Eintracht-Maedels - Das Magazin

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Ausgabe 2_10

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Mädchenmannschaften des VfL Eintracht Warden

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Liebe Sportfreunde, liebe Fußball-Mädels, zunächst einmal möchte ich ein privates Wort an Sie / an Euch wenden. Wie viele wissen, arbeite ich bei einer Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft in Köln und bin insbesondere im ersten halben Jahr zeitlich sehr durch diese Arbeit einge-bunden. Um den Anstrengungen einer Fahrt von jeweils ei-ner Stunde am Morgen und am Abend zu entgehen, werde ich in Kürze meinen Lebensmittelpunkt nach Köln verlegen. Natürlich werde ich gerne weiterhin für Euch da sein und auch weiter zu den Spielen kommen und Aktionen mit Euch durchführen. Ihr seid mir alle, seit wir das Projekt Mädchenfußball in War-den gestartet haben, ans Herz gewachsen! Nun aber einer kurzer Rückblick auf die letzten drei Monate. Im sportlichen Bereich gab es zum Ende der Winterpause positives von den A-Juniorinnen zu vermelden. Sie wurden hervorragender Dritter bei der Endrunde der Hallenkreis-meisterschaft im Fußballkreis Aachen. Die Saison gestaltete sich in der Anfangsphase für beide Mannschaften sehr erfolgreich. Beide Teams konnten Siege in den Auftaktpartien holen. In den folgenden Partien taten sich dagegen beide Mannschaften gegen die Titelfavoriten in ihren Gruppen schwer, aber dennoch ist bei beiden Mannschaften ein positiver Trend festzustellen. Positiv ebenfalls: Die mir mitgeteilte Trainingsbeteiligung! Bei den B-Juniorinnen kickt auf dem Training fast immer der komplette Kader. Auch bei den A-Juniorinnen wurden nach einem Allzeittief von zwei Kickerinnen wieder zehn Spiele-rinnen gesichtet. So muss das weitergehen und der Schweinehund überwunden werden. Ich hoffe mit Euch noch viele schöne Stunden, Tage und Jahre verbringen zu können und freue mich schon auf das Wochenende in Hennef.

Markus Altmann

Markus Altmann,

Manager Mädchenmannschaften

Eintracht Warden

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EINTRACHT MÄDELS Das Magazin der

Mädchenmannschaften

des VfL Eintracht

Warden 1922 e. V.

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AUSGABE 2-2010

Herausgeber:

VfL Eintracht Warden

1922 e.V. - Mädchen-

mannschaften

Redaktion:

Markus Altmann

Gestaltung &

Produktion:

Markus Altmann

Fotos in dieser

Ausgabe:

Ralf Schulz

Die Winterpause und Vorbereitung Drittbestes Hallenteam in Aachen................................................ 5 Saison 2009/10 - Die Rückrunde Schneller Beginn bei langem Eifel-Ausflug .................................. 8Dreier trotz personellem Notstand ............................................... 9Mit Schwung und „Eintracht-Spirit“ in Halbzeit 2....................... 11Hallenzeit in den Osterferien...................................................... 12Starker Gegner und Pech an den Füßen ................................... 14BTV kickt effektiver .................................................................... 17Punkteteilung bei Spiel mit Chancenplus................................... 18

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Mädchenmannschaften

des

VfL Eintracht Warden

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Drittbestes Hallenteam in Aachen

„Finale, oho, Fina-le, ohoho!“ Naja, ein Finalspiel war es eigentlich nicht. Vielmehr handelte es sich um die Endrunde der Hal-

lenkreismeister-schaft der A-Juniorinnen im Fußballkreis Aa-chen. Sechs Mannschaften hat-ten sich nach der Vorrunde für das Finale qualifiziert: Neben der Ein-tracht auch der

