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ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL 21. AUGUST 2021 EUROPEAN UNION ELBPHILHARMONIE SOMMER YOUTH ORCHESTRA

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ELBPHILHARMONIEGROSSER SAAL

21. AUGUST 2021

EUROPEAN UNION ELBPHILHARMONIE SOMMER

YOUTH ORCHESTRA

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Samstag, 21. August 2021 | 18 & 21 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

ELBPHILHARMONIE SOMMER

EUROPEAN UNION YOUTH ORCHESTRAJESS GILLAM SA XOFON

DIRIGENT VASILY PETRENKO

Carl Maria von Weber (1786–1826)

Ouvertüre zu »Der Freischütz« op. 77 (1817–1821) ca. 10 Min.

Michael Nyman (*1944)

Where the Bee Dances (1991) ca. 20 Min.

Jean Sibelius (1865–1957) Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 (1901/02) Allegretto – Poco Allegro Tempo andante, ma rubato – Allegro – Andante sostenuto Vivacissimo – Lento e soave Finale. Allegro moderato

ca. 45 Min.

keine Pause

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Jugendliche Aufgeschlossenheit und außerordentliches Können sind die

Markenzeichen des European Union Youth Orchestra (EUYO). Zusammen-gesetzt aus dem musikalischen Spit-zennachwuchs sämtlicher EU-Staaten, verkörpert es seit 45 Jahren gelebte Europäische Vielfalt. Mit der Ouvertüre zu Webers Oper »Der Freischütz« und der beliebten Zweiten Sinfonie von Jean Sibelius weht heute ein romantischer Geist durch das Programm. Dazwi-schen als Solistin in Michael Nymans rasantem Konzertstück »Where the Bee Dances«: die Britin Jess Gillam, die nun endlich ihr Elbphilharmonie-Debüt nachholen kann – nachdem sie bereits im Januar als »Rising Star« mit einem gestreamten Konzert aus Lon-don für Begeisterung gesorgt hatte.

WILLKOMMEN

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LIEBE, LIST & LUZIFERCarl Maria von Weber: Ouvertüre zu »Der Freischütz«

Der Jägerbursche Max will Agathe, die Tochter des Erbförsters heiraten, doch er erhält die Erlaubnis nur unter der Bedingung, dass er den obligatorischen Probeschuss bewältigt. Sein Kontrahent Kaspar weiß um die Unsicherheit des Junggesellen und kann ihn überzeugen, sich auf einen dubiosen Deal mit Freikugeln einzulassen. Diese Kugeln sind Teufelswerk und treffen je-des Ziel. Und noch mehr: Kasper steht mit dem Leibhaftigen selbst im Bunde und verfolgt seine eigenen hinterhältigen Pläne …

Der Freischütz ist zweifelsfrei ein Kind der schwarzen Romantik. Webers Oper vereint Liebe, List und Luzifer und ist gehüllt in einen düsteren Schleier. Ihre Geschichte geht auf mehrere Volkserzählungen zurück. Am verbreitets-ten dürfte wohl die Version sein, die 1810 im Gespensterbuch von August Apel und Friedrich Laun Eingang findet. Im selben Jahr wird Weber auf die Gru-selgeschichte aufmerksam, und so entsteht der erste Entwurf eines Opern-Szenariums. Bis zur Uraufführung dauert es jedoch noch ein paar Jahre: Sie findet erst am 18. Juni 1821 im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin statt.

Das endgültige Opernbuch entsteht in Zusammenarbeit mit Friedrich Kind im Sommer 1817. Weber beschließt seine Komposition mit der Ouvertüre. Er kommentiert sie mit den Worten: »Auf die Ouvertüre bilde ich mir etwas ein; wer zu hören versteht, wird die ganze Oper in nuce darin finden.« Quasi re-trospektiv bietet sie einen Ausblick auf das aufwühlende Geschehen rund um Max, Kasper und Agathe. Gleich zu Beginn entführen die warmen Melodien der Hörner in den Handlungsraum des Geschehens, die Klänge der Natur entfalten sich. Doch die Ruhe währt nicht lang. Die Idylle des Waldes muss den dämonischen Schatten und den Aufregungen des jungen Protagonisten weichen. Nun ringen Gut und Böse miteinander. Das Motiv der geheimnis-umwobenen Wolfsschlucht konkurriert mit der lyrischen Weise Agathes. Erst der Schluss im untrüglichen Dur lässt auf ein Happy End der Oper hoffen.

