Einwohnergemeinde Kandersteg Masterplan Kandersteg 2025 · 2018. 12. 4. · Einwohnergemeinde...
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A Statusbericht Ist-Profil
Masterplan bestehend aus:• AStatusberichtIst-Profil (Phase 1), rev. gemäss Beschluss Gemeinderat vom 15.12.2011 und 21.11.2012• BStatusberichtSoll-Profil (Phase 2), rev. gemäss Beschluss Gemeinderat vom 22.2.2012 und
21.11.2012• CMasterplan(Phase3),rev. gemäss Beschluss Gemeinderat vom 15.5.2012 und 21.11.2012• DBerichtKonsultationBevölke- rung7.6.bis13.7.2012,rev. gemäss Beschluss Gemeinderat vom 19.9.2012• EBerichtForen12.10.2012und 15.10.2012, rev. gemäss Be- schluss Gemeinderat vom 21.11.2012
27.11.2012
Einwohnergemeinde Kandersteg
Masterplan Kandersteg 2025
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Impressum
Auftraggeberin: EinwohnergemeindeKandersteg Postfach114,3718Kandersteg
Auftragnehmerin:ecoptima,Spitalgasse34,Postfach,3001BernTelefon0313105080,Fax0313105081www.ecoptima.ch,[email protected]
Bearbeitung: Richard Trachsel, ecoptima agRolf Albisser, ecoptima agIsabelle Aberegg, ecoptima ag
Aufträgeaktuell\Kandersteg\Masterplan\Resultate\BT_MP_Teil_A_121127.indd
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EinwohnergemeindeKanderstegMasterplan Kandersteg 2025A Statusbericht Ist-Profil, 27.11.2012
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Inhalt
A Statusbericht Ist-Profil (Phase 1) 5
I Einleitung 5
1. Ausgangslage 5
2. Zielsetzungen 6
3. Organisation 6
4. Auftrag 7
5. Vorgehen und Terminplan 7
6. Methodik 8
II Standortanalyse 9
1. Lage 9
2. Wahrnehmung 10
3. Infrastrukturen 12
4. Bau- und planungsrechtliches Umfeld 15
5. Öffentliche Finanzen 175.1 Voranschlag 2012 175.2 Investitionsprogramm(Verwaltungsvermögen) 175.3 AnlagendesFinanzvermögens 175.4 Spezialfinanzierungen 175.5 Befristete Beiträge der Gemeinde 175.6 Verbände,Mitgliedschaften,Beteiligungen 185.7 Unterstützungs-undFördergelder 19
III Statistische Grundlagen 20
1. Bevölkerung 201.1 Bevölkerungsentwicklung 201.2 Altersstruktur(ständigeWohnbevölkerung) 211.3 Schulplanung 22
2. Wirtschaft und Gewerbe 232.1 Sektoren 232.2 Zu-undWegpendler 24
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3. Wohnen 253.1 WohnungsproduktionKandersteg 253.2 Erst-undZweitwohnungsbestand 263.3 WohnungsgrössenErst-undZweitwohnungen2000 283.4 Wohnbaulandreserven 293.5 RahmenbedingungenZweitwohnungsbau 30
4. Tourismus 314.1 Logiernächtetotal 314.2 SaisonaleVerteilungderHotel-Logiernächte 314.3 LogiernächtenachUnterkunftsform 324.4 DurchschnittlicheAufenthaltsdauer 324.5 LogiernächteKanderstegnachHerkunft 334.6 TagesausgabennachHerkunft 35
IV SWOT-Analyse 36
1. Was gefällt Ihnen am heutigen Zustand sehr gut? 371.1 StärkenBevölkerung 371.2 StärkenTourismus 381.3 StärkenGewerbe 38
2. Was stört Sie am heutigen Zustand besonders? 392.1 SchwächenBevölkerung 392.2 SchwächenTourismus 412.3 SchwächenGewerbe 42
3. Welche Entwicklungen befürchten Sie besonders? 433.1 Bevölkerung 433.2 Tourismus 443.3 Gewerbe 44
4. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? 454.1 Bevölkerung 454.2 Tourismus 454.3 Gewerbe 45
5. Ist-Profil 46
V Kernkompetenzen und Entwicklungsschwerpunkte 47
Quellenverzeichnis 48
Anhang 50
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A Statusbericht Ist-Profil (Phase 1)
I Einleitung
1. Ausgangslage
DieGemeindeKandersteghatinjüngsterZeitmitverschiedenenSchwie-rigkeitenzukämpfen.GründeundAnzeichendafürsindinfolgendenBereichenzufinden:
– zuwenigjungeEinwohnerinnenundEinwohner– den Steuereinnahmen– denArbeitsplätzen– der Zahl der Logiernächte–denunterschiedlichenFrequenzenderdreiBergbahnen– imungenügendenZustandderSprungschanzen-Anlage– derdürftigenBelegungdermilitärischenAnlagen,weildieSchwei-zerArmeezunehmendabzieht(SchliessungKaserne„Bären“per31.12.2011auchfürFremdbenutzer)
– derstarkenAbnahmebeiderErneuerungderHotel-undGastronomie-Betriebe
– derÜberalterungderInfrastrukturinderHotellerie(Möglichkeiten/Gelder für Neuinvestitionen fehlen)
– imVerkehr– imallgemeinenKlimawandel(Schneemangel,Naturereignisse)– dersehrstarkenAbhängigkeitdesansichgesundenGewerbesvom
Tourismus–derungenügendendirektennationalenundinternationalenBahner-schliessungseitInbetriebnahmederNEAT
EssindverschiedeneWünscheundIdeenvorhanden,aberauchProjektebereitsinderRealisationsphase,umdiesenTendenzenentgegenzuwir-ken.EinigefürdieGemeindebesonderswichtigeProjektesind:
– NeunutzungenvonbishermilitärischgenutztenArealenalsWohnzonenfür Ortsansässige
– eineverbesserteregionaleundinternationaleVerkehrs-Anbindungso-wieeine«kleine»Umfahrung
– dergeplanteSchanzenbau– dievonKandertalTourismuserarbeitetenProjektefürein«Info-Center»MülenenundeinHausdesGastesinKandersteg.
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2. Zielsetzungen
Am28.April2010hatderGemeinderatbeschlossen,einenMasterplan2025zuerarbeiten.MitdemMasterplansolleninsbesonderefolgendeZielsetzungenerreichtwerden:
– Grundlage für die Investitionsplanung –ErhöhungderPlanungs-Sicherheit– EinhaltungVorgabenKant.RichtplanzumZweitwohnungsbau– MasterplanenthältprivateundöffentlicheProjekte– GemeinsameEntwicklungmitLeistungsträgernundBevölkerung– GemeinsameVorwärtsstrategiederLeistungsträger– BestandesaufnahmederBedürfnisseundWünschederverschiedenen
Zielgruppen– DarstellungderInvestitions-undFolgekosten– DarstellungderAbhängigkeitenzwischenprivatenundöffentlichen
Investitionen– PrioritätensetzungderwichtigstenvonderGemeindeunterstütztenProjekte
– DarstellungderMachbarkeitderInvestitionen– FormulierungvonMassnahmenzurProjektrealisierung– Prioriätensetzung:Wasistunswichtigundwaswollenwirändern
IndiesemMasterplangehtesumeineAuseinandersetzungmitdenHe-rausforderungenundMöglichkeitenderStandortentwicklungderGemein-deKanderstegbis2025.DieGemeindeKanderstegmöchtedamitihrePositionalsWohn-,Wirtschafts-undTourismusstandortlangfristigstärkenunddiebestehendenSchwachpunkteausmerzen.
3. Organisation
DerMasterplanwirdvonderecoptimaagBerninZusammenarbeitundimAustauschmiteinerKerngruppeerarbeitet.DieserKerngruppegehörenfolgende Mitglieder an:
P.Breitschmid: Gemeinderats-Vizepräsident,RessortFinanzenE.Germann: Gemeindeschreiber,MitarbeitProjekt„EnjoySwitzer-
land“(bisApril2012)D.Weissenberger:Gemeindeverwalter(abApril2012)M.Luderer: Gemeinderätin,RessortKultur,Freizeit,Tourismusund
SportM.Wyss: PräsidentinKanderstegTourismus,HotellerieKander-
steg,imVorstandKandertalTourismusF.Jost: PräsidentKandertalTourismus,technischerLeiterbei
der Bergbahnen Adelboden AG und Stellvertreter des Direktors
B.Müller: InhaberBäckerei/Konditorei,PräsidentHandwerker-/Gewerbeverein
BeiBedarfkönnenzusätzlichePersonenbeigezogenwerden.
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4. Auftrag
VonderKerngruppewirderwartet,dasssieeinen«MasterplanlightKan-dersteg2025“entsprechenddenVorgabendesbecozumProjektablaufundzumProjektinhalterarbeitet.
VoneinemMasterplan«light»wirdgesprochen,weilersichnamentlichaufdieThemen«Bevölkerung»,«Tourismus»und«Gewerbe»konzen-trierensoll.Der„Tourismus“nimmtdabeialsdermitAbstandwichtigsteWirtschaftsmotoreinezentraleStellungein. DerMasterplanistdeshalbnichteinekompletteAufzählungallerBedürf-nissederGemeindeKandersteg.EswerdennurdiejenigenBedürfnisseindenMasterplanaufgenommen,dieentwederfürdieStandortentwicklungvonzentralerBedeutungsindodereineKoordinationzwischenTourismus-trägern(Hotellerie,Bahnen,Gewerbe,KanderstegTourismus,etc.)undderGemeinde erfordern.
DerMasterplansollProjektblätter(Projektbeschriebe)undeinTermin-undRealisierungsprogramm bis 2025 enthalten.
5. Vorgehen und Terminplan
DieErarbeitungdesMasterplanserfolgtinfünfPhasen:
Phase 1: Analyse
Berichte Phasen
Protokoll Finanzierungsgesuch
Statusbericht Ist-Profil
Protokoll Workshop Statusbericht MP
Entwurf MP
Phase 0: Initiative und Projektstart
B1
B2
B3
Phase 2: Sollprofil
Phase 3: Entwurf MP, Konsultation
Phase 4: MP, Verabschiedung MP B4
Verabschiedung im Gemeinderat
15.12.2011
22.2.2012
15.5.2012
21.11.2012
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6. Methodik
DervorliegendeStatusbericht Masterplan enthält im Teil A den Status-bericht Ist-Profil (Phase 1),derdiebisherigeEntwicklungunddenaktu-ellenStandfesthält.DasIst-ProfilbildetdieGrundlagefürden Statusbe-richt Soll-Profil (Phase 2) im Teil B.DasSoll-ProfilbeschreibtgenerelleZielsetzungen,SollprofileundpriorisierteMassnahmen.
DasIst-ProfilunddasSoll-ProfilwurdenzusammenmitderKerngruppeinFormvonjeeinemWorkshopundjeeinerBereinigungssitzungerarbeitetundergänztmitdenResultatenausderKonsultationBevölkerungvom7.6.bis13.7.2012undderForenvom12.10.2012und15.10.2012.FürdasIst-ProfilwurdenverfügbarestatistischeDatenausgewertetundintere-pretiert(vgl.AnhangQuellenverzeichnis).AufspezielleErhebungenwurdebewusstverzichtet.
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II Standortanalyse
1. Lage
KanderstegistimVergleichzuanderenFerienortenindenSchweizerAl-penraschundeinfachzuerreichen:
Anschluss per AutoVonNordenherkommenderfolgtdieAnreiseviadieAutobahnenüberBasel(A2)bzw.Zürich(A1)nachBern,vonWestenviaGenf(A1)nachBern.AbBerngelangtmanviaAutobahnA6nachThunundSpiez.Nachweiteren24kmgutausgebauterKantonsstrassewirdKanderstegviaFrutigenerreicht.DieReisezeitenabBaselundZürichbetragen2Stunden,abBern1Stunde.BeiderAnreisevonSüdenistKanderstegdurchdenSimplontunnelundviaLötschberg-AutoverladinGoppensteinerschlossen.
