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FREITAG, 16. NOVEMBER 2007 Die Chancen der BA-Absol- venten auf dem internatio- nalen Arbeitsmarkt steigen weiter. Davon ist Direktor Joachim Weber überzeugt. Steigende Chancen BERUFSAKADEMIE STUTTGART Werner Rössle, Grand- seigneur des Bereichs Wirtschaft der Berufs- akademie, bereitet sich auf den Stabwechsel vor. Ende einer Ära Seite 6 Auslandssemester sensibili- sieren für kulturelle Unter- schiede. Über ihre Erlebnisse in Spanien und Schweden berichten BWL-Studenten. Praxisnahes Studium Seite 2 D ie Immobilienbranche ist ein prospe- rierender Wirtschaftszweig, der im letzten Jahr ein Transaktionsvolu- men von über 50 Milliarden Euro erreichte. Weitere Wachstumsimpulse für den deut- schen und europäischen Immobilienmarkt werden prognostiziert, hervorragend ausge- bildete Spezialisten sind gesucht. Der Studi- engang Immobilienwirtschaft unter Leitung von Prof. Dr. Hanspeter Gondring ist daher seit seiner Gründung 1997 enorm gewach- sen: Heute sind es rund 150 Studierende aus über 90 Immobilienunternehmen, die den Abschluss des Bachelor of Arts (B. A.) anstre- ben. Bereits 1998 wurde der Studiengang als erste staatliche Hochschuleinrichtung vom Royal Institution of Chartered Survey- ors (RICS) akkreditiert. Ein Jahr später erfolgte die Gründung der privaten Akademie der Immobilienwirt- schaft (ADI) an der BA Stuttgart; hier ist ein berufsbegleitendes Studium möglich, das ein breitgefächertes Wissen der Immobilien- ökonomie insbesondere für Architekten, In- genieure, Juristen, Sachverständige oder Wirtschaftswissenschaftler vermittelt. 2001 startete der Studiengang auch mit verschie- denen Forschungsprojekten, aus denen zahl- reiche Einzeluntersuchungen sowie grundle- gende Studienbücher hervorgingen, wie ein Handbuch der Immobilienwirtschaft. In die- sem Jahr sind zwei Bücher zum Thema Risikoimmobilie und Facility Management erschienen. Die renommierte „Zeitschrift für Immobilienwirtschaftliche Forschung und Praxis“ (ZfiFP) wird von der ADI gemeinsam mit „Der Immobilienbrief“ herausgegeben. Ziel ist es, über den fachwissenschaftlichen Diskurs hinaus eine Plattform zu schaffen, auf der sich Experten aus Wissenschaft und Praxis austauschen können. Die Immobilienwirtschaft an der BA Stuttgart besitzt ein großes Alumni-Netz- werk mit über 1000 Absolventen (BA und ADI zusammen), über 300 Dozenten aus Wissenschaft und Praxis und knapp 200 Immobilienunternehmen. Dies garantiert den fachwissenschaftlichen Austausch und führt zu hoher Qualität in Forschung und Lehre. Der Studiengang Immobilienwirt- schaft unterstützte auch die Präsentation „Baden-Württemberg International“ auf der ExpoReal 2007 und warb gemeinsam mit Ministerpräsident Oettinger bei Großinves- toren für den Immobilienstandort Baden- Württemberg. Studiengangsleiter Prof. Dr. Hanspeter Gondring freut sich über das Renommee seines Studiengangs im In- und Ausland. Er sieht seine Aufgabe im Bereich der immobi- lienwirtschaftlichen Forschung, in der Ar- rondierung des Studiengangs mit anderen Fächern sowie in weiteren Kooperationen mit ausländischen Universitäten. Die Berufsakademie Stuttgart lädt Schü- lerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe und ihre Eltern am Mittwoch, 21. November, von 8 bis 13 Uhr wieder zu ihrem Studientag, um die Studienan- gebote kennenzulernen. Der größte Stu- dienbereich, die Wirtschaft, präsentiert sich im Herdweg 23. In den Herdweg 31 sollten alle kommen, die das Studium der Sozialen Arbeit kennenlernen wol- len. Wer sich für die technischen Studi- engänge interessiert, findet in der Jäger- straße 58 alle wichtigen Informationen. Professoren, Personal- und Ausbildungs- verantwortliche stehen für Beratungsge- spräche zur Verfügung, die Ausbildungs- betriebe stellen sich vor und Studenten berichten über ihre Erfahrungen und geben Tipps. Auch die Seminar- und EDV-Räume sowie Labors kann man be- sichtigen, Vorträge und Filme geben einen Einblick in das duale Studium. www.ba-stuttgart.de/studientag EIN SONDERTHEMA DER STUTTGARTER ZEITUNG UND DER STUTTGARTER NACHRICHTEN Spezialisten gesucht Zukunftsbranche Immobilien Seite 7 D ie Berufsakademie Stuttgart pflegt seit vielen Jahren mit zahlreichen ausländischen Universitäten und Hochschulen enge Kontakte. Eine der jüngs- ten Kooperationen wurde von Prof. Dr. Hans Weghorn mit der technischen Universität in Melbourne (Australien) begründet; das Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT University) hat etwa 5000 Mitarbeiter und 45 000 Studierende. Auf einer interna- tionalen Tagung im Jahr 2004 wurde der erste Kontakt zwischen den Hochschulen geknüpft. Inzwischen wurde ein Kooperati- onsvertrag geschlossen, der einen regelmäßi- gen Austausch von Professoren und Studen- ten zwischen den neuen Partnern fördert. So hält Prof. Dr. Dinesh Kumar, der Initiator des Austauschs vonseiten der RMIT University, nun mittlerweile jedes Jahr Lehr- veranstaltungen an der BA Stuttgart zu seinem Fachgebiet, der Codierung von Multi- media-Inhalten, und Prof. Weghorn wurde wiederholt von den australischen Kollegen an das RMIT sowie an die Melbourne Univer- sity eingeladen, um dort Workshops und Seminare über die Programmierung von Mobilgeräten zu halten. Sehr erfolgreich verlief auch der bishe- rige Austausch von Studierenden zwischen den beiden Partnerinstitutionen. Im Laufe der letzten eineinhalb Jahre verbrachten drei Doktoranden vom RMIT jeweils ein Forschungssemester an der BA Stuttgart. Sie arbeiteten hier an Techniken, die zur Steue- rung von computerisierten Systemen mit Hilfe von Spracheingabe, Mimik oder Hand- gestik eingesetzt werden können. Solche höchst zukunftsweisenden Einga- besysteme, die die Kommunikation zwi- schen Mensch und Maschine optimieren, arbeiten dabei immer mit einem mehrstufi- gen Verfahren: Zunächst müssen Daten elek- tronisch aufgenommen werden (zum Bei- spiel durch Hautabtastung elektrischer Mus- kelsignale oder bei Gesichtsbewegungen durch Videoaufzeichnung), dann werden aus diesen Rohdaten bestimmte spezifische Merkmale isoliert und verstärkt. Schließlich werden diese Merkmale in ein Erkennungs- system eingespeist. Häufig kommen hier so- genannte künstliche neuronale Netzwerke zum Einsatz, deren Funktionsweise menschli- chen Gehirnzellen sehr ähnlich ist. In die- sem Bereich konnten dank der Kooperation neue Forschungsergebnisse erzielt werden. Auch im Bereich der Datenvorverarbei- tung sowie bei der Qualitätsanalyse der aufgenommen Rohdaten konnten neue Er- kenntnisse gewonnen werden. Mit Blick auf mögliche praktische Anwendungen befass- ten sich die Doktoranden mit der Erken- nung von Sprache aus Gesichtsmuskelbewe- gungen und von Handgesten aus der Abtas- tung von Muskelaktivitäten. Bereits fünf- zehn Publikationen dokumentieren die wis- senschaftlichen Ergebnisse dieser Koopera- tion, zwei der Veröffentlichungen wurden auf internationalen wissenschaftlichen Kon- ferenzen in Dublin und auf Madeira sogar ausgezeichnet. Nachdem im Sommersemester 2007 erst- mals auch vier Studierende aus der BA Stuttgart sehr erfolgreich ein Theoriesemes- ter am RMIT absolvierten, wird nun schon der nächste Austausch vorbereitet. Beson- ders erfreulich ist dabei die Förderung der Austauschprogramme durch die Landesstif- tung Baden-Württemberg. Ohne diese Sti- pendien wären die Zusatzkosten kaum fi- nanzierbar. STUDIENTAG Erforschung neuronaler Netzwerke Zu den internationalen Hochschulpartnern zählt jetzt auch Melbourne

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F R E I T A G , 1 6 . N O V E M B E R 2 0 0 7

Die Chancen der BA-Absol-venten auf dem internatio-nalen Arbeitsmarkt steigenweiter. Davon ist DirektorJoachim Weber überzeugt.

Steigende Chancen

B E R U F S A K A D E M I ES T U T T G A R T

Werner Rössle, Grand-seigneur des BereichsWirtschaft der Berufs-akademie, bereitet sich aufden Stabwechsel vor.

Ende einer Ära

Seite 6

Auslandssemester sensibili-sieren für kulturelle Unter-schiede. Über ihre Erlebnissein Spanien und Schweden berichten BWL-Studenten.

Praxisnahes Studium

Seite 2

Die Immobilienbranche ist ein prospe-rierender Wirtschaftszweig, der imletzten Jahr ein Transaktionsvolu-

men von über 50 Milliarden Euro erreichte.Weitere Wachstumsimpulse für den deut-schen und europäischen Immobilienmarktwerden prognostiziert, hervorragend ausge-bildete Spezialisten sind gesucht. Der Studi-engang Immobilienwirtschaft unter Leitungvon Prof. Dr. Hanspeter Gondring ist daherseit seiner Gründung 1997 enorm gewach-sen: Heute sind es rund 150 Studierende ausüber 90 Immobilienunternehmen, die denAbschluss des Bachelor of Arts (B. A.) anstre-ben. Bereits 1998 wurde der Studiengangals erste staatliche Hochschuleinrichtungvom Royal Institution of Chartered Survey-ors (RICS) akkreditiert.