CLARA SCHÖTTLER

DIE MUSIK

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TANZENDE BIENENMichael Nyman: Where the Bee Dances

Vermutlich denken die meisten bei dem Begriff »Minimal Music« an elektro-nische Musik, dunkle Clubs und ekstatisch tanzende Menschen. Tatsächlich wurde die Bezeichnung erstmals Ende der 60er Jahre verwendet und genauer definiert. Und zwar von Michael Nyman, der neben Komponisten wie Steve Reich, Philip Glass und Terry Riley die Minimal Music entscheidend mitprägen sollte. In seinem 1974 erschienen Buch Experimental Music beschreibt Nyman den Minimalismus als »Prozessmusik«. Komponiert wird mit rhythmischen oder melodischen Mustern, die sich stetig wiederholen und über die Zeit nur minimal verändern. Manche Minimal-Stücke wirken daher fast hypnotisch, als bliebe die Zeit stehen. Wie geschaffen fürs Kino!

Größere Bekanntheit erlangte der britische Komponist vor allem durch die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Greenaway, dem er zu sechs Filmen den Soundtrack lieferte. Der internationale Durchbruch gelang Nyman 1993 mit der Musik zu Jane Campions Drama Das Piano, das zahlreiche Preise erhielt und dessen Filmmusik sich mehr als zwei Millionen Mal verkaufte.

Zwischen Prozess- und Filmmusik bewegt sich auch das Stück Where The Bee Dances für Orchester und Saxofon, dessen Titel gleich mehrere Bezüge aufweist: Einerseits ist er von den kreisförmigen Orientierungstänzen inspi-riert, die Futterbienen aufführen, um die Lage der Nahrungsquelle mitzutei-

len. Andererseits spielt er auf eine ähnlich betitelte Komposition Nymans an, die in ei-nem weiteren Greenaway-Film, Prospero’s Books, zu hören ist und sporadisch zitiert wird. »Der größte Teil des Materials stammt jedoch von einer Vier-Akkord-Sequenz, die John einmal beim Spielen aufschnappte und die ihm besonders gefiel«, so Nyman. Die Rede ist hier von John Harle, einem Saxo-fonschüler Nymans, der wiederum der Leh-rer von Jess Gillam war. Und so wurde das Stück in die Hände einer würdigen Bienen-königin weitergegeben.

LASSE HEMSING

Michael Nyman

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ITALIENISCHES FLAIRJean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

»Hyvää päivää« – das heißt so viel wie »Guten Tag« auf Finnisch. Die Finnensind damit nicht nur die Einzigen, die in zwei Wörtern fünf »ä« unterbringenkönnen, sie haben auch die meisten Seen und Wälder, die tollste Sauna-Kul-tur, das schönste Design und die besten PISA-Ergebnisse. Und auch in derMusik gibt es einen, auf den die Finnen besonders stolz sind: der KomponistJean Sibelius, so etwas wie das musikalische Aushängeschild des Landes.

Diese Verehrung hat zwei Gründe. Zum einen ist Sibelius bis heute schlicht der einzige finnische Komponist, der sich fest im Klassik-Mainstream etab-lieren konnte. Zum anderen – und das ist noch viel wichtiger – trat er in einer Phase auf den Plan, als das Land um seine nationale Identität rang. Finnland hatte seit dem Mittelalter unter schwedischer Herrschaft gestanden, 1809 übernahm Russland die Kontrolle. Als Reaktion formierte sich ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die finnische Unabhängigkeitsbewegung.

