Elisabeth (14), kurz Elly, ist mit ihren Eltern im...

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So hatte sich Elisabeth ihre Sommerfe- rien nicht vorgestellt! Gemeinsam hatten sie sich an den Ess- tisch gesetzt und das Urlaubsziel ausge- sucht. Teneriffa hatte so viel zu bieten – malerische Sandstrände, einen großen Hotelkomplex mit vielen Pools und klei- ne, verträumte Fischerdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben war – dass sie sich für die Vulkan-Insel entschieden hat- ten. Eigentlich war für heute eine Insel- rundfahrt mit einem Mietwagen geplant. Aber stattdessen lag sie jetzt seit einer Stunde am Pool und hatte ihre BRAVO, die eigentlich für eine Woche vorhalten sollte, schon ausgelesen. Warum musste ihre Mutter sich auch ausgerechnet vor dem Urlaub noch eine Magen-Darm-Grippe einfangen? Und das im Sommer! Schon beim Abflug in Wien war ihr schlecht geworden und seit sie im Hotel angekommen waren, verbrachte sie die meiste Zeit im Bett, mit einem kalten Lappen auf der Stirn oder flitzte ins Ba- dezimmer. Natürlich hatte Elly Mitleid mit ihrer Mutter. Aber sie fühlte sich auch ge- strandet, so ganz ohne ihre Freunde. Denn das WLAN des Hotels war ihrem Vater zu unsicher, weshalb Elly es nicht benutzen durfte, und ihr Handy-Vertrag umfasste leider keine Auslandsnetze. Wieder einmal wünschte sich Elly, nicht als Einzelkind geboren worden zu sein. So blöd Geschwister laut ihrer bes- ten Freundin auch waren, jetzt hätte sie wenigstens jemanden zum Quatschen gehabt. Lustlos blätterte Elly zum vierten Mal über die Foto-Love-Story hinweg, die sie schon fast auswendig kannte, und suchte nach etwas, das sie noch nicht gelesen hatte, als sich ein Schatten über ihre Zeitschrift schob. Ein süßer Typ Anfang Zwanzig stand neben ihrer Liege und starrte auf sie herunter. Ellys Blick wanderte über die sonnen- gebräunte Haut seines knackigen Wasch- brettbauchs zu einem umwerfenden Lä- cheln unter frechen rot-blonden Haaren. „Hi, ick bin Jack. Bist du allein hier at the pool?“ Sein Akzent verriet seine eng- lische Herkunft. Verblüfft setzte Elly sich auf. „Woher weißt du, dass ich Deutsch spreche?“ „Ick sähe es dick an … und an deine magazine.“ Er deutete verschmitzt lä- chelnd auf die BRAVO. „Ich darf eigentlich nicht mit Fremden sprechen.“ Wo war das jetzt her gekommen? Sie war doch keine Zwölf mehr! „Good, dass ick bin kein Fremder. Ick bin hier eine der Animateure. Ick wollte dick fragen, ob du Interesse hast an un- seren Youth-Club. Du bist dock sicker six- teen, right?“ Wow! Dieser süße Typ hielt sie für Sechzehn! Erst jetzt bemerkte sie den Stoß Zettel in seiner linken Hand. Er folgte ihrem Blick und hielt ihr einen Flyer in engli- scher Sprache vor die Nase, so dass sie ihn lesen konnte. „Für Jugendliche von 13 bis 17“, las sie. „Coole Aktivitäten ohne Eltern! Pool- parties, Disco, Ausflüge. Stoppt die Lan- geweile, trefft nette Leute!“ „Wuir haben besonders günstige Kon- ditionen für Paket-Urlauber.“ Dieser Satz klang so perfekt, fast ein bisschen wie auswendig gelernt. Elly griff nach dem Flyer, betrachtete die feiernden Jugendlichen und geriet ins Träumen: Sie, am Strand im warmen Sand, mit diesem süßen Typ. In der Nähe tanzten die anderen Jugendlichen zu guter Musik ausgelassen um ein La- gerfeuer herum. Die Sonne ertrank rot- glühend im Meer und die ersten Sterne funkelten verheißungsvoll am Abend- himmel… Die Vertrautheit in seiner Stimme riss sie aus ihrem Tagtraum. „Ick würde mich freuen, dick dort wiederzusehen.“ Elly spürte Hitze in ihren Wangen auf- steigen und konnte ein Lächeln nicht verhindern. „Ich werde meine Eltern fra- gen.“ Sie würde ihre Eltern fragen? Wie alt war sie? Elf? Eine noch peinlichere Ant- wort hätte ihr nicht einfallen können! Doch seine strahlenden Augen ließ sie alle Selbstzweifel vergessen. „Mack das! Ick hoffe, ick sähe dick wie- der.“ Er zwinkerte ihr zu. Wieder lächelte sie dieses grenzdebile Lächeln, gegen das sie einfach machtlos war. Dann war der Moment verflogen und Jack eilte Richtung Rezeption davon. Während des restlichen Tages hatte Elly auf einen geeigneten Moment ge- wartet, um den Jugendclub anzuspre- chen. Aber ihre Eltern hatten sich die ganze Zeit nur verliebt angelächelt und getuschelt. Eltern, die sich küssten und an- schmachteten! Konnte es etwas Schlim- meres geben? Nach dem Abendessen ging es ihrer Mutter etwas besser. Als sie es sich wie- der in ihrem kleinen Bungalow gemüt- lich gemacht hatten, hielt Elly es nicht mehr aus. „Mama, Papa! Ich muss euch was fragen! Es ist wichtig!“ Elly brauchte mehrere Anläufe, aber endlich hatte sie die Aufmerksamkeit ih- rer Eltern. „Ich habe heute einen Flyer entdeckt.“ Den süßen Typen musste sie verschwei- gen, sonst hätte sie gleich verloren. Sie gab ihnen den Flyer, den ihre Eltern so- fort studierten. „Ich würde da gerne mitmachen. Ich bin mit Jugendlichen in meinem Alter zusammen und es sind auch erwachsene Betreuer dabei. So falle ich euch nicht so zur Last, wo es Mama doch so schlecht geht.“ Wieder huschte dieses verliebte Lä- cheln über das Gesicht der Eltern. „Also ich weiß nicht“, begann ihr Vater, „du bist doch erst 14 Jahre alt. Und du träumst ständig vor dich hin! Was ist, wenn du die Gruppe verlierst? Und Disco? Dafür bist du doch noch zu jung!“ „Aber Heinz“, unterbrach Ellys Mutter ihren Mann und legte ihre Hand auf sei- ne, „sie ist schon 14 Jahre und da sind“, sie las es von der Rückseite des Flyers vor, „geschulte, erfahrene Betreuer als Be- gleitung. – Und die Disco ist ausschließ- lich für Jugendliche und hier im Hotel. … Außerdem kann sie so ihr Englisch aufbessern.“ Was?, durchfuhr es Elly, als die Mutter auf eine Stelle auf der Rückseite des Fly- ers deutete. Warum hatte sie sich das Elisabeth (14), kurz Elly, ist mit ihren Eltern im Sommerurlaub auf Teneria gestrandet. Ohne Verbindung zu ihren Freunden langweilt sie sich am Pool, weil es ihrer Mutter zu schlecht geht, um etwas zu unternehmen. Aber dann begegnet sie Jack (20) und er stellt ihren Urlaub auf den Kopf…

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So hatte sich Elisabeth ihre Sommerfe-rien nicht vorgestellt!

Gemeinsam hatten sie sich an den Ess-tisch gesetzt und das Urlaubsziel ausge-sucht. Teneriffa hatte so viel zu bieten – malerische Sandstrände, einen großen Hotelkomplex mit vielen Pools und klei-ne, verträumte Fischerdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben war – dass sie sich für die Vulkan-Insel entschieden hat-ten.

Eigentlich war für heute eine Insel-rundfahrt mit einem Mietwagen geplant. Aber stattdessen lag sie jetzt seit einer Stunde am Pool und hatte ihre BRAVO, die eigentlich für eine Woche vorhalten sollte, schon ausgelesen.

Warum musste ihre Mutter sich auch ausgerechnet vor dem Urlaub noch eine Magen-Darm-Grippe einfangen? Und das im Sommer!

Schon beim Abflug in Wien war ihr schlecht geworden und seit sie im Hotel angekommen waren, verbrachte sie die meiste Zeit im Bett, mit einem kalten Lappen auf der Stirn oder flitzte ins Ba-dezimmer.

Natürlich hatte Elly Mitleid mit ihrer Mutter. Aber sie fühlte sich auch ge-strandet, so ganz ohne ihre Freunde. Denn das WLAN des Hotels war ihrem Vater zu unsicher, weshalb Elly es nicht benutzen durfte, und ihr Handy-Vertrag umfasste leider keine Auslandsnetze.

Wieder einmal wünschte sich Elly, nicht als Einzelkind geboren worden zu sein. So blöd Geschwister laut ihrer bes-ten Freundin auch waren, jetzt hätte sie wenigstens jemanden zum Quatschen gehabt.

Lustlos blätterte Elly zum vierten Mal über die Foto-Love-Story hinweg, die sie schon fast auswendig kannte, und suchte nach etwas, das sie noch nicht gelesen hatte, als sich ein Schatten über ihre Zeitschrift schob. Ein süßer Typ Anfang Zwanzig stand neben ihrer Liege und starrte auf sie herunter.

Ellys Blick wanderte über die sonnen-gebräunte Haut seines knackigen Wasch-brettbauchs zu einem umwerfenden Lä-cheln unter frechen rot-blonden Haaren.

„Hi, ick bin Jack. Bist du allein hier at the pool?“ Sein Akzent verriet seine eng-lische Herkunft.

Verblüfft setzte Elly sich auf. „Woher weißt du, dass ich Deutsch spreche?“

„Ick sähe es dick an … und an deine magazine.“ Er deutete verschmitzt lä-chelnd auf die BRAVO.

„Ich darf eigentlich nicht mit Fremden sprechen.“

Wo war das jetzt her gekommen? Sie war doch keine Zwölf mehr!

„Good, dass ick bin kein Fremder. Ick bin hier eine der Animateure. Ick wollte dick fragen, ob du Interesse hast an un-seren Youth-Club. Du bist dock sicker six-teen, right?“

Wow! Dieser süße Typ hielt sie für Sechzehn!

Erst jetzt bemerkte sie den Stoß Zettel in seiner linken Hand. Er folgte ihrem Blick und hielt ihr einen Flyer in engli-scher Sprache vor die Nase, so dass sie ihn lesen konnte.

„Für Jugendliche von 13 bis 17“, las sie. „Coole Aktivitäten ohne Eltern! Pool-parties, Disco, Ausflüge. Stoppt die Lan-geweile, trefft nette Leute!“

„Wuir haben besonders günstige Kon-ditionen für Paket-Urlauber.“ Dieser Satz klang so perfekt, fast ein bisschen wie auswendig gelernt.

Elly griff nach dem Flyer, betrachtete die feiernden Jugendlichen und geriet ins Träumen: Sie, am Strand im warmen Sand, mit diesem süßen Typ. In der Nähe tanzten die anderen Jugendlichen zu guter Musik ausgelassen um ein La-gerfeuer herum. Die Sonne ertrank rot-glühend im Meer und die ersten Sterne funkelten verheißungsvoll am Abend-himmel…

Die Vertrautheit in seiner Stimme riss sie aus ihrem Tagtraum. „Ick würde mich freuen, dick dort wiederzusehen.“

Elly spürte Hitze in ihren Wangen auf-steigen und konnte ein Lächeln nicht verhindern. „Ich werde meine Eltern fra-gen.“

Sie würde ihre Eltern fragen? Wie alt war sie? Elf? Eine noch peinlichere Ant-wort hätte ihr nicht einfallen können!

Doch seine strahlenden Augen ließ sie alle Selbstzweifel vergessen.

„Mack das! Ick hoffe, ick sähe dick wie-der.“ Er zwinkerte ihr zu.

