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1 Elternzeitung Ostern 2013

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Elternzeitung Ostern 2013

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Liebe Leserinnen und Leser,

die erste Ausgabe unserer Elternzeitung ist zu Weihnach�ten 2012 erschienen und hat viel positives Feedback er�fahren. Das gesamte Team der KITA Sonnenschein freut sich nun, Ihnen die zweite Ausgabe in die Hand geben zu können. Wir bedanken uns bei den Eltern, die am Zu�standekommen der neuen Zeitung mit Ideen, Fotos und Texten beteiligt waren! In der vorliegenden Publikation stellen wir Ihnen wie�der die neuesten Informationen aus der KITA Sonnen�schein zusammen. Sie bekommen einen anschaulichen Einblick in einzelne Projekte aus den Gruppen sowie zu den laufenden Aktivitäten im Lerncafé der Vielfalt. Wir freuen uns auf künftige Ausgaben der Elternzeitung und wünschen allen Leserinnen und Lesern eine anregende Lektüre! Ihr Team der KITA Sonnenschein

Evelin Piotrowski Sarah Kauer Doreen Kusch Kitaleiterin stellv. Leiterin Lerncafé der Vielfalt

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So können Sie uns erreichen: Gruppen: Bienchen - Arin Afaneh und Rukiye Özkan Schildkröten - Brigitte Alfieri und Jana Schultz Delfine - Sarah Kauer und Belinda Hobiger Seepferdchen - Anja Pohl und Annika Wiedera Mäuse - Monika Ehui, Doreen Kusch und Britt Stern Drachenbande - Theresa Schild Waschbären - Denise Wenzlokat Sternenkinder - Petra Lauckner Eisbären - Petra Brangsch Gruppenübergreifend: Sabine Kaszemeik Cornelia Schönebeck Büro: FON: 030 – 23 00 51 78 FAX: 030 – 31 56 58 46 MAIL: [email protected] INTERNET: www.kaeptnbrowser.de Gesamtelternvertreter: Frau Manuela Saba Frau Gurbet Esen

KITA – Ausschuss : Tanja Kostic (Elternteil) Nicole Söhlke (Elternteil) Evelin Piotrowski (KITA – Leiterin) Sarah Kauer (Stellvertretende KITA – Leiterin) Cornelia Schönebeck (Erzieherin) Ein Vertreter des Trägers

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Inhalt PERSONAL und TERMINE………………………………………………………………5 LEITARTIKEL………………………………………………………………………………7 NEUES AUS DEN GRUPPEN…………………………………………………………...8 LERNCAFÉ DER VIELFALT…………………………………………………………….10 MODELLPROJEKT SPRACHE & INTEGRATION…………………………………....15 KINDERMUND…………………………………………………………………………….16 TIERWELTEN …………………………………………………………………………....17 INTERKULTURELLE FEIERTAGE IN DER OSTERZEIT…………………………….19

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PERSONAL

Liebe Eltern,

das Jahr 2013 ist erst drei Monate alt und steckt doch schon wieder vol�ler Überraschungen. Gerne möchten wir Sie über die Neuigkeiten aus unserem Team informieren.

Zum Jahresende ist unsere langjährige Kollegin Kvetoslava Ryckova in Rente gegangen. Kveta war bei uns in letzter Zeit gruppenübergreifend eingesetzt und blickt auf viele erfolgreiche Jahre in unserer Einrichtung zurück. Ur�sprünglich in der Tschechei geboren und dort lange Zeit auch als Pädagogin tätig, lebt sie nun schon seit gerau�mer Zeit in der Nähe des Magdeburger Platzes, von wo aus sie die KITA immer in wenigen Minuten zu Fuß erreichen konnte. Sie wurde von uns kurz vor Weihnachten feierlich verabschiedet. Wir wünschen Kveta für ihre Zukunft alles Gute und viel Zeit und Muße, um sich ihren vielfältigen Interessen widmen zu können!

Passend zu unserer KITA Sonnenschein fällt uns ein Zitat von Irmgard Erath ein: „Mit jedem neugeborenen Kind geht eine kleine Sonne auf.“ Zwei unserer jungen Kolleginnen haben bald ein sehr freudiges Ereignis zu erwarten. Wir wünschen Ihnen eine möglichst stressfreie Schwanger�schaft und die Geburt von gesundem Nachwuchs.

