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E Donnerstag, 28. Juni 200730 Nr. 148Altenholz · Schwedeneck · Tüttendorf

RedaktionKieler Straße 5724340 Eckernförde

Ressortleiter: Uwe Rutzen(tze), 04351/7193-70, priv.04351/5190; Stellvertreter:Burkhard KitzelmannStadt Eckernförde: Chris-toph Rohde (crd), 04351/7193-62; Uwe Rutzen (tze),04351/7193-61 oder 7193-70,Handy 0172/4068994Altenholz, Amt Dänischen-hagen, Dänischer Wohld,Strande, Altenhof: Sorka Eix-mann (eix), 04351/7193-64;Christian Hiersemenzel (zel),04351/7193-65Gettorf, Tüttendorf, Lindau,Neuwittenbek, Schinkel:Burkhard Kitzelmann (bki),04351/7193-63 Ämter Windeby, Wittensee,Hütten, Schlei, Schwansen,Städte Schleswig, Kappeln:Ewald Plehwe (plw), 04351/7193-69Layout/Produktion: Kristia-ne Backheuer (bac), 04351/7193-68; Steffi Boese (sbo),04351/7193-67; Susanne Ma-chatsch-Bröckler (mac),04351/7193-68E-Mail Redaktion:[email protected] Redaktion:04351/7193-80Sport: Ralf Abratis (ra), 0431/903 2879, Fax 0431/903 2872E-Mail Sport:[email protected]

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EckernförderNachrichten

IMPRESSUM

Tüttendorf – Die GemeindeTüttendorf kann ihre Rückla-ge um 58 000 Euro aufstocken,das ergab die Jahresrechnungfür das vergangene Jahr. „Dasist ein sehr erfreuliches Er-gebnis“, sagte Finanzaus-schussvorsitzender WolfgangKerber (WdGT) während derGemeindevertretersitzung amDienstag. Vor allem Mehrein-nahmen bei der Gewerbe- undEinkommensteuer, aber auch„eine Menge Einsparungen“sorgten für das zusätzlicheGeld. Damit wächst das finan-zielle Polster der Gemeindeauf rund 401 000 Euro.

Bisher blieb der Kindergar-ten in den Sommerferien stets

zwei Wochen lang geschlos-sen. „Das war aber immer sehrknapp, vor allem auch wegender notwendigen Ausgleich-zeiten für die Mitarbeiter“, er-klärte Sozialausschussvorsit-zender Dieter Kuhn (WdGT).In diesem Jahr wird die Ein-richtung drei Wochen, vom 6.bis 24. August, Pause machen.Die verlängerten täglichenÖffnungszeiten bis 13 Uhr ha-ben sich bewährt. „Das Ange-bot wird von vielen Eltern an-genommen“, sagte Kuhn. DieKommunalpolitiker beschlos-sen, die Regelung unbefristetbeizubehalten.

Der Radweg am Kattun-brook, zwischen Tüttendorfund Gettorf, bekommt eineneue Teerdecke. Und auch dieStraße „Am Wohld“, zwischenWulfshagenerhütten undSchinkel, lässt die Gemeindeausbessern. maj

Tüttendorf mit seinenFinanzen zufriedenPolster der Gemeinde istauf rund 401 000 Euroangewachsen

Schwedeneck – Der Kinder-garten der ElterninitiativeDänisch Nienhof hat gesternvom Deutschen ParitätischenWohlfahrtsverband einenScheck über 2500 Euro erhal-ten. Das Geld stammt ausLandesmitteln und wird überden Verband an besondersförderungswürdige Projektevergeben. In diesem Jahr sol-len auf diese Weise vor allemehrenamtlich geleitete Grup-pen und Selbsthilfevereineunterstützt werden – landes-weit profitieren damit nachAngaben des Verbands 115

