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FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG MONTAG, 24. AUGUST 2015 · NR. 195 · SEITE 21Unternehmen
WUPPERTAL, 23. August
D ass sie regelmäßig über die Wup-per gehen, hat für Martin und Hen-rik Erfurt nichts Bedrohliches. Es
gehört zum Alltag. Die Cousins und ge-schäftsführenden Gesellschafter des Tape-tenherstellers Erfurt bewegen sich täglichauf historisch wertvollem Gelände, demSitz eines 1827 gegründeten Unterneh-mens. Und auf ökologisch wertvollem:Hier, im sehr grünen, sehr idyllischen Tal-abschnitt der Wupper, einem Landschafts-schutzgebiet, ist es sehr eng, also gibt esUnternehmensteile auf beiden Seiten desFlusses – und Übergänge, die einen auf dieandere Seite führen. Papier wird hier, inden mal modernen, mal geschichtsträchti-gen Gebäuden, seit Jahrzehnten herge-stellt. Es gibt alles, was man braucht, imÜberfluss: Wasser und Holz. Es ist eine in-dustriell geprägte Gegend. Und neben vie-len gestrauchelten oder verschwundenenUnternehmen hier ist die Erfurt & SohnKG ein stabiler Eckpfeiler. Der Spezialistfür Wandbeläge, Erfinder der Rauhfaser,steht – beinahe 190 Jahre nach seinerGründung – gut da. Und hat ebenfalls Ver-änderungen mitgemacht.
Vor allem ist Erfurt gewachsen. Das Un-ternehmen beschäftigt heute in seinemKernbereich, den Wandbelägen, etwa 400Menschen, alles in allem sind es 600, da-von allein 50 in der größten Tochtergesell-schaft in Großbritannien. Es gibt auch Nie-derlassungen in Russland und Polen. DieFokussierung auf eher nördliche Länderist kein Zufall, denn „bei der Rauhfasergibt es ein starkes Nord-Süd-Gefälle“, wieMartin Erfurt sagt. Und zwar in Europa,aber auch in Deutschland selbst. Die skan-dinavischen Länder und England seienseit jeher angetan, aber weiter südlich, vorallem im Mittelmeerraum, herrsche Zu-rückhaltung. Es sei eben „kein globalesProdukt“ – was auch die Reserviertheit inden Vereinigten Staaten und Asien er-klärt. Nach Japan werden zwar noch klei-nere Mengen geliefert, weil man dort dieUmweltverträglichkeit – ein Kernthemades Unternehmens, das auf nachhaltigeForstwirtschaft und einen hohen AnteilAltpapier setzt – großen Wert legt. Daswar’s aber auch schon. „Amerikaner aufdiesem Gebiet zu bekehren ist schwierig“,sagt Martin Erfurt. „Auch das ist keinRauhfaserland“. Bleiben aber noch genü-gend andere Märkte, vor allem der Heimat-
markt Deutschland, wo Erfurt mit seinenProdukten in keinem Baumarkt oder Fach-handel fehlt. Wobei der Platzhirsch auchhier nicht vor Rückschlägen sicher ist.Dazu gehörte die Pleite der Praktiker-Bau-märkte, die Erfurt einen großen Abneh-mer gekostet hat. An der Umsatzvertei-lung – 25 Prozent Ausland, der RestDeutschland – hat es nichts geändert.
Erfurt hat, unabhängig von Einzel-schicksalen ehemaliger Geschäftspartner,Grenzen des Wachstums kennengelernt.„Der Markt für Wandbeläge stagniert“,sagt Martin Erfurt. Und das trifft auch dennach eigener Aussage einzigen verbliebe-nen Hersteller von Rauhfaser. Also hat ersich in den vergangenen Jahren immerwieder nach Zukäufen umgesehen. Das al-les, nachdem zwei historische Ereignissedas Geschäft des Familienunternehmensin Deutschland positiv beeinflusst hatten:Sowohl das Ende des Zweiten Weltkriegsals auch die Wiedervereinigung gaben derBranche einen Schub, denn Wandbelägehatten in Zeiten eines Wiederaufbaus undBaubooms Konjunktur. Was die Wieder-vereinigung betrifft, kam die Selbstüber-schätzung von Mitbewerbern hinzu. „An-dere sind sehr preisaggressiv gewesen“,sagt Henrik Erfurt, „aber nur billig gehtnun mal nicht.“ Die Marktbereinigungkam den Erfurts entgegen. Zumal sie, derMarktführer, selbst fündig wurden auf ih-rer Suche nach Ergänzungen des eigenenAngebots.