Ein Jahr später erfolgte die Gründungder privaten Akademie der Immobilienwirt-schaft (ADI) an der BA Stuttgart; hier ist einberufsbegleitendes Studium möglich, dasein breitgefächertes Wissen der Immobilien-ökonomie insbesondere für Architekten, In-genieure, Juristen, Sachverständige oderWirtschaftswissenschaftler vermittelt. 2001startete der Studiengang auch mit verschie-denen Forschungsprojekten, aus denen zahl-reiche Einzeluntersuchungen sowie grundle-gende Studienbücher hervorgingen, wie einHandbuch der Immobilienwirtschaft. In die-sem Jahr sind zwei Bücher zum ThemaRisikoimmobilie und Facility Managementerschienen. Die renommierte „Zeitschrift fürImmobilienwirtschaftliche Forschung undPraxis“ (ZfiFP) wird von der ADI gemeinsammit „Der Immobilienbrief“ herausgegeben.Ziel ist es, über den fachwissenschaftlichenDiskurs hinaus eine Plattform zu schaffen,auf der sich Experten aus Wissenschaft undPraxis austauschen können.

Die Immobilienwirtschaft an der BAStuttgart besitzt ein großes Alumni-Netz-werk mit über 1000 Absolventen (BA undADI zusammen), über 300 Dozenten ausWissenschaft und Praxis und knapp 200Immobilienunternehmen. Dies garantiertden fachwissenschaftlichen Austausch undführt zu hoher Qualität in Forschung undLehre. Der Studiengang Immobilienwirt-schaft unterstützte auch die Präsentation„Baden-Württemberg International“ auf derExpoReal 2007 und warb gemeinsam mitMinisterpräsident Oettinger bei Großinves-toren für den Immobilienstandort Baden-Württemberg.

Studiengangsleiter Prof. Dr. HanspeterGondring freut sich über das Renommeeseines Studiengangs im In- und Ausland. Ersieht seine Aufgabe im Bereich der immobi-lienwirtschaftlichen Forschung, in der Ar-rondierung des Studiengangs mit anderenFächern sowie in weiteren Kooperationenmit ausländischen Universitäten.

Die Berufsakademie Stuttgart lädt Schü-lerinnen und Schüler der gymnasialenOberstufe und ihre Eltern am Mittwoch,21. November, von 8 bis 13 Uhr wiederzu ihrem Studientag, um die Studienan-gebote kennenzulernen. Der größte Stu-dienbereich, die Wirtschaft, präsentiertsich im Herdweg 23. In den Herdweg 31sollten alle kommen, die das Studiumder Sozialen Arbeit kennenlernen wol-len. Wer sich für die technischen Studi-engänge interessiert, findet in der Jäger-straße 58 alle wichtigen Informationen.Professoren, Personal- und Ausbildungs-verantwortliche stehen für Beratungsge-spräche zur Verfügung, die Ausbildungs-betriebe stellen sich vor und Studentenberichten über ihre Erfahrungen undgeben Tipps. Auch die Seminar- undEDV-Räume sowie Labors kann man be-sichtigen, Vorträge und Filme gebeneinen Einblick in das duale Studium.

www.ba-stuttgart.de/studientag

E I N S O N D E R T H E M A D E R S T U T T G A R T E R Z E I T U N G U N D D E R S T U T T G A R T E R N A C H R I C H T E N

SpezialistengesuchtZ u k u n f t s b r a n c h eI m m o b i l i e n

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Die Berufsakademie Stuttgart pflegtseit vielen Jahren mit zahlreichenausländischen Universitäten und

Hochschulen enge Kontakte. Eine der jüngs-ten Kooperationen wurde von Prof. Dr. HansWeghorn mit der technischen Universität inMelbourne (Australien) begründet; dasRoyal Melbourne Institute of Technology(RMIT University) hat etwa 5000 Mitarbeiterund 45 000 Studierende. Auf einer interna-tionalen Tagung im Jahr 2004 wurde dererste Kontakt zwischen den Hochschulengeknüpft. Inzwischen wurde ein Kooperati-onsvertrag geschlossen, der einen regelmäßi-gen Austausch von Professoren und Studen-ten zwischen den neuen Partnern fördert.

So hält Prof. Dr. Dinesh Kumar, derInitiator des Austauschs vonseiten der RMITUniversity, nun mittlerweile jedes Jahr Lehr-veranstaltungen an der BA Stuttgart zu

seinem Fachgebiet, der Codierung von Multi-media-Inhalten, und Prof. Weghorn wurdewiederholt von den australischen Kollegenan das RMIT sowie an die Melbourne Univer-sity eingeladen, um dort Workshops undSeminare über die Programmierung vonMobilgeräten zu halten.

Sehr erfolgreich verlief auch der bishe-rige Austausch von Studierenden zwischenden beiden Partnerinstitutionen. Im Laufeder letzten eineinhalb Jahre verbrachtendrei Doktoranden vom RMIT jeweils einForschungssemester an der BA Stuttgart. Siearbeiteten hier an Techniken, die zur Steue-rung von computerisierten Systemen mitHilfe von Spracheingabe, Mimik oder Hand-gestik eingesetzt werden können.

Solche höchst zukunftsweisenden Einga-besysteme, die die Kommunikation zwi-schen Mensch und Maschine optimieren,

arbeiten dabei immer mit einem mehrstufi-gen Verfahren: Zunächst müssen Daten elek-tronisch aufgenommen werden (zum Bei-spiel durch Hautabtastung elektrischer Mus-kelsignale oder bei Gesichtsbewegungendurch Videoaufzeichnung), dann werdenaus diesen Rohdaten bestimmte spezifischeMerkmale isoliert und verstärkt. Schließlichwerden diese Merkmale in ein Erkennungs-system eingespeist. Häufig kommen hier so-genannte künstliche neuronale Netzwerkezum Einsatz, deren Funktionsweise menschli-chen Gehirnzellen sehr ähnlich ist. In die-sem Bereich konnten dank der Kooperationneue Forschungsergebnisse erzielt werden.

Auch im Bereich der Datenvorverarbei-tung sowie bei der Qualitätsanalyse deraufgenommen Rohdaten konnten neue Er-kenntnisse gewonnen werden. Mit Blick aufmögliche praktische Anwendungen befass-

ten sich die Doktoranden mit der Erken-nung von Sprache aus Gesichtsmuskelbewe-gungen und von Handgesten aus der Abtas-tung von Muskelaktivitäten. Bereits fünf-zehn Publikationen dokumentieren die wis-senschaftlichen Ergebnisse dieser Koopera-tion, zwei der Veröffentlichungen wurdenauf internationalen wissenschaftlichen Kon-ferenzen in Dublin und auf Madeira sogarausgezeichnet.

Nachdem im Sommersemester 2007 erst-mals auch vier Studierende aus der BAStuttgart sehr erfolgreich ein Theoriesemes-ter am RMIT absolvierten, wird nun schonder nächste Austausch vorbereitet. Beson-ders erfreulich ist dabei die Förderung derAustauschprogramme durch die Landesstif-tung Baden-Württemberg. Ohne diese Sti-pendien wären die Zusatzkosten kaum fi-nanzierbar.

STUDIENTAGErforschung neuronaler NetzwerkeZ u d e n i n t e r n a t i o n a l e n H o c h s c h u l p a r t n e r n z ä h l t j e t z t a u c h M e l b o u r n e

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Das praxisorientierte Studium der Be-rufsakademie ist ein Erfolgsmodell.Mit der geplanten Zusammenfas-

sung der baden-württembergischen Berufs-akademien zu einer dualen Hochschule wer-den sich die Chancen der Absolventen aufdem internationalen Arbeitsmarkt noch er-höhen, sagt BA-Direktor Prof. Dr. JoachimWeber im Gespräch mit Gisela Fechner.

Herr Professor Weber, die Umsetzung derInitiative Hochschule 2012 der Landesregie-rung ist in vollem Gang. Allein an den Berufs-akademien werden 990 neue Studienplätzezum Wintersemester eingerichtet. Inwiefern pro-fitiert die Berufsakademie Stuttgart davon ?

Der Berufsakademie Stuttgart wurde jadie größte Ausbautranche unter den Berufs-akademien zugesprochen. Dieser Vertrau-ensbeweis ist für uns eine spannende He-rausforderung sowohl an unsere Finanzenund unser Qualitätsmanagement als auchan unsere Mitarbeiter- und Raumkapazität.Er ist aber auch eine höchst erfreulicheBestätigung unserer flexibel-vorausschauen-den Zusammenarbeit mit den Ausbildungs-betrieben und -stätten: Wir können unsergemeinsam entwickeltes attraktives Studien-angebot, für das wir viele Jahre in Vorleis-tung getreten waren, nachhaltig umsetzenund etablieren. Trotz der im Rahmen desAusbaus möglich gewordenen Zusatzplätzeerbringen wir aber gegenwärtig und wohlauch in Zukunft erhebliche Vorleistungenim Sinne der Weiterentwicklung eines flexi-blen, innovativen Studienangebots.

Durch die erfolgreiche Umsetzung derersten Ausbaustufe wurden in Stuttgart 240zusätzliche Studienplätze geschaffen. Davonentfielen 90 Plätze auf den StudienbereichTechnik in Stuttgart und Horb. Sie kameninsbesondere neuen Schwerpunkten der Stu-diengänge Wirtschaftsingenieurwesen, Me-chatronik, Maschinenbau sowie Elektrotech-nik – beispielsweise Electrical Systems Engi-neering – zugute. Im Studienbereich Wirt-schaft entstanden 90 neue Plätze, an derWürtt. Verwaltungs- und Wirtschaftsakade-mie (VWA) waren es 30; hier konzentriertsich der Ausbau besonders auf dienstleis-tungsorientierte Schwerpunkte wie Immobi-lienwirtschaft, Industrie/Dienstleistungen,Handel/Dienstleistungen oder gar Unterneh-mensberatung/Consulting. Der Bereich Sozi-alwesen konnte 60 zusätzliche Plätze anbie-ten, wodurch die Schwerpunkte Soziale Ar-beit in Rehabilitation und Pflege sowieSoziale Dienste in Jugend, Familie und Sozi-alhilfe zusätzliche Kapazitäten erhielten.

In der nächsten Ausbaustufe ab 2009werden wir das Studienangebot in denSchwerpunkten Automotive, InternationalesManagement, Logistik, Immobilienwirt-schaft, Finanzdienstleistungen, Gesundheits-wirtschaft und Soziale Arbeit ausbauen,möglichst als interdisziplinäres Angebot.

Wie viele Studenten zählen Sie derzeit, undwelche Studiengänge sind besonders beliebt?

