EMS400S PSB-Module 4 - cache.industry.siemens.com · PSB-S-Modul ist dem stationären Anlagenteil...

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PSB-Module ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ SIMATIC EMS400S PSB-Module Betriebsanleitung 03/2014 A5E03474165-03 Vorwort Überblick 1 Funktionsbeschreibung der PSB-Module 2 Sicherheitshinweise 3 PSB-Modul einbauen und anschließen 4 Anzeigen und Adressbereiche 5 Datenverarbeitung Anlagensegmentsteuerung – Fahrzeugsteuerung 6 Projekt erstellen und übertragen 7 Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module 8 Warten und instand setzen 9 Technische Angaben 10 Anhang A

Transcript of EMS400S PSB-Module 4 - cache.industry.siemens.com · PSB-S-Modul ist dem stationären Anlagenteil...

PSB-Module

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SIMATIC

EMS400S PSB-Module

Betriebsanleitung

03/2014 A5E03474165-03

Vorwort

Überblick 1

Funktionsbeschreibung der PSB-Module

2

Sicherheitshinweise 3

PSB-Modul einbauen und anschließen

4

Anzeigen und Adressbereiche

5

Datenverarbeitung Anlagensegmentsteuerung – Fahrzeugsteuerung

6

Projekt erstellen und übertragen

7

Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module

8

Warten und instand setzen 9

Technische Angaben 10

Anhang A

Siemens AG Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

A5E03474165-03 Ⓟ 03/2014 Änderungen vorbehalten

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Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 3

Vorwort

Zweck der Betriebsanleitung Mit dieser Betriebsanleitung werden Ihnen Informationen bereitgestellt, die sich aus den Anforderungen entsprechend DIN EN 62079 an Anleitungen ergeben. Diese Informationen beziehen sich auf Einsatzort, Transport, Lagerung, Einbau, Nutzung und Instandhaltung.

Diese Betriebsanleitung richtet sich an:

● Programmierer

● Inbetriebsetzer

● Bedienpersonal

● Wartungspersonal

Beachten Sie besonders das Kapitel "Sicherheitshinweise (Seite 15)".

Dokumentationsumfang Zur vollständigen Beschreibung der "EMS400S Anlagensteuerung für Elektrohängebahn-Anlagen" gehören folgende Dokumente:

Die abgebildeten Dokumente finden Sie unter:

Produktdokumente EMS400S (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68156412/133300)

Vorwort

PSB-Module 4 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Hinweis

Lesen Sie das Systemhandbuch "EMS400S Anlagensteuerung für Elektrohängebahn-Anlagen" um die Funktionsweise und das Zusammenwirken der in den einzelnen Dokumenten beschriebenen Geräte zu verstehen.

In den Dokumenten verweisen Links auf weitere relevante Dokumente von Siemens-Standardbaugruppen, die für die Elektrohängebahn-Anlage verwendet werden. Dazu zählt in erster Linie das Systemhandbuch "S7-1200 Automatisierungssystem" für die SIMATIC-S7-Zentralbaugruppe.

Gültigkeitsbereich Das Dokument gilt für:

● SIMATIC EMS400S PSB-S-Modul, Bestellnummer 6ES7228-1RC52-0AA0

● SIMATIC EMS400S PSB-C-Modul, Bestellnummer 6ES7228-1RC51-0AA0

Hinweis

Beachten Sie folgende Punkte: • Das vorliegende Dokument ergänzt das Systemhandbuch "EMS400S Anlagensteuerung

für Elektrohängebahn-Anlagen". • Das vorliegende Dokument wird auch bei einer erneuten Inbetriebnahme benötigt.

Bewahren Sie dieses und ergänzende Dokumente während des gesamten Lebenszyklus des Geräts auf.

• Geben Sie alle zugehörigen Dokumente an den nachfolgenden Eigentümer des Geräts weiter.

Erforderliche Kenntnisse Zum Verständnis des vorliegenden Dokuments sind allgemeine Kenntnisse auf den Gebieten der Elektrotechnik, der Automatisierungstechnik und der Prozesskommunikation erforderlich. Für das Erstellen eines Projekts sind Kenntnisse der Projektierungssoftware "TIA Portal" erforderlich.

Vorwort

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 5

Stilkonventionen Stilkonvention Geltungsbereich "Bild hinzufügen" • Begriffe, die in der Bedienoberfläche vorkommen, z. B.

Dialogname, Registerkarte, Schaltfläche, Menüeintrag • Erforderliche Eingaben, z. B. Grenzwert, Variablenwert • Pfadangaben

"Datei > Bearbeiten" Bedienfolgen, z. B. Menüeintrag, Kontextmenübefehl

Beachten Sie auch einen folgendermaßen gekennzeichneten Hinweis:

Hinweis

Ein Hinweis enthält wichtige Informationen zum im Dokument beschriebenen Produkt, zur Handhabung des Produkts oder zu dem Teil des Dokuments, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.

Begriffskonventionen Begriff Gilt für Gerät, PSB-Modul • PSB-S-Modul

• PSB-C-Modul

Schaltschrank • Einbauschrank • Gehäuse • Klemmenkasten • Pult • Schalttafel

Steuerung • EHB-Anlagensteuerung • Anlagensegmentsteuerung • Fahrzeugsteuerung

Abbildungen Das vorliegende Dokument enthält Abbildungen zu den beschriebenen Geräten. Die Abbildungen können bezogen auf das gelieferte Gerät in Einzelheiten abweichen.

Vorwort

PSB-Module 6 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 7

Inhaltsverzeichnis

1 Überblick................................................................................................................................................. 9

1.1 Produktübersicht ............................................................................................................................ 9

1.2 Systemgrenzen ............................................................................................................................ 10

1.3 Lieferumfang ................................................................................................................................ 10

2 Funktionsbeschreibung der PSB-Module ............................................................................................... 11

2.1 Funktionsbeschreibung des PSB-S-Moduls ................................................................................ 11

2.2 Funktionsbeschreibung des PSB-C-Moduls ................................................................................ 12

2.3 Datenfluss zwischen den PSB-Modulen ...................................................................................... 13

3 Sicherheitshinweise .............................................................................................................................. 15

4 PSB-Modul einbauen und anschließen .................................................................................................. 19

4.1 Lieferumfang überprüfen .............................................................................................................. 19

4.2 Anbauort und Freiraum festlegen ................................................................................................ 19

4.3 Anforderungen an die DC 48V-Energieversorgung ..................................................................... 20

4.4 PSB-Modul einbauen ................................................................................................................... 21 4.4.1 Überblick ...................................................................................................................................... 21 4.4.2 Bedienelemente ........................................................................................................................... 22 4.4.3 PSB-Modul per Schraubmontage befestigen .............................................................................. 23 4.4.4 PSB-Modul an Hutschiene befestigen ......................................................................................... 24

4.5 PSB-Modul anschließen .............................................................................................................. 26 4.5.1 Anschlusshinweise ....................................................................................................................... 26 4.5.2 Energie- und Datenleitungen anschließen ................................................................................... 27

4.6 Leitungen sichern ......................................................................................................................... 28

5 Anzeigen und Adressbereiche ............................................................................................................... 29

5.1 Allgemeines .................................................................................................................................. 29

5.2 Anlagensegmentsteuerung .......................................................................................................... 29 5.2.1 LED-Anzeige am PSB-S-Modul ................................................................................................... 29 5.2.2 Adressbereiche des PSB-S-Moduls............................................................................................. 32

5.3 Fahrzeugsteuerung ...................................................................................................................... 34 5.3.1 LED-Anzeige am PSB-C-Modul ................................................................................................... 35 5.3.2 Adressbereiche des PSB-C-Moduls ............................................................................................ 36

6 Datenverarbeitung Anlagensegmentsteuerung – Fahrzeugsteuerung .................................................... 41

Inhaltsverzeichnis

PSB-Module 8 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

7 Projekt erstellen und übertragen ........................................................................................................... 43

7.1 Projekt im TIA-Portal erstellen .................................................................................................... 43

7.2 Projekt übertragen ....................................................................................................................... 46

7.3 Projekt in Betrieb nehmen ........................................................................................................... 46

8 Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module................................................................................................ 47

8.1 Diagnose in STEP 7 .................................................................................................................... 47

8.2 Meldungen und Fehler ................................................................................................................ 48 8.2.1 Diagnosefehler-OB 82 ................................................................................................................. 49 8.2.2 Liste der Diagnoseeinträge ......................................................................................................... 50 8.2.3 Fehler bei der Energieversorgung .............................................................................................. 51

8.3 Diagnose über S7-1200-Webserver ........................................................................................... 53

8.4 Diagnose über die Funktionsbausteine EMS400S ..................................................................... 53

8.5 LED-Anzeige am PSB-Modul ...................................................................................................... 53

8.6 Diagnoseeinheit EMS400S ......................................................................................................... 53

9 Warten und instand setzen .................................................................................................................... 55

10 Technische Angaben ............................................................................................................................ 57

10.1 Maßbilder .................................................................................................................................... 57

10.2 Technische Daten ....................................................................................................................... 58 10.2.1 PSB-S-Modul .............................................................................................................................. 58 10.2.2 PSB-C-Modul .............................................................................................................................. 61

10.3 Schnittstellenbeschreibung ......................................................................................................... 64 10.3.1 Schnittstellen des PSB-S-Moduls ............................................................................................... 64 10.3.2 Schnittstellen des PSB-C-Moduls ............................................................................................... 66

10.4 Bitbelegung ................................................................................................................................. 67 10.4.1 Bitbelegung der IR-Fernbedienung ............................................................................................. 67 10.4.2 Bitbelegung der Anzeigeeinheit .................................................................................................. 68

10.5 Zulassungen ................................................................................................................................ 69

10.6 Elektromagnetische Verträglichkeit ............................................................................................. 70

10.7 Umweltbedingungen ................................................................................................................... 73 10.7.1 Anforderungen bei Transport und Lagerung ............................................................................... 73 10.7.2 Anforderungen bei Betrieb .......................................................................................................... 74 10.7.3 Prüfungen zu den Umweltbedingungen ...................................................................................... 76

A Anhang ................................................................................................................................................. 77

A.1 Technische Unterstützung .......................................................................................................... 77

A.2 Abkürzungen ............................................................................................................................... 78

Glossar ................................................................................................................................................. 79

Index .................................................................................................................................................... 85

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 9

Überblick 1 1.1 Produktübersicht

Konzipiert wurden die PSB-Module für Elektrohängebahn-Anlagen, die mit der Anlagensteuerung EMS400S ausgestattet werden. Die PSB-Module wirken in Verbindung mit jeweils einer S7-1200-Zentralbaugruppe als Anlagensegmentsteuerung und als Fahrzeugsteuerung.

Die Kommunikation innerhalb der Elektrohängebahn-Anlage erfolgt über die beiden Module "PSB-S-Modul" und "PSB-C-Modul". Die Module stellen die Kommunikationsverbindung zwischen dem stationären und dem mobilen Teil der Elektrohängebahn-Anlage her. Das PSB-S-Modul ist dem stationären Anlagenteil zugeordnet. Das PSB-C-Modul ist Bestandteil der Fahrzeugsteuerung und damit des mobilen Teils der Elektrohängebahn-Anlage.

Bei den PSB-Modulen handelt es sich um Technologiebaugruppen aus der Produktfamilie SIMATIC S7-1200.

Ein PSB-S-Modul ermöglicht die Kommunikation mit den EHB-Fahrzeugen. An einem PSB-S-Modul können bis zu drei voneinander unabhängige Anlagensegmente einer Elektrohängebahn-Anlage angeschlossen sein. Das PSB-S-Modul ist dafür ausgelegt, um mit maximal 30 PSB-C-Modulen je Anlagensegment zu kommunizieren.

Die PSB-S-Module bilden in Verbindung mit einer Zentralbaugruppe die Anlagensegmentsteuerung EMS400S. Die Fahrzeugsteuerung EMS400S besteht aus einer Zentralbaugruppe und einem PSB-C-Modul.

Überblick 1.2 Systemgrenzen

PSB-Module 10 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

1.2 Systemgrenzen Für PSB-S- und PSB-C-Modul gilt Folgendes:

● Kommunikation PSB-S-Modul – PSB-C-Modul

Die Kommunikation zwischen der Anlagensegmentsteuerung und Fahrzeugsteuerung und damit zwischen PSB-S- und PSB-C-Modul orientiert sich an folgenden Kenngrößen.

Kenngröße Größenwert Bemerkung PSB-S-Modul Maximal 30 PSB-C-Module

pro RAIL Gilt für jedes angeschlossene Anlagensegment. Maximal 3 können angeschlossen sein.

● Energieversorgung

Der Größenwert bezieht sich auf den Eingang 48VDC am PSB-S-Modul. Beachten Sie die Angaben im Kapitel "PSB-S-Modul (Seite 58)".

Für die Belastung pro verbundener LOGO!Power-Netzteile muss zwecks Einhaltung der Systemgrenzen folgende Bedingung erfüllt sein:

4 A ≥ 0,22 A × n + 0,013 A × m 1 n … Anzahl der PSB-S-Module m … Anzahl der PSB-C-Module

1 Der Größenwert 4 A bezieht sich auf die maximale Strombelastbarkeit eines LOGO!Power-Netzteils.

Angaben zu dem finden Sie im Kapitel "Schnittstellen des PSB-S-Moduls (Seite 64)".

Beipiele:

– 4 A ≥ 0,22 A × 5 PSB-S-Module + 0,013 A × 223 PSB-C-Module

Bei Verwendung von 5 PSB-S-Modulen können maximal 223 PSB-C-Module und damit maximal 223 EHB-Fahrzeuge verwendet werden.

– 4 A ≥ 0,22 A × 10 PSB-S-Module + 0,013 A × 138 PSB-C-Module

Bei Verwendung von 10 PSB-S-Modulen können maximal 138 PSB-C-Module und damit maximal 138 EHB-Fahrzeuge verwendet werden.

1.3 Lieferumfang Zum Lieferumfang gehört:

● 1 × PSB-S-Modul, Bestellnummer 6ES7228-1RC52-0AA0

oder

● 1 × PSB-C-Modul, Bestellnummer 6ES7228-1RC51-0AA0

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 11

Funktionsbeschreibung der PSB-Module 2 2.1 Funktionsbeschreibung des PSB-S-Moduls

Die folgende Abbildung gibt Ihnen einen Überblick über am PSB-S-Modul anzuschließende Komponenten.

Die Datenübertragung auf RAIL 1 bis 3 kann im TIA-Portal anlagensegmentbezogen projektiert werden. Die Anlagensegmentsteuerung kommuniziert über RAIL A und RAIL B mit Fahrzeugsteuerungen. Die zugehörigen EHB-Fahrzeuge können sich dabei in drei voneinander unabhängigen Anlagensegmenten befinden.

Funktionsbeschreibung der PSB-Module 2.2 Funktionsbeschreibung des PSB-C-Moduls

PSB-Module 12 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Die Schnittstellen sind im Kapitel "Schnittstellen des PSB-S-Moduls (Seite 64)" und die Bedeutung der LEDs ist im Kapitel "LED-Anzeige am PSB-S-Modul (Seite 29)" beschrieben.

2.2 Funktionsbeschreibung des PSB-C-Moduls Die folgende Abbildung gibt Ihnen einen Überblick über am PSB-C-Modul anzuschließende Komponenten.

Die Schnittstellen sind im Kapitel "Schnittstellen des PSB-C-Moduls (Seite 66)" und die Bedeutung der LEDs ist im Kapitel "LED-Anzeige am PSB-C-Modul (Seite 35)" beschrieben.