Projekte. Ein Großteil desGeldes, 2000 Euro, investiertedie Elterninitiative in eineneue so genannte Vogelnest-schaukel, in der mehrere Kin-der (insgesamt sind es aktuell36) gleichzeitig sitzen undauch liegen können. Für denRest wird ein Teil des Spiel-platzes repariert. Die Schau-kel war von Vätern und Müt-tern aufgebaut worden, einenBagger hatte die Firma oaraus Dehnhöft kostenlos zurVerfügung gestellt. „Auf dieseWeise wird unser Spielplatzbereichert“, freute sich Kita-Leiterin Astrid Kroll. Sie wiesauf den pädagogischenAspekt der Anschaffung hin:Gerade für Mädchen und Jun-gen mit Wahrnehmungsstö-rungen oder motorischen Auf-

fälligkeiten sei es eine wichti-ge Erfahrung, sich in dieSchaukel hineinlegen zu kön-nen und die Welt aus einer an-deren Perspektive zu erleben.Tanja Krause, die zweite Ver-einsvorsitzende, wies auf diePläne der Kita hin: In dennächsten Wochen soll dasObergeschoss ausgebaut undum eine Feuertreppe ergänztwerden. In den Räumen solldann eine neue Krippengrup-pe für Kinder unter drei Jah-ren starten. Bereits jetzt gebees eine Warteliste, prinzipiellkönnte man sofort beginnen.„Wir suchen allerdings nocheine Tagesmutter, die dieGruppe auf selbstständigerBasis leitet.“ Informationengibt es unter Tel. 04308/588.

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Herrlich bequem, ausreichend hoch und schön bunt finden Michel, Nico, Lasse, Kaya, Maja und Jetteihre neue Schaukel. Foto Hiersemenzel

So macht Schaukeln SpaßKindergarten erhielt Geldunter anderem für eineVogelnestschaukel

Wie berichtet, soll für jedesKind unter drei Jahren diemaximale Gruppengröße umeinen Platz verringert wer-den. Bei einer Regelgröße von20 Kindern bedeutet das: Beidrei Kleinkindern wird dieZahl der Plätze auf 17 redu-ziert. Die Regierungskoaliti-on war Eltern und Verbändenzuletzt entgegengekommenund hatte ihren Entwurfnachgebessert, indem sie denursprünglichen Personal-schlüssel für altersgemischteGruppen unangetastet ließ:Sobald drei oder mehr Kinderunter drei Jahren aufgenom-men werden, ist eine zweiteFachkraft nötig. Nach Auffas-sung der Regierung erhaltendie Einrichtungen auf dieseWeise mehr Flexibilität, Krip-penplätze zu schaffen. Bei derLandeselternvertretung undden Gewerkschaften stieß derEntwurf dennoch auf Kritik:Während altersgemischteGruppen bisher aus maximal15 Kindern bestehen durften,sind es künftig 19.

Vertreter der evangelischenKindertagesstätte aus Alten-holz hatten Anfang Juni be-reits vor dem Landeshaus de-monstriert. Gestern schlossensich auch die DRK- und dieAWO-Kita an. „Wir arbeitenschon jetzt am Rand unsererKapazität, größere Gruppensind kontraproduktiv“, sagtedie AWO-Kita-Leiterin, Sabi-ne Devich-Henningsen. Wasdie Elternvertreterin vomDRK, Sylvia Hennies, unter-strich: Schon jetzt würdenGruppen mit einer Stellen-zahl von eineinhalb geleitet.„Wie wollen Sie 20 Kinder miteiner Kraft leiten, wenn dieandere aufgrund von Krank-heit oder Urlaub ausfällt?“

Die Kitas forderten mehrZeit für das einzelne Kind,keine Kürzungen von Fach-personal und keine Absen-kung der Standards. Kitasmüssten durch die öffentliche

Hand besser ausgestattetwerden, jede Gruppe braucheeine weitere 20-Stunden-Kraft statt Springern.