Wieder lächelte sie dieses grenzdebile Lächeln, gegen das sie einfach machtlos

war. Dann war der Moment verflogen und

Jack eilte Richtung Rezeption davon.

!

Während des restlichen Tages hatte Elly auf einen geeigneten Moment ge-wartet, um den Jugendclub anzuspre-chen. Aber ihre Eltern hatten sich die ganze Zeit nur verliebt angelächelt und getuschelt.

Eltern, die sich küssten und an-schmachteten! Konnte es etwas Schlim-meres geben?

Nach dem Abendessen ging es ihrer Mutter etwas besser. Als sie es sich wie-der in ihrem kleinen Bungalow gemüt-lich gemacht hatten, hielt Elly es nicht mehr aus. „Mama, Papa! Ich muss euch was fragen! Es ist wichtig!“

Elly brauchte mehrere Anläufe, aber endlich hatte sie die Aufmerksamkeit ih-rer Eltern.

„Ich habe heute einen Flyer entdeckt.“ Den süßen Typen musste sie verschwei-gen, sonst hätte sie gleich verloren. Sie gab ihnen den Flyer, den ihre Eltern so-fort studierten.

„Ich würde da gerne mitmachen. Ich bin mit Jugendlichen in meinem Alter zusammen und es sind auch erwachsene Betreuer dabei. So falle ich euch nicht so zur Last, wo es Mama doch so schlecht geht.“

Wieder huschte dieses verliebte Lä-cheln über das Gesicht der Eltern.

„Also ich weiß nicht“, begann ihr Vater, „du bist doch erst 14 Jahre alt. Und du träumst ständig vor dich hin! Was ist, wenn du die Gruppe verlierst? Und Disco? Dafür bist du doch noch zu jung!“

„Aber Heinz“, unterbrach Ellys Mutter ihren Mann und legte ihre Hand auf sei-ne, „sie ist schon 14 Jahre und da sind“, sie las es von der Rückseite des Flyers vor, „geschulte, erfahrene Betreuer als Be-gleitung. – Und die Disco ist ausschließ-lich für Jugendliche und hier im Hotel. … Außerdem kann sie so ihr Englisch aufbessern.“

Was?, durchfuhr es Elly, als die Mutter auf eine Stelle auf der Rückseite des Fly-ers deutete. Warum hatte sie sich das

Elisabeth (14), kurz Elly, ist mit ihren Eltern im Sommerurlaub auf Teneriffa gestrandet. Ohne Verbindung zu ihren Freunden langweilt sie sich am Pool, weil es ihrer Mutter zu schlecht geht, um etwas zu unternehmen. Aber dann begegnet sie Jack (20) und er stellt ihren Urlaub auf den Kopf…

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Der nächste Ausflug führte in den Wasserpark Siam und war der Ausflug, auf den sich Lars am meisten von allen freute.

Schon auf der Fahrt zum Park im Bus, in dem sich Elly hinter Jack gesetzt hatte, um mit ihm ins Gespräch kommen zu können, zählte Lars die Highlights auf. An Ellys Stelle redete er die ganze Fahrt über mit Jack und philosophierte über die Vorzüge verschiedener Rutschen.

Im Park lief es nicht weniger schlep-pend. Wieder wurden sie in Gruppen aufgeteilt: Wer rutschen wollte, ging mit Jack – die anderen blieben bei Stella.

Da Elly sich die gigantisch aussehen-den Rutschen nicht zutraute, blieb ihr nichts anderes übrig, als mit Stellas Gruppe die verschiedenen Becken zu er-kunden.

Erst am Nachmittag schlossen sich die Gruppen wieder zusammen und die Ju-gendlichen konnten sich frei bewegen.

Doch selbst jetzt, da sie Jack so nah war, blieb keine Zeit zum Plaudern. Missmutig saß Elly am Beckenrand und beobachtete Jack.

Plötzlich ergoß sich ein Schwall kalten Wassers über Elly. Ihr stockte der Atem und sie brauchte einen Moment, um sich zu fangen. Hinter ihr erklang hämi-sches Lachen. Als sie sich suchend um-drehte, sah sie gerade noch, wie Lars ei-nem kleinen Jungen im nahegelegenen Sandkasten seinen Eimer wiedergab und sich bedankte. – Na, der konnte was er-leben!

Elly erhob sich und ging auf ihn zu. Lars wich ihr aus und wollte schon los sprinten.

Doch Elly gab sich betont unschuldig und schlenderte wieder zurück zum Be-ckenrand. „Ich will dir nichts tun! Du hast da was am Hals! Aber ist ja deine Sache, wenn du gestochen wirst!“

„Was?! Was ist es? Nimms weg!“Er lief zu ihr und schlug sich immer

wieder auf die Stelle, auf die sie gedeu-tet hatte. Kaum war er in ihrer Reichwei-te, als sie ihn zu sich heranzog und mit Wucht ins Becken schubste.

„Wie du mir, so ich dir!“„Na warte, das zahl ich dir heim!“Etwas später lagen sie atemlos neben-

einander auf ihren Handtüchern und er-holten sich von dem Wettkampf.

Ihr Spiel hatte sie so in Anspruch ge-nommen, dass Elly gar nicht mehr an Jack gedacht hatte. Jetzt stahl sich ihr Blick jedoch wieder zu Jack hin, der sich mit Stella unterhielt. Gedanken verloren drehte sie die Flasche Sonnenmilch in ih-rer Hand. Die beiden wirkten sehr ver-traut. Das musste die gemeinsam ver-brachte Zeit ausmachen.

Lars tupfte sie an und riss sie aus ihren

Gedanken. „Was ist? Soll ich dich eincre-men?“

„Was? Ach, nein. Danke.“„Cremst du mich dann wenigstens

ein?“ Er schnappte sich die Sonnenmilch und schwenkte sie hin und her.

„Netter Versuch“, spottete sie. „Das war die schlechteste Anmache ever!“

Lars setzte sich empört auf. „Das habe ich gar nicht gewollt!“ Er hob abweh-rend die Hände, doch Elly beachtete ihn nicht weiter. Ihr kam eine Idee.

„Als wenn du mein Typ wärst–“Elly nahm ihm die Sonnenmilch ab,

lief zu Jack hinüber und drängte sich zwischen ihn und Stella, die sofort zu-rückwich.

„Jack?“, fragte sie unschuldig. „Can you be so nice and cream my back? I don’t want to get sunburned.“

„For sure! We want you to be as pretty as you are. By the way, could sounds ni-cer, Elly.“

Ellys Wangen brannten. Sie bemühte sich, cool zu bleiben. „Oh, thank you. Perhaps you can explain that to me.“

Als Elly am Abend in ihrem Bett lag, glühten ihre Wangen. Sie hatte Jack den ganzen Nachmittag immer wieder in Ge-spräche über Ausdrucksweisen verwi-ckeln können und ihn geschickt auf ab-gefragt, wie man im Englischen flirtete. Bei der nächsten Gelegenheit würde sie ihr neu erworbenes Wissen anwenden!

!

In den folgenden Tagen bot sich nicht oft die Gelegenheit, mit Jack allein zu sein. Dafür hatte sie das Gefühl, dass Lars einerseits irgendwie ständig genervt war und anderseits immer Gruppen mit ihr bilden wollte.

Als sie durch den weitläufigen Loro-Park mit seinen ineinander verwobenen Gehegen schlenderten, war Elly erleich-tert, dass sie endlich mal keine Gruppen bilden mussten.

Stella ging voraus und schilderte den Clubmitgliedern wie die Anlage entstan-den war und sich bis zum heutigen Tag entwickelt hatte. Außerdem könne man an ausgesuchten Tagen auch einen Blick auf die Papageien-Babys werfen.

Elly hatte Mühe, Stella zu folgen. Sie fiel über ihren Grübeleien immer weiter zurück.

Die letzten Tage zerrten an ihren Ner-ven. Lars wetterte ständig gegen Jack und fand alles blöd – und Jack hatte sie nicht weiter beachtet.

Als Elly dem Pfad um die Ecke eines dicht bewachsenen Vogelgeheges folgte, stieß sie mit einem älteren Paar zusam-men. Sie entschuldigte sich und wollte

schnell zu den Anderen aufschließen. Doch sie konnte den Club nirgends ent-decken.

Sie lauschte. Aber die Vogelstimmen und das Geschrei aus der Delfin-Show übertönten alles.

Jetzt war es doch passiert! Ihr Vater würde ausrasten!

Elly überlegte: Sollte sie warten, falls jemand sie suchen würde. Oder sollte sie sich selbst auf die Suche machen?

Gerade als sie sich einen höher gele-genen Punkt suchen wollte, um nach ih-rer Gruppe Ausschau zu halten, legte ihr jemand von hinten eine Hand auf die Schulter.

Erschreckt fuhr sie herum und sah in Jacks erleichtertes Gesicht.

„Da bist du ja! Ick habe mir schon Ge-danken gemackt!“

„I’m sorry. Ich war auch in Gedanken.“„Oh! Elly, what’s the matter?“ Wie er sie so besorgt ansah, brach es

ihr fast das Herz. Aber sie konnte Jack doch nicht sagen, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Nicht hier und jetzt!

„Lars is so strange. He is… I don’t know.“

Ein wissendes Grinsen huschte über Jacks Gesicht.

„I know! I think you should talk to him. Be honest with him.“

Elly bedachte seinen Rat. „You’re say-ing that as if it was easy!“

„It is! Come on, I'll show you some-thing! That will cheer you up!“

Jack führte sie an verschiedenen Gehe-gen vorbei in den hinteren Teil des Parks. Die Wege wurden einsamer. Als sie gerade das Gefühl hatte, sie hätten den Park verlassen, kamen sie zu einer, hinter breiten Blättern versteckten, Tür.

Jack klopfte an und nach ein paar Au-genblicken öffnete ein Angestellter in Jacks Alter die Tür. Als er Jack erkannte, verschwand seine grimmige Miene. Sie begrüßten sich freundschaftlich und Jack wechselte ein paar Worte auf Spanisch mit ihm.

Während der Angestellte die Tür weit öffnete und ihnen hereinzukommen deutete, wandte sich Jack an Elly:

„Normally no visitors are allowed in this area. But I have my relationships. – Do you like parrots?“

Jack zeigte ihr jeden Bereich der Auf-zuchtstation für Wildvögel. Er erklärte ihr alles und sie durfte sogar ein paar zahme Papageien-Jungvögel streicheln.

Elly war beeindruckt. Als sie die Station wieder verließen,

glühte sie vor Begeisterung. Deutsch-Englisches Kauderwelsch sprudelte aus ihr heraus, ohne dass sie es bemerkte.

„Calm down, Elly!“ Jack lachte. „Ich will ein Erinnerungsbild machen!“

es 22 Jugendliche, die auf sein Kom-mando in die Hotelzimmer stürmten, um die Unterschriften der Eltern zu ho-len, bevor es tatsächlich losgehen sollte.

Den restlichen Vormittag verbrachte der Youth Club mit der gegenseitigen Vorstellung und der Planung des Pro-gramms für zwei Wochen.

Elly erfuhr, dass der Junge, der sie an-gerempelt hatte, Lars hieß und aus Deutschland kam. Automatisch setzten sie sich nebeneinander, um sich mit den englischen Vokabeln zu helfen.

Lars war tatsächlich in ihrem Alter und hing am liebsten mit seinen Freunden rum oder spielte Fußball. Dass er hier mit seinen Eltern Urlaub machen sollte, während er eine coole Party bei seinem Verein verpasste, nervte ihn.

Elly hingegen war genervt, dass er al-les, was Jack sagte, irgendwie kommen-tieren musste. Sie versuchte, sich nur noch auf Jack zu konzentrieren, was ihr nicht schwer fiel. Sie bewunderte seine schönen weißen Zähne, die sie an, an ei-ner Schnur aufgereihte, Perlen erinner-ten.

Gerade stimmten sie ab, welche Aktivi-täten sie vormittags machen wollten, als sich plötzlich von Hinten zwei schlanke Hände über Jacks Augen legten.

