Eine kleine Einführung in die Geschichte des Palästinakonfliktes Der Kampf um Palästina Teil II

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DPG-RG Osnabrück: N. Musharba sh 1 Eine kleine Einführung in Eine kleine Einführung in die Geschichte des die Geschichte des Palästinakonfliktes Palästinakonfliktes Der Kampf um Der Kampf um Palästina Palästina Teil II Teil II in der Zeit von 1948 bis 1967 in der Zeit von 1948 bis 1967

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Eine kleine Einführung in die Geschichte des Palästinakonfliktes Der Kampf um Palästina Teil II in der Zeit von 1948 bis 1967. Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967. Alle Aufteilungs-vorschläge zwischen 1937 und 1949 haben zu keiner Lösung geführt. 3. - PowerPoint PPT Presentation

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Eine kleine Einführung in die Eine kleine Einführung in die Geschichte des Geschichte des

PalästinakonfliktesPalästinakonfliktes

Der Kampf um Der Kampf um PalästinaPalästina

Teil IITeil IIin der Zeit von 1948 bis 1967 in der Zeit von 1948 bis 1967

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Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

Ägypten 28. Feb.1922

Monarchie - Außenpolitik GBSuez-Kanal GB Irak 1922 formal Monarchie unterbritischem Einfluss

Libanon 22. Nov. 1943

Republik - Konfessionelle Auseinandersetzungen

Syrien 17. April 1946

Republik - Mehrere blutige Revolutionen

Jordanien

25. Mai 1946

Monarchie unter britischem Einfluss

Israel 14. Mai 1948

MilitärhilfeKriegserfahrung

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Alle Aufteilungs-vorschläge zwischen

1937 und 1949

haben zu keiner Lösung geführt.

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Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

UN-Teilungsplan 181 vom 29.11.1947(Auszug)(Auszug)

„„Das Mandat über Palästina endet so bald als Das Mandat über Palästina endet so bald als möglich, keinesfalls aber später als am 1. möglich, keinesfalls aber später als am 1. August 1948…August 1948…

Unabhängige arabische und jüdische Staaten Unabhängige arabische und jüdische Staaten und eine besondere Verwaltung der Stadt und eine besondere Verwaltung der Stadt JerusalemJerusalem

sollen zwei Monate sollen zwei Monate nach Abzug der Streitkräftenach Abzug der Streitkräfte der Mandatsmacht errichtet werden, der Mandatsmacht errichtet werden,

keinesfalls aber später als am 1. Oktober 1948“keinesfalls aber später als am 1. Oktober 1948“

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14. Mai 1948 – Proklamation des Staates Israel 14. Mai 1948 – Proklamation des Staates Israel

• Am (Freitag) 14. Mai 1948 weist Ben Gurion den durch die UNO verlangten

Waffenstillstand zurück• und erklärt einseitig den Staat Israel.• Israel wird sofort von den Großmächten

anerkannt.

14. Mai 1948

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14. Mai 1948 – Ende des britischen Mandats14. Mai 1948 – Ende des britischen Mandats

• Am 15. Mai 1948 endet offiziell das Am 15. Mai 1948 endet offiziell das britische britische Mandat über Palästina.Mandat über Palästina.• Die letzten englischen Truppen Die letzten englischen Truppen konzentrieren sich im Hafen. konzentrieren sich im Hafen. • Die Briten laden das Material auf die Die Briten laden das Material auf die

Schiffe und verlassen das Land.Schiffe und verlassen das Land.

15. Mai 1948

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Mai 1948 Es beginnt der I. Arabisch-Israelische Krieg

Eigentlich ist es der zweite Krieg

Ägypten

Libanon

Syrien

Transjordanien

Irak

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Israel

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194828. Juni

Aus den zionistischen Milizen Haganah, Irgun, usw. wird die offizielle Armee Israels:

Zahal

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

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1948 Die israelische Armee schlägt die arabischen Armeen zurück, manchmal ohne den Waffenstillstand der UNO einzuhalten.

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

David Ben Gurion: „Wir haben den Krieg gewonnen…, weil die arabische Armee miserabel ist.“

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14. Mai 1948 – Al-Nakba der Palästinenser14. Mai 1948 – Al-Nakba der Palästinenser

• Ab 14. Mai 1948 wird 75% (750.000) der damaligen palästinensischen

Bevölkerung zu Flüchtlingen,• 530 Dörfer werden vorsätzlich zerstört, damit die Rückkehr unmöglich wird,• obwohl die UNO das Rückkehrrecht vorsieht.