Mit der BahnKanderstegistimVergleichmitanderenFeriendestinationenmitderBahnvia Bern, Basel, Zürich, Genf oder Brig von vielen europäischen Städten auseinfachzuerreichen.EsverkehrenstündlichInterCity-undEuroCity-ZügebisBernoderSpiez.DieFahrzeitenabBernbetragen1Stunde,abZürichundBaselwenigerals2½Stunden.
Einerseitsbietendie-seitderInbetriebnahmedesNEAT-Basistunnels-verkürztenReisezeiteninnerhalbderSchweizfürKanderstegneueAn-schlussmöglichkeitenviaFrutigen.AndererseitswirdKanderstegvondennationalen und internationalen Zügen nicht mehr bedient.
Mit dem FlugzeugMitdemFlugzeugerreichtmanKanderstegviadiewichtigsteninterna-tionalenFlughäfenBern,Genf,Zürich,BaselundgutenAnschlüssenperBahn.
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LLyon/Paris
Köln / Frankfurt / Berlin Stuttgart München
Basel
Zürich
Luzern
Thun
Bern
Interlaken
Montreux
Lausanne
Genf
Grenoble / Marseille
Milano
Paris
Lugano
St.Moritz
Chur
St.Gallen
Innsbruck/Wien
Kandersteg
Spiez
Brig
Martigny
Sion
Abb. 1: Verkehrserschliessung von Kandersteg
DiepolitischeGemeindeKandersteggehörtzumVerwaltungskreisFru-tigen-NiedersimmentalimKantonBernundliegtauf1‘174mü.M.amEndedesKandertals.Mit133.86km2istKanderstegdieviertgrössteGe-meindeimKantonBern,nur30%derFlächeistaufgrundderalpinenLagenutzbar.HöchsterPunktistdasBalmhorn(3698m),tiefsterPunktBühl(1150m).KanderstegliegtimPerimeterdesUNESCOWelterbeSchweizerAlpenJungfrau-Aletsch.
2. Wahrnehmung
KanderstegwirdvonaussenprimäralsOrtfürsanftenTourismus(1)wahr-genommen.ImSommersindesUSP‘s(uniquesellingproposition;Allein-stellungsmerkmale)wiez.B.derOeschinensee,Sunnbühl(Gemmipass),Gasterntal(Kandergletscher)oderdasweitläufigeWandernetzunddasinternationalePfadizentrum,imWinteristKanderstegbekanntfürseineLanglaufloipen.
(1)SeitBeginnder1980erJahreentstandeineGegenbewegungzumMassentourismus,derSanfteTourismus.DabeisollenVorstellungeneinesumwelt-undsozialverträglichenReisenszueinerLösung,zumindestabereinerEntschärfungdermitdemTourismusverbundenenProblemebeitragen.ErfördertdienachhaltigeNutzungtouristischerGegeben-heiten,RespektvordenkulturellenTraditionenderbereistenLänderundeinenschonendenUmgangmitdennatürlichenRessourcen.InzwischenistderBegriff„SanfterTourismus“durchdenBegriffnachhaltigerTourismusabgelöstworden.(Quelle:wikipedia.com)
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Abb. 2: Ansicht Kandersteg von Osten (Quelle: Kandertal Tourismus).
DasOrtsbildistguterhaltenunddieLageohneDurchgangsverkehrver-sprichtruhigeunderholsameFerieninintakterUmweltundNatur.Kan-derstegwirdjedochauchalsreineDurchgangs-Stationwahrgenommen.AusserhalbdesOrtszentrumswirdderBLS-AutoverladnachGoppensteinbenutzt.SeitderInbetriebnahmedesLötschberg-BasistunnelsvonFru-tigennachRaronwirdKanderstegvomnationalenundinternationalenöffentlichenDurchgangsverkehrnichtmehrbedient.
Abb. 3: Oeschinensee und Blümlisalp (Quelle: Kandertal Tourismus).
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3. Infrastrukturen
KanderstegweistfolgendeInfrastrukturenauf(dieAufzählungensindnicht abschliessend):
VerkehrserschliessungStrasse AufderStrassegelangtmanvonSpiez(AutobahnA6vonBern)überFru-tigennachKandersteg.HierbestehteineVerbindungperAutoverladnachGoppensteinimKantonWallissowiewährendderFerienzeitennachIsellein Italien.
Bahn StündlicheEisenbahnanschlüssenachBernundBrigbestehenmitderLötschbergbahn.
Bus KanderstegverfügtübereinestündlicheBusverbindungnachFrutigen.OrtsbuslinienverbindendenBahnhofKanderstegmitderTalstationSunn-bühl,respektivederTalstationOeschinen.EineprivateBuslinieerschliesstin der Sommersaison das Gasterntal.
Schulen und AusbildungKindergartenundPrimarschulebis6.KlasseinKandersteg. 7.bis9.KlasseinKandergrund.SekundarschuleinFrutigen,GymnasiuminThunoderInterlakenwählbar. EsgibteingutesLehrstellen-AngebotinderRegion,dieLehrstelleninKanderstegkönnenjedochnichtimmerbesetztwerden.
FamilienarbeitFamilienexterneBetreuungsmöglichkeitenexistierenpraktischnicht.EsgibtkeineKinderkrippenplätzeundkeineTagesfamilien.EinmalproWochewirdeinpädagogischbetreuterMittagstischangeboten.
Jugendtreffs, Sport- und Freizeitangebote für Jugendliche und KinderMit31VereinenexistierteinbreitesVereinsangebot.DieRegionaleJu-gendarbeitNiesenbietetimAuftragderGemeindenReichenbach,Kander-steg,FrutigenundWimmisvielfältigeAngebotefürKinder,JugendlicheundderenUmfeldan.Die„JugendarbeitNiesen“wirktregionalundorganisiertzumBeispielEventsimbestehendenJugendraumKandersteg,welchervonderGemeindefinanziertwird.
SeniorenSeniorenangebotevomPfarramt,SeniorenmittagstischvomFrauenverein,Seniorenturngruppe,Seniorenwandergruppe
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VersorgungCoop,Volg,Lebensmittel,Eisenwaren,Kiosk,4SportgeschäftemitMode,Poststelle,3Bäckereien,1Metzgerei,2Banken,Buchladen,Bijouterie,2Blumengeschäfte,Getränkedepot,Elektrofachgeschäft,Papeterie.Wäh-rendderSaisongibteseinenSonntagsverkauf.
Ortsangebote65kmLanglaufloipen,Kunsteisbahn,nationaleSprungschanze,Schlittel-undRodelbahn,Alpinski,geheiztesFreibad,Wanderweg-Netz,Klettersteig,Mountainbike-Routen,Seilpark,Sommerrodelbahn,2Tennisplätze,grosserSandplatzbeiderKaserneBären,Heimatmuseum,Bibliothek,Vereine.
Business-Gastronomie (Seminar- und Tagesangebote)6Hotels,GemeindesaalmitCatering,PfadizentrummitinternerVerpfle-gung.
Touristische Infrastrukturen– 19 Hotels mit rund 1000 Betten– ca.700Ferienwohnungenmitca.1700Betten– Campingplatz– InternationalesPfadizentrummitjährlich70‘000Übernachtungen– 22Restaurants(inklusiveBerghäuser)– MehrereGruppenunterkünfte– Tourismusbüro„KanderstegTourismus“(AnsprechpartnervorOrt)– Büro„KandertalTourismus“(VermarktungDestination)–BLS-Reisezentrum(Lötschberger)– GondelbahnKandersteg-Oeschinen– LuftseilbahnKandersteg-Sunnbüel-(Gemmi)– LuftseilbahnKandersteg-Allmenalp(Sommerbetrieb)
Eventskommunal –OrgelkonzertinderEvang.Kirche–BesichtigungDorf-undPfadfindermuseum–BesichtigungFischzuchtVielfalle– SpielabendimSchwimmbad– Grillplausch und Ländlerabend in Hotels– FolkloredarbietungderDorfvereine– Käsereibesichtigung– Pferdekutschenfahrten– geführteDorfrundgänge– Lottomatches– Altersnachmittage, Mittagstisch fürs Alter– Unterhaltungsabende der Vereine– TVDisco– Snowvolleytournier– Weihnachts-GewerbeausstellungimGemeindesaal– Alpabzug– KulturinKandersteg(KiK)
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– Reitfest– Waldfest
regional–BesichtigungLötschberg-Basistunnel–BesichtigungWasserkraftwerkKandersteg– Blausee Openair
national– NostalgiewocheBelleEpoque–Sportveranstaltungen(Eishockey,Curling,Volleyball,Unihockey)– Ice-Climbing–FührungenTropenhausFrutigen
regional und national–Langlauf-Anlässe/Wettkämpfe(NordicDay,KanderstegerVolkslauf)
international– AktivitätenPfadizentrum– Internationale Hundeschlittenrennen
Energieversorgung– Licht-undWasserwerkAGKandersteg(LWK),AktienanteilderGemein-de:ca.10%.
– DieLicht-undWasserkraftwerkAGKandersteg(LWK)istimBesitzvondreieigenenWasserkraftwerken,dieüber80%desKanderstegerStrom-und100%desTrinkwasserbedarfsabdecken.
MilitärDieInfrastrukturenfürdasMilitärwerdennurnochzumTeilodernichtmehrgebraucht,dasichdasMilitärsukzessiveausKanderstegzurückge-zogenhat:
– SchiessplatzimGasterntal:ZurZeitnochimKernbestand,Weiterver-wendunginAbklärung;keinSchiesstourismus,d.h.nurTruppen,dieKanderstegbelegen
– KaserneBären:istab1.1.2012nichtmehrbelegt,wirdbis30.4.2012besenreingeräumtundistanschliessendbereitzumAbbruch.
– DieFührungsanlagewirdweiterhingenutzt,fürca.7bis12WochenproJahr.
– DiebeidenGebäudebeimDorfeingangwerdennichtmehrvonderAr-meebenutzt
– DieBaracken(ehemalsBasisapotheke)werdenvonderArmeenichtmehrgenutzt
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4. Bau- und planungsrechtliches Umfeld
DieletzteOrtsplanungsrevisionvom25.3.2011miteinigenVorbehaltenlöstedenRichtplanausden70er-JahrenabundersetztediesenmitdemRichtplanderQualitätenundPotenziale.DiebaurechtlicheGrundordnungwurdeüberarbeitetundwonötigangepasst.DerZonenplan/RichtplanLandschaftausdemJahr2007wurdenichtbearbeitet.
FolgendePlanungsinstrumentesindbestehendundrechtskräftig:
– RichtplanderQualitätenundPotenzialevonKandersteg(neu,25.3.2011)
– Baurechtliche Grundordnung •ZonenplanSiedlung(überarbeitet,25.3.2011) •ZonenplanGefahren(neu,25.3.2011)
•Baureglement(überarbeitet,25.3.2011) •Zonenplan/RichtplanLandschaft(1995,nichtbearbeitet) •NutzungsplanLandschaftGasterental,Üschinen,Allmen,Sunnbüehl und Oeschinensee (16.1.2007).– Gefahrenkarte/ProzessraumkarteHochwasser(2003/2006,besteht)– Bauinventar (2009, besteht)
Wohnzone für ortsansässige Personen WoPImZonenplanSiedlungwurdeeineWohnzonefürortsansässigePersonenWoPausgeschieden.„DieBautenmüssenmindestensauf60%derBrutto-geschossflächeWohnungenfürortsansässigePersonen(festerWohnsitzundSteuerdomizilinKandersteg)enthalten.Diesistgrundbuchlichsicher-zustellenundimBaugesuchzubezeichnen.DieBaupolizeibhördeistfürdieSicherstellungzuständig“(ZonenvorschriftenArt.28,Abs.1).