Funktionsbeschreibung der PSB-Module 2.3 Datenfluss zwischen den PSB-Modulen

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 13

2.3 Datenfluss zwischen den PSB-Modulen Die folgende Abbildung stellt prinzipiell den Datenfluss für das Synchronisationssignal und für die Kommunikation zwischen den Steuerungen der Elektrohängebahn-Anlage dar.

① Kommunikation mit der EHB-Anlagensteuerung ② Synchronisationssignal ③ Anlagensegmentübergang ④ Kommunikation zwischen Anlagensegmentsteuerung und Fahrzeugsteuerung

Die Steuerungsebene 1 ist eine Option, die für das Zusammenwirken der PSB-Module nicht erforderlich ist. Das Synchronisationssignal muss von einem schnellen digitalen Ausgang einer S7-1200-Zentralbaugruppe erzeugt werden.

Weiterführende Informationen finden Sie in folgenden Kapiteln:

● Adressbereiche des PSB-S-Moduls (Seite 32)

● Adressbereiche des PSB-C-Moduls (Seite 36)

● Glossar

Funktionsbeschreibung der PSB-Module 2.3 Datenfluss zwischen den PSB-Modulen

PSB-Module 14 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 15

Sicherheitshinweise 3

WARNUNG

Personen- oder Sachschaden

Wenn Sie die im vorliegenden Dokument enthaltenen Sicherheitsvorschriften und Handlungsanleitungen nicht genau beachten, können Gefahrenquellen geschaffen und Sicherheitsfunktionen unwirksam gemacht werden. Personen- und Sachschäden können die Folge sein.

Befolgen Sie die Sicherheitsvorschriften und Handlungsanleitungen in jedem Fall genau.

Beachten Sie die dem jeweiligen Einsatzfall entsprechenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften unabhängig von den im vorliegenden Dokument angeführten Sicherheitshinweisen.

Sicherheit im Projekt

WARNUNG

Personen- oder Sachschaden

Der Projekteur einer Anlagensteuerung muss Vorkehrungen treffen, dass ein unterbrochener Programmablauf nach einem Kommunikationsfehler, nach einem Spannungseinbruch oder nach einem Stromausfall wieder ordnungsgemäß aufgenommen wird.

Ein gefährlicher Betriebszustand darf während des gesamten Ablaufs des Programms, einschließlich während einer Fehlerbehebung, nicht auftreten – auch nicht kurzzeitig.

Sicherheit bei Inbetriebnahme und Betrieb

Hinweis

Die Inbetriebnahme des Geräts ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, die mit dem Gerät bedient wird, den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG entspricht. Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme, ob die Bestimmungen der Maschinenrichtlinie erfüllt sind.

Sicherheitshinweise

PSB-Module 16 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Bei Verwendung der PSB-Module innerhalb einer Elektrohängebahn-Anlage müssen Sie die relevanten Sicherheitsrichtlinien beachten. Detaillierte Informationen zu diesem Thema finden Sie im Systemhandbuch "EMS400S-Steuerung für Elektrohängebahn-Anlagen", Kapitel "Sicherheitshinweise". Dort ist auch das Sicherheitskonzept beschrieben.

Hinweis

Das in diesem Kapitel beschriebene Sicherheitskonzept zum Überspannungsschutz wurde vom TÜV SÜD geprüft und abgenommen. Den technischen Bericht des TÜV SÜD finden Sie im Internet unter der Beitrags-ID 134200 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68156412/134200).

Die zur Anlagensteuerung EMS400S gehörenden Dokumente sind im Vorwort abgebildet.

Hinweis

Hochfrequente Strahlung, z. B. vom Mobiltelefon, kann ungewollte Betriebszustände an der Anlage verursachen.

Sicherheit bei Arbeiten in und an elektrischen Anlagen

WARNUNG

Keine Sicherheitskleinspannung

Beim Betrieb von PSB-S-Modulen mit zwei in Serie geschalteten Logo!Power-Netzteilen gilt die Kennzeichnung für Sicherheitskleinspannung "SELV" nicht mehr, da die von den Netzteilen bereitgestellte Spannung DC 48 V das gleiche Potenzial aufweist wie das der Schleifleiter RAIL. An den betreffenden Leitern liegt eine berührungsgefährliche Sapnnung an.

Beachten Sie zur Gefahrvermeidung folgende Punkte: • Versehen Sie die LOGO!Power-Netzteile diesbezüglich mit folgendem Warnhinweis:

"Achtung gefährliche Ausgangsspannung! Anbau und Abbau nur bei ausgeschalteter Energieversorgung erlaubt."

• Beginnen Sie erst mit Arbeiten in und an den elektrischen Anlagen, wenn Spannungsfreiheit besteht!

• Prüfen Sie, ob die Elektrohängebahn-Anlage spannungsfrei ist!

Sicherheitshinweise

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 17

Arbeiten in und an elektrischen Anlagen dürfen nur von berechtigten Personen ausgeführt werden. Dabei gelten zur Vermeidung von Stromunfällen entsprechend DIN VDE 0105 folgende Sicherheitsregeln:

1. Anlage spannungsfrei schalten

2. Anlage gegen Wiedereinschalten sichern

3. Spannungsfreiheit allpolig feststellen

4. Anlage erden und kurzschließen

5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Hinweis

Beachten Sie folgende Punkte: • Die Sicherheitsregeln müssen vor Arbeiten an elektrischen Anlagen in der oben

genannten Reihenfolge angewendet werden. Nach den Arbeiten an elektrischen Anlagen müssen die Sicherheitsregeln in der umgekehrten Reihenfolge aufgehoben werden.

• Kennzeichnen Sie die elektrische Anlage entsprechend den gültigen Sicherheitsbestimmungen, wenn Arbeiten daran durchgeführt werden.

Beachten Sie die Sicherheitsbestimmungen, die im jeweiligen Einsatzland gelten.

Gewährleistung Der störungsfreie und sichere Betrieb des Geräts setzt Folgendes voraus:

● Sachgemäßer Transport und Lagerung

● Sachgerechter Anbau und Anschluss

● Sachgerechtes Bedienen und instand setzen

Bei Nichteinhaltung dieser Bestimmungen erlischt die Gewährleistung für das Gerät.

EGB Ein Elektrostatisch Gefährdetes Bauteil ist mit elektronischen Bauelementen bestückt. Elektronische Bauelemente sind technisch bedingt empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladung statischer Elektrizität. Beachten Sie die entsprechenden Vorschriften im Umgang mit EGB.

Sicherheitshinweise

PSB-Module 18 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 19

PSB-Modul einbauen und anschließen 4 4.1 Lieferumfang überprüfen

Überprüfen Sie den Lieferumfang auf Vollständigkeit und auf sichtbare Transportschäden.

Hinweis

Wenn Teile schadhaft angeliefert wurden und Sie diese verwenden, können Funktionsstörungen auftreten. Verwenden Sie nur schadfreie Teile. Wenden Sie sich im Falle schadhafter Teile an Ihren Siemens-Ansprechpartner.

4.2 Anbauort und Freiraum festlegen Für Einbaulage, Einbau und Freiraum der PSB-Module gilt die Beschreibung im Kapitel "Einbau" des Systemhandbuchs "S7-1200-Automatisierungssystem". Das Dokument finden Sie unter:

Systemhandbuch "S7-1200-Automatisierungssystem" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465)

Anbauort wählen Das PSB-Modul ist für den Anbau in einem Klemmenkasten konzipiert. Das PSB-Modul kann im Quer- und im Hochformat angebaut werden.

● PSB-C-Modul

Das PSB-C-Modul ist im Gehäuse der Fahrzeugsteuerung EMS400S eingebaut.

● PSB-S-Modul

Der Anbau ist abhängig von der Anlagenplanung. Der Anbau der PSB-S-Module kann zentral oder dezentral erfolgen. Weiterführende Informationen finden Sie im Systemhandbuch "Anlagensteuerung EMS400S für Elektrohängebahn-Anlagen".

Achten Sie bei der Wahl des Anbauorts für das PSB-Modul darauf, dass eine ausreichende Wärmeströmung möglich ist. Schließen Sie aus, dass sich eine Wärmequelle direkt unter dem PSB-Modul befindet.

Freiraum und Einbaulage Wenn Sie sich für den Einbau des PSB-Moduls an einer waagerechten Hutschiene entschieden haben, dürfen Sie nachträglich nicht die Anbaulage des Klemmenkastens ändern. Bei einer Lageänderung ändern sich auch die Wärmeströmungen im Klemmenkasten. Berücksichtigen Sie diesbezüglich die Informationen im Systemhandbuch "S7-1200-Automatisierungssystem".

PSB-Modul einbauen und anschließen 4.3 Anforderungen an die DC-48-V-Energieversorgung

PSB-Module 20 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Sicherer Einsatz eines PSB-Moduls Für den sicheren Einsatz eines PSB-Moduls muss der zulässige Temperaturbereich der verwendeten Leitungen für die tatsächlich auftretenden Temperaturen geeignet sein.

Hinweis

Wenn am Anbauort die zulässigen Umweltanforderungen überschritten werden, können Funktionsstörungen im PSB-Modul die Folge sein.

Beachten Sie bei der Auswahl des Anbauorts die zulässigen Umweltanforderungen für Betrieb. Zulässige Umweltbedingungen sind im Kapitel "Anforderungen bei Betrieb (Seite 74)" aufgeführt.

4.3 Anforderungen an die DC-48-V-Energieversorgung Das PSB-S-Modul wird mit DC 48 V versorgt. Für die Energieversorgung sind nur LOGO!Power-Netzteile der Siemens AG mit der Bestellnummer 6EP1332-1SH52 freigegeben. Diese sind in Reihe zu schalten. Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel "Schnittstellen des PSB-S-Moduls (Seite 64)".

Hinweis

Die Masse der Versorgungsspannung DC 48 V am PSB-S-Modul darf nicht an PE angeschlossen werden. Bei Verwendung eines geschirmten Kabels muss die Schirmung an PE angeschlossen werden.

Wenn die Energieversorgung, bestehend aus den genannten LOGO!Power-Netzteilen, für die Anzahl der notwendigen PSB-S- oder PSB-C-Module in der jeweiligen EHB-Anlage nicht ausreichend ist, können mehrere Einheiten aus in Reihe geschalteten LOGO!Power-Netzteilen verwendet werden.

Elektrische Trennung

Hinweis

Beachten Sie folgende Punkte: • Verwenden Sie für die DC-24-V-Versorgung nur Netzteile mit sicherer elektrischer

Trennung nach IEC 60364-4-41 bzw. HD 384.04.41 (VDE 0100, Teil 410), z. B. gemäß dem Standard PELV.

• Die Versorgungsspannung darf nur innerhalb des angegebenen Spannungsbereichs liegen. Funktionsausfälle am PSB-Modul sind sonst nicht auszuschließen.

PSB-Modul einbauen und anschließen 4.4 PSB-Modul einbauen

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 21

Weiterführende Informationen finden Sie in den Systemhandbüchern "S7-1200-Automatisierungssystem (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465)" und "Anlagensteuerung EMS400S für Elektrohängebahn-Anlagen". Letzteres finden Sie unter:

Produktdokumente EMS400S (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68156412/133300)

Überspannungskategorie Für das PSB-Modul gilt entsprechend EN 61010-1 die Überspannungskategorie II. Beachten Sie diese Überspannungskategorie bei der Anlagenplanung.

4.4 PSB-Modul einbauen

4.4.1 Überblick

Hinweis

Anbau und Abbau dürfen nur bei abgeschalteter Energieversorgung durchgeführt werden. Beachten Sie bei Arbeiten in und an elektrischen Anlagen das Kapitel "Sicherheitshinweise (Seite 15)".

Befestigungsart Ein PSB-Modul kann wie folgt befestigt werden:

● Das PSB-C-Modul in der Fahrzeugsteuerung EMS400S ist an einer Hutschiene befestigt.

● Das PSB-S-Modul kann mittels Schrauben oder an einer Hutschiene befestigt werden.

Die Entscheidung darüber obliegt dem Projekteur der Elektrohängebahn-Anlage.

PSB-Modul einbauen und anschließen 4.4 PSB-Modul einbauen

PSB-Module 22 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

4.4.2 Bedienelemente Am PSB-Modul sind folgende Bedienelemente vorhanden:

① Kontaktabdeckung, oben ② Oberer Befestigungsriegel ③ Schieber für SM-Bus ④ SM-Busabdeckung ⑤ Kontaktabdeckung, unten

Vorgehensweise 1. Wenn Sie eine Kontaktabdeckung öffnen wollen, greifen Sie mit einem Finger an die in

der Abbildung gekennzeichnete Stelle und ziehen Sie die Kontaktabdeckung nach vorn.

Die Kontaktabdeckung wird durch einen Rasthaken in der abgebildeten Position gehalten.

2. Wenn Sie einen Befestigungsriegel verschieben wollen, drücken Sie diesen mit einem Finger in die benötigte Richtung.

Der Befestigungsriegel rastet in der jeweiligen Position ein.

3. Wenn Sie das PSB-Modul mit der Zentralbaugruppe verbinden wollen, schieben Sie den Schieber für den SM-Bus nach links.

Öffnen oder schließen Sie die SM-Busverbindung nur dann, wenn die Zentralbaugruppe und das PSB-Modul spannungsfrei sind.

4. Wenn Sie ein weiteres PSB-Modul anschließen wollen, entfernen Sie die SM-Busabdeckung.

Setzen Sie dafür die Klinge eines passenden Schlitzschraubendrehers an die in der Abbildung gekennzeichnete Stelle und hebeln Sie die SM-Busabdeckung heraus.

Bewahren Sie die SM-Busabdeckung für eine spätere Verwendung auf.

Hinweis

Um IP20 für das PSB-Modul zu gewährleisten, muss die SM-Busabdeckung vorhanden sein.

PSB-Modul einbauen und anschließen 4.4 PSB-Modul einbauen

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 23

4.4.3 PSB-Modul per Schraubmontage befestigen

Voraussetzung ● Zwei Zylinderkopfschrauben M4, bei Bedarf mit Muttern.

● Für die zugehörige Zentralbaugruppe wurde ein geeigneter Anbauort entsprechend Kapitel "Anbauort und Freiraum festlegen (Seite 19)" gewählt.

● Ein PSB-Modul

① Oberer Befestigungsriegel ② Schieber für den SM-Bus ③ Unterer Befestigungsriegel

Vorgehensweise

Anbau

1. Schieben Sie die Befestigungsriegel an der Geräterückseite nach außen.

2. Setzen Sie das PSB-Modul an die Anbaufläche.

3. Prüfen Sie, ob sich in der gewählten Position der Schieber für den SM-Bus in das Gehäuse der Zentralbaugruppe schieben lässt.

4. Markieren Sie die Lage der Befestigungsbohrungen mit einer Reißnadel.

5. Bohren Sie zwei Durchgangslöcher oder zwei Gewindebohrungen M4 in die Anbaufläche.

6. Befestigen Sie das PSB-Modul mit zwei Zylinderkopfschrauben M4.

7. Schieben Sie den Schieber für den SM-Bus Richtung Zentralbaugruppe.

Wiederholen Sie diesen Arbeitsgang entsprechend der Anzahl erforderlicher PSB-Module.