Das bedeutet aber auch, dass die Kinder, die bislang von den beiden Kolleginnen gefördert und betreut wurden, spätestens ab dem neuen Kitajahr neue Bezugserzieherinnen an die Seite bekommen. Liebe El�tern, wir werden als Kitaleitung darauf achten, dass die neuen Kolle�ginnen Ihren Kindern warmherzig und kompetent begegnen sowie fachlich und menschlich gut in unser Team passen. Wir freuen uns, dass Jana Schultz seit Februar unserem Kollegium angehört und wünschen ihr viel Erfolg bei ihrer wichtigen Arbeit in der Schildkrötengruppe.

Wir sind ständig darum bemüht, uns beruflich weiter zu entwickeln. Denise Wenzlokat von der Waschbärengruppe hat vor kurzem erfolgreich ihre Zusatzausbildung zur Facherzieherin für Integration abgeschlos�sen. Herzlichen Glückwunsch vom gesamten Team!

Gerne steht Ihnen, liebe Eltern, die Kitaleitung für Rückfragen und An�regungen zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen eine schöne Osterzeit und einen schwungvollen Start in den Frühling!

Evelin Piotrowski Sarah Kauer Leiterin stellv. Leiterin

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TERMINE Liebe Eltern, bitte beachten Sie regelmäßig die aktuellen Aushänge im Eingangsbereich der KITA sowie an den Pinnwänden der jeweiligen Gruppenräume. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick zu wichtigen Terminen in den nächsten Monaten. März 2013 25.03.-05.04.2013 – Osterferien 27.03.2013 – Osterfrühstück und Osterkörbchensuche in der Kita Erscheinungstermin der zweiten Elternzeitung April 2013 5.4.2013, 9.00-11.30 Uhr - Kiezoffener Elternflohmarkt im Turnraum der Kita Son-nenschein – Organisation durch die Mütter Tanja Kostic und Gurbet Esen ab Mitte April – Leitung der Einrichtung durch die Stellvertreterin Sarah Kauer, die Leiterin ist zur OP 10.4.2013 - Lerncafé der Vielfalt – Christina Lingnau, Mit weniger Stress und mehr Freude erziehen. Tipps für Eltern nach dem KESS-Konzept: kooperativ, ermutigend, sozial, situationsorientiert. 10./11.4.2013 – KROKO kommt in die Kita zur Zahnprophylaxe 12.4.2013 – Start des ersten Schwimmkurses in der Lützow-Sauna Mai 2013 10.05.2013 – Brückentag Lerncafé der Vielfalt Juni 2013 03.-07.06.2013 – Gruppenreise der älteren Vorschulkinder nach Heiligensee Lerncafé der Vielfalt 11.06.2013 – SOMMERFEST mit Eltern, Kindern und Gästen Juli 2013 15.-30.07.2013 – Schließzeit

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LEITARTIKEL Liebe Eltern, ab nächstem Kitajahr möchten wir gerne die pädagogische Arbeit in unseren Vor-schulgruppen neu gestalten. Bislang wurden die Kinder altershomogen gefördert und betreut. Nun wollen wir die Chancen, die sich mit einem altersübergreifenden Spielen und Lernen verbinden, aktiv nutzen. Alle Kinder, jüngere und ältere, profitieren von dieser Gemeinsamkeit. Die jüngeren lernen von den älteren Kindern und umgekehrt. Die Älteren erleben sich in einer neuen Rolle – sie helfen und bilden damit in sich ganz neue soziale Fähigkeiten aus. In der pädagogischen Forschung gilt es mittlerweile als gesicherte Tatsache, dass diese Art des Lernens den Kindern für ihre spätere Entwicklung viele wichtige Impulse vermittelt. In der Kita konzentriert sich die Bildungsar-beit nicht auf das letzte Jahr vor der Ein-schulung, sie beginnt vielmehr schon in der Krippe und setzt sich dann im Elementar- und Vorschulbereich fort. Ab dem Kitajahr 2013/2014 werden wir also in der oberen Etage eine kleine Altersmischung praktizie-ren, dies bedeutet, dass die Kinder im Alter von 3-6 Jahren gemeinsam in den Gruppen spielen und lernen. In den einzelnen Räu-men werden Spiel- und Beschäftigungsma-terialien bereitgehalten, die den unter-schiedlichen altersbedingten Bedürfnissen der Kinder Rechnung tragen. Sie können sich als Eltern darauf verlassen, dass wir Ihre Kinder optimal auf das so-ziale Lernen in der Gruppe und auf die künftigen Anforderungen in der Schule vorbe-reiten. Beispielsweise haben wir jetzt für die Eisbären-, Sternen- und Waschbären-gruppe eine barrierefreie Lernsoftware angeschafft, die Ihre Kinder auf anschauliche und motivierende Weise an Themen aus der Mathematik oder der deutschen Spra-che heranführt. Viele Kitas haben mit der Altersmischung schon gute Erfahrungen gesammelt. Es entstehen unter den Kindern auf natürliche Weise unterstützende Lernformen, die ihre Persönlichkeiten fördern. Wir freuen uns auf diesen spannenden pädagogischen Prozess, den wir gerne gemeinsam mit Ihnen gestalten möchten.

