Ein Walliser Wintermärchen - Swiss Paralympic...Foto: Brett Florens Jahr, vermochten sie auch an...

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Ein Walliser Wintermärchen Es war einmal ein junger Bursche, geboren im Wallis, genauer gesagt in Haute-Nendaz. Der eineinhalbjährige Junge wachte eines Morgens auf. Etwas war ungewöhnlich. Er konnte seine rechte Körperhälfte nicht mehr bewegen. Ein Schlaganfall? In diesem Alter? Warum? Fragen, die leider keine Ant- worten fanden und Besserung noch viel weniger. Der kecke Junge liess sich jedoch nicht unterkriegen. Mit drei Jahren lernt er die ersten Schwünge in den Schnee zu zie- hen. Er merkt schnell, dass er sich auf dem weissen Untergrund wohl fühlt. Einfach war die Kindheit des halbseitig gelähmten Skikünstlers jedoch nicht. Er wurde gehän- selt und – für ihn am schlimmsten – als be- hindert angesehen und auch so behandelt. Doch Théo Gmür, so der Name des jungen Schlitzohrs, nahm sein Schicksal selbst in die Hand. Er wusste, dass er zu einer Min- derheit gehört, die sich wehren und im- mer wieder beweisen muss. Dies war und ist sein Antrieb. Zu beweisen, dass trotz Handicap fast alles möglich ist. Blättern zum Weiterlesen… www.swissparalympic.ch merci Der Newsletter von Swiss Paralympic Saison-Highlights 2018/19 Seite 3 Die Badminton Dreamgirls auf dem Weg zur Heim WM Seite 8 5 Antworten von Jérôme Koechlin, Bank REYL Seite 12 Ausgabe N° 1 / 2019 Der persönliche Druck, den du dir vor Titelkämpfen auferlegst, ist sehr hoch. Was führt dazu, obwohl du ja schon oft bewiesen hast, dass du Weltklasse bist? Théo Gmür: «Ich brauche diesen Druck damit ich mich am Start besser fühle. Ich bin dann in meiner Welt und kann mich ganz auf das Skifahren konzen- trieren.» WIR WOLLTEN ES GENAUER WISSEN...

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Ein Walliser WintermärchenEs war einmal ein junger Bursche, geboren im Wallis, genauer gesagt in Haute-Nendaz. Der eineinhalbjährige Junge wachte eines Morgens auf. Etwas war ungewöhnlich. Er konnte seine rechte Körperhälfte nicht mehr bewegen. Ein Schlaganfall? In diesem Alter? Warum? Fragen, die leider keine Ant-worten fanden und Besserung noch viel weniger. Der kecke Junge liess sich jedoch nicht unterkriegen. Mit drei Jahren lernt er die ersten Schwünge in den Schnee zu zie-hen. Er merkt schnell, dass er sich auf dem weissen Untergrund wohl fühlt. Einfach

war die Kindheit des halbseitig gelähmten Skikünstlers jedoch nicht. Er wurde gehän-selt und – für ihn am schlimmsten – als be-hindert angesehen und auch so behandelt. Doch Théo Gmür, so der Name des jungen Schlitzohrs, nahm sein Schicksal selbst in die Hand. Er wusste, dass er zu einer Min-derheit gehört, die sich wehren und im-mer wieder beweisen muss. Dies war und ist sein Antrieb. Zu beweisen, dass trotz Handi cap fast alles möglich ist. Blättern zum Weiterlesen…

www.swissparalympic.ch

merciDer Newsletter von Swiss Paralympic

Saison-Highlights 2018/19

Seite 3

Die Badminton Dreamgirls auf dem Weg zur Heim WM

Seite 8

5 Antworten von Jérôme Koechlin, Bank REYL

Seite 12

Ausgabe N° 1 / 2019

Der persönliche Druck, den du dir vor Titelkämpfen auferlegst, ist sehr hoch. Was führt dazu, obwohl du ja schon oft bewiesen hast, dass du Weltklasse bist?

Théo Gmür: «Ich brauche diesen Druck damit ich mich am Start besser fühle. Ich bin dann in meiner Welt und kann mich ganz auf das Ski fahren konzen-trieren.»

WIR WOLLTEN ES GENAUER WISSEN...