Zum 1. Oktober 2007 haben an derBerufsakademie Stuttgart, einschließlich desStandorts Horb und der VWA, über 2000Studierende begonnen. An der Berufsakade-mie in Stuttgart sind nun über 5500 Studie-rende immatrikuliert. Insgesamt verzeich-nen wir ein moderates Wachstum, wodurchuns noch Restkapazitäten zur unverzicht-baren Sicherung der Qualität des Angebotssowie zur Durchführung von anwendungs-orientierten Forschungs- und Transferpro-

jekten verbleiben. Besonders beliebt sindinterdisziplinäre Studiengänge wie Wirt-schaftsingenieurwesen, Mechatronik und –wieder im Kommen – Wirtschaftsinformatiksowie Angewandte Informatik. Im Wirt-schaftsbereich werden insbesondere Dienst-leistungsstudiengänge nachgefragt, wasdem Wachstum der Branche in Baden-Würt-temberg entspricht. Aufgrund der soziode-mografischen Entwicklung werden im Sozi-alwesen zunehmend die Bereiche Kinder-und Jugendarbeit sowie Soziale Dienste inJugend, Familie und Sozialhilfe nachgefragtwerden.

Welches Angebot an Masterprogrammenbietet die Berufsakademie Stuttgart?

Seit fast zehn Jahren besteht ein Master-programm Business & Management in Inter-national Industry, das wir in Kooperationmit der britischen Open University und demVerband Südwestmetall durchführen. Dane-ben gibt es ein Angebot im Finanzbereich,bei dem wir mit der Hochschule für Wirt-schaft und Umwelt Nürtingen-Geislingenkooperieren. Auch in der Immobilienwirt-schaft besteht die Möglichkeit, einen inter-nationalen Aufbaustudiengang zu besu-chen, und in Horb gibt es ein Angebot fürInhaber kleiner und mittlerer Unternehmenin Zusammenarbeit mit einem Steinbeis-Transferzentrum und der University of Bol-ton. Gegenwärtig arbeiten alle Studienberei-che an der Entwicklung innovativer berufs-integrierender Masterstudiengänge.

Müssen Sie Interessenten ablehnen, weilnicht genügend Studienplätze vorhanden sind?

Traditionell haben wir mehrere DutzendBewerber auf einen Studienplatz. Die vonuns und unseren Ausbildungspartnern ge-genwärtig bereitgestellte Studienplatzkapa-zität ist insgesamt aber ausreichend – dennleider kann ein Teil der Plätze wegen desMangels an qualifizierten jungen Leutennicht besetzt werden, insbesondere in Tech-nikstudiengängen. Die Zulassungshürdensind gerade bei unserem dualen Intensivstu-dium sehr hoch, wofür dann andererseitsaber unsere Erfolgsquoten sprechen. Auf-grund sorgfältigster Eignungstests liegt dieZahl der Studienabbrecher erheblich niedri-ger als bei anderen Hochschularten. Beson-ders erfreulich ist unser – auch in denIngenieurwissenschaften – außergewöhn-lich hoher Anteil an Studentinnen. Wirwürden aber sehr gerne noch viel mehrjunge Frauen in unseren (Ingenieur-)Studi-engängen immatrikulieren.

Minister Frankenberg hat angekün-digt, die baden-württembergischenBerufsakademien im Jahr2009 zu einer dualenHochschule zusammen-zufassen. Was be-deutet der

Hochschulstatus für jetzige und künftige BA-Stu-denten?

Die Berufsakademien haben bereitsdurch die erfolgreichen Akkreditierungenbewiesen, dass sie die Voraussetzungen füreine hochschulrechtliche Gleichstellung er-füllen. Durch die landes- und europaweiteTransparenz verbessern sich damit die Chan-cen unserer Absolventen auf dem internatio-nalen Arbeitsmarkt. Auch die Stellung derBerufsakademien in der Hochschulland-schaft wird gestärkt. Die Verleihung desHochschulstatus im Jahr 2009 wird dieseGleichrangigkeit noch einmal formal bestä-tigen.

Wie sehen Sie die Konkurrenz heute underst recht ab 2009 zu den Fachhochschulen?

Ich befürworte das differenzierte drei-gliedrige Hochschulsystem in Baden-Würt-temberg. Es ist nicht schädlich, wenn jedeHochschulart im Lichte der „Wettbewerber“ihre jeweiligen Stärken und Schwächen kon-sequent reflektiert. Im Grunde ist keineHochschulart besser als eine andere, es wirdnur manches anders gemacht.

Beispiel Berufsakademie Stuttgart: dievolle Integration der Praxis in das Curricu-lum des Studiums ist ein ausschließlichesMerkmal bei uns. Sie bietet Studierendenmit Neigung zu empirisch-wissenschaftli-chem Studieren, Arbeiten und Forschenein perfektes Angebot.

In den kommenden Jahren wer-den wir die wissenschaftliche Arbeitin Zusammenarbeit mit der Praxisnoch mehr als bisher intensivieren;schließlich konnte die Berufsakade-mie Stuttgart bereits in der Vergan-genheit eine Reihe höchst erfolgrei-cher Projekte realisieren. Ansonstenumfasst das dreijährige Curriculumdenselben Workload an theorieorien-tierten Einheiten wie dasjenige deranderen Hochschularten.

Der dreijährige Bezug der Studie-renden zu einem Unternehmen odereiner Einrichtung, die „stipen-dienähnliche“ Vergütung so-wie die hohe Übernahme-quote nach dem Studiumsind weitere Argumente, diefür ein BA-Studium spre-chen. Allerdings müs-sen unsere Studie-

renden – neben nachgewiesenem Talent –eine außergewöhnlich hohe Leistungsbereit-schaft mitbringen und in der Lage sein, sichauf ein kompaktes, intensives und an-spruchsvolles Studium zwischen Akademieund Arbeitswelt einzustellen. Diese Eigen-schaften werden vorab sorgfältig geprüft.Für die dann immatrikulierten, handverlese-nen Studierenden bieten wir kleine Kurs-gruppen, eine intensive Betreuung und einaktuelles, arbeitsmarktgerechtes Studienan-gebot.

Die BA ist an verschiedenen Stellen unter-gebracht. Ist ein zentraler Standort in Sicht?

Nach wie vor liegt mir die räumlicheKonsolidierung der bisher über die Stadtverstreuten Gebäudeblöcke besonders amHerzen. Idealerweise sollten die aktuell 14Gebäude der Berufsakademie auf maximaldrei Hauptstandorte konzentriert werden:Herdweg/Hegelstraße, Jäger-/Kronenstraßeund Rotebühlplatz/Paulinenstraße. Mit denzuständigen Ministerien sowie mit vielenImmobilienanbietern stehen wir in ständi-gem Dialog, um möglichst attraktive undbezahlbare Gebäude zur Unterbringung un-serer im Rahmen der Initiative Hochschule2012 ständig steigenden Studierenden- undMitarbeiterzahlen in der Nähe der Haupt-standorte zu finden. Es ist mittlerweile kon-

kret geplant, in einem neu zuerrichtenden Gebäu-

deblock in der Hegel-straße etwa die Hälfte

unserer Studentin-nen und Studenten

unterbringen zukönnen. Die Fer-tigstellung istaber frühestensfür das Jahr 2012zu erwarten.

Das duale Studium an der Berufsakade-mie Stuttgart dauert drei Jahre undverbindet wissenschaftliches Lernen mitder direkten Anwendung des Erlerntenim Berufsalltag. Die Vorlesungen undSeminare werden deshalb nicht nur vonProfessoren der Berufsakademie sowieDozenten von Universitäten und Hoch-schulen gehalten, sondern auch von qua-lifizierten Praktikern aus Unternehmenund Einrichtungen, die ihre Spezialge-biete vertreten.

Die Berufsakademie vermittelt dietheoretischen Kenntnisse, und zwar inüberschaubaren Kursgruppen von seltenmehr als 25–30 Kommilitonen. Das Un-ternehmen beziehungsweise die Sozial-einrichtung selber ist dann der Lernortfür die Praxis. Die Kontakte der Berufs-akademie zu Hochschulen im In- undAusland bieten für die meisten Studien-gänge zudem die Möglichkeit eines Aus-landssemesters.

Voraussetzung für die Zulassungsind Hochschulreife und ein Ausbil-dungsvertrag mit einem Unternehmenoder einer sozialen Einrichtung. BA-Stu-denten erhalten während der gesamtenStudiendauer eine monatliche Vergü-tung. Das Studium beginnt jährlich am1. Oktober und wird nach sechs Semes-tern mit dem Bachelor abgeschlossen.Damit können BA-Absolventen einen in-ternational akkreditierten Aufbau- oderMasterstudiengang im In- und Auslandaufnehmen. Es besteht auch die Möglich-keit, parallel zum deutschen Abschlussden britischen Bachelor’s Degree withHonours zu erlangen.

Dass Arbeitgeber Praxiserfahrungschätzen, zeigt die hohe Übernahme-quote: 90 Prozent der Stuttgarter BA-Ab-solventen erhalten von „ihrem“ Unter-nehmen einen Anstellungsvertrag.

www.ba-stuttgart.de/bewerbung

Freitag, 16. November 2007

BA-Direktor Joachim Weber hofft auf die baldige Realisierung des geplanten Neubaus für die wachsende Zahl der BA-Studenten. Foto: Mierendorf

Die Praxis im Blick

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Zwischen Akademie und ArbeitsweltD i e H o c h s c h u l i n i t i a t i v e d e s L a n d e s b r i n g t d e r B A 2 4 0 n e u e S t u d i e n p l ä t z e

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Die Studiengänge:> Angewandte Informatik > Elektrotechnik (mit neuer Vertiefungs-richtung: Systems Engineering) > Informationstechnik / Informatik > Maschinenbau > Mechatronik > Wirtschaftsingenieurwesen

Leiter des Studienbereichs und Stellver-tretender Direktor: Prof. Dr. Hans-JoachimElzmann. Ansprechpartnerin: MarionRöckle, � 18 49-6 09, [email protected], www.ba-stuttgart.de/technik

Studienbereich Technik an der Außenstelle Horb: > Angewandte Informatik > Elektrotechnik (ab 2008) > Informationstechnik > Maschinenbau > Mechatronik > Wirtschaftsingenieurwesen Leiter der Außenstelle Horb: Prof. Mat-thias Vogel, Ansprechpartnerin: FrauBirgit Raible, � 07451 521-0, [email protected] www.ba-horb.de

Technik boomt: 90 neueStudienplätze wurden

an der BerufsakademieStuttgart durch die

Initiative Hochschule2012 der Landesregierungin diesem Studienbereich

geschaffen. Unser Bildzeigt das Prinzip

des Stirlingmotors, derWärmeenergie

in Bewegungsenergieumwandelt.

