer hohen Kundenbindung. Google, Facebook, Amazon und Apple, die mit viel Kapitalein-satz den Eintritt in diesen Markt vorbereite-ten, hätten im Vergleich zu den klassischen Automobilherstellern bereits jetzt eine extrem hohe Kundenbindung erreicht.

„Collaborative“ bedeute, dass der Unterschied zwischen individueller und öffentlicher Mobilität verschwimme. Hier sieht Dr. Sauter-Servaes das größte Problem in der Akzeptanz des Car-Sharing durch den Kunden. Durch die Digitalisierung sei die Technologie im Vergleich zu früher für den Kunden so einfach und bequem geworden, dass es eigentlich keine Hindernisse beim Car-Sharing mehr gebe. Nur: Der Kunde müsse dafür bereit sein. Hier helfe der Blick in eine andere Branche, so der Referent: Innerhalb kürzester Zeit sei es airbnb gelungen, die Reisegewohn-heiten der Menschen zu ändern. Über verschiedene Preismodelle gibt es dort für jeden Kunden das entsprechende Sharing-Angebot. Ob die Angebote der Car-Sharing- Portale oder der Automobil-Hersteller künftig dominierten, sei derzeit noch nicht zu sagen. Nur die Automobil-Hersteller haben sich auf diesem Markt bereits entsprechend positioniert.

„Convenient“: On-Demand-RoboCars wandelten Lenk- in Nutzungszeiten – Start der Taxi-Republik. Dr. Sauter-Servaes brachte seine Verwunderung darüber zum

Digitalisierungmacht Mobilität effizienter

IHK aktuell

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Ausdruck, wie einfallslos sich die Entwickler autonom fahrende Autos vorstellten – denn diese unterschieden sich kaum von den heutigen Modellen. Er rechne vielmehr damit, dass der Fahrzeug-Innenraum zu einem „Multifunktionsraum“ werde. In Zukunft werde daher auch über ein „Road-Office“ zu diskutieren sein, da die auf den Straßen verbrachte Zeit genauso gut und effizient zum Arbeiten genutzt werden könne wie beim Home-Office.

Skeptisch äußerte sich Dr. Sauter-Servaes zur Frage, ob die Digitalisierung zu weniger Verkehr führen werde. Er erwarte eher einen „Rebound-Effekt“, da die Preise für die Mobilität durch die digitalen Effekte deutlich sinken würden, und die gefahrene Zeit für den Nutzer vielseitiger nutzbar würde. Hier fordert Dr. Sauter-Servaes eine Regulierung des Verkehrs, da aus seiner Sicht ansonsten ein Verkehrskollaps drohe. Er deutete an, dass die Entwicklung im ländlichen Raum langsamer voranschreiten werde als in den großen Metropolen.

Zusammengefasst – aus Sicht des Referenten: Wir erlebten eine „Rasante Revolution“,

die mehr sei als ein Hype. Sie sei in vollem Gang, da genug Risikokapital vorhanden sei. Wir dürften „komplexe Innovationen“ erleben. Mobilität verändere sich vom Produkt zum System. Wir kauften weniger neue Fahrzeuge, sondern neue Mobilitäts-systeme. Und: Es drohten noch unterschätzte Rebound-Effekte – nur eine stärkere Regulierung werde den Verkehr vor dem Kollaps bewahren.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass dieser Ausblick in eine denkbare Mobilität von morgen für viele der Anwesenden befremdlich ist – und manche eine solche Mobilität für sich ablehnen. Die skizzierte Entwicklung wollte niemand ausschließen, der angesprochene Zeitrahmen wurde jedoch in Frage gestellt. Darüber hinaus wurde in der Diskussion auf den Kodak-Effekt verwiesen: Unternehmen, die zu spät auf die Digitalisierung reagierten, würden in kürzester Zeit vom Markt verschwinden.

Eine Gefahr, mit der sich alle Unternehmen beschäftigen müssen, die im Bereich der Mobilität tätig sind ...

Sorgte mit seiner Darstellung für Gesprächsstoff im Innovationskreis Mobilität: Dr. Thomas Sauter-Servaes.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Eine Fünf auf dem Abschlusszeugnis, ein unvorteilhaftes Foto oder ein abgebrochenes Studium: Mit solchen Flecken auf der weißen Weste kann die Suche nach einem Ausbildungsplatz ganz schön holperig werden. Gleichzeitig gibt es Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, Azubis zu finden. Das Starthelfer-Projekt der Industrie- und Handelskammern sorgt auf beiden Seiten mit einem überraschend einfachen Erfolgsrezept für Abhilfe.

In einer perfekten Welt läuft es so: Unternehmen wissen bereits Anfang des Jahres, wie viele Auszubildende sie in welchen Abteilungen brauchen. Die Firmen schreiben die Stellen früh aus und bekommen Waschkörbe voller Bewerbungen. Die jungen Interessenten haben durch die Bank überdurchschnittliche Noten, sehen gut aus und haben professionelle Fotos und durchdesignte Bewerbungsmappen. Zudem wissen sie sofort nach dem Schul-abschluss, was sie mal werden wollen – und ziehen ihre Karriere zielgerichtet durch.

Doch die Welt ist in den seltensten Fällen so perfekt. Das Starthelfer-Projekt tritt an, Bewerber und offene Ausbildungsplätze zusammenzuführen. Offizieller Titel des Projekts: „Starthelfende Ausbildungs-management“. In Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag und gefördert vom NRW-Arbeitsministerium sowie dem Europäischen Sozialfonds bringt das Projekt Bewerber, die das eine oder andere Vermittlungshemmnis haben, mit Unternehmen zusammen, die noch Azubis suchen. Und auch Unternehmen, die wenige Bewerbungen erhalten oder beispielsweise erst spät im Jahr erkennen, dass sie doch noch einen Auszubildenden brauchen, hilft das Projekt.

„Im Augenblick habe ich so 30 bis 40 Bewerber in der Kartei“, sagt Andrea Koch, die bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet im Kompetenzfeld „Menschen stärken“ arbeitet und für das Starthelfer-Projekt verantwortlich ist. „Hauptsächlich geht es darum“, so Koch, „Bewerbern mit Vermittlungshemmnissen in die Strümpfe

zu helfen. Es gibt immer wieder junge Leute, die aufgrund von Schwierigkeiten keinen Ausbildungsplatz finden.“ Zu den Hemmnissen gehören etwa durchschnittliche bis schlechte Noten in den berufsrelevanten Fächern. Klassiker: die Fünf in Mathe. Die stört vor allem diejenigen, die Kaufmann werden wollen.

Viele Betriebe kritisieren schlechte Bewerbungsunterlagen. Koch: „Die Qualität der Unterlagen muss stimmen. Die Sätze müssen geradeaus formuliert sein und den Kern der Sache treffen. Manche haben auch ein sehr unvorteilhaftes Foto.“ Die Unterlagen bereiten oft sogar Studien-abbrechern Kopfzerbrechen. „Die haben direkt nach dem Gymnasium studiert und keine Berührungen mit der Arbeitswelt und stehen dementsprechend auch bei den Bewerbungsunterlagen völlig auf dem Schlauch“, sagt Andrea Koch. Bei den Studienabbrechern sei die Vorstellung über die Arbeitswelt „sehr, sehr rudimentär“. Viele wüssten nicht, was auf sie zukomme und was gefordert sei.

IHK Serie: Wir möchten für Ausbildung begeistern

Azubi auf den letzten Drücker

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„Auch der schlechteste Bewerber hat seine positiven Seiten“, so Koch. Genau die will das Starthelfer-Projekt zeigen: „Es kommt eine neue Generation, die sich bewirbt, die bringen andere Kompetenzen mit als die, die die jetzigen Ausbilder in ihrer Schulzeit hatten.“ Heutige Bewerber hätten oft weniger Allgemeinwissen, dafür aber mehr Medienkompetenz, eine hohe Teamfähigkeit und ein gutes Selbstvertrauen.

Über diesen Fundus an Bewerbern freuen sich viele Firmen, etwa die Tedata GmbH aus Bochum. Die Firma unterstützt seit rund 30 Jahren Ingenieure und Konstruk- teure bei ihrer Entwicklungsarbeit.

Tedata hat 2017 und 2018 jeweils einen Studienaussteiger über das Starthelfer-Projekt kennen gelernt und eingestellt, als Fachinformatiker-Auszubildende für Systemintegration. Siegfried Hübner ist Technik-Leiter und Qualitätsmanager bei Tedata. Er weiß, was er an den Studien-aussteigern hat: „Die sind oft sozial kompetenter und technisch versierter als andere Bewerber. Viele Aussteiger sind schon älter und wollen ihr Leben verändern, die haben den Ehrgeiz und eine mensch-liche Reife.“

Hübner schätzt die sozialen Schlüssel-qualifikationen der Studienabbrecher: „Die sind teamfähig, haben Eigen-

verantwortung, sind Querdenker und sozial veranlagt, dazu erfahren im Konfliktmanagement, in der Teamführung und sie verfügen über Kommunikations-fähigkeiten.“ Hübner freut sich zudem über die Vorauswahl von Bewerbern, die das Starthelfer-Projekt für ihn trifft. Andrea Koch: „Das Projekt will Unternehmen vermitteln, dass auch Bewerber, die etwas abgebrochen oder einen krummen Lebenslauf haben, wertvoll sein können. Studienabgänger beispielsweise können mit Fehlschlägen umgehen und bringen eine hohe Motivation mit.“ Andere Firmen kommen durch das Starthelfer-Projekt an Bewerber, die sie

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Beide Seiten profitieren: Vivamo-Chef Volker Brunswick und sein neuer Azubi Luis Schulz.

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auf normalem Weg nicht bekommen würden. Wie etwa die Webber Brenner-technik GmbH, die in Witten verschiedene Brenner für den gewerblichen Einsatz produziert. Das Unternehmen ist mit rund zehn Beschäftigten recht klein und dem-entsprechend weniger bekannt, dadurch bekommt Webber weniger Bewerbungen als große Firmen. Max Schwarzfischer ist Elektroniker und Ausbilder bei Webber. Er betreut einen Auszubildenden, der Anfang August angefangen hat – obwohl es erst gar nicht danach aussah, als könne Webber den jungen Mann gebrauchen.

„Er war sehr zurückhaltend und sehr ruhig am Anfang“, erinnert sich Schwarzfischer, „die Mutter hatte ihn zum Bewerbungs- gespräch gebracht. Doch das hat sich alles sehr positiv entwickelt, und in einem vierwöchigen Praktikum haben wir gesehen, dass er Lust hat, etwas zu lernen und sich neuen Aufgaben zu stellen. Dass er sorgfältig arbeitet. Er hat eher durch Taten als durch das Zeugnis geglänzt.“

Schwarzfischer beschreibt, dass es für kleine Unternehmen ohnehin schwieriger werde, geeignete Bewerber zu bekommen. Andere Firmen erkennen, dass sie kurz-

fristig doch noch einen zusätzlichen Azubi brauchen – und freuen sich, wenn sie über das Starthelfer-Projekt Bewerber bekom-men, die vielleicht ebenso spät dran sind. „Wir haben erst im Juni entschieden, dass wir noch einen Azubi im Projekt-management haben wollen“, sagt Volker Brunswick, Geschäftsführer der Vivamo GmbH in Bochum. An der Herner Straße 299 bietet Vivamo alles rund um die Themen Messebau und Ladenbau an.

„Wir haben uns kurzfristig an Andrea Koch gewandt“, so Brunswick, „da wir selbst nicht so viele Bewerbungen bekommen hatten. Wir suchten jemanden für einen Ausbildungsplatz zum Veranstaltungs-kaufmann.“ Bei Vivamo sei in dem Bereich zwar auch „Fleißarbeit am Rechner“ gefragt, schließlich ist Kaufmann zum Großteil ein Büro- und Verwaltungsjob. Doch auch ein praktisches Verständnis und Interesse am Handwerk seien gefordert. Und: „Wir haben kein Schema F zur Aussortierung von Bewerbern“, so Brunswick, „auch unsere Firma ist ja nicht Schema F.“ Vivamo habe gute Erfahrungen mit Quereinsteigern gemacht.

Brunswick: „Eine Fünf in Mathe oder in Deutsch muss kein Ergebnis mangelnder Intelligenz sein, das kann auch andere Gründe haben. Noten sind für uns nicht immer das entscheidende Kriterium.“ Über das Starthelfer-Projekt hat Volker Brunswick Luis Schulz kennengelernt. Der 19-Jährige war nach seinem Schul- abschluss mit Fachabitur auf dem Weg zum Vollabitur, doch er merkte, dass das nichts für ihn ist und brach ab. Und weil die Welt ein Dorf ist, erfuhr Schulz‘ Vater über eine Kundin in seinem Gemüse- und Obst-Geschäft von dem Starthelfer-Projekt. Andrea Koch brachte Luis Schulz mit Vivamo zusammen, und der Rest ist Geschichte. „Das Matching von der IHK, die Vorsortierung, ist sehr hilfreich. Da weiß man, dass beim Bewerber Interesse da ist“, so Brunswick. So haben das Unternehmen und auch Luis Schulz das bekommen, was sie wollten – „Azubi auf den letzten Drücker“ sozu-sagen.

Tim MüßleFreier Journalist

Kontakt: Andrea Koch, Tel.: (0234) 91 13–1 89; E-Mail: [email protected]

IHK Serie: Wir möchten für Ausbildung begeistern

Bringt Unternehmen und Bewerber passgenau zusammen: Andrea Koch.

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IHK aktuell

Eine „Höhere Berufsbildung“ bietet hervorragende Chancen für die Fachkräfte von morgen. Das zeigt die Ende September in Berlin vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vorgelegte „Erfolgsstudie Weiterbildung 2018“, die auf Antworten von 17.595 Absolventen beruht.

„Wer als beruflich qualifizierte Fachkraft motiviert ist und in die eigene Weiter- bildung investiert, steigt mit hoher

Wahrscheinlichkeit auf der Karriereleiter weiter nach oben“, fasst Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des DIHK, die Ergebnisse der Umfrage zusammen.

Aus Sicht der Absolventen steht bei einer Weiterbildung der Wunsch, eine bessere Position im Job zu erreichen und mehr Geld zu verdienen (66 beziehungsweise 46 Prozent der Nennungen), ganz oben. Für fast zwei Drittel der Befragten zahlt sich ihr Engagement aus – sie sind entweder nach der Weiterbildung aufgestiegen, haben einen größeren Verantwortungsbereich oder konnten sich finanziell verbessern.

Doch auch persönlich brachte ein Abschluss der „Höheren Berufsbildung“ die Fachkräfte weiter: 85 Prozent der Absolventen gaben an, dass sich durch die Weiterbildung ihr Blickwinkel erweitert hat, sie Zusammenhänge besser verstehen und nun souveräner auftreten.

Wie positiv die Umfrageteilnehmer die Angebote der „Höheren Berufsbildung“ bewerten, zeigt sich auch daran, dass sich

85 Prozent von ihnen wieder für dieselbe Weiterbildung entscheiden würden; 58 Prozent wollen sich auch in Zukunft weiterbilden.