Evelin Piotrowski Sarah Kauer Leiterin stellv. Leiterin

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NEUES AUS DEN GRUPPEN Sternengruppe kinderKUNSTmagistrale – eine gemeinsame Aktion von Kitas im QM-Gebiet Magdeburger Platz Am 8. Januar 2013 nahmen 14 Kinder der Sternengruppe mit ihrer Erzieherin Frau Petra Lauckner an der Kinder Kunst Aktion in unserem Kiez -Tiergarten Süd- teil. Gemeinsam mit drei weiteren Kitas und Künstlern besuchten sie die Ausstellung der Malerin Johanna Silbermann in der Galerie "cubus-m" in der Pohlstraße 75. Unter dem thematischen Schwerpunkt "Aktive Kunstbetrachtung mit Kindern" sprachen sie über die dort gezeigten Bilder, stellten Fragen an die Malerin und berichteten von ihren Erlebnissen. Die Tage danach besuchten die Kinder das Aquarium im Berliner Zoo und über-legten gemeinsam mit dem Künstler Den-nis Doe Tamackloe, was sie für die Aus-stellung in der Galerie basteln oder malen wollten. Die Ergebnisse aus allen vier Kitas sollten an zwei Tagen für die Besu-cher ausgestellt werden. Zusammen mit dem Künstler Dennis und der Erzieherin stellten die Kinder bunte Fi-sche aus Luftballons her und bastelten aus Schuhkartons kleine Aquarien sowie ein Windspiel mit fliegenden Fischen. Ganz stolz konnten am 29. und am 30. Januar 2013 die Kinder, Eltern und Besucher aus dem Kiez alle Ergebnisse aus den Kitas in der Galerie besichtigen. Es hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und die Basteleien unserer Kinder schmü-cken zurzeit die Fenster des Krankenheimes Pro Seniore in der Genthiner Straße. Evelin Piotrowski, KITA-Leiterin

(Der Künstler Dennis Doe Tamackloe mit Kindern der Sternengruppe beim Basteln und in der Galerie)

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Delfine

Die Piraten finden einen Schatz Belinda Hobiger befindet sich zurzeit im letzten Jahr ihrer Ausbildung zur Erzieherin. Im Zusammenhang mit dem Profilunterricht „Naturwissenschaftliche, technische, mathematische und medienpädagogische Kompetenz“ hat sie mit einigen Kindern aus der Delfinen-Gruppe ein Projekt rund um die Trickfilmbox durchgeführt.

(Die Kinder gestalten mit viel Fantasie die Hintergrundmotive für ihre Piratengeschichte)

Die Trickfilmbox wurde von einer Kollegin gebaut und besteht aus einer Spielfläche sowie einer Installationsmöglichkeit für die Kamera. Sie befindet sich im Projekt-schaufenster (obere Etage) und kann von allen Interessierten genutzt werden. Belin-da bereitete ihr Projekt sorgfältig vor. Zuerst bastelte sie mit den älteren Kindern aus der Gruppe die Requisiten für die Trickfilmgeschichte, dann übte sie mit ihnen den Umgang mit der Spiegelreflexkamera und der Trickbox, legte und fotografierte ein-zelne Motive, nahm Töne auf und gab einen Einblick in die Arbeit mit dem Vi-deoschnittprogramm.

Die Kinder gelangten über ein Daumenkino, einen Übungsfilm mit Schleichfiguren schließlich zu ihrer eigenen Geschichte, die von Piraten handeln sollte. Von Anfang an waren sie aktiv und selbständig in das Projekt einbezogen. Es war ihre Entschei-dung, nicht das vorgeschlagene Märchen vom König Grrr als Trickfilm umzusetzen, sondern vielmehr etwas Neues zu erfinden. In der Feedback-Runde zeigten sich die Kinder auch sehr zufrieden über ihr entstandenes Produkt. Belinda wiederum war sehr erfreut über die aktive Mitarbeit und den Ideenreichtum der Kinder.