AusserhalbderWohnzonewurdenjedochnochkeineweiterenMassnah-menzurEinhaltungderVorschriftenüberdenErstwohnungsanteil(EWAP)ergriffen.
Wohn- und Gewerbezone WG2IndieserZonesindWohn-undGewerbebautenzugelassen.
Kernzone KA und KBDieKernzonensindgemischteZonenfürGeschäfts-,Gewerbe-,Dienstlei-stungsbetriebeundWohnungen.
EinespezielleHotelzoneist(noch)nichtausgeschieden.
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Grundstückerwerb duch Personen im AuslandInErgänzungdesBundesgesetzesüberdenErwerbvonGrundstückendurchPersonenimAusland(BewG)vom16.12.1983(LexKoller)undderVerordnung(BewV=vom1.10.1984)hatdieGemeindeversammlungaufAntragdesGemeindratesam12.Juni1999beschlossen: 1.Bauland:UnüberbauteBaulandparzellenunterliegenderVerkaufssperre. 2.ÜberbauteParzellen:ProJahrdürfenbiszu3überbauteParzellenverkauftwerden.ProObjektmussaberderamtlicheWertmindestensFr.300‘000.-betragen. 3.Eigentumswohnungen:InLiegenschaftenmitEigentumswohnungendürfenbiszuzweiDrittelderBruttogeschossfläche,welcheaufdieWoh-nungseinheitenentfallen,verkauftwerden. 4.VerkaufvonausländischemLiegenschaftsbesitz:BesitzerinnenundBe-sitzermitWohnsitzimAuslandkönnenihreLiegenschaftinderGemeindeohneEinschränkungananderePersonenimAuslandverkaufen.
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5. Öffentliche Finanzen
5.1 Voranschlag 2012
Voranschlag2012derGemeindeKandersteg: TotalAufwand Fr.6‘519‘300.-TotalErtrag Fr.6‘253‘100.-Aufwandübeschuss Fr.266‘200.-Nettoinvestitionen Fr.2‘466‘000.-
DasGesamtbudgetderGemeindeKanderstegbeträgt6.5Mio.Fr.,dasdurchschnittlicheInvestitionsvolumen:1.2Mio.Fr./Jahr.DieGemeindehatkeineVerschuldungundeinNettovermögenvon1.3Mio.Fr..
5.2 Investitionsprogramm (Verwaltungsvermögen)
Beim Investitionsprogramm handelt es sich um eine Auflistung verschie-denerProjektenachBruttoinvestitionen,Subventionen/BeiträgenundNet-toinvestitionenentsprechenddemFinanzplan2011bis2016derGemeindeKandersteg(vgl.AnhangNr.1).
5.3 Anlagen des Finanzvermögens
DieGemeindeplanteinenBaulandkaufderLiegenschaftenArmasuisseimUmfangvonFr.2‘000‘000.-undeineDesinvestitiondurchLandverkäufebisimJahre2016imUmfangvonFr.520‘000.-(vgl.AnhangNr.2).
5.4 Spezialfinanzierungen
DieGemeindeKanderstegverfügtüberverschiedeneSpezialfinanzie-rungen:Abwasser,Abfall,WehrdiensteundParkplätze(vgl.AnhangNr.3,4, 5 und 6).
5.5 Befristete Beiträge der Gemeinde
AnverschiedeneInstitutionenzahltdieGemeindeKanderstegjährlicheBeiträge:
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Institution Betrag in
CHF
Bemerkung
KanderstegTourismus 63‘950.- JährlicherBeitragfürdieJahre2011
und2012;anschliessendNeuverhand-
lung
KandertalTourismus 225‘000.- JährlicherBeitragfürdieJahre2011
und2012;anschliessendNeuverhand-
lung. Beitrag wirdumCHF200‘000.-re-
duziertwerdenkönnen,nachdemdas
KantonaleTourismusgesetzdurchden
GrossenRatangenommenwurde.
NationalesNord.Skizentrum 10‘000.- JährlicherBeitrag
Kunsteisbahngenossen-
schaft
100‘000.- JährlicherBeitraginkl.AnteilKurtaxen
Langlaufzentrum 15‘000.- JährlicherBeitrag
Tennisclub 7‘000.- Jährlicher Beitrag
Tab 1: Jährliche Beiträge der Gemeinde Kandersteg. Quelle: Gemeinde Kandersteg, Nov. 2011.
DieLWKAGbezahltderGemeindeKanderstegjährlichKonzessionsge-bühreninderHöhevonca. Fr. 45‘000.-.
UnklarsindmomentandieRestkostenderGemeindeimZusammenhangmitdemHochwasservomOktober2011.DieGemeindehateineErstein-satzkostenversicherung.DiesezahltdieEinsatzkostendererstenTage(SelbstbehaltFr.21‘000.-).DieGemeindehatzudemeinGesuchandiePatenschaftfürBerggemeindengestellt.DieKostenfürdieWasserver-bauungensindAufgabederGesamtschwellenkorporation.JenachdembeteiligtsichdieGemeindeandenKosten.FürdiezumgrossenTeilschonausgeführtenVerbauungen(ProjektausvorherigenEreignissen)beteiligtesichdieGemeindemiteinemGesamtbetragvonFr.1‘500‘000.-andenGesamtkostenvonüberFr.9‘000‘000.-.DierestlicheFinanzierungwurdedurchdieSchwellenkorporationundKantons-undBundesgeldersicherge-stellt.
5.6 Verbände, Mitgliedschaften, Beteiligungen
DieGemeindeKanderstegistanverschiedenenVerbänden,Vereinen,Instiutionen, Bergbahnen etc. beteiligt (vgl. Anhang Nr. 7).
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5.7 Unterstützungs- und Fördergelder
Finanz- und Lastenausgleich (FILAG) GestütztaufdasGesetzüberdenFinanz-undLastenausgleich(FILAG)werdenGemeinden,derenIndexderGesamtsteueranlage110übersteigt,für die Berechnung eines Zuschusses an Gemeinden mit einer hohen Gesamtsteueranlagezugelassen.EinensolchenZuschusserhaltenGe-meinden,derenFlächeproEinwohnergrösseristals80%desMediansderzurBerechnungzugelassenenGemeindenund/oderderenStrassenproEinwohnerlängersindals80%desMediansderzurBerechnungzugelas-senen Gemeinden.
DieGemeindeKanderstegweisteinendurchschnittlichenIndexvonrund142aufundefülltsomitdiegesetzlichenVoraussetzungen.Somiterhältdie Gemeinde voraussichtlich einen sogenannten geografisch topogra-fischen Zuschuss von Fr. 978‘300.-(2011=583‘000.-).DieserZuschusswirdim2012erhöht,demgegenüberwerdendieBeiträgeandenStrassen-unterhalt nicht mehr ausgerichtet.
beco Berner Wirtschaft DasbecobezahltandenMasterplanFr.50‘000.-undfinanziertu.a.aucheineProjektstelleüberdreiJahrefüreineallfälligeRealisierungdesHausdesGastesinKanderstegunddesInfocentersMülenen.
Investitionshilfegesetz (IHG)-Darlehen DieGemeindeKandersteghatIHG-DarlehenimUmfangvonFr.1‘050‘000.-erhalten,z.B.fürdenUmbaudesGemeindehausesundfürdieRenovationdes Gemeindesaals.
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III Statistische Grundlagen
ImFolgendenwerdendiefürdenAuftragwesentlichenstatistischenEck-werteindenBereichenBevölkerung,TourismusundWirtschaftdargestelltund interpretiert.
1. Bevölkerung
1.1 Bevölkerungsentwicklung
Abb. 4: Bevölkerungsentwicklung Kandersteg und Kanton Bern 1981 bis 2009, Quelle: Bundesamt für Statistik, ESPOP.
Seit1981isteinleichtesBevölkerungswachstumfestzustellen.Diestän-digeWohnbevölkerungwuchsvon942Personen(1981)auf1‘198Per-sonen(2009).IndenJahren2004bis2009stagniertedieBevölkerungimBereichvon1‘200Personen.
AktuellverzeichnetKanderstegwiedereinBevölkerungswachstum:Am23.9.2011waren1‘277Personenregistriert.DieNeuzugügersetzensichentsprechendderEinschätzungderKerngruppeausfolgendenHauptgrup-penzusammen:
– wohlhabende,älterePersonen– langjährige(eingebürgerte)Gastarbeiter,dieihreFamiliennachziehen– einkommensschwächerePersonen– SchweizerinnenundSchweizer
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1.2 Altersstruktur (ständige Wohnbevölkerung)
Abb. 5: Altersstruktur Kanton Bern 2009 und Kandersteg 2010. Quelle: Bundesamt für Statistik, ESPOP.
SowohlimKantonBernalsauchinKanderstegistdieTendenzzurÜberal-terungfeststellbar.ImVergleichzumKantonBernverzeichnetKanderstegeinenhöherenAnteilanPersonenüber65Jahren.DieEröffnungeinesSeniorenheimshatdieseEntwicklungverstärkt.DerAnteilanPersonenbis19JahrenistinKanderstegtieferalsimKantonBern.DerprozentualeAnteilanerwerbstätigenPersonen(20-64Jahre)entsprichtjedochdemkantonalenDurchschnitt.
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1.3 Schulplanung
Schuljahre 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18
Vorkinder-
garten7 7 5 7 8
Kindergarten 4 7 7 5 7 8
Total
Kindergar-
ten
11 14 12 12 15 8
1.Klasse 14 4 7 7 5 7 8
2.Klasse 8 14 4 7 7 5 7
3.Klasse 13 8 14 4 7 7 5
4.Klasse 14 13 8 14 4 7 7
5.Klasse 10 14 13 8 14 4 7
6.Klasse 10 10 14 13 8 14 4
Total Pri-
marschule69 63 60 53 45 44 38
Total Kin-
dergarten
und Primar-
schule
80 77 72 65 60 52
Tab. 2: Kandersteg: Anzahl Schüler im Kindergarten und in der Primarschule pro Schuljahr. Für die Schuljahre 2016/2017 und 2017/2018 sind noch nicht alle Kinder geboren. Für das Schuljahr 16/17 zählen alle Kinder, welche bis zum 1.7.2012
geboren werden, für das Schuljahr 17/18 ist der Termin 31.7.2013. Quelle: Schulplanung Kandersteg 2011 - 2018 vom 30.11.2011.
DieSchulraumplanungrechnetbis2018mitgleichbleibendenSchüler-zahlenimKindergarten,jedochmiteinerHalbierungderSchülerzahleninderPrimarschule.MöglicheFolgensindKlassenzusammenlegungenoderSchliessungen.
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2. Wirtschaft und Gewerbe
2.1 Sektoren
2.1.1 Beschäftigte nach Sektoren
Abb. 6: Beschäftigte nach Sektoren 2001, 2005 und 2008. Quelle: Bundesamt für Statistik, BZ.
DieAnzahlderBeschäftigtenindendreiWirtschaftssektorenreduziertesichvon734BeschäftigtenimJahre2001auf647BeschäftigteimJahre2008.
DerSektor1(Landwirtschaft)bliebindenletztenJahrenrelativstabil.Esgibtnoch4vollamtlicheBauern.DerSektor2(Industrie)sankvon2001bis2008um15%,derSektor3(Dienstleistungen)um12%;verschiedeneHotelbetriebe sind eingegangen: Hotel Alpenrose, Hotel National, Hotel Erika.AusdemHotelSchweizerhofwurdeeinSeniorenheim.MitsinkenderBettenzahlsinktauchdieBeschäftigtenzahl.
2.1.2 Aufschlüsselung des dritten Sektors
Tab. 3: Kandersteg: Beschäftigte im 3. Sektor und im Tourismus 2001, 2005 und 2008. Unter Landverkehr werden alle Beschäftigten gezählt, die im Schienen- und Strassenverkehr tätig sind. Quelle: BFS, BZ.