Angesichts der Erhebungsergebnisse hält Dercks es für „gut und richtig, dass die Bundesregierung die Höhere Berufsbildung stärken will – beispielsweise durch die im Koalitionsvertrag angekündigten Verbesserungen beim Aufstiegs-BAföG.“

Zugleich kämen gerade in der Berufsorientierung die Perspektiven der Beruflichen Bildung noch zu kurz – und zwar nicht nur an Gymnasien, sondern auch an anderen weiterführenden Schulen. Auch passende Abschlussbezeichnungen – wie zum Beispiel „Bachelor Professional“ – könnten diese Gleichwertigkeit nach seiner Einschätzung besser zum Ausdruck bringen. „Denn Meister und Fachwirte stehen für Exzellenz und Praxisnähe.“

Dercks: „Jetzt geht es darum, die Ausbildungsberufe und Fortbildungs-abschlüsse noch besser auf die Digitali-sierung der Arbeitswelt einzustellen. Beim Kaufmann für E-Commerce ist uns

Erfolgsgarant Weiterbildung

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

dies in der Ausbildung bereits gut gelungen. Der geplante Fachwirt für E-Commerce wird dies in der Höheren Berufsbildung fortführen.“

Seit 1970 ermitteln die IHKs etwa alle fünf Jahre den Weiterbildungserfolg unter ihren Absolventen einer „Höheren Berufsbildung“. Die Absolventinnen und Absolventen der letzten fünf Jahre geben

Auskunft über ihre Weiterbildungsmotive, zu den erreichten beruflichen und privaten Zielen sowie zu den Möglichkeiten, die sich nach dem Abschluss mit diesem Bildungs-weg ergeben haben.

Nach der aktuellen Erhebung steigen drei Viertel der Absolventen auf oder haben einen größeren Verantwortungs- bereich; verbessern sich mehr als

70 Prozent finanziell; erhält fast ein Viertel Gehaltssteigerungen von 900 Euro brutto und mehr im Monat.

Selbstverständlich bietet auch das Bildungs- Centrum (BiC) der IHK Mittleres Ruhrgebiet derartige Weiterbildungsmöglichkeiten an. Das Programm für das erste Halbjahr 2019 ist seit wenigen Tagen auf dem Markt. Nähere Infos unter www.ihk-bic.de

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Das Team des BildungsCentrums (BiC) der IHK Mittleres Ruhrgebiet: Lara Obermöller, André Feist-Lorenz, Gabriele Stiegemann und Marc Hüffmann (v. l.)

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Es tut sich was auf Mark 51°7. Das DHL-Paketzentrum soll nächstes Jahr in Betrieb gehen. Und weitere Investoren folgen …

© Hans Blossey

Aus der Region

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Die ESCRYPT GmbH, ein Unternehmen der Bosch-Gruppe, wird sich im geplanten Technologiecampus

Bochum auf MARK 51°7 ansiedeln. Im ersten Bauabschnitt soll auf dem ehemaligen Opel-Gelände bis 2022 die neue ESCRYPT-Unternehmenszentrale entstehen. Zudem bietet das 8.200 Quadratmeter große Grundstück Platz für zukünftige Neubauten mit einer möglichen Kapazität für 2.000 Entwicklerinnen und Entwickler.

Im Ruhrgebiet gibt es eine überdurch-schnittlich hohe Zahl an Hochschulabsol-venten im Bereich der Ingenieurswissen-schaften. Mit dem Ausbau des Standortes Bochum plant die Bosch-Tochter ESCRYPT noch attraktivere Arbeitsumgebungen sowohl für heutige als auch künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Wir freuen uns sehr, dass sich die Bosch-Gruppe am Standort engagiert und ihre Tochter ESCRYPT bei uns in Bochum weiter wachsen darf. Die Errichtung der neuen Unternehmenszentrale auf MARK 51°7 ist ein klares Bekenntnis zu unserer Stadt“, so Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Die Ansiedlung beweist, dass unsere Strategie, technologieorien-tierte Unternehmen auf dem Gelände anzusiedeln, aufgeht. So stärken wir Bochum als Standort der Wissensarbeit.“

Auch Friedhelm Pickhard, Vorsitzender der Geschäftsführung der ETAS GmbH, unterstreicht: „Wir finden hier optimale Bedingungen vor und hoffen, auch andere

Bosch-Abteilungen, die mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich des Internet of Things befasst sind, für den Standort Bochum begeistern zu können.“ Der neue Technologiecampus ermögliche eine optimale Bündelung von Wissens- arbeit und Technologietransfer und schaffe eine Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie.

Der Kauf des Geländes und die geplante Entwicklung stehen sinnbildlich für den Strukturwandel des Ruhrgebiets vom klassischen Industriestandort hin zur Hightech-Region. „Die Stadt Bochum kann durch die Ansiedlung von ESCRYPT auf MARK 51°7 ihr Profil als Top-Standort im Bereich der IT-Sicherheit europaweit stärken“, betont Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. „Gerade im Zeitalter der Digitalisierung gewinnt die Cybersicherheit immer mehr an Bedeutung. Ich freue mich, dass die Bosch-Gruppe in Bochum die richtigen Köpfe und den idealen Standort für ihr Vorhaben gefunden hat! Da es sich bei ESCRYPT um ein früheres Spin-off der Ruhr-Universität Bochum handelt, unterstreicht es die Bedeutung der Gründeranstrengungen parallel zu den laufenden Ansiedlungsverfahren.“

Der Neubau auf dem früheren Opel-Gelände ist auch Ausdruck für den Wandel der Automobilbranche fort vom reinen Fahr-zeugbau hin zur digital vernetzten und au-

tomatisierten Mobilität. „Als Innovations-treiber im Bereich Automotive Security plant ESCRYPT, am neuen Standort mehr denn je wissenschaftliche Erkenntnisse in kundengerechte Lösungen zu überführen“, verspricht Dr. Thomas Wollinger, Geschäftsführer der ESCRYPT GmbH.

ESCRYPT ist Anbieter von IT-Security-Lösungen in eingebetteten Systemen sowie von Beratungs- und Dienstleistungen für Enterprise Security und IT-gesicherter Fertigung. Speziell im Bereich der Auto-motive Security und automobilen Serienproduktion finden ESCRYPT- Lösungen heute millionenfach Verwen-dung. Zudem stellt ESCRYPT dedizierte Security Services für die Unternehmens-IT der Bosch-Gruppe und ihre Produkte bereit.

ESCRYPT wurde 2012 von der zur Bosch-Gruppe gehörenden ETAS GmbH akquiriert und ist mit Hauptsitz in Bochum, vier weiteren deutschen Standorten sowie Niederlassungen in Großbritannien, Frankreich, Schweden, in den USA, Kanada, Indien, China, Korea und Japan weltweit aktiv.

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Seit über 30 Jahren führt das Bochumer Alice-Salomon-Berufs-kolleg jedes Jahr die Bezirksmeis-terschaft der Köche, Restaurant-, Hotelfachleute und der Systemgastronomen durch. In der Vergangenheit hieß das für die geladenen Gäste: gedeckte Tische, 3-Gänge-Menü, Tellerservice … In diesem Jahr jedoch sollte alles anders werden.

Schulleiter Johannes Kohtz-Kavlak, die Lehrer und Auszubildenden hatten sich daher frühzeitig auf den Weg gemacht, gemeinsam ein ganz neues Konzept zu entwickeln – anders, größer, bunter und entspannter sollte es werden.

Und das ist ohne Zweifel gelungen. Der „Genießermarkt am Alice“ startete am 9. Oktober im Foyer des Berufskollegs, das an diesem Abend wie verwandelt wirkte: Wunderbar herbstlich dekorierte Marktstände (die die Unterstützung des „Marktexperten“ Herwig Niggemann, Niggemann Food Frischemarkt, erahnen

ließen), gedimmtes Licht, eine Cocktailbar, Live-Musik, Kabarett-Einlagen von Waltraud Ehlert und vieles mehr empfingen die rund 100 Gäste.

Auffallend die Freude, die die jungen, hochmotivierten, angehenden Fachkräfte versprühten. Es schien, als ob dieses weniger steife, aufgelockerte Konzept der Bezirksmeisterschaft auf sie „über- geschwappt“ wäre: Köche und System-gastronomen, Restaurant- und Hotelfachleute und in diesem Jahr erst-malig auch Bäcker und Konditoren stellten mit Feuereifer ihre Talente unter Beweis.

Alles anders beim „Genießermarkt am Alice“

Topleute im Restaurantfach: Carolin Hense (3. v. l.) holte die Krone.

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Treibende Kraft für den Wandel: Schulleiter Johannes Kohtz-Cavlak

Nachdem Kohtz-Cavlak den „Startschuss“ gegeben hatte, flanierten die Gäste an den Ständen vorbei. Vorspeise, Hauptspeise, Dessert – alles wie gehabt, aber: In diesem Jahr gab es kleine Portionen, man konnte sich also „durchschnabulieren“,

vergleichen und im Anschluss eine ausgewogene Bewertung vergeben. Der Warenkorb, den die Köche verarbeiten mussten, war für alle gleich, die Kreationen aber, die sie daraus ableiteten, ganz unter-schiedlich: Bei dem einen wurde der Lachs

zu einer wunderbaren Crème verarbeitet, die mit etwas Wasabi in einem kleinen Briochebrötchen landete. Bei dem anderen Koch wurde das Ganze zu einer Art Sashimi. Strenge, aber wohlwollende Prüfer bewerteten die Leistungen der

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Aus der Region

Auszubildenden. Ergänzt wurde das Ganze durch das Votum der Gäste, die das Ganze mit Punkten bewerten konnten.

Alle Teilnehmer durften sich an diesem Abend wie Gewinner fühlen – aber eine

Siegerehrung gab es dennoch. Schließlich ging es ja um die Bezirksmeisterschaft. Bei den Köchen gewann Paul F. Morales Rios, Jungkoch aus dem Ratskeller in Witten; bei den Hotelfachleuten Delia Peper vom Mercure Bochum; bei den Restaurantfach-

leuten Carolin Hense vom Maritim-Hotel Gelsenkirchen. Den „Publikumspreis“ bei den Köchen gewann Alexander Ibeling von Schreiner´s Essen + Trinken in Bochum. Belohnt wurde die tolle Leistung zusätzlich durch attraktive Preise, die von der Privat-brauerei Moritz Fiege und Niggemann Food Frischemarkt gesponsert wurden.

Dass es dem Gastgewerbe insgesamt an Nachwuchs mangelt, merkte man an diesem Abend nicht – aber eines ist Fakt: Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz in fast allen Berufen der Gastronomie sind hervorragend – weil es zu wenige Bewerber gibt. Deutlich wird dies am Alice-Salomon-Berufskolleg beispielsweise bei den Köchen: Wo es früher drei Klassen gab, ist es jetzt nur noch eine.

Was auf jeden Fall bleibt: Der erste „Genießermarkt am Alice“ war ein tolles „Update“ der Bezirksmeisterschaften.

Herbstlich dekorierte Marktstände in stimmungsvoller Atmosphäre erwartete die Besucher des „Genießermarktes“.

In der Küche nicht zu schlagen: Paul Fernando Morales Rios (l.)

© Alice-Salomon-Berufskolleg

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

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Aus der Region

Zu ihrem achten Network Meeting trafen sich die Mitglieder der Make-IT Tech-Entrepreneurship-Initiative am 12. Oktober im Saal der Veränderung der IHK Mittleres Ruhrgebiet in Bochum. Die Make-IT-Allianz geht auf eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit zurück und hat das Ziel, relevante Akteure aus der Wirtschaft, den Verbänden und der Politik zusammen-zubringen, um technologieorientiertes Unternehmertum in Entwicklungsländern zu fördern. Dadurch sollen Beschäftigungs- perspektiven für junge Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika geschaffen werden.

Beim aktuellen Netzwerktreffen in Bochum tauschten sich Vertreter von Mitgliedsinstitutionen der Allianz zu

aktuellen Projekten und Veranstaltungen aus. Vertreten waren unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Ostasiatische Verein (OAV), die Fraunhofer Gesellschaft und die German-African Business Associ-ation. Malte Juetting, Fraunhofer CeRRI, betonte in seinem Eingangsstatement, dass Innovation nicht länger ein linearer, sondern längst ein collaborativer Prozess geworden sei und die Zukunftsheraus- forderung darin bestehe, aktiv und erfolgreich innovative Ecosysteme zu designen. In diese Systeme bringen dann unterschiedlichste Akteure ihre Interessen, Problemstellungen und Lösungsansätze ein.

Digitalisierungskonzepte in Afrika zielen insbesondere auf Maßnahmen zur

Steigerung der Produktivität in der Land-wirtschaft. In Asien hingegen liegt der Schwerpunkt innovativer IT-Konzepte auf der Optimierung der Energieverwendung und der Kontrolle von Umweltproblemen.

Mutembei Kariuki, GIZ Regionalkoordinator für Kenia, und Chiemelie Umenyiora, GIZ Regionalkoordinatorin für Westafrika, berichteten von einer Vielzahl von Programmen in den jeweiligen Ländern, die IT-Start-ups mit potenziellen Geld- gebern zusammenbringen und die Vernetzung der jungen Unternehmer miteinander fördern.

Die Teilnehmer des Alliance Network Meetings besuchten im Anschluss an ihre Tagung in der IHK auch den „RuhrSummit 2018“ in der Jahrhunderthalle Bochum.

Eine runde Diskussion: die Teilnehmer des Treffens der Make-IT-Allianz im Saal der Veränderung der IHK Mittleres Ruhrgebiet in Bochum

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Netzwerktreffen in der IHK

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Das Technologie- und Gründerzentrum Wattenscheid (TGW) feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Auf über 4.000 Quadratmetern Bürofläche haben sich zurzeit über 30 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen eingemietet. Das TGW ist nicht nur berufliche Heimat von Maschinenbauern und Werbern, sondern auch Standort für Firmen aus dem Bereich IT, Consulting und Event-Organisation.

Das Gründerzentrum ist in den Räumlich-keiten der ehemaligen Verwaltung der Zeche Holland untergebracht. Das Technologie- und Gründerzentrum wurde vor 20 Jahren als Projekt der Internationalen

Bauausstellung (IBA) Emscher Park aus der Taufe gehoben. Ursprünglich nur als Inkubator für Unternehmen aus der Textilbranche geplant, öffnete sich das Haus von Beginn an auch anderen Branchen. Am 24. September 1998 wurde an der Lyrenstraße offiziell Eröffnung gefeiert.

„Das Technologie- und Gründerzentrum Wattenscheid ist ein Standort mit hoher Identifikation‘‘, sagt Christof Weiser, Leiter des TGW und der anderen Bochumer Technologie- und Gründerzentren, anlässlich des Mietertreffens zum runden Geburtstag. „Mehrere Firmen sind von Anfang an dabei.“ Das TGW erfreue sich

nach wie vor großer Beliebtheit. „Seit 2006 sind wir nahezu voll vermietet.“

Mit der Alten Lohnhalle befindet sich im TGW zugleich noch ein beliebter Veran-staltungsort für Firmen-Events, Hochzeiten und Tagungen, der ab dem kommenden Jahr allerdings einen Nachmieter sucht.

Das TGW ist neben dem BioMedizinZentrum (BMZ), dem Kulturwerk Lothringen (KWL), dem Zentrum für IT-Sicherheit (ZITS) und dem EnergieEffizienzZentrum Bochum (EEZ) eines von fünf Technologie- und Gründerzentren der Bochum Wirtschafts-entwicklung.

Nahezu voll vermietet: das Technologie- und Gründerzentrum Wattenscheid

© GRUBENGLUECK

4.000 Quadratmeter Vielfalt im TGW

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Aus der Region

Wirtschaft und Umwelt, Wachstum und Nachhaltigkeit stehen nicht im Wider-spruch – im Gegenteil: Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends am 15. November 2018 im Düsseldorfer Landtag soll die Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie aufgezeigt werden. Beim Thema Ressourcenschutz und Umwelt sind viele Unternehmen schon sehr weit. Dieses soll im Rahmen der Ver-

anstaltung, die unter dem Titel „Umwelt - Wirtschaft: Ideen für NRW“ steht, stärker verdeutlicht werden.

Neben dem Landtagspräsidenten, André Kuper, konnte als Gastrednerin für den Abend die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucher-schutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Ursula Heinen-Esser, gewonnen werden.