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Heute ist Gmür dreifacher Paralympics- Sieger und seit Januar 2019 auch noch Doppelweltmeister in Abfahrt und Super G. Im Riesenslalom holte der Draufgänger sein zweites WM Silber dazu. Das erste ge-wann er 2017 in Tarvisio, wo er an seinem ersten Grossanlass seiner noch sehr jungen Karriere startete. Man könnte denken, Théo Gmür hätte keine Konkurrenz oder es falle ihm alles leicht von der Hand. Solch ein Aufstieg in so kurzer Zeit ist anders fast nicht zu erklären. Doch dem ist nicht so. Théo Gmür hat in seiner Kindheit viel Zeit auf der Piste verbracht, er hat seine Vor-bilder über Jahre beobachtet und analysiert. Auch seine persönlichen Erwartungen steckt er oft belastend hoch, sodass die Zweifel nicht weit sind. Trotz allem und dank seines grossen Willens ist sein Gefühl auf den Skiern heute vergleichbar mit dem-jenigen von Beat Feuz, einem Ausnahme- Abfahrer, welcher wie kein anderer die

Skier laufen lassen kann und genau weiss, was die Essenz ist, um schnell im Ziel an-zukommen. Schneller als die starke Konkur-renz. Sein Spitzname «Gold Théo» bleibt auch 2019 berechtigt. Er hat die Herzen

der Schweizer für sich gewonnen und den Behindertensport, wie nur wenige vor ihm, ins Rampenlicht gerückt. Der Walliser ist der lebende Beweis dafür, dass Märchen und Realität miteinander verschmelzen können.

Liebe Leserinnen und LeserWissen Sie, zu welcher Art Sportler Sie gehören würden? Einzelkämpfer, Zweierteam, Mannschaftssportler? Je nach Typ und Veranlagung bevorzugt jeder eine andere Sportart. Auch im Parasport gibt es mittlerweile eine grosse Auswahl an Disziplinen, sodass praktisch jeder seinen Lieblingssport ausüben kann.

Doch ganz egal, ob Einzelkämpfer oder Mannschaftssportler – etwas haben alle gemeinsam: Jeder erfolgreiche Athlet braucht ein starkes Team. Ohne Rücken-deckung wären Spitzenathleten nämlich Mangelware. Jeder Sportler benötigt Menschen um sich, die die Fähigkeit be-sitzen, aus guten Athleten Gladiatoren zu machen.

Von solchen Menschen berichten wir auf Seite zehn. Sie sind es, die mit viel Herz-blut jeden Tag Grosses vollbringen und deren Namen selten bis gar nie in der Öffentlichkeit stehen. Es sind Teamplayer, die sich uneigennützig in ein Gefüge ein-betten, in welchem die gemeinsame Mis-sion stets über den eigenen Interessen steht.

Auch die beiden Badminton-Spielerinnen Karin Suter-Erath und Cynthia Mathez wissen ihr Team zu schätzen. Eindrücklich erzählen sie auf den Seiten acht und neun aus ihrem Trainingsalltag, aber auch was sie antreibt und wofür sie kämpfen.Auf der letzten Seite begrüssen wir schliesslich ganz herzlich ein neues Mit-glied der Swiss Paralympic Family. Lesen Sie, weshalb die innovative Bank REYL sich für die Förderung des hoch rangigen Schweizer Behindertensports einsetzt und Werte wie Leidenschaft, Selbstüber-windung, Demut und Entschlossenheit mit unseren Athleten teilt. Alle unsere Sponsoren und Partner, aber auch jeder einzelne Spender, verhelfen mit ihrem Beitrag zum Gesamterfolg des Schweizer Parasports.

Es ist schön, Teil eines so grossartigen Teams wie Swiss Paralympic zu sein. Täg-lich mit engagierten Menschen die Heraus-forderungen anzupacken und gemeinsam danach zu streben, unseren Athleten das bestmögliche Umfeld für ihre Erfolge schaffen zu können, erfüllen mich und mein Team auf der Geschäftsstelle mit grosser Freude und Motivation. Nun wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre und danke Ihnen herzlich für Ihre wertvolle und unverzichtbare Treue im Jahr 2019.

HerzlichstConchita Jäger Generalsekretärin

Premium Partner Wir suchen neue Sponsoren

Théo Gmür, dreifacher Paralympics-Sieger

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Saison-Highligths Ende 2018

Stifter

TISCHTENNIS WM 2018

Vom 15. bis 21. Oktober 2018 spielte Silvio Keller als einziger Schweizer an der Tisch-tennis WM im slowenischen Celje. Sein Ziel war der Viertelfinal. Trotz seines teilweise sehr guten Spiels und dem hartnäckigen Kampf reichte es nicht. Er scheiterte im

Achtelfinale an der Welt-nummer vier, dem Süd-koreaner Ki-Won NAM.

BADMINTON EM 2018

An der EM im französischen Rodez vom 30. Oktober bis 04. November wurde im Badminton um Medaillen gekämpft. Karin Suter-Erath und Cynthia Mathez konnten dieses Ziel mit dem Sieg im Doppel und Karin Suter-Erath mit dem zusätzlichen Silber im Einzel erreichen. Christian Hamböck, Cynthia Mathez und Luca Olgiati schieden erst im Viertelfinal in der Kategorie Einzel aus. Sonja Häsler scheiterte krankheitsbedingt bereits in der Gruppenphase.