Dazu gehört Juicy Walls, ehemals eine„Zwei-Mann-Internet-Bude“ (Henrik Er-furt) aus Großbritannien, mit der die Er-furts schon vor zwei Jahren mittels Über-nahme ins digitale Zeitalter aufgebrochensind. Das Angebot ähnelt einer Fototape-te, ist aber deutlich hochwertiger und er-möglicht den Druck einer individuellenTapete. Der Kunde bestimmt das Motiv, ge-druckt wird auf Erfurt-Vlies. „Eine span-nende Sache“, sagt Martin Erfurt, auchwenn der Umsatz dadurch keine Sprüngemacht. Über den wollen die Erfurts ohne-hin lieber nichts sagen, sie schweigen – alspersönlich haftende Gesellschafter – be-harrlich, um Abnehmern kein Futter fürVerhandlungen an die Hand zu geben. Zu-verlässige Schätzungen gehen aber vonknapp über 100 Millionen Euro im Jahrbei der KG aus.
Um Juicy Walls kümmert sich bei Er-furt ein Mitarbeiter, der hinlänglich bewie-sen hat, dass die gute alte Rauhfaser inzwi-schen Kult ist, dass fast jeder eine Erinne-rung an sie hat, sie schon mal verarbeitetoder wenigstens angefasst hat. Dieser Mit-arbeiter jedenfalls, ein Innenarchitekt, hatseine komplette Diplomarbeit auf einerRauhfasertapete geschrieben. Die Erfurtsbekamen sie irgendwann zu sehen, woll-ten diesen Liebhaber kennenlernen – undstellten ihn ein. Andernorts sind ebenfalls
neue Mitarbeiter hinzugekommen, zuletztim Jahr 2013 bei der Übernahme der Ko-bau GmbH mit ihren 40 Mitarbeitern. EinSpezialist für Risssanierungen und gleich-zeitig ein Symbol für die Verbreiterungdes Erfurt-Portfolios. Dazu gehören inzwi-schen nämlich auch sogenannte techni-sche Wandbeläge, bei denen es um Innen-dämmung oder um Schimmelsanierunggeht. „Der Bereich hat sich gut entwi-ckelt“, sagt Henrik Erfurt, „aber wir sindnoch nicht da, wo wir hin wollen.“ Undzwar vor allem, „weil die Lobby der Au-ßendämmer stark ist“. Diese Technik wer-de politisch gefördert und finanziell unter-stützt, bei der Dämmung von innen, perPlatten oder Material zum Rollen, sei dasanders. Attraktiv bleibt die Idee trotzdem,denn sie erlaubt, „jeden Quadratmeter
doppelt zu verkaufen“, Dämmung unten,klassischer Wandbelag oben drauf.
So oder so laute die Strategie: „Wachs-tum durch Aquisitionen.“ Dazu passt dieerst kürzlich abgeschlossene Beteiligungvon einem Drittel an der Dürener Papier-fabrik Schoellershammer, die Erfurt we-gen einer Investition von 100 MillionenEuro für eine neue Papiermaschine mitins Boot geholt hat. Erfurt gewinne zwarMarktanteile im Rauhfasergeschäft – dieJahresproduktion ergebe eine Länge vonzehn Erdumrundungen –, aber hier seiendie Möglichkeiten trotzdem begrenzt. Des-halb hat sich Erfurt 2010 auch mit 50 Pro-zent an dem Unternehmen Novo-Tech inAschersleben (Sachsen-Anhalt) beteiligt,was die sichtbarste Entfernung vom Kern-geschäft bedeutete. Denn Novo-Tech stellt
Terrassenbeläge her, es geht also um Bö-den, nicht mehr nur um Wände. Da es sichebenfalls um Holzprodukte handelt, liegtdie Verzahnung allerdings nah: Erfurt ver-arbeitet für seine Produkte ohnehin jedeMenge Holz, und mit der Brandenburg-Gruppe, die Holzfaserstoffe herstellt, gibtes seit langem ein Joint Venture, um sichMaterial der gewünschten Qualität zu si-chern. „Uns reichte nicht mehr, was aufdem Markt zu bekommen war“, sagt Mar-tin Erfurt. „Inzwischen sind wir für dieQualität eigenverantwortlich.“ Die Ge-schäftsführer packen mitunter sogar selbstmit an, um neue Produkte auf ihre Markt-tauglichkeit zu testen. Dann kleben sie inder Qualitätssicherung eigenhändig Er-furt-Tapeten an die Wände, um sicher zugehen: Das passt so. UWE MARX
Die Cousins Martin Erfurt (links), Jahrgang 1959, und HenrikErfurt, Jahrgang 1966, stehen für die beiden Familienstämme,die zu je 50 Prozent Eigentümer des Unternehmens sind, undleiten die Erfurt KG in der 7. Generation. Martin Erfurt hatBWL und VWL studiert, er ist für das Kaufmännische zustän-dig. Henrik Erfurt, Chemiker und Maschinenbauer, kümmertsich ums Technische. „Bewährte Vetternwirtschaft“, nennendas beide. Noch eine Gemeinsamkeit: Beide sind verheiratetund haben jeweils zwei Kinder.