PSB-Modul einbauen und anschließen 4.4 PSB-Modul einbauen

PSB-Module 24 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Abbau

1. Schieben Sie den Schieber für den SM-Bus ins Gehäuseinnere.

2. Lösen Sie die Zylinderkopfschrauben.

Sichern Sie dabei das PSB-Modul gegen Herunterfallen.

4.4.4 PSB-Modul an Hutschiene befestigen Das PSB-S-Modul ist typischerweise an einer Hutschiene im Schaltschrank befestigt.

Das PSB-C-Modul ist im Gehäuse der Fahrzeugsteuerung EMS400S an einer Hutschiene befestigt.

Ein- und Ausbau sind für den Reparaturfall beschrieben.

Voraussetzung ● Eine Hutschiene 35 × 15 mm bzw. 35 × 7,5 mm gemäß DIN EN 50022

● Eine Zentralbaugruppe

● Ein Betätigungswerkzeug für 2,5 mm² - 4,0 mm² Zugfedern, z. B. Werkzeug "1207608 ST-BW (http://catalog.phoenixcontact.net/phoenix/treeViewClick.do?reloadFrame=true&UID=1207608&parentUID)".

● Ein PSB-Modul

① Oberer Befestigungsriegel ② Schieber für den SM-Bus ③ Unterer Befestigungsriegel

PSB-Modul einbauen und anschließen 4.4 PSB-Modul einbauen

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 25

Vorgehensweise

Abbau 1. Drücken Sie auf den Schieber und schieben

Sie diesen in Pfeilrichtung, bis einen Klicken signalisiert, dass der Schieber seine Endstellung erreicht hat.

Am äußeren Ende des Schiebers befindet sich ein Haken. Dieser dient der Lagesicherung, wenn der Schieber mit der Zentralbaugruppe verbunden ist.

2. Setzen Sie die Klinge eines passenden Werkzeugs am unteren Befestigungsriegel an.

3. Drücken Sie das Werkzeug in Pfeilrichtung.

Der Befestigungsriegel bewegt sich dabei nach unten und gibt die Verriegelung zur Hutschiene frei.

4. Nehmen Sie das PSB-C-Modul von der Hutschiene.

Anbau

1. Schieben Sie an der Geräterückseite den oberen Befestigungsriegel bis Einrastposition nach innen.

2. Schieben Sie an der Geräterückseite den unteren Befestigungsriegel nach außen.

3. Hängen Sie das PSB-C-Modul mit dem oberen Rasthaken an der Hutschiene ein.

Platzieren Sie dabei das PSB-C-Modul bündig zur Zentralbaugruppe.

4. Drücken Sie den unteren Befestigungsriegel nach innen, bis dieser hörbar einrastet.

5. Schieben Sie den Schieber für den SM-Bus Richtung Zentralbaugruppe.

Das Erreichen der Endposition wird durch einen Klicken signalisiert.

PSB-Modul einbauen und anschließen 4.5 PSB-Modul anschließen

PSB-Module 26 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

4.5 PSB-Modul anschließen

4.5.1 Anschlusshinweise

Hinweis

Beachten Sie folgende Punkte: • Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise im Systemhandbuch "Anlagensteuerung EMS400S für Elektrohängebahn-Anlagen", Kapitel "Sicherheitshinweise".

• Geräteausfall Feuchtigkeit und Betauung führen zu Funktionsstörungen. Feuchtigkeit in Form von Betauung am oder im Gerät bildet sich: – Beim Transport eines Geräts bei niedrigen Temperaturen – Bei extremen Temperaturschwankungen Temperieren Sie das Gerät vor der Inbetriebnahme auf Raumtemperatur.

• Betauung Wenn das Gerät betaut ist, setzen Sie das Gerät nicht direkter Wärmestrahlung eines Heizgeräts aus. Schalten Sie das Gerät bei Betauung erst nach einer Wartezeit von ca. 4 h und vollständiger Trocknung ein.

Anschlussreihenfolge

Hinweis

Wenn Sie die Anschlussreihenfolge nicht einhalten, kann das Gerät Schaden nehmen.

Schließen Sie das Gerät in folgender Reihenfolge an:

1. Peripherie

2. Energieversorgung

Wenn Sie das Gerät von den Anschlüssen trennen wollen, gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

PSB-Modul einbauen und anschließen 4.5 PSB-Modul anschließen

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 27

4.5.2 Energie- und Datenleitungen anschließen Am PSB-Modul sind für den Anschluss der Energie- und Datenleitungen Klemmenleisten vorhanden. Die Belegung der Klemmenleisten finden Sie im Kapitel "Schnittstellenbeschreibung (Seite 64)".

An den Klemmenleisten kann ein Draht mit einem Querschnitt von 0,3 mm2 bis 2 mm2 (AWG 22 bis 14) angeschlossen werden. Der Aderquerschnitt 0,2 mm2 bis 3,3 mm2 (AWG 24 bis 12) ist für folgende Steckverbinder gültig:

● X11 am PSB-S-Modul

● X12 am PSB-C-Modul

GEFAHR

Stromunfall bei Berührung

Die Spannung beträgt an den Schleifleitern RAIL AC 48 V und an den Schleifleitern L1, L2 und L3 AC 400/500 V. Die genannten Spannungen können bei Berührung von unter Spannung stehenden Bauteilen zu einem Stromunfall führen. Körperverletzung oder Tod kann die Folge sein.

Halten Sie die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen für die betreffenden elektrischen Anlagenteile ein.

GEFAHR

Stromunfall durch Defekt

Ein mechanischer Defekt im Schleifleitersystem der Anlage kann dazu führen, dass der Strom der Schleifleiter L1, L2 und L3 auf die Schleifleiter RAIL übertragen wird. Die Spannung AC 400/500 V kann bei Berührung von unter Spannung stehender Bauteile zu einem Stromunfall führen. Körperverletzung oder Tod kann die Folge sein.

Halten Sie die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen für die betreffenden elektrischen Anlagenteile ein.

Beachten Sie die Hinweise zur personenbezogenen Sicherheit im Systemhandbuch "EMS400S Anlagensteuerung für Elektrohängebahn-Anlagen".

Voraussetzung ● Der Klemmenkasten ist offen.

● Der anzuschließende Leiter ist 6 mm weit abisoliert.

Hinweis

Anschluss und Trennung dürfen nur bei ausgeschalteter Energieversorgung durchgeführt werden. Beachten Sie bei Arbeiten in und an elektrischen Anlagen das Kapitel "Sicherheitshinweise (Seite 15)".

PSB-Modul einbauen und anschließen 4.6 Leitungen sichern

PSB-Module 28 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

ACHTUNG

Kommunikationsausfall von PSB-S-Modulen bei Verpolung

Bei Verpolung der 48 V-Anschlüsse eines PSB-S-Moduls kann es im Fahrbetrieb zum Ausfall der Kommunikation mehrerer PSB-S-Module kommen.

Achten Sie auf die richtige Polarität.

Beachten Sie auch das Systemhandbuch "Anlagensteuerung EMS400S für Elektrohängebahn-Anlagen" und die Betriebsanleitung "EMS400S Diagnoseeinheit", siehe Vorwort (Seite 3). Fehlfunktion oder Sachschaden bei Verpolung am PSB-C-Modul

Bei Verpolung der 24 V-Anschlüsse eines PSB-C-Moduls kann es zu Ausgleichsströmen und Ausgleichsspannungen am Analogausgang des PSB-C-Moduls kommen. Fehlfunktionen oder Beschädigung des Geräts, das mit dem Analogausgang verbunden ist, können die Folge sein.

Achten Sie auf die richtige Polarität.

Weitere Informationen finden Sie im Systemhandbuch "S7-1200-Automatisierungssystem".

Vorgehensweise 1. Öffnen Sie die Kontaktabdeckung.

2. Lösen Sie an der Klemmenleiste die erforderliche Klemmschraube.

3. Stecken Sie den Leiter in die betreffende Klemme.

Achten Sie auf die Beschriftung der Klemmen am Gehäuse. Klemmen Sie die Leiter nicht vertauscht an.

Gilt bei Verwendung flexibler Leitungen:

Achten Sie darauf, dass keine einzelnen Drähte der Litze an der Klemme überstehen.

4. Drehen Sie die Klemmenschraube fest.

Schließen Sie nach Beendigung der Anschlussarbeiten alle Kontaktabdeckungen am PSB-Modul.

4.6 Leitungen sichern

Voraussetzung ● Alle Leitungen am PSB-Modul sind angeschlossen.

Vorgehensweise 1. Binden Sie die angeschlossenen Leitungen zu einem Leitungsstrang.

2. Sichern Sie im Schaltschrank den Leitungsstrang mit einer geeigneten Zugentlastung.

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 29

Anzeigen und Adressbereiche 5 5.1 Allgemeines

Bei der Datenübertragung zwischen Anlagensegment- und Fahrzeugsteuerung wird hinsichtlich Nutzdaten und Steuerdaten unterschieden. Für deren Bereitstellung stehen Ihnen die Funktionsbausteine "EMS400S" zur Verfügung.

Weiterführende Informationen finden Sie unter:

Produktdokumente EMS400S (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68156412/133300)

5.2 Anlagensegmentsteuerung Eine Anlagensegmentsteuerung besteht aus einer Zentralbaugruppe S7-1200 und einem bis acht PSB-S-Module.

5.2.1 LED-Anzeige am PSB-S-Modul Am PSB-S-Modul befinden sich zwei LED-Anzeigen. Die obere LED-Anzeige wird zur Signalgebung verwendet. Die untere LED-Anzeige ist ohne Funktion.

Anzeigen und Adressbereiche 5.2 Anlagensegmentsteuerung

PSB-Module 30 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Die beschrifteten LEDs haben folgende Bedeutung:

LED Zustand Bedeutung DIAG Grün, ein Das PSB-S-Modul ist betriebsbereit oder das Programm läuft

Grün, blinkend

• Das PSB-S-Modul ist nicht konfiguriert, befindet sich im Startup oder ein Firmware-Update wird durchgeführt

• Die LED blinkt kurzzeitig während des Bootens

Rot, ein • Das PSB-S-Modul bootet • Die CPU befindet sich im STOP • Ein Firmware-Update wurde durchgeführt

Rot, blinkend

Kurzzeitig während des Bootens

Aus Die DC 24 V-Versorgungsspannung liegt nicht am PSB-S-Modul an. Hinweis: Die DC 48 V-Versorgungsspannung kann noch anliegen.

DI h.1 … DI h.6

Ein Eingang ist mit einem gültigen High-Pegel belegt Aus Kein Signal erkannt

SYNC Ein Gültiges Synchronisationssignal liegt am Eingang SYNC an Aus Gültiges Synchronisationssignal fehlt für die Dauer ≥ 1 s

ERR RAIL 1 Ein 1 • Mindestens ein Fehler ist im Anlagensegment n aufgetreten oder ein Firmware-Update wird durchgeführt

• Keine Datenübertragung vom EHB-Fahrzeug zur Anlagensegmentsteuerung über RAIL 1

• Datenübertragung vom EHB-Fahrzeug zur Anlagensegmentsteuerung ist gestört

• Während des Übergangs eines EHB-Fahrzeugs vom vorherigen in das aktuelle Anlagensegment

• Während des Übergangs eines EHB-Fahrzeugs in das folgende Anlagensegment

• Gilt für Firmware-Update: Vor dem Update ist die LED aus. Während des Updates beginnt die LED zu blinken und leuchtet zum Ende des Updates

Blinken • Die Zentralbaugruppe der Anlagensegmentsteuerung ist im Betriebszustand STOP

• Ein Firmware-Update wird durchgeführt

Aus Kein Fehler im Anlagensegment n

Anzeigen und Adressbereiche 5.2 Anlagensegmentsteuerung

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 31

LED Zustand Bedeutung ERR RAIL 2 Ein 1 • Mindestens ein Fehler ist im Anlagensegment n + 1 aufgetreten

• Keine Datenübertragung vom EHB-Fahrzeug zur Anlagensegmentsteuerung über RAIL 2

• Datenübertragung vom EHB-Fahrzeug zur Anlagensegmentsteuerung ist gestört

• Während des Übergangs eines EHB-Fahrzeugs vom vorherigen in das aktuelle Anlagensegment

• Während des Übergangs eines EHB-Fahrzeugs in das folgende Anlagensegment

Blinken • Die Zentralbaugruppe der Anlagensegmentsteuerung ist im Betriebszustand STOP

Aus Kein Fehler im Anlagensegment n + 1 ERR RAIL 3 Ein 1 • Mindestens ein Fehler ist im Anlagensegment n + 2 aufgetreten oder

ein Firmware-Update wird durchgeführt • Keine Datenübertragung vom EHB-Fahrzeug zur

Anlagensegmentsteuerung über RAIL 3 • Datenübertragung vom EHB-Fahrzeug zur

Anlagensegmentsteuerung ist gestört • Während des Übergangs eines EHB-Fahrzeugs vom vorherigen in

das aktuelle Anlagensegment • Während des Übergangs eines EHB-Fahrzeugs in das folgende

Anlagensegment • Gilt für Firmware-Update:

Vor dem Update ist die LED aus. Während des Updates beginnt die LED zu blinken und leuchtet zum Ende des Updates

Blinken • Die Zentralbaugruppe der Anlagensegmentsteuerung ist im Betriebszustand STOP

• Ein Firmware-Update wird durchgeführt

Aus Kein Fehler im Anlagensegment n + 2 1 Die LED ERR RAIL leuchtet mindestens 1 s.

Folgender Hinweis gilt, wenn sich ein EHB-Fahrzeug auf einem Anlagensegmentübergang befindet.

Hinweis

Wenn ein EHB-Fahrzeug zwei Anlagensegmente brückt, gilt Folgendes: • Wenn die EHB-Fahrzeuge der gebrückten Anlagensegmente inkonsistente Daten

senden, leuchten die LEDs ERR RAIL am PSB-S-Modul. • Wenn während der Brückung die PSB-S-Module inkonsistente Daten auf RAIL senden,

werden die LED ERR RAIL am PSB-C-Modul aktiviert.

Die LEDs ERR RAIL leuchten solange, wie das EHB-Fahrzeug auf dem Anlagensegmentübergang verweilt. Ein Eintrag in den Diagnosepuffer erfolgt nicht.

Anzeigen und Adressbereiche 5.2 Anlagensegmentsteuerung

PSB-Module 32 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

5.2.2 Adressbereiche des PSB-S-Moduls

ACHTUNG

Funktionsstörung

Im Adressbereich Eingang und Ausgang des PSB-S-Moduls sind 8 Byte für die FBs EMS400S reserviert. Diese 8 Byte werden von den FBs EMS400S verwaltet. Wenn Sie diese 8 Byte anderweitig mit Daten belegen, sind Funktionsstörungen möglich

Verwenden Sie den reservierten Bereich nicht.

Bei den in den folgenden Tabellen angegebenen Wort- und Byteadressen handelt es sich um relative Adressen. Diese sind von der jeweiligen Anfangsadresse abhängig.

Adressbereich Eingang Im Adressbereich Eingang des PSB-S-Moduls werden die Zustände der digitalen Eingänge und die Daten, die von den Fahrzeugsteuerungen in den zugehörigen Anlagensegmenten empfangen wurden, abgebildet

Anzeigen und Adressbereiche 5.2 Anlagensegmentsteuerung

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 33

Der Adressbereich Eingang umfasst 8 Byte.