EM SPORTSCHIESSEN 2018

Nicole Häusler verpasste den Final an der EM im Sportschiessen vom 01. bis 07. Dez ember 2018 in Belgrad deutlich. Die Pfaffnauerin erreichte in der Disziplin Luftgewehr-Stehend Rang 13. Auch in der liegenden Herausforderung war sie mit Rang 25 chancenlos.

Achtel-

final

Rang 13

Rang 25

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CURLING WM 2019

Nach einem sehr erfolgreichen Einstieg an der WM vom 03. bis 10. Februar 2019 im schottischen Stirling kämpften die Schwei-zer Curler vor allem an der medizinischen Front. Mit Raymond Pfyffer (Skip), Hans Burgener (Third), Eric Décorvet (Second), Françoise Jaquerod (Lead) und Adelah Al Roumi (Alternate) startete das neu formierte Schweizer National-team erfolgreich indie Weltmeister-

WM SKI ALPIN 2019

Ein fünffacher Medaillen-Erfolg war die Ski WM vom 21. bis 31. Januar 2019 in Kranjska Gora und Sella Nevea. Die länder-übergreifende WM startete im slowenischen Kranjska Gora mit dem Vizeweltmeistertitel von Théo Gmür im Riesenslalom. Christoph Kunz wurde guter Fünfter. Tags darauf startete Elena Kratter zu ihrem WM Debüt im Riesenslalom. Mit viel Nervosität konnte sie nur halb-zeitlich brillieren. Zwei Tage später folgte Thomas Pfyl mit der zweiten Medaille: Silber im Slalom. Nach dem Slalom der Damen, wo Kratter Lehrgeld zahlte, stan-den ein Tag Pause und am nächsten Tag das Hangbefahren der Speed-Rennpiste im italienischen Sella Nevea auf dem Pro-gramm. Weiter hätte es mit zwei Abfahrts-trainings gehen sollen, doch starker Schneefall forderte Verschiebungen. Zwei Tage lief – ausser Arbeiten auf der Piste – gar nichts. Der Walliser Théo Gmür ver-

wirklichte sich in der Abfahrt bei schwieri-gen Verhält nissen seinen Traum vom WM Gold. Murat Pelit verzichtete auf den Abfahrtsstart, da die weichen Schneever-hältnisse für die Monobobfahrer eine grosse Gefahr darstellten. Der Super G und die Super Kombination wurden den Schnee-verhältnissen wegen freitags kombiniert durchgeführt. Beflügelt vom Vortag fuhr Gmür auch im Super G zu Gold. Nachmit-tags im Slalom der Kombinationswertung startete Pfyl als Viertletzter ins Rennen und gewann dank einer guten Fahrt Kombi- Silber. Robin Cuche hatte Pech. Er fuhr von Rang sechs im Super G auf den unglückli-chen vierten Rang. Bigna Schmidt blieb unter ihren Erwartungen.

Erste Saison-Highlights 2019

Partner

Der Walliser Théo Gmür ver-

wirklichte sich in der Abfahrt

bei schwierigen Verhältnissen

seinen Traum vom WM Gold.2×

Rang 5

Foto: Richard Gray

Foto: Urs Sigg

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Details zu den Events lesen Sie immer aktuell auf unserer Webseite: www.swissparalympic.ch

CYCLING TRACK WM

Für die Para Cycling Bahn Weltmeisterschaft reisten das Tandem-Team mit Christof Wynistorf und Hervé Krebs sowie der ober-schenkelamputierte Roger Bolliger vom 14. bis 17. März nach Apeldoorn. Herausgefordert von der überaus profes-sionellen Konkurrenz waren die Medaillen-chancen für die Schweizer gering, doch sie vermochten trotzdem zu überzeugen. Roger Bolliger fuhr in der 3 km Einzelver-folgung seine persönliche Bestzeit heraus, blieb aber in allen Disziplinen unter seinem Ziel, einem Top Ten Ergebnis. Das Tandem Team trat vor der WM überhaupt erst zur ersten offiziellen Wettkampfklassifizierung an. Es mangelte noch an Wettkampferfah-rung. Doch dank ihrem grossen Trainings-aufwand, dem enormen Willen und der stetigen persönlichen Steigerung im letzten

schaft. Doch neben Gegnern stellten sich ihnen auch Grippeviren in den Weg. Um-stellungen innerhalb des Teams waren nötig. Trotz allem konnte die Schweiz spie-lerisch wieder Boden gewinnen und in der Round Robin Siege einfahren. Mit dem fünften Schlussrang, acht Punkte für die Qualifikations-Rangliste zu den Paralym-pics 2022 und einem Vorwärtsschritt im World Ranking der WCF, konnten sie zu-frieden sein. Dass die WM im nächsten Jahr vom 29. Februar bis 07. März 2020 in Wetzikon stattfindet, rundet das positive Gesamtbild ab.