Foto Edgar Schoepal
F I R M E N I N D E X SeiteApple .................................. 20, 21Audi ............................................. 21BMW ................................... 19, 21Bosch ........................................... 17
Burger King ........................... 19Commerzbank ..................... 19Daimler ............................ 19, 21Deutsche Telekom ............ 18Disney ........................................ 22
Drillisch ..................................... 18E-Plus ......................................... 18Freenet ...................................... 18Google ....................................... 21Grand Rounds ..................... 22
Helpling .................................... 20Henkel ........................................ 19Here ............................................. 21Infineon ................................... 18Karstadt ................................... 20
Latin American Group ... 20Lego ............................................. 22Mattel ........................................ 22McDonald’s ........................... 19Munich Re .............................. 19
Nokia .......................................... 21Nordsee ..................................... 19Rocket Internet ................... 20RZD .............................................. 19Samsung .................................. 20
SAP ............................................... 19Siemens ................................... 19Swatch ...................................... 20Telefónica O2 ....................... 18Unilever .................................... 17
Vapiano .................................... 19Vodafone ................................. 18Volkswagen ........................... 19Volvo ........................................... 21Zocdoc ...................................... 22
Die UnternehmerDie Erfurt und Sohn KG hat eine reiche Geschichte, gegründetwurde sie 1827 von dem Papiermacher Friedrich Erfurt ander Wupper bei Schwelm. Ein Meilenstein, auch für die heu-tige Unternehmensleitung, war die Erfindung der Rauhfaserdurch Hugo Erfurt, einen Enkel des Gründers, im Jahr 1864.Heute beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in Wuppertal,das einst auch durch Werbung in Fußball-Bundesliga-Stadienbekannt wurde, alles in allem 600 Menschen. Der Jahresum-satz dürfte bei knapp über 100 Millionen Euro liegen.
Das Unternehmergespräch: Martin und Henrik Erfurt, Geschäftsführer des Tapetenherstellers Erfurt
„Amerika ist keinRauhfaser-Land“
Die F.A.Z.-Wetterinformationen im Internet: www.faz.net/wetter
Messwerte und Prognosen So. Mo. Di. Mi. 23.8. 24.8. 25.8. 26.8.
s = sonnig, h = heiter, w = wolkig, b= bedeckt,G = Gewitter, N = Nebel, R = Regen, Rs = Regenschauer,Sr = Sprühregen, S = Schnee , SR = Schneeregen, Ss =Schneeschauer, -- = keine Meldung. Alle Tabellen zeigenals Prognose die Tages-Höchsttemperatur, als gestrigenWert die Messung mittags Ortszeit.