Bei Interesse an einer Teilnahme wenden sich interessierte Unternehmer bitte an Philipp Pohlmann, E-Mail: [email protected], Tel.: (0203) 28 21–2 39, von der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer zu Duisburg, die den Abend federführend organisiert.

„Die stille Revolution – Wie Flow entsteht und die Zahlen stimmen“ ist das Motto des „NetzwerkForum Personal 2018“ im „Logistik.NRW Kompetenznetz“. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 21. November, von 9 bis 16 Uhr im Haus der Verkehrswirtschaft in Münster statt.

An den Impulsvortrag von Markus Rasche, Logistik.NRW Kompetenznetz, schließt sich ein Workshop mit dem Thema „Wertschätzung – Wie Flow entsteht und die Zahlen stimmen“ unter der Leitung

von Stephan Josef Dick, Gründer von „Die Wertschätzer“, einem Zusammenschluss von Coaches und Trainern, an.

Weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist der Film „Die stille Revolution“ – er zeigt auf beeindruckende Weise den Kultur- wandel in der Arbeitswelt. Worin liegt der Sinn unseres unternehmerischen Handelns? Brauchen wir Know-how oder vielleicht auch Know-why? Woher nehmen wir den Mut für große Veränderungen, und wo bleibt der Mensch dabei?

Der Film von Regisseur Kristian Gründling nach einer Vision von Bodo Janssen gibt Antworten auf diese Fragen und weitere tiefe Einblicke auf einer Reise, die zukunftsorientierte Unternehmen nun nach und nach antreten.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldungen sind unter E-Mail: [email protected] bis zum 15. November 2018 möglich.

IHK NRW lädt zu Parlamentarischem Abend ein

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Das Bochumer Start-up Physec, eine Ausgründung der Ruhr-Universität Bochum (RUB), hat den 7. Deutschen IT-Sicherheitspreis gewonnen. Die Expertenjury kürte das einzigartige Sicherheitskonzept für das Internet der Dinge zur besten eingereichten Innovation. Eine weitere Auszeichnung hat der Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit an der RUB zusammen mit dem Berliner Unternehmen Cure 53 bekommen. Für ihre Lösung gegen schadhaften Javascript-Code erhielten sie den dritten Platz.

Fünf Teams standen mit ihren Vorhaben im Finale um den 7. Deutschen IT-Sicherheits-preis der Horst-Görtz-Stiftung, der am 9. Oktober erstmals auf der IT-Security-Messe „it-sa“ in Nürnberg verliehen wurde. Mit insgesamt 200.000 Euro Preisgeldern gilt er als einer der höchstdotierten privat gestifteten Wirtschaftspreise in Deutsch-land. Bewertet wurden die Beiträge in

einem zweistufigen Verfahren durch eine Expertenjury anhand der drei Kriterien „Innovationsgrad“, „Nutzbarkeit“ und „reale Marktchancen“.

IT-Sicherheitsprodukte und -lösungen für das Internet der Dinge – darauf hat sich das Start-up Physec spezialisiert. Mit ihrem Konzept „Enclosure-PUF“ lässt sich erstmals die physische Unversehrtheit eines komplexen Systems ohne permanente Verfügbarkeit einer Stromversorgung sicherstellen. Um dies zu erreichen, werden elektromagnetische Wellenausbreitungs-effekte mit sogenannten PUF-Konzepten auf bis dato einzigartige Weise gekoppelt. Die Abkürzung PUF steht für „physical unclonable function“. Das sind Hardware-strukturen, die es ermöglichen, einzelne Systemkomponenten eindeutig zu identifizieren, da sie nicht klonbar sind. Laut Expertenjury entspricht das Konzept in idealer Weise den Kriterien des Preises:

Es ist visionär, innovativ und erschließt ein neues Anwendungsfeld für IT-Sicherheit „made in Germany“.

„Wir sind sehr stolz und verstehen diese Auszeichnung der Expertenjury als Aner-kennung für die Arbeit unseres gesamten Teams“, betont Dr. Christian Zenger von Physec. Als Sieger des Wettbewerbs erhält das Start-up nun ein Preisgeld von 100.000 Euro zur Investition in sein Vorhaben.

Für seine Geschäftsidee wurde Physec bereits mehrfach ausgezeichnet – unter anderem beim Wettbewerb Senkrecht- starter 2016 der Wirtschaftsförderung Bochum sowie 2018 im Wettbewerb Digitales Start-up des Jahres des Bundeswirtschaftsministeriums (die WiR berichtete).

Wieder Sieger: Dr. Heiko Koepke und Dr.-Ing. Christian Zenger von „Physec“ mit Moderator Hartwig Thoene (v. l.) bei der Preisverleihung

© NuernbergMesse/Thomas Geiger

Physec holt IT-Sicherheitspreis

Unternehmen im Blickpunkt

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Unternehmen im Blickpunkt

Begriffe wie „lebendige Nachbarschaften“ oder „lebenswerte Quartiere“ zeigen: Die Lebensqualität wird vermehrt mit der Quartiersebene verknüpft. Damit rückt das Quartier in den Fokus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Doch: Es fehlen an vielen Stellen noch fundierte Forschungs-erkenntnisse. Um dies zu ändern, stiftet die Vonovia SE der Bochumer EBZ Business School die Professur „Quartiersentwick-lung, insbesondere Wohnen im Quartier“.

„Mit der Stiftungsprofessur soll erforscht werden, welche Parameter zu einer erfolgreichen und zukunftsorientierten Quartiersentwicklung beitragen und welche Rolle Wohnungsunternehmen dabei spielen“, so Rolf Buch, Vorstandsvor-sitzender von Vonovia. „Die Stiftungsprofessur wird auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit, den Einsatz digitaler Medien sowie öko-nomische und soziale Aspekte beleuchten.

Unser Ziel ist es, die Zufriedenheit der Kunden weiter zu erhöhen und die nach-haltige Entwicklung ganzer Stadtteile aktiv zu gestalten. Dafür benötigen wir aber noch mehr Wissen“, ist sich Buch sicher.

„In unseren Lehrplänen ist das Thema Quartier verankert. Aber wir müssen feststellen, dass die Orientierung an und der Rückgriff auf Best-Practice-Beispiele hier nicht ausreichen.

Vonovia stiftet Professur

Doppelte Freude: Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender der Vonovia SE (r.), und Klaus Leuchtmann, Chef der EBZ

© EBZ Business School

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Vonovia stiftet Professur

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,Lebenswerte Nachbarschaften‘ ist nun einmal kein wissenschaftlich fundierter Forschungsgegenstand. Je mehr wir darüber wissen, desto effektiver können wir bei den angehenden Fach- und Führungskräften die Kompetenzen ausbilden, die notwendig sind, um lebendige Nachbarschaften zu schaffen“, so Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzen-der des EBZ.

Die Stiftungsprofessur soll den Denomina-tionsbereich „Quartiersentwicklung, insbesondere Wohnen im Quartier“ in Lehre und Forschung vertreten. Von der zukünftigen Stelleninhaberin/dem zukünftigen Stelleninhaber werden nachgewiesene Lehr- und Forschungs-erfahrung in der Quartiersentwicklung und -planung unter besonderer Berücksichti-gung wohnungswirtschaftlicher

und wohnungspolitischer Aspekte erwartet. Die Förderdauer für eine Stiftungsprofessur beträgt mindestens fünf Jahre und wird mit einer Summe von 500.000 Euro finanziert. Die Bewerbungsphase für den Lehrstuhl beginnt Anfang 2019.

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Unternehmen im Blickpunkt

Nach der Mittleren Reife wollten die Eltern, dass ihre Tochter Ines etwas „Anständiges“ lernt und besorgten ihr einen Ausbildungsplatz – beim Finanzamt. „Und obwohl ich mich beim Vorstellungs-gespräch absichtlich völlig daneben benommen habe, wollten die mich haben“, lacht Ines Dickerhoff heute noch. Der „Verwaltungslaufbahn“ entkam sie – zu ihrem Glück und dem ihrer heutigen Kunden – machte noch das Abitur und begann, in Stuttgart Architektur zu studieren.

Ins Ruhrgebiet kam sie, um in einem großen Architekturbüro in Dortmund anzufangen, wo sie bis zur Projektleiterin aufstieg. Dann wurde sie schwanger und musste einsehen, dass es schwierig werden würde, Projektleitung und Kind „unter einen Hut zu bringen“. Ines Dickerhoff musste sich, wie sie heute gerne sagt, „neu formatieren“.

Und das tat sie – und wie: Eingeheiratet hatte sie in die bekannte Bochumer Familie Dickerhoff, die neben den Werkstätten seit Jahrzehnten auch schon ein Geschäft für (damals ausschließlich) kunsthandwerkliche Arbeiten betrieb. Diese perfekte Ergänzung zu den Werk-stätten fand sich zunächst an der Harmoniestraße, wurde 1942 „geschlossen“ („Das Sortiment war nicht völkisch genug.“), 1944 zerstört und ab 1960 in der Woh-nung der Familie in Altenbochum angesiedelt. 1970 zog man wieder in die Innenstadt und 1977 dann schließlich an die Bleichstraße.

Als Ines Dickerhoff in den Laden ihrer Schwiegermutter einstieg, wurde auch dieser „neu formatiert“ (sprich: umgebaut), denn: „Planung konnte ich ja“, schmunzelt Dickerhoff. Auch das Sortiment wurde deutlich verändert: Teile (wie etwa die Keramik) blieben erhalten, andere Seg-

mente wie Mode, (Wohn-)Accessoires, Kosmetik und Schmuck kamen hinzu.

Auch heute ergänzt die Inhaberin das Sortiment kontinuierlich um Neues, aktuell zum Beispiel mit viel Schönem und Exquisitem für die ganz Kleinen. Bei aller Unterschiedlichkeit der Sortimente fällt in dem wunderschön gestalteten Laden auf, wie gut sich alles zusammenfügt. Ines Dickerhoff hat dafür eine einfache Erklärung: „Ich bin ein Augenmensch – deshalb passt alles so gut zusammen. Mir ist wichtig, dass nichts, was ich anbiete, beliebig, sondern – im Gegenteil – stimmig kuratiert ist“.

Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen stellt sich Ines Dickerhoff natürlich auch den Herausforderungen der Digitalisierung: „Wir merken natürlich auch deutlich, dass der Onlinehandel an den Umsätzen ‚nagt‘“, sagt die Inhaberin. Deshalb ist sie selbst

Einfach schön: Design & Handwerk Dickerhoff

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

aktiv geworden und bespielt mittlerweile für ihren Laden die gesamte Klaviatur der Social-Media-Kanäle. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern von den BOCHUMER ORIGINALEN wird zudem im Herbst eine eigene Online-Plattform gelauncht: „Das stellt uns alle natürlich vor Herausforde-rungen, aber ich schätze auch in diesem

Zusammenhang die gute Vernetzung in unserer Wertegemeinschaft: Gemeinsam lassen sich auch größere Projekte stemmen.“

Dem „Schönen“ widmet sich Ines Dickerhoff auch außerhalb ihres Ladens: „Schon als Kind war ich zufrieden, wenn ich Papier und Stifte hatte. Auch heute male ich

alles, was mich berührt, mich atemlos macht – ganz gleich, ob in der Natur oder in meinem Atelier“. Die Natur und ihre Dynamik – das sind die Themen, die sie mit Ölfarbe auf die Leinwand bannt.

Die IHK gratulierte mit einer Urkunde zum 25-jährigen Jubiläum.

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Malt alles, was sie atemlos macht: Inhaberin Ines Dickerhoff.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier 11 | 2018

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Unternehmen im Blickpunkt

FirmenjubiläenSpezialist im Krankenhausbau

Anspruchsvolle Architektur ist mehr als schöne Planung:die Architekten Rainer Kemper (l.) und Johannes Klein.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Das Büro Kemper Steiner & Partner GmbH ist vielseitig aufgestellt, die Architektur-aufgaben reichen vom Anbau eines Privathauses bis hin zu Klinikneubauten und Projektentwicklung. Im Jahre 1980 wurde das Architekturbüro als GbR gegründet und später – im Jahre 1993 – in eine GmbH umgewandelt.

Die Kernprojekte des Büros befinden sich überwiegend in Nordrhein-Westfalen. Die Bandbreite ist groß: Schulen, Wohnungsbau, Sozialer Wohnungsbau, Verwaltungsgebäude, Kindertagesstätten, Altenpflegeheime etc.

Ein gut funktionierendes Netzwerk ist unabdingbar für neue Projekte wie zum Beispiel den Krankenhausbau, der mittler-weile 20 Prozent des Umsatzes ausmacht. Für die besonderen Anforderungen der zentralen OP-Planungen oder der Röntgendiagnostik benötigt man ein fundiertes Fachwissen. Was man besitzt. Und was das Büro zum Spezialisten im Krankenhausbau macht.

Das Büro beschäftigt derzeit 35 Mitarbeiter. Neben dem Hauptsitz in Bochum befindet sich noch ein weiterer Standort in Cottbus, der sich hauptsächlich mit der Planung von Krankenhäusern und deren baulichen Umsetzung befasst.

„Es kommt nicht nur auf eine schöne Planung an, sondern auch auf die Umsetzbarkeit, die Kosten, das Zeitfenster, die Nachhaltigkeit, die Verlässlichkeit und die Wirtschaftlichkeit des Projektes.

Solange all diese Komponenten eingehalten werden, entsteht für uns eine anspruchsvolle Architektur“, lautet ein Wahlspruch des Büros.

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

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Elf Fahrzeuge

Sein Berufsleben begann Marijan Djordic mit einer Ausbildung in der Industrie. Als sich nach erfolgreichem Abschluss und erster Berufserfahrung die Gelegenheit ergab, mit einer Taxikonzession ein eigenes Unternehmen zu gründen, griff der damals 25-Jährige beherzt zu. In den letzten 25 Jahren hat er sein Unternehmen rund um Taxi und Mietwagen mit mittler-weile elf Fahrzeugen ausgebaut und bietet inzwischen auch einen Krankenfahrdienst für Behinderte mit Tragestuhl, Liege oder Rollstuhl an.

Die IHK gratulierte mit einer Urkunde zum Firmenjubiläum.

Auf Expansionskurs: Marijan Djordic

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Unternehmen im Blickpunkt

Die Wurzeln der Wittener Rockholtz GmbH liegen im Stahlbau. Damit machte sich der Vater des heutigen Inhabers selbstständig. Bis heute bietet die Firma Rockholtz und ihr eingespieltes Team aus vier Mit- arbeitern ihren Kunden Stahlbau und Montagearbeiten an. Neben größeren Projekten bekommt man bei der Rockholtz GmbH bei Bedarf auch Flacheisen für Haus und Garten.

Seit elf Jahren hat sich das Unternehmen mit einem Reifenservice ein weiteres Standbein aufgebaut. Auf dem Gelände des Unternehmens in Witten-Annen bekommen nicht nur Autos und Quads neue Reifen, sondern auch Stapler und große Lkw. „Wir haben ein großes Lager, bieten einen guten Service und machen zudem sehr gute Preise“, so Firmen-Chef Heini Rockholtz selbstbewusst.

Stahlbau und Reifenservice

Freute sich über die Urkunde der IHK zum 25-jährigen Firmenjubiläum: Heini Rockholtz.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

03. und 04. Mai 2019Jahrhunderthalle Bochum

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Orientierung geben

Persönlich, gut und fachgerecht

Wenn es um Stoma und Inkontinenz geht, sind echte Experten gefragt. Zu denen gehört das Wittener Unternehmen Stom-In-Service Berner GmbH. Gegründet wurde das spezialisierte Sanitätshaus im Jahr 1993 von Thomas Berner mit einem Geschäftspartner. Seitdem ist das Unternehmen des gelernten Bandagisten auf heute elf Mitarbeiter gewachsen. „Wir sind nicht riesig groß, dafür können wir unsere Patienten persönlich, gut und fachgerecht versorgen“, so Thomas Berner, der seit Oktober 2007 Alleininhaber der GmbH ist.