Foto: Brett Florens

Jahr, vermochten sie auch an der WM über sich hinauszuwachsen. Sie brachen über 200 und 1000 m den Schweizer Rekord im Blinden-Tandem. Es gibt noch viel zu tun für eine Qualifikation an die Paralympics in Tokyo 2020, doch die Richtung stimmt.

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Hautnah den Para-Sport in der Schweiz miterlebenSeien Sie ein Para-Sport-Fan und kommen Sie noch dieses Jahr als Fangemeinschaft an folgende Schweizer Para-Sportanlässe:

LEICHTATHLETIK JUNIOREN WM NOTTWIL

Vom 1. bis 4. August 2019 steigt in Nottwil die zweite Runde der Junioren WM in der Para-Leichtathletik. Unter dem Motto «Face the Challenge» treten Athle-tinnen und Athleten von 14–19 Jah ren ge-geneinander an, um ihrem Traum von den Paralympischen Spielen einen Schritt näher zu kommen. Auf dem Weg zum Spitzen-athleten ist die Wettkampf erfahrung etwas vom Wichtigsten für den Nachwuchs. Da-her hat das Internationale Paralympische Komitee (IPC) eine Junioren-WM ins Leben gerufen. Die Premiere wurde 2017 von Rollstuhlsport Schweiz, der Schweizer Para-plegiker-Vereinigung, ausgerichtet.Neben den sportlichen Highlights bietet der Anlass einen grossen Kids- und Family Park sowie eine 1. Augustfeier und ver-spricht ein einzigartiges Erlebnis zu werden.

Weitere Infos:www.nottwil2019.ch

BADMINTON WM – BASEL

Gleichzeitig zu den Total BWF Badminton Weltmeisterschaften finden vom 21. bis 25. August 2019 in den Hallen 6 und 7 der St. Jakobshalle Basel die Para-Bad-minton Weltmeisterschaften statt. Para- Badminton ist ab 2020 eine paralympische Sportart. Spieler/innen aus rund 50 Natio-nen werden in 22 Wettkämpfen um die Weltmeistertitel kämpfen. Als Fan kommen Sie in Basel in den Genuss, die Elite ohne Handicap sowie die weltbeste Para-Elite zu beobachten. Der Eintritt für die Para-Wett-kämpfe ist frei. Weitere Infos: www.basel2019.org/para-badminton/

Medical Partner

Foto: Urs Sigg

Foto: Michael Fund

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TRIATHLON WM LAUSANNE

In Lausanne findet vom 29. August bis 1. September 2019 das ITU World Triath-lon Grand Final 2019 statt. Zum ersten Mal wird in der Schweiz der Weltcupfinal der Triathlon Weltelite und gleichzeitig die Para-Triathlon Weltmeisterschaft am selben Ort durchgeführt. Sie erhalten die seltene Möglichkeit, die Elitesportler ohne Handi-cap neben der Elite im Para-Sport zu be-wundern. Das Organisationskomitee über-legt auch, den Event für die Hobby-Sportler zu öffnen. Weitere Infos: www.lausanne.triathlon.org

28.04.2018 WM LA Marathon London (GBR)

13.–18.05.2019 WTC Final Tennis Ramat Hasharon (ISR)

03. – 09.06.2019 WM Bogenschiessen s’-Hertogenbosch (NED)

01. – 04.08.2019 JWM Leichtathletik Nottwil (SUI)

07. – 11. 08.2019 EM Rugby Vejle (DEN)

19. – 25.08.2019 EM Dressage Rotterdam (NED)

21.– 25.08.2019 WM Badminton Basel (SUI)

28.08. – 09.09.2019 EM Basketball Waldenburg (POL)

29.08. – 01.09.2019 WM Triathlon Lausanne (SUI)

09. – 15.09.2019 WM Schwimmen London (GBR)

11. – 15.09.2019 WM Cycling Road Emmen (NED)

14.09.2019 EM Triathlon Valencia (ESP)

15. – 22.09.2019 EM Tischtennis Helsingborg (SWE)

10. – 20.10.2019 WM Sportschiessen Sydney (AUS)

07. – 15.11.2019 WM Leichtathletik Dubai (UAE)

30.11.2019 Swiss Paralympic Night Bern (SUI)

* diese Events werden durch die Verbände beschickt

PARA-SPORTKALENDER 2019Möchten Sie auch Teil der Para- Sportwelt sein? Oder kennen Sie jemanden, der die Para-Sport-szene erobern möchte? Dann kon-taktieren Sie uns, wir helfen gerne weiter: [email protected]

… oder vielleicht sogar mitmachen?