(Die Kinder beim Legen und Fotografieren der Motive)

Obwohl in manchen Projektphasen manchmal etwas Zeit fehlte, war das Vorhaben insgesamt ein schöner Erfolg. Der Trickfilm wurde im Elternausschuss am 7. März 2013 uraufgeführt. Er wird den Kindern zudem auf CD mitgegeben und im Rahmen des Lerncafés der Vielfalt vorgestellt. Thomas Schnaak, Belinda Hobiger

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Lerncafé der Vielfalt Neue Unterstützung für das Lerncafé Das Projekt „Lerncafé der Vielfalt“ konnte im letzten Jahr dank einer Förderung durch die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin auf den Weg gebracht werden. Damit Ideen nicht auf halber Strecke stehen bleiben, ist viel Geduld, Ausdauer und eine mittel- und langfristige Unterstützung nötig. Das Quartiersmanagement Tiergarten-Süd hat im Januar 2013 über eine Vergabeju-ry Mittel für das Lerncafé zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise können beispiels-weise Schwimmkurse für (muslimische) Mütter in der Lützow-Sauna mitfinanziert werden. Für den ersten Schwimmkurs im Frühjahr sind bereits alle Plätze durch inte-ressierte Mütter aus der Kita Sonnenschein belegt. Wer aber im Herbst an einem Kurs teilnehmen möchte, kann sich gerne bei Doreen Kusch melden, Erzieherin in der Mäusegruppe und für das Lerncafé verantwortlich. Darüber hinaus ist es dank der Förderung durch das Quartiersmanagement und ei-ner großzügigen Unterstützung durch den Träger der Kita, die Käpt´n Browser gGmbH, möglich, für die Eltern in der Kita Sonnenschein eine ganze Reihe von spannenden Vorträgen und Workshops anzubieten. Für das Jahr 2013 sind im Lern-café der Vielfalt die nachfolgenden Themen geplant:

1) Lehrer/in von der Allegro-Grundschule: Was können Eltern für die optimale Schulvorbereitung ihrer Kinder tun?

2) Kukuwe e.V. – gemeinsame Kunstprojekte von Eltern und Kindern

3) Kleine Kräuterkunde für das Frühjahr – wie können Kinder Giftpflanzen umge-hen?

4) Kinderärztin, Lebenshilfe e.V. – Was können Eltern bei Entwicklungsauffällig-keiten ihrer Kinder tun?

5) Häusliche Gewalt und Hilfsangebote für Betroffene

6) Daniela Beyer, Käpt´n Browser gGmbH - Deutschkurse für Eltern

7) Thomas Schnaak, Käpt´n Browser gGmbH - Computerkurse für Eltern

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8) Thomas Schnaak, Käpt´n Browser gGmbH - Empfehlungen zur Mediennut-

zung in der Familie

9) Harald Weis, tjfbg gGmbH - Wunderkammern des Alltags. Expedition zu den Gegenständen des täglichen Lebens (Workshop für Eltern)

10)Lützow Sauna – Schwimmkurse für Mütter

11)Christina Lingnau, Elternkurse im Rahmen des kess-Konzeptes: kooperativ, ermutigend, sozial, situationsorientiert

12)Gangway e.V., Heike Sievers – Prostitution im Kiez Workshops im Lerncafé der Vielfalt Den Vortragsreigen eröffnet am 10. April 2013 von 9.00-11.00 Uhr die Referentin Christina Lingnau.

Lerncafé der Vielfalt °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Workshop: „Was brauchen Kinder, um sich wohl zu fühlen?“

mit Frau Christina Lingnau, Elterntrainerin nach dem Kess&

Konzept:

Hiermit laden wir recht herzlich alle Eltern, die Zeit und Lust haben, zu unserem

nächsten gemeinsamen Treffen ins Lerncafé ein. Neben einem spannenden

Workshop gibt es wieder ein leckeres Frühstück.