Das Leistungsspektrum des Unternehmens reicht von der Beratung über die Lieferung von Hilfsmitteln bis zur Schulung von Patienten, damit diese sich selbst mit den Hilfsmitteln versorgen können. Neben dem guten persönlichen Kontakt zu

Kunden und Patienten ist dem seit vielen Jahren zertifizierten Unternehmer die

enge Kooperation mit Krankenhäusern wichtig.

Mit dem Lkw unterwegs

In verkehrsgünstiger Lage – an der B 51 zwischen der A 40 und der A 43 – im Gewerbegebiet „Friedlicher Nachbar“ in Bochum-Linden ist seit 25 Jahren die Spedition Kronenberg beheimatet. Mit seinen über 30 Mitarbeitern – darunter sechs Auszubildende und drei Umschüler – bietet das Unternehmen verschiedene Speditions- und Lagerdienst-leistungen an. Dies sind im Güternah- und -fernverkehr die klassischen Sammel- und Stückgutverkehre, bei denen je nach Auftrag der Kunden Güter bis zu 26 Tonnen bewegt werden.Die IHK gratulierte am 8. Oktober mit einer Urkunde zum Firmenjubiläum.

Setzt in seinem Betrieb auf Ausbildung: Firmen-Chef Wolfgang Kronenberg.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Auf den persönlichen Kontakt kommt es an: Thomas Berner mit der IHK-Jubiläumsurkunde.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

ist am 15.11.2018ANZEIGENSCHLUSSDER NÄCHSTE

Unsere Ansprechpartner für unsere Anzeigen­schaltungen stehen Ihnen gerne zur Seite.

Robin Alexander Schröder Tel. 02331 3067107 Mobil 0177 [email protected] www.sihk.meags.de

Südring 1 · 59609 AnröchteTelefon: 02947 9702­0www.priotex­medien.de E­Mail: info@priotex­medien.de

Claudia Becker Tel. 02331 [email protected] www.sihk.meags.de

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Unternehmen im Blickpunkt

Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt.

Arbeitsjubiläen

Einrichtungshaus Ostermann Gesell-schaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, WittenPetra Möschter 40 Jahre

Eickhoff Gießerei GmbH, BochumFriedrich Merder 40 Jahre

Fahrzeug-Werke LUEG AG, BochumJoachim Gawlik 40 Jahre

Faiveley Transport Witten GmbH, WittenPeter Friese 35 Jahre

Niggemann Food Frischemarkt GmbH, BochumHildegard Glock 45 Jahre

NWB Verlag GmbH & Co. KG, HerneBeate Paul 25 Jahre

RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH, BochumJoachim Borczyk 40 Jahre

Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln.

Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden ge-beten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über beson-dere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen.

Nähere Informationen bei

Jörg A. Linden, Tel. (02 34) 91 13-1 51, E-Mail: [email protected]

Auf Firmen spezialisiert

Seit 25 Jahren ist Sabina Gerdesmann in der Versicherungsbranche selbstständig. Und schon fast 20 Jahre berät sie ihre Kunden an und von der Ottostraße in Herne-Röhlinghausen aus. Als Versicherungsmaklerin und Sach- verständige hat sie sich auf die Absicherung von Firmen spezialisiert, speziell in den Bereichen Betriebs- und Produkthaftpflicht sowie betriebliche Altersvorsorge. Abgesichert ist auch die Zukunft des Versicherungsbüros, denn mit Adrian Dalkowski hat Sabina Gerdesmann einen Nachfolger gefunden, der in ihre Fußstapfen treten kann und soll.

Sabina Gerdesmann und Adrian Dalkowski freuen sich über die Urkunde, die Jörn Kleinelümern am 2. Oktober 2018 anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums überbrachte.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Mittleres Ruhrgebiet tummeln sich auf einem Feld, auf dem man sie

gar nicht erwartet hätte – und zeigen damit ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung: Unter dem Titel „Kids fit“ laden sie Grundschulkinder – und deren Eltern – ein, sich spielerisch und altersgerecht mit ge-sellschaftsrelevanten Themen auseinander-zusetzen. Themen wie Natur, Wissenschaft, Wirtschaft oder auch Mobilität. Am 20. Oktober feierte dieses neue Bildungsprojekt Premiere – mit einem Nachmittag (und Abend) rund um das

Thema „Mond“. Schauplatz des unter-haltsamen Geschehens: die Grillhütte am Kemnader See …

Die Resonanz gibt den Wirtschaftsjunioren Recht: Etwa 25 Kinder – viele mit ihren Eltern – machten an vorbereiteten Stationen Experimente rund um den „Mond“, lernten, wie weit der Mond von der Erde entfernt ist, wie seine Umlauf-bahn verläuft, wie das mit der Schwerkraft auf dem Mond ist und und und … Dabei konnte auch richtig gespielt werden – mit Sand und Wasser, mit Farbe und

Pinsel. Die Konzeption des Erlebnispfades stammt vom Bochumer Psychologen (B.Sc.) Alex Babicz und dem Astronomie-Experten Ralf Kratzke.

Und gegen Abend wurde es dann richtig faszinierend: Mit einem mobilen Teleskop konnten die Kinder den Mond mal so richtig aus der Nähe sehen. Und den sprichwörtlichen „Mann im Mond“ suchen …

Die Kinder waren begeistert. Die Eltern waren begeistert. Und die WJ auch.

Auf der Suche nach dem

„Mann im Mond“

Wie weit ist der Mond von der Erde entfernt? Auch dies lernten die Kinder beim „Kids fit“-Projekttag.

© WJ

Wirtschaft im Revier 11 | 2018Wirtschaftsjunioren

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Aus den Hochschulen

Sehr erfolgreich hat die Ruhr-Universität Bochum (RUB) in der ersten Runde der bundesweiten Exzellenzstrategie abgeschnitten: Ab 2019 werden zwei Exzellenzcluster gefördert: Cyber- Sicherheit im Zeitalter großskaliger Angreifer (Casa) sowie Ruhr Explores Solvation (Resolv): Verständnis und Design lösungsmittelabhängiger Prozesse – gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) Dortmund.

„Wir sind sehr stolz auf die Leistungen unserer Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher und den Erfolg an diesem zentralen Punkt des Wettbewerbs“, so Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich. „Mit diesem Ergebnis gehen wir zuver-sichtlich weiter in die nächste Runde, in der wir uns aufbauend auf der gesteigerten Leistungsfähigkeit mit einem schlüssigen Konzept in der Förderlinie Exzellenzuniversität bewerben. Durch die millionenschwere Förderung der beiden Cluster über sieben Jahre erhält das gesamte Ruhrgebiet einen zusätzlichen

Schub. Es wird mehr und mehr zum attraktiven Standort international renommierter Forschung“, so Schölmerich.

„Die IT-Sicherheit ist ein zukunfts- trächtiges Thema, das in der Region künftig weiter verankert und sich im Cluster Casa stark vernetzen wird“, freut sich auch der Prorektor für Forschung, Transfer und wissenschaftlichen Nach-wuchs, Prof. Dr.-Ing. Andreas Ostendorf. „Die Cluster profitieren von der wechsel-seitigen Unterstützung in der Region. Bei Resolv kooperieren die RUB und die TU Dortmund bereits erfolgreich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Duisburg-Essen und mit weiteren außeruniversitären Partnern.“

Die meisten chemischen Reaktionen, wichtige industrielle Prozesse und nahezu alle biologischen Vorgänge finden in flüssiger Phase statt. Das Team vom Exzellenzcluster Resolv will verstehen, wie das Lösungsmittel in die Kontrolle, Vermittlung und Steuerung chemischer

Reaktionen involviert ist. Mehr als 200 Chemiker, Physiker und Ingenieure kooperieren, um die Rolle der Lösungs-mittelmoleküle zu entschlüsseln und basierend auf den Erkenntnissen neue Konzepte für die Industrie zu entwickeln.

„Wir freuen uns sehr, wieder gefördert zu werden und damit die zukünftigen Herausforderungen der Solvation Science angehen zu können“, sagt Prof. Dr. Martina Havenith, Sprecherin von Resolv. „Wir werden jetzt chemische Prozesse jenseits von Normalbedingungen, thermischen Gleichgewichten oder homogenen Phasen erforschen, um wichtige technologische Anwendungen zu fördern – zum Beispiel bei Energie- umwandlung und -speicherung oder bei der Entwicklung von Smarten Sensoren.“

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte das Exzellenzcluster Resolv bereits von 2012 bis 2018 an der RUB. Es hat sich seitdem ausgehend von dem Bochumer Cluster ein dichtes Netzwerk in der

RUB: Zwei Exzellenzcluster gefördert

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

Auf dem Weg zur Exzellenz-Universität einen großen Schritt weitergekommen: die Ruhr-Universität Bochum

© RUB/Marquard

Solvatationsforschung mit Resolv als Knotenpunkt entwickelt – sowohl innerhalb der Region als auch international.

IT-Sicherheit ist in den letzten Jahren zu einer zentralen gesellschaftlichen Frage geworden. Hacker-Angriffe gegen den Bundestag oder große Industrieanlagen belegen die Brisanz dieses Problems. Viele IT-Angriffe kommen heutzutage von großskaligen Angreifern, insbesondere von staatlichen oder halbstaatlichen Organisationen. Diese Widersacher sind besonders besorgniserregend, da sie langfristig agieren und über erhebliche technische Fähigkeiten und Ressourcen verfügen.

Gegenmaßnahmen gegen diese mächtigsten Angreifer liegen im Fokus des Exzellenzclusters „Cyber-Sicherheit im Zeitalter großskaliger Angreifer (Casa)“. Die Forschung verfolgt einen interdiszipli-nären Ansatz, bei dem führende Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler mit technischer Ausrichtung mit Forschenden

aus der Psychologie kooperieren, die das Zusammenspiel von menschlichem Verhal-ten und IT-Sicherheit untersuchen. Diese Konstellation ist europaweit einzigartig.

Das Cluster „Casa“ ist am Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit (HGI) der Ruhr-Universität Bochum beheimatet. Es gilt international als eine der führenden Forschungsstätten in dem Feld, hat Europas größtes Ausbildungsprogramm für IT-Sicherheit und verfügt über umfangreiche akademische und industrielle Netzwerke.

„Im Casa-Cluster werden Informatiker, Mathematiker, Ingenieure und Psychologen eng zusammenarbeiten. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem international einzigartigen Forschungs-ansatz neue Sicherheitslösungen erarbeiten werden, die eine wirklich nachhaltige Cyber-Sicherheit bieten“, betonen die RUB-Professoren Dr. Thorsten Holz, Dr. Eike Kiltz und Dr. Christof Paar, die gemeinsam Sprecher des Clusters sind.

IMMER AN IHRER SEITE

Carl Benz war der Erfi nder. Doch Bertha Benz machte das Auto als Fahrerin weltweit bekannt.

Pioniere sind selten allein erfolgreich

zeptrum-adamsen.de

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Aus den Hochschulen

Das neue Heizkraftwerk der unique Wärme GmbH & Co.KG, an der die Ruhr-Universität und die Stadtwerke Bochum mit je 50 Prozent beteiligt sind, hat Mitte September die Wärmeproduktion im Technischen Zentrum der RUB aufgenommen. Nach Abschaltung des RWE-Kraftwerks Bochum an der Wohlfahrtstraße zum 1. Oktober 2018 ist die unique Wärme neuer Wärmelieferant für den Stadtteil Querenburg sowie die Ruhr-Universität.

„Gemeinsam mit der Ruhr-Universität haben wir am Standort in Querenburg ein Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro in die dezentrale Wärmeerzeugung mittels Kraft-Wärme-Kopplung geschultert“, betont Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum. „Kraft-Wärme-Kopplung ist eine absolute Domäne der Stadtwerke. Wir als kommunale Energieversorger leisten damit einen zentralen und kosteneffizienten Beitrag zum Klimaschutz vor Ort“, unterstreicht Spohn.

Das Heizkraftwerk der unique Wärme versorgt den gesamten Campus der Ruhr-Universität Bochum mit rund 5.600 Beschäftigten und 43.000 Studie-renden sowie die FUW GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft der Stadtwerke, die fortan Wärme für rund 4.800 Miet-wohnungen, 760 Eigenheime sowie 115 weitere Kunden in Bochum-Querenburg von der unique Wärme bezieht.

„Das Projekt ist von herausragender Bedeutung für die Ruhr-Universität Bochum“, betont Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin der Universität. „Dadurch werden

wir vom reinen Energieverbraucher zum Energieproduzenten, erlangen ein Stück mehr Unabhängigkeit im Energiebezug und leisten gemeinsam mit den Stadt-werken einen Beitrag zu Klimaschutz und Energieeffizienz.“

Das Heizkraftwerk am Technischen Zentrum ist vollautomatisiert und wird von der Leitwarte des Stadtwerke- Heizkraftwerks in Bochum-Hiltrop gesteuert.

Gegenüber der bisherigen Versorgungs- situation wird die Wärmeversorgung für den Bochumer Süden in Zukunft effizienter und umweltfreundlicher. Durch die Investitionen können zukünftig rund 26.000 Tonnen CO² pro Jahr eingespart werden.

Neue Wärme für die Ruhr-Uni

Moderne Technik: Das Heizkraftwerk läuft vollautomatisiert.

© Stadtwerke Bochum

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Bericht und Hintergrund

Frau Lemcke, RGIT vertritt die deutsche Wirtschaft in Washington, DC. Was genau macht das Büro?

RGIT ist das gemeinsame Verbindungsbüro von DIHK und BDI, das vor 30 Jahren in Washington, DC, gegründet wurde. Wir vertreten die Interessen von DIHK und BDI und ihrer Mitglieder gegenüber der Regierung der Vereinigten Staaten. Wir arbeiten an politischen Themen, verfolgen neue Initiativen der Administra-tion und des US-Kongresses und bewerten deren Auswirkungen auf die trans- atlantischen Handelsbeziehungen. Dabei kommunizieren wir die Position unserer Prinzipale dazu. RGIT ist auch Teil des Netzwerkes der deutschen Außenwirt-schaftsförderung und arbeitet eng mit den deutschen Auslandshandelskammern (AHK) zusammen, deren Mitglieder in den USA niedergelassene Unternehmen sind.

Welche Themen beschäftigen Sie momentan am meisten?

Unser Büro verfolgt alle Themen, die die transatlantischen Handels- und Investitionsbeziehungen beeinflussen. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Handelspolitik, Regulierung, Energie, Infrastruktur, Digitalisierung und Standortpolitik. Momentan ist viel Bewegung im handelspolitischen Bereich: Die Neuverhandlung des USMCA- Abkommens (vorher NAFTA-Abkommen) mit Kanada und Mexiko betrifft die Wertschöpfungsketten der deutschen Unternehmen in der Region, die neuen US-Zölle auf Stahl, Aluminium und Produkte aus China verteuern die importierten Vormaterialien und drohen die Wachstumsimpulse der Steuerreform von 2017 aufzuheben. Bisher ist die Konjunktur in den USA gut, doch je mehr

neue Handelsbarrieren eingeführt oder angedroht werden, desto stärker dämpft die daraus resultierende Unsicherheit den Optimismus der Unternehmen vor Ort – insbesondere bei den Firmen, die Waren ein- und ausführen. Ein weiteres wichtiges Thema sind die beginnenden Gespräche zwischen der EU und der USA – wo kann man Handelsbarrieren ab- statt aufbauen und wie eine Eskalation vermeiden?