15. Mai 1948Tag des Bodens

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MittelmeerLinie der Waffenstillstands-Vereinbarungen (grüne Linie)

Israel

Pale

stin

a

Juni 1949

Stand am Ende des I. Arabischen – Israelischen Krieges(Waffenstillstände von Rodes)

VON ÄGYPTEN KONTROLLIERT

VON JORDANIEN KONTROLLIERT

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Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

UN-194 – Flüchtlingsresolution 1948(Auszug)(Auszug)

“ “Die Vollversammlung beschließt, dass den Die Vollversammlung beschließt, dass den Flüchtlingen, die in ihre Heimat Flüchtlingen, die in ihre Heimat zurückkehren und in Frieden mit ihren zurückkehren und in Frieden mit ihren Nachbarn zu leben wünschen,Nachbarn zu leben wünschen,

die Rückkehr zum frühestmöglichen die Rückkehr zum frühestmöglichen praktikablen Zeitpunkt erlaubt werden praktikablen Zeitpunkt erlaubt werden sollte,sollte,

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Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

UN-194 – Flüchtlingsresolution 1948(Auszug)

““und dass denjenigen, die es vorziehen, nicht und dass denjenigen, die es vorziehen, nicht zurückzukehren, eine Entschädigung für zurückzukehren, eine Entschädigung für ihr aufgegebenes Vermögen gezahlt und ihr aufgegebenes Vermögen gezahlt und

für den Eigentumsverlust oder –beschädigung für den Eigentumsverlust oder –beschädigung Schadenersatz geleistet werden soll,Schadenersatz geleistet werden soll,

der nach den Grundsätzen des internationalen der nach den Grundsätzen des internationalen Rechts oder nach Billigung von den Rechts oder nach Billigung von den verantwortlichen Regierungen oder verantwortlichen Regierungen oder Behörden getragen werden soll.“Behörden getragen werden soll.“

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Mit der Resolution 194 von 1948 bestätigt die UNO das Recht zur Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge in ihr Heimatland Mit der Resolution 273 von 1949 wird Israel in die UNO aufgenommen . Mit seiner Aufnahme in die UNO verpflichtet sich Israel auch die UNO Resolutionen zu respektieren.Als Antwort erlässt Israel

- Gesetze und Verordnungen, welche die Rückkehr der palästinensichen Flüchtlinge verbieten, und

- Gesetze und Verordnungen, um von den Palästinensern Land und Güter zu konfiszieren.

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

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Trümmer des palästinensischen Dorfes Bayt Thul, von den Israelis im Jahr 1948 zerstört

1948

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Was von den Israelis im 1948 zerstörten Dorf AJJUR noch steht

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1947 – 1949 Die Palästinenser werden von den Zionisten vertrieben und müssen alles verlassen

Die Einwohner von Al-Ramla müssen gehen

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Verpflegung in der jordanischen Wüste

1948Die Nabka (das Desaster)

Verhaf-tungen

Die Flucht

Der einzige Fluchtweg Flucht aus Jaffa

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Fawwar camp

Baqaa camp

1948 Die palästinensischen Flüchtlings-Lager

Einige Flüchtlinge treffen in Jordanien ein

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1947 – 1949 Ungefähr 700.000 vertriebene Palästinenser müssen sich in den Flüchtlingslagern niederlassen. Ihre Häuser in Palästina werden von jüdischen Einwanderern besetzt.

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1949 In Haïfa treffen die zionistischen Einwanderer ein, die von den Engländern nach Zypern verbannt wurden,

Viele zionistische Einwanderer müssen sich vorübergehend in dem speziellen Lager «Mabarot» aufhalten.

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Die jüdischen Einwanderer besetzen konfiszierte Häuser der Palästinenser und die Ländereien.

1949

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Ursachen weiterer Eskalationen:

Ungelöste Flüchtlingsfrage – jüdische Einwanderer Der kalte Krieg Allianz USA mit Israel als enger Verbündete Annäherung einiger arabischer Staaten zur Sowiet Union - Panarabismus Übergriffe Fidayien auf Grenzstationen und Vergeltungsmaßnahmen – Mossad Attentate Umleitung des Jordanwassers in die Negevwüste Bedingungslose Unterstützung durch USA / BRD

Von Juli 1949 (Waffenstillstände von Rodes)

bis Juni 1967 (Sechs-Tage-Krieg)

1948 Truman – Ben Gurion

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1949: Waffenstillstandsverträge werden unterzeichnet.

