Eine Milliardärin · Aus einem Guss: Das neue Modell passt perfekt ins Portfolio. VIAREGGIO Volle...
Transcript of Eine Milliardärin · Aus einem Guss: Das neue Modell passt perfekt ins Portfolio. VIAREGGIO Volle...
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DIE WELT DER SUPERYACHTEN
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Eine Milliardärin und ihr Dayboat
SARDINIEN
Deutsche Dominanz beim Maxi-Cup
REGATTA
Abenteuer auf ZeitEXPLORER-CHARTER
Wie sich Eigner vor Drohnen schützen
TECHNIK
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Mit Booster-Antrieb auf über 30 Knoten
GALACTICA SUPER NOVA
Titelfoto: Guillaume Plisson.
Enges Feld: Zum Maxi-Cup vor Porto Cervo trat eine rekordverdächtige Flotte an. Deutsche Eigner mischten ganz vorn mit. Ab S. 26.
Eine Frau, ein Ziel: Irina Garber möchte die
Marke Apex Yachts etablieren. Ab S. 52.
WIRTSCHAFT
Werft-Gigant: Lürssen wächst mit Kauf von Blohm+Voss gewaltig.
TECHNIK
Tiefen-Explorer: Ortega baut Mini-U-Boote mit großer Reichweite.
INTERVIEW
Gerne größer! Sunseeker-CEO Phil Popham verrät seine Pläne.
REGATTA
Starke Vorstellung: Beim Maxi-Cup maßen sich 52 Crews.
„GALACTICA SUPER NOVA“
Mit Booster-Modus: 70 Heesen-Meter schaffen über 30 Knoten.
APEX 60
Sexy Volltreffer: was Irina Garber mit ihrer Marke plant.
MANGUSTA OCEANO 42
Jetzt mal langsam: Overmarine präsentiert seinen ersten Verdränger.
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INHALT
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Unberührte Reviere: Wer einen Explorer chartert, erlebt den etwas anderen Urlaub. Unsere Übersicht zeigt die robuste Flotte. Ab S. 80.
Rote Seitenzahlen: Titelthemen FOTO
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DESIGN
Steiles Styling: Yacht-Ideen für das kommende Jahrzehnt.
EXPLORER
Abenteuer auf Zeit: sechs Explorer für die Charter-Ferien.
TECHNIK II
Kampfansage: wie sich Eigner vor Drohnen schützen können.
„MIDORI“
Loft unter Segeln: ein Katamaran mit gläsernen Aufbauten.
MONTE CARLO YACHTS 80
Aus einem Guss: Das neue Modell passt perfekt ins Portfolio.
VIAREGGIO
Volle Kontrolle: warum eine Werft fast alles selbst produziert.
ELLING E6
Hochsee-tauglich: robuste 20 Meter aus den Niederlanden.
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EDITORIAL
IMPRESSUM
HORIZONT
ELEKTRONIK
DISPLAY
KOLUMNE
BRIEF AUS ANTIBES
WIRTSCHAFT & RECHT
LEXIKON
PROJEKTE
SUPERMARKT
INSERENTEN-INDEX
SUNDECK
VORSCHAU
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MAXI CUP
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Teilnehmerrekord beim Rolex Maxi World Cup und ein Trend zu Performance-orientierten Neubauten. Vor Porto Cervo ließen 52 Crews ihre Muskeln spielen.
Text Svante Domizlaff Fotos Rolex/Carlo Borlenghi, Luca Butto
Ganz große Vorstellung
ei ablandigem Mistral liegt das Revier vor Porto Cervo gut ge-schützt. Wenn aber der Gre-
gale aus Nordost pfeift, baut sich vor der Küs te schnell eine steile See auf.
Jenseits von 25 Knoten Wind bleiben die Yachten dann im Hafen. Das ist durchaus sinnvoll, denn immer mehr High-End-Regattaschiffe, die am Maxi Yacht Rolex Cup teilnehmen, können ihre
Großsegel nicht reffen; das ist technisch schlichtweg nicht vorgesehen. So blieb der Hafen von Porto Cervo während der Cup-Regatten an zwei Tagen wegen Sturms geschlossen.
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Dennoch brachte die Wettfahrtleitung das volle Race-Programm über die Run-den. Gesegelt wurde eine Mischung aus Küsten- und Up-and-down-Kursen in der Maxi-72-Klasse und bei den Wallys, alle anderen Gruppen durften entlang der Küste die schöne Landschaft genießen.