Foto: William Gammuto

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PORTRAIT

Die Schweizer Badminton Dreamgirls auf dem Weg an die WM in BaselBei einem Trainingsbesuch in Basel durfte ich einen Teil des Schweizer Para Badmin-ton-Teams persönlich kennenlernen. Die Europameisterinnen im Doppel – Karin Suter-Erath und Cynthia Mathez – konnte ich eine Stunde vorher zum persönlichen Gespräch treffen und hinter die Kulissen ihres Erfolgsrezepts blicken. Ein Dream-team, das ungleicher nicht sein könnte. Cynthia Mathez, die Adrenalinsuchende gebürtige Westschweizerin mit tätowierten Armen, welche mit MS und dem Fatigue- Syndrom kämpft und Karin Suter-Erath, die typische Schweizer Vorzeige-Athletin. Seriös, organisiert, zielstrebig und erfahren.

Karin Suter-Erath, deine Sportkarriere zählt schon einige Jahre. Vor deinem

Unfall 1997 hast du die Handballelite erobert. Als Paraplegikerin hast du schnell wieder zurück in den Sport gefunden. Zu Beginn im Tennis, wo du 2004 Bronze im Doppel an den Para-lympics in Athen gewinnen konntest und 2005 bis 2007 zierte dein Name den sechsten Platz der Weltrangliste. Zu dieser Zeit hast du gelegentlich zum Ausgleich Badminton gespielt. Seit 2010 betreibst du den Sport mit dem Federball/Shuttle wettkampf-mässig als Weltmeisterin, Europameis-terin und nach Tokyo 2020, wo erstmals Badminton ins Wettkampfprogramm aufgenommen wird, vielleicht auch als Paralympics Medaillengewinnerin?

Wie kannst du dir diesen unglaubli-chen Karriereverlauf erklären, was zeichnet dich aus? Karin Suter-Erath: «Ich habe immer schon sehr gerne Sport gemacht. Durch das Sportstudium wurde dies noch ver-stärkt. Vor allem aber haben mich Ball- bzw. Spielsportarten fasziniert. Obwohl dies Teamsportarten sind, habe ich als Kind schon Wege gefunden wie ich – wenn ausnahmsweise mal kein Spielpartner da war – allein trainieren konnte. Zum Beispiel Tischtennis gegen die Wand oder Fussball gegen das Garagentor. Auch die Jongleure im Zirkus haben mich inspiriert, wodurch ich mir kurzerhand das Jonglieren selbst beigebracht habe. Als ich in den Rollstuhl kam, konnte ich von meiner Handball- Karriere sowie dem gelegentlichen Bad-mintonspiel profitieren, denn die Spielstra-tegien und das taktische Denken sind im Grundsatz überall gleich. Dies gespickt mit sehr viel Liebe für das Spiel und den Sport haben mich dorthin gebracht, wo ich heute bin. Klingt alles sehr einfach, ist es aber nicht. Es braucht viel Fleiss und Herzblut, denn die Konkurrenz schläft nicht und ist in den letzten Jahren noch stärker geworden. Vor allem im Badminton, wo die Top Teams aus China, Korea, Japan und Thailand sehr junge Athletinnen und Athleten in Inter-naten fördern und ihnen durch Sponsoren eine Profikarriere ermöglichen. Wir in der Schweiz können es uns oftmals nicht leisten, voll auf die Sportkarriere zu setzen. Dank der wertvollen Unterstützung des Verban-des, Sponsoren und Stiftungen konnte ich mein Arbeitspensum aber immerhin auf 30% reduzieren und trainiere seither rund 15 Stunden die Woche.»

Name: Karin Suter-Erath

Geburtsdatum: 24.11.1970

Wohnort: Wettinen AG

Behinderung: Paraplegie

Grund: Unfall

Sportart: Para Badminton

Klassifikation: WH1

STECKBRIEF KARIN

Name: Cynthia Mathez

Geburtsdatum: 10.10.1985

Wohnort: Olten SO

Behinderung: MS Fatigue

Grund: Krankheit

Sportart: Para Badminton

Klassifikation: WH1

STECKBRIEF CYNTHIA

SupplierDie Vollservicedruckerei – www.riwy-di.chDie Vollservicedruckerei – www.riwy-di.ch

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Cynthia Mathez, deine Karriere ist im Gegensatz zu deiner Partnerin im Dop-pel, Karin Suter-Erath, noch ganz jung. Seit 2014 trainierst du im Para Bad- minton. Du hast 2011 die Diagnose für Multiple Sklerose mit Fatigue-Syndrom erhalten, wodurch du seit 2012 den Rollstuhl benötigst. Vor deiner Krank-heitsgeschichte hast du dein Benzin im Blut mit Teilnahmen an Autocross Ren-nen zum Vorschein gebracht und Judo gekämpft. Wie hast du zum Badmin-ton gefunden und wo holst du die Energie für Spitzenleistungen neben deinen 15 Stunden Schlaf, die du durch das Fatigue-Syndrom täglich brauchst? Karin Suter-Erath antwortet wie aus der Pistole geschossen: «Cynthia kennt nichts! Achterbahnen langweilen sie – sie ist eine Powerfrau und braucht Action.».