Ist die deutsche Wirtschaft von den Handelskonflikten stark betroffen?

Es kommt auf die Branche an. Einige deutsche Unternehmen sind unabhängig von Im- oder Exporten, diese spüren bislang vor allem die positiven Wachstums-effekte – aber zunehmend auch indirekte Effekte der Zölle: Die erhöhten Stahl- und Aluminiumpreise lassen zum Beispiel Bauvorhaben für alle teurer werden.

Unternehmen brauchen vor allem

InformationenMit den jüngsten globalen Entwicklungen in der Handels- und Sanktionspolitik beschäftigt sich die deutsche Wirtschaft in den USA. Im Interview mit Freya Lemcke, Vice President, Representative of German Industry and Trade (RGIT) in Washington, geht es um die Betroffenheit der Unternehmen und die Interessenvertretung der Wirtschaft vor Ort.

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Andere Unternehmen exportieren Produkte aus den USA in den Rest der Welt und sind von den Retorsionsmaßnahmen, die die US-Handelspartner als Antwort auf die US-Zölle eingeführt haben, betroffen. Für andere sind alle Maßnahmen relevant. Schauen wir uns z. B. die deutsche Auto-mobilindustrie an: Die beiden größten Autoexporteure aus den USA heraus nach China sind deutsche Firmen, die momentan sowohl US-Importzölle auf Stahl- und Aluminium als auch Zölle auf die fertigen Autos, die nach China verkauft werden, zahlen müssen. Hinzu kommen neue Barrieren für Autoteile im Austausch mit Mexiko und Kanada und potenziell neue generelle US-Zölle auf Autos und Autoteile – zumindest arbeitet das US-Wirtschafts-ministerium gerade an Empfehlungen zu ähnlichen Zöllen, wie wir sie auf Stahl und Aluminium gesehen haben. Das summiert sich.

Welche Anliegen haben die Unternehmen?

Viele, gerade kleine und mittelständische Unternehmen, brauchen vor allem Informationen, da die Vielzahl der Maßnahmen verwirrend ist. Welche Produkte sind betroffen? Ab wann? Und wie kann ich Ausnahmen beantragen? Wie kann ich meinem Kongressabgeord-neten darlegen, wie negativ sich die Maßnahmen auf mein Unternehmen und die geschaffenen Arbeitsplätze auswirken? Wir versuchen hier zu vermitteln und die Bedeutung offener Märkte für Wachstum und Beschäftigung darzulegen. Viele Unternehmen sind dankbar, wenn dies von einer Organisation wie uns auf aggregierter Ebene übernommen wird, denn sie befürchten negative Presse, wenn sie unter ihrem Unternehmensnamen angeben, dass eventuell US-Arbeitsplätze in Gefahr sind.

Freya Lemcke

© Nicole Glass, Washington DC

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INDUSTRIEBAU

KONZENTRATION BEDEUTET, SEINE EIGENEN ZIELE ZU KENNEN.

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Bericht und Hintergrund

Der Rekord-Steuerüberschuss im ersten Halbjahr ist auch auf das hohe Belastungs-niveau der hiesigen Unternehmen zurück-zuführen. DIHK-Präsident Eric Schweitzer mahnt deshalb erneut, diesen „echten Standortnachteil“ zu beheben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nahmen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres unterm Strich 48,1 Milliarden Euro mehr ein, als sie

ausgaben. Das war der höchste Wert in einem Halbjahr seit der Wiedervereinigung.„Wir müssen diesen Trend dringend beenden“, fordert Schweitzer. „Wichtige Wettbewerber wie die USA, Frankreich, Großbritannien oder auch Österreich gewinnen als Investitionsstandort an Attraktivität, weil sie kräftig die Unternehmenssteuern senken.“ Erforderlich seien strukturelle Anpassun-gen und Korrekturen etwa bei den Ab-

schreibungen, der Besteuerung von Kosten sowie bei der Gewerbesteuer. Schweitzer: „Aber auch echte Entlastungen durch weniger Unternehmenssteuern und einen schnellen Abbau des Solidaritätsbeitrages sind nötig. Darüber hinaus ist eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung sinnvoll, um Innovationen zu erleichtern.“

Steuerentlastungen dringend nötig

Als „nur vordergründig zutreffend“ bewertet DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier die Klagen, Deutschland überschwemme die Welt mit seinen Gütern. „Der Titel ,Exportüberschuss- Weltmeister‘ ist in allererster Linie ein positives Zeugnis für die deutsche Wirtschaft“, betont Treier. „Er verdeutlicht, wie leistungsfähig deutsche Unternehmen

und wie gefragt ihre Produkte sind“ – und das aktuell in einem international schwierigen Umfeld. „Unser Exportüber-schuss bedeutet einen Kapitalüberschuss, den viele deutsche Unternehmen in Form von Direktinvestitionen in den Aufbau von attraktiven Arbeitsplätzen weltweit einsetzen“, gibt der DIHK-Außenwirt-schaftschef zu bedenken. Als größte

Auslandsstandorte, an denen durch deutsche Investitionen Arbeitsplätze geschaffen würden, nennt er China mit rund einer Million Beschäftigen sowie die USA mit mehr als 850.000 Stellen. „Den Exportüberschuss mit merkantilistischen Instrumenten senken zu wollen, macht den Aufbau solcher Jobs schwieriger.“

Exportüberschuss-Weltmeister ist ein „positives Zeugnis“

In der Diskussion um die Hinterlegung von Zollsicherheiten haben Eurochambres und der DIHK wichtige Erleichterungen für im Außenhandel aktive Unternehmen erreicht. Unternehmen müssen bei besonderen Zollverfahren (z. B. Aktive Veredelung) oder bei der vorübergehenden Verwahrung finanzielle Sicherheiten für etwaige Zollschulden aufbringen. Die Höhe der Sicherheitsleistungen kann dabei

reduziert werden. Die Voraussetzungen hierfür waren jedoch bislang sehr streng. Der Zoll kann nun seit dem 2. September 2018 bei entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen ganz oder teilweise auf die Hinterlegung von Sicherheiten verzichten, beispielsweise im Fall von Betreibern von Flug- und Seehafenterminals. Hier hätten unter der alten Regelung Sicherheiten für Waren im

Wert von vielen hundert Millionen Euro geleistet werden müssen. Im Kern wurde das strenge Kriterium der „ausreichenden finanziellen Mittel“ gestrichen und durch „finanzielle Leistungsfähigkeit“ ersetzt. Daneben wurde das Entstehungsrisiko von Zollabgaben – z. B. in Abhängigkeit von Wert und Menge der jeweiligen Waren – als neues Bewertungselement berück-sichtigt.

Erleichterungen im Unionszollkodex erreicht

Neues aus Berlin und Brüssel

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

In die neue Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ wurde für die IHK-Organisation DIHK-Vize-Chef Dr. Achim Dercks berufen. Dem Gremium gehören 19 Bundestags-

abgeordnete und 19 Sachverständige aus Wirtschaft, Gewerkschaften, dem Weiterbildungsbereich, der Lehrerbildung, Universitäten, Forschungsinstituten und Schulen an. In den kommenden zwei- einhalb Jahren will sich die Kommission

der Stärkung und Modernisierung der Beruflichen Bildung widmen. Im Frühjahr 2021 wird die Kommission ihren Abschlussbericht vorlegen.

Die deutsche Wirtschaft verstärkt ihre Präsenz an der Westküste der USA: „Unser neues Delegationsbüro in San Francisco soll dem deutschen Mittelstand die Welt von Digitalisierung und Vernetzung eröffnen“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei der Eröffnung. „Das Silicon Valley steht als größtes globales Start-up-Ökosystem

für wegbereitende Innovationen und neue Geschäftsmodelle.“ Rund 50 deutsche Unternehmen seien hier aktiv, betonte er. Die Delegation berate die Betriebe deshalb in praktischen Fragen vor Ort und sorge dafür, dass neue technologische Partner-schaften zwischen deutschen und US-Unternehmen entstünden. „Mit dieser neuen AHK-Präsenz möchten wir gerade

in Zeiten aufkommender Handelskonflikte ein konkretes Zeichen für mehr Kooperation und Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten senden“, so Wansleben.

Dass sich die Bunderegierung am 2. Oktober auf Eckpunkte eines Fachkräfte- einwanderungsgesetzes einigen konnte, bewertet der DIHK positiv: Vor dem Hintergrund zunehmender Arbeitskräfte-engpässe sind die Unternehmen künftig auch auf Personal aus Nicht-EU-Staaten angewiesen. Der DIHK hatte sich schon seit langem dafür stark gemacht, die Zuwanderung für beruflich Qualifizierte zu erleichtern. Außerdem sollte das gesamte Zuwanderungsrecht und die zugehörigen Verwaltungsprozesse transparenter und effizienter gestaltet sowie im Ausland für den Arbeitsort Deutschland geworben

werden. Diese Aspekte hat die Bundes- regierung jetzt in ihren Eckpunkten aufgegriffen. Zudem ist geplant, das gemeinsam von Bundeswirtschafts- ministerium und DIHK geleitete Akteursnetzwerk „Ausländische Fachkräfte- potenziale erschließen und Willkommens-kultur schaffen“ zu nutzen, um die Fachkräftegewinnung am Bedarf der Wirtschaft zu orientieren. Der DIHK wird sich auch im nun anstehenden Gesetz- gebungsverfahren für eine unbürokratische Ausgestaltung einsetzen, damit auch kleine Unternehmen gut mit den neuen Regelungen arbeiten können.

Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt

Neues Delegationsbüro in San Francisco eröffnet

Eckpunktepapier zum Fachkräfte- Einwanderungsgesetz: Richtung stimmt

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INDUSTRIEBAU

WAS BEDEU-TET KONZEN-TRATION?

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Infos für die Praxis

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Rechtsprechung

Urteile kommentiert von den Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen, Bochum

Häufige Kurzerkrankungen als Grund für eine außerordentliche KündigungEinem ordentlich unkündbaren Arbeitnehmer kann wegen häufiger Kurzerkrankungen außerordentlich gekündigt werden. Im vorliegenden Fall kündigte der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis eines Mitarbeiters außerordentlich. Eine ordentliche Kündigung schied kraft vertraglicher Bezugnahme auf den TV-L aus. Das BAG wendete auch hier die Drei-Stufen-Prüfung an. Jedoch seien bei einer außerordentlichen Kündigung strenge Prüfungsmaßstäbe anzuwenden, so das BAG: Die prognostizierten Fehlzeiten und die sich aus ihnen ergebenden Beeinträchtigungen der betrieblichen Interessen müssten deutlich über das Maß hinausgehen, welches eine ordentliche Kündigung sozial zu rechtfertigen vermag. Der Leistungsaustausch müsse schwer gestört sein. Und: Zwischen Leistung und Gegenleistung müsse ein gravierendes Missverhältnis vorliegen. Hier sei ggf. im Rahmen einer umfas-senden Interessenabwägung zu prüfen, ob die gravierende Äquivalenzstörung

dem Arbeitgeber auf Dauer zuzumuten ist.Während es laut LAG noch an einem wichtigen Grund für die Kündigung fehlte, sah dies das BAG anders. Danach kann im Fall eines ordentlich unkündbaren Arbeitsverhältnisses ein wichtiger Grund für eine außeror-dentliche Kündigung mit notwendiger Auslauffrist wegen einer gravierenden Störung des Austauschverhältnisses dann vorliegen, wenn der Arbeitgeber voraussichtlich durchschnittlich mehr als 1/3 der jährlichen Arbeitstage mit Entgeltfortzahlungskosten belastet sein wird. (BAG, Urteil vom 25. April 2018 - 2 AZR 6/18)

Carolin BühlerRechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin)ArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen [email protected].: 0234/58877-37

Infos für die Praxis

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Anteiliger Urlaubsanspruchist nicht abzurunden Die Arbeitnehmerin ist als Fluggast-kontrolleurin am Flughafen tätig. Auf das Arbeitsverhältnis findet der Tarifvertrag für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen Anwendung. Dieser sieht eine spezielle Berech-nungsmethode für den Urlaubs- anspruch der Arbeitnehmer vor. Die Berechnung ergab für die Mitarbeiterin im Jahr 2016 einen Gesamtanspruch von 28,15 Arbeitstagen.Die Arbeitgeberin kürzte diesen auf 28 Tage, weil sie meinte, Bruchteile < 0,5 seien abzurunden. Dies führe zudem zu einem praktikablen Ergebnis. Die Mitarbeiterin klagte daraufhin auf Gewährung der 0,15 Tage.

Das BAG gab der Mitarbeiterin Recht und urteilte, dass ohne eine gesonderte Rundungsvorschrift eine Rundung von Bruchteilen von Urlaubstagen nicht in Betracht komme. Weder das BUrlG noch der Tarifvertrag enthielten eine solche Rundungsregelung. (BAG, 8. Mai 2018, Az. 9 AZR 578/17)

Alexander KochRechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)ArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen, [email protected].: 0234/58877-88

ImpressumHerausgeber

Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30-32Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10www.bochum.ihk.de | [email protected]

Redaktion

Jörg A. Linden (verantwortlich)

Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung

PRIOTEX Medien GmbH59609 Anröchte, Südring 1Telefon: (0 29 47) 97 02-0, Fax: (0 29 47) 97 02-50www.priotex-medien.de | [email protected]

Anzeigenbeauftragte

Robin Alexander SchröderTelefon: (0 23 31) 3 06 71 07 E-Mail: [email protected] Claudia Becker Telefon: (0 23 31) 9 33 86 40 E-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise

monatlich, Doppelausgabe Juli/August

Druckauflage

13.662/3. Quartal 2018 Anzeigenpreisliste Nr. 48, gültig ab 1. August 2018

„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetz- geber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.

