Endress+Hauser InDesign CS2 Template...einen modernen Wirbelschichtofen ersetzt und zusätzlich eine...

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Die komplette Welt der Prozessautomatisierung für die Energie-Branche perspektiven Endress+Hauser Deutschland/Österreich/Schweiz – Ausgabe 02/2012 Energie Holger Wulschläger - panthermedia.net

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  • Die komplette Weltder Prozessautomatisierung für die Energie-Branche

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  • Endress+Hauser perspektiven 02/20122

    InhaltStandhafte Hochtemperaturmessung ..3

    Dampfmessung leicht gemacht! .........4

    Großartiger Automatisierungserfolg ...5

    Neubau und Retrofit ..........................6

    Retrofit der Füllstand messungen im VSE-Kraftwerk Ensdorf.......................7

    Retrofit Messtechnik imHeizkraftwerk Heilbronn....................7

    Mehr Effizienz im KraftwerkDank der richtigen Software-Tools .....8

    Komplettlösung Füllstand im Bypass ..9

    Probenahme- und Analysesystem ......10

    Einsatz bei höchsten Temperaturen – Temperaturmessung im Wirbelschichtofen .............................11

    Durchblick mit Radar ........................12

    „Wir haben’s im Kasten!“ ..................13

    Gaslieferungen optimal abrechnen .....14

    Impressum

    Herausgeber: Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG 79576 Weil am Rhein, Tel. 07621 975-01, [email protected]: Dietmar Adam, Branchenmanager Kraftwerke & Energie Redaktion/Layout: Daniela Ruta, Marketing KommunikationAuflage: 8.460 Druck: Straub Druck+Medien AGVerantwortlich für den Inhalt ist der Herausgeber. Ein Nachdruck ist nur nach Genehmigung durch den Herausgeber gestattet.

    Die Endress+Hauser Kundenmagazine im Internetwww.de.endress.com/kurierHier finden Sie den kurier bzw. die perspektiven als E-Paper, die PDFs zum Download sowie die Bestellmöglich keit für die Magazine und weiterführende Informationen zu den aktuellen Themen.

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  • 3Energie

    Bei der Verbrennung von Reststoffen, Müll und Biomasse treten nicht nur hohe Temperaturen auf. Vielmehr kommt es auf die genaue Gradzahl an. Denn die tatsächlichen Temperaturen sind für die Anlageneffizienz von entscheidender Bedeutung. Wird die Tempe ratur nicht genau getroffen und eingehalten, kann das Endprodukt nicht die geforderte Quali tät erreichen. Deshalb sind Temperatur-Mess stellen qualitätsrelevant!

    Das Messen von Temperaturen bis zu 1700 °C stellt besonders hohe Anforderungen an die Messtechnik. Viele Materialien können der Hitze und den anderen Prozessbedingungen nur kurz bzw. eine begrenzte Zeit standhalten: In einigen Prozessen sind es korrosive Gase, in anderen ist es Abrasion; dazu kommen Turbu-lenzen und weitere Extreme, die den Bestand teilen eines Thermometers zusätzlich das Leben schwer machen. Nicht selten ist es eine Kombination von Kor-rosion und Abrasion, welche zum Ausfall der Messung führen. An kritischen Messstellen wird daher entwe-der nicht kontinuierlich gemessen oder die Thermoele-mente müssen relativ häufig getauscht werden. Diese Messstellen belasten die Wartungsab teilungen und erzeugen erhöhte Kosten. Häufig sind sie auch schwer zugänglich.

    Die Werkstoffforschung hat in den letzten Jahren viele neue Materialien hervorgebracht. Sowohl neue metal - lische Legierungen wie auch robuste, keramische Mate rialien. Diese neuen Materialien hat Endress+ Hauser erforscht und erprobt. Aus einigen konnten Schutzrohre gefertigt werden, die extremen Prozess-bedingungen um ein Vielfaches länger standhalten als bislang vorstellbar und möglich.

    Die neuen Schutzrohrmaterialien wurden unter anderem in Anwendun gen getestet, in denen bisher Standzeiten von einem Tag bis wenige Wochen üblich sind, z. B. in Müllheizkraftwerken oder in Biomasse-Kraftwerken. Dort sind die Bedingun gen oft nicht nur besonders rau, sie ändern sich auch unvorhersehbar. Genau in diesen Prozessen haben die neuen Schutz-rohrmaterialien eine Vervielfachung der Standzeit des Hochtemperaturfühlers erbracht. Die Schutz-rohre bieten nicht nur mechanischen Schutz für das Thermo element, sie verhindern auch das Eindringen von Gasen, die durch Korrosion Temperaturdriften und Ausfall verursachen. Durch den Aufbau eines Thermoelements mit dem optimalen Schutzrohrmaterial wird der Prozess lang-zeitstabiler, kontrollierbarer, zuverlässiger und genauer. Dadurch werden die Instandhaltungskosten reduziert und die Qualität, Prozesssicherheit sowie die Arbeits-sicherheit gesteigert.

    Endress+Hauser hat seine Forschungs- und Testergeb-nisse in die Hochtemperatur-Linie Omnigrad S TAF einfließen lassen. Durch die umfänglichen Kombina-tionsmöglichkeiten der TAF11, TAF12S, TAF12D, TAF12T und TAF16 kann für jede Applikation das optimale Thermoelement ausgelegt werden. Das Einsatzgebiet von Thermoelementen ist durch die Bereicherung mit neuen Schutzrohrmaterialien ausgedehnt worden.

    Dirk Lahme,

    Produktmanager Temperatur

    Standhafte Hochtemperaturmessung

    Mit neuen Schutzrohrmaterialien zur sicheren Temperaturmessung.

    Omnigrad S, TAF16

    • Lange Lebensdauer durch innovative Schutzrohrmateria-lien mit erhöhter Verschleißfestigkeit und Korrosions-beständigkeit

    • Langfristig stabile Messung dank Sensor schutz durch gasdichte Materialien

    • Flexible Produktaus-wahl dank modularer Bauweise

    • Einsetzbar in Müll- und Ersatzbrennstoff-anlagen sowie Bio-masse-Kraftwerken, Verbrennungs- und Wirbelschichtöfen

    • TAF16 umfasst einen einzelnen oder doppelten Thermo-element-Messeinsatz und ein Metall- oder Keramik-Schutzrohr.

    • Prozesstem peraturen: bis zu +1700 °C

    www.de.endress.com/TAF16

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  • Endress+Hauser perspektiven 02/20124

    Dampf ist das wichtigste Träger-Medium für Energie im Kraftwerk. In zahlreichen Kraftwerken und Kesselhäu-sern weltweit wird er auf vertraglicher Basis an Dritte verkauft und abgerechnet. Eine hohe Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit ist daher sehr wichtig. Dampfmengen-messungen sind oft ungenau und führen häufig zu Ausfäl-len. Druckverluste aufgrund der falschen Auslegung sind ein weiteres Problem. Diese Druckverluste an der Mes-sung haben zwar keinen Einfluss auf die Messgenauig-keit, führen aber zu einer abfallenden, energetischen Effizienz des Dampfsystems.

