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Einblicke in die Forschung Ausgabe Mai 2017 FHO Fachhochschule Ostschweiz

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Einblicke in die ForschungAusgabe Mai 2017

FHO Fachhochschule Ostschweiz

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7,3 Mio.CHF Ertragbrachten Forschungs- und Dienstleistungs- projekte der HTW Chur im Jahr 2016 ein.

54Vollzeitäquivalente

arbeiten in der Forschung (Stand 31.12.2016).

9 Institute und Zentrenzählt die HTW Chur.

wurden bisher Projekte der HTW Chur bearbeitet.

In 50 Ländern

354aktuelle Projektein Forschung und Dienstleistung sind an der HTW Chur in Arbeit (Stand 31.12.2016).

13 KTI-Projekte(Kommission für Technologie und Innovation) verzeichnete die HTW Chur 2016.

Rund 1800Medienberichte

zu Forschungsprojekten der HTW Chur wurden im Jahr 2016 publiziert.

Rund 330Auftraggebende

und Wirtschaftspartnerinnen und -partner zählt die HTW Chur in Forschung und Dienstleistung

(Stand 31.12.2016).

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Inhalt

4 Vorwort

6 Themenschwerpunkt Angewandte Zukunftstechnologien

7 Agile Arbeitswelten

9 Das Mediennutzungsverhalten der rätoromanischsprachigen Bevölkerung

12 AutomatischeWissensidentifikationbeimEinsatzvonKommunikationstools in Unternehmen

14 Themenschwerpunkt Lebensraum

15 China Inbound Service

18 Auswirkung von Gemeindefusionen auf die Ortsentwicklung

21 Wie kann das Potenzial der älteren Mitarbeitenden besser ausgeschöpft werden?

24 Themenschwerpunkt Unternehmerisches Handeln

25 After-Sales-Services in China

28 Fusions-Check: Das Instrument zur Messung des Erfolgs von Gemeindefusionen wird weiterentwickelt

31 KMU-Zentrum Graubünden

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Die Fachhochschulen (FH) in der Schweiz haben ihre Ressourcen sowie das Forschungs- und Entwicklungsvolumen in den letzten Jahren stark ausgebaut und sich zu einem wichtigen Akteur im schweizerischen Forschungs- und Innovationssystem entwickelt.

Inskünftig dürfte die Forschung noch an Bedeutung gewinnen. Dies zum einen durch die Umsetzung des neuen Hochschulförderungs- und Koordinationsgeset-zes (HFKG) sowie zum andern aufgrund der laufenden Anpassung der Aus- und Weiterbildungsangebote an die Arbeitswelt von morgen.

DasInkrafttretendesHochschulförderungs‐und‐Koor-dinationsgesetzes im Jahr 2015 bedeutet eine wesent-liche Veränderung der Konzeption und der Steuerung der Hochschulbildung in der Schweiz. Unter anderem wird bei der Ausrichtung von Bundesbeiträgen an die Fachhochschulen inskünftig die Forschung ein deutlich höheres Gewicht erhalten als bisher. Gegenwärtig ent-fallenrund10 %derF&E-AnwendungenimHochschul-sektor auf die FH. Durch die neuen Finanzierungsregeln des Bundes dürfte dieser Anteil inskünftig weiter stei-gen. Davon dürften insbesondere kleine und mittlere Unternehmen(KMU)profitieren,dadieForschungsak-tivitäten der FH vor allem KMU unterstützen. Gera-de KMU verfügen intern oft nicht über ausreichende Forschungskapazitäten und sind daher auf Koopera-tionspartnerangewiesen,dieangewandteForschungund Wissenstransfer bieten können. Dabei stehen die Lösung praktischer Probleme sowie Innovationen im Zentrum. Die HTW Chur ist dafür bestens vorbe-reitet. Ein Beispiel ist das durch die Kommission für TechnologieundInnovation(KTI)finanzierteProjekt«IndustrielleAfter-Sales-ServicesinChina»(vgl.S. 25).An diesem Forschungsprojekt sind acht KMU aus der Maschinen-,Elektro-undMetallindustriebeteiligt.ZieldesProjektesisteszuverstehen,welcheErwartun-gen an After-Sales-Services in China gestellt werden und wie Schweizer KMU ihre Serviceangebote verbes-sern können. Die FH spielen eine zentrale Rolle bei der

DeckungderNachfragenachhochqualifiziertenFach-kräften und sind ein wichtiger Akteur in der Aus- und Weiterbildung. Die Daten zu Beschäftigung und Einkom-menzeigenauf,dassdasProfilderFH-Absolvierendenden Bedürfnissen der Arbeitswelt entspricht. Dies nicht zuletztauchdarum,weildieLehreanFachhochschu-len forschungsbasiert ist. Die anwendungsorientierte Forschung garantiert Praxisnähe von Ausbildungsstu-diengängen und Weiterbildungsangeboten und berück-sichtigt Megatrends des Arbeitsmarktes von morgen. Die Dozierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiten-den werden im Rahmen von Forschungsprojekten mit den Herausforderungen der unterschiedlichen Arbeits-welten konfrontiert. Gerade mit dem Megatrend Digi-talisierung z. B. steigendieAnforderungenandieArbeitskräfte und neue Berufsfelder entstehen. Data Science ist eine junge Disziplin. Die Zahl der Unterneh-men,diedenWertvonBigData&Analyticsfürsicherschliessenwollen,steigtderzeitrapidean.DiesemTrend trägt das Schweizerische Institut für Informati-onswissenschaft(SII)Rechnung,indemesmoderneDigital-Science-Konzepte und Methoden zur Lösung praktischer Probleme im Umgang mit Daten in direkter Zusammenarbeit mit Partnern in der Wirtschaft erar-beitet. Das in Projekten gewonnene Wissen und die gesammeltenErfahrungenfliessenindieMasterstu-dienrichtung Information and Data Management ein. Durch diese enge Verzahnung mit der Forschung wird Veränderungen der Arbeitswelt Rechnung getragen und die Praxisorientierung sichergestellt.

Geschätzte Leserin, geschätzter Leser

Prof.JosefWalker,LeiterRessortForschung, LeiterDepartementEntrepreneurialManagement,

Mitglied der Hochschulleitung

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Themenschwerpunkt Angewandte Zukunftstechnologien

Das Institut für Photonics und ICT (IPI), das Institut für Multimedia Produc-tion (IMP) und das Schweizerische Institut für Informationswissenschaft (SII) befassen sich mit angewandten Zukunftstechnologien. Ein besonderes Schwergewicht wird auf die Datenorganisation und Datenanalyse gelegt, denn «Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts» (Stefan Gross-Selbeck, CEO des Business-Netzwerkes Xing).

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Agile Arbeitswelten

Unternehmen können sich den immer rascher vollziehenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft anpassen, wenn sie agile Arbeitswelten schaffen. Ein viel versprechender Ansatz besteht darin, den Mitarbeitenden unternehmerische Freiheit und Verantwortung zu übertragen.

Themenschwerpunkt Angewandte Zukunftstechnologien – Institut für Photonics und ICT (IPI)

AusgangslageStudien(z. B.«SmartWorkforce»derHaufeAkademie,www.escpeurope.eu)undPraxisbeispiele(z. B.dieNed-apN.V.,www.nedap.com)zeigen,dasssichvieleUnter-nehmen und Mitarbeitende agile Arbeitswelten mit einem hohen Grad an Eigenverantwortung wünschen. Sehr erfolgreich hat die 2006 gegründete «Spitex»-Or-ganisation Buurtzorg Nederland (www.buurtzorgusa.org) diesen Ansatz umgesetzt; für die Informations- und Kommunikationsaufgaben nutzen die sich selbst organisierenden Teams eine von Nedap N.V. entwickel-te Software.

Das Projektteam mit fundierten Kompetenzen in Orga-nisationsentwicklung(SIFE),GestaltungvonRäumen(IBAR) und Technologien für die webbasierte Zusam-menarbeitingeografischverteiltenTeams(IPI)war(undistnachwievor)überzeugt,dassmitderSchaf-fung von Freiräumen und der Übertragung von unter-nehmerischer Verantwortung bei vielen Mitarbeitenden einsehrgrosses,bisherschlummerndesInnovations-potenzial geweckt werden kann.