Nachbarverein aus Ofden, Westwacht Aachen, der Burtscheider TV, Sparta Würselen und der Kohlscheider BC. Diese Teams konkurrierten in der Sporthalle des Berufskollegs in Eschweiler um den Titel. In der ersten Par-tie für die Ein-tracht ging es gegen einen der beiden Favoriten auf den Titel. Gegen den Burt-scheider TV hiel-ten die Eintracht-Mädels gut mit. Trotzdem muss-ten sie sich am Ende der Partie mit 0:3 geschla-gen geben. Der erste Sieg folgte in der Begeg-nung gegen den Kohlscheider BC. Durch einen Fernschuss von Merit Weinhold von der rechten Seite konnte die Eintracht das Spiel für sich entscheiden. Im Derby gegen GA Ofden war der Ausgang der Partie eine Sekundenentscheidung. Die Eintracht machte das Spiel, doch nach einer Unauf-merksamkeit in der Abwehr gingen die Ofdenerinnen in Führung. Die Eintracht machte weiter Druck und konnte nach einer Ecke durch Patricia Sanchez ausgleichen. Nach einer tollen Kombination mit Ines Weidenhaupt wäre der ehemaligen Land-Alemannin fast die

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Führung geglückt, doch der versuchte Tunnel gegen die Keeperin wollte nicht gelingen. Erst sieben Sekunden vor Schluss konnten die Wardener Kickerinnen den nach den Spielanteilen verdienten Sieg einfahren. Abermals war Patricia Sanchez mit ihrem insge-samt fünfzigsten Tor für die Eintracht erfolgreich.

Favorit Nr. 2, Westwacht Aa-chen, stellte die Eintracht vor große Proble-me. Die West-wacht war deut-lich überlegen und setzte dies in vier Toren um. Die War-dener Mädels hielten zwar gut dagegen, konn-ten das Aache-ner Gehäuse aber nicht wirk-lich in Gefahr bringen.

Sparta Würselen war der letzte Gegner bei der Hallenkreismeisterschaft für die Eintracht-Kickerinnen. Nach einer ausgelassenen Großchance von Valeska Sibbel (falscher Fuß bei leerem Tor) machte es das Kücken in der Wardener Mannschaft besser. Nach einem Solo über die linke Seite dachte jeder an einen harten Schuss. Doch stattdessen platzierte sie das runde Leder ganz locker im linken unteren Eck. Sparta schlug aber zurück und über-wand die gut haltende Keeperin der Eintracht, Mandy Franzen. Nur kurz später ging War-den jedoch abermals in Führung. Nach einem eher lockeren Schuss von Ann-Kathrin Schaffrath hatte die Sparta-Keeperin den Ball sicher. Doch sie fiel so unglücklich, dass ihr das Spielgerät wieder aus den Händen fiel und ins Tor sprang. Die Eintracht brachte die Partie dann über die Zeit. Am Ende stand für die Eintracht hinter Westwacht Aachen und dem Burtscheider TV der dritte Platz auf dem Stockerl zu Buche.

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Schneller Beginn bei langem Eifel-Ausflug