Um sich kulturell von den russischen Besatzern abzugrenzen, boten sich vor allem die uralten Sagen und Mythen an. Überliefert wurden sie über Jahr-hunderte nur mündlich in Form von Runen genannten Liedern aus vorchrist-licher Zeit, bis der Arzt und Philologe Elias Lönnrot sie systematisch sam-melte und 1849 unter dem Titel Kalevala herausbrachte. Für Sibelius bildete sie zeitlebens eine zentrale Inspirationsquelle. Seine Vertonungen der alten Epen bildeten gewissermaßen den Soundtrack zum erwachenden nationalen Selbstbewusstsein. Er schrieb sogar eine sinfonische Dichtung namens Fin-landia, die zur inoffiziellen Nationalhymne werden sollte. (Bis zur Unabhän-gigkeit sollte es dennoch bis 1917 dauern.)

Als Konsequenz gilt Sibelius’ Musik bis heute als besonders »finnisch«. Seine eigenwilligen Rhythmen und die spröde Schönheit seiner Melodien werden gern mit der nordischen Landschaft assoziiert, mit dunklen Wäldern, Einsamkeit und Weite. Das ist auch in der zweiten seiner insgesamt sieben Sinfonien zu spüren. Doch ganz so einfach und klischeehaft ist die Sache auch wieder nicht. Das beginnt schon bei Sibelius’ Vornamen, der ursprünglich natürlich nicht Jean lautete, sondern Janne. Seinen Künstlernamen erbte er von seinem Onkel Johan, der als Schiffskapitän internationale Visitenkarten brauchte, die Klein-Janne später kurzentschlossen für sich selbst übernahm.

DIE MUSIK

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Jean Sibelius (1915)

Auch bei den Sinfonien lohnt sich ein genauerer Blick. Immerhin schrieb Si-belius selbst einmal: »Meine Sinfonien sind Musik, die als musikalischer Aus-druck ohne jedwede literarische Grundlage erdacht und ausgearbeitet worden ist. Eine Sinfonie soll zuerst und zuletzt Musik sein.« Und eben keine Politik.

Die Zweite Sinfonie entstand auch nicht in Finnland, sondern in Italien. 1900 ermöglichte ein Musikmäzen dem Komponisten die Reise dorthin, und in der Tat brachte Sibelius von der Amalfi-Küste und aus Florenz etliche Ideen und Skizzen mit, die ihren Weg vor allem in den zweiten Satz der Sinfonie fanden. Eingeleitet wird dieser allerdings zunächst mit einem fast endlos anmutenden Umherwandern von Pizzicato-Bässen im tonalen Niemandsland – sehr ungewöhnlich für seine Zeit. Ein wenig an Mendelssohns spritzige Ita-lienische Sinfonie erinnert der rasante dritte Satz, wenn auch ungleich dunk-ler getönt. Eher nach nordischer Wucht (und hier und da auch nach Tschai-kowsky) klingen dagegen die massiven, groß dimensionierten Ecksätze, bis hin zum heroischen Choral des Finales.

Glühende Fans gewann Sibelius übrigens auch außerhalb Finnlands, etwa in Person von Leonard Bernstein. Und in England setzten ihm die Brüder Jonathan und Ben Finn ein ganz besonders Denkmal: Angesichts ihres eige-nen Nachnamens wählten sie den Komponisten als Namenspatron für ihr selbstentwickeltes, heute weit verbreitetes Notenschreibprogramm Sibelius.

CLEMENS MATUSCHEK

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DIRIGENT

VASILY PETRENKO

Vasily Petrenko ist Chefdirigent des European Union Youth Orchestra und war mehr als zehn Jahre lang Chefdirigent des Royal Liverpool Philharmonic Or-chestra. In der kommenden Spielzeit übernimmt er die musikalische Leitung des Londoner Royal Philharmonic Orchestra und die künstlerische Leitung des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters Russlands. Zuvor war er außerdem Chefdirigent des Oslo Philharmonic Orchestra und erster Gastdi-rigent des St. Petersburg’s Mikhailovsky Theatre, wo er 1994 auch den Grund-stein seiner Karriere legte. Seine musikalische Ausbildung begann der 1976 geborene Künstler an Russlands ältester Musikschule, der St. Petersburg Capella Boys Music School. Später setzte er seine Studien am St. Petersbur-ger Konservatorium fort, wo er unter anderem bei Mariss Jansons studierte.