    Komplette Dampfmessstelle aus einer HandEndress+Hauser bietet die komplette Dampfmessstelle aus einer Hand. Mit den bewährten Komponenten aus den Produktlinien Deltabar (Differenzdruck-Durchflussmessung), Cerabar (Druck) und Omnigrad (Temperatur) stehen Varianten für die Einsatz-bereiche Sattdampf und überhitzter Dampf zur Verfügung. Die Komponenten sind inklusive aller Rohr- und Anschlussteile voll-ständig vormontiert, kundenspezifisch voreingestellt und kom-plett geprüft. Einfach in die Rohrleitung einbauen, elektrisch anschließen und die Messung ist betriebsbereit. Die Komplett-Messstrecke löst eine Vielzahl der heutigen Anwendungspro-bleme, da Fehler bei Einbau und Einstellung der Komponenten vermieden werden und dadurch Kosten der Fehlerbeseitigung entfallen.Mit einer Gesamtfehlerbetrachtung erhalten Anwender eine fundierte Grundlage zur Nachweisbarkeit von abrechnungsrele-vanten Messergebnissen. Darin sind alle zu berücksichtigenden Fehleranteile der messtechnischen Komponenten unter gege-benen Prozessbedingungen nachvollziehbar und übersichtlich in einem Fehlerbudget dargestellt und zu einem Gesamtfehler verrechnet.

    Energieberechnung optimal gelöstBei Dampf ist nicht der Durchfluss die relevante Größe, sondern der Energie-Inhalt oder die Masse. Um diese Größe aus Druck, Temperatur und Durchfluss zu berechnen, wird ein Energie-rechner, z. B. EngyCal RS33, benötigt. Dieser berechnet nach dem IAPWS IF-97 Standard den Energie-Inhalt oder die Masse. Bei Sattdampf wird normalerweise nur eine Größe, Druck oder Temperatur, benötigt. Es ist jedoch empfehlenswert beide Werte in die Berechnung mit einzubeziehen. Bei der Kompensation mit Druck und Temperatur erkennt der Rechner den Nass-dampfalarm, d. h. wenn der Dampf sich der Sattdampfkurve auf 2 °K von oben genähert hat. Durch den Alarm werden Fehlberechnungen, die bis zu 80 % Fehler beinhalten können,

    vermieden, auch Anlagenschäden durch Wasserschläge werden verhindert. Der komfortabel bedienbare Energierechner RS33 zeichnet sich durch ein gut ablesbares, hinterleuchtetes Display aus, und kann in der Schalttafel oder auf einer Hutschiene montiert werden.Parallel lässt sich die Energieeffizienz des Messsystems ermit-teln. Eine optimierte Dampfmengenmessung kann sich bereits nach drei bis vier Jahren allein durch energetische Einsparungen amortisieren, und das schon ohne die meist noch wichtigere Erhöhung der Messgenauigkeit berücksichtigt zu haben.

    Auslegung ist kein HexenwerkDie Energieberechnung und die Auslegung von Energiemess-stellen werden immer wichtiger, um korrekte und genaue Werte zu erhalten. Dabei sind die Fragen entscheidend, welche Messgeräte setze ich ein und welche Genauigkeiten kann ich erwarten. Die Auslegung einer zuverlässigen, genauen und maximal energieeffizienten Dampfmessung ist kein Hexenwerk. Mit dem kostenlosen Tool „Applicator Sizing Energy“ von Endress+Hauser können Messstellen optimal ausgelegt werden. Er berechnet, unter Berücksichtigung des IAPWS IF-97 Berech-nungsstandards, welche Genauigkeit zu erwarten ist. So sieht man sehr genau, ob bei der zu realisierenden Applikation z. B der Einsatz eines höherwertigen Drucksensors einen entschei-denden Einfluss auf die Gesamtgenauigkeit der Messung hat. Es wird eine quantitative Aussage getroffen, welche Genauigkeiten bei optimalem Einbau erreicht werden können. So ermöglicht der „Applicator Sizing Energy“ Optimierungsvarianten abzu-leiten. Für Dampfmessungen gilt im Allgemeinen, dass eine optimal ausgelegte und installierte Energiemessung im Normal-betrieb eine Genauigkeit von unter 1,5 % Messwertabweichung erreichen kann.

    Nachhaltige LösungDie Dampfmesslösungen von Endress+Hauser dienen der zuverlässigen, hochgenauen, und energieeffizienten Erfassung von Dampfströmen. Sie reduzieren den Aufwand bei Planung, Inbetriebnahme und Betrieb. Sie haben hohe Standzeiten durch robuste Technik, hohe Genauigkeiten und die einzelnen Kom-ponenten sind optimal aufeinander abgestimmt. Nachhaltige Lösungen von Endress+Hauser sparen Zeit, Geld und Energie.

    Thomas Knapp,

    Produktmanager Komponenten & Registriertechnik

    www.de.endress.com/applicator www.de.endress.com/komplettmessstrecke-dampf

    Dampfmessung leicht gemacht!Komplett-Messstrecke reduziert den

    Aufwand und senkt die Kosten Die Komplett-Mess strecke für die hochgenaue Dampfabrechnung mit allen Mess- und Rechnerkomponenten (Durchfluss, Druck, Temperatur und nicht im Bild zu sehen: Energierechner RS33)

    http://www.de.endress.com/applicatorhttp://www.de.endress.com/komplettmessstrecke-dampf

  • 5Energie

    In Lynetten steht die größte Abwasseraufbereitungsan-lage Dänemarks. Die Anlage wurde seit ihrer Gründung 1980 laufend dem Stand der Technik und den gesetz-lichen Anforderungen angepasst. Im Bereich der Klärschlamm-Verbrennung sollten im Rahmen einer Moder nisierung Emissionen und Ener-gieressourcen reduziert werden. Zur Erreichung der Projektziele wurde der vorhandene Etagenofen durch einen modernen Wirbel schichtofen ersetzt und zusätzlich eine neue Gasreinigungsanlage gebaut, die dem Verbren-nungsprozess nachgeschaltet ist.

    Dieses Projekt wurde an den Anlagenbauer BAMAG vergeben. Das international tätige Ingenieur-Unternehmen mit Stamm-sitz in Butzbach bei Frankfurt legt seinen Schwerpunkt auf die thermische Entsorgung durch die Behandlung von Schlämmen, Sonderabfällen und jegliche Art von Rückständen. Mit der In-stallation einer der weltweit energieeffizientesten Klärschlamm-Verbrennungsanlagen wurde die BAMAG den ambitionierten Anforderungen mehr als gerecht.BAMAG und Endress+Hauser sind langjährige Partner. Für zahl-reiche Projekte lieferte Endress+Hauser sowohl Messtechnik als auch Engineering-Dienstleistungen. Für das Modernisierungs-projekt wurde Endress+Hauser zum Generallieferant für die EMSR-Technik bestimmt. Das Herzstück der Lieferung stellte das durchgängig redundante und fehlersichere Automatisierungssystem mit einer S7-417-4HF Steuerung von Siemens dar. Um die Redundanz sicherzu-stellen wurden sowohl die Steuerung als auch die Kommunika-tionsprozessoren doppelt ausgeführt. Die Fehlersicherheit der

    Steuerungen stellt eine Zusatzsoftware sicher. Die redundante Kommunikation zu den Package Units elektrostatischer Filter und Schlammtransport basiert auf einem übergeordneten Glas-faserring. Dieser wird durch einen Switch Redundanz-Master überwacht. Auf der Feldebene garantiert ein redundan tes PROFIBUS DP Netzwerk die hohe Verfügbarkeit der Schaltanla-gen und der 14 Remote I/O-Einheiten. Auch der Kommunika-tionsweg zur Visualisierung wurde über ein doppeltes Ethernet-Netzwerk realisiert.