Es sind schon manchmal lange Touren, die die Mädchenmannschaften an einem Spieltag auf sich nehmen müssen. So dauerte die Hinfahrt zum ersten stattfindenden Meister-schaftsspiel der B-Juniorinnen gegen Hertha Strauch eine gute Dreiviertelstunde. Doch solang die Anreise für die Mädels auch gedauert hat, umso schneller legten sie auf dem gut bespielbaren Rasenplatz in Strauch los. Bereits nach 36 Sekunden führte die Ein-tracht. Nach einem schnellen und direkten Zusammenspiel zwischen Valeska Sibbel und Sophia Wegner über die rechte Seite schloss Sophia Wegner den Angriff erfolgreich mit einem Schuss ins linke Eck ab. Bis zur 15 Minuten hatte die Eintracht die Begegnung im Griff und bestimmte das Geschehen trotz heftigem Gegenwind. Doch ab der ersten Vier-telstunde kam ein Bruch in das Wardener Spiel. Ein Schuss von der besten Straucher Spielerin ging nur knapp über das Tor. Immer wieder bekamen die Wardener Abwehrspie-lerinnen Probleme mit der Schnelligkeit ihrer Gegenspielerinnen, konnten diese Schwie-rigkeiten aber durch geschicktes Stellungsspiel abdämpfen. Auch konditionelle Probleme traten zu Tage. In einer ausgeglichenen Spielphase konnte die Eintracht einen Doppelschlag landen. Nach einer Ecke von Kirsten Pehl von der linken Seite brachte eine Straucher Spielerin ihr eigenes Tor in Gefahr (24.). Das runde Leder konnte noch auf der Linie geklärt werden, doch den Abpraller verwandelte Isabelle Kuckhoff gekonnt zum 2:0. Nur zwei Minuten spä-ter erhöhte Valeska Sibbel nach einem Solo und einem Schuss in die linke untere Ecke auf 3:0. Nach der Pause hatte direkt Torhüterin Fabienne Wolf Gelegenheit sich auszuzeichnen. Nachdem Kirsten Pehl einen Angriff von zwei Heimspielerinnen noch im letzten Moment stoppen konnte, musste Fabienne Wolf ihre ganzen Fähigkeiten auffahren und konnte den durch die Hertha-Kapitänin geschossenen Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten len-ken. Die Partie plätscherte im weiteren Verlauf dahin. In der 60. Minute unterschätze die Eifel-Keeperin das ankommende Spielgerät nach einer starken Boe. Sie sprang ihm hin-terher, konnte ihn aber nicht festhalten. Bei diesem Sprung erwischte sie Isabelle Kuck-hoff, die ihrerseits das runde Leder über die Linie drückte. Mit diesem Erfolgserlebnis ging es für die Eintracht-Mädels zurück auf die Heimreise. Viele der Kickerinnen unterstützen dann noch die A-Juniorinnen bei ihrem Spiel.

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Dreier trotz personellem Notstand

Die A-Juniorinnen-Mannschaft der Eintracht pfiff bei der Begegnung gegen Arminia Ei-lendorf personell aus dem letzten Loch. Nahezu eine komplette Mann-schaft konnte nicht bei dem Spiel mit-agieren (Nicht da-bei waren: Tamara Sibbel, Sara Pel-zer, Sandra Schulz, Kirsten Wegener, Phanny Ohlenforst, Nina Budimirovic,

Ann-Cathrin Krüger). Von den B-Juniorinnen ergänzten Charlotte Busch und Katharina Fox daher den dezimierten Kader von Trainer Eberhard Cramer. Somit standen die Vorzeichen für die Partie gegen den Tabellendritten der Hinrunde der Staffel 1 nicht gerade gut. Bedingt durch die personell ungewohnte Aufstellung ergab sich die Schwierigkeit, dass nicht alle Mädchen ihre Position kannten bzw. ihre Aufgaben nicht umsetzen konnten. Die Arminia konnte jedoch aus den strukturellen Problemen der Ein-tracht keinen Vorteil bezüglich des Ergebnisses erarbeiten. Zwar hatte die Mannschaft aus Aachen höhere Spielanteile, aber Torhüterin Marina Mau und ein Quäntchen Glück sorg-ten für das torlose Unentschieden zur Halbzeit.