Mit 52 Teilnehmern war das Regatta-feld dieses wichtigsten Maxi-Events rekordverdächtig besetzt. Die Maxi-72- Klasse, die durchgehend von Vollpro-fis besetzte Gruppe der reinen Renn-maschinen, scheint hingegen etwas
zu schwächeln. Sechs Boote bei der of-fiziellen Weltmeisterschaft, fünf davon vom Reißbrett der Judel-Vrolijk-Designer, das erscheint für eine offizielle Welt-meisterschaft etwas enttäuschend. Im Gegensatz dazu erwies sich das sehr homogene Feld der Wally-Klasse mit 13 Teilnehmern als gut besetzt. Auch die Supermaxis mit Längen über 30 Meter
und die Cruiser Racer waren in beacht-licher Zahl vertreten.
Schon in den letzten Jahren deutete sich in der Maxi-Klasse ein Trend zu besse-rer Performance an, nach dem Motto: Cruisen ist gut, Regattasegeln geiler. Sieht man sich die Neubauten vor Porto
Reine Racer ohne Großsegel-Reffs. Ab 25 Knoten Wind bleibt die Flotte im Hafen
In der Klasse der Maxi 72 segelten sechs Schiffe um die Weltmeisterschaft.
Aber egal wer die meisten Pfunde auf die Kante bringt: Sieger ist stets ein
Judel-Vrolijk-Design. Diesmal hieß es „Bella Mente“ und kam aus den USA.
Trend zu mehr Performance
BOOTE EXCLUSIV APP
BONUSMATERIAL
Drei Kennzahlen und ein Konzept:
über 30 Knoten Booster-Speed, bei
Bedarf 4000 Meilen nonstop, vereint
in 70 Metern Aluminium.
GALACTICA SUPER NOVA
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Heesens 70 Meter lange „Galactica Super Nova“ übertrumpft ihre Vorgängerin um fünf Meter. Mit ihr teilt sie das Konzept des schnellen Verdrängers. Espen Øino beschleunigte das Styling. Sander Sinot entspannte das Interior der 30-Knoten-Yacht.
Text Friedrich W. Pohl, Martin Hager Fotos Guillaume Plisson, David Churchill
Beachclub-Feeling mit Booster-Modus
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Die Geschichte von Apex Yachts ist ungewöhnlich. Firmenchefin und Milliardärin Irina Garber will mit ihrer Apex 60 den Markt erobern. Das markante Design stammt aus Deutschland.
Text Martin Hager Fotos Martin Hager, Apex Yachts
Sexy VolltrefferAPEX YACHTS
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Apex-Yachts-Chefin Irina Garber auf ihrem Privatsteg
an der Costa Smeralda. Die Münchner Designer
von Egg & Dart sorgten für das rasant-sportliche
Styling der 18,13 Meter langen Apex 60.
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BOOTE EXCLUSIV APP
BONUSMATERIAL
rst sechs Jahre sind vergangen seit der Markteinführung von Monte Carlo Yachts. Was die
Werftchefin Carla Demaria in dieser Zeit geschaffen hat, ist beeindruckend. Die zur französischen Bénéteau-Gruppe gehörenden Yachtbauer mit Hallen im ita-lienischen Monfalcone wuchsen zu einem Global Player im hart umkämpften Markt der Semi-Custom-Halbgleiter – eine 400-köpfige Belegschaft stellt heute pro Jahr rund 35 Yachtneubauten fertig. Das Vertrauen von Eignern und potenziellen Kunden in die Marke und gelieferte Quali-
tät ist erstaunlich – neue Modelle werden regelmäßig ausschließlich basierend auf Zeichnungen und Renderings geordert. Wer sich zeitnah eine MCY-Neuheit wünscht, der muss schnell sein.
„Unser Orderbuch listet bereits vier MCY80-Bestellungen, obwohl der knapp 25 Meter lange Halbgleiter erst hier auf dem Cannes Yachting Festival Weltpre-miere feiert“, erzählte Marketing-Mana-
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ger Federico Peruccio vor dem neuen Flybridge-Format im Vieux Port.
Was ist das Erfolgsrezept? Liegt es an der gleichen DNA der mittlerweile sechs unterschiedlich langen Modelle? An der Unverwechselbarkeit? „Sicher spielt das auffällige und unverkennbare Styling unserer Yachten eine entscheidende Rolle“, so Peruccio. Alle Monte-Carlo-Yachts-Modelle eint ein hohes Freibord,
Das sportliche Nuvolari-Lenard-Design legt mit einem cleveren Interior-Layout ab
In ihrem sechsten Jahr bringt die Werft Monte Carlo Yachts ihre sechste Neuheit. Die MCY80 füllt eine Lücke und fügt sich nahtlos ins Portfolio.