    Entscheidend für den Projekterfolg war neben der eingesetzten Technik auch die termingerechte Abwicklung. Bei Abschluss des Vertrags im September 2009 wurde die Fertigstellung der Anlage auf September 2011 festgesetzt. Aufgrund der guten partnerschaftlichen und professionellen Zusammenarbeit konnte dieser Termin trotz aller Hürden gehalten werden. Eine wit-te rungsbedingte Verzögerung der Arbeiten von sechs Wochen konnte sogar wieder eingeholt werden. Für den reibungslosen Projektablauf war es auch von Vorteil, nur einen Ansprechpartner zu haben, der die gesamte Automati-sierung vom Messgerät über die Hardware bis hin zur Software-Projektierung verantwortet. In erster Linie minimierte dies den Besprechungs- und Koordinationsaufwand. Zudem wurde eine gleich hohe Qualität des Engineerings über alle Bereiche hinweg garantiert. Der Anlagenbauer kann sich so auf seine Kernkom-petenz konzentrieren und der Endkunde profitiert ebenfalls, da er im Service-Fall verbindlich auf einen Ansprechpartner zurückgreifen kann.

    David Wallerius, Marketingmanager Prozessautomatisierung

    Großartiger AutomatisierungserfolgSystemintegration für eine der weltweit energieeffizientesten Klärschlamm-

    Verbrennungsanlagen

  • Endress+Hauser perspektiven 02/20126

    Messlösungen und Dienstleistungen von Endress+Hauser für jedes Kraftwerk

    Neubau und Retrofit

    In zahlreichen Projekten hat es sich gezeigt: Einen opti-malen Projekterfolg gibt es dann, wenn Spezialisten und Gene ralisten Hand in Hand arbeiten. Endress+Hauser ist Ihr Spezialist für die Feldinstrumentierung. Wir liefern vom passenden Prozessanschluss, über die Verrohrung bis zum Messgerät, seiner Halterung und Busankopplung alles, was Sie benötigen. Egal, um welches Gewerk und um welchen Parameter es geht, ob es die Temperatur- und Druckmessung im Dampfkessel ist, das Analysepanel im Wasser-Dampf-Kreislauf oder die Kalkmilchdosierung in der Rauchgasreinigung. Mit unserem Paket-Angebot führen Sie Ihr Projekt zuverlässig, termingerecht und kostenbewusst durch, als Investor, Planer oder Konsor-tialpartner.

    So hat unser Großprojekte-Team in Ratingen beispielsweise für Vattenfall in Boxberg und Moorburg und für RWE in Hamm und Eemshaven ein standardisiertes Instrumentierungspaket entwickelt und umgesetzt. Es sparte allen beteiligten Gewerke-Lieferanten Zeit und Geld und berücksichtigt schon heute den effizienten Betrieb von morgen. Die Inbetriebnahmezeiten werden verkürzt und die Lagerhaltung minimiert.

    Endress+Hauser unterstützt seine Kunden und Partner bei Kraftwerksneu- und -umbauten mit Messtechnik und begleiten-den Dienstleis tungen. Hierbei hat es sich gezeigt, dass sich in jeder Projektstruktur ein optimaler Weg für Investor und Betrei-ber finden lässt. Es spielt keine Rolle, ob die Instrumentierung mit dem jeweiligen Gewerk (Kessel, Generator, Turbine etc.) ausgeschrieben ist und sich die Gewerke-Lieferanten aus einem standardisierten „Gerätekorb“ bedienen, oder ob die Instrumen-tierung zum Beispiel mit der Leittechnik vergeben wird. In allen Vergabevarianten bietet Endress+Hauser eigenständig oder in einem Konsortium die passgenaue Lösung.

    Neben der Komponentenlieferung hat sich Endress+Hauser auch mit seinem „Center of Competence (CoC) Power & Energy“ einen Namen gemacht. In Reinach bei Basel haben unsere fast 20 Experten und Projektleiter ein umfassendes Dienstleistungspaket für die Feldinstrumentierung verwirk-licht. In diesem Team steht nicht nur das Messgerät im Fokus, sondern der gesamte Messkreis. Beginnend vom Basic Engineer-ing werden hier Messprinzipien für den Prozess ausgewählt und mechanische Aufbauten vorgegeben. Diese werden dann im Detail-Engineering komplett ausgearbeitet. Hierbei werden alle in der Messstelle eingesetzten Materialien definiert und auf die Prozessparameter geprüft. Der nächste Schritt ist die Lieferung der Endress+Hauser Container auf die Baustelle und die Vormontage. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, werden die Positionen der Messstellen in der Anlage festgelegt, damit jede Messung unter Berücksichtigung des Prozesses auch auf Dauer ohne Probleme funktioniert. Die Koordination und die Montage auf der Baustelle werden ebenso wie die Inbetriebnahme und die Loop-Checks von unseren Experten durchgeführt. Abgerundet wird das gesamte Paket durch eine komplette Dokumentation der Messstellen, in der alle verwendeten Mate-rialien und Teile erfasst sind.

    Bereits über 30 in dieser Form realisierte Anlagen sprechen hier für Endress+Hauser. Für all Ihre Anforderungen rund um die Feldinstrumentierung haben wir für Sie einen individuellen Ansprechpartner, der Ihre Fragen beantwortet und für Sie da ist – vor Ort in den Anlagen, per Telefon, E-Mail oder Videokon-ferenz. Endress+Hauser ist Ihr Partner der Wahl für die komplette Feldinstrumentierung und die zugehörigen Dienst-leistungen wie Auslegung, Montage und Inbetriebnahme im Kraftwerk. Wir bedienen Sie in ganz Europa und weltweit. Wir arbeiten für Gas-, Kohle- und Biomasse-Kraftwerke, genauso wie für Müllverbrennungsanlagen. Wir sind Ihr Partner bei der Ausrüstung zuverlässiger und effizienter Kraftwerke.

    Dietmar Adam,

    Branchenmanager Kraftwerke & Energie

  • 7Energie

    Retrofit der Füllstand messungen im VSE-Kraftwerk EnsdorfDie neuen Anforderungen der Energiepolitik an die Energieversorger fordern mehr Flexibilität und eine höhere Geschwindigkeit bei der Regelung von Kraftwer-ken. Für diese Zwecke muss auch die Mess- und Leit-technik berücksichtigt werden, da diese direkten Einfluss auf das Regelverhalten der Kraftwerke hat. Gerade Füllstandmessungen in dampfbeaufschlagten Behältern oder Vorwärmern bieten hier ein großes Potenzial. Bisher wurden diese Messungen meist als Differenz-druckmessungen ausgeführt. Aber wenn ein Kraftwerk öfters aus dem Kalt-Zustand an- und auch wieder abge-fahren wird, zeigen sich Abhängigkeiten und Schwächen dieses Messverfahrens. Beim An- und Abfahren können Dichteveränderungen z. B. in der Dampftrommel Pro-bleme bereiten.