Aachen 25° w 22° Rs 21° b 25° bArkona 19° h 21° w 22° R 22° wBerlin 23° s 27° w 22° w 27° wBremen 23° s 23° R 20° Rs 25° wBrocken 13° s 16° N 12° Rs 17° bCottbus 22° s 27° w 23° w 28° wCuxhaven 22° s 24° R 20° Rs 23° bDresden 21° h 27° w 24° w 28° wDüsseldorf 25° s 23° Rs 22° Rs 25° wErfurt 20° s 26° b 23° w 27° wEssen 23° s 24° Rs 22° Rs 26° bFeldberg 12° w 13° Rs 12° w 17° wFeldberg/Ts. 18° b 17° R 16° w 20° bFrankfurt 24° s 24° R 23° w 27° wFreiburg 23° w 22° R 24° h 29° hGarmisch 24° b 25° b 20° w 25° wGreifswald 22° h 26° w 21° R 25° wGroßer Arber 14° s 19° w 12° w 19° wHamburg 21° s 24° R 20° R 24° bHannover 23° s 24° w 21° w 25° wHelgoland 20° s 21° R 19° Rs 20° RHof 19° s 24° b 20° w 25° wKahler Asten 17° s 17° Rs 15° w 19° wKarlsruhe 25° w 24° R 24° w 28° wKassel 22° s 24° Rs 21° w 25° wKöln 24° s 24° Rs 22° b 27° wKonstanz 22° h 23° R 24° b 28° wLeipzig 21° s 26° Rs 23° w 27° wLübeck 22° s 24° w 20° Rs 24° RMagdeburg 22° s 26° G 22° w 27° wMannheim 26° w 24° R 24° w 28° wMünchen 23° s 26° w 22° w 27° hNorderney 23° s 23° R 19° Rs 22° RsNürnberg 22° s 25° Rs 23° w 27° wOberstdorf 21° w 23° b 20° w 25° hOsnabrück 23° s 23° Rs 21° Rs 24° bPassau 23° s 27° w 22° w 26° hRostock 23° s 25° w 22° R 24° bSaarbrücken 24° w 23° G 23° w 28° wStuttgart 22° w 25° Rs 24° w 28° hSylt 21° s 22° b 19° Rs 21° RsTrier 25° w 23° Rs 23° w 27° wZugspitze 4° h 6° N 5° N 9° w
DEUTSCHLAND
FrankfurtFrankfurt
StuttgartStuttgart
FreiburgFreiburg MünchenMünchen
NürnbergNürnberg
LeipzigLeipzig
MagdeburgMagdeburg
BerlinBerlin
RostockRostockKielKiel
HamburgHamburg
BremenBremen
HannoverHannover
EssenEssenDresdenDresden
SaarbrückenSaarbrücken
KölnKöln
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Vorhersagekarten für heute, 24.8.2015 (Tagesmaximum)
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www.wetter.com Quelle: wetter.com GmbH
bis -10°
sonnig
Hochdruckzentrum KaltfrontTiefdruckzentrumWarmluftzufuhr WarmfrontKaltluftzufuhrKaltluftzufuhr in der Höhe, Erwärmung am Boden Okklusion
heiter wolkig bedeckt Nebel Regen Schauer Gewitter Schnee Schnee-schauer
Schnee-regen
-5 bis -1 5 bis 9 15 bis 19 25 bis 29-9 bis -6 0 bis 4 10 bis 14 20 bis 24 von 30° an
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2020
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DublinDublinLondonLondon
ParisParis
BordeauxBordeauxMadridMadridLissabonLissabon
MalagaMalaga
BarcelonaBarcelona
AlgierAlgierTunisTunis
PalermoPalermo
RomRomNizzaNizza
MailandMailandMünchenMünchen
FrankfurtFrankfurt
HamburgHamburg BerlinBerlin
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AthenAthen AntalyaAntalya
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WarschauWarschau
DubrovnikDubrovnik
Las PalmasLas Palmas
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HongkongHongkongSchanghaiSchanghai
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BangkokBangkok SaigonSaigonManilaManila
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Kuala LumpurKuala LumpurSingapurSingapur
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VancouverVancouver
Los AngelesLos AngelesDenverDenver ChicagoChicago
WashingtonWashington
HoustonHoustonMexiko-St.Mexiko-St.
HavannaHavanna
New YorkNew YorkTorontoToronto
MiamiMiami
HeuteEin ausgeprägtes Tiefdruckgebiet über Westeuropa sorgt für wechsel-haftes Wetter in Deutschland.
Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thü ringen, Sachsen:Heute halten sich viele Wolken und die Sonne zeigt sich nur gelegentlich. Im Laufe des Tages ziehen einzelne, teils gewittrige Schauer durch. Der Wind weht mäßig bis frisch aus Süd, in Schauernähe auch böig. Die Tem-peraturen erreichen um 26 Grad.
Bremen, Niedersachsen, Ham-burg, Schleswig-Holstein, Me ck-lenburg-Vor pom mern: Richtung Ostsee zieht am Vormittag schau-erartiger Regen ab. Dann lockert es zwischenzeitlich etwas auf, bevor von Südwesten dichte Wolken, Regen und einzelne Gewitter aufziehen. Der Wind weht schwach bis mäßig, an der See anfangs frisch aus südlichen Richtungen. Dabei liegen die Höchst-werte zwischen 23 und 25 Grad.
Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland: Zu-nächst wechseln sich Sonne und Wol-ken ab. Dann ziehen von Südwesten Schauer und Gewitter heran. Örtlich gibt es heftige Regenfälle. Der Wind weht frisch, in Böen auch stürmisch aus Süd. Vor allem in den Hochlagen ist es stark windig. Die Temperaturen steigen auf 22 bis 24 Grad.
Baden-Württemberg und Bayern: Am Vormittag ziehen über Baden-Württemberg einzelne Schauer hin-weg. Sonst ist es noch freundlich und trocken. Später ziehen die Schauer ostwärts und es ist überall wechsel-haft. Dabei liegen die Temperaturen zwischen 22 und 27 Grad.
AussichtenAm Dienstag fällt im Norden und Nordosten etwas Regen. Dazu weht starker, teils böiger Westwind. Im Laufe des Tages lassen die Schauer nach und es wird allmählich freundli-cher und trocken. Im Süden wechseln sich bei meist schwachem Westwind den ganzen Tag Sonne und Wolken ab. Dabei werden Temperaturen zwischen 19 und 24 Grad erreicht. Am Mittwoch ist es fast überall freundlich und etwas wärmer. Nur im Norden fallen ein paar Tropfen.
Biowetter und Pollenfl ugDurch den Einfluss des Tiefdruck-gebiets nehmen wetterbedingte Beschwerden zu. Die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit liegt unter dem Durchschnitt. Auch treten Kopfschmerzen und Migräne häufiger auf. Da der Schlaf nicht sehr tief ist, klagen viele Menschen über Müdig-keit und fühlen sich nicht sehr fit. Al-lergiker leiden unter dem schwachen Flug von Beifuß- und Gräserpollen. Die Saison von Wegerichpollen geht allmählich dem Ende zu.
Reisewetter in Europa - Vorhersage für die nächsten TageÖsterreich, Schweiz: In Österreich oft sonnig mit Föhn auf der Alpennordseite. In der Schweiz wechselhaft mit Regen und Gewittern. 16 bis 30 GradFrankreich, Benelux: Unbeständig mit Wolken, Regen und Gewittern. Teils stürmi-scher Wind bei 17 bis 29 Grad.Griechenland, Türkei, Zypern: Viel Son-nenschein und kaum Wolken. 25 bis 40 Grad.Spanien, Portugal: Einige Wolken und vereinzelt Schauer. Am Mittelmeer meist sonnig. 21 bis 35 Grad.Balearen, Sardinien, Korsika: Oft sonnig,
dann Wolken und Gewitter. 27 bis 34 Grad.Italien, Malta: Verbreitet Wolken, Schauer, Gewitter und zwischendurch Sonne. Im Süden meist sonnig. 21 bis 34 Grad.Großbritannien, Irland: Im Norden zunächst freundlich. Dann wechselhaft mit Wolken und Regen. 14 bis 21 Grad.Skandinavien: Erst noch sonnig. Von Süd-westen her einige Wolken und gelegentlich Schauer. 18 bis 26 Grad.Polen, Tschechien, Slowakei: Zunächst viel Sonnenschein. Später Wolken und gelegentlich Schauer. 23 bis 29 Grad.
Städtewetter im Ausland So. Mo. Di. Mi.Afrika 23.8. 24.8. 25.8. 26.8.