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ImJahre2008arbeiteteninKandersteg520BeschäftigteimdrittenSektor.Davonwaren313Beschäftigte,fastzweiDrittel,imBereichTourismustätig.DieBeschäftigtenimTourismussetzensichausdenKlassenLand-verkehr,BeherbungundGastronomiezusammen.
DasTotalanBeschäftigtenimTourismusreduziertesichseit2001nurleicht,von328auf313Personen(-4.57%).ErfreulicherweiseistdieKlasse„Beherbung“mitdenmeistenBeschäftigtenstabilgeblieben.EsisteineReduktionderBeschäftigtenim„Landverkehr“(-32.35%)undinderGas-tronomie(-13.33%)feststellbar.IndiesenBereichenarbeitenjedochnurknapp20%derBeschäftigtendesTourismus.
2.2 Zu- und Wegpendler
Total Binnenpendler Wegpendler Zupendler
absolut in % der erwerbstäti-
gen Einwohnern /
Schülern, Studierenden
Erwerbstätige 771 71.1% 28.9% 179 23.2%
Schüler,
Studierende154 68.2% 31.8% 1 0.6%
Tab. 4: Zu- und Wegpendler: Erwerbstätige, Schüler/Studierende, Jahr 2000. Quelle: Bundesamt für Statistik, Eidg. Volks-zählung 2000. Aktuellere Daten sind zur Zeit nicht verfügbar, die Volkszählungen werden durch die Abfrage von Informa-tionen aus den Einwohnerregistern abgelöst. Laut Informationen des BFS werden Ergebnisse der Strukturerhebung 2010
und neue Daten zur Pendlermobilität voraussichtlich im Juni 2012 publiziert.
Vonden771ErwerbstätigeninKanderstegarbeitetenimJahr2000rund71%inKandersteg.Rund29%pendelninandereGemeinden,mehrheitlichnachFrutigen(z.B.Tropenhaus,BucherAG),BernoderThun. AbderOberstufemüssenalleSchülerwegpendeln.DieGesamtoberstufeistinKandergrundundab2013inFrutigen,dieSekundarschuleinFru-tigen.Von154SchülernpendelnimJahre2000täglichrund32%inandereGemeinden,mehrheitlichnachFrutigenundThun.DieKerngruppeschätztdieaktuellwegpendelndenSchüleralsnochhöherein.
ImVerhältniszuallenerwerbstätigenEinwohnernsind23%ZupendlervorallemausFrutigen,KandergrundundReichenbach.Mitfast29%hatKan-derstegnur6%mehrWegpendleralsZupendler.
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3. Wohnen
3.1 Wohnungsproduktion Kandersteg
Abb. 7: Wohnungsproduktion Erst- und Zweitwohnungen 2000 bis 2009. Quelle: Gebäude- und Wohnungsstatistik, BFS.
2000bis2009wurden131neueWohnungenerstellt.ImSchnittentstan-den2000bis2009proJahr13Wohnungen.
ImJahre2000und2001wurdenüberdurchschnittlichvieleWohnungengebaut,insbesondereMehrfamilienhäuser:2001hatdieWohnbaugenos-senschaft„WOBAG“Wohnungengebaut.
ImJahre2009entstanden7Wohnungen(violett)inGebäuden,indenendieHauptnutzungnichtWohnenist.
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3.2 Erst- und Zweitwohnungsbestand
3.2.1 Erst- und Zweitwohnungsbestand 1990 und 2000
939Wohnungen 962Wohnungen
Abb. 8: Wohnungen total 1990 und 2000. Erst- und Zweitwohnungsbestand in % zum Gesamtwohnungsbestand. Quelle: Eidg. Volkszählungen 1990 und 2000.
DerGesamtwohnungsbestand(Erst-undZweitwohnungen)hatzwischen1990und2000um3%zugenommen.
DerAnteilErstwohnungenistvon397(1990)auf467Wohnungen(2000)gestiegen.OftwerdenjedochErstwohnungenvonPersonenüber65Jah-renbewohntundsindfürFamiliennichtzugänglich.
DerZweitwohnungsbestandsankimgleichenZeitraumvon542auf495Wohnungen.ImJahre2000gabesmit51.5%jedochnachwievormehrZweit-alsErstwohnungen.
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3.2.2 Erst- und Zweitwohnungsbestand 31.12.2010
Bezeichnung An-
zahl
in Pro-
zent
Quelle Bemerkung
1 Total Wohnungen
31.12.2010
1343 100% Bauverwaltung
2 Erstwohnungen 643 48% errechnet1-3
3 Zweitwohnungen 700 52% Einwohnerkontrolle
Gemeinde
Wohnungen,welchenicht
vonEinwohnernbewohnt
werdengemässGemeinde
mitKorrekturen(unfertige
Wohnungenetc.)
davon
3.1 - nicht bewirtschaftet 557 80% TourismusKandersteg errechnet3-3.2-3.3
3.2 - bewirtschaftet 115 16% TourismusKandersteg
3.3 - hotelmässig
bewirtschaftet
28 4% TourismusKandersteg
3.4 Total 3.1 bis 3.3 700
3.5 bestehende Differenz
innerhalb Zweitwoh-
nungen
0 0%
Tab. 5: Total Erst- und Zweitwohnungsbestand per 31.12.2010, Schätzung vom 9.12.2011.
EntsprechendBauverwaltungs-StatistikderGemeindeKanderstegbeträgtderWohnungsbestandam 31.12.2010 total 1343 Wohnungen (vgl. Tab. 5).
DieEinwohnerkontrollederGemeindeKanderstegerhob700 Zweitwoh-nungen,dienichtvonEinwohnernbewohntwerden(mitKorrekturen).Ge-mässAngabenvonTourismusKanderstegwerdendavon557Wohnungennichtbewirtschaftet,115Wohnungenbewirtschaftetund28Wohnungenhotelmässigbewirtschaftet.
DieerrechneteDifferenzzwischenTotalWohnungenEnde2010undZweit-wohnungenergibt643 Erstwohnungen.
ImVergleichzurVolkzählung2000(vgl.Abb.8)istdamitdieAnzahlZweit-wohnungenbisEnde2010um205Wohnungen,dieAnzahlErstwohnungenum176Wohnungenangestiegen.DerErstwohnungsanteilvonKanderstegentsprichtam31.12.201048%,derZweitwohnungsanteil52%.
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3.3 Wohnungsgrössen Erst- und Zweitwohnungen 2000
Abb. 9: Wohnungsgrössen Erst- und Zweitwohnungen 2000. Quelle: Bundesamt für Statistik, Eidg. Volkszählung 2000.
ImJahre2000istderAnteilangrösserenWohnungenbeiErstwohnungen(Balkenlinks)höheralsbeiZweitwohnungen(Balkenrechts):BeidenErstwohnungenhaben52%allerWohnungen4Zimmerundmehr,beidenZweitwohnungennur33%.
DieKerngruppevermutet,dasssichdiedieSituationbis2010nochver-schärfthat.TendenziellwerdenmehrkleineWohnungengebaut(Erst-undZweitwohnungen).DieKerngruppeschätzt,dass25%grosseund75%klei-neWohnungengebautwerden.FürFamilienistesschwieriggrosseundbezahlbareWohnungenzufinden.
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3.4 Wohnbaulandreserven
3.4.1 Wohnbaulandreserven gemäss rechtsgültigem Zonenplan
Wohnbaulandbedarf aus kantonaler Sicht 3.0ha
Wohnbaulandreserven im rechtsgültigen Zonenplan
–KernzoneA+B 0.5 ha
– Überbauungsordnung 0.5 ha
–Wohnzone1-geschossig 0.6 ha
–Wohnzone2-geschossig 2.1 ha
–Wohn-undGewerbezone2 1.5 ha
Total 5.2 ha
Tab. 6: Wohnbaulandbedarf aus kantonaler Sicht und Wohnbaulandreserven gemäss Zonenplan. Quelle: Erläuterungsbericht zur Ortsplanungsrevision.
GemässkantonalemRichtplanwirdvoneinemflächendeckendenBevölke-rungswachstumvon4%fürdiekommenden15Jahreausgegangen(Mass-nahmenblattA_01).FürKanderstegergibtdieseinenWohnbaulandbedarfvon3.0ha,gemässrevidiertemRichtplanvonNovember2007.
DerrechtsgültigeZonenplanweistWohnbaulandreservenvon5.2haauf(selbständigüberbaubar).DasbestehendeBaugebietenthältnochsovieleunüberbauteBereicheundParzellen,dassauskantonalerSichtkeinewe-sentlichenEinzonungeninBetrachtkommen.Esmussfestgestelltwerden,dassvieledieserunüberbautenParzellennichtverfügbarsindunddieGrundeigentümerauchkeinekonkretenBauabsichtenhaben.
FürortsansässigePersonensind8‘000m2WohnzoneWoPvorhanden,dienichtindenWohnbaulandreservenenthaltensind,weildieFlächeüber-baut ist.
MitderAnnahmevon140m2WohnungsgrösseproneuerstellteWohnungkönntenmitdenWohnbaulandreservenvon5.2haindennächsten15Jahren370Wohnungenerstelltwerden,dasheisst25Wohnungen/Jahr.ImSchnittentstanden2000bis2009proJahr13Wohnungen.
DerPreisfürWohnbaulandbeträgtca.Fr.300.-/m2,Tendenzsteigend.
3.4.2 Verfügbare Arbeitszone
DieKernzonenundalleWohn-undGewerbezonensindZonen,diesowohlfürdasWohnenwieauchfürdasGewerbegenutztwerdenkönnen.
1‘000m2erschlossenesundbaureifesBaulandistalsArbeitszoneverfüg-bar.
4‘000m2derArmasuissesindleerstehend.DasLandderArmasuisseistbereitsumgezont:EingangsDorfaufderlinkenSeitehandeltessichum
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eineZonefüröffentlicheNutzungen(ZöN).EingangsDorfaufderrechtenSeiteistdasArmasuiss-GeländeineineWohn-undGewerbezone2-ge-schossig/WohnzonefürortsansässigePersoneneingezont.
DieseGrundstückesindinderBaulandreservenichtenthalten.Siesindundgeltenalsüberbaut.DieUmzonungistjedochnochnichtrechtskräf-tig,weilbeimRechtsdienstderkantonalenBau-,Verkehrs-undEnergiedi-rektion(BVE)nochBeschwerdenzurZonenplanänderunghängigsind.
3.5 Rahmenbedingungen Zweitwohnungsbau*
Seit15.8.2011sinddieRichtplananpassungendesKantonsBerninKraftgetreten.KanderstegistvonderRichtplanmassnahmeD_06„Zweitwoh-nungsbausteuern“direktbetroffenundistalsGemeindemitMassnah-menbedarfaufgelistet.DiegenerelleZielsetzungist
– eineausgewogeneEntwicklungvonErst-undZweitwohnungen– dieRealisierungbewirtschafteterBettenund– dieBegrenzungvonnichtbewirtschaftetenBetten,imNormallfallauf40%,imMaximalfallauf60%desgesamtenjährlichenWohnungsbaus.
BisEnde2014mussdieGemeindeKanderstegSteuermechanismenein-führen,umdieseZielsetzungenzuerreichen.MöglicheMassnahmensindz.B.dieBeschränkungdesZweitwohnungsbausinProzentendesGesamt-wohnungsbaus(EWA),eineKontigentierungdesZweitwohnungsbausoderLenkungsabgaben.
ZurZeitkönnenaufallenWohnbaulandreservenZweitwohnungenerstelltwerden.
*Hinweis:DurchdieAnnahmederZweitwohnungs-InitiativemussdieAus-gangslageneubeurteiltwerden.
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4. Tourismus
4.1 Logiernächte total
Abb. 10: Logiernächte total alle Unterkunftsformen 1990 bis 2010. Quelle: Kandersteg Tourismus.
Anfangsder90er-JahrewurdeninKanderstegüber300‘000LogiernächteproJahrerfasst.Von1992bis1996reduziertensichdieseum50‘000Lo-giernächte.Seit1996pendelndieLogiernächtevon240‘000bis270‘000.