Text Martin Hager Fotos Massimo Ferrari, Jerome Kelagopian
Aus einem Guss
E schen der 23 Meter langen MCY76 und der drei Meter längeren MCY86 liegt“, berichtet Carla Demaria. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, tüftelte das
Designteam gemeinsam mit der Werft an einer Raumaufteilung, die dem MCY80-Eigner und seinen Gästen ein Interior-Volumen bietet, wie es sonst eher auf
eine elegant geschwungene Deckslinie und zwei scheinbar miteinander ver-schmolzene runde Rumpffenster. Selten blieben sich Designer beim Exterior-Sty-ling einer kompletten Yachtlinie so treu wie das venezianische Gestalter-Duo Dan Lenard und Carlo Nuvolari.
„Wir haben regen Kontakt zu unseren Kunden, und aus zahlreichen Gesprächen hörten wir heraus, dass ein Modell in unserem Angebot fehlte, eine Yacht, die vom Platzangebot und Layout genau zwi-
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MCY80
Auf Knopfdruck mit Sonne: Die Flybridge bietet viel Platz für eine 24-Meter-Yacht,
ein in das Karbon-Bimini integriertes Targa-Verdeck lässt sich elektrisch öffnen.
65 Tonnen im Dauerlauf: Zwei MAN-Aggregate
mit zusammen 2460 Kilowatt Leistung beschleunigen
das Flybridge-Format auf maximal 30 Knoten.
Die großen, scheinbar miteinander verschmolzenen
runden Rumpffenster gehören zum Monte-Carlo-
Yachts-Markenzeichen.
Mehr Raum auf dem Hauptdeck
Der englische Patient und die Yachtindustrie
Der „Brexit“ beschäftigt auch die Megayachtbranche. England gilt als wichtiger Stand-ort der Szene. Prof. Dr. Schließmann gibt eine erste Einschätzung der Auswirkungen.
as Seefahrerland Großbritannien verlässt die EU. Diese Entschei-dung wird bei ihrer derzeit nicht
zu bezweifelnden Umsetzung das wirt-schaftliche und rechtliche Leben in der EU entscheidend verändern. Gerade die internationale Yachtindustrie wurde sehr stark durch den globalen britischen Ein-fluss als Seefahrernation und dem Com-mon Law mit seiner in vielen Bereichen anderen Logik als das Civil Law Konti-nentaleuropas geprägt. Dieser Einfluss wird deutlich abnehmen. Auch wenn sich rechtlich vor Vollzug des Austritts nichts ändert, sollten wir uns auf gra-
Handlungsbedarf: Wer also sowieso einen Yachtkauf plant und liquide ist, sollte diesen vorziehen. Wer Verbind-lichkeiten in Pfund hat, sollte diese zum jetzigen Kurs tilgen. Wer Forderungen in Pfund offen hat, sollte prüfen, ob im Ein-zelfall eine steuermindernde Teilwertab-schreibung vorgenommen werden kann.
Soweit Großbritannien nicht im Rah-men von Sonderabkommen spezielle Präferenzen erhält, werden sich die grenzüberschreitenden Warenströme künftig umsatzsteuerlich ändern, denn das EU-Umsatzsteuerrecht wird nicht mehr anwendbar sein. An die Stelle
vierende Änderungen vorausschauend einstellen und Strukturen überdenken und anpassen.
Yacht- und Warenkäufe Der erhebliche Verfall des Britischen Pfunds zum Euro kommt aktuell Ange-hörigen von nicht britischen EU-Län-dern durchaus zugute. Ob ein in Pfund vereinbarter Yachtkauf in England mit Wechselkurs 1,33 oder 1,18 (Euro-Pfund) finanziert werden muss, kann schnell sechsstellige Einsparungen ausmachen. Verbindlichkeiten in Pfund sinken also dramatisch im Wert.
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steuerfreier innergemeinschaftlicher Lie-ferungen oder Reverse-Charge-Dienst-leistungen werden Aus- und Einfuhren treten, die Anpassungen im Accounting und Meldewesen erfordern.
Das Ausscheiden aus der Zollunion führt zur Anwendung der Zollbestim-mungen und zollrelevanten Ein- und Ausfuhren. Auch exportkontrollrechtlich wird es zu neuen Genehmigungsverfah-ren kommen.
In Bezug auf das Ursprungszeugnis einer Ware gelten britische Yachten nicht mehr als EU-Ware.