Cynthia Mathez: Lacht! «Da ist schon viel Wahres dran. Ich mag das Risiko. Action darf es in meinem Leben gerne viel haben. Da musste ich mich nach meiner Diagnose schon stark umstellen. Wenn man 15 Stun-den des Tages mit Schlafen verbringt, blei-ben nur noch neun, daher kann ich auch nicht arbeiten. Für mich war klar, dass ich mir wieder etwas suchen muss, bei dem ich mich stark und voller Energie fühle. Ich brauche Herausforderungen und Ziele. Also ging ich auf die Suche nach Sport-möglichkeiten mit dem Rollstuhl und habe mir dabei die Frage gestellt, was ich davon denn schon früher gerne gemacht habe. Badminton zählte dazu, doch Rollstuhl-

rugby kam mir da ganz gelegen. Hier läuft was, das ist ein cooler Sport, doch leider war es mit meinen Blutverdünner-Medi-kamenten zu gefährlich, denn beim Rugby ist ein Zusammenstoss mit den Gegnern keine Seltenheit. Also besuchte ich 2015 im REHAB Basel das Badminton Training. Das Team gefiel mir von Beginn weg und so bin ich drangeblieben. Und wie ich halt so bin, wollte ich schnell immer mehr und mehr. Jetzt habe ich den Europameistertitel, was mich sehr stolz macht. Aber was mir auch sehr viel bedeutet ist, dass ich in Karin nicht nur eine gute Mitspielerin gefunden habe, sondern auch eine sehr gute Freundin. Wir verbringen nicht nur das Training zusam-men. Auch mit den anderen Teamkollegin-nen und -kollegen verstehe ich mich super. Wir sind wie eine Familie.»

An der Europameisterschaft 2018 im französischen Rodez seid ihr zusammen das erste Mal an einem Grossanlass im Doppel angetreten und habt EM Gold gewonnen. Was macht euch so stark?

Cynthia Mathez: «Karin ist strategisch top. Ihr Wissen, welches sie mir weitergibt, hilft mir sehr. Wir trainieren viel zusammen und verbringen sehr viel Zeit mit Videoana-lysen unserer Konkurrenz. Zudem funk-tioniert die Kommunikation untereinander während des Spiels perfekt.»

«Wir wissen genau, wann wer

zum Zug kommt und wer wie

viel vom Spielfeld abdeckt,

damit die Gegner möglichst

nicht an uns vorbeikommen.»

Karin Suter-Erath: «Die Vertrauensbasis, die wir untereinander haben, ist sicherlich auch ein wichtiger Punkt. Zudem haben wir den gleichen Mentaltrainer, welcher mit uns einzeln sowie als Team arbeitet. Ich weiss mittlerweile was Cynthia braucht, wenn es einmal nicht am Schnürchen läuft und umgekehrt.»

Beide: «Und nicht zu vergessen sind unsere männlichen Teamkollegen Luca Olgiati, Marc Elmer und Christian Hamböck, wel-che uns als Gegner im Training herausfor-dern.»

Die WM in Basel vom 21. bis 25. August 2019, der diesjährige Gross anlass, steht vor der Tür. Tretet ihr im Damen-doppel wieder zusammen an und was ist euer Ziel?

Karin Suter-Erath: «Ja, auf jeden Fall. Aber qualifizieren müssen wir uns natürlich vorher noch. Wenn wir die Selektion ge-schafft haben, ist das Erreichen des Viertel-finals bei den vielen starken Konkurren-tinnen aus Asien unser hochgestecktes Ziel – aber natürlich hoffen wir insgeheim, dass es im Idealfall sogar zu mehr reicht.»

Para Badminton wurde neu ins Para-lympische Programm aufgenommen und hat Premiere in Tokyo 2020. Diese Teilnahme wird sicherlich euer grosser Traum sein?

Cynthia Mathez: «Das grösste Ziel, ja. Aber Basel ist für uns auch sehr wichtig! Vor allem weil es in unserer Heimat ist. Zudem werden an der WM in Basel viel mehr Teams spielen als an Paralympics, was es sehr anspruchsvoll macht. Wir freuen uns auch darauf, mit den Nicht-Behinder-ten Halle an Halle zum gleichen Zeitpunkt spielen zu können. Das macht es auch für die Zuschauer sehr attraktiv.» Fotos und Text: Célina Hangl

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Karin Suter-Erath

Cynthia Mathez

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Unerreichbares wird möglich– Ein ganz besonderes MerciAls Non-Profit-Organisation birgt sich für uns täglich die grosse Herausforderung: Wie können wir eine top-professionelle Arbeit liefern und gleichzeitig so wenig wie möglich an Ressourcen beanspruchen? Im Verlauf der letzten Jahre durften wir immer mehr Athletinnen und Athleten an Gross-anlässe schicken, wo auch einige Neulinge bereits mit Medaillen zu überraschen wuss-ten. Das Internationale Paralympische Ko-mitee sowie Verbände wie die UCI für die Radrennen, Bad minton Europe und viele mehr haben in den letzten Jahren viel dafür getan, den Wettkampfkalender zu füllen und immer mehr Rennen für den Behinder-tensport ins Programm aufzunehmen. Dies sind natürlich sehr schöne Neuigkeiten, finanziell gesehen jedoch eine immer grös-sere Herausforderung. Wenn die Zahl der