ProjektAgile Arbeitswelten

LeadInstitut für Photonics und ICT (IPI)

LeitungProf. Bruno Wenk

TeamProf.Dr.FrankBau,Prof.ChristianWagner

Auftrag/FinanzierungInternes Drehmomentprojekt

PartnerSwisscomHumanCenteredDesign,SWIBIAG,SIFE(HTWChur),IBAR(HTWChur)

DauerApril2016 – Dezember2016

«Technik unterstützt Menschen bei ihrer Arbeit, insbesondere Informations- und

Kommunikationssysteme sowie Anwendungenvon Licht und Laser.»

Dr.TobiasLeutenegger,InstitutsleiterIPI

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ProjektzielAls wesentliche Aspekte zur Gestaltung von agileren Arbeitswelten erachtete das Projektteam «Organisa-tion»,«Räume»und«Technologien».ImProjektsoll-ten deshalb Antworten zu folgenden Fragen gefunden werden:

– Wie könnten Unternehmen diese drei Dimensionen geschicktkombinieren,umdenWandelzueinerOrganisation mit sich selbst organisierenden Teams zu fördern?

– Wie stehen Studierende im Masterstudiengang «New Business»,dessenZieldieAusbildungvonFührungs-kräftenist,einemderartigenWandelgegenüber?

UmsetzungDie Annäherung an mögliche Antworten erfolgte mit einemWorkshop,andemdieUnternehmenspraxisdurchWilliAggeler,ehemaligesMitgliedderGeschäfts-führungderSWIBIAG,undKarinHilzinger,SeniorExpertHumanCenteredDesign&WorkspacederSwisscomAG,vertretenwar.ZusätzlichkonnteDr.WernerFinck,Personalchef in Industrieunternehmen und Verwal-tunga. D.alsTeilnehmergewonnenwerden.SeitensderHTWChurnahmenSusanneCaviezel(IBAR),Prof.BrunoWenk(IPI),AndreaNegele,HeleneBlumerundProf. Dr. Frank Bau (SIFE) sowie zehn Masterstudie-rende teil.

Der These des schlecht genutzten Innovationspotenzi-als von Mitarbeitenden stimmte die Gruppe der Exper-tinnen und Experten vorbehaltlos zu. Die Vertreter und Vertreterinnen der Unternehmenspraxis bestätigten auchdieWichtigkeitvon«Organisation»,«Räumen»und«Technologien»,äussertensichaberskeptischgegenüber einer zu starken Fokussierung auf diese drei Dimensionen. Entscheidend sei die Vielfalt der unter-schiedlichstenOrganisationsmodelle,Tätigkeitsberei-che,KenntnisseundFähigkeitenderMitarbeitenden,

Ziele und Werte von Unternehmen und Mitarbeitenden. EinigwarensichdieExpertinnenundExpertendarin,dass ein Wandel nötig sei: Vermehrt zu den Kunden gehenundsieverstehenlernen,PrototypenzurDis-kussionstellen,experimentierenundanpassen,Feh-lerbewusstinKaufnehmenunddarauslernen,warenStichworte zur Charakterisierung dieses Wandels.

Für die Studierenden waren die Gratwanderung zwi-schenFlexibilitätundStabilität,AutonomieundKont-rolle,HierarchieundNetzwerksowieArbeitundFreizeit,Arbeitszeitmodelle,KulturundFührungdiezentralenThemen. Als wichtigstes persönliches Ziel nannten sieeinesinnvolleTätigkeitineinemUnternehmen,mitdessenWertensiesichvollumfänglichidentifizierenkönnen.

FazitAls Ergebnis des Projekts «Agile Arbeitswelten» resul-tiertennichtdieangestrebtenAntworten,aberIdeenundErkenntnissefürweiterführendeProjekte,diesichmitdenidentifiziertenGrundsatzfragenbeschäftigen.

UmagileArbeitsweltenzuschaffen,isteinUmdenkenvon Führungskräften und Mitarbeitenden nötig. Dabei stehendieWerte,dieKulturundFührungimZentrumeinesgemeinsamgestalteten,mehrjährigenProzes-ses.InnovativereProdukteundDienstleistungen,neueGeschäftsmodelle,höhereQualitätundgeringererVer-waltungsaufwand sind die Früchte des Wandels.

Ein aktuelles Schweizer Beispiel dafür ist die Spitex-Or-ganisationderStadtZürich,dieinAnlehnungandasniederländische Modell Buurtzorg in einem vier Jah-re dauernden Prozess zentrale Organisationseinheiten ab-unddezentrale,sichselbstorganisierendeTeamsaufbaut.

Institut für Photonics und ICT (IPI)ZudenSchwerpunktendesInstitutsgehörenAnwendungenundSystemebasierendaufPhotonics-sowieInformations-undKommunikationstechnologien.ForschungsfeldersindOptoelektronik,BildverarbeitungunddasInternet/WebofThings.UnsereKompetenzenindenBereichenSensoren,Datenerfassungund-verarbeitung,Sprach-undDatenkommunikationsowieWebapplikationsentwicklungundVisualisierungergänzen sich dafür optimal.

Kontakt Telefon +41 81 286 24 19 E-Mail [email protected] Webseite htwchur.ch/ipi

Themenschwerpunkt Angewandte Zukunftstechnologien – Institut für Photonics und ICT (IPI)

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Das Mediennutzungsverhalten der rätoromanischsprachigen Bevölkerung

Der rätoromanischsprachigen Bevölkerung steht mit Zeitungen, Radio-, Fernsehsendern und einer Nachrichtenagentur ein relativ vielfältiges Medienangebot zur Verfügung. Im Projekt wurde auf Grundlage einer Fokusgruppendiskussion untersucht, wie dieses Ange-bot genutzt und beurteilt wird.

Themenschwerpunkt Angewandte Zukunftstechnologien – Institut für Multimedia Production (IMP)

AusgangslageDer rätoromanischsprachigen Bevölkerung steht mit Zeitungen,Radio-,FernsehsendernundeinerNachrich-tenagentur ein vielfältiges Medienangebot zur Verfü-gung.Umsoerstaunlicheristes,dassrelativwenigüberihr Mediennutzungsverhalten und den Wohnort dieser Sprachbevölkerung ausserhalb Graubündens bekannt ist. Insbesondere fehlt es an der grundlegenden Infor-mation,wodierätoromanischsprachigeBevölkerunglebt.

ProjektzielZielsetzungwaresdeshalbzunächstherauszufinden,wo die Zielgruppe der rätoromanischsprachigen Bevöl-kerunglebtundzumanderen,wiesieMediennutztundihr Medienangebot beurteilt.

ProjektDas Mediennutzungsverhalten der rätoroma-nischsprachigen Bevölkerung

LeadInstitut für Multimedia Production (IMP)

LeitungProf. Dr. MatthiasKünzler

TeamYvonneHerzigGainsford,Dr.MartinArnet, Prof. Tanja Hess

Auftrag/FinanzierungRTR,LiaRumantscha

PartnerRTR,LiaRumantscha

DauerJanuar – Dezember2016

«Auf Grundlage unserer wissenschaftlichfundierten Expertise unterstützen wir

Unternehmen und Verbände bei der Entwicklung multimedialer Innovationen.»

Prof. Dr.MatthiasKünzler,InstitutsleiterIMP

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UmsetzungDie erste Zielsetzung wurde mittels einer Sekundärana-lysederStrukturerhebung(Sprache)desBfS–Bundes-amtes für Statistik untersucht. Diese Strukturerhebung wird jährlich durchgeführt und ist Teil der seit 2010 modernisierten Volkszählung. Die zweite Zielsetzung wurde mit vier Fokusgruppendiskussionen (je eine in Chur,Ilanz,ZernezundZürich)qualitativuntersucht.Insgesamt haben sich 30 Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmer unterschiedlichen Alters und unter-schiedlicher Berufe daran beteiligt.

ResultateDie Verteilung der Rätoromaninnen und Rätoromanen im Kanton Graubünden lässt sich mit der sekundärana-lytischenAuswertungderDatenrechtdetailliertauf-zeigen.EineHerausforderungstelltjedochdieAnalysederDatenausserhalbGraubündensdar.Eszeigtesich,dassdieStichprobezukleinist,umvalideAussagenfüreinzelne Kantone oder gar Gemeinden zu treffen. Die Verwendung der gepoolten Daten 2010–2014 ermög-lichte zumindest für einige Gemeinden etwas präzise-re Aussagen: Eine beachtliche Anzahl Rätoromaninnen und Rätoromanen ausserhalb Graubündens leben in Zürich,Winterthur,Basel,Bern,GenfundLuzern.