Handlungsbedarf: Kommt es zur Wie-dereinfuhr von Zöllen, lösen Verände-rungen im Rahmen der Verrechnungs-preisthematik die Frage aus, ob in Groß britannien produzierende Unterneh-men nicht besser die Produktion nach Kontinentaleuropa verlagern (können).
Markenrechtlich entfällt für europa-weit agierende Markenunternehmen der Schutz von Unionsmarken auf dem Gebiet Großbritanniens, weshalb neue Anmeldungen erforderlich sind.
Crew aus England in der EUDer Brexit kann zu Einschränkungen bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit, vor allem bei künftigen Tätigkeiten, führen. Crew-mitglieder aus Großbritannien gelten dann in der EU als Drittstaatenangehö-rige ohne Arbeitnehmerfreizügigkeit, und EU-Crewmitglieder in Großbritannien un-terliegen den dortigen aufenthaltsrecht-lichen Bestimmungen, die aller Voraus-sicht nach zum 1. Januar 2017 verschärft werden sollen und auch Abstrahlwirkung auf britische Crewmitglieder auf dem EU-Arbeitsmarkt haben.
Handlungsbedarf: EU-Arbeitgeber (Schiffe unter EU-Flagge) sollten prüfen, ob Crewmitgliedern absehbar nach eben diesen britischen neuen Aufenthalts-bestimmungen eine EU-Einbürgerung möglich ist oder ob nach den neuen britischen Regeln Visa, Aufenthaltsge-nehmigung und Aufenthaltspapiere not-wendig werden. Unklar ist auch, wie sich
dies auf bereits in der EU tätige Briten auswirken wird.
Einfluss britischer RegelungenGroße Yachten mit britischer Flagge wer-den heute ausschließlich nach den Vor-schriften von MCA gebaut. Immer öfter werden jedoch auch Yachten anderer Flaggen nach dieser Vorschrift produ-ziert, sodass sie sich nahezu zu einem Standard, angeglichen an SOLAS (Sa-fety Of Life At Sea), entwickelt hat, weshalb viele internationale Sicherheits-regelungen rund um Yachten wie etwa MCA britisch beeinflusst oder britischen Ursprungs sind. Was damit geschehen wird, ist noch nicht abzusehen. Ich per-sönlich glaube nicht, dass sich hier viel ändern wird, auch was die Anerkennung von RYA-Zertifikaten betrifft.
Achtzehn Monate ohne ZollFür Yachteigner aus Großbritannien in der EU gilt künftig das Recht der umsatzsteuerfreien vorübergehenden Verwendung. Im Verfahren der vorüber-gehenden Verwendung können Per-sonen, die außerhalb des Zollgebiets der Gemeinschaft ansässig sind, Yachten aus Nicht-EU-Ländern sowie solche im Eigentum von Nicht-EU-Bürgern unter vollständiger Einfuhrabgabenbefreiung in das Zollgebiet und dessen Hoheits-
gewässer verbringen, sofern die Schiffe für private Zwecke genutzt werden. Sie dürfen während ihrer Verwendung nicht verändert werden, müssen anschließend in demselben Zustand wie bei der Ein-fuhr wieder ausgeführt werden und von vornherein zur Wiederausfuhr aus dem Zollgebiet bestimmt worden sein.
Die Yacht unter englischer Flagge wird vorübergehend in die EU und nicht in einen ihrer Mitgliedstaaten eingeführt. Deshalb kann sie innerhalb der gestat-teten achtzehnmonatigen Frist von einem Mitgliedstaat in einen anderen bewegt werden, ohne dass hierzu wei-tere Zollformalitäten nötig wären. Wenn die Yacht das Gebiet nicht vor Ablauf dieser 18-Monate-Frist verlässt, fallen Zölle und Mehrwertsteuer an. Die Ab-fertigungszollstelle wird als Überwa-chungszollstelle regelmäßig nach Ablauf der bewilligten Verwendungsfrist den Nachweis der Ausklarierung der Yacht verlangen.
Nach der Beendigung des Verfahrens der vorübergehenden Verwendung, also der Wiederausfuhr der Yacht aus dem Zollgebiet der Europäischen Union, kann im Anschluss daran die Yacht wieder für einen weiteren 18-Monats-Zeitraum in die EU zurückkehren. Es beginnt dann ein neuer Zeitraum der vorübergehenden Verwendung. Yachten britischer Eigner,
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Modell-Entwicklung: England gilt als wichtiger Produzent, insbesondere von Semi-
Custom-Yachten. Adressen wie Sunseeker, Princess und Oyster sind weltbekannt.
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