1950: Das Westufer des Jordans (Westjordanland) wird von Jordanien annektiert.

Ägypten sperrt den Suez-Kanal für Schiffe mit für Israel kriegswichtigen Gütern.

1956: (Juli) Staatspräsident Nasser verstaatlicht die Suez-Kanal- Gesellschaft und wird zum panarabischen Idol.

(Oktober) Israel greift zusammen mit Briten und Franzosen Ägypten an und dringt bis zum Suez-Kanal vor.

(November) USA und UdSSR erwirken den Rückzug.

Weitere Ereignisse

Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

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1956England, Frankreich und Israel greifen Ägypten an, weil es den Suez Kanal verstaatlichte.

Präsident Nasser

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

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1964: In Ost-Jerusalem tagt der 1. Palästinensische Nationalkongress und beschließt die Gründung der PLO.

1967: (Mai) Ägypten sperrt die Straße von Tiran und somit den Golf von Aqaba für Israel.

(5. – 10. Juni) Israel erobert in einem Blitzkrieg

• die syrischen Golan-Höhen

• das Westjordanland und Ost-Jerusalem

• den Gaza-Streifen und

• die Halbinsel Sinai bis zum Suez-Kanal.

Weitere Ereignisse

Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

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1967Der Sechs-Tage-Krieg

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

Viele Palästinenser wurden von den Israelis vertrieben und mussten nach Jordanien, Syrien, Libanon und in andere Länder flüchten..

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1967 Sechs-Tage-Krieg

Der israelische General Moshe Dayan marschiert in Ost-Jerusalem ein.

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

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1967 General Dayan beobachtet die Zerstörungs-arbeiten in einem arabischen Stadtviertel, das von seinen Truppen in Ost-Jerusalem-erobert wurde.

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

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1967 Zweite große Welle von palästinensischen Flüchtlingen

Die palästinensischen Flüchtlinge müssen alles zurücklassen, um den Fluss Jordan auf der zerstörten Allenby-Brücke überqueren zu können.

Für viele von ihnen ist es die dritte Flucht und das dritte Mal, dass sie alles verlieren.

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

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Die tragische Geschichte des Dorfes Emmaus - (Imwas) bei Al-Ramla.

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1967 Die Einwohner des arabischen Dorfes Emmaus (Imwas, Bezirk al-Ramla) werden ausgewiesen.

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1967Das palästinensische Dorf Emmaus wird zerstört. An seiner Stelle entsteht der «Park Kanada», der für die Israelis reserviert ist.

Das palästinensische Dorf und seine Einwohner sind im wahrsten Sinn des Wortes «verschwunden».

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1967Nach der II. großen Vertreibungswelle 1967 sind die von der UNWRA regisitrierten palästinensischen Flüchtlinge auf mehr als 3 Millionen angewachsen.

Flüchtlingslager in Jordanien Jenin

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Schneller-Flüchtlingslager in Amman

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1949

Die UNO gründet eine Hilfsorganisation für palästinensische Flüchtlinge.Seit 01.05.1950 aktiv

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United Nations Relief and Work Agency

for Palestine

Aufgabenbereich 1NahrungsmittelÄrtzliche VersorgungUnterkunftBesondere Unterstützungen

Aufgabenbereich 2ErziehungBerufsausbildungLehrerausbildungStipendien für Universitätsstudium

Ein Flüchtling ist eine Person, die mindestens 2 Jahre vor Ausbruch des Krieges in Palästina wohnte und die durch diesen Krieg ihr Heim und ihre Verdienstmöglichkeit verloren hat.Zudem muss er in einem der 4 Zufluchtsgebiete geflohen und hilfsbedürftig sein.

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United Nations Relief and Work Agency

for Palestine

Ernährung:Ernährung:MehlMehl 10,0 kg10,0 kg

HülsenfrüchtHülsenfrüchtee

0,6 kg0,6 kg + 0,3 kg im Winter+ 0,3 kg im Winter

ZuckerZucker 0,6 kg0,6 kg + 0,4 kg im Winter+ 0,4 kg im Winter

ReisReis 0,5 kg0,5 kg

Öl oder FettÖl oder Fett 0,375 kg0,375 kg

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United Nations Relief and Work Agency

for Palestine

Sonstige Hilfen:Sonstige Hilfen:Kleidung1 Wolldecke pro Person1 Stück Seife pro Monat1,5 Petrolium1,7 kg Gebrauchte Kleidungsstücke

Unterkunft:1. Phase: Moscheen, Höhlen, Zelte2. Phase: Zelte, Blechhütten, Lehmziegelhütten

Betonbaracken 3,5mx5,0m für 5 Personen

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In den palästinen-sischen Flüchtlingslagern überlebt man nur dank der Hilfe der UNWRA

Das Leben in den Flüchtlingslagern

Locale per attività sociali dell’UNWRA

Eine Mahlzeit offeriert von der UNWRA

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Das Dorf Hittin im 1930 Heute : vom Dorf Hittin bleibt nur noch das Minarett

Kirche des palästinensischen christlichen Dorfes Iqrit, das am Weihnachtstag 1951 zerstört wurde.