Die Aussagen aus den Gruppendiskussionen bestäti-gen die Befunde der quantitativen Nutzungsforschung: Lineares Radio wird bevorzugt am Morgen und im Auto gehört. In gedruckter Form werden Zeitungen vor allem vonmittlerenundälterenNutzergruppengelesen,wäh-rend die Onlineausgaben vor allem bei den jüngeren Mediennutzerinnen und -nutzern beliebt sind. Beim Fernsehen zeigt sich eine Tendenz weg von der traditi-onellen,linearenNutzungsformhinzueinerzeitversetz-ten Nutzung auf Tablets und anderen Mobilgeräten. In diesem Zusammenhang spielt die Verlinkung über Soci-alMedia(Facebook,z. T.Whatsapp)einewichtigeRol-le: Über solche Verlinkungen gelangen die Nutzerinnen und Nutzer zu einzelnen Sendungen.

Auf Grundlage der Aussagen kristallisierten sich zwei idealtypischeNutzungsformenheraus:

– Ältere Mediennutzer und -nutzerinnen haben sich regelmässig wiederkehrende Zeitfenster zum Kon-sum von Medieninhalten eingerichtet.

– Bei Nutzerinnen und Nutzern jüngeren und zuneh-mendmittlerenAltersistderMedienkonsummobil,onlinebasiert und zeitlich eher zufällig strukturiert. DieInhaltewerdenhäufigaufgrundvonEmpfehlungdurchVerlinkungaufMessenger,sozialenNetzwer-ken oder Push-Meldungen von Apps abgerufen.

Von den rätoromanischsprachigen Medien werden hauptsächlich lokal-regionale Informationen erwar-tet. Diese sollen zuverlässig und glaubwürdig sein. Zur Informationüberüberregionale,nationaleundinterna-tionale Themen werden die deutschsprachigen Medien genutzt. Ebenfalls werden die kulturellen und bildenden Inhalte auf Rätoromanisch geschätzt.

Von den Gesprächsteilnehmerinnen und –teilnehmern wurde das bestehende Angebot an rätoromanischspra-chigen Medien gesamthaft positiv beurteilt. Gewünscht wird ein Ausbau an Unterhaltungs- und Sportsendun-gen sowie ein etwas erweitertes Angebot für jüngere Zielgruppen.

Einigwarensichalle,dassdasrätoromanischsprachi-ge Medienangebot auch eine wichtige gesellschaftliche Rolle spielt: Es trägt zum Aufbau und zur Stärkung der eigenen Identität bei.

Institut für Multimedia Production (IMP)Forschungsschwerpunkt des IMP sind Medienkonvergenz und Multimedialität. In seiner angewandten For-schung und Entwicklung hat es sich dabei auf drei Dimensionen spezialisiert: Mediennutzung in der konver-gierendenMedienlandschaft,Storytelling:InnovationvonInhaltenundArbeitsprozessensowieMultimedialeSystemeundInhaltsvisualisierung.

Kontakt Telefon +41 81 286 37 65 E-Mail [email protected] Webseite htwchur.ch/imp

Themenschwerpunkt Angewandte Zukunftstechnologien – Institut für Multimedia Production (IMP)

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Automatische Wissensidentifikation beim Einsatz von Kommunikationstools in Unternehmen

Mit Hilfe automatischer Systeme kann personales Wissen im Unternehmen identifiziert und effizient verteilt werden. Dadurch werden kürzere Innovationszeiten und eine bessere Stellung des Unter nehmens im Markt erreicht.

Themenschwerpunkt Angewandte Zukunftstechnologien – Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft (SII)

AusgangslageIn der heutigen Informations- und Wissensgesellschaft basiert die Wertschöpfung in Unternehmen zum gros-senTeilaufdemEinsatzvonWissen.DieFähigkeit,Wissenzuidentifizieren,zuerwerbenbzw.selbstzuentwickeln sowie im Unternehmen und am Markt in Form von neuen Produkten und Dienstleistungen umzu-setzen,stellteineSchlüsselqualifikationbzw.einenessentiellen Wettbewerbsfaktor dar. Das Nichtweiter-gebenvonWissenführtdazu,dassvorhandeneWis-senspotenzialeinUnternehmennichtoptimalgenutzt,einmal generiertes Wissen nicht transparent gemacht und Recherchen und Projekte unabhängig voneinander mehrmals durchgeführt werden. Um einen freiwilligen Wissensaustauschzugewährleisten,müssenRandbe-dingungengeschaffenwerden,diealleBeteiligtendazuveranlassen,ihrWissenzu(ver-)teilen.

ProjektzielDas Coltero-Projekt hat zwei Ziele: Zum einen sollen neueFormenvonWissenslandkartenzurIdentifizierungvon Wissensträgern (Experten und Expertinnen) reali-siert werden und zum anderen wird ein immaterielles Incentivesystementwickelt,mitdessenHilfeMitarbei-tendeunterstütztwerden,WissenvonanderenUnter-nehmensmitgliedern abzurufen und ihr eigenes Wissen zu teilen. Dass ein solcher Wissensaustausch im priva-tenBereichfunktioniert,istseitlangembekannt.Bei-

ProjektColtero – Collaboration and Enterprise Knowledge Visualisation

LeadSchweizerisches Institut für Informations-wissenschaft (SII)

LeitungProf. Dr. Wolfgang Semar

TeamElenaMastrandrea,FabianOdoni, Sandro Hörler

Auftrag/FinanzierungInficonAG,iwaAG,KommissionfürTechnologieund Innovation (KTI)

DauerApril2016 – März2018

«Das Identifizieren und die transparente Darstellung derWissensträger im Unternehmen unterstützt sowohlden aktiven Wissensaustausch wie auch den aktivenWissenserwerb aller Mitarbeitenden im Unternehmen.»

Prof.Dr.WolfgangSemar,Studien-undProjektleiteramSII

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Themenschwerpunkt Angewandte Zukunftstechnologien – Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft (SII)

spielehierfürsindsogenannteNewsgroups,Forenodersoziale Netzwerke wie Facebook. Hier tauschen Perso-nen freiwillig ihr Wissen aus und helfen sich gegensei-tig.DieIdeeistesnun,dieseEffektezunutzenundsieauf den Unternehmenskontext zu übertragen.

UmsetzungZur Umsetzung dieser Ziele werden zwei eigenständige Softwaremoduleentwickelt,dieüberdievorhandenenSchnittstellen von Kollaborationsplattformen (Atlassi-anConfluence,IBMConnect,NovelViber,Yammer...)angebunden werden können. Dadurch erhält die Platt-form die Funktion einer innovativen Wissensmanage-mentsoftware.MitHilfeeinerautomatischenAnalyseder Mitarbeiterkommunikation in einem solchen Kol-laborationstool werden dann die Wissensträger und derenBeziehungenautomatischidentifiziertunddar-gestellt. Die Berücksichtigung und Auswertung von expliziten Aktivitäten wie gestellte Fragen oder ausfor-mulierteAntworten,KommentareundBewertungenergeben detaillierte Kenntnisse über die Kernkompe-tenz der Nutzer. Dabei werden beispielsweise folgende Methoden eingesetzt:

– Beziehungsclustering(AnalysederWechselbezie-hungen): Hier werden die Verbindungen zwischen denUsernundderenproduzierteInhalteanalysiert.

– Themenclustering(AnalysederThemen):DurchdieAnalysevonWörtern,SätzenundDokumenten,dievon den Usern im Kollaborationstool produziert wur-den,erfolgteineautomatischeGruppierunginunter-schiedliche Themencluster.

ResultateWissenslandkartenmüssenzunehmenddynamischund interaktiv gestaltet werden. Dabei werden nicht nureinfachdiePersonenoderDateiortedargestellt,sondern auch die Beziehungen der Mitarbeitenden im Zusammenhang mit deren Wissen und deren Wis-sensaustauschvisualisiert.Sokannz. B.aufgezeigtwerden,welchePersonenzubestimmtenThemenimmer angesprochen werden und mit wem sie inter- agieren.DurchdasinnovativeIncentivesystemkannganzindividuellaufeinzelneTeilnehmende,derenunter-schiedlicheMotivation,KompetenzenundFähigkeiteneingegangenwerden,umsiezueineraktivenTeilnah-me zu bewegen. Wissen im Unternehmen schnell zu identifizierenundzumanagen,isteinwesentlicherBestandteilderEntscheidungsfindung.DieserProzessreduziert die Risiken und hilft Unternehmen und Inves-toren bei der Optimierung ihrer Geschäftsstrategien und Ressourcenallokation.

Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft (SII)DasSIIbeschäftigtsichmitLösungenfürProblemeinZusammenhangmitderProduktion,derOrganisati-on und der Distribution von Information und Wissen. Für diesen Zweck verfügt das interdisziplinäre Team des SII sowohl über das erforderliche Methodenwissen als auch über die notwendigen Kenntnisse aus ver-schiedenen Anwendungsdomänen in Wirtschaft und Verwaltung.

Kontakt Telefon +41 81 286 24 79 E-Mail [email protected] Webseite htwchur.ch/sii

«Durch den Einsatz des WissensaustauschwerkzeugsConfluence wurde eine effektive und zeitnahe Kommunikation

zu den heissen Forschungs- und Entwicklungsthemen inner-halb der sieben Entwicklungsstandorte von INFICON gestartet.»

Dr.UrsO.Wälchli,PresidentVacuumControl,INFICONLtd

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Themenschwerpunkt Lebensraum

Lebensräume sind geprägt durch ihre natürlichen Gegebenheiten und unter-schiedlichen Nutzungsformen. Die Forschungslandkarte des Themenschwer-punktes Lebensraum basiert auf einem systemischen Verständnis von Tourismus-, Regional- und Infrastrukturentwicklung. Damit beschäftigen sich das Institut für Bauen im alpinen Raum (IBAR), das Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) sowie das Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung (ZWF).

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China Inbound Service

Damit die Bündner Destinationen auf dem chinesischen Markt erfolgreich sind, braucht es Anpassungen bei den Produkten und Dienstleistungen, sowie eine erfolgreiche Ver-kaufsorganisation. Mit dem Projekt «China Inbound Service» bereiten sich die Destinatio-nen Davos Klosters und Engadin St. Moritz auf FIT1-Gäste aus China vor.

Themenschwerpunkt Lebensraum – Institut für Tourismus und Freizeit (ITF)

AusgangslageTourismus ist global betrachtet eine stark wachsen-deBranche,insbesondereGästeausdensogenanntneuen Märkten wie China verzeichnen jährlich hohe Wachstumsratenvon6–10%.DieBündnerDestinati-onenpartizipierenmit2%MarktanteilbisherjedochkaumandiesenMärkten.DieseAusgangssituation,sowie die permanente Suche nach neuen Marktpoten-zialen,fordertinsbesonderedieinternationalausgerich-teten Destinationen Davos Klosters (DDK) und Engadin St. Moritz(ESTM)dazuauf,dieseKundenzuakqui-rieren und ihnen vor Ort ein optimales Reiseerlebnis zu bieten. Als neuer Herkunftsmarkt ist China aus drei Gründen interessant: die wirtschaftliche Entwicklung seitderJahrtausendwende,dieGrössedesMarktesunddieVeränderungdesLifestyles.

Trotz der abnehmenden Reisefrequenz aus Fernost nachEuropaundindieSchweizimJahre2016,konntendie Bündner Destinationen Ankünfte und Logiernächte mitdenGästenausChinasteigern,allerdingsaufderBasis von tiefen Absolutwerten.

Projekt«China Inbound Service» – Organisations- und Produktentwicklung in alpinen Destinationen Graubündens für chinesische FIT-Gäste

Lead Institut für Tourismus und Freizeit (ITF)

LeitungProf. Barbara Haller Rupf

TeamProf.BarbaraHallerRupf,Dr.KatrinSchillo(SIFE),FabienneSchläppi,TanjaBügler,PetraFurrer

Auftrag/FinanzierungTourismusprogrammGraubünden2014–2021,Amt für Wirtschaft und Tourismus GR sowie Projektpartner

PartnerDestinationen Davos Klosters und EngadinSt. Moritz

Dauer2015 – 2016

«Der chinesische Tourismusmarkt ist wirtschaftlich nicht interessant,wenn wir die Natur gratis hergeben und die Hotelbetten

zu 35 Franken inklusive Frühstück verkaufen. Neue Businessmodelle sind entscheidend, um die ‹Terms of Trade› zu ändern.»

Prof. BarbaraHallerRupf, Studienleiterin Weiterbildung am ITF

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ProjektzielNebenderEntwicklungneuerMärkte,waresauchZieldesProjektes,dieWertschöpfung inderRegi-onzubehaltenundmarktspezifischeKompetenzenvor Ort aufzubauen. Daraus ergab sich der folgende Projektfokus:

– AnalysevonzielgruppenspezifischenKunden- erwartungen und -verhalten als Basis für die Produktentwicklung

– Bereitstellung angepasster Produkte und Dienst-leistungen für chinesische Gäste in den Destinatio-nen DDK und ESTM

– Organisationsentwicklung zur Gästebetreuung in den Destinationen sowie der Marktbearbeitung in China

– Sensibilisierung und Weiterbildung der Leistungs-träger und deren Mitarbeitenden

UmsetzungDie einzelnen Ziele wurden wie folgt umgesetzt:

– Kundenanalyse:DiechinesischenGästerückmeldun-gen wurden mit Hilfe eines Fragebogens eingeholt. Um die gewonnen Daten mit bestehenden verglei-chenzukönnen,basiertedieBefragungaufdemTourismus Monitor Schweiz (TMS)2 und wurde auf Englisch und Mandarin entwickelt. Zur Stützung der Resultate wurde zudem in Beijing eine Fokusgrup-penbefragung von potenziellen Gästen durchgeführt.

– Basierend auf den Befragungsergebnissen wurde für die verschiedenen touristischen Leistungen (Hotel-lerie,Gastronomie,Aktivitäten,Shopping)einKrite-rienkatalogentwickelt,nachwelchemLeistungenkundengerecht entwickelt oder angepasst werden können.InPilotprojektenwurdenbereitsspezifischeLeistungsbündeldefiniert.

– Bei der Gründung der China Connect AG3 hatte die HTW Chur eine beratende Rolle.

– In verschiedenen Workshops konnten die Leistungs-träger der involvierten DMOs ihr Know-how zum chinesischen Markt erweitern sowie ihr (China-)Netz-werkpflegen.

ResultateDie wichtigsten Resultate aus der Gästebefragung sind:

– Die befragten chinesischen Gäste in Davos und St. Moritz reisten als FIT-Gäste in Gruppen bis sechs Personen.SiegehörenzurfinanziellenOberschichtundkommenvorallemausBeijing,Shanghai,denKüstenregionen und Europa (Expats). Über touristi-sche Angebote informieren sie sich im Internet sowie über (Online-)Reiseanbieter. Die (Teil-)Buchung von touristischen Leistungen erfolgt heute zu 40 Prozent online.

– Nur circa ein Drittel der Gäste ist zum ersten Mal inEuropa,indieDestinationenkamenaberprak-tisch alle erstmals. Dies ergibt wichtige Hand-lungsempfehlungen bezüglich neuer Ansätze im Stammgastmarketing.

– Die Bündner Gäste aus China blieben deutlich län-ger in den Destinationen als der chinesische Durch-schnittsgast in der Schweiz, dies ist auch aufdie speziellen Wintersport-Mehrtagesangebote zurückzuführen.

– Die befragten Gäste werden die Bündner Destinati-onen in hohem Masse weiterempfehlen. Besonders gefallenhabendieLandschaft,aberauchdieSkige-biete,dieHotelsundderService.

– Kritik gab es insbesondere bezüglich Essen und auf-grund fehlender Information auf Chinesisch oder mindestens Englisch.

– DieBefragungsresultategebenHinweisedarauf,dass Mehrfachbesucher in Europa in den Bündner BergentendenziellSporttreibenmöchten,anstattsich auf Sightseeing zu fokussieren. Dies birgt Chan-cen für die Bergregionen.

Um die Erkenntnisse aus den Befragungen in den DestinationenundimVerkaufumsetzenzukönnen,wurden zwei Tools entwickelt: Für die verschiedenen touristischen Leistungsträger wurde ein Kriterienka-talogzusammengestellt,mitwelchemsieihrePro-dukte auf deren Chinatauglichkeit überprüfen können. DieserKatalogkannzudemzurQualitätssicherunggenutzt werden.