Wort Byte Bit Benennung Beschreibung Klemmen 0 0, 1 – Daten aus Anlagensegment n Die Datenlänge beträgt ein

Wort 1 RAIL 1

2 2, 3 – Daten aus Anlagensegment n + 1

RAIL 2

4 4, 5 – Daten aus Anlagensegment n + 2

RAIL 3

6 6 0 Gültigkeitsbit RAIL 1 0 = Nicht gültige oder überlagerte Daten oder Fehler 1 = Gültige, aktuelle Daten

RAIL 1 1 Gültigkeitsbit RAIL 2 RAIL 2 2 Gültigkeitsbit RAIL 3 RAIL 3 3 Präsenzbit RAIL 1 0 = Anlagensegment ist nicht besetzt

1 = EHB-Fahrzeug ist physikalisch vorhanden

RAIL 1 4 Präsenzbit RAIL 2 RAIL 2 5 Präsenzbit RAIL 3 RAIL 3 6 Quittungsbit RAIL 1 0 = Daten, die nicht zu quittieren sind

1 = Daten, die zu quittieren sind RAIL 1

7 Quittungsbit RAIL 2 RAIL 2 7 0 Quittungsbit RAIL 3 RAIL 3

1 … 6 Digitaler Eingang 6 × DI DI h.1 … DI h.6

7 Reserviert – – 1 Das Datenwort enthält Nutzdaten. Diese dienen der Kommunikation der

Anlagensegmentsteuerung mit der Fahrzeugsteuerung.

Adressbereich Ausgang Im Adressbereich Ausgang des PSB-S-Moduls werden Daten abgebildet, die an alle angeschlossenen Anlagensegmente gesendet werden.

Anzeigen und Adressbereiche 5.3 Fahrzeugsteuerung

PSB-Module 34 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Der Adressbereich Ausgang umfasst 8 Byte.

Wort Byte Bit Benennung Beschreibung Klemmen 0 0, 1 – Daten an die Fahrzeugsteuerung

im Anlagensegment n Datenlänge beträgt ein Wort 1

RAIL 1

2 2, 3 – Daten an die Fahrzeugsteuerung im Anlagensegment n + 1

RAIL 2

4 4, 5 – Daten an die Fahrzeugsteuerung im Anlagensegment n + 2

RAIL 3

6 6 0 Gültigkeitsbit RAIL 1 0 = Nicht gültige Daten oder Fehler 1 = Gültige, aktuelle Daten

RAIL 1 1 Gültigkeitsbit RAIL 2 RAIL 2 2 Gültigkeitsbit RAIL 3 RAIL 3 3 Freigabebit RAIL 1 0 = Freigabe deaktiviert

1 = Freigabe aktiviert RAIL 1

4 Freigabebit RAIL 2 RAIL 2 5 Freigabebit RAIL 3 RAIL 3 6 Quittungsbit RAIL 1 0 = Daten, die nicht zu quittieren sind

1 = Daten, die zu quittieren sind RAIL 1

7 Quittungsbit RAIL 2 RAIL 2 7 0 Quittungsbit RAIL 3 RAIL 3

1 Reserviert – – 2 Paritätsbit RAIL 1 0 = Schienensegment ungerade

1 = Schienensegment gerade RAIL 1

3 Paritätsbit RAIL 2 RAIL 2 4 Paritätsbit RAIL 3 RAIL 3 5 … 7 Reserviert – –

1 Das Datenwort enthält Nutzdaten. Diese dienen der Kommunikation der Anlagensegmentsteuerung mit der Fahrzeugsteuerung.

Beachten Sie die Signallaufzeiten, die im Kapitel "Datenverarbeitung Anlagensegmentsteuerung – Fahrzeugsteuerung (Seite 41)" beschrieben sind.

5.3 Fahrzeugsteuerung Der Steuerungsteil der Fahrzeugsteuerung besteht aus einer Zentralbaugruppe S7-1200 und einem PSB-C-Modul.

Anzeigen und Adressbereiche 5.3 Fahrzeugsteuerung

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 35

5.3.1 LED-Anzeige am PSB-C-Modul Am PSB-C-Modul befinden sich zwei LED-Anzeigen. Die obere LED-Anzeige wird zur Signalgebung verwendet. Die untere LED-Anzeige ist ohne Funktion.

Die beschrifteten LEDs haben folgende Bedeutung:

LED Anzeige Bedeutung DIAG Grün, ein Das PSB-C-Modul ist betriebsbereit oder das Programm läuft

Grün, blinkend

Das PSB-C-Modul ist nicht konfiguriert, befindet sich im Startup oder ein Firmware-Update wird durchgeführt

Rot, ein • Das PSB-C-Modul bootet • Die CPU befindet sich im STOP • Ein Firmware-Update wurde durchgeführt

Rot, blinkend

Kurzzeitig während des Bootens

Aus Das PSB-C-Modul ist spannungsfrei SYNC Ein Gültiges Synchronisationssignal wird über RAIL empfangen

Aus Gültiges Synchronisationssignal fehlt für die Dauer ≥ 1 s ERR RAIL Ein • Mindestens ein Fehler ist im Anlagensegment aufgetreten oder ein

Firmware-Update wurde durchgeführt • Keine Datenübertragung von der Anlagensegmentsteuerung zur

Fahrzeugsteuerung • Datenübertragung von der Anlagensegmentsteuerung zur

Fahrzeugsteuerung ist gestört • Während des Übergangs des EHB-Fahrzeugs in das folgende

Anlagensegment

Blinkt • Die Anlagensegmentsteuerung befindet sich im Betriebszustand STOP • Ein Firmware-Update wird durchgeführt

Aus Kein Fehler im Anlagensegment Gilt für Firmware-Update: Vor dem Update ist die LED aus. Während des Updates beginnt die LED zu blinken und leuchtet zum Ende des Updates.

Anzeigen und Adressbereiche 5.3 Fahrzeugsteuerung

PSB-Module 36 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

LED Anzeige Bedeutung ERR DISP

Ein • Die Anzeigeeinheit ist nicht angeschlossen • Die Kommunikation zwischen PSB-C-Modul und Anzeigeeinheit ist

gestört • Die Firmware des PSB-C-Moduls passt nicht zur Firmware der

Anzeigeeinheit • Ein Firmware-Update wurde durchgeführt

Aus Kommunikation zwischen PSB-C-Modul und Anzeigeeinheit ist störungsfrei

5.3.2 Adressbereiche des PSB-C-Moduls

ACHTUNG

Funktionsstörung

Im Adressbereich Eingang und Ausgang des PSB-C-Moduls sind 8 Byte für die FBs EMS400S reserviert. Diese 8 Byte werden von den FBs EMS400S verwaltet. Wenn Sie diese 8 Byte anderweitig mit Daten belegen, sind Funktionsstörungen möglich.

Verwenden Sie den reservierten Bereich nicht.

Bei den in den folgenden Tabellen angegebenen Wort- und Byteadressen handelt es sich um relative Adressen. Diese sind von der jeweiligen Anfangsadresse abhängig.

Adressbereich Eingang Im Adressbereich Eingang des PSB-C-Moduls werden Daten abgebildet, die von der Anlagensegmentsteuerung und der Anzeigeeinheit empfangen wurden.

Anzeigen und Adressbereiche 5.3 Fahrzeugsteuerung

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 37

Der Adressbereich Eingang umfasst 8 Byte.

Wort Byte Bit Benennung Beschreibung Klemmen 0 0, 1 – Daten von der

Anlagensegment-steuerung

Die Datenlänge beträgt ein Wort 1 RAIL

2 2, 3 – Reserviert – 4 4 – Schnittstelle zur

Anzeigeeinheit Dient der Übertragung von Daten, die von der Fernbedienung empfangen wurden

DISP

– – Signal "0" – default Signal "1" 0

Nicht betätigt Betätigt

1

2

3

4

5 Reserviert – – 6

Nicht betätigt Betätigt

7

Anzeigen und Adressbereiche 5.3 Fahrzeugsteuerung

PSB-Module 38 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

5 0

1

2

3

4

5

6

7

6 6 0 Gültigkeitsbit 0 = Nicht gültige oder überlagerte Daten oder Fehler 1 = Gültige, aktuelle Daten

RAIL

– Übertragung zwischen "zu quittierende Daten" und "nicht zu quittierende Daten" umschalten

1 Quittungsbit 0 = Daten, die nicht zu quittieren sind 1 = Daten, die zu quittieren sind

RAIL

2 Standby-Bit 0 = Das Freigabebit der Anlagensegmentsteuerung für EHB-Fahrzeuge in diesem Anlagensegment ist 1. 1 = Das Freigabebit der Anlagensegmentsteuerung für EHB-Fahrzeuge in diesem Anlagensegment ist 0.

3 … 7 Reserviert – 7 0 … 1 Reserviert –

2 Temperaturbereiche des Moduls

0 = Normalbetrieb 1 = Übertemperatur (Hier wird ebenfalls die Diagnose "Übertemperatur" ausgegeben.)

3 Reserviert – 4 Brückungsbit 0 = keine Brückung

1 = Brückung (Segmentübergang) 5 … 7 Reserviert – 1 Das Datenwort enthält Nutzdaten. Diese dienen der Kommunikation der

Anlagensegmentsteuerung mit der Fahrzeugsteuerung.

Anzeigen und Adressbereiche 5.3 Fahrzeugsteuerung

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 39

Adressbereich Ausgang Im Adressbereich Ausgang des PSB-C-Moduls werden Daten abgebildet, die an die Anlagensegmentsteuerung, an die Anzeigeeinheit und an den Analogausgang gesendet werden. Schnittstellen sind im Kapitel "Schnittstellen des PSB-C-Moduls (Seite 66)" beschrieben.

Der Adressbereich Ausgang umfasst 8 Byte.

Wort Byte Bit Benennung Beschreibung Klemmen 0 0, 1 – Daten an die

Anlagensegment-steuerung

Die Datenlänge beträgt ein Wort 1 RAIL

2 2, 3 – Analogausgang Ausgabe eines analogen Spannungswerts von 0 … 10 V mit einer Auflösung von 10 Bits. Werden mehr als 10 Bits verwendet, dann wird bei einer Bereichsüberschreitung der Maximalwert ausgegeben.

AQ

4 4 0 Zeichen 1 Bit 0, 7-Segment-Anzeige 1 – 1 Bit 1, 7-Segment-Anzeige 1 2 Bit 2, 7-Segment-Anzeige 1 3 Bit 3, 7-Segment-Anzeige 1 4 Zeichen 2 Bit 0, 7-Segment-Anzeige 2 5 Bit 1, 7-Segment-Anzeige 2 6 Bit 2, 7-Segment-Anzeige 2 7 Bit 3, 7-Segment-Anzeige 2

Anzeigen und Adressbereiche 5.3 Fahrzeugsteuerung

PSB-Module 40 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

5 0 Zeichen 3 Bit 0, 7-Segment-Anzeige 3 1 Bit 1, 7-Segment-Anzeige 3 2 Bit 2, 7-Segment-Anzeige 3 3 Bit 3, 7-Segment-Anzeige 3 4 Punkt der 7-

Segment-Anzeige 1 0 = Punkt ist aus 1 = Punkt ist an

5 Punkt der 7-Segment-Anzeige 2

6 Punkt der 7-Segment-Anzeige 3

7 Ein/Aus der 7-Segment-Anzeigen

7-Segment-Anzeigen 0 = aus 1 = an

6 6 0 Gültigkeitsbit 0 = Nicht gültige Daten oder Fehler 1 = Gültige, aktuelle Daten

RAIL

1 Freigabebit 0 = Freigabe deaktiviert 1 = Freigabe aktiviert

RAIL

2 Quittungsbit 0 = Daten, die nicht zu quittieren sind 1 = Daten, die zu quittieren sind

RAIL

3 … 7 Reserviert – – 7 0 … 4

5 Anzeigeeinheit, LED-Test

0 = Test ist aus 1 = Test ist an Alle LEDs der 7-Segment-Anzeige und die Signallampen "rot" und "grün" leuchten.

DISP

6 Anzeigeeinheit, Signallampe "grün"

0 = LED ist aus 1 = LED ist an

7 Anzeigeeinheit, Signallampe "rot"

1 Das Datenwort enthält Nutzdaten. Diese dienen der Kommunikation der Anlagensegmentsteuerung mit der Fahrzeugsteuerung.

Beachten Sie die Signallaufzeiten, die im Kapitel "Datenverarbeitung Anlagensegmentsteuerung – Fahrzeugsteuerung (Seite 41)" beschrieben sind.

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 41

Datenverarbeitung Anlagensegmentsteuerung – Fahrzeugsteuerung 6

Verarbeitungsdauer Die Verarbeitungsdauer der Daten setzt sich aus der Dauer der Verarbeitung innerhalb der Steuerung und aus der Dauer der Übertragung auf den zugehörigen Kommunikationsverbindungen zusammen.

Die folgende Abbildung zeigt den Datenfluss für nicht zu quittierende Daten.

Für zu quittierende Daten verdoppelt sich die Dauer der Übertragung. Außerdem ist die Verarbeitungsdauer für die entgegengesetzte Richtung – von der Fahrzeugsteuerung zur Anlagensegmentsteuerung – zu addieren.

Hinweis

Mit der Diagnoseeinheit kann über das Signal START die Länge eines Datenrahmens ermittelt werden.

Datenverarbeitung Anlagensegmentsteuerung – Fahrzeugsteuerung

PSB-Module 42 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

OB1-Zykluszeit Um ein korrektes Systemverhalten sicherzustellen, beachten Sie bei der Erstellung eines Projektes für die Elektrohängebahn-Anlage Folgendes:

Je länger der OB1-Zyklus ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die verfügbare Zeit für den Datenrahmen nicht eingehalten wird. Bei Überschreitung wird das PAA der Anlagensegmentsteuerung und das der Fahrzeugsteuerung erst mit dem folgenden Datenrahmen gesendet. Dadurch wird die Reaktionszeit der Steuerung um die Dauer eines Datenrahmens verzögert.

Empfehlung: Die maximale OB1-Zykluszeit von 10 ms sollte bei einer minimalen SYNC-Zeit von 250 ms nicht überschritten werden.

Datenverarbeitung Beachten Sie bei der Datenübertragung, dass die Anforderungen an das Synchronisationssignal eingehalten werden müssen. Siehe Kapitel "PSB-S-Modul (Seite 58)".

Wird durch die Datenverarbeitung die für den Datenrahmen projektierte Zeit überschritten, werden die Daten erst mit dem folgenden Datenrahmen vollständig übertragen. Die Übertragung erfolgt um einen Synchronisationstakt entsprechend der projektierten Zeit verzögert. Beispielsweise würde bei einem Synchronisationssignal tSYNC = 250 ms die Verzögerung dementsprechend 250 ms betragen.

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 43

Projekt erstellen und übertragen 7 7.1 Projekt im TIA-Portal erstellen

Um eine Elektrohängebahn-Anlage mit der Fahrzeugsteuerung EMS400S zu betreiben, sind entsprechend den anlagentechnischen Gegebenheiten mehrere Projekte notwendig.

● Steuerungsebene 1 – Projekt für die EHB-Anlagensteuerung

Das Projekt ist eine Option. Die folgenden Projekte dagegen sind für die Kommunikation zwischen den beiden Steuerungen notwendig.

● Steuerungsebene 2 – Projekt für die Anlagensegmentsteuerung

● Steuerungsebene 3 – Projekt für die Fahrzeugsteuerung EMS400S

Weiterführende Informationen finden Sie im Systemhandbuch "Anlagensteuerung EMS400S für Elektrohängebahn-Anlagen".