Vasily Petrenko arbeitet regelmäßig mit den renommiertesten Orchestern weltweit zusammen, darunter die Berliner Philharmoniker, das Symphonie-orchester des Bayerischen Rundfunks und das Montreal Symphony Orches-tra. Weitere Engagements brachten ihn zum Edinburgh Festival, Grafenegg Festival und wiederholt zu den prestigereichen BBC Proms. Gleichermaßen fühlt er sich in den großen Opernhäusern dieser Welt zu Hause, gastierte unter anderem an der Opéra National de Paris, dem Zürcher Opernhaus und der Metropolitan Opera New York.

Auch mit seinen Einspielungen hat sich Vasily Petrenko einen Namen ge-macht. In seiner umfangreichen Diskografie haben ihm insbesondere die Zy-klen mit den Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch, Sergej Rachmaninov und Edward Elgar und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra zu interna-tionaler Anerkennung verholfen. Mit dem Oslo Philharmonic Orchestra ver-öffentlichte er außerdem Alexander Skrjabins Sinfonien und Richard Strauss’ Tondichtungen.

2017 wurde Vasily Petrenko bei den Gramophone Awards zum Artist of the Year gekürt, genau ein Jahrzehnt nachdem er eben dort mit der Auszeich-nung Young Artist of the Year geehrt worden war. Weitere Auszeichnungen umfassen den Classical Brit Award sowie Ehrendoktortitel an der University of Liverpool und der Liverpool Hope University, außerdem eine Ehrendozen-tur an der Liverpool John Moores University. Diese Auszeichnungen zeugen von Vasily Petrenkos immenser Wirkung auf die kulturelle Szene der Stadt Liverpool.

BIOGRAFIEN

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JESS GILLAM SAXOFON

Die Saxofonistin Jess Gillam belebt die Musikwelt mit ihrem Talent und ihrer ansteckenden Persönlichkeit und bringt klassische Musik durch ihre Live-Auftritte und als Moderatorin im Fernsehen und Radio einem neuen Pub-likum nahe. Ein Highlight ihrer bisherigen Karriere war ein Auftritt bei der Last Night of the Proms 2018. In der Saison 2019/20 stand die erst 23-Jährige außerdem mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra und dem Minnesota Orchestra auf der Bühne.

Jess Gillam ist die erste Saxofonistin, die bei Decca Classics unter Vertrag genommen wurde, ihr Debütalbum Rise schoss 2019 auf Platz 1 der britischen Klassik-Charts. Auf diesem Album vereint sie ihre Lieblingsstücke von Dmitri Schostakowitsch bis David Bowie und Kate Bush und stellt so einmal mehr ihre Vielseitigkeit und Wandlungsfähigkeit unter Beweis.

Sie wurde mit einem Classic BRIT Award ausgezeichnet, erreichte als erste Saxofonistin das Finale der BBC Young Musician und trat 2019 bei den British Academy of Film and Television Awards live vor Millionen von Zu-schauern auf. Immer auf der Suche nach neuen Klängen, rief sie ihr jüngstes Projekt, das Jess Gillam Ensemble, ins Leben – eine dynamische Gruppe eng befreundeter Musikerinnen und Musiker, mit denen sie in diesem Jahr auf Tournee ging. Als bisher jüngste Moderatorin für BBC Radio 3 erhielt Jess Gillam zudem ihre eigene wöchentliche Sendung This Classical Life, in der sie mit Kollegen über Musik spricht, die sie inspiriert.

Ihre Konzerte verbindet sie oft mit sozialen und Bildungsprojekten. Sie ist Schirmherrin der Awards for Young Musicians und Treuhänderin der neu gegründeten HarrisonParrott-Stiftung, die sich für den gleichberechtigten Zugang aller Menschen zu den Künsten einsetzt. Mit einer eigenen Konzert-reihe holt sie zudem internationale Talente in ihre Heimatstadt Ulverston.