Foto: Mierendorf

In den letzten Jahren wurde das Interessean „emotionalen Computern“ in der In-formatikforschung deutlich größer. Es

gibt viele Gründe, sich für emotionale Com-puter zu interessieren und diese zu erfor-schen. Aus wissenschaftlicher Sicht spielenEmotionen eine zentrale Rolle bei dermenschlichen Entscheidungsfindung, wie inder menschlichen Perzeption und im Lern-verhalten. Emotionen beeinflussen das ratio-nale Denken und sollten daher auch in denRegelsystemen für rationale Agenten eineRolle spielen – somit werden sie zum Kern-thema der künstlichen Intelligenz.

Die Mensch-Maschine-Schnittstelle inte-griert immer häufiger animierte Interface-Agenten (Avatare). Diese glaubwürdig agie-ren zu lassen setzt auch ein Modell derEmotionsdarstellung voraus.

Das große Interesse an diesem For-schungsgebiet zeigt sich unter anderem inder hohen Beteiligung an Workshops unddurch die Zahl der Veröffentlichungen ins-besondere im Bereich der künstlichen Intel-ligenz. Vor drei Jahren wurde das HumaineNetwork of Excellence (Human-Machine In-teraction Network on Emotion) im Rahmendes EU-Rahmenprogramms zur Koordina-tion der europäischen Forschung zu emotio-nalen Computern ins Leben gerufen. Vor

zwei Jahren wurde die erste weltweite wis-senschaftliche Konferenz „Affective Compu-ting and Intelligent Interaction“ (ACII) orga-nisiert und seit 2006 findet auf der deut-schen KI-Konferenz eine Workshopreihe„emotion and computing – current researchand future impact“ statt.

Emotionale Software-Agenten sind je-doch ein interdisziplinärer Forschungsge-genstand. Weltweit wird in vielen Projektendie Emotionserkennung, die Emotionsmo-dellierung und die Gestaltung emotionalerBenutzerschnittstellen und Dialogsystemeerforscht. Die Kernfrage lautet: welche kom-merziellen Softwareanwendungen benöti-gen emotionale Komponenten?

Natürlichsprachliche Dialogsysteme, dieeine möglichst menschenähnliche Spracheund Sprechweise imitieren möchten, sindauf Emotionsmodelle angewiesen. Die Er-kennung der Emotion ist wichtig für eineadäquate Gesprächsführung. Bereits heutekann in natürlichsprachlichen Dialogsyste-men neben dem Inhalt das Geschlecht undAlter des Sprechers erkannt werden. Diesermöglicht eine adaptive Dialogführung.

Ein weiteres kommerzielles Einsatzge-biet sind Computerspiele. Hier wächst dasInteresse an glaubhaftem Verhalten derComputergegner. Darüber hinaus werden in

manchen Spielen bereits spezielle Eingabe-geräte eingesetzt, die es ermöglichen, auchphysiologische Signale des Spielers zu erfas-sen und dadurch Rückschlüsse auf seinenemotionalen Zustand zu ziehen, etwa aufdas Stressniveau, und darauf zu reagieren.

Ein in der Emotionsforschung immerwieder angeführtes Themenfeld ist E-Lear-ning. Der Einsatz von Emotionserkennungin Lehr- und Lernsystemen liegt nahe. Istder emotionale Zustand des Lerners be-

kannt, so kann mit geeigneten didaktischenMitteln darauf eingegangen werden – undwenn es nur die Pause zur rechten Zeit ist.Bei vielen Produkten ist das eigentlicheDifferenzierungsmerkmal die emotionale Be-ziehung, die der Kunde zum Produkt auf-baut. Bevor ein Produkt auf den Marktkommt, wird es bewertet. Bei den üblichenschriftlichen Befragungen im Anschluss aneinen Produkttest wird oft bemängelt, dassdie Aussagen nur ein verzerrtes Bild des

eigentlichen Eindrucks von dem neuen Pro-dukt liefern. Dies kann durch direkte Mes-sung der Emotion verbessert werden; dieaktuell verfügbaren Mittel der Emotionser-kennung werden hier bereits eingesetzt. DerMensch kann die Emotion seines Gegen-übers anhand der Mimik, Gestik, Stimmeoder auch Sprache erkennen. Darüber hi-naus sind signifikante physiologische Reak-tionen messbar.

Das Forschungsgebiet Emotionserken-nung wird den BA-Studenten im Rahmenvon betreuten Studienarbeiten eröffnet. DieStudenten können so in ein zukunftsweisen-des Forschungsgebiet hineinschnuppern.

Neben der Emotionserkennung wird er-forscht, wie eine Emotion entsteht und wiesie mit anderen in Wechselwirkung steht.Aktuelle Forschungen untersuchen die Rolleder Emotion bei der Entscheidungsfindung.Mit Hilfe von psychologisch fundierten Emo-tionsmodellen wird untersucht, welche Emo-tion sich in einer virtuellen Gesellschaftentwickelt. An der Berufsakademie wirdzum Test von Emotionsmodellen eine Simu-lationsumgebung entwickelt, die einen soge-nannten emotionalen „Turing Test“ ermögli-chen soll. Dieser dient der Frage: ist diekünstlich erzeugte Emotion plausibel – unddas Verhalten somit menschenähnlich?

Freitag, 16. November 2007

An der Schnittstelle zwischen Mensch und MaschineE m o t i o n a l C o m p u t i n g i s t e i n z u k u n f t s w e i s e n d e s F o r s c h u n g s g e b i e t i n d e r I n f o r m a t i k

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Page 4: EINSONDERTHEMADERSTUTTGARTERZEITUNGUNDDERSTUTTGARTERNACHRI ... · FREITAG,16.NOVEMBER2007 Die Chancen der BA-Absol-venten auf dem internatio-nalen Arbeitsmarkt steigen weiter. Davon

Gerne gibt sie ihre Erfahrungen wei-ter. Helen Lange hat ihr Studium ander Berufsakademie Stuttgart in so

guter Erinnerung, dass sie dies auch ande-ren ermöglichen möchte. „Ich habe einenZivildienstleistenden, der derzeit bei uns ist,an die BA vermittelt“, freut sich die stellver-tretende Leiterin zweier Altenpflegeheimebei Karlsruhe. In Stuttgart hat die 43-JährigeSozialwesen studiert und als Diplomsozial-pädagogin abgeschlossen. Eine besondereHerausforderung: „Immerhin war ich be-reits 36 Jahre alt, als ich mit dem Studiumbegann. Ich hatte zunächst Angst, dass ichvielleicht nicht mehr ganz so leicht lernenkönnte.“ Ihre Sorge war unbegründet: IhreDiplomarbeit wurde mit einer Eins bewer-tet. Sie sei sehr ehrgeizig gewesen, so HelenLange. Aber: „Wenn man etwas älter ist,weiß man, worauf es ankommt. Man nutzt,was man zur Verfügung hat, ist konsequen-ter. Ich habe sehr zielorientiert gearbeitet,wollte das Studium nicht nur durchziehen,sondern richtig gut machen.“

Zielstrebigkeit muss der gebürtigen Ka-sachin, die mit 13 Jahren nach Bielefeld undmit 14 Jahren nach Stuttgart kam, im Blutliegen. Nach der Hauptschule bestand siedie Aufnahmeprüfung für das Schelztor-Gymnasium in Esslingen am Neckar. Vorder zwölften Klasse wechselte sie in dasOtto-Hahn-Gymnasium Nellingen undmachte dort mit 21 Jahren das allgemeineAbitur. „Ich wollte studieren“, erzählt sie.Klar war ihr aber auch, dass sie dazu nocheine Familie gründen wollte. Bereits vordem mündlichen Abitur hatte sie geheira-tet. Mit Anfang 20 erwartete sie ihr erstesKind, mit 25 Jahren das zweite. Doch dashielt sie nicht davon ab, sich in Tübingenfür ein Jurastudium einzuschreiben. „Dawar ich mit unserem ersten Sohn hoch-schwanger“, lacht sie. „Allerdings mussteich dann leider aus familiären Gründenmein Studium aufgeben.“

Dafür engagierte sie sich viele Jahre langehrenamtlich. Sie war Elternbeiratsvorsit-zende im Kindergarten und der Schule, waraktiv im Karateverein, organisierte Sportver-anstaltungen. Als indes die Familie aus demGröbsten heraus war, liebäugelte HelenLange wieder mit dem Berufsleben. „Mitmeinem abgebrochenen Jurastudium warich nicht zufrieden“, erklärt sie. „Eigentlichwollte ich es beenden. Aber nach dieserlangen Zeit waren die Scheine verfallen.“

Sie begann, sich umzuorientieren. Da sienun viel Erfahrung in Jugendarbeit mit-brachte, wollte sie in den Sozialbereich. Ihrschwebte etwas mit Gewaltprävention vor.An der Berufsakademie wurde Sozialwesenangeboten, da war ihre Entscheidung

schnell gefällt. „An die BA ging ich ausmehreren Gründen: Die relativ überschau-bare Dauer des Studiums war einer davon,an der Fachhochschule hätte ich vier Jahregebraucht. Dann kamen wirtschaftliche Er-wägungen dazu, man hat schon Einnah-men, während man studiert.“ Schließlich seider Ruf der BA ein Argument gewesen,durch die Praxisnähe des Studiums habeman gute Chancen, hinterher eine Stelle zufinden. Gefallen habe ihr auch die Breite desFaches Sozialwesen. „Man wird nicht vonvorneherein auf die eine oder andereSchiene gesetzt.“

Als sie sich dann bei den Unternehmenbewarb, ergatterte sie einen Ausbildungs-betrieb in der Altenhilfe, dem Wohlfahrts-werk für Baden-Württemberg mit Hauptsitzin Stuttgart. So wurde aus dem geplantenJob in der Gewaltprävention einer im Senio-renheim. Absolutes Neuland für HelenLange: wie ein Beruf im Jugend- und Sport-

bereich aussähe, das sei für sie nachvollzieh-bar gewesen, aber einer in der Altenhilfe?„Ich hatte junge Eltern, bisher nie etwas mitSterben oder altersbedingten Krankheitenzu tun, insofern war das eine spannendeHerausforderung für mich.“