Bürgermeister Horst Strie-bich betonte, dass Altenholzfür Kinder und damit auch El-tern „eine Menge tun“ wolle.Was die AWO und seit Januarauch das DRK im zweispra-chigen Bereich leisteten, be-geistere ihn. Letztlich gehe esihm als Bürgermeister darum,Altenholz als Wohnort attrak-tiv zu machen.

Striebich ging auch auf ei-nen Leserbrief in den KN vondieser Woche ein. Eltern hat-ten sich darin beklagt, für ihrekleine Tochter keinen Krip-penplatz zu erhalten. Er kön-ne die Enttäuschung der Fa-milie gut verstehen. „Es istmöglich, dass wir den Elternzum März, wenn die Tochterzwei Jahre alt ist, einen Platzbeim DRK anbieten.“ Ab An-fang des Jahres wolle die Ge-meinde nämlich zehn weitereKrippenplätze schaffen. „Da-durch erwarten wir uns eineEntlastung“, sagte UteSchwalba vom FachbereichSoziales. Nach Einschätzungdes Bürgermeisters dürfteauch das jedoch nicht ausrei-chen. Schon jetzt bestehe Be-darf für weitere 15 Plätze,wenn auch verteilt auf dienächsten zwölf Monate. DieKommunen könnten aller-dings den finanziellen Auf-wand allein nicht leisten. In-sofern hoffe man auf eine Lö-sung im Zuge der neuen Ini-tiative der Bundesfamilien-ministerin. Eines stellte Strie-bich indes klar: „Wir könnennicht endlos räumliche Kapa-zitäten schaffen, die aufgrundder demografischen Entwick-lung in ein paar Jahren nichtmehr ausgelastet sind.“

Die Schulausschussvorsit-zende Heide König wies da-rauf hin, dass eine Vernetzungfür Betreuungsangebote au-ßerhalb der regulären Betreu-ungszeiten wichtig sei. Eskönnten allerdings nur dortneue Plätze geschaffen wer-den, wo auch freie Räume vor-handen seien. Und: Die Ge-meinde habe ein strukturellesDefizit – insofern sei Berlindringend gefordert, verläss-lich finanzielle Unterstüt-zung zuzusichern.

Eltern kämpfen fürbessere BetreuungProtestbrief an den Altenholzer Bürgermeister überreichtAltenholz – Erzieher, El-tern und 62 Kinder habensich gestern Vormittag imAltenholzer Rathaus fürbessere Bedingungen inden Kindertagesstätteneingesetzt. Sie protestier-ten mit ihrem Besuch beiBürgermeister Horst Strie-bich gegen das neue Kita-Gesetz, das zum 1. Augustin Kraft tritt.

Von Christian Hiersemenzel

Sabine Devich-Henningsen (AWO, rechts) und Sylvia Hennies(DRK) überreichten Bürgermeister Horst Striebich im Ratssaal eineProtestnote. Foto Hiersemenzel

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RATZEBURG – Die Ratze-burger Schützengilde fei-ert am kommenden Wo-chenende ihr großesSchützenfest. Höhe-punkte sind das Königs-schießen, ein großer Fest-umzug mit viel Musikund vor allem am Freitagein Auftritt der Kultrock-band Torfrock. Seite 14

VON THOMAS GROTH

„Warte mal“, sagte der große Mann mitden weißen Shorts und den Tennisso-cken, die in den schwarzen Sandalensteckten, zu seiner Frau, die mit einemleicht verzweifelten Gesichtsausdruckvor der Rezeption stand. „Ich werden de-nen mal sagen, wie das hier läuft.“ Diejunge Frau hinter der Rezeption blickteängstlich auf die zwei Zentner schlechtgelaunten Touristen, die sich ihrem Ar-beitsplatz näherten. „Wir wollen ein an-deres Zimmer, den Lärm von der Bau-stelle ertragen wir nicht länger.“ Erlehnte sich, soweit es sein gewaltigerBauch erlaubte, über den Tresen undblickte der jungen Frau in die Augen.