Die Zerstörung der palästinensischen Dörfer wird fortgesetzt

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Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

UN-Resolution 242 vom 22.11.1967(Auszug)

Der Sicherheitsrat, … in Betonung der Der Sicherheitsrat, … in Betonung der Unzulässigkeit, Gebiete durch Krieg zu Unzulässigkeit, Gebiete durch Krieg zu erwerben…erwerben…

1. bekräftigt, dass die Erfüllung der 1. bekräftigt, dass die Erfüllung der Grundsätze der Charta die Errichtung Grundsätze der Charta die Errichtung eines gerechten und dauerhaften Friedens eines gerechten und dauerhaften Friedens in Nahost, der die in Nahost, der die Anwendung der beiden Anwendung der beiden folgenden Grundsätzefolgenden Grundsätze einschließt: einschließt:

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Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

UN-Resolution 242 vom 22.11.1967(Auszug)

a)a) Rückzug der israelischen Streitkräfte aus Rückzug der israelischen Streitkräfte aus (den) besetzten Gebieten, die während des (den) besetzten Gebieten, die während des jüngsten Konfliktes besetzt wurdenjüngsten Konfliktes besetzt wurden

b)b) … … sowie die Beachtung und Anerkennung der sowie die Beachtung und Anerkennung der Souveränität der territorialen Unversehrtheit Souveränität der territorialen Unversehrtheit und der politischen Unabhängigkeit eines und der politischen Unabhängigkeit eines jeden Staates in diesem Gebiet und seines jeden Staates in diesem Gebiet und seines Rechts, innerhalb sicherer und anerkannter Rechts, innerhalb sicherer und anerkannter Grenzen frei von Drohungen und Akten der Grenzen frei von Drohungen und Akten der Gewalt in Frieden zu leben. Gewalt in Frieden zu leben.

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Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

UN-Resolution 242 vom 22.11.1967(Auszug)

2. (Der Sicherheitsrat) stellt im Weiteren die 2. (Der Sicherheitsrat) stellt im Weiteren die Notwendigkeit fest,Notwendigkeit fest,eine gerechte Regelung des eine gerechte Regelung des Flüchtlingsproblems zu verwirklichen.“Flüchtlingsproblems zu verwirklichen.“

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Realpolitische Forderungen der PLO• Anerkennung der Existenz eines palästinensischen Volkes

– nicht nur als Flüchtlingsbewegung

• Anerkennung eines nationalen Selbstbestimmungsrechts dieses Volkes in seiner Heimat

– nicht nur eines Rechts auf Rückkehr

• Anerkennung der Tatsache, dass Palästinenser über ihre Zukunft selbst (mit-)entscheiden wollen

– nicht durch die Stellvertretung anderer

Neues palästinensische Nationabewusstsein

Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

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Palästinensische Nationalcharta:

• Gründung eines Nationalstaates Palästina

• Israels Gründung illegal

• Vor der zionistischen Invasion in Palästina lebende Juden sind Palästinenser

• Recht auf Heimat und Befreiung

• Bewaffneter Kampf als legitimer Weg zur Befreiung Palästinas

• Teilung Palästinas von 1947 illegal

Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

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Artikel 2

Palästina ist innerhalb der Grenzen, die es zur Zeit des britischen Mandats hatte, eine unteilbare territoriale Einheit…

Artikel 9

Der bewaffnete Kampf ist der einzige Weg zur Befreiung Palästinas…

PLO-Charta von 1968

Auszug

Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

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Artikel 19

Die Teilung Palästinas im Jahr 1947 und die Schaffung des Staates Israel sind völlig illegal, ohne Rücksicht auf den inzwischen erfolgten Zeitablauf…

PLO-Charta von 1968

Auszug

Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

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Artikel 20

Die Balfour-Deklaration, das Palästina-Mandat und alles, was sich darauf stützt, werden für Unrecht erachtet. Ansprüche der Juden auf historische und religiöse Bindungen mit Palästina stimmen nicht mit den geschichtlichen Tatsachen und dem wahren Begriff dessen, was Eigenstaatlichkeit bedeutet, überein.