Das BA-Studium über das Wohlfahrts-werk hatte den Vorteil, dass Helen Langedie Gesamtheit der Altenhilfe kennenlernendurfte. Sie kam durch alle Abteilungen,konnte an sämtlichen Gremiensitzungenteilnehmen. „Meine Chefs sind mir sehrentgegengekommen. Ich war eine vollwer-tige Mitarbeiterin, konnte eigenverantwort-lich Projekte durchführen. In den Praxispha-sen habe ich unglaublich viel gelernt, beson-ders weil ich viel mit wissenschaftlichenProjekten zu tun hatte, der Schnittstellezwischen Praxis und universitärer For-schung.“ Über ihre Arbeit in einer Abtei-lung, die sich mit Innovation und Entwick-lung beschäftigte, entstand denn auch das

Thema ihrer Diplomarbeit: „Qualitätsmana-gement in der staatlichen Altenhilfe“. Dassei zum Teil stressig gewesen, auch weil sieeinen hohen Anspruch an sich hatte. „Eswar viel Lernstoff zu bewältigen, Hausarbei-ten, Fachliteratur sichten, das alles erfor-derte einen großen Zeitaufwand.“ Auchhabe sie sich erst an die dreimonatigenWechsel zwischen praktischer und theoreti-scher Phase gewöhnen müssen. „Mein Pro-blem war, nach dem Powern in der Theorie-phase, in der man all das Wissen in sichgestapelt hatte, in den geregelten Tagesab-lauf der Praxis überzugehen.“ Das sei dannleichter geworden, nachdem sie die Struk-tur des Studiums verinnerlicht hatte.

„Der Familie hat es viel abverlangt. Ichhabe die Angewohnheit, immer wieder lautzu lernen“, schmunzelt Helen Lange. Ernstersagt sie: „Meine Kinder, die damals 13 und17 Jahre alt waren, mussten schon häufigauf mich verzichten.“ Aber sie seien ineinem Alter gewesen, wo die Abläufe imFamilienalltag eingespielt gewesen seien,jeder wusste, wann er wo sein musste.

Doch trotz ihre Mehrfachbelastung ausStudium, Job und Familie würde es dieSozialpädagogin auf jeden Fall wieder somachen. „Ich kann das BA-Studium nurempfehlen. Es hat nicht nur fachlich etwasgebracht, sondern vor allem methodisch.Ich habe unterschiedliche Herangehenswei-sen an Dinge gelernt, wie man Projekteinitiiert, wie man Situation analysiert undevaluiert. Im Studium wurde alles durch-gespielt und bis zum Ende begleitet.“

Davon profitiert sie nun bei ihrer Stelleals stellvertretende Leiterin des Kraichgau-heims in Bad Schönborn und des Lußhardt-heims in Waghäusel-Kirrlach, deren Trägerdas Wohlfahrtswerk ist. Als sie sich nachAbschluss des Studiums darauf bewarb,wurde sie sofort genommen. „Es hat Vor-teile, wenn man bereits den Arbeitgeberdurch das Studium kennengelernt hat.“

Zu ihren Aufgaben gehören Personal-verwaltung genauso wie die Finanzen oderdie Konzeption und Umsetzung innovativerKonzepte. Letzteres ist, wie bereits im Stu-dium, ihr Steckenpferd. „Es reicht von Kunst-therapie über die Gestaltung von Erinne-rungszimmern bis zur Zusammenarbeit mitder Forschung. Wir sind auch in SachenSchmerztherapie aktiv.“ Momentan nehmenihre Häuser am Projekt „Hilde“ der Universi-tät Heidelberg teil, bei dem es um dieLebensqualität Demenzkranker geht. Siehabe über das BA-Studium wirklich zu ih-rem Traumberuf gefunden, sagt HelenLange. „Er erfüllt mich, da ich Gestaltungs-möglichkeiten habe und ein tolles Team ummich herum.“ Petra Mostbacher-Dix

Helen Lange hat sich erst spät für ein Studium entschieden – mit Erfolg. Foto: privat

Im Herbst des vergangenen Jahres wurdedas Institut für angewandte Sozialwissen-schaften (IfaS) gegründet, das rechtlich

eigenständig, aber eng mit der Berufsakade-mie Stuttgart verbunden ist: Im Rahmeneines Steinbeis-Transferzentrums konnte da-mit erfolgreich angewandte Forschung etab-liert werden. Ein großer Nutzen vor allemfür die Studierenden, die nun nicht nurtheoretisch in Forschungsmethoden ge-schult werden, sondern diese auch sehrpraxisnah in realen Forschungsprojektenanwenden können. So können z. B. Fragebö-gen oder Leitfadeninterviews direkt erprobtwerden, und die Studentinnen und Studen-ten erleben, wie die gewonnenen Daten imweiteren Prozess verarbeitet und schließlichzu einem Forschungsbericht mit praktischerRelevanz für die Auftraggeber zusammen-gefasst werden.

Angewandte Forschung, so die Überzeu-gung der Verantwortlichen Prof. Dr. StefanKrause, Prof. Paul-Stefan Roß und Prof. Dr.Susanne Schäfer-Walkmann, bedeutet hier-bei Forschung mit der Praxis und für diePraxis. Sozialpädagogen haben die Aufgabe,Problemfelder zu bearbeiten, die gesell-schaftlich als relevant angesehen werden.Das sozialpädagogische Wissen entsteht da-bei im Spannungsfeld von Theorie undPraxis. Und wo könnte dieser Prozess besserbeheimatet sein als an der BA, die aufgrundihrer dualen Studienkonzeption genau die-sen Praxisbezug gewährleistet wie keineandere Hochschulform.

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Bachelor of Science (B.Sc.) m/wSie haben bzw. erhalten bis spätestens Sommer 2008 eine sehr gute bis gute Hochschulreife, vorzugsweise von einem naturwissenschaftlichen Gymnasium. Sie verfügen außerdem über ein ausgeprägtes Interesse an betriebswirtschaftlichen Aufgaben und über sehr gute Englischkenntnisse. Technisches Verständnis, analytische Fähigkeiten, hohe Leistungsbereitschaft und eine ganzheitliche Denkweise sind unverzichtbar ebenso wie die Bereitschaft zur Teamarbeit und Flexibilität.

Zu den Inhalten des Studiengangs finden Sie auf der Homepage der Berufsakademie Stuttgart (www.ba-stuttgart.de) weitere Infor-mationen.

Industriekaufmann m/w- gute Mittlere Reife, Fachhochschulreife oder Hochschulreife.

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machen Sie fit für die Herausforderungen von morgen. Unter dem

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nischen oder kaufmännischen Berufsausbildung lernen Sie von

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geist mitbringen, bieten wir Ihnen spannende Aufgaben mit eige-

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kommen.

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Stuttgart bieten wir Ihnen mit Beginn im Herbst 2008 zukunfts-

orientierte und fundierte Ausbildungsmöglichkeiten in den folgen-

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rungstechnik bzw. Nachrichtentechnik) und Wirtschaftsingenieur-

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• Bachelor of Science (B.Sc.)*Studiengänge Informationstechnik, Wirtschaftsinformatik und

angewandte Informatik

• Bachelor of Arts (B.A.)*Studiengänge BWL- International Business und BWL- Industrie

(Schwerpunkt Dienstleistungsmanagement bzw. Industrial

Management)

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Technisches Fachwissen ist das unverzichtbare Handwerkszeug eines jeden Ingenieurs. Aber zunehmend sind auch wirtschaftliche Qualifikationen gefragt. Foto: Mierendorf

Freitag, 16. November 2007

Ein berufsbegleitender Aufbaustudien-gang zum Master of Business Adminis-tration verlangt in überdurchschnittli-

chem Maße Belastbarkeit und Einsatzbereit-schaft. Dies ist auch der Grund dafür, dassein solcher Abschluss in der Wirtschaftspra-xis besonders angesehen ist. Der internatio-nale MBA-Aufbaustudiengang wird in Ko-operation der Partner Open University Busi-ness School (OUBS), Verband der Metall-und Elektroindustrie Baden-Württemberge. V. (Südwestmetall) und BerufsakademieStuttgart angeboten. Der Studiengang rich-tet sich an überdurchschnittlich erfolgrei-che Absolventen der Berufsakademie sowiean Diplomingenieure (FH /Universität), diesich im Beruf bewährt haben.

Die OUBS ist international von der Euro-pean Foundation for Management Develop-ment durch deren EQUIS-Programm, vonder Association to Advance CollegiateSchools of Business (AACSB) und der Asso-ciation of MBAs (AMBA) akkreditiert undsomit eine von nur wenigen Business

Schools weltweit, die alle drei Auszeichnun-gen als Qualitätssiegel trägt.

Das MBA-Programm ist in zwei Phasengegliedert. Im ersten Studienjahr werdendie Studieninhalte freitags und samstags ander Berufsakademie in Stuttgart vermittelt.Begleitet wird diese Phase von zusätzlichenPräsenzveranstaltungen mit Seminaren imHaus Steinheim, der Bildungsstätte des Bil-dungswerks der Baden-WürttembergischenWirtschaft e. V., die vom gemeinnützigenBildungsträger BBQ Berufliche BildunggGmbH organisiert werden.

Einen besonderen Stellenwert im erstenStudienabschnitt nimmt der dreimonatigeProjekteinsatz im Ausland ein. Hierfür müs-sen die Studierenden von der Firma freige-stellt werden, weshalb die Zustimmung desArbeitgebers erforderlich ist. Grundlegende

Begrifflichkeiten in den Teildisziplinen Mar-keting und Finanzwesen dominieren dieVorlesungsinhalte der Präsenzphasen. Zu-sätzlich werden Themen aus den BereichenHuman Resource Management und des ope-rativen Geschäftsfelds eines Unternehmensvermittelt. In den Seminaren erfolgt dieUmsetzung der Theorie beispielsweise inForm von Planspielen, die das bereichsüber-greifende und interdisziplinäre Denkenschulen. Dabei treffen die Erfahrungen undDenkweisen der Ingenieure aus unterschied-lichen Bereichen aufeinander, deren Vielfalteine enorme Bereicherung darstellt.