    Aus diesem Grund trat die VSE an Endress+Hauser he-ran. In Zusammenarbeit mit dem CoC Power & Energy wurden die Probleme besprochen und Lösungsvarianten diskutiert. Die Füllstandmessung mit geführtem Radar bot gegenüber einer Messung mittels Differenzdruck den größten Nutzen. Da das neu gewählte Messprinzip durch eine Dampfphasenkompensation nicht mehr die Abhängigkeit der Dichte aufweist, ist dieses wie geschaf-fen für diese Art der Messungen. Im ersten Schritt wurde entschieden, zwei Niederdruck-Vorwärmer mit dem Radarmessgerät Levelflex auszu-statten. Da hier der Platz sehr beengt war, fertigte das Experten-Team individuelle Bypässe für diese Messstel-len. Die Bypass-Lösungen wurden voreingestellt ge lie - fert und an die Vorwärmer angeschweißt. Nach der Inbetriebnahme und den ersten Fahrten des Kraftwerks zeigte sich, dass die bisherigen Probleme beim An- und Abfahren des Kraftwerks der Vergangenheit angehörten. Aufgrund der Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Mess-lösung wurden bisher insgesamt sechs Messstellen im Kraftwerk Ensdorf auf die Bypass-Lösung umgebaut.

    Füllstandmessung mit Levelflex im Bypass an der Fernwärme-auskopplung

    Retrofit Messtechnik im Heizkraftwerk HeilbronnDie Entwicklung der Messtechnik schreitet voran. Einige der Hersteller gibt es seit geraumer Zeit nicht mehr. Ersatzteile sind deshalb Mangelware und nur noch sehr schwer zu bekommen. Aus diesem Grund kam die EnBW Heilbronn auf Endress+Hauser zu. Für die installierten Druck- und Differenzdruckmessge-räte sind am Markt keine Geräte oder Ersatzteile mehr vorhanden. Aus Sicht der neuen und besseren Leistungs-fähigkeit der Messgeräte und aus Lagerhaltungsgründen wurde beschlossen, den gesamten Block 7 inklusive der Rauchgasentschwefelungsanlage mit zeitgemäßer Druck- und Differenzdruck-Messtechnik auszurüsten. Da die Umrüstung größtenteils während des normalen Kraft-werkbetriebs stattfinden musste, übernahm diese Aufga-be das CoC Power & Energy von Endress+Hauser.

    Bei der Messstellenaufnahme der 650 Messungen wur-de beschlossen, teilweise auch Ventilsitze sowie alle Schrauben und Dichtungssätze mit auszutauschen. Bei der Aufnahme wurden alle KKS-Nummern, Mess-bereiche, Dämpfungen und Ausführungen der Geräte aufgenommen. Die komplette Messtechnik inklusive Zubehör wurde in Containern auf das Kraftwerksgelände geliefert. Da gewisse Bereiche nur kurzzeitig außer Betrieb ge-nommen oder im Leitsystem simuliert werden konn-ten, wurde der Austausch inklusive Loop-Check mit dem Leitsystem in drei kleinen Teams vorgenommen. Während den Anfahrphasen von kleineren Stillständen wurde vom CoC eine Rufbereitschaftstruppe mit einer Reaktionszeit von einer Stunde bereitgestellt. Auch die neuen Gegebenheiten der Messtechnik (schnellere Ansprechzeiten der Elektronik) flossen in die Neupro-grammierung der Messungen mit ein. Die gesamte Dokumentation der Umbauten wurde der EnBW abschließend als Access-Datenbank übergeben. Somit konnten alle Daten elektronisch in das Instand-haltungssystem eingelesen werden.

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    Druckmessung an der Sekundärluftzuführung am Brenner

  • Endress+Hauser perspektiven 02/20128

    Die Energie- und Medienversorgung Schwarza GmbH (EMS), eine Tochter der E.ON Thüringer Energie AG, betreibt im Industriepark Schwarza ein Heizkraftwerk. In diesem wurde in den neuen Bundesländern 1991/1992 erstmalig ein GuD-Prozess mittels Gas- und Dampfturbinen sowie Dampferzeugern mit Ausnutzung des oberen Heizwertes (Brennwert) realisiert. EMS versorgt neben den großen Industrieabnehmern im Industriepark Schwarza eine Vielzahl von kleinen und mittleren Gewerbebetrieben mit Elektroenergie, Wärme, Brauch- und Prozess-wasser, Kälteenergie, Druckluft und Stickstoff.

    Die Fernwärmeversorgung der Städte Rudolstadt und Bad Blankenburg wird mit Wärme aus Schwarza sichergestellt. Hier laufen alle Informationen zum Kraftwerksprozess und zur Energieverteilung zentral zusammen. Modernste Überwachungs- und Steue-rungs technik ermöglicht die störungsfreie und sichere Energieversorgung aller Kunden. Im Bereich EMSR baut EMS auf modernste Mess-technik, Dienstleistungen und Lösungen von Endress+Hauser. Eine wichtige Rolle in der täglichen Arbeit spielen dabei die Software-Lösungen. Während der Endress+Hauser Applicator die einfache Auswahl sowie Auslegung der Messtechnik unterstützt, hilft der Online Shop als zusätzliche Informationsplattform und bei der schnellen Beschaffung der Produkte. In der Betriebsphase werden die Messgeräte mittels der Software FieldCare bedient und parametriert. Die entsprechenden Software-Module wurden von Endress+Hauser Mitarbeitern vor Ort installiert. Eine Schulung der EMS Mitarbeiter machte die sofortige und nachhaltige Verwendung der einzelnen Werk-zeuge möglich.

    Informationsmanagement ist das A und OAlle wichtigen Informationen rund um die EMSR-Technik werden jetzt in der zentralen Instandhal-tungsdatenbank W@M Enterprise erfasst. Jede dieser Lösungen ist Bestandteil des Endress+Hauer W@M Life Cycle Management Konzepts.Daten über eine Anlage und ihre Komponenten entste-hen vom ersten Planungstag an. Bei der Konstruktion und Auslegung, bei der Beschaffung der Teile, bei der Installation und Inbetriebnahme, beim Betrieb und bei der Wartung. In jeder Phase des Lebenszyklus einer Anlage und ihrer Bestandteile werden Informa-tionen benötigt. W@M Life Cycle Management ist eine offene und flexible Informationsplattform mit Software-Anwendungen und Dienstleistungen, die den Anwender über den gesamten Lebenszyklus seiner Anlage unterstützt.

    Gunnar Fritsche, Meister Instandhaltung EMSR, ist begeistert: „Endress+Hauser bietet über den gesamten Anlagen-lebenszyklus hinweg hervorragende Werkzeuge. Viele davon unterstützen mich in meiner täglichen Arbeit. Beispielsweise hat sich mein Bedarf an persönlicher Beratung auf die wirklich komplexen Messaufgaben reduziert. Bei Standard- oder Ersatzbedarf hilft mir der Applicator, die passenden Geräte ausfindig zu machen. Für weitere, wichtige Informationen und die direkte Bestellung nutze ich den Online Shop. Die in der Anlage verbaute Messtechnik verwalte ich einfach und komfortabel in der Instandhaltungsdatenbank W@M Enterprise.“

    Ulf Schmidt,

    Produktmanager E-Business

    Mehr Effizienz im KraftwerkDank der richtigen Software-Tools

    Gunnar Fritsche, Meister Instandhaltung EMSR

    „Von Anfang bis Ende wirk-lich durch dachte Lösungen, die mir in der täg lichen Arbeit Zeit schenken!“

    www.de.endress.com/lifecyclemanagement

    © A. Karlen

    http://www.de.endress.com/lifecyclemanagementhttp://www.de.endress.com/lifecyclemanagement

  • 9Energie

    Zur Füllstandmessung im Bypass wurden in der Vergangenheit häufig Verdrängersysteme einge-setzt. Bezüglich Messwertzuverlässigkeit ist das geführte Radar der Gerätereihe Levelflex FMP5x jedoch ungeschlagen. Die hohe Messwertzu-verlässigkeit resultiert aus dem physikali schen Effekt, dass ein metallisches Rohr den elektro-magnetischen Impuls bündelt und führt. Der Levelflex birgt noch weitere Vorteile in Bypass-Anwendungen. Daher bie-tet Endress+Hauser eine kostenoptimierte Komplett lösung an.