ISSN 0724-4142

Heftmitte: Wortmann AG, Chip

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

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Kein Anspruch auf Pauschalenach § 288 Abs. 5 BGB Das Bundesarbeitsgericht hat entschieden, dass ein Anspruch des Arbeitnehmers auf Zahlung von Pauschalen nach § 288 Abs. 5 BGB bei Verzug des Arbeitgebers mit der Entgeltzahlung wegen der spezial-gesetzlichen Regelung des § 12 a Abs. 1 Satz 1 ArbGG ausgeschlossen ist. Der Kläger hatte die Beklagte auf Zahlung rückständiger Zulagen in Anspruch genommen. Außerdem hatte er von der Beklagten wegen Verzugs mit der Zahlung für die Monate Juli bis September 2016 die Zahlung von drei Pauschalen zu je 40,- € nach § 288 Abs. 5 BGB verlangt. Die Vorinstanzen hatten der Klage stattgegeben.Das BAG hat nun entschieden, dass kein Anspruch auf die geltend ge-

machten Pauschalen besteht. Zur Begründung führte es aus, dass § 288 Abs. 5 BGB grundsätzlich auch in Fällen Anwendung findet, in denen sich der Arbeitgeber mit der Zahlung von Arbeitsentgelt in Verzug befindet. Allerdings sei der Anspruch aufgrund der spezialgesetzlichen Regelung in § 12 a Abs. 1 Satz 1 ArbGG ausge-schlossen. (BAG, Urteil vom 25. September 2018 - 8 AZR 26/18 -)

Lars BergmannRechtsanwaltArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen [email protected].: 0234/58877-44

Ausschlussfristen und MindestlohnDas Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden, dass eine vom Arbeitge-ber vorformulierte arbeitsvertragliche Verfallsklausel bereits dann vollständig unwirksam ist, wenn sie auch den von § 1 MiLoG garantierten Mindestlohn erfasst. Das soll jedenfalls für Arbeitsverträge gelten, die nach dem 31. Dezember 2014 abgeschlossen wurden. Der Arbeitsvertrag des Klägers vom 1. September 2015 enthielt eine Klausel, die vorsah, dass alle beiderseitigen Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis verfallen, wenn sie nicht innerhalb von drei Monaten nach Fälligkeit schriftlich gegenüber der anderen Vertragspartei geltend gemacht worden sind. Nach der Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Beklagten schlossen die Parteien im Kündigungsrechtsstreit einen Vergleich. Demnach endete das Arbeitsverhältnis mit Ablauf des 15. August 2016, und der Beklagte verpflichtete sich, das Arbeitsverhältnis bis zum 15. September 2016 ordnungs-gemäß abzurechnen. Die vom Beklagten erstellte Abrech-nung für August 2016 wies keine Urlaubsabgeltung aus. Diese klagte der Kläger ein. Der Beklagte berief sich darauf, dass der Kläger seinen Anspruch auf Urlaubsabgeltung nicht rechtzeitig innerhalb der Ausschluss-frist geltend gemacht habe.Nach dem BAG hat der Kläger einen Anspruch auf Urlaubsabgeltung nach § 7 Abs. 4 Bundesurlaubsgesetz. Diesen Anspruch müsse er nicht innerhalb der

vertraglichen Ausschlussfrist geltend machen, denn die Ausschlussklausel verstoße gegen § 307 Abs.1 S. 2 BGB und sei deshalb unwirksam. Weil die Klausel entgegen der Regelung in § 3 S. 1 Mindestlohngesetz (MiLoG) den gesetzlichen Mindestlohn nicht ausnehme, sei die Klausel nicht klar und verständlich. § 3 S. 1 MiLoG schränke weder nach seinem Wortlaut noch nach seinem Sinn und Zweck die Anwendung der §§ 306, 307 Abs. 1 S. 2 BGB ein. Die Klausel sei deshalb insgesamt unwirksam und könne auch nicht für den Anspruch auf Urlaubs-abgeltung aufrechterhalten werden. Nach dem Hinweis des Gerichts auf nach Einführung des Mindestlohns geschlossene Verträge, kann die Rechtslage für Altverträge anders zu beurteilen sein. Die Entscheidung beschränkt sich – wie schon die Entscheidung vom August 2016 – auf arbeitsvertragliche Ausschlussfristen. Tarifvertragliche Ausschlussfristen unterliegen dem gegenüber nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts nicht der Transparenzkontrolle und bleiben unwirksam.(BAG, Urteil vom 18. September 2018 - 9 AZR 162/18 -)

Martin BeckschulzeRechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)Fachanwalt für ArbeitsrechtArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen, [email protected].: 0234/58877-55

Vermeiden Sie Abmah-nungen und rufen Sie uns an: 0 23 02 93 00 00Als DEKRA-zertifizierte Datenschutz-Experten beraten wir Sie gerne und werden bei Bedarf auch als externe Daten-schutzbeauftragte für Sie tätig.

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Kein Datenschutz- Beauftragter?Kein Datenschutz-Konzept?Kein Notfallplan?

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Infos für die Praxis

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BörsenUnternehmens-nachfolgeAngebote

BO 192516Verkaufe Taxiunternehmen in NRW mit vier Konzessionen. Unternehmen besteht seit 1979. Verträge mit allen Kassen.

BO 190217Für einen seit 30 Jahren im mittleren Ruhrgebiet ansässigen zertifizierten Schraubengroßhandel wird ein Nachfolger gesucht. Das Unternehmen befindet sich in gemieteten Räumlich-keiten, die aus einem Verkaufsraum und Lager bestehen. Ein Lieferwagen ist ebenfalls vorhanden und kann mit übernommen werden. Das Sortiment beinhaltet Schrauben und Zubehör-teile aus allen gängigen Werkstoffen sowie Chemieprodukte, Schleifmittel und Bohrwerkzeuge. Mit einem festen Kundenstamm mit vielen Skontozahlern wird ein Umsatz von rund 500.000 Euro erwirtschaftet. Eine Einarbeitungszeit je nach Bedarf des Bewerbers ist gewährleistet. Wachstumspotenziale vorhanden.

BO 190417Es wird ein Nachfolger für einen Betrieb mit dem Schwerpunkt Produktion und Großhandel von Kräuterbonbons und Spezialsüßwaren gesucht. Der Betrieb wird derzeit von dem Eigentümer und seiner Frau geführt und saisonal wird eine Aushilfe beschäftigt. Es gibt einen bundesweit festen Kundenstamm. Für den Direktverkauf besitzt der Betrieb zwei Verkaufswagen und zwei Weihnachtsmarktstände. Die Immobilie in der sich der Betrieb befindet wird zurzeit gewerblich und privat genutzt. Sie beinhaltet die Produktion, eine Lagerhalle und eine Privatwohnung. Die komplette Immobile kann mit veräußert werden. Der Nachfolger muss keine lebens- mitteltechnischen Vorkenntnisse haben, sollte aber kaufmännische Kenntnisse und handwerkliches Geschick mitbringen. Außerdem ist ein Anhängerführerschein notwendig. Eine Einarbeitungszeit wird gewährleistet. Wachstumspotenziale sind vorhanden.

BO 190517Italienisches Restaurant in der Wittener Innenstadt sucht zeitnah einen Nachfolger. Das Restaurant liegt zentral in der Stadt und verfügt über Parkplätze in der Nähe. Die gepflegten Räume sind klimatisiert und genau wie die Küche komplett ausgestattet. 40 Plätze in der Gaststube und 30 weitere in einem Gesellschaftsraum überzeugen durch das gemütliche Ambiente. Das brauereifreie, etablierte Restaurant (Mietfläche: 176 m²) befindet sich im 35. Geschäftsjahr und ist nicht nur bei den vielen Stammgästen beliebt. Eine Übergabe kann inklusive Warenbestand erfolgen. Eine Einarbeitung durch den Verkäufer ist gewährleistet.

BO 190717Wir bieten im zentralen Ruhregebiet einen 320 m² großen Bar- und Club-betrieb im Mandantenauftrag an. Die Lokalität teilt sich in drei Bereiche, die jeweils unterschiedlich betrieben werden können. Der Betrieb wurde im April 2016 komplett neu renoviert und strebt nach neuen Herausforderungen. Derzeit befindet sich im angebotenen Objekt eine Cocktailbar mit angren-zendem Tanz-Club. Ein dritter Bereich mit kleiner Außenterrasse und separatem Eingang ist derzeit noch nicht ausgebaut und steht für Ihre Ideen und Pläne frei zur Verfügung. Eine anteilige bis hin zu einer 100%-Übernahme an der juristischen Person ist seitens der Mandantschaft vorstellbar.

BO 190817Unternehmen im Bereich Vertrieb/Produktion von Herrenbekleidung in Übergrößen an B2B und B2C sucht Nachfolger. Die GmbH besteht seit 1999 und verfügt über einen entsprechend großen Kundenstamm, außerdem hält sie 100 %-Anteile an einer US-Tochtergesellschaft im gleichen Segment. Insgesamt werden vier Onlineshops betrieben, der Hauptshop läuft in sechs Sprachen. Alle Artikel werden ausschließlich für die Firma hergestellt, was ein gewisse Exklusivität und auch eine entsprechende Kalkulation ermöglicht. Bereiche wie z. B. Versand und Debitorenbuchhaltung sind ausgelagert (Fulfillment und Factoring), kein eigenes Personal. Der Nachfolger sollte gute Kenntnisse im Bereich Internet und EDV mitbringen. Einarbeitung durch den Verkäufer ist gewährleistet.

BO 190917Seit 25 Jahren erfolgreich geführtes Reha-Zentrum in zentraler Lage mitten in der Ruhruniversität Bochum aus Altersgründen abzugeben. Das Reha-Zentrum besticht durch seine besondere Lage mit einem Blick über das ganze Ruhrgebiet

und schreibt seit vielen Jahren schwarze Zahlen. Langjährige Verträge und Kooperationen mit Krankenkassen sowie zahlreiche Stammkunden versprechen langfristigen Erfolg. Zehn festangestellte Mitarbeiter bieten u. a. Leistungen in den Bereichen Physiotherapie, manuelle Therapie, Osteopathie und medizinische Trainingstherapie. Für eine angemessene Übergangszeit und Einarbeitung steht die jetzige Geschäftsführerin und Teilinhaberin gerne zur Verfügung.

BO 190118Gut etablierte Im- und Export-Handelsfirma für spanabhebende Werkzeuge aus Altersgründen nach über 25 Jahren zu verkaufen.

BO 190218Alteingesessener Fahrradhandel im mittleren Ruhrgebiet kurzfristig zu verkaufen. Der Laden hat ein passendes Ambiente zu seinem exklusiven Verkaufsschwerpunkt: urbane Manufakturräder mit Allein-stellungsmerkmal in der Region nebst Zubehör. Das Geschäft liegt mit einer langen Schaufensterfront an einer Hauptstraße. Laden und Werkstatt sind als Einmannbetrieb zu bewältigen, es gibt Montageplätze im Laden und in der Werkstatt (Laden + Werkstatt = 160 m²) zzgl. Lagerraum. Der Laden befindet sich in gemieteten Räumlichkeiten. Die Kapazitäten des Unternehmens sind ohne großen Aufwand ausbaufähig: z. B. Öffnungszeiten, Werkstattangebot und Verleihservice.

BO 190418Da ich unerwartet vor zwei Jahren das Unternehmen meines Vaters (andere Branche) übernehmen konnte, liegt das fertige Start-Up-Unter-nehmenskonzept für eine spezielle Reinigungsdienstleistung von in Bäckereien verwendeten Stikkenwagen in der Schublade. Das Konzept wurde mit KfW-Fördermitteln unterstützt. Den Markennamen habe ich schützen lassen. Die für die Reinigung vorgesehene Anlage habe ich anfertigen lassen und befindet sich – noch unbenutzt in meinem Besitz. Gerne kann man über verschiedene Übernahme- oder Kooperationsvarianten sprechen. Ich kann aus Zeitgründen leider nicht das Familienunternehmen führen und gleichzeitig die Reinigungsdienstleistung betreiben.

BO 190518Individuelles und etabliertes Einzelhandelsgeschäft für Damen, Herren und Kinder aus persönlichen Gründen kurzfristig abzugeben. Das 100 qm große Geschäft befindet sich in guter Lager der Herner

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

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Innenstadt. Hoher Anteil an Laufkund-schaft und ein sehr gut gepflegter Stammkundenpool.

BO 190618Es wird ein Nachfolger-Unternehmer für unsere Damenboutique/Änderungs-schneiderei in der Herner Innenstadt (Fußgängerzone) gesucht. In der nun seit 6,5 Jahren bestehenden Boutique führen wir bekannte Marken wie unter anderem Gerry Weber, Brax, Rabe sowie diverse Accessoires. In denselben Räumlichkeiten (ein Mietvertrag) haben wir vor 4 Jahren unsere Änderungs- schneiderei integriert. Im Verkaufsraum befindet sich die Annahme, die Ände-rungen werden im separaten Hinterraum durchgeführt. Die Änderungsschneiderei als solche befindet sich mittlerweile seit mehr als 30 Jahren an diesem Standort/Adresse. Beide Geschäfte verfügen über eine Vielzahl von Stammkunden aus dem gesamten Einzugsgebiet und bieten Potenzial für motivierte Unternehmer, wirtschaftlich zu wachsen. Aufgrund von Krankheit sind wir gezwungen, das Geschäft aufzugeben, und suchen nun einen Nachfolger.

BO 190718Nachfolge für Einzelhandel mit Geschenkartikel mit besonderem Flair in Witten gesucht. Für das kleine Geschäft wird nach 20 Betriebsjahren aus Altersgründen eine Nachfolge gesucht. Produktlinien sind unter anderem Modeschmuck, Kunstgewerbe und Spielwaren für Kleinkinder. Das Geschäft ist am Ort gut etabliert. Gesucht wird ein Nachfolger, der das Geschäft mit der Liebe zum Detail weiterführt.

BO 190818Für einen gastronomischen Betrieb in Hattingen wird nach 25 Jahren ein Nachfolger gesucht. Der Betrieb liegt direkt am Ruhrtalradweg und der Route Industriekultur. Nutzen Sie den Standort für Ihre berufliche Zukunft.

BO 190918Für eine alteingesessene Transport GmbH für Schüttgüter in Bochum-Süd wird ein Nachfolger gesucht. Vorhanden sind mehrere Sattelkipper (40 t). Mit fachkompetenten Mitarbeitern wurde die Jahre über ein solider Kundenstamm aufgebaut. Neben einem Bürogebäude steht eine Abstellfläche für Lkw sowie eine ausgestattete Lkw-Werkstatt als Pachtgelände zur Verfügung.

NachfragenBO 250117Etabliertes, mittelständisches Unternehmen aus dem IT-Bereich, mit Schwerpunkt der EDV-Infrastruktur, sucht für die Auftragsabwicklungen einen Projektleiter mit dem Ziel der mittelfristigen Übernahme der Geschäftsführung sowie des späteren Erwerbs der Geschäftsanteile.

BO 250217Für einen 320 m² großen Bar- und Clubbetrieb im zentralen Ruhrgebiet sucht unser Mandant für sofort einen Partner, der sich vorstellen könnte, neue Wege zu gehen und in eine neue Zukunft zu investieren. Die Art des Investments ist frei gestaltbar in Abhängigkeit der Interessenlagen.

BO 250317Hochqualifizierter Kaufmann mit langjähriger Berufserfahrung sucht neuen Wirkungskreis. Ursprüngliche Arbeitsausrichtung Metallverarbeitung/ Werkzeugherstellung (Holz). Seit zehn Jahren im Sicherheitswesen selbstständig tätig. Interesse an eventueller Firmenübernahme. Vorzugsweise eine Kombination mit Außendienst.

BO 250118Erfolgreicher Dachdeckerbetrieb, ansässig mit Wirkungskreis Herne, sucht wegen Umstrukturierung einen Nachfolger.

BO 250218Zur Erweiterung unserer Kapazitäten suchen wir für unseren alt- eingesessenen Bochumer Fahrrad- handel einen Zweiradmechaniker als Geschäftspartner. Der Laden hat ein modernes Ambiente passend zu unserem Verkaufsschwerpunkt: urbane Manufakturräder mit Alleinstellungsmerkmal in der Region nebst Zubehör. Das Geschäft liegt mit einer langen Schaufensterfront an einer Hauptstraße. Eine gut eingerichtete Werkstatt ist vorhanden. Der Laden befindet sich in gemieteten Räumlichkeiten. Die Kapazitäten des Unternehmens sind ohne großen Aufwand ausbaufähig: z. B. Erweiterung der Öffnungszeiten und des Werkstattangebots.

KooperationBO 29813Modeeinzelhandel in zentraler Lage von Hattingen sucht dauerhafte Kooperation mit Modeherstellern und/oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch als Outlet für Aktionsverkäufe.

BO 30013Selbstständige Buchhalterin sucht dauerhafte Kooperation mit einem Steuerberater/Steuerbüro im Raum Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin.

BO 30414Existenzgründung für Um- und Einsteiger – auch als zweites Standbein. Starten Sie mit einem brandneuen Marketingkonzept in eine erfolgreiche Zukunft. Absolute Seriosität ist garantiert.

BO 30614Etabliertes Unternehmen aus der IT-Branche sucht zwecks Expansion einen dauerhaften Kooperationspartner aus dem Bereich Systemintegration. Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin und Recht wird angestrebt.