PLO-Charta von 1968

Auszug

Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

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Artikel 20

Das Judentum ist eine Religion und nicht eine unabhängige Nationalität; ebenso wenig stellen die Juden ein einzelnes Volk mit eigener Identität dar, vielmehr sind die Bürger der Staaten, denen sie angehören…

PLO-Charta von 1968

Auszug

Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

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Geboren 24 August 1929 in Kairo

1948 Arafat gründet die Fatah, die größte palästinensische Widerstandsorganisation

1956 Die Fatah nimmt an Kriegsaktionen teil

1969 Arafat wird Präsident der PLO, Dachorganisation des palästinensischen Widerstands. Die PLO etabliert sich als Vertretung der Palästinenser.

1969 In Karamé in Jordanien schlagen die Palästinenser, unterstützt von der jordanischen Artillerie, die Israelis. Nach dem ’67 Debakel ist die Ehre der Araber gerettet.

13 Nov. 1974 Rede an der UNO-Generalversammlung in New York

1988 Rede an der UNO-GV (in Genf, weil die Amerikaner ihm die Einreise in die USA verweigern)

1993 Im weissen Haus (USA) unterzeichnet er einen Friedensvertrag mit Israel, dann wird er Präsident der Autonomen palästinensischen Gebiete

1994 Arafat erhält den Friedens-Nobelpreis

Nov. 2004 Arafat stirbt in Paris

Arafat war einer der wenigen palästinensischen Führer, der nicht von den Israelis ermordet wurde. Er wurde aber in seinem Hauptquartier in Ramallah jahrelang gewaltsam unter Ausgangssperre gehalten.

Yasser Arafat (charismatischer palestinensischer Führer)

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5,6 Mio1,2 Pal

4,0 Mio0,5 Sied

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Mar Elias

Die Wege des paläs-tinen-sischen Exodus

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967

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Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1948 bis 1967

PNC PNC Palestinain National CouncilPalestinain National Council– – NationalratNationalrat

Oberstes legeslatives Organ der PLOOberstes legeslatives Organ der PLO Wählt das Exekutivkomitee Wählt das Exekutivkomitee (früher Exilparlament)(früher Exilparlament)

PLO PLO Palestine Liberation OrganizationPalestine Liberation Organization- Pal. Befreiungsorganisation- Pal. Befreiungsorganisation

Seit 1964 Dachorganisation Seit 1964 Dachorganisation Fateh / Demokratische Volksfront Fateh / Demokratische Volksfront u.a.u.a. 1969-2004 Vorsitzender Yaser Arafat1969-2004 Vorsitzender Yaser Arafat ab 2004 Mahmud Abbasab 2004 Mahmud Abbas

HamasHamas- Harkat al-muqauama al-islamiyya- Harkat al-muqauama al-islamiyya

Islamistisch radikale OrganisationIslamistisch radikale Organisation

PFLP PFLP Popular Front for the Liberation Popular Front for the Liberation Palestine Palestine - Volksfront- Volksfront

1967 von linken, nicht religiös 1967 von linken, nicht religiös gerichtetengerichteten Ideologen gegründetIdeologen gegründet Befreiung ganz PalästinasBefreiung ganz Palästinas Alle Mittel des WiderstandskampfesAlle Mittel des Widerstandskampfes

Page 57: Eine kleine Einführung in die Geschichte des Palästinakonfliktes Der Kampf um Palästina Teil II

DPG-RG Osnabrück: N. Musharbash57

Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967Der Kampf um Palästina – 1951 bis 1967"Wieso sollten denn die Araber Frieden schließen? Wenn ich arabischer Führer wäre, ich würde nie ein solches Abkommen mit Israel unterzeichnen.

Das ist doch ganz normal: Wir haben ihr Land genommen. Sicher, Gott hat es uns versprochen, aber wie kann sie das interessieren? Unser Gott ist nicht der ihre...

Sie sehen nur eins: Wir sind gekommen und haben ihr Land geraubt. Warum sollten sie das hinnehmen?" David ben Gurion "erster Staatschef Israels„ in "Feinde des Friedens" von Ludwig Watzal

Page 58: Eine kleine Einführung in die Geschichte des Palästinakonfliktes Der Kampf um Palästina Teil II

DPG-RG Osnabrück: N. Musharbash

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