„Guess who?“, fragte eine weibliche Stimme hinter ihm laut genug, dass es alle hören konnten.

„Oh, that must be my lovely colleague Stella“, erwiderte Jack mit seinem süßen Lächeln, ergriff ihre Hand und führte sie wie bei einem Tanz um sich herum, bis sie neben ihm stand.

„Heeeey Kids! I’m Stella! Welcome to our Yooouth Club! We will have – so – much – fun together!“, begrüßte Stella die Clubmitglieder übertrieben kindisch. Elly fand, dass die Anrede „Kids“ nicht passend für Teenager war, nur weil Stella vielleicht schon Zwanzig war.

Oder mochte sie Stella nicht, weil Jack sich an Stella gar nicht satt sehen konnte?

!

„Und Elly? Wie werden die nächsten Tage aussehen?“, wollte Ellys Vater beim Abendessen wissen.

„Wir machen an jedem zweiten Tag ei-nen Ausflug auf der Insel und dazwi-schen sind wir hier im Hotel oder am Strand. Morgen fahren wir zum Pico del Teide. Wir fahren mit der Seilbahn hoch und wandern dort.“

„Das klingt doch toll“, freute sich ihre Mutter. „Und hast du schon jemanden kennen gelernt? Sind dort viele Jugend-liche in deinem Alter?“

Elly dachte an Lars, der sich schon auf den Aqua-Park mit seinen gigantischen Rutschen freute. Elly hingegen wollte einfach nur in Jacks Nähe sein.

„Na ja… es gibt da einen Jungen aus Deutschland. Aber der interessiert sich nur für Computer und so.“

Ellys Mutter stieß ihrem Mann stolz in die Seite und brach dann in Tränen aus. „Sie ist schon so groß!“

Nervös sondierte Elly den Raum. War jemand aus ihrem Youth Club in der Nähe? Dann würde sie unter dem Tisch auf Tauchstation gehen müssen!

Doch zu ihrer Erleichterung konnte sie niemanden entdecken und wandte sich erleichtert wieder ihrer Paella zu.

Ellys Vater versuchte das Gespräch wie-der in Gang zu bringen: „Und wie sind eure Betreuer so?“

Elly verschluckte sich an einem Reis-korn und hustete. Es dauerte eine Weile, bis sich der Husten legte.

„Ganz ok“, keuchte sie. „Ich komme gut mit. Lars und ich helfen uns, wenn einer was nicht versteht.“

Warum nur hatte sie keine Schwester, auf die ihre Eltern aufpassen konnten? Ihre Eltern waren die letzten Menschen, denen sie von Jack erzählen wollte. „Aber wie geht es dir denn, Mama?“

Inzwischen hatte sich auch ihre Mutter wieder gefangen. „Gut Schätzchen, man könnte sagen, es geht mir bombig.“ Ihre Eltern grinsten sich an und vertieften sich dann in ihr Essen.

Verstehe einer die Erwachsenen!

!

Nach der Wanderung, bei der Ellys Gruppe den Wettkampf im Finden und Fotografieren von Dingen gewann, ent-spannten sie am nächsten Tag am Pool mit kleinen Spielen.

Ding nicht vorher genauer angesehen?„Da steht es“, fuhr ihre Mutter fort,

„Sie sprechen im Club die ganze Zeit nur Englisch, damit niemand benachteiligt wird und die Jugendlichen ihre Noten durch Native-Speaker aufbessern können!“

„Hm … Aber was ist mit den Kosten?“ Ellys Vater warf seiner Frau einen seltsa-men Blick zu.

Doch auch davon ließ sich ihre Mutter nicht aus der Ruhe bringen.

„Durch unser Buchungspaket zahlen wir lediglich eine Pauschale von 30 Euro für Eintritte, Getränke usw. Darüber habe ich mich schon vor der Abreise in-formiert. Ich dachte mir schon, dass Elly jetzt in dem Alter ist, wo sie lieber etwas mit Gleichaltrigen macht, anstelle auch noch den Urlaub mit ihren Eltern zu ver-bringen. “

„Und ich falle euch nicht zur Last!“, warf Elly rasch ein. „Du kannst dich ganz auf Mama konzentrieren.“

Erneut tauschten ihre Eltern verliebte Blicke. Brrr!

Dann lächelte ihr Vater Elly zu. „Na gut, Elly. Ich bin einverstanden.“

!

Um 8.50 Uhr betrat Elly den Poolbe-reich. Ihr Herz pochte vor Aufregung und Vorfreude. Endlich könnte ihr Traum wahr werden.

Schon von weitem hatte sie Jack an seinen rot-blonden Haaren ausgemacht. Heute trug er eine Betreuer-Uniform und wirkte seriöser als gestern in den Badeshorts. In dem dunkelroten Polo-Shirt und den weißen Shorts sah er trotz-dem zum Anbeißen aus!

Jack beugte sich über einen Stapel Pool-Liegen, die er als Tisch benutzte, und sortierte Papierstapel. Jetzt richtete er sich auf und entdeckte Elly. Er lächel-te wieder dieses unwiderstehlich süße Lächeln und winkte ihr zu. Elly lächelte zurück und spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.

Plötzlich wurde Elly von hinten gesto-ßen. Sie verlor das Gleichgewicht, konn-te sich aber gerade noch abfangen. Ein Junge, etwa in ihrem Alter, murmelte „tschuldigung“, lächelte verlegen, wobei seine blasse Gesichtsfarbe zu Rot wech-selte, und lief weiter zu Jack.

Erst jetzt bemerkte Elly, dass sich im-mer mehr Jugendliche bereits um Jack scharten und Zettelchen ausfüllten.

Elly beeilte sich und mischte sich unter die Jugendlichen, um ebenfalls ihre An-meldung auszufüllen. Sie hoffte auf eine Gelegenheit, mit Jack ins Gespräch zu kommen. Doch bei so vielen Kindern, hatte er alle Hände voll zu tun.

Als Jack am Ende durchzählte, waren

Page 3: Elisabeth (14), kurz Elly, ist mit ihren Eltern im ...sonjafröhlich.at/wp-content/uploads/2019/03/Der-Urlaubsflirt.pdfklang so perfekt, fast ein bisschen wie auswendig gelernt. Elly

Der nächste Ausflug führte in den Wasserpark Siam und war der Ausflug, auf den sich Lars am meisten von allen freute.

Schon auf der Fahrt zum Park im Bus, in dem sich Elly hinter Jack gesetzt hatte, um mit ihm ins Gespräch kommen zu können, zählte Lars die Highlights auf. An Ellys Stelle redete er die ganze Fahrt über mit Jack und philosophierte über die Vorzüge verschiedener Rutschen.

Im Park lief es nicht weniger schlep-pend. Wieder wurden sie in Gruppen aufgeteilt: Wer rutschen wollte, ging mit Jack – die anderen blieben bei Stella.

Da Elly sich die gigantisch aussehen-den Rutschen nicht zutraute, blieb ihr nichts anderes übrig, als mit Stellas Gruppe die verschiedenen Becken zu er-kunden.

Erst am Nachmittag schlossen sich die Gruppen wieder zusammen und die Ju-gendlichen konnten sich frei bewegen.

Doch selbst jetzt, da sie Jack so nah war, blieb keine Zeit zum Plaudern. Missmutig saß Elly am Beckenrand und beobachtete Jack.

Plötzlich ergoß sich ein Schwall kalten Wassers über Elly. Ihr stockte der Atem und sie brauchte einen Moment, um sich zu fangen. Hinter ihr erklang hämi-sches Lachen. Als sie sich suchend um-drehte, sah sie gerade noch, wie Lars ei-nem kleinen Jungen im nahegelegenen Sandkasten seinen Eimer wiedergab und sich bedankte. – Na, der konnte was er-leben!

Elly erhob sich und ging auf ihn zu. Lars wich ihr aus und wollte schon los sprinten.

Doch Elly gab sich betont unschuldig und schlenderte wieder zurück zum Be-ckenrand. „Ich will dir nichts tun! Du hast da was am Hals! Aber ist ja deine Sache, wenn du gestochen wirst!“

„Was?! Was ist es? Nimms weg!“Er lief zu ihr und schlug sich immer

wieder auf die Stelle, auf die sie gedeu-tet hatte. Kaum war er in ihrer Reichwei-te, als sie ihn zu sich heranzog und mit Wucht ins Becken schubste.

„Wie du mir, so ich dir!“„Na warte, das zahl ich dir heim!“Etwas später lagen sie atemlos neben-

einander auf ihren Handtüchern und er-holten sich von dem Wettkampf.

Ihr Spiel hatte sie so in Anspruch ge-nommen, dass Elly gar nicht mehr an Jack gedacht hatte. Jetzt stahl sich ihr Blick jedoch wieder zu Jack hin, der sich mit Stella unterhielt. Gedanken verloren drehte sie die Flasche Sonnenmilch in ih-rer Hand. Die beiden wirkten sehr ver-traut. Das musste die gemeinsam ver-brachte Zeit ausmachen.

Lars tupfte sie an und riss sie aus ihren

Gedanken. „Was ist? Soll ich dich eincre-men?“

„Was? Ach, nein. Danke.“„Cremst du mich dann wenigstens

ein?“ Er schnappte sich die Sonnenmilch und schwenkte sie hin und her.

„Netter Versuch“, spottete sie. „Das war die schlechteste Anmache ever!“

Lars setzte sich empört auf. „Das habe ich gar nicht gewollt!“ Er hob abweh-rend die Hände, doch Elly beachtete ihn nicht weiter. Ihr kam eine Idee.

„Als wenn du mein Typ wärst–“Elly nahm ihm die Sonnenmilch ab,

lief zu Jack hinüber und drängte sich zwischen ihn und Stella, die sofort zu-rückwich.

„Jack?“, fragte sie unschuldig. „Can you be so nice and cream my back? I don’t want to get sunburned.“

„For sure! We want you to be as pretty as you are. By the way, could sounds ni-cer, Elly.“

Ellys Wangen brannten. Sie bemühte sich, cool zu bleiben. „Oh, thank you. Perhaps you can explain that to me.“

Als Elly am Abend in ihrem Bett lag, glühten ihre Wangen. Sie hatte Jack den ganzen Nachmittag immer wieder in Ge-spräche über Ausdrucksweisen verwi-ckeln können und ihn geschickt auf ab-gefragt, wie man im Englischen flirtete. Bei der nächsten Gelegenheit würde sie ihr neu erworbenes Wissen anwenden!

!

In den folgenden Tagen bot sich nicht oft die Gelegenheit, mit Jack allein zu sein. Dafür hatte sie das Gefühl, dass Lars einerseits irgendwie ständig genervt war und anderseits immer Gruppen mit ihr bilden wollte.

Als sie durch den weitläufigen Loro-Park mit seinen ineinander verwobenen Gehegen schlenderten, war Elly erleich-tert, dass sie endlich mal keine Gruppen bilden mussten.

Stella ging voraus und schilderte den Clubmitgliedern wie die Anlage entstan-den war und sich bis zum heutigen Tag entwickelt hatte. Außerdem könne man an ausgesuchten Tagen auch einen Blick auf die Papageien-Babys werfen.

Elly hatte Mühe, Stella zu folgen. Sie fiel über ihren Grübeleien immer weiter zurück.

Die letzten Tage zerrten an ihren Ner-ven. Lars wetterte ständig gegen Jack und fand alles blöd – und Jack hatte sie nicht weiter beachtet.

Als Elly dem Pfad um die Ecke eines dicht bewachsenen Vogelgeheges folgte, stieß sie mit einem älteren Paar zusam-men. Sie entschuldigte sich und wollte

schnell zu den Anderen aufschließen. Doch sie konnte den Club nirgends ent-decken.

Sie lauschte. Aber die Vogelstimmen und das Geschrei aus der Delfin-Show übertönten alles.

Jetzt war es doch passiert! Ihr Vater würde ausrasten!

Elly überlegte: Sollte sie warten, falls jemand sie suchen würde. Oder sollte sie sich selbst auf die Suche machen?