DATUM: Mittwoch 10.04.2013

UHRZEIT: 09:00 , 11:00 Uhr

ORT: Lerncafé ( obere Etage)

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Lerncafé der Vielfalt Elternflohmarkt Eine weitere Aktivität in nächster Zeit stellt der Elternflohmarkt dar, der von den bei-den Müttern Tanja Kostic und Gurbet Esen organisiert wird. Nachfolgend die Einla-dung mit den Kontaktdaten für die Anmeldung:

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Lerncafé der Vielfalt Elternporträt Aus Seifenblasen werden Träume Der englische Philosoph Francis Bacon hat einmal ganz richtig erkannt, dass die ganze Welt eigentlich eine Seifenblase sei – und das Menschenleben nur ein Hauch. Seifenblasen sind faszinierende Gebilde, die unbeschwert und sorgenfrei in der Luft schweben; sie verleihen unseren Träumen Flügel! Und gerade Kindern bereiten sie eine unbändige Freude, weil sie zum Staunen, Hinterherhüpfen, Fangen und Selber-Herstellen einladen. Bubble Bert ist selbst Vater und arbeitet sehr gerne mit Kindern zusammen. Sein Sohn Heiko besucht in der Kita Sonnenschein die Waschbärengruppe. 2009 kam die Fa-milie aus Brasilien nach Deutschland. Bubble Bert hatte dort ein Restaurant betrieben und seine Frau kennen ge-lernt. Heiko wächst in der Familie zweisprachig auf, zu Hause wird Portugiesisch und Deutsch gesprochen. Deshalb war es für Bubble Bert auch von großer Bedeu-tung, eine Kita zu finden, in der die Sprachförderung eine große Rolle spielt und kulturelle Vielfalt als selbstverständ-licher Wert jeden Tag vorgelebt wird. In der Kita Sonnen-schein fühlt er sich mit seiner Familie sehr wohl und gut in die pädagogische Arbeit einbezogen. Er wird fortan in der Elternzeitung die Rubrik „Tierwelten“ gestalten. (Bubble Bert in Aktion)

Der Name Bubble Bert geht auf den Roman „Mary Poppins“ der australischen Schriftstellerin P.L.Travers zurück. Dort hat Mary Poppins einen Freund, der Bert heißt und ein Alleskünstler und Verkäufer von Flugdrachen ist. Bert lebt konsequent seinen Traum aus, er tut dies u.a. als Straßenmaler und erfreut damit die Kinder. Diese Figur diente Bubble Bert als Anknüpfungspunkt, als er eine neue berufliche Herausforderung in Deutschland suchte und fand. Nach einem Gespräch mit einem durchreisenden Straßenkünstler, der in Berlin Seifenblasen zum Tanzen brachte, waren ihm die nächsten Schritte klar. Bubble (= Seifenblase) Bert macht es glücklich, mit seinen Seifenblasen Kinder und Erwachsene zum Träumen zu bringen. Denn nicht nur kleine, auch große Herzen werden regelmäßig verzaubert. So berich-tet Bubble Bert von einem Erlebnis mit einer lebensfrohen älteren Dame, die voller Energie den Seifenblasen hinterhersprang und listig in sie hineinpiekste. Diese un-mittelbaren emotionalen Rückmeldungen sind es, die den Beruf des Seifenbläsers zu einem erstrebenswerten machen.

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In Berlin gibt es sechs professionelle Seifenbläser, die Community ist allerdings größer. Bubble Bert hat gute Kontakte zu Kollegen, die z.B. aus Israel, Spanien oder Polen stammen. Der kollegiale Zusammenhalt ist sehr ausgeprägt, Seifenbläser betrachten sich selbst als große Familie. Bubble Bert bringt es auf den Punkt: „Wer sich professionell als Seifenbläser betätigt, der ist auf sympathische Weise irgendwie anders!“ Erzeugt werden die Blasen aus einer Lauge, die je nach Luftfeuchtigkeit verschiedenartig ausfallen kann. Wichtig sind Bubble Bert pflanzliche Stoffe und ein hohes Ge-sundheitsbewusstsein. Seine Seifenblasen sind kinder-freundlich, schadstofffrei, unbedenklich und nachhaltig. (Straßenshow mit Publikum)

Bubble Bert tritt mit seinen Seifenblasen auf Kita-, Schul- und Betriebsfesten auf. Seine Veranstaltungen dauern, je nach Bedarf, zwischen ein bis zwei Stunden oder auch länger. Nach einer Vorführung und kurzen Einweisung können sich die Kinder und andere Gäste selbst am Herstellen von Seifenblasen ausprobieren. Darüber hin-aus bietet Bubble Bert auch Workshops für Kinder und Eltern, zum Beispiel zum Bau von Instrumenten, an. Seine Wedding Bubbles erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Reis und Konfetti kommen aus Gründen des Umweltschutzes zunehmend aus der Mode, stattdessen verzaubert immer öfter ein schillernder Seifenblasenregen das Brautpaar und die Hochzeitsgäste. Doch neben den Wedding Bubbles gibt es noch andere faszinierende Seifenblasen mit lustigen Namen:

� Tausendbubbler, � Prenzlauer Beauty, � Butterfly.