4.2 Saisonale Verteilung der Hotel-Logiernächte
Abb. 11: Saisonale Verteilung der Hotel-Logiernächte 2000 bis 2010. 2004: Keine Erhebung. Quelle
HESTA, BFS.
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VonTotal105‘004LogiernächtenimJahre2010wurden66‘301(63%)imSommerund38‘703(37%)imWinterregistriert.
4.3 Logiernächte nach Unterkunftsform
Abb. 12: Logiernächte Kandersteg nach Unterkunftsfomen 2000 bis 2010. Quelle: Kandersteg Tourismus.
HotelsundPfadfindermachendengrösstenTeilderUnterkunftsformenbei Übernachtungstouristen aus. Von 2000 bis 2010 haben die Logier- nächteinHotelsundFerienwohnungenabgenommen.LogiernächtePfadfinderundGruppenhabenzugenommen.Camping,BerghotelsundPatentgruppen (2) sind auf niedrigem Niveau stabil geblieben.
4.4 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer
Abb. 13: Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2000 bis 2010. 2004: Keine Erhebung. Quelle: Hotelstatistiken.
DiedurchschnittlicheAufenthaltsdauerreduziertesichrelativgering,von2.99TageimJahre2000auf2.62TageimJahre2010.KandersteglebtzueinemgrossenTeilvomTagestourismus.EineAufenthaltsdauervon2.62NächtenistimVergleichmitanderenDestinationenimmernochüber-durchschnittlich. 2010 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer
(2) Patentgruppen sind Betriebe, die bis 2009 für Alkoholausschank ein Patent benötigten.
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schweizweit2.2Nächte(Quelle:SchweizerTourismus-Verband:SchweizerTourismusinZahlen2010,Juli2011).
4.5 Logiernächte Kandersteg nach Herkunft
Abb. 14: Gäste Kandersteg: Prozentualer Anteil der Top-6 Länder bezogen auf das Total Logier-nächte. Quelle: Kandersteg Tourismus, ab 2008 BFS.
Abb. 15: Logiernächte Kandersteg nach Herkunft 2003 bis 2009. Ab 2004 sind die Logiernächte des Militärs weggefallen.
Quelle: Kandersteg Tourismus, ab 2008 BFS.
Tab 7: Logiernächte nach Herkunft 2003 bis 2009, absolute Zahlen. Statistik 2010 ist noch nicht erfasst.Quelle:
Kandersteg Tourismus, ab 2008 BFS.
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DietouristischenTop6-NationenbezogenaufdasTotalanLogiernächtenimJahre2009sind:
– Schweiz(41%)– Grossbritanien(23%)– Deutschland(17%)– Holland(9%) – USA(6%)– Belgien/Luxembourg(4%)
BezogenaufdenAnteilderTop-6LänderaufdasTotalanLogiernächtenmachenGästeausderSchweiz,GrossbritanienundDeutschland2009mehralsvierFünftelallerÜbernachtungenaus.
DieaktuellentouristischenZielmärktesindeineChancefürKandersteg:inanderenTourismusdestinationenstehtnichtGrossbritanienanzweiterStelle,sondernDeutschland.KandersteghateinenMarktvorteilbeidenGästenausGrossbritanien.DiePfund-undEuroabhängigkeitbirgtjedochaucheinRisikofürKandersteg.
BeidenGästenausderSchweizsinddiemeistenausderDeutschschweiz,deshalbwerdendieGästeausderRomandiezurZeitvermehrtbeworben
Luxembourg +208%
Irland +205%
Belgien +116%
Frankreich +108%
Grossbritanien +91%
Holland +81%
Übrige Länder +64%
Italien +48%
Deutschland +13%
USA -12%
Schweiz -34%
Tab. 8: Entwicklung Logiernächte nach Herkunft 2003 bis 2009 in Prozent, 2003 = 100%. Darstel-lung ecoptima. Quelle: Kandersteg Tourismus, ab 2008 BFS.
Von2003bis2009habensichdieLogiernächteSchweizumrund40‘000(-34%)reduziert.DieLogiernächtealleranderenHerkunftsländer(aus-serUSA)habensichseit2003erhöht.EineVerdreifachungverzeichnenLuxembourgundIrland,eineVerzweifachungBelgienundFrankreich.
FürdieBewerbungvonGästenausAsienfehlendieMittel.
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4.6 Tagesausgaben nach Herkunft
Abb. 16: Durchschnittliche Tagesausgaben von Übernachtungstouristen (ohne An- und Abreise) in der Schweiz in CHF. Quelle: Tourismusmonitor Schweiz (TMS), Erhebung Sommer 2006 &
Winter 2006/2007.
Abb. 17: Gäste Kandersteg: Prozentualer Anteil der Top 6-Länder bezogen auf das Total der Tagesausgaben von Übernachtungstouristen. Quelle: Kandersteg Tourismus.
GästeausGrossbritanienübernachteten2009nurhalbsovielMalwieGä-steausderSchweiz(vgl.4.5,Tab.8).IhrErtragausdenTagesausgabenistmit30%jedochannäherndgleichhochwiederjenigevonGästenausderSchweiz(35%).Grund:InderSchweizsinddiedurchschnittlichenTages-ausgabenvonGästenausGrossbritanienmitFr.230.-deutlichhöheralsdiejenigenvonGästenausderSchweiz(Fr.140.-)(vgl.Abb.16).DerRück-gangderLogiernächteSchweizisteinschneidend,weildieseinabsolutenZahlendengrösstenAnteilausmachen.SchmerzhaftistderRückgangderGästeausdenUSA,weildiesehoheTagesausgabenvonFr.270.-generie-ren.
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IV SWOT-Analyse
AmWorkshopvom23.9.2011wurdezusammenmitderKerngruppeeineSWOT-Analysedurchgeführt.DieKerngruppebewertetedieAttraktivitätvonKanderstegalsWohn-,Arbeits-undTourismusortunddiskutiertediefolgendenvierFragen: 1.WasgefälltIhnenamheutigenZustandsehrgut?(Stärken) 2.WasstörtSieamheutigenZustandbesonders?(Schwächen) 3.WelcheEntwicklungenbefürchtenSiebesonders?(Gefahren) 4.WaswünschenSiesichfürdieZukunft?(Chancen)
IndiesemKapitelwerdendieErgebnisseausdemWorkshop,derKonsul-tationBevölkerungvom7.6.bis13.7.2012undderForenvom12.10.2012und15.10.2012zusammengefasst.
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1. Was gefällt Ihnen am heutigen Zustand sehr gut?
1.1 Stärken Bevölkerung
Lebensqualität, intakte Natur/Umwelt, gepflegtes Dorfbild– VielGrünfläche,schöneBergeundLandschaft– hoheUmweltqualität– Ruhe,Luft-undWasserqualität– Natur,„Natürlichkeit“(nichtgekünstelt)–Wanderwegnetz(SommerundWinter)– GepflegtesDorffastohne„Schandflecken“undgrösserenBausünden– SehrhoheLebensqualitätfürNaturliebhaber– HoheLebensqualitätgenerell:guteEinkaufsmöglichkeitenfürdentäg-lichenBedarf,Arzt,Naherholungsgebiet,Vekehrsanbindung
– überschaubaresDorfleben– Sehr gutes Sportangebot– HoheSicherheit(auchohneOrtspolizei)– WenigeFamilienwohnungensinderschwinglichunderhältlich,hatmanjedocheinegefunden,istdieWohnqualitätgross.
Aktive Dorfbevölkerung– DasDorflebenmitdenVereinsaktivitäten– GrossesTourismusbewusstsein:HoheIdentifikationderBevölkerungmitTourismus,touristischeProjektekommenpolitischgutdurch
– HoheBereitschaftimDorfzurZusammenarbeit– InitiativenderBevölkerung:Belle-Epoque-Woche,KunstinKandersteg,
Schlittelanlässe– Hohe„BereitschaftzurZusammenarbeit“(offeneDiskussion)– LebendigesDorf/Dorfbevölkerung,Bevölkerungwilletwasbewegen– Über80ProzentderJugendmöchteinKanderstegwohnhaftbleiben(gemässeinerUmfragederJungenvon2012).
– DasEngagementundderEinsatzwillederJungen(Ü/U-30-Jahre)sindvorhanden.
Gute übergeordnete Verkehrsanbindung– JedeStundeeinZug– MitdemPersonenwagenwirdSpiez/ThunineinerhalbenStunde,Bern
in einer Stunde erreicht.
Mobilität innerorts– BusvonFrutigenhältanmehrerenHaltestellenimDorf– ImBinnenverkehrwerdenvieleWegezuFussundmitdemVeloerle-digt:z.B.zurSchule,zumEinkaufundzumBahnhof.
Keine Ausländerproblematik– AnteilAusländeristtiefunderträglich,Ausländerproblematikistnicht
vorhanden– VielePortugiesenmachendenFamiliennachzug,dasieinderSchweizvondergutenSchulbildungprofitierenwollen
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Stabile Gemeindefinanzen – AngemessenerSteuerfussvon1,8(DurchschnittKantonBern:1.6)– Geldz.B.fürLandkaufistinderGemeindevorhanden.
1.2 Stärken Tourismus
– AttraktiverTourismusort– Anreiseunproblematisch:ca.1/4mitÖV,3/4mitPW– GutestouristischesProfil,welchessichdurchQualitätdefiniert.EsgibtvieleHighlights/einzigartigeWerbebotschaften(USP‘s):Blausee,Oeschi-nensee,Gasterntal,Passwanderungen,vielfältigeundqualitativhoch-stehendeGastronomieinallenPreislagen,Familienqualität
– BreitestouristischesAngebotimSommer(z.B.Schwimmbad)undWin-ter(z.B.Langlauf,Rodeln,Schneeschuh,Winterwandern).
– VieleEvents:z.B.Ice-Climbing,Nordic-Day,Belle-Epoque,Eisbahn,Reit-fest,KIK,Alpabzug
– AuchSportangebotefürJunge:Eisklettern,Klettersteig– DieSommersaisonistdoppeltsostarkwiedieWintersaison.– wenigerabhängigvomWintertourismusalsandereDestinationen– Zunehmender Tagestourismus– Kreismodell(allesistinkurzerZeiterreichbar):1hnachBern,2hnachZermatt,3hnachMailand
– SchlechtwetterprogrammSommer:Tropenhaus,Wallis,Bern,ThunSchifffahrt,Beatushölen
– GutesPreis-/LeistungsverhältnisinderHotellerieundGastronomie– SehrgutesParkplatzangebot,keineflächendeckendeParkplatzbewirt-
schaftung– QualitativgutesHotellerieangebot(viele3-Stern-Hotels)– InternationalesPfadfinderzentrummitjährlich70‘000ÜbernachtungenundproJahrmindestensFr.500‘000.-direktemUmsatzinKandersteg.EhemaligeBesucherdesPfadizentrumskommenspätermitderFamiliewiedernachKandersteg.
1.3 Stärken Gewerbe
– HoheAnzahlArbeitsplätze:ArbeitsstellensindvorhandeninderVerwal-tung,Post,2Banken,BLS,Tourismus,produzierendeBetriebe(Holzbau),Gewerbe,Baugewerbe
– HandwerkundGewerbegeneriereninvor-undnachgelagertenBe-reichenebenfallsArbeitsplätzeundbringendamitauchFamiliennachKandersteg
– dienstleistungsorientierte(wenigerproduzierende)Arbeitplätze– vieleTeilzeitstellen– qualitativgutesGrundangebotistvorOrterhältlich– AusbildungsplätzeinverschiedenenKleingewerbe-undGastronomiebe-
trieben– ein breites Angebot an Lehrstellen in der Region
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EinwohnergemeindeKanderstegMasterplan Kandersteg 2025A Statusbericht Ist-Profil, 27.11.2012
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2. Was stört Sie am heutigen Zustand besonders?