Gerade als sie sich einen höher gele-genen Punkt suchen wollte, um nach ih-rer Gruppe Ausschau zu halten, legte ihr jemand von hinten eine Hand auf die Schulter.

Erschreckt fuhr sie herum und sah in Jacks erleichtertes Gesicht.

„Da bist du ja! Ick habe mir schon Ge-danken gemackt!“

„I’m sorry. Ich war auch in Gedanken.“„Oh! Elly, what’s the matter?“ Wie er sie so besorgt ansah, brach es

ihr fast das Herz. Aber sie konnte Jack doch nicht sagen, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Nicht hier und jetzt!

„Lars is so strange. He is… I don’t know.“

Ein wissendes Grinsen huschte über Jacks Gesicht.

„I know! I think you should talk to him. Be honest with him.“

Elly bedachte seinen Rat. „You’re say-ing that as if it was easy!“

„It is! Come on, I'll show you some-thing! That will cheer you up!“

Jack führte sie an verschiedenen Gehe-gen vorbei in den hinteren Teil des Parks. Die Wege wurden einsamer. Als sie gerade das Gefühl hatte, sie hätten den Park verlassen, kamen sie zu einer, hinter breiten Blättern versteckten, Tür.

Jack klopfte an und nach ein paar Au-genblicken öffnete ein Angestellter in Jacks Alter die Tür. Als er Jack erkannte, verschwand seine grimmige Miene. Sie begrüßten sich freundschaftlich und Jack wechselte ein paar Worte auf Spanisch mit ihm.

Während der Angestellte die Tür weit öffnete und ihnen hereinzukommen deutete, wandte sich Jack an Elly:

„Normally no visitors are allowed in this area. But I have my relationships. – Do you like parrots?“

Jack zeigte ihr jeden Bereich der Auf-zuchtstation für Wildvögel. Er erklärte ihr alles und sie durfte sogar ein paar zahme Papageien-Jungvögel streicheln.

Elly war beeindruckt. Als sie die Station wieder verließen,

glühte sie vor Begeisterung. Deutsch-Englisches Kauderwelsch sprudelte aus ihr heraus, ohne dass sie es bemerkte.

„Calm down, Elly!“ Jack lachte. „Ich will ein Erinnerungsbild machen!“

es 22 Jugendliche, die auf sein Kom-mando in die Hotelzimmer stürmten, um die Unterschriften der Eltern zu ho-len, bevor es tatsächlich losgehen sollte.

Den restlichen Vormittag verbrachte der Youth Club mit der gegenseitigen Vorstellung und der Planung des Pro-gramms für zwei Wochen.

Elly erfuhr, dass der Junge, der sie an-gerempelt hatte, Lars hieß und aus Deutschland kam. Automatisch setzten sie sich nebeneinander, um sich mit den englischen Vokabeln zu helfen.

Lars war tatsächlich in ihrem Alter und hing am liebsten mit seinen Freunden rum oder spielte Fußball. Dass er hier mit seinen Eltern Urlaub machen sollte, während er eine coole Party bei seinem Verein verpasste, nervte ihn.

Elly hingegen war genervt, dass er al-les, was Jack sagte, irgendwie kommen-tieren musste. Sie versuchte, sich nur noch auf Jack zu konzentrieren, was ihr nicht schwer fiel. Sie bewunderte seine schönen weißen Zähne, die sie an, an ei-ner Schnur aufgereihte, Perlen erinner-ten.

Gerade stimmten sie ab, welche Aktivi-täten sie vormittags machen wollten, als sich plötzlich von Hinten zwei schlanke Hände über Jacks Augen legten.

„Guess who?“, fragte eine weibliche Stimme hinter ihm laut genug, dass es alle hören konnten.

„Oh, that must be my lovely colleague Stella“, erwiderte Jack mit seinem süßen Lächeln, ergriff ihre Hand und führte sie wie bei einem Tanz um sich herum, bis sie neben ihm stand.

„Heeeey Kids! I’m Stella! Welcome to our Yooouth Club! We will have – so – much – fun together!“, begrüßte Stella die Clubmitglieder übertrieben kindisch. Elly fand, dass die Anrede „Kids“ nicht passend für Teenager war, nur weil Stella vielleicht schon Zwanzig war.

Oder mochte sie Stella nicht, weil Jack sich an Stella gar nicht satt sehen konnte?

!

„Und Elly? Wie werden die nächsten Tage aussehen?“, wollte Ellys Vater beim Abendessen wissen.

„Wir machen an jedem zweiten Tag ei-nen Ausflug auf der Insel und dazwi-schen sind wir hier im Hotel oder am Strand. Morgen fahren wir zum Pico del Teide. Wir fahren mit der Seilbahn hoch und wandern dort.“

„Das klingt doch toll“, freute sich ihre Mutter. „Und hast du schon jemanden kennen gelernt? Sind dort viele Jugend-liche in deinem Alter?“

Elly dachte an Lars, der sich schon auf den Aqua-Park mit seinen gigantischen Rutschen freute. Elly hingegen wollte einfach nur in Jacks Nähe sein.

„Na ja… es gibt da einen Jungen aus Deutschland. Aber der interessiert sich nur für Computer und so.“

Ellys Mutter stieß ihrem Mann stolz in die Seite und brach dann in Tränen aus. „Sie ist schon so groß!“

Nervös sondierte Elly den Raum. War jemand aus ihrem Youth Club in der Nähe? Dann würde sie unter dem Tisch auf Tauchstation gehen müssen!

Doch zu ihrer Erleichterung konnte sie niemanden entdecken und wandte sich erleichtert wieder ihrer Paella zu.

Ellys Vater versuchte das Gespräch wie-der in Gang zu bringen: „Und wie sind eure Betreuer so?“

Elly verschluckte sich an einem Reis-korn und hustete. Es dauerte eine Weile, bis sich der Husten legte.

„Ganz ok“, keuchte sie. „Ich komme gut mit. Lars und ich helfen uns, wenn einer was nicht versteht.“

Warum nur hatte sie keine Schwester, auf die ihre Eltern aufpassen konnten? Ihre Eltern waren die letzten Menschen, denen sie von Jack erzählen wollte. „Aber wie geht es dir denn, Mama?“

Inzwischen hatte sich auch ihre Mutter wieder gefangen. „Gut Schätzchen, man könnte sagen, es geht mir bombig.“ Ihre Eltern grinsten sich an und vertieften sich dann in ihr Essen.

Verstehe einer die Erwachsenen!

!

Nach der Wanderung, bei der Ellys Gruppe den Wettkampf im Finden und Fotografieren von Dingen gewann, ent-spannten sie am nächsten Tag am Pool mit kleinen Spielen.

Ding nicht vorher genauer angesehen?„Da steht es“, fuhr ihre Mutter fort,

„Sie sprechen im Club die ganze Zeit nur Englisch, damit niemand benachteiligt wird und die Jugendlichen ihre Noten durch Native-Speaker aufbessern können!“

„Hm … Aber was ist mit den Kosten?“ Ellys Vater warf seiner Frau einen seltsa-men Blick zu.

Doch auch davon ließ sich ihre Mutter nicht aus der Ruhe bringen.

„Durch unser Buchungspaket zahlen wir lediglich eine Pauschale von 30 Euro für Eintritte, Getränke usw. Darüber habe ich mich schon vor der Abreise in-formiert. Ich dachte mir schon, dass Elly jetzt in dem Alter ist, wo sie lieber etwas mit Gleichaltrigen macht, anstelle auch noch den Urlaub mit ihren Eltern zu ver-bringen. “

„Und ich falle euch nicht zur Last!“, warf Elly rasch ein. „Du kannst dich ganz auf Mama konzentrieren.“

Erneut tauschten ihre Eltern verliebte Blicke. Brrr!

Dann lächelte ihr Vater Elly zu. „Na gut, Elly. Ich bin einverstanden.“

!

Um 8.50 Uhr betrat Elly den Poolbe-reich. Ihr Herz pochte vor Aufregung und Vorfreude. Endlich könnte ihr Traum wahr werden.

Schon von weitem hatte sie Jack an seinen rot-blonden Haaren ausgemacht. Heute trug er eine Betreuer-Uniform und wirkte seriöser als gestern in den Badeshorts. In dem dunkelroten Polo-Shirt und den weißen Shorts sah er trotz-dem zum Anbeißen aus!

Jack beugte sich über einen Stapel Pool-Liegen, die er als Tisch benutzte, und sortierte Papierstapel. Jetzt richtete er sich auf und entdeckte Elly. Er lächel-te wieder dieses unwiderstehlich süße Lächeln und winkte ihr zu. Elly lächelte zurück und spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.

Plötzlich wurde Elly von hinten gesto-ßen. Sie verlor das Gleichgewicht, konn-te sich aber gerade noch abfangen. Ein Junge, etwa in ihrem Alter, murmelte „tschuldigung“, lächelte verlegen, wobei seine blasse Gesichtsfarbe zu Rot wech-selte, und lief weiter zu Jack.

Erst jetzt bemerkte Elly, dass sich im-mer mehr Jugendliche bereits um Jack scharten und Zettelchen ausfüllten.

Elly beeilte sich und mischte sich unter die Jugendlichen, um ebenfalls ihre An-meldung auszufüllen. Sie hoffte auf eine Gelegenheit, mit Jack ins Gespräch zu kommen. Doch bei so vielen Kindern, hatte er alle Hände voll zu tun.

Als Jack am Ende durchzählte, waren

Page 4: Elisabeth (14), kurz Elly, ist mit ihren Eltern im ...sonjafröhlich.at/wp-content/uploads/2019/03/Der-Urlaubsflirt.pdfklang so perfekt, fast ein bisschen wie auswendig gelernt. Elly

Sie zog ihr Smartphone hervor, entrie-gelte es und reichte es Jack, der es so hielt, dass sie sich beide darin sehen konnten. Er nahm sie in den Arm und beinahe berührte seine Wange die ihre.

Das Display spiegelte sein unwider-stehliches Lächeln wieder und zum ers-ten Mal sah Elly, wie süß sie zusammen aussahen. Wie fühlte es sich wohl an, ihn zu küssen?

„Ready?“, fragte er. „Three – two –“Wie sich wohl seine Haut anfühlte? Sie

schloss die Augen und stellte sich vor, wie sie sich zu ihm umdrehen würde und–

Als sie weiche Haut auf ihren Lippen spürte, öffnete sie irritiert die Augen.

Jacks Finger berührte den Auslöser. Das Bild gefror auf dem Display: Elly gab Jack einen Kuss auf die Wange!

Ein Schauer jagte ihr über den Rücken. Was hatte sie getan?

Erschreckt stieß sie Jack weg, der ebenso überrascht aussah.

„Hey Guys“, rief eine Frauenstimme. In der Ferne erkannte Elly Lars und die Gruppe. Stella winkte ihnen fröhlich zu und ging weiter.

„Elly“, setzte Jack an. Seine Stimme klang ernst.

Ohne abzuwarten lief Elly los. Sie woll-te jetzt nicht hören, dass sie nicht zusam-mensein durften!

Warum hatte sie nicht auf einen besse-ren Moment gewartet? Wie sollte sie ihm jetzt wieder in die Augen sehen können? Sie hatte alles vermasselt!

Tränen rannen ihr übers Gesicht. Lars kam ihr entgegen. „Elly, was ist?

Alles ok mir dir?“ Doch Elly ignorierte ihn und lief durch

ihn hindurch. „Was hat er mit dir gemacht?“, rief er

ihr nach. Als Elly nicht reagierte, nahm sich Lars Jack vor. Er bebte vor Sorge und Zorn.

„What have you done to her?“Jack ignorierte Lars und wollte Elly

nachlaufen. Doch Lars stellte sich ihm in den Weg.

„No chance! I will tell everyone what you did.“

Jack sah Lars grimmig an. Er drückte ihm Ellys Smartphone in die Hand und stapfte weiter.

Auf dem Display war noch immer das Bild: Elly gab Jack einen Kuss auf die Wange.

!