Wenn Ihr Interesse geweckt ist, dann sprechen Sie doch einfach Bubble Bert in der Kita an oder informieren Sie sich auf seiner Webseite. Er steht beispielhaft für eine kulturell vielfältige, tolerante und interessante Elternschaft in der Kita Sonnenschein. Gerne möchten wir in den nächsten Ausgaben der Zeitung weitere Eltern vorstellen. Kontakt: Bubble Bert, Kurfürstenstraße 127, 10785 Berlin FON – 0163/4784719 Mail: [email protected] Web: www.bubble-bert.de

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Modellprojekt „Frühe Chancen – Sprache & Integration“ Kinder kommen sprachlich in Bewegung Kinder lernen in der KITA mit großer Freude die deutsche Sprache – sie tun dies auf aktive Weise, zum Beispiel durch Bewegung. Denn sie lieben es, sich zu strecken oder zu drehen; zu rennen wie ein Tiger, zu schleichen wie eine Katze, zu hüpfen wie ein Känguru oder zu stampfen wie ein Elefant. Bewegungslieder und Bewe-gungsgeschichten laden alle Kinder zum Mitmachen ein und sie sehen, was sie schon alles können. Kinder lieben Wiederholungen. Ein russisches Sprichwort sagt: „Wiederholung ist die Mutter des Lernens.“ Unsere Kinder in der KITA Sonnenschein gehen regelmäßig auf die Löwenjagd. Und das ist nicht immer leicht, denn sie müssen Hindernisse bewältigen: Unsere Jägerin-nen und Jäger müssen zuerst durch ihre (Haus-) Tür gehen, über die Wiese laufen, um den Sumpf herum und dann durch einen See schwimmen, bis sie endlich zur Höhle kommen, in der es eine große Überraschung gibt. Nachdem wir die Taschen-lampe angemacht haben klack klack, sehen wir 2 Lichter… Hilfe, Hilfe! – Ein Löwe schaut uns mit großen Augen an und wir müssen ganz schnell den langen Weg zurück rennen, damit wir zu Hause wieder in Sicherheit sind. Puh, dieses Mal hatten wir Glück gehabt, denn der Löwe hat unsere Delfin-Kinder nicht gefressen… Für die Sprachbildung in der KITA bedeutet das:

- der Wortschatz und die Grammatik (Satzbau) werden aufgebaut, erweitert und gefestigt,

- die Kinder lernen die deutsche Sprachmelodie (ihre Betonung) kennen, entwi-ckeln ein Bewusstsein für Silben und ihre Aussprache wird unterstützt (Spre-chen kommt durch Sprechen),

- das Sprachverständnis kann (durch Handlungen) überprüft werden, - das Gedächtnis wird geschult, - die Kinder treten auch untereinander in den Dialog und handeln Kommunikati-

onsregeln aus. Gerade für die Kinder, die noch nicht so lange Kontakt mit der deutschen Sprache haben, sind die visuellen Hilfen (Gestik, Mimik, Pantomime) eine große Unterstüt-zung, um für sich die neue Sprache Schritt für Schritt zu entschlüsseln. Daniela Beyer, Sprachförderkraft in der KITA Sonnenschein

(Impressionen von der Löwenjagd)

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Kindermund

Joshua:

„Kapierst du das

nicht? Ich will noch

nicht nach Hause!!!“

Melike:

„Meine Bronchitis

ist krank.“

Akasya:

„Ich will gut sein,

aber mein Mund

redet einfach…“

Eva:

„Theresa, meine

drei Ohren tun

weh!“ Ceren sagt stolz zur

Erzieherin Anja: „Ich

heirate, ich heirate!“

Anja: „Wen heiratest

du denn?“

Ceren: „Allein!“

Harun läuft zum Bautep-

pich und zieht sich die

Strumpfhose hoch:

„Was ist denn mit meiner

Hose los? Ich muss eine

kaufen, die für 5jährige

ist und nicht für

3jährige!“

Sarah:

„Jaden, gib mal

meine Hand, wir

tanzen!“

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Tierwelt Reineke Fuchs oder :Märchenwesen vor unserer Haustür

Die meisten von uns kennen Märchen aus der Kinderzeit, die auch heute noch gerne erzählt oder vorgelesen werden und in denen Tiere eine Rolle spielen. So haben zum Beispiel die Märchen der Gebrüder Grimm zwar ihren Ursprung im europäi-schen Raum, sie sind aber auf der ganzen Welt verbreitet. Einige dieser Tiere haben nun ihren Weg aus dem Märchenwald direkt zu uns vor die Haustür nach Berlin-Schöneberg gefunden. Wie z.B. der Fuchs, den ich früh morgens beobachten kann, wenn ich von meinem Balkon aus auf einen ungenutzten Sandkasten im Hinterhof der Kurfürstenstraße schaue. Ich werde mich hüten, meinem Vermieter davon zu erzählen!