2.1 Schwächen Bevölkerung
Versorgung– Postzwarvorhanden,Postöffnungszeitenjedocheingeschränkt–SchlechteEinkaufsmöglichkeitenfürdenWochen-/Monatskeinkauf(z.B.günstigeKleider)
– FehlendeTankstelle– QualitätseinbussebeiNotfallversorgungdurchdenKrankenwagen-Not-falldienst,dervonauswärtskommt
Schulangebot– InKanderstegistnurdieGrundschuleder1.-6.KlasseundderKinder-
garten– InFrutigenistdieSekundarstufeundinZukunftdieOberstufe– LehrpersonenfürdieOberstufesindschwierigzufinden– SinkendeSchülerzahl
Bautätigkeit– HoheBautätigkeitproduziertLeerwohnungsbestand– BaugewerbevonNachbargemeindenkaufenBaulandfürspekulativeZwecke
–FehlendeLenkungsmassnahmenbewirkenbaulicheFehlentwicklungen
Dorfbild– Bahnhofstrasse:Potentialwirdnichtgenutzt– ZumTeilwirddasDorfbildbeeinträchtigt:DasHotelNationalistge-schlossenundverlottert.2bis3ältereHäuseranderDorfstrassesindnichtmehrbewohntundverlottern
– LeereSchaufensterimDorfkern– GeschlosseneFensterläden– Überbauungen– OrtsbildverschönerunggeschiehtnurauffreiwilligerBasisundunkoor-diniert:z.B.Plastikstühleersetzen,Fassadenrenovieren
Wohnungsmarkt– WenigerhältlicheErstwohnungen,einhoherAnteilderWohnungenistimEigenbesitz
– Esfehlengrösserebezahlbare(Familien-)Wohnungen– Leerwohnungsanteilistunbekannt–2006bis2011habensichdieBodenpreiseum20%erhöht:Fr.300.-/m2(Gemeindeland)bisFr.500.-/m2(Privatgrundstück)erschlossen.
– DieWOBAG(Wohnbaugenossenschaft)hatteSchwierigkeitenihreSozi-alwohnungeninzweibestehendeWohnhäusernzuvermieten.Zurzeitsind diese vor allem an Portugiesen (Tourismusangestellte) vermietet. EssindkeineFamilienmitschulpflichtigenKinderneingemietet.
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EinwohnergemeindeKanderstegMasterplan Kandersteg 2025A Statusbericht Ist-Profil, 27.11.2012
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Mobilitätsprobleme– DergesamteDurchgangsverkehrindenhinterenDorfteilmussdurchsDorf.
– EswerdenzuhoheGeschwindigkeitengefahren.– AuchderVerkehrzumOeschinenseefliesstz.T.durchsDorf,direkteFührungausserhalbdesDorfesistwegenGrundeigentümernichtmög-lich.
– DasAnbringenvonFussgängerstreifenwurdevomKantonnichterlaubt,dazuwenighoheFussgänger-Frequenzengemessenwurden.
– TouristzahltfürOrtsbusnichts,Einheimischerzahlt
Kulturangebot–KeinKino– KeinAnschlussanKultur– UngenügendesKulturangebot:Volkshochschule,KIK,Belle-Epoque,WenigKonzerte,Blausee-Kino,Jazz,EinzelneDisco-AbendefürJunge,Öffentl.Bibliothek,Museum.
Freizeit-/Sportangebot für JungeEsfehlenfolgendeFreizeit-undSportangebotefürJungeundJugendliche:– Downhill-StreckefürBikes(Bewilligungsverfahrenläuft)– Beach-Volleyballfelder– EinzentralgelegenerSportplatzalsTreffpunkt– Jugendtreff– Kino– Inline-Skates/MoutainbikeaufdemSchulhausplatz
Abendunterhaltung für Junge, Junggebliebene und Hotel-/Gastronomie-angestellte - Ab00.30UhrexistiertfürJunge,Junggebliebene,Hotel-undGastrono-mieangestelltekeinAusgangsange-bot
- Esfehlen:Disko/Bar,Konzertlokal,Bowling,Kino,Billard,einZentrummitdiversenMöglichkeiten
Fehlende Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, der Bevölkerung und den Leistungsträgern – ZumTeilexistiertein„Gärtchen-Denken“undeinGegeneinanderstatt
ein Miteinander
Bevölkerungsstruktur– Sozialfällenehmenzu– HoheAnzahlsaisonbedingterArbeitsloser
Fehlende Deutschkenntnisse der Portugiesen– FehlendeDeutschkenntnissederPortugiesenkinderundderenEltern
sind eine grosse Herausforderung für die Lehrer und Lehrerinnen in der Schule
– DieIntegrationderPortugiesenistmangelhaft
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2.2 Schwächen Tourismus
Tourismus-Abhängigkeit
Aufenthaltstourismus– DieAufenthaltsdaueristabnehmend.
Nachholbedarf in der Parahotellerie– EsbestehtBedarfanÜbernachtungsmöglichkeiteninderParahotelle-rie:Gruppenhäuser,Ferienwohnungen.Esfehltinsbesondereankosten-günstigenUnterkünftenfürGruppen,z.B.imZusammenhangmitderSportinfrastruktur(Kunsteisbahn,Langlaufzentrum,Schanzenanlage,etc.).
Qualität und Vermarktung Ferienwohnungen– VieleFerienwohnungensindzuwenigmodernundnichtperInternetzugänglich
– Nur1/6derFerienwohnungenistviaInternetbuchbar– EsgibtvielenichtvermieteteFerienwohnungen,kalteBettenundge-schlosseneFensterlädennehmenzu
Renovationsbedarf Hotels und Ferienwohnungen– GrosserInvestitionsbedarf(Renovation)inderHotellerie(Mittelklass-Hotels)undbeidenFerienwohnungen.
Umnutzung von Hotels– GefahrderUmnutzungvonHotelszuZweitwohnungen(Steuerinstru-
ment fehlt)
Währungsrisiken– DerschwacheEurokursundPfundkursisteinProblem– DieGästestrukturbirgtRisiken
Infrastruktur– DiefürTourismusundSportausgeschiedeneBahnhofsmattewirdkaumgenutzt
Empfang Kandersteg- DertouristischeEmpfanginKanderstegistfürAnreisendeoderDurch-
reisende per Bahn oder per Auto nicht einladend.
Rundwege- nurwenigrollstuhlgängigeRundwege- dieRollstuhlgängigkeitistnichtbeiallenTrottoirsundLadeneingängen
vorhanden- dieWanderwegewerdenzumTeilzuwenigunterhalten- dieBänkesindzumTeilreparaturbedürftig
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Ungenutztes Potenzial Autoverlad- DasgrossePotenzialmöglicherGästedesAutoverladeswirdnichtge-nutzt(istimRahmendesProjekts„HomeofMountains“geplant).
Dorfmuseum- DasDorfmuseumbefindetsichineinerungeeignetenRäumlichkeit.
2.3 Schwächen Gewerbe
Keine Gewerbezone– EsgibtzuwenigfreieGewerbezonen,diezusätzlicheArbeitsplätzegenerierenkönnten
Aus- und Weiterbildung und Lehrstellen– KaumAus-undWeiterbildungsmöglichkeitenfürErwachsene– Ungenügendes Angebot an Lehrstellen in bestimmten Bereichen
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3. Welche Entwicklungen befürchten Sie besonders?
3.1 Bevölkerung
Wegzug von Familien und Jungen– AltersheimKandersteg– „AussterbendesOrtes“:Familienziehenweg,weilsiekeineWoh-nungenfindenunddievorhandenenWohnungenzuteuersind.Gstaad,LenkundAdelbodensindderEntwicklunginKandersteg5-10Jahrevo-raus.IndiesenOrtensinddieWohnungspreiseteurerundfürFamiliennochwenigererschwinglich.
– FehlendeErwerbsmöglichkeitenfürjungeFamilien– Dienstleistungensindminim:nebstdemKindergartengibtesaufprivaterBasiseineSpielgruppe(stundenweise)undeinmalproWocheeinen Mittagstisch (Schule)
Sinkende Schülerzahlen– ReduktionderSchülerzahlenvon100auf50Schüler– ReduktionvonKlassen
Demografische Entwicklung– UnbewohnteBautenin20Jahren
Finanzbeiträge an Infrastrukturanlagen– Schanze(Finanzierungnochnichtsichergestellt)– Eishalle(Handlungsbedarf)– Schwimmbad(defizitär)– Bahnen(mitstarkerfinanz.BeteiligungderGemeinde)– MangelhafteFinanzkraftfürProjekte
Öffentlicher Verkehr: Negative Entwicklung– Gefahr,vomÖVabgehängtzuwerden.
Kein Nachtleben– Pub,Discofehlt.JugendlicheziehenwegundgründenkeineFamilieinKandersteg.
Keine Tankstelle– abgelehnt vom Amt für Gemeinden und Raumordnung.
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3.2 Tourismus
Städtischer Erholungpark– Tagesausflügesindzunehmend(zu90%Schweizer)– Kanderstegwird„Erholungspark“fürStädter
Reduktion Alp-/Landwirtschaft–Alp-/LandwirtschaftalswichtigestouristischesElementkönnterückläu-
fig sein
–GefahrfürTourismus:BahnhofstrassemitkaputtenBänken,Trottoiristkaputt,„hierbistDunichtwillkommen“
3.3 Gewerbe
Gewerbesterben– VerschiedeneGewerbesindeingegangen:Metzgerei,Drogerie,Kinder-laden.EswerdenwohlweitereGewerbetriebeverschwinden.