Den nächsten Tag über blieb Elly in ih-rem Zimmer und täuschte einen verdor-benen Magen vor. Dabei musste sie sich nicht viel Mühe geben: Ihr Magen rebel-lierte tatsächlich.

Die Rückfahrt vom Loro-Park war die Hölle gewesen. Jack sprach nicht mit ihr und auch Lars sprach nicht mit ihr. Sie saß allein in ihrer Sitzreihe und beobach-tete, wie Stella auf Jack einredete und immer wieder zu ihr hinübersah.

Kaum im Hotel angekommen hatte sie sich schnell verabschiedet.

Nicht einmal ihr Smartphone hatte sie sich wiedergeholt. Das würde Jack an der Rezeption abgeben, man würde sie anrufen und sie würde es sich von dort abholen.

Doch der Anruf ließ auf sich warten. Jack hatte nach dem Kuss nicht begeis-

tert ausgesehen. Scheinbar war er zu vielen Mädchen so nett. Animateur eben. Wie hatte sie so dumm sein kön-nen, sich Hoffnung zu machen?

Sie schob die finsteren Gedanken fort. Wenn sie wenigstens ihr Handy hätte! Dann hätte sie sich ablenken können. Als sie gerade nach dem Hörer greifen wollte, um bei der Rezeption nachzufra-gen, klopfte ihre Mutter an.

„Schätzchen? Da ist Besuch für dich!“Oh Gott! Das war sicher Jack, der ihr

das Handy persönlich geben wollte, um das fällige Gespräch nachzuholen, vor dem sie sich zu drücken versuchte.

„Ich will niemanden sehn!“ Sie ließ sich aufs Bett fallen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Lars trat ins Zimmer. Er hielt sich die Augen zu und lächelte frech. „Hast du was an?“

Sie setzte sich auf. „Natürlich! Was denkst du von mir?“

Lars nahm die Hände runter. Seine Au-gen gewöhnten sich rasch wieder ans Licht.

„Was machst du hier?“„Ich wollte dir was geben.“ Er griff in

seine Gesäßtasche und zog ihr Smart-phone hervor.

„Warum hast du mein Smartphone?“„Jack hat es mir gegeben. Er war echt

sauer–“„Ich kann das erklären.“„…auf mich.“„Was? Warum auf dich?“„Weil ich ihm unterstellt habe, dass er

dich bedrängt hat. – Hat er…?“„Was?! Nein!“„Ich dachte, weil du so weggerannt

bist… Ich musste es einfach wissen.“Er reichte ihr das Smartphone. Sie

nahm es entgegen, entsperrte es und das Foto erschien auf dem Display.

Sofort sperrte sie das verräterische Te-lefon wieder, aber Lars hatte das Bild schon erkannt.

„Kannst du bitte gehn?“„Schon gut. Ich wollte dir noch sagen,

dass die Strandparty auf morgen vorver-legt wurde. – Also falls du kommen willst…“

Elly nickte ohne ihn anzusehen. Lars drehte sich um und wandte sich

zum Gehen.„Danke“, sagte sie hastig, als er schon

in der Tür stand, und schwenkte ihr Smartphone. „Auch dafür!“

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er drehte sich noch einmal um.

„Deine Mutter hat mir gesagt, dass ihr übermorgen wieder nach Hause fliegt. Die Woche mit dir ist schnell vergangen. … Ich würde mich freuen, wenn du zur Party kommst.“

„Mal sehn.“

Kaum war Lars gegangen, betrachtete Elly das Foto von sich und Jack.

Irgendwie hatte Jack seinen Reiz verlo-ren. Vielleicht lag es nur an der peinli-chen Situation?

Lars Worte kamen ihr wieder in den Sinn: Er hatte gedacht, Jack hätte ihr et-was Schlimmes angetan. Warum hatte er die Wahrheit wissen wollen? Nein, nicht wissen wollen – wissen müssen!

Es war ja schon irgendwie süß, dass er sich solche Sorgen um sie gemacht hatte. – Schade, dass sie übermorgen schon wieder nach Hause flogen.

Sollte sie vielleicht doch zur Party ge-hen?

!

Grübelnd stocherte Elly in ihrem Früchtejoghurt herum, als ihre Eltern vom Frühstücksbuffett zurückkehrten. An diesem Morgen wirkten ihr Eltern noch aufgeregter als sonst. Ellys Mutter stellte einen vollbeladenen Teller auf ihren Platz.

„Du willst das Buffett wohl wenigstens ein Mal ausnutzen, nachdem es dir den ganzen Urlaub so schlecht ging“, witzel-te ihr Vater.

Ellys Mutter stieß ihn sanft mit dem El-lenbogen an. Dann richtete sie ihren Blick auf Elly.

„Elisabeth“, setzte ihre Mutter in ei-nem aufgeregt-offiziellen Ton an, „wir möchten dir etwas sagen.“

Sie tauschten wieder verliebte Blicke und überschlugen sich fast vor Freude.

Elly horchte auf. Würden sie etwa noch ein paar Tage dranhängen? Ihr Herz machte einen kleinen Sprung.

„Du bekommst endlich ein Geschwis-terchen!“

Elly schluckte und ließ den Löffel sin-ken. Fassunglos starrte sie ihre Eltern an.

„Na? Was sagst du?“, fragte ihr Vater glücklich.

„Du hast dir doch immer eine Schwes-ter gewünscht“, ergänzte ihre Mutter.

Plötzlich war Elly klar, warum ihre El-tern sich in den letzten Tagen so seltsam

verhalten hatten. „Ähm… toll!“Spielte denn die ganze Welt gerade

verrückt? Das konnte doch nur ein Traum sein!

Die Sonne stand schon tief am Him-mel, als Elly die letzten Sachen in ihrem Koffer verstaute. Morgenfrüh bliebe da-für keine Zeit mehr. Ihre Hand strich über das Party-Outfit zwischen den Ur-laubssouvenirs. Sie hatte ihre Entschei-dung getroffen: sie würde nicht hinge-hen. Sie wollte Jack nichts erklären müs-sen.

Es klopfte an der Tür des Bungalows. Ihre Eltern hatten sich zu einem letzten Spaziergang aufgemacht.

Sie hastete zur Tür und riss sie auf. „Habt ihr den Schlüssel verg–“

„Hi!“ Lars fuhr sich nervös durch die Haare. „Wow, du siehst toll aus.“

„Was machst du hier?“„Die Party fängt gleich an.“Elly wich seinem Blick aus. „Ich weiß.“„Ich wollte sehen, ob du vielleicht kal-

te Füße bekommen hast. Ich hätte dir ei-nen kleinen Schubs gegeben. Aber so… – Äh, können wir gehen?“

„Nein, ich…“, sie sah ihn an. „Ich wer-de nicht hingehen.“ Sie versuchte, sei-nem Blick standzuhalten, damit er be-griff, dass es ihr ernst war.

„Oh! – Ich würde dich auch begleiten, wenn es wegen Jack ist.“

„Danke, das ist echt nett von dir. Aber…“

„Okay. Ich verstehe.“ Wieder strich er sich verlegen durch die Haare. „Wenn du es dir anders überlegst – ich werde dort sein.“

„M-hm.“Peinliche Stille breitete sich aus. Es gab

nichts mehr zu sagen. Nach einem unbeholfenen Gruß

schlurfte Lars mit hängendem Kopf da-von.

Elly sah ihm traurig nach. „Schätzchen?“ Ihre Eltern standen

plötzlich neben ihr. „Ich weiß ja nicht, was vorgefallen ist“, setzte ihre Mutter an. „Aber es ist dein letzter Abend hier. Willst du nicht doch mitgehen?“

Elly biss sich auf die Unterlippe, wäh-rend sie Lars nachsah.

„Aber…“„Was würde dir deine beste Freundin

raten, wenn sie jetzt hier wäre? Was sagt dein Bauchgefühl?“

Elly zögerte. Sie hatte sich das alles an-ders vorgestellt. Irgendwie romantischer und nicht so kompliziert.

Als Lars sich noch einmal zu ihr um-drehte und grüßte, flatterten Schmetter-linge in ihrem Bauch.

Unsicher sah sie ihre Mutter an, die

auffordernd nickte. „Lars! Warte mal!“ Sie drückte ihre Eltern und lief ihm

nach.

Die Lichter der Beach-Party erleuchte-ten den Strand und waren schon von Weitem gut zu sehen.

Je näher sie kamen, umso nervöser wurde Elly. Hier irgendwo war Jack und wartete auf sie, um ihr eine Szene zu machen.

Ein breiter Streifen Sandstrand war von bunten Lampion-Ketten umgeben und an einer kleinen Cocktail-Bar schenkte ein Barkeeper alkoholfreie bun-te Cocktails aus.

Eine Stereo-Anlage spielte internatio-nale Charts und einige Jugendliche tanz-ten dazu. Die Sonne versank rot glühend im Meer und auch das Lagerfeuer fehlte nicht.

Alles war fast so, wie Elly es sich vor-gestellt hatte. Nur war sie in ihren Träu-men mit Jack hier gewesen…

„Ich glaube, ich geh besser wieder.“ Elly wollte sich umdrehen, aber Lars hielt sie zurück.

„Hey, nur keine Angst. Ich bin auch noch da.“

„Lars, ich habe keine Angst. Es ist mir nur … so peinlich!“

„Jack hat das sicher nicht zum ersten Mal erlebt.“

„Das macht es für mich nicht weniger peinlich.“

„Elly…“„Danke, dass du es versucht hast.“ Sie

wandte sich um und stieß mit Stella zu-sammen.

„Oh, hi Elisabeth.“ Stellas Stimme schwankte zwischen Strenge und Höf-lichkeit. Sie stellte sich Elly in den Weg. „Good to meet you. Jack is looking for you.“

„I can imagin’ why.“„Jack! Elisabeth is here!“ Stella winkte

und als Elly ihrem Blick folgte, sah sie Jack sich aus der Menge lösen. Er trabte durch den Sand auf sie zu.

Plötzlich berührte Lars ihre Hand. „Ich bleib bei dir und helf dir, wenn ich kann“, flüsterte er ernst.

„Danke“, formte sie tonlos. Jack hatte sie erreicht und Stella zog

sich zurück, blieb aber in der Nähe. „Elly! We need to talk.“ Jack warf ei-

nen Blick auf Lars, der sich davon aber nicht einschüchtern ließ. „Maybe alone?“

„No, I want Lars to stay with us.“„Okay. Like you prefer.“ Er holte tief

Luft, wie um ihre die Leviten zu lesen. „Elly“, setzte er an. Doch Elly unter-

brach ihn. Lars Anwesenheit machte ihr Mut. Sie wollte die zu erwartende Stand-pauke nicht stillschweigend hinnehmen.

„Jack, please let me first.“Überrascht sah er sie an. „Okay.“„I know what I’ve done wasn’t right.

But I thought you like me more as you should.“

„Why?“„Because you were so nice and special

to me.“Plötzlich mischte sich Stella ein. „Like I

told you!“ Aufgebracht funkelte sie Jack an. „You shouldn’t be so close to the kids.“

Jack nickte und hob beschwichtigend die Hände. „Okay, Bae. You’re right.“

„Bae?“, fragte Lars verblüfft. Jack wur-de blass und Stella funkelte ihn erneut böse an.

Nur Elly stand auf dem Schlauch. „Was ist los?“

„Bae bedeutet sowas wie Freundin“, erklärte Lars.

„Oh!“„Yes, you’re right. Stella is my girlfri-

end, my Bae. But our boss doesn’t like it, so we try to keep it a secret.“

Das änderte alles für Elly. „Das wusste ich nicht! Stella, I’m sorry! If I had known that, Jack would have been taboo for me. Jack… I’m sorry.“

Stella lächelte versöhnlich. „Jack, I also have to apologize.“ Lars

reichte ihm versöhnlich die Hand und Jack schlug ein.

„And I thought you asked me all these things about flirting with boys because of Lars.“ Jack kratzte sich verlegen am Kopf.