Themenschwerpunkt Lebensraum – Institut für Tourismus und Freizeit (ITF)

1 FIT:ForeignIndividualTraveller,«Individualgast»;imGegensatzzuGästen,dieingrossen,geführtenGruppenreisen.2 Tourismus Monitor Schweiz: Grösste nationale Gästebefragung durch Schweiz Tourismus.3 ImJuli2016wurdedieUnternehmung«ChinaConnectAG»durchdiedreiDMOsDDK,ESTMundArosaTourismus(AT)gegründet.Geschäftsführerinist

AinaMeng,TourismusexpertinausChina,dieseitzehnJahreninderSchweizlebtundinverschiedenentouristischenFunktionenarbeitet.DasUnterneh-menhatseinenSitzinChur.Referenz:http://www.firmenindex.info/China+Connect+AG.html

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Institut für Tourismus und Freizeit (ITF)DasITFistindenBereichenAusbildung,anwendungsorientierteForschungundEntwicklung,Dienstleistungund Weiterbildung tätig. In Forschung und Dienstleistungen konzentrieren wir uns auf die Themen:

– EntwicklungundManagementvontouristischenInfrastrukturenmitdemSchwergewichtHospitality – Innovation und Produktentwicklung – Digitalisierung – Neue Märkte – Destinationsentwicklung

Das ITF besteht aus einem internationalen Team innovativer Tourismus- und Freizeitexpertinnen und -exper-ten mit Unternehmergeist. Das Institut setzt Impulse und fungiert als Bindeglied zwischen Tourismus und Gesellschaft sowie umgekehrt. Die thematische Orientierung erfolgt an weltweiten touristischen Schlüs-selthemen,berücksichtigtaberauchdieHerausforderungenderregionalenalpinenTourismuswirtschaftund unterstützt diese aktiv. Die Lösungsansätze des ITF nutzen die interdisziplinären Kooperationsmög-lichkeiten innerhalb der Hochschule.

Kontakt Telefon +41 81 286 37 32 E-Mail [email protected] Webseite htwchur.ch/itf

Themenschwerpunkt Lebensraum – Institut für Tourismus und Freizeit (ITF)

Für den Verkauf in China wurde eine Datenbank mit einer Angebotsübersicht entwickelt. Die Angaben ent-halten neben allgemeinen auch die für den chinesischen MarktwichtigenInformationen,wiez. B.Schwierigkeiteiner Aktivität aus chinesischer Sicht. Diese bieten Sicherheit für den Kaufentscheid und bilden die Grund-lage für die Bündelung von Produkten aus verschiede-nen Destinationen.

Basierend auf den Ergebnissen des Projekts «China Inbound Service» sind auf Kantons- und Destinations-ebene Folgeprojekte geplant. Zudem soll der For-schungsschwerpunkt des ITF durch die Teilnahme an nationalen und internationalen Forschungsprojekten vertieft werden.

«Damit der Chinamarkt langfristig erfolgreich bleibt, gilt es die Wert-schöpfungskette vor Ort mit hoher Achtsamkeit zu fokussieren.

Ziel ist es, möglichst alle relevanten Dienstleister vor Ort zu involvieren.»

ArianeEhrat, CEOderTourismusorganisationEngadinSt. Moritz

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Auswirkung von Gemeindefusionen auf die Ortsentwicklung

Themenschwerpunkt Lebensraum – Institut für Bauen im alpinen Raum (IBAR)

AusgangslageDieWeilerundDörferimSchanfiggmitihreneigenenSchulenundVerwaltungsbauten,öffentlichenZonenund kleinteiligen Industrie-/Gewerbegebieten fusionier-ten im Januar 2013 zur grossen Talgemeinde Arosa. Für den Start in die gemeinsame Zukunft wurde der BaubestanddereinzelnenDörferzeichnerisch-analy-tisch erfasst und daraufhin wurden für das gesamte neue Gemeindegebiet mögliche Entwicklungsszenari-en als Diskussionsgrundlage erarbeitet.

Drei Monate nach der Gemeindefusion wurde das neue Raumplanungsgesetz angenommen. Damit sind Neueinzonungen auf der freien Wiese am Dorf-randzumindestvorübergehendnichtmehrmöglich,innere Verdichtung und Baulandumlegungen sind gefragt. 2016 trat zudem das Zweitwohnungsgesetz inKraft,womitkeineneuenprivatenFerienwohnungeninGemeindenmitüber20%Zweitwohnungenmehrgebaut werden dürfen. Eine Ausnahme bilden soge-nannte ortsbildprägende Bauten – und dazu gehören im konkreten Fall von Arosa theoretisch unzählige der prägnanten Ställe in den fusionierten Dörfern. Wel-che Auswirkungen dies generell in alpinen Gemeinden habenwird,istderzeitnochschwerabschätzbar.Faktistjedochschonheute,dassdieKennzeichnungalsortsbildprägende Baute in der kommunalen Raumpla-

ProjektSiedlungsanalyseundEntwicklungskonzeptSchanfigg/Arosa

LeadInstitut für Bauen im alpinen Raum (IBAR) STWAGfürRaumplanung,Chur

LeitungSandra Bühler

TeamProf.ChristianWagner,MariaRota

Auftrag/FinanzierungGemeinde Arosa

PartnerSTWAGfürRaumplanung,Chur

DauerApril2015 – Dezember2017

Verschiedene Dörfer schliessen sich zu einer neuen Gemeinde zusammen und planen gemeinsam ihre Zukunft. Die durch das IBAR erarbeitete, bauliche und nutzungsplaneri-sche Siedlungsanalyse sowie daraus abgeleitete Gestaltungsvorschläge bilden die notwen-dige Grundlage dazu.

«Der Siedlungsdruck wird in den nächsten 30 Jahrenunvermindert anhalten. Neu richtet er sich aber gegeninnen und wirft in Bezug auf die identitätsstiftenden,historischen Dorfkerne zahlreiche Fragen auf.»

Prof. ChristianWagner,ProfessorfürArchitektur

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Themenschwerpunkt Lebensraum – Institut für Bauen im alpinen Raum (IBAR)

nungnichtnureingestalterisches,sondernsehrstarkauch ein wirtschaftliches und soziales Planungsinst-rument darstellt. In diesem komplexen Spannungsfeld sind nachhaltige Lösungen gefragt und die Forschungs-arbeit des IBAR hat weit reichende Auswirkungen. Stets ist zudem auf laufende Projekte und Baueingaben zu reagieren.«Workinprogress»istgefragt,immerdaszukünftige Ziel vor Augen.

ProjektzielWie sollen sich die einzelnen Dörfer innerhalb der Gemeinde entwickeln und positionieren? Jedes Dorf hatseineeigeneGeschichte,eigeneBrauchtümerundspezifischesozialeStrukturen.Innerhalbderfusionier-ten Gemeinde sollen die Besonderheiten und jeweili-gen Standortqualitäten ermittelt und gestärkt werden. Mögliche lokale Entwicklungskonzepte werden für die bevorstehende Gesamtortsplanrevision als neutrale Grundlageerforscht,inPlanformkonzeptionellfestge-halten und nach nachvollziehbaren Kriterien gewertet.

UmsetzungVerstädterungstendenzen,bekanntausdemMittelland,sind auch in Graubünden sichtbar. Nicht nur in Chur oderLandquart,sondernauchindenBergregionen.Aro-sa als touristischer Hauptort ist schon heute kein Dorf mehr,eszeigtdurchausurbaneStrukturen.GrosseInf-rastrukturenwiederBahnhof,dieSeilbahnenoderdieEishalle zeigen dies ebenso wie die Flaniermeile entlang derPromenade.Geprüftwird,woinnereReservenvor-

handen sind und wie eine zukünftige innere Verdichtung stattfindenkann.WelcheGebietesolleninZukunftdich-ter oder höher überbaut werden und somit städtischer wirken?WiesollsichdiePromenadeweiterentwickeln,sollen die Bauten im Sinne einer Flaniermeile direkt an der Strasse stehen?

Für die Dörfer entlang der Talachse stehen andere Ent-wicklungsfragen im Vordergrund. Sei dies der Erhalt pittoreskerWeilerwieimabgelegenenStrassberg,andem die rasante Entwicklung der letzten hundert Jah-rescheinbarspurlosvorbeiging,oderumgekehrtdieEvaluierungvonOrten,wobezahlbarerWohnraumimVordergrund steht. Kann zudem das klassische Einfa-milienhaus mit dem Grenzabstandsgrün ersetzt werden durchdichtereBebauungsstrukturen,diedieräumlicheStruktur der historischen Dorfkerne aufgreifen?