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Während der 1. Halbzeit konnte man sehen, dass bei der Eintracht auch immer ein gutes Rahmenpro-gramm geboten wird. So inte-ressierte sich ein Hund für Ball und Schiedsrichter. Das herbeige-eilte Herrchen ließ es ruhig angehen, so dass es einige Zeit dauerte bis das Spiel einzig und alleine mit Zweibeinern weitergehen konnte. In der zweiten Halbzeit ging es zumeist weiterhin in Richtung Wardener Tor. Doch u. a. Dank der Bereitschaft von Sara Pelzer im Sinne der Mannschaft mitzuagieren, konnten einige Entlastungsangriffe gestartet werden. Weitere Kickerinnen waren zu diesem Zeit-punkt bereits angeschlagen. Merit Weinhold mit Knöchel- und Leistenproblemen, Kathari-na Fox durch einen Ball abgeschossen und Patricia Sanchez mit dem Verdacht auf eine Zerrung ergänzten das „spielende Lazarett“. Doch gerade die angeschlagene Patricia Sanchez stellte das Spiel auf den Kopf. Arminia Eilendorf war nach einem Angriff ihrerseits leichtsinnig geworden und blieb mit vier Spielerinnen in der Wardener Hälfte stehen. Platz auf der rechten Seite für die Wardener Rekordtorschützin für ein Solo. Plötzlich stand sie alleine bei relativ spitzem Winkel vor der Keeperin. Diese machte ihr gefällig den kurzen Pfosten auf, so dass Patricia Sanchez nur einnetzen musste. In der weiteren Zeit setzte Warden weiter auf seine VfL-Bochum-Taktik – im eigenen Sta-dion kontern – und kämpfte mit Mann und Maus für den Dreier. Die Arminia machte zwar Druck, aber nur ein Freistoß, der von Marina Mau zur Ecke gelenkt wurde, war die einzige gefährliche Szene. Ohne in der letzten Viertelstunde berufsbedingt fehlende Ann-Katrin Schaffrath konnte die Partie erfolgreich über die Bühne gebracht werden. Fazit: Mit Kampf kann man Spiele gewinnen, aber es muss mehr Spielersubstanz her.

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Mit Schwung und „Eintracht-Spirit“

in Halbzeit 2

Mit neun „gesunden“ A-Juniorinnen startete die Partie gegen den Titelaspirant der Staffel, Westwacht Aachen. Doch bereits beim Aufwärmen gab Jessica Thelen das Signal: „Nichts geht mehr.“ Leistenprobleme machten ihr einen Strich durch die Rechnung. Auch die an-deren Kickerinnen waren zum Teil nicht fit. Somit stellte sich die Mannschaft faktisch fast von alleine auf. Das Tor hütete – wie gewohnt – Marina Mau. Ann-Katrin Schaffrath hielt ihre Abwehrspie-lerinnen, Tamara Sibbel und Katrin Dohmen, zusammen. Im Mittelfeld agierten Merit Weinhold und Ines Weidenhaupt. Die Spitze bildete Patricia Sanchez. In der ersten Halbzeit zog sich die Eintracht stark in die eigene Hälfte zurück. Die West-wacht-Kickerinnen unterbanden fast jeden Versuch eines Spielaufbaus der Eintracht und machten ihrerseits Druck. Zudem rückte der VfL zu spät nach, so dass bei Bällen in die Tiefe der jeweilige Wardener Spieler auf sich alleine gestellt war und sich immer wieder mehreren Gegenspielerinnen gegenüber sah. Trotz dieser strukturellen Probleme gehörte dem VfL die erste Chance. In der 12. Minute setzte sich Tamara Sibbel über die rechte Seite durch und flankte nach innen. Merit Wein-hold ging auf das runde Leder zu, ließ es aber zugunsten der heranrauschenden Patricia Sanchez liegen. Diese jagte den Ball aber über das Gehäuse. Die nächste Gelegenheit (18.) ergab sich dann aber auf der Gegenseite. Nach einer Ecke von der linken Seite flog das Spielgerät in den Wardener Rückraum. Die dort befindliche Westwacht-Kickerin traf das runde Leder nicht richtig, so dass die Zuschauer es ebenso wie Keeperin Marina Mau schon neben dem Tor wähnten. Doch entgegen der Annahme fiel der Ball ins Tor. Nur acht Minuten später erhöhte Westwacht Aachen nach einer aber-maligen Ecke auf 2:0. Ein leichter Schuss nach der Standardsituation wurde von einer Westwachtlerin noch knapp vor dem Tor eine Bescheunigung und Richtungsänderung gegeben. Das Aachener Tor wurde in der ersten Halbzeit nur noch durch einen Freistoß von Tamara Sibbel (36.) in Gefahr gebracht. Doch die umsichtige Keeperin konnte das Geschoß ent-schärfen. Auch Marina Mau hatte insbesondere in Minute 39. die Möglichkeit sich auszu-zeichnen. Einen Pickenschuss und den darauffolgenden Nachschuss konnte sie parieren.