BO 30715Bürogemeinschaft mit zwei Partnern, seit Jahren tätig im wissenschaft-lichen Fortbildungsbereich (Bio-, Gentechnologie) und im beratenden ingenieurtechnischen, projektsteuern-den Dienstleistungsbereich, bietet Freiberufler/in (WP, Fachingenieure, Consulting) eine vorhandene Büro-struktur mit Netzwerk/Sekretariat. Standort citynah BO A 43/A 40.

BO 30017Etablierter Partyservice sucht für eine interessante Veranstaltungs- location in Bochum einen dauerhaften Kooperationspartner aus dem Bereich Gastronomie. Selbstständige Kunden-betreuung erwünscht.

BO 30018Etablierte Vertriebsagentur mit über 20 Kooperationspartnern aus den Bereichen Büro- und Objekteinrichtung, Medientechnik, Drucklösungen und Dokumenten-Management-System sucht zwecks Expansion freiberufliche Handelsmakler zur selbstständigen Kundengewinnung und -betreuung im Ruhrgebiet. Auf Büroräume in Bochum, Netzwerk und Mitarbeiter im Innen-dienst kann zurückgegriffen werden.

BO 30118Wir sind spezialisiert auf hoch innovative und umweltschonende Artikel im Sanitärbereich. Unsere Produkte helfen im Hygiene-Sektor, Ressourcen zu sparen und amortisieren sich deshalb in kurzer Zeit. Die Installation verlangt keinen großen Aufwand. Dies nur einige Argumente, die für Interesse und einen schnellen Verkauf sorgen. Nun wollen wir expandieren und suchen Handels- vertretungen, die im Markt gut vernetzt und eingeführt sind und ein durch-dachtes Produktprogramm suchen.

Mit der Unternehmensnachfolge-Börse, aus deren Bundesliste die aus-zugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert wer-den. Die Kooperationsbörse, die eben-so wie die Unternehmensnachfolge-Börse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ih-rer Leistungs- und Wettbewerbsfähig-keit eine zwischenbetriebliche Zusam-menarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Ko-operationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröf-fentlicht. Interessenten für die veröf-fentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schrift-lich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet.

Auskünfte erteilt Claudia Grude Telefon: (02 34) 91 13-1 28 E-Mail: [email protected]

Für Inserate aus der Unternehmens-nachfolge-Börse, gelten folgende Bedingungen: www.nexxt-change.org/pdf/agb.pdf

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Infos für die Praxis

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HandelsregisterIn dieser Rubrik werden die Nach-richten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interes-sierte Leser gedacht. Daher werden lediglich die Handelsregister-Nummer, der Firmenname, die Anschrift, das Stammkapital und der Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wiedergege-ben. Für weitere Einzelheiten wenden sich Interessierte bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister kann die IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr übernehmen.

Erläuterungen:AG: AmtsgerichtGF: Geschäftsführer/-inPhG: Persönlich haftende/-r

Gesellschafter/-inStK: StammkapitalGK: Grundkapital

NeueintragungenAG Bochum

16. April 2018B 17223: M+W Bedachungen UG (haftungsbeschränkt), Glockenstr. 25. StK 1.000,- €. GF: Barbara Schulz, Dortmund.

B17224: Monastic Distillery UG (haftungsbeschränkt), Am Varenholt 9. StK 1.000,- €. GF: Dr. Dr. Justinus Christoph Nils Pech, Bochum.

B 17225: MS Schröter UG (haftungs-beschränkt), Am Spik 37. StK 500,- €. GF: Martin Schröter, Bochum.

B 17226: Kröger Consulting UG (haftungsbeschränkt), Aloysiusstr. 13. StK 1.000,- €. GF: Thorsten Kröger, Bochum.

B 17229: BDRh Service GmbH, Forstring 16 a. StK 25.000,- €. GF: Sonja Forschauer-Häfele, Gröbenzell. Sitzverlegung von Köln, vorher AG Köln, HRB 74943.

17. April 2018B 17231: R&R Capital Holding UG (haftungsbeschränkt), Graf-Adolf-Str. 38 a. StK 1.000,- €. GF: René Rudzinski, Bochum.

18. April 2018A 7385: HS Beratungs- gesellschaft mbH & Co. KG, Heerstr. 74. PhG: CPG City Projektgesellschaft mbH, Herne. Sitzverlegung von Hamburg, vorher AG Hamburg, HRA 110699.

B 17232: AF Travel Advice UG (haftungsbeschränkt), Herner Str. 104. StK 1.000,- €. GF: André Fuchs, Bochum.

B 17233: AF Bag Advice UG (haftungsbeschränkt), Herner Str. 104. StK 1.000,- €. GF: André Fuchs, Bochum.

19. April 2018B 17235: Euroshowers GmbH, Rüsingstr. 103. StK 25.000,- €. GF: Josip Kozul, Angered/Schweden. Sitzverlegung von Bönen, vorher Amtsgericht Hamm, HRB 6284.

20. April 2018A 7386: Pixel Paws UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Westring 112. PhG: Michaely UG (haftungsbeschränkt), Herne. Sitzverlegung von Münster, vorher AG Münster, HRA 9876.

B 17237: apt Bochum GmbH, Universitätsstr. 136. StK 25.000,- €. GF: Thomas Kipping, Langenhahn.

B 17238: ko punkt projekt Unterneh-mergesellschaft (haftungsbeschränkt), Widumestr. 6. Stk 500,- €. GF: Lea Jolina Konert, Dortmund.

B 17241: Abdalla GmbH, Marienstr. 56. StK 25.000,- €. GF: Gabat Abdalla, Bochum.

24. April 2018A 7387: Kappel Hibernia V GmbH & Co. KG, Alexandrinenstr. 2. PhG: Kappel Hibernia Verwaltungs GmbH, Bochum.

A 7388: FBD-Invest GmbH & Co. KG, Wirmerstr. 36 a. PhG: FBD-Verwaltung GmbH, Bochum.

B 17244: GEISST gGmbH, Spitzwegstr. 6. StK 25.000,- €. GF: El Bachir Boutaleb, Bochum.

25. April 2018A 7389: DC UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Wiescherstr. 96. PhG: DC Distribution UG (haftungsbeschränkt), Bochum.

B 17291: KME GmbH, Wehlaustr. 48. StK 25.000,- €. GF: Katja Dorothee Ernst, Bochum, Merlin Ernst, Bochum.

B 17292: RK Anlagenbau GmbH, Wittkampstr. 101. StK 25.000,- €. GF: Reinhard Johannes Klueß, Bochum.

26. April 2018B 17245: ml Leasing UG (haftungsbeschränkt), Daimlerstr. 5. StK 5.000,- €. GF: Andreas Gidaszewski, Bochum.

B 17246: Vierhaus Objekt- gesellschaft mbH, Gewerbestr. 13 f. StK 25.000,- €. GF: Dennis Gregor Cholewa, Bochum.

27. April 2018B 17247: Hamon Enviroserv GmbH, Alte Wittener Str. 30. StK 33.500,- €. GF: Christian Moser, Essen; Stefan Klein-Wiele, Borken; Philippe Christian Delvaux, Monts/ Belgien. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 19307.

B 17248: Ruhr Haus GmbH, Josef-Neuberger-Str. 4. StK 25.000,- €. GF: Ertan Ilce, Bochum; Ergün Ilce, Bochum.

B 17249: Adlin Germany GmbH, Coloniastr. 21–23. StK 25.000,- €. GF: Alireza Geranmayeh, Bochum.

B 17250: Schumacher UG (haftungsbeschränkt), Kurt-Schumacher-Platz 1. StK 500,- €. GF: Manuel Zauner, Bochum.

30. April 2018A 7391: Fuchs Mittelstandsberatung KG, Somborner Str. 15. PhG: Ulrich Fuchs, Bochum.

B 17251: Coffee Farm & Friends GmbH, Dr.-Ruer-Platz 3. StK 25.000,- €. GF: Yusuf Yildiz, Castrop-Rauxel; Volkan Celep, Duisburg.

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

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B 17252: Bauwerk Ruhr Kapital GmbH, Markstr. 417. StK 25.000,- €. GF: Dr. Christoph Anton Przybylek, Bochum.

2. Mai 2018B 17253: IMMD Management GmbH, Universitätsstr. 60. StK 25.000,- €. GF: Georg Breucker, Witten.

3. Mai 2018B 17254: the mine gastronomie gmbh, Ümminger Str. 46 b. StK 25.000,- €. GF: Yavuz Ilbay, Bochum.

4. Mai 2018B 17256: Recruitment Medical UG (haftungsbeschränkt), Universitätsstr. 136. StK 300,- €. GF: Mohammed Lazaar, Essen.

7. Mai 2018B 17258: comparando UG (haftungsbeschränkt), Falkstr. 48. StK 1.000,- €. GF: Kay Schaefer, Bordesholm. Sitzverlegung von Berlin, vorher AG Charlottenburg, HRB 153046.

8. Mai 2018B 29110 (AG Essen): Burgaltendorfer Loft GmbH, Alsenstr. 2, Bochum. StK 100.000,- €. GF: Ante Ivancic, Essen.

11. Mai 2018B 17261: TB Konzessions- Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Alte Markstr. 34. StK 1.000,- €. GF: Thorsten Behrens, Bochum.

B 17262: BR Home Holiday UG (haftungsbeschränkt), Widumestr. 6. StK 2.000,- €. GF: Beate Rosenau, Essen.

14. Mai 2018B 17264: Pamalo GmbH, Nordstr. 9-11. StK 25.000,- €. GF: Tobias Hauff, Bochum.

B 17268: HOUSE OF EMOTIONS GmbH, Hattinger Str. 778. StK 25.000,- €. GF: Ludger te Uhle, Bochum; Marcus Hußmann, Bochum. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 22480.

B 17269: Dekowa GmbH, Bövinghauser Str. 50-58. StK 50.000,- DM. GF: Dr. Martin Schäfer, Königstein; Roland Lohsträter, Bochum. Sitzverlegung von Neunkirchen, AG Saarbrücken, HRB 17927.

16. Mai 2018A 7392: WFH Grundbesitz GmbH & Co. KG, Christstr. 9. PhG: BioBoden Verwaltungs GmbH, Bochum.

17. Mai 2018A 7393: Everva GmbH & Co. KG, Dorstener Str. 94. PhG: Kronen zweitausend427 GmbH, Berlin. Sitzverlegung von Berlin und Umfirmierung, vorher AG Berlin, HRA 54373, Kronen zweitausen427 GmbH & Co. Vorrats KG

B 17276: Imprintec GmbH, Universitätsstr. 142. StK 26.596,- €. GF: Benjamin Schmaling, Breckerfeld. Sitzverlegung von Hagen, vorher AG Hagen, HRB 10864.

B 17277: Pieck & Strack GmbH, Burgstr. 64 c. StK 25.000,- €. GF: Lothar Pieck, Herne; Stefan Strack, Bochum.

B 17278: MF Transporte Verwaltungs GmbH, Cruismannstr. 1. StK 25.000,- €. GF: Maciej Szymon Fraszczak, Bochum.

B 17279: Derya Special GmbH, Im Stapel 21. StK 25.000,- €. GF: Naci Köylüusagi, Bochum.

18. Mai 2018B 17281: ITS Europe GmbH, Lerchenweg 4. StK 25.200,- €. GF: Karsten Macalalad, Bochum.

22. Mai 2018B 17284: IT & Logistik Engehausen UG (haftungsbeschränkt), Wittenbergstr. 1. StK 4.000,- €. GF: Paul Christoph Dietrich Engehausen, Bochum.

B 17285: T-Fashion GmbH, Feldstr. 4. StK 1.000.000,- €. GF: Michael Bax, Bad Salzuflen. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB 73222.

23. Mai 2018B 17289: Jane Blond UG (haftungsbeschränkt), Waterkuhle 1. StK 1.000,- €. GF: Thorsten Kalthoff, Bochum.

25. Mai 2018B 17291: KME GmbH, Wehlaustr. 48. StK 25.000,- €. GF: Katja Dorothee Ernst, Bochum, Merlin Ernst, Bochum.

B 17292: RK Anlagenbau GmbH, Wittkampstr. 101. StK 25.000,- €. GF: Reinhard Johannes Klueß, Bochum.

B 17293: Gornas Capital UG (haftungsbeschränkt), Josef-Baumann-Str. 23. StK 1.000,- €. GF: Pascal Gornas, Datteln.

B 17294: Spiel Lounge UG (haftungsbeschränkt), Josef-Baumann-Str. 23. StK 1.000,- €. GF: Pascal Gornas, Datteln.

28. Mai 2018B 17297: Haase & Schimanski GmbH, Kantstr. 18–20. StK 25.000,- €. GF: Piotr Schimanski, Bochum; Karsten Haase, Bochum.

30. Mai 2018B 17300: ALCoBe André Limburg Coaching und Beratung GmbH, Grenzstr. 27. StK 25.000,- €. GF: André Limburg, Bochum.

B 17301: VAN NOORT Blumen UG (haftungsbeschränkt), Wieschermühlenstr. 23. StK 1.000,- €. GF: Maria Johanna van Noort, Bochum.

5. Juni 2018B 17309: DD Invest UG (haftungsbeschränkt), Hüller Str. 12. StK 300,- €. GF: Thomas Haverkate, Bochum.

26. Juli 2018A 7413: Christopher Mehr e. K., Zechenstr. 8. Inh.: Christopher Mehr, Dortmund

AG Bochum (für Herne)

19. April 2018B 17234: K & A UG (haftungsbeschränkt), Uhlandstr. 10. StK 1.000,- €. GF: Kemal Aldibas, Herne.

3. Mai 2018B 17255: S. M. Konstruktion Bau GmbH, Heerstr. 74. StK 25.000,- €. GF: Selman Martinovic, Dortmund.

4. Mai 2018 B 17257: Endoline Rohrsysteme GmbH, Industriestr. 24. StK 25.200,- €. GF: Jürgen Koza, Herne.

11. Mai 2018B 17260: Top Trade Concept GmbH, Dorstener Str. 53. StK 25.000,- €. GF: Roland Sandor Teleki, Herne. Sitzverlegung von Stolberg, vorher AG Aachen, HRB 21850.

B 17263: Lorik UG (haftungsbeschränkt), Stöckstr. 62 A. StK 1.000,- €. GF: Klara Mujagic, Herne.

14. Mai 2018B 17265: Michaely UG (haftungsbeschränkt), Westring 112. StK 100,- €. GF: Horst Peter Michaely, Münster. Sitzverlegung von Münster, vorher AG Münster, HRB 15022.

B 17266: MULTI-BAU UG (haftungsbeschränkt), Vinckestr. 5. StK 1.000,- €. GF: Slawomir Stryjek, Herne; Maksymilian Jodlowski, Dorsten.

B 17270: Küchenmeister Verwaltungs GmbH, Am Stöckmannshof 13. StK 25.000,- €. GF: Sebastian Küchenmeister, München.

15. Mai 2018B 17273: Bodenmanagement Rhein-Herne GmbH, Grenzweg 18. StK 25.000,- €. GF: Daniel Nienhaus, Gelsenkirchen; Andreas Krause, Castrop-Rauxel. Sitzverlegung von Hamburg, vorher AG Hamburg, HRB 141488.

16. Mai 2018B 17275: CNG City Grundstücks-gesellschaft mbH, Heerstr. 74. StK 25.000,- €. GF: Henryk Skrzysinski, Bochum. Sitzverlegung von Hamburg, vorher AG Hamburg, HRB 126406.

18. Mai 2018B 17280: Ricci Gastro Service UG (haftungsbeschränkt), Hauptstr. 373. StK 5.000,- €. GF: Ignazio Ricci, Bottrop.

B 17283: Sprica UG (haftungsbeschränkt), Emscherstr. 1. StK 1.250,- €. GF: Nazife Cakil, Herne.