Ankara 22° b 27° h 26° s 25° hAntalya 28° s 31° s 37° s 40° sBaghdad 43° s 44° s 42° s 42° sDubai 40° s 42° s 42° s 41° sKuwait 47° s 48° s 48° s 46° sRiad 42° s 45° s 45° s 44° sTeheran 32° s 35° s 34° s 33° sTel Aviv 32° s 33° h 32° h 33° h
Astana 22° w 22° w 23° b 13° RsBangkok 33° b 35° b 35° b 33° bMumbai 30° Sr 32° w 32° w 31° SrColombo 30° w 31° w 31° Rs 31° bHanoi 36° h 36° w 34° Rs 33° bHongkong 33° s 35° w 35° h 34° wJakarta 31° h 33° h 34° w 33° wKalkutta 33° b 36° b 35° b 34° bManila 28° Rs 31° G 31° b 32° RsNeu Delhi 31° w 35° w 37° w 37° hPeking 26° b 29° b 31° w 30° RsSeoul 30° s 30° b 26° R 26° wSchanghai 24° Rs 26° Rs 28° Rs 29° RsSingapur 30° b 32° b 32° b 32° bTaipeh 28° Rs 33° R 31° R 32° RTokio 30° w 28° w 25° Rs 26° RsXian 27° w 31° h 32° h 31° h
Melbourne 14° Rs 13° b 13° w 16° wSydney 18° Rs 17° Rs 17° R 17° wWellington 14° s 14° b 13° b 13° s
Australien und Neuseeland
Asien
Naher Osten
Afrika
Nordamerika
Amsterdam 22° s 22° Rs 20° Rs 23° RsAthen 30° h 32° h 33° s 33° sBarcelona 25° w 30° h 29° h 30° hBelgrad 21° w 29° h 30° h 31° hBordeaux 19° w 20° Rs 25° w 28° wBozen 23° w 25° b 28° w 31° hBrüssel 22° b 22° Rs 21° b 25° RsBudapest 20° w 27° w 25° w 28° hBukarest 21° w 28° s 31° s 31° sDublin 14° R 17° Rs 17° R 18° RsDubrovnik 19° Rs 27° s 28° s 30° sEdinburgh 19° w 18° b 17° w 17° RFaro 23° w 25° h 27° s 28° sHelsinki 23° s 26° s 25° h 23° wInnsbruck 18° w 25° w 21° w 28° wIstanbul 25° Rs 28° w 30° h 29° hKiew 24° w 28° h 27° h 28° wKopenhagen 20° s 23° w 21° Rs 21° wLarnaka 31° h 33° s 32° h 34° sLas Palmas 27° h 28° h 29° h 29° hLissabon 22° w 25° h 27° s 28° hLjubljana 19° w 25° w 24° G 26° hLocarno 19° b 19° R 25° w 27° hLondon 20° Rs 18° Rs 19° R 21° RsMadrid 22° w 27° w 31° s 35° hMailand 22° R 23° R 27° w 29° hMalaga 27° h 35° s 31° s 30° hMallorca 29° h 32° s 32° s 33° sMoskau 21° h 20° s 23° s 25° wNeapel 27° h 30° h 31° h 31° sNizza 24° w 26° Rs 26° h 27° hOslo 21° h 22° w 21° R 20° wOstende 21° b 22° Rs 21° Rs 24° RsPalermo 24° s 28° b 28° s 29° sParis 19° R 22° Rs 23° R 27° RPrag 20° h 27° w 24° b 28° wReykjavik 13° Rs 17° R 20° w 16° wRiga 24° h 28° h 29° w 23° wRom 19° s 29° b 30° b 33° sSalzburg 22° h 29° w 22° w 28° hSofi a 18° w 27° h 28° h 28° hStockholm 21° s 24° h 25° h 22° wSt.Petersburg 23° s 25° s 25° h 25° wVenedig 23° h 24° R 27° w 29° sWarschau 23° w 29° w 26° w 26° wWien 21° h 28° w 25° w 29° hZürich 19° b 20° R 22° b 26° h
Accra 28° b 29° w 29° b 30° bAlgier 25° Rs 30° s 28° s 33° hCasablanca 25° h 26° h 26° h 26° hDakar 28° G 31° w 31° w 32° wJohannesb. 19° s 26° s 26° h 26° sKairo 32° s 34° h 34° h 35° hKapstadt 17° w 18° w 19° w 20° hKinshasa 26° w 30° b 29° w 29° h
Atlanta 27° Rs 32° w 30° w 30° wChicago 22° w 24° h 23° w 23° wDenver 22° h 32° h 33° h 33° hHouston 34° b 36° w 35° b 33° wLos Angeles 19° w 29° w 28° w 30° wMiami 27° G 34° G 34° w 33° GMontreal 17° w 28° w 25° w 24° wNew York 22° w 31° w 29° w 28° wSan Francisco 16° w 23° w 23° w 27° hToronto 18° h 26° w 23° b 23° wVancouver 16° w 22° w 22° w 23° wWashington 21° b 33° w 31° w 30° w
So. Mo. Di. Mi.Europa 23.8. 24.8. 25.8. 26.8.