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Doch den Treffer zum 0:3 konnte auch sie nicht verhindern. In der 42. Minute agierten die Wardener Spielerinnen eher wie Statisten und ließen einen Alleingang über das halbe Feld und das Tor zu. Zur Halbzeitpause ergänzten die Eintracht-Kickerinnen Janine Jansen, Kirsten Pehl und Valeska Sibbel die Wardener A-Mannschaft. Nunmehr kam Schwung in die Begegnung und das Team trat mit einem größeren Selbstbewusstsein und verbesserten spielerischen Aktionen auf. An dieser Stelle sei erwähnt, dass der kämpferische Einsatz der Mannschaft in Halbzeit 1 nicht abgesprochen werden kann, nur die spielerischen Elemente fehlten. Es kam der „Eintracht-Spirit“ in die Partie. Jeder kämpfte für jeden und die Mannschaft feuerte sich gegenseitig positiv an. Genau die Dinge, die die Eintracht so stark gemacht haben und ihre Leistungsfähigkeit ausmacht. Die Partie entwickelte sich in der zweiten Spielhälfte nunmehr ausgeglichener und die Wardener Kickerinnen beschäftigten in diesem Abschnitt auch einmal die Westwacht-Abwehrspielerinnen. Auf der anderen Seite verdiente sich Torhüterin Marina Mau mit vie-len tollen Paraden Bestnoten. Die spielerische Leistungssteigerung schlug sich leider nicht im Ergebnis nieder. Stattdessen konnte der Gegner noch in den Schlussminuten aus Ab-seitsposition die Führung weiter ausbauen.

Hallenzeit in den Osterferien

Vergangenes Wochenende begann – mit Verspätung – die Saison für die B-Juniorinnen. Doch nach nur einem Wochen-ende wurde die Spielzeit wieder unterbrochen. Bedingt durch die Osterferien konnten an die-sem Wochen-ende keine Be-gegnungen ausgetragen werden. Die Eintracht-Mädels der B-Mannschaft hatten sich jedoch zu einem Hallenturnier des SV Kohlscheid angemeldet und überbrückten somit zumindest einen Teil der spielfrei-en Zeit. Mit dem TV Konzen war der Favoriten auf den Turniersieg klar definiert. Die Eintracht fand sich auf dem am Turniertag ausgelostem Turnierplan mit dem SV Gremberg-Humboldt, SV Eilendorf und BW Aachen-Burtscheid in einer Gruppe wieder. Damit ging man den Fa-voriten aus dem Weg.

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In der ersten Begegnung traf man auf einen Unbekannten, den SV Gremberg-Humboldt aus Köln. Die Kölner Mannschaft ging nach zwei Minuten in Führung. Doch nach einer tollen Kombination zwischen Jessica Sieven und Sarah Mosbach konnte die Eintracht in Persona von „Flummi“ ausgleichen. In der Folgezeit herrschte ein wenig Unordnung in der Abwehr, die das Team mit der weitesten Anreise zu zwei weiteren Treffern ausnutzte. Die Eintracht ihrerseits konnte weitere gute Gelegenheiten nicht im Tore ummünzen.