„Sorry, we don’t have another apparte-ment.“

„Ach Heinz“, meldete sich leise seineFrau, „lass es doch einfach.“ Aber Heinzgehörte nicht zu den Leuten, die einfachaufgeben. Erst recht nicht an einer Hotel-rezeption mitten in Sankt Petersburg.„Den ganzen Tag und die ganze Nachtwird dort gearbeitet, wir wollen hier Ur-laub machen.“ Die junge Frau tat mirleid. Heinz auch, ein bisschen jedenfalls.

Er war mit Sicherheit nicht der Erste,der sich beschwerte. Und mit Sicherheitnicht der einzige, der weder Englischnoch Russisch sprach. Und so schwiegsie. Das Faszinierende an den Menschenin Russland ist, dass sie nichts aus derRuhe bringt.

Heinz war da anders gestrickt. Wasvielleicht auch an den Trennschleifernund Presslufthämmern lag, die morgensum sechs Uhr ihre Arbeit hinter dem Ho-tel aufnahmen. Mein Zimmer lag auf der-selben Seite des Gebäudes. Selbst wennman im Badezimmer war, konnte mandie Trennschleifer noch hören. Dumm ge-laufen, aber auf der anderen Seite mussman auch sagen: Wer in Sankt Peters-burg während der Weißen Nächte im Ho-tel bleibt, ist selbst schuld.

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RATZEBURG – Beim kreisweiten großenPlattdeutsch-Wettbewerb für Kindergar-tenkinder zeigte der Nachwuchs im Rat-zeburger Burgtheater, wie gut und gernman wat op Platt snackt. Seite 15

MÖLLN – Die Retter des Möllner Arbei-ter-Samariter-Bundes sind selbst in Not:Der klapprige Einsatzwagen der Rettungs-hundestaffel muss dringend erneuert wer-den, Spender sind gesucht. Seite 16

LAUENBURG – In der großenHalle der Lauenburger Hitz-ler-Werft beginnt am Sonn-abend, 30. Juni, um 21 Uhrdas Eröffnungskonzert zum„KulturSommer am Kanal2007“. Als Hauptgruppe amEröffnungsabend spielt dieFolkband Yonder. JohannesSchulz (Akkordeon, Cajon),Olaf Wiesner (Gitarre) undAngelika Göllnitz (Geige) bie-ten Folk von Irland bis zumBalkan, verbinden südameri-kanische Harmonien mit bre-tonischen Melodien, die nor-wegische Polka mit einemKlezmertanz oder einem bul-garischen Horo. Dabei istauch das aus Büchen stam-mende Steinautaler Alphorn-trio. Durch das Programmführt der Kabarettist, Autor,Sänger und Maler, Detlef Ro-mey. Mehr auf Seite 18

Jungschützen-königin Va-nessa Manske.

Hundestaffel braucht Auto

SonnabendStart des

KulturSommers

VON UWE KROG

SCHWARZENBEK – Eigentlichmeint es Schleswig-Holsteins-Bil-dungsministerin Ute Erd-siek-Rave ja gut mit den Kindern.Sie will die Zahl der Krippen-plätze erhöhen. Allerdings ohnezu sagen, wie die dafür benötig-ten Erzieher bezahlt werden sol-len.