– EshatnurKleingewerbe(ausserCoopundVolg)– VerschiedeneGewerbebetriebehabenNachfolgeprobleme
Verlust von Arbeitsplätzen– BLS-Arbeitsplätzesindabnehmend,aktuellnoch40Arbeitsplätze– MilitäralsöffentlicherArbeitgeberistweg,schlechtfürGewerbe– IndenNachbargemeindenentstehenneueArbeitsstellen:z.B.Frutigen(Landi,Flugplatzumnutzung)
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4. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
4.1 Bevölkerung
Aktive Familienpolitik– BezahlbareundgrosseWohnungenfürFamilien– MehrFamilienmitKindern– eingewissesGrundangebotzurfamilienexternenBetreuungvonKin-
dern– dauerhaftes Schulangebot vor Ort
Kandersteg für Jung bis Alt– GesundeAltersstruktur
Belebter Ortskern mit wenig Verkehr– Dorfzentrumsgestaltung– WesentlicheVerschönerung(einladender)– VerkehrsberuhigterKernmitFlanierzone
4.2 Tourismus
Mehr Aufenthaltstouristen–Massnahmenplanenundumsetzen,umGästelängervorOrtzuhalten
4.3 Gewerbe
Mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze– MehrArbeitsplätzeausserhalbdesTourismus– Mehr Lehrstellen-Angebote– AusgewogenerMix:Bevölkerung,naturnaherTourismus,Gewerbe
Aktive Gewerbepolitik– Gutes Umfeld für Betriebe– AktivesGewerbe– ZusätzlichesGewerbeland
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5. Ist-Profil
DieResultateausdemWorkshop,derKonsultationBevölkerungvom7.6.bis13.7.2012undderForenvom12.10.2012und15.10.2012ergebenzu-sammengefasst folgendes Bild:
Positiv
Stärken Schwächen
Negativ
- Lebensqualität- Intakte Natur / Umwelt- Gepflegtes Dorfbild- Aktive Dorfbevölkerung- Übergeordnete Verkehrsanbindung- Mobilität innerorts- Keine Ausländerproblematik- Stabile Gemeindefinanzen
- Versorgung- Eingeschränktes Schulangebot- Bäutätigkeit- Beeinträchtigung Dorfbild- Wohnungsmarkt- Mobilitätsprobleme- Kulturangebot- Freizeit-/Sportangebot für Junge- Abendunterhaltung nach Mitternacht- Fehlende Zusammenarbeit- Bevölkerungsstruktur
Befürchtungen
- Wegzug von Familien und Jungen- Sinkende Schülerzahlen- Demografische Entwicklung- Nicht mehr bezahlbare Infrastrukturanlagen- Öffentlicher Verkehr: Negative Entwicklung
Wünsche
- Aktive Familienpolitik- Bezahlbare und grosse Wohnungen für Familien- Mehr Familien mit Kindern- Grundangbot zur familienexternen Betreuung von
Kindern - Kandersteg für Jung und Alt- Belebter Ortskern mit wenig Verkehr
- Städtischer Erholungspark- Reduktion Alp-/Landwirtschaft
- Gewerbesterben- Verlust von Arbeitsplätzen
- Mehr Aufenthalter, weniger Tagesausflügler
- Mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze- Aktive Gewerbepolitik- Zusätzliches Gewerbeland
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- Attraktiver Tourismusort mit vielen USP‘s- Zunehmender Tagestourismus- Unproblematische Anreise mit ÖV oder MIV- Breites und qualitatives touristisches Angebot- Starke Sommersaison- Qualitativ gutes Hotellerie- und Gastronomiean-
gebot- Gutes Preis-/Leistungsverhältnis in der Hotellerie
und Gastronomie- Internationales Pfadfinderzentrum
- Tourismus-Abhängigkeit- Abnehmender Aufenthaltstourismus- Nachholbedarf in der Parahotellerie- Qualität und Vermarktung Ferienwohnungen- Renovationsbedarf Hotels und Ferienwohnungen- Umnutzung von Hotels- Währungsrisiken- Bergbahn-Kombiangebote- Kaum genutzte Bahnhofsmatte- Empfang Kandersteg- Rundwege- Ungenutztes Potenzial Autoverlad
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- Zu wenig freie Gewerbezonen- Kaum Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für
Erwachsene- Wenig Lehrstellen in bestimmten Bereichen
- Qualitativ gutes vor Ort erhältliches Grund-angebot
- Hohe Anzahl arbeitsintensiver und dienstleis-tungsorientierter Arbeitsplätze
- Viele Teilzeitstellen- Ausbildungsplätze in verschiedenen Klein-
gewerbe und Gastronomiebetrieben- Breites Angebot an Lehrstellen
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Abb. 18: SWOT-Diagramm Kandersteg, Quelle: Kerngruppe Masterplan Kandersteg 2025: Workshop vom 23.9.2011,Konsultation Bevölkerung vom 7.6. bis 13.7.2012 und Foren vom 12.10.2012 und 15.10.2012
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V Kernkompetenzen und Entwicklungsschwerpunkte
DieAnalysederstatistischenEckwerteunddieErgebnissederStärkenundSchwächen-AnalyseausdemWorkshopergebenzusammenfassendfolgendeKernkompetenzenundEntwicklungsschwerpunktefürKander-steg:
Kernkompetenzen:
– HoheLebensqualitätineinerintaktenNaturundUmwelt:Attraktivso-wohlfürdieortsansässigeBevölkerungalsauchgeeignetfürAngeboteim sanften Tourismus.
– Attraktives,vielfältigesundqualitativhochstehendesTourismus-Ange-bot.
– GutesPreis-/LeistungsangebotinderHotellerieundGastronomie.– AktiveDorfbevölkerung,vieleVereine– VielfältigesKleingewerbebietetvieleArbeitsplätze
Entwicklungsschwerpunkte (Handlungsbedarf):
Bevölkerung– StärkungderFamilienpolitik– FörderungdesWohnungsbausvon(grossen)Erstwohnungen– EinschränkungimWohnungsbauZweitwohnungen– Ortsbildverschönerung– AufwertungdesZentrumsbereichs(BahnhofzufahrtmitKnotenHaupt-
strasse)– VerkehrsberuhigungsmassnahmenimStrassenbereich– SicherstellungderInfrastrukturenfürdieBevölkerung
Tourismus– FörderungundErgänzungvontouristischenAngebotspotenzialen–UmsetzungtouristischerProjekte(HausdesGastes,„EnjoySwitzer-land“,etc.)
– SicherungdertouristischenInfrastrukturen– RenovationvonFerienwohnungenundHotels– Kommunikation/WerbunginZielmärkten
Gewerbe / Detailhandel– StärkungeinesgewerbefreundlichenUmfelds
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EinwohnergemeindeKanderstegMasterplan Kandersteg 2025A Statusbericht Ist-Profil, 27.11.2012
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Quellenverzeichnis
GrundlagenderGemeindeKandersteg– LeitbildderGemeindeKandersteg,2004– ErläuterungsberichtzurOrtsplanungmitdemRichtplanderQualitätenundPotenziale
– Finanzplan2011-2016– Jahresziele2011;Legislaturziele2010bis2012– Arbeitsgruppe: Hauptthemen des Masterplanes 2020 für die Gemeinde Kandersteg
– ProtokollTreffen2010Gemeinderat,Gewerbeverein,Kandersteg&Kan-dertal Tourismus
– ProtokollGemeinderatingKandersteg,Handels-undIndustrievereindesKantonsBern,15.8.2011.
Berichte und Statistiken– EnjoySwitzerland/SteinerSarnenSchweiz:VisionInszenierungKander-
tal– beco:ChecklisteMasterplanprozess„Kandersteg2025“– KanderstegTourismus:Pauschalkurtaxe2011fürDauermietwohungenvonGästen,welchedenWohnsitznichtinKandersteghaben.
– KanderstegTourismus:AnzahlBetteninKandersteg,Zusammenzug2011.
– KanderstegTourismus:LogiernächtetotalalleUnterkunftsformen1990bis 2010.
– KanderstegTourismus:LogiernächteKanderstegnachUnterkunfts-formen 2000 bis 2010.
– HotelstatistikKandersteg:DurchschnittlicheAufenthaltsdauer2000bis2010.
– KanderstegTourismus:GästeKandersteg:ProzentualerAnteilderTop-6LänderbezogenaufdasTotalLogiernächte.
– KanderstegTourismus,ab2008BFS:LogiernächteKanderstegnachHerkunft2003bis2009.
– TourismusmonitorSchweiz(TMS),Erhebungsommer2006&Winter2006/2007:DurchschnittlicheTagesausgabenvonÜbernachtungstou-risten (ohne An- und Abreise).
– KanderstegTourismus:GästeKandersteg:ProzentualerAnteilderTop6-LänderbezogenaufdasTotalderTagesausgabenvonÜbernach-tungstouristen.
– SchweizerTourismus-Verband:SchweizerTourismusinZahlen2010,Juli2011.
– HansruediMüller,FabianWeber:KlimaänderungundTourismus.Szenari-enanalysefürdasBernerOberland2030,ForschungsinstitutfürFreizeitundTourismus(FIF)derUniversitätBern,Bern,2007.
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Statistiken aus dem Internet– BundesamtfürStatistik:StatistikdesjährlichenBevölkerungsstandes(ESPOP),1981-2009.
– BundesamtfürStatistik:Betriebszählung(BZ).– EidgenössischeVolkszählung1990und2000– BundesamtfürStatistik:Gebäude-undWohnungsstatistik:– BundesamtfürStatistik:Beherbergungsstatistik(HESTA).– BundesamtfürStatistik:RäumlichesInformationssystemzudenPend-lernundVerkehrsmitteln,1990und2000.
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Anhang
Anhang1: Investitionsprogramm(Verwaltungsvermögen),3Seiten Quelle:FinanzplanKandersteg2011-2016
Anhang2: AnlagendesFinanzvermögens Quelle:FinanzplanKandersteg2011-2016
Anhang3: SpezialfinanzierungAbwasser Quelle:FinanzplanKandersteg2011-2016
Anhang4: SpezialfinanzierungAbfall Quelle:FinanzplanKandersteg2011-2016
Anhang5: SpezialfinanzierungWehrdienste Quelle:FinanzplanKandersteg2011-2016
Anhang6: SpezialfinanzierungParkplätze Quelle:FinanzplanKandersteg2011-2016
Anhang 7: Verbände, Mitgliedschaften, Beteiligungen, 2 Seiten Quelle:GemeindeKandersteg,1.6.2011
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Anhang1:Investitionsprogramm(Verwaltungsvermögen),3Seiten
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Anhang2:AnlagendesFinanzvermögens
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Anhang3:SpezialfinanzierungAbwasser
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Anhang4:SpezialfinanzierungAbfall
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Anhang5:SpezialfinanzierungWehrdienste
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Anhang6:SpezialfinanzierungParkplätze
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Anhang 7: Verbände, Mitgliedschaften, Beteiligungen, 2 Seiten
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EinwohnergemeindeKanderstegMasterplan Kandersteg 2025A Statusbericht Ist-Profil, 27.11.2012
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B Statusbericht Soll-Profil C Masterplan
Masterplan bestehend aus:• AStatusberichtIst-Profil (Phase 1), rev. gemäss Beschluss Gemeinderat vom 15.12.2011 und 21.11.2012• BStatusberichtSoll-Profil (Phase 2), rev. gemäss Beschluss Gemeinderat vom 22.2.2012 und 21.11.2012• CMasterplan(Phase3),rev. gemäss Beschluss Gemeinderat vom 15.5.2012 und 21.11.2012• DBerichtKonsultationBevölke- rung7.6.bis13.7.2012,rev. gemäss Beschluss Gemeinderat vom 19.9.2012• EBerichtForen12.10.2012und 15.10.2012, rev. gemäss Be- schluss Gemeinderat vom 21.11.2012
27.11.2012
Einwohnergemeinde Kandersteg
Masterplan Kandersteg 2025
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Impressum
Auftraggeberin: EinwohnergemeindeKandersteg Postfach114,3718Kandersteg
Auftragnehmerin:ecoptima,Spitalgasse34,Postfach,3001BernTelefon0313105080,Fax0313105081www.ecoptima.ch,[email protected]
Bearbeitung: Richard Trachsel, ecoptima agRolfAlbisser,ecoptimaag
Aufträgeaktuell\Kandersteg\Masterplan\Resultate\BT_MP_Teil_B_C_121127.indd
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EinwohnergemeindeKanderstegMasterplan Kandersteg 2025B Statusbericht Soll-Profil / C Masterplan27.11.2012
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Inhalt
B Statusbericht Soll-Profil (Phase 2) 5
I Generelle Zielsetzungen Masterplan 5
1. Stärkung des Standortes Kandersteg 5
2. Aufzeigen von Massnahmen 5
3. Koordination der Aktivitäten 5
II Sollprofile 2025 6
1. Bevölkerung 6
2. Tourismus 7
3. Gewerbe 8
III Massnahmenübersicht und Beschriebe 9
1. Bevölkerung 9
2. Tourismus 12
3. Gewerbe 13
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EinwohnergemeindeKanderstegMasterplan Kandersteg 2025B Statusbericht Soll-Profil / C Masterplan27.11.2012
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C Masterplan (Phase 3) 14
I Umsetzung und Wirksamkeit 14
II Termin- und Realisierungsprogramm 16
III Detailbeschriebe der Massnahmen mit hohen Erfolgs-Chancen 17
IV Stellenwert des Masterplans 26
V Controlling 26
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EinwohnergemeindeKanderstegMasterplan Kandersteg 2025B Statusbericht Soll-Profil / C Masterplan27.11.2012
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B Statusbericht Soll-Profil (Phase 2)
ImTeilBwerdengenerelle Zielsetzungen definiert und Sollprofile für den TourismusunddenWohn-undWirtschaftsstandortKanderstegerstellt.
Die Massnahmen indenBereichenBevölkerung,TourismusundGewerbewerdennachDringlichkeitundWichtigkeitbewertet.
I Generelle Zielsetzungen Masterplan
1. Stärkung des Standortes Kandersteg
DieGemeindeKanderstegwillmitdemMasterplanihrePositionalsWohn-,Wirtschafts-undTourismusortlangfristigstärken.DazusollendievorhandenenStärkengenutztwerdenunddiebestehendenSchwächenminimiertoderinStärkenumgewandeltwerden.