    Ist es aus verfahrenstechnischen Gründen erforderlich, den kontinuierlichen Füllstand mit einer Bypassmes-sung zu lösen, übernimmt Endress+Hauser in Abspra-che mit dem Kunden das vollumfängliche Engineering für das Messgerät, den Bypass und die Koordination folgender Projektbestandteile:• Engineering des Bypass• CAD-Zeichnungen der Messstelle• Beschaffung von Bypässen, Schrauben, Muttern,

    Unterlegscheiben, Dichtungen etc.• Wahl der Messtechnik• Montage der Messtechnik im Bypass • Parametrierung und Funktionsprüfung der

    Messtechnik• Systemabgleich inklusive Protokoll• Komplette Dokumentation

    Für den Anwender bringt die Gesamtkoordination aus einer Hand einen drastisch reduzierten Zeitaufwand bei der Auslegung, Montage und Inbetriebnahme einer Bypass-Messstelle. Zusätzlich ergeben sich Vorteile gegenüber klassischen Verfahren durch die geführte Radarmesstechnik, da diese unabhängig von der Mediumsdichte ist und über keine bewegten mecha-nischen Teile verfügt. Damit hängt auch ein geringerer Wartungsaufwand zusammen.Bei verschiedenen Verfahren wird die Bypass-Messstel-le im Hochdruck- und Hochtemperaturbereich einge-setzt. Beispielhaft dafür ist die Dampfkesselanwendung in Wasserrohrkesseln und Großwasserraumkesseln. Im Allgemeinen sind Radarwellen durch Temperatur, Druck und Gasschichtungen nicht beeinflussbar. Unter bestimmten Druck- und Temperaturverhältnis-sen ändert sich der DK-Wert der Gasphase bei polaren Stoffen wie Wasser, Lösungen, Ammoniak usw. jedoch beträchtlich. Unter diesen Bedingungen reduziert sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Mikrowellen -

    sig nale im Gas-Dampf-Gemisch oberhalb der zu messenden Flüssigkeit. Daraus resultiert, dass die Sonde einen zu geringen Füllstand anzeigt. Um auch in diesen anspruchsvollen Anwendungen einen genauen Messwert zu liefern, verfügt die

    Hochdruck-Hochtemperatursonde Levelflex FMP54 über eine Kompensationsroutine. Eine definierte Referenzreflexion kombiniert mit einem speziellen Software-Algorithmus berichtigt den Füllstandwert automatisch und bietet somit eine korrekte Messung. Dadurch wird gewährleistet, dass in allen Gasphasen, auch bei Temperaturen von -196 bis +450 °C und Drücken von -1 bis +400 bar ein genauer und sicherer Messwert zur Verfügung gestellt wird.Bei Dampfkesselanwendungen entstehen Drücke bis 200 bar und Temperaturen bis 366 °C. Für diese An-wendungen ist Sicherheit ein entscheidender Faktor. Aus diesem Grund ist die „Komplettmessstelle Bypass“ durch den TÜV-Rheinland gemäß den Anforderungen der DGRL (Druckgeräterichtlinie) zertifiziert worden. Mit den Zulassungen wie z. B. IEC 61508/61511 (SIL 2: Sicherheitsfunktionen Level MIN/MAX/RANGE) oder der Dampfkesselzulassung nach EN 12952/12953 lassen sich auch anspruchsvolle Mess-aufgaben in verschiedenen Bereichen lösen.

    Alles aus einer HandUnter Betrachtung der verschiedenen Phasen Planung, Beschaffung, Montage, Inbetriebnahme und Wartung lassen sich mit der Komplettmessstelle Bypass die Lebenszykluskosten bedeutend optimieren.

    Carsten Schulz,

    Produktmanager Füllstand

    Komplettlösung Füllstandmessung im Bypass

    Bypass- Anwendungen in der chemischen Industrie

    Montiertes geführtes Radar Levelflex

    Mehr als nur zusammenmontierte Baugruppen! Endress+Hauser fertigt

    messstellenspezifische Bypässe passgenau für Ihre Anwendung.

    Diversitär redun - dante Ausfüh-rung mit geführtem Radar und Magnet-rollenanzeiger

  • Endress+Hauser perspektiven 02/201210

    Probenahme- und AnalysesystemÜberwachung gelöster Inhaltsstoffe im Wasser-Dampf-Kreislauf

    Das Heizkraftwerk (HKW) Merkenich der RheinEnergie AG liefert neben Strom auch Wärme und Prozessdampf für die Industrie sowie Fernwärme an Gewerbe und Haushalte im Kölner Norden. Der Schutz von wertvol-lem Vermögen und die Verhinderung kosten-intensiver und nicht geplanter Stillstände ist das Ziel eines jeden Kraftwerksbetreibers. Verunreinigungen im Hochdruckdampf und wasserseitige Korrosion sind eine ständige Bedrohung für die Effektivität und die Zuver-lässigkeit des Betriebs.

    Eine entscheidende Rolle spielen dabei zuverläs-si ge Online-Prozessmessungen der elektrischen Leitfähigkeit und des pH-Werts sowie die Kontrolle der Sauerstoff-, Silikat- und Natriumkonzentration.Die Analysemesstechnik des HKW Merkenich war mit einem Alter von 30 Jahren deutlich in die Jahre gekommen. Im Zuge der Sanierung der vorhandenen Sammelschiene wurde auch das Teilprojekt „Erneuerung Probenahmegestelle und Messtechnik“ durchgeführt.Endress+Hauser stand vor der Herausforderung, zunächst ein Konzept für zwei neue, zentrale Pro-benahme- und Online-Messsysteme zu erarbeiten. Hierbei galt es, an 16 Messstellen neben Leitfähig-keit/Säureleitfähigkeit im unteren µg/l-Bereich

    auch gelösten Sauerstoff, Natrium und Kieselsäure zu erfassen. Die Messgrößen dienen der Überwa-chung eines Wasser-Dampf-Kreislaufs sowie des Fernwärmewassers im Norden Kölns. Gefordert war die Geräte- und Zubehörlieferung, die Mon-tage inklusive Prozessanschluss und Inbetriebnah-me. Im Rahmen des Projekts war es notwendig, verschiedene Unterlieferanten und Dienstleister zu integrieren.Nach Beauftragung und gemeinsamer Verabschie-dung des Projektplans war Endress+Hauser in der Lage, innerhalb von sechs Wochen vor Ort mit der Realisierung des Projekts zu starten.Trotz des engen Zeitplans konnten die Ausrüstun-gen termingerecht nach Auftragsvergabe geliefert werden. Die Gestelle mit den Panels wurden fertig montiert angeliefert, so dass sie vor Ort mit wenig Aufwand und ohne Zeitverlust angeschlossen werden konnten. Sobald möglich konnte dann die Anbindung an die Leittechnik erfolgen und die Inbetriebnahme abgeschlossen werden.Die Anlage wurde ohne Beanstandungen abge-nommen. Der reguläre Dauerbetrieb startete im Anschluss zur vollsten Zufriedenheit der Rhein-Energie AG.