BIOGR AFIEN

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EUROPEAN UNION YOUTH ORCHESTRA

Das European Union Youth Orchestra (EUYO) mit Hauptquar-tier in Italien zählt zu den führenden Orchestern weltweit. The Guardian aus Großbritannien feierte die jungen Musike-rinnen und Musiker für ihr »fesselndes und begeisterndes Orchesterspiel, mit aufbrausender Energie, laserscharfer Konzentration und kollektiver Abenteuerlust«. Der ehema-lige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nannte das Orchester »den bestmöglichen Botschafter der Europäi-schen Union«. Das EUYO hat seit seiner Gründung 1976 für Generationen der besten Musikerinnen und Musiker eine Brückenfunktion zwischen Hochschulausbildung und pro-fessionellem Musikleben übernommen.

Musiklegenden wie Daniel Barenboim, Leonard Bernstein und Herbert von Karajan arbeiteten mit dem Orchester. Prä-gend waren ferner der Gründungsdirigent Claudio Abbado, der ehemalige Musikdirektor Vladimir Ashkenazy, Bernard Haitink als Ehrendirigent des Orchesters und der gegenwär-tige Chefdirigent Vasily Petrenko.

Die fast 4000 ehemaligen Mitglieder des Orchesters wur-den sämtlich durch einen strengen Probespielprozess aus-gewählt, der alljährlich in allen Mitgliedsländern der EU stattfindet; viele Ehemalige sind heute bekannte Dirigenten, Solisten, Lehrer und Instrumentalisten. Als globale Marke hat das EUYO Auftritte in den wichtigsten Konzerthäusern und Festivals weltweit absolviert, darunter die BBC Proms in der Royal Albert Hall in London, die Carnegie Hall in New York und der Wiener Musikverein. Von Amsterdam bis Abu Dhabi, von Moskau bis Mumbai, von Seoul bis São Paulo reicht die Liste der Orte, die das Orchester bespielt hat.Zu den jüngsten Auszeichnungen zählen die Europäische Kulturmarke des Jahres 2020, verliehen durch den Europäi-schen Kulturmarkenpreis, der Europäische Orchesterpreis in Dresden sowie die Auszeichnung als Kulturdiplomat des Jahres 2018 beim Kulturgipfel von Abu Dhabi.

BIOGR AFIEN

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2020 reagierte das Orchester auf die Covid-Krise, indem es seine Aktivitä-ten anpasste und erweiterte, Online-Plattformen schuf und Livekonzerte in 20 europäischen Ländern aufführte. EU-Kommissarin Mariya Gabriel lobte diese Bemühungen mit den Worten: »Das Jugendorchester der Europäischen Union hat seine Widerstandsfähigkeit bewiesen und ist zu einem herausra-genden Beispiel geworden. Es hat große Beweglichkeit bei der Anpassung an die Umstände gezeigt.«

Co-funded by the Creative Europe Programme

of the European Union

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BESETZUNG

VIOLINE IPaula Sanz Alasà (Spanien)**

Lucía Barrero (Spanien)

Davide Noah Rigato (Italien)

Lucrezia Costanzo (Italien)

Lyusi Hovhannesyan (Zypern)

Wiktoria Dettlaff (Polen)

Olivia Høilund-Carlsen Ruud (Dänemark)

Maria Gzyl (Polen)

Ariadna Ferrer Ortas (Spanien)

Giulia Pasquini (Italien)

Katarina Kralj (Slowenien)

Alice Notarangelo (Italien)

VIOLINE IISophie Williams (Großbritannien)*

Coco Inman (Großbritannien)

Johanna Kulke (Deutschland)

Cristina Cazac (Italien)

Kristina Hügel (Deutschland)

Marta Dettlaff (Polen)

Florian Bartl (Deutschland)

Lorenzo Molinetti (Italien)

Rebecca Caterina Thies (Deutschland)

Anna Sanchis Llorens (Spanien)

Michal Slamka (Slowakei)

Eloise MacDonald (Portugal)

