Einführung in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens

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Einführung in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens Prof. Dr.-Ing. Thomas Steffens

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Einführung in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens. Prof. Dr.-Ing. Thomas Steffens. Häufige „Knackpunkte“ bei Diplom-/Bachelorarbeiten. undeutliche Aufgabenstellung (Was war die Aufgabe? Eindeutige Zielsetzung) Abweichen von der ursprünglichen Fragestellung - PowerPoint PPT Presentation

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Häufige „Knackpunkte“ bei Diplom-/Bachelorarbeiten

undeutliche Aufgabenstellung

(Was war die Aufgabe? Eindeutige Zielsetzung) Abweichen von der ursprünglichen Fragestellung Klare Beschreibung der Vorgehensweise

(Wie wurde Vorgegangen? Abfolge?) Ergebnisse erklären und beurteilen

(incl. Fehlerbetrachtung) Fazit und Ausblick auf weitere zu untersuchende Aspekte

fehlen Abbildungen und Tabellen stehen ohne Bezug im Text

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Was bedeutet „wissenschaftliches Arbeiten“?

Planvolles, systematisches und reproduzierbares Anwenden von Methoden und Verfahren, um direkt oder indirekt eine wissenschaftliche Fragestellung (Hypothese) zu beantworten.

Das bedeutet:

1. Vermutung über Zusammenhänge aufstellen (Hypothese)

2. Verifizierung (Bekräftigen)/ Falsifizierung (Negieren) der Hypothese durch eine Untersuchung

3. Berichte erstatten (wissenschaftliche Arbeit)

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Ausprägung deswissenschaftlichen Arbeitens

Experimenten Empirische Erhebungen Epidemiologische Untersuchungen Modellierungen der Analyse von Einflussfaktoren, Parametern Gestaltung, Konstruktion, Design Literaturarbeit ….

Grundlagen- oder anwendungsorientierte Betrachtung im Rahmen von

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Elemente deswissenschaftlichen Arbeitens

nachvollziehbare Hypothesenbildung Anwendung wissenschaftlicher Methoden

(z.B. Statistik, Analytik, Logik) Analyse des aktuellen Forschungsstandes Kritische Würdigung bestehender Ergebnisse

wissenschaftlicher Untersuchungen Klare und sachliche Sprache Verwendung von Fachbegriffen nachvollziehbare Dokumentation der Ergebnisse

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Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten

Abbildungen und Tabellen müssen selbsterklärend sein

(Abkürzungen erläutern, Achsen beschriften) Bildunterschriften (Abb. 1, …) Tabellenüberschriften (Tab. 1, …) Hinweise im Text auf Abbildung bzw. Tabelle

(„... blabla (Abb. 1). Blabla bla ...“) Leerzeichen zwischen Zahl und Einheit (z.B. „30 kg“) Formeln durchnummerieren („(1)“, 1) Rechnungen nachvollziehbar darstellen Literaturzitate im Text (/1/, Meier et al. 2001) Literaturverzeichnis alphabetisch oder chronologisch

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Aufbau einer Diplom-/ Bachelorarbeit I

Deckblatt(Name der Hochschule, ggf. Logo der THM, Titel der Arbeit, Name, Matrikelnummer, Angabe des gewählten Studienganges, Namen der externen/internen Betreuer, Zeitpunkt der Erstellung/Abgabe)

(Widmung)

Erklärung über das selbständige Verfassen

0103-formular-0306-04-019-erklärungen-abschlussarbeit.pdfhttp://www.thm.de/kmub/studium/organisation/dokumente-kmub

Inhaltsverzeichnis (mit Seitenangaben!)

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Aufbau einer Diplom-/ Bachelorarbeit II

1. Einleitung (Worum geht es? Kurze Darstellung der Ist-Situation, Aufgabenstellung/Hypothese erläutern)

2. Theorie, Material, Methodik (Was ist in Bezug auf die Hypothese zu beachten?

Pflichtenkatalog? Nach welcher Methode [DIN, VDI, o.ä.] wird gearbeitet? Dessen Prinzipien erläutern)

3. Vorgehensweise (Beschreiben was getan wurde, Abfolge der Aktivitäten,

ggf. incl. Angaben zu Material/Geräteeinsatz, Kalibrierung, Messaktivitäten, begründen warum so und nicht anders agiert wurde)