    Dietmar Adam,

    Branchenmanager Kraftwerke & Energie

    „Endress+Hauser ist auf die Anforderungen in der detail-lierten Ausschreibung sehr gut eingegangen. Die Abwick-lung war gut und schnell. Wir haben jetzt beste Voraussetzungen für einen zuverlässigen Betrieb, u. a. Dank der fortschrittlichen Memosens-Technologie. Die Endress+Hauser An-sprechpartner sind mit unserem Standort vertraut. Das bietet enorme Vorteile: Die Mitarbeiter sind in dringenden Fällen kurzfristig verfügbar und im Fall einer Störung sofort mit Ersatztei-len zur Stelle. Die kurzen Reaktionszeiten von Endress+Hauser wissen wir zu schätzen. Mit einem Anbieter in der Nähe können wir Ausfälle der Überwa-chung vermeiden oder zumindest verkürzen.“J. Rudorf, Leiter Kraftwerks-Chemie, RheinEnergie AG

    Probenahmegestell mit Kühleinheit, Ionentauscher und Mehrkanal-Messumformer mit Sensoren für Leitfähigkeit.

  • 11Energie

    Einsatz bei höchsten TemperaturenDie Temperaturmessung im Wirbelschichtofen ist höchst anspruchsvoll.

    Standardmaterialien kommen schnell an ihre Grenzen. NiCo ist die Lösung.

    Verbrennungstemperaturen um 900 °C, Abrasion durch Sand mit höchsten Geschwindigkeiten und eine korro-sive Atmosphäre – das sind alles typische Eigenschaften eines Wirbelschichtofens. Die Temperaturmessung ist bei diesen Bedingungen deshalb eine große Herausforde-rung. Denn ein ausgefallener Sensor bedeutet, dass der Temperaturmesswert für längere Zeit nicht verfügbar ist, da das Gerät erst bei einem Ofen-Stillstand wieder ge-tauscht werden kann. Diese Stillstände werden allerdings nur ein- oder zweimal pro Jahr durchgeführt.

    Besonders problematisch ist es, wenn mehrere Sensoren gleichzeitig ausfallen. Dies machte auch den Betreibern des Wirbelschichtofens in Wien-Simmering zu schaffen, der am 20. Oktober 2006 als Teil des damals größten Wald-Biomassekraft-werks in Europa ans Netz ging.Standardmaterialien wie 1.4841 hielten den herausfordernden Bedingungen nicht stand. „Wir haben unterschiedlichste Mate-rialien getestet, Keramiken und Metalle. Aber eine wirklich zu-friedenstellende Lösung haben wir bisher noch nicht gefunden“, erklärte Thomas Kainrath, verantwortlich für die Bereitstellung der Messtechnik für das Biomassekraftwerk.

    „Manche Materialien hielten fünf bis sechs Wochen, andere waren sogar nach wenigen Tagen defekt“. Hier nutzte weder eine Härtung der Oberfläche noch eine Spitze aus Vollmaterial, auch nicht aus anderen, vermeintlich stabileren Materialien. Für den Wirbelschichtofen musste ein anderes, besonders hartes und widerstandsfähiges Material zum Einsatz kommen.Kurz berieten sich die Spezialisten von Endress+Hauser und schnell waren sie sich einig: NiCo, eine eigens entwickelte Legierung aus Nickel und Kobalt wäre hier geeignet. Nach ersten Versuchen waren sich die Beteiligten sicher: Damit werden deutlich höhere Lebenszeiten erreicht.

    „Wir sind äußerst zufrieden mit den Messun gen. Die Temperaturfühler, die vorher nur sechs Wochen gehalten haben, sind jetzt schon seit einem Jahr im Einsatz“, berichtet Thomas Kainrath begeistert.

    Natürlich kann ein Material nicht alle Anforde-rungen der Hochtemperaturmessungen abdecken. Daher wurden neben NiCo auch weitere Mate-rialien entwickelt, so z. B. SiN, eine besondere

    Silizium-Nitrid-Keramik, die vor allem bei Temperaturen ab 1.100 °C und hoher

    Abrasion zur Verwendung kommt. Diese innovativen Materialien und andere, übliche Standard-materialien, wie Inconel 600, Incoloy 800HT oder Kanthal AF, sind in der Gerätelinie Omnigrad S TAF, bestehend aus TAF11, TAF12 und TAF16, verfügbar.

    Clemens Zehetner,

    Produktmanager

    Druck und Temperatur

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    Europas größtes Wald-Biomasse-Kraftwerk in Wien Simmering mit Wien Energie-Mitarbeitern

    Omnigrad S TAF11 und TAF16

  • Endress+Hauser perspektiven 02/201212

    Durchblick mit Radar

    Die E.ON Energie AG ist das führende private Energie-Dienstleistungsunternehmen in Europa. Über 36.000 Mitarbeiter sorgen dafür, dass 17 Millionen Kunden Strom, Gas und vielfältige Dienstleistungen rund um die Energie erhalten. In dem von E.ON betriebenen Steinkohlekraft-werk Veltheim gewinnen berührungslose Mess-verfahren mehr und mehr an Bedeutung. Dies zeigt sich besonders bei Schüttgutanwen dungen, bei denen die Verwendung von freiabstrahlen-der Radarmesstechnik für Kohletransportbänder und -tagesbunker eingesetzt wird.

    Die Kohlezuteilung für die Tagesbunker erfolgt durch die Transportbänder, deren Betrieb durch den Micropilot M FMR250 von Endress+Hauser gesteuert wird. Die Vorratsbunker versorgen die Kohlemühlen, die den Kohlestaub für den Verbrennungsprozess im Kessel zur Verfügung stellen. Um einen kontinuier-lichen Verbrennungsprozess zu gewährleisten, ist eine fehlerfreie Füllstanderfassung in diesem Bereich der Kohletagesbunker unbedingt erforderlich. Zusätzlich muss ein Mindestniveau im Bunker gehalten werden, um ein Durchblasen der Mühlenluft in die Bunker und die dadurch entstehenden, explosionsfähigen Staubwolken zu verhindern.

    Endress+Hauser hat die Laufzeitmessverfahren im Segment der Radar-Technologie in den letzten acht-zehn Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Dadurch ist es heute möglich, mit freiabstrahlenden Radar mess-

    geräten nicht nur im Bereich der Flüssigkeiten zuver-lässige Messwerte zu generieren. Durch neue Bauteil-Technologien und die damit verbundene Dynamik-erhöhung des Schüttgut-Radars FMR250 von ca. 35 dB ergeben sich zusätzliche Applikationslösungen im Bereich der Schüttgüter. Die Dynamikerhöhung entspricht ca. einem Faktor 1000 in der Empfindlich-keitserhöhung gegenüber einem Radargerät für Flüs-sigkeiten. Durch diese Dynamikerhöhung im Micro-pilot M entstehen keine Beeinträchtigungen für den Einsatz im Ex-Bereich. Eine Geräteauslegung nach ATEX 1/2 G und ATEX 1/2 D ist weiterhin gegeben.

    Die neue Radar-Technologie beinhaltet verschiedene Vorteile: Zum einen ergibt sich eine weitgehende Unabhängigkeit von den Mediumseigenschaften wie Staubentwicklung und Ansatzbildung, Befüllge-räuschen, Temperaturschichtungen und Gasüberla-gerungen, zum anderen arbeiten Laufzeitmessverfah-ren ohne mechanisch bewegte Gerätetechnik oder mediums berührende Sensoren, was die Wartung in diesem Bereich minimiert. Zur Vermeidung von Ansatzbildung kann bei dem Micropilot M FMR250 durch eine standardmäßig vor-handene Spüllufteinrichtung zu jedem Zeitpunkt ein entsprechendes Luft- oder Gasgemisch angeschlossen werden ohne Gerätetausch.