Athleten und der Wettkämpfe steigt, stei-gen natürlich auch die Kosten. Dies zu stemmen verlangt finanzielle Unterstüt-zung von Partnern und Sponsoren. Spon-soringverträge abzuschliessen ist in unse-rem Bereich sowieso, aber auch generell, schwieriger geworden. Umso mehr hilft uns jede neue Partnerschaft einen Schritt weiter. Anhand der bestehenden, aber auch der vielen Privatpersonen, welche uns schon seit Jahren unterstützen, wissen wir, dass sich ein Engagement für den Behin-dertensport lohnt. Es zahlt sich aus, die strahlenden Athletinnen und Athleten auf dem Weg zu ihren Träumen zu begleiten. Die überaus grosse Dank barkeit ist oft tiefer als anderswo. Parasportler schätzen ihre Chancen, die sie durch den Sport erhalten. Hier finden sie die Möglichkeiten, Grenzen auszuloten. Dinge zu erreichen, die für andere un erreichbar aussehen. Recht, dass sich ein Engagement lohnt, gibt uns auch das steigende Medieninteresse, auch wenn dieses noch nicht das Tempo eines Sprints angenommen hat.

Trotz oft unerreichbar scheinender Hürden können wir uns sehr glücklich schätzen. Denn neben unseren treuen Sponsoren, langjährigen Partnern und Spendern sind es auch die vielen Einzelpersonen wie un-sere Foto grafen, Betreuer und Physiothera-peuten, die ihre Ferien für uns investieren und ohne grosses Salär unsere Sportevents begleiten. Dadurch tragen sie einen gros-

sen Teil dazu bei, dass unsere Athletinnen und Athleten ein optimales Umfeld erhalten. Trainer und Servicemänner, welche viele Nachtschichten auf sich nehmen, um unsere Athleten an die Weltspitze führen zu können. Oder Urs Huwyler, der schon seit Jahren sensa tionelle Medienarbeit für den gesamten Behindertensport in der Schweiz leistet und jeden Sportler in- und auswendig kennt. Und natürlich auch all die Personen im Hintergrund, welche Über-stunden aneinanderreihen, nur um das Unmögliche möglich zu machen. Mit all diesem Herzblut erreichen wir unser Quali-tätsziel.

In diesem Sinne möchten wir uns bei all unseren Sponsoren, Supportern, Helfern, Unterstützern, Fans, Herzblutgebern und Niemals-Aufgebern ganz herzlich bedan-ken. Gemeinsam sind wir stark – werden stärker – und das für eine schöne Sache!

Gold Team

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| 11FAMILY AND FRIENDS

Präsidentenwechsel

Alle zwei Jahre wird der Präsident von Swiss Paralympic neu aus den Mitgliedern des Stiftungsrats gewählt. Ende 2018 durfte René Will als damaliger Präsident sein Amt an Dr. iur. Thomas Troger übergeben.

Swiss Paralympic Night 2018

An der Swiss Paralympic Night am 1. Dezember 2018 wurden die erfolgreichs-ten Athletinnen und Athleten des Jahres für ihre Erfolge geehrt. In interessanten Podiumsgesprächen mit der Moderatorin Regula Späni, welche uns als Medienver-antwortliche in Tokyo 2020 unterstützen wird, plauderten die Sportler aus dem Nähkästchen über die vergangenen Erfolge und rosigen Zukunftsaussichten.

Allianz Newcomer Award 2018

Die sechzehnjährige Schwimmerin Nora Meister aus Lenzburg war die grosse Ge-winnerin des Allianz Newcomer Awards 2018, welcher jährlich an der Swiss Para-lympic Night überreicht wird. Sie darf sich seit August 2018 Doppeleuropameisterin und Silbermedaillengewinnerin der EM in Dublin nennen. Die Mutter der schüchter-nen Siegerin war sichtlich gerührt und überrascht über den Preis, den ihre Tochter von Marcel Wolfgramm, Leiter Sponso-ring & Hospitality der Allianz, überreicht bekam.

Théo Gmür als Behinderten-sportler des Jahres 2018

An den Credit Suisse Sports Awards wurde 2018 Théo Gmür nach seinen heraus-ragenden Leistungen an den Paralympics von PyeongChang, wo er dreimal Gold ge-wann, zum Behindertensportler des Jahres gewählt. Mit einer Walliser Wintermütze und vielen Emotionen hat er spätestens an diesem Abend die gesamte Schweiz be-rührt.