Die zweite Par-tie gegen Ei-lendorf gestal-tete sich sehr

ausgeglichen. Auf beiden Sei-ten ergaben sich Chancen. Doch erst in den letzten Mi-nuten ent-schied sich das Spiel zu Un-gunsten des VfL. Die War-dener Abwehr war bis zur Mit-tellinie vorge-rückt. Eine SV-

Spielerin nahm den Ball auf und dribbelte sich durch die Verteidigungsreihen. Letzte Ver-suche die Torgelegenheit zu verhindern misslangen, so dass Eilendorf das 1:0 erzielte und es auch bis zum Spielende hielt. In der abschließenden Partie gegen BW Aachen-Burtscheid war die Eintracht die dominie-rende Mannschaft. In der einseitig geführten Begegnung erzielte zunächst Katharina Fox den Führungstreffer. Von der rechten Seite kommend legte sie der gegnerischen Keeperin das Ei in die kurze Ecke des Tors. Ein Drop-Kick durch Sarah Mosbach führte zum End-stand von 2:0. Bedingt durch die Ergebnisse der ersten beiden Begegnungen und den daraus folgenden 3. Tabellenplatz in der Gruppe durfte die Eintracht nicht mehr an den Halbfinalspielen teil-nehmen. Das Turnier gewann im Übrigen der TV Konzen gegen den SV Eilendorf.

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Starker Gegner und Pech an den Füßen

Manchmal hat man umgang-sprachig ge-

sprochen „Scheiße an den Füßen“. Schlecht ist je-doch, wenn mehr als die Hälfte der Mannschaft dies widerfährt. So geschehen am

Freitagabend bei der Eintracht in der Partie gegen Fortuna Beggendorf. Mit dem richtigen

Kampfeswillen kann aber vieles kompensiert werden. Doch der letzte Biss fehlte der Ein-tracht insbesondere in Halbzeit eins. Der Eintracht gelang es in der ersten Hälfte teilweise nicht das Spielgerät über drei Meter zur Mitspielerin zu kicken oder geradeaus zu schießen. Viele Bälle gingen schnell verlo-ren, die notwendige Laufbereitschaft fehlte, so dass auch wenig nach vorne ging. Symptomatisches für das zuvor Beschriebene ereignete sich bereits in der vierten Minute. Nach dem Motto „Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher“ fehlte die Absprache. Statt den Ball sicher zu klären, spritze eine Beggendorfer Stürmerin dazwischen und schoss das Spiel-gerät vom Innenpfosten in das Gehäuse. Nur sieben Minuten später folgte fast das 2:0. Doch das mögliche Gegentor nach einem Ballverlust nach einem riskanten Dribbling durch die Wardener Libera konnte die Ein-tracht-Keeperin Fabienne Wolf mit einer Fußparade gerade noch verhindern.

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Auf der Gegenseite dribbelte sich Sarah Mosbach in der 14. Minute durch drei Gegenspie-lerinnen. Doch den zu weit vorgelegten Ball konnte die Fortunen-Keeperin vor der Warde-ner Mittelfeldspielerin klären. Eine weitere Chance ergab sich in der 21. Minute. Eine halb-hohe Flanke durch Valeska Sibbel von der rechten Seite bereitete Sarah Mosbach Prob-leme bei der Abnahme, so dass auch die Chance nicht genutzt werden konnte. Das Pech an den Schuhen, aber auch der unkontrollierte Spielaufbau der Eintracht zeigte sich abermals in der 29. Minu-te. Das runde Leder war in der Abwehr-zentrale bereits sicher. Doch ein unkontrol-lierter Pass in die Mitte fand nicht sein Ziel. Stattdessen nahm eine For-tunin den Ball an und hämmerte ihn unter die Latte des Wardener Tors. Trainer Dieter Johnen stellte um und nun agierten die Kickerinnen, die zunächst in der Abwehr gespielt hatten im Mittelfeld bzw. Sturm und andersherum. Bis zur Halbzeitpause fiel kein weiteres Tor. Die Eintracht ging in Halbzeit 2 – nach einer deutlichen An-sprache in der Halbzeitpause – mit deutlich verbessertem Engagement zu Werke und kam zu Torgelegen-heiten. Vor al-lem Sophia Wegner hatte zu Beginn der zweiten Halb-zeit die Mög-lichkeit den Ab-stand zu ver-kürzen. Doch nachdem sie in der 42. Minute durchgesetzt hatte, konnte die herausragend haltende Beggendorfer Keeperin mit einer Fußabwehr retten. Sechs Minuten später war