2. Aufzeigen von Massnahmen
DerMasterplanzeigtauf,mitwelchenMassnahmendieseStärkunger-reichtwerdenkann.ErumfasstnichtnurProjektederGemeinde,sondernauchProjekteweitererLeistungsträger(Vereine,Gewerbeetc.).
3. Koordination der Aktivitäten
MitdemMasterplanwirdfestgelegt,wieundvonwemdieseProjekteum-gesetztwerdenunddieAktivitätenallerBeteiligtenkoordiniertwerden.
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EinwohnergemeindeKanderstegMasterplan Kandersteg 2025B Statusbericht Soll-Profil / C Masterplan27.11.2012
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II Sollprofile 2025
1. Bevölkerung
Sollprofil Nr.
Beschreibung
SB1 Bis2025wirdeinmoderatesBevölkerungswachstumangestrebt.Dabeistehtein
qualitativesWachstumimVordergrund:essollenvermehrtguteSteuerzahlerund
FamilienzuziehenunddieBevölkerungsstruktursolleherverjüngtwerden,aber
nichtzulastenvonSenioren.
SB2 DieBaulandreservenfürWohnensindausreichend.DieGemeindeselberbesitztje-
dochkeinBaulandüberwelchessieverfügenkann.DieGemeindesollsichBauland
beschaffen,umaufdemMarktmitausreichendemHandlungsspielraumreagieren
zukönnen.
SB3 Essindzu wenig grosse MietwohnungenaufdemMarkt,dadieservorallemauf
Zweitwohnungenausgerichtetwar.UmdieweitereEntwicklungvonKandersteg
sicherzustellen,sindvermehrt Erstwohnungenzuerstellen.Diesesollensoweitals
möglichdurchUmnutzungundSanierungvonbestehendenWohnungenundHäu-
serngeschaffenwerden.DieaktuellenWohnungsmietensollengehaltenwerden.
SB4 Diefamilienexterne Betreuung von KindernsollsowohlfürdieWohnbevölkerung
alsauchfürGästeausgebautwerden.KanderstegsollauchimJahr2025einen
Kindergarten und eine Primarschuleanbieten.DasAus- und Weiterbildungsange-
bot für Erwachsenesollverbessertwerden.DasVolkshochschul-Angebotsollim
BereichFreizeitausgebautwerden.
SB5 DieVerkehrs-Erschliessung via Strasse, Bahn und Bussollgehaltenwerden.Der
StrassenunterhaltunddieSanierungvonStrassensindeineDaueraufgabe.An
WochenendensollnachMitternachteineÖV-VerbindungvonundnachKandersteg
angebotenwerden.DasBusangebotsollpunktuellundsaisonalverbessertwerden.
ImOrtszentrumsollderFussgängerverkehrPrioritäthabenundderDurchgangs-
verkehrverträglichergestaltetwerden.
SB6 DieQualitätendesOrtsbildessollenerhaltenbleiben.DieGemeindesollimBaure-
glementzusätzlicheSteuerungsmöglichkeitenerhalten.
SB7 DasKulturangebot und Vereinslebenwirdalsqualitativguteingestuft.DasSport-
und FreizeitangebotistaufallenAltersstufengrossundvielseitig.Esbesteht
jedochdieGefahrderVerzettelung.DeshalbsolldasAngeboteherkonzentriert
werden.
SB8 DieZusammenarbeitzwischenderGemeinde,Einheimischen(Jungenundälteren
Personen),demGewerbe,Hoteliers,Gastronomiebetrieben,KT,KTT,Bergbahnen,
Kirche,ProSenectute,Landbesitzer,etc.soll verbessert werden.Dasbestehende
Dienstleistungsangebot soll untereinander besser koordiniert und nach aussen
aktiver kommuniziert werden.DieregelmässigeundsystematischeKommunikati-
onderGesamtstärkenvonKanderstegsollverbessertwerden.
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SB9 Ab Mitternacht soll ein AusgangsangebotfürJunge,Junggebliebene,Hotel-und
GastronomieangestelltezurVerfügungstehen.
SB10 DieFreizeit- und Sportangebote für Junge(Ü/U30Jahre)und Jugendliche (unter
18Jahren)sollen ausgebaut werden.
2. Tourismus
Sollprofil Nr.
Beschreibung
ST1 DieLogiernächtesollenwachsenunddiedurchschnittlicheAufenthaltsdauer soll
gesteigertwerden.DerTagestourismussollseparatgefördertwerdenumeine
höhereWertschöpfungzuerreichen.
ST2 DiesaisonaleVerteilungderHotel-Logiernächte(zweiDrittelimSommer,einDrittel
imWinter)sollgehaltenwerden.Die Nebensaison soll attraktiver gestaltet wer-
den.
ST3 AlsZielmarktbleibendieSchweizunddieEU-LänderimVordergrund.
DerMarktsollsobearbeitetwerden,dasseinemöglichsthoheWertschöpfung
generiertwird.Eswerdenwiederkehrende,zahlungskräftigeGästeundeinbreites
undgemischtesPublikumanvisiert.Familiensindsehrwillkommen.
ST4 DasHotel- und Gastronomieangebotsollengehalten,respektivekonzentriert
werden(QualitätvorQuantität).DerSanierungsbedarf in der Hotellerie ist hoch,
insbesondereMittelklass-Hotelssollensaniertwerden.DieÜbernachtungsmöglich-
keiteninderParahotellerie und das internationale Pfadizentrumsollenkonsoli-
diertwerden.DieWertschöpfungsollgehaltenwerden.
ST5 DenGäste-BedürfnissenimBereichSport und sanften Tourismussollweiterhin
entsprochenwerden.DasAngebotsollweiterhinbreitundqualitativhochstehend
bleiben. Regionaleundpunktuellinternationale Eventssollenforciertwerden.
ST6 DieBergbahn-AngeboteunddieübrigetouristischeInfrastruktursollenbesser
koordiniertwerden.Eswirdeineflexible,aufdasWetterabgestimmteSaisondauer
angestrebt.
ST7 DieAnnahmederZweitwohnungs-InitiativebedeutetfürKanderstegmiteinem
Zweitwohnungsanteilvonca.52%einabsolutes Bauverbot für neue Zweitwoh-
nungen.DamitverlagertsichderFokusaufbestehendeZweitwohnungen.Vielebe-
stehendeZweitwohnungensindsanierungsbedürftig.Die Sanierung und Vermark-
tung sollen gefördert werden.
ST8 DieQualität der Wander- und Hochgebirgswege sollen gehalten werden.In
Kanderstegsollmindestens ein rollstuhlgängiger Rundwegerstelltwerden.Die
Rollstuhlzugänglichkeit im Dorfsollverbessertwerden.
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3. Gewerbe
Sollprofil Nr.
Beschreibung
SG1 FürdasGewerbesollBaulandzurVerfügunggestelltwerden.
SG2 DieArbeitsplätzeimPrimärsektor(Landwirtschaft)sollengehaltenwerden.Im
Sekundärsektor(Industrie,Gewerbe)undTertiärsektor(Dienstleistungen,Touris-
mus,Hotel,Gastronomie)sollensieaufgewertetundneueArbeitsplätzegeschaffen
werden.
SG3 DasStellenangebotistaktuellausreichendundsollgehaltenwerden.Im2.und3.
Sektor(Kleingewerbe,GastronomieundTourismus)sollenmehrAusbildungsplätze
angebotenundgefördertwerden.
SG4 DasbreiteVersorgungs-GrundangebotsollgehaltenundwennmöglichmitSpezi-
alangeboten(Drogerie,Metzgerei,Schuhgeschäft,Bäckerei,Kolonialwarengeschäft,
gemeinsameNutzungeinerLadenfläche)ergänztwerdenundsichnachsaisonalen
Gegebenheitenrichten.DasvielseitigeAngebotanKleingewerbe-Betriebensoll
gefördertwerden.
SG5 InKanderstegsolleineTankstelle für Einheimische und Touristenerstelltwerden.
DerTankstellentourismusinandereGemeindensollverhindertwerden,dieWert-
schöpfunginKanderstegerhaltenbleiben.
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III Massnahmenübersicht und Beschriebe
IndiesemKapitelwerdenmöglicheMassnahmenindendreiBereichenBevölkerung,TourismusundGewerbeformuliert.
1. Bevölkerung
Nr. Beschreibung Massnahme
MB1 Aktives Kommunikationskonzept
•DieVorteile/VorzügevonKanderstegsollenbesserkommuniziertwerden
MB2 Aktive Bodenpolitik
•Landkaufund–abgabedurchGemeinde(z.B.armasuisse-Gelände)fürErstwohnungs-
bau
• VerwendungderMehrwertabschöpfungprüfen
• SystematischeErfassungderGründeeinesZu-oderWegzugs
• Wohnnutzungsdatenbankführen
MB3 Umnutzung von Gebäuden und Sanierung von Erstwohnungen
•MittelfürWohnbaupolitikbereitstellen
• Finanzielle/steuerlicheAnreizefürSanierungvonErstwohnungen
• TeilweiseUmstrukturierungvonHotelszuErstwohnungen(z.B.grosseMietwoh-
nungen/Familienwohnungen)ermöglichen
• FachstellegibtHauseigentümernTippszumEnergiesparen,Sanierungsmöglichkeiten,
etc.
MB4 Familienförderung
• Schulraumplanung2025
• FamilienexterneBetreuungsmöglichkeitenvonKindernfürdieWohnbevölkerungund
fürGästeanbieten:z.B.mitTagesmutter-Börse,Kinderhort
MB5 Koordination des Kultur-, Freizeit-, Vereins- und Sport-Angebots
• KoordinierteundverstärkteKommunikation
• ErteilungvonLeistungsaufträgen(z.B.KulturvereininKandersteg(KiK))
• EinflussnahmeviaDelegierteVolkshochschule,damitmehrKurseinKanderstegan-
gebotenwerdenkönnen.
• Fussball-Platz(Sandplatz)bessernutzen
• RegionaleZusammenarbeitbeigrossenFreizeiteinrichtungen(Eishallen,Hallen-und
Freibäder)verbessern
• BessereKoordinationzwischenKircheundProSenectute,z.B.gemeinsamerJahres-
planallerAnlässe
• SeniorenwanderungenausbauenauchfürFrauen
• ForumSeniorenaufderGemeinde-Homepageeröffnen.
• BestehendesProjekt„GenerationenimKlassenzimmer“umsetzen.
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Nr. Beschreibung Massnahme
MB6 Ortsbildverschönerung
• Zentrumsbereichattraktivieren.ErweiterungdernutzbarenFlächenimZentrumsbe-
reich.AussennutzungenfürGewerbeundAufenthaltverstärken.DieBahnhofstrasse
stärkerakzentuieren.
• BeleuchtungskonzeptimZentrumsbereicherarbeitenundumsetzen
• SensibilisierungderBevölkerung:Plastikstühle,Blumen,Sonnenschirme,geschlos-
seneFenster
• MassnahmenzurOrtsbildverschönerungmitSteuererleichterungenforcieren/beloh-
nen
• BewussteGestaltungdes„EmpfangsKandersteg“
• BeimBauundbeiderSanierungvonBrücken(z.B.beikatholischerKirche)aufgute
Gestaltung achten
• UmzugDorfmuseumingeeignetereRäumlichkeitenprüfenundvollziehen(istim
Projekt„HausdesGastes“geplant).
• LeerstehendeSchaufensterz.B.mitBildernundFotosbeleben.
• MöglicheStandortezusätzlicherBänkeeruieren.ZusätzlicheBänkeinstallieren(z.B.
aufBundesratAdolfOgi-StrassebeikatholischerKirche).
MB7 Massnahmen fahrender Verkehr
• Verkehrsberuhigung/BessereStrassenraumgestaltung:Koexistenzderverschi