Impressum Herausgeber, Texte: Swiss Paralympic Übersetzung: Sabrina Schärli Druck, Gestaltung: Rickli + Wyss AG Kontaktadresse: Swiss Paralympic, Haus des Sports, Talgut-Zentrum 27, 3063 Ittigen bei Bern

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... ZUM SCHLUSS

5 ANTWORTEN VON...

Jérôme Koechlin, Leiter Kommunikation Bank REYL

Die REYL-Gruppe hat im Januar 2019 eine Sponsoring-Partnerschaft mit Swiss Paralympic unterzeichnet. Diese gross zügige Unterstützung zeugt von grossem Vertrauen in uns und hilft uns, unseren Sportlerinnen und Sportlern bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten.

1. Weshalb unterstützen Sie den Be-hindertenspitzensport in der Schweiz? Sie erhalten doch sicherlich viele Spon-soring-Anfragen.Die REYL-Gruppe unterstützt seit mehreren Jahren aussergewöhnliche Sportler und Sportlerinnen wie beispielsweise Sophie Lavaud, die Extrembergsteigerin. Dank der Partnerschaft mit Swiss Paralympic können wir den Behinderten-Spitzensport unter-stützen, denn wir teilen die gleichen Werte wie diese herausragenden Athleten: Lei-denschaft, Bescheidenheit, Zielstrebigkeit, gesunder Ehrgeiz und das Streben nach Meisterleistungen.

2. Die Schweiz ist ein Bankenland. Was zeichnet die REYL Bank aus?Die REYL-Gruppe ist eine unabhängige Bankengruppe mit starkem Wachstum und einer ausgezeichneten Geschäfts führung. Wir haben sowohl Niederlassugen in der

Schweiz (Genf, Zürich, Lugano), sind aber auch in Europa (London, Luxemburg, Mal-ta) und auf weiteren Kontinenten tätig (Singapur, Dubai, USA). Wir stehen für ein innovatives Banken geschäft und begleiten unsere internationalen Geschäftskunden und institutionellen Investoren in unseren fünf Haupt geschäftsbereichen.

3. Im Februar durften wir Sie nach Magglingen einladen. Bei dieser Gele-genheit konnten wir der Doppeleuro-pameisterin Nora Meister bei ihren Vorbereitungen für die WM zusehen. Und Sofia Gonzalez hat uns gezeigt, wie sie trotz einer Amputation ober-halb des Knies sprintet. Was hat Sie an diesem Tag besonders beeindruckt?Ich war sehr beeindruckt, dass sich aus-nahmslos alle Sportlerinnen und Sportler durch eine hohe Zielstrebigkeit und Be-scheidenheit auszeichneten. Sei es Marcel Hug, vielfacher Medaillengewinner oder Sofia Gonzalez, die noch nach einer Me-daille strebt : Alle üben sie ihren Sport mit Leidenschaft aus und trainieren hart, um ihre Leistungen zu verbessern, vor allem im Hinblick auf die Selektionswettkämpfe. Der Sport steht über der Behinderung.

4. Das Interesse und die Aufmerksam-keit für den paralympischen Sport ist in der Schweiz eher gering. Wie könnte man dem Abhilfe schaffen?Vielleicht könnte man noch mehr Kommu-nikationsarbeit leisten, insbesondere über die Sozialen Medien. Dabei sollten die Athletinnen und Athleten, deren Werde-gang und Leistungen in den Vordergrund gestellt werden. Denn ihre Ausdauer ver-dient den Respekt aller. Es ist doch un-glaublich, wie Chantal Cavin mit einer Sehbehinderung einen Marathon in 3 Std 14 Min läuft oder dass Sofia Gonzalez 100 m in 16’8’’ läuft, obwohl ihr im Alter von drei Jahren das Bein oberhalb des Knies amputiert werden musste. Das ist doch bewundernswert!

5. Waren Sie schon einmal an einem Para Sport Event ?Eine Person in meiner Familie ist behindert, weshalb ich schon an Rollstuhltennis- Turnieren war. Ich freue mich sehr darauf, die bevorstehenden Wettkämpfe des Be-hindertensports zusammen mit Behinder-tensportlern mitzuverfolgen.

Folgende Sponsorenverträge wurden wieder verlängert …

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Bruno Marazzi + Co. Immobilien 3073 Gümligen

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Cosanum AG 8952 Schlieren

E M E AG 8123 Ebmatingen

EBM Management AG 4718 Holderbank

fach-personal.ch AG 5600 Lenzburg

Kimberly-Clark GmbH 4704 Niederbipp

Kühnis Brillen + Optik AG 9450 Altstätten SG

PricewaterhouseCoopers AG 6005 Luzern

Quinel AG 6343 Rotkreuz

Stiftung fürstl. Kommerzienrat 9490 Vaduz

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Banküberweisung:UBS AG, CH64 0022 7227 2432 51M6R, Swiss Paralympic, Talgut-Zentrum 27, 3063 Ittigen

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