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die Torhüterin bereits geschlagen, doch die von der linken Seite an der Keeperin vorbei stürmenden Goalgetterin traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Ihre Qualität – insbesondere in der Offensive –, aber auch ihre spielerische Überlegenheit in der Partie zeigte Fortuna Beggendorf abermals in der 55. Minute. Nach einem Allein-gang konnte Mandy Franzen die Fortuna-Spielerin nur per Notbremse stoppen. Der fällige Neunmeter wurde mit einem Schuss in die halblinke Ecke für Beggendorf erfolgreich ver-wandelt.

Eine doppelte Großchance

konnte in der 65. Minute durch Fußab-wehr von Fa-bienne Wolf sowie eine Ret-tungstat von Janine Jansen auf der Torlinie noch verhindert werden. Doch nur wenig spä-ter folgte das zweite Kapitel „Nimm Du ihn, ich hab ihn si-cher“. Eine

Spielerin von Beggendorf ging in Olic-Manier bei seinem 2:1-Tor beim Hinspiel gegen Manchester United dazwischen und erhöhte auf 4:0. Ein Schuss aus spitzen, rechten Win-kel (68.) führte sogar zum 0:5 aus Wardener Sicht. Aus der Partie war ein wenig die Luft raus. Warden kam jedoch durch Sophia Wegner zu einer weiteren Torgelegenheit. Doch auch diesmal blieb der Alleingang erfolglos und der Ball landete neben dem Tor (75.). Sophia Wegner musste nach diesem Sprint von Krämp-fen in beiden Beinen geplagt ausgewechselt werden. Den Endstand von 5:1 besorgte Sa-rah Mosbach. Von der Mittellinie startend versetzte sie die Beggendorfer Torhüterin mit einer Körpertäuschung und schoss den Ehrentreffer. Fazit: Beggendorf war an diesem Tag eine Klasse besser als die Eintracht. Manchmal gibt es halt Tage, an denen es nicht klappt, allerdings wäre in Halbzeit ein höheres Engage-ment möglich gewesen. Egal, Mund abputzen und auf das nächste Spiel freuen.

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BTV kickt effektiver

Mit dem Burt-scheider TV muss-ten die A-Juniorinnen gegen den Tabellenführer spielen. Bereits einmal kickte eine Wardener Mann-schaft gegen eine

BTV-Vertretung. Damals endete die Begegnung in ei-nem zweistelligen Unglück. Im Spiel ergänzten Janine Jansen, Kirsten Pehl und Mandy Franzen

das Team. Dagegen musste die Eintracht insbesondere auf Mittelfeldmotor Ines Weiden-haupt verzichten. In der ersten Halbzeit agierten beide Mannschaften von den Chancenan-teilen ausgeglichen. So konnte z. B. Sara Pelzer einen Aluminiumtreffer landen. Der But-scheider TV agierte dagegen effektiver und setzte seine Gelegenheiten in drei Toren um. Bis zwanzig Minuten vor Schluss blieb der Spielstand bestehen, danach konnte der BTV noch zweimal zuschlagen. Die Begegnung endet damit mit 0:5 aus Sicht der Eintracht. Eine überragende Stürmerin von Burtscheid machte den Unterschied aus, der eigentlich nicht so hoch war, wie es das Ergebnis aussagt. Kopf hoch, Mädels!