VIOLAMichiel Davy Wittink (Niederlande)*

Salomé Osca Martín (Spanien)

Leonardo Jelveh (Italien)

Paula Mengel (Deutschland)

Pedro Marques (Portugal)

Gustavo Vieira Rebelo (Portugal)

Alkistis Misouli (Griechenland)

Álvaro Castelló (Spanien)

Roman Żuchowicz (Polen)

Clara Nadal (Spanien)

VIOLONCELLONina Kiva (Großbritannien)*

Emma Kroon (Niederlande)

Henry Hargreaves (Deutschland)

Lluc Pascual Sarret (Spanien)

Bence Temesvári (Ungarn)

Małgorzata Bleja (Polen)

Rasmus Støier Andersen (Dänemark)

Matthias Fröschl (Österreich)

KONTRABASSSofía Bianchi Maestre (Spanien)*

David Tinoco Cacho (Spanien)

Catharina Feyen (Belgien)

João Vargas (Portugal)

Venla Lahti (Finnland)

Daniel Juan Vassallo (Italien)

Agnieszka Detko (Polen)

** Konzertmeisterin** Stimmführung

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FLÖTEEma Bajc (Slowenien)

Beatriz Baião (Portugal)

OBOESofía Zamora Meseguer (Spanien)

Marina Muñoz Prada (Spanien)

KLARINETTEMartino Moruzzi (Italien)

Ángel Martín Mora (Spanien)

FAGOTTÁlvaro Canales Albert (Spanien)

Péter Vedres (Ungarn)

HORNAchille Fait (Italien)

Isabel Martínez García (Spanien)

Ferran García Subies (Spanien)

Konrad Probst (Deutschland)

Gerard Sánchez Safont (Spanien)

TROMPETEGiovanni Giardinella (Italien)

Eugenio Valle (Italien)

Bruno Santos (Portugal)

POSAUNEChris Brewster (Großbritannien)

William Morley (Großbritannien)

Angus Butt Bass (Großbritannien)

TUBAAndreas Carlier (Belgien)

SCHLAGWERKJonathan Chapman (Großbritannien)

KLAVIERKarolina Pancernaite (Litauen)

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Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbHGeschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen MargedantRedaktion: Simon Chlosta, Laura Etspüler, Julika von Werder, Juliane Weigel-KrämerRedaktionsassistenz: Janna Berit Heider, Nina SchulzeLektorat: Reinhard HellingGestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.deGedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier

Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

BILDNACHWEISMichael Nyman (unbezeichnet); Jean Sibelius (Gregor Andersson: Musikgeschichte Nordeuropas); Vasily Petrenko (Svetlana Tarlova); Jess Gillam (Robin Clewley); European Union Youth Orchestra (Andrew McCoy); Matthias Goerne (Marie Staggat / Deutsche Grammophon)

FINALE MIT STAR-GAST

Den fulminanten Abschluss des Elbphilharmonie Sommers gestaltet in diesem Jahr das Gustav Mahler Jugendorchester, dessen Gastspiel in diesem Rahmen fast schon Tradition hat. Wie das »EUYO« vereint das einst von Claudio Abbado ge-gründete Orchester mehrmals jährlich hochmotivierte junge Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa zu Probenpha-sen, um anspruchsvolle Werke von der Klassik bis zur Mo-derne zu erarbeiten. Die Leitung übernimmt in diesem Jahr der Österreicher Manfred Honeck. Ebenfalls mit von der Par-tie ist Star-Bariton Matthias Goerne (Foto).

29. August 2021 | 18 & 21 Uhr | Gustav Mahler Jugendorchester

TIPP

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ELBPHILHARMONIE CIRCLE

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Claussen-Simon-StiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungErnst von Siemens MusikstiftungG. u. L. Powalla Bunny’s StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungKörber-StiftungMara & Holger Cassens StiftungProgramm Kreatives Europa der Europäischen Union

STIFTUNG ELBPHILHARMONIE

FREUNDESKREIS ELBPHILHARMONIE + LAEISZHALLE E.V.

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