    Carsten Schulz,

    Produktmanager Füllstand

    Micropilot FMR250

    • Berührungsloses Messverfahren; vorzugsweise für pulvrige und stückige Schüttgüter (DK-Wert > 1,6)

    • Spülluftanschluss im Standardgerät enthalten

    • Kostengünstige Installation durch Zweidraht-Technik

    • Einfache und schnelle Inbe trieb-nahme durch menü-geführtes Klar text - display oder beilie-gender Bediensoft-ware FieldCare

    • Messbereich bis 70 m

    www.de.endress.com/FMR250

    Füllstanderfassung im Kohlekraftwerk mit Schüttgutradar Micropilot M

    Oben: Schüttgutradar Micropilot M über der Befüllöffnung der Tagesbunker, unten: Kohle-Tagesbunker mit Transportband

    Das Steinkohlekraftwerk Veltheim

    http://www.de.endress.com/FMR250http://www.de.endress.com/FMR250

  • 13Energie

    Die Küttner Energy GmbH ist Teil der weltweit operierenden Küttner Gruppe mit mehr als 60 Jahren Erfolg im Anlagenbau. Das Team von Küttner Energy blickt auf eine dreißigjährige Erfahrung in Planung und Bau von komplet ten Anlagen und Komponenten für die Wärme-rückgewinnung in industriellen Prozessen zurück. Die Lösungen zur optimalen Restwär-menutzung helfen nicht nur, die Ener giekosten der Anlagenbetreiber zu senken, sondern leis ten auch einen aktiven Beitrag zum Um-weltschutz.

    Bei vielen dieser Anwendungen ist es notwendig, die Messtechnik geschützt zu installieren. Gegenüber einer Standardmessstelle erfordert diese Art der Instrumentierung einen erhöhten Planungs- und Organisationsaufwand mit zahlreichen Schnittstel-len. Neben den Drucktransmittern müssen auch geeignete Ventilblöcke und Schutzkästen ausgelegt werden. „Gerade bei der Projektarbeit ist eine qualifizierte und persönliche Beratung unersetzlich“, weiß Lothar Marcus, Projektleiter bei Küttner Energy.

    „Erst bei der Projektausführung tauchen Herausforderungen auf, die eine hohe Flexibilität sowie kompetente und engagierte Partner erfordern“, so Lothar Marcus.

    Damit ist er bei Endress+Hauser genau an der richtigen Adresse. Mit einer ausgezeichne-ten Vertriebspräsenz sowohl in Deutschland als auch in vielen Regionen rund um den Globus schafft Endress+Hauser Kundennähe und ist schnell erreichbar. Gemeinsam mit dem Kunden werden die Anforderungen an die Messstelle definiert. Bei der anschließenden Auslegung werden die einzelnen Komponenten konfiguriert und aufeinander abge-stimmt. Eine Endprüfung der Baugruppe ist selbst-verständlich. So erhält der Kunde eine abgestimmte, ausgereifte und schlüsselfertige Lösung aus einer Hand und gewinnt damit mehr Zeit für seine Kern-kompetenzen.

    „Die hohe Produktqualität bei Endress+Hauser war entscheidend“, berichtet der Projektleiter. Neben der gewohnt hohen Qualität der Drucktransmitter achtet er auch bei den Schutzkästen und Ventilen auf qualifizierte und renommierte Lieferanten. Darüber hinaus zeichnet sich die Zusammenarbeit durch eine gute Projektkommunikation und langjährige Partnerschaft mit diesen Unternehmen aus. Nur so kann am Ende ein Ergebnis mit besonderer Qualität entstehen.Endress+Hauser bietet eine erstklassige Kundenbe-treuung für schlüsselfertige Druckmessstellen mit Schutzkasten, Ventilblock und weiterem Zubehör – höchste Qualität aus einer Hand!

    Dirk Dohse,

    Produktmanager Druck

    „Wir haben’s im Kasten!“ Komplettlösungen von Endress+Hauser:

    Drucktransmitter im Schutzkasten

    PMD75 – Differenzdrucktrans-mitter mit Metallsensor

    • Sehr gute Reproduzierbar-keit und Langzeitstabilität

    • Hohe Referenzgenauigkeit: bis ±0,075 %, als PLATINUM-Version: ±0,05 %

    • Turn down 100:1, höher auf Anfrage

    • Einsatz für Durchfluss- und Differenzdruck-überwachung bis SIL 3, zertifiziert durch TÜV SÜD nach IEC 61508

    • Speichermodul HistoROM®/M-DAT

    • Funktionsüberwacht von der Messzelle bis zur Elektronik

    • Schnelle Inbetriebnahme durch Quick-Setup Menüs

    • Menügeführte Bedienung• Umfangreiche Diagnose-

    funktionen• International einsetzbar

    Dank einer Vielzahl an Zulassungen

    www.de.endress.com/PMD75

    http://www.de.endress.com/PMD75http://www.de.endress.com/PMD75

  • Endress+Hauser perspektiven 02/201214

    Immer mehr Anwender setzen bei Gasdurchfluss mes - sun gen auf Coriolis-Massemesssysteme. Nur mit dieser Technologie lassen sich die Ansprüche an heutige Gas - messaufgaben, wie einfache Installation, hohe Genauig-keit und Wartungsfreiheit, so leicht umsetzen. Das umfas-sende Applikationswissen der Entwicklungs ingenieure und die konsequente Nutzung der digitalen Signalverar-beitung ermöglichen erfolgreiche Durchfluss messungen mit dem Proline Promass auch bei Gas mit so gut wie keinen Einschränkungen. Durch die Unabhängigkeit vom Strömungsprofil kann der Promass ohne Ein- und Auslaufstrecken kompakt, auch für den bidirektio nalen Betrieb, instrumentiert werden.

    Es kann so einfach seinGasvolumina, die beispielsweise von Turbinenrad-, Dreh kolben- oder Ultraschallgaszählern sowie Messblenden gemessen werden, sind sehr stark von Prozessdruck und -temperatur ab-hängig. Um diese Prozesseinflüsse zu umgehen und Durchfluss-mengen vergleichbar zu machen, werden Volumendurchflüsse auf Referenzbedingungen bezogen. Diese sind üblicherweise 0 °C und 1,013 bar abs. Für diese sogenannte Zustandsmengenumwertung auf Normvo-lumen müssen zusätzlich Betriebstemperatur und -druck gemes-sen werden. Da die Gaszusammensetzung nicht konstant ist, ist es zudem notwendig, die Gasbeschaffenheit mit einem Prozess-gaschromatographen zu messen oder über ein Rekonstruktions-system an die Messstelle zu übermitteln. Aus all diesen Größen kann das Normvolumen berechnet werden. Hier spielt der Proline Promass einen seiner großen Vorteile aus: die direkte Massemessung. Unabhängig von den Prozessbedin-gungen kann der Durchfluss beispielsweise direkt in kg/h erfasst werden. Da die Genauigkeit des Promass durch die Kalibrierung im Herstellerwerk auf das Ur-Kilogramm in Paris rückführbar und somit die Vergleichbarkeit gegeben ist, entfällt die aufwän-dige Zustands umwertung. Ist im speziellen Anwendungsfall das Normvolumen erforderlich, ist die Umrechnung der Masse denkbar einfach: Dazu ist lediglich die Division der gemessenen Masse durch die Normdichte notwendig. Hier setzt zukünftig

    der Masse-Energie-Rechner MEC der Feingerätebau Tritschler GmbH Akzente. Er vereint den gemessenen Gasmassefluss mit den Daten aus dem Prozessgaschromatographen und berechnet neben dem Normvolumenfluss gleich auch die darin enthaltene Energie.