Projektierungssoftware Folgende Projektierungssoftware ist zugelassen:

● Anlagensegmentsteuerung und Fahrzeugsteuerung EMS400S sind nur über das TIA-Portal projektierbar.

Zulässige Version der Projektierungssoftware:

SIMATIC TIA Portal V12 SP1 oder höher

Weiterführende Informationen finden Sie in der zugehörigen Online-Hilfe.

Ein Beispielprojekt finden Sie im Internet unter folgendem Link:

Produktdokumente EMS400S (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68156412/133300)

Voraussetzung ● Die Projektierungssoftware ist auf dem Projektierungsrechner installiert

● Das Add-on "Siemens TIA Portal Vxx EHB AddOn - S7-1200 PSB" ist installiert

"Vxx" steht für die Version der installierten TIA-Portal-Software.

● Das TIA-Portal ist geöffnet

Im TIA-Portal ab V13 finden Sie die EMS400S-Komponenten im Hardware-Katalog unter:

– Katalog > Technologiemodule > Power Signal Booster Segment

– Katalog > Technologiemodule > Power Signal Booster Carrier

Projekt erstellen und übertragen 7.1 Projekt im TIA-Portal erstellen

PSB-Module 44 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Vorgehensweise 1. Legen Sie im TIA-Portal ein Projekt an.

2. Projektieren Sie im Editor "Geräte" eine Zentralbaugruppe für eine Anlagensegmentsteuerung.

3. Fügen Sie aus dem Hardwarekatalog die gewünschte Anzahl von PSB-S-Modulen ein.

Die folgende Abbildung zeigt die daraufhin geänderte Gerätesicht. Diese Darstellung gilt ab TIA-Portal V13.

① Zentralbaugruppe ② PSB-S-Modul in der Gerätesicht ③ PSB-S-Modul im Hardwarekatalog

4. Projektieren Sie im Editor "Geräte" eine Zentralbaugruppe für eine Fahrzeugsteuerung.

Hinweis

Für das PSB-C-Modul sind nur Zentralbaugruppen freigegeben, die mit Gleichstrom versorgt werden. Die Projektübersetzung wird abgebrochen, wenn für die Kopplung eine Zentralbaugruppe für Wechselstrom verwendet wurde.

Projekt erstellen und übertragen 7.2 Projekt übertragen

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 45

5. Fügen Sie aus dem Hardwarekatalog ein PSB-C-Modul ein.

Die folgende Abbildung zeigt die daraufhin geänderte Gerätesicht. Diese Darstellung gilt ab TIA-Portal V13.

① Zentralbaugruppe ② PSB-C-Modul in der Gerätesicht ③ PSB-C-Modul im Hardwarekatalog

6. Parametrieren Sie weitere Geräte entsprechend den Anforderungen der Elektrohängebahn-Anlage.

7. Speichern Sie das Projekt.

Projekt erstellen und übertragen 7.2 Projekt übertragen

PSB-Module 46 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

7.2 Projekt übertragen Der Betrieb der Anlagensegment- bzw. Fahrzeugsteuerung setzt voraus, dass ein Projekt in der zugehörigen Zentralbaugruppe vorhanden ist. Folgende Übertragungswege bestehen, um ein Projekt in die Anlagensegment- bzw. Fahrzeugsteuerung zu übertragen:

● PROFINET

Die PROFINET-Schnittstelle ist für die Datenübertragung von einem stationären Eingabegerät vorgesehen.

● Speicherkarte

Der Speicherkartensteckplatz an der Zentralbaugruppe.

Die Übertragungswege sind im Informationssystem des TIA-Portals beschrieben.

Hinweis

Während eines Projektdownloads auf eine Anlagensegmentsteuerung können die LEDs ERR RAIL der PSB-S-Module systembedingt asynchron blinken.

Über den SM-Bus werden die Daten separat an jedes PSB-S-Modul verschickt. Dabei entstehen Laufzeitunterschiede. Das zeitversetzte Blinken tritt immer auf, wenn sich die Zentralbaugruppe im Betriebszustand STOP befindet.

7.3 Projekt in Betrieb nehmen Die Inbetriebnahme des Projekts für die Steuerungsebene 3 und damit die Inbetriebnahme der PSB-C-Module ist im Systemhandbuch "Anlagensteuerung EMS400S für Elektrohängebahn-Anlagen" beschrieben.

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 47

Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module 8

Für die PSB-Module stehen Ihnen folgende Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung:

● Diagnose in STEP 7

Die Diagnose ist in der Onlinedarstellung der Netz- und Gerätesicht sowie mit Hilfe des Diagnosepuffers der Zentralbaugruppe möglich.

● Alarmmeldungen im Anwenderprogramm

● Erstellung von benutzerspezifischen Webseiten für den S7-1200-Webserver

● Diagnose über die Funktionsbausteine EMS400S

● LED-Anzeige am PSB-Modul

● Diagnose über die Diagnoseeinheit EMS400S

Die Diagnosemöglichkeiten sind in den folgenden Kapiteln erläutert.

8.1 Diagnose in STEP 7 Wenn Sie ein PSB-Modul projektiert haben, kann die Diagnoseinformation zum PSB-Modul auch in STEP 7 angezeigt werden.

Die Information der PSB-Module wird in der Gerätesicht symbolisiert. Außerdem wird der Status in der Projektnavigation unter "Lokale Baugruppen" rechts neben dem Gerät symbolisch angezeigt. Die Bedeutung der einzelnen Statussymbole entnehmen Sie dem zugehörigen Tooltip.

Voraussetzung ● Die betreffende Steuerung wurde im Fenster "Projektnavigation" gewählt

● Eine Online-Verbindung zwischen STEP 7 und der gewählten Steuerung wurde hergestellt

Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module 8.2 Meldungen und Fehler

PSB-Module 48 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Vorgehensweise

Diagnoseinformationen im Überblick

Die Struktur im Fenster "Projektnavigation" liefert einen schnellen Überblick zum Anlagenstatus, da Diagnoseinformationen hierarchisch an die übergeordneten Komponenten weitergeleitet werden. Somit wird z. B. mit dem Symbol bei der Steuerung ein "Fehler in unterlagerter Komponente" angezeigt, wenn ein oder mehrere PSB-Module einen Fehler melden.

1. Wählen Sie die Gerätesicht.

In der Gerätesicht zeigt ein Symbol für jedes PSB-Modul dessen Status an. Die Farbe des Symbols signalisiert Folgendes:

Rot Ein Fehler liegt vor Grün Das PSB-Modul ist fehlerfrei

Diagnoseinformationen im Detail

1. Wählen Sie für ausführliche Informationen im Fenster "Projektnavigation" Steuerung > Online & Diagnose.

2. Wählen Sie im Fenster "Arbeitsbereich" Diagnose > Diagnosepuffer.

Im Fenster "Diagnosepuffer" werden alle Ereignisse und die Details zu jedem Ereignis angezeigt.

Weiterführende Informationen finden Sie unter:

Systemhandbuch "S7-1200-Automatisierungssystem" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465)

8.2 Meldungen und Fehler Das PSB-Modul sendet in den folgenden Situationen eine Diagnosealarmanforderung an die Zentralbaugruppe:

● Das PSB-Modul hat ein Problem erkannt – kommendes Ereignis

● Das Problem wurde behoben oder besteht nicht mehr – gehendes Ereignis

● Ein Ereignis steht bereits an und ein weiteres wird erkannt

Steht bereits ein Ereignis an und ein weiteres wird erkannt, dann wird das zuerst anliegende Ereignis als "gehendes Ereignis" quittiert und das neue als "kommendes Ereignis" eingetragen.

Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module 8.2 Meldungen und Fehler

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 49

8.2.1 Diagnosefehler-OB 82 Ist ein OB 82 vorhanden, ruft das Betriebssystem in Reaktion auf ein kommendes oder gehendes Ereignis den OB 82 auf. Die S7-1200-Zentralbaugruppe unterbricht daraufhin das zyklische Anwenderprogramm und durchläuft den OB 82. In den lokalen Daten des OB 82 werden dem Anwender Diagnoseinformationen zur Verfügung gestellt. Das können folgende Informationen sein:

● Welche Baugruppe hat den Alarm ausgelöst?

● Welche Art von Fehler ist aufgetreten?

Nach Beendigung des OB 82 setzt die S7-1200-Zentralbaugruppe das zyklische Programm an der Unterbrechungsstelle fort.

Weiterführende Informationen zur Nutzung des OB 82 finden Sie unter:

● Produktdokumente EMS400S (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68156412/133300), Applikationshandbuch "Funktionsbausteine EMS400S"

● Systemhandbuch "S7-1200-Automatisierungssystem" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465)

Hinweis

Ist der OB 82 nicht vorhanden, können Diagnoseinformationen nur über den Diagnosepuffer ausgelesen werden.

Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module 8.2 Meldungen und Fehler

PSB-Module 50 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

8.2.2 Liste der Diagnoseeinträge Nachfolgend sind die Ereignisse aufgelistet, die in einem PSB-Modul zum Auslösen eines Diagnoseeintrags führen.

● Einzelfehler im STEP 7-Diagnosepuffer

Diagnoseeintrag Beschreibung Unterspannung Anlagensegmentsteuerung: 30 V, bezogen auf 48 V

Siehe Kapitel "Anlagensegmentsteuerung (Seite 29)". Überspannung Anlagensegmentsteuerung: 52,5 V, bezogen auf 48 V

Siehe Kapitel "Anlagensegmentsteuerung (Seite 29)". Überlast Dieser Fehler kann in der Anlagensegmentsteuerung auftreten. Die

Anlagensegmentsteuerung treibt zu viele Fahrzeugsteuerungen in den angeschlossenen drei Anlagensegmenten. Außerdem wird "Überlast" in folgenden Fällen ausgelöst: • Kurzschluss zwischen RAIL A und RAIL B innerhalb eines

Anlagensegments • Verpolung von RAIL A und RAIL B innerhalb eines

Anlagensegments

Dies gilt, wenn sich ein EHB-Fahrzeug im betreffenden Anlagensegment befindet. Die Leitungen an der Fahrzeugsteuerung sind ordnungsgemäß angeschlossen.

Siehe Kapitel "Anlagensegmentsteuerung (Seite 29)". Übertemperatur Das Modul wird außerhalb der Temperatur-Spezifikation betrieben.

Wenn die Temperatur im PSB-S-Modul nur minimal steigt, wird die Meldung "Überlast" erzeugt.

Prozessalarm verloren/Abtastfehler

• Anlagensegmentsteuerung: Synchronisationssignal fehlt Prüfen Sie die Datenleitung ab der Signalquelle für das Synchronisationssignal.

• Fahrzeugsteuerung: Synchronisationssignal fehlt Prüfen Sie, ob am PSB-S-Modul ein Synchronisationssignal anliegt. Prüfen Sie die Leitungsverbindungen an RAIL.

Ungültige/inkonsistene Firmware vorhanden, Firmware-Update erforderlich

PSB-Modul und vorhandene Firmwareversion passen nicht zusammen. Aktualisieren Sie die Firmware für das PSB-Modul. Fahrzeugsteuerung: Bei angeschlossener Anzeigeeinheit betrifft diese Meldung auch die Firmware der Anzeigeeinheit.

Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module 8.2 Meldungen und Fehler

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 51

● Gruppenfehler im STEP 7-Diagnosepuffer

Diagnoseeintrag Beschreibung Fehler Gilt für die Anlagensegmentsteuerung:

Allgemeiner Gerätefehler auf RAIL 1 bis 3 Ein Fehler in der Fahrzeugsteuerung ist aufgetreten. Dabei kann es sich z. B. um eine Unterbrechung der Energiezufuhr handeln. Eine Untersuchung des EHB-Fahrzeugs ist notwendig.

Unbekannter Fehler 000B

• Anlagensegmentsteuerung

Prüfen Sie das Vorhandensein der Eingangsspannung 48 V. Wenn Spannung anliegt, ist das PBS-S-Modul defekt. Das PSB-S-Modul muss zwecks Reparatur eingeschickt werden.

• Fahrzeugsteuerung Prüfen Sie das Vorhandensein der Eingangsspannung 24 V. Wenn Spannung anliegt, ist das PBS-C-Modul defekt. Das PSB-C-Modul muss zwecks Reparatur eingeschickt werden.

Unbekannter Fehler 000C

Gilt nur für die Fahrzeugsteuerung: Es liegt ein Projektierungsfehler vor. Der 10-Bit-Bereich des analogen Ausgangs ist überschritten. Prüfen Sie das zugehörige STEP 7-Projekt.

Hinweis

Während des Hochlaufs eines PSB-S-Moduls wird das Ereignis "Fehler" als kommend und gleich darauf als gehend angezeigt. Dieses Ereignis tritt systembedingt während des Hochlaufs auf und stellt keinen Fehler dar.

8.2.3 Fehler bei der Energieversorgung Die folgende Tabelle enthält eine Auswahl möglicher Fehler. Ersichtlich ist, wie diese Fehler angezeigt werden und was zur Fehlerbehebung erforderlich ist.

Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module 8.2 Meldungen und Fehler

PSB-Module 52 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Fehler Diagnoseereignis Eingangsspannung 48 V fehlt dauerhaft

Es tritt eine Kombination folgender Diagnoseereignisse ein: • Fehler • Unbekannter Fehler 000B

Eingangsspannung 48 V fehlt max. 250 ms oder kurzzeitige Unterbrechung des Synchronisationssignals am PSB-C-Modul

Es tritt folgendes Diagnoseereignis ein: • Fehler

Verpolung der Eingangsspannung 48 V

Es tritt eine Kombination folgender Diagnoseereignisse ein: • Prozessalarm verloren/Abtastfehler • Unbekannter Fehler 000B Bei einer Brückung zweier PSB-S-Module kann es zum Ausfall der Kommunikation mehrerer PSB-S-Module kommen.

Der Eingang SYNC ist nicht angeschlossen oder das Synchronisationssignal wird nicht erzeugt

• Die LED SYNC leuchtet nicht • Die LEDs ERR RAIL geben keine optische Rückmeldung • In STEP 7 wird das Diagnoseereignis "Prozessalarm

verloren/Abtastfehler" angezeigt

Der Eingang SYNC ist angeschlossen, die Frequenz des Synchronisationssignals ist zu hoch

• Die LED SYNC leuchtet • In STEP 7 wird das Diagnoseereignis "Prozessalarm

verloren/Abtastfehler" angezeigt Verringern Sie die Taktfrequenz für das Synchronisationssignal.

Kurzschluss auf RAIL RAIL A und RAIL B eines Anlagensegments sind kurzgeschlossen.

• Anlagensegmentsteuerung

Es kommt zu folgenden Diagnoseereignissen: – Die LEDs ERR RAIL 1 bis 3 sind an – Präsenz- und Gültigkeitsbit im PAE ist Null

• Fahrzeugsteuerung

Es kommt zu folgenden Diagnoseereignissen: – LED SYNC ist aus – LED ERR RAIL ist an – Prozessalarm verloren/Abtastfehler

Die Daten entsprechen dem zuletzt gelesenen Zustand. Verpolung von RAIL RAIL A und RAIL B eines Anlagensegments sind verpolt angeschlossen.

Fehler bei Überlast und bei Kurzschluss auf RAIL Bei Verpolung auf RAIL leuchten nur die LEDs ERR RAIL der beiden nicht verpolten Anlagensegmente am PSB-S-Modul. Die LED ERR RAIL vom verpolten Anlagensegment mit der Verpolung ist aus.

Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module 8.3 Diagnose über S7-1200-Webserver

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 53

8.3 Diagnose über S7-1200-Webserver Der Webserver der S7-1200 bietet über Webseiten Zugriff auf Daten Ihrer Zentralbaugruppe und angeschlossener Komponenten. Der Webserver ermöglicht es, benutzerdefinierte Webseiten einzubinden, über die Inhalte der Zentralbaugruppe und auch der PSB-Module angezeigt werden können. Dafür können die Diagnosedaten, wie Alarme und Diagnosedatensätze der PSB-Module über die Anwenderprogrammschnittstelle ermittelt und in die Webseiten eingebunden werden.

Zur Erstellung der Webseiten kann ein beliebiger HTML-Editor verwendet werden – Aufbau und die Gestaltung der Seiten können Sie nach Ihren Vorstellungen umsetzen.

Die Verbindung zwischen den Inhalten der Webseiten und den Daten des Anwenderprogramms findet über AWP-Befehle statt, die Sie in den HTML-Code einfügen. Eine detaillierte Beschreibung dieser Möglichkeiten finden Sie unter:

Systemhandbuch (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465), Kapitel "Webserver".

8.4 Diagnose über die Funktionsbausteine EMS400S Welche Diagnosen mit den Funktionsbausteinen möglich sind, ist in der Projektierungsanleitung "Funktionsbausteine EMS400S" beschrieben. Das Dokument finden Sie unter:

Produktdokumente EMS400S (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68156412/133300)

8.5 LED-Anzeige am PSB-Modul Informationen zu den Diagnosemeldungen der LED-Anzeige finden Sie in folgenden Kapiteln:

● LED-Anzeige am PSB-S-Modul (Seite 29)

● LED-Anzeige am PSB-C-Modul (Seite 35)

8.6 Diagnoseeinheit EMS400S Die Diagnoseeinheit EMS400S dient der Diagnose und der Fehlererkennung der Kommunikation auf RAIL. Die Diagnoseeinheit kann während der Schaltschrankmontage, bei der Inbetriebsetzung und für die Instandsetzung verwendet werden.

Anschluss und Handhabung sind in der Betriebsanleitung "EMS400S Diagnoseeinheit" beschrieben. Diese finden Sie unter:

Produktdokumente EMS400S (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68156412/133300)

Diagnosemöglichkeiten für PSB-Module 8.6 Diagnoseeinheit EMS400S

PSB-Module 54 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 55

Warten und instand setzen 9

Wartung Das PSB-S-Modul und das PSB-C-Modul sind wartungsfrei.

Reparaturfall Im Reparaturfall müssen Sie das betreffende Gerät an das Retouren-Center Fürth senden. Die Reparatur ist nur dem Retouren-Center Fürth erlaubt.

Die Anschrift lautet:

Siemens AG Sektor Industry Retouren-Center Siemensstr. 2 90766 Fürth Germany

Recycling und Entsorgung Die in diesem Dokument beschriebenen Geräte sind aufgrund ihrer schadstoffarmen Produktbestandteile recyclefähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihrer Altgeräte wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb.

Warten und instand setzen

PSB-Module 56 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 57

Technische Angaben 10 10.1 Maßbilder

Weitere Abbildungen finden Sie im Internet unter:

Bilddatenbank (http://www.automation.siemens.com/bilddb)

Technische Angaben 10.2 Technische Daten

PSB-Module 58 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

10.2 Technische Daten

10.2.1 PSB-S-Modul

Mechanik Kenngröße Größenwert Bestellnummer 6ES7228-1RC52-0AA0 Abmessungen (B × H × T) 70 × 100 × 75 mm Gewicht 230 g

DC-24-V-Einspeisung Kenngröße Größenwert Nennspannung DC 24 V Spannungsbereich DC 20,4 … 28,8 V Stoßspannung DC 35 V für 0,5 s Einspeiseunterbrechung, zulässig 20 ms pro 60 s Stromaufnahme 0,1 A Verlustleistung 2,5 W Überspannungskategorie II Transientenspannung Vpeak ≤ 2 kV Einschaltstromstoß ≤ 0,2 A²s Verpolschutz Ja Elektrische Trennung zum SM-Bus, zu digitalen Eingängen und zur Eingang SYNC

DC 500 V, Dauer 1 min

Elektrische Trennung zur DC-48-V-Einspeisung DC 1,9 kV, Dauer 1 min

Technische Angaben 10.2 Technische Daten

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 59

DC-48-V-Einspeisung Kenngröße Größenwert Nennspannung DC 48 V Spannungsbereich DC 45,6 … 50,4 V Dauerspannung DC ≤ 50,4 V Einspeiseunterbrechung Unterbrechung nicht zulässig Stromaufnahme 2,2 A Verlustleistung 5 W Überspannungskategorie II Transientenspannung Vpeak ≤ 2 kV Einschaltstromstoß ≤ 1 A²s Verpolschutz Ja Elektrische Trennung zum SM-Bus, zu digitalen Eingängen, zu den Eingängen 24VDC und SYNC

DC 1,9 kV, Dauer 1 min

Leitungslänge < 30 m, ungeschirmt ≥ 30 m, geschirmt (Schirmung muss an PE angeschlossen werden)

Digitale Eingänge Kenngröße Größenwert Anzahl der Eingänge 6, in einer Gruppe Anzahl gleichzeitig eingeschalteter Eingänge 6 Typ Stromziehend, IEC-Typ 1 Nennspannung DC 24 V Dauerspannung, zulässig DC ≤ 30 V Stoßspannung DC 35 V für 0,5 s Signal logisch 1 DC ≥ 15 V bei 2,5 mA Signal logisch 0 DC ≤ 5 V bei 1 mA Filterzeit 0,2; 0,4; 0,8; 1,6; 3,2; 6,4; 12,8 ms

Die Filterzeiten beziehen sich auf folgende 4er- und 2er-Gruppe im TIA-Portal: • 1 × 4 Eingänge DI0 … DI3 und • 1 × 2 Eingänge DI4 … DI5

Elektrische Trennung "Feld zu Logik" DC 500 V, Dauer 1 min Elektrische Trennung zum Eingang 48VDC DC 1,9 kV, Dauer 1 min Leitungslänge • 500 m, geschirmt

• 300 m, ungeschirmt

Technische Angaben 10.2 Technische Daten

PSB-Module 60 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Eingang SYNC Kenngröße Größenwert Anzahl der Eingänge 1 Typ Stromziehend, IEC-Typ 1 Nennspannung DC 24 V Dauerspannung, zulässig DC ≤ 30 V Stoßspannung DC 35 V für 0,5 s Signal logisch 1 DC ≥ 15 V, bei 5 mA Signal logisch 0 DC ≤ 5 V, bei 1 mA Anstieg des Synchronisationssignals ≥ 24 V/µs Filterzeit Keine Synchronisationssignal tSYNC 200 … 999 ms Elektrische Trennung "Feld zu Logik" DC 500 V, Dauer 1 min Elektrische Trennung zum Eingang 48VDC DC 1,9 kV, Dauer 1 min Leitungslänge • 500 m, geschirmt

• 300 m, ungeschirmt

Schnittstelle über RAIL Kenngröße Größenwert Anzahl der Ausgänge 3 Typ Differentialübertragung Sender und Empfänger, interne Betriebsspannung AC 48 V, potenzialgebunden zu P48V Datenübertragungsrate, Nominalwert Nominalwert entspricht jeweils 1 Datenwort

inklusive Datenrahmen pro Synchronisationssignal

Übertragungsfrequenz ≤ 5 Datenrahmen, abhängig vom Synchronisationssignal

Verpolschutz zwischen RAIL 1 … 3 Ja Verpolung RAIL A des PSB-S-Moduls n mit RAIL B des PSB-S-Moduls n+1 und RAIL B des PSB-S-Moduls n mit RAIL A des PSB-S-Moduls n+1

Nein

PSB-C-Module pro RAIL, maximal 30 Leitungslänge 1000 m, ungeschirmt

Isolationsbeständigkeit Die Isolationsbeständigkeit von Stromkreisen mit Nennspannung Ue gegen andere Stromkreise bzw. gegen Erde wurde bei der Typprüfung mit folgenden Prüfspannungen entsprechend IEC 61131-2 nachgewiesen.

Technische Angaben 10.2 Technische Daten

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 61

Schutzklasse und Schutzart Merkmal Norm Grad Schutzklasse EN 61131-2 Schutzklasse II Schutzart EN 60529 IP20

10.2.2 PSB-C-Modul

Mechanik Kenngröße Größenwert Bestellnummer 6ES7228-1RC51-0AA0 Abmessungen (B × H × T) 70 × 100 × 75 mm Gewicht 210 g

DC-24-V-Einspeisung Kenngröße Größenwert Nennspannung DC 24 V Spannungsbereich DC 20,4 … 28,8 V Stoßspannung DC 35 V für 0,5 s Einspeiseunterbrechung, zulässig 20 ms pro 60 s Stromaufnahme 0,1 A Verlustleistung 5 W Überspannungskategorie II Transientenspannung Vpeak ≤ 2 kV Einschaltstromstoß ≤ 17 mA²s Verpolschutz Ja Elektrische Trennung zum SM-Bus und zur Schnittstelle der Anzeigeeinheit

DC 500 V, Dauer 1 min

Elektrische Trennung "Feld zu Logik" DC 1,9 kV, Dauer 1 min Leitungslänge < 30 m

Technische Angaben 10.2 Technische Daten

PSB-Module 62 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Analoger Ausgang Kenngröße Größenwert Anzahl der Ausgänge 1 Typ Spannung Bereich DC 0 … 10 V Datenformat für Anwendungsprogramm Binär Auflösung 10 Bit Vollausschlag (Datenwort) 1023, Dezimalwert Genauigkeit bei 0 … 55 °C ± 1 % des Vollausschlags Wert des niederwertigsten Bits 9,8 mV pro Inkrement Ausregelzeit, für 95 % des neuen Werts 50 ms Verhalten bei Betriebsartwechsel von RUN nach STOP

0 V

Verhalten beim Überschreiten des 10-Bit-Bereichs Es wird der Maximalwert 10 V ausgegeben. Lastimpedanz > 90 kΩ Elektrische Trennung Feld zur Klemme 24VDC Keine Leitungslänge < 30 m, geschirmt

Schnittstelle über RAIL Kenngröße Größenwert Anzahl 1 Typ Differentialübertragung Sender und Empfänger, Ausgangsspannung AC 34 V (Peak 48 V) Eingangsstrom (Peak) 0,015 A Datenübertragungsrate, Nominalwert Nominalwert entspricht jeweils 1 Datenwort

inklusive Datenrahmen pro Synchronisationssignal

Übertragungsfrequenz ≤ 5 Datenrahmen, abhängig vom PSB-S-Modul

Verpolschutz Ja, mindestens für 1 h Das gilt, sofern kein Segmentkurzschluss zu einem benachbarten RAIL erfolgt.

Elektrische Trennung "Feld zu Logik" DC 1,9 kV, Dauer 1 min Leitungslänge 1000 m, ungeschirmt

Technische Angaben 10.2 Technische Daten

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 63

Schnittstelle der Anzeigeeinheit Kenngröße Größenwert Eingang DC ≤ +5 V/≥ –5 V bei RL = 3 kΩ Typ Proprietär, RS-232-basiert Verpolschutz Ja Elektrische Trennung zum SM-Bus und zum Eingang 24VDC

DC 500 V, Dauer 1 min

Potenzialtrennung, RAIL zu Masse DC 500 V, Dauer 1 min Potenzialtrennung, RAIL zu Zentralbaugruppe DC 1,9 kV, Dauer 1 min Leitungslänge 10 m, ungeschirmt

Isolationsbeständigkeit Die Isolationsbeständigkeit von Stromkreisen mit Nennspannung Ue gegen andere Stromkreise bzw. gegen Erde wurde bei der Typprüfung mit folgenden Prüfspannungen entsprechend IEC 61131-2 nachgewiesen.

Schutzklasse und Schutzart Merkmal Norm Grad Schutzklasse EN 61131-2 Schutzklasse II Schutzart EN 60529 IP20

Technische Angaben 10.3 Schnittstellenbeschreibung

PSB-Module 64 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

10.3 Schnittstellenbeschreibung

10.3.1 Schnittstellen des PSB-S-Moduls Die folgende Abbildung zeigt die Benennung der Klemmenleisten am PSB-S-Modul.

Technische Angaben 10.3 Schnittstellenbeschreibung

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 65

Klemmenleiste X10

Belegung Funktion Physik L+ Energieversorgung des PSB-S-Moduls DC 24 V, Eingang M

SYNC 1M Eingang für das Synchronisationssignal DC 24 V, Eingang, digital SYNC.0

DI h2M Dient dem Anschluss von bis zu 6 Sensoren DC 24 V, Eingang, digital DI h.1

DI h.2 DI h.3 DI h.4 DI h.5 DI h.6

Klemmenleiste X11

Belegung Funktion Physik 3L+ Anschluss der Energieversorgung DC 48 V,

Eingang 3M – Reserviert –

RAIL 1A Anschluss von RAIL 1A am Anlagensegment n Kommunikation RAIL 1B Anschluss von RAIL 1B am Anlagensegment n

RAIL 2A Anschluss von RAIL 2A am Anlagensegment n + 1 RAIL 2B Anschluss von RAIL 2B am Anlagensegment n + 1 RAIL 3A Anschluss von RAIL 3A am Anlagensegment n + 2 RAIL 3B Anschluss von RAIL 3B am Anlagensegment n + 2

Technische Angaben 10.3 Schnittstellenbeschreibung

PSB-Module 66 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

10.3.2 Schnittstellen des PSB-C-Moduls Die folgende Abbildung zeigt Anschluss und Benennung der Klemmenleisten am PSB-C-Modul.

Klemmenleiste X10

Bezeichnung Funktion Physik L+ Energieversorgung des PSB-C-Moduls DC 24 V, Eingang M

Klemmenleiste X11

Bezeichnung Funktion Physik AQ, M Die Steuerspannung von 0 … 10 V ist in 1024

Inkrementen änderbar. DC 0 … 10 V, Ausgang, analog AQ, 0

Technische Angaben 10.4 Bitbelegung

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 67

Die folgende Tabelle enthält die Signalbeschreibung der Klemmen "DISPLAY".

Bezeichnung Funktion Physik

DISPLAY, 1L+ Energieversorgung durch das angeschlossene Kommunikationsmittel

DC 5 V, Eingang DISPLAY, 1M

DISPLAY, RES Hardware-Reset Ausgang DISPLAY, TxD Dient der Datenübertragung PSB-C-Modul –

Anzeigeeinheit. Daten werden übertragen, um: • Die 7-Segment-Anzeigen anzusteuern • Die rote und grüne Signallampe anzusteuern • Die Signale der Infrarotschnittstelle einzulesen

Ausgang DISPLAY, RxD Eingang

Der Anschluss der Energieversorgung und des Frequenzumrichters ist in der zugehörigen Betriebsanleitung beschrieben. Diese finden Sie unter:

Gesamtdokumentation SIMATIC (http://www.siemens.de/simatic-tech-doku-portal)

Klemmenleiste X12

Bezeichnung Funktion Physik RAIL 1A Dient der Kommunikation zwischen

Anlagensegmentsteuerung und Fahrzeugsteuerung über RAIL

Kommunikation RAIL 1B

10.4 Bitbelegung

10.4.1 Bitbelegung der IR-Fernbedienung Die Bitbelegung der Tasten der Fernbedienung lautet wie folgt:

Bit Bit 0 Bit 1 Bit 2 Bit 3 Bit 4 Bit 5 Bit 6 Bit 7 Taste

Bit Bit 8 Bit 9 Bit 10 Bit 11 Bit 12 Bit 13 Bit 14 Bit 15 Taste

Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel "Adressbereiche des PSB-C-Moduls (Seite 36)".