Die zweite Phase wird als Fernunterrichtan der OUBS absolviert. Eigenverantwortli-ches Lernen findet Ergänzung in überwie-gend an Samstagen stattfindenden Tutori-als. Das Startmodul „Strategy“ ist verpflich-tend und muss als Erstes absolviert werden.Im Anschluss daran kann jeder Studierendeaus einer Fülle von Modulen unterschied-licher Schwerpunkte auswählen. Diese wer-den stets über eingereichte Ausarbeitungen

und eine Abschlussprüfung bewertet. 180Punkte müssen während des internationa-len Aufbaustudiengangs erzielt werden, umden MBA-Titel verliehen zu bekommen.

Diese Zusatzqualifikation bietet erfolg-reichen Ingenieuren die Möglichkeit, sichneben ihrer technischen Ausbildung zu-kunftsweisende wirtschaftliche Zusammen-hänge anzueignen, welche im heutigen in-ternationalen Umfeld von Industrie undHandel von hoher Bedeutung sind. Dafürlohnt es sich, diese hohe Belastung übereinen langen Zeitraum in Kauf zu nehmen.

Ansprechpartner: Doris Menzel (BBQ),[email protected], und Prof. ManfredHeß, [email protected] www.ba-stuttgart.de/mba/ingwww.start2000plus.de

Ein Fest der Technik und des Lernensverspricht der Ideenpark zu werden,der vom 17. bis 25. Mai 2008 auf dem

Gelände der neuen Messe Stuttgart zu Gastsein wird. Veranstaltet wird er von derThyssen Krupp AG in Kooperation mit demLand Baden-Württemberg. Die Besucher wer-den faszinierenden Ideen und neuen techni-schen Errungenschaften begegnen. Zahlrei-che Mitmachexponate zeigen einen Einblickin die Welt der Technik. Zudem werdenrund 500 Ingenieure, Forscher und Tüftlerden Besuchern Rede und Antwort stehen.Denn Innovationen werden von Menschengemacht, und gerade im Bereich der techni-schen Innovationen warten viele beruflicheChancen. Der Ideenpark informiert überAusbildungsberufe und Studiengänge undermöglicht Gespräche mit Studierenden.

Die Ansprache der jungen Zielgruppenbetonten auch Ministerpräsident GüntherH. Oettinger und der Vorstandsvorsitzendeder Thyssen Krupp AG, Dr.-Ing. Ekkehard D.Schulz, bei der Pressekonferenz am 19. Juniin Stuttgart: „Der WirtschaftsstandortDeutschland zeichnet sich durch innovativeSpitzenprodukte aus dem Hochtechnologie-bereich aus. Um die Innovations- und Wett-bewerbsfähigkeit unserer Unternehmenauch für die Zukunft sicherzustellen, wollenwir mit dem Ideenpark 2008 junge Men-schen dafür begeistern, sich für naturwissen-schaftliche, technische und ingenieurwissen-schaftliche Berufe zu entscheiden.“

Die Berufsakademie Stuttgart wird miteinem Informationsstand, mit einem CAD-Workshop sowie einer Veranstaltung unterdem Motto „Technik begeistert“ vertretensein. Der Workshop bietet Kindern undJugendlichen die Möglichkeit, mit professio-nellen Entwicklungswerkzeugen von Inge-nieuren zu arbeiten. Es werden Bauteileeines Gokarts wie Lenkrad und Lenksäulekonstruiert und anschließend in ein virtuel-les Modell eingebaut. In kleinen Gruppenwerden sie dabei von Ingenieuren, BA-Absol-venten und -Studierenden unterstützt. Dieheute immer einfacher und anschaulicherzu bedienenden CAD-Systeme ermöglicheneinen eindrucksvollen Zugang zur Berufs-welt des Ingenieurs.

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FaszinationTechnikB A a l s P a r t n e r d e sI d e e n p a r k s 2 0 0 8

DREIMONATIGERAUSLANDSEINSATZ

Page 6: EINSONDERTHEMADERSTUTTGARTERZEITUNGUNDDERSTUTTGARTERNACHRI ... · FREITAG,16.NOVEMBER2007 Die Chancen der BA-Absol-venten auf dem internatio-nalen Arbeitsmarkt steigen weiter. Davon

Diana Hornung (linkes Foto, ganz rechts), Dennis Schlegel (Foto Mitte) und Holger Landauer (Foto rechts) haben ein Semester im Ausland studiert. Fotos: privat

Ein praxisnahesStudium ist das

Markenzeichen derBerufsakademien.Dass Arbeitgeber

diese Praxiserfah-rung schätzen, zeigt

die hohe Übernah-mequote: 90 Pro-

zent der StuttgarterBA-Absolventen

erhalten vom aus-bildenden Unter-

nehmen nach demAbschluss einen

Anstellungsvertrag.

Foto: Mierendorf

Freitag, 16. November 2007

Ein Auslandssemester gehört unter Stu-denten heutzutage fast schon zumguten Ton. Drei BA-Studierende schil-

dern ihre Erfahrungen.

Dennis Schlegel und Holger Landauerstudieren in der Studienrichtung InternationalBusiness. Von Oktober 2006 bis Januar 2007verbrachten beide ihr drittes Theoriesemesteran der Europäischen Wirtschaftsakademie(EWA) Madrid.

Dass ein BA-Studium straff organisiertist und die Studierenden oft unter Zeitdruckstehen, ist kein Geheimnis. Ein Gastsemesteran einer ausländischen Hochschule mussdaher genau geplant werden, denn es mussin den Studienplan der Berufsakademie pas-sen und auch im Ausland alle gefordertenStudieninhalte abdecken. Wer auf Nummersicher gehen will, ist an der EuropäischenWirtschaftsakademie (EWA) in Madrid ge-nau richtig. Denn hier wird nach demdualen System der BA mit wechselndenPraxis- und Theoriephasen unterrichtet –einer sinnvollen Theoriephase im Auslandsteht hier also nichts im Wege.

In der Studienrichtung InternationalBusiness werden klassische betriebswirt-schaftliche Studieninhalte um Besonderhei-ten internationaler Geschäftstätigkeit er-gänzt, wobei neben der Vermittlung vonfachlichen Kenntnissen und Fähigkeiten vorallem auch sprachliche und interkulturelleInhalte im Mittelpunkt stehen. Um der Inter-

nationalität des Studiengangs gerecht zuwerden, wird den Studierenden empfohlen,neben der verbindlichen Praxisphase imAusland auch ein Theoriesemester an einerausländischen Hochschule zu verbringen.Unserer Meinung nach war Madrid hierfürbesonders gut geeignet, da es nicht nur eineder Metropolen Europas ist, sondern auchdas politische und kulturelle Zentrum Spa-niens darstellt und von großer wirtschaft-licher Bedeutung für das Land ist.

Die EWA ist eine kleine Akademie inprivater Trägerschaft mit 20 bis 25 Studen-ten pro Jahr. Daher ist die Atmosphärefamiliär und das Verhältnis zu den Dozen-ten sehr persönlich. Es ist jederzeit möglich,nach dem offiziellen Ende der Vorlesungenoder in den Pausen im persönlichen Ge-spräch mit den Dozenten gezielt Fragen zustellen und interessante Zusatzinformatio-nen zu erhalten. Außerdem wurden vieleStudienfächer um spanienspezifische In-halte erweitert, so dass interessante Unter-schiede zur jeweiligen Situation in Deutsch-land sichtbar und nachvollziehbar wurden.

Da wir schon zwei Wochen vor demeigentlichen Start des Semesters aus Stutt-gart in Madrid anreisten, hatten wir gleichzu Beginn unseres Aufenthalts viel Zeit, umuns mit Land und Leuten bekanntzuma-chen. Vor allem die Suche nach einer geeig-neten Unterkunft bot viele interessante undüberraschende Einblicke, da die Madrilenenalles vermieten, was auch nur im Entferntes-ten an eine Wohnung oder ein Zimmer

erinnert. Außerdem bekamen wir einen Ein-druck vom Wohn- und Lebensstandard , dervor allem im von Zuwanderung aus Südame-rika und Osteuropa geprägten Zentrumweit unter dem deutschen Standard liegt.

Nach drei Tagen anstrengender Woh-nungssuche ist es uns gelungen, jeweils einZimmer in einer WG zu finden. Dass dasLeben in einer multinationalen Studenten-WG sehr witzig, aufgrund der kulturellenUnterschiede aber auch anstrengend seinkann, bemerkten wir schnell. So vermutetenunsere Mitbewohner anfangs, dass wir Deut-sche uns jeden Tag Sauerkraut und Würst-chen kochen würden. Außerdem ist derTagesrhythmus etwas verschoben – Spanierstehen gern später auf, bleiben aber dafürlänger wach und bereiten auch spätabendsnoch größere Mahlzeiten zu. Auch dasNachtleben beginnt in Madrid erst gegenMitternacht, dauert dann jedoch in denzahlreichen Clubs und Diskotheken derStadt bis 8 oder 9 Uhr morgens, so dassman im Anschluss meist noch direkt zumFrühstück in einem Café landet.

Während unseres Madrid-Aufenthaltskonnten wir nicht nur viel über die spani-sche Kultur und die Unterschiede zur deut-schen Kultur lernen, sondern uns auch fürdie Unterschiede sensibilisieren, die zwi-schen verschiedenen Gesellschaften und Kul-turen bestehen und die oft ein gewissesKonfliktpotenzial bergen. Dies wird uns füreine international ausgerichtete beruflicheTätigkeit sicher von Nutzen sein.

Diana Hornung studiert in der Fachrich-tung International Business und verbrachte zuBeginn des Jahres ein Auslandssemester an derMälardalen University in Schweden.

Die Schweden sind ein sehr kühles Volk.Es ist kalt in Schweden und hat viel zu vielSchnee. Was essen die Schweden eigentlich?Sprechen die Schweden nicht ziemlich gutEnglisch? Mit diesen und ähnlichen Meinun-gen und Fragen bin ich am 4. Januar ins1700 Kilometer weiter nördlich liegendeSala losgezogen, das für knapp sechs Mo-nate mein Zuhause sein sollte. Studierenwürde ich im 45 Kilometer entfernten Väste-rås, einer 150 000 Einwohner zählendenStadt, direkt am Mälarensee gelegen undnur 70 Kilometer von Stockholm entfernt.Ich hatte mich gegen das Studentenwohn-heim entschieden und ein kleines Ferien-häuschen auf dem Grundstück der Vermie-ter mitten im Wald gefunden – traumhaft!