    Eichfähige Gasmengenmessung mit dem wasserkalibrierten Proline PromassDer flexible Proline Promass 84 ist auch für eichpflichtige Messungen von Gasen einsetzbar. Hierzu liegen entsprechende innerstaatliche Bauartzulassungen, u. a. der PTB, und natürlich eine EG-Baumusterprüfbescheinigung für den europaweiten Einsatz im eichpflichtigen Verkehr von Brenngasen nach Mess-geräterichtlinie (MI-002 Modul B+D) vor. Das Besondere dabei ist, dass die Prüfung hierzu nicht wie bei herkömmlichen Volu-menmesssystemen auf einem Hochdruckgasprüfstand erfolgen muss, sondern eine Wasserkalibrierung direkt im Herstellerwerk bei Endress+Hauser ausreicht. Das hilft von Anfang an, Kosten und Zeitaufwand minimal zu halten.

    Genauigkeit ist TrumpfNach wie vor hat die Genauigkeit der Gasmengenerfassung höchste Priorität. Nirgendwo sonst kann so schnell Geld ver-schenkt werden wie bei einer ungenauen Messwerter fassung

    Hochgenaue, direkte Massemessung, keine Druck- und Temperaturkompensa tion,

    wartungsfrei und langzeitstabil im Betrieb – die Durchflussmessung mit dem Coriolis-

    Massemessgerät Promass und dem Masse-Energie-Rechner MEC der Feingerätebau

    Tritschler GmbH.

    Gaslieferungen optimal abrechnen

    Die Innovation in der Gas- und Ener-giemengenmessung: Masse-Energie-Rechner MEC der Firma Tritschler zur eichfähigen Verarbeitung von Masse-Impulsen.

  • Dr. Detlef Vieth, Leiter des

    Hochdruck gaszählerprüfstandes

    pigsarTM

    „Der Prüfstand pigsarTM kali briert bereits seit Jahren Massedurchfluss-Messgeräte nach dem Coriolis-Prinzip. Während Coriolis-Zähler für die Erdgasmengenmessung in der Vergangenheit nur bei hohen Gasdrücken akzepta ble Ergebnisse lieferten, stellen wir auf dem Prüfstand pigsarTM fest, dass die moder-nen Coriolis-Zähler bereits ab 16 bar Kalibrier-Ergebnisse erzeugen, die sich mit denen anderer Gaszähler-Arten vergleichen lassen. Durch die direkte Messung des Massestroms haben Coriolis-Zähler potenziell sogar Vorteile gegenüber den Volumenmessgeräten, da die Mengenumwertung entfällt. Gerade hier bietet unser pigsarTM-Hochdruckgaszähler-prüfstand die Möglichkeit, unter realen Prozessbedingun-gen, wie Prozessdruck und Durchflussmengen die gewünschte Messgenauigkeit abzusichern und akkredi-tiert und rückführbar zu dokumen tieren.“

    15Energie

    und daraus resultierender falscher Abrech-nung. Der Promass setzt auch hier Maß-stäbe: Schon bei der Kalibrierung auf der weltweit genausten Produktionskalibrier-anlage bei Endress+Hauser, die eine auf das Ur-Kilogramm rückgeführte und akkredi-tierte Gesamtgenauigkeit von 0,015 % auf weist, wird der Grundstein für eine hohe Messpräzision gelegt. In Kombina-tion mit der von vielen Kunden bestätigten Prozessstabilität ist ein störungs- und wartungsfreier Messbetrieb auch über eine langjährige Einsatzzeit gewährleistet. Um diese Ansprüche vollumfänglich zu erfül-len, werden die Coriolis-Massemesssys-teme von Endress+Hauser regelmäßig auf den genauesten zur Verfügung stehenden Gasprüfständen geprüft und kontinuierlich verbessert. Hier zeigt sich auch, dass mit Wasser kalibrierte Coriolis-Geräte auch

    bei Gas höchste Genauigkeiten erzielen, und zwar als Komplettmesssystem. Da der Gasmassestrom direkt erfasst wird, entfal-len alle zusätzlichen Fehlerquellen durch die bei Volumendurchflussmessgeräten notwendige externe Druck- und Tempera-turmessung sowie Mengenumwertung. Hierbei kann in Summe ein zusätzlicher Messfehler von 0,6 % auf den Messfehler des Volumendurchflussmessgeräts verur-sacht werden.

    Proline Promass und MEC – die Alternative für abrechnungsrelevante GasmessstellenAufgrund der exzellenten Genauigkeit – auch über einen langjährigen, wartungs-freien Betrieb – und der strömungsprofil-unabhängigen, direkten Masse messung von Gasströmen setzt sich Proline Promass bei der Gasmengenmessung immer mehr durch. In Kombination mit dem neuen Masse-Energie-Rechner MEC bildet der Promass ein komplettes Energie mengenmesssystem, das keine Wünsche offen lässt. Um den Koordinationsaufwand für die Einrichtung einer solchen Messstelle für Anwender so gering wie möglich zu halten, bietet Endress+Hauser das Mess system in Zukunft auch als gesamte Lösung an.

    Daniel Winter,

    Produktmanager Durchfluss

    www.de.endress.com/84F

    Feingerätebau Tritschler GmbHAm Stammsitz in Laufenburg am Hochrhein und im Technischen Büro in Birkenwerder/Berlin ent wickelt, fertigt und vertreibt Tritschler eine Vielzahl elektronischer und feinme-chanischer Geräte. Zu den Stärken des Unternehmens gehören die Entwicklung explosionsgeschützter, elektrischer Betriebsmittel sowie die Konstruktion eichfähiger Messgeräte.

    Der Proline Promass F (hier DN 250) wird im Herstellerwerk auf Herz und Nieren für die Gasmengenmessung geprüft und kontinuierlich verbessert.

    Dokumentierte Genauigkeit (Deviation (%)) der gesamten Messanlage mit Proline Promass. Zusätzliche Fehler durch Druck- und Temperaturkompensation und Zustandsmengenum-wertung entfallen.

    http://www.de.endress.com/84F

  • Deutschland

    Endress+HauserMesstechnikGmbH+Co. KGColmarer Straße 679576 Weil am Rhein

    Fax 0 800 EHFAXENFax 0 800 343 29 36www.de.endress.com

    Vertrieb• Beratung• Information• Auftrag• Bestellung

    Tel. 0 800 EHVERTRIEBTel. 0 800 348 37 [email protected]

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    CM01003V/11/DE/01.12 Straub/INDD CS5

    perspektiven ENERGIEStandhafte HochtemperaturmessungDampfmessung leicht gemacht!Großartiger AutomatisierungserfolgNeubau und RetrofitRetrofit der Füllstandmessungen im VSE-Kraftwerk EnsdorfRetrofit Messtechnik im Heizkraftwerk Heilbronn

    Mehr Effizienz im KraftwerkKomplettlösung Füllstandmessung im BypassProbenahme- und AnalysesystemEinsatz bei höchsten TemperaturenDurchblick mit Radar„Wir haben’s im Kasten!“Gaslieferungen - optimal abrechnen