Technische Angaben 10.4 Bitbelegung

PSB-Module 68 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

10.4.2 Bitbelegung der Anzeigeeinheit Folgende Tabelle gilt für alle drei 7-Segment-Anzeigen der LED-Anzeige.

Zeichen 0 1 2 3 4 5 6 7 Bit 0 0 1 0 1 0 1 0 1 Bit 1 0 0 1 1 0 0 1 1 Bit 2 0 0 0 0 1 1 1 1 Bit 3 0 0 0 0 0 0 0 0 Darstellung

Zeichen 8 9 E F 1 P r – Bit 0 0 1 0 1 0 1 0 1 Bit 1 0 0 1 1 0 0 1 1 Bit 2 0 0 0 0 1 1 1 1 Bit 3 1 1 1 1 1 1 1 1 Darstellung

1 Das Zeichen kann als Leerzeichen verwendet werden

Die Bitzuordnung für PSB-C-Modul und für LED-Anzeige erfolgt durch die Funktionsbausteine. Diese finden Sie unter:

Produktdokumente EMS400S (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68156412/133300)

Technische Angaben 10.5 Zulassungen

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 69

10.5 Zulassungen Die folgende Abbildung zeigt das Typenschild mit einem Beispiel möglicher Zulassungen.

Das Typenschild enthält neben der Gerätebezeichnung und den technischen Daten auch die Bestellnummer für das PSB-Modul.

Hinweis

Für das vorliegende Gerät gelten nur die jeweils auf dem Gerät angegebenen Zulassungen.

Die Zulassungen sind im Folgenden aufgeführt.

CE-Zulassung Die PSB-Module erfüllen die Anforderungen und sicherheitsrelevanten Ziele der folgenden EU-Richtlinien und entsprechen den harmonisierten europäischen Normen für speicherprogrammierbare Steuerungen, die in den Amtsblättern der EU aufgeführt sind.

● EU-Richtlinie 2006/95/EG – Niederspannungs-Richtlinie

"Elektrische Betriebsmittel für die Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen"

– EN 61131-2:2007 Speicherprogrammierbare Steuerungen – Betriebsmittelanforderungen und Prüfungen"

● EU-Richtlinie 2004/108/EG – EMV-Richtlinie

"Elektromagnetische Verträglichkeit"

– Störaussendung entsprechend EN 61000-6-4:2007, Industriebereich

– Funkentstörung entsprechend EN 61000-6-2:2005, Industriebereich

Technische Angaben 10.6 Elektromagnetische Verträglichkeit

PSB-Module 70 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

UL-Zulassung Beachten Sie Folgendes:

● The device shall be supplied from an isolating source, rated 24 VDC.

Zulassung "Underwriters Laboratories Inc." nach:

● UL 508 (Industrial Control Equipment)

● CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment)

Hinweis

Das cULus-Symbol zeigt an, dass die PSB-Module von Underwriters Laboratories entsprechend den Normen UL 508 und CSA 22.2, Nr. 142 geprüft und zugelassen wurden.

Zulassung für Australien und Neuseeland Das Gerät erfüllt die Anforderungen der Norm AS/NZS 2064 (Class A).

EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung wird für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei:

Siemens AG Sektor Industry I IA AS FA DH AMB Postfach 1963 92209 Amberg Germany

10.6 Elektromagnetische Verträglichkeit Das Gerät erfüllt u. a. die Anforderungen des EMV-Gesetzes des europäischen Binnenmarktes. Die EMV-Prüfung des Geräts wurde entsprechend folgender Normen bestanden:

Norm Titel Ausgabe EN 61000-6-2:2005 EMV: Fachgrundnorm – Störfestigkeit für

Industriebereiche 01.05.2006

EN 61000-6-4:2007 EMV: Fachgrundnorm – Störaussendung für Industriebereiche

01.11.2007

Technische Angaben 10.6 Elektromagnetische Verträglichkeit

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 71

EMV-gerechter Anbau Der EMV-gerechte Anbau des Geräts sowie die Verwendung störsicherer Leitungen sind Grundlage für einen störungsfreien Betrieb.

Störgrößen Die elektromagnetische Verträglichkeit gilt für folgende Störgrößen:

● Impulsförmige Störgrößen für PSB-S- und PSB-C-Modul

Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit des PSB-S- und des PSB-C-Moduls gegenüber impulsförmigen Störgrößen.

Impulsförmige Störgröße Geprüft mit Entspricht Schärfegrad

Elektrostatische Entladung nach IEC 61000-4-2:2008

Luftentladung: 8 kV Kontaktentladung: 6 kV

3

Burst-Impulse schnelle transiente Störgrößen nach IEC 61000-4-4

Versorgungsleitung: ± 2 kV 3

● Impulsförmige Störgrößen für PSB-S-Modul

Hinweis

Werden PSB-Module über ausgedehnte DC-24-V-Stromnetze gespeist, sind Maßnahmen gegen Einkopplung starker elektromagnetischer Impulse auf die Netz- und Signalleitungen erforderlich. Starke elektromagnetische Impulse können z. B. durch Blitzschlag oder durch das Schalten einer großen induktiven Last verursacht werden.

Die Robustheit der PSB-Module gegen elektromagnetische Störungen wird unter anderem mit der Prüfung "Surge Immunity Test" nach EN 61000-4-5 nachgewiesen. Bei dieser Prüfung sind Überspannungsschutzelemente für die Netz- und Signalleitungen erforderlich. Zu diesem Zweck werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Dehn-Blitzductoren verwendet.

Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der PSB-Module gegenüber energiereichen Einzelimpulsen. Die Angaben gelten für die verwendeten Blitzductoren der Fa. Dehn & Söhne GmbH & Co. KG, Hans-Dehn-Str. 1, Postfach 1640, D-92306 Neumarkt.

Technische Angaben 10.6 Elektromagnetische Verträglichkeit

PSB-Module 72 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Impulsförmige Störgröße Geprüft mit Blitzductor Energiereicher Einzelimpuls (Surge) auf die Versorgungsleitungen 24VDC

± 1 kV, Surge symmetrisch 1 ± 2 kV, Surge unsymmetrisch 1

BVT AD 24 Artikelnummer

918 402 Energiereicher Einzelimpuls (Surge) auf die Versorgungsleitungen 48VDC

± 2 kV, Surge unsymmetrisch, geschirmte Leitung 1

Energiereicher Einzelimpuls (Surge) auf die Signalleitungen SYNC

± 1 kV, Surge symmetrisch 1 ± 2 kV, Surge unsymmetrisch 1

RK E 60 Artikelnummer

919 990 Energiereicher Einzelimpuls (Surge) auf die Signalleitungen 24VDC INPUT

± 1 kV, Surge symmetrisch 1 ± 2 kV, Surge unsymmetrisch 1

1 Leitungslänge > 30 m

● Impulsförmige Störgrößen für PSB-S- und PSB-C-Modul

Impulsförmige Störgröße Geprüft mit Blitzductor Energiereicher Einzelimpuls (Surge) auf die RAIL-Schnittstellen

± 1 kV, Surge symmetrisch 1 ± 2 kV, Surge unsymmetrisch 1

1 Leitungslänge > 30 m

● Sinusförmige Störgrößen

Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit des Geräts gegenüber sinusförmigen Störgrößen.

Sinusförmige Störgröße Prüfwerte Entspricht Schärfegrad

HF-Einstrahlung (elektromagnetische Felder) nach IEC 61000-4-3

80 % Amplitudenmodulation bei 1 kHz • Auf 10 V/m im Bereich von

80 … 1000 MHz • Auf 3 V/m im Bereich von

1,4 … 2 GHz • Auf 1 V/m im Bereich von

2 … 2,7 GHz

3

HF-Bestromung auf Leitungen und Leitungsschirmen nach IEC 61000-4-6

Prüfspannung 10 V mit Amplitudenmodulation 80 % von 1 kHz im Bereich von 150 kHz … 80 MHz

3

Technische Angaben 10.7 Umweltbedingungen

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 73

Emission von Funkstörungen Die Emission wurde entsprechend der EN 61000-6-4 geprüft und bestätigt.

Leitungsgeführte Störaussendung

Größenwert

0,15 … 0,5 MHz 0,5 … 5 MHz 5 … 30 MHz

< 79 dB (μV) Quasi-Spitze, < 66 dB (μV) Mittelwert < 73 dB (μV) Quasi-Spitze, < 60 dB (μV) Mittelwert < 73 dB (μV) Quasi-Spitze, < 60 dB (μV) Mittelwert

Die folgende Tabelle zeigt die Störaussendung von elektromagnetischen Feldern nach EN 55011:2009, Grenzwertklasse A, Gruppe 1, gemessen in 10 m Entfernung

Störgröße Größenwert

30 … 230 MHz 230 … 1000 MHz

< 40 dB (μV/m) Quasi-Spitze, gemessen bei 10 m < 47 dB (μV/m) Quasi-Spitze, gemessen in einer Entfernung von 10 m

10.7 Umweltbedingungen

10.7.1 Anforderungen bei Transport und Lagerung Das vorliegende Gerät übertrifft bezüglich zulässiger Umweltbedingungen die Anforderungen nach IEC 61131-2:2007. Die folgenden Angaben gelten dann, wenn das Gerät in der Originalverpackung transportiert und gelagert wird.

● Mechanische Umweltbedingungen

Norm Titel Ausgabe IEC 60721-3-2:1997 Klassifizierung von Umweltbedingungen – Teil 3: Klassen

von Umwelteinflussgrößen und deren Grenzwerte, Abschnitt 2: Transport Es gilt Klasse 2M2.

01.03.1997

● Klimatische Umweltbedingungen

Norm Titel Ausgabe IEC 60721-3-2:1997 Klassifizierung von Umweltbedingungen – Teil 3: Klassen

von Umwelteinflussgrößen und deren Grenzwerte, Abschnitt 2: Transport Es gilt Klasse 2K4.

01.03.1997

Technische Angaben 10.7 Umweltbedingungen

PSB-Module 74 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

Aus den genannten Normen ergeben sich für die wesentlichen Umweltbedingungen folgende Größenwerte. Die Angaben gelten, wenn das Gerät in der Originalverpackung transportiert und gelagert wird.

Umweltbedingung Größenwert Bemerkung Freier Fall EN 60068-2-32

≤ 0,3 m In der Transportverpackung 5 × freier Fall

Temperatur EN 60068-2-2

–40 … +70 °C Prüfung Bb, trockene Wärme

Temperatur EN 60068-2-1

–40 … +70 °C Prüfung Ab, Kälte

Temperatur EN 60068-2-30

–25 … +55 °C

Prüfung Db, feuchte Wärme, Luftfeuchtigkeit 95 %

Temperaturschock EN 60068-2-14

–40 … +70 °C Prüfung Na, Haltezeit 3 h, 5 Zyklen

Luftdruck IEC 60068-2-13

1140 … 660 hPa Entspricht einer Höhe von –1000 … 3500 m

10.7.2 Anforderungen bei Betrieb Die folgende Tabelle zeigt die zulässigen Umweltbedingungen für das Gerät.

● Mechanische Umweltbedingungen

Norm Titel Ausgabe IEC 60721-3-2:1997 Klassifizierung von Umweltbedingungen – Teil 3: Klassen

von Umwelteinflussgrößen und deren Grenzwerte, Abschnitt 3: Ortsfester Einsatz, wettergeschützt Für die Anzeigeeinheit gilt Klasse 3M3. Für die Fernbedienung gilt Klasse 3K7.

01.03.1997

● Klimatische Umweltbedingungen

Norm Titel Ausgabe IEC 60721-3-3:1994 Klassifizierung von Umweltbedingungen – Teil 3: Klassen

von Umwelteinflussgrößen und deren Grenzwerte, Abschnitt 3: Ortsfester Einsatz, wettergeschützt Es gilt Klasse 3K3.

01.12.1994

Technische Angaben 10.7 Umweltbedingungen

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 75

Aus den genannten Normen ergeben sich für die wesentlichen Umweltbedingungen folgende Größenwerte:

Umweltbedingung Größenwert Bemerkung Temperatur, horizontaler Einbau

0 … 55 °C Luftfeuchtigkeit 95 %, nicht kondensierend

Temperatur, vertikaler Einbau

0 … 45 °C Luftfeuchtigkeit 95 %, nicht kondensierend

Luftdruck 1140 … 795 hPa Entspricht einer Höhe von –1000 … 2500 m

Einsatz mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen Sie dürfen das Gerät an folgenden Orten nur mit Zusatzmaßnahmen einsetzen:

● An Orten mit hohem Anteil ionisierender Strahlung

● An Orten mit erschwerten Betriebsbedingungen, z. B. durch:

– Ätzende Dämpfe, Gase, Öle oder Chemikalien

– Starke elektrische oder starke magnetische Felder

● In Anlagen, die einer besonderen Überwachung bedürfen, z. B. in:

– Aufzugsanlagen

– Anlage in besonders gefährdeten Räumen

Stöße und Schwingungen dämpfen Wenn das Gerät unzulässig großen Stößen bzw. Schwingungen ausgesetzt ist, müssen Sie durch geeignete Maßnahmen Amplitude bzw. Beschleunigung dämpfen. Verwenden Sie in solchen Fällen schwingungsdämpfende oder schwingungstilgende Systeme.

Technische Angaben 10.7 Umweltbedingungen

PSB-Module 76 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

10.7.3 Prüfungen zu den Umweltbedingungen

Prüfungen bezüglich mechanischer Umweltbedingungen Die folgende Tabelle zeigt Art und Umfang der Prüfungen, auf die das Gerät bezüglich mechanischer Umweltbedingungen geprüft wurde.

Prüfung Physikalische Größe Größenwert, Bemerkung Bei Hutschienenmontage: Schwingungen IEC 60068-2-6:2007 Prüfung Fc

Schwingung 1 Oktave/min 10 Zyklen pro Achse

Frequenzbereich 5 … 8,4 Hz Auslenkung 3,5 mm 8,4 … 150 Hz Schwingbeschleunigung 9,8 m/s2

Bei Schrankeinbau: Schwingungen IEC 60068-2-6:2007 Prüfung Fc

Schwingung 1 Oktave/min 10 Zyklen pro Achse

Frequenzbereich 5 … 8,4 Hz Auslenkung 7 mm 8,4 … 150 Hz Schwingbeschleunigung 19,6 m/s2

Schock IEC 60068-2-27:2008

Schockform Halbsinus Beschleunigung 15 g Dauer 11 ms Anzahl der Schocks 6 je Achse

Prüfungen bezüglich klimatischer Umweltbedingungen Die folgende Tabelle zeigt Art und Umfang der Prüfungen, auf die das Gerät bezüglich klimatischer Umweltbedingungen geprüft wurde.