Deshalb läuteten gestern Mit-tag die Glocken der DassendorferVersöhnungskirche. Deshalb tra-fen gestern auf dem Alten Marktin Schwarzenbek an die 200 vor-wiegend kleine Menschen sowiederen Erzieher und Eltern zusam-men. Sie alle wollten auf diedurch die neue Verordnung anste-henden Probleme aufmerksammachen. Friedlich, kindgerechtmit Rasseln und Luftballons,aber ernst. Andreas Henschel, Va-

ter von vier kleinen Kindern undVize-Landesvorstand derKita-Eltern, war in vordersterReihe mitmarschiert. Er fragteauf dem Alten Markt die Finanz-minister in Kiel und in Berlin:„Warum erhöhen Sie nicht dieZahlungen aus unseren Steuergel-dern für die Kinder?“

Wohl wissend, dass sich beimehr Kindern und die dadurchsteigende Belastung für die Erzie-her die Zuwendungen der Ge-meinden an die Kindergartenträ-ger weiter an den so genanntenMindeststandards orientieren.Wohl wissend, dass die Finanzmi-nister das für die neue Verord-nung benötigte Geld zur Verfü-gung stellen müssten.

Schützenhilfe bekam Henschelvom Klaus Tormählen von denGrünen. Der sagte ins Mikrophonauf dem regennassen Platz:

„Ohne mehr Personal ist nichtmehr leistbar in den Kindertages-stätten.“ Tormählens Parteifreun-din Anndore Granz betont in ei-ner Mitteilung: „Das ist der Wegzurück in die reine Aufbewah-rung wie in den fünfziger Jahren.Der Anspruch, alle Kinder opti-mal auf die Schule vorzubereiten,wird mit der neuen Verordnungunmöglich gemacht. Wer mehrAngebote für Kinder unter dreischaffen will, wer mehr Qualitätund mehr Bildung will, der mussmehr Geld investieren."

Geht es um die Kindergarten-verordnung, ziehen alle an einemStrang. Freie Wohlfahrtsver-bände, der Verband der evangeli-schen Kindertageseinrichtungenin Schleswig-Holstein, Landesel-ternvertretung, die Gewerk-schaft Erziehung und Wissen-schaft – und die Kinder.

Von denen hat SchwarzenbeksBürgermeister Frank Ruppertgestern nun meterlange Schnüremit Karten daran bekommen. Da-rauf haben Erzieher und Elternund Kinder ihre Wünsche ge-schrieben. Ruppert will sie mitnach Kiel nehmen, um dort dielauenburgischen Befindlichkei-ten zu unterstreichen.

Wenigstens für Schwarzenbekgibt sich Ruppert aber zuversicht-lich. Dort sei für die Kinder vielgetan worden. Er hoffe nur, dassdie Stadtverordneten weiterhinso handelten. Doch was inSchwarzenbek intakt ist, bedürfean manch anderem Ort im Lauen-burgischen der Verbesserungen,weiß Dieter-Wolfgang Ebert,Kreisvorstand der Kita-Eltern.Denn Kinder, das wollten die De-monstranten deutlich machen,sind eben die Zukunft.

MÖLLN/GEESTHACHT – DieFeuerwehrleute im Kreis Her-zogtum Lauenburg musstenam Dienstagabend und in derNacht zum Mittwoch 35 Malausrücken, um Schäden, dieder Sturm „Uriah“ mit sei-nen heftigen Böen verursachthatte, zu beseitigen. „In denmeisten Fällen handelte essich um umgestürzte Bäumeoder in Baumkronen hän-

gende lose Äste“, erklärte Pe-ter Kunze, der Sprecher desKreisfeuerwehrverbandes.„Durch das viele Laub bietendie Bäume Sturmböen imSommer mehr Angriffsflächeals im Herbst oder Winter“,so Kunze.

In Lütau und Kollow fielenBäume auf Häuser, in Ratze-burg demolierte ein umge-stürzter Baum ein Auto. Ge-

meinsam mit der DLRGmusste die Möllner Wehr denStichkanal freiräumen, dervon umgestürzten Bäumenblockiert war, so Kunze.

Die Bundesstraße 5 beiGrünhof musste abends einehalbe Stunde voll gesperrtwerden, damit lose Äste vonder Drehleiter aus geborgenwerden konnten. In Lauen-burg wurden Dachpfannen ei-

nes Restaurants an der Ree-perbahn abgedeckt, inSchwarzenbek waren unteranderem die Grabauer unddie Breslauer Straße durchBäume blockiert. Feuerwehr-männer zersägten die Hinder-nisse.