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Saison 2009/10 18

Punkteteilung bei Spiel mit Chancenplus

Endlich, die Sonne ist da. Doch die Inten-sität der Son-neneinstrahlung ist für die Kicke-rinnen noch ungewohnt. So war man froh, dass die B-

Juniorinnen-Mannschaft mit fast komplettem Kader zu ihrem

Dauerkonkur-renten, dem

Kohlscheider BC, reiste. So-mit konnte Trai-

ner Dieter Johnen mit 13 Spielerinnen aus dem Vollen schöpfen und den Spielerinnen die notwendige Erholungspause gönnen. In der Anfangsphase war die Eintracht noch etwas ungeordnet. Nach einem schnellem Konter durch den KBC konnte Valeska Sibbel, die in der ersten Halbzeit im Gehäuse des VfL stand, den zentralen Schuss durch die Kohlscheider Libera gerade noch halten (3.). Die Eintracht ihrerseits bemerkte eine deutliche Schwäche auf der linken Abwehrseite des KBCs. So wurde in der 11. Minute ein Steilpass von Mandy Franzen in den rechten Raum geschlagen. Janine Jansen raste dem runden Leder hinterher und flankte es in die Mitte. Dort bekam Sophia Wegner den Ball aber nicht richtig unter Kontrolle, so dass sie das Spielgerät am Tor vorbei stolperte. Nur zwei Minuten später wiederholte sich diese Aktion in ähnlicher Weise. Diesmal stürmte Janine Jansen an der rechten Seite entlang, so dass

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ihre Gegenspielerin Mühe hatte ihr zu folgen. Doch auch diesmal blieb der Ball außerhalb des Kohlscheider Tors. Den Querpass hatte diesmal eine Verteidigerin vor der Wardener Stürmerin geklärt. Der Kohlschei-der BC kam seinerseits nur noch durch ei-nen zentralen Schuss zu einer Gelegenheit in Halbzeit eins, der aber auch entschärft wer-den konnte (28.). Abermals Janine Jansen war es, die sich den Ball nach einem zu stei-len Pass zu-rückeroberte und aus halb-rechter Position auf das Tor schoss. Per Handparade lenkte die KBC-Keeperin zur Ecke (32.). Die darauf folgende Ecke wurde durch Sarah Mosbach auf den zweiten Pfosten ge-flankt. Dort stieg Isabelle Kuckhoff hoch und köpfte den Ball in einer Bogenlampe ins KBC-Gehäuse. Zwei Minuten später hatte Janine Jansen nach einem weiteren Alleingang über die rechte Seite die Gelegenheit die Führung weiter auszubauen. Diesmal flog das Spiel-gerät ins lange Eck, aber die Keeperin konnte den Schuss abwehren. In der Halbzeitpause wurde ein Schattenplatz gesucht und kühle Getränke gereicht. Nach der Pause agierte Fabienne Wolf für Valeska Sibbel im Tor, die nunmehr als Abwehrspie-lerin kickte. In der 44. Minute schaltete sich die KBC-Libera abermals in den Angriff ein, wurde aber soweit nach außen gedrängt, dass Fabienne Wolf ihr den Ball von Füßen nehmen konnte. Die Eintracht konnte einen Schuss aus spitzem Winkel durch Sarah Mos-bach als weitere Torchance verzeichnen (49.). Diese konnte anders als die Torgelegenheit des Kohlscheider BCs in der 59. Minute nicht genutzt werden. Eine von der rechten Seite flach getretene Ecke wurde von einer Kohlscheider Spielerin ins Tor abgelenkt. Der Gegenschlag wäre der Eintracht beinahe nur drei Minuten später gelungen. Ein Solo von Sophia Wegner endete mit einem zentralen Schuss von der Angreiferin und einer Brustabwehr durch die Keeperin. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Mannschaften, so dass es beim Unentschieden blieb.