Lars wurde hellhörig. „Was?“„Nein! – Ich meine: No.“Stella legte ihre Arme auf Jacks und El-

lys Schultern und zog beide an sich her-an. „Now that everything has been clari-fied, let's have a nice evening together. What do you all mean?“ Sie lächelte auf-munternd in die Runde. „Elly, it's your

Page 5: Elisabeth (14), kurz Elly, ist mit ihren Eltern im ...sonjafröhlich.at/wp-content/uploads/2019/03/Der-Urlaubsflirt.pdfklang so perfekt, fast ein bisschen wie auswendig gelernt. Elly

Sie zog ihr Smartphone hervor, entrie-gelte es und reichte es Jack, der es so hielt, dass sie sich beide darin sehen konnten. Er nahm sie in den Arm und beinahe berührte seine Wange die ihre.

Das Display spiegelte sein unwider-stehliches Lächeln wieder und zum ers-ten Mal sah Elly, wie süß sie zusammen aussahen. Wie fühlte es sich wohl an, ihn zu küssen?

„Ready?“, fragte er. „Three – two –“Wie sich wohl seine Haut anfühlte? Sie

schloss die Augen und stellte sich vor, wie sie sich zu ihm umdrehen würde und–

Als sie weiche Haut auf ihren Lippen spürte, öffnete sie irritiert die Augen.

Jacks Finger berührte den Auslöser. Das Bild gefror auf dem Display: Elly gab Jack einen Kuss auf die Wange!

Ein Schauer jagte ihr über den Rücken. Was hatte sie getan?

Erschreckt stieß sie Jack weg, der ebenso überrascht aussah.

„Hey Guys“, rief eine Frauenstimme. In der Ferne erkannte Elly Lars und die Gruppe. Stella winkte ihnen fröhlich zu und ging weiter.

„Elly“, setzte Jack an. Seine Stimme klang ernst.

Ohne abzuwarten lief Elly los. Sie woll-te jetzt nicht hören, dass sie nicht zusam-mensein durften!

Warum hatte sie nicht auf einen besse-ren Moment gewartet? Wie sollte sie ihm jetzt wieder in die Augen sehen können? Sie hatte alles vermasselt!

Tränen rannen ihr übers Gesicht. Lars kam ihr entgegen. „Elly, was ist?

Alles ok mir dir?“ Doch Elly ignorierte ihn und lief durch

ihn hindurch. „Was hat er mit dir gemacht?“, rief er

ihr nach. Als Elly nicht reagierte, nahm sich Lars Jack vor. Er bebte vor Sorge und Zorn.

„What have you done to her?“Jack ignorierte Lars und wollte Elly

nachlaufen. Doch Lars stellte sich ihm in den Weg.

„No chance! I will tell everyone what you did.“

Jack sah Lars grimmig an. Er drückte ihm Ellys Smartphone in die Hand und stapfte weiter.

Auf dem Display war noch immer das Bild: Elly gab Jack einen Kuss auf die Wange.

!

Den nächsten Tag über blieb Elly in ih-rem Zimmer und täuschte einen verdor-benen Magen vor. Dabei musste sie sich nicht viel Mühe geben: Ihr Magen rebel-lierte tatsächlich.

Die Rückfahrt vom Loro-Park war die Hölle gewesen. Jack sprach nicht mit ihr und auch Lars sprach nicht mit ihr. Sie saß allein in ihrer Sitzreihe und beobach-tete, wie Stella auf Jack einredete und immer wieder zu ihr hinübersah.

Kaum im Hotel angekommen hatte sie sich schnell verabschiedet.

Nicht einmal ihr Smartphone hatte sie sich wiedergeholt. Das würde Jack an der Rezeption abgeben, man würde sie anrufen und sie würde es sich von dort abholen.

Doch der Anruf ließ auf sich warten. Jack hatte nach dem Kuss nicht begeis-

tert ausgesehen. Scheinbar war er zu vielen Mädchen so nett. Animateur eben. Wie hatte sie so dumm sein kön-nen, sich Hoffnung zu machen?

Sie schob die finsteren Gedanken fort. Wenn sie wenigstens ihr Handy hätte! Dann hätte sie sich ablenken können. Als sie gerade nach dem Hörer greifen wollte, um bei der Rezeption nachzufra-gen, klopfte ihre Mutter an.

„Schätzchen? Da ist Besuch für dich!“Oh Gott! Das war sicher Jack, der ihr

das Handy persönlich geben wollte, um das fällige Gespräch nachzuholen, vor dem sie sich zu drücken versuchte.

„Ich will niemanden sehn!“ Sie ließ sich aufs Bett fallen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Lars trat ins Zimmer. Er hielt sich die Augen zu und lächelte frech. „Hast du was an?“

Sie setzte sich auf. „Natürlich! Was denkst du von mir?“

Lars nahm die Hände runter. Seine Au-gen gewöhnten sich rasch wieder ans Licht.

„Was machst du hier?“„Ich wollte dir was geben.“ Er griff in

seine Gesäßtasche und zog ihr Smart-phone hervor.

„Warum hast du mein Smartphone?“„Jack hat es mir gegeben. Er war echt

sauer–“„Ich kann das erklären.“„…auf mich.“„Was? Warum auf dich?“„Weil ich ihm unterstellt habe, dass er

dich bedrängt hat. – Hat er…?“„Was?! Nein!“„Ich dachte, weil du so weggerannt

bist… Ich musste es einfach wissen.“Er reichte ihr das Smartphone. Sie

nahm es entgegen, entsperrte es und das Foto erschien auf dem Display.

Sofort sperrte sie das verräterische Te-lefon wieder, aber Lars hatte das Bild schon erkannt.

„Kannst du bitte gehn?“„Schon gut. Ich wollte dir noch sagen,

dass die Strandparty auf morgen vorver-legt wurde. – Also falls du kommen willst…“

Elly nickte ohne ihn anzusehen. Lars drehte sich um und wandte sich

zum Gehen.„Danke“, sagte sie hastig, als er schon

in der Tür stand, und schwenkte ihr Smartphone. „Auch dafür!“

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er drehte sich noch einmal um.

„Deine Mutter hat mir gesagt, dass ihr übermorgen wieder nach Hause fliegt. Die Woche mit dir ist schnell vergangen. … Ich würde mich freuen, wenn du zur Party kommst.“

„Mal sehn.“

Kaum war Lars gegangen, betrachtete Elly das Foto von sich und Jack.

Irgendwie hatte Jack seinen Reiz verlo-ren. Vielleicht lag es nur an der peinli-chen Situation?

Lars Worte kamen ihr wieder in den Sinn: Er hatte gedacht, Jack hätte ihr et-was Schlimmes angetan. Warum hatte er die Wahrheit wissen wollen? Nein, nicht wissen wollen – wissen müssen!

Es war ja schon irgendwie süß, dass er sich solche Sorgen um sie gemacht hatte. – Schade, dass sie übermorgen schon wieder nach Hause flogen.

Sollte sie vielleicht doch zur Party ge-hen?

!

Grübelnd stocherte Elly in ihrem Früchtejoghurt herum, als ihre Eltern vom Frühstücksbuffett zurückkehrten. An diesem Morgen wirkten ihr Eltern noch aufgeregter als sonst. Ellys Mutter stellte einen vollbeladenen Teller auf ihren Platz.

„Du willst das Buffett wohl wenigstens ein Mal ausnutzen, nachdem es dir den ganzen Urlaub so schlecht ging“, witzel-te ihr Vater.

Ellys Mutter stieß ihn sanft mit dem El-lenbogen an. Dann richtete sie ihren Blick auf Elly.

„Elisabeth“, setzte ihre Mutter in ei-nem aufgeregt-offiziellen Ton an, „wir möchten dir etwas sagen.“

Sie tauschten wieder verliebte Blicke und überschlugen sich fast vor Freude.

Elly horchte auf. Würden sie etwa noch ein paar Tage dranhängen? Ihr Herz machte einen kleinen Sprung.

„Du bekommst endlich ein Geschwis-terchen!“

Elly schluckte und ließ den Löffel sin-ken. Fassunglos starrte sie ihre Eltern an.

„Na? Was sagst du?“, fragte ihr Vater glücklich.

„Du hast dir doch immer eine Schwes-ter gewünscht“, ergänzte ihre Mutter.

Plötzlich war Elly klar, warum ihre El-tern sich in den letzten Tagen so seltsam

verhalten hatten. „Ähm… toll!“Spielte denn die ganze Welt gerade

verrückt? Das konnte doch nur ein Traum sein!

Die Sonne stand schon tief am Him-mel, als Elly die letzten Sachen in ihrem Koffer verstaute. Morgenfrüh bliebe da-für keine Zeit mehr. Ihre Hand strich über das Party-Outfit zwischen den Ur-laubssouvenirs. Sie hatte ihre Entschei-dung getroffen: sie würde nicht hinge-hen. Sie wollte Jack nichts erklären müs-sen.

Es klopfte an der Tür des Bungalows. Ihre Eltern hatten sich zu einem letzten Spaziergang aufgemacht.

Sie hastete zur Tür und riss sie auf. „Habt ihr den Schlüssel verg–“

„Hi!“ Lars fuhr sich nervös durch die Haare. „Wow, du siehst toll aus.“

„Was machst du hier?“„Die Party fängt gleich an.“Elly wich seinem Blick aus. „Ich weiß.“„Ich wollte sehen, ob du vielleicht kal-

te Füße bekommen hast. Ich hätte dir ei-nen kleinen Schubs gegeben. Aber so… – Äh, können wir gehen?“

„Nein, ich…“, sie sah ihn an. „Ich wer-de nicht hingehen.“ Sie versuchte, sei-nem Blick standzuhalten, damit er be-griff, dass es ihr ernst war.

„Oh! – Ich würde dich auch begleiten, wenn es wegen Jack ist.“

„Danke, das ist echt nett von dir. Aber…“

„Okay. Ich verstehe.“ Wieder strich er sich verlegen durch die Haare. „Wenn du es dir anders überlegst – ich werde dort sein.“

„M-hm.“Peinliche Stille breitete sich aus. Es gab

nichts mehr zu sagen. Nach einem unbeholfenen Gruß

schlurfte Lars mit hängendem Kopf da-von.

Elly sah ihm traurig nach. „Schätzchen?“ Ihre Eltern standen

plötzlich neben ihr. „Ich weiß ja nicht, was vorgefallen ist“, setzte ihre Mutter an. „Aber es ist dein letzter Abend hier. Willst du nicht doch mitgehen?“

Elly biss sich auf die Unterlippe, wäh-rend sie Lars nachsah.

„Aber…“„Was würde dir deine beste Freundin

raten, wenn sie jetzt hier wäre? Was sagt dein Bauchgefühl?“

Elly zögerte. Sie hatte sich das alles an-ders vorgestellt. Irgendwie romantischer und nicht so kompliziert.

Als Lars sich noch einmal zu ihr um-drehte und grüßte, flatterten Schmetter-linge in ihrem Bauch.

Unsicher sah sie ihre Mutter an, die

auffordernd nickte. „Lars! Warte mal!“ Sie drückte ihre Eltern und lief ihm

nach.

Die Lichter der Beach-Party erleuchte-ten den Strand und waren schon von Weitem gut zu sehen.

Je näher sie kamen, umso nervöser wurde Elly. Hier irgendwo war Jack und wartete auf sie, um ihr eine Szene zu machen.

Ein breiter Streifen Sandstrand war von bunten Lampion-Ketten umgeben und an einer kleinen Cocktail-Bar schenkte ein Barkeeper alkoholfreie bun-te Cocktails aus.

Eine Stereo-Anlage spielte internatio-nale Charts und einige Jugendliche tanz-ten dazu. Die Sonne versank rot glühend im Meer und auch das Lagerfeuer fehlte nicht.

Alles war fast so, wie Elly es sich vor-gestellt hatte. Nur war sie in ihren Träu-men mit Jack hier gewesen…

„Ich glaube, ich geh besser wieder.“ Elly wollte sich umdrehen, aber Lars hielt sie zurück.