An der Mälardalen University, oder auchMälardalen Högskolan, wie es im Schwedi-schen heißt, herrscht ein buntes Multikultiverschiedener Nationen: Chinesen, Thailän-der, Afrikaner, Polen, Italiener, Franzosen,Amerikaner . . . und ein paar Schweden na-türlich auch. Da ein Großteil der Kurse aufEnglisch angeboten wird, ist Schweden einattraktives Land für internationale Aus-tauschstudenten. Der Studienalltag ist starkgeprägt von Seminaren, Gruppenarbeiten,Projekten und aktiver Mitarbeit. Zwar gibtes auch Vorlesungen, aber sie sind eher rar.

Da die Schweden ihren Bachelor in derRegel schon nach zwei Jahren verliehenbekommen, würde ich empfehlen, relativfrüh im eigenen deutschen Studium dasschwedische Auslandssemester einzupla-nen. Ich selbst war in meinem vierten Semes-ter dort, und das war angesichts der Anfor-derungen perfekt. Denn für viele Kursemusste ich ausreichend Vorkenntnisse nach-weisen, war aber trotzdem nicht schon zuweit im Studium, um gelangweilt zu sein.Viele meiner schwedischen Kommilitonenhaben während meines Semesters dortschon ihre Bachelor-Thesis geschrieben,und es führte zu mancher Verwirrung, dassich die gleichen Kurse besuchte, aber erst ineinem Jahr meine Diplomarbeit schreibe.Vom Niveau her hat jedoch alles genau

gepasst. Übrigens schreiben Studenten, dieihren Bachelor oder Master in Schwedenmachen wollen, die jeweilige Arbeit in eineraus mindestens zwei Leuten bestehendenmultinationalen Gruppe.

Großer Wert wird auf Teamarbeit undGruppendynamik gelegt, um die Studieren-den optimal auf die spätere Arbeitsweltvorzubereiten. Aus eigener Erfahrung mussich sagen: auch wenn es in Gruppen nichtimmer leichter ist und des Öfteren sehrkonträre Meinungen aufeinanderprallen(vor allem, wenn in einer Vierergruppe auchvier verschiedene Nationalitäten vereintsind), so ist es doch hinsichtlich Toleranz,Akzeptanz und Verständnis anderer Kultu-ren ungemein bereichernd. Und da Englischdie Hauptkonversationssprache ist, verbes-sert es natürlich auch die Sprachkenntnisse.

Bei aller Internationalität ist es leiderschwierig, Kontakt zu den Schweden selbstaufzubauen. Ich hatte zwar das Glück, aufdem Land in einer Nachbarschaft zu woh-nen, wo ich gut integriert und angenom-men wurde. Aber von Freunden aus demWohnheim in Västerås habe ich erfahren,dass sie fast nur zu Nichtschweden Kontakteknüpfen konnten. Woran das liegt? Ichhabe Theorien gehört, dass die Schwedenkeinen Smalltalk und unverbindlicheFreundschaften mögen, sondern sich we-nige, aber wenn, dann „Freunde fürs Leben“suchen. Da mag etwas dran sein.

Ja, es stimmt, Schweden ist nicht billig:für Alkohol bezahlt man ein kleines Vermö-gen, und Essen ist auch etwas teurer – abersuperlecker! Die Mensa ist fast nicht zutoppen, alle Gerichte sind frisch zubereitet,und die Auswahl lässt keine Wünsche offen.

An der Mälardalen University gibt eskeine Studiengebühren, und für 30 EuroVerwaltungskosten bekommt man eine kos-tenlose Prepaidkarte fürs Handy mit Start-guthaben. Nicht zu vergessen das fantasti-sche Angebot der Student Union, Kårengenannt, die ein sehr vielseitiges Programmbietet: vom Bowlingabend, Ikea-Trip, Stock-holm-Tour und Skifahren bis hin zu Aben-teuerpark und Fährfahrten nach Tallinnund Riga. Schließlich hat mich das freund-schaftliche, wenig hierarchische Verhältniszu den Dozenten beeindruckt. In dieserAtmosphäre hat Lernen Spaß gemacht.

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Missverständnisse um Sauerkraut und WürstchenA u s l a n d s s e m e s t e r s e n s i b i l i s i e r e n S t u d i e r e n d e f ü r k u l t u r e l l e U n t e r s c h i e d e

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Page 7: EINSONDERTHEMADERSTUTTGARTERZEITUNGUNDDERSTUTTGARTERNACHRI ... · FREITAG,16.NOVEMBER2007 Die Chancen der BA-Absol-venten auf dem internatio-nalen Arbeitsmarkt steigen weiter. Davon

Er ist so etwas wie der Grandseigneurdes Bereichs Wirtschaft an der Stutt-garter Berufsakademie, und dieser

Steuermann verlässt nun wegen Erreichensder Altersgrenze seine Brücke, wenigstensformal. Bis ein geeigneter Nachfolger gefun-den ist, wird Professor Dr. Werner Rössleden Studiengang Handwerk weiter beglei-ten. Denn seine Tätigkeit ist für den bald68-jährigen Wissenschaftler weniger Arbeit,sondern eine Freude, die ihn nebenbei, wieer sagt, jung hält.

Professor Rössle ist kein Mensch, dergroße Auftritte und hochwissenschaftlicheVerstiegenheit liebt. Er ist eher ein, wie manim Schwäbischen lobend sagt, „Schaffer“.Daher passt ihm seine Position an der BAauch wie ein Maßanzug. Rössle kümmertsich neben der Leitung des StudienbereichsWirtschaft um die wissenschaftliche Ausbil-dung junger Menschen im Handwerk.

Anfang bis Mitte der 80er Jahre zeigtesich immer mehr, dass die traditionelleMeisterausbildung nicht für die vielfältigenAufgaben in einem Handwerksbetrieb aus-reicht. Moderne und dienstleistungsorien-tierte Handwerksunternehmen benötigenFührungskräfte, Existenzgründer und Nach-folger, die betriebswirtschaftliche und ge-werbliche Kompetenz sowie praktische Flexi-bilität besitzen. „Und eben das lässt sich ambesten in einem dualen Studium vermit-teln“, sagt Professor Rössle. Diese Idee gingsowohl von der Berufsakademie als auchvon der Handwerkspraxis und der Hand-werksorganisation aus. Schließlich hat dieseArt von Dualität im Studium zwischen Theo-rie und Praxis im Schwabenland Tradition.So nahm auch im Jahr 1974 die Entstehungder Berufsakademien ihren Ausgangspunktin Baden-Württemberg. Der StudiengangHandwerk an der Berufsakademie in Stutt-gart, der seit 1988 existiert, ist bisher indieser Form einmalig geblieben.

Als es darum ging, wie ein derartigesGebilde mit Leben zu füllen ist, stand Wer-ner Rössle vor seiner Lebensaufgabe. Alsakademischer Oberrat mit entsprechenderPraxiserfahrung war er zuvor am Betriebs-wirtschaftlichen Institut der UniversitätStuttgart wissenschaftlich und gutachter-lich tätig und hielt zwischen 1971 und 1988Lehrveranstaltungen in den Gebieten derAllgemeinen Betriebswirtschaftslehre sowiedes Finanz- und Rechnungswesens. Seit1971 ist er zusätzlich als Dozent an der vonder Handwerkskammer Region Stuttgart ge-gründeten Akademie des Handwerks tätig.Was lag da näher, als diesen Wirtschafts-fachmann, der sich so gut mit Handwerkernversteht, für den Studiengang Handwerk andie BA zu holen?

Rössle trat im September 1988 seineStelle als Leiter des Studiengangs an. Seit

1993 ist er zudem für den gesamten Studien-bereich Wirtschaft zuständig. In den Jahren2004 bis 2006 trug er als stellvertretenderDirektor zusätzlich Mitverantwortung fürdie Stuttgarter Berufsakademie.

„Die Basis des Studiums sind die für jedebetriebswirtschaftliche Ausbildung notwen-digen Grundlagenfächer“, sagt Rössle. Darü-ber hinaus wird während des Studiumshandwerks- und mittelstandsbezogen Unter-nehmens- und Mitarbeiterführung, Marke-ting, Finanz- und Rechnungswesen, Steuer-,Arbeits-, Erb-, Familien- und Sozialversiche-rungsrecht gelehrt und praxisnah vermit-

telt. Kleine Gruppen erlauben es, interaktiveLehr- und Lernmethoden wie Fallstudien,Unternehmensplanspiele, Rollenspiele so-wie Projekt- und Teamarbeit zu integrieren.

„Der Dienstleistungsgedanke gilt zuneh-mend als Erfolgsfaktor von Handwerk undMittelstand“, weiß Rössle aus langjährigerErfahrung. „Zudem erfasst die grenzüber-schreitende Verflechtung in steigendemMaße auch diesen Bereich der Wirtschaft.“Die Konzeption der Speziellen Betriebswirt-schaftslehre, der Profilfächer und der PC-Schulung fördert das notwendige vernetzteDenken und trägt den heutigen Entwicklun-

gen Rechnung. „Handwerk und Mittelstandbieten gute Chancen zur Selbstständigkeit“,ermutigt Rössle junge Menschen, bei derBerufswahl auch das Handwerk im Auge zuhaben. „Aber nur qualifizierte Führungs-kräfte haben einen gesicherten Erfolg“, weißder Fachmann und rät zum dualen Systemvon Handwerksausbildung und Studium.

Das vor wenigen Monaten akkreditierteBachelorstudium sieht in den vorgeschriebe-nen sechs Semestern Allgemeine und Spe-zielle Betriebswirtschaftslehre, Volkswirt-schaftslehre, Recht, Mathematik und Statis-tik, Informationstechnologie, Sprachen so-wie Profilfächer vor. Diese werden durchÜbungen, Fallstudien, in Plan- und Rollen-spielen sowie mittels Praktikerreferate undBetriebsexkursionen als Schlüsselqualifika-tionen ergänzt.

Nach Abschluss des Studiums steht denAbsolventen die Möglichkeit offen, bei ent-sprechender praktischer Erfahrung, also derLehr- und Gesellenzeit, die Meisterprüfungabzulegen. Durch das Studium an der Be-rufsakademie werden die Teile drei und vierder Meisterprüfung angerechnet. Viele Ab-solventen haben sich durch diese Kombina-tion von Praxis und Studium überzeugendeKarrieren aufgebaut.