22. Mai 2018A 7396: Cranger Weihnachts- veranstaltungs GmbH & Co. KG, Am Stöckmannshof 13. PhG: Küchenmeister Verwaltungs GmbH, Herne.

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Infos für die Praxis

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23. Mai 2018B 17287: Talaga Vermögens- verwaltung GmbH, Shamrockstr. 24. StK 25.000,- €. GF: Ralf Talaga, Herne.

B 17288: Talaga Immobilien GmbH, Shamrockstr. 24. StK 25.000,- €. GF: Ralf Talaga, Herne.

B 17290: TOP ONE FASHION GmbH, Deutsche Str. 20. StK 25.000,- €. GF: Navdeep Singh, Herne. Sitzverlegung von Neuss, vorher AG Neuss, HRB 17212.

29. Mai 2018B 17298: Schreinerei Ullrich GmbH, Goethestr. 36. StK 25.000,- €. GF: Matthias Christoph Biere, Dortmund; Jacqueline Laura Biere, Dortmund.

B 17299: Voegeling GmbH, Friedrich der Große 44. StK 25.000,- €. GF: Reinhold Voegeling, Recklinghausen. Sitzverlegung von Herten, vorher AG Herten, HRB 7990.

30. Mai 2018A 7397: Dennis Dettmar e. K., Schloß-Strünkede-Str. 14. Inh.: Dennis Dettmar, Herne.

AG Bochum (für Witten)

16. April 2018B 17227: Call & Sales Manufaktur Witten GmbH, Liegnitzer Str. 2. StK 25.000,- €. GF: Jan Rohde, Wachtberg; Boris Bromkamp, Bochum.

B 17230: Via Rhona UG (haftungsbeschränkt), Krünerstr. 71 B. StK 1.000,- €. GF: Gabriele Pichottka, Witten.

20. April 2018B 17236: CHANCEN International gGmbH, Alfred-Herrhausen-Str. 45. StK 25.000,- €. GF: Olaf Lampson, Witten; Florian Kollewijn, Witten; Batya Blankers, Witten.

B 17239: KB Anlagentechnik GmbH, Salinger Feld 28. StK 50.000,- €. GF: Franz Karthaus, Dortmund. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB 27597.

23. April 2018B 17243: BeSocial UG (haftungsbeschränkt), Im Esch 12 a. StK 1.000,- €. GF: Serge Klopotnoj, Witten.

27. April 2018A 7390: Elektro-Klinker, Johannes Klinker, Inhaber Peter Lönneker, Crengeldanzstr. 54 a. Inh.: Peter Lönneker, Wetter.

9. Mai 2018B 17259: Laserado UG (haftungsbeschränkt), Dortmunder Str. 19. StK 1.000,- €. GF: Björn Daniel Fiedler, Dortmund.

14. Mai 2018B 17267: Milapor UG (haftungsbeschränkt), Pferdebachstr. 97. StK 500,- €. GF: Ron Heise, Witten.

B 17271: RV Hebetechnik UG (haftungsbeschränkt), Im Hammertal 85. StK 500,- €. GF: Ricardo Leto, Wetter (Ruhr).

15. Mai 2018B 17272: Middle Earth Pharazon Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Finkenstr. 4. StK 1,- €. GF: Roland Betz, Witten.

17. Mai 2018A 7394: Middle Earth Silmarillion Unternehmergesellschaft (haftungs-beschränkt) & Co. KG, Finkenstr. 4. PhG: Middle Earth Silmarillion Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Witten.

A 7395: Middle Earth Maiar Unternehmergesellschaft (haftungs-beschränkt) & Co. KG, Finkenstr. 4. PhG: Middle Earth Maiar Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbe-schränkt), Witten.

18. Mai 2018B 17282: HOLOCO GmbH, Salinger Feld 40. StK 25.000,- €. GF: Martin Rupp, Herdecke. Sitzverlegung von Hagen, vorher AG Hagen, HRB 9859.

22. Mai 2018B 17286: Middle Earth Eldar Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Finkenstr. 4. StK 1,- €. GF: Roland Betz, Witten.

28. Mai 2018B 17295: Golden Orb UG (haftungsbeschränkt), Ardeystr. 193. StK 1.500,- €. GF: Katharina Maria Kühn, Witten; Sonja Hawranke, Witten.

B 17296: Edwards Coffee GmbH, Sundernstr. 13. StK 25.000,- €. GF: Holger Lente, Witten. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB 21419.

30. Mai 2018B 17303: DUS Immobilien GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 84. StK 25.000,- €. GF: Dennis Drews, Witten. Sitzverlegung von Schwalmtal, vorher AG Mönchengladbach, HRB 17048.

7. Juni 2018B 17310: Scharfen Maschinenhandel UG (haftungsbeschränkt), Ruhrstr. 76 a. StK 1.000,- €. GF: Hermann Scharfen, Bochum.

AG Essen (für Hattingen)

26. April 2018B 29083: Gym-Polster UG (haftungsbeschränkt), Am Büchsenschütz 16. StK 1.000,- €. GF: Hubert Herman Niemann, Witten, Abdelmajid Dalhoumi, Dortmund.

4. Mai 2018A 10832: FHB Besitz- gesellschaft mbH & Co. KG, Rebhuhnweg 2. PHG: FHB Metalldesign GmbH, Borken. Sitzverlegung von Borken, vorher AG Coesfeld, HRA 7873.

9. Mai 2018B 29116: Retap Verlag GmbH, Hauptstr. 32. StK 25.000,- €. GF: Eva-Maria Röthel, Düsseldorf. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf, HRB 72395.

22. Mai 2018B 29146: BVS Business Vertrieb & Service GmbH, Krämersdorf 5. StK 25.000,- €. GF: Tatjana Tobolski, Hattingen.

Veränderungen

AG Bochum

12. April 2018B 14776: SECUFIMO GmbH: umfirmiert in EURABAUGmbH

B 16833: DM Foto Technik GmbH: umfirmiert in Foto Dorben GmbH

18. April 2018B 457: Fernwärmeversorgung Universitäts-Wohnstadt-Bochum Gesellschaft mbH: umfirmiert in FUW GmbH

B 15365: Sol Inn GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

20. April 2018B 2292: „Heinrich Schäfer Bergbau- und Industrieausrüstungen GmbH“: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

B 10327: Autohaus Floren GmbH: umfirmiert in Darmas Autozentrum Bochum GmbH

B 10387: CAMPRO GmbH: Erhöhung des StKs auf 120.000,- €.

B 12323: La Bufala UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

B 12464: St. Marienstift Servicegesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst.

B 16065: B&O Service NRW GmbH: Erhöhung des StKs auf 55.000,- €.

B 17167: W Kubik GmbH: Erhöhung des StKs auf 27.778,- €.

B 17193: Dr. Neumann & Kindler GmbH: umfirmiert in Dr. Neumann & Kindler Software GmbH

23. April 2018B 15166: Kenkou GmbH: Erhöhung des StKs auf 50.071,- €.

24. April 2018B 844: Rixen Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Axel Rixen, Bochum.

B 4294: Deschauer-Verwaltungs-GmbH: Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung auf 25.700,- €.

27. April 2018B 7732: CSG Pradtke GmbH: umfirmiert in Pradtke GmbH

30. April 2018B 13273: Remiver GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Petra Heyen, Großefehn; Tanja Schwarz-Trosien, Herne.

AG Bochum (für Herne)

25. April 2018B 16121: EBT Baustoffhandel UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

9. Mai 2018B 16171: ELS Ergonomic Leasing Solutions UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Maxim Domke, Dortmund.

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Wirtschaft im Revier 11 | 2018

63

AG Bochum (für Witten)

11. April 2018B 16545: Farbkontor UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Adrian Düsterwald, Witten.

12. April 2018B 14759: WENIMED UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

19. April 2018B 14168: DR. KARL-GEORG FURCHE PHOTOVOLTAIKANLAGEN UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. med. Karl-Georg Furche, Witten.

Löschungen

AG Bochum

11. April 2018GnR 263: 42. Wohnen eG: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen, GnR 361.

13. April 2018A 1394: Raumgestaltung Raimund Cramer

16. April 2018B 5150: BUG Besitz- und Grund-stücksverwaltungsgesellschaft mbH

19. April 2018A 3727: D. Oberhansberg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft

A 3910: Ralf Schmidt, Vermittlung, Verkauf und Herstellung von Licht- und Werbeanlagen

B 14557: Linmatec GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

20. April 2018A 6898: Vereinte E&W Kapital- und Sachwert Beratungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt) & Co KG

B 16425: Trampolinhallen OZ GmbH: Sitzverlegung nach Hagen, jetzt AG Hagen, HRB 10937.

23. April 2018B 14841: Cool Places UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Hagen, jetzt AG Hagen, HRB 10935.

24. April 2018B 12167: InfiP Institut für innovative Personalberatung Unternehmer- gesellschaft (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 12853: ADVIMED Steuerberatungs-gesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen, HRB 29049.

B 15570: Import & Export Logics GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

26. April 2018B 1029: Ehlert Dachbau Gesellschaft für Dach- und Fassadenbau mit beschränkter Haftung

27. April 2018B 12288: MetaSieve GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 29918.

30. April 2018B 5744: Auto Beul GmbH

3. Mai 2018A 2315: Universitätsverlag Dr. Norbert Brockmeyer

AG Bochum (für Herne)

13. April 2018B 15916: Bulut-Bau UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

18. April 2018B 13420: Soldfix Group GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

19. April 2018A 7129: City Projekt RiW BV & Co. KG: Sitzverlegung nach Düsseldorf, jetzt AG Düsseldorf, HRA 24923.

B 13345: Plan Immobilien GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

20. April 2018B 7801: Bennemann Wohnungsbau GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 9994: Artes GmbH Wirtschaftsberatung: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 15375: B&O Haustechnik GmbH: verschmolzen auf die B&O Service NRW GmbH, AG Bochum, HRB 16065.

23. April 2018B 14375: Langner Türen und Fenster GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

24. April 2018B 9809: Böhnke Elektro- und Montagetechnik GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

25. April 2018B 10907: Becker projektmanagement GmbH: Sitzverlegung nach Borken, jetzt AG Coesfeld, HRB 17477.

AG Bochum (für Witten)

14. März 2018A 4660: Import-Export-Ruhr Mladen Zaklan e. K.

17. April 2018B 14735: Schacht8 UG (haftungsbeschränkt)

26. April 2018B 10475: Delikatessen Dahl Verwaltungs-GmbH

27. April 2018A 4604: Kerssen-GmbH & Co. KG: Sitzverlegung nach Wetter, jetzt AG Hagen, HRA 6112.

A 7288: HaGo Home & More OHG

2. Mai 2018B 10328: Tech-Elektroniks GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

AG Essen (für Hattingen)

17. April 2018B 14934: Form und Funktion Dentaltechnik GmbH

23. April 2018B 15645: Ferdinand Zimmermann Fleisch- u. Wurstwaren GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

Insolvenzen

Eröffnet

AG Bochum

9. April 2018B 2292: „Heinrich Schäfer Bergbau- und Industrieausrüstungen GmbH“: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

23. April 2018B 13395: SHR Immobilien UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

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Infos für die Praxis

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Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich.

Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail an [email protected] erhältlich.

Verbraucherpreisindex für Deutschland 2018Basisjahr 2010 = 100

2018 2017Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Januar 109,8 108,1 + 1,6

Februar 110,3 108,8 + 1,4

März 110,7 109,0 + 1,6

April 110,7 109,0 + 1,6

Mai 111,2 108,8 + 2,2

Juni 111,3 109,0 + 2,1

Juli 111,6 109,4 + 2,0

August 111,7 109,5 + 2,0

September 112,1 109,6 + 2,3

Verbraucherpreisindex für NRW 2018Basisjahr 2010 = 100

2018 2017Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent

Januar 110,3 108,7 + 1,5

Februar 110,8 109,4 + 1,3

März 111,2 109,5 + 1,6

April 111,2 109,6 + 1,5

Mai 111,7 109,4 + 2,1

Juni 111,8 109,5 + 2,1

Juli 112,1 109,9 + 2,0

August 112,2 110,0 + 2,0

September 112,6 110,1 + 2,3

Wirtschaft in ZahlenUmsatzsteuer-Umrechnungskurse

September 2018Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert

Australien 1 EUR = 1,6189 AUD 1 AUD = 0,6177 EUR

Brasilien 1 EUR = 4,8013 BRL 100 BRL = 20,8277 EUR

Bulgarien 1 EUR = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 EUR

China (VR) 1 EUR = 7,9930 CNY 10 CNY = 1,2511 EUR

Dänemark 1 EUR = 7,4583 DKK 100 DKK = 13,4079 EUR

Großbritannien 1 EUR = 0,89281 GBP 1 GBP = 1,1201 EUR

Hongkong 1 EUR = 9,1375 HKD 100 HKD = 10,9439 EUR

Indien 1 EUR = 84,2109 INR 100 INR = 1,1875 EUR

Indonesien 1 EUR = 17.338,45 IDR 10000 IDR = 0,5768 EUR

Island 1 EUR = 128,90 ISK 10 ISK = 0,7758 EUR

Israel 1 EUR = 4,1858 ILS 100 ILS = 2,3890 EUR

Japan 1 EUR = 130,54 JPY 1 JPY = 0,7660 EUR

Kanada 1 EUR = 1,5211 CAD 1000 CAD = 0,6574 EUR

Korea, Republik 1 EUR = 1.305,86 KRW 10 KRW = 0,7658 EUR

Kroatien 1 EUR = 7,4294 HRK 1 HRK = 1,3460 EUR

Malaysia 1 EUR = 4,8265 MYR 1 MYR = 0,2072 EUR

Mexiko 1 EUR = 22,1891 MXN 1 MXN = 0,0451 EUR

Neuseeland 1 EUR = 1,7674 NZD 100 NZD = 0,5658 EUR

Norwegen 1 EUR = 9,6205 NOK 100 NOK = 10,3945 EUR

Philippinen 1 EUR = 62,957 PHP 100 PHP = 1,5884 EUR

Polen 1 EUR = 4,3006 PLN 1 PLN = 23,2526 EUR

Rumänien 1 EUR = 4,6471 RON 100 RON = 0,2152 EUR

Russland 1 EUR = 78,8756 RUB 100 RUB = 1,2678 EUR

Schweden 1 EUR = 10,4426 SEK 100 SEK = 9,5762 EUR

Schweiz 1 EUR = 1,1286 CHF 100 CHF = 88,6054 EUR

Singapur 1 EUR = 1,5986 SGD 100 SGD = 62,5547 EUR

Südafrika 1 EUR = 17,2295 ZAR 100 ZAR = 5,8040 EUR

Thailand 1 EUR = 38,013 THB 100 THB = 2,6307 EUR

Tschechien 1 EUR = 25,614 CZK 1 CZK = 3,9041 EUR

Türkei 1 EUR = 7,3840 TRY 1000 TRY = 0,1354 EUR

Ungarn 1 EUR = 324,82 HUF 1 HUF = 3,0786 EUR

USA 1 EUR = 1,1659 USD 1 USD = 0,8577 EUR

AG Bochum (für Herne)

10. April 2018A 6570: Bartoschek & Sohn GmbH & Co. KG: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

Eingestellt/ aufgehoben

AG Bochum28. Dezember 2017B 14787: OVI Immobilien GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.

24. Januar 2018A 4342: coteam.net Agentur für Kommunikation e. K.: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.

5. Februar 2018B 6273: „M Quadrat Veranstaltungen und Multimediatechnik GmbH“: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

1. März 2018B 8824: Heinrich Suerkemper Transportunternehmen Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

7. März 2018B 3484: AMC GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.

19. März 2018B 4341: „Horst S c h m i n k e GmbH“: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

20. März 2018B 11404: TJW-Transporte Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

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