Die Bezeichnung „Reineke“ basiert auf einem latei-nischen Gedicht aus dem Jahre 1150 mit dem Titel „Isegrimus“, in dem der Fuchs als „Reinardus“ auf-tritt. Im Jahre 1175 schrieb Pierre Saint den „Roman de Renard“. Diese als eine Parodie auf die höfische Lebensart gedachte Geschichte stellt den Fuchs in einer Doppelrolle als Schurken und Helden dar. Im weiteren Mittelalter breiteten sich Geschichten mit „Reineke“ rasch aus. Dabei wurde der Fuchs als falsch, rachsüchtig, widerspenstig, schlau und ein-zelgängerisch dargestellt. Bis ins 20 Jahrhundert dominiert eine negative Darstellung in Märchen und Kinderbüchern, z.B. in Grimms Märchen als listige Figur oder als Überlister im Kinderlied „Fuchs du hast die Gans gestohlen“. Ende des 19. Jahrhun-derts tauchen differenziertere literarische Deutungen auf, z.B. von einer Füchsin als einer fürsorglichen Mutter, die um ihr von den Menschen gefangenes Junges kämpft. Bei dem im Jahre 1930 erschienenen Kinderbuch „Gideon im Wald“ will der Enterich Gideon die schwachen Tiere gegen die starken, bösen Raubtiere (insbesondere Fuchs und Wolf) in Schutz nehmen. Als der Fuchs „Reineke“ gerade ein „unschuldi-ges Kaninchen“ verdaut, wird er von Ziege und Enterich überwältigt. Der Fuchs muss dann vor den versammelten Hoftieren einige unangenehme Prozeduren über sich ergehen lassen, u.a. bekommt er einen Angelhaken in die Nase. Neue Kinderbücher weisen den Füchsen mehr positive Eigenschaften zu. Allerdings erschien noch in den 1980ern in der Pumuckl-Kinderzeitschrift ein Seriencomic mit Waldtieren, wo der Fuchs als Bösewicht dargestellt wurde. In einer Geschichte sammelten alle Waldtiere Müll, um ihn vor dem Fuchsbau abzuladen. Tatsächlich ist der bei uns und in ganz Mitteleuropa auftretende „Rotfuchs“ einer von 10 Arten der Gattung Vulpes, welche 40 Unterarten aufweist und zur Familie der -wer hätte es gedacht- Hunde gehört. Denn der Rotfuchs weist eher Ähnlichkeiten mit Katzen auf. Er klettert besser als andere Hundearten und zeigt mit seinem langsa-men Anschleichen und dem Mäusesprung ein ähnliches Jagdverhalten wie Katzen. Auch hat er senkrechte Pupillenschlitze und die Krallen der Vorderpfoten lassen sich teilweise einziehen. Dies lässt die Krallen beim Laufen weniger abnutzen und macht sie deshalb schärfer.

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Füchse und Katzen gehören zwar verschiedenen Familien an, haben aber auf Grund der gemeinsamen Spezialisierung auf kleine Nagetiere als Beutetiere im Laufe der Evolution eine vergleichbare Entwicklung durchgemacht. So begegnen sich Katzen und Füchse in der Stadt häufig, beachten sich aber in den meisten Fällen kaum. Es kann sogar vorkommen, dass ein Fuchs eine Katze zum Spielen auffordert. Als Beu-tetiere sind Katzen in der Regel zu wehrhaft; zudem wäre in Siedlungsräumen mit großem Nahrungsangebot der Angriff auf eine Katze ein zu großes Risiko. Nur in außergewöhnlichen Situationen versuchen Füchse (wenige Wochen alt) Jungkatzen oder durch Krankheit oder Unfall geschwächte Katzen zu erbeuten. Der nahrungsanpassungsfähige Rotfuchs stellt an seinen Lebensraum keine beson-deren Anforderungen, so dass er in jüngerer Zeit auch zunehmend in Siedlungsge-bieten auftritt. Die ersten Stadtfüchse wurden in den 1930 Jahren in Londoner Voror-ten mit hohem Grünflächenanteil bekannt. Ab den 1980er Jahren traten vermehrt Berichte von Fuchsbeobachtungen in Großstädten auf dem europäischen Festland auf (z.B. Berlin, Oslo, Zürich), die aber zunächst nur als Einzelfälle gewertet wurden. Inzwischen sind Füchse wahrscheinlich in den meisten Städten präsent. Die Stadt bietet für Füchse folgende Angebote:

• Bereiche ohne menschliche Störung(nachts: Friedhöfe, Parks), • kleinräumige Strukturen, • reiches Nahrungsangebot: Komposthaufen, Früchte, Insekten, Mäuse, • sichere Rückzugsplätze (Schuppen, Holzstapel), • keine großflächige Bejagung.

Für Berlin wird geschätzt, dass ein Fuchspaar auf einem Quadratkilometer lebt, was immer noch ei-ne deutlich höhere Dichte ist als in Waldgebieten. Zum Beispiel 115-350 Hektar im Schweizer Jura oder 2000 Hektar in Kanada. Die geringe Größe der Streifgebiete zeigt, dass die Stadt offenbar günstige Lebensgrundlagen bereitstellt. Stadt-füchse sollten nicht gefüttert oder gezähmt (Strei-chelversuche) werden, da halbzahme Füchse manchmal ein aufdringliches Verhalten zeigen und dann oft geschossen werden. Zudem sei hier noch unserer Kinder wegen erwähnt, dass verschiedene Wurmarten sowie Zecken, Flöhe und Milben übertragen werden können. Hierzu zählen auch Vi-rusinfektionen. Bis in die 1970er Jahre nahm man an, dass Rotfüchse Einzelgänger seien, dann zeigte eine englische Studie allerdings, dass dem nicht so ist, sondern vielmehr ein ausgeprägtes Sozialleben vorhanden ist. So ist beobachtet worden, dass ausge-wachsene weibliche Tiere bei der Aufzucht, beim Bewachen und Säugen der Jung-tiere helfen und sogar die vollständige Elternfunktion bei deren Tod übernehmen. Nicht nur dies macht mir unseren stillen Neubürger sympathisch und ich wünsche ihm auf meinem Hof wie anderswo alles Gute und Ihnen allen

Frohe Ostern!

Ihr Bubblebert

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Interkulturelle Feiertage in der Osterzeit

Ein Begriff und seine Geschichte Das Wort „Ostern“ wird ins Lateinische als „Pascha“ übersetzt, was sich wiederum vom Hebräischen „Pessach“ herleitet. In der altgermanischen Sprache wurde mit „Ostern“ auf die östliche Himmelsrichtung verwiesen. Denn dort geht die Sonne auf und ist die Morgenröte zu Hause. Aus dieser Zeit haben sich viele Riten erhalten und sind in unsere heutigen Bräuche übergegangen, zum Beispiel das Osterfeuer. Im Christentum wird mit der Osterzeit eine andere Tradition verbunden, die der Aufer-stehung von Jesus Christus am Ostersonntag. Danach beginnt für die Christen bis zum Pfingstfest eine 50tägige Freudenzeit. Feiertage in anderen Kulturen und Religionen Aber auch in anderen Religionen und Kulturen gibt es eine Vielzahl von Feiertagen, die in der Osterzeit ange-siedelt sind. So zum Beispiel das altiranische Nourez-Fest, mit dem nicht nur der Frühling, sondern zugleich ein neues Jahr eingeläutet wird. Die Sonne wird hier als Spenderin von Licht und Leben verehrt. Seit 2010 ist das Nourez-Fest von den Vereinten Nationen als Internatio-naler Feiertag anerkannt, der jährlich am 20. oder 21. März von mehr als 300 Millionen Menschen begangen wird. (Tafel für das Nourez-Fest)

Das Türkische Kinderfest wird immer am 23. April gefeiert und ist der nationalen türkischen Souveränität und den Kindern gewidmet. Damit wird an die Gründung der Nati-onalversammlung unter Atatürk erinnert. Atatürk hatte diesen Gründungstag unter das Motto „Unsere Kinder sind unsere Zukunft“ gestellt. Die Jesiden sind kurdischer Abstammung und feiern Mitte April ihren „Roten Mittwoch“. An diesem Tag wird der En-gel Tausi-Melek von Gott gesandt, um den gläubigen Menschen Gesundheit, Schutz und Wohlstand zu bringen. Der gesamte April ist für die Jesiden ein heiliger Monat.