„Es kostet immer noch viel Zeit, mancheHandwerksbetriebe zu überzeugen, wozuein Akademiker im Betrieb gebraucht wer-den soll“, erzählt Werner Rössle. Doch mitArgumenten, Geduld und dem richtigenTon konnte der Professor, der die Spracheder Handwerker spricht, schon viel errei-chen. „Da muss man eben auch einmal inder Lage sein, abends zu den Leuten rauszu-fahren. Nur Dienst nach Vorschrift zu ma-chen ist für so einen Job zu wenig.“

Er ist es, der das Bewusstsein für dieVeränderungen, die auch an Handwerks-betrieben nicht vorübergehen, den verant-wortlichen Betriebsinhabern nahebringt.Denn eine zunehmende Dienstleistungs-orientierung im Handwerk bedingt meistauch Wachstum: Der Bedarf an qualifizier-ten Führungskräften ist die Konsequenz.

„Eine erfolgreiche Betriebsübergabe darfnicht an der Qualifikation des Nachfolgersscheitern“, da überlegt Rössle nicht lange.Auch das Zusammenwachsen in Europastelle erhöhte Qualifikationsanforderungenan das Management in Handwerk und Mit-telstand. Zunehmender Technologieeinsatzund schneller Technologiewandel erhöhendie personelle und finanzielle Verantwor-tung und erfordern Fach- und Management-qualifikation. „Jede Branche muss an mor-gen denken – und nicht nur bis zu denWerkstattwänden. Strategisches Handeln istnotwendiger denn je!“ Viele Handwerkerhat er schon überzeugen können. Leidernoch nicht alle. Peter-Michael Petsch

Die Studiengänge: > BWL-Bank > BWL-Dienstleistungsmanagement > BWL-Finanzdienstleistung (ab 2008) > BWL-Gesundheitswirtschaft > BWL-Handel > BWL-Handwerk > BWL-Immobilienwirtschaft > BWL-Industrie > BWL-Industrie/Dienstleistungs-management > BWL-International Business > BWL-Steuern und Prüfungswesen > BWL-Versicherung > Wirtschaftsinformatik Leiter des Studienbereichs (kommissa-risch): Prof. Dr. Bernd Müllerschön. An-sprechpartnerin: Nadine Nogoßek, �18 49-6 00. [email protected] www.ba-stuttgart.de/wirtschaft

Wissenschaftler ohne Berührungsängste: Werner Rössle Foto: Mierendorf

Freitag, 16. November 2007

Noch ist der nächste Sommer weit,aber die Teilnehmer der 5. Schüler-Ingenieur-Akademie an der BA Stutt-

gart planen vorausschauend: Wenn dieTemperaturen im nächsten Sommer die30-Grad-Marke überschreiten werden, sollihre selbst gebaute Kühlbox fürs Auto ein-satzbereit sein.

Ausgewählte Schülerinnen und Schülerdes Goldberggymnasiums in Sindelfingenwerden in den kommenden Monaten regel-mäßig an Wochenenden an der BA zusam-menkommen. Mit Unterstützung von Profes-soren der Studiengänge Maschinenbau undElektrotechnik werden sie sich mit so unter-schiedlichen Disziplinen wie Thermodyna-mik, Konstruktion, CAD, Elektrik und Elek-tronik befassen. Führungskräfte und Inge-nieure der Firmen Daimler, Siemens,Trumpf und Eisenmann werden aus ihremArbeitsalltag berichten und die Schüler beider Fertigung der Teile unterstützen.

Das Projekt wurde vom Verband Süd-westmetall ins Leben gerufen, die Organisa-tion und Koordination hat der Direktor desGoldberggymnasiums, Wolfgang Dietrich,übernommen. Alle Beteiligten arbeiten engzusammen, um den Nachwuchsingenieurenfrühzeitig die Arbeits- und Berufswelt nahe-zubringen. Im September fanden die Aus-wahlgespräche statt, danach lernten sichdie Schüler bei einem Outdoorseminar imHochseilgarten kennen.

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Noch bevor das neue BetriebssystemWindows Vista von Microsoft aufdem deutschen Markt war, haben

die Stuttgarter E-Business-Spezialisten vondmc digital media center und BA-Studentenein innovatives „Gadget“ entwickelt. Gad-gets sind kleine Programme, die dem An-wender helfen, sich im Informationsdschun-gel zurechtzufinden. Sie werden auf demDesktop platziert und halten den User überaktuelle Themen – Nachrichten, Börsen-kurse oder das Wetter – auf dem Laufenden.

Das neue Gadget wurde für Internet-schnäppchenjäger konzipiert. Nach Down-load und Installation steht einem virtuellenSchaufensterbummel nichts mehr im Wege:Der Anwender erhält Informationen überSonderangebote aus verschieden Bereicheneines Online-Versandhauses und detaillierteProduktinformationen. Per Mausklick lan-det man im nächsten Schritt auf der Web-site des Händlers und kann die Produkteonline bestellen. Das Besondere: alle Ange-bote des Onlineshops sind auf dem PCständig präsent, man muss also nicht erstdie Website des Shopbetreibers aufrufen.Auch für den Händler liegen die Vorteileauf der Hand: Das Tool eröffnet einenweiteren Kanal für eine effiziente Kunden-interaktion und -bindung.

Das Gadget wurde im Rahmen einerProjektarbeit von Studenten des Studien-gangs Wirtschaftsinformatik realisiert. DieAufgabenstellung reichte von der Konzep-tion bis zu Realisierung und Präsentation.„Uns war es wichtig, dass die Studenten dieKenntnisse, die sie während des Studiumserworben haben, in einer realen Projekt-situation eigenverantwortlich anwenden“,sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. JürgenSchwille. „Dank dmc ist eine wirtschaftlichreizvolle Anwendung entstanden.“

Das Aktuelle Sportstudio“, „CBCSports“, Berufsakademie Stuttgart –in dieser Reihenfolge gab Turnstar

Fabian Hambüchen am Tag vor seinemWeltmeistertitel am Reck Interviews. Bemer-kenswert dabei: während das ZDF und derkanadische Sportsender nur fünf Minutenfür ihre Gespräche hatten, nahm sich derdeutsche Ausnahmeturner für die Studieren-den der BA Stuttgart sogar mehr als eineViertelstunde Zeit.

Doch nicht nur Hambüchen und seineAuftritte bei der Turn-WM in Stuttgart wa-ren Teil eines ungewöhnlichen Projekts desStudiengangs BWL/Dienstleistungsmanage-ment. Die angehenden Medienmanager pro-duzierten vom 1. bis 9. September täglichaktuelles Bild- und Filmmaterial zu denTitelkämpfen sowie zu den Aktivitäten rundum die Porsche-Arena und auf dem Stuttgar-ter Schlossplatz.

„Das Ergebnis übertrifft alle unsere Er-wartungen“, bestätigte Markus Schwarzer,Pressesprecher der Turn-WM und des Schwä-

bischen Turnerbunds. Mehr als sechzigFilme wurden unter www.enbw-turn-wm.deveröffentlicht. „Doch nicht nur die Quanti-tät hat uns überzeugt, auch die Qualität derBeiträge“, zeigte sich der Pressechef erfreut.Ihn habe vor allem überrascht, mit welcherSelbstverständlichkeit sich die Studentin-nen und Studenten in dem Medienrummelbewegt hätten.

Mit den großen sportlichen Erfolgen derdeutschen Turner wurde die ganze Ge-schichte schließlich zum Turn-WM-Mär-chen. So war ein Kamerateam der BA mittenunter den Sportlern, als die deutsche Mann-schaft unerwartet die Bronzemedaille ge-wann und von den Zuschauern begeistertgefeiert wurde. Es entstand ein bewegenderBeitrag.

Grundidee des Projekts war es, den Mit-gliedern des Schwäbischen Turnerbundseine weitere Möglichkeit der Berichterstat-tung zu geben. „Hauptberufliche Fotogra-fen, Fernsehteams und Nachrichtenagentu-ren haben sich während der Weltmeister-

schaft hauptsächlich auf die Wettkämpfekonzentriert. Deshalb sollte vor allem denMedien und den Sponsoren auch Bild- undFilmmaterial vom Rahmenprogramm undden Side-Events angeboten werden“, begrün-det Prof. Dr. Beate Sieger-Hanus, Studien-gangsleiterin an der BA Stuttgart, den Nut-zen der Aktion. Neben den verschiedenenSportstätten standen daher insbesonderedie Medal Plaza, der Kinderturnpark sowiedas International Gym Symposium im Mit-telpunkt der Berichterstattung.

Für das Medienprojekt wurden aus 50Studierenden des fünften Semesters fünfKamera- und fünf Fototeams gebildet. DieTeams wurden von erfahrenen Dozentenaus der Film- und Fotobranche betreut. Inden gerade erst bezogenen neuen Räumlich-keiten des Studiengangs BWL/Dienstleis-tungsmanagement wurde ein Headquartereingerichtet, wo alle Fäden zusammenlie-fen. In den Mac-Laboren konnten die Bildersofort bearbeitet und konnte das Filmmate-rial professionell geschnitten werden. Das

in den morgendlichen Pressekonferenzenangekündigte Bild-, Ton- und Textmaterialzur WM wurde stets brandaktuell geliefert.

Die hektische journalistische Arbeit undder Einsatz professioneller Medientechnikstellten für viele der BWL-Studierenden einebesondere Herausforderung dar. Sie bewäl-tigten die Aufgaben jedoch hervorragend –dank der im dualen Studium erworbenenFach-, Sozial- und Methodenkompetenzen.

Federführend für das Projekt war derStudiengang BWL/Dienstleistungsmanage-ment mit dem Schwerpunkt Medien undKommunikation unter der Leitung von Prof.Dr. Uwe Swoboda und Prof. Dr. Beate Sieger-Hanus. Die Studienrichtung steht für dieKombination aus betriebswirtschaftlichemund kommunikationstechnischem Know-how. Zur Zielgruppe gehören neben klassi-schen Full-Service-, Event- und PR-Agentu-ren auch Foto- und Filmstudios, Sende-anstalten oder Verlage. Dazu kommen In-dustrie- und Handelsunternehmen mitWerbe- oder Marketingabteilungen.

Die BWL-Studienrichtung Medienund Kommunikation kombiniertbetriebswirtschaftliches mitkommunikationstechnischemKnowhow. Praxiserfahrungenholte sich das Filmteamder BA-Studenten während derTurn-WM.

Foto: BA

Redaktion: Gisela Fechner

Produktion: Alexandra Scheerer

Titelfoto: Wilhelm Mierendorf

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Freitag, 16. November 2007

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