ResultateDieSiedlungsanalyseundEntwicklungsstudieerforschtdiegestalterischenundortsbaulichenQualitätenderWeiler und Dörfer und schlägt Zielsetzungen vor. Sie bildet die unverzichtbare Grund- und Ausgangslage für den nächsten Schritt innerhalb der kommunalen Planungskommission. Für die wichtige Frage der Bau-landmobilisierungsinddiePotenzialeerkannt,grafischfestgehalten und können konkret erörtert werden. Die interaktive Diskussion zwischen dem Amt für Raument-wicklung,demGemeindevorstand,derPlanungskom-mission und der Bevölkerung kann auf einer neutralen Basis aufbauen.

Institut für Bauen im alpinen Raum (IBAR)Ingenieurtechnische und architektonische Fragen wie die Erstellung von Infrastruktur- und Schutzbauten im Gebirge oder die Sanierung alter Bausubstanz bilden die Schwerpunkte der Forschung des Instituts für Bauen im alpinen Raum (IBAR). Wichtig ist die Suche nach anspruchsvollen Baulösungen und Siedlungsge-staltungen,diedenIngenieurbedürfnissenimBerggebiet,derregionalenArchitekturunddenBesonderheitender alpinen Landschaft gerecht werden. Die Projekte werden interdisziplinär von Fachleuten aus Ingenieur-wesen und Architektur bearbeitet.

Das IBAR ist auf anwendungsorientierte Forschung und Dienstleistung spezialisiert. Forschungsschwer-punkt ist Infrastrukturentwicklung. Darin werden die Forschungsfelder Siedlungsplanung und Ortsbildent-wicklung und Bauen im alpinen Raum verfolgt.

Kontakt Telefon +41 81 286 24 83 E-Mail [email protected] Webseite htwchur.ch/ibar

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«In der fusionierten Talgemeinde Arosawiderspiegeln sich alle aktuell brisanten Fragen zur Raumplanung, Denkmalpflege und Architektur.»

Sandra Bühler, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin am IBAR

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Unter der Leitung des ZWF werden im interdisziplinären Team Instrumente erarbeitet, damit Mitarbeitende länger und zufriedener im Erwerbsleben bleiben können.

AusgangslageDie stärkere Ausschöpfung der Ageing Workforce ist für viele Schweizer Unternehmen Gebot der Stunde. Der demografischeWandelbeschleunigtsichundbedeu-tet für die Unternehmen zunächst eine rasch alternde Belegschaft und später Pensionierungswellen. Es stellt sichdieFrage,wielangjährigesWissenundKnow-howim Unternehmen bewahrt und Fachkräfte ersetzt wer-den können. Der Erhalt der bestehenden älteren Arbeits-kräfte und die bestmögliche Nutzung ihrer Fähigkeiten und Expertise ist deshalb von vordringlicher Bedeutung.

DieSchweizerWirtschafthatPotenzial,dieAgeingWorkforce stärker und besser in den Erwerbsprozess zu integrieren. Die zentralen Ansatzpunkte liegen dabei weniger auf der rechtlich-institutionellen Ebene als im innerbetrieblichen Kontext. So sieht zwar das derzeit debattierte Reformpaket «Altersvorsorge 2020» in der AHVundderberuflichenVorsorgewichtigeAnpassun-genfürdielängereErwerbstätigkeitvor,darunterdieErhöhungdesFrauenrentenaltersauf65,derflexiblereÜbergang in den Ruhestand sowie stärkere monetäre Anreize für die längere Erwerbstätigkeit. Der Erfolg der Reformhängtindesentscheidenddavonab,inwiefernsie mit einer höheren Nachfrage nach älteren Arbeits-kräften seitens der Unternehmen einhergeht und ob esimkonkretenBetriebskontextgelingt,diespäterenBerufsjahre aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebersicht attraktiv zu gestalten.

Themenschwerpunkt Lebensraum – Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung (ZWF)

Wie kann das Potenzial der älteren Mitarbeitenden besser ausgeschöpft werden?

ProjektDas Potenzial der Ageing Workforce mobilisie-ren: Ein interdisziplinärer Ansatz zur Freisetzung der Eigeninitiative der älteren Mitarbeitenden und zum besseren «Match» zwischen Arbeitneh-mern und Arbeitgebern.

LeadZentrum für wirtschaftspolitische Forschung (ZWF)

LeitungDr. Monika Engler

TeamProf.TheoWyssen,SilkeZöllner

Auftrag/FinanzierungDoDifferent,SBB,Novartis,KommissionfürTechnologie und Innovation (KTI)

PartnerZBW(HTWChur),ZürcherHochschulefür Angewandte Wissenschaften ZHAW

DauerFebruar2016 – Januar2018

«Das Können, die spezifischen Stärken, die Motivation der 50+werden noch zu häufig unterschätzt. Den einzelnen Unternehmen

und dem Arbeitsmarkt als Ganzes fehlen damit wertvolleRessourcen – zum Nachteil der volkswirtschaftlichen Entwicklung.»

Dr. MonikaEngler,DozentinundProjektleiterinamZWF

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ProjektzielMit dem Projekt wird erstens ein Instrumentenmix ent-wickelt,mitdeminUnternehmeneinalterspositiveskul-turelles,führungsbezogenesundpersonalpolitischesUmfeldgeschaffenwerdenkann,daszueinerbesserenAusschöpfung der Ageing Workforce beiträgt. Zweitens werden die Grundlagen für einen Matching-Prozess geschaffen,deraufeinebesserePassungvonArbeits-angebot und -nachfrage zielt.

UmsetzungEine erfolgreiche Strategie zur stärkeren Ausschöp-fungderAgeingWorkforcekombiniertbetriebliche,dasArbeitsverhältnisbetreffendeFaktoren,mitverhal-tensorientiertenFaktoren,dieausdensichaltersbe-dingtwandelndenKompetenzen,BedürfnissenundDenkmustern resultieren. Sie setzt zweitens auf der Mikroebene der älteren Mitarbeitenden und ihren Vor-gesetzten an. Drittens misst sie dem Aspekt der Eigen- initiative der Mitarbeitenden in Bezug auf die Gestaltung derArbeitsinhalte,ArbeitsbedingungenundArbeitsbe-ziehungen grosse Bedeutung zu.

ResultateDie Resultate der in der ersten Projektphase durchge-führten Befragungen bei SBB und Novartis geben Hin-weise auf die Treiber der Eigeninitiative. Eigeninitiative entwickelt,wer–alleinundgemeinsammitdemVor-

gesetzten – die Berufstätigkeit und die sich bietenden Möglichkeitenregelmässigreflektiert.DieEntwick-lung von Eigeninitiative setzt des Weiteren Handlungs-optionen voraus. Dazu gehören gefragte und aktuell gehalteneFähigkeiten.Wersolchevorweist,hatbes-sereArbeitsmarktchancenundisteherinderLage,dieArbeitssituation an seinen Bedürfnissen auszurichten. Ebenso müssen Vorgesetzte Gestaltungsspielraum zulassen und die Aufgabenerfüllung nicht mehr als nötig durch Vorgaben beschränken. Zielführender sind ganzheitlich gestellte Aufgaben. Zentral ist schliesslich die Einstellung zum Älterwerden: Je mehr die altersspe-zifischenStärkeninsBewusstseinrücken,destomehrEigeninitiative zeigen die Mitarbeitenden.

Da die Eigeninitiative mit einem späteren Erwerbsaus-tritteinhergeht,bestehteinLösungsansatzzurbes-seren Ausschöpfung der Ageing Workforce in der Verankerung der regelmässigen Auseinandersetzung mit der persönlichen Arbeitssituation. Gleichzeitig sind Mitarbeitende wie Führungskräfte davon zu überzeu-gen,dassdasAktivwerdenderMitarbeitendenbeid-seitig von Vorteil ist. Je besser die Mitarbeitenden die ArbeitaufihreInteressen,FähigkeitenundBedürfnisseausrichten,destopositiveristihrArbeitserleben.FürdieFührungskräfteistdaskeinNachteil,imGegenteil:Voneinem positiven Arbeitserleben ist eine höhere Arbeits-zufriedenheitund,alsFolge,einehöhereLeistungsbe-reitschaft zu erwarten.

Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung ZWFDasZentrumfürwirtschaftspolitischeForschung(ZWF)bietetAusbildung,angewandteForschung,Bera-tung und eine Diskussionsplattform im Bereich der nationalen und regionalen Wirtschaftspolitik an.

Im Zentrum steht die Förderung des Wissens- und Erfahrungsaustauschs zwischen Wissenschaft und Wirt-schaftspolitik. Durch die Verknüpfung von ökonomischem Wissen mit wirtschaftspolitischer Erfahrung wird ein Beitrag zur Lösung aktueller Probleme der nationalen und regionalen Wirtschaftspolitik geleistet. Dabei werden wissenschaftlich anerkannte Methoden problembezogen eingesetzt und die Sicht der Beteiligten berücksichtigt.DieErgebnissewerdensoaufbereitet,dasssiefüreinebreiteÖffentlichkeitverständlichsind. Forschung und Lehre werden durch den Einbezug von Studierenden verknüpft und die gewonnenen ErkenntnissefliessenindieLehreein.

Kontakt Telefon +41 81 286 37 68 E-Mail [email protected] Webseite htwchur.ch/zwf

Themenschwerpunkt Lebensraum – Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung (ZWF)

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Themenschwerpunkt Unternehmerisches Handeln

Das Ziel, unternehmerisches Handeln in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern, steht im Zentrum dieses Themenschwerpunktes. Der Fokus des Schweizerischen Instituts für Entrepreneurship (SIFE) und des Zentrums für Verwaltungsmanagement (ZVM) liegt auf den beiden Forschungsschwer-punkten «Private Entrepreneurship» und «Public Entrepreneurship».

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Der chinesische Markt stellt Schweizer Unternehmen beim Aufbau von After-Sales- Services vor grosse Herausforderungen. Das vorliegende Projekt analysiert die Service-modelle von acht Schweizer Maschinenbau-Unternehmen und entwickelt Empfehlungen zu deren Optimierung.

AusgangslageDie Globalisierung hat den Wettbewerbsdruck in vielen Branchen erhöht. Die Margen auf den Produktverkäu-fen verringern sich. Innovationen werden kopiert. Die Differenzierungsmöglichkeiten verlagern sich zuneh-mend vom Produkt auf die damit verbundenen Ser-vices.Esgenügthäufignichtmehr,einProdukt(z. B.eineMaschine,AnlageoderAusrüstung)zuverkau-fen. Vielmehr erwarten die Kunden im Industriebereich dasAngeboteinerGesamtlösung,dienachgelagerteDienstleistungen umfasst. Solche produktbegleiten-denDienstleistungenkönnenKundenschulungen,Pro-duktinstallationen,Produktwartung,Ersatzteillogistik,Reparatur und Unterhalt sowie technischer Support sein.Währendgrosse,multinationaltätigeIndustrie- unternehmenwiePilatus,Hilti,StadlerRailundRietersolcheServicesbereitsprofessionellundprofitabelanbieten,fehlenbeikleinenundmittelgrossenFirmen(KMU)häufigdasKnow-howunddieRessourcen,umAfter-Sales-Services als gewinnbringendes Geschäft zu etablieren.DiesgiltumsomehraufMärktenwieChina,diegeografisch,wirtschaftlich,politischundkulturellweit entfernt sind.

Themenschwerpunkt Unternehmerisches Handeln – Schweizerisches Institut für Entrepreneurship (SIFE)

After-Sales-Services in China

ProjektIndustrielle After-Sales-Services in China

LeadSchweizerisches Institut für Entrepreneurship (SIFE)

LeitungProf. Dr. Ralph Lehmann

TeamHelen Blumer

Auftrag/Finanzierung Kommission für Technologie und Innovation

PartnerZürcher Hochschule für angewandte Wissen-schaften,SwitzerlandGlobalEnterprise, 8 Maschinenbau-Unternehmen

DauerApril2015 – März2017

«Das Schweizerische Institut für Entrepreneurshipunterstützt Unternehmen auf dem Weg in

ausländische Märkte durch anwendungsorientierte Forschung, Lehre und Dienstleistung.»

Prof. Dr. RalphLehmann,Studien-undProjektleiteramSIFE

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«Das Servicegeschäft in China funktioniert wieeine Ehe. Man muss den richtigenPartner finden und die Beziehung gut pflegen.»

Dr. Shuan Xiao, Regional Manager South East & Pacific, Amberg Technologies AG

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ProjektzielDas Ziel des vorliegenden Projektes ist es zu verste-hen,welcheBedeutungAfter-Sales-ServicesfürSchwei-zerUnternehmeninChinahaben,welcheServicessieanbieten und welche Faktoren die Gestaltung dieser Servicesbeeinflussen.

UmsetzungAm Forschungsprojekt beteiligt sind acht KMU aus der Maschinen-,Elektro-undMetallindustrie.DieAfter-Sa-les-Service-Geschäftsmodelle dieser Unternehmen wurden imRahmenvonFallstudienanalysiertundmiteinander verglichen. Als Ergebnis resultierte ein After-Sales-Service-Modell,dasaufzeigt,welcheZieledie Unternehmen mit ihrem Serviceangebot in China anstreben,wiesieihreServicesausgestaltenundwel-che unternehmensinternen und -externen Faktoren die AusgestaltungdesDienstleistungsangebotsbeeinflus-sen. Das Modell wurde den Erwartungen an After-Sa-les-Services im chinesischen Markt gegenübergestellt und evaluiert. Abgeleitet werden daraus Möglichkeiten zur Optimierung der Serviceangebote der am Projekt beteiligten Schweizer Unternehmen.

ResultateDiebisherigenErgebnisseausdemProjektzeigen,dass der Aufbau eines Servicegeschäfts in China ein schwieriges Unterfangen darstellt. Die Gründe hierfür liegen vor allem in der geringen Zahlungsbereitschaft chinesischerKundenfürServiceleistungen,inderfeh-lenden Verfügbarkeit verlässlicher Servicepartner vor Ort und dem Ausweichen chinesischer Kunden auf ServiceangebotelokalerFirmen,welchediesekopie-ren und zu erheblich günstigeren Konditionen anbieten. DieuntersuchtenUnternehmensindnichtinderLage,vor allem immaterielle Services wie Schulungen und Produktinstallationen zu verrechnen. Umsätze werden allenfalls mit materiellen Leistungen wie Ersatz- und Verschleissteilen erzielt. Die Unternehmen scheinen sich zudem in einem Teufelskreis zu bewegen. Die Rah-menbedingungen für Services in China werden negativ eingeschätzt.Entsprechendwenigwirdineinesyste-matische Entwicklung und eine aktive Vermarktung von Serviceleistungen investiert. Die Ergebnisse fallen ent-täuschendaus,wasdienegativeEinschätzungderRah-menbedingungen wiederum bestätigt.

Der letzte Schritt imProjektwird darin bestehen,gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen Mög-lichkeitenzuentwickeln,wieunterdengegebenenRahmenbedingungen After-Sales-Services in China profitabelbetriebenwerdenkönnen.

Schweizerisches Institut für Entrepreneurship (SIFE)Als Fachhochschulinstitut bewegt sich das SIFE an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis. Es betreibtanwendungsorientierteForschung,LehreundDienstleistungindenSchwerpunktenInnovation,InternationalisierungundDigitalisierung.ZieldesInstitutesistes,zurerfolgreichenGründung,Veränderungund zum Wachstum von Unternehmen beizutragen.

Kontakt Telefon +41 81 286 24 24 E-Mail [email protected] Webseite htwchur.ch/sife

Themenschwerpunkt Unternehmerisches Handeln – Schweizerisches Institut für Entrepreneurship (SIFE)

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Mit dem Fusions-Check schuf das ZVM ein schweizweit einmaliges Instrument, um die Auswirkungen resp. Entwicklungen von Gemeindefusionen umfassend zu messen. Die Umsetzung resp. Weiterentwicklung im Kanton Glarus stellte spezifische Herausforderun-gen dar, da der Fusionszeitpunkt bereits fünf Jahre zurücklag.

AusgangslageGemeindefusionen finden seit dem Jahr 2000 schweizweit in verstärktem Masse statt. Die Auswir-kungen von Gemeindefusionen sind bisher aber erst in einigen wenigen Bereichen wie Finanzen und Par-tizipation untersucht worden. Es fehlte insbesondere einMessinstrument,dasdieAuswirkungenverschiede-nerAspekte(ökonomisch,soziologisch,demokratisch)ganzheitlich darstellt. Dieses wurde vom ZVM Anfang 2015 nach zweijähriger Forschungsphase in Form des Fusions-ChecksderÖffentlichkeitvorgestellt.DiefünfKantoneAargau,Bern,Glarus,GraubündenundZürichhatten das ursprüngliche Forschungsprojekt ideell und finanziellunterstützt.