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Aufbau einer Diplom-/ Bachelorarbeit III

4. Ergebnisse (Darstellung der Daten/Informationen, Interpretation/

Bewertung/ Verifizierung/ Falsifizierung der Hypothese, Fehlerbetrachtung)

5. Zusammenfassung, Diskussion (Erörterung der Feststellungen, Fazit über gewonnene

Erkenntnisse, kritische Würdigung der gewonnenen Erkenntnisse)

6. Literaturverzeichnis

Anhang

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Hilfestellung

Platen, H. (2003) Wegweiser zur Anfertigung von Diplomarbeiten und

anderen Abschlussarbeiten. Fachhochschule Gießen – Friedberg, 1. Auflage, Eigenverlag, Gießen, 7 Seiten

Platen, H. (2003) Anfertigung von Ausarbeitungen, Seminar- und Diplomarbeiten sowie Manuskripten für Publikationen –

Eine kurze Einführung. Fachhochschule Gießen – Friedberg

Damman, V. (2004ff) Informationsveranstaltungen zur Erstellung von Seminar-, Projetk-, Diplom-, Bachelorarbeiten.

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Durchführung

Thema festlegen Arbeits- / Zeitplan erstellen Erste Gliederung erstellen Austausch mit internen und ggf. externen Referenten

(Betreuer) „Intervallbetreuung“ [Abgabe erster vollständiger Entwurf] erforderlich bei Steffens

[Korrekturgespräch] erforderlich bei Steffens

Abgabe der Diplom-/ Bachelorarbeit

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(Tod-) Sünden

Datenmanipulation Mischung fremder Daten mit eigenen Daten ohne eindeutige

Zuordnung Benutzung fremder Daten ohne darauf hinzuweisen Einfügen fremder Objekte (Abbildungen, Tabellen) ohne

Quellenangabe Schlechte Grafiken

(Skalierung/ Auflösung, unsinnige Legenden oder Skalenwerte, „falsche“ Kurven)

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Was gehört in den Anhang?

Lange Datentabellen Originalprotokolle Umfangreiche Fotoaufnahmen Datenblätter

→ alles was beim Lesen „nervt“ bzw. „langatmig“ erscheint

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Bewertungskriterien einerDiplom-/ Bachelorarbeit

Art und Weise der Durchführung

(strukturierte und systematische Vorgehensweise, Logik) Festlegen und Arbeiten entlang des „roten Fadens“

(Thementreue, Kausalität, Ergebnis) Dauer Stil

(Layout, Formulierung [z.B. keine „Ich“-Form oder „man“], Umgang mit fremden Daten/ Informationen)

eigene kritische Würdigung

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Formale Aspekte zurDiplom-/ Bachelorarbeit

Immatrikulation Prüfungsberechtigung Bac: 1. – 5. Semester vollständig abgeschlossen Dipl: 1. – 6. Semester vollständig abgeschlossen Anmeldung mit Formular (gibt es im Download-Bereich von KMUB)

Dauer 3 Monate (Bac.), bei experimentellen oder besonders umfangreichen Arbeiten bis zu 6 Monate (Dipl.)

Verlängerung nur in Ausnahmefällen und auf Antrag termingerechte Abgabe von 3 gebundenen Exemplaren und

einer Kurzfassung (als Word-Datei) Metafile mit Abstract

(in englisch und Veröffentlichungsabfrage) Diplomprüfung/ Kolloq. (Bac.)

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Diplomprüfung

Abgabe der Diplomarbeit Prüfungstag und -gremium festlegen

(Referent, Korreferent) ggf. Notenvorschlag von externen Betreuern einholen Vortrag (ca. 20 Minuten) Rigorosum (mündliche Prüfung)

- themenbezogene Fragen (Schwerpunkt)

- Fragen zu ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen,

die in Zusammenhang mit der Themenstellung stehen Beratung und Benotung durch Prüfungsgremium

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Kolloquium (Bachelor)

Abgabe der Bachelorarbeit Prüfungstag festlegen (i.d.R. innerhalb von 4 Wochen) Vortrag (ca. 20 Minuten) Rigorosum (mündliche Prüfung)

- zum Thema der Bachelorarbeit Beratung und Benotung durch Prüfungsgremium