„Hey, nur keine Angst. Ich bin auch noch da.“

„Lars, ich habe keine Angst. Es ist mir nur … so peinlich!“

„Jack hat das sicher nicht zum ersten Mal erlebt.“

„Das macht es für mich nicht weniger peinlich.“

„Elly…“„Danke, dass du es versucht hast.“ Sie

wandte sich um und stieß mit Stella zu-sammen.

„Oh, hi Elisabeth.“ Stellas Stimme schwankte zwischen Strenge und Höf-lichkeit. Sie stellte sich Elly in den Weg. „Good to meet you. Jack is looking for you.“

„I can imagin’ why.“„Jack! Elisabeth is here!“ Stella winkte

und als Elly ihrem Blick folgte, sah sie Jack sich aus der Menge lösen. Er trabte durch den Sand auf sie zu.

Plötzlich berührte Lars ihre Hand. „Ich bleib bei dir und helf dir, wenn ich kann“, flüsterte er ernst.

„Danke“, formte sie tonlos. Jack hatte sie erreicht und Stella zog

sich zurück, blieb aber in der Nähe. „Elly! We need to talk.“ Jack warf ei-

nen Blick auf Lars, der sich davon aber nicht einschüchtern ließ. „Maybe alone?“

„No, I want Lars to stay with us.“„Okay. Like you prefer.“ Er holte tief

Luft, wie um ihre die Leviten zu lesen. „Elly“, setzte er an. Doch Elly unter-

brach ihn. Lars Anwesenheit machte ihr Mut. Sie wollte die zu erwartende Stand-pauke nicht stillschweigend hinnehmen.

„Jack, please let me first.“Überrascht sah er sie an. „Okay.“„I know what I’ve done wasn’t right.

But I thought you like me more as you should.“

„Why?“„Because you were so nice and special

to me.“Plötzlich mischte sich Stella ein. „Like I

told you!“ Aufgebracht funkelte sie Jack an. „You shouldn’t be so close to the kids.“

Jack nickte und hob beschwichtigend die Hände. „Okay, Bae. You’re right.“

„Bae?“, fragte Lars verblüfft. Jack wur-de blass und Stella funkelte ihn erneut böse an.

Nur Elly stand auf dem Schlauch. „Was ist los?“

„Bae bedeutet sowas wie Freundin“, erklärte Lars.

„Oh!“„Yes, you’re right. Stella is my girlfri-

end, my Bae. But our boss doesn’t like it, so we try to keep it a secret.“

Das änderte alles für Elly. „Das wusste ich nicht! Stella, I’m sorry! If I had known that, Jack would have been taboo for me. Jack… I’m sorry.“

Stella lächelte versöhnlich. „Jack, I also have to apologize.“ Lars

reichte ihm versöhnlich die Hand und Jack schlug ein.

„And I thought you asked me all these things about flirting with boys because of Lars.“ Jack kratzte sich verlegen am Kopf.

Lars wurde hellhörig. „Was?“„Nein! – Ich meine: No.“Stella legte ihre Arme auf Jacks und El-

lys Schultern und zog beide an sich her-an. „Now that everything has been clari-fied, let's have a nice evening together. What do you all mean?“ Sie lächelte auf-munternd in die Runde. „Elly, it's your

Page 6: Elisabeth (14), kurz Elly, ist mit ihren Eltern im ...sonjafröhlich.at/wp-content/uploads/2019/03/Der-Urlaubsflirt.pdfklang so perfekt, fast ein bisschen wie auswendig gelernt. Elly

last night. Correct?“ Irrte sie sich oder hörte Elly ein wenig

Bedauern in der Frage mitschwingen?„Yeah!“ Jack klatschte in die Hände um

Elly und Lars zu motivieren, mit ihm zu den anderen zu gehen.

„Go ahead“, sagte Lars, nickte Jack lä-chelnd zu und bedeutet Elly, zu warten.

Jack grinste und zog Stella mit sich zu den anderen Jugendlichen, die in klei-nen Gruppen herumstanden und sich un-terhielten. Elly sah ihnen nach, wie sie sofort begannen, die Party wieder in Schwung zu bringen. Jetzt erkannte sie die kleinen Gesten, durch die sich Jack und Stella ihre Zuneigung zeigten.

„Ist doch gut gelaufen!“ Lars setzte sich in Bewegung und Elly folgte ihm. Ne-beneinander schlenderten sie am Wasser entlang. Die Wellen rollten sanft an den Strand und eine laue Brise strich durch Ellys Haar.

„Ja. … Peinlich war es trotzdem.“Er stieß sie sanft in die Seite und lä-

chelte, als wolle er sagen: Egal, du hast es hinter dir. Sie erwiderte sein Lächeln und seufzte erleichtert.

Etwas abseits der Partyzone steckten Fackeln im Sand und beleuchteten ro-mantisch den Strand.

Vor einer Fackel ließ sich Lars in den noch warmen Sand fallen und warf ei-nen Stein über das Wasser. Elly setzte sich zu ihm und schweigend beobachtete sie die tanzenden Steine. Die Dämme-rung verschluckte einen nach dem ande-

ren. Der Horizont glühte in dunklem Rot.

„Du hast so wehement Nein gesagt, als Jack sagte, er dachte, du stehst auf mich.“

Elly konnte die Hitze auf ihren Wan-gen spüren. Glücklicherweise konnte Lars das durch nicht sehen, dass sie rot wurde.

Die Dämmerung und der Schatten ga-ben ihr Sicherheit, weshalb sie antworte-te: „Das lag sicher daran, weil ich Rat bei Jack gesucht habe. Du warst ständig genervt von mir, aber ich konnte dir auch nicht aus dem Weg gehen, weil wir ständig in einer Gruppe waren.“

„Echt?“ Seine Stimme überschlug sich vor Freude und er bemühte sich um ei-nen lässigen Ton. „Ich meine: Das er-klärt’s.“

„Warum warst du so genervt von mir? Was habe ich dir getan?“

„Na ja…“ Die Frage war ihm hörbar unangenehm. Er zögerte. „Ich war nicht direkt von dir genervt. … Ich war ge-nervt, weil du nur noch von Jack geredet hast!“

„Ach so?“„Elly, du hast nur noch Jack im Kopf

gehabt und niemand anderen mehr gese-hen.“

„Stimmt“, gab sie zu. Sie schwiegen eine Weile. Lars seufzte. Mit einem Mal kamen ihr seine Worte doppeldeutig vor. Wollte er ihr etwas sagen?

„Gab es denn jemanden, den ich hätte

sehen können?“ Sie starrte auf die dunk-le Wasseroberfläche vor sich.

„Ach, was soll’s!“, sagte er plötzlich mit einer Entschlossenheit, die sie über-raschte.

Er drehte sich zu ihr um. Sie sah ihn ir-ritiert an. Er hatte so einen entschlosse-nen Gesichtsausdruck. Sanft nahm er ihr Gesicht in seine Hände, zog sie zu sich heran und beugte sich vor. Seine Lippen trafen ihre und vorsichtig küsste er sie auf den Mund.

Mein erster Kuss!, durchfuhr es Elly. Ein Prickeln wie von Brausepulver breite-te sich von ihrem Bauch aus, lief durch den ganzen Körper bis in die Fingerspit-zen und Zehen.

Der Kuss währte nicht lang, aber für Elly schien es eine Ewigkeit zu sein. Eine schöne Ewigkeit und sie wünschte, sie könnte die Zeit anhalten.

Teneriffa hielt doch noch, was es ver-sprochen hatte…

!

Alyssa FröhlichSonja Fröhlich

Mit besonderem Dank an Agnes.

Guess who?

Oh, that must be my lovely colleague Stella!

Heeeey Kids! I’m Stella! Welcome to our Yooouth Club! We will have – so – much – fun together!

Can you be so nice and cream my back? I don’t want to get sunburned.

For sure! We want you to be as pretty as you are. By the way, could sounds nicer, Elly.

Oh, thank you. Perhaps you can explain that to me.

I’m sorry.

Oh! Elly, what’s the matter?

Lars is so strange. He is… I don’t know.

I know! I think you should talk to him. Be honest with him.

You’re saying that as if it was easy!

It is! Come on, I'll show you something! That will cheer you up!

Normally no visitors are allowed in this area. But I have my relationships. – Do you like parrots?

Calm down, Elly!

Ready?

Hey Guys!

What have you done to her?

No chance! I will tell everyone what you did.

Good to meet you. Jack is looking for you.

I can imagin’ why.

Wer ist es?/Wer bin ich?

Oh, das muss meine schöne Kollegin Stella sein!

Heeeey Kinder! Ich bin Stella! Willkommen in unserem Juuugend Club! Wir werden – so – viel – Spaß zusammen haben!

Kannst du so nett sein und mir den Rücken eincremen? Ich will keinen Sonnenbrand bekommen.

Sicher! Wir möchten, dass du so hübsch bleibst wie du bist. Übrigens könnte klingt besser, Elly.

Oh danke. Vielleicht kannst du mir das erklären. (Korrekter: Maybe statt Perhaps!)

Tut mir leid.

Oh! Elly, was ist los?

Lars ist so seltsam. Er ist… Ich weiß es nicht.

Ich weiß! Ich denke du solltest mit ihm reden. Sei ehrlich zu ihm.

Du sagst das als ob es einfach wäre!

Ist es auch. Komm schon, ich zeig dir was! Das wird dich aufheitern!

Normalerweise sind in diesem Bereich keine Besucher erlaubt. Aber ich habe so meine Beziehungen. – Magst du Papageien?

Beruhige dich, Elly!

Bereit?

Hey Leute!

Was hast du mit ihr gemacht?

Keine Chance. Ich werde allen erzählen, was du getan hast!

Gut dich zu treffen. Jack sucht dich.

Ich kann mir vorstellen warum.

Elisabeth is here!

We need to talk.

Maybe alone?

No, I want Lars to stay with us.

Okay. Like you prefer.

Jack, please let me first.

I know what I’ve done wasn’t right. But I thought you like me more as you should.

Why?

Because you were so nice and special to me.

Like I told you!

You shouldn’t be so close to the kids.

Okay, Bae. You’re right.

Yes, you’re right. Stella is my girlfriend, my Bae. But our boss doesn’t like it, so we try to keep it a secret.

I’m sorry! If I had known that, Jack would have been taboo for me. Jack… I’m sorry.

Jack, I also have to apologize.

And I thought you asked me all these things about flirting with boys because of Lars.

Now that everything has been clarified, let's have a nice evening together.

What do you all mean?

Elly, it's your last night. Correct?

Go ahead!

Elisabeth ist hier!

Wir müssen reden.

Vielleicht alleine?

Nein, ich möchte, dass Lars bei uns bleibt.

Okay. Wie du es bevorzugst.

Jack, bitte lass mich zuerst.

Ich weiß, was ich getan habe, war nicht richtig. Aber ich dachte, du magst mich mehr, als du solltest.

Warum?

Weil du so nett und besonders zu mir warst.

Wie ich es dir gesagt habe!

Du solltest den Kindern nicht so nahe sein.

Okay, Bae. Du hast recht. (Bae = „before anyone else“ – was übersetzt so viel heißt wie „vor allen anderen“. Bae ist ein besonderer Mensch für die Person.)

Ja, du hast Recht. Stella ist meine Freundin. Aber unser Chef mag es nicht, also versuchen wir, es geheim zu halten.

Es tut mir Leid! Wenn ich das gewusst hätte, wäre Jack für mich tabu gewesen. Jack … Es tut mir leid.

Jack, ich muss mich auch entschuldigen.

Und ich dachte, du hättest mich wegen Lars wegen all dieser Dinge über das Flirten mit Jungen gefragt.

Nun, da alles geklärt ist, lasst uns einen schönen Abend zusammen verbringen.

Was meint ihr?

Elly, es ist deine letzte Nacht. Richtig?

Geht voraus!

Übersetzungen zur Love-StoryHier kannst du die englischen Texte noch einmal nachschlagen.