Umweltbedingung Größenwert Bemerkung Temperaturänderung EN 60068-2-14 Prüfung Nb

3 K/min Im Bereich 5 … 55 °C

Schadstoffkonzentration IEC 60721-3-3:1994

SO2 < 0,5 ppm

Prüfung: 10 cm3/m3; 10 Tage, relative Luftfeuchte < 60 %, keine Kondensation

H2S < 0,1 ppm

Prüfung: 1 cm3/m3; 10 Tage, relative Luftfeuchte < 60 %, keine Kondensation

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 77

Anhang A A.1 Technische Unterstützung

Technische Unterstützung zu den in diesem Dokument beschriebenen Geräten finden Sie unter:

● Technical Support (http://www.siemens.de/automation/csi_de_WW)

● Support Request (http://www.siemens.de/automation/support-request)

● Service (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16604318)

● Ansprechpartner und Geschäftsstellen (http://www.automation.siemens.com/mcms/aspa-db/de/Seiten/default.aspx)

● Trainingscenter (http://sitrain.automation.siemens.com/sitrainworld/?AppLang=de)

Informationen zu SIMATIC-Produkten finden Sie unter:

● Industry Portal (http://www.automation.siemens.com/_de/portal/index.htm)

● Gesamtdokumentation SIMATIC (http://www.siemens.de/simatic-tech-doku-portal)

Anhang A.2 Abkürzungen

PSB-Module 78 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

A.2 Abkürzungen AC Alternating Current AG Aktiengesellschaft AWP Automation Web Programming B Breite CRC Cyclic Redundancy Check CSA Canadian Standards Association DC Direct Current DI Digital Input DIN Deutsches Institut für Normung DO Digital Output EG Europäische Gemeinschaft EGB Elektrostatisch Gefährdete Baugruppen EHB Elektrohängebahn EMS400S Electric Monorail System 400 Signal EMV Elektromagnetische Verträglichkeit EN Europa-Norm Fa. Firma FB Funktionsbaustein GND Ground HF Hochfrequenz H Höhe IEC International Electronic Commission IP Ingress Protection IR Infrarot IT Informationstechnologie K Kelvin LED Light Emitting Diode OB Organisationsbaustein PAA Prozessabbild Ausgang PAE Prozessabbild Eingang PELV Protective Extra Low Voltage PSB-C-Modul Power-Signal-Booster-Carrier-Modul PSB-S-Modul Power-Signal-Booster-Segment-Modul RJ45 Registered Jack Type 45 SELV Safety Extra Low Voltage SM-Bus System Management Bus T Tiefe UL Underwriters Laboratories Inc. VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e. V.

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 79

Glossar

Anlagensegment Ein Anlagensegment ist ein eigenständiger mechanischer Abschnitt der Elektrohängebahn, dem der Datenverkehr zwischen einer bestimmten → Anlagensegmentsteuerung und dort befindlichen → EHB-Fahrzeugen zugeordnet ist.

Anlagensegmentsteuerung Eine Anlagensegmentsteuerung besteht aus einer Zentralbaugruppe und mindestens einem → PSB-S-Modul. Zentralbaugruppe und PSB-S-Modul steuern die → EHB-Fahrzeuge. Die Anlagensegmentsteuerung kann maximal 24 → Anlagensegmente mit → Steuerdaten versorgen.

Anlagensegmentübergang Ein Anlagensegmentübergang trennt → Anlagensegmente vorneinander und ist gleichbedeutend mit der elektrischen Trennung der → Schleifleiter RAIL durch einen → Schienenschnitt.

Anlagensteuerung Die EMS400S Anlagensteuerung ist der Typ einer Steuerung für eine → EHB-Anlage, die auf der Basis der → Fahrzeugsteuerung und der zugehörigen Komponenten – insbesondere der → PSB-Module – ausgeführt wird.

Broadcast Ein Broadcast in einem Computernetzwerk ist eine Nachricht, bei der Datenpakete von einem Punkt aus an alle Teilnehmer eines Datennetzes übertragen werden.

Übertragen auf eine → EHB-Anlage mit der Fahrzeugsteuerung bedeutet Broadcast den Datenversand von einer → Anlagensegmentsteuerung an alle → EHB-Fahrzeuge innerhalb eines → Anlagensegments.

Brückungsbit Das Brückungsbit dient der sicheren Erkennung von Segmentbrückungen durch EHB-Fahrzeuge. Dafür wird im Datentelegramm das projektierte Paritätsbit in 2 → Brückungsbits als 01 oder 10 abgebildet. Die Brückungsbits 11 bedeuten, es liegt eine Segmentbrückung vor. Das Brückungsbit wird über → RAIL übertragen.

Glossar

PSB-Module 80 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

C-Daten Dabei handelt es sich um die Daten, die vom → PSB-C-Modul über die Schnittstelle → RAIL gesendet werden.

Datenrahmen Der Datenrahmen bezieht sich auf die Kommunikation PSB-S-Modul – PSB-C-Modul. Der Datenrahmen umfasst die Signale START und PRES, die → Nutzdaten, die → Steuerdaten, die Prüfsumme und die Zeit für die Verarbeitung der Nutzdaten.

EHB-Anlage Ist eine automatisch gesteuerte Anlage für eine Elektrohängebahn für den innerbetrieblichen Transport – beispielsweise eine Fördertechnikanlage.

EHB-Anlagensteuerung Ist die zentrale Steuerung einer → EHB-Anlage. Die EHB-Anlagensteuerung steuert über mehrere → Anlagensegmentsteuerungen die zugeordneten → Anlagensegmente und damit die dort befindlichen → EHB-Fahrzeuge.

EHB-Fahrzeug Ist der mobile Teil der → EHB-Anlage und Träger der → Fahrzeugsteuerung.

EHB-Schiene Die EHB-Schiene ist Teil des Tragwerks der EHB-Anlage. Als Tragschiene dient sie der Aufhängung der → EHB-Fahrzeuge und für deren Fortbewegung. Die an der EHB-Schiene installierten → Schleifleiter stellen die Energieversorgung und die Kommunikation sicher. Bei den Schleifleitern handelt es sich um isoliertes Standard-U-Profil, in dem die Stromabnehmer entlanggleiten.

Die EHB-Schienen in Verbindung mit Ausweichstellen bilden das Schienensystem der → EHB-Anlage.

Einspeisung Als Einspeisung bezeichnet man die Beschickung eines Netzes mit dem entsprechenden Medium. Im vorliegenden Dokument handelt es sich um das Einspeisen von Elektrizität in einen → Schleifleiter der → EHB-Schiene.

EMS400S Ist eine Siemens-Produktbezeichnung und der Typ einer → Anlagensteuerung und einer → Fahrzeugsteuerung – insbesondere für → EHB-Anlagen.

Glossar

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 81

Fahrzeugsteuerung Der Steuerungsteil der EMS400S Fahrzeugsteuerung besteht aus einer Zentralbaugruppe und einem → PSB-C-Modul. Die Fahrzeugsteuerung steuert das → EHB-Fahrzeug.

Fehler Das Ereignis "Fehler" im Diagnosepuffer des TIA-Portals ist gleichbedeutend mit "allgemeiner Gerätefehler". Ein derartiger Fehler wird angezeigt, wenn das → EHB-Fahrzeug spannungsfrei ist oder die Zentralbaugruppe der Fahrzeugsteuerung sich im Betriebszustand STOP befindet. Damit liegt die Ursache für einen allgemeinen Gerätefehler in der Fahrzeugsteuerung, d. h. in deren Zentralbaugruppe oder im zugehörigen → PSB-C-Modul. Die Fahrzeugsteuerung meldet "Fehler" und die Anlagensegmentsteuerung bildet diesen ab.

Freigabebit Das Freigabebit wird im PAA der Anlagensegmentsteuerung und der Fahrzeugsteuerung abgebildet und durch die Funktionsbausteine gesetzt.

Mit dem Freigabebit wird die Datenübertragung auf → RAIL freigegeben. Im → PSB-S-Modul gilt die Freigabe gleichzeitig für alle daran angeschlossenen drei → Anlagensegmente.

Gerätefehler, allgemeiner Der allgemeine Gerätefehler ist ein Funktionsfehler der → Fahrzeugsteuerung, der den Diagnoseeintrag → Fehler auslöst.

Gültigkeitsbit Das Gültigkeitsbit wird im PAE und im PAA der Anlagensegmentsteuerung und der Fahrzeugsteuerung abgebildet.

Mit dem Gültigkeitsbit werden gesendete Daten als gültig markiert und empfangene als gültig erkannt.

Nutzdaten Bei den Nutzdaten handelt es sich um Daten und Meldungen, die zwischen → Anlagensegmentsteuerung und → Fahrzeugsteuerung übertragen werden. Nutzdaten können zu quittierende oder nicht quittierende Daten sein. Nutzdaten sind eine Untermenge der → S- bzw. C-Daten. Mit jedem → Datenrahmen können → Nutzdaten gesendet werden.

Paritätsbit Der Projekteur legt einmalig vor der Inbetriebnahme über die Projektierung fest, welche → Anlagensegmente der Parität 0 und welche Anlagensegmente der Parität 1 zugeordnet sind. Benachbarte Anlagensegmente erfordern unterschiedliche Paritäten. Siehe auch → Brückungsbit. Aus Parität 0 werden die Brückungsbits 01 und aus Parität 1 werden die Brückungsbits 10 abgeleitet.

Glossar

PSB-Module 82 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

PELV Bei einer Spannung gemäß dem Standard PELV handelt es sich um eine Schutzkleinspannung, die Schutz gegen einen elektrischen Schlag bietet. PELV wird eingesetzt, wenn aus betrieblichen Gründen aktive Leiter der Kleinspannung oder die Körper der Betriebsmittel geerdet werden müssen.

Präsenzbit Das Präsenzbit wird im PAE der Anlagensegmentsteuerung abgebildet.

Wenn die → Fahrzeugsteuerung das Signal START auf → RAIL erkennt, bestätigt Fahrzeugsteuerung seine Präsenz durch Setzen des Signals PRES. Das Signal PRES wird mit dem Präsenzbit in der → Anlagensegmentsteuerung angezeigt.

PSB-C-Modul Ist eine Technologiebaugruppe, die mit einer Zentralbaugruppe gekoppelt ist. Das PSB-C-Modul ist Bestandteil der → Fahrzeugsteuerung.

PSB-S-Modul Ist eine Technologiebaugruppe, die mit einer Zentralbaugruppe gekoppelt ist. Das PSB-S-Modul ist Bestandteil der → Anlagensegmentsteuerung.

Quittungsbit Das Quittungsbit wird im PAE und im PAA der Anlagensegmentsteuerung und der Fahrzeugsteuerung abgebildet.

Mit dem Quittungsbit wird der Datenfluss auf → RAIL zwischen zu quittierenden und nicht zu quittierenden Daten im Prozessabbild umgeschaltet.

RAIL RAIL wurde vom englischen Railing abgeleitet und bezieht sich im vorliegenden Dokument auf die → EHB-Schiene. In einer EHB-Anlage bezeichnet RAIL zum einen Anschlussklemmen am → PSB-S- und am → PSB-C-Modul und zum anderen die → Schleifleiter RAIL der → EHB-Schiene und damit die Datenverbindung PSB-S-Modul – PSB-C-Modul.

Schienenschnitt Der Schienenschnitt trennt die → Schleifleiter RAIL am → Anlagensegmentübergang elektrisch.

Schienensystem Ist die Gesamtheit aller → EHB-Schienen einer → EHB-Anlage.

Glossar

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 83

Schleifleiter Ist der elektrisch leitende Teil der EHB-Schiene. An der EHB-Schiene sind 6 Schleifleiter montiert. Die Schleifleiter dienen der Energieversorgung des → EHB-Fahrzeugs und dem Datenverkehr. Die beiden Schleifleiter für den Datenverkehr werden mit → RAIL bezeichnet.

S-Daten Dabei handelt es sich um die Daten, die vom → PSB-S-Modul über die Schnittstelle → RAIL gesendet werden. Die gesendeten S-Daten können sowohl zu quittierende als auch nicht zu quittierende Daten sein.

SELV Bei einer Spannung gemäß dem Standard SELV handelt es sich um eine Sicherheitskleinspannung, die Schutz gegen einen elektrischen Schlag bietet.

Standby-Bit Das Standby-Bit wird im PAE der Fahrzeugsteuerung abgebildet.

Das Standby-Bit liegt im → EHB-Fahrzeug an, wenn in der Anlagensegmentsteuerung das → Freigabebit nicht gesetzt ist – die zugehörige Kommunikationsverbindung jedoch ist fehlerfrei. Es werden aber keine → Nutzdaten übertragen.

Steuerdaten Sind Daten, die den Datenverkehr der → Nutzdaten zwischen den PSB-Modulen steuern. Die Steuerdaten werden mit jedem → Datenrahmen erneut gesendet.

Stromabnehmerträger Am Stromabnehmerträger sind 6 Stromabnehmer befestigt. Die Stromabnehmer bewegen sich in den → Schleifleitern und halten dabei elektrischen Kontakt. Dadurch werden die unterbrechungsfreie Energieversorgung und der Datenaustausch während der Bewegung des → EHB-Fahrzeugs sichergestellt.

Synchronisationssignal Das Synchronisationssignal dient der Sicherstellung der synchronen Datenübertragung von allen → Anlagensegmentsteuerungen zu den → EHB-Fahrzeugen. Das Synchronisationssignal wird von einer Anlagensegmentsteuerung erzeugt und zeitgleich an weitere → Anlagensegmentsteuerungen der → EHB-Anlage gesendet.

Glossar

PSB-Module 84 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

PSB-Module Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03 85

Index

A Abbildung, 5 anbauen

EMV-gerecht, 71 Anbauort

PSB-Modul, 19 anschließen

Reihenfolge, 26 Anschlussreihenfolge, 26 Ansprechpartner, 77

B Bedienelement, 22 bestimmungsgemäßer Einbau, 15 Betauung, 26

D Dokument

Gültigkeitsbereich, 4 SIMATIC gesamt, 77 zugehörig, 3

E EGB, 17 Einbau

bestimmungsgemäßer, 15 Einbaulage

PSB-Modul, 19 EMV-Prüfung, 70 Entsorgung, 55

F Feuchteschutz, 61, 63 Freiraum

PSB-Modul, 19 Fremdkörperschutz, 61, 63

G Gerät

EMV-gerecht anbauen, 71 Geschäftsstelle, 77 Gewährleistung, 17 Gültigkeitsbereich

Dokument, 4

H Hauptabmessungen

PSB-Modul, 57 hochfrequente Strahlung, 16

I Industry Portal, 77 Isolationsbeständigkeit, 60, 63

K Konvention

Begriff, 5 Stil, 5

L LED-Anzeige, 29, 35 Lieferumfang

prüfen, 19

P Prüfung

klimatisch, 76 mechanisch, 76

PSB-C-Modul LED-Anzeige, 35

Index

PSB-Module 86 Betriebsanleitung, 03/2014, A5E03474165-03

PSB-Modul Anbauort, 19 Bedienelement, 22 Einbaulage, 19 Freiraum, 19 Hauptabmessungen, 57

PSB-S-Modul LED-Anzeige, 29

R Recycling, 55 Reparaturfall, 55 Retouren-Center, 55

S Schraubbefestigung, 23 Schutzart, 61, 63 Schutzklasse, 61, 63 Service, 77 Sicherheit

Betrieb, 15 Inbetriebnahme, 15 Projekt, 15

Störgröße impulsförmig, 71 sinusförmig, 71

Störung abgestrahlt, 73 leitungsgeführt, 73

Strahlung hochfrequente, 16

Support-Anfrage, 77

T Technical Support, 77 Technische Daten

Digitaler Eingang, 62 Elektrik, 61 Mechanik, 58, 61

technische Unterstützung, 77 Trainingscenter, 77 Transportschaden, 19

U Umweltbedingung, 75

Prüfung, 76 Unterstützung

technisch, 77