„Insgesamt sind wir glimpf-lich davongekommen, es gabzum Glück keine Verletzten“,erklärte Kunze. tja

Mit Hilfe einer Drehleiter kappte die Feuerwehr lose Äste aus ei-nem Baum an der Bundesstraße 5. Foto: TIMO JANN

Super so teuerwie Wodka?

RATZEBURG – Bei den Förder-richtlinien des Kreises fürKindertagsstätten sieht dieSPD-Kreistagsfraktion kon-kreten Anpassungsbedarf.Der soll jetzt politisch aufden Weg gebracht werden.

Doris Salkowsky, stellver-tretende Vorsitzende des Ju-gendhilfeausschusses: „DieRichtlinien des Kreises datie-ren aus 2004. Bei der Ermäßi-gung der Regelbeiträge sowiebei der Übernahme von El-ternbeiträgen ist neben einereinkommensabhängigen Er-mäßigung festgelegt, dass So-zialhilfeempfänger grund-sätzlich von der Beitrags-pflicht befreit sind, dass nurdie Kosten der Verpflegungzu tragen sind.“ Fraktionskol-legin Gitta Neemann-Günt-ner ergänzt: „Inzwischen ha-ben wir die Hartz-IV-Re-form. Erwerbsfähige Sozial-hilfeempfänger erhalten seit-dem nicht mehr Leistungenvom Sozialhilfeträger, son-dern Arbeitslosengeld II.“ In-haltlich seien beide Leistun-gen vergleichbar, da in bei-den Fällen eine Bedürftig-keitsprüfung stattfinde. „In-sofern ist eine Gleichstellungder Personenkreise auch imRahmen der Kita-Förder-richtlinien erforderlich.“

Beide wollen, dass die Ar-beitslosengeld-II-Empfängernicht schlechter gestellt wer-den als Bezieher vergleichba-rer Leistungen. Und sie kriti-sieren: Eigentlich hätte manerwarten können, dass die Po-litik von der Verwaltung aufdiesen Bruch in der Systema-tik aufmerksam gemachtwird.“

Es sollte machbar sein,dass der Kreistag in seinernächsten Sitzung über die Än-derung entscheiden kann. ln

Erfolgreiche Pattsnacker

Kinder, Erzieherund Eltern machten

gestern inSchwarzenbek auf

ihre Nöte durch dieneue Verordnung

zu Kindertagesstättenaufmerksam. Es geht

um mehrKrippenplätze bei zuwenigen Erziehern.

Kinder von aus dem Lauenburgischen händigten Schwarzenbeks Bürgermeister Frank Ruppert ihre an Schnüren aufgereihten Wünsche für dieZukunft aus. Anlass für den Protest war der Mangel an Erziehern, wenn zusätzliche Krippenplätze geschaffen werden. Fotos: UWE KROG

Sie steigen leider ständig,die Benzinpreise. Fach-

leute sagen sogar schon vo-raus, dass sie im Sommer bei1,50 Euro liegen. Aber was dagestern an einer MöllnerTankstelle zu lesen war,schlug dann doch dem Fassden Boden aus: 8,38 Euro proLiter Super! Der Blick aufden Preis für das Normalben-zin oben auf der Tafel machtaber schnell deutlich, dasshier eine falsche Ziffer aufsSchild rutschte. Text/Foto: ND

SPD-Kreispolitik:Bei Kitahilfe allegleich behandeln

Eine friedliche, bunte Demonstration.Für die Kleinen eine Spaßveranstal-tung, für die Großen bitterer Ernst.

Kita-Demo in Schwarzenbekgegen den Mangel an Erziehern

Sturmschäden überall im Kreisgebiet

13>< 28. JUNI 2007DONNERSTAG,

Lauenburgis¡e Na¡ri¡ten

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