Original Übersetzung Original Übersetzung

Warst du dir bei manchen Stellen unsicher? Dann hilft dir vielleicht die Übersetzung

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Cat Deal : D ie Ku n s t z u s t e h le nCat ist 16 Jahre alt und die beste Einbrecherin in ganz London. Sie folgt e i nem s t rengen Eh renkodex , choreographiert jeden Einsatz s e k u n d e n g e n a u z u e i n e m Lieblingssong und arbeitet immer allein. Erst der wohlhabende und extrem überzeugende Lord Peter

kann sie für ein Gemeinschaftsprojekt gewinnen. Um Raubkunst ihren rechtmäßigen Eigentümern wiederzugeben, soll sich Cat unauffällig unter die britische Oberschicht mischen. Der Coup in der Tate Modern geht auch beinahe gut - wäre da nicht die brisante Entdeckung, dass Lord Peter etwas vor Cat verheimlicht. Etwas, das mit ihrer verschollenen Mutter zu tun hat ...

ISBN: 978-3764170660

D ie L ig a de r Sieb ze h n – Un t e r St r om (Ban d 1)Der 14-jährige Michael fällt vor allem durch sein Tourette-Syndrom auf. Wegen seiner unkontrollierten Tics w i rd e r immer w i ede r zum Mobbingopfer seiner Mitschüler.Was ihn jedoch wirklich einzigartig macht: Durch seinen Körper fließt Strom! Und als er eines Tages genug von den Schikanen hat, verpasst er einigen Leuten einen heftigen Stromschlag. Doch Michael ist nicht der Einzige, der über eine besondere Macht verfügt. Schon bald geraten sie alle ins Visier einer gefährlichen Akademie …

ISBN: 978-3833902437

Page 7: Elisabeth (14), kurz Elly, ist mit ihren Eltern im ...sonjafröhlich.at/wp-content/uploads/2019/03/Der-Urlaubsflirt.pdfklang so perfekt, fast ein bisschen wie auswendig gelernt. Elly

last night. Correct?“ Irrte sie sich oder hörte Elly ein wenig

Bedauern in der Frage mitschwingen?„Yeah!“ Jack klatschte in die Hände um

Elly und Lars zu motivieren, mit ihm zu den anderen zu gehen.

„Go ahead“, sagte Lars, nickte Jack lä-chelnd zu und bedeutet Elly, zu warten.

Jack grinste und zog Stella mit sich zu den anderen Jugendlichen, die in klei-nen Gruppen herumstanden und sich un-terhielten. Elly sah ihnen nach, wie sie sofort begannen, die Party wieder in Schwung zu bringen. Jetzt erkannte sie die kleinen Gesten, durch die sich Jack und Stella ihre Zuneigung zeigten.

„Ist doch gut gelaufen!“ Lars setzte sich in Bewegung und Elly folgte ihm. Ne-beneinander schlenderten sie am Wasser entlang. Die Wellen rollten sanft an den Strand und eine laue Brise strich durch Ellys Haar.

„Ja. … Peinlich war es trotzdem.“Er stieß sie sanft in die Seite und lä-

chelte, als wolle er sagen: Egal, du hast es hinter dir. Sie erwiderte sein Lächeln und seufzte erleichtert.

Etwas abseits der Partyzone steckten Fackeln im Sand und beleuchteten ro-mantisch den Strand.

Vor einer Fackel ließ sich Lars in den noch warmen Sand fallen und warf ei-nen Stein über das Wasser. Elly setzte sich zu ihm und schweigend beobachtete sie die tanzenden Steine. Die Dämme-rung verschluckte einen nach dem ande-

ren. Der Horizont glühte in dunklem Rot.

„Du hast so wehement Nein gesagt, als Jack sagte, er dachte, du stehst auf mich.“

Elly konnte die Hitze auf ihren Wan-gen spüren. Glücklicherweise konnte Lars das durch nicht sehen, dass sie rot wurde.

Die Dämmerung und der Schatten ga-ben ihr Sicherheit, weshalb sie antworte-te: „Das lag sicher daran, weil ich Rat bei Jack gesucht habe. Du warst ständig genervt von mir, aber ich konnte dir auch nicht aus dem Weg gehen, weil wir ständig in einer Gruppe waren.“

„Echt?“ Seine Stimme überschlug sich vor Freude und er bemühte sich um ei-nen lässigen Ton. „Ich meine: Das er-klärt’s.“

„Warum warst du so genervt von mir? Was habe ich dir getan?“

„Na ja…“ Die Frage war ihm hörbar unangenehm. Er zögerte. „Ich war nicht direkt von dir genervt. … Ich war ge-nervt, weil du nur noch von Jack geredet hast!“

„Ach so?“„Elly, du hast nur noch Jack im Kopf

gehabt und niemand anderen mehr gese-hen.“

„Stimmt“, gab sie zu. Sie schwiegen eine Weile. Lars seufzte. Mit einem Mal kamen ihr seine Worte doppeldeutig vor. Wollte er ihr etwas sagen?

„Gab es denn jemanden, den ich hätte

sehen können?“ Sie starrte auf die dunk-le Wasseroberfläche vor sich.

„Ach, was soll’s!“, sagte er plötzlich mit einer Entschlossenheit, die sie über-raschte.

Er drehte sich zu ihr um. Sie sah ihn ir-ritiert an. Er hatte so einen entschlosse-nen Gesichtsausdruck. Sanft nahm er ihr Gesicht in seine Hände, zog sie zu sich heran und beugte sich vor. Seine Lippen trafen ihre und vorsichtig küsste er sie auf den Mund.

Mein erster Kuss!, durchfuhr es Elly. Ein Prickeln wie von Brausepulver breite-te sich von ihrem Bauch aus, lief durch den ganzen Körper bis in die Fingerspit-zen und Zehen.

Der Kuss währte nicht lang, aber für Elly schien es eine Ewigkeit zu sein. Eine schöne Ewigkeit und sie wünschte, sie könnte die Zeit anhalten.

Teneriffa hielt doch noch, was es ver-sprochen hatte…

!

Alyssa FröhlichSonja Fröhlich

Mit besonderem Dank an Agnes.

Guess who?

Oh, that must be my lovely colleague Stella!

Heeeey Kids! I’m Stella! Welcome to our Yooouth Club! We will have – so – much – fun together!

Can you be so nice and cream my back? I don’t want to get sunburned.

For sure! We want you to be as pretty as you are. By the way, could sounds nicer, Elly.

Oh, thank you. Perhaps you can explain that to me.

I’m sorry.

Oh! Elly, what’s the matter?

Lars is so strange. He is… I don’t know.

I know! I think you should talk to him. Be honest with him.

You’re saying that as if it was easy!

It is! Come on, I'll show you something! That will cheer you up!

Normally no visitors are allowed in this area. But I have my relationships. – Do you like parrots?

Calm down, Elly!

Ready?

Hey Guys!

What have you done to her?

No chance! I will tell everyone what you did.

Good to meet you. Jack is looking for you.

I can imagin’ why.

Wer ist es?/Wer bin ich?

Oh, das muss meine schöne Kollegin Stella sein!

Heeeey Kinder! Ich bin Stella! Willkommen in unserem Juuugend Club! Wir werden – so – viel – Spaß zusammen haben!

Kannst du so nett sein und mir den Rücken eincremen? Ich will keinen Sonnenbrand bekommen.

Sicher! Wir möchten, dass du so hübsch bleibst wie du bist. Übrigens könnte klingt besser, Elly.

Oh danke. Vielleicht kannst du mir das erklären. (Korrekter: Maybe statt Perhaps!)

Tut mir leid.

Oh! Elly, was ist los?

Lars ist so seltsam. Er ist… Ich weiß es nicht.

Ich weiß! Ich denke du solltest mit ihm reden. Sei ehrlich zu ihm.

Du sagst das als ob es einfach wäre!

Ist es auch. Komm schon, ich zeig dir was! Das wird dich aufheitern!

Normalerweise sind in diesem Bereich keine Besucher erlaubt. Aber ich habe so meine Beziehungen. – Magst du Papageien?

Beruhige dich, Elly!

Bereit?

Hey Leute!

Was hast du mit ihr gemacht?

Keine Chance. Ich werde allen erzählen, was du getan hast!

Gut dich zu treffen. Jack sucht dich.

Ich kann mir vorstellen warum.

Elisabeth is here!

We need to talk.

Maybe alone?

No, I want Lars to stay with us.

Okay. Like you prefer.

Jack, please let me first.

I know what I’ve done wasn’t right. But I thought you like me more as you should.

Why?

Because you were so nice and special to me.

Like I told you!

You shouldn’t be so close to the kids.

Okay, Bae. You’re right.

Yes, you’re right. Stella is my girlfriend, my Bae. But our boss doesn’t like it, so we try to keep it a secret.

I’m sorry! If I had known that, Jack would have been taboo for me. Jack… I’m sorry.

Jack, I also have to apologize.

And I thought you asked me all these things about flirting with boys because of Lars.

Now that everything has been clarified, let's have a nice evening together.

What do you all mean?

Elly, it's your last night. Correct?

Go ahead!

Elisabeth ist hier!

Wir müssen reden.

Vielleicht alleine?

Nein, ich möchte, dass Lars bei uns bleibt.

Okay. Wie du es bevorzugst.

Jack, bitte lass mich zuerst.

Ich weiß, was ich getan habe, war nicht richtig. Aber ich dachte, du magst mich mehr, als du solltest.

Warum?

Weil du so nett und besonders zu mir warst.

Wie ich es dir gesagt habe!

Du solltest den Kindern nicht so nahe sein.

Okay, Bae. Du hast recht. (Bae = „before anyone else“ – was übersetzt so viel heißt wie „vor allen anderen“. Bae ist ein besonderer Mensch für die Person.)

Ja, du hast Recht. Stella ist meine Freundin. Aber unser Chef mag es nicht, also versuchen wir, es geheim zu halten.

Es tut mir Leid! Wenn ich das gewusst hätte, wäre Jack für mich tabu gewesen. Jack … Es tut mir leid.

Jack, ich muss mich auch entschuldigen.

Und ich dachte, du hättest mich wegen Lars wegen all dieser Dinge über das Flirten mit Jungen gefragt.

Nun, da alles geklärt ist, lasst uns einen schönen Abend zusammen verbringen.

Was meint ihr?

Elly, es ist deine letzte Nacht. Richtig?

Geht voraus!

Übersetzungen zur Love-StoryHier kannst du die englischen Texte noch einmal nachschlagen.

Original Übersetzung Original Übersetzung

Warst du dir bei manchen Stellen unsicher? Dann hilft dir vielleicht die Übersetzung

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Cat Deal : D ie Ku n s t z u s t e h le nCat ist 16 Jahre alt und die beste Einbrecherin in ganz London. Sie folgt e i nem s t rengen Eh renkodex , choreographiert jeden Einsatz s e k u n d e n g e n a u z u e i n e m Lieblingssong und arbeitet immer allein. Erst der wohlhabende und extrem überzeugende Lord Peter

kann sie für ein Gemeinschaftsprojekt gewinnen. Um Raubkunst ihren rechtmäßigen Eigentümern wiederzugeben, soll sich Cat unauffällig unter die britische Oberschicht mischen. Der Coup in der Tate Modern geht auch beinahe gut - wäre da nicht die brisante Entdeckung, dass Lord Peter etwas vor Cat verheimlicht. Etwas, das mit ihrer verschollenen Mutter zu tun hat ...

ISBN: 978-3764170660

D ie L ig a de r Sieb ze h n – Un t e r St r om (Ban d 1)Der 14-jährige Michael fällt vor allem durch sein Tourette-Syndrom auf. Wegen seiner unkontrollierten Tics w i rd e r immer w i ede r zum Mobbingopfer seiner Mitschüler.Was ihn jedoch wirklich einzigartig macht: Durch seinen Körper fließt Strom! Und als er eines Tages genug von den Schikanen hat, verpasst er einigen Leuten einen heftigen Stromschlag. Doch Michael ist nicht der Einzige, der über eine besondere Macht verfügt. Schon bald geraten sie alle ins Visier einer gefährlichen Akademie …

ISBN: 978-3833902437