Der Kanton Glarus wollte fünf Jahre nach seiner GemeindestrukturreformeineumfassendeAnalysevornehmen. Er entschied sich für den Fusions-Check. EineWeiterentwicklungwarnötig,umdieDatenfürdieIndikatoren rückwirkend erheben zu können.

ProjektzielZielderWeiterentwicklungdesFusions-Checkswares,einspezifischesMessinstrumentfürdenKantonGlaruszuentwickeln,dasdieAuswirkungenvonGemeindefu-sionen auf verschiedensten Ebenen misst und somit quantifizierbarmacht.

Themenschwerpunkt Unternehmerisches Handeln – Zentrum für Verwaltungsmanagement (ZVM)

Fusions-Check: Das Instrument zur Messung des Erfolgs von Gemeindefusionen wird weiterentwickelt

ProjektWeiterentwicklung Fusions-Check für den Kanton Glarus

LeadZentrum für Verwaltungsmanagement (ZVM)

LeitungProf. Dr. Ursin Fetz TeamProf.Dr.CurdinDerungs,AntoniaHidber

Auftrag/FinanzierungKanton Glarus sowie die Gemeinden Glarus Nord,GlarusundGlarusSüd

PartnerKanton Glarus sowie die Gemeinden Glarus Nord,GlarusundGlarusSüd

DauerApril2013 – Januar2016

Weitere Informationen inkl. Schnelltesthtwchur.ch/zvm-fusions-check

«Der Kanton Glarus mit seiner umfassendenGemeindestrukturreform war ein idealerPartner für den Einsatz und die Weiterentwick-lung des Fusions-Checks.»

Prof. Dr.UrsinFetz,LeiterZVM

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Landsgemeinde Glarus (Foto: Samuel Trümpy)

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UmsetzungDie Glarner Gemeindestrukturreform war für die Weiter-entwicklung des Fusions-Checks Herausforderung und Chancezugleich.EinerseitsergabsichdieMöglichkeit,auf einen Schlag alle Gemeinden eines ganzen Kan-tons sowohl zum Zeitpunkt t1 (Stichtag 31.12.2014) als auch (mit Einschränkung) nachträglich zu t0 (Stichtag 1.1.2008) zu untersuchen. Andererseits war zu berück-sichtigen,dassdurchdieKomplexitätderReformanvielen massgeblichen Rahmenbedingungen umfas-sendeÄnderungenvorgenommenwurden,dieeinenVergleich erschwerten. Die Datenmenge (inkl. Bevöl-kerungsbefragung) aus der Untersuchung der 25 alt-rechtlichen Gemeinden und der 3 neu entstandenen Einheitsgemeinden war zudem erheblich.

ResultateKernstück des Messinstruments Fusions-Check war eineAuswahlvonIndikatoren,aufgeteiltaufdieinderFusionsliteratur gängigen Hauptdimensionen:

– wirtschaftliche Argumente – QualitätDemokratie – gesellschaftliche Faktoren

Als Beispiele für die erste Dimension dienen die kom-munalenFinanzkennzahlenwieVerwaltungsaufwand,Selbstfinanzierungsanteiletc.DanebenwirdaberauchdieQualitätderkommunalenDienstleistungensowieder Anteil Zugezogener gemessen. Zur zweiten Dimen-sion gehören Indikatoren wie Stimmbeteiligung oder AnzahlKandidierendeproAmt,währendzurdrittenDimension beispielsweise die Zufriedenheit mit den politischenBehörden,aberauchdieHöhederkommu-nalen Kulturausgaben gezählt werden.

DieursprünglicheThese,dasssicheineFusionposi-tiv auf die Dimensionen «wirtschaftliche Argumente» und«QualitätDemokratie»auswirktundnegativaufdieDimension«gesellschaftlicheFaktoren»,mussrelati-viert werden. Aufgrund der ausgewogenen Auswahl der Indikatoren können sich diese innerhalb der einzelnen Dimensionen gegenseitig neutralisieren. Umso wichti-gerist,dassnebenderGesamtschauauchdieResul-tateaufIndikatorenebenevertieftanalysiertwerden.

Die Auswertungen im Kanton Glarus zeigen insgesamt für alle drei Gemeinden eine positive Entwicklung seit derFusionauf.Auffallendist,dasssichalledreiGlarnerGemeindenfastgleichpositiventwickelthaben,wennauch mit unterschiedlichem Ausgangs- und Endniveau.

Zentrum für Verwaltungsmanagement (ZVM)DasZVMfördertdasunternehmerischeHandelninderÖffentlichenVerwaltungundinNon-Profit-Organisa-tionenmitdemZiel,dieEffizienzundEffektivitätzusteigern.DazuvermitteltesangewandtesWissen,ent-wickelt praxisfähige Lösungen für die wirkungsorientierte Verwaltungsführung und forscht in ausgewählten Schwerpunkten – insbesondere zum Gemeindemanagement. Das ZVM hat sich auf Fragen der Gemeinde-führung sowie Gemeindefusion spezialisiert.

Kontakt Telefon +41 81 286 39 17 E-Mail [email protected] Webseite htwchur.ch/zvm

Themenschwerpunkt Unternehmerisches Handeln – Zentrum für Verwaltungsmanagement (ZVM)

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Das KMU-Zentrum Graubünden ist die erste Anlaufstelle für KMU sowie Jungunternehmer und -unternehmerinnen aus dem Kanton Graubünden, welche Neues anpacken, ihren Betrieb optimieren oder die Effizienz steigern wollen. Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region erhalten professionelle Unterstützung, die ganz auf ihre derzeitige Situation und ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

UnserAuftragist,einenBeitragzueinemwirtschaftlichstarkenundinnovativenGraubündenzuleisten,ganzimSinnevon«Sieunternehmen,wirunterstützen».Dazubieten wir pragmatische Soforthilfe in Form von kosten-losen Erstberatungen an. Unternehmer und Unterneh-merinnenprofitierenaufdieseWeisevomKnow-howrund um die Themen Unternehmensgründung und -wachstum, Finanzierung, StrategischesManage-ment,InnovationundInternationalisierung.AlsSpar-ringpartner nehmen wir beispielsweise eine neutrale Beurteilung von Businessplänen vor oder unterstützen im Gründungs- und Innovationsprozess. Wir beraten auchbeistrategischenFragen,zeigenFinanzierungs-möglichkeitenauf,vermittelngeeignetePartneroder

ermöglichen die Zusammenarbeit mit Studierenden der HTWChur.GleichzeitigverstehenwirunsalsPlattform,welche den Austausch zwischen regionalen Partnern ausWirtschaft,WissenschaftundPolitikerleichtertundthematische Impulse setzt. Das geschieht zum Beispiel an unseren topKMU-Events.

Das KMU-Zentrum Graubünden kann seine Dienstleis-tungen neutral und ohne Gewinnorientierung dank der Partnerschaft des Amtes für Wirtschaft und Tourismus Graubünden (AWT) und der HTW Chur erbringen. Als Bindeglied zwischen Hochschule und regionaler Wirt-schaft steht das KMU-Zentrum Graubünden für einen praxisnahen und zielorientierten Wissenstransfer ein.

Kontakt Telefon +41 81 286 24 14 E-Mail [email protected] Webseite kmuzentrum.ch

Themenschwerpunkt Unternehmerisches Handeln – KMU-Zentrum Graubünden

KMU-Zentrum Graubünden

Impressum

Herausgeberin Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW ChurGestaltung MIND Kommunikation GmbHTitelbild Prof.Dr.MichelPfeiffer,ServiceInnovationLab(SIL)derHTWChurDruck Staudacher Print AGAuflage 750

«Unternehmertum ist für eine gesunde, lokale Wirtschaftentscheidend. Das KMU-Zentrum Graubünden

hat den Auftrag, einen Beitrag zu einem innovativen undwirtschaftlich starken Graubünden zu leisten.»

BrigitteKüng,LeiterinKMU-ZentrumGraubünden

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HTW Chur Hochschule für Technik und Wirtschaft Pulvermühlestrasse 57 7004 Chur Schweiz

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