Lagos 27° b 29° b 29° b 30° bNairobi 20° w 25° w 25° w 27° wTunis 33° b 37° h 34° w 35° h
Bogota 17° b 20° b 19° w 20° wB.Aires 12° w 15° w 19° w 19° bCaracas 27° w 31° b 31° w 32° wLima 19° h 21° h 21° s 20° hMexiko-Stadt 22° w 25° w 25° b 23° wRecife 27° h 29° h 29° h 29° hRio de Janeiro 29° h 25° b 24° R 25° wSantiago(Ch.) 15° b 23° w 17° b 18° w
Lateinamerika
Sonne & Mond06:26/20:28Uhr 16:15/01:29Uhr
Auf- und Untergang in Mittel euro pä ischer Sommerzeit (MESZ) für Frankfurt/Main.
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STOCKHOLM, 23. August (dpa). Hå-kan Samuelsson, Vorstandschef desAutoherstellers Volvo, ist vor Appleund Google als neuen Konkurrentenauf der Hut. „Ich glaube, man solltedas nicht unterschätzen“, sagte er amWochenende. Google hat bereits einselbstfahrendes Auto entwickelt, deriPhone-Hersteller Apple arbeitet Me-dienberichten zufolge an einem eige-nen Elektroauto. In der Autobrancheist bislang umstritten, ob die Unterneh-men den etablierten Autoherstellernernsthaft Konkurrenz machen wollenoder aber nur im Geschäft mit Datenrund um das Auto und seine Fahrermitmischen wollen.
Samuelsson hatte Volvo vor Mona-ten selbst ins Gespräch für eine mögli-che Zusammenarbeit mit Apple ge-bracht. Wenn Apple auf Volvo zukä-me, hatte er gesagt, würden die Schwe-den darüber nachdenken. Dazu ist esaber nicht gekommen: „Wir haben kei-nen konkreten Dialog“, stellte Samuels-son klar. Er verwies auf eigene Versu-che mit selbstfahrenden Autos.
Für das autonome Fahren hat Volvoauch den Kartendienst Here im Blick.Die drei deutschen Autobauer Audi,BMW und Daimler haben kürzlich des-sen Übernahme von Nokia angekün-digt. „Wir brauchen zuverlässige Kar-teninformationen, speziell für selbst-fahrende Fahrzeuge“, sagte Samuels-son. Here sei dabei eine Alternative,Volvo wolle sich aber seine Flexibilitätbewahren. Über den Kartendienst sol-len Autos zum Beispiel auch Informa-tionen zu Staus oder Parkplätzen auto-matisch austauschen. BMW, Daimlerund der VW-Konzern wollen sich sounabhängiger von Google und Applemachen, heißt es in der Branche.
Auch Volvo beobachtet die Internet-konzerne genau: „Wenn beide seriösesInteresse am Autogeschäft zeigen, soll-te man bereit sein, sie auch als Konkur-renten zu sehen“, sagte Samuelsson.Größere Angst vor den Tech-Konzer-nen, die über reichlich Geld verfügen,habe man aber nicht. „Es ist nicht soeinfach, Autos zu bauen“, sagte er.
Bei neuen Antriebsarten sieht derVolvo-Chef sein Unternehmen aufKurs. Der Hersteller, der seit 2010 demchinesischen Autokonzern Geely ge-hört, setzt dabei auf sogenannte Plug-in-Hybride, die mit Treibstoff betankt,aber auch mit Strom aufgeladen wer-den. Wenn die Batterie leer ist, über-nimmt der Verbrennungsmotor. Fastalle großen Hersteller haben inzwi-schen solche Autos im Angebot. VomC30, dem einzigen vollelektrischenVolvo, wurden lediglich 250 Stück ge-baut. „Ich könnte mir vorstellen, dasswir ein bisschen offener für ein ganzelektrisches Fahrzeug sind“, sagte derVolvo-Chef. Es hänge stark von derEntwicklung der Batterie-Technologieab. „Ich glaube, man braucht eineReichweite in der Größenordnung 400oder 500 Kilometer, um eine richtigeAlternative zu haben“, sagte er. Außer-dem müssten Ladezeiten verkürzt wer-den. Die geringe Kapazität von Batte-rien gilt bislang als eines der größtenProbleme für Elektroautos.
Volvo offen fürElektroautoVorstandschef warnt vorRivalen Apple und Google
Das Unternehmen
Auch wenn Erfurt einSynonym für Rauhfaserist: Hier sind Grenzengesetzt. Deshalb sindZukäufe gefragt.